Nachdem nun auch die Seite: Syrien, was die meisten Medien nicht bringen, Teil IV zur Eingabe nicht mehr aufrufbar war, nun Teil V:

(Vgl. zu den zahlreichen Veröffentlichungsproblemen hier!)

 

Einer der wichtigsten Rechtsgrundsätze lautet: „audiatur et altera pars“. Dem soll mit diesem Beitrag zum Syrienkonflikt Rechnung getragen werden. Ziel ist, eine möglichst breite Basis für eine eigene Meinungsbildung zur Verfügung zu stellen.

Thematisch neue Artikel befinden sich gemäß Datum einsortiert, auch weiter unten!

 

Terroranschlag vom 30.5.2017:
Auch am Dienstag führte der IS seinen Beschuß der Stadtteile al-Ğaura und al-Quṣûr von Dair az-Zaur fort, tötete damit 15 Personen und verletzte 52 – etliche davon schweben in Lebensgefahr – in den letzten 24 Stunden. Die meisten Opfer sind Frauen und Kinder. Währen der Gouverneur die Verwundeten in den Kliniken besuchte äußerten jene, daß sie sich dadurch nicht von der Unterstützung für die heldenhaft gegen die Terroristen kämpfende SAA abhalten ließen wie auch nicht  vom Wiederaufbau ihres Landes nach Wiederkehr von Sicherheit und Stabilität in ganz Syrien. Gouverneur Muḥammad Ibrâhîm Samra sah in den verstärkten IS-Übergriffen auf die Zivilbevölkerung der letzten Zeit deutliche Zeichen der Kompensation eines Moralverlust der Terroristen angesichts der letzten spektakulären Siege der SAA. (http://sana.sy/en/?p=107203, http://www.sana.sy/?p=564140)

Die französische Verteidigungsministerin Sylvie Goulard bestätigt/gesteht endlich, was Regierungsmitglieder einschließlich des Präsidenten seit Jahren kritisiert haben: die insgeheime Präsenz französischer Kommandos in Syrien entgegen dem Völkerrecht, der Prinzipien der UN-Charta und den UN-Resolutionen und demnach vollends illegal. Es verwundert daher nicht, daß die Regierung in Damaskus hinsichtlich derer von Paris von Kolonialmachtsgehabe spricht. Der Politologe Th. Meyssan bemerkt dazu, daß die französischen Truppen seit 2011 mit einer kurzen Unterbrechung zwischen März und Juli 2012 in Syrien aktiv sind und dort verschiedene dschihadistische Gruppen gegen die Landesregierung unterstützen. U.a. hätten sie das islamische Emirat von Bâbâ ʿAmr (Baba Amr, 2012) und den Angriff auf das christliche Maʽlûlâ (vgl.u.!) organisiert. (Syrie: Sylvie Goulard confirme la présence de forces spéciales françaises vom 26.5.2017, http://www.voltairenet.org/article196501.html vom 30.5.2017).  S.a.: Das Pentagon hält Verträge zur Bewaffnung der Dschihadisten aus der Obama-Ära ein

Die illegalen [zur Einordnung als solche s.u.] Sanktionen gegen Syrien, welche seit Jahren gerade das Leiden der Zivilbevölkerung mehren und den Krieg im Land verlängern helfen [zu den Gründen vgl.u.] sind durch der EU-Rat am Mo., 29.5.2017 bis zum 1.6.2018 nochmals verlängert worden. auch wurden weitere drei Minister auf die Sanktionsliste gesetzt. https://sptnkne.ws/e57J) – Andererseits wird in Europa ständig die anwachsende Flüchtlingswelle beklagt, die auch auf solche Entscheidungen zurückgeht. S.a. Präsidenten-Interview z.B. vom 31.3.2016 u.a.

Riyâḍ Ḥadâd  (Riad Haddad), Botschafter in Moskau, kritisierte diese Verlängerung: „Wir verurteilen ausdrücklich den Beschluss des Rates der Europäischen Union, die einseitigen Einschränkungen gegen Syrien zu verlängern. Dies beweist, dass die EU ihre fehlerhafte Politik ge­gen­über Syrien weiter fortsetzt“. Die EU erweise sich damit als größter Teilnehmer eines „Komplottes gegen Syrien“, wobei einige EU-Länder sogar die gegen die Regierung gerichteten Terrorgruppierungen im Land unterstützten. (https://sptnkne.ws/e59Y)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=107093 und http://www.sana.sy/?p=563461 (Im Ost-Rîf von Aleppo weitere Befreiung von aṣ-Ṣâliḥiyya, al-Ba­ṭûšiyya, [aš-Šuhadâ´], Ğabâb al-Masʽûdiyya, Ḫizrâf, al-Farʽiyya, Mustarîḥa, al-Mazza, al-Wâsiṭa, as-Sakariyya Šar­qiyya, Bandûqa, al-Ḥamîdiyya, al-Qâhira, Dûr Aḥmad Yâsîn, der Rinder-Zucht, der Zuckerfabrik, dem Bahnhof  samt einem der Tišrîn-Bauernhöfe, al-Bûmâniʽa, Ḫân aš-Ša’r, Ḫirbat as-Sûda und al-Ḥimrâwî nach heftigen Gefechtene mit Tötung bwz. Verwundung von mehr als 2.000 ISTerroristen und Zerstörung von mehr als 133 Kampfwagen, dar­unter fünf Autobomben, sieben Panzern, vier Kanonen, Operations- und Kommunikationseinrichtungen und 14 Kommandozentren; unter den Getöteten wurden an bedeutenden Personen des IS identifiziert der amîr der Dabs ʽAfnânGegend, Abû Qatâda al-Auz­bakî, der amîr der al-Mašrifa-Gegend, Maḥmûd Ismâʽîl Kûğak, der ISMuftî der Maskana-Gegend, Aḥmad al-ʽUṯmân, der ŠarîʽaZuständige der Gemeinde Ḥiṭîn, Ismâʽîl al-Ğuwaimî, die Feldkommandeure Abû Ayûb aš-Šîšânî und Abû Yaʽqûb at-Turkistânî etc.. Beseitigung von motorisierten IS-Trupps im SW von Talat aṣ-Ṣa­nûf samt 57mm-Kanone und von IS-Fortifikatonen auf den Tulûl al-Ġar in der Umgebung von Dair az-Zaur.)

Terroranschläge vom 29.5.2017:
ISRaketenangriffe auf den Stadtteil al-Qaṣûr von Dair az-Zaur töteten bislang eine Frau, verletzten vier weitere Anwohner und richteten materielle Schäden an. Aktualisierung: Nachdem der Beschuß auch auf den Stadtteil al-Ğaura ausgedehnt wurde, waren schließlich 10 Tote und 18 Verletzte zu beklagen.
Ergänzung: ISRaketenbeschuß auf die Stadt Maḥram im Ost-Rîf von Ḥomṣ hinterließ vier getötete Anwohner, darunter ein Kind, sowie zwei Verletzte und Zerstörungen.
(http://sana.sy/en/?p=107096, http://www.sana.sy/?p=563468)

Das russische Verteidigungsministerium meldete am Mo., 29.5.2017,  für die vergangenen 24 Stunden 11 Verstöße gegen die Vereinbarung über die Einrichtung von De-Eskalationszonen, die vornehmlich in Aktionsgebieten von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra vorkamen und zwar sechs im Rîf Dimašq, drei in jenem von Darʽâ und je einen in dem von al-Qunaiṭra und al-Lâḏa­qiyya. (http://www.sana.sy/?p=563534, http://sana.sy/en/?p=107109)

Fortführung der Ausschaffung der Militanten samt ihrer Familienmitglieder aus dem damaszener Stadtteil Barza in Umsetzung des getroffenen Rekonziliierungsabkommens (vgl.u.). (http://www.sana.sy/?p=563456)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=107053 und http://www.sana.sy/?p=563006 (Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs auf Militärposten beim Tal Barûk im NW von Dair az-Zaur mit Eliminierung der meisten Terroristen samt deren Transportmittel und militärischer Ausrüstung, während ein Rest zu ihrem Ausgangspunkt zurückflüchtete;  Vernichtung weiterer IS-Trupps beim Friedhof, dem Flughafen, dem Gas-Feld, bei Talat al-Maḥrûqât und im W von Talat aṣ-Ṣa­nûf; heftige Verluste wurden dem IS zudem durch Angriffe auf dessen Bewegungsachsen und Fortifikationen um das sog.  Regiment 137,  im Raum al-Bânûrâmâ, dem at-Taim-Feld, auf der aš-Šâm-Straße, nahe der al-ʽAẓam-Tankstelle,  im Dorf al-Buġailiyya westlich der Provinzhautstadt, auf dem Talat al-Maḥ­rûqât im Dorf ʽIyâš inklusive dessen Umgebung beigefügt.)

Terroranschlag vom 28.5.2017:
Nach wie vor in Ost-al-Ġûṭa positionierte Terroristen feuerten am Sonntag im Verstoß gegen die Vereinbarung über die De-Eskalationszonen Mörsergranaten auf die damaszener Vorstadt Ḥarastâ und zerstörten dort öffentliches wie privates Eigentum.
Ergänzung: ISRaketenbeschuß von Tabârat ad-Dîba, östlich der Stadt ʽAqârib, aus auf die Stadt Salamiyya im Ost-Umland von Ḥamâ verletzte 10 Kinder unter sechs Jahren und richtete Schäden an öffentlichen und privaten Bauten etc. an.
(http://sana.sy/en/?p=107056, http://www.sana.sy/?p=563082, http://www.sana.sy/?p=563358)

Nach Meldung der kurdischen Agentur Firat vom Sonntagabend wurde nahe der kürzlich durch kurdische Kämpfer vom IS zurückeroberten Stadt aṭ-Ṭabqa am Assad-Stausee (vgl.u.) ein Massengrab hunderter vom IS durch Enthauptung ermordeter Bürger entdeckt worden. Laut einem Augenzeugen sollen von den Extremisten auch mehrere hundert syrischer Soldaten getötet worden sein. (https://sptnkne.ws/e5xa)

In der Landstadt al-Ḫafsa im Ost-Umland von Aleppo feiern die Menschen den Sieg der SAA über die Terrroristen, der ihnen nun die Rückkehr in ihre Häuser ermöglichte. (http://www.sana.sy/?p=562931)

Einweihung, Photo: SANA

Einweihung, Photo: SANA

Wiedereröffnung  des Hauptsitzes der griechisch-orthodoxen Erzdiözese von Ḥom im Stadtteil Bustân ad-Diwân nach Vertreibung der Terroristen aus der gesamten Stadt zusammen mit dem Gouverneur und dem Patriarchen Johannes X. Yazîğî (s.o.). Letzterer hob den festen Zusammenhalt der christlichen wie muslimischen Bevölkerung im Kampf gegen den Terrorismus hervor. (http://www.sana.sy/?p=562725)

Die Regierung verurteilte am 27.5.2017  auf das Schärfste das feige, barbarische Terrorattentat auf die die christlichen Pilger auf dem Weg zum St. Samuel-Kloster in der ägyptischen Minyâ-Region vom Freitag, sprach den Familien der Opfer ihr tief empfundenes Beileid aus und wünschte den Verletzten baldige Genesung. Man verwies darauf, vor solchen weiteren Terroranschlägen schon vor Jahren gewarnt zu haben, wenn man nicht  – wie Syrien, der Irak und Ägypten  – ernsthaft und vehement gegen den Terrorismus vorgehe. Zudem forderte die Regierung den UN-Sicherheitsrat auf, sofort entschiedene Maßnahmen zur Umsetzung der UNSC-Resolutionen zur Terrorismusbekämpfung zu ergreifen und die Regierungen zur Verantwortung zu ziehen, die immer noch Terroristen unterstützten, sie mit Geld, Waffen ausstatteten und ihnen Training zukommen ließen. (http://sana.sy/en/?p=107031)

Bei einem erneuten Luftangriff durch Kampfflugzeuge der US-geführten Koalition auf Zivilisten kamen am Abend des 27.5.2017 20 Menschen ums Leben, sieben weitere wurden verletzt, davon schweben zwei in Lebensgefahr. Bombardiert wurde ein Kleinbus unterwegs zwischen Raṭla und al-Kasara, 8km südlich von ar-Raqqa. (http://sana.sy/en/?p=107059, http://www.sana.sy/?p=563093)

In zwei identischen Schreiben wandte sich das Außenministerium in Damaskus am 27.5.2017 wegen der erneuten illegalen und gegen Zivilisten in Syrien gerichteten Luftangriffe der US-geführten Koalition an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden. Diese hatten zuletzt in al-Mayâdîn im SO von Dair az-Zaur 35 Bewohnern, vor allem Frauen und Kindern, das Leben gekostet. Dieser neuerliche Überfall stehe in einer langen Reihe von gleichgearteten Angriffen der illegal und in Untergrabung der syrischen Souveränität und territorialen Integrität agierenden US-geführten Koalition unter der Vorgabe, damit den Terrorismus zu bekämpfen, während diese Aktionen allein zur Verbreitung von Chaos und Zerstörung beitrügen, wovon nur den extremistischen Terrororganisationen, insbesondere dem IS und  Ğabhatu_n-Nuṣra profitierten. Dabei stünden diese eindeutig aggressiven Aktionen in offenem Widerspruch zu den UNSC-Resolutionen, dem Völker- und den Menschenrechten, kämen aber gerade den Parteien zu gute, die unschuldige syrische Bürger töten wollten. Schon hunderte davon seien unter jenem nichtigen, schon erwähnten  Vorwand  in den letzten Monaten getötet worden, nicht zu reden von der zerstörten Infrastruktur, wichtigen Einrichtungen und privaten Immobilien. – Syrien verurteile die Angriffe dieser Allianz und rufe den UN-Sicherheitsrat dazu auf, seine Resolutionen zum Schutz des syrischen Territoriums und seiner Bevölkerung durchzusetzen und die Attacken dieser illegalen Koalition zu stoppen, die mit Angriffen seitens des IS und  Ğabhatu_n-Nuṣra zusammenfielen und sich auch gegen die SAA richteten, die diese Terroristen bekämpfe. Es gebe da ja einige westliche Mitglieder des UNSC, die ihn dahingehend dominierten, die Umsetzung der Resolutionen dieses Gremiums nicht durchzusetzen, besonders wenn es um deren Anwendung auf Syrien gehe; dazu kämen  die zweckwidrigen und irregeleiteten Methoden, die Länder wie Frankreich, Großbritannien und die USA ausführten, welche die Hauptfaktoren für die Verlängerung der Krise in Syrien bildeten, wie die Praktiken regionaler Staaten wie von Saudi-Arabien, Qaṭar und der Türkei, die die Krise weiter eskalieren ließen und den Terrorismus unterstützten – denselben Terrorismus übrigens, der kürzlich den Anschlag in Manchester zu verantworten hatte. Das Schreiben endete mit der Herausstellung der Notwendigkeit, die Aktionen dieser illegalen US-geführten Koalition zu stoppen und die UNSC-Resolutionen hinsichtlich der Terrorismusbekämpfung, insbesondere der Nr.2253 durchzusetzen. (http://sana.sy/en/?p=107033, http://www.sana.sy/?p=562743)

Aufgrund aus verschiedenen Quellen erhaltener übereinstimmender Informationen haben die sog. „Demo­kratischen Kräften Syriens“ (SDF) mit örtlichen IS-Anführern eine Vereinbarung getroffen, wonach letzteren ein sicherer „südlicher Korridor“ eingerichtet wird, über den sie ar-Raqqa in Richtung  Tadmur verlassen können. „Den Terroristen wird die Möglichkeit gegeben, die Stadt ungehindert zu verlassen, unter der Bedingung, dass sie sich in Richtung Palmyra bewegen“, erklärte ein Sprecher des russischen Verteidigungs­mi­nisteriums am Sa., 27.5.2017, gegenüber der Presse. Damit wäre das antike Weltkulturerbe Palmyra in der Oasenstadt (vgl.u.) zum dritten Mal in Gefahr. Im Gegenzug traf das Ministerium umgehend Maßnahmen, um die IS-Terroristen daran zu hindern, ar-Raqqa in Richtung Tadmur zu verlassen. Russische Drohnen überwa­chen rund um die Uhr die möglichen Routen. „Am 25. Mai wurde eine aus 39 mit Waffen beladenen Pickups bestehende Kolonne von Terroristen, die nach Palmyra unterwegs war, von Flugzeugen der russischen Luftwaffe geortet und vernichtet. Bei den Luftangriffen wurden 32 Pickups mit darauf angebrachten großkalibrigen Maschinenpistolen und mehr als 120 Terroristen vernichtet“, war in der Folge zu vernehmen. (http://sana.sy/en/?p=107016, https://sptnkne.ws/e4EW) – Hiermit zeigt sich erneut, daß die – von den USA unterstützten -sog. „Demo­kratischen Kräfte Syriens“ (SDF) keine uneigennützigen patriotischen Ziele verfolgen, wie schon von verschiedener Seite festgestellt wurde. Vgl. hierzu auch die Hinweise zu einer geplanten Zerstückelung Syriens im Sinn einer Balkanisierung, wie in Teil IV beschrieben und vgl.u.!
Derweil haben die SDF eine 3. Charge an US-Waffen geliefert erhalten, darunter dieses Mal Raketen mit Ultrarotlenkung. (https://sptnkne.ws/e4Km)

Sichtung der Mondsichel, Photo: SANA

Sichtung der Mondsichel, Photo: SANA

Nachdem der erste šarîʽa– Richter in Damaskus, Maḥmûd a-Maʽrâwî, am 25.5.2017 die muslimische Bevölkerung dazu aufgerufen hatte, bei Sonnenuntergang  am Fr., 26.5.2017,  nach der Sichel des aufgehenden Mondes Ausschau zu halten, welche den Beginn des Ramaḍān  für das Jahr 1438 a.h. [d.h. anno hegira, also nach der hiǧra), am 27.5.2017 n.u.Z. kennzeichnet, wurde der Anfang des islamischen Fastenmonats an jenem Abend für Syrien offiziell verkündet. (http://www.sana.sy/?p=560629, http://sana.sy/en/?p=107006) – Nach islamischem Kalender beginnt ein Tag bereits mit dessen Vorabend! Vgl.a.  Teil IV!

Das Außenministerium in Moskau tadelte die Organization for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) dafür, daß sie noch immer kein Team zur Untersuchung der Behauptung von Verwendung von Saringas in Ḫân Šaiḫûn [vgl.u.] am 4.4.2017 dorthin geschickt zu haben. In einer Erklärung vom Fr., am 26.5.2017, hieß es dazu: „It looks like no one is in a hurry to go to Khan Sheikhoun for verification of the details of a case as resounding as this one. It is really saddening that the OPCW mission does not show activity in what concerns the establishing of cases of chemical weapons utilization, as it puts off a trip to Khan Sheikhoun time and again, making references to unfavorable security conditions”. Sicherheitsbedenken könnten für das Versäumnis nicht in Anschlag gebracht werden, denn: „All the conditions have been created there in terms of security and compliance with obligations under the Convention”. Die Repräsentanten des USA, Großbritanniens und Frankreichs versuchten nachdrücklich Untersuchungen dahingehend zu verhindern,  wer tatsächlich hinter der Verwendung von Saringas in Ḫân Šaiḫûn stand. Daraus könne nur ein Schluß gezogen werden: „It once again confirmed that the ‘denouncers’ of Damascus are not interested in establishing the truth in the issue as crucial as who stood behind the possible use of sarin in the Syrian province of Idleb on April 4.” (http://sana.sy/en/?p=106973)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=107019 und http://www.sana.sy/?p=562542 (Im Ost-Umland von Aleppo Befreiung von MawâliĞanûbiyya, as-Sakariyya, al-Maknana az-Zirâʽiyya, 3km westlich von Maskana, al-Karma, MawâliŠamâliyya, Ğab an-Nîna, Abû Sûsa, Ṭâʽûs, Tal al-ʽAbd, al-ʽÎs aš-Šarqî, al-ʽÎs al-Ġarbî und Umm Ṯawra nach für die IS-Terroristen verlustreichen Gefechten mit nachfolgender Säuberung der Gegenden durch Bombenräumkommandos.  Beseitigung eines Waffen- und Munitionstransporters sowie von teils motorisierten IS-Trupps beim Wâdî al-ʽAḏîb im Umland von Salamiyya im NO-Rîf von Ḥamâ; konfisziert wurden B9-Granaten und PKC-Maschinengewehre; [Die SAA ist dabei, dem IS die Versorgungsadern vom türkischen Territorium über Dörfer im Umkreis von Idlib ins Wâdî al-ʽAḏîb-Gebiet abzuschneiden]. Befreiung des Gebiets von al-ʽAliyaniyya samt Dorf, 10km südlich von Ḫunafîs und 46km im SO von al-Buṣairî im SO-Rîf von Ḥomṣ mit anschließender Säuberung des Gebiets von den durch die IS-Terroristen hinterlassenen Minen und Sprengkörper. Elimininierung von motorisierten IS-Trupps westlich von Talat aṣ-Ṣanûf in Dair az-Zaur. Vernichtung einer IS-Gruppe unterwegs zwischen Rağm ad-Daula und Ṣabra ʽAliyya im NO-Rîf von as-Suwaidâ´ mitsamt deren militärischer Ausrüstung.)

In Vertretung des ständigen UN-Gesandten in New York [Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî] machte der Acting Char­ge d’ Affairs Munḏir Munḏir den UN-Sicherheitsrat während seiner Rede zum Thema Zivilistenschutz  und medizinische Versorgung in Kampfgebieten vom 26.5.2017 darauf aufmerksam, daß erfordere, die wirklichen Ursachen des Problems, hervorgerufen durch die terroristische Bedrohung, die Besatzung und die illegalen Wirtschaftssanktionen gegen Syrien anzugehen. Leider gebe es jedoch bis dato international Parteien, welchen der Wille fehle, die diskutierten Ziele zu erreichen und ihre Wirtschaftsmacht samt  politischen internationalen Einfluß mißbrauchen, um rund um den Erdball in verschiedenen Regionen Spannungen zu entfachen, anstatt ihrer Pflicht zur Bewahrung  von Frieden und Sicherheit und Eliminierung des Terrorismus nachzukommen.
Unerhört jedoch sei, daß gerade diese Staaten – wie die USA, Großbritannien, Frankreich und Saudi-Arabien – sich herausnähmen, andere der Verletzung des Völker- bzw. der Menschenrechte zu beschuldigen.  Demgegenüber erfülle die syrische Regierung ihre Pflicht hinsichtlich Schutz der Bevölkerung und deren Versorgung mit allen Nötigen auch bzgl. Gesundheitsfürsorge,  Bildung und im Sozialwesen. Die angesprochenen Regierungen seien schon zu weit gegangen hinsichtlich der Verbreitung von Lügen und der Verfälschung von Fakten z.B. in Unterstützung der sog. White Helmets, die als humanitäre Hilfsorganisation hingestellt werde und Deckung und Unterstützung durch UNSC-Mitgliedsstaaten zum Schaden Syriens erfahre trotz des nachgewiesenen Wissens um ihre Terrorismusverflechtung.
Hinsichtlich der unter israelischer Besatzung lebenden syrischen Bürger des Golan und anderer Araber  in anderen Gebieten machte er auf deren Schutzbedürfnis  durch die internationale Gemeinschaft aufmerksam sowie auf deren Bedarf nach Gesundheitseinrichtungen, die ihnen die Besatzungsbehörden verweigerten. (www.sana.sy/en/?p=106966)  –  Vgl. Darlegungen zur  “strategy of tension” z.B. durch Daniele Ganser.

Nach Meldung von al-Mayâdîn vom 27.5.2017, hat die Luftabwehr in der südlichen nahe den Golanhöhen gelegenen Provinz al-Qunaiṭra eine israelische Drohne abgeschossen, während eine SAA-Einheit gerade gegen Terroristen vor Ort vorging.  (https://sptnkne.ws/e4Tc, http://parstoday.com/de/news/middle_east-i27486-drei_syrische_milit%C3%A4rs_durch_israelischen_drohnenangriff_get%C3%B6tet)

Der Politologe Th. Meyssan informiert über eine Umsetzung der veränderten US-Politik unter Präsident Trump in Nah-Ost. Demnach wurden drei Kommunikationskanäle zwischen der russischen und der US-Armeeeingerichtet:
Im gemeinsamen US Generalstab sei General Kenneth F. McKenzie dazu bestimmt worden jegliches Problem zwischen beiden Armeen in der Region mit absoluter Dringlichkeit zu behan­deln.
Eine direkte Leitung sei zwischen den Verantwortlichen der Operationen beider Länder im Irak und in Syrien eingerichtet worden mit dem Ziel, ihre Operationen in den vier durch die Verhandlungen in Astana eingerichteten De-Eskalationszonen zu koordinieren. Jene Übereinkunft war unter Schirmherrschaft Rußlands, des Iran und der Türkei zustande gekommen, von der US-Regierung jedoch nicht offiziell akzeptiert worden. Meyssan  vermutet daher diesbezüglich eine Vereinbarung geheimer Art zwischen Moskau und Washing­ton.
Zudem sei eine direkte Leitung zwischen dem Befehlshaber des CentCom, General Joseph Votel, und seinem russischen Pendant eingerichtet worden, um strate­gische, nicht taktische Probleme zu behandeln.
Der Politologe konstatiert: „Diese Maßnahme markiert eine Revolution in Bezug auf die Gewohnheiten der US-Armeen, die sich diesem bisher stets widersetzt haben. Es ist die direkte Konsequenz der neuen von Donald Trump eingehauchten Strategie“. (http://www.voltairenet.org/article196473.html vom 25.5.2017) – Vgl. hierzu auch die von den üblichen Einschätzungen differierenden Kommentare zu Trumps Mega-Rüstungsdeal mit Saudi-Arabien durch den russischen Militärexperte Viktor Litowkin (https://sptnkne.ws/e4rq) und von Polit-Kommentator Hüsnü Mahalli (https://sptnkne.ws/e4qa)!

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.5.2017 informieren: und http://www.sana.sy/?p=562217 (Rückeroberung der Bergkette al-Abtar mit Befreiung der Gebiete von aṣ-Ṣawâna und Ḫunafîs mit den dort befindlichen Minen entlang der autobahn Tadmur – Damaskus im Ost-Rîf von Ḥomṣ mit Beseitigung vieler Terroristen samt deren Kampfwagen und Fortifikationen.; nachfolgend begannen Spezialkräfte mit der Säuberung der Gegenden von den Terroristen hinterlassenen Minen und Sprengsätzen. Zerstörung von IS-Stellungen und Verschanzungen inklusive eines Kampfwagens mit 57mm-Kanone, weiterer mit Maschinengewehren aufgerüsteter Fahrzeuge samt anderen Waffen und Munition im SW der Electronic In­surance-Brigade auf der Südachse von Dair az-Zaur sowie mittels Artillerie in den Stadtteilen al-ʽUmmal, al-Maṭâr al-Qadîm, ar-Rašadiyya, um al-Bânû­râ­mâ, an der at-Taim Straße wie Schule, im W von Talat aṣ-Ṣanûf, Ḥawîğa Ṣakar und um den Militärflughafen; gezielte effektive Luftschläge versetzte die SAAF IS-Nestern in der Wüste, nahe den Farmen von al-Bânûrâmâ und al-Ḥağîf im SW der Provinzhauptstadt; ein 60m langer Tunnel mitsamt Terroristen und Equipment wurde im Stadtteil al-Muwaẓafîn gesprengt)

Terroranschlag vom 26.5.2017:
Erneut wurde das Kraftwerk Maḥarda, 25km im N der Provinzhauptstadt Ḥamâ gelegen, abends mit Raketen beschossen, was zu  erheblichen Schäden führte. (http://www.sana.sy/?p=562112)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=106925 und http://www.sana.sy/?p=561328 (Rückeroberung des al-Bârida-Gebiets, 32kmöstlich von al-Qaryatain, und den Ğabal Zaqâqiyya Ḫalîl, 6km östlich des vorgenannten Areals im O-Rîf von Ḥomṣ mit Erlangung der Feuerkontrolle über al-Buṣairî, 8km südlich von al-Bârida mit Eliminierung etlicher IS-Terroristen samt deren militärischen Equipments; danach Säuberung der Gegenden von Minen und Sprengsätzen durch Spezialeinheiten; dazu später Befreiung von al-Maḥsa mit Rückeroberung der umgebenden Anhöhen zwischen dem Ost-Umland von Ḥomṣ und al-Qalamûn. Zerstörung eines IS-Zentrums während eines Führungstreffens mitsamt Fuhrpark durch die SAAF im Stadtteil al-ʽArḍî von Dair az-Zaur sowie von IS-Stellungen und –Verschanzungen in Bodeneinsätzen in den Stadtteilen al-Ḥuwaiqa, Ḥamîdiyya, al-Bânûrâmâ und dem Industrieviertel.)

Bei den Säuberungsaktionen in dem seit kurzem ganz von Terroristen befreiten Stadtteil al-Waʽir von Ḥomṣ fan­den die Bombenräumkommandos und anderen Sicherheitsleute in den verlassenen Verstecken der Extremisten auch wieder Waffen und militärische Ausrüstung aus US- und israelischer Produktion wie verschiedenste  Mörsergranaten, Raketenabschußvorrichtungen, Schutzmasken und-Brillen, Scharfschützen- und Automatikgewehre, dazu Unmengen an Munition, desweiteren B10- und LAW-Marschflugkörper, einen Cobra-Marschflugkörper, Katjuscha-Raketen und RPG-Munition. (http://sana.sy/en/?p=106943 vom 25.5.2017) – Beim System Cobra dürfte es sich statt des veralteten Kampfmittels deutscher Produktion wohl eher um jenes Kobra genannte aus SU-Beständen handeln.

Einer Photoreportage von Sputnik ist zu entnehmen, wie sehr Staat und Bürger schon bisher bemüht gewesen sind, trotz Kriegs und terroristischer Zerstörungen über die Jahre hinweg die Wirtschaft und Industrieproduktion in beachtlichem Maß aufrecht zu erhalten. (https://sptnkne.ws/e32x)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=106878 und http://www.sana.sy/?p=560663 (Im östlichen Umland von Aleppo Rückeroberung des al-Ğarâ-Flughafens mit Befreiung von al-Mahdûm, al-Bailûna, Ğarâ Ṣaġîr, Tal Ḥasân, Umm Nasûra, Ğab ʽAlî, Banî Zaid, Ḫirbat Ḥassan, al-Ḫâlidiyya, ʽUṭai­ra, Ğarâ Kabîr, den Rinder-Farmen, Darûbiyya, Sakariyya, Mazyûnat alĞâbirî, al-Ḥamrâ, Qawâṣ, ar-Raiḥâniyya, as-Sâmi­riyya, der 3. Station, an-Nâṣiriyya, an-Nâṣiriyya Bahnstation, al-ʽAğauziyya, Tal Faḍa, al-Maz­ran, al-Kanâwiyya, Muḥsanat al-Ḫafsa, Rasm al-Ḥamâm Ġarbî, Rasm al-Kîwân und al-Masʽûdiyya bei ca. 3.000 getöteten bzw. verwundeten IS-Terroristen mit Zerstörung von 19 Psnzern, fünf BMP-Fahrzeugen, 11 Autobomben, 6 Artilleriegerätschaften, neun Munit­ionsdepots, zwei Kommunikations- bzw. Operationzentren und 61 Feldkommandozentralen; unter den identifizierten Toten befanden sich die IS-Militärführer der Ost-Aleppo-Region: Maḥmûd ʽAbdul-Ğabâr bin Ḥassan alias Abû al-Walîd at-Tûnisî als (tunesischer) Amîr der Stadt Dabsî Farağ, der Amîr aṯ-Ṯaġûr as-Saʽudî namens ʽAbdurrraḥmân Miṭâwiʽ ad-Duḫail, die ebenfalls saudischen Terroristen-Amîre Abû Muḥammad an-Nağdî und Sulṭân ʽAbdullâh al-Ġullab alias Abû Ramḥ as-Saʽûdî und ʽIbâda Salîm ad-Daʽbûl  sowie weitere hochkarätige IS-Führungspersonen, nämlich  der IS-Kriegsminister (Wazîr al-Ḥarb) namens Abû Muṣʽab al-Maṣrî (d.h. aus Ägypten),  der Ober-Qâḍî  mit Kampfnamen Abû ʽUdai al-ʽIrâqî, der Amîr al-Ḥisba  des O-Rîf,  Abû Abdullâh Muḥammad Samî al-Kisrî sau­discher Nationalität,  einer der führenden Großen des IS,  Maḥmûd ʽAdnân al-Ağim, dann der Anführer des Ḥiṭîn-Trupps, Muḥammad al-Ḥussain al-Ğalûd, der Sicherheitschef Abû Aḥmad al-Kafîr al-Abâğî  und die beiden Militärführer ʽAlî Nazâl Qarah Baš und Sufyân Muḥammad ʽAbûš, beide von irakischer Staatsangehörigkeit. Vereitelung eines IS-Angriffs auf die Gegend von Tal Marâġa östlich der Achse AṯriyâḪanâṣir (Provinz Aleppo!) mit vielen getöteten Terroristen und Konfiszierung eines Munitionstransporters. Effektive Operationen gegen IS-Stellungen und -Nachschubrouten östlich des Dair az-Zaur Airport, westlich von Talat aṣ-Ṣanûf, in den Stadtteilen al-ʽUrfî und al-Maṭar al-Qadîm, um das Friedhofsareal, bei der al-Bânûrâmâ-Brücke und im Dorf al-Buġai­liyya mit Eliminierung etlicher Feinde samt deren Fortifikationen und großen Mengen an Waffen und Munition.) – Al-Kisrî wird in der englischen Übersetzung als zuständig für die Finanzen angegeben, doch wäre dann die arabische Bezeichnung (al-Ḥisba, zur Bedeutung vgl.u.!) falsch, die zudem zum Takfîr-Terrorismus besser paßt.

Bomber der US-geführten Koalition, Photo: SANA

Bomber der US-geführten Koalition, Photo: SANA

Bei einem neuerlichen abendlichen Luftangriff der US-geführten Koalition auf den Markt und ein vierstöckiges Gebäude der Stadt al-Mayâdîn im SO-Umland von Dair az-Zaur kamen 35 Bewohner, vor allem Frauen und Kinder, ums Leben, viele wurden verletzt, das Gebäude zerstört.  (http://sana.sy/en/?p=106969)

Während der 70. World Health Assembly im UN-Sitz in Genf, die sich teilweise mit der 6. Runde der Genfer Friedensgespräche überschnitt, machte Gesundheitsminister Dr. Nizâr Yâziğî in seiner Rede deutlich, daß es Syrien die letzten Kriegsjahre über trotz aller Unbilden der terroristischen An- und Übergriffe geschafft habe, das Gesundheitssystem im Großen und Ganzen aufrechtzuerhalten und Epi- bzw. Pandemien zu vermeiden. Medizinische Behandlung werde allen Bürgern in den öffentlichen Kliniken und Gesundheitszentren nach wie vor kostenlos zuteil. Periodisch fänden Impfungen statt. Die Regierung sorge dafür, daß Hilfsgüter, z.B. auch der WHO in die Bedarfsgebiete gelangten. Zudem würde das teilzerstörte Gesundheitssystem wiederaufgebaut, zuletzt hätten in Aleppo viele Gesundheitszentren wiedereröffnet werden können. Durch die Terroristen seien viele im Gesundheitsbereich Tätige während ihres Dienstes ermordet worden, eine Unzahl Kliniken, hunderte Gesundheitszentren und Ambulanzen zerstört worden.
Ein wichtiger Aspekt, unter dem die Syrer zu leiden hätten, seien jedoch nach wie vor die ungerechten Sanktionen gegen Syrien [zur Einordnung vgl.u.], die vor allem auch den Gesundheitssektor beträfen hinsichtlich der Bereitstellung von Arzneien, medizinischer Ausrüstung, Impfstoffen insbesondere für Kinder etc. Um deren Aufhebung endlich zu erreichen forderte er die WHO eindringlich um Beistand auf. Auch die syrischen Bürger der weiterhin– völkerrechtswidrig und unter Zuwiderhandlung entsprechender UNSC-Resolutionen [zu den Gründen s.u.] – unter israelischer Besatzung stehenden Golan-Höhen bedürften der adäquaten medizinischen Versorgung. auch hierzu bat Dr. Yâziğî um Hilfe. (http://sana.sy/en/?p=106928, http://www.sana.sy/?p=561393) – Nähere Ausführungen zur desolaten Situation auf den Golanhöhen machte der Gesundheitsminister in: http://sana.sy/en/?p=107003. Darin macht er auch auf die inhumanen Haftbedingungen in israelischen Gefängnissen in diesem Gebiet aufmerksam, in denen auch Folter zur Erpressung von Geständnissen nicht begangener Straftaten angewandt werde und des öfteren gleich die ganze Familie eines willkürlich Gefaßten mit inhaftiert würde.Eeine weitere große Gefahr gehe für die Bevölkerung von dem mit Rissen überzogenen Atomreaktor Dîmûnâ aus, dessen  Betriebszeit ablaufe und dessen Abfälle vor Ort – ohne internationale Überwachung – an 20 Standorten einfach vergraben würden, worauf die entweichende Radioaktivität hinweise. Auch auf den Transport in Gefechten gegen die SAA verletzter Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra über die besetzten Golanhöhen zur Behandlung in israelischen Kliniken inlusive deren Rücktransfers nach Syrien wies er erneut hin.

Golan-Höhen, insightguides.com

Golan-Höhen, Photo: insightguides.com

Demnächst wird eine Abordnung Terek-Kosaken aus dem russischen Nordkaukasus in das Christen Zentrum aramäischer Christen des Landes mit etlichen Objekten von Weltkulturerberangs nach Maʽlûlâ (s. Teil I) reisen. Der Vizeleiter der städtischen Kosakengesellschaft von Stawropol, Dmitri Tarassow, bemerkt dazu: „Nachdem die Terroristen diese Stadt zerstört haben, halten wir es für nötig, dorthin zu gehen und dort schriftliche Denkmäler in aramäischer Sprache, der Sprache von Jesus, zu erforschen, die die Terroristen nicht vernichten konnten. … Darüber hinaus wollen wir Gespräche mit Einwohnern aufnehmen, die den modernen Dialekt der aramäischen Sprache sprechen, und die Aufnahmen im Internet veröffent­lichen.“ Kosakengeneral Viktor Wolodazki, zugleich Vizevorsitzender des GUS-Ausschusses in der russischen Staatsduma führte zudem aus: „Die Kosaken sind im Grunde orthodoxe Krieger. Falls die Interessen des Christentums irgendwo verletzt werden, sind sie bereit, diese zu verteidigen. Außerdem gehören For­schungsaktivitäten zu den starken Seiten der Terekkosaken. Es ist sehr gut, dass die Kosaken den Christen in Syrien helfen wollen.“  Gemäß Informationen der russisch-orthodoxen Kirche wurden in Syrien während des Terrorkrieges der letzten Jahre schätzungsweise 400 Kirchen zerstört. Dabei  ist es einer Initiative von Präsident Dr. al-Assad zu verdanken, daß die nach UNESCO-Angaben aus dem Jahr 2008 schon „vom Aussterben bedrohte“ aramäische Sprache aufrechterhalten wurde. Vor Kriegsausbruch hatte er die Einrichtung einer Akademie für diese Sprache in Maʽlûlâ verfügt. (https://sptnkne.ws/e3x6 vom 24.5.2017)

Terroranschläge vom 24.5.2017:  
Ausschließlich Kinder wurden Opfer des heutigen IS-Angriffs mit Raketen auf den Stadtteil al-Ğaura von Dair az-Zaur: davon starben zwei, drei wurden verletzt. (http://sana.sy/en/?p=106859)

Im kürzlich ganz von Terroristen befreiten Stadtteil al-Waʽir (vgl.u.) von Ḥomṣ entdeckten die Bombenräumkommandos und Sicherheitskräfte am 24.5.2017 einen beim Wohnblock 8 abgestellten Truck mit Sprengsätzen (Autobombe!). Diese konnten alle entschärft werden. Im Block 8 fanden sich eine weitere von den Terroristen in bürgerlichen Wohnungen eingerichtete Werkstätten zum Bau von Minen etc., Folterzellen und Einrichtungen mit chemischen Substanzen.   (http://sana.sy/en/?p=106871, http://www.sana.sy/?p=560702)

Terroristin Šuʽaila Aḥmad ar-Rasû, Photo: SANA

Terroristin Šuʽaila Aḥmad ar-Rasû, Photo: SANA

Nach ihrer Festnahme in flagranti in Ḥomṣ gestand die Terroristin Šuʽaila Aḥmad ar-Rasû am 23.5.2017 ihre Schandtaten, denen schon viele unschuldige Mitbürgern zum Opfer gefallen waren. Gefaßt wurde die aus dem (berüchtigten, vgl.u.) Dorf al-Ġanṭû im nördlichen Umland von Ḥomṣ stammende Frau, während sie einen Anschlag auf die ʽIkrima al-Maḫzûmî-Schul im Stadtteil ʽIkrima der Provinzhauptstadt vorbereitete. Ihr Bruder, ʽAbdussalâm, hatte bereits längere Zeit Kontakt zum Führer der lokalen Terrorgruppe namens ʽUmar Kanğû aus dem nahen Dorf Habûb ar-Rîḥ und führte in dessen Auftrag und auf dessen Anweisungen hin Attentate aus. Im Falle von Šuʽaila soll es – nach deren Aussage – das Geld gewesen sein, wofür sie zur Terroristin wurde, wohingegen sie sich in ihrer schwarz verhüllenden traditionell islamischen ʿAbāya vor der Kamera eher als Anhängerin des Wahhâbismus (vgl.u. und bzgl. Takfîr) zu erkennen gibt. ʽUmar kam demnach in ihr Dorf, brachte einen Gürtel mit Sprengstoff mit und erklärte er ihr, wie sie ich  unter ihrem weiten bodenlangen Gewand anzulegen habe. Damit sollte sie in einen der öffentlichen Busse nach Wâ­dî ad-Dahab, einem Stadtteil von Ḥomṣ steigen und den Sprengstoff dort unter einem Sitz plazieren. Sie verfuhr entsprechend, verließ jedoch den Bus nach Abstellen des Sprengstoffpakets wieder. Die Detonation erfolgte später durch Fernzündung, über den „Erfolg“ berichtete sie per Telefon und kassierte für die Tat schließlich 100.000 SYP (syrische Pfund bzw. Lira). Es handelte sich um den Anschlag vom 17. März. Wenige Tage später forderte sie Kanğû auf, einen weiteren ähnlichen Anschlag für 150.000 SYP auszuführen. Den Auftrag  erledigte sie am 29. März im Stadtteil az-Zahrâ´. Außerdem chauffierte sie auch Attentäter: so sollte sie den Terroristen Ğawâhir aṣ-Ṣâliḥ asu der Gegend von Maʽbar ad-Dâr al-Kabîra zu einem Haus [wohl in Ḥomṣ] bringen und später wieder abholen. Auch dieser hatte ein Sprengstoffpaket unter seiner Kleidung verdeckt umgeschnürt. Trotzdem wurde dieser später von den Sicherheitsbehörden verhaftet. Darauf transportierte sie ein weiteres Sprengstoffpaket in die Stadt Ḥisyâ´ und legte es wieder für eine spätere Zündung in einem Bus ab. Es war das Attentat vom 8. April. Schließlich erhielt sie von Kanğû wieder ein Sprengstoffpaket, das sie dieses Mal jedoch für 200.000 SYP bei der al-Baʽṯ-Universität versteckt plazieren sollte. Als sie dort ankam, waren so viele Menschen vor Ort, daß fürchtete, während ihrer Tat entdeckt zu werden. Daher entschloß sie sich, den Sprengsatz in ʽIkrima (s.o.) auszulegen. Dabei fiel sie jedoch einem aufmerksamen Bürger auf, der die Polizei verständigte, worauf sie durch eine Patrouille vor Ort aufgegriffen wurde, so daß die Tat nicht mehr zur Ausführung kam, sondern die selbstgebaute Sprengvorrichtung rechtzeitig entfernt und entschärft werden und so weitere Leben gerettet werden konnten.  (http://sana.sy/en/?p=106814, http://www.sana.sy/?p=560258)

Vereitelter Terroranschlag vom 23.5.2017:
Am Morgen näherte sich ein mit Sprengstoff vollbepackter Pick-up (Autobombe) auf der Staatsstraße zum Flughafen einem Kontrollpunkt im Außenbezirk von Damaskus und erregte das aufsehen der Wachposten. Diese eröffneten schließlich das Feuer auf den Wagen mit zwei Suizidattentätern nahe der al-Mustaqbil-Abzweigung nach as-Sayyida Zainab. Bei der erfolgenden Detonation wurde die  Autobombe mitsamt beiden Fahrern zerstört – leider kam zudem ein Passant ums Leben und ein weiterer wurde verletzt, als sie sie sich bereits in der Nähe des Autos befanden. (http://sana.sy/en/?p=106778, http://www.sana.sy/?p=560471)

Terroranschläge vom 23.5.2017:   
Eine vor dem Elektrizitätswerk im Stadtteil im az-Zahrâ´  von Ḥomṣ detonierende Autobombe tötete – außer den beiden Suizidattentätern – einen Werksarbeiter und ein Mädchen und verletzte weitere 30 bei erheblichen Sachschäden im Umkreis. Ein auf den Wagen aufmerksam gewordener Polizist hatte noch rechtzeitig das Feuer darauf eröffnet, bevor das Auto vor der al-Ahlî Klinik bzw. auf dem menschenüberfüllten Hauptplatz explodiert wäre.
Militante, die sich im Stadtbezirk Darʽâ  al-Balad verschanzt hatten, beschossen in Verletzung der Bestimmung über die De-Eskalationszonen von morgens bis abends mit Raketen den Stadtteil  as-Saḥârî  von Darʽâ. Dadurch wurden eine Frau und ein Kind verletzt, Brände brachen aus, die weitere Schäden an Häusern etc. verursachten.
(http://sana.sy/en/?p=106771, http://www.sana.sy/?p=559969, http://www.sana.sy/?p=560471)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=106791 und http://www.sana.sy/?p=560073 (Rückeroberung des Ğabal Maḥsa, der Ṣawânât al-Maḥsa, des al-Qaryatain Damm, des Ğabal al-Ḫanzîr, der Tulûl al-Ḫaḍâriyât, Tulûl al-Aʽmida und Talat Umm Ṭuwaiqiyya sowie von Saḥâbât al-Maštal, Talat al-Itiṣalât [Anhöhe mit Kommunikationsnanlage] und der Bahnstation im O-Rîf von Ḥomṣ mit Eliminierung dutzender Terroristen samt deren Waffen und militärischer Ausrüstung; Desgleichen auch beim Vorgehen gegen deren Stellungen und Fortifikationen im O und S von al-Qaryatain im SO-Umland der Provinzhauptstadt; Vereitelung eines IS-Angriffs von Umm Ṣaḥrîğ aus auf Tulûl al-Hawâ im O-Rîf von Ḥomṣ; zudem effektive Artillerie-Schläge gegen IS-Positionen um den Ğabal al-Mustadîra und den Ğabal al-Bârida, die Dörfer Minûḫ, Habra al-Ġarbiyya, Ğabâb Ḥamad und Tilâl al-Mušairifa al-Ğanûbiyya unter heftigen Feindverlusten.)

Nach Abtransport der letzten Terroristen aus al-Waʽir in Ḥomṣ am Wochenende (vgl.u.) verteilten sich am 23.5.2017 Einheiten der Sicherheitskräfte im Stadtteil, v.a. im Justizpalast, im Polizeidepartment und weiteren staatlichen Einrichtungen sowie im Zentrum. Spezialeinheiten begannen ihn nach Sprengfallen, Minen etc. abzusuchen. Dabei entdeckten die Mannschaften auch große Mengen an schweren Waffen und Munition in Depots wie eine Werkstatt zur Anfertigung von Sprengsätzen und Granaten im Burğ aš-Šams-Gebäude an der al-Masbaḥ-Straße, desweiteren ein Feldhospital beim Burğ al-Ḫair-Gebäude sowie Abschußanlagen für Mörsergranaten, große Mengen gehamsterter Nahrungs- und Arzneimittelbestände und weiterer medizinischer Ausrüstung. Außerdem kam ein unterirdisches Gefängnis mit diversen Foltergegenstände und ebenfalls Abschußanlagen für Mörsergranaten, Panzerfäusten, Mehrfachraketenwerfern etc. zum Vorschein  (http://sana.sy/en/?p=106804, http://www.sana.sy/?p=560193 je mit Photostrecke)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=106715  und http://www.sana.sy/?p=559158 (Effektive präzise SAAF-Einsätze gegen teils motorisierte IS-Verbände und –Fortifikationen beim Friedhof, der aṯ-Ṯarda-Kreuzung, im Umkreis von al-Bânûrâmâ und dem sog. Regiment 137 am SW-Rand von Dair az-Zaur; zudem Zerstörung weiterer IS-Verbarrikadierungen und –Schlupfnester im Stadtteil ar-Rašadiyya, beim Friedhof, um das Regiment 137, al-Bânûrâmâ und im aṯ-Ṯarda-Bergland; weiterhin Beseitigung von IS-Standorten mitsamt Mörsergranaten-Stellung im Dorf al-Buġai­liyya westlich der Provinzhauptstadt.)

Terroranschläge vom 22.5.2017:
IS-Terroristen attackierten in Dair az-Zaur den von ihnen eingeschlossenen Stadtteil Harâbaš erneut mit Mörsergranaten, beschädigten Häuser und anderes Gut, töteten einen Anwohner und verletzten weitere 13. Die Zahl der Getöteten könnte jedoch wegen der Schwere der Verletzungen der anderen Betroffenen noch steigen, erklärte der Direktor des Gesundheitsdepartments. Schließlich erreichte die Zahl der – auch in den Stadtteilen al-Ğaura und al-Quṣûr in Dair az-Zaur – Getöteten sechs Personen, die der Verletzten 37.
In einem neuen Bruch der Vereinbarung zu den De-Eskalationszonen wurden in Darʽâ Wohnhäuser in den Stadtteilen as-Saḥârî und Maysalûn, im Außenbezirk und im Bereich der Soldaten-Wohnungen mit Mörsergranaten und Raketen beschossen, wodurch zwei Frauen und ein Kind verletzt sowie Häuser, Infrastruktur etc. beschädigt wurden. Wieder hatten sich die angreifenden Terroristen hierzu im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad verschanzt.
Beim Einschlag einer Rakete nahe einer Straßenunterführung im Stadtteil al-Mazraʽa von Damaskus wurden drei Personen verwundet. (http://sana.sy/en/?p=106694, http://www.sana.sy/?p=559122)

Der UN-Sondergesandte für Syrien, de Mistura berichtete dem UN-Sicherheitsrat am 22.5.2017 über das in Astana erzielte vielversprechende Abkommen zu den De-Eskalationszonen wie über die Genfer Gespräche der 6. Runde. In Astana seien auch die Themen humanitäre Hilfe, Verschleppte und Gefangene diskutiert worden  De Mistura hob die Fortschritte der syrischen Armee bei der Bekämpfung des Terrorismus hervor wie auch deren wieder hervortretende Anschläge. U.a. verurteilte er in diesem Zusammenhang die Vorfälle in ʽAqârib aṣ-Ṣâfiyya (vgl.u.) und Dair az-Zaur (vgl.u.). Jedoch unterließ es de Mistura, in gleicher Weise die  [völkerrechtswidrigen] Angriffe bei at-Tanaf (vgl.u.) zu verurteilten. Statt dessen erwähnte er nur: „A coalition against ISIS that targeted a convoy including Syrian government forces and their allies in al-Badiya.”
Der kasachische Repräsentant beim UNSC wiederholte, es gebe keine militärische Lösung für die Krise in Syrien, nur den Dialog, und sicherte weiterhin die Unterstützung seines Landes für die Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität Syriens wie für die Sicherheit der Region zu.
Boliviens Vertreter holte sozusagen de Misturas Versäumnis nach, indem er die illegalen einseitigen Unternehmungen zur Unterminierung der syrischen Souveränität und staatlichen Einheit sowie zur Terrorismusbekämpfung verurteilte. (http://sana.sy/en/?p=106762)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=106623 und http://www.sana.sy/?p=558503 (Beseitigung von motorisierten IS-Trupps in Qulaib aṯ-Ṯaur und Abû Ḥanâyâ östlich von Salamiyya im  O-Rîf von Ḥamâ samt deren militärischer Ausrüstung. Eliminierung von IS-Ansammlungen und sich bewegenden IS-Einheiten in al-Mušairifa al-Ğanûbiyya, dem at-TalîlaReservat  auf Ârâk zu im Rîf von Ḥomṣ. Zerstörung von IS-Fortifikationen und – Stellungen mittels präziser Artillerieattacken auf der al-Mâliḥa-Straße am südlichen Stadtrand, beim Friedhof,  den Deponien, dem Fabriken-Block, um den Flughafen, westlich von Talat aṣ-Ṣanûf, im Ar­bei­ter­viertel und in al-Maṭar al-Qadîm.)

Hunderte von Kämpfern der libanesischen Hizbullâh zusammen mit denen der ihnen zahlenmäßig noch überlegenen irakischen al-Ḥašd aš-Šaʽbî seien in den letzten zehn Tagen in den SO von Damaskus vorgestoßen, um die SAA und deren Alliierte zu unterstützen. Ersterer wie irakische Paramilitärs befänden sich seit 2013 auf syrischem Boden, nicht nur um die Damaskus-Bagdad-Autobahn gegen die Terroristen sichern zu helfen sondern ebenso die Grenzen. Kräfte von al-Ḥašd aš-Šaʽbî befänden sich erst seit 15 Monaten zum selben Zweck in Syrien, wobei sie sich zunächst im Gebiet von Sayyida Zainab (mit dem besonders für Šîʽiten bedeutsamen Wallfahrtsort) nahe Damaskus verteilt hätten sowie in den Provinzen Aleppo und Dair az-Zaur. (http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13960231001125 vom 21.5.2017)

Terroranschlag  vom 21.5.2017:
Südlich der Stadt verbarrikadierte IS-Terroristen beschossen die Stadt Salamiyya, ca. 30km östlich von Ḥamâ, mit Mörsergranaten, wobei eine in ein Wohnhaus einschlug und einen Bewohner verletzte. Aktualisierung: die Opferzahl erhöhte sich durch weiteren Raketenbeschuß auf einen Toten und drei Verletzte bei enormen materiellen Schäden. (http://www.sana.sy/?p=558721)

Terroranschläge vom 20.5.2017:
Aufgrund des Beschusses mit Raketen durch IS-Terroristen auf die Stadtteile Harâbiš und al-Ğaura von Dair az-Zaur waren 15 Tote und 63 Verletzte – überwiegend Frauen und Kinder – zu beklagen, von den materiellen Schäden gar nicht zu reden. (http://www.sana.sy/?p=558144)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.5.2017 informiert: http://www.sana.sy/?p=558186 (Präzise effektive SAAF-Angriffe gegen IS-Standpunkte und dessen Infiltrationsroute vom Vortag im Friedhofsbereich von Dair az-Zaur sowie verbliebene Schlupfnester  mit Eliminierung etlicher Terroristen samt deren Waffen und sonstiger Ausrüstung.)

Eine 3. Charge Militanter samt Familienangehörigen verließ am 20.5.2017 morgens den Stadtteil Barza im Ostteil von Damaskus in Umsetzung des Rekonziliierungsabkommens (vgl.u.) in Richtung Norden. (http://sana.sy/en/?p=106562)

Laut einem Bericht der türkischen Zeitung Zaman erscheint in Istanbul ein Buch des IS mit Genehmigung (!) der tür­kischen Behörden, welches als Werbung für die Terrororganisation und ihre Verbrechen zu werten ist. (http://www.sana.sy/?p=557883)

IS-Buch auf Türkisch, Abbildung: SANA

IS-Buch auf Türkisch, Abbildung: SANA

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 19.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=106515, http://www.sana.sy/?p=557934 (Beseitigung von IS-Basen und – motorisierten Trupps in präzisen und konzentrierten angriffen um das Friedhofsgebiet und das sog. Regiment 137 mit Zerstörung eines Nestes mit Abschußanlagen für Mörsergranaten und mit Artillerie bestückten Kampfwagen in Dair az-Zaur.)

Die Behörden stoppten am 19.5.2017 einen Waffen- und Munitionstransporter für die Terroristen, unterwegs auf der Straße Ḥamâ Maṣyâf, mit Konfiszierung des Frachtguts und Inhaftierung der Schmuggler. (http://sana.sy/en/?p=106508, http://www.sana.sy/?p=557815)

Nach einem erneuten vierten Gespräch mit dem UN-Gesandten de Mistura um 10.00 Uhr Ortszeit in Genf wandte sich Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî als Leiter der Regierungsdelegation am 19.5.2017, in einer abschließenden Pressekonferenz nochmals an die Öffentlichkeit. Dabei nahm er die Hauptpunkte des am Vortag Mitgeteilten wieder auf. Von den während der 5. Genfer Gesprächsrunde vereinbarten vier Themenbereiche (vgl.u.) war demnach dieses Mal keiner diskutiert worden. Dafür habe das informelle Treffen der Verfassungsexperten stattgefunden. Dazu bemerkte er: „In this round, we discussed mainly one topic, which can be considered as the fruit that matured or resulted from this round. I mean expert meetings. One expert meeting was held yesterday between our experts and experts of the Special Envoy’s team and this is the only result that we came out with in this round.” Auf eine Reporterfrage hin, erwiderte der Regierungsvertreter, daß der US-Angriff nahe at-Tanaf mit de Mistura sehr wohl zur Sprache gekommen sei. Er stehe jedoch in einer Reihe solcher Angriffe gegen den syrischen Staat, wobei er frühere US-Bombardements mit den zahlreichen syrischen zivilen Opfern und der zerstörter Infrastruktur in der Folge erwähnte wie solche durch die französische und britische Luftwaffe auf syrischem Gebiet innerhalb der völlkerrechtswidrig in Syrien agierenden US-geführten Koalition. Diese zusammenfassend äußerte er: „At every meeting, we would like to remind the attendees that state terrorism is being practiced against our country.”  Als völlig falsch wies er Medienmeldungen zurück, wonach es bei dieser Runde um  „political transition“ oder die Form der Regierung gegangen sei: „I said that in this round there was only one meeting at the expert level, which was yesterday’s meeting. I mean between our experts and the experts of the Special Envoy, but the agreement is that these technical meetings take place during the rounds and not between or after them.” Näheres zur Umsetzung der Mechanismen bzgl. der De-Eskalationszonen sei ebenfalls nicht Thema gewesen. Zu den neuerlich wiederholten US-Anschuldigungen hinsichtlich des Gefängnisses in Ṣaidnāyā (vgl.u.) erklärte der Diplomat, es sei absolut nicht neu, daß derlei haltlose Behauptungen immer vor neuen Gesprächsrunden in Genf oder Astana oder wichtigen Treffen innerhalb der UN etc. wieder hervorgekramt würden, nur um Syrien verstärkt unter Druck zu setzen. Wörtlich führte er aus: „The purpose of this fabricated story by the US intelligence is to increase the pressure on us politi­cal­ly as a government and secondly to prepare for the visit of US President Donald Trump to Riyadh be­cause he talks about the establishment of a new Arab Islamic NATO, which is a funny story, funded by Saudi regime and Gulf countries who are ready to spend billions of dollars on the fabrication of wars in the region besides the existing wars.  … This story is part of the general view of the pressure exerted on the Syrian government. It is no coin­cidence that this type of allegation appeared on the first day of our arrival in Geneva because it was intended to defame and exert pressure on us politically and to help the other extremist parties who reject the political solution in the escalation during the Geneva round.” Er schloß: „only the nuclear weapon is left to hit us and they no longer have dangerous toys, but to use the nuclear and accuse us of using it.” (http://sana.sy/en/?p=106460)
Der UN-Gesandte de Mistura bestätigte später die Aussagen von Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî dahingehend, daß es bei den angesprochenen Expertenreffen nur um einen Beitrag zur Erleichterung des politischen Prozesses gegangen sei, während es allein Sache der syrischen Bevölkerung sei, ihre Verfassung zu bestimmen (drafting Syria’s constitution is up to the Syrian people). (http://sana.sy/en/?p=106518)

Vertreter der sog. „Freien Syri­schen Armee“ (FSA, zur Einordnung vgl.u.!) ließen am 18.5.2017 per unterzeichnetem Dokument hinsichtlich der Genfer Gespräche mitteilen: „Wir haben beschlossen, unsere Beteiligung an den Gesprächen ab morgen (dem 19. Mai) einzufrie­ren“. Man sei sich innerhalb der Delegation über den Entscheidungsprozeß nicht klar, weshalb eine Verhandlungsstrategie fehle. (https://sptnkne.ws/eyYt) – Dies bestätigt die früheren Äußerungen von Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî über die Zerstrittenheit der Gegner, die keine einheitliche Position einnähmen. (vgl.u.). Vgl. dazu auch die Ausführungen von Dr. al-Assad per Interview.

Laut einem Mitglied der sog. ar-Riyâḍ-Gruppe (auch HNC, vgl.u.) ist auch diese zerstritten. Heftige Differenzen herrschten aufgrund der unterschiedlichen persönlichen Interessen der Operatoren der Delegierten [die als deren Ausführungsgehilfen tätig seien], von denen es drei Hauptfiguren gebe, alle anderen spielten eine vernachlässigbare Rolle. Laut Russia Today  bestehe auch Uneinigkeit darüber, mit anderen Oppositionsgruppe – der Kairo- und Moskau-Plattform (vgl. jeweils u.) – eine einheitliche zu bilden wie zwischen dem HNC (vgl.u.) und seiner Verhandlungsdelegation, die sich nicht plangemäß verhalte. (http://sana.sy/en/?p=106497)

Brett McGurk, der seit Oktober 2015 vom damaligen US-Präsidenten Obama ernannten Sonderbeauftragte für die US-geführte Allianz, schloß auf einer Pressekonferenz in Washington vom Fr., 19.5.2017 jegliche Kooperation mit Präsident Dr. al-Assad im Kampf gegen den IS aus. Dazu äußerte er im Vergleich zum Irak: „In Syrien ist die Situation komplizierter, da wir dort keinen Partner, vertreten durch die Regierung, haben, und mit dem Assad-Regime werden wir nie zusammenarbeiten“. (https://sptnkne.ws/ezqC) – Nach der Irak-Invasion von 2003 hatte die US-Besatzungsmacht eine neue Regierung mit entsprechendem System für Wahlen und Regierungsbildung geschaffen, das im Land schon lange in heftiger Kritik steht (s. Irak).

In Stellungnahme zu jener US-Aggression auf einen SAA-Posten in der Großen Wüste rief der Vize-Sprecher des UN-Generalsekretärs, Farḥân Ḥaq, während einer Presseerklärung vom 19.5.2017 gemäß einer Meldung von AFP zur Mäßigung auf. Der Angriff stelle eine Verletzung der Charta und Grundsätze der Vereinten Nationen dar. Es sei absolut notwendig, eine weitere Eskalation des Konfliktes in Syrien zu vermeiden.  Daher forderten die UN, alle Handlungen zu vermeiden, die das Leid des syrischen Volkes nur erhöhten. Außerdem ließ UN-Generalsekretärs Guterres nochmals festhalten, daß die Krise in Syrien nicht mit militärischen Mitteln zu lösen sei.(http://www.sana.sy/?p=558008)

Zum Angriff der US-geführten Koalition im Raum at-Tanaf (s.u.) vom Do., 18.5.2017, wurde von einem Mitkämpfer der die irakische Armee im Antiterrorkampf verstärkenden al-Badr-Bewegung [Teil der Volkswehr al-Ḥašd aš-Šaʽbî!] am Sa., 20.5.2017, ein Amateur-Video veröffentlicht, das zeigt, wie Kämpfer auf seiten der irakischen Regierung mit FlaG auf die angreifenden Kampfflieger der Koalition schießen.
Die Kämpfer von unterstützten die SAA im Antiterrorkampf entlang der Damaskus-Bagdad-Autobahn. Dazu gehörten: die Badr-Bewegung, die Syrian Social Nationalist Party (SSNP), die 313 Forces (syrische Bürgerwehr), die libanesische Hizbullâh, Ḥarakat al-Abdâl (irakische Paramilitärs), die Katâ’ib bzw. Liwâ´ Imâm ʽAlî (irakische Paramilitärs) und die Katî’ib Hizbullâh (ebenfalls irakische Paramilitärs).
Um erneute derartige Angriffe möglichst abzuwehren bzw. die vom Angriff betroffenen Kontingente aufzustocken, wurde eine große Anzahl weiterer Streitkräfte in den Süden entlang dieser Autobahn verlegt, wie es am Freitag hieß. Diese würden zum at-Tanaf-Grenzübergang vorstoßen, unterstützt durch die National Defense Forces (NDF), die libanesische Hizbullâh, Liwâ´ Imâm ʽAlî, die SSNP wie die AMN. Östlich von Damaskus müsse entsprechende FlaG installiert werden, um weiteren solchen Luftangriffen begegnen. Auch lauerten in der großen Wüste Verbände der US-trainierten FSA (zu deren Einordnung s.u.!). Gegen diese wird auch durch die SAA im Osten von as-Suwaidâ´ vorgegangen, wobei noch am Donnerstag ein Großteil ein Boden wiedergutgemacht worden sei.. (http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13960231000841)

Kampfjets der US-geführten Koalition bombardierten am Do., 18.5.2017, um 16.30 Uhr Armeeposten auf der Straße zum Grenzübergang at-Tanaf in der Großen Wüste (al-Bâdiyya). Neben entsprechenden verursachten Sachschäden wurden  dabei etliche Personen getötet. Diese unverhohlene Attacke lasse sich nicht mit dem Kampf gegen den Terrorismus rechtfertigen, kommentierte die  meldende Person, da dies allein die auf eigenem Territorium agierende SAA tue und sich ihre Operationen von keinem Ausländer vorschreiben lassen müsse. Sie äußerte: „The attempt to justify this act of aggression by saying that the targeted forces failed to respond to the warning to stop advancing is completely rejected. … The Syrian Arab Army is fighting terrorism on its territory, and no party what­so­ever has the right to determine the course and destination of the army’s operations against the terro­rist organizations, mainly ISIS and al-Qaeda.” Dem wurde hinzugefügt: „those who claim to be fighting [those two terrorist organizations] should direct strikes against them and not against the Syrian Arab Army, which is the only legitimate force that is fighting terrorism along with its allies and friends.” (http://sana.sy/en/?p=106462, http://www.sana.sy/?p=557697) –  Das russische Außenministerium verurteilte diesen US-Militärschlag als inakzeptabel und Verletzung der Souveränität Syriens. (http://www.sana.sy/?p=557717)
Rußlands Außenminister Sergei Lawrow bemerkte am Fr. 19.5.2017, zum US-Angriff innerhalb einer fest­gelegten  De-Eskalationszone: „Was auch der Grund für die Entscheidung des US-Kommandos war, solch einen Angriff zu führen, so ist er illegi­tim, verfassungswidrig und eine weitere grobe Verletzung der Souveränität der Arabischen Republik Syrien“. Das Pentagon habe den Angriff damit zu rechtfertigen, daß „diese Regierungskräfte eine Bedrohung für die Opposition schufen, die mit amerikanischen Militärs aus der Koalition zusammenarbeitet“. Das sei jedoch verfassungswidrig, illegal und eine eklatante Verletzung der syrischen Souveränität. (http://www.sana.sy/?p=557717, s.a. https://sptnkne.ws/ezgq)

In einer Pressekonferenz äußerte sich der Führer der Regierungsdelegation, Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî am 18.5.2017 über die Resultate der letzten drei Konsultationen seiner Gesandtschaft mit dem UN-Gesandten de Mistura und seinem Team. Kurzgefaßt sei man übereingekommen, daß Verfassungsexperten beider Gruppen ein informelles Treffen abhielten. So erwähnte er:„During the past two days, we had extensive consultations with the Special Envoy and his team, and today we had a lengthy meeting with him in the morning. These intensive consultations resulted in an initial agreement between our delegation and the Special Envoy’s delegation, according to which an informal meeting started a few minutes ago between constitutional experts from our delegation and constitutional experts from de Mistura’s delegation.” Zur Tätigkeit dieser Gruppe später am selben und notfalls noch am morgigen Tag bemerkte er: „The purpose of this meeting is to discuss the paper of basic principles, which includes in its articles appropriate points that serve as constitutional principles, and herein we refer to the basic principles paper which consists of 12 points where the elements related to the constitutional process will be dealt with out of these 12 points.” Die Resultate dieses Treffens würden dann der gesamten Delegation zur Beschlußfassung vorgetragen werden. Das Expertentreffen auf Initiative der syrischen Regierung ersetze die Alternatividee eines „consultative mechanism“, der aus verschiedenen Gründen erfolglos geblieben war. Mit diesem Schritt verbinde er die Hoffnung, daß sich die Genfer Gespräche endlich ernsthaft entwickelten, „with the affirma­tion now and in the future that the subject of the constitution is the exclusive right of the Syrian peo­ple, and we do not accept any foreign interference.” Auf die Nachfrage eines Reporters hierzu erwiderte er, die Arbeit der Expertengruppe habe nicht zu tun mit der Verfassung als solcher, deren Inhalt zu bestimmen, allein dem syrischen Volk zustehe. Es gehe dabei vielmehr um einen Gedankenaustausch hinsichtlich technischer Vorschläge, wie der konstitutionelle Prozeß gestaltet werden könne, basierend auf den diesbezüglichen Punkten des basic principles paper (vgl.u., 5. Genfer Gesprächsrunde). Verdeutlichend fügte er hinzu, es sei „A purely unofficial technical wo[r]k that doesn’t produce a decision. This is the agreement.” Zum Ende dieser 6. Runde Genfer Gespräche werde er sich nochmals an die Presse wenden, versprach er. (http://sana.sy/en/?p=106383, http://www.sana.sy/?p=557028)

Präsident Dr. al-Assad empfing am 18.5.2017 den irakischen Nationalen Sicherheitsberater und Gesandten von Premierminister Ḥaidar al-ʽAbâdî, Fâliḥ al-Fayâḍ,  in Damaskus. Hauptthema war die Verstärkung der gegenwärtigen Kooperation beider Länder in der Bekämpfung des Takfîr-Terrorismus an sich und des IS an der gemeinsamen Grenze in praxi auf militärischem Gebiet im Besonderen. Diese Zusammenarbeit biete einen wichtigen Schritt zur Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität in beiden Ländern im Kampf gegen den gemeinsamen Feind. Dieser bezwecke die Schwächung und Teilung der Länder der Region [vgl.u. bzgl. Balkanisierung!] mittels des Einsatzes von Terrorgruppen. Al-Fayâḍ hob seinerseits zudem hervor, alle Länder, ob innerhalb oder außerhalb der Region müßten sich gegen den Terrorismus einsetzen, da dieser real auch die gesamte Welt bedrohe. (http://sana.sy/en/?p=106392, http://www.sana.sy/?p=557244)

In der Abteilung für Medienentwicklung des Informationsministeriums wurde zusammen mit dem Sozialministerium, vertreten durch Ministerin Rîmâ al-Qâdirî, und in Kooperation mit dem National Committee for UNESCO in einem Festakt ein Projekt ins Leben gerufen, das sich den negativen Auswirkungen des Kriegs in Syrien speziell gegenüber Frauen widmet und Lösungen erarbeiten soll. Laut Informationsminister Muḥammad Râmiz Turğumân hätten die Medien hierbei eine spezielle Verantwortung im Aufzeigen der Probleme wie von Lösungsansätzen wie in der Darstellung der zahlreichen Kapazitäten von Frauen, die sich nicht auf die Familienfürsorge beschränkten. Hier müsse Frauen auch Mut gemacht werden, ihren Fähigkeiten entsprechende Berufe zu ergreifen. (http://sana.sy/en/?p=106398)

Das letzte Kontingent Militanter samt Familienangehörigen verließ ab Donnerstag  abend in bereitgestellten Bussen den Stadtteil al-Waʽir von Ḥomṣ gemäß dem erzielten Rekonziliierungsabkommen (s.u.). Die Aktion werde laut Gouverneur wohl noch bis Samstag anhalten, da insgesamt ca. 600 ehemals Bewaffnete mit etwa 2500 Familienmitgliedern gen Norden ausgeschafft würden. (http://sana.sy/en/?p=106465, http://www.sana.sy/?p=557665) – Tatsächlich dauerte der Abtransport noch bis zum So., 21.5.2017 an.  (http://sana.sy/en/?p=106637, http://sana.sy/en/?p=106632)

Auch am Do., 18.5.2017, fand sich die die Regierungsdelegation zu einem Treffen mit dem UN-Gesandten de Mistura am Sitz der UN in Genf ein. Nach Mittag kam letzterer auch mit der der sog. ar-RiyâḍGruppe (auch HNC, vgl.u.) dort zusammen. (http://sana.sy/en/?p=106383)

Terroranschläge vom 18.5.2017:
Zwei Bürger wurden durch ISRaketenbeschuß in Salamiyya im O-Rîf von Ḥamâ verletzt, Häuser und anderes privates und öffentliches Gut beschädigt. Wieder beschossen IS-Terroristen den Stadtteil al-Quṣûr von Dair az-Zaur mit Raketen, töteten damit drei Anwohner, verwundeten drei weitere, wobei zwei der Kinder in Lebensgefahr schweben, und richteten entsprechende materille Schäden an.
Infolge Raketenbeschusses auf den öfffentlichen Park des Stadtteils al-Kâšif von Darʽâ kamen vier Kinder ums Leben, mehrere Bürger wurden zudem verletzt in einem neuerlichen Bruch der Vereinbarung bzgl der De-Eskalationszonen.
(http://sana.sy/en/?p=106376)

In der Morgendämmerung des 18.5.2017 überfiel eine große Gruppe IS-Terroristen das Dorf ʽAqârib aṣ-Ṣâfiyya, 17km östlich von Salamiyya in der Provinz Ḥamâ; dort brachen sie am Südrand des Orts in die Häuser der schlafenden Bewohner ein, massakrierten sie und plünderten bis eine SAA-Einheit verstärkt durch die Volkswehr zu Hilfe kam, die Terroristen erfolgreich bekämpfte und deren Reste in die Flucht in die Tiefen der Wüste trieb. Gemäß Repräsentanten der betroffenen Krankenhäuser waren die eingelieferten 52 Leichen, darunter die von 15 Kindern zwischen drei und 13 Jahren, aufs Übelste zugerichtet und verstümmelt. Mehr als 100 Verletzte mußten behandelt werden, die meisten darunter Frauen und Kinder. Einen weiteren Angriffsversuch Affiliierter des IS vom Süden des Dorfes her vereitelten ebenfalls Armee- und Volkswehrangehörige. (http://sana.sy/en/?p=106405, http://www.sana.sy/?p=557005)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.5.2017 informieren:
http://sana.sy/en/?p=106373 und http://www.sana.sy/?p=557005 (Entgegen manchen Medienberichten seien in der Provinz Aleppo die wichtigen Verbindungsstraßen ḪanâṣirAleppo sowie ḪanâṣirAṯriyâ absolut sicher, es herrsche dort normaler Verkehr; ein IS-Angriffsversuch im Gebiet von al-Mağbal sei in den Morgenstunden erfolgreich zurückgeschlagen worden; der Feind habe dabei schwere Verluste erlitten. In der Morgendämmerung  zusammen mit der Volkswehr Eliminierung einer IS-Angriffstruppe wie einer von IS-Affiliierten am Südrand des Dorfes ʽAqârib aṣ-Ṣâfiyya, 17km im O-Rîf von Ḥamâ samt einer großen Menge von deren militärischer Ausrüstung. Beseitigung von teils motorisierten IS-Trupps und deren Schlupfnestern im Gebiet Umm ar-Rumân und beim Sadd [Staudamm] al-Qaryatain im  SO-Rîf von Ḥomṣ unter heftigen Feindverlusten wie auch unweit des Dorfes al-ʽAliyâniyya. Zerstörung von IS-Stellungen und -Nachschubrouten inklusive eine Nest von Maschinengewehrschützen im Umkreis des Friedhofs am Südrand von Dair az-Zaur; unter den getöteten Terroristen fanden sich auch die beiden IS-Kommandeure Ḥamza al-Ismâʽîl und Zakariyâ al-ʽArab sowie im Dorf Buqruṣ im östlichen Landkreis der Provinzhauptstadt der prominente IS-Sicherheits“offizier“ des aš-Šaḥîl-Gebiets namens ʽAbdul-Ḥay Muḥammad al-Ḫâlid mitsamt seinen Kumpanen; zudem Vernichtung einiger IS-Fortifikationen in den Gebieten aṯ-Ṯarda und ar-Rabîʽiyât im S von Dair az-Zaur.)

Ein weiteres Treffen der Regierungsdelegation mit dem UN-Gesandten de Mistura findet am 17.5.2017 um 3.00 Uhr Ortszeit am Sitz der UN in Genf statt. (http://sana.sy/en/?p=106280)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=106286 und http://www.sana.sy/?p=556440 (Vereitelung von IS-Angriffen beim Friedhofsgelände und im Stadtteil al-Muwaẓafîn  von Dair az-Zaur mit Eliminierung (inkl. verwundeten) von knapp 60 IS-Terroristen samt einem Panzer, zwei BMPs, zwei weiteren mit 23mm-Maschinengewehren bestückten Kampfwagen, und zur Bombe umfunktionierten Bulldozer; weitere Vereitelung von IS-Angriffen auf Militärposten zum Schutz des Flughafens und des sog. Liwâ´ at-Ta´mîn mit 20 getöteten Terroristen; präzise erfolgreiche SAAF-Nachtangriffe auf IS-Basen und motorisierte Trupps im Bereich aṯ-Ṯarda, al-Maqâbir (Friedhof), der Fabriken und Deponien, al-Ḫasârât, al-Kanâmât, al-ʽArḍî und aš-Šaiḫ Yâsîn sowie vom  Dorf al-Ğafra sowie am Morgen noch al-Ḥamîdiyya, Ḥaṭla und Safîra.)

Terroranschläge vom 17.5.2017: Die im Süden gelegene Provinzhauptstadt Darʽâ wurde im Verstoß gegen die Vereinbarung zur Einrichtung von De-Eskalationszonen erneut von Terroristen mit Raketen beschossen. Dabei wurden im Stadtteil as-Saḥârî fünf Bewohner durch Schrapnells verletzt, während infolge der Treffer auf Wohnhäuser dieselben in den Stadtgebieten as-Saḥârî, al-Maṭâr  [also beim Flughafen] und Sağna Feuer ausbrach, im Stadtteil al-Kâšif gab es ebenfalls materielle Schäden. In Dair az-Zaur bombardierte eine IS-Drohne Wohnhäuser und öffentliche Plätze im Stadtteil al-Quṣûr, wobei drei Anwohner verletzt wurden. (http://sana.sy/en/?p=106287, http://www.sana.sy/?p=556418)

<p style=“text-align:justify;“In Jerusalem äußerte der israelische Wohnungsbauminister (Minister of Construction & Housing) und frühere Verteidigungsminister, General Yoav Galant, am 16.5.2017: „Time to assassinate Assad“. Dann sei „the serpent’s head” in Teheran an der Reihe. (https://www.youtube.com/watch?v=XncWWasEqHk vom 17.5.2017;  das Video von Russia Today war  am Vormittag des 18.5.2017 bei youtube noch abrufbar, nachmittags nicht mehr).

Nach Ankündigung von Rußlands Präsident Putin vom Di., 16.5.2027, träfen sich demnächst Delegierte aus Rußland, des Iran und der Türkei in Ankara, um auf militärischer Ebene über die Umsetzung der Einrichtung der vier De-Eskalationszonen zu beraten. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i27092-iran_russland_und_die_t%C3%BCrkei_wollen_in_ankara_milit%C3%A4rische_beratungen_zu_syrien_f%C3%BChren)

Am 16.5.2017 traf die Regierungsdelegation zu Gesprächen mit dem UN-Gesandten de Mistura am Sitz der UN in Genf zusammen wie mit dem russischen Vize-Außenminister Gatilow. Letzter hatte zudem eine Unterhaltung mit der sog. Moskau-Plattform (vgl.u.) der Oppositionellen. (http://sana.sy/en/?p=106242, http://sana.sy/en/?p=106275)

Dr. Bišr aṣ-Ṣabân, Gouverneur des Stadtbereichs von Damaskus, besichtigte mit Fachleuten den kürzlich von Terroristen befreiten, jedoch teilzerstörten Stadtteil al-Qâbûn (vgl.u.), um sich ein Bild der Lage zu machen und den Bewohner dringend benötigte Hilfe zu bringen. Zudem entminten Spezialeinheiten das Gebiet und entdeckten dabei noch 25 Tunnel und drei Anlagen zur  Herstellung von Sprengkörpern der Terroristen. (http://sana.sy/en/?p=106277, http://www.sana.sy/?p=556029 mit Video)

Die wiederholten Opfer unter Zivilisten durch Bombardements der US-geführten Koalition im Raum Dair az-Zaur beschäftigen nun auch die UNO. So äußerte der Sprecher des UN-Generalsekretärs, Stéphane Dujarric: „Die Uno bekommt weiterhin beunruhigende Berichte über die andauernden Zusammenstöße und die Eskalation der Kampfhandlungen, die das Leben von Zivilisten in der Provinz Deir ez-Zor bedrohen“ und fuhr fort: „Gestern kosteten die Luftangriffe auf die Stadt Abu-Kemal in den ländlichen Gebieten von Deir ez-Zor laut Berichten Dutzende Menschen, darunter Frauen und Kinder, das Leben.“ Dies bringe die Einwohner der Provinz Dair az-Zaur nur zusätzlich [zu den Aktionen des IS, vgl.u.] in Gefahr. (https://sptnkne.ws/exFt)

Wegen der jüngsten zivilen Bombardementopfer von al-Bû Kamâl (Provinz Dair az-Zaur, vgl.u.) und al-ʽAkîr­šî östlich von ar-Raqqa (vglu.) richtete das Außenministerium am 16.5.2017 wiederum identische BeschwerdeSchreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden und wies dabei erneut auf die grundsätzlich schon völkerrechtswidrige Art jener Operationen hin, welche zudem gegen die Souveränität und territoriale Einheit Syriens gerichtet seien.  (http://www.sana.sy/?p=556019)

Wie schon am Vortag (s.u.) töteten und Verletzten Kampfjets der US-geführten Koalition am 16.5.2017 während ihres Bombardements – dieses Mal der Grenzstadt al-Bû Kamâl, ca. 140km im SO von Dair az-ZaurBewohner, zerstörten deren Häuser und sonstiges privates und öffentliches Eigentum. Bei den Opfern handelt es sich bislang um 31 Tote und viele Verletzte, hauptsächlich Frauen und Kinder. (http://sana.sy/en/?p=106213)

Pünktlich zum Beginn einer neuen Runde mit dem Zweck der friedlichen Beilegung der Syrienkrise wird wie üblich von syrienfeindlicher Seite eine die Regierung in Damaskus diffamierende Geschichte lanciert: waren es bislang die ständig wiederholten, aber nicht nachweisbaren Faßbomben- oder Giftgasangriffe gegen die syrische Bevölkerung bzw. tatsächlich faktenlose Beschuldigung  hinsichtlich des Gefängnisses Ṣaidnāyā (Saidnaya) durch Amnesty International [s.u. 17.2.2017 und Präsidenten-s vom 16.2.2017 und 10.2.2017 mit besonders Yahoo News] wird nun letzteres erneut thematisiert, indem seitens der US-Administration behauptet wird, zum Verbergen von Massenmorden an Häftlingen seien deren Leichen in einem Krematorium beseitigt worden. Vom Außenministerium wurde dies kategorisch als faktenwidrige Erfindung und „fundamentally untrue” zurückgewiesen. Es handele sich dabei um eine am Holocaust abgelehnte „new Hollywood story”. Derlei diene nur der Rechtfertigung völkerrechtswidriger US-amerikanischer Angriffe auf Syrien. (http://sana.sy/en/?p=106215)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=106192 und http://www.sana.sy/?p=555760 (Zusammen mit unterstützenden Streitkräften Rückeroberung der strategisch östlichen und nordwestlichen bedeutsamen Anhöhen, der Tilâl aṬafḥa, ca. 20km im NW der 4. Öltransportstation im O-Rîf von Ḥomṣ nach erfolgreichen Gefechten gegen den IS mit Zerstörung von dessen militärischer Ausrüstung inklusive dessen mit Artillerieausgerüsteter Kampfwagen.)

Laut Information durch das russische Außenministerium vom 16.5.2017 war die Situation in den vergangenen 24 Stunden in den De-Eskalationszonen stabil. Es  kam zu insgesamt 13 Verletzungen je im Umland (Rîf) von Damaskus (viermal), al-Lâḏa­qiyya (zweimal), Ḥamâ (sechsmal) und einmal in  Idlib. – Am Vortag hatte es neun Verstöße in Zonen von Damaskus, Darʽâ, Ḥamâ und Ḥomṣ gegeben. Die Fälle ereigneten sich mittels kleiner Waffen in den von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra kontrollierten Gebieten. (http://sana.sy/en/?p=106202, http://www.sana.sy/?p=555805)

Zu Beginn der 6. Genfer Gesprächsrunde traf sich die Regierungsdelegation am 16.5.2017 mit dem UN-Gesandten de Mistura. (http://sana.sy/en/?p=106157). – Eine Delegation aus Qaṭar soll ebenfalls angereist sein. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i27018-genf_heute_wieder_syrien_friedensgespr%C3%A4che)

Das 10. Kontingent Militanter mitsamt Familienangehörigen (zusammen 2350 Personen) wurde ab 15.5.2017 bis Mittag des 16.5.2017 aus al-Waʽir in Ḥomṣ gemäß Rekonziliierungsabkommen (s.u.) in 50 Bussen in Richtung Idlib verbracht. (http://sana.sy/en/?p=106168)

In einer Pressekonferenz am Vorabend der nunmehr 6. Runde Genfer Gespräche zur Beilegung der Syrienkrise am 15.5.2017, ließ der UN-Gesandte de Mistura die Presse wissen, diese würden in Fortführung der erreichten Positionen mehr in die Tiefe gehen und sich auch der Praxis widmen. Auch das in Astana unterzeichnete Memo­randum zu den De-Eskalationszonen werde ein Thema sein. Das Treffen werde sich insofern von den bisherigen unterscheiden, als die Delegationen aller Parteien teilnähmen und sich bereit erklärt hätten, sich an die zuvor erarbeitete Agenda zu halten [beide Male ein Seitenhieb auf Oppositionelle, vgl.u.!]. Bei Nachfrage eines Reporters wurde jedoch deutlich, daß trotz dieser Aussage die Kurden wieder nicht vertreten seien sondern erst beim nächsten Mal [die Regierung unterstützt deren Teilnahme, vgl.u.!]. Die Regierungsdelegation, wieder unter Führung von Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî , sei bereits angereist. Er wie sein Stellvertreter, Ramzî ʽIzzaddîn Ramzî, stellten beide das besondere Interesse der syrischen Regierung an einem ernsthaften Dialog zu allen zu diskutierenden Sachverhalten auf Basis der entsprechenden UN-Resolutionen wie einer politischen Lösung heraus. (http://www.sana.sy/?p=555168, http://sana.sy/en/?p=106080, http://sana.sy/en/?p=106114)

Das Oberste Armeekommando gab am Mo., 15.5.2017 bekannt, die Armee mit unterstützenden Streitkräften hätten ihre Pflicht zur Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität in der Region al-Qâbûn im NO von Damaskus samt Farmen im Umkreis davon erfüllt. Dabei habe man dem Feind, Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten, heftige Verluste beigebracht. Damit  sei die Sicherheitszone um Damaskus deutlich  ausgeweitet und gestärkt worden und der Druck auf  die noch in Ost-al-Ġûṭa verbliebenen Terroristen sei gewachsen, vor allem auch dadurch, daß deren Nachschubwege nun abgeschnitten seien. Zerstört wurden während der Operation etliche Fortifikationen und Schlupfnester sowie Tunnel der Terroristen, die dem verborgenen Waffen- und Munitionstransport wie  Überraschungsangriffen dienten. Den Verantwortlichen für die Rekonziliierungsgespräche dankte er zudem für deren Engagement. (http://sana.sy/en/?p=106121, http://www.sana.sy/?p=555541)

Am Nachmittag des 15.5.2017 konnte der Gouverneur von Damaskus verkünden, nach Beendigung der 2. und letzten Phase des Rekonziliierungsabkommens mit Auschaffung weiterer Militanter und ihrer Familienangehörigen sei al-Qâbûn (s.u.) nun endlich von Terroristen frei. Bombenräumkommandos seien bereits dabei, hinterlassene Sprengsätze aufzuspüren und unschädlich zu machen. (http://www.sana.sy/?p=555335)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=106050 und http://www.sana.sy/?p=555076 (Durch gezielte Angriffe der SAAF und von Panzern Zerstörung von IS-Fortifikationen auf der Anhöhe Nr.17, beim Elektrizitätswerk und dem Liwâ´ at-Ta´mîn am SW-Rand von Dair az-Zaur samt deren aufgerüsteten Kampfwagen. Vereitelung eines nächtlichen IS-Angriffsversuchs auf einen Militärposten zum Schutz von al-Mağbal östlich von as-Saʽn im Umland von Ḥamâ mit Vernichtung von deren mit Artillerie aufgerüsteten Kampfwagen, Panzerfäusten, PKC-Maschinengewehren und zwei panzerbrechenden Artilleriegerätschaften.)

Terroranschläge vom 15.5.2017: Die Bewohner der Stadtteile al-Ğaura, al-Quṣûr und Harâbaš von Dair az-Zaur wurden durch die belagernden IS-Terroristen mit Mörsergranaten beschossen. dadurch wurde ein Kind getötet, 20 Anwohner wurden verletzt, zudem entstand entsprechender Sachschaden. In einer der De-Eskalationszonen, im Stadtteil as-Saḥârî von Darʽâ wurden infolge Raketenbeschusses ein Bürger verletzt und Häuser beschädigt, zudem brachen Brände aus. (http://sana.sy/en/?p=106144)

Wieder haben Kampfflieger der US-geführten Koalition einen Privatwagen, unterwegs vom Feld zum Dorf  al-ʽAkîr­šî, sowie jenes Dorf im O von ar-Raqqa bombardiert. Dabei starben die Bauern im Auto, die von der Feldarbeit zurückfuhren, wie Bewohner, bislang 22 Personen, als teils lebensgefährlich verletzt gemeldet wurden von lokalen Quellen 12 Personen. Die Opferzahl, meist Frauen und Kinder, dürfte wegen der schwer Verwundeten und den noch unter Trümmern weiter Verschütteten ansteigen. Deren Eigentum ist weitgehend zerstört wie auch die Infrastruktur. (http://sana.sy/en/?p=106063, http://www.sana.sy/?p=555083 vom 15.5.2017)

Dura Europos, Vogelperspektive, Quelle: artifactsofalife.blogspot.com

Dura Europos, Vogelperspektive, Quelle: artifactsofalife.blogspot.com

Der IS hat sein Zerstörungswerk am Weltkulturerbe nun in der antiken Stadtanlage von Dura Europos, auf einem Plateau hoch über dem Euphrat zwischen Dair az-Zaur und al-Bû Kamâl gelegen, fortgeführt. Die über 150ha ausgedehnte Anlage aus dem 3. Jh. v.u.Z., einem bedeutenden Handelszentrum an der Seidenstraße und lokal als aṣ-Ṣâliʽiyya bekannt, beherbergte zahlreiche Sakral- und Profan-Bauten verschiedenster Jahrhunderte (auch aus späterer christlicher Zeit). Die Terroristen zerschlugen mit Vorschlaghämmern bedeutende Statuen und architektonische Dekorationselemente, nachdem sie und Kämpfer anderer Terrororganisationen zuvor schon vor Ort geplündert hatten, um verkaufbare Stücke außer Landes zu schmuggeln. (http://sana.sy/en/?p=106028, http://www.sana.sy/?p=554849 vom 14.5.2017)

Terroranschläge vom 14.5.2017:
Im N-Rîf von Ḥomṣ im Dorf al-Ġanṭû verschanzte Scharfschützen nahmen das Dorf Ğabûrîn unter Beschuß und verletzten eine Frau. Im selben Gebiet feuerten in Talbîsa verbarrikadierte Terroristen auf das Dorf al-Ašrafiyya mit Mörsergranaten, demolierten damit Wohnhäuser und anderes privates und öffentliches Eigentum. (http://sana.sy/en/?p=105992)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105981 und http://www.sana.sy/?p=554779 (Zerstörung von IS-Fortifikationen und -Schlupfnestern im S von Dair az-Zaur nach heftigen Gefechten der Bodentruppen wie auch unter Einsatz der SAAF gegen IS-Stellungen beim Friedhof, den Stadtbereichen al-Ḥamîdiyya, Ḫasârât, Kanâmât, Ḥaṭla und Sufaira bei heftigen Feindverlusten. – In der Stadt al-Mayâdîn, 45km im  SO der Provinzhauptstadt Dair az-Zaur kam es nach Vergiftungsfällen an ausländischen IS-Kämpfern vor Ort zu einer Verhaftungskampagne unter den Bewohnern, wie lokale Quellen SANA informierten; in der Gegend sei die Lage äußerst gespannt, nachdem ein Waffenlager des IS in die Luft geflogen sei; in al-Bû Kamâl wurden vom IS zwei junge Männer hingeschlachtet unter dem Vorwurf, sie hätten mit Dritten Kontakt gehabt.)

In israelischer Verwaltungshaft befinden sich auch Syrer – oft von den israelisch besetzten syrischen Golanhöhen [zur völkerrechtlichen Einschätzung vgl.u.]. Auch diese befinden sich unter den 1800 Gefangenen in Ğalbûʽ, welche laut Meldung der Nachrichtenagentur Wafâ vom Sa., 13.5.2017, seit 27 Tagen im Hungerstrike befinden. Sie fordern ein Ende der „Verwaltungshaft“ als solcher, die Erlaubnis, Familienmitglieder bei Besuchen im Gefängnis sehen zu können, Verbesserung der medizinischen Versorgung und weiterer Umstände, die als legitim eingestuft und in anderen Gefängnissen gewährt werden. (http://sana.sy/en/?p=105946, http://www.sana.sy/?p=554089)  – Eine grundsätzliche Kritik an der in Israel existierenden Verwaltungshaft z.B. durch Amnesty International ist nachzulesen  bei:http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Israel/amnesty2.html und www.amnesty.org.

Das syrische Fernsehen übertrug am Samstagabend, 13.5.2017 die Geständnisse von Terroristen, welche sich den angeblichen „Hilfskräften“ der White Helmets [zur Einordnung s.u.!] angeschlossen hatten. So gab der Terrorist Walîd Hindî zu, daß sie innerhalb jener Gruppe beteiligt waren an der Anfertigung von gestellten Videos und Photos für einen türkischen TV-Kanal. Darin wurden spielfilmmäßig Chemieangriffe auf Zivilisten in aleppiner  Stadtteilen gestellt, die durch die Darstellung der Armee angelastet wurden. Bezahlt wurden die Teilnehmer dafür vom sog. „Regionalräte“ (engl.: local council, arabisch transkribiert: al-mağâlis al-maḥalliyya;  vgl.u. 8.11.2016!) der Terroristen, welcher seinerseits von den Golfstaaten finanziert wurde. Als Schauspieler erhielten sie Schutzkleidung und Tragbahren zum vemeintlichen Verletztentransport während Sirenen heulten.  Dabei bekamen sie u.a. von den Kameramännern Ibrâhîm al-Ḥâğ and Muḥammad as-Sayyid Anweisungen. Die Teilnehmer gaben zu, derlei schon des öfteren inszeniert, gefilmt und (zur Veröffentlichung) weitergegeben zu haben. Am 4.5.2017 hatte ein russischer Diplomat auf solche Sendebeiträge inszenierter angeblicher Chemieattacken der syrischen Armee  in Idlib durch den qaṭarischen Sender al-Ğazîra hingewiesen. (s.u.!). Ein anderer Terrorist, ʽImâd ʽAbdul-Ğawâd, gestand, daß er in Aleppo für die Extremisten Giftgas zu transportieren hatte.  So war ihm aufgetragen worden, toxische Chemikalien vom aleppiner Stadtteil as-Sukarî in den von al-ʽÂmiriyya per Auto zu schaffen, wobei es hieß, es handele sich um Putzmittel. Diese hätten jedoch schon während des Abladens von drei Wägen derart beunruhigend stechend gerochen, daß er nachgefragt und die unglaubwürdige Antwort erhalten habe. Auch hätten er und ein paar Kameraden beobachtet, wie Männer in einerm Kellergeschoß in einer den gesamten Körper umhüllenden Schutzkleidung die Flüssigkeit aus den Fässern in kleine Zylinder abgefüllt hätten, bis sie vor den Kellerfenstern entdeckt und vertrieben worden seien. Damit korreliert, daß im Januar 2017 Bombenräumeinheiten in der Altstadt Aleppos eine große Menge  chemischer Materialien saudischen Ursprungs entdeckt hatten, welche durch die geflohenen Terroristen zurückgelassen worden waren, einschließlich Senf- und Chlorgas u.a.m. (http://sana.sy/en/?p=105973, http://www.sana.sy/?p=554397)

Nach Auskunft der Parteien, welche die Waffenruhe überwachen, berichten, die Situation in den De-Eskalationszonen (vgl.u.) sei stabil. Gemäß einer Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums kam es zu elf begrenzten Verletzungen durch Schußwechsel mit traditionellen Waffen in den vom IS und Ğabhatu_n-Nuṣra kontrollierten Arealen der Provinzen Damaskus, Ḥamâ, Ḥomṣ, al-Lâḏa­qiyya, Idlib und Darʽâ. Verhandlungen zwecks Beitritts zur Waffenruhe (vom 29.12.2016, vgl.u.) würden weiterhin geführt mit Feldkommandeuren in den Provinzen Damaskus, Ḥamâ, Ḥomṣ, al-Lâḏa­qiyya, Idlib und Darʽâ. (http://www.sana.sy/?p=554176http://sana.sy/en/?p=105954)

Eine erste Gruppe nicht rekonziliierungswilliger Militanter in Höhe von 2289  (davon 1058  Bewaffnete, der Rest deren Familienangehörige) wurden laut dem Gouverneur Dr. Bišr aṣ-Ṣabân am Sa., 13.5.2017, um 12.00 Uhr mittags gemäß dem erzielten Abkommen aus al-Qâbûn am östlichen Stadtrand von Damaskus in Richtung Idlib ausgeschafft, während andere von der Amnestie Gebrauch machen wollten.  Bis dahin diente auch al-Qâbûn den Terroristen über vier Jahre lang als Ausgangspunkt für ständige Angriffe auf die Zivilbevölkerung wie das Militär (vgl.u.). Die Terroristen ergaben sich der Armee nach andauernden heftigen Gefechten, als die SAA den letztverbliebenen Verbindungstunnel (vgl.u.) entdeckte und zerstörte. 16 Stunden darauf  kam das Rekonziliierungsabkommen nach den üblichen Maßgaben (vgl.u.) zustande. (http://sana.sy/en/?p=106003)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105952 und http://www.sana.sy/?p=554143 (Vordringen in das bislang von Terroristen kontrollierte Tišrîn am Ost-Rand von Damaskus, nachdem zuletzt alle noch verbliebenen Bewaffneten samt Familienangehörigen ausgeschafft (vgl.u.) worden waren, mit Säuberung der Gegend von den durch die Terroristen hinterlassenen bzw. angebrachten Sprengsätze; Dasselbe gilt für al-Qâbûn (vgl.u.), so daß nach früheren harten Gefechten in beiden Arealen, die für über vier Jahre terroristische “hotbeds“ mit ständigen Angriffen auf benachbarte Gebiete darstellten, nun endlich Ruhe eingekehrt ist; nach stundenlangen Gefechten zudem Befriedung des Gebiets zwischen al-Qâbûn und ʽArbîn in Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq (d.i. damaszener Umland)  nach Entdeckung des letzten verbliebenen Tunnels nach West-al-Ġûṭa und zur Autobahn; die Terroristen hatten ihn zu verdeckten Angriffsoperationen auf  Anwohner und die Armee benutzt. Eliminierung von teils motorisierten IS-Trupps in den Stadtteilen aš-Šaiḫ Yâsîn, al-Ḥamîdiyya, Kanâmât und al-ʽUrfî von Dair az-Zaur wie um den Airport und den Friedhof mitsamt deren militärischer Ausrüstung.)

Michail Uljanow, der Direktor des Departements Nichtweitergabe und Rü­stungs­­kontrolle im russischen Außenamt, konstatierte am Fr., 12.5.2017, gegenüber Ria Novosti, westliche Staaten fürchteten eine objektive Untersuchung des Vorfalls in Ḫân Šaiḫûn im Umland von Idlib und täten daher alles, um eine solche zu verhindern bzw. immer weiter hinauszuzögern (vgl.u.!). Denn sie seien sich entgegen den wiederholt vehementen Anschuldigungen gegen die syrische doch nicht so sicher, daß diese mit dem Giftgaseinsatz an jenem Ort zu tun habe, sondern daß sich herausstellen können, daß eben doch Ğabhatu_n-Nuṣra oder andere Terrororganisationen die Verursacher gewesen seien.Zudem ist Sarin ein nicht sonderlich stabiler Stoff. Daher wird es bald ziemlich problematisch sein, seine Spuren nachzuweisen“, bemerkte er. (https://sptnkne.ws/evXd, https://sptnkne.ws/evXd für Zitat in Deutsch)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105907 und http://www.sana.sy/?p=553811 (Vereitelung von IS-Angriffen auf Militärposten zum Schutz des Gebiets zwischen Ḫanâṣir in der Provinz Aleppo und Aṯriyâ in der Provinz Ḥamâ (zu früheren Attacken vgl.u.) mit Vernichtung der aufgerüsteten Kampfwagen samt Mannschaften; die wichtige Verkehrsstrecke sei vollkommen sicher, der Verkehr darauf normal, wurde klargestellt. Rückeroberung des südlichen Teils der al-Mušai­rifa-Steinbrüche im O-Rîf von  Ḥomṣ nach Beseitigung der letzten IS-Stellungen des Gebiets; zudem Errichtung der Feuerkontrolle über die Verbindungsstraße von Ğabâb Ḥamad, Rasm Ḥamîda, Ḫirbat as-Sabʽa, Habra al-Ġarbiyya und Habra aš-Šarqiyya im selben Areal nach Ausschaltung der Terroristentrupps.)

Eine Übersetzung des neuesten Präsidenten-Interviews vom 11.5.2017 mit dem weißrussischen Sender ONT ist wieder hier zu finden.

Nach Berichten von Bewohnern der grenznahen türkischen Siedlungen Okza Baglar und Demarczyk haben die syrisch-kurdischen Bewohner von ʽAfrîn auf syrischem Territorium syrische wie russische Fahnen gehißt, um sich vor eventuellen Angriffen durch türkisches Militär oder die sog. „moderate bewaffnete Opposition“ [MAO, vgl.u.] zu schützen. Dies meldete die türkische staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. (https://sptnkne.ws/evHr)

Wie schon sein Stellvertreter äußerte auch Rußlands Außenminister Lawrow auf die Journalistenfrage nach der Möglichkeit der Entsendung von US-Beobachtern in die De-Eskalationszonen, dies komme nur in Frage, wenn das für die Regierung in Damaskus akzeptabel sei. Rußland würde ein US-Engagement begrüßen, es tatsächlich US-Präsident Trump gewesen, der als erstes davon gesprochen habe: „We will welcome any contribution by the United States to the implementation of this con­cept. …  Initially, it was Donald Trump who spoke about the impor­tance of creating such safe zones where the population can breathe a sigh of relief”. Dann gab er bekannt, daß in 10 – 12 Tagen ein Treffen der drei Garantenstaaten der Waffenruhevereinbarung vom 29.12.2016  – d.i. Rußlands, des Irans und der Türkei – zustande komme. Dann würden Details zu den De-Eskalationszonen festgelegt wie die Einrichtung von Pufferzonen in ihrem Umkreis, Beobachtungsposten und Checkpoints:The experts will discuss specific parameters of these zones’ operation, including buffer zones around them, observation posts and checkpoints.”  Dann erklärte er noch, das am 4.5.2017 in Astana unterzeichnete Memorandum (vgl.u.) sehe die Beteiligung Dritter bei der Sicherung der De-Eskalationszonen vor, doch müßten sich freilich alle beteiligten Parteien, vor allem die syrische, darauf verständigen: „The memorandum signed in Astana envisages that observers from third countries could be involved in efforts to ensure the operation of the de-escalation zones. … Of course, that should be agreed with all parties concerned. Above all, this should be acceptable for the Syrian go­vern­ment.” (http://sana.sy/en/?p=105901 vom 12.5.2017)

Ein 2. Kontingent Militanter (718 Personen) samt Familienangehörigen (1246 Personen) ist am 12.5.2017 gemäß dem vorangegangenen Rekonziliierungsabkommen (s.u.) aus den damaszener Stadtteilen Barza und Tišrîn mit Bussen in Richtung Norden bis zum Nachmittag abtransportiert worden. Weitere sollen in den kommenden Tagen folgen, bis der gesamte Stadtteil von Kämpfern frei sei, informierte Gouverneur Dr. Bišr aṣ-Ṣabân die Presse.  (http://sana.sy/en/?p=105904, http://www.sana.sy/?p=553783)

Auf die Frage von Reportern, ob US-Truppen in den jüngst vereinbarten De-Eskalationszonen eingesetzt werden könnten, erwiderte der russische Vizeaußenminister Michail Bogdanow am 11.5.2017, dies müsse zuvor mit der syrischen Regierung besprochen werden, denn:  Syria is a sovereign state, it has leadership so of course it is necessary to hold consultations with it to have its approval.” Deren Entscheidung liege bislang nicht vor, also sei es für eine Antwort noch zu früh. Die Grenzen der De-Eskalationszonen würden die während der 4. Astana-Konferenz gebildeten Arbeitsgruppen bestimmen. (http://sana.sy/en/?p=105883) – Ersteres ist eine dem Völkerrecht gemäße Einstellung.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105886 und http://www.sana.sy/?p=553655 (Eliminierung von motorisierten IS-Einheiten in al-Mušairifa al-Ğanûbiyya, Habra al-Ġarbiyya wie Habra aš-Šarqiyya, Rasm aṭ-Ṭawîl, Ṭalâʽa aš-Šar­qiyya und Umm Ṣaḥrîğ im O-Rîf (-Umland) von Ḥomṣ mit Zerstörung der gegnerischen Fortifikationen unter heftigen Feindverlusten.)

Von der SDF ist zu hören, daß nun auch wieder der aṭ-Ṭabqa-Staudamm beim Assad-Stausee (vgl.u.) der Kontrolle des IS entwunden sei.  (https://sptnkne.ws/evvy)

Nach Erklärung des Innenministeriums konnten die zuständigen Behörden am 11.5.2017 einen Drogenschmuggler mit 10kg Haschisch und 7000 Captagon-Pillen (zum Verwendungszeck für Terroristen vgl. Teil II) verhaften. (http://sana.sy/en/?p=105879)

Laut Mitteilung des UN-Gesandte für Syrien, Staffan de Mistura, vom Do., 11.5.2017, werde die nächste und 6. Runde der Genfer Verhandlungen zur Lösung der Krise in Syrien  am 16.5.2017 beginnen und voraussichtlich bis zum 19. Mai dauern. Es sei notwendig den Termin dicht an jenen der letzten Astana-Konferenz zu legen, um „to, hit the iron while it’s hot‘” (Das Eisen zu schmieden, solange es heiß sei). (http://sana.sy/en/?p=105880)

Treffen Lawrow - Trump vom 10.5.2017, Photo: SANA

Treffen Lawrow – Trump vom 10.5.2017, Photo: SANA

Zu seinem Treffen mit US-Präsident Trump vom 10.5.2017 in Washington bemerkte Rußlands Außenminister Lawrow, es sei sehr positiv verlaufen.  Der Focus der Gespräche lag auf dem in Astana unterzeichneten Plan zur Schaffung von De-Eskalationszonen in Syrien (vgl.u.), der Bedeutung der US-Unterstützung für die Waffenruhevereinbarung [vom 29.12.2016, s.u.]. In der darauffolgenden gemeinsamen Pressekonferenz bekräftigten beide Seite die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit zur Lösung der Krise in Syrien innerhalb des Rahmens der Astana- und Genfer Konferenzen (vgl.u.). Das vereinbarte Memorandum über die De-Eskalationszonen sehe vor, daß alle interessierten Seiten sich auf eine Verfahrensweise einigen könnten, welche die Sicherheit innerhalb der und um die De-Eskalationszonen herum garantiere. Die USA könnten eine Schlüsselrolle bei der Bewahrung der Sicherheit innerhalb der De-Eskalationszonen, bei der Überwachung der Waffenruhevereinbarung wie der Handhabung humanitärer Probleme innehaben. (http://sana.sy/en/?p=105840, http://www.sana.sy/?p=553061; s.a. https://sptnkne.ws/euSk)

Zu den Astana-Gesprächen (vglu.) äußerte sich der US-Botschafter in Kasachstan, George Krol, am 10.5.2017 vor Journalisten dahingehend, daß seine Regierung nicht an Verhandlungen teilnehmen werde, jedoch als Beobachter dabei sein wolle. (http://www.sana.sy/?p=553046, s.a. https://sptnkne.ws/evmy)

Ab kommenden Mi., 10.5.2017, beginnt Fly Damas Airways mit dem erstem der wöchentlichen Flüge vom Internationalen Flughafen Damaskus nach Sulaimâniyya im Irak. (http://www.sana.sy/?p=551058)

Das inzwischen 9. Kontingent an Militanten (260 Personen) mit ihren 1,372 Familienangehörigen verließ am 10.5.2017 in Umsetzung  des Rekonziliierungsabkommens (s.u.) al-Waʽir in Ḥomṣ in Richtung NO-Rîf (d.i. Umland) von Aleppo. (http://sana.sy/en/?p=105805, http://www.sana.sy/?p=552752) Die Ausschaffung in 41 Bussen dauerte noch bis in die Morgenstunden des Donnerstags an. Die letzte Charge soll am 20. Mai die Provinzhauptstadt verlassen haben, wie  Gouverneur Ṭalâl al-Barâzî mitteilte. Danach würden sämtliche staatlichen Institutionen dorthin zurückkehren und der Wiederaufbau der Infrastruktur und zerstörten Einrichtungen beginnen. Im Umkreis hätten Werkgruppen schon vor 10 Tagen mit der Bestandsaufnahme der Schäden durch die Terroristen begonnen. Bemerkenswert sei, daß die Zahl derer, die sich geweigert hatten, von den Rekonzillierungsvereinbarung einschließlich der Amnestie Gebrauch zu machen und sich zu den Terroristengruppen außerhalb transportieren zu lassen, deutlich im abnehmen begriffen sei. Aus den Übergangswohnheimen in Ğarâbulus und sogar  aus dem Terroristenstützpunkt Idlib, wohin die meisten auf Wunsch ausgeschafft worden seien (vgl.u.), seien drei Kontingente wieder zurückgekehrt, um nun doch in ein normales Leben zurückzukehren, da der Staat ihnen als einzige Institution ein würdiges Weiterleben garantiere könne. Andererseits kämen immer mehr, seit Jahren durch die Terroristen aus dem Stadtteil vertriebener Anwohner zurück. In den letzten beiden Monaten seien schon mehr als 7.000 angekommen, doch die Zahl werde sich schnell verdoppeln, wenn erst die letzten Militanten abtransportiert seien.  (http://sana.sy/en/?p=105845, http://www.sana.sy/?p=553277)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105819 und http://www.sana.sy/?p=552782 (Vereitelung von Angriffen Affiliierter des IS auf Militärposten  zwischen Salamiyya und Aṯriyâ im O-Rîf (Umland) von Ḥamâ nach heftigen, für den Feind verlustreichen Gefechten; zudem Zerstörung von IS-Kampfwagen samt Mannschaften im Wâdî al-ʽAḏîb östlich von Salamiyya. Rückeroberung von drei Positionen südlich und westlich von Habara al-Ġarbiyya und Rasm Ḥamîda im O-Rîf von Ḥomṣ nach vernichtenden Gefechten gegen den IS. Sprengung eines 32m-langen Tunnels des IS nahe der Büro-Gebäude des Industrieviertels von Dair az-Zaur, damit wurde zudem einem Suizidattentäter mit einer Autobombe die Zufahrt zum Ziel verlegt; Vereitelung von IS-Angriffen auf Militärposten östlich des Flughafens mit Eliminierung feindlicher Kämpfer samt aufgerüsteten Kampfwagen und sonstigem Equipment; ebenso Beseitigung von IS-Trupps im Gebiet al-Mâ­liḥa, um das Regiment 137 an den SW-Stadträndern)

Laut Mitteilung der kurdischen SDF (vgl.u.) vom 10.5.2017, sei es ihren Kämpfern gelungen, die  Stadt aṭ-Ṭabqa nahe des Assad-Stausees (vgl.u.) und ca. 30km westlich von ar-Raqqa zu befreien. (https://sptnkne.ws/evg6)

Das Kabinett befaßte sich in seiner wöchentlichen Sitzung vom Di., 9.5.2017, auch mit dem Entwurf eines Tierschutzgesetzes. (http://sana.sy/en/?p=105791, http://www.sana.sy/?p=552530)

Drohnenaufnahme zur Stationierung, Photo: Pars Today

Drohnenaufnahme zur Stationierung, Photo: Pars Today

Während das Pentagon gerade den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) schwere Waffen für die Gefechte um ar-Raqqa liefern läßt (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i26800-pentagon_usa_r%C3%BCsten_syrische_kurden_mit_schwer- waffen_aus), werden britische und US-Streitkräfte unmittelbar an der Grenze zu Süd-Syrien (Provinzen Darʿā und as-Suwai­dâ´) stationiert, wie das Medienbüro ihrer gemeinsamen Operation in Syrien (!, vgl.u.: MOC) am Di., 9.5.2017, veröffentlichte. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i26804-britische_und_amerikanische_trup- pen_an_syrisch_jordanischer_grenze_stationiert) Laut US- Verteidigungsminister James Mattis werde die Sicherheit der Grenze zur Türkei jedoch garantiert. (https://sptnkne.ws/euFC)

Das russische Verteidigungsministerium dementierte am Di., 9.5.2017, Medien-Meldungen, wonach angeblich ein russischer Militärangehöriger vom IS gefangengenommen und exekutiert worden sein soll. In der öffentlichen Erklärung hieß es: .„All servicemen of the Russian armed force’s group in Syria are alive, well and are carrying out their duties in the fight against international terrorism.” Weiter wurde konstatiert: „We condemn the actions of certain media outlets that have been citing information hoaxes spread by international terrorist groups on a regular basis.”  (http://sana.sy/en/?p=105790, s.a. https://sptnkne.ws/eunw)

Terroranschläge vom 9.5.2017: Wieder wurde auf Bewohner von al-Fûʽa, 6km nördlich von Idlib durch Heckenschützen einer Terroristengruppe, die sich im nahen Biniš verschanzt hielt, beschossen. Ein Mann wurde verletzt, es entstand Sachschaden. In al-Qâbûn am Stadtrand von Damaskus positiuonierte Terroristen feuerten Mörsergranaten auf die damaszener Vorstadt  arastâ und das Tišrîn-Wärmekraftwerk im SO der Hauptstadt, wodurch jeweils materielle Schäden entstanden. (http://sana.sy/en/?p=105786)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105782 und http://www.sana.sy/?p=552420 (Unter Deckung der SAAF und Unterstützung der Artillerie Eliminierung von IS-Basen samt Panzer  und Kampfwagen an den SW-Stadträndern von Dair az-Zaur samt Mannschaften.)

Während die Bürger Syriens die Einrichtung der De-Eskalationszonen als solche begrüßen, hegen sie jedoch arge Zweifel daran, daß sich die Terroristen (als Fremde) resp. die bewaffneten Militanten daran hielten. Stimmen aus dem Volk hierzu bei: https://syrianfreepress.wordpress.com/2017/05/08/syrian-residents-praised-the-safe-zones-agreement-while-doubting-that-the-terrorist-forces-would-respect-its-implementation/

Der UN-Gesandte für Syrien, Staffan de Mistura, gab am 8.5.2017 bekannt, daß die 6. Runde der Genfer Gespräche am 16. Mai stattfinde. Er hoffe, daß die in Astana am 4.5.2017 erreichte Vereinbarung (vgl.u.) dann bereits umgesetzt werde. (http://sana.sy/en/?p=105745)

Rußlands UN-Vertreter hat am 8.5.2017 dem UN-Sicherheitsrat einen Resolutionsentwurf zur Unterstützung des Memorandums über die Einrichtung von De-Eskalationszonen in Syrien, wie in Astana am Do., 4.5.2017 (vgl.u.) beschlossen, eingereicht. Er ruft zudem alle Seiten dazu auf, die Ende Dezember 2016 ausgerufene Waffenruhe einzuhalten. (http://sana.sy/en/?p=105685, s.a. https://sptnkne.ws/et43)

Vizepremier- und Außenminister, Photo: SANA

Vizepremier- und Außenminister, Photo: SANA

Vizepremier- und Außenminister Walîd al-Muʽallim nahm am 8.5.2017 öffentlich Stellung zum Memorandum über die Einrichtung von De-Eskaltionszonen in Syrien (vgl.u.). Er verkündete während einer Pressekonferenz, die Regierung unterstütze dieses, da sie grundsätzlich daraufhin arbeite, ein Ende des Blutvergießens wie eine Besserung der Lebensbedingungen der Syrer zu erreichen.  Wörtlich äußerte al-Muʽallim dazu: „You followed up what was achieved at Astana 4, particularly with regard to signing a memorandum on establishing four de-escalation zones in Syria,” und setzte hinzu: „The Syrian Government supported what came in the memorandum based on its keenness on stopping the bloodshed and to improve the living conditions of the Syrian population and in the hope that all armed parties will be committed to the provisions of the memorandum. But if any violation takes place, the Syrian army will be prepared to respond in a decisive manner.” Damit ähnelt der syrische Standpunkt dem russischen (vgl.u.). Nochmals wiederholte er Inhalte bzw. Zweck des Memorandums: „Of course, we look forward that this memorandum will achieve its intentions which are basically separating the armed groups which signed the agreement of the cessation of host­i­lities on 30/12/2016 from Jabhat al-Nusra and the ISIS and the other groups affiliated to them.” Dann informierte er über gegenwärtige Rekonziliierungserfolge im damaszener Gebiet: „Today, a reconciliation started in Barzeh and al-Qaboun and talks are under way in order to evacuate al-Yarmouk Camp from gunmen, and I think that the Syrian people have felt the importance and the effectiveness of these reconciliations.” Weiterhin betonte er die bislang dargelegten Positionen: „We, thanks to the resilience of our people and the heroism of our army, are keen on preserving our national unity and Syria’s territorial integrity and sovereignty, and we are exerting all possible efforts to prevent the foreign interference in its affairs.” Dann erklärte er, es werde keine internationalen Streitkräfte unter UN-Aufsicht geben, sondern der Garant Rußland werde zur Überwachung Militärpolizeikräfte zusätzlich zur Tätigkeit der [bisherigen] Überwachungszentren stellen: „There will not be international forces under the supervision of the UN and the Russian guarantor clarified that military police forces will be deployed, in addition to monitoring centers.” Die Garanten sollten zudem die Fraktionen unterstützen, welche der Waffenruhe-Vereinbarung [von Ende Dezember 2016] beigetreten sind, dabei behilflich sein, Ğabhatu_n-Nuṣra  aus ihren Gebieten zu vertreiben, indem er sage: „The guarantors should help the factions which signed the cessation of hostilities agreement and desire to drive away Jabhat al-Nusra from their areas.“ Auch sei es deren Pflicht, jene Areale von ausländischer Einmischung freizuhalten und dort die Sicherheit zu erhalten und sich nicht gegen die SAA zu stellen, da diese ansonsten das Recht zu einer entsprechenden [militärischen] Reaktion hätte. In den De-Eskaltionszonen befänden sich sowohl Gruppen, die die Waffenruhe-Übereinkunft unterzeichnet hätten, als auch der IS, Ğabhatu_n-Nuṣra  und deren Affiliierte. Beide Gruppen sollten separiert werden und die Terroristen diese Zonen verlassen, sie seien ebensowenig in jenen unter SAA-Kontrolle willkommen. Zur Rolle Jordaniens bemerkte er, sie sei von den ersten Tagen der Krise bis heute bekannt: jene Regierung unterhalte auf ihrem Gebiet ein Military Operations Command (MOC, s, dazu in: Teil III) Ein Eindringen der jordanischen Armee auf eigenes Hoheitsgebiet ohne Erlaubnis der Regierung werde als feindliche Invasion behandelt werden. Dies unterstrich er mit den Worten: „if the Jordanian forces entered without coordination with the Syrian government they will be considered as hostile forces.” Den Ausgang der Präsidentschaftswahl in Frankreich kommentierte er dahingehend, daß eine Wahlentscheidung grundsätzlich zu respektieren sei, man aber an die Rolle Frankreichs auch zuvor schon keinerlei Hoffnung geknüpft habe, vielmehr im Gegenteil aufgrund der gemachten negativen Erfahrungen mit der französischen Regierung im Schlepptau der US-Administration. Daher äußerte er: „We respect the choice of the French people, and we don’t raise hopes on the European role, so how will we raise hopes on the French role? You remem­ber that in 2011, I deleted Europe from the map as we haven’t felt any role by Europe, except a de­structive role which is automatically linked to the US.” Zurückkommend auf das Memorandum versicherte er, die Landesregierung schrecke nicht vor, Verletzungen desselben zu ahnden, wobei den drei Garantenstaaten die Hauptverantwortung hierbei zukomme und man Rußland und dem Iran als solchen vertraue: „The Syrian Government is not afraid of its right to respond for any violation of the memorandum of the de-escalation zones  and it shoulders the guarantor states the first responsibility…we are confident that the Russian and the Iranian guarantors are performing their duty in implementing this memoran­dum.” Dagegen erwarte man beinahe schon  eine Verletzung des Abkommens seitens der dritten Garantiemacht, der Türkei: „I don’t exclude the possibility of violating the memorandum of the de-escalation areas by Turkey which is one of the guarantor states who signed the memorandum.” (http://sana.sy/en/?p=105711, http://www.sana.sy/?p=551650)

Entsprechend der erreichten Rekonziliierungsvereinbarung basierend auf dem Amnestie-Versprechen von Präsidialdekret Nr.15 für das Jahr 2016 verließ am Mo., 7.5.2017, eine erste Charge Militanter samt Familienmitgliedern den damaszener Stadtteil Barza in Bussen in Richtung Norden. Weitere Kontingente würden in den nächsten Tagen folgen. (http://sana.sy/en/?p=105725)

Kreuzigung durch IS in al-Bû Kamâl (aus der Vergangenheit), Abb.: Twitter

Kreuzigung durch IS in al-Bû Kamâl (aus der Vergangenheit), Abb.: Twitter

Aus dem Gefechtsbericht vom 9.5.2017 geht hervor, daß lokale Quellen am Mo., 8.5.2017 meldeten, IS-Terroristen hätten – wohl aus Rache für die Selbstbefreiungsversuche der Anwohner im Raum al-Bû Ka­mâl der letzten Tage (vgl.u.) – einen jungen Mann in al-Bû Ka­mâl gekreuzigt, einen anderen ausgepeitscht, zudem vier Bürger verschleppt und Bauern zwischen al-Kabar und al-Ğazrât in der westlich von Dair az-Zaur gelegenen Großen Wüste mehr als 500 Schafe geraubt.  (http://sana.sy/en/?p=105782 und http://www.sana.sy/?p=552420) Der irakische Ministerpräsident hatte am 7.5.2017 anläßlich der beginnenden Militäroperation im West-Irak (Provinz al-Anbâr) mitgeteilt, daß die syrisch-irakische Grenze bislang unter IS-Kontrolle stehe. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i26780-irak_al_abadi_ordnet_beginn_der_befreiungsoperationen_f%C3%BCr_westliche_landesgebiete_an)  – Die Stadt al-Bû Ka­mâl liegt am Euphrat ca. 6km von der Grenze zum Irak entfernt.

al-Bû Kamâl, Abb. syria.liveuamap.com

al-Bû Kamâl, Abb. syria.liveuamap.com

Am 8.5.2017 konnten die Behörden im Umkreis der Hauptstadt eine Großlieferung an Waffen und Munition für Ğabhatu_n-Nuṣra, verteilt auf vier Transporter und aus dem Süden kommend mit Ziel Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq nach intensiver Überwachungstätigkeit in einem Hinterhalt stoppen und die Fracht konfiszieren. Letztere enthielt u.a. hunderttausende an Geschoßmunition, verschiedenste Maschinengewehre, viele Mörsergranaten und Raketen aus französischer Produktion. (http://sana.sy/en/?p=105701)

Terroranschläge vom 8.5.2017: Fünf Angestellte des General-Elektrizitätswerks für Aleppo wurden bei Instandsetzungsarbeiten an den Stromleitungen zwischen amâ und Ḥomṣ im Dorf Marâġa nahe Ḫanâṣir im S-Umland der Provinzhauptstadt durch die Detonation von Sprengsätzen, welche Reste an Terroristen in der Gegend hinterlassen hatten, verletzt. (http://sana.sy/en/?p=105696) Infolge des mehrfachen Raketenbeschusses des Stadtteils al-Ğaura  von Dair az-Zaur durch IS-Terroristen kamen drei Anwohner ums Leben, weitere zehn wurden verletzt bei entsprechenden Sachschäden. (http://sana.sy/en/?p=105742)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105691 und http://www.sana.sy/?p=551605 (Vernichtung von motorisierten IS-Trupps unterwegs zwischen Salamiyya, aš-Šiaḫ Hilâl und Aṯriyâ im O-Rîf von amâ; zudem Beseitigung von  ebenfalls motorisierten Einheiten Affiliierter von Ğabhatu_n-Nuṣra nahe Ḥur Binafsa, um az-Zâra und westlich von al-ʽAbâra. In der Morgendämmerung Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs auf eine Anzahl Militärposten zum Schutz von Rağm al-ʽÂlî, Tal Šîḥa und Talat al-Madrâğ [im Ğab al-Ğarâḥ-Gebiet] im O-Rîf von Ḥomṣ mit Zerstörung zweier mit Maschinengewehren aufgerüsteter Pickups; überlebende IS-Anhänger flohen in die Westen der Wüste; wenige Stunden danach war das gesamte Gebiet unter SAA-Kontrolle. Effiziente präzise SAAF-Luftschläge gegen IS-Stellungen und –Bewegungsachsen samt aufgerüsteter Kampfwagen und einem Panzer  im Bereich aṯ-Ṯarda und al-Buġai­liyya im W-Umland von Dair az-Zaur sowie in Marâṭ und Mû Ḥassan im O-Rîf mitsamt Eliminierung  einiger Kommandozentren inklusive Fuhrparks und Dutzender Terroristen.)

Am 7.5.2017 meldete das russische Überwachungs- und Koordinierungszentrum in Ḥumaimîm bei al-Lâḏa­qiyya, daß in der vergangenen Woche (vgl.u.) spezialisierte Kameramänner vom  qaṭarischen TV-Kanal   al-Ğazîra mit der Fabrizierung inszenierter Filme im Raum Idlib beschäftigt war, welche angebliche zivile Giftgasopfer von Angriffen der SAA zeigten. Sputnik News zitierte den Sprecher, wie er ausführte: „According to information from a number of sources among local residents and opposition formations … special ‘video brigades’ car­ried out staged filming in the past week of alleged consequences of shelling and airstrikes, including with the use of ‘poisonous substances’.” Anwohner hätten [fremde] militärische Berater ausgemacht, welche den Kameramännern spezielle Anweisungen gaben: „,consultants‘ of the brigades were ,recognized by the locals as ca­meramen shooting news in the region for the Al Jazeera channel‘”. (http://sana.sy/en/?p=105621, http://www.sana.sy/?p=551105)

Laut Mitteilung des Innenministeriums gelang dem Drogendezernat am So., 7.5.2017, ein Schmugglernest in Damaskus auszuheben. dabei wurden in dem Speditions-Büro 8kg an Captagon-Pillen (zum Verwendungszeck für Terroristen vgl. Teil II), versteckt in den Stielen von Bodenwischern  beschlagnahmt. (http://sana.sy/en/?p=105669)

Terroranschlag vom 7.5.2017: Im Kûʽ Ḥadar-Bereich verschanzte Terroristen brachten an der Šahbâ-Straße nahe des al-Lağât-Gebiets im N-Umland von as-Suwaidâ´  Sprengsätze an, welche beim Passieren eines Busses detonierten und so drei Bürger verletzten sowie Sachschaden verursachten. (http://sana.sy/en/?p=105626, http://www.sana.sy/?p=551072)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105638 und http://www.sana.sy/?p=551250 (Präzise, effektive SAAF-Einsätze gegen IS-Fortifikationen mit einer Menge an Waffen und Munition und –Trupps um den Dair az-Zaur Airport, im Stadtteil Sariyya Ğunaid sowie beim Friedhof, begleitet von ähnlichem Vorgehen der Artillerie auf dem Boden mit deutlichen Feindverlusten. Rückeroberung der Anhöhe Talat al-Madrağ und dreier Posten im O-Rîf von Ḥomṣ mit Beseitigung etlicher IS-Terroristen samt militärischem Equipment.)

Während eines Telefonats mit seinem US-Amtskollegen Joseph Dun­ford  bestätigte der russische Generalstabschefs Waleri Gerassimow die Bereitschaft beider Seiten zur Fortführung des nach dem US-Angriff auf die Luftwaffenbasis aš-Šaʽîrât  ausgesetzten Memorandums (vgl.u.) über die Kooperation beider Staaten zur Vermeidung von Unfällen bei deren Operationen im Luftraum über Syrien. (http://sana.sy/en/?p=105615 vom 7.5.2017)

Q.e.d.: Am 6.5.2017 bestätigten alle Nahost- und russischen Medien einen Bericht eines syrischen Geheimdienstagenten bzw. die Meldung von Fort-Russ-News darüber, daß erneut (!) sog. „bewaffnete moderaten Oppositionelle” (MAO, vgl.u.) zusammen mit den White Helmets (vgl.u.) 23 Kinderleichen aus einem Krankenhaus der von den Terroristen beherrschten Stadt Idlib stahlen, um sie zusammen mit zusammengetriebenen Erwachsenen syrischen Bürgern für die Inszenierung des Opferbildes eines angeblich von der SAA verübten Chemieangriffs zu mißbrauchen. Diese Inszenesetzung filmten sie, während der für fake news berüchtigte, vom Emir von Qaṭar betriebene Sender al-Ğazîra TV dieses Machwerk als angeblichen seriösen Bericht veröffentlichte. Diese neuerliche sorgfältig fabrizierte Falschmeldung könnte zu einem erneuten unbegründeten und illegalen Angriff auf Syrien führen wie schon auf den Luftwaffenstützpunkt aš-Šaʽîrât durch die USA, warte ein Journalist des russischen First Channel. (http://www.sana.sy/?p=549934 vom 4.5.2017, s.a. http://www.fort-russ.com/2017/05/confirmed-al-jazeera-may-screen-white.html vom 6.5.2017) Der Politologe und investigative Journalist Th. Meyssan stellt dazu fest, daß der o.e. Sendebeitrag von alĞazîra TV hierzu im Namen einer auf europäischem Boden befindlichen Person ausgeführt worden sei. Eine diplomatisch-militärische Quelle gab demnach gegenüber Sputnik News an:„Die Ergebnisse der von den Weißhelmen präsentierten TV-Show eines Sarin-Angriffs, der von den syrischen Behörden in Khan Schaykhun verübt worden wäre, haben die Terroristen, inspiriert‘, die Dreharbeiten der „TV-Serie“ weiter zu machen,“ sagte der Gesprächspartner von Sputnik (vgl. https://sptnkne.ws/esVf). Weitere derartige Inszenierungen seien z.B. in Sarâqib, Erich (?) und Ğisr aš-Šuġûr gefilmt worden. Dabei wurden ca. 30 Feuerwehr- und Krankenwagen sowie etwa 70 Be­wohner mit Kindern aus einem Flüchtlingslager engagiert. „Um die Szene realistischster zu machen, wurde sie mit Mobiltelefonen aus verschiedenen Blick­winkeln gefilmt, und auch mit Hilfe eines Quadri-rotors. Am Ende der „Dreharbeiten“ erhielt jeder Teilnehmer, auch die Kinder der Gruppe, 1000 syrische Pfund und eine Ration Lebensmittel.“. Weiter machte der Informant bekannt: “Mehrere gleichzeitige Publikationen von gefälschten Videos mit schrillen Kommentaren auf so­zialen Netzwerken sollten bis Sonntag auf Geheiß des Sponsors der Dreharbeiten in einem europäi­schen Land stattfinden“. (http://www.voltairenet.org/article196251.html vom 5.5.2017)

Die Kreml-Regierung zeigte sich zufrieden mit dem Schluß der OPCW dahingehend, daß am 16.9. 2016 im Dorf Maʽrat Umm-Ḥawš in der Region Aleppo Senfgas bzw. Iprit  eingesetzt worden sei, ließ das außenministerium in Moskau am Sa., 6.5.2017, wissen. Weiter heißt es, daß „die von uns und unseren syrischen Kollegen gezogenen Schlussfolgerungen darüber, dass die Terroristen in Marat Um Haush Iprit eingesetzt haben, die absolute Bestätigung in der Organisation für das Verbot chemischer Waffen bekamen. Wir konstatieren dies mit Zufrieden­heit.“  (http://tass.com/politics/944923, s.a. https://sptnkne.ws/esSc für Zitat in Deutsch)

Terroranschlag vom 6.5.2017: Im Stadtteil al-Quṣûr von Dair az-Zaur wurden ein Kind getötet und vier weitere Bewohner verletzt durch das Bombardement  seitens einer Drohne des IS. (http://sana.sy/en/?p=105601)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105609 und (Effektive präzise SAAF-Einsätze gegen IS-Trupps und deren Nachschubrouten im Gebiet des Friedhofs, der Ziegelfabriken, von al-Mağbal, aṯ-Ṯarda, Wâdî aṯ-Ṯarda und dem Ar­bei­terviertel von Dair az-Zaur; desgleichen mittels Artillerie außerhalb der Provinzhauptstadt im westlichen Teil in Ḥuwaiğa Ṣakr, Ḥuwaiğat al-Muraiʽiyya und al-Buġai­liyya; Vernichtung der kompletten IS-Truppe beim Kraftwerk und dem Liwâ´ at-Ta´mîn am südlichen Stadtrand von Dair az-Zaur; zudem erfolgreiche Gefechte gegen eine motorisierte IS-Einheit mit Artillerie beim Ğabal aṯ-Ṯarda südlich der Provinzhauptstadt; ganz im O  der Provinz in al-Bû Kamâl wurde laut lokalen Quellen u.a. der Amîr al-Ḫadamât des IS mit Kampfnamen Abû ʽAmmâr al-ʽIrâqî getötet; andererseits exekutierten IS-Mitglieder im Gebiet von  sowie al-Kubar im NW-Umland von Dair az-Zaur einen 18-Jährigen.)

Am 6.5.2017 begeht Syrien feierlich den alljährlichen Helden- bzw. Gefallenengedenktag

Über die counterterroristischen Operationen vom 5.5.2017 informiert http://www.sana.sy/?p=550678 (Eine Gruppe von Bewohnern von al-Bû Kamâl griff ernuet IS-Verstecke an, tötete dabei zwei der Terroristen und zerstörten eine Reihe von deren Kampfwagen; zudem wurde in Dair az-Zaur ein ISAnführer getötet und zudem in al-Mûḥassan im O-Umland jener Provinzhauptstadt die Leiche des Terroristen Yûsuf al-ʽAlî, tot aufgefunden.)

Nachdem das russische Außenministerium am 4.5.2017 moniert hatte, daß sich das OPCW in Den Haag immer noch nicht dazu durchringen konnte, die Vorgänge bzgl. des angeblichen Giftgaseinsatzes in Ḫân Šaiḫûn wie angefordert zu untersuchen (vgl.u.), gab der Generaldirektor der Organisation Ahmet Üzümcü, am 5.5.2017 endlich bekannt, ein Expertenteam der OPCW wie der UN untersuche die gesammelten Proben. (http://www.sana.sy/?p=550484)

In 29 Bussen wurde am 5.5.2017 ein weitere Kontingent an Militanten samt Familienangehörigen aus al-Waʽir in Ḥomṣ gemäß dem Rekonziliierungsabkommen (s.u.) wurde in der vereinbarten Weise abtransportiert.(http://sana.sy/en/?p=105554)

Die Geltung des in Astana erzielten Memorandums beginnt am Sa., 6.5.2017, um 00,00 Uhr in Kraft (http://sana.sy/en/?p=105505, s.a. https://sptnkne.ws/es3x)

In Ergänzung des in Astana vereinbarten Memorandums (s.u.) erklärte der russische Vizeaußenminister Michail Bogdanow am Fr., 5.5.2017 vor der Presse, auch die bewaffnete Opposition [MAO, vgl.u.] müsse sich an die darin getroffenen Abmachungen zu den De-Eskalationszonen in Syrien halten. Zudem erwarte die Kreml-Regierung, daß diejenige der Türkei auf die bewaffnete Opposition entsprechend einwirke.  Wörtlich äußerte er dazu: „Our Turkish counterparts who also are guarantors of the ceasefire so they should work effectively to ensure that the Syrian armed opposition abides by the memorandum signed by Turkey, Iran and Rus­sia.” Wie schon von tags zuvor von Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, dem Leiter der Regierungsdelegation erwähnt, würden die einzelnen Punkte des Memorandums noch zwischen der russischen Seite und der syrischen Regierung erörtert (vgl. http://www.sana.sy/?p=549567): „Some issues need to be clarified. Naturally, we need to rely on the Syrian parties’ opinion, primarily that of the legitimate government, a UN member – the Syrian Arab Republic,” betonte er deshalb. Die US-Seite sei an der Überwachung der Einhaltung der Vereinbarung beteiligt, die Details hierzu würden durch die jeweiligen Militärexperten geklärt. (http://sana.sy/en/?p=105583) Alexander Lawrentiew als Leiter der russischen Delegation informierte noch darüber, daß auch die Militärflugzeuge der US-geführten Koalition die vier De-Eskalationszonen zu respektieren hätten. Dies werde auch überwacht werden. Auch wenn dieser Passus nicht Teil des Memorandums sei, gelte er als ausgemacht. So äußerte er: „actions in the de-escalation zones, starting from now those zones are closed for their flights. … As guarantors we will be tracking all actions in that direction. … Absolutely no flights, especially by the international coalition, are allowed. With or without prior notification. The issue is closed.” Die US-geführte Koalition werde jedoch Luftangriffe gegen den IS nahe ar-Raqqa und von Städten entlang des Euphrats, bei Dair az-Zaur und an der Grenze zum Irak ausführen. (http://sana.sy/en/?p=105566) Das russische Verteidigungsministerium ließ verlauten, daß Verstöße gegen die Vereinbarung sehr wohl unter Anwendung von Gewalt geahndet würden. (http://www.sana.sy/?p=550450)

Begrüßt wurde das Mermorandum auch durch die kasachische (http://sana.sy/en/?p=105569) wie ägyptische Regierung und vor allem durch den UN-Generalsekretär Guterres. Sein Sprecher hob dabei hervor: „The Secretary-General welcomes the commitments to ceasing the use of all weapons, particularly aerial assets; to rapid, safe, and unhindered humanitarian access; and to creating conditions for the delivery of medical aid and meeting civilians’ basic needs.” (http://sana.sy/en/?p=105551)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105475 und http://www.sana.sy/?p=549611 (Rückeroberung der strategisch bedeutsamen Posten westlich des at-Talîla Schutzgebiets (18km östlich von Tadmur im Ğab al-Ğa­râḥ-Gebiet: d.h. von Nr.968, 2km im NW von Ḍabʽat al-Mulaiḥa,  Nr.876 und Nr.881, 2km im W von al-Mušairifa al-Ğanûbiyya (seinerseits 73 km) im O von Ḥomṣ nach heftigen, für den IS verlustreichen Gefechten, dessen Reste flohen unter Verlust ihrer Ausrüstung in die Große Wüste (al-Bâ­diyya); zudem effektiver präziser Artillerieangriff gegen IS-Schlupfnester in Ẓahrat aṭ-Ṭawila bis östlich von Habra al-Ġarbiyya mit Eliminierung aller Terroristen. Erfolgreiche akkurate SAAF-Angriffe gegen IS-Stellungen und –Verstecke im Stadtteil in ar-Raṣâfa von Dair az-Zaur, um den Friedhof, bei aṯ-Ṯarda und der Ziegelfabrik sowie Auslöschung von IS-Trupps nahe des Liwâ´ at-Ta´mîn samt deren Kampfwagen etc.. – IS-Terroristen rächten sich für die Bürgerattacke gegen sie in in al-Bû Kamâl (vgl.u.) durch Exekutionen von Bürger in der nahegelegenen Stadt as-Sayyâl. Beseitigung von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra und deren Fortifikationen wie Nestern von Ma­chi­nengewehrschützen in den Stadtteilen Ṭarîq as-Sadd und al-ʽAbbâsiyya sowie im NW des Alten Zolls und im SO von al-Ḫazân )

Treasures-Syrian-Heritage-exhibition-antiques-relics, Photo: SANA

Treasures-Syrian-Heritage-exhibition-antiques-relics, Photo: SANA

Im Nationalmuseum Damaskus eröffnete der Direktor für Altertümer und Museen, Dr. Ma´mûn ʽAbdul-Karîm am 4.5.2017 die AusstellungTreasures of the Syrian Heritage”. Diese ist 89 antiken Werken – davon zwei aus Palmyra – gewidmet, welche ursprünglich von Terroristen zerstört bzw. geplündert und geraubt worden waren und auf dem Antikmarkt  europäischer Hauptstädte verkauft werden sollten. Der Direktor führte aus: „in cooperation with Interpol and UNESCO, the sale of dozens of stolen Syrian antiquities has been stopped in European capitals.” (zu den Anstrengungen hierzu vgl.) Die Stücke wurden nach ihrer Rückkunft sorgfältig restauriert und können nun vom Publikum besichtigt werden. Gegen die beteiligten Täter sei die Strafverfolgung im Gange: „All these acts have been turned into the courts and we have every right to defend our archaeological artifacts as long as they are Syrian and went out illegally and to return them to Syria even after twenty years.” Die Bemühungen möglichst viele Stücke aufzuspüren und zurückzuerhalten gingen indes weiter. Neben Würdigungen durch den stellvertretenden Kultusminister Tawfîq al-Imâm kam auch der Leiter der Abteilung für Restaurierungen in den Museen, Firâs Dadûḫ, zu Wort Er machte Ausführungen zu den verschiedenen Wiederherstellungsarten inklusive der neuen Rekonstruktionstechnik, die zuvor schon (vgl.u., bei Abb., Febr. 2017) vorgestellt worden war. Die Restauratorin Yârâ Wafâ´î hob den Kampf gegen den internationalen Kunstraub und –Schmuggel hervor sowie die Neuausstattung  syrischer Ausstellungsorte mit modernen Überwachungs- und Abwehrmechanismen. Zudem werde eine umfangreiche Datei aller syrischen Artefakte mit eindeutiger Identifizierung erstellt, die dem Diebstahl und Verkauf vorbeugen helfe. Wie ihre Kollegin Lamîs Baqğağî ausführte, sei man derzeit in drei Sparten tätig: Restaurierung, Archivierung und der Weiterführung von Ausgrabungen, z.B. im antiken Amrīt, in Nahr al-ʽArab und Tal aš-Šâmiyya; wiederhergestellt worden seien bereits die Kreuzritterburg Krak des Chevaliers, die Seitenflügel des berühmten osmanischen Qaṣr az- Zahrâwî und anderes. (http://sana.sy/en/?p=105437)

Sonderausstellung im damaszener Nationalmuseum, Photo: SANA

Sonderausstellung im damaszener Nationalmuseum, Photo: SANA

Dokumentation der Zerstörungen und Schäden in Aleppo infolge der Terroristenaktivitäten und Plan zum Wiederaufbau mit Rekonstruktion bzw. Restaurierung der archäologisch bedeutsamen Gebäude vor allem der als UNESCO-Weltkulturerbe gelisteten Alstadt durch den Generaldirektor für Altertümer und Museen, Dr. Ma´mûn ʽAbdul-Karîm. (http://www.sana.sy/?p=549787, http://sana.sy/en/?p=105511) Projekt zur Rekonstruktion und Restaurierung des teilzerstörten archäologisch bedeutsamen alten Marktes von Ḥomṣ (www.sana.sy/en/?p=105486)

4 De-Eskalationszonen in Syrien, Photo: syrianfreepress-

4 De-Eskalationszonen in Syrien, Photo: syrianfreepress-

Am Do., 4.5.2017, fanden sich die drei Garantenstaaten der syrienweiten Waffenruhe zunächst zu einem trilateralen Treffen zusammen. Der Leiter der russischen Delegation, Alexander Lawrentiew, setzte auseinander, daß das seinerseits vorgelegte Papier über die Einrichtung von De-Eskalationszonen in Syrien voraussetze, daß in jenen Gebieten die sog. moderaten Oppositionellen [MAO, vgl.u.] die Bekämpfung der Terroristen übernähmen, worin sie durch die Garantenstaaten Rußland, Iran und Türkei unterstützt würden. Wörtlich bemerkte er dazu: „We decided to go this way to create such zones in which the fight against terrorist organizations will be directly taken up by the moderate opposition themselves with the support of the guarantor coun­tries.” Der russische Plan sehe vor, vier Gefahrenherde auszuwählen, in welchen besonders heftige Kämpfe zwischen der Arme (SAA) einerseits und  Ğabhatu_n-Nuṣra und der sog. bewaffneten moderaten Opposition [MAO, vgl.u.] andererseits stattfänden. Dies würde helfen, endlich die -russischerseits lang angestrebte, jedoch von US-Seite bislang blockierte – Trennung zwischen der moderaten Opposition und den Terroristen herbeizuführen [da ja die US-geführte Koalition immer auf einem Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen bestand, den die syrische Seite negierte, dazu vgl.u.]. Auch würden damit die bewaffneten Konfrontationen zwischen der SAA und der bewaffneten Opposition deutlich reduziert werden. Demnach führte er aus: „We believe that the creation of de-escalation zones in Syria can really help to move along the long-standing problem of separating the moderate Syrian opposition from terrorist organizations, primarily the ISIS and Jabhat al-Nusra, and will help significantly reduce the level of armed confrontation between the Syrian Army and the armed opposition.” (http://sana.sy/en/?p=105480) Weitere Einzelheiten über das veröffentlichte russische Dokument bzgl. der De-Eskalationszonen sind nachzulesen in: http://sana.sy/en/?p=105526. Die vier De-Eskalationszonen sollen sich in der Provinz Idlib, nördlich von Ḥomṣ, in Ost-al-Ġûṭa (Rîf Dimašq) und im Süden Syriens befinden. – In all diesen Gebieten haben gewisse Terrorgruppen noch ihre festen Rückzugspunkte. Näheres zur Unterzeichnung des russischen Memorandums über die De-Eskalationszonen in Syrien durch die Vertreter der drei Garantenstaaten während der Plenarsitzung in Astana bringt: http://sana.sy/en/?p=105505 Minimalzusammenfassung bei: http://parstoday.com/de/news/middle_east-i26574-einigung_auf_sicherheitszonen_in_syrien_iran_russ­land_und_t%C3%BCr­kei_unter­zeich­nen_absichtserkl%C3%A4rung

Vorgeschlagene 4 De-Eskalationszonen, Abbildung: syrianfreepress

Vorgeschlagene 4 De-Eskalationszonen, Abbildung: syrianfreepress

Aufdeckung und Verhaftung einer Terroristenzelle durch die Behörden von al-Lâḏa­qiyya (die Provinz grenzt an die Türkei bzw. das von jener Regierung angeeignete Gebiet Alexandrette vgl. Teil II). Deren Mitglieder hatten an der syrischen Mittelmeerküste und im Hinterland geplündert, Bewohner gekidnappt und getötet.  (http://sana.sy/en/?p=105532)

Ein 8. Kontingent an Militanten samt Familienmitgliedern in Umsetzung des Rekonziliierungsabkommens bzgl. al-Waʽir in Ḥomṣ (s.u.) wurde in der üblichen Weise mit Bussen abtransportiert. (www.sana.sy/en/?p=105531)

Während des Besuchs des türkischen Staatschefs Erdogan in Putins Sommerresidenz in Sotschi machte Rußlands Präsident bzgl. des gleichzeitig stattfindenden Astana-Treffens deutlich, daß seine Regierung weiterhin die Waffenruhe-Vereinbarung für Syrien als Basis für die politische Lösung er Syrienkrise unterstütze. In einer gemeinsamen Pressekonferenz am 3.5.2017 äußerte er dazu: „to let the political process go on, ceasefire must be guaranteed.” und fuhr fort: „One of the ways to consolidate the cessation of hostilities in Syria is the establishment of de-esca­lation zones.” Über die Einrichtung solcher De-Eskalationszonen in Syrien habe der Kreml zuvor mit der Regierung in Damaskus wie der in Teheran Konsultationen abgehalten und sei auf Übereinstimmung gestoßen. Dann habe er mit US-Präsident Trump darüber gesprochen, der dem Plan zustimme, ebenso wie Präsident Erdogan nach den vorangegangenen Unterhaltungen in Sotschi. Mit der syrischen wie iranischen Regierung war man übereingekommen, daß es der Mechanismen (vgl.u.) bedürfe, welche die Waffenruhe garantierten. Zudem waren sich die Vertreter dieser drei Staaten einig, daß der Kampf gegen den Terrorismus weitergehen müsse. Hierzu bemerkte Präsident Putin: „Regarding terrorists, in spite of the creation of that zone, the war on terror will be ongoing – against such organizations as the so-called ISIS, Jabhat al-Nusra and other ones that are classified on the list of terrorist organizations approved by the United Nations.” (http://sana.sy/en/?p=105452, http://sana.sy/en/?p=105456) Rußland und die Türkei befinden sich derzeit wieder auf Normalisierungskurs, nachdem sich Erdogan – infolge der gegen die Türkei verhängten empfindlichen russischen Sanktionen – dann doch für den Abschuß der russischen Militärmaschine im syrischen Luftraum im November 2015 entschuldigt hatte. (s.a. https://sptnkne.ws/ersQ und http://parstoday.com/de/news/world-i26538-putin_erdogan_treffen_in_sotschi)

In Astana hat am 3.5.2017 die 4. Gesprächsrunde zur Beilegung der Syrienkrise begonnen. Nach Mitteilung des kasachischen Außenamtssprecher Anwar Ğâyinkûf (Zhainakow) kamen die noch erwarteten teilnehmenden Delegationen am Abend des Vortags bzw. am heutigen Morgen in der Hauptstadt der russischen Teilrepublik an. Im Gegensatz zu ihrer vorhergehenden Bestätigung (vgl.u.) sagten jedoch die „representatives of terrorist organizations“, im Westen meist als „armed opposition” [MAO, vgl.u.] betitelt, kurzfristig ihr Kommen ab, wie AFP meldete. Statt dessen schickten sie ein „Memo“. Demgegenüber gab der UN-Gesandte de Mistura an, er wisse nichts von jenem Sachverhalt. – Am Mittwoch fänden hinter verschlossenen Türen bilaterale Gespräche statt, während es am Donnerstag eine Plenarsitzung gebe. Demnach trafen sich heute die russische und iranische Delegation sowie erstere mit der aus den USA unter Leitung des US Assistant Secretary of State for Middle East Affairs Stuart Jones.  Rußland schickte als Vertreter wieder Alexander Lawrentiew, der Iran erneut Ğâbirî Anṣârî. (http://sana.sy/en/?p=105387)

Der russische UN-Gesandte in Genf, Alexei Borodawkin, wies in einer Stellungnahme vom 3.5.2017 gegenüber Sputnik News darauf hin, daß sich das hohe Verantwortungsbewußtsein der Regierung in Damaskus für die notleidende Bevölkerung erneut auch dadurch erweist, daß sie dafür sorgt, daß humanitäre Konvois z.B. sogar in das von den Terroristen beherrschte Gebiet Ost-al-Ġûṭa mit ihrem Stützpunkt Dûmâ gelangen. Daher brachten 51 LKW am Di.,  2.5.2017, in Koordination mit dem Syrian Arab Red Crescent (SARC), dem International Committee of the Red Cross (ICRC) und der UN die benötigten Mittel dorthin. Die bewaffneten Gruppen der Gegend und ihre Sponsoren rief er dazu auf, den humanitären Organisationen in Syrien ihre Arbeit zu erleichtern anstatt ständig (Vor-)Bedingungen zu stellen. (http://sana.sy/en/?p=105449)

Kraftwerk az-Zâra, Photo: SANA

Kraftwerk az-Zâra, Photo: SANA

Terroranschläge vom 3.5.2017: Wieder war das Kraftwerk az-Zâra im südlichen Umland von amâ das Ziel der Terroristen. Ğabhatu_n-Nuṣra-Extremisten feuerten darauf eine Anzahl Mörsergranaten ab. Diese schlugen in der großen Werkhalle wie im Arbeiterwohnbereich ein und verursachten dort Sachschäden. – Kraftwerke in exponierter Lage in den nördlichen Provinzen Idlib, Ḥamâ und früher auch Aleppo, welche die Strom- bzw. Wasserversorgung der Bürger sicherstellen sollen, sind einerseits ständigen Angriffen der Terrorgruppen ausgesetzt; andererseits wurden sie von den Terroristen geplündert und ganze Werkseinrichtungen abmontiert und per LKW in die Türkei transportiert und verkauft. IS-Trupps, welche sich in den Dörfern Raḥûm und Umm Ṣaḥrîğ eingenistet hatten, beschossen das Dorf as-Sankarî im O von Ḥomṣ mit Raketen. Diesen schlugen in der lokalen Grundschule ein, während die Kinder gerade ihre Examensarbeiten schrieben. Zum Glück kam es außer beträchtlichen Sachschäden zu keinen menschlichen Opfern. (http://www.sana.sy/?p=549074, http://sana.sy/en/?p=105403)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105408 und http://www.sana.sy/?p=549107 (Erfolgreiche Angriffe gegen die fortifizierten IS-Stellungen und –Schlupfnester in Umm Ṣaḥrîğ im O von  Ḥomṣ, wovon zuletzt die Terrorattacken ausgegangen waren (vgl.o.), mit Beseitigung eines mit Artillerie ausgestattetem Truck und einer Raketenabschußvorrichtung mitsamt Mannschaften; zudem Befreiung von at-Tadmuriyya, al-Ḫalîliyya und al-Muha­šim, sowie Rückeroberung der Ğibâl aš-Šûmariyya wie der Anhöhen (Tilâl) rundum nach für den IS verlustreichen Gefechten ebenfalls im Ostteil der Provinz; dazu Zerstörung von zwei Autobomben und Vernichtung einer großen Anzahl von Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten in Dair Fûl. Eliminierung von IS-Trupps auf deren Infiltrationsachsen an den südlichen Stadrändern von Dair az-Zaur in von Artillerie-gedeckten intensiven Militäroperationen – unter den getöteten Terroristen fanden sich auch der IS-Verantwortliche für die Bewaffnung, Abû az-Zubair al-Maġribî [d.h. aus Marokko stammend] und dem IS-Führer des sog. Wilâya al-Furât [d.h. Euphrat-Gouvernement des IS]; Anwohner von al-Bû Kamâl nahe der irakischen Grenze wagten den Aussagen von lokalen Quellen zufolge wohl erneut einen Vorstoß gegen ein IS-Schlupfnest am Stadtrand, töteten dabei zwei Extremisten und setzten zwei von deren Kampfwagen in Brand.)

Scott Glover  macht am 2.5.2017 bei CNN Erschreckendes über die Ehefrau des zu früh totgesagten (vgl.u, 3.8.2016).  Denis Cuspert alias Rapper Deso Dogg alias IS-Führungsmitglied Abû Ṭalḥa al-Almânî (vgl. Teil IV) publik. Eine Tschechin mit vorübergehendem Wohnsitz in der BRD hatte einen US-Soldaten geheiratet und war mit diesem in die USA gegangen. Dort erhielt sie, Daniela Greene, wegen ihrer Fremdsprachenkenntnisse eine Stelle als Übersetzerin beim FBI und später sogar eine Position mit top-secret security clearance. In ihrem neuen Wirkungskreis hatte sie es in den Akten mit Cuspert zu tun, dem sie schließlich – immer noch verheiratet und ohne dies ihrer Dienststelle so bekannt zu geben – über Istanbul und Gaziantep nach Syrien folgte, um ihn dort im Jahr 2014 zu heiraten. Später kehrte sie – reuig – in die USA zurück, bekam jedoch im Vergleich zu Strafen für weit mindere Straftaten wie z.B. der nur versuchten Ausreise nach Syrien eine äußerst geringe Strafe von bloß zwei Jahren Haft und wurde bereits im Sommer 2016 entlassen. Nicht nur dem früheren Beamten des State Depart­ment und jetzigem CNN-Kommentator für nationale Sicherheitsfragen, John Kirby, ist das alles mehr als suspekt. Ohne gute Beziehungen zu IS-Top-Führungsmitgliedern sei für eine Amerikanerin mit FBI-Hintergrund eine Einreise mit Zusammentreffen mit IS-Führungsleuten nicht nur unmöglich gewesen, es wäre zuvor gescheitert. Eindringlinge in IS-Gebiet hätten nämlich „getting their heads cut off,“ riskiert.  Kirby schließt daraus: „So for her to be able to get in as an American, as a woman, as an FBI employee, and to be able to take up residence with a known ISIS leader, that all had to be coordinated.“ Ebenso merkwürdig sei die überaus glimpfliche Behandlung der Frau nach ihrer Rückkehr. (Ausführlich bei: http://edition.cnn.com/2017/05/01/politics/investigates-fbi-syria-greene/index.html, sehr stark verkürzt bei: https://sptnkne.ws/eqyT)

Nach siebenmonatigen  Stillstand als Folge der Terroranschläge (vgl.u.) beginnt nach umfangreichen Instandsetzungsarbeiten  die Maḥarda-Station wieder mit der Energieerzeugung und Einspeisung ins Netz. (http://www.sana.sy/?p=548355)

Terroranschläge vom 2.5.2017: Bei einem Angriff in der Morgendämmerung von IS-Terroristen auf ein Flüchtlingslager im Gebiet von Rağm aṣ-Ṣulaibî im SO von aš-Šadâdî, ca.60km südlich der Provinzhauptstadt al-Ḥasaka gelegen, sind bislang mehr als 30 Flüchtlinge getötet und 34 teils lebensgefährlich verletzt worden. Bei den Opfern handelt sich hauptsächlich um Frauen und Kinder, die vor den IS-Greueln aus ar-Raqqa und Dair az-Zaur sowie aus Mossul im irakischen Gebiet geflohen sind. (http://sana.sy/en/?p=105339, http://www.sana.sy/?p=548329) – Wieder einmal findet solch eine grauenhafte Attacke unmittelbar vor Friedensverhandlungen [aktuell: Astana] statt. Zu den Gründen vgl.u.! Ergänzung: Im Ġaraz-Gebiet, bei den an-Naḫla-Farmen und dem an-Nâziḥîn-Flücht­lingscamp verschanzte Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra griffen  die Stadtteile al-Quṣûr und as-Sabîl  von Darʽâ mit Raketen an, was zu erheblichen Beschädigungen, jedoch zum Glück zu keinen menschlichen Opfern führte. (http://sana.sy/en/?p=105339, http://www.sana.sy/?p=548685)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105336 und http://www.sana.sy/?p=548304 (Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraFortifikationen, Nestern von Maschinengewehrschützen und motorisierten Trupps im Stadtgebiet von Darʽâ in den Vierteln Ṭarîq as-Sadd, al-ʽAbbâsiyya und al-Furn, beim Alten Zoll und südlich von Bi´r aš-Šayyâḥ am SO-Stadtrand in präzisen Artillerieangriffen.)

Während einer Rede zum Gedenktag der Befreiung des Süd-Libanon und der Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität im Land machte der Generalsekretär der libanesischen Ḥizbullâh (vgl.u.), Sayyid Ḥassan Naṣrullâh, deutlich, daß bis auf wenige Knotenpunkte im Ğarûd ʽArsâl-Bereich die gemeinsame Grenze zwischen Syrien und dem Libanon gegen Angriffe seitens des IS und anderer Terrororganisation gesichert worden sei. Damit gebe es keine Städte, Basen, Anhöhen oder Stützpunkte der Terroristen an der Grenze mehr. (http://sana.sy/en/?p=105383) – Aus dem Libanon werden immer wieder Kämpfe gegen IS-Angriffe im Bereich Ğarûd ʽArsâl gemeldet.

Das kasachische Außenministerium informiert darüber, daß  am Di., 2.5.2017, alle Delegationen ihr Kommen zur 4. Astana-Konferenz zugesagt hätten einschließlich derer der sog. bewaffneten Opposition [MAO, vgl.u.]. Gegenüber der kasachischen Nachrichtenagentur äußerte der Außenamtssprecher Anwar Ğâyinkûf (Zhainakow) zudem noch: „The delegations of the UN experts and of the guarantor states ‘Russia, Turkey and Iran’ are arriving in Astana at the moment.” Auch der UN-Gesandte de Mistura wolle teilnehmen. Später am Tag werde er mit anderen Experten der Garanten-Staaten zusammentreffen. Die Gespräche auf höherer Ebene würden dann am 3. und 4.5.2017 stattfinden. (http://sana.sy/en/?p=105348)

Die Regierungsdelegation unter Führung von Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî ist am Mo., 1.5.2017, bereits in Astana angekommen. (http://sana.sy/en/?p=105266)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.5.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105261 und http://www.sana.sy/?p=547917 (Den Verteidigungskräften von Dair az-Zaur gelang der Abschuß einer IS-Aufklärungsdrohne nahe der östlichen Barrikaden des Flughafens; zudem Zerstörung von IS-Befestigungen samt eines Bulldozers im al-Makabât- Areal (Deponie-Bereich) im Süden der Provinzhauptstadt; Vernichtung von IS-Trupps einschließlich eines IS-Kommandeurs namens Aḥmad al-Ğanîn im Friedhofsbereich samt deren militärischer Ausrüstung; gezielte effektive Artillerieangriffe gegen IS-Fortifikationen und – Bewegungsachsen im Stadtteil al-ʽUrfî wie dem Arbeiterviertel sowie außerhalb auf dem Ğabal aṯ-Ṯarda, im Wâdî aṯ-Ṯarda, bei Mafraq aṯ-Ṯarda (Abzweigung) bei heftigen Feindverlusten. Beseitigung eines Kommandozentrums samt einiger Kampfwagen und Mannschaften von Ğa­bha­tu_n-Nuṣra im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad und außerhalb im Gebiet von Baṣr al-Ḥarir, al-Ġâriyya aš-Šarqiyya und  östlich des Dorfs Ğanîn im al-Lağât-Areal im N der Provinz Darʽâ.)

Laut Mitteilung des Pressedienstes des kasachischen Außenministeriums hat der UN-Generalssekretär Antonio Guterres beim Treffen mit dem kasachischen Außenminister Kairat ʽAbdurraḥmânow in New York vom So., 30.4.2017, seine volle Unterstützung der Bemühungen der AstanaKonferenzen hinsichtlich der Beilegung der Syrienkrise in Vorbereitung der folgenden Genfer Gespräche erklärt, indem er sagte. „The minister informed the secretary general about the negotiation process on Syria in Astana. Guterres expressed his full support to the process, because, in his opinion, these negotiations pave the way for success of the Geneva talks.”  Außerdem nehme der UN-Generalssekretär am Shanghai Cooperation Organization sum­mit teil wie der Eröffnungsveranstaltung der Expo-2017 exhibition in Astana am 8. und 9. Mai.  (http://sana.sy/en/?p=105246)  – Die 4. AstanaKonferenz findet am 3. – 4.5.2017 statt.

Terroranschläge vom 30.4.2017:
In Tal al-Ḥamriyya positionierte Extremisten von Ğabhatu_n-Nuṣra nahmen am Morgen erneut die landwirtschaftlichen Nutzflächen* von in Kurûm al-Ḥamriyya und südlich des Dorfes Ḥaḍar in der Provinz al-Qunaiṭra unter Maschinengewehrfeuer  und töteten dabei einen Bauern.
In an-Nuʽaima verschanzte Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten beschossen mit Mörsergranaten Wohnhäuser der Stadtteile Maysalûn, al-Maṭâr und al-Quṣûr von Darʽâ, verletzten damit vier Anwohner, darunter eine Frau und einen Dreijährigen, und richteten materielle Schäden an.
Desgleichen widerfuhr der Stadt Maḥarda im N-Rîf von amâ durch Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra mit Raketen, wodurch zwei Anwohner verwundet und ebenfalls Sachschäden an öffentlichem und privatem Gut angerichtet wurden.
(http://www.sana.sy/?p=547489) – Zur *Zielsetzung hinter den terroristischen Angriffen gerade im landwirtschaftlichen Gebiet vgl.u.!

Erneut war aṭ-Ṭabqa, westlich von ar-Raqqa, Ziel von Luftangriffen der US-geführten Koalition, wobei acht Bürger zu Tode kamen. Im staatlichen TV hieß es dazu: „Acht Menschen sind im Ergebnis des Luftangriffs der von Washington angeführten internationalen Koalition gestorben, darunter fünf Mitlieder [sic!] einer Familie.“ Der libanesische Sender al-Mayâdîn berichtete sogar unter Berufung auf einen Korrespondenten in Syrien von mindestens 14 Getöteten. (https://sptnkne.ws/epEt vom 30.4.2017)

Die Zahl der in den seit August 2014 begonnenen Luftangriffen der US-geführten Koalition in Syrien und dem Irak getöteten Zivilisten ist weit höher als von der Koalition am So., 30.4.2017, zugegebene Zahl von 352, berichten die unabhängige Monitoring-Gruppe „Airwars“ wie lokale Behörden. Vielmehr liege die Zahl bei mehr als 3.000. Schon im März seien es nicht weniger als 1782 Getötete gewesen  bzw. nach Angaben der irakischen Behörden von Mossul am 17. März bei Fehlangriffen der Koalition allein Hunderte an Zivili­sten. (http://www.sana.sy/?p=547809, s.a. https://sptnkne.ws/epZs)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105217  und http://www.sana.sy/?p=547716 (Im Ostteil der Provinz Ḥomṣ Befreiung und Rückeroberung von Rağm al-Qaṣr, ar-Rağm al-ʽÂlî und Rağm Darġâm sowie der Anhöhen [Tilâl] al-Madrâğa,  al-Iʽlâm al-Ġarbiyya, at-Tar­kas einschließlich der Šâʽir-Telekom­mu­ni­kationsstation, der Šâʽir-Fabrik, von Qârat al-Bâk, Ğabal Ṯaniyyât ar-Raz und der Öl- bzw. Gasquellen Nr. 103, 108, 110, 112 mit Vormarsch zur  Hauptquelle Nr.105 des aš- Šâʽir-Förderfeld auf wenige Gehminuten nach Eliminierung einer Anzahl von IS-Terroristen samt deren mit Artillerie aufgerüsteten SUV-Kampfwagen.  – Der IS hatte zuvor Öl aus den Quellen geraubt und mit Tankern (vgl.u.) in die Türkei geschafft und verkauft, bevor er einige davon in Brand steckte.  Vereitelung von IS-Angriffsversuchen vom Euphrat-Flußbett in Dair az-Zaur her nach heftigen Gefechten: erfolgreiche Militäroperationen gegen IS-Verbarrikadierungen um das al-Bânûrâmâ-Areal am SW-Stadtrand mit Zerstörung von drei Fortifikationen mit Maschinengewehr-bestückten Kampfwagen und einem 50m-Tunnel im Industriegebiet; dazu effektive präzise SAAF-Angriffe gegen IS-Schlupfnester  in den Talatain 17, im Gebiet ʽAlûš, den Ğibâl aṯ-Ṯarda, bei der Elek­trizitätskom­­pagnie und im Stadtteil al-Muhandisîn an der Südachse der Provinzhauptstadt.)

In fortgesetzter Umsetzung  des Rekonziliierungsabkommens bzgl. al-Waʽir in Ḥomṣ (s.u.) wurde am So., 30.4.2017 ein weiteres Kontingent an Militanten [460 Personen] samt Familienmitgliedern in der üblichen Weise mit Bussen abtransportiert.  (http://sana.sy/en/?p=105209, http://www.sana.sy/?p=547420, http://www.sana.sy/?p=547722)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105187 und http://www.sana.sy/?p=546936 (Beseitigung eines Ğabhatu_n-Nuṣra -Trupps zwischen Kîsîn und Burğ Qâʽî im N-Rîf von Ḥomṣ mitsamt deren Waffen und Munition. Vernichtung von IS-Gruppen im Umkreis des Friedhofs und des Fabriken-Geländes von Dair az-Zaur; Vereitelung von IS-Attacken auf etliche Militärposten in der Provinzhauptstadt nach verbissenen Gefechten im Umfeld des Stadtteils ar-Rašadiyya, des Flughafens, des 137. Regiments nach heftigen Feindverlusten. Zerstörung eines Kommandozentrums mit acht Kampfwagen und Mannschaften von Ğabhatu_n-Nuṣra in an-Nuʽaima östlich von Darʽâ;  später Eliminierung von zwei Nestern an Maschinengewehrschützen von Ğabhatu_n-Nuṣra sowie damit aufgerüsteten Kampfwagen bzw. einem SUV in Darʽâ al-Balad und zwischen al-Ġâriyya al-Ġarbiyya und der Elektrizitätsstation.)

Terroranschlag vom 29.4.2017:
In an-Nuʽaima, 4km östlich von  Darʽâ in Stellung gegangene Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten feuerten etliche Mörsergranaten auf den Stadtteil al-Kâšif der genannten Provinzhauptstadt ab, verletzten damit zwei Kinder, eine Frau und einen Mann, beschädigten Häuser der Anwohner sowie die Infrastruktur. (www.sana.sy/en/?p=105198, http://www.sana.sy/?p=547194)

Die Türkei führte am Sa., 29.4.2017, die völkerrechtswidrigen Luftangriffe (vgl.u.) auf nord-syrischem wie nordirakischem Territorium gegen PKK-Kämpfer fort. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i26410-t%C3%BCrkei_etwa_90_pkk_k%C3%A4mpfer_im_irak_und_in_syrien_get%C3%B6tet)

Infolge des nachhaltigen Drängens etlicher Regierungen, darunter derer von Syrien, Rußland, des Irans, von Bolivien und China u.a., will die OPCW nun doch Experten nach Syrien schicken, um die Vorgänge in Ḫân Šaiḫûn zu untersuchen, wie der Generaldirektor der Organisation, Ahmet Üzümcü, am 28.4.2017 gegenüber Ria Novosti angab. Doch gab auch er zu bedenken: „This area is controlled by different armed opposition groups, so we need to strike some deals with them, we need to assure a temporary ceasefire,” (http://www.sana.sy/?p=546683) – Laut AFP-Interview mit Präsident Dr. al-Assad vom 13.4.2017steht das besagte Gebiet unter Kontrolle von Ğabhatu_n-Nuṣra. Da wirkt es befremdlich, daß Üzümcü hinsichtlich dieser Terrororganisation von „armed opposition groups“ [also den MAO, vgl.u.] spricht.

Die auf Seiten der US-geführten Koalition in Nord-Syrien kämpfenden und von dieser unterstützten kurdischen DKS-Streitkräfte (Militärbündniszur Föderalisierung Syriens!) haben sich gegenüber den USA über die wiederholten türkischen Angriffe (s.u.) auf syrischem Territorium beschwert. Diese gefährdeten auch die DKS, erklärte deren Sprecher und bemerkte weiter: „Sollte die Türkei unsere Einheiten noch einmal angreifen, werden wir den Sturm auf Rakka anhalten und unser Territorium verteidigen müssen“. Weiter führte er aus:  „Derzeit treffen wir uns mit den Kräften der Anti-IS-Koalition, um einem weiteren Angriff vonseiten der Türkei vorzubeugen. Wir haben die Koalition gewarnt, dass wir bei einem erneuten Angriff alle unseren bei Rakka konzentrierten Kräfte an die türkisch-syrische Grenze verlegen. Uns wurde zugeischert, die Lage mit der türkischen Seite zu besprechen und uns über die Ergebnisse des Treffens zu informieren.“ – In der Folge wurde beobachtet, daß die  USA den DKS schwere Waffen und Kampfpanzer lieferten. (https://sptnkne.ws/enV6)  Desgleichen von Seiten der kurdischen Selbstverteidigungseinheiten (YPG) ist nachzulesen bei http://parstoday.com/de/news/middle_east-i26416-us_milit%C3%A4rs_an_die_syrisch_t%C3%BCrkische_grenze_entsandt.
Auch US-Außenministeriumssprecher Mark Toner kritisierte am Fr., 28.4.2017, die Türkei setze bei ihren Luftangriffen die US-Soldaten in Nord-Syrien einer Gefahr aus. (https://sptnkne.ws/enSB)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105172 und http://www.sana.sy/?p=546687 (Beseitigung von IS-Einheiten nach heftigen Gefechten bei Abû Ḥassan und auf aṯ-Ṯarda und das Fabriken-Gebiet zu in Dair az-Zaur mitsamt sieben Nestern mit Maschinengewehren, drei Kampfwagen und einem Panzer sowie Konfiszierung von Maschinengewehren, automatischen Gewehren, drei und einer großen Anzahl Mörsergranaten; Zerstörung von IS-Fortifikationen und –Schlupfwinkeln samt Waffen im Gebiet von al-Makabât, al-Mayâdîn, um den Friedhof, den Tala Nr.17, südlich des Regiment 137-Lagers, im aṯ-Ṯarda-Area, dem Schul- Bereich des at-Taim–Felds von Dair az-Zaur bei Dutzenden getöteter Terroristen. Eliminierung von Nestern und Ansammlungen von Ğabhatu_n-Nuṣra in den Stadtteilen Ṭarîq as-Sadd, al-Karak, südlich der Schulen-Ansammlung im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad  von Darʽâ zusammen mit drei Kommandozentren und zwei Nestern von Maschinengewehrschützen; zudem Vernichtung von sechs Kampfwagen, teils mit schwerem Maschinengewehr ausgestattet, und einem Bulldozer während gezielter Operationen  gegen die teils motorisierten Terroristentrupps in al-Ḥarâk und ar-Rağûm südlich von al-Wardât im al-Lağât-Gebiet des nördlichen Teils der Provinz, 75km von Darʽâ entfernt.)

Eine Übersetzung des neuesten PräsidentenInterviews mit dem venezolanischen TV-Sender Telesur vom  27.4.2017 steht zur Verfügung.

Premierminister Ing. ʽImâd Ḫamîs infirmierte während seiner Inspektion von Wohnbauprojekten im Umland von Damaskus die Journalisten, daß die Regierung trotz der Kriegsprobleme und Terroranschläge [zu jenen bevorzugt auf neue Wohnbauprojekte vgl.u.!], diese unvermindert weiter betreibe und ihnen besondere Aufmerksamkeit schenke. Dann gab er zu den verschiedenen Projekten der einzelnen Provinzen mit jeweils vielen tausend Wohnungen Detail-Informationen. 50% der neuen Wohneinheiten würden den Familien der im Krieg Ermordeten zugeteilt werden, erklärte er. Näheres bei http://sana.sy/en/?p=105138 bzw. http://sana.sy/en/?p=105138.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105064 und http://www.sana.sy/?p=545976 (Eliminierung von 22 Kampfwagen und fünf Panzern samt hunderten von Ğabhatu_n-NuṣraTerroristen bei den Operationen im N-Rîf von Ḥamâ. Effektive Militärschlage gegen Infiltrationspunkte und Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra in Kîsîn im Gebiet al-Ḥûla und nahe Talbîsa im N-Rîf von Ḥom mit Zerstörung von deren Kampfwagen inklusive Raketenabschußanlage. Rückeroberung von Talat Ḥassan und weiterer strategisch bedeutsamer Örtlichkeiten zusammen mit unterstützenden Streitkräften nach heftigen Gefechten mit IS-Einheiten westlich des Liwâ´ at-Ta´mîn auf der Südachse von Dair az-Zaur; zudem erfolgreiche Artillerieschläge gegen IS-Stellungen im Umkreis des Liwâ´ at-Ta´mîn sowie auf die IS-Nachschubrouten – unter den Getöteten fand sich auch der IS-Feldkommandant mit dem Kampfnamen Abû Ayham al-Maṣrî (also ein Ägypter); in Kooperation mit Volkswehreinheiten beträchtliche Ausdehnung der Kontrolle westlich des Friedhofs unter heftigen Feindverlusten; weitere erfolgreiche Gefechte gegen den IS später beim Regiment 137 und um das Friedhofsgebiet. Vernichtung von zwei Kommando- und Überwachungszentren von Ğabhatu_n-Nuṣra im Stadtteil al-Karak sowie bei erfolgreichen Operationen gegen fortifizierte Stellungen Barrikaden mit Maschinengewehrschützen und Truppenbewegungen der Extremisten beim an-Nâziḥîn-Flücht­lingscamp, im Stadtteil al-ʽAbâsiyya, beim al-Maṣrî-Kreisverkehr sowie im al-Barîd-Areal; dazu Beseitigung eines Truppentransporters im Stadtteil Ṭarîq as-Sadd in Darʽâ, wo eine der Hauptverkehrsadern zur Infiltration von Söldnern und Waffen von Jordanien her mündet; zudem Eliminierung einer bemerkenswerten Anzahl von Ğabhatu_n-NuṣraTerroristen samt vier Panzern, einem BMB-Wagen, wier Höllenkanonen, sechs mit Maschinen­ge­wehren aufgerüsteten Wagen und einem mit Sprengladungen und selbstproduzierten Raketen ausgerüstetem Fahr­zeug in Darʽâ.)

Terroranschläge vom 27.4.2017:
Scharfschützen beschossen wieder von al-Qâbûn aus den damaszener Stadtteil ʽIš al-Warwar, töteten dabei einen Anwohner und verletzten zwei weitere. (http://sana.sy/en/?p=105082, http://www.sana.sy/?p=546091)
Mittags wurden eine Frau und ihr Sohn im Dorf Kafar Nân  im N-Rîf von Ḥomverletzt infolge des Beschusses mit Mörser­granaten. (http://www.sana.sy/?p=545976)

In einem erneuten – völkerrechtswidrigen –Angriff auf syrisches Territorium zielte das türkischen Militär am 27.4.2017 auf wichtige Infrastruktur im NW der Provinz al-Ḥasaka. Der Artilleriebeschuß richtete sich gegen die Pumpstation der Alûk-Quellen ca. 7km östlich von Ra´s al-ʽAin, welche das Trinkwasser für die Provinzhauptstadt samt Umgebung bereitstellt. Die massiven Zerstörungen an der Station führten zum Stop der Förderung. Der zuständige Wasserwirtschaftsdirektor gab dem Reporter zu verstehen: „Water pumping in the station which feed al-Hasaka, Ras al-Ayn, Tal Tamr and its countryside has stopped as two shells, fired by the Turkish artillery, hit the energy building which feed the pimping station.”  (http://sana.sy/en/?p=105150)

Das Oberste Armeekommando informierte am 27.4.2017 darüber, daß israelische Marschflugkörper im Morgengrauen des Donnerstags, abgeschossen von den völkerrechtswidrig [zur juristischen Beurteilung s.u.] besetzt gehaltenen syrischen [Golan-]Gebieten, einen Militärposten im SW des Internationalen Flughafens von Damaskus trafen und dort zu ein paar materiellen Schäden führten. Es sei dies ein neuer Versuch, die wegen der siege der SAA gesunkene Moral der von der israelischen Regierung unterstützten Terroristen [dazu vgl.u.]  im Süden des Landes zu steigern, hieß es weiter. (http://sana.sy/en/?p=105078)
Mit Rückgriff auf eine Internet-Meldung eines syrischen Medienzentrums meldet Sputnik News, der israelische Angriff habe eine eine Gasleitung getroffen und zerstört, wodurch in der Folge ein Kraftwerk der syrischen Hauptstadt von der Gasversorgung abgeschnitten worden sei. (https://sptnkne.ws/en3Y)
Der für die israelischen Geheimdienste zuständige Minister Israel Katz bestätigte im Armeeradio den Angriff. „Dieser Schritt  stimmt völlig mit der Politik Israels überein.“, bemerkte er, machte aber keinen näheren Angaben dazu.  Vorgeblich sollte damit eine Lieferung von Waffen an die Ḥizbullâh unterbunden werden, da er bemerkte: „Wenn Israel die Informationen über einige Pläne zur Lieferung der modernen Waffen an die libanesische Hisbollah erhält, greife ihre Stellungen dann an.“ (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i26362-israel_best%C3%A4tigt_angriff_auf_flughafen_von_damaskus) – Zur Einordnung der libanesischen Ḥizbullâh, welche im syrischen Grenzland zum Libanon der SAA die extremistischen Terroristen effektiv zu bekämpfen hilft, s.u.!

Laut einer Militärquelle gegenüber der Agentur Sputnik gibt es zudem in der Nähe des internationalen Flughafens von Damaskus keine Waffenlager der Ḥizbullâh. (https://sptnkne.ws/enpR)

In einer Pressekonferenz in Moskau vom 27.4.2017 verurteilte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa im Namen ihrer Regierung den israelischen Angriff auf das Gebiet von Damaskus als völkerrechtswidrige, nicht zu rechtfertigende Aggression, welche nur zur Destabilisierung der Lage führe und den Terroristen wie dem IS und Ğabhatu_n-Nuṣra zu Gute komme und der Waffenruhevereinbarung schade, die auf internationalen Resolutionen, insbesondere der Nr.2254 basiere. Darauf erfolgte der Aufruf zum generellen Respekt der Souveränität und territorialen Integrität des UN-Mitglieds Syrien: „We are urging all to respect the sovereignty and territorial integrity of Syria, a UN member-state.”
Desgleichen sprach sie sich gegen die türkischen Bombardements in N-Syrien (s.u.) wie dem Irak aus, die von der US-Aggression gegen den syrischen Luftwaffenstützpunkt aš-Šaʽîrât ermutigt worden seien.
Vom Astana-Treffen nächste Woche sei zu hoffen, daß es positive Resultate erziele und eine Verschlechterung der Situation verhindere. die internationale Gemeinschaft sei zur Unterstützung dieser der Beilegung der Syrienkrise dienenden Bemühungen aufgerufen. Im Weiteren (u.a. nochmals zurückkommend auf die Enthüllungen zu den erwiesenermaßen den Terroristen nahestehenden und fake news samt fake videos produzierenden White Helmets [vgl.u.] wie den für die humanitäre Lage in Syrien bedrohlichen westlichen Sanktionen) s. http://sana.sy/en/?p=105130!

Die Regierung verurteilte durch ihr Außenamt in strengster Weise die eklatante Aggression des Erdogan-Regimes auf  syrisches Territorium vom 25.4.2017 (vgl.u.), ausgeführt durch Bombardements der türkischen Luftwaffe, denen viele unschuldige syrische Bürger im NO des Landes zum Opfer fielen. Diese aggressiven Zuwiderhandlungen gegen das Völkerrecht, die UN-Charter,  Souveränität und territoriale Integrität Syriens wie gut nachbarschaftlicher Beziehungen seien intolerabel  Damit sei die Türkei vor einer Wiederholung gewarnt. Die internationale Gemeinschaft wie die UN rief das Außenministerium auf, diese Aggression und Politik der Türkei zu verurteilen, die schließlich den Terrorismus unterstütze. (http://sana.sy/en/?p=105034, s.a. http://parstoday.com/de/news/middle_east-i26330-syrien_verurteilt_t%C3%BCrkischen_luftangriff_auf_das_sch%C3%A4rfste)

Schärfstens verurteilte die Regierung auch die krampfhafte Kampagne aus Irreführung, Lügen und fabrizierten Anschuldigungen seitens des französischen Außenministers Jean-Marc Ayrault bezüglich des in Ḫân Šaiḫûn verübten Verbrechens (vgl.u.). Diese stellten eine offenkundige Aggression und unverschämte Verletzung der Behörden der internationalen Organisationen dar  wie insbesondere einen Versuch der Vertuschung der Wahrheit und der hinter dem Verbrechen stehenden Verantwortlichen. Im Einzelnen wurde hervorgehoben: „The Syrian Arab Republic condemns the frantic campaign of misleading and lies and the fabricated allegations launched by French Foreign Minister Jean-Marc Ayrault regarding the crime of Khan Sheikhoun which shows without any doubt the involvement of France in preparing this crime in the framework of its full partnership in the aggression on Syria. … The French Government doesn’t have legal qualification or competence to decide what took place in Khan Sheikhoun and to jump to conclusions, and what it has circulated of lies and allegations repre­sent a blatant violation of the authorizations of the specialized international organizations in an at­tempt to hide the truth of this crime and who stands behind it, and the objection of France and its al­lies at the Organization for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) on the Russian-Iranian draft resolution on forming a neutral and professional investigation committee clearly proves that .” Weiter führte das Ministerium aus: „The Western states have become professional in the art of lying, decep­tion and misleading to implement their policies in imposing hegemony on the world and to return to the eras of colonization, mandate and guardianship.” Zudem führte die Veschwerde an: „what took place in Iraq and Libya proves this approach and the crime of Khan Sheikhoun comes in the same context of the conspiratorial project on Syria to raise the collap­sed morale of the armed terrorist groups after the successive defeats inflicted upon them by the Syrian Arab army and to undermine the efforts which aim at finding a political solution to the crisis.” Der Kommentar schloß mit dem Hinweis: „The French Government which have failed a time after time and has been strongly condemned by the French people through the overwhelming defeat of the candidate of the ruling Socialist Party in the first round of the presidential elections, will not be able to flee to the foreign policy to hide its failures because its ruling was truly a story of failure in the internal and foreign policy and a title of moral regression whose first and most important victim was the status of France and its reputation in the international arena.” (http://sana.sy/en/?p=105067)

Aus dem Kreml hieß es zur genannten Äußerung von Jean-Marc Ayrault: Der Kreml und Präsident Wladimir Putin vertreten nach wie vor die Auffassung, dass unvoreingenommene internationale Er­mitt­lungen das einzig mögliche Mittel sind, um die Wahrheit in Bezug auf die Geschehnisse in Idlib festzustellen.“. (http://www.sana.sy/?p=545278, https://sptnkne.ws/emTZ)

Im Rahmen der 6. Moskauer Konferenz für inter­nationale Sicherheit (MCIS) am Mi., 26.4.2017, machte Außenminister Lawrow in der Pressekonferenz mit dem saudischen Außenamtschef  Außenminister ʽÂdil al-Ğubair deutlich, sowohl die iranischen Militärberater als auch die Ḥizbullâh unterstützten wie das russische Militär Syrien im Kampf gegen den Terrorimus auf Bitten der Regierung in Damaskus und damit völlig rechtens. Auch sei Ḥizbullâh nicht als Terrororganisation zu werten. (http://sana.sy/en/?p=105044, s.a. http://parstoday.com/de/news/world-i26322-russland_gegen_die_einstu­fung_der_his­bollah_als_ei­ne_terrorganisation)

Vize-Verteidigungsminister Generalmajor Maḥmûd aš-Šawâ unterstrich in seiner MCIS-Rede vom 26.4.2017 die Notwendigkeit gemeinsamen Vorgehens aller Länder gegen den die ganze Welt bedrohenden Terrorismus und  Bekämpfung der Takfîr-Ideologie mit allen politischen, ökonomischen, kulturellen, medialen und sicherheitsspezifischen Mitteln. Es müßten dringlichst effektive Möglichkeiten gefunden werden, um den Terrorismus auszumerzen, seine Ressourcen auszutrocknen und seine katastrophalen Rückwirkungen zu mindern; dies müsse auf Basis des internationalen Rechts geschehen, um Doppelmoral (double standards) zu vermeiden. Die Ausbreitung des Terrorismus sei auf das Fehlen von Ernsthaftigkeit und die Unfähigkeit der internationalen Gemeinschaft zurückzuführen, Verletzungen des Völkerrechts und internationaler Konventionen zu stoppen.Außerdem bekräftigte er die Bedeutung von Sicherheitsvereinbarungen zwischen Nachbarländern, um hinsichtlich des Counterterrorismus zusammenzuarbeiten und hierzu Informationen auszutauschen. Zudem müßten die Kommunikationsnetzwerke [erg.: der Terroristen] überwacht und die verantwortlichen Parteien für die [d.h.: deren] Medien-Einspeisungen ausfindig gemacht und zur Verantwortung gezogen werden. Schließlich wiederholte er Syriens Aufruf an die internationale Gemeinschaft, sich ihrer moralischen und humanitären Verantwortlichkeit gegenüber der unter dem Krieg, dem Terrorismus und der Zerstörung leidenden syrischen Bevölkerung gewahr zu werden und diejenigen Mächte und Systeme, welche den Terrorismus unterstützen und die Prinzipien des Völkerrechts mißachten, zu bestrafen.   (http://sana.sy/en/?p=105055, http://www.sana.sy/?p=545826)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=105017 und http://www.sana.sy/?p=545337 (Hunderte von Ğabhatu_n-NuṣraTerroristen wie auch von Ḥizb at-Turkistânî zusammen mit 29 Kampfwagen, drei Munitionsdepots und drei Panzern wurden im N-Rîf von Ḥamâ eliminiert und weitere verwundet beim Ausbau der Positionen der Armee. Erfolgreiches Vorgehen gegen IS-Trupps und –Angriffsachsen im Umkreis von Dair az-Zaur, dabei Beseitigung von motorisierten IS-Einheiten um den Dair az-Zaur Militär-Flughafen, das Regiment 137, den Friedhof und das aṯ-Ṯarda-Areal in heftigen Gefechten; weitere harte Kämpfe gegen den IS fanden um die Fakultät für Naturwissenschaften und in einer Reihe  von Stadtteilen der Provinzhauptstadt unter deutlichen Feind-Verlusten statt; IS-Anführer entführten einige Bewohner der Stadt Ḫašam nachdem es den Anwohnern gelungen war, auf dem Industrie-Gebiet im N von Dair az-Zaur eine angreifende IS-Gruppe zu töten. Zerstörung von drei Panzern, vier Höllenkanonen, eines BMB, einer Raketen-Abschußanlage und sechs mit artillerie versehenen Kampfwagen von Ğabhatu_n-Nuṣra mit Beseitigung Dutzender der Terroristen in den Stadtteilen Ṭarîq as-Sadd, al-Baḥâr und al-ʽAbâsiyya von Darʽâ im Darʽâ al-Balad-Bezirk)

Terroranschläge vom 26.4.2017:       
Infolge der Detonation eines Sprengsatzes am Rand einer landwirtschaftlich genutzten Straße kam eine Person ums Leben, zwei weitere wurden verletzt nahe des Ortes al-Qariyya, 19km südlich von  as-Suwaidâ´ gelegen. Es handelte sich dabei um die Insassen eines Autos, das die Stelle gerade passierte.
Bei Ğabhatu_n-NuṣraAngriffen mit Mörsergranaten auf die Fianzdirektion in der neuen Verwaltungshauptstadt al-Baʽṯ der Provinz al-Qunaiṭra wurden zwei Angestellte verletzt, das Gebäude erheblich beschädigt.
Zwei Frauen wurden heute Mittag infolge von Raketenangriffen auf das Dorf Qarma, 35km  im SW-Rîf von Ḥamâ durch Ğabhatu_n-Nuṣra getötet, etliche weitere Bürger verletzt und Sachschäden an den Häusern und weiterem Eigentum verursacht.
(http://sana.sy/en/?p=105010, http://www.sana.sy/?p=545255)

Rîf Dimašq-Gouverneur ʽAlâ´ Ibrâhîm nahm am 25.4.2017 am Grenzübergang Ğudaidat Yâbûs zum Libanon fünf Särge mit den Leichen ursprünglich von Ğabhatu_n-Nuṣra im christlichen Maʽlûlâ beim Angriff vom 7.9. 2013 (vgl. Teil I) entführter und dann ermordeter Bewohner in Empfang. Diese wurden unter großer Beteiligung der Bevölkerung ehrenvoll als „Märtyrer“ – wie es hierbei in den syrischen Medien immer heißt! – beigesetzt. Der melkitisch griechisch-katholische Patriarch für Antiochia und den gesamten Osten, Gregorios III. Laḥâm, spendete den trauernden Familienmitgliedern Trost. Erst am vergangenen Samstag hatte er bekannt gemacht, daß die Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten ihre Geiseln getötet hatten, da deren Leichen in einem Loch verschüttet auf libanesischem Territorium der Stadt ʽArsâl aufgefunden worden waren. Das Schicksal einer weiteren damals verschleppten Person ist bislang unbekannt. (http://www.sana.sy/?p=544568, http://sana.sy/en/?p=104936) – Die libanesische Armee auf Landesterritorium sowie Ḥizbullâh beiderseits der Grenze kämpfen gegen die Terroristen von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra samt deren Affiliierten, wie man den jeweiligen Landes- und überregionalen Medien seit Jahren entnehmen kann.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104911 und http://www.sana.sy/?p=544511 (Beseitigung von Fortifikationen und Schlupfnestern von Ğabhatu_n-NuṣraAffiliierten im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad  von Darʽâ in den Stadtteilen Ṭarîq as-Sadd, al-Karak, al-Arbaʽain, al-ʽAbâsiyya, al-Badû, al-Bağabağa, al-Ḥamâdîn, um das Alte Zollgebäude, südlich von Ḫazân al-Karak und dem an-Nâziḥîn-Flücht­lingscamps; Vereitelung von Angriffsversuchen von Ğabhatu_n-NuṣraAffiliierten gegen Militärposten zum Schutz des Stadtteils al-Manšiyya mit Zerstörung von aufgerüsteten Kampfwagen und einem Nest von Raketenabschußanlagen.Eliminierung von IS-Trupps im Gebiet von Ğarf Umm ar-Rumân, des Ğabal ibn ʽArṣân, östlich von Tadmur, al-Bârida wie von al-Qar­yatain im SO-Rîf von Ḥomṣ. In Dair az-Zaur effektives Vorgehen gegen IS-Einheiten nahe des Friedhofs- und Industriegebiets sowie beim Regiment 137 mit Beseitigung auch von deren militärischer Ausrüstung)

Terroranschlag vom 25.4.2017:
Mörsergranatenbeschuß auf den Stadtteil as-Saḥârî von Darʽâ hinterließ zwei verletzte Anwohnerinnen wie zerstörte Häuser etc. (http://sana.sy/en/?p=104939)

Nach dem türkischen Angriff, Photo: SANA

Nach dem türkischen Angriff, Photo: SANA

Nach Angaben des Führers der syrischen Kurdenpartei PYD, Ṣāliḥ Muslim, gegenüber Sputnik Türkiye hat die türkische Luftwaffe in NO-Syrien vier Kurden-Dörfer im Raum von Karaçok (im SW von al-Qâmišlî) und Umgebung angegriffen und dabei auch Zivilisten getötet. Mindestens 20 Menschen sollen umgekommen sein. Zivile Tote gab es ebenso im Irak. „Zwar nehmen die türkischen Soldaten die Siedlungen in dieser Region stets von den Panzern und Haubitzen aus unter Beschuss, den Angriff eines derartigen Ausmaßes haben wir jedoch nicht er­wartet. An der Luftattacke der türkischen Luftwaffe nahmen 26 Kampfjets teil.“, informierte Muslim die Presse. (https://sptnkne.ws/emgM)

Wiederaufnahme des Memorandums mit den USA zur Vorbeugung von Zwischenfällen im Luftraum über Syrien durch die russische Regierung. Tatsächlich sei dies schon am 13.4.2017 nach dem Besuch von US-Außenministers Rex Tillerson in Moskau umgesetzt worden. Präsident Putin hatte die Bereitschaft seines Landes hierzu bekräftigt, sobald die USA die Terrorbekämpfung als Ziel bestätigten. (https://sptnkne.ws/ekVk vom 25.4.2017) – Zur Aussetzung und dem Grund dafür (US-Angriff auf aš-Šaʽîrât) s.u.!

Der frühere Informationsminister, Mahdî Daḫlullâh, äußerte sich im Sputnik-Interview über Hintergründe des „gegen Syrien entfesselten“ Krieges. Wie schon andere Landespolitiker hebt auch er latente Kolonialisierungsbestrebungen westlicher Länder hervor: „Derzeit kann man das schrecklichste Szenarium eines zerstörerischen Kriegs beobachten, mit dem Ziel, das Land zu einer Kolonie zu machen.“ Diese Staaten hätten über die sonst gängigen Wege kaum Möglichkeit, „Ein­fluss auf Syriens Politik zu verüben, weil das Land keine Staatschulden und keine Verpflich­tungen vor dem Internationalen Währungsfonds hatte“. Zudem sei es quasi das letzte von Kriegswirren verschonte Land gewesen, das sich für die Rechte der Palästinenser in der Konfrontation mit der israelischen Regierung eingesetzt habe. Daher würden gegen Syrien alle möglichen Mittel eingesetzt: „Systematisch wird die beste Infrastruktur in der Region vernichtet, es wurden eine Wirtschafts­blockade und eine politische Isolation verhängt“. Bedeutsam für die Ausführung sei die Instrumentalisierung des Terrorismus. Darunter befänden sich nach wie vor vom Ausland, insbesondere den USA und davon abhängigen Staaten, unterstützte Gruppen [sog. MAO, vgl.u.]. Für Syrien stehe das Überleben als freies Land auf dem Spiel, daher gebe es als einzige Option, weiterhin gegen die Eroberer zu kämpfen. Nur so habe man erreicht, daß inzwischen schon die Gegner von alterna­tiven Wegen der Syrien-Regelung sprächen. Dabei dürfe man jedoch nie außer Acht lassen, daß jene letztlich immer ihre eigenen kolonialistischen Interessen verföchten. (https://sptnkne.ws/ek3u)
Nach Glückwünschen befreundeter Staaten gesellte sich, wenn auch um Tage verspätet, am 23.4.2017 sogar UN-Generalsekretär Guterres zu den Gratulanten zum syrischen Unabhängigkeitstag am 17.4.2017 aus französischer Kolonialherrschaft (vgl. britisch-französisches Sykes-Picot-Abkommen vom 16.5.1916 zur Aufteilung des Nahen Ostens in koloniale Interessengebiete nach Zerschlagung des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg). Im Glückwunsch-Telegramm übermittelte der UN-Diplomat „warmest congratulations to the Syrian people and government“. In den gegenwärtigen unsicheren Zeiten sei es wichtig, für Frieden in der Welt zu sorgen, von dem doch letztlich alles menschlich Erstrebenswerte abhänge: denn „all what we are striving for, as a human family, of dignity, justice, progress, and prosperity depends on peace“. Dies seien auch die in der UN-Charter niedergelegten Werte, die die Nationen zusammenbrächten. Er zähle auf Syriens Beitrag, die UN zu stärken wie bei der Zusammenarbeit zur Durchsetzung von Frieden, Entwicklung und Menschenrechten für alle. (http://sana.sy/en/?p=104835, http://www.sana.sy/?p=543297)

Laut Michail Uljanow, Ressortleiter für Nichtweiterver­brei­tung und Rüstungskontrolle im russischen Außenministerium, besteht die Möglichkeit, daß in nächster Zeit weitere inszenierte Giftgasangriffe in Syrien stattfänden, um sie der Regierung anzulasten. Gefährdet sei v.a. der Raum Damaskus. Bezüglich des Vorfalls in Ḫân Šaiḫûn (vgl.u.) bis heute nichts erwiesen. Es sei jedoch möglich, daß Chemiewaffen eingesetzt wurden. „Die Frage besteht darin, wer diese zum Ort des Geschehnisses brachte und wie.“ Zudem gebe es außer Anschuldigungen keinerlei Beweis, daß „Syrien zumindest ein Kilo von C-Waffen verheimlichte“, wie syrienfeindliche Elemente einfach behauptet hatten. (http://www.sana.sy/?p=543837, für Zitate in Deutsch: http://parstoday.com/de/news/middle_east-i26244-russland_bef%C3%BCrchtet_neue_giftgaseinsatz_inszenierung_in_syrien je vom 24.4.2017)

Erste Medien-Konferenz des Informationsministeriums, Photo: SANA

Erste Medien-Konferenz des Informationsministeriums, Photo: SANA

Am zweiten und Abschlußtag der ersten nationalen Konferenz des Informationsministeriums (vgl.u.) am 24.4.2017, war die „religious dimension in the media” Thema. Vor allem ging es dabei um die Begegnung der extremistischen wahhâbitischen Takfîr-Ideologie der Terroristen im Land. Hierbei falle dem Auqâf-Ministerium wie den Medienvertretern eine besondere Rolle zu hinsichtlich der Aufklärung zu. Auch war der Ersatz von Religionsunterricht an den Schulen [des säkular ausgerichteten Staates!] durch das Fach Ethik im Gespräch wie eine gewissenhafte Auswahl [muslimischer] Prediger und Imâme. Als Redner geladen waren daher auch der Auqâf-Minister Dr. Muḥammad ʽAbdus-Satâr as-Sayyid wie der Vize-Außenminister Dr. al-Miqdâd, der unter der Thematik „diplomacy in Media” auch auf die Bedeutsamkeit der Aufdeckung in syrienfeindlichen Medien kursierender fake-news hinwies, was eine nur natürliche Angelegenheit sei.  (http://sana.sy/en/?p=104893)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104873 und http://www.sana.sy/?p=543917 (Eliminierung eines mit Artillerie aufgerüsteten motorisierten Terroristentrupps nahe at-Tufâḥiyya im N-Rîf von al-Lâḏa­qiyya – in jenem Gebiet sind aktiv: Ğabhatu_n-Nuṣra,  Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, Liwâ´ Aḥrâr as-Sâḥal, Liwâ´ as-Sulṭân ʽAbdalḥamîd. Befreiung von al-Maṣâṣina, Zaur al-Ḥaiṣa und Zaur aṭ-Ṭaiba [bzw. Zaur aṭ-Ṭayyiba] im N-Rîf von Ḥamâ, wobei über 300 Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten getötet wurden – darunter ʽAlî al-ʽAbûd, der Militär-Führer von Failaq Ağnâd aš-Šâm – und eine große Anzahl verwundet bei Zerstörung von 20 Kampfwagen, zwei Depots und zwei Panzern; Vereitelung von Angriffsversuchen der Teroristengruppen von Ḥur Binafsa aus auf die Militärposten zum Schutz von az-Zâra mit dem benachbarten Wärmekraftwerk (vgl.u.) mit Vernichtung von deren motorisierten Einheiten samt Ausrüstung.) – Ergänzung: Vernichtung von IS-Trupps und deren Bewegungsachsen südlich des Ğabal al-Antar  und al-Bârida, östlich von al-Qaryatain und im Gebiet rund um den al-Qaryatain-Damm, ca. 85km im SO der Stadt Ḥomṣ sowie im Dorf Umm Ṣaḥrîğ und östlich von Ğab al-Ğarâḥ , ca. 75km östlich davon (http://www.sana.sy/?p=544511).

Terroranschläge vom 24.4.2017:
In Ost-al-Ġûṭa  verschanzte Terroristen beschossen den Stadtteil al-Barâmika von Damaskus mit Raketen und verursachten so materielle Schäden.  (http://sana.sy/en/?p=104872)

Am Mo., 24.4.2017 traf die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini bei ihrem ersten Moskau-Besuch mit Außenminister Lawrow zusammen. Dieser brachte sie auf den neuesten Stand hinsichtlich der russischen Anstrengungen bzgl. der Lösung der Syrienkrise durch Unterstützung der Astana-Konferenzen und des intrasyrischen Dialogs in Genf basierend auf der UNSC-Resolution Nr. 2254.
Dann kam er auf den Giftgas-Vorfall in Ḫân Šaiḫûn und die US-Aggression gegen aš-Šaʽîrât zu sprechen. In beiden Fällen müsse die OPCW Experten zur Untersuchung an den Ort des Geschehens entsenden, wozu er bemerkte: „We will expect that after all, the OPCW will send experts to Khan Shei­khoun and to the al-Shairat airfield strictly on the basis of its mandate, which requires the widest possible geographical represen­tation of experts.” Die Untersuchungen müßten absolut transparent ohne manipulierende Einmischung von interessierten Regierungen gegen Bezahlung verlaufen, d.h. „not cloaked in any secret from member countries that pay for the work of this mechanism.”
Der Vorfall in Ḫân Šaiḫûn sei in Verdrehung der Tatsachen benutzt worden, um die UNSC-Resolution zur Lösung der Krise in Syrien auf Basis innersyrischen Dialogs auszuhebeln und einen vermeintlichen Grund für eine militärische Einmischung mit dem Ziel des Regierungssturzes in Damaskus zu fabrizieren. Es sei befremdlich, wie die USA und westliche Staaten versuchten, die Entsendung von OPCW-Experten zu verhindern, wo sie – allen voran Rex Tillerson – doch unmittelbar nach dem Vorfall in Ḫân Šaiḫûn danach verlangten, nach dem Angriff auf aš-Šaʽîrât sofort damit verstummten.  
Weiters müßten alle Informationen zugänglich sein. Es sei schon merkwürdig, daß  zur Verhinderung einer Untersuchung durch die OPCW vor Ort plötzlich seitens der Briten von untersuchten Proben die Rede sei, doch werde nicht mitgeteilt, woher sie stammten, wer sie wo gesammelt und übergeben habe,  welches Labor sie examiniert habe und ob dabei die wissenschaftlichen Standards eingehalten worden seien inklusive des Ausschlusses fremder Manipulationen. Falle es denn gar nicht auf, daß beide Male die Briten der OPCW Proben überstellt hätten, einmal aus Ost-Aleppo bzgl. der Benutzung von Giftgas durch die Terroristen, deren Untersuchung immer noch Zeit brauche, während jene zur Untermauerung der Aussagen ausgerechnet der sog. “White Helmets” [zu deren Einordnung s.u.!] gegen die syrische Regierung umgehend  vorgelegen habe.
Frau Mogherini gab zu verstehen, daß – trotz bestehender Differenzen – Einigkeit hinsichtlich der Lösung der Syrienkrise auf Basis der erwähnten Resolution durch die Gespräche [nur!] in Genf bestehe wie bzgl. der Eliminierung [nur!] der IS-Terroristen und der Sicherung der Einheit des syrischen Territoriums. Auch solle die OPCW die Vorgänge [nur!] in Ḫân Šaiḫûn transparent untersuchen. (http://sana.sy/en/?p=104890; s.a.  https://sptnkne.ws/ektW und https://sptnkne.ws/ekz6)

Am 24.4.2017 verließ ein weiterer Teil, 115 [aktualisiert: 260] Militante sowie 475 ihrer Familienmitglieder, in Umsetzung des Rekonziliierungsabkommens (s.u.) und ohne Störungen mittels 41 Bussen den Stadtteil al-Waʽir von Ḥomṣ in Richtung Ğarâbulus unter Aufsicht der Syrian internal security forces, der russischen Militärpolizei und des Syrian Arab Red Crescent (SARC), wie Gouverneur Ṭalâl al-Barâzî mitteilte. Der Abschluß der Aktion ist auf den 13. Mai terminiert. Dann werden zunächst Militäreinheiten die Gegend auf Sprengsätze absuchen, Arbeitsteams die notwendige Infrastruktur für die Versorgung mit Elektrizität, Wasser und Kommunikationseinrichtungen wiederherstellen. Der Bevölkerung werde jede Art von Hilfe durch das Gouvernement bereitgestellt wie Nahrungsmittel, medizinische Versorgung einschließlich Impfvakzinen. Zu weiteren Details s. http://sana.sy/en/?p=104858, http://www.sana.sy/?p=544027.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104811 und http://www.sana.sy/?p=543233 (Im N-Rîf von Ḥamâ Befreiung von alfâyâ – der bedeutendsten unter Kontrolle von Ğabhatu_n-Nuṣra stehenden Stadt der Region –  samt den umliegenden Städten und Dörfern Zalîn, al-Wîbida, Buṭaiš, Zaur an-Nâṣiriyya und Zaur Abû Zaid mit Rückeroberung der Anhöhen Talat an-Nâṣiriyya und Tal al-Minṭâr nach für den Feind verlustreichen Gefechten: hunderte an Extremisten wurden darin getötet – darunter auch Terroristen von Ğaiš  an- Naṣr und Ğaiš al-ʽIzza – bzw. verwundet, Überlebende flohen unter Zurücklassung ihrer Ausrüstung: so wurden sieben Abschußanlagen für Mörsergranaten, zwei mit Artillerieaufgerüstete Kampfwagen sowie eine sehr große Menge an unterschiedlichster Munition beschlagnahmt, zerstört wurden 58 [im arabischen Artikel: 38] Kampfwagen,  drei Munitionsdepots, drei Panzer und eine Autobombe; Bombenräumkommandos durchkämmen die Gegend und deaktivieren die auf den Straßen und in (!) den Häusern angebrachten Sprengsätze und Minen. Beseitigung von teils motorisierten  IS-Trupps östlich von Ğabal al-Abtar, von al-Bârida auf al-Qaryatain zu, um den al-Qaryatain-Damm, Umm Ṣaḥrîğ und östlich von Ğab al-Ğarâḥ in der Provinz Ḥomṣ; zudem Zerstörung einer Anzahl von IS-Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra in al-ʽÂmiriyya und im SW von Talbîsa im N-Rîf. Vereitelung von IS-Angriffsversuchen auf den Dair az-Zaur Airport durch die in der Provinzhauptstadt stationierte Armeeeinheit mit Vernichtung von IS-Fortifikationen im Umkreis der 137. Brigade sowie von motorisierten IS-Trupps nahe der ar-Raqqa-Brücke und beim Friedhof sowie von IS-Nestern durch die Artillerie in Ḥawîğa Ṣakar und Ḥaṭla im N-Rîf. Eliminierung von  teils motorisierten Ansammlungen von Ğabhatu_n-Nuṣra auf der Straße zwischen Ibṭâʽ und aš-Šaiḫ Miskîn im Umland von Darʽâ  wie in al-Wardât im al-Lağât-Gebiet im N der Provinzhauptstadt, zudem von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen und Verbarrikadierungen am aṭ-Ṭulâyibî–Platz, südlich von Ḫazân al-Karak, westlich des an-Nâziḥîn-Flücht­lingscamps und des Stadtteils Ṭarîq as-Sadd von Darʽâ.)

Terroranschläge vom 23.4.2017:
Wieder beschoß der IS die Stadtteile al-Ğaura und al-Quṣûr von Dair az-Zaur mit Raketen und richtete dabei Sachschäden an. (http://www.sana.sy/?p=543233)

Informationsminister Ing. Muḥammad Râmiz Turğumân setzte auf der ersten zweiteiligen nationalen Konferenz seines Ministeriums zu den Themenblöcken The Right of the Citizen to Media  und The Freedom and Media…The References and Visions in Umsetzung der Vorgaben des Präsidenten (s.u.) den anwesenden Medienvertretern am Sonntag  in der al-Assad-Nationalbibliothek in Damaskus auseinander, daß es das Ziel sei, die Medien weiterhin in Richtung auf die Bedürfnisse, Belange und Interessen der Bürger in Abbildung aller Spektren der Gesellschaft zu verbessern. Vertrauenswürdig zu sein, sei wesentlich. Die Konferenz bilde die Gelegenheit, die Umsetzung der Zielsetzungen zu besprechen wie Arbeitsbedingungen, Probleme und Möglichkeiten zu deren Überwindung. (http://sana.sy/en/?p=104827)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104796 und http://www.sana.sy/?p=542967 (Eliminierung von Fortifikationen und Truppenbewegungen von Ğabhatu_n-Nuṣra im N-Rîf von al-Lâḏa­qiyya um Kabânî, Ẓahrat ad-Daġla, Fula, al-Yamḍiyya, al-Ḥam­bûšiyya und at-Tufâḥiyya mit den meisten Angreifern zusammen mit drei Nestern von Maschinengewehrschützen und sechs mit Artillerie aufgerüsteten Kampfwagen. Nach heftigen Gefechten zusammen mit unterstützenden Streitkräften im Gebiet von Tal an-Nâṣiriyyya und Talat al-Minṭâr Rückeroberung eines strategisch bedeutsamen Punktes im N von Ṣûrân nahe der Mautstraße nach al-Laḥâyâ mit Befreiung  der Farmen von an-Naṣariyya zwischen den Städten Ḥalfâyâ und Ṭay­yibat al-Imâm im N-Rîf von Ḥamâ; präzise Artillerie-Salven zerschossen dabei die Frontlinien von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten samt deren Verbarrikadierungen und fortifizierten Stellungen; unter den zahlreiche getöteten Extremisten wurde auch der Feldkommandeur von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, Šaḥûd Abû ʽAlî, identifiziert; zudem Unterbrechung der Nachschublinien der Terroristen von al-Laṭâmina und Kafar Zaitâ nach  Ḥalfâyâ mit Befreiung von Qamḥâna und Überrennen weiterer feindlicher Defensivlinien mit anschließender Einkesselung der Terroristen in Ḥalfâyâ; zudem Beseitigung von motorisierten Ğabha­tu_n-Nuṣra-Trupps in al-Buwaiḍa, Ḥalfâyâ, Maʽrkaba, al-Laḥâyâ aš-Šarqiyya, al al-Laḥâyâ al-Ġarbiyya und al-Laṭâmina im N-Rîf von Ḥamâ. Zerstörung von IS-Stellungen und Vernichtung von motorisierten IS-Einheiten im Umkreis von Dair az-Zaur wie im Stadtteil al-Maṭâr al-Qadîm (altes Flughafengebiet) inklusive eines 150m langen ISTunnels zum geheimen Waffen- und Truppentransport wie der Lagerung von Waffen und Munition.)

Wegen des Mangels an ausreichenden Flugabwehrsystemen, sowohl hinsichtlich der Anzahl als auch bezüglich der Effektivität (dazu vgl.u.),  der sich bei den immer wiederkehrenden Luftangriffen ausländischer Regierungen (vgl.u.) als besonders deutlich erweist, braucht Syrien dringend entsprechende Technik. Hierzu erklärte Viktor Oserow, Chef des Sicherheitsausschusses des russischen  Födera­tionsr­ats, am Sa., 22.4.2017: „Die notwendigen Mengen können mit oberster Priorität geliefert werden, dies bedarf keiner zusätzlichen Belastung der Rüstungsindustrie.“ Im Blick auf völkerrechtliche Bestimmungen führte er dazu aus: „Das wird keine Normen des internationalen Rechts oder des UN-Sicherheitsrates verletzen, denn die Flugabwehrsysteme sind keine Angriffs-, sondern Verteidigungswaffen..“ (https://sptnkne.ws/ej8z)

Terroranschlag vom 22.4.2017:
Im berüchtigten Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq verschanzte Terroristen beschossen mittags mit Mörsergranaten das damaszener Wohngebiet Rukn ad-Dîn, verletzten damit zwei Personen und beschädigten privates Eigentum.
Ergänzung: Sachschäden entstanden ebenfalls in Maḥarda im Nord-Umland von Ḥamâ infolrge Mörsergranatenbeschusses.
(http://www.sana.sy/?p=542869, http://sana.sy/en/?p=104789)

Am Freitagabend (18:45) beschossen israelische Kampfflugzeuge vom Luftraum der völkerrechtswidrig besetzt gehaltenen Gebiete (zur juristischen Einordnung s.u.) aus einen Militärposten zum Schutz von Ḫân Arnaba im Umkreis von al-Qunaiṭra. Währenddessen lief ein kurz zuvor begonnener Angriff von Terroristengruppen auf diesen Militärposten; trotzdem wurden die Extremisten unter heftigen Verlusten zurückgeschlagen. (http://sana.sy/en/?p=104772, http://www.sana.sy/?p=542665)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104736 und http://www.sana.sy/?p=542363 (Beseitigung von Terroristen samt Kampfdrohne im Gebiet Nawâra, ʽAin al-Ḥûr und az-Zuwaiqât im N- und NO-Rîf von al-Lâḏa­qiyya. Zerstörung von Fortifikationen und motorisierten Einheiten von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten samt zwei Nestern von Maschinengewehrschützen und etlichen Kampfwagen im Bezirk Darʽâ al-Balad von Darʽâ. Befreiung von Ṭay­yibat al-Imâm samt Umgebung im N-Rîf von Ḥamâ nach heftigen, für die Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra  und Affiliierten – unter den Getöteten fanden sich Saudis, Tunesier, Türken und Indonesier – verlustreichen Gefechten z.B. an Munitionsdepots, sechs Panzern,  BMP- und weiteren 70 teils mit Maschinengewehren aufgerüsteten Kampfwagen, zudem wurden etliche Terroristen gefangengenommen, dazu ein Panzer, elf 120mm-Artilleriegerätschaften,  vier Abschußanlagen für Raketen,  zwei für Mörsergranaten, drei Werkstätten für Höllenkanonen, drei Duschkas und Unmengen verschiedenster Munition beschlagnahmt. Vernichtung eines Treffpunkts von Ğabhatu_n-NuṣraFührern  in Dair Fûl im N-Rîf von Ḥomṣ mitsamt der vorgefundenen Terroristen, darunter ein Jordanier namens Abû Ḏû _n-Nûrain; Eliminierung von Trupps und Schlupfnestern von Affiliierten von Ğab­hatu_n-Nuṣra in az-Zaʽfarâna und az-Farḥâniyya al-Ġarbiyya sowie von Ğab­hatu_n-Nuṣra im Gebiet von Ḥawš Abû Kulâb und al-Mašârîʽa im Norden wie des IS im Ostteil bei al-Katîba al-Mahğûra (dem sog. Verlassenen Bataillon), östlich von al-Qaryatain, im SO von Tadmur, Habra al-Ġarbiyya und ʽUnq al-Hawâ. Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs auf Militärposten zum Schutz des südlichen Stadtrands (Friedhofsgebiet) von Dair az-Zaur mit Zerstörung der gegnerischen Ausrüstung)

Russische Flugabwehr, Photo: SANA

Russische Flugabwehr, Photo: SANA

Den US-Angriff auf aš-Šaʽîrât konnte die syrische Luftabwehr nicht verhindern, da die Terroristen in dem seit über sechs Jahren geführten Krieg im Land als erstes diese zu vernichten suchten und tatsächlich bereits mehr als 50% zerstört seien. Darüber äußerte sich Präsident Dr. al-Assad im Interview mit RIA Novosti am 20.4.2017 [dieses wie das vom 21.4.2017 mit Sputnik gibt ansonsten bekannte Inhalte bereits anderweitig getätigter Interviews wider.]. „Nur wenige wissen, dass die Terroristen am Anfang ihre Operation mit der Zerstörung der syrischen Flugabwehrsysteme begonnen haben. Dies hat nichts mit sogenannten,Friedensdemonstrationenʻ zu tun. Die Mehrheit aller Flugabwehrobjekte befinden sich außerhalb der Städte, an deren Rand. Sie begannen diese zu attackieren. … Das Flugabwehrsystem war ihr erstes Ziel. .. Wir können keine genaue Ziffern angeben, weil das zum Militärgeheimnis gehört, wie Sie wissen, aber ich kann Ihnen sagen – mehr als 50 Prozent.“, informierte er die Presse. (https://sptnkne.ws/ejag). Im Einsatz ist etwa das Raketensystem Buk-M2, welches 6 – 24 Luftziele (Hubschrauber, Raketen sowie taktische Luft­waffe) bis zu einer Reichweite von 45km und in einer Maximalhöhe von 25km gleichzeitig treffen kann. Zwar hat das russische Militär effiziente FlaG mit größerer Reichweite auch in der Höhe in Syrien zur Verfügung, jedoch nur zum schutz russischer Infrastruktur, z.B.  das Flugabwehrraketensysteme vom Typ S-400 in Ḥumaimîm bei al-Lâḏa­qiyya und vom Typ S-300 am Marinestützpunkt in Ṭarṭûs (vgl.u.), wie Wladimir Dschabarow, Vizechef des Auswärtigen Ausschusses im Födera­tions­rat, am Fr., 21.4.2017, gegenüber Ria Novosti angab. (https://sptnkne.ws/ejug) – Daher ist Syrien daran interessiert zum Schutz vor möglichen weiteren US-Angriffen weitere Luftabwehrtechnik von Rußland zu erwerben (https://sptnkne.ws/ejdx).

Mit einer Verspätung von 48 Stunden verließen am 21.4.2017 erneut 10 Busse mit zu evakuierenden Bürger aus al-Fûʽa und Kafarayâ diese Orte in Richtung Aleppo; dort langten parallel fünf Busse mit Militanten und Familien an, wodurch die Städte az-Zabadânî  und Maḍâyâ von ihnen befreit wurden. (http://sana.sy/en/?p=104732, zum Verfahren s.u.!) – Der Endbericht über die Evakuierung von insgesamt 3.000 Bürgern aus al-Fûʽa und Kafarayâ in 45 Bussen sowie der Ausschaffung von weiteren 500 Militanten mit Familien in 18 Bussen aus az-Zabadânî am Freitag ist nachzulesen bei: http://sana.sy/en/?p=104732

Während des Treffens mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi äußerte der russische Außenminister Sergei Lawrow am Fr., 21,4.2017 in Astana, die Zurückweisung der durch Rußland und den Iran unterstützten Forderung [der Regierung von Damaskus], den Chemie-Vorfall in Ḫân Šaiḫûn untersuchen zu lassen, seitens der USA und westlicher Regierungen verbunden mit dem Versuch, der damaszener Regierung einen C-Waffenangriff unterzuschieben, erscheine wie die Neuauflage des Plans, die syrische Regierung zu stürzen. Dies werde Rußland jedoch nicht zulassen. Weiter bemerkte er: „I think that this is a very serious situation, because it is evident now that the false information about the use of chemical weapons by the Syrian government is used to ditch the implementation of resolu­tion 2254 that envisages political settlement, and to switch to the long-standing idea of a regime chan­ge. I’m sure that we must prevent it.” Dazu erläuterte er seinem Gesprächspartner:  „Yesterday, our joint proposal that experts of the Organization for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) should visit the scene of the purported incident with the use of chemical weapons was blocked by Western delegations without any clear explanations.” Dies zeige „a complete fallacy of the stance of our Western colleagues”, welche die OPCW daran zu hindern suchten, ihre Inspektoren zur Untersuchung des vermeintlichen Tatorts zu schicken wie auch nach aš-Šaʽîrât . Inzwischen hätten die Regierungen in London und Paris behauptet Proben von beiden Orten zu haben, blieben doch Antworten nach deren Herkunft schuldig. Hierzu bemerkte Lawrow: „I think this is very close to a situation when this organization will discredit itself. If someone wants to contribute to this, such attempts need to be stop­ped.”  China hatte, wie Wang Yi wiederholte, den russisch-persischen Antrag unterstützt und täten dies auch bzgl. der Beilegung der Krisen in Syrien und Nordkorea. Wörtlich teilte er mit: „We are ready, together with our Russian partners, to strengthen strategic cooperation, to make ef­forts to establish international stability, to regulate politically the situations in ‘hot spots’.“ (http://www.sana.sy/?p=542316)

Das russische Verteidigungsministerium kritisiert die Angabe des OPCW, wonach in Ḫân Šaiḫûn (vgl.u.) Sarin zur Anwendung gekommen sei. Vor allem gab Igor Konaschen­kow, der Sprecher jenes Amtes, der Verwunderung Ausdruck, wie die Organisation dies ermittelt haben wolle, da sie doch keine Mitarbeiter dorthin geschickt habe [obwohl die syrische Regierung sie sogar darum gebeten hatte (vgl.u.)]. „Wer hat Proben entnommen und wo und auf welche Weise? Wer war es, der in der OPCW bio­logische Proben so schnell analysieren konnte, wenn die OPCW-Standardverfahren (…) einen dauern­den Untersuchungskomplex vorsehen?“ ,fragte er. Nicht einmal die sog. „Weißhelme“ [zur Einordnung s.u.!], von welchen die Aufnahmen stammten, hätten bei ihren Aktionen die nötige Schutzkleidung getragen, was deren Angaben völlig unglaubwürdig macht. Mit seiner voreiligen Erklärung habe der Generaldirektor der OPCW, Ahmet Üzümcü, daher das Ansehen der von ihm geleiteten Organisation „stark geschä­digt“. (https://sptnkne.ws/ehGP)  – Belege dafür, daß ein Einsatz von Sarin in Ḫân Šaiḫûn ausgeschlossen werden muß, brachte u.a. Alexander Schulgin vor (vgl.u.) wie auch Nachweise dafür, daß die veröffentlichten Aufnahmen vom Vorfall künstlich gestellt gewesen seien.

Der Staatschef russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, führte über die beiden Militärpolizei-Bataillone seines Landes (vgl.u., 11.2.2017) zur Unterstützung der syrischen Armee im Russia Today-Interview aus, diese lösten einander alle zwei bis drei Monate ab. Wegen des Terrorismus, der sein Land lange Zeit heimgesucht habe, seien jene sowohl mit den Verbrechen jener Extremisten als auch mit den Leiden der Bevölkerung darunter vertraut und seien somit bestens für ihren Einsatz vorbereitet. Sie leisteten zudem Aufklärungsarbeit unter der Zivilbevölkerung als Vorbereitung der Rekonziliierung und teilten mit den syrischen Sicherheitskräften ihre Erfahrungen, was für die Situationsanalysen von Vorteil sei. (https://sptnkne.ws/eh3a)

Der UN-Gesandte für Syrien, Staffan de Mistura, würdigte am Do., 20.4.2017, die trilateralen Gespräche von Teheran (s.u.). Am Mo., 24.4.2017, werde er sich mit dem russischen Vize-Außenminister Gatilow in Genf treffen. Bedauerlicherweise hätten die USA eine Mitwirkung abgelehnt: „The trilateral meeting that as you know was a possibility is being postponed, it is not taking place on Monday. It will be a bilateral. But the trilateral is not off the table, just being postponed.” Doch setzte er hoffend hinzu: „There is a clearly an intention to maintain and resume [wiederaufnehmen, fortsetzen] these trilateral discussions, the date and cir­cumstances were not conducive for this to happen on Mon­day.” (http://sana.sy/en/?p=104700)

Anläßlich eines UNSC-Statements zur Lage in Nahost kritisierte der permanente UN-Gesandte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî am 20.4.2017 das fortgesetzte Schweigen des UN-Sicherheitsrats über das feindselige Vorgehen des israelischen Staates, welcher dadurch nur zur Fortführung inklusive der Unterstützung der in Syrien aktiven Terroristen vor allem von Ğabhatu_n-Nuṣra in allen Formen (dazu vgl.u.) ermutigt werde: „Over the last years, we warned the UN member countries against the danger of the destructive met­hod represented by changing the context and references of the State in the Middle East in order to empty this topic from its basic issue, mainly, the Israeli occupation of the Palestinian, Syrian and Le­banese territories and its violations of the UN resolutions on its withdrawal from the occupied Arab lands into the line of June 4th, 1967.” Zudem unterstrich er, daß Syrien an seiner Position der Unterstützung der Palästinenser auf deren Recht nach Selbstbestimmung und Errichtung eines eigenen Staates mit Jerusalem als dessen Hauptstadt wie dem Recht der Rückkehr in ihre Heimat gemäß der Resolution Nr.194 aus dem Jahr 1948 festhalte. (http://sana.sy/en/?p=104721)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104680 und http://www.sana.sy/?p=541758 (Vernichtung von Positionen und Truppenbewegungen von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra in  Ṭay­yibat al-Imâm, al-Maṣâṣina , al-Buwaiḍa, Maʽrkaba, Laḥâyâ, Mûrik und Ṣalbâ im Nord- wie Ost-Umland von Ḥamâ zusammen mit unterstützenden Streitkräften; akkurate, effektive Luftschläge zur Deckung von Bodenoperationen gegen affiliierte Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra an der Ost- und Südfront von Ṭay­yibat al-Imâm, südlich von Ḥalfâyâ und im Gebiet von al-Azwâr im N-Rîf mit Zerstörung von deren militärischem Equipment; unter den zahlreich Getöteten fanden sich laut einschlägigen Webseiten-Angaben die beiden Anführer Muḥammad Ğalâd und Sâhir aṣ-Ṣalâh. Vereitelung von IS-Angriffsversuchen vom Ğabal ibn ʽArṣân aus auf Militärposten zum Schutz des Südteils von Ṯaniyyat al-Muzaibila, Ğabal  Ṣawânat al-Maḥasa und des al-Qaryatain-Damms, 90km im SO von Ḥomṣ nach heftigen für den Feind verlustreichen Gefechten; später Beseitigung eines Waffendepots und von Kampfwagen von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra  östlich von den Tadmur Silos, bei al-Bârida, Maḥasa, östlich von al-Qaryatain, al-ʽÂmiriyya, Umm Šar­šûḥ, as-Saʽn al-Aswad, in Dair Fûl und Tal Abû Sanâsil im N- und O-Rîf von Ḥomṣ. Eliminierung von Ğabhatu_n-NuṣraEinheiten und Nachschubrouten samt mancher von deren Zentren in den Stadtteilen as-Saiba, al-Karak, al-Bağâbağa, al-Arbaʽain, al-Baḥâr, al-Badû, Ṭarîq as-Sadd, um den Buṣrâ-Platz im Stadtbezirk Dar­ʽâ al-Balad wie Dar­ʽâ al-Maḥaṭṭa von Dar­ʽâ mit Vernichtung von Barrikaden, Nestern von Maschinengewehrschützen und Kampfwagen.)

Terroranschlag vom 20.4.2017:
Infolge Raketenbeschusses auf die Stadt Maḥarda (25km nördlich von Ḥamâ) wurden vier Bürger verletzt und massive Schäden an Häusern etc. angerichtet.(http://sana.sy/en/?p=104677, http://www.sana.sy/?p=541733)

Am Mi., 19.4.2017, besuchte der Gouverneur des Rîf Dimašq (Damaskus-Land), Ingenieur ʽAlâ´ Munîr Ibrâhîm, die Stadt Maḍâyâ – bekannt geworden durch die verbreiteten fake news über Syriens Mona Lisa  (vgl. Teil III) – die nun von allen Militanten befreit ist, die sich massive Greuel gegen die Bevölkerung erlaubt hatten (loc. cit.). Mitgebracht hatte er die nötigsten Versorgungsgüter für die Jahre lang durch die Extremisten von allem abgeschnittene Stadt. Dazu vermerkte der Gouverneur vor der Presse: „We came here to provide the citizens with all the services they have been deprived from as a result of the crimes of terrorist organizations.” Nach vorübergehender Ausschaffung und Unterbringung der Bewohner in Übergangswohnheimen  werde der Ort erst einmal nach angebrachten Minen und Sprengsätzen abgesucht, diese sachgemäß entschärft, die notwendigen Wiederaufbauarbeiten auch an der von den Terroristen mutwillig zerstörten Infrastruktur unternommen und die öffentlichen Dienste wieder eingerichtet, worauf die Bevölkerung dann wieder zurückkehren könne.  Im nur wenige Kilometer nördlich gelegenen az-Zabadânî seien diese Vorgänge schon so weit gediehen, daß die ersten Rückkehrer in zwei Tagen bereits wieder nach Hause könnten.  (http://sana.sy/en/?p=104651) – Die Kleinstadt Maḍâyâ (2004 noch mit 9.371 Einwohnern) war wegen seiner Lage in den Bergen nahe der Grenze zum Libanon und des im Sommer kühleren trockeneren Klimas ein beliebter, sonst von Landwirtschaft geprägter  Ferienort im Grünen.

Nach Angaben des ständigen russischen Gesandten bei der OPCW, Alexander Schulgin, übergab Michail Uljanow, der Ressortleiter für Nichtweiterverbreitung und Rüstungskontrolle im russischen Außenministerium, der Organisation für das Verbot chemischer Waffen bei deren Exekutivratssitzung am 20.4.2017 Beweis dafür, daß die vorgebliche Giftgasattacke von Ḫân Šaiḫûn (vgl.u.) eine Inszenierung gewesen sei. Einzelheiten hierzu bei: https://sptnkne.ws/ehvw.

Erneut wertete der russische Außenminister Sergei Lawrow im Telefonat mit seinem französischen Amtskollegen Jean-Marc Ayrault sowohl den Chemiewaffeneinsatz in Ḫân Šaiḫûn wie den US-Angriff auf  aš-Šaʽîrât (zu beiden vgl.u.) als „provokativen Schritt„. Wörtlich ließ er den Franzosen wissen: „his country’s criticism of the US aggression on Syria, adding that the hostile acts launched by the US through attacking a sovereign country have made a deep con­cern.” Im Weiteren stellte er fest:„Unmittelbar nach dem Chemiewaffeneinsatz wurde der Ruf nach Maßnahmen zum  Stürz [sic!] des Regimes in Syrien laut.“ Daraus resultiere: „Wir beobachten mit Sorge, dass es Bestre­bun­gen gibt, Anschläge wie die am 04. April in Idlib, bei denen Chemiewaffen eingesetzt wurden, zu ver­üben.“ So fuhr er fort: „Wir halten es für einen wich­tigen Grundsatz, solche Risiken und zukünftige Wiederholungen solcher Aktionen nicht zuzulassen„. Prinzipien der russischen Außenpolitik seien Respektierung des Völkerrechts einschließlich der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der UN-Mitgliedsstaaten. – Daher hatte auch Präsident Putin gegenüber Interfax zur Thematik bemerkt: „Wir halten es für einen wich­tigen Grundsatz, solche Risiken und zukünftige Wiederholungen solcher Aktionen nicht zuzulassen„. (http://sana.sy/en/?p=104667, http://parstoday.com/de/news/world-i26092-lawrow_warnt_vor_er­eignissen_wie_che­miewaffeneinsatz_in_syrien für Zitate in Deutsch)

Gemäß Meldung durch The Independent vom 19.4.2017, bekannte der britische Außenminister Boris Johnson, sein Land solle auch ohne Zustimmung des Parlaments – diese war Jahr 2003 der Regierung versagt worden – die USA bei einem neuerlichen Angriff auf Syrien unterstützen. (http://parstoday.com/de/news/world-i26074-britischer_au%C3%9Fenminister_england_soll_syrien_ohne_zustimmung_des_parlaments_angreifen) – Zuvor hatte das Parlament hat vom Innenministerium gefordert, der Ehefrau des syrischen Präsidenten, Frau Asmâ´ al-Assad (Doppelstaatlerin, da in Großbritannien geboren), die britische Staatsbürgerschaft zu entziehen, wie The Sunday Times berichtet hatte. (https://sptnkne.ws/efu4) – Frau al-Assads syrische Familie lebt in London, wo ihr Vater als Herzchirurg tätig gewesen ist.

Die Abschlußerklärung der zweitägigen trilateralen Gespräche auf Expertenebene in Teheran (vgl.u.) zur Vorbereitung der für den 3./4. Mai angesetzten 4. Astana-Konferenz. Aus dem iranischen Außenministerium hieß es dazu: „Tehran has hosted a meeting for the experts of the guarantor countries of Astana talks which brought together Iran, Russia and Turkey about Syria to discuss the cessation of hostilities and preparing for the next talks due in May.” Eine weitere Sitzung auf Experten-Ebene solle zuvor am 2. Mai stattfinden. Besprochen wurden die Terrorismusbekämpfung als gleichbedeutend und zur selben Zeit durchzuführen wie der politische Dialog unter Syrern auf der Suche nach einer Lösung der Krise in all ihren Dimensionen, die garantierte Durchführung des zu Jahresende 2016 vereinbarten syrienweiten Waffenruhe (vgl.u.) wie die Umsetzung eines Gefangenen­aus­tausches. (http://sana.sy/en/?p=104671, s.a. http://parstoday.com/de/news/iran-i26098-abschlusserkl%C3%A4rung_der_trilateralen_syrien_gespr%C3%A4che_in_teheran)

Terroranschlag vom 19.4.2017:
Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte beschossen erneut die Stadtteile Sağna und as-Saḥârî von Darʽâ mit Raketen, verletzten dabei ein Kind und einen Erwachsenen und richteten materielle Schäden an. (http://sana.sy/en/?p=104654)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 19.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104621 und http://www.sana.sy/?p=541146 (Vereitelung eines erneuten Angriffsversuchs von Ğabhatu_n-NuṣraTrupps von Ḥur Binafsa im S-Rîf von Ḥamâ aus auf die Wohnunterkünfte der Arbeiter des Wärmekraftwerks az-Zâra und die umgebenden Militärposten zu dessen Schutz nach heftigen, für den Feind verlustreichen Kämpfen; überlebende Extremisten flohen nach Ḥur Binafsa zurück. Rückeroberung einer Anzahl von Anhöhen um den Ğabal al-Qaṭâr, ca. 25km im NO von Tad­mur zusammen mit unterstützenden Streitkräften nach erfolgreichen Gefechten gegen IS-Einheiten und Eliminierung einer großen Anzahl Feinde samt deren militärischen Equipments und anschließender Durchsuchung des Gebiets auf hinterlassene Sprengsätze sowie Entschärfung und Beseitigung derselben; zudem Beseitigung von teils motorisierten Verbänden von Ğabhatu_n-Nuṣra in as-Saʽn al-Aswad, beim Bauernhof aṭ-Ṭalâqiyât, in al-Ġanṭû und ʽÂmiriyya im N-Rîf von Ḥomṣ sowie des IS in al-Bârida und östlich von al-Qarya­tain im O-Rîf inklusive eines ISHaupt­quartiers.)

Weitere 3.000 Bewohner von al-Fûʽa und Kafarayâ (vgl.u.) wurden am Mi., 19.4.2017, in 45 Bussen in Richtung Aleppo evakuiert sowie im Gegenzug 500 Militante samt ihren Familien aus az-Zabadânî  via Aleppo (Stadtteil ar-Râmûsa)  nach Idlib transportiert. (http://www.sana.sy/?p=541173)

US-Verteidigungsminister James Mattis unterrichtete Journalisten an Bord seines Flugzeuges auf dem Weg nach Saudi-Arabien darüber, daß die USA die Kooperation mit Rußland bei der Gewährleistung der Flugsicherheit in Syrien fortsetzten. (https://sptnkne.ws/eg8Z) – Zur vorübergehenden Aussetzung s.u.!

Nach mehrfacher Aufforderung dazu entschloß sich am 18.4. 2017endlich auch der UN-Sicherheitsrat dazu, den massiven Terroranschlag in Aleppo vom Karsamstag auf die evakuierten Bürger (vgl.u.) zu verurteilen. Auch sprach man sich dafür aus, die Terrorismusunterstützer vor Gericht zu bringen, wie es auch die Regierung in Damaskus verlangt hatte. (http://sana.sy/en/?p=104606)

Beim Empfang im Moskauer Außenministerium anläßlich des orthodoxen Osterfestes versicherte dessen Chef Sergei Lawrow den Anwesenden: „Wir wollen auch künftig alles nur Mögliche tun, um Angriffe auf die Christen und eine Spaltung aus Zivilisations- bzw. religiösen Motiven zu verhindern.“ Infolge der Destabilisierung der Situation in Nahost und Nord-Afrika seien am stärksten die dort lebenden Christendem Genozid durch Extre­misten ausgesetzt.“ Denen gehe es darum, „interkonfessionelle Feindschaft aufzustacheln.“ (https://sptnkne.ws/eg7a)

Terroranschläge vom 18.4.2017:
Nach dem Abwurf von Raketen und Mörsergranaten durch IS-Kampfdrohnen im Stadtteil al-Ğaura von Dair az-Zaur, kamen dort ein Mädchen und eine Frau ums Leben, weitere 26 Anwohner wurden teils lebensgefährlich verletzt. Die Opfer hatten sich an einer Trinkwasserausgabestelle eingefunden. (http://sana.sy/en/?p=104587)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104563 und http://www.sana.sy/?p=540600 (Ein mit großen Mengen an Sprengstoff vollgepackter IS-Bulldozer konnte rechtzeitig zerstört werden, bevor er in Wâdî al-ʽAḏîb (im NO von Salamiyya) im  O-Rîf von Ḥamâ an sein Ziel gelangte. Rückeroberung des Abû Qila-Damms im NW der 4. Ölpump-Station im Umland von Tadmur mit vielen getöteten IS-Terroristen im östlichen Teil der Provinz Ḥomṣ; zudem Vereitelung von terroristischen Angriffsversuchen auf Militärposten zum Schutz von al-Qaryatain, 85km im SO der Provinzhauptstadt; dazu Vernichtung von dem IS affiliierten Trupps mitsamt deren militärischer Ausrüstung in heftigen Gefechten nach deren Eindringen in die Gebiete von  Futḥat al-Maḥsa, Ṯaniyyat al-Muzaibila und des al-Qaryatain-Damms. Beseitigung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Positionen mit Kampfwagen auf der Achse Saʽsa  – Bait Ğin im äußersten SW des Rîf Dimašq. Eliminierung von IS-Ansammlungen und deren befestigten Stellungen um Dair az-Zaur am Ğabal aṯ-Ṯarda im W der Provinzhauptstadt zusammen mit Mannschaften inklusive zwei Panzern und mit Maschinengewehren aufgerüstetem Kampfwagen sowie an der Abzweigung zum at-Taim-Ölfeld im SO von Dair az-Zaur, von wo aus der ISKampfdrohnen gegen Militärposten losschickte. Präzise effektive Artillerieangriffe gegen Ğabhatu_n-NuṣraTrupps und –Fortifikationen mit Scharf- und Maschinengewehrschützen auf der Straße zum Staudamm von Darʽâ, südlich von Ḫazân al-Karak, östlich des al-Maṣrî-Kreisverkehrs und in der Bäckerei-Allee im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad.)

In weiterer Umsetzung des Abkommens zur Ausschaffung der bewaffneten Einheiten aus dem Stadtteil al-Waʽir von Ḥomṣ (vgl.u.) verließen am 18.4.2017 vormittag 519 Militante zusammen mit ihren Familien die Provinzhauptstadt. (http://www.sana.sy/?p=540639)

Bombardements der US-geführten Koalition auf die Stadt al-Mûḥasan im Umland von Dair az-Zaur kosteten erneut 16 Zivilisten das Leben, mehr als 40 weitere wurden verwundet, darunter auch irakische Flüchtlinge. (http://www.sana.sy/?p=540663 vom 18.4.2017)

Gemäß dem Portal International Business Times vom Di., 18.4.2017, unter Verweis auf die unabhängige Londoner Beobachtergruppe Airwars sind im März 2017 bei Luftangriffen der US-geführten Koalition eine Rekordzahl an Zivilisten ums Leben gekommen. (https://sptnkne.ws/egp9)

Der Brite Dr. Robert Fisk wundert sich öffentlich per Artikel im The Independent darüber, daß US-Präsident Trump zwar behaupte, sich für die Kinder in Syrien zu interessieren und einzusetzen, es jedoch unterläßt den terroristischen Bombenanschlag zu verurteilen, der jüngst in Aleppo (s.u.) besonders auch vielen Kindern das Leben bzw. die gesundheitliche Unversehrtheit kostete. Dies sei geschmacklos und unmoralisch. (http://www.sana.sy/?p=540442)

Der iranische Außenamtssprecher Bahrâm Qâsimî kündigte für Di., 18.4.2017, ein iranisch-russisch-türkisches Treffen in Teheran  im Kontext der Astana-Gespräche auf Experten-Ebene an. (http://sana.sy/en/?p=104512)

Terroranschläge vom 17.4.2017:
12 Personen wurden infolge Mörsergranatenbeschusses auf den damaszener Stadtteil at- Tiğaraʽa (?) verletzt, dazu entstand Sachschaden an privatem und öffentlichem Eigentum. (http://sana.sy/en/?p=104516)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104474 und http://sana.sy/?p=540037 (Befreiung von Ṣûrân mit Rückeroberung der strategisch bedeutsamen Anhöhe Tal Bazâm und  dem al-Qabân am Ost-Zugang von Ṭayyibat al-Imâm im N-Rîf von Ḥamâ nach Eliminierung vieler Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra, einiger von Ğaiš al-ʽIzza, darunter deren Kommandeur Abû al-Barâ´ al-Ḥamwî, wie von Ḥizb at-Turkistânî samt deren zehn Panzern, vier BMP-Fahrzeugen, 139 Kampfwagen,  23 Kommandozentren, drei Munitionsdepots, 14 Drohnen,  einer großen Anzahl von Abschußanlagen für Mörsergranaten, sechs Maschinengewehren und Unmengen individueller Waffen und Munitionstypen; Bombenräumkommandos durchkämmten die Gegend nach den gezielt hinterlassenen Sprengsätzen an allen Stadtzugängen, zwischen den Häusern und ringsum; zudem harte Gefechte mit angreifenden Ğabhatu_n-NuṣraTrupps auf Militärposten zum Schutz um as-Saṭaḥiyât westlich von Salamiyya – nach Übergang zur Gegenattacke Rückgewinnung aller Positionen mit Unterstützung von  freiwilligen Kämpfern, Artillerie und SAAF mit heftigen Verlusten des Feindes an Männern und Ausrüstung als Resultat; während der laufenden Operationen im N-Rîf von Ḥamâ wurden insgesamt 2308 Terroristen beseiti­gt und 1325 verwundet. Vernichtung eines motorisierten IS-Trupps mit Maschinengewehren von westlich und östlich von Dair az-Zaur und um das Regiment 137. Vereitelung von Terroristenangriffsversuchen auf Militärposten zum Schutz von Ḫân Arnaba im N-Rîf von al-Qunaiṭra unter heftigen Feindverlusten.)

Der russische Präsident Putin gratulierte seinem Amtskollegen in Damaskus zum syrischen 71. Unabhängigkeitstag (von französischer Kolonialherrschaft) am 17.4.2017.  (http://www.sana.sy/?p=540667) – Zur Bedeutung dieses Tages während des über sechsjährigen counterterroristischen Kriegs in Syrien s. Präsidenten-Interview vom 13.4.2017.

AuqâfMinister Dr. Muḥammad ʽAbdus-Satâr as-Sayyid informierte am 18.4. 2017 über den Plan seines Ministeriums in Kooperation mit dem ministerialen Arbeitsbereich für die Jugend und den Jugenddirektoraten der christlichen Kirchen unter dem Titel „Cordiality Bonds and Citizenship Ties between Muslims and Christians in Syria” die kommende Generation gegen Extremismus zu wappnen.  Hierzu besuchte er persönlich den syrisch-orthodoxen Patriarchen von Antiochia und dem gesamten Osten, Mâr Iġnâṭîûs Afrâm II., sowie den patriarchalen Vikar Afrâm Maʽlûlî  und die Bischöfe Mûsâ al-Ḫûrî und Lûqâ al-Ḫûrî und besichtigte zudem die mariamitische Kathedrale von Damaskus. Seine Gesprächspartner begrüßten die Idee und sagten ihre Unterstützung und Beteiligung zu. Zugleich gratulierte ihnen der Minister zu Ostern und dem Unabhängigkeitstag. (http://www.sana.sy/?p=540524)

Gemäß der Rekonziliierungsvereinbarung für den Stadtteil al-Waʽir  von Ḥomṣ  (vgl.u.) verließ am (Oster-)Montag nachmittags eine weitere  Gruppe von gut 400 Militanten zusammen mit ihren Familien die Provinzhauptstadt. (http://sana.sy/en/?p=104496)

Der Gouverneur von Dair az-Zaur, Muḥammad Ibrâhîm Samra,  widersprach am 17.4.2017 fake news aus sozialen Netzwerk- und Webseiten, wonach das Wasser aus  den vom IS eingeschlossenen östlichen Teilen von Dair az-Zaur kontaminiert sei und in der Folge Krankheitsfälle aufgetreten seien. Es gebe keine bestätigten Fälle hierfür. Das Wasser werde mit den durch SAA-Helikopter regelmäßig gelieferten Mitteln behandelt. (http://sana.sy/en/?p=104493)

Infolge der Bombardements der US-geführten Koaltion kamen am 17.4.2017  im Dorf as-Sukariyya nahe Bûkamâl im äußersten SO der Provinz Dair az-Zaur mindestens acht Anwohner derselben Familie ums Leben, viele weitere wurden verletzt bei signifikaten Schäden an Häiusern und weiterem Eigentum. – Auch westlich von ar-Raqqa waren deswegen fünf Tote in einem Dorf zu beklagen.   (www.sana.sy/en/?p=104490, s.a. http://parstoday.com/de/news/world-i25962-11_zivilisten_bei_luftangriffen_der_us_gef%C3%BChrten_koalition_in_syrien_get%C3%B6tet)
Zudem wurden duch Raketenbeschuß Gebäude der Landwirtschaftsfakultät und eine Reihe Häuser im Dorf Ḥussainiyya im W-Rîf von Dair az-Zaur zerstört sowie sieben Bewohner,  darunter zwei Frauen und ein Kind, getötet und weitere 12 ver­wundet.  (http://www.sana.sy/?p=540663).

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden rief die Regierung vermittels des Außenministeriums die internationale Gemeinschaft zu gemeinsamen Anstrengungen im Counterterrorismus in Koordinierung und voller Kooperation mit der syrischen Regierung sowie zur gerichtlichen Verfolgung der Terrorismusunterstützer auf, während gleichzeitig die terroristischen Angriffe auf die Bürger von Kafarayâ und al-Fûʽa verurteilt wurden. Sodann kam der Anlaß des neuerlichen Protestes zur Sprache: „In a heinous, criminal act which was planned to kill the largest number of children and women, terrorists detonated on Saturday a car bomb in an area that gathers buses and ambulances in Al-Rashideen region in West Aleppo to transport nearly 5,000 citizens from the terror-besieged towns of Kefraya and al-Foua .” Die feige Attacke habe mehr als 120 Mitbürgern – vor allem Kindern und Frauen – das Leben gekostet, während hunderte verwundet und massive Schäden angerichtet worden seien. Zuvor hätten die Bewohner beider Städte aufgrund der mehr als vier Jahre langen Einkesselung durch die Terroristen täglich (!) Angriffe durch Raketen und Mörsergranaten erfahren und Hunger gelitten. Mit dem Verbrechen vom  15.4.2017  hätten jene Terroristen ihren Zusammnebruch angesichts der erfolgreichen Rekonziliierungsverhandlungen enthüllt mit dem Ziel, sie letztlich doch noch zum Scheitern zu bringen. Desgleichen sei darin eine Reaktion der Terroristen und ihrer Hintermänner aus bekannten Regierungen auf die zunehmenden Fortschritte der SAA zu sehen: „this coward attack comes as a response by the terrorists and their masters to the achievements made by the Syrian Arab Army and its allies and their success in confronting the terro­rist organizations of Jabhat al-Nusra and ISIS and their affiliated entities in many Syrian areas. The Government of the Syrian Arab Republic reiterates the urgent need to unify the efforts of the international community to combat terrorism in full coordination and cooperation with the Syrian government and to stop attempts of misleading and ignoring the fact of the priority of combating terrorism to restore security and stability in Syria and the region as a whole.” Dem Terrorismus sei nicht anders als gemeinsam beizukommen mi dem Ziel der Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität nicht nur für Syrien sondern die gesamte Region. . Die UN sollten die kriminelle Attacke verurteilen und deren Ausführende wie die die Terrororganisationen stützenden Regierungen, zuvorderst die Türkei, Qaṭar, Saudi-Arabien, Frankreich, die USA und Großbritannien,  vor Gericht bringen und sie zwingen, die relevanten UN-Resolutionen, vor allem die Nummern 1267, 1373, 2170, 2178, 2199 und 2253 zu beachten. (http://sana.sy/?p=539890, http://sana.sy/en/?p=104457 vom 16.4.2017).

Tausende der von den Terroristen vertriebenen bzw. vor ihnen geflohenen Familien konnten am 16.4.2017 wieder in ihre Heime nach Aleppo zurückkehren. (http://www.sana.sy/?p=539920)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104395 und http://sana.sy/?p=539448 (Zerstörung von Fortifikationen und Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra durch präzise Artillerieschläge im Stadtteil al-Manšiyya, um das Katâkît-Gebäude, den al-Maṣrî-Kreisverkehr, die Straße zum Staudamm und nördlich der Teppich-Fabrik zusammen mit Abschußanlagen für Raketen, Mörsergranaten und Kampfwagen in bezirk Darʽâ al-Balad von Darʽâ.)

Laut dem US-Journal Intelligence Online sind dank der Terrorismusunterstützung der türkischen AKP-Regierung unter Präsident Erdogan im Jahr 2016 ca. 30.000 Terroristen nach Syrien eingeschleust worden mit dem letztlichen Ziel des Sturzes der säkularen Regierung in Damaskus.(http://sana.sy/?p=539120 vom 16.4.2017) – Im Interview vom 6.4.2017 hatte Präsident Dr. al-Assad Ähnliches dargelegt.

Das fast übersehene, doch sehr aufschlußreiche Präsidenten-Interview vom 6.4.2017 ist nun in Übersetzung erhältlich.

Osterbesuch bei den Kirchenvertretern, Photo: SANA

Osterbesuch bei den Kirchenvertretern, Photo: SANA

Der Leiter der Präsidialkanzlei, Minister Manṣûr ʽAzâm, besucht in präsidialem Auftrag am So., 16.4.2017, die Führer der christlichen Konfessionen und beglückwünscht sie im Namen von Präsident Dr. al-Assad zum Osterfest. (http://www.sana.sy/?p=539596 mit Photostrecke)

Ostern 2017, Photo: SANA

Ostern 2017, Photo: SANA

Impressionen von den Osterfeierlichkeiten bieten: http://sana.sy/?p=539416, http://sana.sy/?p=539416.

Terroranschläge vom (Ostersonntag) 16.4.2017:
IS-Terroristen beschossen den Stadtteil von Dair az-Zaur mit Raketen, töteten dabei bislang drei Anwohner und verletzten elf.
Harâbaš, wo ca. 1.3000 Familien leben, ist seit drei Monaten durch den IS von jeglicher Versorgung abgeschnitten und wir zweimal täglich über Hubschrauber mit allem Nötigen versorgt.
Infolge von Mörsergranatenbeschuß mit Detonationen nahe dem Umayyadenplatz in Damaskus kam eine Frau ums Leben, elf weitere Passanten wurden verletzt, es entstanden ziemliche materielle Schäden. Die Terroristen hatten sich wieder in al-Qâbûn und Ost-al-Ġûṭa verschanzt. (http://sana.sy/en/?p=104416, http://www.sana.sy/?p=539505)

Es scheint so, daß immer dann, wenn US-Senator McCain eine geheimen Nahost-Reise unternommen hat, um sich mit Kämpfern (darunter dem IS-Chef, vgl.u.) zum Sturz der säkularen Regierung in Damaskus zu treffen, sich in Syrien ein Giftgasangriff ereignet, dessen dann Regierung bezichtigt wird, worauf eine US-Intervention erfolgt. Mehr dazu s. by Alex Christoforou, The Duran

Neben Regierungsstellen und Repräsentanten  regionaler befreundeter Institutionen und Mächte  verurteilte auch der UN-Generalsekretär Guterrres das Attentat in Aleppo. (www.sana/en/?p=104409, http://sana.sy/?p=539493, http://sana.sy/?p=539266, http://sana.sy/en/?p=104390, http://www.sana.sy/en/?p=104387)

Verletztes Kind des Anschlags in Aleppo, Photo: SANA

Verletztes Kind des Anschlags in Aleppo, Photo: SANA

Terroranschläge vom 15.4.2017:
Durch Raketen und Bomben, abgefeuert von einer Kampfdrohne des IS wurden in den Stadtteilen al-Quṣûr und al-Ğaura von Dair az-Zaur 29 Menschen, hauptsächlich Frauen und Kinder, verletzt. (http://sana.sy/en/?p=104355)
Am Sammelplatz der aus Kafarayâ und al-Fûʽa in Bussen eingetroffenen evakuierten Bevölkerungsteile – ca. 5.000Personen –  und begleitenden Ambulanzwagen im westlichen aleppiner Stadtteil ar-Râšidîn detonierte eine Autobombe, welche dutzende Tote und Verletzte, darunter hauptsächlich Kinder und Frauen hinterließ. Genaue Opferzahlen werden noch ermittelt. Terroristen hatten die Bombe unter die vorbereiteten Kindernahrungsmittel geschmuggelt. Busse und Ambulanzen wurden beschädigt, drei SARC-Mitarbeiter verletzt. (http://sana.sy/en/?p=104363, http://sana.sy/?p=539424,   http://sana.sy/?p=539139 mit Photostrecke und Video) – Pars Today informiert zudem darüber, daß die ca. 20.000 Einwohner der beiden nunmehr seit drei Jahren von Terrorgruppen eingeschlossenen Kleinstädte überwiegend Šîʽiten sind. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i25936-syrien_zahl_der_opfer_des_anschlags_bei_aleppo_auf_100_gestiegen).
Eine ferngezündete Autobombe detonierte ebenfalls am Samstagnachmittag nahe eines Militär­postens im Dorf Salmî im NO von al-Lâḏa­qiyya, wobei nach Augenzeugenberichten mindestens zehn Personen getötet und weitere verletzt wurden. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i25928-syrien_bombenexplosion_in_aleppo_und_latakia_mindestens_zehn_tote).

Anschlag auf Busse in Aleppo, Photo: SANA

Anschlag auf Busse in Aleppo, Photo: SANA

Nachdem der erste Teil der Evakuierungsmaßnahmen von Kafarayâ und al-Fûʽa wie der Terroristenausschaffung aus az-Zabadânî und Maḍâyâ am Karfreitag erfolgt war (dazu vgl.u.), kamen am Samstag weitere 15 Busse aus den beiden seit nunmehr drei Jahren von Terroristen belagerten Kleinstädten im nördlichen Landkreis von Idlib im westlichen Stadtteil ar-Râmûsa von Aleppo an, um weiter in die Übergangswohnheime in  Ğibrîn (s.u.), ausgestattet mit allen nötigen Basisbedarfsartikeln und -Versorgung transportiert zu werden. Kurz zuvor waren hier die SARC-Ambulanzwagen mit mehr als  50 Verletzten des Suizidanschlags im ebenfalls westlichen Stadtteil ar-Râšidîn (s.u.) angekommen. (http://sana.sy/en/?p=104401)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104360  und http://sana.sy/?p=539034 (Beseitigung von motorisierten Trupps Affiliierter von Ğabhatu_n-Nuṣra in den Gegenden von Ṣûrân, Ṭayyibat al-Imâm,  ʽAṭšân, Tal Bazâm und Tal Sukaik im nördlichen Umland von Ḥamâ. Präzise effektive Artillerieschläge gegen IS-Basen südlich des Ğabal al-Abtar, Salâm Ġarbî, as-Sulṭâniyya und Umm ar-Rîš, ca. 70km östlich von  Ḥom  unter heftigen Feindverlusten an Kämpfern und Ausrüstung; Auslöschung von Ğabhatu_n-NuṣraFortifikationen und  -Ansammlungen in al-ʽÂmiriyya, Tal Abû as-Sanâsil und as-Saʽn al-Aswad südlich von Talbîsa im N-Rîf. Zerstörung einer IS-Zentrale am südlichen Stadtrand von Dair az-Zaur wie von weiteren IS-Positionen und –Nestern im Friedhofsgebiet und dem Stadtteil al-ʽUrfî; unter den zahlreich getöteten Terroristen wurde auch deren Feldkommandeur Ṣafwân ʽAbdul-Wahhâb Yâsîn identifiziert;  Augenzeugen aus Mûḥassan im  O-Rîf berichteten von erfolgreichen  Zusammenstößen der Volkswehr mit IS-Extremisten; später Rückeroberung des strategisch bedeutsamen Farağ  südlich des Dair az-Zaur Airport zusammen mit unterstützenden Kampfeinheiten. )

Am Karsamstag, 15.4.2017, rief der Nachfolger des kürzlich verstorbenen maronitischen Kirchenoberhaupts,  Patriarch Mâr Bišâra Buṭrus ar-Râʽî , die Großmächte während der Osterfest-Messe in der Auferstehungskirche in Bakarkî dazu auf, den Terrorkrieg  gegen Syrien zu beenden und Frieden in die Region zu bringen. Hierzu sei internationale Kooperation vonnöten. (http://sana.sy/?p=539508, http://sana.sy/?p=539058) – Hierzu hatten schon mehrfach die Präsidenten Syriens und Rußlands aufgerufen (vgl.u.)

Der russische Außenminister Lawrow übernahm am Fr., 14.4.2017, die schon seit Jahren seitens der Regierung in Damaskus geäußerten Beschwerden darüber, daß die OPCW bislang Hinweise beider Regierungen auf Chemiewaffeneinsatz durch die sog. „bewaffnete Opposition“ [MAO, vgl.u.] z.B. in Aleppo ignoriert habe. (https://sptnkne.ws/ee5G) – Den Generaldirektor der Organisation für das Verbot chemi­scher Waffen ließ er schriftlich die Unzufriedenheit der Kreml-Regierung über die Ermitt­lungsmethoden der in Syrien tätigen Experten mit. Diese hätten schließlich zur Überprüfung umfangreiches Datenmaterial von solchen Einsätzen einschließlich Proben von vor Ort zugestellt bekommen (vgl.u.). Als Beispiel nannte er während einer Pressekonferenz vom Fr., 14.4.2017: „Bereits vor drei Monaten haben wir ein solches Päckchen abgeschickt, das mit einem Chemiewaffen-Einsatz in Ost-Aleppo verbunden war. … Bislang haben wir keine Reaktion vom Sekretariat erhalten.“, empörte sich Lawrow. (https://sptnkne.ws/eezu)

Terroranschläge vom (Karfreitag) 14.4.2017:
In al-Qâbûn und Ost-al-Ġûṭa verschanzte Terroristen beschossen erneut den Stadtteil al-Qaimariyya in der damaszener Altstadt mit Raketen, wobei drei Personen verletzt und materielle Schäden verursacht wurden.
Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra attackierten Darʽâ al-Ma­ḥaṭṭa (das Bahnhofsviertel von Darʽâ) mit Mörsergranaten, verletzten damit ein Mädchen und richteten Schäden an Häusern und weiterem Eigentum an.
In Dair az-Zaur feuerten IS-Anhänger Raketen auf den Wohnbezirk al-Ğaura, gerade nach Schluß des Freitagsgebets, dennoch kam es zum Glück „nur“ zu materiellen Schäden.
(http://sana.sy/en/?p=104302)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104282  und http://sana.sy/?p=538552 (Effektives Vorgehen gegen Bewegungen, Infiltrationsachsen und Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra  in Ṣûrân, Ṭayyibat al-Imâm, al-Buwaiḍa, Šamâl Maʽân, Tal Ḥuwair, Wâdî Ḥuwair, Tal Bazâm, Šarq Mûrik, Ḥalfâyâ und ad-Daḥdûḥ im N-Rîf von Ḥamâ mit Auslöschung einer großen Anzahl Terroristen samt Kampfwagen etc.. Erfolgreiche Artillerieschläge gegen teils motorisierte IS-Trupps im Gebiet der az-Zaitûn- und Râšid-Farmen, von uhûr al-Barša und dem Gipfel des Ğabal ibn ʽArṣân im SO-Rîf von Ḥom; zudem Vereitelung eines Angriffsversuchs von Ğabhatu_n-Nuṣra  auf einen der Militärposten im Westteil des Rîf Dimašq. Vereitelung eines Ğabhatu_n-Nuṣra – Angriffsversuchs von der Achse Maġr al-Mîr – ahar al-Aswad her auf etliche Militärposten zum Schutz  der Achse Saʽsaʽ – Bait Ğin im Westteil dieses damaszener Umlands mit vielen getöteten und verletzten Extremisten und vollkommener Zerstörung von deren militärischem Equipment.  Vernichtung von Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten in den Stadtteilen Ṭarîq  as-Sadd und an-Nâziḥîn im Bezirk Darʽâ al-Balad von Darʽâ  wie im Umland bei an-Nuʽaima mitsamt deren Nestern von Maschinengewehrschützen, mit unterschiedlichsten Maschinengewehren aufgerüsteten Kampfwagen.)

Patriarchen-Aufruf, Photo: SANA

Patriarchen-Aufruf, Photo: SANA

Am Karfreitag (14.4.2017) riefen die beiden Kirchenoberen, Patriarch Mâr Iġnâṭîûs Afrâm II für Antiochien und den ganzen Osten für die griechisch-orthodoxen Christen und  Patriarch Yûḥanâ X. Yâziğî für Antiochien und den ganzen Osten für die syrisch-orthodoxen Christen diejenigen in der Welt auf, welche fortwährend noch die Terroristen unterstützten, dies unmittelbar einzustellen. (http://sana.sy/?p=538743)

Unter erneuter Darlegung der schon vom Vizepremier und Außenminister Walîd al-Muʽallim beim trilateralen Treffen in Moskau vorgetragenen Standpunkte machte Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân am 14.4.2017 während einer Pressekonferenz im Hauptquartier der Nachrichtenagentur Sputnik noch in Bezug auf die kürzlich erfolge US-Aggression aufgrund fabrizierter und nicht belegter Anschuldigungen darauf aufmerksam, daß die US-Administration nach wie vor danach strebe, mit allen Mitteln die Hegemonie über andere souveräne Staaten zu erlangen und insofern nicht nur ungerechtfertigte militärische und Medienkampagnen gegen Syrien initiiere sondern auch entsprechenden Druck auf Rußland ausübe. Obwohl die Terroristen hunderte syrischer Bürger, darunter viele Kinder durch Beschuß z.B. von Schulen, ermordet hätten, hinderten die USA beständig den UN-Sicherheitsrat daran, diese Verbrechen zu verurteilen, während die westlichen Medien damit beschäftigt seine, diese Informationen erst gar nicht an ihre Konsumenten gelangen zu lassen. Sie wiederholte zudem die Darlegungen bzgl. der anhaltenden Unterstützung für die Terroristen durch die bekannten Sponsorenstaaten, worunter das derzeitige Regime im Nachbarland Türkei besonders und in vielfacher Hinsicht (dazu vgl.u.!) hervorsteche, trotz der Tatsache, daß es als Garant für die syrienweite Waffenruhe-Vereinbarung auftrete; vielmehr sei sie ein stetes Hindernis bei den Gesprächen in Astana und Genf. Ähnlich unterstütze Israel fortdauernd die im Süden Syriens operierenden Terroristen. Die Operatoren der Terroristen wollten eben keinen Frieden in Syrien, sondern das Land zerstören. –  Auch Dr. Witali Naumkin, u.a. Rußlands Vertreter bei den Genfer Konferenzen,  stimmte darin überein, daß es keinerlei Beweise für die US-Anschuldigungen gegen Syrien bzgl. des Vorfalls in Ḫân Šaiḫûn gebe. Dabei sie ein C-Waffeneinsatz seitens der syrischen Regierung völlig unlogisch, während sie Erfolge auf militärischem Gebiet wie bei den Rekonziliierungen erziele und zudem bezeugtermaßen über keine solchen Kampfstoffe mehr verfüge. Er wiederholte die russische Aufforderung nach einer gewissenhaften Untersuchung des Giftgas-Vorfalls unter Herausstellung der Tatsache, daß westliche Regierungen diese zu hindern, zumindest ad infinitum zu verschieben suchten.  (http://sana.sy/en/?p=104320)

Igor Konaschenkow als Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums kommentierte am 14.4.2017 einen CNN-Beitrag über angebliche CIA-Beweise für einen syrischen C-Waffeneinsatz in Ḫân Šaiḫûn mit den Worten: „Das Pentagon rechtfertigt traditionell jede Verletzung des Völkerrechts, insbesondere gegen souveräne Staaten verübte Militär­aggressionen mit dem Vorhandensein ‚unbestreitbarer‘ Beweise für die ÜbeltatenUnd je mehr diese an den Haaren herbeigezogen sind, desto ‚geheimer‘ sind sie.“ Man müsse daraus schließen, daß sie, wenn sie so geheim seien, gar nicht existieren. (http://sana.sy/?p=538486, https://sptnkne.ws/eewc für das Zitat in Deutsch)

Inzwischen hat der angesehene emeritierte US-Professor Theodore Postol, vormals tätig am Massachusetts Institute of Technology (MIT), die von den US-Geheimdiensten vorgelegten und ihm zugekommenen „Beweise“ für einen syrischen C-Waffeneinsatz in Ḫân Šaiḫûn geprüft mit dem Ergebnis, daß daraus kein Beweis für die Behauptung zu entnehmen sei, „daß die syrische Regierung die Quelle dieses Angriffs war.“ Es handele sich vielmehr um eine Show. (http://sana.sy/?p=538842). Eingehend dazu inklusive Video des Beitrags von Prof. Theodore Postol bei: http://www.veteranstoday.com/2017/04/12/busted-white-house-syria-report-obviously-false/.

Trilaterales Treffen in Moskau, Photo: SANA

Trilaterales Treffen in Moskau, Photo: SANA

Nach dem trilateralen Außenministertreffen in Moskau unter Teilnahme von Sergei Lawrow (Rußland), Walîd al-Muʽallim (Syrien) und Muḥammad Ẓarîf (Iran)kamen die Repräsentanten zu einer gemeinsamen Pressekonferenz zusammen. Zunächst stand eine gemeinsame Verurteilung des US-Angriffs vom 7.4.2017 (s.u.) als empörende Verletzung der Prinzipien des Völkerrechts und der UN-Charter. Zudem riefen sie zu einer unabhängigen und transparenten Untersuchung des vorgeblichen Giftgasangriffs von Ḫân Šaiḫûn (s.u.) auf. Al-Muʽallim dankte wie schon in den bilateralen Treffen mit Lawrow und Ẓarîf vom Vortag Rußland und dem Irak für die Unterstützung im Counterterrorismus auf verschiedenen Gebieten und der zugesicherten weiteren Hilfe wie für die Einberufung dieses Treffens unter Teilnahme der iranischen Seite nach der stattgehabten US-Aggression. Er versicherte, Syrien werde die Anstrengungen zur Säuberung aller syrischen Territorien vom Terrorismus weiterführen.
Laut Sergei Lawrow habe das Treffen zu verholfen, die Standpunkte gegenüber den letzten Ereignissen und zur Erlangung einer Beilegung der Krise in Syrien zu koordinieren. Unter nochmaliger entsprechender Verurteilung der US-Aggression insistierte er auf der Respektierung der Unabhängigkeit Syriens und der Hauptprinzipien des Völkerrechts durch die USA. Jenes Land solle damit aufhören, die regionale und internationale Sicherheit zu bedrohen. Alle drei Seiten seien sich einig, daß in Syrien nicht noch zusätzlich Versuche angestachelt werden dürften, welche darauf abzielten, die Erfolge des Friedensprozesses zunichte zu machen. Hierzu wiederholte er dessen Grundlagen: „We stress that the crisis in Syria should be settled through a comprehensive diplomatic dialogue with the participation of representatives of all parties according to the UNSC resolutions, including resolution No. 2254 which provides for that the Syrian people alone shall determine their future. Dann unterstrich er die Bedeutung der Astana-Treffen zugunsten des Gelingens der Genfer Konferenz(en); das nächste Treffen finde in Astana im Mai statt. Zugleich gebe es eines in Teheran unter Teilnahme türkischer, iranischer und russischer Repräsentanten, auf welchem Rußland volle Unterstützung zur Wiederherstellung der Infrastruktur und Lösung der dringenden humanitären Probleme in Syrien zur Sprache bringen werde. Der Counterterrorismus sei nach wie vor wichtiges Ziel: „We have paid special attention to intensifying efforts to eliminate terrorism in Syria and unifying those exerted by the international community to establish an anti-terrorism front.” Zudem zeigte er sich erfreut über die Ergebnisse des zu Ende gegangenen trilateralen Treffens.
Auch Muḥammad Ẓarîf begann mit einer neuerlichen Verurteilung des US-Angriffs mit deutlichen worten wie dem Aufruf zu einer Untersuchungskommission, wie schon zuvor geschildert. Er unterstrich die Notwendigkeit international gegen den Terrorismus und Extremismus vorzugehen, indem er erklärte: „we expect that other members in the international community will join the international efforts to achieve this goal.“ Alle Anstrengungen müßten intensiviert werden, den gegen Syrien initiierten Krieg nach sechs schlimmen Jahren zu beenden, damit die syrische Bevölkerung endlich selbst über seine Zukunft bestimmen könne. Der Iran kooperiere völlig mit rußland und hoffe, daß auch die Türkei dies ebenso tue, um den politischen Prozeß, die Waffenruhe und damit die Lösung der Syrienkrise voranzutreiben. (http://sana.sy/en/?p=104285, http://sana.sy/?p=538547)

In weiterer Ausführung  der Rekonzilierungsvereinbarung (s.u., 12.4.2017)wurden am (Kar-)Fr., 14.4.2017 in 75 Bussen und unter Begleitung von 20 Ambulanzen 5000 Bewohner der noch immer von Terroristen belagerten Städten Kafarayâ und al-Fûʽa aus dem nördlichen Landkreis von Idlib in die Übergangswohnheime in Ğibrîn bei Aleppo evakuiert, während gleichzeitig Terroristen und deren Familien az-Zabadânî und Maḍâyâ verließen. Allein aus aus az-Zabadânî kamen in West-Aleppo 60 Busse mit 2350 dieser Personen an, um weiter ins Umland von Idlib gebracht zu werden. – In der Nacht waren noch Kafarayâ und al-Fûʽa seitens der Extremisten mit Mörsergranaten und Raketen beschossen worden, wodurch eine 10- und eine 25-Jährige verletzt wurden. (http://sana.sy/en/?p=104296)

Im Vorfeld des trilateralen Außenministertreffens in Moskau stellte Walîd al-Muʽallim, Vizepremier und Außenminister, beim Zusammentreffen mit Außenminister Lawrow am 13.4.2017 nochmals fest, daß die US-Attacke auf aš-Šaʽîrât den Bruch internationalen Rechts und der Souveränität eines UN-Mitgliedsstaats dargestellt habe mit mehreren Zielen; eines davon sei die Blockierung des Friedensprozesses, und begründete dies folgendermaßen: „We noticed that when the Trump administration came to power, the US role in the Astana and the Geneva process has been reduced to the very minimum. This means that they do not want success in the peace process.” Das russische [inzwischen 8.] Veto (s.u.) sei zur rechten Zeit erfolgt, um eine Wiederholung bzw. Ausnutzung dieser Aggression zu verhindern [dazu vgl. Darlegung von Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî vor den UN, s.u.] und fügte hinzu: „I say aggression because it was launched outside the framework of the UN Security Council and without conducting an investigation by the Organization of the Prohibition of Chemical Weapons to know who committed the chemical attack.” (Der Ausdruck „Aggression“ sei berechtigt, da der Angriff ohne UN-Mandat und ohne vorhergehende Untersuchung der Fakten durch die OPCW geschah). Dafür sei man umso mehr dankbar, als sich der UN-Sicherheitsrat immer mehr in Richtung einer Auktionsplattform zugunseten westlicher Staaten entwickele, um Syriens Einheit und politisches System zu zerstören. Schließlich sprach er sich erneut für die Formierung eines unparteiischen, redlichen, ausgewogenen Untersuchungskomitees zur Faktenfindung bzgl. der Vorgänge in Ḫân Šaiḫûn aus. Und dankte nochmals für die Einladung nach Moskau durch Lawrow in Vertretung des russischen Präsidenten und Volkes für die Stellungnahme gegen die US-Aggression.
Lawrow begrüßte die syrische Initiative, OPCWExperten zu objektiven und redlichen Ermittlungen nach Syrien einzuladen und konstatierte wiederum: „we insist on an independent objective investigation by the OPCW with additional experts.” Der UNSC sei Zeuge einer Ausnutzung des Vorgefallenen geworden, was zur grundlosen Anklage gegen die syrische Regierung führte, Giftgas eingesetzt zu haben, um den darauffolgenden US-Angriff vom 7.4.2017 zu rechtfertigen. Der westliche Versuch eines unilateralen  Resolutionsentwurfs (s.u.) sei ein ungerechtfertigter provokativer Schritt, dessen Verwirklichung Rußland nicht zulassen werde. Provokationen dürfe man sich prinzipiell nicht beugen, schon gar nicht, um die Errungenschaften des Astana- und Genfer Prozesses  zu zerstören:  „It is principally important to not succumb to provocations, amid the hysteria unleashed in the West, and not allow destroying the efforts within the framework of the Astana process and the Geneva pro­cess.” Die Erfahrungen aus dem Treffen mit dem US-State Secretary (d.i. Tillerson) gäben aber trotz der Vorfälle der letzten Tagen Grund zur Hoffnung. (http://sana.sy/en/?p=104276)

Der russische Vize-Außenminister Gennadi Gatilow machte am 13.4.2017 bekannt, daß die nächste Gesprächsrunde in Astana für den 4.5.2017 angesetzt sei. (http://sana.sy/en/?p=104273)

Vereitelung eines Suizidanschlag am 13.4.2017:
In omkonnten den Behörden noch rechtzeitig einen Sprengstoffanschlag vor der ʽIkrîma-Schule im gleichnamigen Stadtteil vereiteln. Eine Suizidattentäterin hatte versucht, sich mittels eines Sprengstoffgürtels, der mit einem Mobiltelefon verbunden war, in die Luft zu sprengen. sie konnte überwältigt werden, worauf Sprengstoffexperten die bombe entschärften. Die Terroristin wird derweil verhört. (http://www.sana.sy/?p=538109)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104222 und http://sana.sy/?p=537989 (Vereitelung von Angriffsversuchen seitens IS-Trupps von den Achsen al-Maḥsa – Ğabal aṣṢa­wâna – al-Qaryatain Damm aus auf  etliche Militärposten zum Schutz des Areals von Ḍuhûr Ṯaniyya al-Mu­zai­bila im O-Rîf von Ḥomṣ nach für den Feind sehr verlustreichen Gefechten. Effektive präzise Artillerieschläge gegen Ğabhatu_n-NuṣraStellungen mitsamt 120mm-Mörserkanone in Masḥara im O-Rîf von al-Qunaiṭra; Eliminierung des Terroristennests in Masḥara, von dem aus diese zuvor  mit Mörsergranaten Tal aš-Šahim al-ʽAskarî angegriffen hatten, jedoch ohne daß es zu Personenschäden gekommen wäre. Vereitelung von Angriffsversuchen von Ğabhatu_n-NuṣraEinheiten auf Militärposten zum Schutz des Stadtteils al-Manšiyya von Darʽâ (al-Balad) von der al-Ḫansâ´-Schule und al-Bağâbağa aus nach für die Feinde äußerst verlustreichen Gefechten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung inklusive zweier Abschußanlagen für die [von den USA an die sog. MAO gelieferten] TOW-Marschflugkörper* sowie zweier Panzer und einem mit Maschinengewehren aufgerüsteten Wagen; Zerstörung von Ğabhatu_n-NuṣraFortifikationen in an-Nuʽaima und Beseitigung ihrer Bewegungsachsen auf der Straße Mulaiḥat al-ʽAṭaš – Karîm al-Ğanûbî.) – * Aufgrund von Erfahrungsberichte erhalten die Takfîr-Terrororganisationen in Syrien ihre TOW-Anti-Panzer-Raketen aus den USA über das jordanische und türkische Gebiet, bezahlt vom wah­hâbitischen Saudi-Regime.

Wie auch die syrische Seite tritt der russische Außenminister Lawrow seitens seiner Regierung für die Formierung eines speziellen Expertenteams zur Untersuchung des Giftgasvorfalls Ḫân Šaiḫûn (s.u.). Dieses solle sich aus russischen, westlichen und regionalen sowie OPCW-Abgesandten zusammensetzen. „The situation in Syria was one of the key issues at the meeting with US Secretary of State Rex Til­lerson. We, as it seemed to me, gave him rather convincing reasons for launching a special indepen­dent investigation based on the bodies created in the UN and the OPCW.”, bemerkte er während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem bengalischen Amtskollegen.  Im Rückblick auf sein Treffen mit dem US-Außenminister Tillerson zum Thema äußerte er: „It seemed to me that Tillerson had a positive view on this idea and promised to work on it. … We even said that Russia jointly with the US should put forward this initiative. But he was not ready for this.”(Tillerson war nicht bereit zu einem gemeinsamen Vorgehen hierzu). Höchst allarmiert zeigte er sich aufgrund der vehementen Bemühungen von UNSC-Mitgliedern, eine solche faire Untersuchung zu verhindern („We are very alarmed by the desire of foreign partners in the UN Security Council to make every ef­fort to avoid a fair investigation into this incident”). Dem selben Tags in den Haag tagenden Executive Council des OPCW habe die Kreml-Regierung ihren Vorschlag zukommen lassen. („Today, the Executive Council of the OPCW is holding an emergency meeting in The Hague, and we submitted our proposal there on forming such a delegation on the basis of this organization involving extra inspectors.”). Lawrow hoffe, daß die zu formende Delegation auch den Luftwaffenbasis aš-Šaʽîrât besuchen werde. (http://sana.sy/en/?p=104247) – Unterstützt wird diese Position auch von iranischer Seite (http://parstoday.com/de/news/world-i25878-c_waffeneinsatz_in_syrien_iran_schl%C3%A4gt_einsetzung_eines_unparteiischen_untersuchungskomitees_vor).

Als Geladene des internationalen Diskussionsclubs Waldai in Moskau begrüßte Parlamentspräsidentin Dr. Hadiyya ʽAbbâs am 13.4.2017  jedes auf Fakten gerichtet, neutrale und faire Komitee zur Untersuchung der Chemieattacke von Ḫân Šaiḫûn und wiederholte nochmals die Anklage gegen die USA, Terroristen zu unterstützen. Syrien sei ebenso bereit zum Dialog mit der „Opposition“ zur Lösung der Krise im Land, doch diese agierten im Sinne ausländischer Agenden. (http://sana.sy/en/?p=104267) – Zur Unterscheidung von „Opposition“ und Opposition s. Präsidenten-Interview vom 6.4.2017.

Aus privaten e-Mails der Ex-US-Außen­mi­nisterin Hillary Clinton, welche auf der Ent­hül­lungsplattform WikiLeaks ver­öf­fentlicht wurden, geht hervor, daß ihr Berater Jake Sullivan sie informiert habe, daß die Terrororganisation al-Qâʽida an der Seite der USA in Syrien kämpfe. Damit habe Sullivan die Meldung kommentiert, daß al-Qâʽida-Chef Ayman aẓ-Ẓawāhirī die Muslime der Nahost-Länder aufgerufen habe, im Kampf gegen den die säkulare syrische Regierung zu helfen. (https://sptnkne.ws/eedd)

Das Generalkommando  der Armee informiert: Infolge eines Luftangriffs der US-geführten Koalition in der Zeit zwischen 17.30 und 17.50 Uhr am 12.4.2017  auf das Dorf Ḥaṭla östlich von Dair az-Zaur setzte bei einem Treffer einer IS-Zentrale eine große Menge toxischer Substanzen frei. Die Ausbreitung einer riesigen, zuerst weißen, dann gelben Wolke wurde gesichtet. In der Folge sollen hunderte Tote zu verzeichnen sein, darunter  eine große Zahl von Zivilisten aufgrund des Einatmens des Giftgases. Durch diesen ähnlich wie in Ḫân Šaiḫûn (s.u.) gelagerten Fall sei der Beweis erbracht, daß die Terroristen von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra, wie schon früher berichtet (vgl.u.) im Besitz des Giftgases seien und nicht die Regierung.  (http://sana.sy/?p=538073) – Das russische Verteidigungsministerium hat unbemannte Luftfahrzeuge ausgeschickt, um der Meldung nachzugehen.

In einer Pressekonferenz vom 12.4.2017 informierte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa in Moskau darüber, daß sich der russische Außenminister Sergei Lawrow und sein syrischer Amtskollege Walîd al-Muʽallim bei ihrem Treffen (vgl.u.) über die unheilvollen Konsequenzen des völkerrechtswidrigen US-Aggression auf Syrien, das zudem seit Jahren Ziel so vieler terroristischer Angriffe sei, austauschen würden mit dem Ziel, diese für das Land wie für die Region und die Welt an sich möglichst zu begrenzen. Denn jener Angriff sei eine ernsthafte Bedrohung für die regionale und internationale Sicherheit gewesen. (http://sana.sy/en/?p=104167)

Parlamentspräsidentin Dr. Hadiyya ʽAbbâs vor dem russischen Föderationsrat, Photo: SANA

Parlamentspräsidentin Dr. Hadiyya ʽAbbâs vor dem russischen Föderationsrat, Photo: SANA

Gleichzeitig mit dem Besuch des US-Außenministers in Moskau, weilte auch Parlamentspräsidentin Dr. Hadiyya ʽAbbâs am Mi., 12.4.2017, in der russischen Hauptstadt, zunächst zu einer Rede vor dem Föderationsrat. Zunächst überbrachte sie Grüße und Dank des Präsidenten wie des Volkes von Syrien an den Präsidenten und die Bevölkerung Rußlands für all deren Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus, der in das Land getragen worden sei. Die gemeinsamen Leistungen gegen den internationalen Terrorismus hätten zu einem Wendepunkt geführt und damit die politischen Gespräche für eine friedliche Beilegung der Syrienkrise befördert. Alsdann kam sie auf den barbarischen US-Angriff auf den Luftstützpunkt in aš-Šaʽîrât zu sprechen,  der eine Schlüsselrolle für Angriffe gegen den IS (in der Region Tadmur/Palmyra) darstelle. dies sei ein schlüssiger Beleg für das Bestehen einer effektiven Partnerschaft zwischen der US-Regierung und den Terroristengruppen, äußerte sie. Im Weiteren drückte sie ihr tiefes Bedauern darüber aus, daß einige westliche Staaten, geführt von den USA, Frankreich und Großbritannien, sowie einige regionale Regierungen wie denen in der Türkei, Saudi-Arabien und Qaṭar weiterhin die im Land aktiven Terroristen unterstützten, ihnen Waffen und Geldmittel zukommen ließen, um den syrischen Staat zu zerstören und dort für sie günstige Bedingungen auf Kosten der syrischen Bevölkerung zu schaffen. Dagegen habe die langjährige positive Beziehung zwischen Rußland und Syrien über das bilaterale Stadium hinaus die Region wie die internationale Arena günstig hinsichtlich Gleichgewicht der Mächte mit mehr Sicherheit und Frieden in der Welt beeinflußt. Zum Counterterrorismus bemerkte sie: „We know that it is a long way to go and the sacrifices will be great, but I can assure you that whoever bet on the victory against terrorism are truly victorious, and you should be confident that we are victorious because we defend the right and the national and international legitimacy.” Darauf rief sie – wie zuvor schon mehrfach die Präsidenten Dr. al-Assad und Putin (vgl.u.) – die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich der erfolgreichen russisch-syrischen Kooperation im Kampf gegen den Terrorismus anzuschließen bevor es zu spät sei, da sich das Feuer des Terrorismusüber alle Grenzen hinweg ausbreite, wenn man es nicht rechtzeitig stoppe. – Duma-Präsident [und damit Amtskollege] Wjatscheslaw Wolodin wertete seinerseits die erwähnte US-Aggression gegen Syrien als als Verletzung internationaler Rechtsnormen, welche dem internationalen Terrorismus diene. Während der folgenden gemeinsamen Pressekonferenz konstatierte er im Hinblick auf jene US-Aggression, bevor man ein souveränes Mitgliedsland der UN mit Marschflugkörpern angreife, müsse zuvor eine Untersuchung erfolgen, welche die zugrundeliegenden Fakten kläre. Jener aggressive Akt habe zudem die Erfolge auf dem Weg zu einer politischen Lösung der Syrienkrise unterminiert. Rußland werde weiterhin den Terrorismus bekämpfen, an einer politischen Lösung der Syrienkrise mitarbeiten und bei seiner Ablehnung der Einmischung in die inneren Angelegenheiten unabhängiger Staaten bleiben. Syrien solle nur weiterhin Mitglieder europäischer Parlamente zu sich einladen und mit ihnen wie US-Parlamentariern das Gespräch suchen.  Zum Schluß erklärte er, das syrische Parlament sei eine legitime Körperschaft, gewählt vom syrischen Volk und bereit zum Counterterrorismus. Das müßten die US-Amerikaner, die immer von „Demokratie“ sprächen, einsehen. (http://sana.sy/en/?p=104162, http://www.sana.sy/?p=537507)

Im Gespräch mit dem Duma-Vorsitzenden Wjatscheslaw Wolodin am selben Tag erklärte Frau Dr. Hadiyya ʽAbbâs hinsichtlich Verhandlungen mit den USA: Wir sind zur Erörterung jeglicher Fragen mit allen Seiten offen, die unserem Land tatsächlich Frieden bringen wollen“. Allerdings müsse die US-Regierung jegliche Unterstützung terroristischer Gruppen im Land wie auch diejenige von anderen als Terrorismussponsoren bekannten Staaten einstellen. Zum US-Angriff auf den Luftstützpunkt in aš-Šaʽîrât äußerte sie zudem: Die Politik der USA, wie Sie sehr gut wissen, beruht auf Doppelstandards. Und das Spektakel, das sich in Syrien abspielte, ist der Beweis dafür. (https://sptnkne.ws/edv6) Hinsichtlich des Giftgasvorfalles in Ḫân Šaiḫûn (s.u.) stellte sie klar: „Damaskus ist gegen den Einsatz von derartigen Waffen, denn sie widersprechen menschlichen Werten.“ Die Parlamentspräsidentin fügte hinzu, Ihr Land sei bereit, darüber mit europäischen und amerikanischen Parlamentariern zu sprechen,  bei Aufklärung mitzuwirken und stimme Untersuchungen zu. (http://parstoday.com/de/news/world-i25816-syrien_vorwurf_%C3%BCber_chemiewaffeneinsatz_ist_absurd)

Am Mittwochabend, 12.4.2017, legte Rußland sein Veto gegen den von den USA, Frankreich und Großbritannien im UN-Sicherheitsrat eingebrachten Resolutionsentwurf bzgl. Untersuchung des mutmaßlichen Giftgas­angriffs in Ḫân Šaiḫûn ein. Er sah vor, daß die syrische Regierung freien Zugang zu allen Militärflugplätzen, von denen C-Waffen hätten abgefeuert werden können, gewährleiste. Zwei Gegen­entwürfe Rußlands und von zehn nichtständigen Ratsmitgliedern wurden zuvor gar nicht erst berücksichtigt. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i25824-russland_legt_veto_gegen_un_resolutionsentwurf_zu_syrien_ein, http://parstoday.com/de/news/middle_east-i25806-un_sicherheitsrat_soll_resolution_zu_giftgas_angriff_in_syrien_pr%C3%BCfen, https://sptnkne.ws/edqa)
Die ausführliche, sehr lesenswerte informationsreiche Entgegnung des UN-Gesandten Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî wie anderer Repräsentanten auf den neuesten Resolutionsentwurf der drei Staaten USA, Großbritannien und Frankreich ist nachzulesen auf: http://sana.sy/en/?p=104169 (wegen begrenzter Kapazitäten  ist eine Übersetzung derzeit nicht möglich). Nach der neuerlichen umfassenden Verurteilung der Anwendung von Massenvernichtungswaffen aus den verschiedensten Gründe stellte er u.a. fest: „Within the framework of its continuous and transparent cooperation with the OPCW, the Syrian state extended an invitation to the Organization’s Director-General to dispatch a professional, honest and impartial technical mission to Khan Sheikhoun and al-Shairat airbase to reveal the reality of what happened.” Der Staat garantiere den sicheren Zugang zur Luftwaffenbasis aš-Šaʽîrât, während jener nach  Ḫân Šaiḫûn der Verantwortlichkeit von Ğabhatu_n-Nuṣra und den anderen Terrororganisation dort wie deren Sponsorenstaaten liege. Den Resolutionsentwurf der USA, von Großbritannien und Frankreich habe man abgelehnt, da er in cleverer Formulierung eine Untersuchung der Vorfälle mitsamt deren Ergebnis vorwegnahm und so auf eine Vorverurteilung der syrischen Regierung abzielte, wie es auch von den französischen und britischen UN-Repräsentanten zuvor zu hören gewesen war. Außerdem sei  Formulierung so gehalten, daß sie diesen drei Staaten als Rechtfertigung für deren spätere Einmischungen in die inneren Angelegenheiten fremder Länder bzw. für Militärschläge, wie schon gegen Libyen und andere Länder erfolgt, dienen könnte. „Anyone who thoughtfully reads today’s draft resolution can realize that its real objective is not to reveal the truth but rather to violate Syria’s sovereignty and make use of the resolution’s information, if adopted, to target the Syrian army’s cadres, capabilities and positions via the armed terrorist group which are supported by these three countries.“, konstatierte er daher. Dann stellte einige brenzlige Fragen zu beiden Vorfällen, die auch die White Helmets (vgl.u.) einschlossen, welche bekanntlich unter Aufsicht des britischen Geheimdienstes agierten und durch die Regierungen von Großbritannien und der USA finanziert würden. Deren „Hauptzeuge“, der angeblich britische, jedoch tatsächlich pakistanische „doctor Shajul Islam“ [Ğâkûl Islâm] sei zuvor in Großbritannien wegen terroristischer Tätigkeiten inhaftiert gewesen.

Hinsichtlich der seit zwei Jahren von Terroristen eingeschlossenen beiden Städte Kafarayâ und al-Fûʽa (vgl.u.) im nördlichen Landkreis von Idlib haben die Rekonziliierungsbemühungen der Regierung zum Erfolg geführt. Es kam eine Vereinbarung zustande, wonach die Einwohner ab Mi., 12.4.2017, zum Übergangslager in Ğibrîn bei Aleppo evakuiert und Terroristen mit ihren Familien aus az-Zabadânî und Maâyâ (zu beiden Städten s.u.) nach Idlib ausgeschafft werden können, wie zuvor schon in anderen Orten, z.B. Aleppo, geschehen, und zwar jeweils unter Aufsicht des Syrian Arab Red Crescent (SARC). Zudem kam es zu einem Austausch: 12 von Terroristen im Raum Idlib festgehaltene Zivilisten, vier Kinder und acht Frauen,  wurden freigelassen, dafür ließen die Popular Committees in Kafarayâ und al-Fûʽa 19 gefangene Terroristen gehen. (http://sana.sy/?p=537397, http://sana.sy/en/?p=104152)

Lawrow und Tillerson in Moskau, Photo: SANA

Lawrow und Tillerson in Moskau, Photo: SANA

Der russische Außenminister Lawrow gab nach seinem Treffen mit US-Außenminister Tillerson bekannt, Rußland sei bereit, die Zusammenarbeit mit den USA in der Syrienkrise wie­der aufzunehmen.  (http://parstoday.com/de/news/world-i25842-tillerson_russland_und_usa_bil­den_arbeitsgrup­pe_zur_stabilisierung_der_beziehungen)

Während des einleitenden Gesprächs zum Besuch des US-Außenministers Rex Tillerson in Moskau am Mi., 12.4.2017, ließ der gastgebende Außenminister Sergei Lawrow keinen Zweifel daran, daß weitere US-Angriffe auf Syrien absolut inakzeptabel seien. Auch müsse eine gemeinsame Front des Counterterrorimus formiert werden; andere ausschließende Aktionen seien nicht produktiv („We are always in favor of collective steps We do not consider any closed alliances and misalliances productive.”). Lawrow machte zudem deutlich: „It’s very important for us to understand the US position and real intentions of your administration. I hope to achieve progress on this path today” und gab der Hoffnung auf „Fortschritte auf diesem Weg“ Ausdruck. Es gebe zudem viele Fragen wegen zweideutiger und widersprüchlicher Konzepte auf bilateraler und internationaler Ebene aus Washington („I will be frank that we have a lot of questions regarding very ambiguous as well as contradictory ideas regarding a whole plethora of bilateral and international agenda coming from Washington.”), erklärte er.  (http://sana.sy/en/?p=104154, s.a. https://sptnkne.ws/edpP, https://sptnkne.ws/edqe für Übersetzung der Zitate ins Deutsche)

Terroranschlag vom 12.4.2017:
Beträchtliche materielle Schäden verursachte eine Reihe von Mörsergranaten, abgefeuert von Terroristen im östlichen Umland von Darʽâ auf die Kleinstadt al-Muğaimir im SW-Rîf von as-Su­waidâ´ in der Nacht auf Mittwoch. (http://sana.sy/en/?p=104125, http://sana.sy/?p=537275)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104122 und http://sana.sy/?p=537295 (Effektive präzise Artillerieangriffe gegen Trupps und Nachschubrouten von IS und  Ğabhatu_n-Nuṣra im N- und O-Umland von Ḥomṣ mit Zerstörung von etlichen IS-Nestern und Kampfwagen in al-Mušairifa al-Ğanûbiyya, im Gebiet von al-Bârida, südlich von Tadmur und östlich von al-Qaryatain im Ostteil sowie von Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra im Nordteil in Burğ Qâʽî und um ar-Ra­stan.  Beseitigung von IS-Ansammlungen und motorisierten Einheiten in den Stadtteilen al-ʽUrfî und al-Ḥuwaiqa von Dair az-Zaur, um den Airport, bei Ḥawîğa Ṣakar und in al-Buġailiyya im W-Rîf. Auslöschung eines IS-Neste mit Maschinengewehrschützen in Kasârat ʽIzzaddîn im Gebiet von ad-Dumair im Umland von Damaskus.  Eliminierung eines motorisierten Ğabhatu_n-NuṣraTrupps in Darʽâ al-Balad.)

Am Di., 11.4.2017, bestätige das russische Verteidigungsministerium den Tod zweier Militärberater in Syrien. Beide fielen Angriffen mittels Mörsergranaten seitens sog. „moderater bewaffneter Oppositioneller“ [MAO, vgl.u.] zum Opfer. Wörtlich hieß es in der Mitteilung: „A group of militants used mortars to shell Russian contract soldiers, acting as musketry instructors in one of the Syrian military units, and a Russian military adviser. … As a result, two of the Russian contract soldiers were killed, while the wounded is being treated by military doctors.” Die Militärs seien für einen Orden vorgeschlagen. (http://sana.sy/en/?p=104080)

General Sergei Rudskoi, Chef der Hauptverwaltung Operatives beim russischen Generalstab, informierte am Dienstag zudem die Presse darüber, daß bewaffnete Gruppen gerade Angriffe mit chemischen Waffen in Syrien vorbereiteten, nachdem sie toxische Chemikalien nach nach Ḫân Šaiḫûn, dem al-Ğira-Airport, nach Ost-al-Ġûṭa (im Umkreis von Damaskus!) und in den Westen von Aleppo geschafft hätten. Wörtlich hieß es: „According to our information, the armed groups have been bringing poisonous substances to the Khan Shaykhun area, the Jirah airport, Eastern Ghouta and the western outskirts of Aleppo.” Ziel sei, weitere Vorwände für Angriffe gegen Syrien zu fabrizieren.
Man warne diese Gruppen ausdrücklich vor solchen Provokationen: „we would like to warn that such steps are unacceptable.” Rückstände von früheren C-Waffen-Angriffen jener bewaffneten Gruppen seien der OPCW zur Untersuchung übergeben worden, ergänzte er: „At the same time, instances were registered when armed groups used chemical weapons, including improvised munitions. The case files of investigations into some of such episodes have been trans­ferred to representatives of the Organization for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW).” Das Verteidigungsministerium in Moskau unterstrich nochmals, daß Anschuldigungen gegen die syrische Regierung bzgl. C-Waffen-Einsatzes ohne jegliche Basis seien. Dazu bemerkte General Rudskoi nach eingehender Analyse: „We have carefully analyzed the materials in the media accusing the Syrian government of using che­mical weapons in the town of Khan Shaikhoun in Idleb province, their authenticity is highly questio­nable.” Hingegen seien immer mehr renommierte Experten davon überzeugt, daß die Videoaufnahmen (vgl.u. zu white helmets!) zu Lasten der Regierung in Damaskus gefälscht seien: „More and more respected experts and organizations are inclined to believe that the video footage of the alleged attack has been fabricated.” Sowohl Syrien als auch Rußland befürworteten Untersuchungen vor Ort in Ḫân Šaiḫûn und aš-Šaʽîrât, wobei die russischen Militärs die Sicherungsmaßnahmen für die anreisenden Experten übernähmen: „We demand thorough investigation of a so-called chemical attack by Syrian planes on Khan Shai­khoun. … We are ready to provide any opportunity, ensure security and let independent experts and represen­tatives of the Organization for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) examine al-Shayrat airfield. Specialists know that it is impossible to hide traces of chemical weapons.”(http://sana.sy/en/?p=104090, http://www.sana.sy/?p=536943)
Auch Präsident Putin verkündete, ihm liege Datenmaterial für C-Waffenangriffe seitens der Terroristen aus unterschiedlichen übereinstimmenden Quellen vor, wodurch weitere Angriffe auf Syrien provoziert werden sollten, indem man jene der Armee bzw. der Regierung anzulasten plane.  Dies machte er während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem italienischen Amtskollegen Sergio Mattarella publik. Diese Vorgänge erinnerten unangenehm an jene von 2003, als Mitglieder der US-Administration vorgaben, der Irak besitze Massenvernichtungswaffen und daraufhin die Invasion in dieses Land initiierten: „This [the US strike on Syria] strongly reminds of the 2003 events when US represen­tatives in the UN Security Council showed allegedly chemical weapons found in Iraq.” Er wie der italienische Staatspräsident seien sich einig darüber, daß der Terrorismus die globale Sicherheit empfindlich gefährde und jenem nur durch gemeinsame Anstrengungen beizukommen sei. Im Weiteren äußerte er sich zur plötzlichen Unterstützung gegenüber Präsident Trump nach dem völkerrechtswidrigen US-Angriff auf Syrien seitens westlicher Regierungen, die doch zuvor kein gutes Haar an ihm gelassen hätten: „supporting US strikes on Syria, European countries seek to establish relations with the administration of Donald Trump, whom they criticized during the election campaign on the advice from the then President Barack Obama. … They want to restore relations with the Western community after many European countries had taken anti-Trump position during the election campaign in the US due to the former US administration.” Ein gemeinsamer Feind konsolidiere jedoch nur Verbündete: „A very good platform for consolidating – Syria, Russia, there is a common enemy.” Man zeige sich derzeit geduldig in der Hoffnung einer doch noch zustande kommenden künftigen Zusammenarbeit, erklärte er abschließend: „Wonderful. We are ready to be patient. But we hope that this will get at a certain point to some posi­tive trend of cooperation.”.  (http://sana.sy/en/?p=104085)

General Rudskoi gab zudem bekannt, daß sich auf dem von der sog. bewaffneten Opposition kontrollierten Territorium zwei Anlagen zur Produktion und Lagerung von C-Waffen befände, während alle anderen auf dem Gebiet unter Regierungskontrolle unter Aufsicht der OPCW nachweislich „außer Betrieb gesetzt und alle Trägermittel ver­nichtet worden seien“. (https://sptnkne.ws/ecUq)

Außenamtssprecherin Maria Sacharowa gab am 11.4.2017 in Moskau bekannt, daß sich die Außenminister von Rußland (Sergei Lawrow), Syrien (Walîd al-Muʽallim) und dem Iran (Muḥammad Ẓarîf) Ende der Woche in der russischen Hauptstadt zu Gesprächen über die Lage in Syrien nach dem US-Angriff auf das aš-Šaʽîrât –Gebiet (s.u.) zusammenkämen. Die auswärtigen Teilnehmer würden am 14.4.2017 in Moskau erwartet. (http://sana.sy/en/?p=104087)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=104027 und http://sana.sy/?p=536718 (Beseitigung von Fortifikationen und teils motorisierten Einheiten von Ğabhatu_n-Nuṣra auf den Achsen Maʽrdis – Ṣûrân und Maʽrdis – Ṭayyibat al-Imâm sowie im Umkreis von  Tal Sukaik im N-Rîf von Ḥamâ mitsamt Zerstörung von einer Autobombe, vier Panzern, vier Kampfwagen, zwei Artillerie-Standplätzen und einer Raketenabschußanlage. Rückeroberung weiter Bereiche südlich von Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ mit Vorrücken bis 10km an die Minen von Ḫunaifîs  nach heftigen für den IS verlustreichen Gefechten, wobei sich die Überlebenden in die Wüste flüchteten; unter Kontrolle gebracht wurden zudem der Ğabal al-Abtar und eine Anzahl umgebender Anhöhen sowie über Qaṣr al-Ḥalâbât ; zudem Ausschaltung  eines motorisierten mit schweren Maschinengewehren bewehrten IS-Trupps in Salâm Ġarbî. Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs auf das Industriegebiet von Dair az-Zaur mit Vernichtung von deren Abschußanlage für Mörsergranaten, Barrikaden, aufgerüsteten Kampfwagen und Motorrädern; zudem Beseitigung von IS-Stellungen im westlichen Teil der Provinzhauptstadt in al-Muwaẓafîn und al-Ğubaila und um das Regiment 137 am SW-Stadtrand. Heftige Niederlagen Ğabhatu_n-NuṣraAnsammlungen beigebracht im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad westlich des Alten Zolls und des al-Maṣrî-Kreisverkehrs, in al-Karak, al-Manšiyya, al-Bağâbağa mit Zerstörung ihrer  Befestigungsanlagen einschließlich einer Abschußanlage für die [von den USA an die sog. MAO gelieferten] TOW-Marschflugkörper und Kampfwagen; unter den Getöteten wurden Muḥam­mad Ğamâl Hindâwî al-Masâlima als Führer von Liwâ´ at-Tawḥîd und Râšid Abâ Zaid mit Kampfnamen Abû Muslim als Feldkommandeur von Ġurfa al-Banyân al-Marṣûṣ identifiziert.)

Während eines Telefonats am Di., 11.4.2017, waren sich Verteidigungsminister General Fahd Ğâsim al-Furaiğ und der anrufende iranische Verteidigungsminister Brigadegeneral al-ʽAmîd Ḥussain Dahqân über die Notwendigkeit einig, die militärische Kooperation verstärkt fortzusetzen. Die US-Aggression werde beider Länder Anstrengungen im Counterterrorismus nicht schwächen, erklärten sie: „The US aggression on al-Shairat airbase will not weaken our determination to continue the war against The Takfiri terrorist organizations.” Im Nachgang des US-Vorwands für den Angriff auf den Luftwaffenstützpunkt, des Giftgasvorfalls in Ḫân Šaiḫûn,  sprachen sich beide für die Einrichtung eines unabhängigen Komitees zur Untersuchung der wahren Vorgänge in jener Stadt aus. (http://sana.sy/en/?p=104099)

Infolge der jüngsten US-Raketenangriffe auf die Region aš-Šaʽîrât (s.u.) gab der Vizechef des Duma-Verteidigungsausschusses, Juri Schwitkin, am Di., 11.4.2017, zu verstehen, daß Rußland im Falle eines US-Angriffs auf russische Einrichtungen in Syrien umgehend und zwar nicht verbal, sondern militärisch reagieren werde. Nach den inzwischen getroffenen Maßnahmen sei die syrische Luftabwehr  allein in der Lage, jeder Bedrohung zu begegnen. Zuvor hatte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor  Igor Konaschenkow, mitgeteilt, Maßnahmen, zur Steigerung der Wirksamkeit der syrischen Luftabwehrsysteme  zum Schutz lebenswich­tiger  Einrichtungen der Infrastruktur des Landes  zu ergreifen. (http://sana.sy/?p=536722, s.a. https://sptnkne.ws/ecAm)

Im Interview mit der slowakischen Newsseite Bustuwa (بوستوي) machte Bischof Yûḥanâ ʽAbdû ʽArbaš von Ḥomṣ, Ḥamâ und Yabrûd deutlich, daß alle Terroristen dasselbe Gedankengut teilten und nicht in gute und schlechte unterschieden werden könnten, wie es gewisse westliche Regierungen unter der künstlichen Bezeichnung „moderate bewaffnete Oppositionelle [MAO, vgl.u.] getan hätten. So hätten auch die USA unter der Obama-Administration begonnen,  solche mit Geld und Waffen auszustatten und zu Trainieren, die sich dann postwendend den Extremisten im Land angeschlossen hätten. So sei der ins Land getragene Krieg ein international auf syrischem Boden ausgetragener unter Nutzung  der Terroristen als Mittel. Damit werde das zuvor aufstrebende blühende Land Syrien runiniert. Es sei höchstbedauerlich, daß die USA nicht von der verkehrten Politik unter Ex-Präsident Obama abrückten. (http://sana.sy/?p=536754)

Terroranschläge vom 10.4.2017:
In Ḥalfâyâ  verschanzte Terroristen feuerten wieder Raketen auf das Dorf ar-Rabîʽa, 18km westlich von Ḥamâ, verletzten damit ein Mädchen und verursachten materielle Schäden.  Maḥarda bekam ebenfalls solche Schäden durch den Raketenbeschuß ab.
In der vom IS eingeschlossenen Provinzhauptstadt Dair az-Zaur wurden durch Raketensalven , die in der al-Wâdî –Straße und dem Viertel al-Ğaura einschlugen, zwei Personen getötet und weitere 19 verletzt bei erheblichen Schäden an Häusern und anderem Eigentum. Die Opfer waren meist Frauen und Kinder. Etliche der schwerer Verletzten konnten vor Ort nicht behandelt werden, sondern mußten per Hubschrauber über den Umweg al-Qâmišlî nach Damaskus ausgeflogen werden. (http://sana.sy/en/?p=103991, http://sana.sy/?p=536237)
Im NW von Darʽâ sprengten Terroristen per angebrachten Sprengsätzen die Abflußsperre des Tasîl Staudamms. Nach Auskunft assistierenden Direktors für Wasserressourcen in Darʽâ, Ing. Marwân ar-Rabdâwî ergießen sich damit 3m3/sec an Wasser in das Tal Wâdî al-ʽAlân und auf den aš-Šahîd Bâsil al-Assad Damm zu, der durch Untertunnelung seitens der Terroristen mehrfach eingebrochen ist. Leider lägen sämtliche Staudämme der Provinz in den von den Terroristen kontrollierten Gebieten. Reparaturmaßnahmen verhindern diese bislang durch ihre stetigen Angriffe. (http://sana.sy/en/?p=103996, http://sana.sy/?p=536279)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103963 und http://www.sana.sy/?p=536075 (Vereitelung massiver Ğabhatu_n-Nuṣra-Attacken auf die Städte Maʽân, al-Kabâriyya und Kawkab im N-Rîf von Ḥamâ mit Beseitigung eines Panzers und Kampfwagens samt Angreifern. Eliminierung von IS-Stellungen samt Kampfwagen, Abschußanlagen für Mörsergranaten und Nestern mit Maschinengewehr-Schützen um das Regiment 137, den Flughafen, dem Stadtteil al-Ḥuwaiqa, dem Industriege­biet und auf dem Friedhofsgelände von Dair az-Zaur; Vereitelung von Angriffsversuchen durch Ğabhatu_n-NuṣraTrupps und Affiliierten von der MuʽâwiyaSchule her auf etliche Militärposten zum Schutz des Stadtteils al-Manšiyya von Darʽâ (Stadtbezirk Darʽâ al-Balad) nach heftigen für den Feind verlustreichen Gefechten; Zerstörung von Ğabhatu_n-Nuṣra– Fortifikationen um die al-Ḫansâ´-Schule und am Nordrand von al-Karak mitsamt Maschinengewehr-Barrikaden und Abschußanlagen für Mörsergranaten; Beseitigung eines Ğabhatu_n-NuṣraTrupps unterwegs auf der Straße Ṣaidâ – al-Ġâriyya al-Ġar­biyya im Ost-Umland von Darʽâ.)

In Astana wird laut dem kasachischen Außenminister Ḫairât ʽAbdurraḥmânûf (Kheirat Abdul Rahmanov) die nächste Sitzung zur Beilegung der Syrienkrise vorbereitet. Die Presse ließ er daher wissen: „we are currently waiting for further information on planned meeting in Tehran, and then on the meeting in Astana on May 3-4, from the guarantor states of Astana process.” (http://sana.sy/en/?p=103967, http://www.sana.sy/?p=536091)
Zum Treffen in Teheran informierte Vize-Außenminister Dr. Fayṣal al-Miqdâd, daß die türkische Regierung darum unter Ausschluß der Presse gebeten habe mit den Worten: „Die türkische Regierung hat die Veranstalter des Treffens gebeten, die Presse nicht zuzulassen, womöglich damit diese nichts über die Posiition der türkischen Regierung erfährt„. Die Konferenz ist für den 18. und 19. April geplant. von deren Ergebnissen hänge die nächste Gesprächsrunde in Astana wohl stark ab. (https://sptnkne.ws/eceG)

Syrien verurteilt auf das Schärfste die Attentate in Ägypten vom Palm-Sonntag, die sich vor allem gegen die Kopten in Alexandria und Tanta richteten. Sie seien ausgeführt worden durch dieselben Terroristen, unter denen die syrische Bevölkerung zu leiden habe. (http://sana.sy/en/?p=103918)

Syrische Christen begehen den Palm-Sonntag – Photostrecke (http://sana.sy/en/?p=103924)

White helmets - Enthüllung, Photo:, SANA

White helmets – Enthüllung, Photo:, SANA

Im SANA-Beitrag http://www.sana.sy/?p=535207 vom 8.4.2017 wird auf eine wichtige Enthüllungsarbeit der  Organisation Swedish Doctors for Human Rights (swedhr.org, deutsche Abk.: SWEDHR) über die White Helmets (vgl.u. zu früheren Beiträgen !) hingewiesen, den die Webseite Veterans Today  trotz vielfacher Zensurversuche doch an die Öffentlichkeit gebracht hat. Er ist hier in englischer Sprache nachzulesen:  http://www.veteranstoday.com/2017/04/06/swedish-medical-associations-says-white-helmets-murdered-kids-for-fake-gas-attack-videos/.
Der Chefredakteur der kritischen US-Webseite Veterans Today, Gordon Duff, referiert in seiner Einleitung kurz,  daß der US-Angriff auf  den Luftwaffenstützpunkt aš-Šaʽîrât und darüber hinaus zur Rechtfertigung Material benutzte, das u.a. auch von den sog. White Helmets bereit gestellt worden war.  Es handele sich dabei um eine Einrichtung des sog. „tiefen Staats“ („Deep State” organization),erstellt von der CIA [noch unter der Obama-Administration], britischen Geheimdiensten und al-Qâʽida (a melding of CIA, al Qaeda and Britain’s intelligence services). Sie erhielten  bis zu 100.000 Millionen US-$ ($100m) von der CIA und dem britischen Außenministerium als “dark project” funding. Kindermord gehöre zu ihrem üblichen Handwerk. Zudem teilten sie sich ihr Hauptquartier mit dem türkischen Geheimdienst in Gaziantep, für die Organisation als death squad gelte. Der bekannte US-Schauspieler George Clooney habe sich – in Kenntnis der Analysen von SDHR – dafür hergegeben, das Propaganda-Video für die darin als NGO und Hilfsorganisation dargestellten White Helmets zu erstellen, für welches ihnen bei der letzten Oscar-Verleihung der Preis überreicht worden war (vgl.u.). Die als renommiert und objektiv arbeitend bekannte SDHR hatte hieb- und stichfest herausgearbeitet, daß die White Helmets Photos und Videos stellten und dafür sogar Kinder töteten, um ihre Fabrikationen dann als vermeintliche Beweise für das grausame Vorgehen der Regierung gegen die eigene Bevölkerung an die Mainstream-Medien weiterzugeben, die dies ungeprüft massiert veröffentlichten. Die Suchmaschine Google habe die relevanten Links gestrichen. Für die Amerikaner seien die Hintergründe über die White Helmets daher völlig neu. Über sie sei in den MSM ebensowenig berichtet worden wie über die zahlreichen Giftgasattacken von IS, Ğabhatu_n-Nuṣra  und FSA. Im Weiteren werden zum Beweis Videos verlinkt und die Aufklärungsarbeit der Swedish Doctors for Human Rights im Fall dargelegt. U.a. wird aus deren Analysen deutlich, daß sie vorgeblichen Rettungskräfte (i.e. White Helmets) im Umgang mit den Opfern einer vorgeblichen Giftgasattacke völlig falsch umgehen und diese anstatt wie vorgegeben Adrenalin überdosiertes Opiat ins Herz zugeführt bekommen, was zudem sehr schmerzhaft sei. Keines der Kinder – d.h. der vorgeblichen Giftgasopfer – zeigte dabei entsprechende Symptome. Die Videos sind mit Übersetzungen unterlegt, die nicht dem zu hörenden arabischen Text entsprechen. In jenem werden nämlich Regie-Anweisungen gegeben. Die von den Ärzten analysierten Videos selbst entstammen dem White Helmets-eigenen Kanal: „Syrian civil defense in idlib province” und wurden ab da im Netz und darüber hinaus weiterverbreitet. Co-Produzenten jener Videos sei die Organization “coordinating sarmin”, welche als Logo die schwarze Flagge (logo a black jihadist flag (Al Qaeda)) habe. Bereits  Anfang März 2017 habe der SWEDHR-Gründer  und -Vorsitzende, Prof. Marcello fer rada de Noli, einen Aufsatz zum Thema veröffentlicht mit dem Titel: „Swedish Doctors for Human Rights: White Helmets video, macabre manipulation of dead children and staged chemical weapons attack to justify a” No-fly Zone “in Syria”. Was die schwedischen Experten herausgebracht hätten decke sich mit ähnlichen Ergebnissen führender deutscher und internationaler Wissenschaftler bzgl. des Syrienkriegs. Über die absolut unabhängige SWEDHR ist im Artikel von Veterans Today  Näheres zu erfahren.

S. dazu auch das SputnikInterview mit dem Friedensaktivisten Joachim Guilliard über die von westlichen Medien fälschlicherweise gefeierten und mit massiven Finanzmitteln ausgestatteten Weißhelme! (https://sptnkne.ws/ec8m vom 11.4.2017)

SAAF in aš-Šaʽîrât , Photo: SANA

SAAF in aš-Šaʽîrât , Photo: SANA

Nach Mitteilung eines hochrangigen SAA-Offiziers gegenüber RIA Novosti starten nur einen Tag nach dem massiven US-Raketenangriff auf den Militärflughafen von aš-Šaʽîrât wieder die Kampfflieger gegen den IS (zum Schutz von Tadmur/Palmyra bzw.  im Raum weiter östlich, dem Irak zu). Er verkündete: „Der Luftstützpunkt arbeitet planmäßig. Flugzeuge führen Aufgaben und Kampfeinsätze durch, fliegen Luftschläge gegen die Terroristen“. Die zugefügen Schäden am Stützpunkt würden die Arbeit dort kaum beeinflussen. (https://sptnkne.ws/ebx5) – Die wichtigen Start- und Landebahnen blieben vor Ort ja erhalten.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103893 und http://www.sana.sy/?p=535583 (Zerstörung von Zentren und Stellungen mit Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra in al-Laṭâmina, 35km im NW von Ḥamâ; zudem Auslöschung einer Terroristengruppen nach verbisssenen Gefechten nahe Maʽrdis  im N der Provinzhauptstadt – unter den getöteten Extremisten fand sich auch deren Anführer Muḥammad al-Ḥamâdî. Vereitelung massiver Angriffsversuche von Ğabhatu_n-Nuṣra–Einheiten auf Militärposten zum Schutz von des Stadtteils al-Manšiyya im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad von Darʽâ mit gut 75 getöteten und noch mehr verletzten Terroristen vor allem aus Jordanien und Saudi-Arabien, darunter einigen Suizidattentätern und den Anführern Mu­ḥammad al-Abâzîd von Kanîsa Mağd al-Islâm  und Ḫâlid Muʽtaz al-Maḥâmîd von Liwâ´  Tawḥîd al-Ğanûb; zudem Eliminierung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Nestern und Ansammlungen  im Stadtteil al-Baḥâr, dem al-Arbaʽain-Park und der Straße zum Staudamm in Darʽâ al-Balad mitsamt zwei Kommandozentren, drei Raketenabschußanlagen, zwei Abschußanlagen für Mörsergranaten und einem Nest mit größer-kalibrigen Maschinengewehren.)

Terroranschläge vom 9.4.2017:     
Massiver Beschuß mit Raketen und Granaten auf die Stadtteile al-Quṣûr und al-Ğaura von Dair az-Zaur durch den IS hinterließ drei Verletzte und zerstärte eine Reihe Wohnhäuser etc. (http://www.sana.sy/?p=536075)

Anläßlich der Attentate in Nord-Ägypten (Alexandria, Ṭanṭā) am Palmsonntag äußerte der melkitisch griechisch-katholische Patriarch für Antiochia und den gesamten Osten, Gregorios III. Laḥâm, die kriminellen Aktionen in der Region stünden unter Kontrolle von Großmächten aus der Ferne. (http://sana.sy/en/?p=103986)

Israels Staatspräsident Reuven Rivlin versicherte während seines Besuches in einem Krankenhaus in West-Galiläa in der Wohnsiedlung Nahâriyâ im Norden des israelisch besetzten Palästinensergebiets die weitere Unterstützung für die gegen die Regierung in Damaskus kämpfenden Bewaffneten in Syrien, die sich hauptsächlich aus Ğabhatu_n-NuṣraMitgliedern bzw. deren Affiliierten zusammensetzen, wie früher schon mehrfach angeführt wurde (vgl.u.; s.a. Äußerung von Herzi HaLewi in Teil IV vom 22.6.2016). Der Besuch galt auch solchen in Syrien verletzten „Kämpfern“ wie früher schon durch Ministerpräsident Netanjahu (vgl. Teil II, 18.2.2014). Es sei aus vielen Medienberichten bekannt (vgl.u.), daß die israelische Regierung diesen Gruppen im Süden Syriens unterschiedliche militärische Unterstützung zukommen lasse inklusive geheimdienstlicher Mitteilungen und Behandlung der Verletzten von Gefechten vor allem in den Provinzen Darʽâ und al-Qunaiṭra. (http://www.sana.sy/?p=536128)

Nach Telefonaten mit dem US-Außenminister Tillersen und dem deutsche Sigmar Gabriel ähnlichen Inhalts stellte  Rußlands Außenminister Lawrow heraus, der US-Angriff auf spiele nur den Terroristen in die Hände und bedeute eine zusätzliche Gefährdung der regionalen und globalen Sicherheitslage. Die Rechtfertigungsversuche für die US-Angriffe auf das Gebiet von aš-Šaʽîrât basierten auf einem Grund, der weder wahr noch überzeugend sei. Daher müsse dieser Vorfall [bzgl. Ḫân Šaiḫûn, vgl.u.] durch eine Untersuchung aufgeklärt und Fakten hierzu eruiert werden.
Über die russischerseits eingeforderte (vgl.u.) Sitzung der internationale Arbeitsgruppe des Komitees für die am 29.12.2016 vereinbarte Waffenruhe in Genf  war von russischen Delegationsmitgliedern, zitiert von TASS zu vernehmen, die US-Aggression gegen Syrien sei nicht nur als Angriff auf einen souveränen Staat zu werten, sondern wirke sich auch negativ auf die ausgerufene Waffenruhe im Land aus: sie untergrabe die bereits erzielten Fortschritte während der Gespräche in Astana und Genf, was nur den Terroristen diene bzw. denjenigen, welche den politischen Prozeß zu behindern suchten.  Während der Sitzung habe nur die russische Seite überhaupt Beweismaterial vorlegen können. Dieses erwies schlüssig, daß keine syrischen Militärs in den Vorfall in Ḫân Šaiḫûn verwickelt waren. Das wiederum lege dringend nahe, daß in westlichen Medien fake news dazu lanciert wurden, welche dem Pentagon eine Rechtfertigung für die Raketenangriffe auf  das aš-Šaʽîrât-Gebiet liefern sollten. Daher forderte die russische Delegation eine Probenentnahme vor Ort und Untersuchung von unabhängiger Seite. (http://www.sana.sy/?p=535193 vom 8.4.2017)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103836 und http://sana.sy/?p=535107 (Eliminierung von Ğabhatu_n-NuṣraTrupps samt ihrer Kommandanten in Buṣrâ aš-Šâm und dem Stadtbezirk Darʽâ al-Balad der Provinzhauptstadt sowie ein Kommandozentrum der Terroristen im östlichen Umland; zudem Beseitigung sämtlicher Extremisten auf dem Weg zum Staudamm.)

Der iranische Präsident ḥânî, welcher zudem selbst Präsident Dr. al-Assad gegenüber seine Empörung über verbunden mit seiner Verurteilung des US-Raketenangriffs auf den Luftwaffenstützpunkt aš-Šaʽîrât und die Dörfer darum telefonisch mitgeteilt hatte (http://sana.sy/en/?p=103897), rief am Samstag in Teheran zur Bildung eines unparteiischen internationalen Untersuchungskomitees bzgl. des jüngsten Giftgasvorfalls auf. Es gelte „to find out where chemical weapons had come from, who had brought them in or whether there were any chemical weapons involved or not”. Nochmals verurteilte er den US-Angriff im Gebiet von aš-Šaʽîrât als völkerrechtswidrig und gegen alle internationalen Gesetze und Konvertionen gerichtet. Und das ausgerechnet von einer Nation, deren Führer behaupteten, „world leader” und „world’s gendarme” zu sein. Sie behaupteten zudem, den Terrorismus zu bekämpfen, doch gerade die Terroristen hätten den besagten US-Luftangriff frenetisch gefeiert: „This man who is now in office in America claimed that he wanted to fight terrorism but today all terrorists in Syria are celebrating the US attack.” (http://sana.sy/en/?p=103856)

Terroranschläge vom 8.4.2017:
Auf der Straße Nağrân ʽArîqa im NW-Umland von as-Suwaidâ´ wurde Freitagnacht ein Wagen mit drei Insassen durch eine Steinblockade angehalten. Dann wurde auf diese Personen von Terroristen geschossen; eine davon starb, eine zweite wurden verwundet, vom Schicksal der Dritten ist nichts bekannt. (http://sana.sy/en/?p=103828, http://sana.sy/?p=535089)

Am Vormittag bombardierten Kampfflieger der sog. entgegen dem Völkerrecht in Syrien operierenden US-geführten Koalition (zu Belegen s.u.!) unter der Vorgabe, den IS zu bekämpfen, wieder ein Dorf mit vielen zivilen Opfern in der Folge: im Dorf Hunaida, 35km westlich von ar-Raqqa kamen deswegen 15 Anwohner zu Tode, darunter Kinder, viele wurden sehr schwer verletzt, so daß die Todesrate wohl steigen wird. Zudem wurde enormer Sachschaden an Häusern und weiterem privatem Eigentum angerichtet.  (http://sana.sy/en/?p=103845, http://www.sana.sy/?p=535210) – Belgien hat nach dem US-Angriff auf den Luftstützpunkt aš-Šaʽîrât (s.u.) und die Verurteilungen desselben, seine Beteiligung an der US-geführten Koalition erst einmal ausgesetzt. (http://www.sana.sy/?p=535573) .

Am Sa., 8.4.2016, wird die vierte Gruppe in Höhe von 480 Terroristen mitsamt ihren Familienangehörigen aufgrund des Rekonziliierungsabkommens (vgl.u.) aus dem Stadtteil al-Waʽir von Ḥomṣ mit Bussen unter Aufsicht des Syrian Arab Red Crescent (SARC) ausgeschafft, gab Gouverneur Ṭalâl al-Barâzî zur Kenntnis. Bis Ende des Monats würden die restlichen Gruppen folgen. (http://sana.sy/en/?p=103803)

„Westliche Werte“? Europa begrüßt Trump – erst wenn er gegen das Recht verstößt
… solches kann einem schon in den Sinnkommen, wenn man z.B. an die Kommentare aus der britischen und BR-deutschen Regierung zum US-Angriff(e) auf den Luftwaffenstützpunkt aš-Šaʽîrât und die umliegenden Dörfer (dazu vgl.u.!) denkt.

An alle kritisch Denkenden: lesen Sie den Beitrag von Thierry Meyssan, der Ungereimtheiten anspricht und auflöst, die Ihnen im Zusammenhang mit dem US-Angriff vielleicht auch schon aufgefallen sind:  http://www.voltairenet.org/article195899.html

UN-Generalsekretär Antonio Guterres konstatierte nach dem US-Angriff in Syrien, es gebe keine Alternative zur politischen Lösung der Syrienkrise und rief daher zur Zurückhaltung in der Reaktion darauf auf. Durch eine Eskalation  würde das auf diesem Weg bereits Erreichte nur zunichte gemacht und das Leiden der syrischen Bevölkerung verschlimmert. Die politischen Lösung der Syrienkrise sei zudem wichtige Basis für die Terrorismusbekämpfung. Der UN-Gesandte für Syrien, de Mistura,  informierte darüber, daß noch am Fr., 7.4.2016 die internationale Arbeitsgruppe des Komitees für die am 29.12.2016 vereinbarte Waffenruhe auf Aufforderung Rußlands zusammenkomme, der die US-Regierung zugestimmt habe; er selbst werde den Vorsitz führen. (http://sana.sy/en/?p=103796)

In einem vom  syrischen Fernsehen noch am 7.4.2017 übertragenen Interview kritisierte Vize-Außenminister Dr. Fayṣal al-Miqdâd insbesondere auch die indezente und unhöfliche Art, wie der französische und britische UN-Repräsentant in der von Rußland und Syrien gleichermaßen geforderten Dringlichkeitssitzung des UNSC vom Freitag aufgetreten seien. Kein normaler Mensch hätte ein solches Benehmen vor so einem Gremium für möglich halten können. Diese hysterische Art sei als Enttäuschung über das effektive Vorgehen der syrischen Armee gegen die Terroristen zu erklären, [von denen einige Gruppen ja von den sog. Friends of Syria unter dem MAO-Label unterstützt werden] . Dagegen würdigte er den Vortrag des bolivischen Gesandten Sach Llorentiin Verteidigung all der Menschen und Länder, welche gegen den Terrorismus, US-Bevormundung, Anwendung doppelter Standards [i.e. Doppelmoral] und Nutzung von Gewalt in internationalen Beziehungen kämpften. Er fügte an: „We wished that the US would use that super power against the ISIS, yet up till this moment it has not used it despite of the alleged coalition it formed three years ago which only shells the Syrian infra­structure such as the bridges, hospitals and schools and which divulges the truth of the support provided by the US to the terrorist organizations.”  Zu weiteren  Einzelheiten s. im ursprünglichen Artikel! (http://sana.sy/en/?p=103801)
Einen Eindruck von der UNSC-Dringlichkeitssitzung vom 7.4.2017 vermittelt ein Video (https://sptnkne.ws/eaYj) wie der ausführliche Beitrag des in Vertretung von Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî agierenden Acting Char­ge d’ Affairs Munḏir Munḏir wie der des russischen, bolivianischen und chinesischen Repräsentanten. (http://sana.sy/en/?p=103798)

Ein vehementer Protest gegen die US-Aggression ging mittels zweier identischer Schreiben aus dem Außenministerium an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden. (http://www.sana.sy/?p=534741, http://sana.sy/en/?p=103777)

Luftstützpunkt aš-Šaʽîrât, Photo: SANA

Was davon übrigblieb, zeigt folgendes Video:https://sptnkne.ws/eaKm

Der Befehlshaber der gesamten Streitkräfte, General ʽAlî ʽAbdullâh Ayûb besuchte noch am Tag des Angriffs im Auftrag des Präsidenten Dr. al-Assad den Luftwaffenstützpunkt, begutachtete die Schäden und suchte die Verletzten im Krankenhaus auf. (http://sana.sy/?p=534800)

Das Präsidialbüro verurteilte am Fr., 7.4.2017, die US-Aggression auf den Stützpunkt aš-Šaʽîrât als rücksichtslosen, unverantwortlichen Akt, der von enormer Kurzsichtigkeit, ja Blindheit in politischer und militärischer Hinsicht zeuge. In der Stellungnahme hieß es desweiteren: „In an unjust and arrogant aggression, the United States targeted at down on Friday the airport of al-Shairat in the countryside of Homs.” sowie: „Targeting an airport of a sovereign state by the US is an outrageous act that clarifies in conclusive evidence once again what Syria has been saying that the succession of  administrations of this regime does not change the deep policies of its entity which is represented by  targeting states, subjugating  peoples and the attempt to dominate the world.” Falls der Anschlag dazu dienen sollte, Syrien von seinem Bestreben, in Syrien den Terrorismus zu bekämpfen, abzuhalten, so erkläre die Republik freimütig, daß solch ein Vorfall nur bestärkend in dieser Hinsicht wirke. (http://sana.sy/en/?p=103753)

In Moskau verurteilten Staatspräsident Putin, der Präsident der russischen Staatsduma wie der Außenminister Lawrow einhellig den US-Angriff auf  den Luftwaffenstützpunkt aš-Šaʽîrât  als einen gegen ein  souveränes Land gerichteten aggressiven Akt unter völlig abwegigem Vorwand und im Verstoß gegen das Völkerrecht. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow äußerte dazu: „President Putin regards the US attacks on Syria as an aggression against a sovereign state in violation of the norms of international law, and under a trumped-up pretext at that.” Er diene der Ablenkung der öffentlichen Aufmerksamkeit von den vielen zivilen Opfern infolge der Angriffe der US-geführten Koalition im Irak: „Putin also sees the attacks on Syria by the US as an attempt to divert the international community’s attention from the numerous casualties among civilians in Iraq.”, fügte Peskow hinzu. Durch die Ignoranz gegenüber dem Besitz und Einsatz von C-Waffen durch die Terroristen verschärfe sich nach Putins Ansicht die Situation in Syrien nur: „In Putin’s opinion, total disregard for the use of chemical weapons by terrorists only drastically aggravates the situation.” Der angriff habe die Beziehungen zu Rußland jedenfalls stark geschädigt („cause big harm“). Sergei Lawrow verkündete, daß damit die Verständigung mit den USA über die Sicherheit im Luftraum über Syrien (vgl.u.) hinfällig sei mit den Worten: „Russia suspends the memorandum on the prevention of incidents and ensuring air safety during operations in Syria reached with the US.” Zudem forderte er  im Auftrag seiner Regierung den UN-Sicherheitsrat (UNSC) zu einer Dringlichkeitssitzung über den Sachverhalt auf: „We are calling for a UN Security Council emergency meeting to discuss the current situation.” Der US-Angriff sei nichts anderes als eine Demonstration von Stärke, die bereits vor dem Vorfall in der Provinz Idlib [d.i. Ḫân Šaiḫûn, vgl.u.] beschlossen worden sei: „It is clear that the decision to conduct the strike [in Syria] was made in Washington before the inci­dent in Idleb, which was used as a pretext for this demonstration of strength.”. (http://sana.sy/en/?p=103736, s.a. http://sana.sy/?p=534535) – Auch die Kommunikation über die Hotline-Kanäle (vgl.u.) wurde seitens des russischen Verteidigungsministeriums mit dem Pentagon eingestellt. (https://sptnkne.ws/ebas)
Riyâḍ Ḥadâd  (Riad Haddad), Botschafter in Moskau, bezeichnete später die Aussetzung des seit Oktober 2015 in Kraft befindlichen des russisch-amerikanischen Memorandums über die Verhinderung von Zwi­schenfällen im Luftraum über Syrien  als eine richtige Entscheidung: „Ich betrachte dies als richtigen Schritt, da Russland der Hauptverbündete der rechtmäßig gewählten Regierung der Arabischen Republik Syrien und ein Garant  für die Einhaltung der völkerrechtlichen Normen bleibt“, gab er im Interview mit der Zeitung Iswestija zu verstehen.  Der Verbündete Rußland leiste „einen unschätzbaren Beitrag zum Kampf gegen den internationalen Terrorismus, und wenn die Kräfte der von den USA geführten Koalition einen Schlag gegen die Armee führen, die gegen die Terrorkräfte vorgeht, so ist die Verteidigung des Bündnispartners ein richtiger Schritt im Kampf gegen den internationalen Terrorismus“. Dagegen zeige sich mit dem US-Präsidenten „Trump das wahre Antlitz der US-Politik in den letzten Jahrzehnten – einer Politik der doppelten Standards“. US-Politiker sagten stets das Eine, täten dann aber das Gegenteil, „wobei sie für ihren Kurswechsel Provokationen und erdachte Vorwände nutzen“. (https://sptnkne.ws/ecau) – Zur letzten Aussage vgl.a. Präsidenten-Interviews von 2017.

Mit ähnlichen Worten und Argumenten ließ auch die Regierung in Teheran den US-Angriff durch ihren Außenamtssprecher Bahrâm Qâsimî veruteilten mit Betonung darauf, diese US-Aggression würde: „strengthen the dying terrorist groups and complicate the situa­tion in Syria and the region.”. Im einzelnen s. http://sana.sy/en/?p=103741. Auch aus Athen und Peking und weiteren Staaten waren entsprechende Verurteilungen  zu vernehmen. (http://sana.sy/en/?p=103741, http://sana.sy/?p=534432)

Nicht erstaunlich sei für die Regierung die Gruppe jener, die den US-Angriff begrüßten: Saudi-Arabien, Israel, die Türkei wie ein Anführer der FSA [zu deren Einordnung als Terrororganisation s.u. mit Belegen!] und Muḥammad ʽAlûš, seinerseits Bruder des getöteten Führers der Terrorgruppe Ğaiš al-Islâm  namens Zahrân ʽAlûš, zudem führendes Mitglied der sog. ar-Riyâḍ-Gruppe (auch HNC, vgl.u.) bei den Verhandlungen in Genf. Dieser hatte sogar zu mehr Angriffen der USA und der von ihr geführten Koalition auf Syrien aufgerufen. (http://sana.sy/?p=534460)
Mit den Regierungen von Großbritannien, Frankreich und der BRD hinter den USA sind zudem die wichtigsten Mitglieder der so widerprüchlich benannten Gruppe der sog. Friends of Syria [zur Einordnung vgl.] im Begrüßen des US-Luftangriffs vereint. (http://parstoday.com/de/news/world-i25616-weltweite_reaktionen_auf_us_raketenangriff_in_syrien)

Der in diesem Blog schon öfters zitierte US-Senator von Virginia, Richard Black stellt sich die Frage, ob nun auch Donald Trump von Gift des Narrativs über Syrien getrunken habe. Auch weist er darauf hin, daß Trumps Handlungsweise gegenüber Syrien völlig dem widerspricht, was er während seines Wahlkampfs skizziert hatte. S. dazu den Beitrag: Virginia State Senator Richard Black: “Why would Assad attack civilians not military? It’s simply irrational” ~ Trump has ‘drunk the Kool Aid’ on Syria narrative

Terroranschläge vom 7.4.2017:
Ausgehend von der Bewertung durch die SAA, der US-Angriff im Raum Ḥoms sende ein falsches Signal an die Terroristen aus (vgl.u.), bestätigte das russische Verteidigungsministerium, daß jene bereits  ihre Terrorakte im Gebiet um Ḥoms begonnen hätten. Die Regierung meldet eine Reihe von Angriffen auf Dörfer im Rîf Ḥoms mit Toten und Verletzten – selbstverständlich mit Kindern unter den Opfern –  sowie entsprechenden Sachschäden.
Im Rîf Dimašq, also dem Umland der Hauptstadt  beschossen in Ost-al-Ġûṭa verbarrikadierte Terroristen die Stadt Ğaramânâ mit Raketen, töteten einen Anwohner, verletzten 20 und verursachten Sachschäden.
Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra griffen ebenfalls mit Raketen Maḥarda und ar-Rabîʽa, 18km westlich von  Ḥamâ an, wodurch Schäden an Wohnhäusern etc. entstanden.
(http://sana.sy/?p=534535, http://sana.sy/?p=534819)
Infolge des US-Angriffs auf den Luftstützpunkt kamen im nahegelegenen Dorf aš-Šaʽîrât neun Bewohner, darunter vier Kinder, ums Leben, zudem entstand massiver Sachschaden an Häusern etc.; im Dorf al-Ḥamrât waren in der Folge vier Tote einschließlich eines Kindes zu betrauern und in al-Manzûl, ca. 4km von der Basis entfernt, sieben Verletzte. (http://sana.sy/?p=534598)

Das Oberste Armeekommando gab zum US-Angriff bekannt:
Eine Anzahl steuerbarer US-Marschflugkörper schlugen auf einem Luftwaffenstützpunkt in Syriens zentraler Region ein. Im Statement heißt es wörtlich: „At 3:42 am today, the United States of America committed a blatant act of aggression targeting one of our air bases in the Central Region with a number of missiles, leaving 6 people martyred and a number of others injured and causing huge material damage.” Nach Verurteilung des Angriffs stellte der Sprecher diesen als besonderen Höhepunkt der falschen US-Strategie im Land dar, welche die counterterroristischen Operationen der SAA unterminiere. Dies mache die USA geradezu einem “partner” von IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und den weiteren [ihnen angeschlossenen] Terrorgruppen. Schließlich seien seit den ersten Tagen dieses unfairen Kriegs gegen Syrien die SAA und deren Militärbasen begehrte Angriffsziele gewesen. Der US-Rechtfertigungsversuch, der Angriff sei als Revanche für den vorgeblichen Giftgasangriff der Armee auf Ḫân Šaiḫûn (vgl.u.) erfolgt, entbehre jeglicher Grundlage. Bislang sei nicht einmal geklärt, wie und durch wen dieser Angriff ausgeführt wurde. Schlimmer sei noch, daß damit an die Terrorgruppen in Syrien ein fatal-falsches Signal ausgesendet würde, das sie nur zu weiteren Giftgasattacken aufstachele: [it] „sends wrong messages to the terrorist organizations that would embolden them further to use chemical weapons in the future every time they suffer heavy losses in the battlefield.” Dieser Akt der Aggression unter Verletzung der internationalen Gesetze und Konventionen ziele darauf ab, die Kapazitäten der SAA im Counterterrorismus zu schwächen. Davon lasse sich die Armee jedoch nicht abhalten, ihrer Verpflichtung zum Schutz der Bevölkerung, der Bekämpfung des Terrorismus und der Wiedererrichtung von Sicherheit und Stabilität in Syrien wo auch immer nachzukommen.(http://sana.sy/en/?p=103733, http://sana.sy/?p=534527)

Betroffen ist  der Luftstützpunkt aš-Šaʽîrât (Shayrat) im SW von Ḥomṣ, s. Karte:    http://www.maplandia.com/syria/homs-hims/shayrat/

Im staatlichen TV-Kanal äußerte Informationsminister Ing. Muḥammad Râmiz Turğumân, die US-Aggression komme infolge der massiven Verluste der Terroristen bei gleichzeitigem Vormarsch der Armee gegen sie, während auch Erfolge hinsichtlich der Rekonziliationsbemühungen der Regierung wie Fortschritte bei den Konferenzen in Astana (s.u.) und Genf (s.u.) hin zu einer politischen Lösung der Krise im Land zu verzeichnen seien. Mit der Luftwaffenbasis sei eine wichtige militärische Einrichtung im Kampf gegen den IS getroffen worden, was dieser Terrororganisation dienlich sei. (http://sana.sy/en/?p=103748)

Der Gouverneur von Ḥomṣ, Ṭalâl al-Barâzî,  informiert darüber, daß der Luftstützpunkt aš-Šaʽîrât hauptsächlich dazu diene, den Verteidigungskräften von Palmyra in Tadmur und Umgebung  im Vorgehen gegen den IS Nachschub zu liefern: „The U.S. attack targeted al-Shayrat airbase that provides support to the forces of the Syrian Arab Army in their war against ISIS terrorist organization in the eastern countryside of Homs, mainly in Palmyra and its surroundings.” Trotz des auf Schwächung der Kapazitäten der SAA in ihrem Kampf gegen den IS etc. angelegen US-Angriffs werde die Armee den Counterterrorismus jedoch weiterhin fortsetzen.  (http://sana.sy/en/?p=103738, http://sana.sy/?p=534439)

Der US-Angriff wurde mit 59 Marschflugkörpern des Typs Tomahawk vermutlich von den beiden im östlichen Mittelmeer stationierten Kriegsschiffen „USS Porter“ und „USS Ross“ abgefeuert. Kurz bevor der Angriff gemeldet wurde, hatte die Regierung in Moskau jene in Washington davor gewarnt, mit dem Vorfall in Ḫân Šaiḫûn als Vorwand in Syrien militärisch einzugreifen. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i25612-us_marine_greift_luftwaffenbasis_der_syrischen_armee_mit_raketen_an)
Etwa zeitgleich mit dem USRaketenangriff und nicht weit entfernt attackierten IS-Trupps SAA-Stellungen auf der Straße Ḥomṣ – Faraqulus – Tadmur. „Ist es ein Zufall, dass die IS-Kämpfer eine der Verteidigungspositionen der Verbindungsstraße Homs-Palmyra gleichzeitig  zu dem US-Schlag auf den Flugplatz Schairat angriffen?“, fragten Quellen der Nachrichtenagentur RIA Novosti zum Geschehen. (https://sptnkne.ws/ea9B) – Auch der syrische Botschafter in Rußland, Riyâḍ Ḥadâd, sieht hier eine auffällige Parallele. (https://sptnkne.ws/eaGR).

Zum US-Angriff auf eine Luftwaffenbasis im Morgengrauen des 7.4.2017 außerhalb der Provinzhauptstadt Ḥom informiert die Armee: „One of our air bases in the Central Region came at dawn today under a missile strike by the United States of America that causes losses.” Zuvor habe US-Präsident Trump erklärt: „Tonight, I ordered a targeted military strike on the air field in Syria,” mit der Begründung: „It is in this vital national security of the United States.” (es sei im vitalen Interesse der nationalen Sicherheit der USA). Der Angriff sei auf die feindselige Medienkampagne gegen Syrien vor allem durch die Terroristensponsorenstaaten erfolgt, die die Regierung fälschlicherweise einer C-Waffenattacke in Ḫân Šaiḫûn (alle Informationen dazu s.u.!) beschuldigte. In diesem Zusammenhang wird auf ähnliche Angriffe verwiesen, die durch gleichartige Medienkampagnen seitens jener Staaten die Regierung in negatives Licht rücken sollten (zu diesen Vorfällen vgl. Teil I ff). Schließlich verweist die Quelle auf die Angriffe der US-geführten Koalition der Vergangenheit mit Dutzenden getöteter und verletzter unschuldiger syrischer Bürger und zerstörter Infrastruktur wie notwendiger Einrichtungen für die Bürger (Elektrizitätswerk, Kraftwerke, Trinkwasserbereitung etc.). In Dair az-Zaur war damit sogar dem IS ein strategisches Vorrücken gegenüber der sie bekämpfenden SAA mitten im Gefecht ermöglicht (vgl.u.!) worden. (http://sana.sy/en/?p=103731)

US-Angriff vom 7.4.2017, Photo: Pars Today

US-Angriff vom 7.4.2017, Photo: Pars Today

Das russische Außenministerium rügte am Fr., 7.4.2017, anläßlich des Giftgasvorfalls in Ḫân Šaiḫûn (vgl.u.), die Entscheidung der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OVCW) keine Ermittlung des Giftgasangriffs „vor Ort“ in Syrien durchzuführen [wie z.B. beim Anschlag in Aleppo 2016], habe perfekte Bedingungen für Fälschungen geschaf­fen.  Wörtlich hieß es: „Die OVCW-Mission für die Feststellung von Fakten des Einsatzes von Chemiewaffen in Syrien hat nicht einmal den Ort besucht, um den Einsatz von Chlor zu prüfen. Und warum? Weil schon der erste Besuch der Experten im Frühling 2014 in Syrien nach bekanntem Szenario mit einer umfangreichen Provokation seitens der Kämpfer, mit Einsatz von Chlor in der Provinz Idlib‚ zusammenfiel.
Nachdem die OPCW schon die Erfahrung machen mußte, daß Mitarbeiter bei der Arbeit in Syrien von Terroristen als Geiseln genom­men wurden, hätten sie die Arbeit vor Ort in den nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten eingestellt. beendete. So sei es zu der verhängnisvollen Praxis gekommen,  daß „Vertreter der OVCW alle von der syrischen Opposition und ihren Unterstützern fabrizierte Daten über den Einsatz von Chlor als wahr“ übernähmen. (https://sptnkne.ws/eaYK)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103698 und http://sana.sy/?p=533904 (Rückeroberung der Anhöhen Ḥâkama westlich von Dair az-Zaur wie derer von  Hilâl, ad-Dušam und Milâd nach Ausmerzung letzter IS-Nester in Zusammenarbeit mit den Unterstützungskräften; zudem gezielte Artillerieangriffe gegen IS-Trupps im Gebiet des Friedhofs, der Laborbetriebe und des Wasserkraftwerks an den südlichen Ausläufern der Provinzhauptstadt mit Zerstörung von deren Panzer und aufgerüsteten Kampfwagen. Vereitelung von Ğabhatu_n-NuṣraAngriffsversuchen auf der Achse Kabânî – Kansabâ im NO-Umland von al-Lâḏa­qiyya nach heftigen für den Feind verlustreichen Kämpfen; wer davon nicht getötet wurde, floh in Richtung türkischer Grenze; rechtzeitig beseitigt wurden auch etliche Autobomben. Ebenfalls Vereitelung von Ğabhatu_n-NuṣraAngriffsversuchen auf einen der Militärposten zum Schutz von Darʽâ al-Balad und dem al-Lağât-Gebiet im NW-Rîf von Darʽâ wie auf einen zum Schutz von Ğadiyya, 65km im NW der Provinzhauptstadt mit Eliminierung der meisten Extremisten samt deren Ausrüstung; alle Ğabhatu_n-Nuṣra-Terroristen wurden dagegen unterwegs al-Lağât-Gebiet in den N der Provinz as-Suwaidâ´ getötet ; im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad schaltete die Armee teils motorisierte Ğabhatu_n-NuṣraTrupps in al-Karak und beim Alten Zollamt deren Artillerie aus.)

Terroranschläge vom 6.4.2017:
Mehr als 30 Mörsergranaten gingen auf die jahrelang von Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra etc. (vgl.u.) belagerte Stadt al-Fûʽa nieder, abgeschossen morgens aus den Dörfern Ṭuʽûm und aṣ-Ṣa­wâ­ġiy­ya nieder, verletzten einen Mann und ein Kind und richteten massive Schäden an Häuser und anderem Eigentum an Ergänzungen:
Im N-Umland von amâ waren insgesamt ein Toter und sechs Verletzte zu beklagen, dazu immense Schäden an Wohnhäusern, Infrastruktur und weiterem privaten gut verteilt auf die Städte Maḥarda, Suqailibiyya, Salḥab und Karnâz durch massive Angriffe mit Raketen und Panzerfäusten seitens Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten. Auch das Elektrizitätswerk az-Zâra samt Arbeiterwohnungen im südlichen Gebiet bekamen Treffer ab von Angreifern, die sich im Dorf Ḥur Binafsa verschanzt hatten, die jedoch nicht so große Schäden anrichteten.
Ebenfalls vehemente Raketenattacken seitens Ğabhatu_n-Nuṣra richteten sich gegen die Stadtteile as-Saḥârî, aḍ-Ḍâḥiyya, al-Maṭâr und Šamâl al-Ḫaṭ von Darʽâ, wobei ein Kind verletzt [Kinder befanden sich auch sonst unter den Opfern!] und enormer Sachschaden angerichtet wurde, mehrere Häuser gerieten sogar in Brand.
Im Stadtteil ar-Râšidîn positionierte Terroristen griffen mit 10 Raketen das Neubauareal 3000 Apartments Project im Stadtteil al-Ḥamdâniyya von Aleppo an, wodurch zwei Menschen starben, weitere sechs verletzt wurden und große Schäden an Häusern und Infrastruktur angerichtet wurden.(http://sana.sy/en/?p=103696, http://www.sana.sy/?p=533879) – Was sagt das über sog. „Rebellen“ bzw. „bewaffnete moderate Opositionelle“ [MAO, s.u.] aus, wenn sie gerade Anstrengungen der Regierung, z.B. im zerstörten Aleppo schnellstmöglich für notwendigen Wohnraum zu sorgen, mittels massiven Raketenangriffen zunichte machen und Infrastruktur zum Leidwesen der Bevölkerung zerstören zusätzlich zu all den zu beklagenden Toten und Verletzten?!

Vizepremier und Außenminister al-Muʽallim, Photo: SANA

Vizepremier und Außenminister al-Muʽallim, Photo: SANA

Vizepremier und Außenminister al-Muʽallim stellte sich zum Vorfall in Ḫân Šaiḫûn (vgl.u.) Reporterfragen während einer Pressekonferenz am 6.4.2017. Hierzu referierte er die letzten Statements von Regierungsstellen: „You were briefed on the statement of the Army and Armed Forces General Command and the statement made by the Foreign and Expatriates Ministry which was sent to the UN Security Council and the Organization for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) and all of these statements included the absolute rejection of that the army used in the past or uses now or will use in the future any chemical weapons and we condemn using such weapons.“ Der jüngste Giftgasvorfall stehe jedoch in einer Reihe massiver terroristischer Angriffe der letzten Wochen wie z.B. die gegen Ğaubar und im nördlichen Umland der Provinz Ḥamâ (vgl.u.). Daher sei das Timing der unfairen Kampagne gegen Syrien aufgrund der Giftgasattacke vom 4.4.2017 von Bedeutung. So ereigneten sich die letztgenannten Angriffe unmittelbar vor der 5. Gesprächsrunde in Genf, wo die ar-Riyâḍ-Gruppe nur ein Ziel verfolgte, nämlich selbst die Regierung zu übernehmen; als sie damit nicht durchkamen kamen sie mit der diffamierenden Anschuldigung daher, die Regierung setze Giftgas ein. Diese wurden bereits um 6.00 Uhr vormittags erhoben, während die SAAF ihren Angriff auf ein Munitionsdepot von Ğabhatu_n-Nuṣra, das Chemiewaffen enthielt, um 11.00 Uhr erfolgte. Hätte es zudem einen Luftschlag mit C-Waffen in Ḫân Šaiḫûn gegeben, wäre ein Loch von 1km Durchmesser am Boden verblieben. Von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra sei bekannt, daß sie ihre C-Waffenlager in Städten und Wohngebieten unterhielten. Es sei nicht verwunderlich, daß die falschen Anschuldigungen vor allem von jenen Staaten lanciert wurden, die sich seit Jahren feindlich gegenüber Syrien verhalten. Zum Schluß unterstrich er nochmals die Tatsache, daß die SAA niemals solche Waffenarten gegen die Terroristen, welche die Bevölkerung beständig angreifen, eingesetzt habe und auch nicht einsetzen wolle.(www.sana.sy/en/?p=103704)

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow versicherte, die Regierung in Moskau neige nicht wie andere zu voreiligen Bewertungen, sondern bestehe darauf, daß die Vorfälle in Ḫân Šaiḫûn (vgl.u.) eingehend und objektiv untersucht würden.  Vor solchen Untersuchungen Schuldzuweisungen gegenüber den Regierungen von Moskau und Damaskus zu machen wie etwa durch den US-Vizepräsidenten Mike Pence geschehen, sei unverantwortlich und ohne Basis. (http://sana.sy/?p=533965 vom 6.4.2017) – Dies wird endlich auch von der OPCW – die früher vergeblich zu Untersuchungen von Giftgas-Vorfällen nach Syrien eingeladen worden war (vgl.u.) – unterstützt (http://parstoday.com/de/news/world-i25586-opcw_untersucht_einsatz_von_chemiewaffen_in_syrien).

In einem Statement vom 5.4.2017 wies der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Bahrâm Qâsimî, auf einen bedeutsamen Umstand hinsichtlich der neuesten Giftgasaffäre hin: während sich die syrische Regierung mit dem Beitritt zur Chemiewaffenkonvention sämtlicher C-Waffen unter internationaler Aufsicht in beispielloser positiver Zusammenarbeit mit der OPCW entledigt habe, gäbe es genügend Berichte über die Lieferung von Giftgaswaffen an die in Syrien und dem Irak aktiven Terroristen, deren Lagerung und Einsatz. Dies beweise, daß unbedingt eine Entwaffnung der Terroristen auch bzgl. dieser Waffen dringend geboten sei und bislang von der internationalen Gemeinschaft vernachlässigt worden sei. Die jüngsten Anschuldigungen gegen Syrien [inklusive des vorgelegten Resolutionsentwurfs] ordnete er als „based on double standards, bia­sed propaganda, hasty judgment“ (basierend auf doppelten Standards, tendenziöse Propaganda, übereilte Aburteilung) ein. Sie dienten den Regierungen, welche die Terroristen unterstützten, dazu, die Terroristenbekämpfung wie die Fortschritte hin zu einer politischen Lösung der Syrienkrise zu untergraben. (www.sana.sy/en/?p=103635)

Terroranschläge vom 5.4.2017:
Der Stadtteil al-Mazraʽa von Damaskus war am Morgen einem weiteren Mörsergranatenbeschuß durch Terroristen aus Ost-al-Ġûṭa ausgesetzt. Ein Wohnhaus wurde beschädigt, Feuer brach aus. Aktualisierung: Zwei Verletzte hinterließen Mörsergranaten, welche das Umfeld der Universität trafen.
Durch Raketenbeschuß von Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten von Bâtanta im W von Kafarayâ aus wurden in al-Fûʽa in der Provinz Idlib zwei Anwohner verletzt, zudem etliche Häuser beschädigt.
Ergänzungen:
Erneut wurden Wohngebiete von Maḥarda im N-Rîf von Ḥamâ mit Explosivgeschossen angegriffen, wodurch ein Anwohner ums Leben kam, sowie durch Raketenbeschuß in Salḥab Wohnhäuser beschädigt.
Raketenbeschuß seitens Ğabhatu_n-Nuṣra auf al-Mašrafa, 18km im NO von Ḥomṣ hinterließ eine Tote und drei Verletzte.
Im al-Lağât-Gebiet im NW-Rîf von as-Suwaidâ´ wurde ein Autofahrer in seinem Wagen verletzt, als er unterwegs auf der Straße ʽArîqa al-Ḫarsâ an einem am Straßenrand angebrachten Sprengsatz vorbeifuhr, der daraufhin detonierte.
(http://sana.sy/en/?p=103595, http://sana.sy/?p=533240)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103604 und http://sana.sy/?p=533267 (Beseitigung von IS-Trupps in der umgebung des Friedhofs auf der S-Achse von Dair az-Zaur nach heftigen, für den Feind sehr verlustreichen Gefechten  (mehr als 60 IS-Kämpfer getötet oder verletzt!) mit letztlich weiterem Vordringen auf früher feindlcih besetztes Gebiet. Befreiung von Buṭaiš mit Rückeroberung von Tal Buṭaiš westlich von Ḥalfâyâ nach für die Terroristen verlustreichen Kämpfen mit Ğabhatu_n-Nuṣra im N-Rîf vonamâ. Vereitelung von Ğabhatu_n-NuṣraAngriffsveruschen vom Dorf Taldû  aus auf Militärposten zum Schutz des al-Ḥûla-Damms; unter den zahleich eliminierten Terroristen einschließlich iher militärischen Ausrüstung fand sich auch deren Kommandeur ʽAbdullâh bin al-Ḫulaif.)

Es passiert, wie erahnt bzw. vorausgesagt:
US-Präsident Trump wird in der Umsetzung seiner Wahlversprechen massiv von seinen zahlreichen Gegnern blockiert und behindert, seine zunächst auserkorenen Regierungsmitarbeiter der Reihe nach durch andere ersetzt. Da wundert es kaum mehr, daß nun auch die US-Reaktion auf den Giftgasvorfall in Ḫân Šaiḫûn (vgl.u.) unangenehme Erinnerungen an jene der Obama-Administration mit ihren unheilvollen Folgeentscheidungen für die Region weckt: So äußerte US-Außenminister Tillerson, die USA hätten „keine Zweifel“ daran, daß die syrische Re­gierung für die „schreckliche Attacke“ verantwortlich sei, und forderte die russische Regierung auf, ihre Un­ter­stützung für das syrische Militär [im Counterterrorismus!] aufzugeben. Zuvor war von US-Präsident Trump zu hören:  jener „Affront gegen die Menschlichkeit durch das Assad-Regime kann nicht toleriert werden„. Seine Einstellung zum syrischen Präsidenten habe sich verändert. „Für mich sind damit eine ganze Reihe von Linien überschritten worden“ (http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-usa-trump-101.html). Letzteres  hat Ähnlichkeit mit der Wortwahl von US-Ex-Präsident Obamas bzgl. des vorgeblichen „Überschreitens der roten Linie“ durch die syrische Regierung infolge von Giftgasangriffen durch extremistische Terroristen. Die C-Waffenangriffe waren auch damals schon vor jeglicher Untersuchung durch die US-Administration und die verbündeten Mächte wie in den Mainstream-Medien faktenwidrig der Regierung angelastet worden (vgl. Teil I ff) – Präsident Dr. al-Assad, in verschiedenen Interviews zu den Aussagen von Donald Trump vor und nach der US-Wahl befragt, hatte genau diese Entwicklung vorhergesagt bzw. befürchtet.
Der russische UN-Botschafter Wladimir Safronkow fühlte sich ebenfalls an die Militärschlagdrohung von Ex-US-Präsident Obama verknüpft mit dem Überschreiten einer roten Linie erinnert. Dazu bemerkte er – gemäß den damals folgenden Geschehnissen (vgl. Teil I ff) – am Mittwochabend bei einer UNSC-Sitzung zur Thematik: „Dieser Beschluss hat als Ausgangspunkt für künftige Provokationen der Terroristen und extremistischer Strukturen unter Einsatz von C-Waffen gedient. Sie haben versucht, die offizielle Regierung in Damaskus zu deskreditieren und einen Vorwand für die Gewaltanwendung gegen den souveränen Staat zu schaffen“.
Maria Sacharowa die russische Außenamtssprecherin hat die Begründung des von den USA, Frankreich und Großbritannien vorgelegten UN-Resolutionsentwurfs zum jüngsten Giftgasvorfall  in Syrien (s.u.) als reine Fälschung bezeichnet bzw. auf Fake-News basierend, eindeutig tendenziös und daher nicht akzeptabel bezeichnet. Sowohl die „White Helmets” (vgl.u.!) als auch das SOHR seien alles andere als vertrauenswürdige Quellen, die schon oft falsche antisyrische Meldungen ausgestreut hätten (vgl.u.). Den Text der Vorlage kritisierte sie wie folgt: „I wanted to note that the presented text of the resolution is categorically unacceptable. Its main problem is that it anticipates the results of the probe and immediately finds those to be blamed.” (http://sana.sy/en/?p=103640, s.a. (https://sptnkne.ws/dZFu). Sein Wahrheitsgehalt sei mit dem des Röhrchens mit weißem Pulver zu vergleichen, das der damalige US-Außenminister Colin Powell 2003 vor dem UN-Sicherheitsrat präsentiert habe. (https://sptnkne.ws/eacA) – Auch die Vereinten Nationen können derweil nach Aussagen des Sonderberater Kim Won-soo wie des Sprechers des UN-Generalsekretär Stephane Dujarric die Umstände der Giftgas-Attacke als Folge eines Luftangriffs nicht bestätigen. (https://sptnkne.ws/dZDZ)

Im Interview mit al-Mayâdîn TV vom Di., 4.4.2017, wies Vize-Außenminister Dr. Fayṣal al-Miqdâd – ausgehend vom Vorfall in Ḫân Šaiḫûn (vgl.u.!) – darauf hin, daß die Regierung die letzten Wochen über sowohl der OPCW als auch dem UN-Sicherheitsrat gerade Berichte habe zukommen lassen,  aus denen der Transport toxischer Substanzen nach Syrien und deren Lagerung durch Terrororganisationen wie Ğabhatu_n-Nuṣra dokumentiert seien. Zudem machte auch er deutlich, daß die syrische Armee überhaupt keine chemischen Kampfmittel besitze, da man alle Verpflichtungen aufgrund des Beitritts zur Chemiewaffenkonvention gegenüber und unter Aufsicht der OPCW erfüllt habe, wie diese auch bestätigte (vgl. Teil II  und Teil III). Die SAA wolle auch keinerlei Chemiewaffen einsetzen und habe dies auch niemals  im Counterterrorismus getan.
Der wiederholte Einsatz von Chemiewaffen durch die Terrororganisationen in Syrien ziele darauf, einmal ihr Versagen auf militärischem Gebiet im Gegensatz zu den Erfolgen der SAA zu rechtfertigen (dazu vgl.u.) und die Friedensbemühungen in Astana und Genf  zu unterminieren. „Sacrificing the lives of the Syrian civilians in this way to achieve political goals is a cheap policy”, bemerkte er dazu. Gerade Erdogan mit seinen Krododilstränen für syrische Opfer der von ihm unterstützten Terroristen sei ein treffliches Beispiel.
Den UN-Gesandten de Mistura rief er daher  dazu auf, sich als vernünftiger und ehrenhafter Mediator zu erweisen, der sich nicht auf die Seite von Terroristen stelle. Auch deren Sponsoren in Großbritannien, Frankreich, der Türkei und Saudi-Arabien machten sich an den Opfern mitschuldig.
Von der internationalen Gemeinschaft forderte er, diejenigen Parteien zur Rechenschaft zu ziehen, welche das Verbrechen verüben, wohingegen die Diskussion während der Brüsseler Konferenz am Mi., 5.4.2017, nur der Fabrikation von Anschuldigungen gegen Syrien gedient habe. Diese gründeten darauf, daß sich die Terroristen wie die sog. bewaffnete Opposition [MAO, vgl.u.] im Gegensatz zur Regierung gegen die Bemühungen um die Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit in Syrien stellten und daher diese ungerechtfertigten systematischen Kampagnen gegen die Regierung losträten: „The terrorist groups and the so-called Syrian oppositions have failed to be in line with the plans and goals of the process of restoring security and stability to Syria, and therefore all these parties are laun­ching today an unjust systematic campaign against Syria”. Nochmals konstatierte Dr. al-Miqdâd: „We strongly condemn these attacks against our people by the terrorist organizations and their backers, particularly the Turkish and Saudi regimes”. Gerade das türkische wie saudische Regime ließen keine Waffe aus in ihrem Versuch, die Widerstandskraft der Syrer zu brechen und  falsche Anschuldigungen gegen die syrische Regierung zu lancieren. (http://sana.sy/en/?p=103592)

Während der UNSC-Sitzung vom 5.4.2017 zu den vielen Toten und Verletzten in Ḫân Šaiḫûn aufgrund eingeatmeter Toxine vom Vortag (vgl.u.) machte der Acting Char­ge d’ Affairs Munḏir Munḏir deutlich, Syrien habe alle Verpflichtungen aufgrund des Beitritts zur Chemiewaffenkonvention erfüllt und tue dies weiterhin. „The government of the Syrian Arab republic categorically denies the allegations and false accusations about the use of poisonous, chemical weapons by the Syrian Arab army in Khan Sheikhoun region against Syrian civilians who are besieged by the armed terrorist groups as human shields there, Syria also affirms that the Syrian army doesn’t possess any kind of chemical weapons and it has not used them and it won’t use them in the future”, setzte er hinzu.  Syrien verurteile jegliche Form des Einsatzes von Chemiewaffen, wo, wann und unter welchen Umständen auch immer, da es sich dabei um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie eine ungerechtfertigte und unmoralische Vorgehensweise handele.  Er setzte hinzu: „Launching politicized and fabricated accusations against Syria and its allies in the war against terrorism affirms that some sides in this Council, including Turkey and other countries that support terrorism will go ahead in their dangerous practices which seek to defame Syria and blackmail its government, obstruct talks of Astana and Geneva as well as destroy aspects of reaching a political solution to the crisis in the country.” Wie immer stelle sich die Frage nach dem cui bono, d.h. denen, welche von den falschen Anschuldigungen gegen Syrien profitierten und das seien ganz klar jene Regierungen, welche die im Land aktiven Terroristen in ihrem nun seit sechs Jahren andauernden Krieg unterstützten, um jene vor den counterterroristischen Fortschritten der Armee zu schützen wie vor einem Glücken der politischen Krisenlösung durch die Konferenzen in Astana und Genf. Dennoch werde sich die Syrien nicht davon abbringen lassen, diese beiden Wege zur Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit im Land zu beschreiten. Er schloß daher mit den Worten: „Syria, while totally rejects forging the facts or fabricating accusations, it asserts its determination to carry out its obligations it has committed to when it joined the Chemical Weapons’ Convention and to the war against terrorism which didn’t stop under any impact of any political or media blackmail.“ (http://sana.sy/en/?p=103651)

Wie angekündigt (vgl.u.) setzt die türkische AKP-Regierung ihren völkerrechtswidrigen Invasions- und Okkupationskurs in Syrien in der Provinz Idlib fort, der zudem sämtliche relevanten Resolutionen des UN-Sicherheitsrates bricht und gegen die Souveränität seines Heimatlandes und Volkes gerichtet ist, wie der syri­sche Botschafter in Rußland, Riyâḍ Ḥadâd  (Riad Haddad), am 5.4.2017 ausführte. „Die Türkei hat einen Eroberungsprozess neuer Territorien gestartet, in dem sie die Gebiete Kyubat und Atme in der Provinz Idlib besetzte“,  äußerte er gegenüber RIA Novosti. Die türkischen Militärs hätten bereits  das Viertel Dikmadasch (?) im Norden der Stadt ʽAfrîn und die strategisch bedeutsamen Höhen nahe der Stadt besetzt. „Dort befinden sich bereits die schwere Technik und Panzerwagen. Dieses Viertel gehört zum Bezirk Jisr al-Shughur, der wiederum ein Teil der Provinz Idlib ist. Die türkischen Truppen bereiten sich auf den Bau einer Mauer vor, die die von ihnen bereits eroberten Gebiete von unserem Territorium trennen soll“. Außerdem informierte er darüber, daß im Gegensatz zur Verkündung des türkischen Ministerpräsidenten Yildirim vom 29.3.2017 (vgl.u.) über die Beendigung der vergangenen Militäraktion die Truppen das Gebiet nicht geräumt hätten. „In Wirklichkeit zog die Türkei ihre Truppen nicht ab. Sie halten sich derzeit im Norden der Stadt al-Bab auf und versuchen mithilfe von verbündeten Gruppierungen dort eine Stadt aufzubauen. Damit verletzen sie die Souveränität Syriens“, empörte sich der Diplomat. So zeigen sich die faktenwidrigen Äußerungen von Yildirim als Teil des türkischen Informationskriegs.  „Das ist eine eklatante Verletzung der UN-Vorschriften, des internationalen Rechts und aller Resolutionen des UN-Sicherheitsrates zu Syrien und zum Kampf gegen den Terror“, fügte Ḥadâd  an. Nach eigenen Angaben der in den erwähnten Gebieten aktiven Terrorgruppierungen seien sie Verbündete der Türkei. (https://sptnkne.ws/dZyV, s.a. https://sptnkne.ws/dZqV)
Riyâḍ Ḥadâd informierte auch darüber, daß die Türkei dabei sei, zwei neue Terrorgruppierungen in Syrien zu schaffen und hierfür Kämpfer anwerbe, denen 400 US-$ monatlich und  die türkische Staatsangehörigkeit angeboten werden. „Eine davon heißt ,Küstenschild‘ und die zweite heißt ,Schild Al-Asi‘“, führte er aus und setzte hinzu: „Die Namen sind neu, die Zusammensetzung ist die gleiche wie bei IS, Al-Nusra und anderen Terrorgruppierungen. Sie ändern nur den Namen, aber die Doktrin bleibt unverändert“. (https://sptnkne.ws/earr)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103496 und http://sana.sy/?p=532622 (Zerstörung von Stellungen, einem Lager mit Sprengsätzen und einigen Autobomben von Ğabhatu_n-Nuṣra in Dair Fûl im N-Rîf von Ḥom; zudem Rückeroberung des SW-Hangs des Ğabal al-Mazbad nördlich der Tadmur-Silo-Anlagen vom IS mit dutzenden getöteter IS-Terroristen und Vernichtung von deren aufgerüsteten Kampfwagen. Konzentrierte präzise Artillerieschläge am Morgen gegen IS-Trupps im Gebiet des Friedhofs, im Stadtteil al-Ğubaila und ar-Rašadiyya, im Umfeld des Regiments 137, östlich des Airports und beim Elektrizitätswerk in Dair az-Zaur bei Eliminierung dutzender Terroristen und deren Abschußanlage für Raketen wie Kampfwagen. Vereitelung von Ğabhatu_n-NuṣraAngriffsversuchen auf Militärposten zum Schutz von Darʽâ mit Beseitigung von zwei Panzern und Kampfwagen samt Mannschaften im NW des Alten Zolls bzw. südlich des al-Maṣrî-Kreisverkehrs.)

Volksverteidigungsgruppen gelang es am 4.4.2017 erneut, im äußersten O der Provinz as-Suwâidâ´ am Rand der Großen Wüste im Gebiet von Ḫirbat al-Ḥussainiyya Waffenlieferungen für die Terroristen aufzuspüren, die Schmuggler zu umzingeln und das Schmuggelgut zu konfiszieren. Dieses bestand aus hochexplosiven Sprengsätzen und –Materialien. (http://sana.sy/en/?p=103544)

Bekanntermaßen verfügt das russische Militär in Syrien über zahlreiche Überwachungsmechanismen (dazu vgl.u.), welche u.a. im Überwachungs- und Koordinierungszentrum in Ḥumaimîm zusammengeführt und auch an das Verteidigungsministerium in Moskau weitergeleitet werden. Aufgrund dieser Daten konnte der Sprecher des letzteren, Generalmajor Igor Konaschenkow, über den Giftgas-Vorfall  in Ḫân Šaiḫûn (Chan Scheichun) im Umland von Idlib, einem Sammelreservoir der Terroristen (vgl.u.) mitteilen: „Laut objektiven Daten der russischen Luftraumkontrolle hat die syrische Armee am Dienstag zwischen 11.30 und 12.30 Uhr Ortszeit einen Schlag auf ein großes Munitionslager der Terroristen und Militärtechnik ausgeführt“.  Von diesem Depot gingen auch Giftgaslieferungen der Terroristen in den Irak für Anschläge. Zudem bestanden um das Depot Werkstätten zum Bau von C-Waffen. Solche seien auch bei den Anschlägen in Aleppo (vgl.u.) eingesetzt worden, informierte der Generalmajor. (https://sptnkne.ws/dZzq)

Das russische Verteidigungsministerium wies am Di., 4.4.2017, schärfstens alle Anschuldigungen dahingehend zurück, russische Bomber hätten Luftschläge auf Ḫân Šaiḫûn (Khan Shaikhoun) im Umland von Idlib ausgeführt. Pikanterweise gehen die Anschuldigungen auf Meldungen von Reuter zurück, welche sich ausgerechnet auf SOHR als Quelle stützt, welche die syrischen Streitkräfte beschuldigt. Im Statement des russischen Verteidigungsministeriums heißt es daher dazu: „The Defense Minister has strongly dismissed another fake by Reuters Russian planes allegedly bom­bed Khan Shaikhoun. Russian planes carried out no strikes in the area of Khan Shaikhoun.“ und setzt hinzu: „Moreover, Reuters quoted the Syrian Observatory for Human Rights in Syria, as the source,  which in reality has said nothing about Russian planes’ involvement in rumored bombing of Khan Shaikhoun with chemical ammunition.“ (http://sana.sy/en/?p=103510)   – Wegen der wiederholt gegen fremde Staaten – darunter Deutschland –  gerichteten, letztlich als falsch erwiesenen, der Londoner Politik dienenden Meldungen der Nachrichtenagentur, war ab dem 19. Jh. der Begriff Lügen-Reuter gängig (vgl. Bakaschmars Fluch).

Kategorisch verneint das syrische Außenministerium die Benutzung von Giftgas in Ḫân Šaiḫûn oder andren Orten in Syrien. Die SAA besitze überhaupt keine Form von chemischen Waffen mehr, hieß es in der offiziellen Erklärung vom Di., 4.4.2017. Nachgewiesenermaßen (vgl.u.)  habe Syrien alle seine Verpflichtungen in Zusammenarbeit mit der Chemical Weapons Con­vention (OPCW) seit seinem Beitritt zum Vertrag im Jahr 2013 erfüllt. Entgegen den Tatsachen lancieren jedoch die Terroristen in Ḫân Šaiḫûn wie deren regionale und überregionale Sponsoren-Staaten über die ihnen affiliierten Medien Falschmeldungen wie die jüngste über den angeblichen Giftgasangriff in jenem Ort seitens der SAA. „As habitually and since four years, those sides have fabricated fake accusations against the armed forces in the Syrian Arab Republic,” hieß es dazu wörtlich. Typisch sei, daß derlei Verleumdungen wieder nach spektakulären Befreiungsleistungen der SAA erfolgten [dazu s.u.!] und genau zum Zeitpunkt des Brüsseler EU-Treffens zu Syrien, um negative Stimmung gegen die Regierung zu schüren und damit entsprechenden Entschlüssen den Weg zu bereiten. Das Statement fährt daher fort: „That new campaign comes after the achievements gained by the Syrian Arab army and the backing forces in the war against terrorism during the last days and weeks, in addition, those fabrications come prior to the convening of an EU meeting tomorrow about Syria in order to launch an attack on the country and justify the hostile resolutions that will be adopted in this meeting”.  Syrien wiederhole seine Verurteilung der Verbrechen, verübt durch die terroristischen Gruppen in Ḫân Šaiḫûn auf Kosten der syrischen Bürger. Ebenso wiederhole es seine strikte Verurteilung der Benutzung von Chemiewaffen durch welche Seite wo auch immer und unter welchen Bedingungen auch immer. „The Syrian Arab republic stresses that all those fabricated allegations will not prevent it from con­tinuing its war on terrorism, their supporters and sponsors in Saudi Arabia, Turkey, Qatar and some of the EU countries, and from working for a political solution to the crisis in Syria. Die Erklärung schloß mit dem Aufruf an die internationale Gemeinschaft, gemeinsam den Terrorismus zu bekämpfen. (http://sana.sy/en/?p=103561)

Das Oberste Heereskommando wies am Di., 4.4.2017, ebenfalls kategorisch Anschuldigungen zurück, die durch die mit den terroristischen Kreisen in Syrien verbundenen Medien verbreitet würden,  wonach  die SAA in Ḫân Šaiḫûn im Rîf von Idlib giftige Substanzen eingesetzt habe.  Die SAA setze grundsätzlich keine solchen Materialien ein und werde das auch künftig niemals an keinem Ort tun. Vielmehr sei es bekannt, daß die Terroristen derartige Falschanschuldigungen lancierten, wenn sie heftige Niederlagen durch die SAA erlitten oder die von ihren Sponsoren gesteckten Ziele nicht erreicht hätten, um sich zu rechtfertigen und mehr Geld bzw. Unterstützung zu erlangen: „The armed terrorist groups used to accuse the Syrian Arab Army of using toxic gases against them or against civilians in anytime they fail to implement the targets of their sponsors and operators or when they are unable to achieve any advantages on the ground in an desperate attempt to justify their failure and to maintain the support of their masters”. Das Oberste Heereskommando machte daher die im Inland operierenden Terrorgruppen für die Giftgasanschläge gegen unschuldige Bürger verantwortlich. (http://sana.sy/en/?p=103554)

Terroranschläge vom 4.4.2017:
In Aleppos Stadtteil al-Ḥamdâniyya wurde eine Frau durch Raketenbeschuß von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra, die sich im Stadtteil ar-Râšidîn versteckt hatten, getötet. Ebenso wurde das brandneue 3.000-Wohnungen-Projekt zum Ziel der Zerstörungsattacken.
Maḥarda, 25km nördlich von Ḥamâ war ebenso Ziel von Raketen  seitens Ğabhatu_n-Nuṣra–Extremisten, welche Sachschäden an privatem Eigentum, dem Stromnetz und der Infrastruktur anrichteten. Aktualisierung: drei Tote und fünf Verletzte sind inzwischen zu beklagen.
Auch in den Stadtteilen ʽArnûs und Abû Rumânî von Damaskus kam es durch Mörsergranatenbeschuß von Ost-al-Ġûṭa  aus zu beträchtlichen materiellen Schäden an privatem und öffentlichem Gut. Aktualisierung: Weiterer Beschuß auch auf die Stadtteile Mazza, al-Mazraʽa, aš-Šaġûr und dem al-Fayḥâ´-Sportzentrum hinterließ zudem einen Toten und 14 Verletzte.
Ergänzung: Raketenbeschuß auf das Wohngebiet as-Saḥârî in Darʽâ verletzte eine 12-Jährige. (http://sana.sy/en/?p=103502, http://sana.sy/?p=532685) – Maḥarda wird überwiegend von Christen bewohnt.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103442 und http://sana.sy/?p=531999, http://sana.sy/?p=532622 (Befreiung von Maʽrdis, 15km nördlich von Ḥamâ, in der Morgendämmerung   nach Vernichtung der zuvor eingefallenen Ğabhatu_n-Nuṣra– und affiliierten Trupps zusammen mit unterstützenden Kampfeinheiten, anschließender Verfolgung fliehender und Säuberung der Gegend von Autobomben und ausgelegten Minen und Sprengsätzen durch Spezialeinheiten. Beseitigung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Stellungen und -Truppenbewegungen samt Lagerstätten für militärische Ausrüstung  im N-Rîf von Ḥomṣ in Dair Fûl, Taldû, Kafar Lâhâ und al-Mušağir al-Ğanûbî. Eliminierung von IS-Trupps, welche von ar-Rašadiyya aus die Militärposten zum Schutz gesicherter Wohngebiete von Dair az-Zaur anzugreifen trachteten nach heftigen, für die Feinde äußerst verlustreichen Kämpfen; dazu gezielter effektiver Artillerieeinsatz gegen IS-Fortifikationen und -Nachschubrouten in al-Ğifraʽ, um den Airport, im Bereich al-Bânûrâmâ und der Brigade 137. Zerstörung eines Kommandozentrums von Ğabhatu_n-Nuṣra mit weiteren Barrikaden und Maschinengewehrschützennestern im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad von Darʽâ  im NO des al-Karak-Gefängnisses, im Stadtteil Ṭarîq as-Sadd [zum Staudamm hin!] sowie Vernichtung von Ğabhatu_n-Nuṣra –Trupps samt Ausrüstung außerhalb der Provinzhauptstadt östlich von Ibṭâʽ und nördlich von an-Nuʽaima im N und O von Darʽâ.)

Anläßlich der Anschläge im St. Petersburger U-Bahnsystem unterstrich der russische Außenminister Lawrow erneut die unbedingte Notwendigkeit einer gemeinsamen Terrorismusbekämpfung auf Basis der jeweiligen UNSC-Resolutionen. (http://sana.sy/?p=532596) Eine ausführliche Zusammenfassung seiner Reaktion auf zy­nische und niederträchtige Bemerkungen in Medien und von Politikern auf den Terrorakt biete in Deutsch auch: https://sptnkne.ws/dZmh.

Die Regierung in Damaskus verurteilt im stärksten Maße die beiden feigen Terrorattentate auf zwei U-Bahnstationen in St. Petersburg, welche am Mo., 3.4.2017, bislang mindestens 10 Tote und 50 Verletzte an Opfern gefordert haben. Zudem sprach es den Betroffenen und ihren Familien ihr tiefstes Beileid aus und äußerte seine Solidarität mit der russischen Regierung und ihren Bürgern. (http://sana.sy/en/?p=103463)

Terroranschläge vom 3.4.2017:
Sechs Anwohner wurden in damaszener Wohngebieten durch Mörsergranatenbeschuß – teils von Ost-al-Ġûṭa aus – verletzt und entsprechende materielle Schäden angerichtet; einige schlugen um den Umayyaden-Platz ein (4 Verletzte), weitere in al-Mazza 86 („nur“ Sachschäden) und al-Qaimariyya in der Altstadt von Damaskus  (2 Verletzte). (www.sana.sy/en/?p=103450)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103398 und http://sana.sy/?p=531348 (Rückeroberung des Ğabal Abû aḍ-Ḍuhûr nördlich der 4. Sta­tion im Ostteil der Provinz Ḥomṣ wie des Sadd Abû Qala (Damm!) und des Wâdî al-Ḥasû  im NW jener Station nach heftigen, für den IS verlustreichen Gefechten an Kämpfern und Equipment; dazu Vereitelung eines Angriffsversuchs von Ğabhatu_n-Nuṣra von Ġağar Amîr und Kafar Nân aus auf Militärposten zum Schutz des Areals mit vielen Unternehmen und Qaniyyat al-ʽAṣî im N-Rîf von Ḥomṣ mit Zerstörung der aufgerüsteten Kampfwagen. Beseitigung von IS-Stellungen und –Ansammlungen mit Maschinengewehr-Nestern im Stadtteil al-ʽUrfî von Dair az-Zaur und beim Regiment 137 im SW. Vernichtung von Ğabhatu_n-NuṣraFortifikationen und des Hauptquartiers nördlich von an-Nuʽaima (4km östlich der Provinzhauptstadt) mitsamt allen Extremisten; im N-Umland von Darʽâ ebenfalls Eliminierung von teils motorisierten Ğabhatu_n-NuṣraTrupps in aṭ-Ṭîḥa, den Farmen östlich von Ibṭâʽ mit einem Panzer und tragbarer Artillerie wie von -Nestern mit Waffen und Munition in al-Karak in der Provinzhauptstadt.)

Nach dem neuesten Bericht des US-Kongresses bilden die Jordanier mit ca. 4.000 Kämpfern beim IS in Syrien und dem Irak die zweitgrößte Gruppe nach denen aus Tunesien. (http://sana.sy/?p=531354)

Terroranschläge vom 2.4.2017:
Mörsergranatenbeschuß durch Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra in Ḥalfâyâ im N-Rîf von Ḥamâ verursachten in den Wohngebieten der Orte Maḥarda und al-Mağdal Schäden an Häusern und weiterem privatem und öffentlichem Eigentum. (http://sana.sy/en/?p=103427, http://sana.sy/?p=531770)

Akitu-Prozession, Photo: SANA

Akitu-Prozession, Photo: SANA

In einem SANA-Interview zum 1. April führt der Di­rek­tor für Altertümer im Rîf Damaskus, Dr. Maḥmûd Ḥamûd, aus, daß in früheren Jahrhunderten an diesem Tag das Ende der Regenzeit und der Beginn der Fruchtbarkeit und des Wachs­tums von Pflanzen und Früchten für 12 Tage gefeiert wurde. Nach dem ursprünglichen assyrischen wie syrischen Kalender, der gut 500 Jahre älter sei als der pharaonische, werde das Fest als  Akîtû bezeichnet. Auch die Babylonier hätten es später gefeiert. Im Jahr 2017 sei es sogar mit dem 1.April des Jahres 6767 des alten Kalenders zusammengefallen. Den Jahresbeginn selbst hätten die Alten „Nîsânû“ genannt, ein im Aramäischen noch erhaltener Ausdruck, der in Syrien den „April“ bezeichnet wie er als solches auch in aš-Šâm (heutzutage gewöhnlich mit Levante wiedergegeben] über die Landesgrenzen hinaus und im Irak bis heute noch gängig sei, während dagegen die restlichen arabischen Länder eher abgewandelte europäische Benennungen verwendeten. Laut der Geschichte des Nahen Ostens ist es damit das älteste überlieferte Fest, welches aus der ersten babylonischen Dynastie zu Beginn des 2.Jt. christlicher Zeitrechnung stammt. Das Wort Akîtû  selbst beziehe sich auf den Zeitpunkt der Aussaat und Ernte von Gerste und laute im Sumerischen „Akîtî Sunûnum“ [Wahl der Kurzvokale nur eine Annahme!], was Fest zum Jahresbeginn bei den Akkadern, Babyloniern, Assyrern und Chaldäern bedeutet. Nach Beginn der Festzeit am 1.April waren die ersten vier Tage religiösen Zeremonien vorbehalten, dann folgten die restlichen acht Tage soziale und politische Aktivitäten einschließlich Prozessionen, Sport- und Tanzveranstaltungen; an ihrem Höhepunkt  zwischen dem 11. und der Mitte des Monats fanden rituelle Massenhochzeiten statt. Akîtû blieb bei den nachfolgenden Kulturen im heutigen Syrien bestehen, sei es in Ugarit, Ebla, Mari, Palmyra und Damaskus [allesamt berühmte Ausgrabungsstätten!]. Tatsächlich werde dieses Fest gewissermaßen immer noch gefeiert, z.B. liege das Osterfest um diesen Termin [das im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus tatsächlich das germanische Frühjahrsfest ersetzte]. Dagegen stamme das Wort „April“ vom lateinischen aprilis oder oder Ibrîr [Yprir], was auf das Erblühen im Frühjahr in diesem Monat hindeute, oder vom etruskischen Wort Airû für die Göttin der Liebe, während es in aš-Šâm mit Nisân benannt ist, was ins Alt-Aramäische einging und aus dem Akkadischen stammt. Dieses gehe zurück auf das sumerische „Nisank“, was „Erstling“ bedeute, zusammen gesetzt aus „Ni“ für „etwas“ und „sank“ für den „Beginn von etwas“. Entsprechend der landwirtschaftlichen Bedeutung heiße der „April“ im koptischen Kalender Baramûda und Yprir  im arabischen Maġrib [allg. mit „Maghreb“ wiedergegeben, bedeutet dies im Arabischen eigentlich: Westen!]. Doch unterscheide sich der Beginn des Monats „Yprir“(vgl.o.) vom Beginn des Monats April nach gregorianischen Kalen­der, da der April ursprünglich der zweite Monat im altrömischen Kalender war [vgl. „Oktober“ heißt übersetzt achter u.s.w.]. Auch die Benennungen im Japanischen (Yuzuki) und Finnischen (Huhitku) hätten mit der [beginnenden] Landwirtschaft[sarbeit] zu tun, was demnach viele Zivilisationen gemein hätten. (http://sana.sy/?p=531376)
*Anmerkung: Das germanische Frühjahrsfest fiel auf die Tag-und Nachtgleiche ähnlich wie das persische Naurûz. Auch die germanischen  Monatsbezeichnungen haben eigene, mit Landwirtschaft und Naturkreislauf verknüpfte Namen, sie lauten: Hartung („viel“ an Kälte, Eis, Schnee), Hornung (von hornen: Paarungszeit des Wildes), Lenzing (von Lenz: Frühjahr), Launing (launisches Wetter; ab Kaiser Karl I. Zwangschristianisierung: Ostermond), Winnemond (Zeit des Weidens, → später falsch: Wonnemond), Brachmond, Heu­mond, Ernting, Scheiding (Abschid vom Sommer), Gilbhart (Vergilbung des Laubs, a.: Weinmond), Nebelung (nebliges Wetter), Julmond (Monat des Hauptfestes Jul zur Wintersonnenwende).

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.4.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103368 und http://sana.sy/?p=531096 (Vereitelung eines Angriffs von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra auf einen Militärposten zum Schutz der Dörfer Fula, aš-Šaḥra und aš-Šamâs im N-Rîf von al-Lâḏa­qiyya mit Eliminierung der meisten Angreifer samt ihrer militärischen Ausrüstung und unter Verfolgung der Flüchtenden. Gezielte effektive Artillerieoperation gegen teils motorisierte IS-Trupps und Barrikaden auf der Südachse von Dair az-Zaur bei Talat aṣ-Ṣanûf und der aš-Šâm-Kraftstoff-Station; von dort hatten die Terroristen zuvor Stadtteile der Provinzhauptstadt mit Raketen beschossen und reichlich Sachschäden an öffentlichem und privatem Gut jedoch ohne zivile Opfer verursacht. Beseitigung fast des ganzen Konvois von östlich der ar-Rubâʽî-Kreuzung im Stadtteil Ṭarîq as-Sadd auf den Staudamm zu mit Zerstörung eines Kommandozentrums und weiterer Befestigungen beim an-Nâziḥîn-Flücht­lingscamp von Darʽâ.)

Beim Treffen mit der Delegation der Arab Popular Front for Unity mit Repräsentanten aus Ägypten, Palästinas, Libyens und des Sudans sowie Mitgliedern aus Syrien am 1.4.2017 unterstrich die Parlamentspräsidentin Dr. Hadiyya ʽAbbâs u.a. die Notwendigkeit der sektiererischen TakfîrIdeologie gemeinsam entgegenzuwirken wie der Fragmentierung arabischer Länder. Die Gäste bekräftigten insbesondere von der vorgefundenen Realität zu Hause zu berichten, um den falschen Meldungen syrienfeindlicher Meiden, die jedoch die öffentliche Meinung bestimmten, zu begegnen. (http://sana.sy/en/?p=103376, http://sana.sy/?p=531204)

Nach dem heutigen, letzten Treffen der Regierungsdelegation unter Führung von Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî mit dem UN-Gesandten de Mistura wird ersterer eine Pressekonferenz abhalten. De Mistura war zuvor mit der ar-Riyâḍ-Gruppe [vgl.u.!] zusammengekommen. (http://www.sana.sy/?p=530807, http://sana.sy/en/?p=103327 vom 31.3.2017)

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî in Genf, Photo: SANA

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî in Genf, Photo: SANA

Zum Ende der 5. Genfer Gesprächsrunde zur friedlichen Beilegung der Krise in Syrien teilte der UN-Gesandten de Mistura in einer Pressekonferenz am Fr., 31.3.2017, mit, es sei diese Mal schon mehr um Substantielles als nur um die Form bzw. die Agenda als solches gegangen. Alle teilnehmenden Seiten hätten einnon-paper“ mit Anmerkungen erhalten, auf welches diese ihrerseits mit mündlichen und schriftlichen Beiträgen eingegangen seien. Auch seien die Teilnehmer zu einer weiteren Gesprächsrunde in Genf  bereit, deren Termin er aber erst nach Rücksprache mit dem UN-Sicherheitsrat und dem UN-Generalsekretär bekanntgeben könne. Daß es mehrere solcher Zusammenkünfte gäbe, sei nur normal. Dabei würden sich die Konferenzen von Astana und Genf gegenseitig befruchten. Seine Arbeit würde jedoch wesentlich erleichtert, wenn die Opposition sich zu einer Fraktion zusammenschließen würde. Gerüchte über eine Beendigung seiner Mission seien nichts als das, fügte er am Ende hinzu. (http://sana.sy/en/?p=103353)

Einen ausführlichen Überblick über die beendete 5. Genfer Gesprächsrunde zur friedlichen Beilegung der Krise in Syrien gab der Leiter der Regierungsdelegation Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî ebenfalls am Fr., 31.3.2017, nach der letzten zweistündigen Sitzung mit dem UN-Gesandten de Mistura. Nach einem kurzen Rückblick auf den Beginn der achttägigen Verhandlungen mit massiven, jedoch durch die SAA jeweils erfolgreich zurückgeschlagenen Terrorgroßangriffen auf Damaskus, im Umland von und  informierte er darüber, daß etliche Papiere über die vier Themenbereiche der Agenda ausgetauscht worden seien mit den Worten: „During this round of Geneva 5, we submitted through the course of eight days several papers to the Special Envoy, the first of them being a paper on fighting terrorism, and a paper of general principles for the political solutions in Syria. These papers are about finding logical and natural grounds for addressing constitution issues. Of course, during these eight days we discussed in headlines the four baskets which are governance, constitution , elections, and terrorism, in addition to the basic princi­ples paper which was part of our discussion about each of the four baskets”. Die Regierungsdelegation habe einige klärende Sachfragen zu Themenbereichen gestellt, welche de Mistura vor und während der Sitzungen angesprochen habe.  Dem UN-Gesandten habe man darauf eigenen Papiere zur Weitergabe an die anderen Gruppen überreicht. Darauf habe man jedoch keinerlei Antworten bis jetzt, d.h. dem Ende der Verhandlungen erhalten. Das sei insofern nicht verwunderlich, als jene keine Terrorismusbekämpfung bzw. gangbare politische Lösung wollten außer der Machtübertragung an sie: „Regretably, this round is voer and we haven’t received the response of the other sides or platforms to any paper of our papers. This is no longer surprising because they don’t want to fight terrorism and they don’t want a political solution unless this political solution is tailored to their delusions which the years and facts proved that they never have and never will be realized,” führte er aus und füge hinzu: „tho­se sides only had one delusion  in their minds which is handing over the keys to Syria and the power to them.“ Mit deren unablässig salbadernden, albern-unlogischen Statements  sei nichts anzufangen, man habe den Eindruck gehabt, als sei man in eine dieser TV-Shows wie Arab Idol [Äquivalent: Deutschland sucht den Superstar] oder  The Voice geraten,  in der sich Darsteller gegenseitig auszustechen suchten, als bei ernsthaften diplomatischen Verhandlungen: „They foamed and frothed, as they say in Arabic, during this round, ceaselessly making silly and tire­some statements showcasing their deviant opinions and twisted logic as if they’re contestants on one of those TV shows where competitors seek to win votes like Arab Idol or The Voice, to the point that we felt that Geneva has become hosted on satellite channels and not in the halls of Syrian-Syrian dialogue without external interference.”
Dies zeige nur wieder einmal, daß man es bei diesen Leuten im politischen Bereich auf dem Boden der Tatsachen wie bzgl. der Massenmedien mit einer Art Teenager zu tun hat und andererseits um Personen, die eindeutig als bezahlte Söldner die Agenden fremder Mächte und Herren verträten und damit Verrat an der syrischen Heimat übten. Bislang hätten sie wohl keine anderen Orders erhalten, als die Terroristen zu unterstützen, Krawall zu machen, für Störungen zu sorgen und so möglichst die Friedensverhandlungen in Genf und Astana zu unterminieren:  „since they are tools and mer­cenaries in the hand of their operators and masters, it seems that they haven’t received orders yet, except orders to support terrorism, cause ruckus and disturbance, and disrupt the entire round in clear reflection of the faces of their operators who support terrorism and who want to derail the Astana and Geneva tracks.” Dennoch habe die Regierungsdelegation mit großem Maß an Ernst, Geduld und Verantwortungsgefühl diese 5. Gesprächsrunde durchgeführt, da man ja schließlich em syrischen Volk, der Beendigung des Blutvergießens und der Verteidigung des Heimatlandes verpflichtet sei. Dafür hätten die verräterischen Söldner und Operatoren in ar-Riyâḍ, Ankara und ad-Dauḥa etc. natürlich kein Verständnis („the mercenaries and traitors and those who live in Riyadh, Ankara, Doha, and other capitals cannot feel the pains and sufferings of the Sy­rian people”). Daher sei es auch notwendig die Treffen in Astana und Genf weiterzuführen und die Erfolge zu untermauern, die diesbezüglich durch die russische und iranische Seite in Astana erreicht worden seien.
Anschließend beantwortete Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî Journalistenfragen:
Hinsichtlich der sich abzeichnenden neuen US-Position gegenüber Syrien und den jüngsten Auslassungen der UN-Botschafterin der USA [d.i. Nikki Haley] bemerkte der Chefdiplomat: Alle UN-botschafter müßten verstehen, daß Ziel und Grundlage der Genfer Konferenzen das Prinzip des innersyrischen Dialogs ohne ausländische Einmischung sei. Über die Zukunft Syriens entscheide allein die syrische Bevölkerung und kein UN-Botschafter. Doch sei die US-Botschafterin neu, man müsse ihr Zeit lassen, sich einzufinden, fügte er an mit den Worten: „since the US ambassador is new to the Security Council, I think we must give her some time to digest the Syrian reality related to dialogue in Geneva and Astana. Syria’s future is decided by the Syrians themselves, not by the US ambassador at the Security Council or any other ambassador.”
Wegen der Festsetzung des Datums einer 6. Genfer Gesprächsrunde sei man mit de mistura übereingekommen, auf diplomatischem Wege in Verbindung zu bleiben, bis die notwendigen Voraussetzungen gegeben seien [vgl.o., Auswertung der übereichten Noten]. Man habe sich mehr Fortschritte erhofft, doch seien zumindest die vier Hauptthemen wie die Basis-Prinzipien diskutiert worden.
Zu Mediengerüchten bzgl. der vier syrischen Städte  (vgl.u.), bzgl. derer angeblich unter Ausschlußder syrischen Regierung, aber unter Einwirken von Qaṭar Vereinbarungen getroffen worden seien, entgegnete Dr. al-Ğaʽfarî:  „I advise you to rid yourself of these delusions. Nothing can happen on Syrian territory without the knowledge and consent of the Syrian government, whether it’s about the activities of the UN or international NGOs or something else, so we can never allow any Qatari ac­tivity on Syrian territory before the Syrian government agrees to this, particularly since Qatar is a sponsor of terrorism in Syria.”
Zudem informierte er die Presse darüber, daß insbesondere die beiden seit Jahren von Terroristen eingeschlossenen Städte Kafarayâ und al-Fûʽa durch die Regierung über eine Luftbrücke versorgt würden, während gerade die Terroristen, welche i.A. Qaṭars in Syrien agierten, diese per Luftabwehrraketen zu unterbinden suchten.
Über die Hinderungsmaßnahmen für schneller Erfolge in Genf gefragt, antwortete er, zuvorderst sei dies die Abwesenheit eines syrisch-patriotischen Verhandlungspartners, zum zweiten der fehlende Wille seitens der Gruppen, die als Agenten der Terroristensponsoren in Genf tätig seien.
Bezüglich der Frage der von Terroristen Verschleppten gab der Regierungsvertreter zu verstehen, daß diese Frage nicht nur der Regierung sondern auch der syrischen Öffentlichkeit sehr am Herzen liege, weshalb man gegenüber de Mistura auch so sehr auf die Terrorismusbekämpfung gedrängt habe, welche die das Los der entführten Personen mit beinhalte. Leider hätten jedoch die anderen Gruppen nicht mit der Terrorismusbekämpfung befassen wollen, den etliche, nicht alle, beinhalteten Terroristen in ihren Reihen: „Some of them and not all of them are terrorists by nature, this is why they clapped and cheered for the campaign of terrorism that started in Damascus, Hama, and Lattakia only a few days before we came to Geneva, deluding themselves into believing that they can exert political pressure with this terrorism. The strange thing is that the shelling stopped today in Damascus as if terrorists are selec­tive in their shelling of Damascus; shelling one day and stopping on another according to the agenda in Geneva.”
Auf einer letzte Frage nach der Zusammenstellung der anderen teilnehmenden Gruppen  bemerkte er: „one does not pick his enemies, so we have nothing to do with the selection of other opposing platforms. We’re not the ones who elected or picked or appointed the members of those platforms.”(http://sana.sy/en/?p=103344)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 31.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103316 und http://sana.sy/?p=530716 (Rechtzeitiger Abschuß zweier Kampfdrohnen im nördlichen Umland von al-Lâḏa­qiyya mit Beseitigung weiterer Artillerie inklusive der Bedienmannschaft von Ğabhatu_n-Nuṣra in der Umgebung von Kabâna und as-Sirmâniyya. Befreiung weiterer Städte und Dörfer im N-Rîf von Ḥamâ nach heftigen, für die Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra recht und ihren Affiliierten verlustreichen Kämpfen; befreit wurden:  Ḫaṭṭâb, aš-Šair, al-Mağdal, Sûbain, Zaur Ğadîd, und Kontrolle über Talat Baiğû und Raḥba Ḫaṭṭâb, sodann Abû ʽUbaida, Šalyûṭ, Ḥiğâma, Zaur al-Masâliq, Taṣlîba und Umm Ḥasân nach Ausschaltung von mehr als 500 und mit Verfolgung restlicher, in alle Richtungen flüchtender Extremisten, Zerstörung von drei Panzern,  40 aufgerüsteten Kampfwagen und eines Munitionsdepots  und anschließender Durchkämmung des verminten Gebiets und Entschärfung der vielen Sprengsätze auch entlang der ḤamâMaḥarda-Straße; unter den getöteten Anführern fanden sich: Amîn al-Bayûr von Taḥrîr aš-Šâm, zuständig für deren Trainingscamps, Abû al-Fahad al-ʽAnzî der Saudi ʽAbdarrraḥman ʽAbdullâh Duʽaid als Kommandeure von Taḥrîr aš-Šâm, Muḥammad Aṣmad Ğaulâq als deren šarîʽa-Zuständiger und Abû Riyâq at-Turkistânî als Anführer von Ḥizb at-Turkistânî. Vernichtung von Ğabhatu_n-NuṣraTrupps, welche zuvor die Bewohner von Akrad ad-Dâsinyiyya und Qaniyya al-ʽAṣî im N-Rîf von Ḥomṣ von Sunaisil, Ğawâlik, al-Mašârîʽ und al-Qudra aus anzugreifen versucht hatten, zusammen mit deren mit schweren Maschinengewehren aufgerüsteten Kampfwagen. Eliminierung von Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten im Stadtbezirk in Darʽâ al-Balad von Darʽâ speziell im Ṭarîq as-Sadd [zum Staudamm hin], beim an-Nâziḥîn-Flücht­lingscamp bis südlich der al-ʽAbbâ­siyya-Bäckerei und nördlich des al-Maṣrî-Kreisverkehrs mitsamt drei von deren Kommandozentren, einem SUV, einem Bulldozer, drei Maschinengewehren und einer Reihe Motorrädern.)

Nur wenige Stunden nach der Befreiung ihrer Wohnorte durch die SAA und deren Entminung des Gebiets kehrten die ersten Familien in die Städte Ḫaṭṭâb und Arza (vgl.u.) zurück.   (http://sana.sy/?p=530966 vom 31.3.2017)

Das nunmehr 3. Kontingent von mehr als 800 Militanten, die sich weigern der Waffenruhevereinbarung beizutreten ist mit ihren Familien in 42 Bussen am Sa., 31.3.2017, aus dem Stadtteil al-Waʽir am Westrand von Ḥomṣ im Rahmen der Rekonziliierungsvereinbarung (vgl.u.) in Richtung Idlib (zum Grund vgl.u.) ausgeschafft worden. Gouverneur Ṭalâl al-Barâzî  informierte darüber, daß bereits einige der von den Terroristen von dort vertriebenen Familien mit ihrer Rückkehr begonnen hätten. Für deren Kinder seien bereit vier Schulen eröffnet worden. (http://sana.sy/en/?p=103358, http://sana.sy/?p=531068)

Entgegen der offiziellen Darstellung des – völkerrechtswidrigen (dazu s.u.!) – Auftrags der US-Truppen in Syrien aus der Obama-Administrationszeit, die regierungsfeindliche DKS  (vgl.u.)„zu trainieren, zu beraten und zu unterstützen“, beteiligen sich entsprechend den Recherchen von RT-Korres­pondentin Lizzie Phelan in aṭ-Ṭabqa nahe der Talsperre am Assad-Stausee (s.u.) ganz offenbar US-Militärs an den Kämpfen vor Ort, ausführlich zu lesen bei: https://sptnkne.ws/dXtS. Zu den im Bericht zitierten Passagen s. im Ganzen das Interview mit Präsident Dr. al-Assad vom 20.3.2017.

Wie zu erwarten gibt sich die Erdogan-Regierung in Ankara mit der nun beendeten (s.u.) Invasion in Nordsyrien seit dem 24.8.2016 nicht zufrieden, sondern kündigt bereits eine neue zusammen mit den Terroristen der FSA [zur Einordnung s.u.!] an. (https://sptnkne.ws/dXwG vom 31.3.2017.)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103270 und http://www.sana.sy/?p=530032 (Befreiung der Orte Arza Šarqiyya, Arza Ġarbiyya, Quṣaiʽiyya, Balḥusain und Ḫirbat al-Ḥiğâma, mit Rückeroberung des Talat aš-Šîḥa im N-Rîf von Ḥamâ nach heftigen, für Ğabhatu_n-Nuṣra äußerst verlustreichen Gefechten; zerstört wurden u.a. eine Autobombe,  sieben Mörsergranaten, eine 23mm- Kanone, MGs vom Kaliber 14,5mm, Artilleriestellungen, drei Panzer  und eine Reihe gepanzer­ter Fahrzeuge; Bombenräumkommandos säubern die Gegend von hinterlassenen Sprengsätzen und Minen, welche das militärische Vorrücken wie die Wiederherstellung der Orte behindern sollten. Gezielte effektive SAAF-Einsätze am Vormittag gegen Ğabhatu_n-NuṣraStellungen und Bewegungen zwischen Dair Fûl und ar-Rastan im N-Rîf von Ḥomṣ – unter den getöteten Terroristen fand sich auch einige ihrer Kommandeure. Beseitigung von Ansammlungen von Ğabhatu_n-Nuṣra zwischen den Dörfern Barġaša und aš-Šayâḥât im Gebiet al-Lağât im NW-Rîf von as-Suwaidâ´ mitsamt allen Kämpfern und ihrer militärischen Ausrüstung; Vernichtung zweier weiterer Trupps Affiliierter von Ğabhatu_n-Nuṣra nach deren Eindringen von den Talûl Ḫalîf und dem Dorf Umm Walad im Ost-Umland von Darʽâ  auf einen Militärposten im W-Rîf von as-Suwaidâ´ zu. Zerstörung von Ğabhatu_n-NuṣraPositionen mit Barrikaden durch intensive präzise Artillerieoperationen im Stadtteil Ṭarîq as-Sadd [zum Staudamm hin!]  wie nördlich des al-Karak-Kreisverkehrs, im Stadtteil al-Baḥâr und südlich der al-ʽAbbâsiyya Bäckerei in Darʽâ.Nachtrag zum Vortag: Im Raum Darʽâ wurde der Panzer-Kommandant der Terroristen für das Gebiet Darʽâ namens ʽAbdullâh al-Urdunnî [d.h. aus Jordanien] mit dem Spitznamen Malik ad-Dabâbât [d.h. König der Panzer] liquidiert, dazu ein Hauptquartier von Ğabhatu_n-Nuṣra im Stadtteil Ṭarîq as-Sadd zerstört zusamen mit einer Reihe Kanonen, Raketen, Mörsergranaten, Bunkern und Barrikaden in den östlich gelegenen Orten Maġr al-Mîr und Kafar Nâsiğ im Hinterland von  Damaskus und Darʽâ. )

Während des vorletzten Treffens mit dem UN-Gesandten de Mistura im UN-Hauptquartier in Genf am Do., 30.3.2017, wurden eine Reihe der Fragen der syrischen Regierungsdelegation beantwortet. (http://sana.sy/en/?p=103259)

Nach Recherchen von NDR, WDR und der Süddeutschen Zeitung haben deutsche Bundeswehr-Tornados innerhalb der US-geführten Koalition, welche völkerrechtswidrig in Syrien agiert (dazu vgl.u.), am 19.3.2017 die „Aufklärungsbilder“ des Gebäudekomplexes geliefert, welcher später in der Nacht zum 20.3.2017 von Kampffliegern der Koalition bombardiert wurde. Es handelte sich dabei um die Schule al-Bâdiyya ad-Dâḫiliyya,  südlich von al-Manṣûra (seinerseits 30 km westlich von ar-Raqqa), welche 50 vor dem IS geflohenen Familien als Flüchtlingsunterkunft diente. diese wurden bei dem Luftangriff getötet.  (http://sptnkne.ws/dWpu) – Zum Vorfall und – nicht erfolgten – Reaktionen – vgl.u.!
S.a. die Ausführungen von Oberstleutnant der Bundeswehr a.D Jürgen Rose zur Tornado-Aufklärung und der Bewertung ziviler „Kollateral-„schäden durch die NATO bzw. die US-geführte Koalition bei: http://sptnkne.ws/dWNU, wie die des Ex-NATO-Luftkriegsplaners und ehemaligem Tornado-Piloten Oberstleutnant Ulrich Scholz gegenüber Sputnik. Äußerst deutliche und kritische Worte fand der Ex-Offizier ebenfalls zur Beteiligung der Bundeswehr an den Aktionen der US-geführten Koalition wie der völlig unterschiedlichen Medienhandhabung der  Rückeroberungsoperationen von Aleppo und Mossul, die er erstere als klare „Kriegspropaganda“ bezeichnete.   https://sptnkne.ws/dWN5.

Tornado in Incirlik, Photo: Sputnik310809987

Tornado in Incirlik, Photo: Sputnik

        

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî überreichte als Leiter der Regierungsdelegation dem UN-Gesandten de Mistura beim Treffen am 29.3.2017 eine Reihe schriftlich niedergelegter Fragen zur Klärung von Details und Ausdrücken der erhaltenen Schreiben zur ersten Themengruppe der Verhandlungen. (http://sana.sy/en/?p=103218) – Auch am Morgen des Do., 30.3.2017, wurde die Diskussion zwischen beiden Parteien im UN-Hauptquartier in Genf weitergeführt. (http://sana.sy/en/?p=103259)

Erfolgreiche SAA-Einheit, Photo: SANA

Erfolgreiche SAA-Einheit, Photo: SANA

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103206 und http://sana.sy/?p=529507 (Befreiung von Dair Ḥâfir und weiterer 26 Städte und Dörfer um Umland davon im östlichen Rîf von Aleppo, zudem Rückeroberung eines Bereichs von 24km entlang der Autobahn Aleppo – ar-Raqqa unter Eliminierung hunderter IS-Terrroristen; Dair Ḥâfir ist der erste und bedeutendste IS-Stützpunkt in Syrien und  wurde von der Terrorgruppe daher auch umbenannt in Dâr al-Fat  [Gebäude/Bereich des Sieges], ausgestattet mit etlichen Kommando­zentralen, militärischen Lazaretten, komplexen Befe­stigungsbauten innerhalb und außerhalb der Stadt sowie Minenfeldern in ihrer Umgebung; befreit wurden demnach noch: Ğafîra Manṣûr Manbiğ, Ğafîra Abû Ṣalâ, Umm ʽAdasa, ʽÂkûla Dair Ḥâfir, al-Kabâriyya, al-Aḥmadiyya, al-Kâmiliyya, Tal as-Sûs, Umm Tîna, Rasm al-Falâ, Abû Maqbara Kabîr, Abû Maqbara Ṣaġîr, Rasm al-Ğîsî, Ğafîra Ġazâl, Rasm al-Ḫamîs al-Ġarbî, Rasm al-Ḫamîs aš-Šarqi, Kaiṣûma, Qaiṣûm, Ğab Mâî, die Silos südlich von Ğab Mâî, az-Za­kiyya, Tal al-Mahdûm, Šarîfa, Ḫarâ´iğ Dahâm und Tal al-Qamqûm. Rückeroberung etlicher Posten auf Ṣûrân zu  im N-Rîf von Ḥamâ mit Ausdehung der Kontrolle auf die Umgegend von Maʽrzâf und im NW von Qamḥâna bis zur Eisenbahn südlich von Ṭay­yibat al-Imâm im Zusammenwirken mit unterstützenden Kräften; unter Deckung der SAAF Vernichtung von Stellungen und Konvois von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten in (den Gegenden, in welche die Extremisten mordend und plündernd Ende letzter Woche eingefallen, nämlich:) von ʽAṭṣân, Sukaik, at-Tamâniʽa, Ṣûrân, Ṭay­yibat al-Imâm, Maʽrdis, al-Mağdal, Quṭaiš und Kafr Nabûda; bei dieser Operation wurden in den letzten Tagen ca. 2200 Terroristen eliminiert zusammen mit  sieben Kommandozentren, 15 Panzern, elf Panzerwagen, 107 aufgerüsteten Fahrzeugen, 12 Munitions­depots, 17 Abschußanlagen für Mörsergranaten, einer Höllen-Kanone und sechs Raketenwerfern; unter den Getöteten fanden sich die Anführer: Muḥammad Kamâl al-Qâsim alias Abû Rabîʽ von Ğaiš  Idlib al-Ḥurr, ʽAbdul-Ḥamîd al-Qada von Ğaiš al-ʽIzza, ʽAhid Aḥsam von Hay´a Taḥrîr aš-Šâm, Muḥammad Ğihâd Qaṣâb, zuständig für die Artilleriebefehligung derselben Terrorgruppe,  Abû ʽUbaida at-Turkistânî von al-Ḥizb atTurkistânî sowie weitere Kommandeure aus den Golfstaaten, Ägypten und dem Irak. Zerstörung von Ğabhatu_n-Nuṣra–Stellungen samt militärischem Equipment in präzisen Luftschlägen im Bereich von al-Hubaiṭ, Tal Hawâš und al-Ğâbiriyya im Umland von Idlib. Beseitigung von Fortifikationen und Ansamlungen Affiliierter von Ğabhatu_n-Nuṣra in Tal Abû as-Sanâsil, 18km nördlich von  Ḥomṣ wie im Bereich von ad-Dabûr und in Ğawâlik samt deren Bewaffnung. Zerstörung von IS-Positionen,  –Fortifikationen und –Schlupfnestern samt aufgerüsteten Kampfwagen am SW-Stadtrand von Dair az-Zaur, beim Regiment 137, im Umkreis des Friedhofs und des Airports, bei den Faktoreien und im Gebiet al-Makabât im S verbunden mit effektiven Artillerieangriffen auf deren Basis in al-Ğunaina im W-Rîf. Vereitelung von Angriffsversuchen von Ğabhatu_n-Nuṣra auf Militärposten im unwegsamen Berggebiet von Fulaîṭa  im al-Qalamûn mit Unterstützung des libanesischen Widerstands nach  heftigen, für den Feind verlustreichen Kämpfen – inklusive des Todes ihres Anführers – in jenem Grenzgebiet des Rîf Dimašq zum Libanon; anderslautende Meldungen sozialer Netzwerkseiten von erfolgreichen Aktionen  der Terroristen dort wurden von den Frontberichterstattern ins Märchenland verwiesen.)

Der  türkische Ministerpräsident Binali Yildirim erklärte während seines Interviews mit dem Sender NTV am Mi., 29.3.2017, nach einer Sitzung des nationalen Sicherheits­rates die seit sieben Monaten andauernde türkische Invasion in Nord-Syrien unter der euphemistichen Bezeichnung „Militäroperation Schutzschild Euphrat“ für beendet. Ob dies allerding mit einem türkischen Truppenabzug und dem Ende der völkerrechtswidrigen türkischen Militäraktionen in Syrien verbunden sei, wurde daraus nicht deutlich. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i25300-t%C3%BCrkei_beendet_operation_euphrat_schild_in_syrien, http://sptnkne.ws/dWzx)

Terroranschlag vom 29.3.2017:
Mittags explodierte ein Kleinbus infolge eines rückseits angebrachten Sprengsatzes auf der 60. Straße im Stadtteil az-Zahrâ´ von Ḥom. Dadurch starben drei Insassen, weitere fünf wurden verletzt. Aktualisierung: Die Opferzahl besträgt letztlich fünf Getötete und sechs Verwundete. (http://sana.sy/?p=529552)

Durch Präsidialdekret vom 29.3.2017 wurden im Kabinett drei Umbesetzungen vorgenommen. Ernannt wurden: zum neuen Justizminister Herr Hišâm Muḥammad Mamdûḥ aš-Šaʽâr, zum neuen Minister für Wirtschaft und Außenhandel Herr Dr. Sâmir ʽAbdurraḥman [sic!] al-Ḫalîl und zur Ministerin für Verwaltungsentwicklung Frau Dr. Salâm Muḥammad as-Safâq. (http://sana.sy/en/?p=103199, http://sana.sy/?p=529512)

Terroranschläge vom 28.3.2017:
Raketenbeschuß durch Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten vom nördlichen Umland der Provinzhauptstadt Ḥamâ aus verletzte in der Stadt Maḥarda drei Personen; das ebenfalls getroffene Kraftwerk von Maḥarda wie die Wohnhäuser etc. erlitt Schäden. (http://sana.sy/en/?p=103170, http://sana.sy/?p=529094)

Im Umland von Darʽâ traten 14 Städte und Dörfer im Rahmen der lokalen Rekonziliation am 28.3.2017 der Waffenruhevereinbarung bei. (www.sana.sy/en/?p=103196, http://sana.sy/?p=529136)

Auf einer Pressekonferenz vom Di., 28.3.2017, im Generalstab der russi­schen Streitkräfte bemerkte der Chef der Hauptverwaltung, Sergei Rudskoi, zu den schon erwähnten (vgl.u.) Bombardements der US-geführten Koalition an der aṭ-Ṭabqa-Talsperre des Assad-Stausees, zuletzt am So., 26.3.2017: „Es entsteht der Eindruck, dass die internationale Koalition sich zum Ziel gesetzt hatte, Objekte der kritisch wichtigen Infrastruktur auf syrischem Gebiet zu vernichten und den Wiederaufbau des Landes maximal zu erschweren„. Auch der anormale Wasserhochstand gehe darauf zurück, weshalb allein von daher schon eine Überschwemmung der Umgebung drohe, da zwei Klappen am südlichen Teil des Staudamms beschädigt seien, die den Wasserabfluß regulierten und unter normalen Umständen eine Überfüllung des Stausees verhinderten. „Diese Aktivitäten konnten [sic! statt: könnten] eine großangelegte Umweltkatastrophe, die Überschwemmung umfangreicher Gebiete und zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung zur Folge haben„, warnte der General. (http://sptnkne.ws/dVBq) – Die Landesregierung protestiert schon seit Jahren gegen die völkerrechtswidrigen, auch wertvolle syrische Infrastruktur zerstörenden Bombardements der US-geführten Koalition (seit der Obama-Administration). So wurden inklusive wichtigen Kraftwerken, Fabrik- und Trinkwasseranlagen, Fördertechnik an Öl- und Gasquellen und Brücken etc. demoliert (vgl.u.).

Generaloberst Sergei Rudskoi informierte bei derselben Gelegenheit darüber, daß aus Mossul, von dem die US-geführte Koalition behauptet, es sei vollkommen umzingelt, weiterhin nach Syrien und v.a. in Richtung der vom IS eingeschlossenen Provinzhauptstadt Dair-az-Zaur Kontingente der Extremisten kämen, so um die 800 IS-Kämpfer. Dies geschehe, obwohl die Bomber der Koalition fast täglich Luftangriffe im Gebiet Mossuls flögen. Dadurch kämen besonders viele Zivilisten ums Leben, während in der vergleichbaren Situation bei der Befreiung von Aleppo zum Schutz der Zivilbevölkerung etliche entsprechende Vorsichtsmaßnahmen (vgl.u.) getroffen worden waren einschließlich gesicherter Fluchtkorridore. (http://sptnkne.ws/dVFB)

Zudem würdigte er dabei auch die Leistungen der SAA/SAAF, unterstützt durch russische Kampfflieger,  im Bereich amâ: „Mehrere Banden haben am 21. März versucht, die Stadt Hama in ihre Gewalt zu bringen. In einem von der Opposition kontrollierten Gebiet wurde eine mehr als 10.000 Mann starke Gruppierung auf­gestellt, deren Kern Dschebhat-an-Nusra-Abteilungen sowie Banden bildeten, die sich ihnen zugesellt haben. … Dank des selbstaufopfernden Einsatzes der Regierungstruppen und der Unterstützung seitens der russischen Luftwaffe ist die Situation in diesem Raum stabilisiert worden. Bei den viertägigen Käm­pfen in diesem Raum sind mehr als 2.100 Kämpfer, 55 gepanzerte Fahrzeuge, 22 ‚Dschihad-Mobile‘ und mehr als 100 mit schweren Waffen ausgerüstete Kraftwagen vernichtet worden“, teilte er mit. Die Operation im Raum Ḥamâ gehe nun als Gegenoffensive weiter. Wegen der Angriffe der Ğabhatu_n-NuṣraHorden die Tage vor ihrer erfolgreichen Bekämpfung waren ca. 40.000 Menschen aus den überfallenen Gebieten ins Umland geflohen, berichtete er zudem.  – Andererseits kritisierte auch er die Zerstörung der syrischen Infrastruktur durch Bombardements der US-geführten Koalition. (http://www.sana.sy/?p=528960, s.a. http://sptnkne.ws/dVyR)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=103147 und http://www.sana.sy/?p=528969 (Nach Beseitigung einiger Fortifikationen und Infiltrationspunkte von Ğabhatu_n-Nuṣra im Gebiet der damaszener Vorstadt Ḥarastâ Entdeckung eines weiteren Tunnelsystems der Extremisten, da sich von der Chery Car Company bis zur Autobahn in Höhe von Ḥarastâ erstreckte; dieses wurde anschließend von einer Sappeur-Einheit zerstört [zur Gefährlichkeit dieser Tunnel jenseits ihrer militärischen Nutzung durch Terroristen s.u.!]; es diente zuvor dem verdeckten Transport von Waffen und Munition wie der Vorbereitung von Überraschungsangriffen auch mittels Raketen etc. auf umliegende Wohngebiete und Militärposten.  Vernichtung von Schlupfnestern und Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra im Stadtteil um die Straße zum Staudamm im Bezirk Darʽâ al-Balad mitsamt aller Terroristen.)

Am Mo., 27.3.2017, erneuerte der russische Außenminister Lawrow zum wiederholten Mal (vgl.u.) den dringenden Appell seiner Regierung zur Formierung einer gemeinsamen Front zur Terrorismusbekämpfung in Koordination mit der syrischen Regierung [gemäß dem Völkerrecht vorschreibt, das die sog. US-geführte Koalition jedoch nach wie vor ignoriert]. Während der gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem italienischen Amtskollegen Angelino Alfano in Moskau unterstrich er, daß die Auslöschung der vom UN-Sicherheitsrat als Terrororganisationen eingestuften Gruppen IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und anderer in Syrien, dem Irak und dem Rest der Welt im allgemeinen Interesse aller stehe. Wörtlich lautete Lawrows Aufruf: „We are calling on those who were invited to Syria by the legitimate government and those who are there without such invitation, but who declared fighting terrorists as their goal, to coordinate their actions. This includes coordination with the Syrian government as well.” Zwar habe die russische Regierung in der Vergangenheit schon versucht, zusammen mit der US-Regierung diesen Weg einzuschlagen, indem die sog. „moderaten bewaffneten Oppositionellen“ [MAO, vgl.u.] von den Terrorgruppen separiert würden, doch das hatte die damalige Obama-Administration verhindert [zu Belegen vgl.u.]. Doch sei dieser Weg durch die Astana-Konsultationen mit Unterstützung des Iran und Miteingliederung der Türkei  weiter beschritten worden.
Derweil beteuerte der russische Vize- Außenminister Gatilow, Rußland komme seiner Verpflichtung als Garantiemacht der Waffenruhe für Syrien unbedingt und nicht erst auf Aufforderung des UN-Gesandten de Mistura nach, doch dieser solle entsprechende Ermahnungen an jene Staaten richten, welche immer noch die sog. bewaffnete Opposition [gegen die Waffenruhe] unterstützten. Dieser Punkt werde daher auch am Di., 28.3.2017, in Genf besprochen.  (http://sana.sy/en/?p=103095)
Gatilow in Begleitung durch Sergei Werschinin, dem russischen Außenamtsdirektor für den Nahen Osten und Nord-Afrika, traf am Di., 28.3.2017, in Genf ein, um anschließend Treffen mit der Regierungsdelegation und der Moskau-Oppositions-Gruppe anzuhalten, dann folge auch eines mit der ar-Riyâḍ-Gruppe [vgl.u.!] am Mittwoch. Er will alle beteiligten Gruppen persönlich sprechen. (http://sana.sy/en/?p=103126)
Auch ein Gespräch mit Staffan de Mistura stand für Di., 28.3.2017 an. (http://sana.sy/en/?p=103165)  – Nach einem Meinungsaustausch bestand Gatilow auf einer umfassenden Umsetzung der UNSC-Resolution Nr.2254 (vgl.u.): „The Russian side affirmed the necessity of full implementation of decision 2254 issued by Security Council” .  Er rief im Namen seiner Regierung zudem alle Seiten auf:  „to hold a constructive discussion to the agenda of dialogue, including counter-terrorism.” (http://sana.sy/en/?p=103180)
Beim Treffen zwischen der Regierungsdelegation unter Führung von Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî und dem russischen Vize-Außenminister Gatilow in Begleitung von Sergei Werschinin (vgl.u.) vom Di., 28.3.2017,  in Genf wurde nach einem Informationsaustausch  die Weiterführung derartiger Konsultationen vereinbart, um die Friedensverhandlungen weiter voranzubringen. Dazu informierte Dr. al-Ğaʽfarî  „We presented a number of papers and waiting for the seriousness of the other parties in interacting with those papers”.  – Anschließend traf sich die Regierungsdelegation noch mit dem iranischen permanenten UN-Repräsentanten in Genf, Mohsen Naziri Asl im Büro der syrischen UN-Gesandtschaft zum Meinungsaustausch. (http://sana.sy/en/?p=103156)

Das russische Verteidigungsministerium dementierte verbreitete Falschmeldungen über den Absturz eines im Umland von al-Lâḏa­qiyya angeblich seitens Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya abgeschossenen russischen Helikopters. Der Terrororganisation verpflichtete arabische Sender hatten die Fake News am Mo., 27.3.2017, gebracht. Doch: „All aircraft of Russia’s Aerospace Forces in the Syrian Arab Republic are at their bases or involved in routine missions. Claims made by terrorist-controlled media sources about a Russian helicopter allegedly being shot down have nothing to do with reality,” verkündete der Sprecher des des russischen Überwachungs- und Koordinierungszentrums in Ḥumaimîm. (http://sana.sy/en/?p=103081, http://parstoday.com/de/news/middle_east-i25220-russland_dementiert_berichte_zu_hubschrauber_absturz_in_syrien)

Erneut konnten die damaszener Behörden am 27.3.2017 geschmuggelte Drogen in Form von 40kg Haschisch und einer großen Menge an CaptagonPillen [zu deren spezieller Verwendung durch die Terroristen s. Teil II]  konfiszieren und die Dealer verhaften. (www.sana.sy/en/?p=103073)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.3.2017 informieren:  http://sana.sy/en/?p=103064  und http://www.sana.sy/?p=528371 (Im N-Umland von amâ von Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraNestern und Bewegungsachsen  und denen ihrer Affiliierten der vom Erdogan-Regime unterstützten al-Ḥizb at-Turkistânî  im NO von Ḫirbat al-Ḥağâma mitsamt allen Terroristen; desgleichen im W von Kawkab mitsamt eines Panzers einer anderen Gruppe in Tal aṣ-Ṣaḫar und eines mit schwerer Artillerie aufgerüsteten Kampfwagens je mit Mannschaften in az-Zâra; später Befreiung der Stadt Maʽrzâf im NW der Provinzhauptstadt mit zig getöteten Extremisten Ğabhatu_n-Nuṣra und af­filiierten Gruppen. Rückeroberung der Bergrücken Ğabal al-Ḥîd und Ğabal aẓ-Ẓalîl nördlich des Hayân Öl-Felds, 14km im NO von  Tad­mur und des Ğabal Marbaṭ ʽAntar mit einer Anzahl von Militärposten um ihn herum, 12km von der Oasenstadt entfernt; anschließend Durchkämmung des Gebiets nach den von den Terroristen ausgelegten Sprengsätzen und Minen mit Entschärfung derselben; Vereitelung eines Angriffsversuchs eines motorisierten Ğabhatu_n-NuṣraTrupps auf einen Militärposten im Malûk–Bereich  auf Talbîsa im N von Ḥomṣ zu; zudem Vernichtung eines Ğabhatu_n-Nuṣra–Hauptquartier mit erheblichen Feindverlusten in ar-Rastan, 20km nördlich der Provinzhauptstadt. Eliminierung von IS-Fortifikationen und –Ansammlungen in der Umgebung des Friedhofsbereichs von Dair az-Zaur wie in Talat aṣ-Ṣanûf in der Umgebung des Regiment 137 am SW-Rand Dair az-Zaurs mit Vereitelung eines Angriffsversuchs auf Qiṭâʽ at-Tanamiyya im W-Teil der Provinzhauptstadt. Vereitelung eines Angriffsversuchs von Ğabhatu_n-Nuṣra auf Militärposten zum Schutz des al-Manšiyya-Stadtteils von Darʽâ im Bezirk Darʽâ al-Balad nach verbissenen für den Feind äußerst verlustreichen Gefechten inklusive Artillerie.)

Eigenen Angaben vom Mo., 27.3.2017, zufolge haben die kurdischen sog. Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) den Militärflugplatz aṭ-Ṭabqa nahe der verbliebenen IS-Hochburg ar-Raqqa nach Kämpfen mit dem IS erobert. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i25224-syrien_kurdische_k%C3%A4mpfer_r%C3%BCcken_auf_rakka_vor)

Übernahme eines Artikelausschnitts von Sputnik-News mit dem Interview mit Ḥalaf al-Miftâḥ  (Halaf al Miftah), dem Co-Vorsitzenden der syrischen Baʽṯ-Partei zu der Frage, ob die pathetisch als „Befreiung“ bezeichnete und so in den westlichen Mainstream-Medien gehandelte Großoffensive der US-geführten Koalition im Gebiet von ar-Raqqa diese Benennung überhaupt verdient und worum es den USA dabei wirklich geht. Er bestätigt die schon früher dargestellten Pläne der USA etc. bzgl. der Umgestaltung des Nahen-Ostens einschließlich Syriens und des Iraks [vgl. „Balkanisierung“ Syriens, vgl.u.!]
„,Die Koalition führt in Syrien keinen Krieg gegen den Terror. Ihr Ziel ist die Veränderung der Grenzen im Nahen Osten, die Zerschlagung eines einheitlichen syrischen Staates und die Gründung föderativer Einheiten.
„,Die US-Amerikaner tun nur zum Schein so, als würden sie gegen den Terror kämpfen. Das wird weltweit groß in den Medien gesendet, man spricht viel darüber. Doch die Lage am östlichen Euphrat ist eine ganz andere‘, so der Experte. Denn dort bilde eine Gruppe, die die politischen US-Interessen vertritt, eine Einheit, die den Flughafen der Stadt, ein Wasserkraftwerk und Erdölfelder kontrolliert, auf denen täglich 20.000 Tonnen Rohöl gefördert werden.
,Die Ziele Syriens und Russlands unterscheiden sich grundlegend von jenen der USA, weshalb ihre Zusammenarbeit beim Kampf gegen den Terror unmöglich ist, so Al Miftah weiter.
Dass das Ziel der USA nicht die Befreiung Syriens ist, sieht auch der Politikwissenschaftler Ali al-Ahmed von der Akademie für geostrategische Studien so: ,Die internationale Koalition kann Rakka zwar befreien, doch ohne Abstimmung mit der syrischen Führung wird sie zwangsläufig zu einer Besatzungsmacht. Und eine Abstimmung wollen sie auch nicht, weil die USA weltweit ihre eigene Politik betreiben wollen‘, so der Experte.“ (http://sptnkne.ws/dUVp) – S.a. den Beitrag: Syrien: USA und Opposition blockieren Regierungstruppen Weg nach Rakka

Terroranschläge vom 27.3.2017:
Am Morgen erhielt ein Kind im al-Bânûrâmâ im nördlichen Bereich von Darʽâ Granatsplitterverletzungen am Bein infolge Raketenbeschusses durch Affiliierte von  Ğabhatu_n-Nuṣra, wie die lokale Abteilung von Syrian Arab Red Crescent (SARC) meldete. – Zuvor schon hatten  Terroristen vom Stadbezirk Darʽâ al-Balad das Wohngebiet im Stadtteil as-Saḥârî mit Raketen beschossen und so einen Hausbrand verursacht.
Abends griffen Terroristen von aus Ost-al-Ġûṭa aus den Stadtteil  al-Qaimariyya der damaszener Altstadt mit Mörsergranaten an und richteten damit entsprechende Sachschäden an.
(http://sana.sy/en/?p=103068, http://www.sana.sy/?p=528410, http://www.sana.sy/?p=528892)

Ein weiteres Kontingent von mehr als  500 Militanten mit ihren Familien wurde am Mo., 27.3.1017, aus dem Stadtteil al-Waʽir am Westrand von Ḥomṣ im Rahmen der Rekonziliierungsvereinbarung (vgl.u.) ausgeschafft. (http://sana.sy/en/?p=103046, http://sana.sy/?p=528306)

Am Mo., 27.3.2017, traf die Regierungsdelegation erneut im UN-Hauptquartier in Genf zu einem Gespräch mit dem Stellvertreter des UN-Gesandten für Syrien, Ramzî ʽIzzaddîn Ramzî, zusammen. (http://sana.sy/en/?p=103059)

Kraftwerk der Talsperre am Assad-Stausee, Photo: SANA, Sputnik

Kraftwerk der Talsperre am Assad-Stausee, Photo: SANA, Sputnik

Infolge  Beschädigungen durch die früheren Bombardements der US-geführten Koalition in der Gegend (vgl.u.) und der damit gestiegenen Wasserhöhe (vgl.o.) droht der aṭ-Ṭabqa-Damm am Euphrat, der den Assad-Stausee abschließt, zu brechen. Es ist die größte derartige Anlage in Syrien und versorgt das gesamte Land mit Trinkwasser und Stromenergie. Doch durch die Kampfhandlungen – auch zwischen der sog. Demokratischen Kräfte Syriens (DKS) und dem IS – können nicht wie sonst Reparaturmannschaften an die Schäden herankommen. Die Stadt aṭ-Ṭabqa ist Ziel der ca. 4km vom Staudamm entfernt stehenden DKS, die als Tor zur verbliebenen IS-Hochburg ar-Raqqa gilt, wie al-Mayâdîn am 26.3.2017 mitteilte. (http://sptnkne.ws/dU9r, http://parstoday.com/de/news/middle_east-i25192-syriens_gr%C3%B6%C3%9Fter_staudamm_wegen_k%C3%A4mpfe_au%C3%9Fer_betrieb)

Laut Erklärung von Bernard Dunn, Leiter der BoeingAbteilung für Nahost, Nordafrika und die Türkei, verkauft das Unternehmen im Hinblick auf die Auseinandersetzungen in Syrien, im Irak und Jemen hochentwickelte Kampfdrohnen an einige der Länder der Region, die zu den Hauptunterstützern der bewaffneten Gruppen in den genannten Konfliktländern zählen, wie Sky News am So., 26.3.2017, berichtete. So solle deren Kampffähigkeit [und damit gegen diejenige der jeweiligen Regierungen!] erhöht werden. Diese Waffenlieferungen seit den letzten Jahren gehen noch auf eine Genehmigung der Obama-Administration bzgl. des Verkaufs von Spionage- bzw. Kampf­drohnen an jene Länder zurück. (http://parstoday.com/de/news/world-i25204-boeing_verkauft_nahost_l%C3%A4ndern_kampfdrohnen)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=102964 und http://www.sana.sy/?p=527845 (Präzise effektive Luftschläge gegen motorisierte Einheiten inklusive Panzern und ausgerüsteten Kampfwagen von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra im Gebiet von ʽUqairbât, südlich von Ṭayyibat al-Imâm, Ḥalfâyâ, al-Laṭâmina, Tal Hawâš, nördlich von Ṣû­­­rân, Tal ʽUṯmân und  Mûrik im Umland von Ḥamâ. Vernichtung ganzer IS-Ansammlungen und derer von IS-Affiliierten durch Artillerieeinheiten am Sonntagmorgen in Bi´r al-Qaṣab-Areal um SO-Rîf Di­mašq mitsamt ihrer Waffen und Munitionsbestände. Gezielte erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen Stellungen und –Fortifikationen des IS samt Affiliierten im Umfeld der Provinzhauptstadt Dair az-Zaur im Bereich des Flughafens, des Friedhofsgebiets und beim Regiment 137 am SW-Stadtrand, dem Sariyya Ğunaid, der Elektrizitätsgesellschaft, des Liwâ´ at-Ta´mîn, Des Faktoreienblocks und beim Dorf al-Ğaf­ra mit Vernichtung von deren dortigen Schlupfwinkeln inklusive Mengen von deren militärischem Equipment. Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraFortifikationen in Masḥara in der Provinz al-Qunaiṭra mitsamt deren Munitionsdepot, raketengetriebenen Granatwerfer Kaliber 107mm und etlichen aufgerüsteten Kampfwagen. Zerstörung  Ğabhatu_n-NuṣraStellungen und Infiltrationsachsen mit einer Kanonenbasis südlich der al-BîṭârFarm, einer Raketenabschußanlage südlich von Darʽâ, einer Barrikade auf der as-Sadd-Straße [d.i. zum Staudamm], eines Munitionsdepots westlich der Post im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad mit Eliminierung von deren Trupps im Stadtteil al-Karak sowie einer bewaffneten Einheit auf der Straße  in Ṭafas – Süd-Darʽâ. Auslöschung von IS-Fortifikationen und –Bewegungen in Tal Ušaihib aš-Šamâlî und dem Gebiet der Quellen von ad-Da­yâsa im O-Rîf von as-Suwaidâ´ mit etlichen motorisierten Trupps.)

De Mistura unterstützt den Vorschlag (vg.lu.), daß sich die drei Garantenstaaten der Vereinbarung zur Waffenruhe in ganz Syrien wegen der jüngsten Eskalation terroristischer Aktionen baldmöglichst erneut in Astana treffen sollten, um dem zu begegnen. (http://sana.sy/?p=527793 vom 26.3.2017)

Generalmajor Igor Konaschenkow widersprach als Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau der Ankündigung des franzö­sische Verteidigungsministers Jean-Yves Le Drian dahingehend, die Befreiung der verbliebenen IS-Hochburg ar-Raqqa werde bald erfolgen. Diese sei nämlich von mehreren Faktoren abhängig. Daher führte er aus, der Optimismus von Le Drian habe „irgendeine besondere nationale Inspirationsquelle, die mit der Wirklichkeit und der Lage ‚auf der Erde‘ nichts zu tun haben. … Jedem Militärexperte ist klar, dass die Befreiung von Rakka kein leichter Spaziergang … wird. … Der reale Erfolg und die Fristen der Vollendung dieser Operation werden direkt von der Bereitschaft abhängen, das Vorgehen mit allen Kräften zu koordinieren, die gegen den internationalen Terror in Syrien kämpfen.“  (http://sptnkne.ws/dUdH)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=102902 und http://sana.sy/?p=527517 (Während des weiteren Vorrückens im O-Umland von Aleppo Befreiung von sechs Dörfern, nämlich: Umm al-Marî, Šuraima, Ğana Salâma, Ḥâd Ḥawš, al-Quṣair und Ḫarâ´iğ Dahâm nach erbitterten Gefechten mit dem IS; was von den Terroristen nicht tot oder verletzt zurückblieb, flüchtete ostwärts; Bombenräumkommandos spürten die zuvor ausgelegten IS-Sprengsätze auf und entfernten bzw. deaktivierten sie; zudem konnte die SAA über 5.000 Dorfbewohner der vom IS kontrollierten Areale in den Weiten des O-Rîfs  via errichteter Sicherheitskorridore evakuieren. Zusammen mit unterstützenden Kräften Befreiung auch von Kawkab im N-Rîf (Umland) von Ḥamâ mit weiterem Vorrücken von dort aus in die verschiedenen Richtungen, wobei viele Ğabhatu_n-NuṣraKämpfer getötet oder verletzt und deren Kommandozentren, zwei Waffen- und Munitionslager, vier Panzer, sechs Kampfwagen und mehr als neun mit Maschinengewehren aufgerüstete Fahrzeuge  zerstört wurden. Eliminierung von mehr als 20 Ğabhatu_n-Nuṣra-Terroristen  und Affiliierter mitsamt deren Kommandozentren, einer Barrikade, einem SUV mit Maschinengewehr und einem Bulldozer in Operationen gegen deren Trupps unterwegs auf der Straße von  Inḫil / aṯ-Ṯariyâ in den O von al-Malîḥa aš-Šarqiyya bzw. im Raum Ibṭaʽ und im Provinzhauptstadtbezirk Darʽâ al-Balad. Effektive präzise Luftschläge gegen IS-Fortifikationen und –Nachschubrouten im Umkreis des Dair az-Zaur Airport wie in den Stadtteilen ar-Rašadiyya und dem al-Makabât-Areal.)

Die Behörden konnten in Zusammenarbeit mit Anwohnern und nach eingehender Überwachungstätigkeit große Mengen an Waffen- und Munitionsschmuggelgut für die Terroristen in den Provinzenamâ und al-Lâḏa­qiyya aufspüren und konfiszieren. Darunter fanden sich 14,5mm Machinengewehre, verschiedene andere Gewehre mit jeweiliger Munition, 23mm Artilleriemunition, unterschiedliche Granatentypen, Munition für  Duschkas und PKCs, Mörsergranaten verschiedener Größe, Panzerabwehr-Granatwerfer (RPGs) und verschiedene hochzerstörerische Raketen. (http://sana.sy/en/?p=102956)

Terroranschläge vom 25.3.2017:
Mörsergranatenbeschuß von Ğaubar und West-al-Ġûṭa aus auf den Wohnbezirk al-Quṣûr in Damaskus verletzten vier Anwohner und richteten entsprechende Schäden an.
Auf den Stadtteil as-Saḥârî  von Darʽâ abgefeuerte Raketen verletzten eine Reihe von Personen und führten zum Ausbruch von Bränden.
(http://sana.sy/en/?p=102927 , http://sana.sy/?p=527579)

Ca. 2000 Familien kehren am 25.3.2017  als 3. Gruppe in die Stadt aḏ-Ḏiyâbiyya  im Rîf Dimašq zurück, nachdem staatliche Stellen dafür gesorgt haben, daß der Basisbedarf für das Leben der Bürger dort gesichert ist. U.a. wurden bereits 70% der Stromversorgung wiederhergestellt, vier Schulen eröffnet, neun Trinkwasserquellen erschlossen und ein Medizinzentrum eingerichtet, indem – wie auch sonst kostenlos für die Bürger – Versorgung in Anspruch genommen werden kann. Zuvor wurden schon etwa 15.000 Menschen wieder in die Stadt zurückgebracht. (http://sana.sy/en/?p=102935, http://sana.sy/?p=527548)

Die syrische Regierungsdelegation traf sich erneut mit dem UN-Gesandten de Mistura am Sa., 25.3.2017, ab 11.00 Uhr im UN-Hauptquartier in Genf (http://sana.sy/en/?p=102920) und übergab de Mistura ein Papier zur Terrorismusbekämpfung für die Diskussion. (http://sana.sy/en/?p=102920)

Pressekonferenz des Leiters der Regierungsdelegation Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî  vom Fr., 24.3.2017, in Genf mit anschließenden Reporterfragen.
Nicht zum ersten Mal sei eine weitere Gesprächsrunde zur Beilegung der Syrienkrise – sei es in Genf oder Astana – durch eine Eskalation von Terrorattacken von Ğabhatu_n-Nuṣra  u.a. Terrorgruppen ein- bzw. begleitet worden. Bei den Angriffen auf Ğaubar [ca. 2km im O von Damaskus] seien Ğabhatu_n-Nuṣra, Failaq ar-Raḥmân und Ğaiš  al-Islâm beteiligt gewesen, die sich zuvor auch schon einmal untereinander bekämpft hätten, sich jedoch aufgrund der Instruktionen ihrer [ausländischen] Führer unter dem Kommando von Ğabhatu_n-Nuṣra zum Großangriff zusammengefunden hätten. Von großer Bedeutung dabei sei, daß Ğabhatu_n-Nuṣra eindeutig als Terrororganisation von den UN gelistet sei. Demnach seien auch alle Gruppen, die unter ihrer Führung und mit ihr zusammen kämpften, als Terroristen anzusehen. Diese würden aber von den Regierungen der Türkei, Saudi-Arabiens, Qaṭars, Jordaniens, Israels, Frankreichs und Großbritanniens unterstützt, wonach sie logischerweise als Terroristenunterstützer einzustufen seien wie Unterstützer von Ğabhatu_n-Nuṣra selbst [so daß gegen sie die relevanten UN-Resolution gelten!]. Am gegenwärtigen Großangriff im Umland von Ḥamâ  nähmen die Gruppen Ğaiš an- Naṣr, Ğaiš  al-ʽIzza, Failaq aš-Šâm und Ğaiš  Idlib al-Ḥurr, teil, geleitet von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya [zur Beziehung zur ar-Riyâḍ-Gruppe vgl.u.!] und Ğabhatu_n-Nuṣra. Vertreter dieser Terrororganisationen hätten aber an den Astana-Gesprächen der jüngsten Vergangenheit als „Opposition“ teilgenommen, was wiederum die Involvierung der zuvor genannten Regierungen in das terroristische Geschehen bedeutet: „Of course it is clear that the participants with al-Nusra in the attack on eastern Damascus and Hama countryside are factions that had participated in the Astana meetings and this is an indication of the involvement of the aforementioned regimes in the terrorist attacks in Syria.” Im Gegensatz zu wesentlich kleiner dimensionierten Terrorakten z.B. in Großbritannien, habe dies jedoch keine Konsequenzen gehabt, daher  ergänzte er: „When a terrorist attacks the British Parliament in London, the UK mobilizes all its forces and its nuc­lear, biological, chemical, and traditional weapons to kill this single attacker, and when another terro­rist named Mohamed Marrah attacked one city in France, he was killed with 300 bullets, but when a terrorist attacks the Justice Palace in Damascus, the western media, including the British and French, call him a jihadist”. Daß diese Terrorgruppen nun unter der Schirmherrschaft von Ğabhatu_n-Nuṣra agierten, zeige den – wenn auch verfehlten Versuch – die Natur dieser Leute als Terroristen und deren Verletzungen der für Syrien vereinbarten Waffenruhe vom 29.12.2016 zu kaschieren, worauf auch die ständigen Namenswechsel  hinzielten: „It has become very common these days for terrorist groups like Jabhat al-Nusra itself and terrorist groups affiliated with it to change their names every 24 hours or so, and that is to avoid being classi­fied as a terrorist organization for dealing with al-Nusra, but this is well understood by the terrorism specialists in Damascus and other cities and in the Security Council”. Angesichts der massiven Terrorakte im Gebiet von Damaskus und Ḥomṣ noch vor dieser 5. Gesprächsrunde in Genf sei es höchst befremdlich, daß die UNSC-Mitglieder USA, Frankreich und Großbritannien die von Rußland eingebrachten drei Resolutionsentwürfe zur Verurteilung der dort genannten Terroraktionen durch ihr Veto blockten: „Let’s not forget the terrorist bombings that struck Damascus before the start of this round, bombings which have resulted in the killing of many innocent civilians. In this regard, I’d like to mention a pain­ful incident at the UNSC, where the Russian delegation submitted three draft press statements, the first condemning the terrorist attacks in Homs, the second condemning the bombing in the Justice Palace in Damascus, and the third condemning the targeting of the Russian Embassy in Damascus, but the dele­gations of US, France, and the UK objected to these draft press statements, and therefore these state­ments were not adopted.” Nicht zu vergessen seien auch die Terroristenangriffe gegen die einzige Geburtshilfeklinik in Ost-Damaskus vom Vortag: „We won’t forget either the inhabitants of eastern Damascus who have been subjected to indis­crimi­nate terrorist shells and explosive bullets for years and in recent days, and they’re still steadfast in their homes. Yesterday, the terrorists shelled the only hospital in Fares al-Khoury Street which is called al-Zahrawi Maternity Hospital, which is the only hospital in east Damascus that offers medical services for pregnant women.”
Daher sei auch die Terrorismusbekämpfung als einer zuletzt vereinbarten vier Themenpunkte in den Vordergrund gerückt: „For all these reasons, we focused today in our first meeting in Geneva 5 on combating terrorism, especially in light of the events that we mentioned to you in the terrorist attacks targeting Damascus and Hama, and based on the request of UN Special Envoy, we assessed the tracks of Geneva and Astana, and we commend the Astana track and the positive and constructive Russian initiatives on stabilizing the ceasefire and on combating terrorism and finding a political solution to the crisis in Syria through continued coordination between President Bashar al-Assad and Russian President Vla­dimir Putin.” Schließlich habe man den UN-Gesandten de Mistura noch zu dessen Ansichten hinsichtlich der Situation in Syrien befragt wie zu denen der anderen Teilnehmer.
Zu den Journalistenfragen:
Zu Statements einiger Mitglieder der ar-Riyâḍ-Gruppe gefragt, welche die Terrorattacken von Damaskus und Ḥamâ zu rechtfertigen versuchten, antwortete Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, diesen Punkt habe er mit dem UN-Gesandten de Mistura erörtert. Dieser habe den Sachverhalt verstanden und habe daher die Terrorismusbekämpfung  als ersten der vier Themen [vgl.u. Astana-Beschluß] auf die Agenda gesetzt. Außerdem bemerkte er, daß solcherlei Äußerungen deutlich machten, daß sie nicht von heimatverbundenen Oppositionellen stammten, sondern von Terroristen(untertützern), indem er sagte: „such statements uncover the affiliation of those individuals and the agendas they work for, and this is what we have been saying for years. …  These platforms are not patriotic opposition platforms; they are destructive platforms that sponsor terrorism and are part of the terrorism. In Geneva 4 I called them ,shop owners.‘ In any way, they are not patriotic opposition, and their foolish statements benefit us.”
Darauf angesprochen, was denn von Diskussionen mit einer Gruppe von Terroristenunterstützern zu erwarten sei, erwiderte der Chefunterhändler: wenn Mitglieder der ar-Riyâḍ-Gruppe Statements zur Terrorismusunterstützung herausgäben und sogar offen zu einer Allianz mit Ğabhatu_n-Nuṣra aufriefen, zeigten sie sich nur als Terroristen gemäß den UNSC-Resolutionen. Einer Mitglied der ar-Riyâḍ-Gruppe habe sogar dafür geworben, die Terrorattacken von Ḥomṣ auf ganz Syrien auszudehnen und habe sich dabei selbst als Terrorist geoutet.
Ein Reporter wollte wissen, ob es aufgrund der angesprochenen Terroraktionen eine politische Reaktion wie einen Ausschluß von Teilnehmern in Genf gebe, gab Dr. al-Ğaʽfarî zurück, das Ziel aller Terrorattacken sei es ja, die Friedensgespräche mitsamt einer diplomatisch- politischen Krisenlösung in Astana und Genf zum Scheitern zu bringen, weshalb die Regierung auch niemals damit gedroht habe, sich von diesen Gesprächen zurückzuziehen. Daher rufe die [syrische] Regierung auch alle andren Regierung mit gesundem Menschenverstand dazu auf, diesen in Astana und Genf eingeschlagenen diplomatisch- politischen Weg zu unterstützen.
Bezüglich der Koordination zwischen US-Truppen und der sog. Syrian Democratic Forces (SDF) im Kampf um ar-Raqqa gab der Diplomat zu Bedenken, Syrien begrüße jedes aufrichtige, sachgerechte counterterroristische Engagement in Abstimmung mit der Landesregierung, anstatt jene zu ignorieren. Doch gerade die USA unterstützten andererseits Gruppen, welche gegen die Autorität des syrischen Staates kämpften, mit Waffen,  was gerade nicht der Terrorismusbekämpfung diene. Der einzige Weg, auch den IS zu besiegen, sei, dies in Kooperation und Koordination mit der syrischen Armee (SAA) zu tun. Daher sei auch die drohende Operation seitens der Türkei bzw. der USA gegen die vom IS besetzte Stadt ar-Raqqa, nach der ebenfalls gefragt worden war, nichts anderes als eine illegale ausländische Militärpräsenz bzw. Invasion, da sie ohne Billigung der Landesregierung erfolge. Vorzugeben, dies geschehe zur Bekämpfung des IS sei nicht korrekt, da dies Aufgabe der SAA sei. Zudem bombten US-Kampfflieger wiederholt zivile Ziele in Syrien wie zuletzt die Schule und Flüchtlingsunterkunft in al-Manṣûra [s.u.]
Hinsichtlich der Haltung von Frankreich und Großbritannien  äußerte Dr. al-Ğaʽfarî, die erwähnten Landesregierungen finanzierten den Terrorismus – für hunderte Milliarden US-Dollar hätten sie an die bekannten Terroristenunterstützer Saudi-Arabien, Qaṭar und die anderen Golfregime Waffen geliefert – und benutzten ihn in politischer Hinsicht. Sie hielten sich für clever genug, die Terroristen von ihren Ländern fernzuhalten, doch weit gefehlt. Dabei habe der frühere britische Premierminister David Cameron noch vor ein paar Jahren, als es Unruhen in London gab, gesagt: „When it comes to National Security don’t talk to me about human rights!
Ob die jüngsten Terrorakte einen Einfluß auf die Agenda in Genf habe, wollte ein Journalist wissen. Nur insofern, als unter den ansonsten gleichgewichteten  Themenblöcken die Terrorismusbekämpfung an den Anfang gestellt worden sei. Wer dagegen opponiere [vgl.u. bzgl. Astana!], offenbare sich nur als Terrorismusunterstützer.
Auf die Ablehnung der syrischen Regierung gegenüber einem Besuch de Misturas in Damaskus  unlängst angesprochen, erwiderte der Delegationsleiter,  man habe immer mit dem UN-Gesandten zusammengearbeitet. als er seine Zuständigkeit überschritt, habe man ihn taktvoll und in diplomatischer Weise darauf hingewiesen. Manchmal rechtfertige jener auch gemachte Fehler damit, daß er von gewissen Staaten massiv unter Druck gesetzt werde. Darauf habe man ihn unterstützt, diesem Druck zu widerstehen.
Bei der später am Abend stattfindenden Pressekonferenz von Staffan de Mistura stach aus erwähnten, schon bekannten Sachverhalten hervor, daß wegen der bedauerlichen Eskalation der Terrorakte in Syrien vorgeschlagen wurde, bald möglichst die Garantenstaaten der Waffenruhe zu einem weiteren Treffen in Astana zusammenkommen sollten. (http://sana.sy/en/?p=102848)

Der ständige russische UN-Repräsentant in Genf, Alexei Borodawkin, verurteilte vehement die Versößte gegen die vereinbarte Waffenruhe durch die jüngsten terroristischen Groß-Attacken auf Wohngebiete seitens Ğabhatu_n-Nuṣra und angeschlossenen Gruppen im Raum Damaskus etc. Diese zeigten, laut Bericht der Tass News Agency die Notwendigkeit, solchen Verbrechen ein Ende zu setzen.  Andererseits würdigte er die konstruktiven Bemühungen der Regierung in Damaskus auf dem Weg der politischen Lösung der Syrienkrise. Nach dem Treffen russischer Diplomaten mit Repräsentanten der ar-Riyâḍ-Gruppe (vgl.u.) bemerkte er, diese seien nützlich, damit jene endlich die militärischen wie politischen Fakten zur Beilegung der Krise realisierten. Wenn Oppositionsgruppen nicht damit aufhörten, auf Orders von denen zu hören, welche die Genfer Gespräche zu Fall bringen wollten, bestehe keine Hoffnung für weitere Erfolge des angebahnten politischen Prozesses. Auch werde sich die russische Seite weiterhin dafür einsetzen, daß auch die Kurden zu den Gesprächen geladen würden [wie dies die Basis-bildende UNSC-Resolution Nr.2254 schließlich vorsieht!].(http://sana.sy/en/?p=102868)

Programmgemäß traf de Regierungsdelegation heute, Fr. 24.3.2017, um 11.00 Uhr in Genf den UN-Gesandten de Mistura zu einem ersten Gespräch. (http://sana.sy/en/?p=102836)

Das Oberste Heereskommando gab noch am Fr., 245.3.2017, in einer öffentlichen Erklärung bekannt, alle von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten angegriffenen Areal und Blocks im nördlichen Ğaubar seien nach Eliminierung hunderter der Extremisten wieder gesichert. Fliehende Terroristen würde weiterhin verfolgt, während Bombenräumkommandos  die hinterlassenen Sprengsätze und Minen aufspürten und entschärften. – Die nacheinander anbrandenden Wellen der genannten Terroristen hätten erneut offenbart, daß  deren Hintermänner und Finanziers diese weiterhin benutzten, um die Friedensbemühungen der Regierung zunichte zu machen und damit letztlich die Ziele ihrer ausländischen Operatoren zu erfüllen. Davon lasse sich die Armee jedoch nicht von ihrer Pflicht, die Bevölkerung zu schützen und den Terrorismus auszurotten abhalten. (http://sana.sy/en/?p=102887)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=102833 und http://www.sana.sy/?p=527175 (Vereitelung eines heftigen Angriffs von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten auf die Stadt Qamḥâna im Nord-Umland von Ḥamâ nach verbissenen Gefechten und rechtzeitiger Zerstörung zweier Autobomben sowie weiterer motorisierter Verbände unterwegs zwischen Tal aṣ-Ṣaḫar und Barîdîğ mit SAAF-Unterstützung; zudem  Vernichtung der letzten verbliebenen Ğabhatu_n-NuṣraTrupps, welche zuvor gewaltsam in die Dörfer Šayzar und Kafar aṭ-Ṭûn eingedrungen waren zusammen mit deren zurückgelassenen militärischen Ausrüstung und anschließender Säuberung des Gebiets von den hinterlassenen Sprengkörper durch Bombenräumkommandos.  Wiederherstellung der Kontrolle über sämtliche Gebiete im nördlichen Faktoreiengebiet der damaszener Vorstadt Ğaubar und al-Qâbûn, in die vor Tagen große Kontingente von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten eingedrungen waren; zudem Vorgehen mit Artillerie gegen deren Schlupfnester und Fortifikationen im Umland mit Eliminierung großer Zahlen der Extremisten; parallel dazu effektive präzise Luftschläge auf deren Bewegungsachsen und gegen deren Nachschublinien von Ost-al-Ġûṭa her in den N von Ğaubar.)

Terroranschlag vom 24.3.2017:
Durch Beschuß mit Mörsergranaten von Terroristen aus Ğaubar und al-Qâbûn wurde ein Kind in der Ḫâlid Ibn al-Walîd-Straße in Damaskus verletzt. (http://sana.sy/en/?p=102874)

In zwei neuerlichen identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden vom Do., 23.3.2017, forderte das Außenministerium von den angegebenen Institutionen ihren Rollen bei der Bekämpfung des Terrorismus und krimineller Akte, ausgeführt durch bewaffnete terroristische Gruppen, gerecht zu werden. Den Anlaß gaben die jüngsten Terrorakte im nächsten Umfeld von Damaskus und in anderen Regionen Syriens. Das Amt führte dazu aus: „Damascus, the capital of the Syrian Arab Republic, comes under brutal attacks nowadays by armed terrorist groups, led by Jabhat al-Nusra which is classified on the UNSC’s lists as a terrorist organi­zation”. Die in Ğaubar und Qâbûn nahe Damaskus positionierten bewaffneten terroristischen Gruppen benutzten für ihre Angriffe auf – ansonsten sichere – Wohngebiete Autobomben, Raketen und Explosivgeschosse, welche dutzende unschuldiger Bürger töteten und noch mehr verletzten.  Über Ḥamâ und die dort aktiven Terrorgruppen enthielten die Schreiben die Information:  „Hama city also came under attacks of a number of terrorist groups, including so-called Jabhat al-Nusra, Jaish al-Ezza and Jaish al-Nassr ”. Hierbei falle auf, daß es sich bei den genannten Terrorgruppen auch um Unterzeichner des Waffenruheabkommens handele! 60% der Angriffe auf das damaszener Gebiet und auf Darʽâ erfolgten aus gebieten, kontrolliert von Ğaiš al-Islâm [zur Verbindung zur sog. ar-Riyâḍ-Gruppe vgl.u.!] „That indicates the instructions have been issued by the spon­sors of those terrorist organizations to open fronts of fight in all Syrian territories in a clear violation of the cessation of hostilities agreement of Astana reached on 29/12/2016, approved by Geneva mee­tings, welcomed by the UN Security Coun­cil and to which the Syrian Arab Republic has committed”, gab das Außenministerium zu Bedenken. Das wahre Ziel dieser Attacken sei damit, die Friedensgespräche in Astana und Genf und das dort jeweils schon Erreichte zum Scheitern zu bringen. Die zur Verfügung stehenden Informationen wiesen zudem darauf, daß in die Anschläge die Geheimdienste der Türkei, Saudi-Arabiens und Qaṭars involviert (gewesen) sind. Die Schreiben schlossen mit der Versicherung, weiterhin den Counterterrorismus zu führen und die Friedensbemühungen voranzutreiben: „As Syria believes in the need for reaching a political solution to the crisis, it partici­pates today in Geneva talks despite all attempts to have these talks a failure by the armed terrorist groups and their supporters.”(http://sana.sy/en/?p=102811)

In der wöchentlichen Pressekonferenz vom Do., 23.3.2017, kam auch die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa auf die jüngsten Attacken zu sprechen: die Weigerung westlicher Regierungen, auch die jüngsten Terrorakte im Gebiet von Damaskus zu verurteilen bzw. deren Übergehen mit Stillschweigen wie schon beim Giftgas-Einsatz durch den IS, zeige deren Unwillen, effektive Schritte gegen den Terrorismus zu unternehmen. Auch dauere der Nachschub an Waffen, Munition, Söldnern und Geldmitteln für die Terroristen nach wie vor an. Das alles zeige, daß der Counterterrorismus unbedingt Priorität bei der 5. Runde der Genfer Gespräche haben müsse neben den anderen drei zuvor schon in Astana festgelegten Themengebieten (vgl.u.). Über dazu vereinbarte Einzelheiten haben jedoch letztlich die syrische Bevölkerung zu entscheiden. Während die Regierungsdelegation vorbildlich am politischen Prozeß mitarbeite, suchten Teile der Oppositionellen, welche die Friedensbemühungen letztlich ablehnten, dieselben durch Stellung illegitimer Vorbedingungen (vgl.u.) zu verhindern. (http://sana.sy/?p=526753)

Terroranschläge vom 23.3.2017:
Die damaszener Wohngebiete ar-Rawa (Kindergarten!) und al-ʽAbâssiyîn waren Ziel von Mörsergranaten- und Raketenangriffen seitens Terroristen, die sich in Ğaubar und Qâbûn (vgl.u.) verschanzt halten. Zum Glück richteten diese „nur“ materiellen Schaden an.
Im aleppiner Stadtteil al-Ḥamdâniyya dagegen wurden fünf Kinder getötet und vier weitere verletzt infolge Raketenangriffen
(http://sana.sy/en/?p=102764, http://sana.sy/?p=526700)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.3.2017 informieren:http://sana.sy/en/?p=102754 und http://sana.sy/?p=526581 (Konsolidierung der errichteten Verteidigungslinie für Städte im Nord-Umland von Ḥamâ, in welche zuvor kurzfristig die Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten eingedrungen waren (vgl.u.); zudem Vernichtung von deren Ansammlungen und Bewegungen mitsamt einen Konvoi inklusive drei Panzern, fünf Kampfwagen und weiteren mit Maschinengewehren aufgerüsteten Fahrzeugen und deren Mannschaften im nördlichen Umland (rîf). Beseitigung von Verstecken von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten im N-Rîf von Ḥomṣ, unter den Getöteten wurden auch Anführer identifiziert; zudem gezielte effektive Artillerieangriffe gegen deren Trupps im Bereich der Dörfer Umm Šar­šûḥ, al-Ġağar, al-Bâyika und al-Talûl al-Ḥamr; Vernichtung einer motorisierten IS-Einheit mit weiteren Stellungen östlich von Ğab al-Ğarâḥ, 73 km im O der Provinzhauptstadt; rechtzeitige Zerstörung einer Ğabhatu_n-NuṣraAutobombe auf der Straße Ḥomṣ – Ost-Salamiy­ya, bevor sie die Militärposten zum Schutz von al-Mašrafa   im O-Rîf erreichte. Eliminierung von IS-Artillerie-Stellungen und -Fortifikationen im S von Dair az-Zaur sowie eines IS-Trupps unterwegs im Gebiet von at-Taim etwa 16 km südlich der Provinzhauptstadt. Desgleichen gegenüber den Extremisten von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten am N-Rand der damaszener Vorstadt Ğaubar (vgl.u.) wie in Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq mit hunderten getöteter und verwundeter Terroristen; dazu präzie effektive Artillerie-Attacken auf deren Nachschublinien in beiden Regionen.)

Genf UN-Vertretung, Photo: SANA

Genf UN-Vertretung, Photo: SANA

Am Do., 23.3.2017, suchte der Stellvertreter des UN-Gesandten für Syrien, Ramzî ʽIzzaddîn Ramzî, die bereits angereiste Regierungsdelegation an deren Unterkunftsort in Genf zum inoffiziellen Meinungsaustausch auf, um so die am Freitag offiziell beginnende 5. Runde des Genfer Dialogs zur Beilegung der Syrienkrise vorzubereiten. (http://sana.sy/en/?p=102766)

Zuvor hatte sich die Regierungsdelegation mit dem ständigen UN-Repräsentanten Rußlands in Genf, Alexei Borodawkin, getroffen, welcher die konstruktive Rolle seiner Gesprächspartner hin zu einer umfassenden friedlichen Lösung würdigte. Die Regierungsdelegation brachte die in letzter Zeit zu beobachtende Eskalation  von Terrorattacken (seitens IS und Ğabhatu_n-Nuṣra samt affiliierten Gruppen) gegen Wohngebiete im Bereich der Hauptstadt wie in Ḥamâ und anderen Teilen Syriens zur Sprache,  die unzweifelhaft zeigten, daß diese Terrororganisationen wie ihre Finanziers bzw. Unterstützerstaaten den Terrorismus weiterhin als politische Waffe zur Unterminierung der Friedensgespräche mit dem Ziel der Beendigung des Blutvergießens in Syrien benutzten.
Beim Treffen mit dem chinesischen Gesandten für Syrienfragen, Xie Xiaoyan, war man sich einig, daß unbedingt Druck auf die Staaten ausgeübt werden müsse, welche immer noch Terroristen unterstützten. So zeige sich die Ernsthaftigkeit bei der Terrorismusbekämpfung und der Erzielung einer politischen Lösung der Syrienkrise, zu der auch die Separierung derjenigen Gruppen  gehöre, welche sich der Waffenruhevereinbarung anschließen von denen, die dies verweigerten. Der chinesische Gesandte bekundete weiterhin die Unterstützung seines Landes für Syrien in jeder Hinsicht und besonders auf humanitärem Gebiet.  (http://sana.sy/en/?p=102733)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=102677, http://www.sana.sy/?p=525977 und http://sana.sy/?p=526300 (Vereitelung eines Großangriffs von Ğabhatu_n-Nuṣra und affiliierten Gruppen im Nordteil der Provinz amâ auf die Städte Ṣûrân und Ḫaṭâb nach heftigen, für die Feinde äußerst verlustreichen Gefechten an den jeweiligen Ortsrändern. Vernichtung von motorisierten Ğabhatu_n-NuṣraTrupps  in ar-Rastan, as-Saʽn al-Aswad und ʽÎdûn, 20km im N-Rîf von Ḥomṣ am Nachmittag. Beseitigung eines IS-Zentrums nahe des Friedhofs von Dair az-Zaur samt weiteren Stellungen durch die Artillerie. Im nächsten Umkreis von Damaskus im nördlichen Faktoreiengebiet der Vorstadt Ğaubar Vereitelung des Durchbruchsversuchs von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten durch Umzingelung seitens der SAA nach stürmischen  Gefechten mit effektivem Artilleriebeschuß der Angriffsstellungen des Feindes auf umliegende Wohngebiete; im Ergebnis wurden mindestens 150 Terroristen– darunter sieben Suizidattentätergetötet, mehrere hundert verletzt und  unter deren Ausrüstung drei Autobomben, drei Panzer,  vier Panzerfahrzeuge, fünf Mörserstellungen, drei Kanonen, 15 mit Maschinengewehren aufge­rüstete Fahrzeuge zerstört; zudem ab Morgendämmerung  gezielte erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen die Nachschublinien der genannten Terroristen  von Ost-al-Ġûṭa aus in den N von Ğaubar. Zerstörung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen im Bezirk Darʽâ al-Balad der Provinzhauptstadt  im SW des Staudamms, westlich des Stausees, beim an-Nâziḥîn-Flücht­lingscamp und einer ihrer Zentralen mit Beobachtungsposten im SO des Schlachthof-Areals. Verhinderung des Waffen- und Munitionsschmuggels im Westteil der Provinz as-Suwaidâ´ mit Umzingelung der Täter, welche von aṯ-Ṯaʽla  nach al-Aṣlaḥa  unterwegs waren, mit großen Mengen an Waffen- und Munitionsboxen inklusive Panzerabwehr-Granatwerfern (RPGs). )

Als Erfolg der Rekonziliationsbemühungen der Regierung haben bis zum 22.3.2017 sich im ehemaligen Kampfgebiet des Stadtteils  al-Waʽir von Ḥomṣ (vgl.u.) 545 Militante den Behörden gestellt, um dank der gebotenen Präsidialamnestie wieder in ihr bürgerliches Leben zurückzukehren. (http://sana.sy/en/?p=102704) – Die Tendenz ist steigend! (tags darauf liegt die Zahl schon bei 625 Personen! http://sana.sy/en/?p=102818)

Terroranschläge vom 22.3.2017:
Durch den Beschuß mit Explosivgeschossen durch Terroristen, die sich in Ğaubar und Ost-al-Ġûṭa verschanzt hielten, wurden im damaszener Stadtteil aš-Šaʽlân zwei Anwohner verletzt bei entsprechendem Sachschaden. (http://sana.sy/en/?p=102722, http://sana.sy/?p=526282)
Mit Ğabhatu_n-Nuṣra affiliierte Terroristen haben das Dorf Mağdal im NW von Ḥamâ angegriffen und dort ein Massaker verübt. Parallel dazu raubten und plünderten andere Gruppen in den Orten Maʽardis, ḪaṭâbMaʽr Zâf (Azal) und aš-Šîr (Ashir) im nördlichen Umland der Provinz.
Ein Bewohner von Maḥarda wurde zudem durch Raketenbeschuß seitens Ğabhatu_n-Nuṣra getötet.
(http://sana.sy/en/?p=102731, http://sana.sy/?p=526581)

Rußlands Außenminister Lawrow, der am 22.3.2017 auch den UN-Gesandten de Mistura in Moskau empfing (http://sana.sy/en/?p=102696) und zugleich deutlich machte, daß die Regierung in Moskau Entscheidung der Regierung von Damaskus über den Nicht-Empfang de Misturas als deren souveränes Recht achte. Er erwähnte auch, daß von gewissen Seiten auf de Mistura in Genf Druckund bei Weitem nicht immer mit tadellosen Methoden … ausgeübt“ worden sei. (http://sptnkne.ws/dTfV). Zudem machte er deutlich, daß im Vorfeld der neuen Gesprächsrunde in Genf die Terrorangriffe in Syrien wieder zugenommen hätten wie schon zuvor bzgl. der Astana-Treffen bekannt, um das Ziel der friedlichen Lösung der Syrienkrise zu behindern, indem erneut Spannungen geschürt würden. Wörtlich äußerte er: „As for the militants’ attempts to raise tensions in Syria by stepping up their military activities and carrying out more terrorist attacks, they are aimed at dis­rupting or complicating the Geneva talks, there can be no doubt about that,” und fügte hinzu: „The same thing happened before the recent Astana meeting when some external forces did everything possible to prevent the opposition from going to Astana. They cited ceasefire violations.” (www.sana.sy/en/?p=102696).

Durch seine Sprecherin Alessandra Vellucci ließ der UN-Gesandte Staffan de Mistura bzgl. der am 23.3.2017 beginnenden 5. Runde der Genfer Syriengespräche mitteilen, es nähmen dieselben Gruppen wie bei der 4. Runde (vgl.u.) teil. Frau Vellucci formulierte: „All invitees who had already attended the previous round of talks in February 2017 have confirmed their participation.” Allerdings werde de Mistura dieses Mal nicht die wiederum bilateralen Verhandlungen zwischen den einzelnen Gruppen und der UN-Vertretung leiten, sondern sein Stellvertreter Ramzî ʽIzzaddîn Ramzî (Ramzy Ezzeldin Ramzy). Dies erklärte sie mit Besuchen de Misturas in Ankara und Moskau. Er werde jedoch ab Freitag wieder den Gesprächen beiwohnen. (http://sana.sy/en/?p=102616) – Jedoch hatten sich die Vorbehalte gegenüber der Unparteilichkeit de Misturas immer mehr vermehrt. In Damaskus war er zuletzt persona non grata (http://sptnkne.ws/dReQ) und auch der russische Vize-Außenminister Gennadi Gatilow hatte schon konstatiert: „We know that the Syrian government is dissatisfied with de Mistura about the non- objectivity of his statements, yet, the round of talks will be held in Geneva”. (http://sana.sy/en/?p=102571)

Anläßlich der letzten Bombardements der US-geführten Koalition auf die Schule bzw. Flüchtlingsunterkunft „al-Bâdiyya ad-Dâḫiliyya“,  südlich von al-Manṣûra vom 21.3.2017 (vgl.u.) drückte das Außenministerium erneut durch zwei identische Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden seinen Protest gegen dieses Massaker aus, das in einer ganzen Reihe solcher Verbrechen gegen die Bürger wie die Souveränität und Sicherheit des Landes stehe unter der Vorgabe, den Terrorismus bekämpfen zu wollen, aber ohne jegliche Absprache mit und Erlaubnis durch die Landesregierung. Hierzu wurde ausgeführt: „The attack claimed the lives of over 30 children and women and it injured tens of Syrian civilians in addition to destroying the school which was home for  nearly 50 families displaced from Aleppo, Raqqa and Palmyra”.  Es sei höchst bedauerlich, daß die Vereinten Nationen, insbesondere der UNSC dies schweigend übergehe, anstatt solche Verbrechen zu verurteilen und dafür zu sorgen, daß sich derartige Aggressionen nicht wiederholten. Daher erfolgte der neuerliche Aufruf: „The government of the Syrian Arab Republic calls upon the UN Security council to assume its res­pon­sibilities to stop the massacres and acts of destruction and sabotage perpetrated by the interna­tional coalition”. Effektiver völkerrechtsgemäßer Counterterrorismus in Syrien erfordere die Koordination und Kooperation mit der Landesregierung und eine gemeinsame Vorgehensweise, wie sie auch die relevanten UNSC-Resolutionen, vor allem die Nr.2253 vorsähen. (http://sana.sy/?p=526360, http://sana.sy/en/?p=102726)

Terroranschläge vom 21.3.2017:
Raketen, abgeschossen von Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten auf die Wohnbezirke Barza und aš-Šâġûr von Damaskus hinterließen 15 Verletzte und entsprechende Schäden an Häusern etc.  (http://sana.sy/en/?p=102597, http://sana.sy/?p=525508)

Wieder kam es infolge von Luftangriffen der US-geführten Koalition auf ein ziviles Ziel in Syrien zu Dutzenden Toten und Verletzten, vor allem an Frauen und Kindern: Wie lokale und Medienquellen übereinstimmenden meldeten, erfolgte das Bombardement in der Morgendämmerung des 21.3.2017 auf  die Schule „al-Bâdiyya ad-Dâḫiliyya“,  südlich der Stadt al-Manṣûra, die ihrerseits ca. 30km westlich von ar-Raqqa liegt. Die diente derzeit als Flüchtlingsunterkunft für 50 Familien aus den von den Terroristen bedrohten oder besetzten Teilen im Umland der Städte Aleppo, Tadmur und ar-Raqqa und wurde fast vollständig zerstört. (http://sana.sy/?p=525921 vom 21.3.2017, s.a. http://sptnkne.ws/dSeh und http://sptnkne.ws/dSq3) – Getötet wurden dabei allein 237 Menschen, weit mehr noch verletzt, wie Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî  am 24.3.2017 ausführte (s.o.!).

Nach Meldung des Senders al-Mayâdîn hat die syrische Luftabwehr am 21.3.2017 eine israelische Aufklärungsdrohne des Typs Skylark über dem Luftraum der Provinz al-Qunaiṭra abgeschossen. Vom Pressedienst der israelischen Armee hieß es dazu nur: „Eine taktische Drohne Skylark wurde verloren, die Umstände des Vorfalls werden geklärt“. (http://sptnkne.ws/dRGE)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=102594 und http://www.sana.sy/?p=525500 (Gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen IS-Stellungen und -Bewegungen im östlichen Umland (Rîf)  von Aleppo im Bereich von Umm ʽAdasa Ḫalîliyya mit Wohnsiedlung, der ʽAṭšâna- Wohnsiedlung und Lâla Muḥammad, wobei viele Terroristen getötet wurden. Im N-Umland von Ḥomṣ Zerstörung von Ğabhatu_n-NuṣraPositionen und –Fortifikationen  in Umm Šar­šûḥ und nördlich vom Tal Abû as-Sanâsil, 18 km nördlich der Provinzhauptstadt, wie in al-Ḥûla, al-Bâyika, al-Ḥawš az-Zabâdî, ad-Dabûr und den Farmen von Abû al-ʽAnz und Tair Maʽla im N-Rîf –Terroristen im Gebiet von al-Ḥûla, Talbîsa und einer Reihe von Dörfern und Städten im N-Rîf von Ḥomṣ sind alle mit Ğabhatu_n-Nuṣra verbunden –  im Ostteil der Provinz Vernichtung von teils motorisierten IS-Trupps im Gebiet von al-Bârida, Tala ʽÂyid al-Ḥassûn und Raḥûm sowie von mehreren  IS-Hauptquartier und -Befestigungen durch die SAAF im Areal von as-Suḫna und Tadmur Tötung einer großen Anzahl von Terroristen. Beseitigung von Fortifikationen samt Abschußanlagen für Mörsergranaten und Kampfwagen-Einheiten von Ğabhatu_n-Nuṣra  und Affiliierten im N-Rîf von Ḥamâ in az-Ziyâra und al-ʽAnqiyya; dazu Vereitelung eines Angriffsversuchs jener Extremisten auf Ṣûrân nach Zerstörung zweier Autobomben mit großen Feindverlusten – in einigen Dörfern im N von Ḥamâ sind der IS, Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya (unterstützt vom wahhâbitischen Âl-Saʽûd-Regime) und Ğund al-Aqṣâ (gegründet von Qaṭar) verbreitet. Nach erfolgreicher Abwehr einiger Angriffe und Säuberung jener Bereiche auch mit Unterstützung der SAAF komplette Einkesselung der in Industriebereiche der 2km im NO von Damaskus gelegenen Vorstadt Ğaubar eingedrungene Einheiten von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten unter bedeutenden Feindverlusten; betroffen waren die Areale der Spinnerei– und Textilfabriken, während ein Angriff auf weitere Fabriken und die Elektrizitätskompagnie vereitelt wurde; zudem Vernichtung der Stellungen in al-Qâbûn, von denen zuletzt die Artillerie- und Scharfschützen-Angriffe auf  die Wohnbezirke in Ğaubar sowie al-ʽAbbâsiyîn u.a. in Damaskus ausgegangen waren; im westlichen Umland (Rîf) von Damaskus und al-Qunaiṭra zudem Eliminierung von Befestigungen und Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra beim Tal al-Aswad östlich von Maġr al-Mîr im SW-Rîf Dimašq. Vernichtung motorisierter Ğabhatu_n-Nuṣra-Trupps zusammen mit einem Panzer unterwegs auf der Straße al-Muḫaim zum Ġaraz-Gefängnis im Umland von Darʽâ)

Das russische Verteidigungsministerium widerspricht Falschmeldungen gewisser Medien [u.a. Reuter!] vom Mo., 20.3.2017, über die Errichtung einer neuen Militärbasis im Norden Syriens. In der offiziellen Erklärung hieß es: „There are no plans to set up new Russian military base on the territory of Syria.” Allerdings habe das Koordinierungs- und Überwachungszentrum in Ḥumaimîm eine Dependance in ʽAfrîn nahe Aleppo eingerichtet zur Überwachung der syrienweiten Waffenruhe und Verhinderung von Verstößen dagegen [wie während der Verhandlungsrunden in Astana vereinbart worden war, vgl.u.!] ʽAfrîn liegt sozusagen an der Trennlinie zwischen den Kämpfern der kurdischen Volkswehr YPG und der seitens der türkischen AKP-Regierung unter Erdogan unterstützten FSA [zur Einordnung s.u.!]. (http://sana.sy/en/?p=102590, s.a. http://sptnkne.ws/dRHd)
Letzeres wurde v.a. von der Agentur Reuter in Zusammenhang gebracht mit dem Hoffen auf eine stärkere Zusammenarbeit mit Rußland im Kampf gegen den Terrorismus durch Angehörige der kurdischen YPG, wie deren Sprecher Redur Halil gegenüber der Agentur RIA Novosti mitteilte. Wörtlich äußerte er: „Wir hoffen definitiv auf eine weiter Stärkung der politischen und militärischen Kooperation, um den gemeinsamen Interessen im Kampf gegen den Terror in Syrien zu dienen“. (http://sptnkne.ws/dRKU)

Russisch-europäische Delegation beim Präsidenten, Photo: SANA

Russisch-europäische Delegation beim Präsidenten, Photo: SANA

Präsident Dr. al-Assad empfing am Mo., 20.3.2017, eine gemischte Delegation russischer und anderer europäischer Parlamentarier, angeführt durch den Duma-Vizevorsitzenden Wladimir Wasilyew. Als erstes informierte der Staatschef die Besuche über die letzten Ereignisse und beantwortete Fragen und hörte interessiert sich während der insgesamt drei Stunden auch die Sichtweisen, Anmerkungen und Kommentare seiner Gäste an. Dann legte er klar, daß der nunmehr sechsjährige Krieg ein Konflikt zwischen Staaten sei, welche das Völkerrecht aufrechterhalten wollten wie insbesondere Rußland und China, und solchen, die dieses durch ihre Terroristenunterstützung verletzten und sich in die inneren Angelegenheiten Syriens einmischten. Die Lösung der Syrienkrise geschehe auf den eingeschlagenen Wegen der Terrorismusbekämpfung und des politischen Prozesses per innersyrischem Dialog über die Zukunft des Landes. Teilnehmen könne daran jeder Syrer, der die Waffen niederlege und sich an die Verfassung halten wolle. Die durch die syrische Bevölkerung unterstützten Rekonziliierungsmaßnahmen zeigten zunehmend Erfolg, hätten Leben gerettet und viele Regionen verschont – nur der Rückhalt in der Bevölkerung habe dies bewirken können. Während der tatsächlichen Unterstützung durch Rußland im Counterterrorismus hätten Amtsträger in anderen europäischen Staaten zwar so getan, als seien sie von den Vorgängen in Syrien betroffen, hätten aber nicht aufgehört, im Land aktive Terroristengruppen zu unterstützen und auch keinen Druck auf die Länderregierungen ausgeübt, welche jene finanzierten, obwohl dies auch im Interesse ihrer Völker gewesen wäre. Besonders wichtig und positiv an dieser gemischten Delegation im Gegensatz zu bisherigen sei, daß sich somit ein Dialog und Gedankenaustausch untereinander hinsichtlich der bisher geübten Politik ihrer Regierungen bzgl. Syriens anbiete.
Die Delegationsmitglieder sprachen sich für gemeinsame Anstrengungen in der Terrorismusbekämpfung aus, welche infolge der zugenommenen Erfahrungen mit Terrorattacken auch in europäischen Ländern nun sicher mehr Chancen habe. Fremde Einmischungen brächten nichts, wohingegen es Sache der Syrer sei, über ihre Zukunft zu entscheiden.
Auch Parlamentspräsidentin Dr. Hadiyya ʽAbbâs traf mit der Gruppe zusammen. An ihnen liege es, die falschen in Europa verbreiteten Vorstellungen und damit die verfehlte Politik gegenüber Syrien zu ändern und künftig gemeinsam die Terroristen zu bekämpfen. Sie erklärte daher: „we rely on the European parliamentarians and representatives of the peoples of Europe to correct the wrong European policies towards Syria and enhance cooperation and coordination to com­bat terrorism since it is the only way to protect the Europeans.“ Wladimir Wasilyew erwiderte als Sprecher der Gruppe, darüber sei man sich einig, man wolle insbesondere die syrisch-russische Kooperation ausbauen. Er zeige sich angetan von der herzlichen Atmosphäre des Empfangs beim Präsidenten.  Wenigstens habe sich allmählich bis zu den letzten die Überzeugung durchgesetzt, daß ohne die Regierung des Landes die Lösung der Krise mittels politischem Dialog unmöglich sei. Regierung und Parlament Rußlands versicherten weiterhin, Syrien bei der Bekämpfung des Terrorismus und der zugrundliegenden extremistischen Ideologie behilflich zu sein, bevor diese sich in alle Winkel der Erde ausgebreitet habe. Das Duma-Komitee für Auswärtige Angelegenheiten habe eine Agenda mit Vorschlägen ausgearbeitet, die wichtigste davon betreffe die Verfassung. abschließend lud er die Parlamentspräsidentin zum einem Besuch im April nach Moskau ein.
In einer nachfolgenden Pressekonferenz stellte der Delegationsleiter das Treffen mit dem Staatschef nochmals als „constructive and fruitful” heraus , aus dem sich die Delegationemitglieder „satisfied and delighted“ verabschiedet hätten. Ihr Ziel sei es, die wahren Verhältnisse vor Ort kennenzulernen und zu verbreiten.  Man habe zudem dem Präsidenten ein paar niedergelegte Gedanken übermittelt, die die Verfassung, die Formierung eines konstitutionellen Komitees samt Arbeitsmechanismus wie die Stärkung der Rekonziliation und Waffenruhe zum Thema hatten.  An die wenigen Staaten gewandt, welche humanitäre Hilfe an Syrien leisteten – darunter  Rußland, China, der Iran, Armenien und Aserbaidschan, richtete er den Aufruf, dies verstärkt weiterzuführen. Schließlich würdigte er die Anstrengungen und damit einhergehenden Erfolge der Syrer und ihrer politischen Führung bei der Beilegung der Krise. Außerdem stellte er nochmals klar, daß die russische Militärhilfe bei der Terrorismusbekämpfung ausschließlich auf Bitten der legitimen Landesregierung und im Einklang mit dem Völkerrecht erfolge. (http://sana.sy/en/?p=102535, http://sana.sy/?p=525272)

Im Zusammenhang mit diesen Treffen steht auch ein Kurzinterview mit Präsident Dr. al-Assad durch russische Medienvertretern vom  20.3.2017.(http://sana.sy/en/?p=102574). Eine Übersetzung ist hier zu finden.

Am Mo., 20.3.2017, begrüßte Vizeaußenminister Dr. Fayṣal al-Miqdâd eine tunesische Delegation der parlamentarischen Volksfront nationaler Parteien unter Führung von ʽAbdulʽazîz bin al-Ḥabîb al-Quṭî. Neben den üblichen Gründen solcher Besuche – Solidaritätsbezeugung, Vergewisserung der Vorgänge vor Ort im Gegensatz zu den Mainstream-Medien etc. (vgl.u.) – diente auch dieses Treffen der Wiedererrichtung der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden „brüderlich“-verbundenen Staaten, welche zuletzt während des inszenierten „Arabischen Frühlings“ mit seinen negativen Verwerfungen auch in Tunesien von den damals  islamistisch dominierten Gruppen abgebrochen worden waren. Dieser historische Fehler solle baldigst behoben und die Verbindungen auf allen Ebenen wiederhergestellt werden, erklärten die Gäste. Außerdem sähen sich beide Staaten demselben terroristischen Feind gegenüber, der gemeinsam bekämpft werden müsse. (http://sana.sy/en/?p=102568) –Ähnlich verlief auch das Treffen mit Parlamentspräsidentin Dr. Hadiyya ʽAbbâs einen Tag später. (http://sana.sy/en/?p=102609; s.a. http://sana.sy/?p=525661) –
Näheres zum Empfang der tunesischen Delegation beim Präsidenten ist http://sana.sy/en/?p=102700 zu entnehmen.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=102529 und http://sana.sy/?p=524894 (Gezielte erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen Ğabhatu_n-NuṣraSchlupfnester und – Positionen im Gebiet Ṭayyibat al-Imâm, Kafar Zaitâ, al-Laṭâ­mina, al-Laḥâyâ und az-Zuwâr im Nordteil der Provinz Ḥamâ sowie auf einen Ğabhatu_n-Nuṣra-Konvoi  nahe Qalʽat al-Maḍîq, 50 km im NW der Provinzhauptstadt und ebensolchen Artillerieangriffen auf deren Stellungen im Umkreis von Mûrik wie Ṭayyibat al-Imâm mit jeweils heftigen Feindverlusten an Kämpfern und militärischem Equipment. Vereitelung eines Angriffsversuchs von IS-Affiliierten auf einen militärposten zum Schutz der östlichen Barrikaden des  Dair az-Zaur Airport mit Vernichtung aller Angreifer. Wiederherstellung der Kontrolle über alle Bereiche (Faktoreiengebiet im nördlichen Ğaubar an den Ostausläufern von Damaskus), in welche während der Terrorattacken (vgl.u.) zuvor Ğabhatu_n-Nuṣra  samt Affiliierten eingedrungen waren, nach einer hoch präzisen und koordinierten Militäroperation von wenigen Stunden; dabei wurden alle Angreifer eliminiert zusammen mit deren Ausrüstung inklusive aufgerüsteten Kampfwagen, Autobomben, Kommandozentren, Waffen- und Munitionsdepots. )

Terroranschläge vom 20.3.2017:
Erneut nahmen sich die Terroristen („bewaffneten Gruppen“) die russische Botschaft in Damaskus zum Ziel ihrer Angriffe mit Mörsergranaten, richteten jedoch nur relativ geringen materillen Schaden an. Zu Personenschäden kam es nicht, da das Gebäude auf dem Botschaftsgelände nicht benutzt wird, es grenzt nämlich an ein von Terroristen kontrolliertes Areal. (http://sana.sy/en/?p=102525)
Mörsergranatenbeschuß auf die Wohnbezirke al-Qaimariyya und Tišrîn in Damaskus führte zu vier verletzten Anwohnern und materiellen Schäden. (http://sana.sy/en/?p=102550)

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, Chefunterhändler der Regierung in Genf und Astana und ansonsten permanenter UN-Vertreter Syriens gab im Vorfeld der nunmehr 5. Dialogrunde in Genf ab dem 23.3.2017 am Sonntagabend ein Interview im öffentlich Fernsehen. Zunächst faßte er die Fortschritte hin zu einer politischen Lösung der Syrienkrise aufgrund der während des 3. Astana-Treffens trotz Boykotts seitens der „bewaffneten Opposition“ erreichten Vereinbarungen (vgl.u.) zusammen. Besonders steche hier die Überwachung der Verstöße gegen die Waffenruhe heraus und die Trennung der bewaffneten Gruppen, die sich der Waffenruhe anschlossen, von IS, Ğabhatu_n-Nuṣra  und Affiliierten, auch wenn letztere Vereinbarung wegen des erwähnten Boykotts „has not been imple­mented up till now”. Dann streifte er kurz die von Rußland vorgeschlagenen Themen als Teil eines ernsthaften Friedensbemühens („such as removing the mines planted by the ISIS terrorist organization in Palmyra and the archaeological sites, establishing a committee for exchanging the kidnapped and establishing a constitutional committee specialized in the national re­conciliations,” vgl.u.). So seien mit Unterstützung der russischen und iranischen Garantiemacht wertvolle Grundsteine für die neuerlichen Unterredungen in Genf gelegt worden. Mit der türkischen Delegation habe man dagegen nichts zu tun gehabt. Diesbezüglich bestehe kein politisch oder ethisch gerechtfertigtes Vertrauen in die türkische Regierung, welche die Geschichte hindurch bislang immer den Grund hinter den Problemen der Region abgegeben habe. Das Grundproblem hinter allen weiteren in Syrien sei der Terrorismus und der bedeutendste Sieg dagegen, daß man in der Welt inzwischen zugebe, daß dieser in Syrien und dem Irak wüte, was in acht UNSC-Resolutionen zur Terrorismusbekämpfung mündete. Der Hauptschlüssel hierzu liege in der Kontrolle der Grenze zur Türkei, da das Regime in Ankara nicht willens dazu sei und die von ihr unterstützten Terroristen als Erpressungsmittel nutze. Der Terrorismus werde immer noch als politische Waffe eingesetzt wie auch in den jüngsten massiven Attentaten in Damaskus, Ḥomṣ, Aleppo und anderswo als Teil der politischen Druckausübung auf die Regierung in Damaskus vor den 5. Genfer-Gesprächsrunde zu sehen gewesen sei. Solche hätten ja noch immer vor Sitzungen des UNSC stattgefunden. Den Unterstützerstaaten des Terrorismus liege eben nicht an einer politischen Lösung der Syrienkrise. Daher hätten sie auch nicht den Willen, sich dafür zu engagieren und überzeugende Lösungsvorschläge zu bringen. Dann erinnerte er an die Unterstützung für die in Syrien agierenden Terrorgruppen durch westliche Geheimdienste und die Oscar-Verleihung an die mit Ğabhatu_n-Nuṣra  verbundene Terrorgruppe, die sich zur Tarnung White Helmets (s.u.!) nenne. Zur Sprache brachte er ebenso den kürzlichen Angriff israelischer Kampfflugzeuge im Bereich Tadmur (vgl.u.) mitsamt der dankenswerten Reaktion aus Moskau darauf (vgl.u.) wie die der US-Luftwaffe [während der Obama-Administration] auf SAA-Stellungen im Gefecht gegen den IS (vgl.u.). Auffällig sei auch gewesen, wie gewisse westliche Staaten ohne den Willen zu einer politischen Lösung der Syrienkrise den russischen Vorschlag für ein UNSC-Statement  zur Verurteilung von Terroristenattacken in Syrien verhindert hatten (vgl.u.). Daß die ar-Riyâḍ-Gruppe (vgl.u.) gerade den Teil die Vereinbarung zur Terrorismusbekämpfung in Astana nicht unterstützen wollte, spreche Bände und zeige, auf welcher Seite man stehe, jedenfalls nicht auf der der Heimat. Auch wenn es auch den USA noch keine klare Darlegung der eigenen künftigen politischen Betätigung in der Region gebe, sehe man aufgrund der bisherigen Fortschritte der 5. Gesprächsrunde in Genf positiv entgegen. (http://sana.sy/en/?p=102519)

Nach dem – syrischerseits abgewehrten – Angriff vier israelischer Kampfflugzeuge auf syrisches Gebiet (d.h. die T4-Flugbasis im Raum Tadmur/Palmyra als Stützpunkt für die IS-Bekämpfung) vom Freitag (vgl.u.), hat die russische Regierung den israelischen Botschafter in Moskau, Gary Koren, einbestellt. Laut offizieller Mitteilung des Vizeaußenministers Michail Bogdanow vom Mo., 20.3.2017,  erwarte man eine Erklärung von ihm. (http://sana.sy/en/?p=102488 vom 19.3.2017, s.a. http://sptnkne.ws/dRfe tags darauf)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 19.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=102449 und http://www.sana.sy/?p=524388; s.a. http://sana.sy/?p=524894 (Vereitelung eines motorisierten Angriffsversuchs auf einen Militärposten zum Schutz um die Qalâbâ-Farm im N-Umland von al-Lâḏa­qiyya.  Zerstörung eines IS-Munitionstransporters im Umkreis von Salamiyya im O-Umland von Ḥamâ mitsamt der ganzen Begleitmannschaft. Nach Beseitigung der letzten IS-Schlupflöcher und –Fortifikationen mitsamt militärischem Equipment Rückeroberung der Bergketten von al-Mazâr und al-Haram im nördlichen Landkreis von Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ und später der TalîlaAnhöhen 20 km im SO Tadmurs; zudem Vernichtung eines großen Munitionsdepots von Ğabhatu_n-Nuṣra in Dair Fûl im N-Rîf von Ḥomṣ wie von Dutzende Terroristen in den Dörfern Kafar Lâhâ und ʽAqrab, ca. 30 km im NW der Provinzhauptstadt. Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs auf die Stadtteile ar-Raša­diyya und al-Ḥuwaiqa von Dair az-Zaur  mit Eliminierung von deren Barrikaden und sämtlichen feindlichen Kämpfern.  Klarstellung von Falschmeldungen gewisser syrienfeindlicher Medien über die angebliche Einnahme al-ʽAbbâsiyîn-Busstation im NO-Teil von Damaskus mit angeblicher Unterbrechung der Versorgung bzgl. Strom, Telekommunikation und Wasser in den östlichen damaszener Stadtteilen: „All rumors and lies circulated by media outlets which are involved in the shedding of the Syrians’ blood about terrorist organizations having taken control over al-Abbassiyeen bus station area are untrue,” hieß es dazu; verstärkte Einkreisung der Terroristen in dem von ihnen noch besetzt gehaltenen Faktoreien-Gebiet nördlich von Ğaubar im O der Hauptstadt und Beseitigung von Dutzenden der Extremisten; dazu Vereitelung eines Angriffsversuchs von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten auf etliche Militärposten zum Schutz der Außenbezirke der damaszener Vorstadt Ğaubar sowie der Wohnbezirke und Fabriken durch zwei Autobomben und mittels ihres Tunnelsystems unter hohen Feindverlusten; diese wurden ihnen auch bei Zusammenstößen in Ğaubar und al-Qâbûn beigebracht. )

Zur Haltung der bewaffneten Oppositionellen bzgl. der Astana-Gespräche zur politischen Lösung der Syrienkrise konstatierte der russische Außenminister Lawrow im Gespräch mit seinem französischen Amtskollegen am 18.3.2017, daß deren Nichterscheinen (vgl.u.) zeige, daß gewissen Regierungen – die hinter jenen Gruppen stehen – offenbar daran gelegen ist, diese Friedensverhandlungen zu verhindern. Wörtlich äußerte er: „non-participation of the armed opposition groups in the latest meeting only shows that some countries are still trying to prevent the peaceful settlement under the resolution 2254 of the UN Security Council.” (http://sana.sy/en/?p=102435)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=102380 und http://sana.sy/?p=523924 (Befreiung weiterer 11 Städte und Dörfer aus IS-Besetzung  im Ost-Umland von Aleppo, nämlich von Rasm al-Karûm, Ḥumaima Kabîra, Ḥumaima Ṣaġîra, Umm Zalîla Ġar­biyya, Umm Zalîla Šarqiyya, Ḥazâza, al-ʽÂṣimiyya, al-Karîn, Zubaida, Ḫasâf und al-Mab­ʽûğa sowie Rückeroberung der Anhöhen Talat Ayûb und Talat Aḥmar und weiterer 7km entlang der Autobahn Aleppo – ar-Raqqa; eliminiert wurden dabei viele IS-Kämpfer mit sieben Autobomben, drei Panzern, aufgerüstete Kampfwagen teils aus türksicher Produktion, zwei Munitionstransportern und einer 130mm-Kanone und vier Drohnen, drei davon mit Kampfdrohnen abgeschossen; zudem wurden mehr als 2.000 hinterlassene Sprengsätze und Minen aufgespürt und entschärft; gezielte erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen IS-Schlupfnester und motorisierte Trupps im Gebeit Dair Ḥâfir, Ğanât Salâma und ʽAkûna im O-Rîf.  Vernichtung von  IS-Stellungen auf der Südachse von Dair az-Zaur mit Geländegewinnen im Faktoreienbereich unter heftigen Feindverlusten; zudem Vereitelung eines Angriffsversuchs von IS-Affiliierten auf das Regiment 137 am SW-Rand der Provinzhauptstadt nach  Eliminierung von mehr als 130 IS-Terroristen samt ihren Kampfwagen.  Zerstörung von Ğabhatu_n-NuṣraFortifikationen und –Positionen  samt Waffen und Kampfwagen im Darʽâ al-Balad-Bezirk von Darʽâ  wie auf  dem Tal Ḥamad und in Nawâ im N-Umland.)
Über die Fortschritte der hauptsächlich kurdischen Syrian Democratic Forces (SDF) gegen den IS im Gebiet von ar-Raqqa mit Befreiung von 16 Dörfern im O von ar-Raqqa und NW von Dair az-Zaur informiert:  http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13951228000205

Aufgrund lokaler Quellen konnte die Agentur Fars am 18.3.2017, melden, der IS-Kommandeur Abû Ḫamîd as-Suḫnî, bekannt als der „Kriegstreiber“ und derjenige, der bei der Invasion von Tadmur 2015 die Zerstörungen in Palmyra befahl, im Gefecht gegen die SAA in der Großen Wüste um die Oasenstadt getötet wurde. Er stammte, wie schon der Kampfname nahelegt aus dem Ort as-Suḫna an der Autobahn zwischen Tadmur und Dair az-Zaur.  – Im Umkreis von Aleppo sei die SAA derweil auf dem Vormarsch auf die Stadt Dair Ḥâfir (Deir Hafer) zu, einen wichtigen lokalen IS-Stützpunkt mit Befreiung  der südlich davon gelegenen Dörfer Zubayda und Ḫasaf aus der IS-Besatzung. (http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13951228000205; s.a. http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24990-dutzende_rebel-len_und_ihre_familienangeh%C3%B6rigen_verlassen_gebie- te_in_nordsyrien und http://sptnkne.ws/dQeP)

Wie in den Rekonziliierungsgesprächen vereinbart (vgl.u., 13.3.2017) wurde am heutigen Sa., 18.3.2017, die erste Gruppe an Terroristen samt Angehörigen aus dem bislang noch von ihnen besetzt gehaltenen westlich gelegenen Stadtteil al-Waʽir von  Ḥomṣ mit Bussen in Richtung Ğarâbulus (vgl.u.!) im NO-Umland von Aleppo abtransportiert, wie der Gouverneur Ṭalâl al-Barâzî bekannt gab. Es handele sich dabei um mehr als 1.500 Personen, welche durch das Syrian Arab Red Crescent (SARC) wie Einheiten der syrischen und russischen Militärpolizei eskortiert werden. (http://sana.sy/en/?p=102377, http://sana.sy/?p=523888)

Hinweis: Meldungen, die letztlich nur auf SOHR basieren – wie derzeit bzgl. eines Moschee-Angriffs in einem von Terroristen kontrollierten Ort westlich von Aleppo – werden hier nicht aufgeführt oder kommentiert. Es spricht zudem für SANA etc., von Vorkommnissen an Orten, an denen keine eigenen Quellen/Reporter zur Verfügung stehen, auch nicht zu berichten, geschweige denn Fake News zu verbreiten, wie es die westlichen Mainstream-Medien über Syrien die letzten Jahre über getan haben (Zu Belegen und der Kritik an jenem Umstand s. u.)
Informationen  rund um den Vorfall bietet u.a.: http://sptnkne.ws/dQmM

Das Oberste Heereskommando gab am Fr., 17.3.2017, bekannt, um 2.40 seien vier israelische Kampfflugzeuge widerrechtlich vom libanesischen Luftraum aus in den syrischen eingedrungen mit Ziel auf eine SAA-Stellung nahe Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ. Die syrische Luftabwehr habe eines davon über dem Terrain der völkerrechtwidrig (zu Belegen vgl.u.) besetzt gehaltenen Gebiete abgeschossen, ein weiteres getroffen und die beiden andren Militärmaschinen zum Abdrehen gezwungen.  Die Armee ist im Gebiet des kürzlich erneut befreiten Tadmur/Palmyra mit der weiteren erfolgreichen Bekämpfung des IS beschäftigt. Davon ausgehend hieß es aus dem Obersten Heereskommando: „This blatant Israeli act of aggression came as part of the Zionist enemy’s persistence with supporting ISIS terrorist gangs and in a desperate attempt to raise their deteriorating morale and divert attention away from the victories which Syrian Arab Army is making in the face of the terrorist organizations.” (http://sana.sy/en/?p=102350, http://sana.sy/?p=523596) – Laut der israelischen Zeitung Haaretz gab das israelische Kommando den israelischen Militärschlag zu. Dazu  berichtete Haaretz weiter, in den letzten fünf Jahren sei mehrmals von Angriffen der israelischen Luft­waffe auf Objekte in Syrien berichtet worden (vgl. Teil I  – Teil V). Meist habe es dabei geheißen, man habe vor allem Konvois auf dem Weg zu Ḥizbullâh (Hisbollah)-Positionen im Libanon attackieren wollen. Früher hatte das israelische Militär bzw. die Regierung auch gemäß Bestätigung durch Haaretz solche Angriffe nie zugegeben. (http://sptnkne.ws/dPXR) Am 17.3.2017 bestätigte zudem der Sprecher der israelischen Armee, Muti Almuz, daß es der SAA  zum ersten Mal seit sechs Jahren gelungen sei, israelische Kampfflugzeuge abzuwehren (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24978-syrien_ein_israe-lischer_kampfjet_abgeschossen) – Zur falschen israelischen Angabe,  in den syrischen Luftraum eindringen zu dürfen, und zur Rolle der Ḥizbullâh in Syrien vgl.u., z.B. vom 9.3.2017.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=102352 und http://sana.sy/?p=523573 (Beseitigung von IS-Fortifikationen und teils motorisierten  –Trupps mit Maschinengewehren bestückten Kampfwagen um Umkreis des Liwâ´ at-Ta´mîn in Dair az-Zaur und unter Mithilfe der Artillerie in den Stadtteilen  al-Maṭâr al-Qadîm (Alter Flughafen), al-Ḥamî­diyya und dem zentralen Park; Vereitelung von IS-Angriffsversuchen im Umkreis des Dair az-Zaur Airport durch die ihn schützende Garnison im Verbund mit der SAAF und der Artillerie mit Zerstörung von deren aufgerüsteten Kampfwagen, zweier Autobomben an der Umzäunung des Liwâ´ at-Ta´mîn und weiterer zwei Autobomben vor den Laborbetrieben, sowie auf das Regiment 137 am SW-Rand der Provinzhauptstadt; zudem Vereitelung  eines Angriffs per Boot vom Euphrat her auf al-Buġailiyya mit dem Open Heart Hospital mit Vernichtung des Boots und sämtlicher Insassen vom IS.)

Die Regierung protestierte mittels zweier identischer Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden, ausgestellt vom Außenministerium, gegen die jüngste israelische Aggression gegenüber dem eigenen Land in  unverhohlener Mißachtung des Völkerrechts, der UN-Resolutionen wie der Souveränität Syriens und der Unverletzlichkeit des syrischen Territoriums. „The Israeli aggression this morning comes as a new Israeli attempt to boost the collapsed morale of terrorist groups after they were defeated recently by the Syrian Arab Army and its allies in many areas,” hieß in den Schreiben. Die von der israelischen Regierung vorgebrachten  Vorwände und Behauptungen zur Rechtfertigung solcher Angriffe seien nur billige Ablenkungsmanöver, welche die  Beibehaltung der unrechtmäßigen Okkupation der syrischen Golanhöhen, der palästinensischen Territorien und der im Süd-Libanon überdecken sollen. Der Protest mündete daher in die Forderung: „Syria calls on the UN Secretary General and the President of the UNSC to condemn this Israeli blatant aggression and oblige Israel to stop supporting terrorism in Syria and to implement all UNSC resolutions on counter-terrorism, including resolution No. 2253, withdraw from the whole occupied Syrian Golan to the line of June 4th, 1967 and to implement resolution No. 497 for 1981.“ (http://sana.sy/en/?p=102361)

Diese Forderung nach Verurteilung dieser Aggression erhob auch der  ständigen UN-Botschafter in Genf, Ḥusâmaddîn Âlâ, während der 34. Session des UN Human Rights Council mit dem Titel „human rights situation in Palestine and other occupied Arab territories” zusammen mit anderen aufgrund der festgestellten Verstöße der israelischen Regierung durch deren völkerrechtwidriger Besetzung der syrischen Golanhöhen und palästinensischen Gebiete wie der dort wohnenden Bevölkerung. Der letzte Bericht von ESCWA-Exekutivsekretärin Dr. Rîmâ Ḫalaf (Rima Khalaf) sei nicht der erste und werde auch nicht der letzte sein, der erweise, daß die israelische Regierung sich wie das letzte Kolonialregime in modernen Zeiten geriere. Weiteres im einzelnen bei: http://sana.sy/en/?p=102547.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.3.2017 informieren: http://sana.sy/?p=523065 und http://sana.sy/?p=523065 (Rückeroberung der Bergkette al-Mazâr 15km im O  von Tadmur mitsamt der Transport-Depots wie der Bergkette al-Mustadîra mit übrigen strategisch bedeutenden Arealen im selben Gebiet im Zusammenwirken mit den unterstützenden Streitkräften [u.a. Ḥizbullâh!] nach heftigen für den IS äußerst verlustreichen Gefechten mit anschließender Säuberung der Areale im Ostteil der Provinz  Ḥomṣ den durch den IS ausgelegten Minen und Sprengsätzen; Vernichtung einer Ğabhatu_n-NuṣraPosition und motorisierten Trupps in Ḥawš Hadhad und Ḥawš Šamsî östlich von Talbîsa im Nordteil der Provinz  Ḥomṣ. Zerstörung von IS-Fortifikationen und –Barrikanen mitsamt Kommandozentren südlich der Brigade 137 an den SW-Ausläufern von Dair az-Zaur; effektives präzises Artilleriefeuer auf IS-Ansammlungen und Bewegungsachsen beim Dair az-Zaur Airport, aṯ-Ṯarda, al-Makabât, nahe dem Friedhof und Tala ʽAlûš. Beseitigung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Stellungen und –Fortifikationen   sowie von sieben Kommandozentren und aufgerüsteten Kampfwagen in den Stadtteilen al-Karak, as-Saiba, al-Baḥâr, al-Arbaʽîn, Ḥârat al-Badû und  Ḥârat al-Farn im Bezirk Darʽâ al-Balad wie beim al-Maṣrî –Kreisverkehr von Darʽâ.)

Erneut fiel am 16.3.2017 eine Lieferung von Haschisch und Captagon-Pillen (zu deren spezieller Verwendung von Terroristen s. Teil II)  den Drogenbehörden in Ḥamâ in die Hände. Es war in einem Versteck im Stadtteil Dawâr al-Ğab untergebracht. Untersuchungen nach den Hintermännern des Schmugglers laufen. (http://sana.sy/en/?p=102319, http://sana.sy/?p=523212)

Terroranschläge vom 16.3.2017:
Ğabhatu_n-Nuṣra-Terroristen beschossen wieder mit Mörsergranaten die neue Verwaltungshauptstadt al-Baʽṯ der Provinz al-Qunaiṭra, töteten damit ein Kind und verursachten erhebliche Schäden an Häusern etc.
Im Stadtteil Maysalûn von Aleppo ging eine Grad-Raketen nieder und richtete materielle Schäden an.
(http://sana.sy/?p=523272, http://sana.sy/en/?p=102313)

In Vertretung des in Astana agierenden Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî trat der Acting Char­ge d’ Affairs Munḏir Munḏir in Sachen andauernder Terrorattacken wegen fortdauernder Terroristenunterstützung durch inzwischen hinreichend bekannte Regierungen bei den UN in New York auf. Dabei drückte er während der Mittwochssitzung zum Thema „trafficking in persons in conflict situations” Syriens scharfe Kritik an der Haltung des UN-Sicherheitsrats (UNSC) aus, welche die Terrorattacken wie die letzten in Damaskus nicht verurteilt.  Das sende falsche Signale gegenüber den Unterstützerstaaten wie gegenüber den Terrororganisationen aus insbesondere im Widerspruch zu den UN-Resoutionen des Rates zur Terrorbekämpfung. Jene Staaten  setzten deren nachhaltiger Umsetzung nach wie vor Hindernisse in den Weg, in dem sie so täten als „there are bad terrorism and moderate terrorism”. Gerade auch die drohende Gefahr durch den Menschenhandel sei eng mit der Ausbreitung des Terrorismus verknüpft. Doch gerade auch UNSC-Mitgliederunterstützten weiterhin Terrorgruppen einschließlich des IS und Ğabhatu_n-Nuṣra, unter denen in den von ihnen besetzt gehaltenen Gebieten hunderttausende Syrer unter schlimmsten Menschenrechtsverletzungen zu leiden hätten. so würden Frauen und Mädchen gekidnappt,  zur Heirat mit – oft ausländischen – Terroristen bzw. in die Sklaverei  gezwungen, während die Jungen zwangsweise rekrutiert und zu Terrorkämpfern bzw. Suizidattentätern ausgebildet würden.
Auch in den Flüchtlingslagern im benachbarten Ausland seien die von den Terroristen aus dem Heimatland Vertriebenen nicht davor sicher. Demnach bedürfe es unbedingt gemeinsamer Anstrengungen, die Ursachen des Problems gemäß Resolution Nr. 2331 des Jahres 2016 zu bekämpfen.  Zum Schluß forderte er die UN auf, Ihrer gesetzlichen Pflicht und ethischen Verantwortung nachzukommen und im Hinblick auf die Krise in Syrien die entsprechenden UN-Resolutionen umzusetzen, alle Formen der Terroristenunterstützung zu stoppen, den politischen Prozeß in Syrien durch innersyrischen Dialog ohne ausländische Einmischung zu unterstützen und die illegalen Wirtschaftssanktionen gegen Syrien aufzuheben, um so das humanitäre, wirtschaftliche und soziale Klima zu schaffen, das die Rückkehr der Heimatvertriebenen nach Syrien ermöglicht. (http://sana.sy/en/?p=102290) – Ähnlich kritische Positionen nahmen Rußland und der Iran ein (s. http://parstoday.com/de/news/world-i24950-russland_das_schweigen_des_un_sicherheitsrat_ermutigt_terroristen und http://parstoday.com/de/news/world-i24946-irans_uno_botschafter_krieg_und_ethnische_s%C3%A4uberung_verst%C3%A4rken_menschenhandel_in_der_welt).

Die jüngst-vergangenen brutalen Terroranschläge mit vielen toten und verletzten Bürgern (vgl.u.) verurteilten die Regierungen in Moskau und Teheran strengstens. Aus dem russischen Außenministerium verlautete: „We condemn the terrorist massacre which is clearly dated at the convening of  the 3rd international meeting on Syria in Astana, hoping quick recovery for the wounded.”.  Es sei zudem dem UN-Sicherheitsrat negativ zuzurechnen, daß er solche terroristischen Anschläge nicht verurteile; vor allem müßten die counterterroristischen Anstrengungen intensiviert und gemeinsam ausgeführt werden. –  Neben Ausdrücken der Solidarität für das Land und seine Regierung und des Mitgefühls für die Opfer und ihre Angehörigen war aus Teheran u.a. zu vernehmen: „Whenever terrorists fail in the military or political fronts, they escalate their blind suicide attacks on civilians“. (http://sana.sy/en/?p=102276)

Auch für den UN-Gesandten de Mistura sind die jüngsten Anschläge ein Versuch, die politischen Gespräche zu unterminieren. sein Pressebüro ließ noch am Mittwoch verkünden: „The Special Envoy for Syria Staffan de Mistura condemns the terrorist attacks in Damascus which have claimed the lives of innocent civilians. These attacks are also plainly designed to spoil attempts to sustain political talks.” (http://sana.sy/en/?p=102285)

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden forderte das Außenamt die Verurteilung der auf Befehl ihrer ausländischen Operatoren erfolgten terroristischen Anschläge in Damaskus. Sie seien eine Reaktion auf die Erfolge der Armee samt ihrer Partner im Kampf gegen den IS und Ğabhatu_n-Nuṣra mit dem Ziel, das Leid der syrischen Bevölkerung zu verlängern und die Bemühungen zur Beendigung der Krise in Syrien zu unterminieren. (http://sana.sy/en/?p=102258) –
Es scheint ganz offensichtlich, daß die weiteren in Astana erzielten Fortschritte hin zu einer Beendigung des Kriegs in Syrien den Ausschlag für diesen massiven Terrroranschlag gegen Bürger mitten in der Hauptstadt abgegeben haben.

Terroranschläge vom 15.3.2017:
Nachmittags sprengte sich ein Suizidattentäter mittels Sprengstoffweste im alten Justizpalast von Damaskus im Stadtteil al-Ḥamîdiyya in die Luft. Der in Uniform gekleidete Mann, der zudem ein Gewehr und eine Granate in der Hand hielt, wurde am Zugang zum Gebäude zwar gestoppt, wo er seine Waffen abgab, dann jedoch plötzlich in das Gebäude auf eine Menschenmenge zustürmte und dort den Sprengsatz zündete. Vorläufig ist von 25 getöteten Personen und etlichen Verletzten die Rede.  Bei der Inspektion des Tatorts versprach der Innenminister, die Täter aufzuspüren und zur Verantwortung zu ziehen. Dies weitete der Justizminister in seiner Rede auf jene Staaten und Organisationen aus, welche hinter den ausführenden Terroristen stünden und  sie unterstützten. Man fahnde zudem noch hinter einem weiteren Suizidattentäter, der eine weitere Detonation beim Eintreffen der Hilfskräfte vor Ort – wie schon so oft geschehen (vgl.u.) – herbeizuführen geplant hatte, dazu jedoch nicht mehr gekommen war.
Ein zweiter ähnlicher Anschlag traf ein Restaurant im ar-Rabwa-Stadtteil.Von den urprünglich drei Attentätern konnten zwei rechtzeitig geschnappt werden, während der dritte leider das Restaurant noch erreichte und dort durch die Explosion viele Besucher, hauptsächlich Frauen und Kinder, verletzte.
Informationsminister Turğumân urteilte in seinem Statement, die massiven Attentat in der Hauptstadt zeigten die zunehmende Verzweiflung der Terroristen angesichts der zunehmenden Erfolge der Armee wie der Rekonziliierungspolitik. Dagegen liege es den saudischen, qaṭarischen und türkischen Unterstützerregimen der Terroristen daran, das Leiden der syrischen Bevölkerung auch durch solche Verbrechen weiter zu verlängern. Die internationale Gemeinschaft rief er dazu auf, unmittelbar entschiedene Maßnahmen und Sanktionen gegen solche Regime einzuleiten. (http://sana.sy/en/?p=102198, http://sana.sy/?p=522570)
Bei einem Raketenangriff auf den Stadtteil al-Ḥamdâniyya  von Aleppo starb eine Frau, drei Kinder wurden verletzt.
Mörsergranatenbeschuß vom inzwischen dreijährigen IS-Belagerungsring um Dair az-Zaur aus auf die Wohnhäuser der Stadtteile al-Ğaura und al-Quṣûr hinterließ eine Tote, acht Verletzte  und erhebliche Schäden. (http://sana.sy/en/?p=102254)

Entgegen der vorhergehenden Ankündigung durch den juristischen Berater der „bewaffneten Opposition“,  Usâma Abû Zaid (vgl.u.), eröffnete der Direktor des Departements für Asien und Afrika beim kasachischen Außenministerium, Aidarbek Tumatow, am Mittwoch, daß diese nach dem offiziellen Ende der 3. Gesprächsrunde zu Syrien am Abend dennoch anreisen werde. (http://sana.sy/en/?p=102182) – Das Außenmini­sterium in Astana gab daher noch am 15.3.2017, bekannt, die 3. Gesprächsrunde werde um einen Tag verlängert.  Es würden zu der „bewaffneten Opposition“ außerdem noch sieben Vertreter der  Oppositionsgrup­pen aus Norden und Süden erwartet. Demnach könnte es dann doch noch zu der für dieses Treffen mit angestrebten Separierung der zuvor angegebenen Kampfgruppen (vgl.u.) kommen. Denn aus dem kasachischen Außenamt hieß es: „Morgen, Donnerstag, wer­den Delegationen  militärische Fragen erörtern, wie etwa, wo sich die Terroristen und Rebellen in Syrien genau befinden.“ (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24932-syrien_friedensgespr%C3%A4che_in_astana_um_einen_tag_verl%C3%A4ngert)

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî  als Leiter der Regierungsdelegation eröffnete am Mi., 15.3.2017, bei einer Pressekonferenz nach Beendigung der 3. Gesprächsrunde in Astana , die Treffen mit den Vertretern der befreundeten Staaten Rußland und des Iran seien konstruktiv bzgl. sämtlicher Sachfragen verlaufen. Ziel sei es die Waffenruhe zu festigen, die koordinierte Terrorismusbekämpfung voranzutreiben und hierzu sei die klare Trennung zwischen den Gruppen, welche an der Waffenruhe teilzunehmen erklärten und denjenigen, die das ablehnten, also den Terrorgruppen IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und den anderen. Allerdings entschied die Delegation der bewaffneten Terroristengruppen (delegation of armed terrorist groups), der Konferenz auf Weisung des 3. Garantenstaats, der Türkei, fernzublieben, um so den eingeschlagenen Weg hin zur Lösung der Syrienkrise zu Fall zubringen. Doch dies hätten die ehrenwerten Anstrengungen seitens Rußlands und des Irans wie die Ernsthaftigkeit der Regierungsdelegation zu verhindern gewußt.
Zuvor hatte der kasachische Außenminister Kairat ʽAbdurraḥmânow (Abdrakhmanow) in einer Pressekonferenz mitgeteilt, es sei eine große Ehre für sein Land, Gastgeber dieser wichtigen Treffen für die Beilegung der Syrienkrise sein zu dürfen und damit ebenfalls dazu beizutragen.  Die Astana-Konferenzen seien ein integraler Teil des Arbeitsprozesses in Genf  auf dasselbe Ziel hin. Dann informierte er über die erfreulichen  Ergebnisse der nun beendeten 3. Konferenz: erreicht worden sei ein Abkommen zur Festigung der Waffenruhe in Syrien wie zur Formierung einer Gruppe, um die Verstöße gegen dieselbe zu ermitteln, und eine Übereinkunft zu den Kriterien des Gefangenenaustauschs. Man habe noch viele komplizierte Aufgaben vor sich, doch was bislang erreich worden sei zeige, daß die Verhandlungen in Astana wertvoll und wichtig seien. (http://sana.sy/en/?p=102182)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=102186 und http://www.sana.sy/?p=522472 (Vereitelung von Angriffen Affiliierter des IS auf eine Reihe Militärposten auf der Achse al-Quṭubiyya, Umm Arkîla und südlich der Luftwaffenakademie, gut 40km im O von Aleppo in harten für den Feind recht verlustreichen Gefechten. Rückeroberung des Kastells (Qalʽat) al-Harâ, 9km im NO von Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ wie des Wâdî Aḥmar-Gebiets, 18km östlich Tadmurs unter Beibringung deutlicher Feindverluste; derweil kamen die Bombenräumkommandos außerhalb Tadmurs ca. 3km weit bis zu den Silos; dort wurden neue Fortifikationen als Ausgangspunkt für weitere Militäroperationen gegen den IS erstellt; zudem präzise erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen drei Stellungen und dutzende Kampfwagen des IS im Umkreis von as-Suḫna, bei al-Arak, Ğabâb Ḥamad und um aṣ-Ṣawâmiʽa. Ebenfalls Zerstörung von IS-Positionen und aufgerüsteten Kampfwagen durch die SAAF auf Talat al-Mutaṭâwila und Umgebung, Talat Mîlâd und nördlich davon, im SO von Tala Ğanzîr und östlich davon, auf Tala Ğalîlî,  Tala ʽAlûš und Tala Taîsîr im Ğabal aṯ-Ṯarda sowie im al-Makabât-Areal sowie im Gebiet der Faktoreien  im Umland von Dair az-Zaur.)

Endlich geht – neben den syrisch-russischen Lieferungen – auch ein Konvoi mit Lebensmitteln und medizinischen Hilfsgütern des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, IKRK, und der UNO an  die von Terroristen eingeschlossenen und deren andauernden Angriffen ausgesetzten ca. 60.000 Bewohnern der Städte az-Zabadânî  (Sabadani) und Maḍâyâ  (Madaja) an der libanesischen Grenze und al-ʽa (Fua) und Kafarayâ (Kafraja) nördlich von Idlib. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24902-syrien_endlich_hu- manit%C3%A4re_hilfen_f%C3%BCr_4_belagerte_st%C3%A4dte)

Der UN-Gesandte de Mistura gab gegenüber Reprtern am Mi., 15.3.2017, bekannt, die nächste Gesprächsrunde de in Genf finde am 23.3.2017 statt, geladen seien dieselben Teilnehmer wie das letzte Mal.  (http://sana.sy/en/?p=102184)

Gemäß Mitteilung der Pressestelle des kasachischen Außenministeriums treffen am Mi., 15.3.2017 in Astana die Vertreter der drei Garantiemächte (vgl.u.) der Waffenruhe in Syrien unter Beteiligung des kasachischen Außenministers zusammen. (http://sana.sy/en/?p=102182)

Alexander Lawrentiew, der Führer der russischen Delegierten, machte am Dienstagabend deutlich, die genaue Festlegung der Stellungen der Terrororganisationen IS und Ğabhatu_n-Nuṣra sei ein immens wichtiger Punkt des gegenwärtigen Treffens. Das Erscheinen der Regierungsdelegation erweise dabei schon deren ehrenwertes, aufrichtiges Bemühen um eine politische Beilegung der Syrienkrise, während das Fernbleiben der Oppositionellen höchst bedauerlich sei. Ohne dieselben sei die Festlegung der Grenzen zwischen Terroristen und sog. bewaffneten Oppositionellen nicht möglich. (http://sana.sy/en/?p=102128)

Ḥussain Ğâbirî Anṣârî, der iranische Vizeaußenminister für den arabischen und afrikanischen Raum und Leiter der ira­nischen Delegation bei den Astana-Gesprächen, erklärte am Di., 14.3.2017, gegenüber der Presse, seine Delegation habe bereits separate Treffen mit der russischen und der türkischen Seite abgehalten. Hauptgegenstand der Verhandlungen der 3. Runde sei die Überprüfung von Dokumenten zur Konsolidierung des Waffenstillstands. Den Verlauf beurteilte er als gut. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24894-iran_astana_gespr%C3%A4che_gehen_voran)

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, der Leiter der Regierungsdelegation, machte während einer Pressekonferenz am Rand der 3. Astana-Gesprächsrunde am Di., 14.3.2017, wie schon zuvor mitgeteilt (vgl.u.) über das Zusammentreffen mit der russischen Delegation deutlich: „We held talks with the Russian delegation on the agenda of 3rd Astana and we discussed the political situation in a com­prehensive way.” Dabie ging es keineswegs um die Unterzeichnung eines Dokuments: „We didn’t discuss with Russia the signing of any document in Astana.” Man sei hierher gekommen, um  mit Vertretern der beiden Garanten-Regierungen Rußlands und des Iran zu sprechen und nicht mit den militanten Fraktionen: „We didn’t come here as a delegation of the Syrian Arab Repub­lic to meet a delegation of the armed factions. We came here to meet two guarantors who are Iran and Russia.” Daher spiele es keine Rolle, daß diese die Konferenz boykottierten: „It doesn’t matter whether the armed factions will attend the talks or not”. Vielmehr zeige solches Verhalten die olitischen Defizite dieser Fraktionen („if the armed factions will not attend the talks this will serve the viewpoint of the Syrian go­vernment and show the political deficiency of these factions”). Ihr Nicht-Erscheinen sei auch nicht deren Wahl, sondern sie sind dabei abhängig von der Entscheidung ihrer [ausländischen] Unterstützer. Daher sei dies eine politische Frage verbunden mit den drei Garanten-Regierungen; wenn eine davon ihre Zusage breche – und damit sei die Türkei gemeint – dann bedeute das, daß die Türkei wegen des Nicht-Erscheinens bzw. der Nicht-Teilnahme dieser bewaffneten Gruppen  zu fragen sei („that is why the issue is political and is related to the 3 guarantors and when one of the 3 guarantors breaks their commitment – and I mean Tur­key – this means that Turkey must be one that is asked about the non-attendance or participation of these armed groups.”).
Nach dem Zusammentreffen mit der russischen Delegation hob Dr. al-Ğaʽfarî hervor, beide Seiten seien mit Vorbereitungen beschäftigt, damit die Verhandlungen den Erfolg hätten, der den bereits investierten Anstrengungen der russischen, iranischen und syrischen Regierung entsprächen. In diesem Sinne habe man auch ein Treffen mit der iranischen Delegation abgehalten. Dazu bemerkte er: „We exchanged opinions with the Iranian delegation like those held with the Russian delegation as both represent two guarantor and ally countries to the Syrian Arab republic, and it is very neces­sary to exchange opinions to have a joint ground and evaluation in Astana… and there is a common reading by the three delegations that will push Astana track forwards.”. Nochmals legte er dar, daß die Militanten auf Anweisung der türkischen AKP-Regierung durch ihren Boykott einen Erfolg der Astana-Gespräche zu verhindern suchten: „The Turkish side is hindering the success of Astana, and we are aware that the armed groups’ refusal to come works in that direction and is of course upon the instruction of their Turkish operator. Despite that, political work entails much responsibility, therefore we are involved in a positive manner with the Russian and Iranian sides and will continue unofficial talks tomorrow.”(http://sana.sy/en/?p=102078, http://sana.sy/?p=521951)

In Astana hat am Morgen des 14.3.2017 die nunmehr 3. Gesprächsrunde begonnen. Zuvor war der Leiter der Regierungsdelegation, Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî noch mit dem Gesandten des russischen Präsidenten, Ale­xan­der Lawrentiew, zusammengetroffen. (http://sana.sy/en/?p=102078)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=102100 und http://www.sana.sy/?p=521980 (Vereitelung eines IS-Angriffs von Osten her auf Dair az-Zaur durch präzise erfolgreiche Luftschläge wie zähe Kämpfe am Boden auf der Achse Airport – Liwâ´ at-Ta´mîn – al-Ğafra und der Umgebung von al-Fauğ unter großen Feindverlusten  und Eliminierung von IS-Fortifikationen und motorisierten Trupps. Beseitigung von motorisierten Ğabhatu_n-NuṣraEinheiten in al-Manšiyya im städtischen Bezirk von Darʽâ al-Balad.)

Terroranschlag vom 14.3.2017:
Terroristen brachten im Stadtteil Wâdî aḏ-Ḏahab von Ḥomṣ mittels eines an einem Kleinbus befestigten Sprengsatzes und Betätigung eines Fernzünders denselben am an-Naqal-Kreisverkehr zur Explosion. Dadurch wurden sechs Personen teils schwer verletzt. (http://sana.sy/en/?p=102119, http://www.sana.sy/?p=522024)  Laut pars today soll sich der IS zur Tat bekannt haben. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24916-explosion_in_homs_1_toter_und_10_verletzte)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=102024 und http://www.sana.sy/?p=521374 (Im Ostteil der Provinz Ḥomṣ effektive präzise SAAF-Einsätze gegen IS-Zentren und motorisierte Einheiten westlich von Dair Ḥâfir im Ost-Umland von Aleppo. Befreiung des aṣ-Ṣawâmiʽa Areals, 15km östlich von Tadmur, wie des Sabḫat al-MûProjekts und des Umspannwerks im südlichen Landkreis der Oasenstadt nach einer Reihe Spezialoperationen gegen IS-Ansammlungen mit vielen toten und verletzten Extremisten und Zerstörung von deren mit Maschinengewehren aufgerüsteten Kampffahrzeugen, gefolgt von Säuberungsaktionen durch Bombenräumkommandos  in den besagten Gebieten mit Entschärfung der vom IS vor Ort ausgelegten und angebrachten Sprengsätze. Beseitigung von IS-Zentren und -Stellungen wie motorisierten Einheinten nahe des Friedhofsgebiets und im SO, SW und N des Dair az-Zaur Airports; Vereitelung eines Angriffsversuchs von IS-Affiliierten auf das Flughafenareal und Liwâ´ at-Ta´mîn unter großen Feindverlusten; erfolgreiche akkurate Artillerie-Schläge gegen die IS-Positionen  beim Friedhof, um die Elektrizitätskompagnie, Liwâ´ at-Ta´mîn, den Flughafen,  das al-Makabât-Areal und das Dorf al-Ğafra im östlichen Umland. Eliminierung von Trupps Affiliierter von Ğabhatu_n-Nuṣra im städtischen Bezirk Darʽâ al-Balad sowie von zwei Artillerie-Stellungen, Fortifikationen und motorisierten Verbänden von Ğabhatu_n-Nuṣra im den al-Maṣrî-Kreisverkehr, das Katâkît-Gebäude, die Post, die Stadtteile al-Karak und al-ʽAbbâsiyya und auf der Straße zum Staudamm in Darʽâ.)

Gouverneur von Ḥomṣ, Ṭalâl al-Barâzî, machte am 13.3.201 bekannt, daß die Rekonziliierungsbemühungen im Stadtteil al-Waʽir, in dem seit der Befreiung der restlichen Provinzhauptstadt samt Altstadt im März 2014 (s. Teil III) bislang noch Terroristen verblieben waren, endlich Erfolg gehabt hätten: ein Teil werde von der angebotenen Amnestie (vgl.u.) mit alle ihren Folgen Gebrauch machen und in ihr bürgerliches Leben zurückkehren. Wer dies ablehne, werde – wie zuvor schon z.B. in Aleppo geschehen – mitsamt Familienangehörigen ab kommendem Samstag gen Norden transportiert, sodaß der Stadtteil endlich frei von Militanten sei und die staatlichen Institutionen dort wieder ihre Arbeit aufnehmen  und die notwendigen Reparatur- und Wiederaufbaumaßnahmen  an der Infrastruktur und den Häusern der Bewohner einleiten könnten. (http://sana.sy/?p=521442)

Der kasachische Außenminister ʽAbdurraḥmânow (Abdrakhmanow) informierte am Mo., 13.3.2017, darüber, daß die Vertreter der drei Garantenstaaten der landesweiten Waffenruhe in Syrien (vgl.u.) am erneuten Treffen in Astana vom 14./15.3.2017 teilnehmen werden. Sie würden bereits später am Tag anreisen. (http://sana.sy/en/?p=101994) – Boykottiert wird das Treffen von  der sog. Freien Syrischen Armee (FSA, zu deren zutreffender Einordnung als Terrorgruppe s.u.!), wie deren juristischer Berater, Usâma Abû Zaid,  am So., 12.3.2017, mitteilte. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24810-freie_syrische_armee_nimmt_an_astana_friedensverhandlungen_nicht_teil)

Am Mo., 13.3.2017, stellte sich Präsident Dr. al-Assad den Fragen europäischer Medienvertreter.  U.a. stellte er fest, daß die westlich-europäischen Sanktionen (Embargo) die komplementäre Seite der terroristischen Attacken und Zerstörungen im Land seien, da beide die Bewohner als Flüchtlinge ins Ausland trieben. Dabei sei es ein Luxus derzeit über Politik zu diskutieren, während draußen vor der Türe die Menschen stürben. Wörtlich bemerkte er hierzu: „it’s a luxury now to talk about politics while you’re going to be kil­led maybe in a few minutes, you have terrorist attacks. So, this is the priority, getting rid of the extre­mists, the political reconciliation in the different areas, this is another priority. When you achieve these two, you can talk about every discussion you want to regarding any issue.” Daher habe nach wie vor die Terrorismusbekämpfung zusammen mit der Rekonziliationspolitik die Priorität. (http://sana.sy/en/?p=102045) – Eine Übersetzung des Interviews gibt es dann wieder hier.

Die USA haben laut einem Bericht von Sky News vom So., 12.3.2017, weitere 200 Soldaten in die Gegend von Manbiğ verlegt (vgl.u., 9.3.2017). Die Gesamtzahl der sich völkerrechtswidrig im Land aufhaltenden US-Militärs in dem Gebiet beträgt damit ca. 700 Mann. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24788-syrien_200_us_soldaten_im_nordwesten_von_manbidsch_stationiert)

Türkische Grenzsoldaten eröffneten am 13.3.2017wieder einmal das Feuer auf syrische nahe der Grenze wohnende Bürger nahe Umm Ṣaḥrîğ in der Gegend von Tal Abyaḍ und erschossen drei davon. (http://sana.sy/en/?p=102055)

Einer SAA-Einheit fielen zwei große Waffenlieferungen für Terroristen der al-Qâʽida-Gruppe im Umland von Damaskus (Rîf Dimašq) in die Hände und wurden konfisziert. Der eine LKW kam aus Darʽâ, wo gerade die SAA in harten Gefechten mit einer frischen Welle aus Jordanien eingeschleuster Terroristen engagiert ist.  Die Ladung bestand au s einem vollen Arsenal an Marschflugkörpern,  und Munition aus britischer Produktion, versteckt unter Gemüse-Kisten. Der zweite LKW war nach Kiswa, südlich von Damaskus  unterwegs und war mit automatischen Maschinengewehren, anderen Feuerwaffen und aktiver Munition beladen. Gegen mögliche Entdeckung an syrischen Checkpoints war die Ausrüstung in Kisten verpackt und in Alufolie eingeschlagen. – Laut den Autoren erfolgte diese Lieferung zur selben Zeit, als die von der NATO unterstützten Terroristen der FSA (vgl.u.) die massiven Anschläge gegen die überwiegend irakischen Pilger in Bâb aṣ-Ṣaġîr in Damaskus (vgl.u.) ins Werk setzten. (http://www.syrianews.cc/saa-seizes-2-shipments-nato-weapons-al-qaeda-near-damascus/)

Terroranschläge vom 12.3.2017:
Am Sonntagnachmittag beschossen Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten mit Dutzenden (d.h. mehr als 50!) an Raketen und Mörsergranaten die Wohngegenden der Stadtteile as-Saḥârî und al-Maṭâr sowie das National Hospital von Darʽâ, wobei in der Folge mehrere Brände ausbrachen. Dabei kam ein Bürger ums Leben, frei wurden verletzt, die Schäden, auch an der Infrastruktur, sind massiv. Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra führten die Angriffe später fort, wobei noch drei Kinder teils lebensgefährlich verletzt wurden. (http://sana.sy/en/?p=101939)

Kampfflugzeuge der US-geführten Koalition bombardierten Samstagnacht wieder Wohngebiete, dieses Mal im südlichen Umkreis von ar-Raqqa im al-Kasarât Areal. Dabei kamen in Kasarat aš-ŠaiĞumʽa und Kasarat al-Farağ mindestens 19 Zivilisten ums Leben, dutzende wurden zum Teil so schwer verletzt, daß die Todesopferzahl wohl steigen wird. Zudem wurden massive Schäden verursacht, z.B. auch am Landwirtschaftsforschungszentrum auf dem Südufer des Euphrats.(http://sana.sy/en/?p=101983, http://www.sana.sy/?p=521292)

Neben anderen – hauptsächlich schon bisher Syrien unterstützenden Regeirungen – hat nun auch UN-Generalsekretär Guterres am 12.3.2017 durch seinen Vizesprecher die Anschläge von Damaskus (vgl.u.) verurteilt. (http://sana.sy/?p=521368)

Tourismusminister Bišr Yâziğî empfing am So., 12.3.2017, eine irische Delegation unter Führung von Declan Hayes. Nach dessen Briefing zur Situation versicherten auch jene Repräsentanten, sich wegen der überwiegend falschen Mainstream-Medien-Meldungen über den Krieg in Syrien die Jahre über ein eigenes Bild von der Realität vor Ort verschaffen zu wollen und dieses dann im eigenen Land zu verbreiten. Sie würdigten die Standhaftigkeit der Syrer und die Erfolge der Armee, gaben Ihrer Zuversicht Ausdruck, daß diese Syrien künftig sicher noch schöner wiederaufbauen würden und sicherten ihre weitere Unterstützung zu. (http://sana.sy/en/?p=101980)

Photo: SANA

Photo: SANA

Die seit Tagen sich im Land befindliche Delegation europäischer Parlamentarier verschiedener Länder und Parteien unter erneuter Leitung von Javier Couso, dem Vize-Vorsitzenden des EU-Parlamentskomitees für Außenpolitik wurde am So., 12.3.2017, nach Treffen mit anderen syrischen Spitzenpolitikern von Präsident Dr. al-Assad empfangen. Nach Thematisierung der letzten Vorgänge in und bzgl. Syrien kam der Präsident auf die Desinformationskampagne durch die meisten westlichen Medien über den seit Jahren andauernden Krieg in Syrien zu sprechen, die so am Ende die Glaubwürdigkeit gegenüber ihren Konsumenten einbüßten. Damit trugen sie auch zum Anstieg der Syrien besuchenden Delegationen aus dem europäischen Ausland (vgl.u.) bei, die sich vor Ort selbst ein Bild der Realität machen wollen. Die falsche Politik verschiedener europäischer Regierungen gegenüber Syrien und der Region generell, z.B. in Form der Unterstützung von Extremismus und Terrorismus wie durch die Belegung mit Wirtschaftssanktionen zum Leid der Bevölkerung hätten zu den Zuständen geführt, die derzeit in der Ausbreitung des Terrorismus und der immensen Flut von Flüchtlingen in jene Länder zu beobachten seien. Die Delegierten ihrerseits erklärten ihre Absicht, die geschürten irrtümlichen Ansichten gegenüber den Vorgängen in Syrien in ihren Ländern korrigieren zu helfen, wie am Wiederaufbau der diplomatischen Beziehungen zwischen europäischen Staaten und Syrien und der Aufhebung der Sanktionen zu arbeiten, um so Sicherheit und Stabilität im Land wiederherzustellen. – Auch der Außenminister al-Muʽallim hatte eine Unterredung mit der Delegation, in der er mitteilte, Syrien sei an allen aufrichtigen Bemühungen zur Lösung der Krise auf politischem Weg interessiert. Hierzu diene der innersyrische Dialog unter Menschen, die wirklich im Interesse Syriens handelten ohne ausländische Einmischung. Außerdem werde weiterhin auf die erfolgreichen Rekonziliierungen gesetzt.  (http://www.sana.sy/?p=521217)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=101930 und http://www.sana.sy/?p=520933 (Eliminierung von IS-Standorten und motorisierten Trupps am südlichen Stadtrand von Dair az-Zaur bei Sariyya Ğunaid, dem Friedhofsgebiet. Vereitelung eines Ğabhatu_n-NuṣraAngriffsversuchs auf einen der Militärposten zum Schutz der Randlagen des Stadtteils al-Manšiyya von Darʽâ durch rechtzeitige Beseitigung einer Autobombe; zudem Zerstörung von deren Befestigungen und Brutstätten in al-Karak, beim an-Nâziḥîn-Flücht­lingscamps, dem al-Maṣrî-Kreisverkehr und dem Alten Zoll; desweiteren Beseitigung eines Transporters auf der straße Buṣrâ al-Ḥarîr ḥita im NO-Teil der Provinz)

Das neueste Interview von Präsident Dr. al-Assad mit dem Hongkong-chinesischen TV-Sender Phoenix vom 11.3.2017 (http://sana.sy/en/?p=101799, http://sana.sy/?p=520408 Video: http://sana.sy/?p=520464) ist hier in Übersetzung nachzulesen.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=101838 und http://sana.sy/?p=520411 (Gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen IS-Stellungen und –verstecke in al-Mayâdîn im Ost-Umland von Dair az-Zaur; in Bodenoperationen Zerstörung von sechs Booten des IS auf dem Euphrat nahe der Ortschaften aṣ-Ṣabḥa und al-Muraiʽiyya ebenfalls im Ostteil; dazu Eliminierung von IS-Trupps mitsamt einer Reihe von Booten bei al-Ḫarîṭa und al-Buġailiyya im West-Umland der Provinzhauptstadt wie auch innerhalb derselben  in den Stadtteilen al-Ḥamîdiyya, al-ʽArḍî, al-Muwaẓafîn und ar-Rašadiyya wie am al-Ḥalabiyya-Kreisverkehr, wo es sich um IS-Angehörige aus dem Irak handelte; zudem erfolgreiche Artillerieschläge gegen eine IS-Position im Friedhofsgebiet am südlichen Stadtrand.)

Terroranschläge vom 11.3.2017:
Am frühen Morgen schlugen in den Wohngebieten aš-Šâġûr, Ibn ʽAsâkir und Bâb Tûmâ wie in der Altstadt von Damaskus Raketen und Mörsergranaten ein. Die Opferzahl ist noch nicht abschließend bekannt, es handelt sich aber um etliche Verletzte Anwohner und empfindliche Schäden an privatem und öffentlichem Eigentum. – Zwei Sprengsätze detonierten zudem an einem Platz nahe des Bâb aṣ-Ṣaġîr-Friedhofs im Gebiet von Bâb Muṣallâ. Dabei wurden eine Reihe Bürger getötet und verletzt. Genaue Zahlen liegen noch nicht vor.  Bei weiteren zwei Bombenattentaten am Nachmittag im Bâb Muṣallâ-Areal  sind 33 Tote und über 100 Verletzte zu beklagen. (http://sana.sy/en/?p=101844,  http://sana.sy/?p=520488 und http://sana.sy/?p=520497)

Armeekräfte mit Unterstützung von Anwohnern konnten am Fr., 10.3.2017, im N-Umland von amâ einen türkischen Waffentransporter für den IS einkreisen, stellen und schließlich die Fracht einziehen. Der LKW war unterwegs im Wâdî al-ʽAḏîb, wo sich die IS-Stellungen befinden, in Richtung aṣ-Ṣabûra. Die örtlichen Bewohner hatten dies beobachtet, gemeldet und bei der Sicherstellung tatkräftig mitgewirkt. Die Fracht enthielt 5.516 Stück Munition zur Luftabwehr (23mm anti-air guns), 111.780  St. Maschinengewehrladung sowie eine Anzahl an Panzerabwehr-Granatwerfern (= RPGs). (http://www.sana.sy/?p=520397)

Das russische Verteidigungsministerium rügte die Verschleppung der Untersuchung des Chemiewaffeneinsatzes durch die Terroristen in Aleppo 2016 durch die OPCW (Organization for the Prohibition of  Chemical Weapons). wie Sprecher Igor Konaschenkow am 11.3.2017 deutlich machte. Schließlich habe die Organisation schon vor langer Zeit (vgl.u.) Proben erhalten und sei zu eigenen Untersuchungen vor Ort eingeladen worden. Doch dies „has been protracted to a degree beyond the limits of what is fitting“. (http://sana.sy/en/?p=101851)

Während der Pressekonferenz in Moskau vom Fr., 10.3.2017, anläßlich des Besuches des türkischen Präsidenten Erdogan in Moskau unterstrich der russische Präsident Putin – anläßlich der letzten völkerrechtwidrigen Aktionen des türkischen Militärs in Syrien (vgl.u.) – erneut den unverzichtbaren Respekt gegenüber der syrischen territorialen Integrität. Ohne diesen könne keine politische Lösung für den Friedensprozeß in Syrien und der Region gefunden werden. Die Situation sei nach wie vor kompliziert, es herrsche ein erhebliches Maß an Zweideutigkeit und Widersprüchlichkeit in der Region, doch gebe es auch Grund zu vorsichtigem Optimismus. Durch gemeinsame Anstrengungen unter Einbindung weiterer Partner [hinzukommend zu den drei Astana-Mächten, vgl.u.] wie der USA könne eine umfassende Waffenruhe bei gleichzeitiger Vernichtung des Terrorismus in der Region und damit Frieden für dieselbe erreicht werden. Im Weiteren vgl. http://sana.sy/en/?p=101791

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=101779 und http://sana.sy/?p=520276 (Beseitigung von IS-Fortifikationen und –Verstecken mitsamt Mannschaften und Waffenarsenal im Gebiet von al-Bârida im O-Rîf von Ḥomṣ sowie im Norden gegen Ğabhatu_n-NuṣraTrupps und –Schlupfwinkel in Ğawâlik, al-Ḥazûrî, al-Bâyikî, Ḥawš az-Zabâdî und östlich von al-Ġağar im Umkreis von ar-Rastan,20km nördlich der Provinzhauptstadt.  Gemeinsam mit der SAAF Eliminierung von IS-Verbänden und –Stellungen mitsamt einem Panzer und Tanker für geraubtes Öl am südlichen Stadtrand von Dair az-Zaur auf der Straße zur at-Taim Schule und dem Friedhofsgelände, wie im Umland durch gezielte SAAF-Einsätze im Bereich der Dörfer ʽIyâš, al-Buġailiyya und al-Ḥussainiyya, im Umkreis von aṯ-Ṯarda und Surriyya Ğunaid.)

Über die Erfolge der SAA während der letzten sieben Tage resümierte Sergei Rudskoi, Chef der Hauptverwaltung Operatives im russischen Generalstab, am Fr., 10.3.2017, die SAA habe im Raum der Metropole Aleppo 92 Ort­schaften auf einer Gesamtfläche von 479 km2 vom IS befreit. „Diese Erfolge sind auch der russischen Luftwaffe zu verdanken, die im besagten Zeitraum 452 Ein­sätze gegen den IS geflogen und mehr als 600 Terrorkämpfer getötet hat“, ergänzte er. Auch seien 16 Schützenpanzer, 41 auf  Geländewagen angebrachte schwere Maschinengewehre und mehr als 30 Fahrzeuge der Terroristen zerstört worden. – Der im Dezember vereinbarten Waffenruhe (vgl.u.) traten im genannten Zeitraum weitere 47 Ortschaften bei. (http://sana.sy/?p=520201, s.a.http://sptnkne.ws/dKwk)

Terroranschläge vom 10.3.2017:
In Darʽâ starb ein Anwohner und wurden vier weitere durch Mörsergranatenbeschuß seitens Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten in den Stadtteilen as-Saḥârî, al-Maṭâr und aḍ-Ḍâḥiyya verletzt. Häuser wurden demoliert und auch sonst üppiger Schaden angerichtet.
Opfer einer vom IS ausgelegten detonierenden Sprengfalle wurden ein getöteter Mann und drei schwer verletzte Kinder, die sich zwischen den Häusern im Dorf Barâhin at-Tâbiʽa nahe al-Bâb im östlichen Umland von Aleppo aufgehalten hatten. – Gerade auch in landwirtschaftlichen Gegenden versuchten die Terroristen Minen und Sprengsätze an Zu- und Ausfahrten von Orten, aber auch in und zwischen Wohnhäusern anzubringen, um die Bewohner, welche gleichzeitig auch die Nahrungsgrundlage anderer erarbeiten, zur Flucht zu zwingen [vgl. Präsidenteninterviews].
Im damaszener Stadtteil ʽAdawî verursache Raketenbeschuß materielle Schäden. Zum Glück wurde das Krankenhaus Dâr aš-Šifâ´ von den wieder in al-Qâbûn und Ost-al-Ġûṭa in Stelllung gegangenen Terroristen knapp verfehlt.
Der Gouverneur von Ḥominformierte darüber, daß am Nachmittag drei Bewohner des Stadtteils Stadtteil al-Malʽab in der Nähe des Gouvernement-Palastes durch IS-Raketenangriffe verletzt. Auch kam es zu Materialschäden.
(http://sana.sy/en/?p=101755, http://sana.sy/?p=520197, http://sana.sy/?p=520236)

Am Fr., 10.3.2017, protestierte das Außenministerium erneut mittels zweier identischer Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden gegen die fortgesetzten Angriffe des türkischen Militärs gegen die Souveränität Syriens. Das türkische Regime unter Präsident Erdogan und seiner  wurde darin wegen seiner umfassenden Terroristenunterstützung verantwortlich gemacht  für die von jenen zu zehntausenden ermordeten unschuldigen Bürger wie die mutwillig zerstörte syrische Infrastruktur. Die Regierung forderte daher die UN auf, ihrer Verpflichtung nachzukommen und die türkischen Invasionstruppen zum Stop ihrer Übergriffe wie zur Rückkehr in die Türkei zu bewegen. (http://sana.sy/en/?p=101764)

Terroranschläge vom 9.3.2017:   
Wieder kam es zu Attacken in Dair az-Zaur sowie in Damaskus und Umland:
Raketenangriffe auf damaszener Wohnbezirke in Barza wie auf die Vorstadt Ḥarastâ vom Stadtteil al-Qâbûn und Ost-al-Ġûṭa im Umland aus führten zu Verletzungen von je drei Anwohnern. und den erwartbaren materiellen Schäden.
In Dair az-Zaur  war wieder der Stadtteil al-Ğaura Angriffsziel des IS mittels Mörsergranaten, wodurch ein Toter und drei Verletzte bei entsprechenden Schäden zu verzeichnen waren.
(http://sana.sy/en/?p=101691)

Das Militär informierte am Do., 9.3.2017, darüber, daß türkische Truppen, die ja 2016 völkerrechtswidrig und unter Protest der Landesregierung in syrisches Territorium eingefallen sind, am Mittwoch in der Region Manbiğ Stellungen der syrischen Grenztruppen samt unterstützenden Kräften mit Raketen und Artillerie angegriffen haben. Mehrere Personen wurden dabei getötet und verletzt. Dies sei ein Versuch das Vorrücken der SAA gegen die Terrorgruppen in jenem Gebiet zu stoppen. (http://sana.sy/en/?p=101740, http://sana.sy/?p=520194), vgl.a. Meldung von al-Masdar News“, zitiert von http://sptnkne.ws/dKb3).

US-Luftwaffensprecher John L. Dorrian bestätigte am Do., 9.3.2017, daß das Pentagon – wieder ohne Absprache mit  und Einverständnis der Landesregierung und damit völkerrechtwidrig – weitere 400 Mann nach Nordsyrien zur Unterstützung der Syrian Democratic Forces (SDF) für den Sturm auf ar-Raqqa verlagern wolle zusätzlich zu den dort schon vorhandenen 503 US-Soldaten. Ein Fronteinsatz komme jedoch nicht in Frage, die Soldaten würden 32km von der Frontlinie entfernt eingesetzt, denn soweit reiche die mitgebrachte Artillerie. Laut Meldung der The New York Times wurden die Marines und Army Rangers bereits im Oktober 2016 von San Diego aus hierfür eingeschifft.  (http://sana.sy/?p=519616; s.a. http://sptnkne.ws/dJSJ bzw. http://sptnkne.ws/dKrV und https://www.rt.com/news/379977-us-marines-syria-raqqa/). – Zur SDF bzw. DKS (dt. Abkürzung) s.a. http://sptnkne.ws/dJRM.

Zu den vom IS verübten Greuel in und um Tadmur (in den Artikeln fälsch mit „Palmyra“ angegeben) s. die Reportagen mit teils schockierenden Bildern und Videos in: https://www.rt.com/news/379932-palmyra-desert-atrocities-isis/ vom 9.3.2017, https://www.rt.com/news/379475-palmyra-exclusive-isis-child-soldiers/ vom 5./6.3.2017 und https://www.rt.com/news/379456-isis-palmyra-syria-gas-fire/ vom 4./5.3.2017.

Der Kreml wies eine Meldung als falsch zurück, wonach der israelischen Luftwaffe das Eindringen in den syrischen Luftraum und vor dort aus Luftangriffe auf Ḥizbullâh-Mitgliede erlaubt worden seien. Sprecher  Peskow äußerte dazu: „I cannot comment on the information. This has nothing to do with reality.” Das Thems „was not discussed”, es gab auch „no talk about that.”
(http://sana.sy/en/?p=101693) – Zur Unterstützung der SAA durch die libanesische Ḥizbullâh im Grenzland zwischen Syrien und dem Libanon im Kampf gegen die Terrorgruppen von IS oder Ğabhatu_n-Nuṣra vgl.u.!

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=101677 und http://www.sana.sy/?p=519623 (Gezielte effektive Luftschläge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Stützpunkte mit Depots mit Munition, Sprengsätzen (IEDs), Raketen und mit Maschinengewehren aufgerüsteten Kampfwagen in Kafar Nubul im Gebiet von Maʽrat an-Nuʽmân, 50km südlich von Idlib sowie südlich von Ḫân Šaiḫûn; zudem präzise erfolgreiche Artillerieangriffe auf teils motorisierte Ğabhatu_n-NuṣraAnsammlungen und –Nester in Safûhin und at-Tamânaʽa; Vernichtung von Ğabhatu_n-Nuṣra –Fortifikationen und motorisierte Einheiten in al-Buwaiḍa, ʽAṭšân, al-Laṭâmina, dem Umfeld von Kafar Zaitâ und Ṭayyibat al-Imâm im N-Umland von Ḥamâ. Vereitelung von terroristischen Angriffsversuchen auf Militärposten zum Schutz des Umlands der Hauptstadt (Rîf Dimašq) mit Entdeckung und Zerstörung eines Tunnelnetzwerks in Ḥarastâ mit Einzellängen von 300 m.)

Der kasachische Außenminister informierte über den Presseservice des Amtes darüber, daß das nächste Treffen in Astana am 14./15.3.2017 abgehalten werde. Dazu erklärte er: „The next high-level meeting on Syria will be held in the capital of Kazakhstan on March 14-15, 2017. High-level delegations from Russia, Turkey and Iran will take part in the meeting. Invitations will be sent to the United Nations, the United States and Jordan. The guarantor countries expect the Syrian government and the armed opposition to confirm the participation of their delegations.” Während es am 14. März um Vorbesprechungen gehe, finde Tags darauf eine Plenarsitzung statt. (http://sana.sy/en/?p=101674)

In New York gab der UN-Sondergesandte für Syrien, de Mistura, bekannt:Syria’s government and opposition groups are invited to resume peace talks in Geneva on March 23”.  Bei der 5. Runde der innersyrischen Gespräche in Genf gehe es um die vier zuletzt vereinbarten Punkte (s.u.) wie auch um den Wiederaufbau. (http://sana.sy/en/?p=101664)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=101600 und http://sana.sy/?p=519017 (Befreiung weiterer Dörfer und Landstädten-  im Ost-Umland von Aleppo, nämlich: Suḫna, ʽÂrûda Ṣaġîra, ʽÂrûda Baira, Ḫirba Salâmâ, Rasm al-Ḥarmal Kabîr, Rasm al-Ḥarmal Ṣaġîr, Ḥabûba Kabîra, Ḥabûba Ṣaġîra, Rasm ʽAbûd, Ḥaftalik, al-Ḥâmiḍ,  Mašrafa Tal Tûtûn, Tal Tûtûn, Ğab Hindî, Rasm al-Aqraʽ, al-Ḥurriya, Bâbîrâ, Ḫirba ʽAkala, Ḫirba Ṣalîb (bzw. Ṣulaib), Madûra, Tal Aswad, Ḫân al-Ḥamr nach Beseitigung der letzten IS-Nester und anschließender Räumung der vom IS hinterlassenen Sprengsätze und Minen; zudem Vorrücken in der Umgebung von Ḫafsa in einer Tiefe von 17km mit Rückeroberung des strategisch bedeutsamen Tal Qawâ zu Beginn des Bewässerungskanals aus der Richtung des al-Assad Stausees zur Trinkwasserbereitstellung auch für Aleppo mit Umfeld; dabei Demontage von 260 Sprengkörper mit einem Gewicht von je 50kg vor allem bei der Pumpstation, die offenbar vom IS in die Luft gesprengt werden sollte; zuvor Vernichtung von Scharfschützenstellungen, Abschußanlagen für Mörsergranaten und mit Maschinengewehren  ausgerüstete Kampffahrzeuge. Eliminierung von ca. 70 Terroristen des IS und der Ğabhatu_n-Nuṣra in den Provinzen Idlib und Ḥamâ; in letzterer effektive Bekämpfung von IS-Stellungen und motorisierten Trupps im Raum al-Buwaia, Qulaib aṯ-Ṯaur und al-Luwaibda in präzisen Luftschlägen  sowie durch ähnlich erfolgreiche Armeeoperationen mit Artillerieunterstützung in al-Laṭâmina im N-Umland und Ğabhatu_n-NuṣraTrupps  in al-Maṣâṣina, östlich von Mûrik, in Kafar Zaitâ und aṣ-Ṣayyâd wie in Ḫân Šaiḫû, im Areal von al-Azwâr und Ṭayyibat al-Imâm im nördlichen Umland. Beseitigung von IS-Ansammlungen und –Fortifikationen im Ost- und Nordteil der Provinz Ḥomṣ in as-Samʽalîl, ar-Rastan, Abû Ğarîṣ und im Areal al-Bârida. Zerstörung von  Ğabhatu_n-Nuṣra-Verschanzungen und –Schlupfnestern südlich des an-Nâziḥîn-Flücht­lingscamps am Rand von Darʽâ, östlich der Ṭalḥa bin az-Zubair,  südlich der al-Yar­mûk-Schule, im NO der Post und um den al-Maṣrî-Kreisverkehr in Darʽâ al-Balad wie außerhalb auf der Straße zwischen Umm al-Mayâdîn – an-Nuʽai­ma, in Tal Muṭawwaq aṣ-Ṣaġîr in der Umgebung von Inḥil und östlich von Izraʽ; im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad Befreiung weiterer Wohnblöcke nach heftigen für die affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra verlustreichen Gefechten.)

Terroranschläge vom 8.3.2017:   
Raketenbeschuß auf Wohnbezirke in Damaskus von dem Stadtteil al-Qâbûn und Ost-al-Ġûṭa aus forderte den Tod einer Frau und verletzte sechs weitere Personen bei erheblichen Schäden an Bausubstanz etc.
In Dair az-Zaur hinterließen nachmittägliche ISRaketenangriffe auf die Wohnbezirke al-Quṣûr und al-Ğaura 25 Verletzte und entsprechende materielle Schäden.  
(http://sana.sy/?p=519160)

Karte zum Tišrîn-Staudamm, Quelle: 21stcenturywire

Karte zum Tišrîn-Staudamm, Quelle: 21stcenturywire

Während der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim am Di., 7.3.2017 vor Journalisten in Ankara behauptet, seine Regierung sei „eifrig bemüht“ um die [friedliche] Regelung der Syrien-Krise in Koordination mit Rußland, den USA und dem Iran (http://sptnkne.ws/dJwR), ist unter eben dieser AKP-Regierung Erdogans nicht nur das türkische Militär in Syrien eingefallen und geht dort weiterhin völkerrechtswidrig vor (dazu vgl.u.), sondern hat nun auch die Wasserversorgung von Nordsyrien blockiert! Ewwas Eli, Außenpolitiker der kurdischen „Partei der Demokratischen Union“ (PYD), gab am Di., 7.3.2017, gegenüber Sputnik bekannt,  daß das Wasserkraftwerk an der Tišrîn-Talsperre seit dem 23.2.2017 die Strom­pro­duk­tion wegen des niedrigen Wasserspiegels einstellen mußte. Dieser wird verursacht, „Da die Türkei den Wasserstrom aus dem Euphrat nach Syrien blockierte“. Unter dieser Sperre leidet auch die Wasserversorgung des Iraks in Zuwiderhandlung des internationalen Abkommens über die Nutzung des Wasservorkommens. Eli kommentiert dies: „Der Irak und Syrien haben ein Recht auf dieses Wasser. Seit dem Beginn der Zusammenstöße in  Syrien begann Ankara, dieses Abkommen zu verletzen“. Es komme auch vor, daß die Türkei das Euphrat-Wasser einen Monat lang zurückhalte und es dann plötzlich auf einmal frei lasse, was wiederum Probleme verursacht: „Unsere Talsperre ist nicht groß und kommt mit einem plötzlichen Wasserstrom nicht zurecht. Wir müssen die Talsperre öffnen“.  Über die weiteren Auswirkungen berichtet er: „Wir haben nur zwei Stunden pro Tag Strom“, denn das Wasserkraftwerk könne nur 2 – 3 Stunden am Tag arbeiten. „Wenn es zu Stromabschaltungen kommt, bleibt das Leben praktisch völlig stehen. Die Sperrung der Wasserversorgung widerspricht dem internationalen Recht, das sind antihumane Handlungen. Die internationalen Organisationen und europäischen Länder dürfen gegenüber diesem Problem nicht gleichgültig bleiben“.  Er ergänzt: „Derzeit haben wir schon Probleme mit dem Trinkwasser.“ – Die Tišrîn-Talsperre am Euphrat, ca. 90 km östlich von Aleppo, versorgt ein großes Gebiet in Nord-Syrien mit den Städten Manbiğ (Manbij), ʽAin al-ʽArab (Kobane) und Ṣirîn (Sirrin) mit überwiegend kurdischer Bevölkerung mit Strom und Trinkwasser. (http://sptnkne.ws/dHTV)

Dennoch bemühen sich die Generalstabsvertreter von Rußland und den USA, Einfluß auf jenen der Türkei hinsichtlich Syriens zu nehmen: daher trafen sich am Di., 7.3.2017,  die Generalstabschefs Waleri Wassiljewitsch Gerassimow, Joseph Francis Dunford und ihr Amtskollege Hulusi Akar in Antalya. Dabei ging es v.a. um die Vermeidung von Zusammenstößen im Raum Manbiğ (vgl.u.) zwischen türkischen Einheiten und der kurdischen SDF wie um die Befreiung von ar-Raqqa, welches derzeit noch die IS-Hauptstützpunkt in Syrien darstellt. (http://parstoday.com/de/news/world-i24622-t%C3%BCrkei_russland_und_usa_beraten_%C3%BCber_krise_in_der_region)

Mit der völlig unterschiedlichen, aber einheitlichen Mainstream-MedienBehandlung der Befreiungsoperationen bzgl. Aleppo in Syrien und Mossul im Irak unter Beteiligung der US-geführten Koalition sowohl in Wortwahl als auch in der Beurteilung trotz der absolut vergleichbaren Situationen beschäftigen sich zwei lesenswerte Essays von Tilo Gräser: Tod in Aleppo als Anklage – in Mossul notwendiges Übel? Experte kritisiert Westen in: Die Blätter für deutsche und internationale Politik online: www.blaetter.de und die RT-Kolumnistin Polina Duchanowa mit ihrem Beitrag: Aleppo vs. Mossul: Die zwei Wahrheiten westlicher Medien in: http://sptnkne.ws/dHZ3.

Am 8.3.2017 verhafteten die Behörden von  Ḥomṣ  erneut Schmuggler mit 22kg Haschisch und den bei den Terroristen beliebten Captagon-Pillen (dazu vgl.u.). (www.sana.sy/en/?p=101615)

Terroranschläge vom 7.3.2017:   
In al-Qâbûn und Ost-al-Ġûṭa verschanzte Terrorgruppen attackierten mit Raketen beschossen das al-Wâfidîn-Flüchtlingscamp im Rîf Dimašq, verletzen sechs Menschen und richteten entsprechende Schäden an. (http://sana.sy/?p=518790)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=101535 und http://sana.sy/?p=518631 (Befreiung von weiteren 15 Orten – Dörfern und Landstädten –  im östlichen Umland von Aleppo, nämlich Ḫafsa, Ḫafiyya al-Ḥamr, ar-Rîḥâniyya, Rasm al-KabâriyyaRasm al-Bûḫir, aṭ-Ṭabâra, Balwâ, al-ʽAzîziyyaal-Kabân Šîḫ Abyaḍ sowie über [hier fehlt leider die gesicherte arabische Schreibweise:] Ḥirnat Šihâb, Maʽraba, Ṯaḫîra, Kibâb Kabîr, Kibâb Saġîr, Umm Risûm nach Ausschaltung der dortigen IS-Nester samt einer großen Anzahl mit Maschinengewehren  ausgerüsteter Kampffahrzeuge, Abschuß von drei mit Raketen bestückten Drohnen und Demontage der hinterlassenen Minen und Sprengsätze durch Spezialeinheiten; – bei Ḫafsa hatte der IS den Durchfluß von Trinkwasser nach Aleppo samt Umland seit dem 16. Januar unterbrochen! Abschneiden der IS-Nachschublinien zwischen dem NW-Umland von Tadmur und  dem Ost-Rîf von Salamiyya in der Provinz Ḥamâ; zudem gezielte erfolgreiche Artillerieschläge gegen IS-Stellungen samt Maschinengewehr-bestückten SUV in al-Barġûtiyya. Rückeroberung des Ğazal Ölfeld im NW von Tadmur im östlichen Rîf von Ḥomṣ  – Bombenräumkommandos haben bereits ihre Arbeit dort aufgenommen  wie des Ğibâl ʽÂmiriyya, 7km östlich des Flughafens von Tadmur, wie der umligegenden Anhöhen mit zunehmender Einkesselung der IS-Einheiten in aṣ-Ṣawâmi, 15km östlich von Tad­mur unter heftigen Feind-Verlusten; dazu effektive Artillerieangriffe gegen IS-Ansammlungen und – Fortifikationen in al-Bârida, beim al-Katîba al-Mahğûra (dem sog. Verlassenen Bataillon) und jeweils im Ost-Landkreis von al-Qaryatain und Tadmur mit vergleichbarem Effekt. Eliminierung von teils motorisierten IS-Verbänden und –Stellungen im Gebiet aṯ-Ṯarda,  Talat 17, Talat aṣ-Ṣunûf und des Friedhofsareals im Umland von  Dair az-Zaur durch die Artillerie und SAAF. Vereitelung eines Angriffsversuchs von Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten auf einen Militärposten zum Schutz von Darʽâ al-Balad; Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraPositionen samt einer Menge von deren Waffen und Munition im genannten Bezirk, beim an-Nâziḥîn-Flücht­lingscamp, in den Stadtteilen al-Karak und al-ʽAbbâsiyya wie nördlich der Bilâl al-Ḥabašî-Moschee; im NW derselben Vernichtung aller Angreifer von Ğabhatu_n-NuṣraAffiliierten auf einen der dort befindlichen Militärposten.)

Am Di., 7.3.2017, verkündete der Generalsekretär der Arabischen Liga (AL), Aḥmad Abū_l-Ġaiṭ (Ahmed Aboul Gheit) in Kairo die Ablehnung einer Rückkehr Syriens (s.u.!) in die Organisation. Dabei hatten verschiedene Seiten wie z.B. auch der russische Außenminister Lawrow (vgl.u.) hervorgehoben, wie wichtig dies nicht nur für den Friedensprozeß in Nahost etc. sei. Zuletzt hatte der irakische Außenminister Ibrâhîm al-Ğaʽfarî darauf hingewiesen: „Diese Union muss ein Ort für alle arabischen Völker sein, unabhängig von den bestehenden Differenzen.“ (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24652-al_lehnt_r%C3%BCckkehr_syriens_ab) – Das Beschämende an dieser Entscheidung wie schon an der vergangenen zum Ausschluß Syriens ist ja gerad, daß die Regierungen, welche bekanntermaßen Terroristen in vielfältigerweise in Syrien und darüber hinaus unterstützen, in der AL weiterhin ihren Sitz haben, nicht jedoch deren Opfer Syrien.

Im Vorfeld des 28. Gipfeltreffen der Arabischen Liga (AL), in deren Reihen die Aussetzung der Mitgliedschaft des Mitbegründerstaates Syrien seit Beginn der Krise von den die Terroristen im Land unterstützenden Regierungen betrieben worden war, unternimmt der saudische König Salman seine erst umfassende Reise in eine Reihe muslimisch-asiatischer Länder. Die letzte Reiseetappe  bildet Jordanien von der AL-Kongreß stattfindet. Allerdings teilte der libanesische Präsident, Mîšâl ʽUn (Michel Aoun), laut der Tageszeitung an-Nahâr vom Mo., 6.3.2017, bereits im Vorhinein mit, daß er  die militärischen Fähigkeiten der Ḥizbullâh als eine Ergänzung der libanesischen Armee – beide sind im Kampf gegen den IS an der Grenze zu Syrien engagiert! – schätze. Die libanesische Ḥizbullâh leistet der SAA in Syrien wirksame Hilfe im Kampf gegen den IS und andere Terrorgruppen, die bekanntermaßen auch von Saudi-Arabien nach wie vor unterstützt werden. Auch tritt der Libanon für die Wiedereingliederung Syriens in die Arabischen Liga (AL) ein. Von daher wundert es nicht, daß  der saudische König seinen geplanten Besuch im Libanon plötzlich abgesagt hat. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24562-saudischer_k%C3%B6-nig_sagt_rei-se_in_den_libanon_ab)

Terroranschläge vom 6.3.2017:
13 Bürger wurden verletzte bei Mörsergranatenangriffen vom Ḥomer Stadtteil al-Wa´ir aus auf den Stadtteil al-Ġûṭa, zudem entstanden materielle Schäden.(http://sana.sy/en/?p=101513, http://sana.sy/en/?p=101513)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=101450 und http://sana.sy/?p=518080 (Befreiung von weiteren 18 Orten – Dörfern und Landstädten –  in der NO-Umgebung von Aleppo, nämlich von ar-Ru´ûfiyya, ʽUšainî samt zugehörigem Bauernhofareal, Ġudainî,  al-Falûṭiyya, Rasm al-Ġamâm, al-ʽUtaiba, ʽArîḍiyya, Qaṣr Salûm,  ʽAbâša samt zugehörigem Bauernhofareal, Rasm al-Aḥmar, al-Manfûḫa, Umm Miyâl Mairî, Abû Tîna, Mašrafa, al-Ismâʽiliyya, Ğarkas und Rückeroberung von zwei strate­gisch bedeutsamen Anhöhen, dem Ğabal aṣ-Ṣalama mit 512m und dem Ğabal Salamâ mit 517m Höhe  nach Eliminierung der dortigen IS-Befestigungen samt Mannschaften wie von einer Autobombe, einem Panzer, neun Panzerfahrzeugen teils mit Kanonen bestückt. Im N-Umland von Ḥamâ intensive präzise Artillerieangriffe  gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Stellungen  und motorisierte Verbände im Gebiet von al-Laṭâmina wie gegen deren Verstecke und Schlupfnester in Ṭayyibat al-Imâm und Laḥâyâ sowie Tal Hawâš. Effektive akkurate SAAF-Einsätze gegen Ğabhatu_n-NuṣraAnsammlungen in der Umgebung von Tal Mardîḫ, 28km im SO von Idlib. Erfolgreiche Beseitigung der letzten Nester von IS-Affiliierten im Friedhofsareal am südlichen Stadtrand von Dair az-Zaur nach heftigen für den Feind verlustreichen Gefechten mit weiterem Vormarsch in dem Gebiet; zudem Zerstörung der IS-Barrikaden  nahe Talat ʽAlûš, weiterer motorisierter IS-Trupps nahe des aṯ-Ṯarda-Gebiets; gezielte erfolgreiche Luftschläge gegen IS-Bewegungsachsen und – Ansammlungen in den Arealen von al-Maka­bât, al-Muhandisîn um Liwâ´at-Ta´mîn und den Ğabal aṯ-Ṯarda; gemeinsames erfolreiches Vorgehen von Bodentruppen, Artillerie und SAAF gegen IS-Fortifikationen und –Schlupfnester auf Talat aṣ-Ṣunûf, Talat al-Warâd und Talat 17, beim Maẓlûm-Kreisverkehr, im Stadtteil ar-Rašadiyya, dem Industrieviertel und al-Buġailiyya im W von Dair az-Zaur. Befreiung weiterer Wohnblocks im Bezirk Darʽâ al-Balad mit Vernichtung von verbliebenen Positionen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten samt eines Artillerie-Nests im SO der Bilâl al-Ḥabašî-Moschee.)

Laut dem kasachischen Außenminister in einer Erklärung vom 6.3.2017 könnten die nächste Geprächsrunde in Astana am 14.-15.3.2017 stattfinden. (www.sana.sy/en/?p=101442)

Terroranschläge vom 5.3.2017:
In al-Qâbûn und Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq verschanzte Terroristen beschossen mit Raketen wieder die damaszener  Vorstadt Ḥarastâ, wobei ein Bürger getötet, zwei weitere verletzt wurden bei entsprechenden Schäden an Häusern, Infrastruktur etc.
Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra  attackierten das Dorf Aṣîla im NW-Landkreis von Miṣyâf in der Provinz Ḥamâ mit Mörsergranaten und durch Scharfschützen, töteten dabei zwei Kinder und verwundeten zwei weitere.
(http://sana.sy/en/?p=101427)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=101403 und http://www.sana.sy/?p=517652 (Befreiung von sieben Landstädten und Dörfern im NO-Umland von Aleppo aus der Besetzung durch den IS, nämlich: Asâmiyya, Ḫirbat ʽUšainî, Abû Ṣabḥa Ṣalma, Tabâra Kalaš, Umm Mayâl, Abû Ḥanâyâ und Rasm ad-Dawalî, mit drei IS-Führungspersonen unter den dutzenden getöteter Terroristen: den „Amîr für Hinrich­tungen“, der sich zudem „Scheich der Muğâhidîn“ nannte und den Namen Ḫalaf  al-Ḥussain trug, dann der „Amîr für den qiṣâ [qiṣâ ist die Strafe der Wiedervergeltung im klassischen Islamischen Recht], namens  Abû Zaid at-Tûnisî, und der Kommandeur Abû ʽUbaida al-Istirâlî. Präzise effektive Artillerieschläge gegen Ğabhatu_n-NuṣraSchlupfnester in al-Laṭâmina im N-Rîf von Ḥamâ mit dem Anführer Aḥmad aṭ-Ṭawîl unter den Getöteten; Zerstörung von weiteren Ğabhatu_n-NuṣraPositionen und -Bewegungen im Raum Ṭayyibat al-Imâm, Laḥâyâ, Maʽrkaba, Wâdî Kafar Zaitâ im NW von Kafar Nabûda. Gezielte erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen motorisierte Ğabhatu_n-NuṣraTrupps einschließlich Munitionstransportern und Schlupfwinkeln in Sarmadâ, ca. 30km im N und am Rand von Kafar Nubul im S von Idlib. Eliminierung von IS-Fortifikationen und teils motorisierten -Verbänden in und um Dair az-Zaur um das Friedhofsgebiet am südlichen Stadtrand, im In­dustrie- und Arbeiterviertel wie im Stadtteil ar-Rašadiyya und außerhalb im Gebiet von al-Buġailiyya, Ḥaṭla, westlich vom Talat aṣ-Ṣanûf und Talat ar-Rawâd. Befreiung einer Reihe von Wohnblocks im Bezirk Darʽâ al-Balad nach hitzigen Gefechten mit Ğabhatu_n-Nuṣra mit Vernichtung weiterer Grüppchen beim al-Maṣri-Kreisverkehr wie den Stadtteilen al-Karak und al-Arbaʽîn. Vernichtung von IS-Fortifikationen am südlichen Rand von al-Qaṣr im NO von as-Su­waidâ´ mit sämtlichen Mannschaften.)
Außerdem brachte die SAA zusammen mit russischen Kräften im NW Tadmurs drei Öl- und Gasfelder wieder unter Kontrolle. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24528-russische_kr%C3%A4fte_drei_%C3%96l_und_gasfelder_in_tadmur_un- ter_ihre_kontrolle_gebracht)

Vor ihrer Flucht vor der SAA aus dem Umland von Tadmur setzten IS-Terroristen noch ein Gasbohrloch sowie eine Erdöllagerstätte in Brand und sprengten ein Kraftwerk, wodurch die Stromversorgung bis nach Damaskus gestört wurde. Dies hielt ein RT-Filmteam fest.   (http://sptnkne.ws/dGQz)

Eine Videoaufnahme von Palmyra und den jüngsten IS-Zerstörungen ist zu sehen via http://sana.sy/en/?p=101460

Terroranschläge vom 4.3.2017:
Raketenbeschuß der Wohnhäuser der an-Nîl-Straße in Aleppo verursachte Verletzungen bei einer 9-Jährigen und materielle Schäden.
In Ḥarastâ und al-Qâbûn im Rîf Dimašq verschanzte Terroristen beschossen wieder das Tišrîn Krankenhaus mit Raketen, töteten dabei zwei Menschen und verwundeten neun weitere. Die Armee ging dann gegen die Quelle der Angriffe vor.
In al-Qâbûn und Ost-al-Ġûṭa verbarrikadierte Extremisten bedienten sich ebenfalls der Raketen beim Angriffe auf Wohnhäuser in der damaszener Vorstadt Ḥarastâ. Es entstanden Schäden an Häusern, weiterem Eigentum und an der Infastruktur.
(http://sana.sy/en/?p=101336)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=101321 und http://sana.sy/?p=517304 (Befreiung von 15 Städten und Dörfern im östlichen und nordöstlichen Umland von Aleppo, nämlich: Abû Ğarîn Manbiğ, Tal Mâʽiz, ar-Rawa, Rasm al-Kabâr, ʽAlfâ, Tal az-Zaʽrâyâ, Umm aṭ-Ṭalâtil und Umm al-ʽAmd im NO-Rîf nach für den IS verlustreichen Gefechten mit Zerstörung von 10 Panzerbomben; im O-R1if waren betroffen: Qaṣr Hadla samt zugehöriger Farm, ar-Rašîdiyya, al-ʽAṭâwiyya, al-Fâtiḥiyya, Abû Ğadḥa Suġair und Ğab Abyaḍ; anschließend durchkämmten Spezialeinheiten die Gebiete nach den zahlreich hinterlassenen Sprengsätzen und Minen und demontierten sie. Präzise erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen  teils motorisierte Ğabhatu_n-NuṣraTrupps und –Stellungen im Bereich Taramla und Ḥassâna im S-Umland von Idlib ergänzt durch ähnliche Bodenoperationen in Taramla und Sinğar. Eliminierung von Terroristen-Positionen  und – teils motorisierten Einheiten im N-Umland von Ḥamâ in al-Laṭâmina mit deren Anführer ʽAbdul-Qâdir al-Ğadî unter den Getöteten sowie in Sukaik, ebenfalls mit dem Anführer ʽAmmâr Dayûb unter den Getöteten, dann in Kafar Zaitâ und Ṭayyibat al-Imâm mit Zerstörung von deren Abschußanlagen für Mörsergranaten und schließlich östlich von ʽUqairbât um O-Rîf mit Tötung von mehr als 40 IS-Terroristen, darunter deren Anführer Ḫâlid aš-Šuwaiḥî. Im Ostteil der Provinz Ḥomṣ Verfolgung und Vernichtung von Restbeständen des IS im Ost-Bereich von Tadmur  bis weit in die Große Wüste (al-Bâdiyya) hinein; Beseitigung der letzten IS-Trupps 2km nördlich des Militärflughafens; Aufspüren und Demontage von hunderten vom IS angebrachten Sprengsätzen auch auf der Landebahn.)

Zu einem Überwachungsflugzeug der Armee ging nahe der Grenze zur Türkei der Kontakt verloren. Nach dem Piloten wird gesucht. (http://sana.sy/en/?p=101347) – Nach Erklärung des türkische Premierminister Binali Yildirim habe sich der Pilot per Schleudersitz retten können und sei von Rettungsteams in der türkischen Provinz Hatay gefunden worden. Es handelte sich nach Reklamation durch die Terrorgruppe Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya  um einen Abschuß mit einer 23mm-Luftabwehrmunition in der Provinz Idlib. Er wird – nach vorübergehendem Aufenthalt auf der Gendarmerie – in einem örtlichen Krankenhaus behandelt. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24514-syrisches_flugzeug_abgest%C3%BCrzt, s.a. http://sptnkne.ws/dGHE)

Zerstörungen in Palmyra, Photo: SANA

Zerstörungen in Palmyra, Photo: SANA

UNESCO Generaldirektorin Irina Bokowa plädierte am 4.3.2017 in einer öffentlichen Erklärung nach Wiederbefreiung von Palmyra vom IS nicht für verdoppelte Anstrengungen zum Schutz des syrischen Kulturerbes als Ganzes. Dazu führte sie aus: „The protection of the archaeological site of Palmyra is both a major cultural issue and an imperative for security, peace and the recovery of a whole country” … This heritage has survived millennia, it fosters unity and identity for the Syrian people. Its preservation is inseparable from the protection of human life and is an integral part of the response to humanitarian emergencies. It must be left out of the conflict. … „UNESCO is currently holding an emergency international meeting in Beirut to coordinate the protection of cultural heritage in the devastated ancient city of Aleppo.“ Die UNESCO bleibe „fully engaged with Syrian antiquities officials and all its partners for the preservation of Syrian heritage as a whole. The situation requires extreme vigilance and constant international cooperation at the highest level for the coming decades. … Palmyra has already suffered too much from the infernal cycle of looting, systematic destruction and fighting. These degradations must stop, and UNESCO will do its utmost to document these damages so that these crimes do not go unpunished. I remind all the forces involved of the absolute necessity to safeguard this emblematic heritage as a key condition for peace in the region.” (http://sana.sy/en/?p=101324)

Kultusminister Muḥammad al-Aḥmad konnte am 4.3.2017 versichern, daß die Rückeroberung Tadmurs unter besonderem Augenmerk gepaart mit hoher Professionalität des Schutzes des antiken Erbes von Palmyras durchgeführt worden sei, so daß es zu keinen weiteren Schäden außer den mutwillig beigebrachten durch den IS gekommen sei. Das DGAM (Directorate-General of Archeology and Museums) werde demnächst erneut die Schäden protokollieren und zusammen mit Spezialisten aus dem Inland in Zusammenarbeit mit solchen der UNESCO Pläne zur Restaurierung erarbeiten.  Für letztere würden alle nötigen Ressourcen bereitgestellt. (http://sana.sy/en/?p=101368)

Wie generell nach bedeutenden Rückeroberungen  stattete Verteidigungsminister General Fahd Ğâsim al-Furaiğ mit einer Reihe Offiziere des Obersten Heereskommandos auf Weisung des Präsidenten am Sa., 4.3.2017, auch Tadmur mit Palmyra eine ausgiebige Visite ab. Dabei übermittelte er den Kämpfern vor Ort seinen und den Dank und die Anerkennung von Dr. al-Assad. Zudem ließ er sich die vom IS angerichteten Schäden vor Ort zeigen und sich über die stattgehabten Gefechte informieren. Erneut bekräftigte auch er die Bestimmung und das feste Bestreben der Armee, die Sicherheit und Stabilität durch Vernichtung der Terroristen in ganz Syrien wiederaufzurichten. (http://sana.sy/en/?p=101358)

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, Photo: SANA

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, Photo: SANA

In einer Pressekonferenz zum Ende der 4. Gesprächsrunde in Genf vom Sa., 4.3.2017, stellte der Leiter der Regierungsdelegation, Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, es als wichtigste Errungenschaft heraus, daß auf  Forderung der Regierung der Punkt der Terrorismusbekämpfung auf die Agenda trotz Protests der ar-Riyâḍ-Gruppe (vgl.u.) gesetzt worden sei. Die Diskussionen darüber hätten rund 80% der Zeit in Anspruch genommen. Da das Hauptinteresse darauf lag, diesen Punkt überhaupt auf die Agenda zu setzen, sei diese Thematik bei weitem nicht zu Ende diskutiert worden sondern bedürfe der Vertiefung in der nächsten Gesprächsrunde. „We were eventually able to agree after seven days of very intensive talks with the mediator and the other friendly delegations participating as observers in Geneva, and impose a rational and reasonable agenda that serves the high interest of the Syrian people”,  teilte er mit. Daher habe man für die beiden anderen Punkte nur noch je eine Viertelstunde Zeit gehabt. Nur der Aspekt der Wahlen habe nicht besprochen werden können, da dieser von der Verfassung abhänge und jene mit der neuen Regierungsbildung zusammenhänge: „As for the other points, we touched upon them in passing, a quarter of an hour for each of the other baskets except the issue of the elections, which we didn’t deal with at all because it is linked to the constitution, and the constitution is linked to the upcoming all-inclusive national government”.  Hinsichtlich der von de Mistura überreichten Note und den in Antwort darauf diesem überreichten Anmerkungen (dazu vgl.u.) informierte der Diplomat die Presse: „Until now, nothing has been adopted. Nothing is final yet, except the agreement on the agenda, which is the only thing we achieved during this round”. Dazu bemerkte er: „we look forward to having this paper as the principles of the political solution in Syria; meaning we have suggested that this paper form the suitable foundation, common denomina­tors and common vision that allow moving towards discussing the agenda on national bases and not on the basis of foreign agendas. In other words, this paper is more like an attempt at having a common reading of the Syrian reality between us and the other platforms that believe in the Syrian national solution”.
Die Regierungsseite unterstütze die Einhaltung des Zeitplanung, vorgegeben durch die UNSC-Resolution Nr. 2254,  doch hänge das auch vom Verhalten der anderen Parteien ab: „we told the Special Envoy at the session before yesterday [vorgestern = Do., 2.3.] that the timetables stated in the resolution no. 2254 had to be re­spec­ted at that time, but all the parties that were interested in allowing the successful implementation of the rules of this reso­lu­tion are responsible for the disregard of the timetables.” Einer derjenigen, die für die Nichteinhaltung dieses Zeitplans verantwortlich seien, sei der UN-Sondergesandte de Mistura selbst, [der die Fortführung der Genfer Gespräche verschleppt hatte, vgl.u.!]. Daher sei es auch nicht möglich gewesen, innerhalb von sechs Monaten nach Annahme dieser Resolution, wie geplant eine neue Verfassung anzugehen. Dennoch habe man die Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit bekundet und auch gezeigt: „Nevertheless we told de Mistura that we agree to the agenda and that we will work together with him and with the rest of the parties to allo­wing this agenda being dealt successfully in a reasonable and acceptable way without imposition, twis­ting arms or manipulation of any of the points. … We explained to de Mistura that we have no problem with dealing with any topic whatsoever as long as the order of the agenda is respected and as long as the issue of combating terrorism will be inclu­ded in our discussions at every session until we agree on it.”
Zur ar-Riyâḍ-Gruppe (vgl.u.) bemerkte er kritisch, deren Vertreter agierten mit ihren Statements „clowning around”, womit sie sich in politischer Hinsicht als kindisch-unreif zeigten.
De Mistura habe noch weitere Fehler gemacht, indem er keine einheitliche oppositionelle Gruppe zustande gebracht habe, mit der man hätte verhandeln können, und auch nicht alle oppositionellen Gruppen eingeladen hatte, wie es die genannte Resolution ja vorsieht. Es gebe wesentlich angemessenere Gruppen vor allem im Vergleich zur ar-Riyâḍ-Gruppe.
Danach gefragt, was die Voraussetzung für direkte Gespräche mit Oppositionellen sei, erinnerte Dr. al-Ğaʽfarî an seine schon gegebene Antwort (vgl.u.): „We told this to de Mistura yesterday. What is needed is to have a national opposition partner that doesn’t work according to foreign agendas, or turns to Israel or Turkey, or works in favor of Qatari, Saudi, Jordanian and Israeli intelligence agendas. … This is the first condition. The second one is to have opposition groups that agree on a common agenda of what is called ‘opposition’.”  Schließlich sei doch klar, daß diejenigen, die die Agenda inklusive der Terrorismusbekämpfung ablehnten, sich selbst unter die Terroristen einordneten bzw. unter die Verteidiger derselben. (http://sana.sy/en/?p=101327)

Terroranschläge vom 3.3.2017:
Durch Raketenbeschuß wurden fünf Anwohner des aleppiner Stadtteils az-Zahrâ´, darunter ein kleines Mädchen, verletzt.
Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten, verschanzt im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad beschossen den Stadtteil as-Saḥâra von Darʽâ mit Mörsergranaten und richteten so entsprechende Schäden an.
Ebenfalls Opfer von Raketenbeschuß wurden Kinder auf einem Spielplatz in aṣ-Ṣafṣâfiyya im Landkreis Maḥarda, 25km nördlich von Ḥamâ: drei wurden getötet, drei weitere verletzt.
(http://sana.sy/en/?p=101297, http://www.sana.sy/?p=517089)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=101296 und http://www.sana.sy/?p=517084 (Jagd auf  restliche IS-Trupps im O der Stadt Tadmur in Richtung der Silos durch die SAA unter heftigen Verlusten der Terroristen an Kämpfern und Ausrüstung einschließlich Kampfwagen; weiteres Durchkämmen des befreiten Gebiets nach Sprengsätzen.)

Aus dem Innenministerium, Abteilung Industrie und Handel, ging hervor, daß die von Terroristen eingeschlossenen Städte Dair az-Zaur und Kafarayâ und al-Fûʽa aus der Luft versorgt werden. Die Bedarfsgüter und Lebensmittel werden per Fallschirmen angeliefert. (http://sana.sy/?p=517163)

Am Freitagabend, 3.3.2017, zog der UN-Sondergesandten für Syrien, Staffan de Mistura, während einer Pressekonferenz sein Resumee der 4. Runde der Genfer Syriengespräche. Erreicht worden sei eine klare Agenda für die folgenden Gesprächemit vier Themenkomplexen (vgl.u.) einschließlich der der Terrorismusbekämpfung, welche auf Wunsch der Regierungsdelegation mit aufgenommen worden sei. Auch habe man sich über die Herangehensweise  an diese Themen geeinigt. Er hoffe, die beteiligen Seiten würden künftig zu einer Vereinbarung über die zu behandelnden politischen Fragen aufgrund der UNSC-Resolution Nr.2254 kommen. auf der Agenda stehe ferner die Einrichtung einer belastbaren, umfassenden, nicht-konfessionell gebundenen Regierungsform innerhalb von sechs Monaten.  Ein weiterer Punkt umfasse andere Sachbereiche, von denen er ebenfalls hoffe, sie könnten  in den nächsten sechs Monaten erarbeitet werden, um dann einen Zeitplan zu erstellen; schließlich die Abhaltung von Wahlen nach Erarbeitung einer [neuen] Verfassung innerhalb von 18 Monaten.
Die Konferenzen von Astana und Genf bedingten einander, außerdem unterstütze er die erzielten Waffenruhemechanismen. Obwohl direkte Gespräche zwischen den Delegationen angestrebt worden waren, habe sich gezeigt, daß indirekte Verhandlungen besser seien, die erzielten Fortschritte gäben dem Recht. Allerdings sei die Bildung einer einheitlichen Oppositionsdelegation (dazu vgl.u.!) nötig. Über all das werde er als Nächstes dem UNSC wie dem UN-Generalsekretär berichten. Je nach dem Ausfallen der Rückmeldungen werde er eventuell zu einer 5. Runde im März laden. Die Idee einer militärischen Lösung der Syrienkrise dagegen sei eine Phantasterei, die zum Wohle der syrischen Bürger aufgegeben werden müsse; es gebe nur den politischen Weg. Diesbezüglich habe er ein gutes Gefühl.
In einer eigenen Pressekonferenz teilte der Leiter der Moskau-Gruppe, Ḥamza Mun­ḏir, nach dem Treffen mit de Mistura mit, man unterstütze es, daß in die Agenda der Counterterrorimus mitaufgenommen worden sei. Zur Bildung einer einheitlichen Oppositionsgruppe sei man bereit, sofern sichergestellt sei, daß keine Hegemonie und Rücksichtslosigkeit gegenüber den Mitgliedern – von gewisser Seite, d.h. der ar-Riyâḍ-Gruppe (dazu vgl.u.) – ausgeübt werde.
Ğihâd Maqdisî Leiter der Kairo-Gruppe, machte deutlich, daß man grundsätzlich alle Themenbereich der Agenda unterstütze, sofern Fortschritte erzielt würden  und man zu einem einheitlichen Entschluß zu allen vieren gelange. am habe auch einen Verständigungsmodus mit der ar-Riyâḍ-Gruppe erreicht.
Zu weiteren Einzelheiten s.  (http://sana.sy/en/?p=101309)

Am Freitagabend beendete die Regierungsdelegation ihre Gesprächsrunde mit de Mistura. Dazu kamen Treffen mit dem russischen Vizeaußenminister Gennadi Gatilow und weiteren russischen Amtsträgern. Trotz der Versuche, die Genfer Konferenz zum Scheitern zu bringen, zeigten sich die Gesprächspartner mit dem Gang derselben zufrieden.  (http://sana.sy/en/?p=101288)

General Rudskoi von der Hauptverwaltung Operatives beim russischen Generalstab zog am Fr., 3.3.2017, zog zudem ein Resumee der russischen Militäroperationen im Februar gegen den IS im N Aleppos in Unterstützung der SAA: in 991 Einsätzen gegen 2306 Ziele wurden u.a. Kommandostellen, Waffen- und Munitionsdepots zerstört, davon im Raum al-Bâb 278 Ziele, darunter  Depots und Ansammlungen von aufgerüsteten Kampfwagen. – Nahe Aleppo in Rasm al-ʽÎs wurde zudem ein  Ğabhatu_n-NuṣraStab mit 67 Terroristen vernichtet, darunter 19 ihrer Feldkommandeure aus dem Nord-Kaukasus und Zentralasien. (http://sana.sy/en/?p=101303, http://sana.sy/?p=517103) – Zudem informierte er darüber: „Gemäß der Vereinbarung, die unter Teilnahme der russischen Seite in Syrien erzielt wurde, werden die Einheiten der syrischen Streitkräfte ab dem 3. März in das von den kurdischen Selbstverteidi­gungs­einheiten YPG kontrollierte Gebiet verlegt“. Bei letzterem handelt es sich um das Areal südwestlich von Manbiğ unmittelbar gegenüber der türkischen Einheiten.(http://sptnkne.ws/dGdD)

Tadmur (mit Palmyra) erneut durch die SAA vom IS befreit!
s. dazu: Freies Palmyra – erste FOTOs aus der geretteten Oasen-Stadt
 Bilder von RT-Korrespondentin Lizzie Phelan, die vor Ort gedreht hat

Verkündung der Wiederbefreiung von Tadmur (Palmyra), Photo: SANAgeneral

Verkündung der Wiederbefreiung von Tadmur (Palmyra), Photo: SANA

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.3.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=101213 und http://www.sana.sy/?p=516441, http://sana.sy/?p=516816 (Im Ostteil der Provinz Ḥomṣ Rückeroberung von Tadmur einschließlich der Ausgrabungsanlagen von Palmyra, der Zitadelle, der Anhöhe mit den Sendanlagen im westlichen Teil wie des Hotels Dîdamân im südlichen, des strategisch bedeutenden Ğabal aṭ-Ṭâr, der die Stadt überblickt, und des sog. Qaṭar-Palastes; die IS-Kämpfer erlitten enorme Verluste und wurden aus sämtlichen vorerwähnten Gebieten verjagt; Überreste flohen gen Westen zu den Obstplantagen; das Vordringen in der Stadt gestaltete sich wegen der zahlreich angebrachten Minen und Sprengsätze (sog. IEDs) sowie versteckten Heckenschützen schwierig; Spezialeinheiten entschärften diese anschließend. Vernichtung von IS-affiliierten Trupps im [Arbeiter- und ar-Rašadiyya-Viertel von Dair az-Zaur nach heftigen Gefechten mit Zerstörung von deren Kampfwagen und Mengen an Munition. Entdeckung eines 220m langen und 1m breiten mannshohen Tunnels von Ğabhatu_n-Nuṣra in der damaszener Vorstadt Ḥarastâ im Rîf Dimašq, von welchem aus zahlreiche Angriffe (vgl.u.)  z.B. auf Militärposten  etc. gestartet wurden, es fanden sich ebenfalls Mengen an Sprengstoff, die zur Zerstörung des Tunnels dienten; etliche Terroristen fanden den Tod.)

Das Oberste Armeekommando gab noch am späten Do., 2.3.2017,  die vollständige erneute Befreiung von Tadmur/Palmyra in für den IS hoch verlustreichen Gefechten durch die SAA, die verbündeten Streitkräfte und mit Unterstützung der syrischen und russischen Kampfjets bekannt.  Dieser bedeutende Sieg falle zusammen mit den Erfolgen im NO-Umland von Aleppo, welche dem IS verheerende Niederlagen bereitet hätten. Dies beweise erneut, daß die SAA zusammen mit ihren Verbündeten die eine Kraft zur Vernichtung de IS [in Syrien] sei. Die Rückeroberung von Tadmur biete dabei eine geeignete Basis für die weiteren Operationen gegen diese Terrororganisation mit Kappung von deren Versorgungslinien. Die SAA mit unterstützenden Kräften stehe nach wie vor zu ihrer Bestimmung, die Terroristen von IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und affiliierten Organisationen zu bekämpfen und wieder Sicherheit und Stabilität auf jede Handbreite des Heimatbodens herzustellen. (http://sana.sy/en/?p=101260, http://sana.sy/?p=516816)

General Sergei Rudskoi, Chef der Hauptverwaltung Operatives beim russischen Generalstab, informierte zudem noch darüber, daß der Erfolg erzielt wurde trotz der ständig zuströmenden Verstärkung für den IS aus Mossul und ar-Raqqa. Mehr als 1.000 IS-Extremisten wurden getötet, dazu  19 Panzer, 37 Infanterie-Kampfwagen und weitere mehr als 100 andere F der Terrororganisation zerstört. Über dem Ausgrabungsgebiet fanden keine Bombereinsätze statt. (http://sana.sy/en/?p=101303)

Als neuer Rekonziliationserfolg unter russischer Vermittlung [vgl.u. zum Mitwirken des russischen Überwachungs- und Koordinierungszentrums in Ḥumaimîm] kann die Übergabe der Kontrolle über mehrere Dörfer östlich von al-Bâb  (vgl.u.) durch Kurdenmilizen an die SAA gesehen werden. (http://sptnkne.ws/dFwe) – allerdings bestreitet dies das türkische Außenministerium (http://sptnkne.ws/dFxP), doch liegt eine Bestätigung durch den russischen General Rudskoi vor (http://sptnkne.ws/dGdD). – Über die völkerrechtswidrigen Aktionen des türkischen Militärs in Nordsyrien (vgl.u.), u.a. im Rahmen der sog. Operation Euphrates Shield, die schon mehrfacher Grund zu Protesten der Landesregierung bei den UN gewesen sind (vgl.u.), äußerst sich auch der Vorsitzende des Syrischen Demokratischen Rates und kurdische Politiker Rezan Hiddo im Interview mit Sputnik Türkiye: „Die Türkei ist bestrebt, die Städte Dscharablus, El Rai und Aazaz als türkische Territorien dar­zustellen. Ankara spricht immer wieder über die im ‚Nationalen Pakt‘ von 1920 vorgesehenen Gren­zen (Das in der letzten Tagung des Osmanischen Parlaments beschlossene Dokument betrachtet Nord­syrien und den Irak als türkische Territorien – Anm. d. Red). Die Türkei will Aleppo, Manbidsch, Dscharablus und Al Shehab inkorporieren“. Demnach behauptet die AKP-Regierung unter Präsident Erdogan zwar, in Syrien mit seiner Militärinvasion den IS zu bekämpfen, tatsächlich jedoch handele es sich dabei um die Einverleibung des besetzten syrischen Gebiets durch die Türkei. Deshalb würden zunehmend in Nordsyrien türkische Militärbasen angelegt (vgl.u.), z.B. auf der strategisch wichtigen Ğabal ʽAqîl (Höhe Akil)in al-Bâb, unmittelbar nahe der Stadt  Aʽzâz (vgl.u.), nördlich der Stadt Tal Rifʽat (vgl.u.) etc.. (http://sptnkne.ws/dFEU)

Laut einem Artikel von Le Monde  gibt der schweizerisch-französische Zementkonzern LafargeHolcim zu, in Syrien an Dritte Geld gezahlt und damit Vereinbarungen „mit be­waffneten Gruppen, einschließlich sanktionierter Parteien“ getroffen zu haben. U.a. sei man „zweifelhafte Arrangements“ mit dem IS eingegangen. (http://sptnkne.ws/dFyb)

Terroranschläge vom 2.3.2017:
Einen Toten und fünf Verletzte hinterließen Raketenangriffe auf den Stadteil az-Zahrâ´ von Ḥomṣ sowie materielle Schäden.
Diese verursachten auch Mörsergranatenattacken auf Wohngebiete in Dair az-Zaur.     
(http://sana.sy/en/?p=101249, http://www.sana.sy/?p=516658, http://www.sana.sy/?p=516441)

In Genf traf am Do., 2.3.2017, die Regierungsdelegation unter Leiter von Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî erneut mit dem UN-Gesandten für Syrien, Staffan de Mistura wie zuvor mit dem Referenten des iranischen Außenamtsdepartements für den Nahen Osten, Ḥamîd Rîḍâ Dahqânî (Hamid Reza Dehghani) zusammen. (http://sana.sy/en/?p=101244)

Presseerklärung der Regierungsdelegation, Photo: SANA

Presseerklärung der Regierungsdelegation, Photo: SANA

Über ersteres Treffen gab Dr. al-Ğaʽfarî an, es habe sich um essentielle Themen, vor allem der Terrrorismusbekämpfung in der Auseinandersetung mit Rechtsexperten gehandelt; auf jene werde man am Freitag antworten: „We held a round of talks with de Mistura, dealing with basic issues, mainly fighting terrorism, and we listened to the legal experts about these issues and we promised de Mistura to respond to what we have heard of opinions tomorrow, but we presented initial notes today.” Aus den Medien hätten sie erfahren, daß die – von Terroristenvertretern und Agenten fremder syrienfeindlicher Regeirungen durchsetzte  – ar-Riyâḍ-Gruppe (vgl.u.) wie zu erwarten die Terrorismusbekämpfung als Teil der Agenda ablehnt. Hierzu bemerkte ar am 2.3.2017 zur Presse: We heard and watched, through media, statements by head and members of al-Riyadh opposition who rejected to include the fourth basket, which is combating terrorism, in the agenda, a matter which is not surprising because part of al-Riyadh opposition join terrorist groups, some of which fight along with the Turkish troops that invaded our lands in the north, and many others are administrated by Israel, moreover, they receive orders from countries known of their responsibility for the Syrian bloodshed.” Gegenüber de Mistura habe man daher erklärt, die Genfer Konferenz dürfte sich nicht dieser Fraktion beugen und nicht dulden, daß diese für ihre Zwecke zu mißbrauchen: „So, we stressed to de Mistura that progress in Geneva dialogue should not be subject to al-Riyadh platform which has rejected to form a unified delegation of the oppositions, and it is not allowed to al-Riyadh delegation to take Geneva talks as a condition for its obstinate stances.” Für die Regierungsdelegation sei jedoch die Weiterführung der Friedensgespräche wichtig, um weiteres Blutvergießen in Syrien zu verhindern:  „For us, and in spite of what has been mentioned, we always seek to continue dialogue and we will do our best to preserve the blood of Syrians and meet their aspirations.” Auch keine der anderen oppisitionellen Gruppen habe gerade mit diesem Thema ein Problem, nur die ar-Riyâḍ-Gruppe: „So, there is a problem which lies in al-Riyadh platform, and this would not be solved without including this basket within the baskets which form our agenda.”
Es folgte die Beantwortung von Journalistenfragen:
Zu seinen Erwartungen bzgl. der Genfer Gespräche erklärte der Diplomat, schon immer habe die Diskussion um die Agenda die meiste Zeit verschlungen: „Always, in all rounds of the Syrian-Syrian talks whether under the chairmanship of de Mistura, Ibrahimi or Annan, the problem which we spend a long time for it was the agenda.”
Hinsichtlich der türkischen Haltung entgegnete er: „We have dealt with the Turkish military and political invasion to our country long time ago through sending identical letters to Security Council and Secretary General of the UN, which means that we were aware of the danger of the Turkish be­havior towards a neighboring country, since the beginning we have considered the Turkish military entrance to our lands as a military aggression.”
Zur Zusammensetzung der ar-Riyâḍ-Gruppe erwiderte er, es seien viele Terroristen unter ihren Mitgliedern, von denen einige im Ausland Training, schützende Unterkunft und medizinische Behandlung erhielten. Andere arbeiteten für den türkischen und saudischen Geheimdienst – das alles zeige, daß die ar-Riyâḍ-Gruppe keine unabhängige Vertretung sei, die für die Belange Syriens eintrete. Wörtlich äußerte er: „There are other groups that work for the interest of Saudi and Turkish intelligence, so al-Riyadh group is not independent and we still consider them as terrorists until they show the contrary.” und er fügte hinzu: „As for the problem with al-Riyadh platform, we hope to negotiate a unified delegation of oppositions, not to hold talks with shops of opposition, we want to have talks with a national opposition that thinks about its homeland not to work for the interests of foreign partition agendas.”
Schließlich konnte der Delegstionsleiter den Versammelten die freudige Nachrichte der Rückeroberung von Tadmur/Palmyra verkünden: „I announce the news of liberating the historic city of Palmyra from ISIS terrorist gangs at the hands of the Syrian Arab army.” Es habe sich damit erfüllt, was der Präsident verkündet habe:  „As we have liberated Tadmur in the past, we will liberate it again.” Die Journalisten du er ein, sich vor Ort ein bild zu machen:  „You are invited to visit the historic city of Tadmur and see the glamour of this city after it became free from the hand of terrorist gangs.” Zu den Bedingungen und Uständen der zweiten Eroberung  der stadt durch den IS im Dzember des Vorjahres bemerkte er kritisch: „Tadmur is a Syrian city, and it is part of the Syrian territories, so, it is subject to the Syrian sove­reignty and when ISIS gangs occupied it, this was preceded  by US air shelling against sites of Syrian army in Deir Ezzor, a thing which allowed ISIS gangs to move freely into Palmyra, so the matter was not a mere transform of control on Tadmur from the hand of the Syrian army or government into the hand of ISIS, but it was part of a military and political process that aims to pave the way for ISIS to occupy Tadmur.” Dann schloß er: „anyhow, Tadmur was liberated in the past, and today it is also liberated, and all regions where terrorist gangs exist will be liberated. (http://sana.sy/en/?p=101271)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.3.2017 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=101144 und http://sana.sy/?p=515994 (Rückeroberung des strategisch bedeutsamen Tadmur-Dreickes an den westlichen Stadtausläufern von Tadmur wie des Ğabal Hayâl und aller das al-Quṣûr-Areal von Tadmur überblickender Anhöhen nach verbissenen Kämpfen mit den dortigen IS-Trupps mit Auslöschung der letzten Terroristenverbände; überlebende IS-Kämpfer flohen in moralischer Auflösung; Vormarsch zur Zitadelle von Tadmur;  Bombenräumkommandos durchsuchen das Tadmur-Dreick nach hinterlassenen Minen und Sprengsätzen, welche das Vordringen der Armee samt unterstützenden Kräften verlangsamen sollen, demontieren und entschärfen sie.  Intensive, präzise und effektive SAAF-Einsätze gegen IS-Fortifikationen und -Nachschublinien um Dair az-Zaur bei den Ziegeleien, dem Liwâ´  at-Ta´mîn, dem al-Muhandisîn-Areal nahe dem Ğabal aṯ-Ṯarda und der Anhöhe 23 im Friedhofsgebiet am südlichen Stadtrand mit Eliminierung vieler IS-Kämpfer samt militärischer Ausrüstung.)  – S.a. https://www.rt.com/news/379073-syrian-palmyra-citadel-isis/ (mit Videos und Karte).

Die Regierungsdelegation gab sich am Mittwoch zufrieden über den Verlauf der Gespräche in Genf. Die letzten beiden Tagen über habe man mit dem UN-Gesandten de Mistura tiefgehende und fruchtbare Diskussion zur Genfer Agenda geführt. Man sei schließlich zu der Vereinbarung gelangt, daß dieselbe vier Themenbereiche umfassen solle: die Terrorismusbekämpfung, die Regierung (rule), die Verfassung und Wahlen.
Zu dem von de Mistura erhaltenen Schreiben mit dem Titel „basic principles for the political solution in the Syrian Arab Republic” habe man Anmerkungen gemacht und ihm gegenüber gebeten, diese den oppositionellen Gruppen zuzuleiten und deren Haltung dazu zu ermitteln.
Zu gewissen Statements von mancher  Seite, die inakkurate Wiedergaben der Aussagen von Staffan de Mistura über den Verlauf der Gespräche beinhalteten,  wurde angemerkt, daß solches Verhalten der Glaubwürdigkeit des UN-Gesandten abträglich sei, wenn es so stehen gelassen würde, und darauf abziele, in der öffentlichen Meinung ein falsches Bild entstehen zu lassen, damit die Genfer Gespräche ihr Ziel verfehlten. (http://sana.sy/en/?p=101187)

Rußlands Außenminister Sergei Lawrow, machte am Mi., 1.3.2017 bei einer Pressekonferenz deutlich, Extremisten, die auch vom UN-Sicherheitsrat auf die Liste der Terrororganisationen gesetzt worden sind, müßten an der Unterwanderung des politischen Prozesses in Syrien gehindert werden. Er hoffe, die innersyrischen Gespräche in Genf würden nicht durch diese verbotenen Organisationen unterminiert, sondern fortgeführt, um im Anschluß an die Astana-Treffen einen Ausgleich für Syrien zu erreichen. Die Agenda für die Genfer Gespräche ist vorgegeben durch die UNSC-Resolutionen, insbesondere die Resolution Nr.2254 mit dem Ziel der Terrorismusbekämpfung und der Trennung der sog. „moderaten Opposition” [MAO, vgl.u.] von Terroristen* und Extremisten. Würde man das Thema Counterterrorismus übergangen, würde man der Resolution zuwiderhandeln. Gemäß seinen Informationen sähen dies die verschiedenen Teilnehmer der Genfer Konferenz langsam ein. (http://sana.sy/en/?p=101151)  – *Zur Definition s. Präsidenten-Interviews z.B. vom 16.2.2017 (ab Frage 6), vom  7.2.2017 (ab Frage 3 bzw. 8, vom 20.1.2017 (ab Frage 7) etc..

Wie schon zu einem früheren Zeitpunkt monierte der russische Außenamtschef Sergei Lawrow den antisyrischen Kurs einiger arabischer Länder als „nicht-richtig und provozierend„. So sei die Aussetzung der Mitgliedschaft Syriens in der Arabischen Liga, (vgl.u.) eine verfehlte Politik, die die Gelegenheit für realistische Gespräche stark einschränke, statt sie zu ermöglichen. (http://parstoday.com/de/news/world-i24406-russland_kritisiert_antisyrischen_kurs_einiger_arabischer_staaten)

Oppositionsmitglieder der Moskau-Gruppe (vgl.u.) trafen am 1.3.2017 mit der iranischen diplomatischen Delegation zu Gesprächen zusammen. (http://sana.sy/en/?p=101160)

Am 1.3.2017 fanden sich auch der permanente UN-Gesandte und Leiter der Regierungsdelegation, Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, und der russische Vize-Außerminister Gennadi Gatilow in Genf zusammen. Nach Nachdem letzterer auch ein Gespräch mit der ar-Riyâḍ-Gruppe (vgl.u.) beendet hatte, unterstrich er in einer Pressekonferenz erneut die Unterstützung seiner Regierung für die Bemühungen des UN-Gesandten de Mistura dahin gehend, daß direkte Gespräche zwischen der Regierungsdelegation und den Oppositionsgruppen nicht möglich seien. Der ar-Riyâḍ-Gruppe empfehle die russische Regierung die Kontakte hinsichtlich der Verstöße gegen die vereinbarte Waffenruhe in Syrien beizubehalten. Womöglich besäßen die Mitglieder der ar-Riyâḍ-Gruppe – abzulesen aus ihrem Verhalten – nicht alle Informationen über die realen Vorgänge in Syrien. – Gatilow traf sich zudem mit der oppositionellen Kairo-Gruppe (vgl.u.). Er konstatierte: „there is a joint understanding on the need for going ahead in the settlement of crisis in Syria.” (http://sana.sy/en/?p=101191)

Nach einem Zwischenfall nahe Manbiğ in N-Syrien bezüglich der von den USA unterstützten Syrian Democratic Forces erging aus dem Verteidigungsministerium in Moskau am 1.3.2017 die Information: „Commander of the American Air Forces expressed concern that Russian and Syrian aircraft could carry out an unintended strike at positions of Washington-backed fighters during an anti-terrorist operation.” Angeblich seien die seitens der USA übermittelten Koordinaten der SDF-Stellungen – wohl unbeabsichtigt – beim Einsatz der Kampfjets nicht entsprechend einbezogen worden und so sei es zu friendly fire gekommen. Doch das russische Verteidigungsministerium dementierte: „Not a single air strike on the regions specified by the US side was conducted by Russian or Syrian air forces.”  Man habe die Daten erhalten und auch bei der Planung beachtet. Verteidigungsminister  Schoigu erklärte zudem, die „effective cooperation” mit dem US-Militär durch die eingerichteten Kanäle werde fortgeführt, um die IS-Terrorgruppe in Syrien zu bekämpfen.   (http://sana.sy/en/?p=101208)

Außenminister Ibrâhîm al-Ğaʽfarî, gab am Mi., 1.3.2017, eine Presseerklärung ab, in der er den jahrelangen – von manchen Regierungen nicht entsprechend gewürdigten – Kampf der beiden Staaten, des Iraks wie Syriens, gegen den Terrorismus herausstellte, der gerade nicht nur diese Staaten bedrohe und somit generell Priorität haben müsse. Wörtlich bemerkte er: „we strike terrorism wherever it exists in cooperation with our neighbor Syria” und fügte hinzu: “we are the ones who have been fighting terrorism for years regardless of states’ positions towards it, and any understanding from states of the danger posed by terrorism and the priority of fighting it is welcome.” Im Hinblick auf die Türkei warnte er, daß der Terrorismus eine Gefahr für einen jeden  werden könne.  (http://sana.sy/en/?p=101147)

Im Gebiet von Kassab im nördlichen Hinterland der Provinzhauptstadt al-Lâḏa­qiyya formierte sich am 1.3.2017 massiver Protest gegen das völkerrechtwidrige Vorgehen des türkischen Militärs auf syrischem Hoheitsgebiet und deren negative Auswirkungen auf die Bevölkerung des betroffenen Landstrichs. Dieses baut – wie u.a. schon dem UNSC durch das Außenministerium angezeigt (vgl.u.) auf syrischem Boden eine Mauer. Die Vorgabe, daß damit der Zustrom von Terroristen nach Syrien unterbunden und der Terrorismus bekämpft werden solle, sei eine glatte Lüge. Schließlich befördere das türkische Regime unter Erdogan nach wie vor den Terrorismus in der Region, in dem es den Extremisten finanziell, militärisch und logistisch kontinuierlich Hilfe leiste [zu Belegen s.u.!]. Für den Mauerbau aber bemächtige sich das türkische Militär nicht nur des syrischen Terrains als solches, sondern des Grundbesitzes samt baulichen Immobilien syrischer Bürger, die es dabei zerstöre. Es sei daher notwendig, daß die UNSC-Resolutionen zur Terrorismusbekämpfung  insofern umgesetzt würden, indem das Erdogan-Regime gezwungen werde, die Terroristenunterstützung endlich einzustellen wie auch den Terroristen das von ihnen in Syrien geraubte Öl und Gas wie antike Ausgrabungsgegenstände abzukaufen. (http://sana.sy/en/?p=101166, http://sana.sy/?p=516220)

Der iranische Präsident Rûḥânî merkte beim Treffen mit dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan am Mittwochnachmittag in Islamabad an: „Der Iran ist gegen die Verletzung der territorialen Inte­grität in der Region, insbesondere in Syrien und im Irak„.  Eine der Grund­lagen der iranischen Außenpolitik sei, die freundlichen Beziehungen zu seinen Nachbarländern zu intensivieren und führte dazu aus: „Die Herstellung der Stabilität in der Region zählt zum  Grundprinzip der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern. [Eine] Politische Lösung der Probleme und Konflikte könne endlich zur Stabilität und Sicherheit der Region führen. „. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24412-pr%C3%A4sident_rohani_fordert_re­spekt_vor_territorialer_integrit%C3%A4t_der_l%C3%A4nder)

US-Präsident Donald Trump bestätigt, was die syrische (s.a. Präsidenten-Interviews) wie russische Regierung seit Jahren konstatieren: „Wir kämpften 17 Jahre lang im Nahen Osten (…). Wir haben sechs Billionen Dollar im Nahen Osten ausgegeben. Das ist einfach unzulässig, denn wir haben nichts erreicht“. Tatsächlich sei die Situation dort inzwischen sogar wesentlich schlimmer, als sie vor 16 bis 17 Jahren gewesen sei.  – Daher hatte Trump bereits am 28.1.2017 eine Anordnung für die Ausarbeitung eines Plans zur Vernichtung des IS unterzeichnet. Bis Ende Februar solle US-Verteidigungsminister James Mattis  ein vorläufiges Projektpräsentieren und das Pentagon neue Partner im Aus­lan­d zur Umsetzung des Plans finden. (http://sptnkne.ws/dDV8)

Am Di., 28.2.2017, kritisierte der russische Vizeaußenminister Sergei Ryabkow nochmals die Außenpolitik der Obama-Administration gegenüber dem Nahen Osten: Vor etwa drei Jahren leitete Washington sehr widerwillig den Kampf gegen die Terrormiliz Daesh ein, nachdem die Terroristen mehrere US-Bürger ermordet hatten. Dabei hat die Obama-Admini­stration die Al-Nusra-Front bis zuletzt beschützt und damit gerechnet, diese für den Sturz der legitimen Regierung in Damaskus nutzen zu können“. Bis zuletzt sei auch die Terrororganisation Ğabhatu_n-Nuṣra von der Obama-Administration beschützt worden. Diese sei bekanntermaßen ein Ableger von al-Qâʽda. Letztere Terrorgruppe habe die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York und Washington verübt. Daher fuhr Ryabkow fort: „Das Obama-Team hat nicht nur den Dschihadisten, sondern auch Al-Qaida-Anhängern geholfen, die mehr als 3.000 Amerikaner getötet hatten. Das ist ein völliger Surrealismus, denn jegliche Begün­stigung von Terroristen ist eine schwere Straftat in den USA. Die neue US-Administration ver­steht angeblich die Situation“. Er setzte hinzu: „Es ist offensichtlich, dass das Hauptproblem in Syrien nicht bei Assad liegt, sondern im internatio­nalen Terrorismus, der sich dort ein Nest gebaut hat. Es ist wichtig, dass die neue US-Administration tatkräftig ihre Absicht bestätigt, darunter auch in den Kontakten zu uns, gegen die Terroristen zu kämpfen. Wir sind dazu bereit, uns stört aber das von Obama hinterlassene Hindernis – die Ein­schrän­kungen für eine vollwertige militärische Kooperation“. (http://sptnkne.ws/dEkw)

Der permanente UN-Gesandte und Leiter der Regierungsdelegation bei den Genfer Gesprächen, Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî,  antwortete am Di., 28.2.2017, auf eine Reporterfrage danach, warum ein Treffen mit einem türkischen Diplomaten abgelehnt worden sei: die türkische Regierung habe in den letzten Jahren 300.000 Terroristen nach Syrien eingeschleust, auch habe die Türkei Terroristen für deren Aktivitäten in Syrien ausgebildet. Die türkische Armee habe zudem gegen die syrische Souveränität verstoßen, sei ins Land eingedrungen und habe [im Norden] Landesteile davon besetzt. Außerdem hätten die Anti-Regierungskämpfer in Istanbul Zuflucht gefunden. [Wie könne man nach solchem  Verhalten mit einem Vertreter der Türkei freundschaftliche Gespräche führen.] (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i24384-baschar_al_dschafari_t%C3%BCrkei_hat_300.000_terro-risten_nach_syrien_geschickt)

Terroranschläge vom 28.2.2017:
Im damaszener Wohngebiet al-ʽAdawî gingen von Terroristen mit Barrikaden in al-Qâbûn im berüchtigten Ost-al-Ġûṭa am Morgen im Umfeld der Kindergärten Raketen nieder, die sieben Menschen verletzten und beträchtliche Schäden anrichteten.
Zwei Tote waren der Erfolg eines Ğabhatu_n-NuṣraAngriffs auf  das Dorf ʽArna im SW-Umland von Damaskus mit Mörsergranaten und Raketen. Entsprechende Schäden an Privaten Immobilien etc. kamen dazu.
(http://sana.sy/en/?p=101045, http://www.sana.sy/?p=515513)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=101049 und  http://www.sana.sy/?p=515526 (Gezielte effektive Luftschläge gegen Ğabhatu_n-NuṣraStellungen einschließlich eines Depots at-Tamânaʽa in der Provinz Idlib; erfolgreiche Bodenoperationen auch gegen Ğabhatu_n-NuṣraPositionen  und motorisierte Trupps in Dair Šarqî, ca. 45km im S der Provinzhauptstadt,  in Arîḥâ, 12km südlich Idlibs, sowie gegen Affiliierte jener Terrorgrupe auf dem Ğa­bal Šaḥšabḥû, in Rakâyâ Sağna, Taramlâ und Maʽr Ḥurma.  Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen in Ṭayyibat al-Imâm und Mûrik in der Provinz Ḥamâ sowie von militärischer Ausrüstung von Tuğmiʽ alʽIzza in al-Buwaiḍa im N-Umland der Provinzhauptstadt. Akkurate erfolgreiche SAAF-Einsätze über die vergangenen 24 Stunden gegen  dutzende IS-Stellungen rund um Tadmur auf dem Ğabal aṭ-Ṭâr; rechtzeitige Zerstörung einer Autobombe zwischen der Tankmöglichkeit und dem Tadmur-Dreieck nahe dem Zugang zur Stadt;  ebenfalls im Ostteil der Provinz Ḥomṣ wurde unter den Getöteten IS-Kämpfern beim Artillerieangriff auf deren Stellung östlich von Ğab al-Ğarâḥ, auch der sog. IS-Amîr für die Front im Osteil [der Provinz] Ḥomṣ, namens Šâhir al-Ḥassan identifiziert. Erfolgreiche präzise Artilleriesalven auch auf IS-Fortifikationen im Umkreis des Liwâ´at-Ta´mîn au der Südachse von Dair az-Zaur; präzise effektive Luftschläge gegen IS-Konvois im SW von Ḥaṭla  wie aus ar-Raqqa mit Nachschub für die IS-Kämpfer in und um die Provinzhauptstadt sowie Eliminierung von IS-Affiliierten samt deren Kampfwagen, Waffen- und Mannschaftstransportern in den Dörfern Ğazarat al-Bû­hamîd, al-Mîlâğ und al-Harmûšiyya im NW von Dair az-Zaur, wo diese hohe Gebäude und hautpsächlich die Wasserspeicher zu zerstören trachteten [das Gebiet ist von Wüste umgeben!].) – Die Armee steht demnach etwa 5km vor Tadmur, mit der Rückeroberung sei in absehbarer Zeit zu rechnen. (http://sptnkne.ws/dErR, http://sptnkne.ws/dE6e)

Am Di., 28.2.2017 traf die Regierungsdelegation in Genf mit dem russischen Vize-Außenminister Gatilow in Genf zu Gesprächen zusammen. Beide Seiten waren sich einig darin, daß die Terrorismusbekämpfung zu den Prioritäten der Agenda mit Ziel der Lösung der Syrienkrise gehöre. Gatilow informierte in einer Erklärung die Presse darüber, daß die Regierungsdelegation keinerlei Probleme mit de Misturas Agenda habe. Sie halte jedoch die  Terrorismusbekämpfung für dringlicher als anderes. Das nächste Treffen mit dem UN-Gesandten steht für heute später am Tag an. (http://sana.sy/en/?p=101052) – Dieses wurde auch durchgeführt. (http://sana.sy/en/?p=101074)

Eine der Regierungsdelegation nahestehende Quelle verwies Meldungen bekannter arabischer Mainstream-Medien, die auch den ausländischen anderssprachlichen regelmäßig die Zitiergrundlage bieten, ins Land der Phantasie, wonach die Gespräche zwischen der Regierungsdelegation und dem UN-Gesandten de Mistura ausgesetzt würden.  Wörtlich äußerte der Gewährsmann: „Those repeated rumors, by al-Arabiya and al-Jazeera TV channels, come in the context of their endeavors to confuse the talks and make them a failure, a stance which agrees with the stances of Saudi Arabia and Qatar governments that support terrorism in Syria and make anything that could stop the Syrian bloodshed a failure.” Die Regierungsdelegation gehe weiterhin nach dem von de Mistura festgelegten Terminplan vor und sei bestrebt, ihr Bestmögliches zu tun, jedem Dialog die Möglichkeit einzuräumen, der die Menschen in Syrien beschützen und das Blutvergießen beenden könne.  (http://sana.sy/en/?p=101035)

In der Nacht zum 27.2.2017 hieß es wieder: And the Oscar goes … an das die wirklichen Verhältnisse gezielt verzeichnende Propaganda-Machwerk einer Terrorgruppe, welche sich unter dem Decknamen White Helmets  (vgl.u.!) in Syrien gar als NGO und Hilfsorganisation ausgibt.  Zu deren wahren Zielen und Zusammenwirken mit Terrororganisationen wie al-Qâʽida und deren Ablegern wie ihrem Wirken, da sie von anderen solchen Terrorgruppen an Grausamkeit und Barbarei nicht unterscheidet, vgl.u. die schon eingestellten Belege. Zur weiteren Information empfehlen sich die Beiträge nach Eingabe von: https://www.youtube.com/results?search_query=%22The+white+helmets%22+RT in die Suchmaske bei YouTube. Zu empfehlen sind vorab:  Documentary about Syrian ‚White Helmets‘ wins Oscar amid allegations of terrorist ties von RT, White Helmets are AlQaeda | Official Trailer [HD]    von SyrianGirlpartisan und allg.:  SYRIA WHITE HELMETS HAND IN HAND WITH AL QAEDA von vanessa beeley u.v.a

Am So., 26.2.2017 traf der UN-Gesandte de Mistura mit der sog. Kairo– und Moskau-Gruppe der syrischen Oppositionsdelegation zu Gesprächen im Genfer UN-Hauptquartier zusammen, am Montag mit der sog. ar-Riyâḍ-Gruppe.  (vgl.u.!) – Medienberichten sei zu entnehmen, daß die angestrebte Einigung der verschiedenen Oppositionsgruppen auf eine einzige daran scheitere, daß die ar-Riyâḍ-Gruppe das Monopol für die Vertretung für sich beansprucht und die anderen dominieren will. Dies wiederum akzeptierten die anderen beiden Gruppen nicht. (http://sana.sy/en/?p=101011) – Angesichts der Zusammensetzung und Gründungsumstände der wahhâbitisch basierten und unterstützten radikalen ar-Riyâḍ-Gruppe mit Verbindung zu Terrorgruppen und der Muslimbruderschaft (vgl.u.) kann man die beiden anderen Gruppen zu ihrer Standhaftigkeit der ersteren gegenüber nur beglückwünschen.

Michail Bogdanow, der Nahost-Beauftrage von Präsident Putin, drückte während einer Pressekonferenz seine Hoffnung aus, die oppositionellen Gruppen möchten zu einer einheitlichen Delegation bzw. Position zusammenfinden. Im einzelnen äußerte er: „Moscow hopes that the Syrian opposition will form a unified delegation for the Geneva talks because everybody has come to Geneva for implementing the UNSC Resolution No. 2254 in the end.” Er ergänzte: „The goal is common, clear and intelligible yet each delegation has some particular differences with regards to interpreting this Resolution”. Außerdem sollten unbedingt die Kurden an den Genfer Gesprächen teilnehmen können [die der UN-Gesandte und Verantwortliche für die Genfer Syrien-Konferenz, de Mistura, erneut nicht geladen hatte]. Mit der syrischen Regierungsdelegation halte man täglich Kontakt, informierte er die Presse. (http://sana.sy/en/?p=100995 vom 27.2.2017)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100998 und http://www.sana.sy/?p=514959 (Gezielte präzise Luftschläge gegen IS-Verbarrikadierungen, Schlupfnester und Bewegungsachsen im Stadtteil al-Ḥamîdiyya, im al-Muhandisîn-Areal,  im Umkreis des Dair az-Zaur Airport wie beim Ğabal aṯ-Ṯarda unter heftigen Verlusten des Feindes an Kämpfern und militärischer Ausrüstung.)

Terroranschläge vom 27.2.2017:
Im Dorf al-Mašâriyya verschanzte Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra feuerten aus Maschinengewehren auf Wohnhäuser im Dorf Qunayyat alʽÂṣî im nördlichen Umland von Ḥom. Dabei starb ein Bewohner  und es kam zu materiellen Schäden.
Eine Salve Raketen bekam Ğab al-Ğarâḥ, 73 km östlich von Ḥom durch den IS ab, wodurch Beschädigungen an Häusern und weiterem privatem Eigentum entstand.
(http://sana.sy/en/?p=101019, http://www.sana.sy/?p=515247)

Das Oberste Heereskommando verkündete in einer Erklärung vom So., 26.2.2017, die Befreiung der Stadt Tâdif im SSO ganz in der Nähe von al-Bâb nach heftigen für den Feind verlustreichen Gefechten mit dem IS am Samstagmorgen. Damit erhält die Armee die Kontrolle über die Transportrouten der Terroristen und eine bessere Ausgangsposition für den weiteren Vormarsch in der Region. Spezialeinheiten sind derweil mit dem aufspüren und Entschärfen der zahlreich in Gebäuden und an öffentlichen Plätzen angebrachten bzw. hinterlassenen Minen und Sprengsätzen im Stadtgebiet beschäftigt. (http://sana.sy/en/?p=100961, http://sana.sy/?p=514654)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100943 und http://sana.sy/?p=514538 (Gezielte effektive Luftschläge gegen Positionen und Bewegungsachsen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ǧaiš an-Naṣr im Bereich Ma’r Ḥurma und al-Ğâbariyya im südlichen Umland von Idlib mit Zerstörung eines Kommandozentrums von Ǧaiš an-Naṣr inklusive Kampfwagen al-Mustarîḥa im äußersten SO der Provinz. Im N der Nachbarprovinz Ḥamâ Beseitigung eines Kommandozentrums von Tuğmiʽ alʽIzza in al-Laṭâmina mit dem Anführer ʽAbdulqâdîr ʽAbdulkarîm sowie eines weiteren Kommandozentrums, nämlich der saudisch unterstützten Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya in Kafar Zaitâ und einiger Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra in al-Ḥumairât bzw. von  Ǧaiš an-Naṣr in Tal Hawâš. Rückeroberung des Gebiets an der Verbindungsstraße zwischen dem Wâdî Ab­yaḍ Damm und Tadmur mit Überblick über das al-Mahr Ölfeld und die Marmor-Steinbrüche ca. 8km im NW von Tadmur; zudem Ausdehung der Kontrolle im al-Bayârât-Areal mit Vormarsch bis zum Tadmur-Dreieck und den Ğibâl al-Hayâl mit Rückeroberung von dessen höchsten Punkt (Punkt 939,5), welcher vorgenanntes Gebiet überblickt mit dem strategischen Gewinn, somit die Nachschubrouten des IS von ar-Raqqa abschneiden zu können; außerdem vernichtende akkurate SAAF-Einsätze gegen IS-Positionen und Bewegungsachsen ebenfalls im Ostteil der Provinz Ḥomṣ östlich von Ğab al-Ğarâḥ, nördlich von aṭ-Ṭafḥa, im Bereich von Rasm as-Sabʽa, Rasm Ḥamîdî,  Habra Ġarbiyya und Ğabâb Ḥamad sowie in al-Bârida im SO-Teil. Erfolgreiche Atillerie– und SAAF-(Gegen)Angriffe gegen IS-Fortifikationen und –Positionen und an den Außenbezirken von Dair az-Zaur im Friedhofsgebiet mit Zerstörung eines ISKommandozentrums  wie auch bei Surriyya Ğunaid. Vereitelung eines Angriffsversuchs von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra  aus mehreren Richtungen auf Armeeposten  in den Stadtteilen al-Karak,  al-Badû, beim Alten Zoll und dem verlassenen Luftabwehr-Bataillon mit Beseitigung einiger Panzer und sonstiger mit Artillerie und Höllenkanonen aufgerüsteter Kampfwagen im Bezirk Darʽâ al-Balad von Darʽâ; Eliminierung weiterer Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten bei den Speicheranlagen im SW der Vorstadt al-Yarmûk.)

Terroranschläge vom 26.2.2017:
Raketenbeschuß vom Stadtteil al-Qâbûn und Ost-al-Ġûṭa aus auf den denjenigen von al-Mazza 86 in Damaskus kostete eine Frau das Leben, vier Menschen wurden verletzt. In der damaszener Vorstadt Ḥarastâ wurden ebenfalls infolge Raketenbeschusses zehn Personen verwundet.
Raketenangriffe auf den Stadtteil al-Maṭar in Darʽâ hinterließen Terroristen im Bezirk Darʽâ al-Balad einen verletzten Bürger.
In Bait Ğin im SW-Teil des Rîf Dimašq griffen Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten mit Raketen und Mörsergranaten erneut Ḥaar in der Provinz al-Qunaiṭra an, wobei ein Bewohner verletzt wurde.
Am Nachmittag attackierten Terroristen, die sich aṭ-Ṭayyiba und Kafar Lâhâ verschanzt hielten, al-Qabû und aš-Šaniyya, 30 km im NW von Ḥomṣ an, wobei ein Mädchen verwundet wurde.
Jedesmal kam es bei den Attacken zudem zu beträchtlichen Schäden an Wohnhäusern, sonstigem privatem Eigentum und Infrastruktur.
(http://sana.sy/en/?p=100955, http://sana.sy/?p=514618)
Auch das az-Zâra-Kraftwerk mitsamt der Arbeiterunterkünfte  im südlichen Umland von Ḥamâ wurde wieder mit Raketen beschossen und beschädigt, wie aus dem. (http://sana.sy/en/?p=100983, http://sana.sy/?p=514597)

In der nach dem Treffen zwischen der Regierungsdelegation und dem UN-Gesandten de Mistura stattfindenden Pressekonferenz machte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî deutlich, bei dem zweieinhalbstündigen Gespräch sei es nur um den Punkt der Priorität der Terrorismusbekämpfung gegangen. Zudem habe man de Mistura dazu aufgefordert, daß er  in einer Erklärung die von der Terrorgruppe Ğabhatu_n-Nuṣra  und ihren Partnergruppen ausgeführten Suizidattentate von Ḥomṣ verurteile, und diese Forderung an alle Teilnehmer der Genfer Konferenz weiterzuleiten, damit auch diese klare und unmißverständliche Statements in der angegebenen Richtung abgäben. Wer sich weigere, dies zu tun, erweise sich deutlich als Partner der ausführenden Terroristen.  Es handele sich dabei nicht nur um militärische terroristische Akte, sondern auch um politische, da sie, so der Leiter der Regierungsdelegation, gegen die Genfer Friedensverhandlungen gerichtet seien: „I said before the session that what happened today will not go unnoticed, and that what happened is a terrorist message for the Geneva talks, a message directed at the Special Envoy, the UN, the so-cal­led international community, and all participants in the Geneva talks. What happened to do cast a shadow over Geneva, therefore the terrorist act in Homs isn’t just a military terrorist act, but also a political terrorist act.” Er fuhr fort: „this is the main reason that drives us to having the article of fighting terrorism as a priority in our agenda for the Geneva talks.“ Die Regierungsseite sei zur Fortführung der Gespräche bereit, sofern auch de mistura und die oppositionellen Gruppen die Terrorakte eindeutig verurteilten. würde dies doch erweisen, ob es sich bei den Oppositionellen um „moderate“ handele oder nicht.Wörtlich äußerte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî: „We made it clear with unambiguous words that we are ready to continue talks until dawn on the basis of the opposition platforms and de Mistura himself issuing a condemnation of the terrorist act in Homs today.  … naturally, issuing statements will not bring the victims back to life, but the condemnation will serve as a test for the platforms participating in the Geneva talks as moderate opposition, so that we can find out if these platforms are against terrorism or partners in it.“ Ziel von Ğabhatu_n-Nuṣra sei es, die Genfer Konferenz scheitern zu lassen. Die Regierung wolle jedoch gemeinsame Grundlagen finden, dank derer sich weitere Diskussionsmöglichkeiten auch über andere Fragen mit der Gegenseite finden ließen. Schließlich wolle man nicht in die von Ğabhatu_n-Nuṣra gestellte Falle treten, indem er mitteilte: „We won’t fall into that trap, which is why we are keen on having partners that reject terrorism like the Syrian people do. Zum hundertsten Mal habe man de Mistura erklärt,that it’s not enough to deal with al-Nusra or ISIS or all the other groups affiliated to them that change their names on daily basis like a chameleon changes its color, because fighting terrorism must first go through addressing the sponsors of terrorism politically instead of inviting them to have front-row seats at the opening session.“ (Es genüge nicht, mit Ğabhatu_n-Nuṣra, IS und deren affiliierten Gruppen, die andauernd ihren Namen wie Chamäleon seine Farbe änderten, zu verhandeln; man müsse bei der Terrorismusbekämfung vielmehr als erstes gegen die Terrorismus-Sponsoren vorgehen statt sie in die erste Reihe der Eröffnungssitzung einzuladen). Die nächste Sitzung stehe laut de Mistura am Dienstag an.
Anschließend beantwortete Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî Journalistenfragen.
Was er von der Anschuldigung einiger sog. Oppositionsgruppen gegen den syrischen Staat halte, für die jüngsten Terrrorakte in verantwortlich zu sein, entgegnete er: „these aren’t opposition; they’re terrorists and partners in terrorism.“.
Was er von der Anschuldigung einiger sog. Oppositionsgruppen gegen den syrischen Staat halte, für die jüngsten Terrrorakte in verantwortlich zu sein, entgegnete er: „these aren’t opposition; they’re terrorists and partners in terrorism.“
Ob die Attentate zu Ḥomṣ gewissen Staaten bei ihrem Versuch dienten, angesichts der Erfolge der SAA auf militärischem Gebiet wie der Verhandlungserfolge auf politischem Terrain [s. Rekonziliierungen!] die Karten neu zu mischen, erwiderte der Diplomat: „yes, we believe so, and the proof is the statements of the Saudi foreign minister and others.” Dabei führte er aus, daß die Forderungen von al-Ğubair [i.e. saudischer Außenminister] und die türkischerseits hinsichtlich einer notwendigen militärischen Lösung mit Einrichtung sog. “safe zones”  [oder „Flugverbotszone“, vgl. hierzu: Teil IV und Teil III] erwiesen, daß diese Regierungen die Hintermänner und Sponsoren von Ğabhatu_n-Nuṣra bei der Durchführung der angesprochenen Attentate seien, um die Genfer Verhandlungen scheitern zu lassen.
Hinsichtlich der von de Mistura ausgegangenen schriftlichen Vorschläge (vgl.u.) bemerkte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, derzeit sei die Priorität der Terrorismusbekämpfung das Thema wie auch die Bedingungen, unter welchen Treffen mit den Oppositionellen möglich seien. Da gebe es eine, nämlich, daß es eine einheitliche Oppositionsgruppe bei den Verhandlungen gebe und diese sich als „true patriotic partner“ erwiesen, anstatt ausländische Agenden zu erfüllen und den Terrorismus verdammten.
Angesprochen auf die Reaktion de Misturas auf die Forderung nach einer eindeutigen Verurteilung der Attentate zu Ḥomṣ wie der Einstellung der Terroristenunterstützung antwortete der Leiter der Regierungsdelegation, de Mistura habe erwidert, zu versuchen, der anderen Seite diese Forderungen zu vermitteln.
Zur primären derzeitigen Konzentration auf die Terrorismusbekämpfung äußerte der syrische UN-Gesandte, dieses Thema dürfe nicht nur in Astana, sondern müsse auch in Genf, in New York und  anderen Orten behandelt werden, da es nicht erlaubt werden dürfe, daß der Terrorismus als politische Waffe der Drückausübung auf politische Verhandlungen benutzt werde. Wenn nämlich die Sponsoren des Terrorismus mit diesen Mitteln obsiegten, obsiegten sie gleichzeitig über das Völkerrecht und Chaos würde auf der Welt herrschen.
Über die Geldmittel-Kanäle zwischen IS und Terrorismus-Sponsoren befragt, erwiderte der Diplomat, der IS sei zunächst ein terroristisches Medium, agiere aber auch als Liegenschafts- und Handelsmedium, das zugunsten seiner Sponsoren einschließlich der türkischen Regierung tätig sei.
Als Beispiele nannte er: „you all remember the aerial photos taken by Russian satellites of hundreds of oil and gas trucks that were stealing oil and gas from Syria and headed to Turkey and from Turkey to Israel. These were ISIS trucks.” Neben dem Öl-Diebstahl und illegalen –Handel gebe es den mit syrischen und irakischen archäologischen Kunstwerken, welche über die Türkei auf die europäischen Märkte gelangen. Hinsichtlich der Toyota-Affaire [vgl.u.] bemerkte er: „We asked a Security Council sub-committee for fighting terrorism to investigate the fate of 32,000 new Toyota cars that were sold from Toyota Company to ISIS. How did these cars reach ISIS? After a year of asking that question, the answer was that Toyota sold these cars to Saudi Arabia, the United Arab Emirates, Qatar, and Turkey.”
Vor dieser Pressekonferenz hatte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî die Bombenattentate von Ḥomṣ folgendermaßen kommentiert, dies sei „a message to Geneva from the patrons of terro­rism.” und fuhr fort: „We say to everybody ‘the message has been delivered’, and that this crime will not go unno­ticed”. Die Attentate seien eine Botschaft der Terrorismusunterstützer mit der sie ausdrückten, daß die Genfer Gespräche keinen Erfolg haben dürften und daß der Terrorismus stärker als politisches Handeln sei.
Der UN-Gesandte und Vermittler Staffan de Mistura bemerkte vor dem Treffen mit der Regierungsdelegation hinsichtlich der Attentaten, ihr Ziel sei, die Syriengespräche in Genf zu verderben. Immer wenn es Gespräche gebe, gebe es auch solche, die diesen Prozeß zu verderben wünschten. Doch das habe man erwartet. (http://sana.sy/en/?p=100919) – Zur erwähten Erwartungshaltung vgl. die Störungsaktionen zu den letzten Konferenzen zur Beilegung der Syrienkrise.

Zur erneuten illegalen Intervention von US-Senator John McCain in Syrien während der Genfer Friedens­verhandlungen s. http://www.voltairenet.org/article195430.html. – Zu John McCains bisherigen – nicht nur für Syrien negativen – Aktionen in Nahost s.u. und die Einträge in Teil I, vor allem Teil III und  Teil IV.

Die russische Regierung verurteilte die jüngsten barbarischen Anschläge in Ḥomṣ (vgl.u.) auf das Schärfste, forderte die angemessene Bestrafung der Ausführenden wie ihrer Hintermänner und Sponsoren Schuldigen. Mit den Terrorakten sollten ganz klar die Friedensgespräche in Astana und Genf unterminiert werden. Leider ließen sich solche im voraus nicht verhindern. (http://sana.sy/en/?p=100952)

Infolge der jüngsten Terroranschläge Ḥomṣ (vgl.u.), zu denen sich der al-Qâʽida-Ableger Ğabhatu_n-Nuṣra (neuer Name: Fataḥ aš-Šâm) bekannt hatte, richtete das Außenministerium identische Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden. Nach Darlegung der Vorfälle forderte die Regierung die UN zur Verurteilung dieses feigen Angriffs auf Bürger wie der anderen terroristischen Aktionen auf wie zur Verdoppelung der Anstrengung, die internationale Gemeinschaft in der Terrorismusbekämpfung zu vereinen und die Regierung, welche Terroristen nach wie vor unterstützen, zur Rechenschaft zu ziehen. Es sei auffallend, daß der Zeitpunkt der Terrorakte mit der 3. Runde der Genfer Konferenz zusammenfalle. Damit sollten die positiven Ansätze der Astana-Treffen (s.u.) unterminiert werden: „What draws attention is that this terrorist act of aggression comes with the start of the third day of the talks called for by the UN Special Envoy for Syria Staffan de Mistura in Geneva, and it aims at under­mining the positive results achieved at the first and second meetings in Astana.” Weiter hieß es: „This dangerous development necessitates that also the Special Envoy condemn this act of terror and that all the factions participating in Geneva talks, without exception, condemn such terrorist attacks” (Demnach sei es notwendig, daß der UN-Gesandte wie die teilnehmenden Parteien der Genfer Konferenz ohne Ausnahme die Terrorakte verurteilten). Nun sei der Moment der Wahrheit (“the moment of truth”) gekommen, der offenlege, daß die internationale Gemeinschaft, insbesondere der UN-Sicherheitsrat bislang gezögert habe, die notwendigen Schritte hin zu einer gemeinsamen Terrorismusbekämpfung zu unternehmen, während die Terroristen weiterhin mehr unschuldige Syrer hinmordeten. Fazit sei: „This moment necessitates that the United Nations work on compel­ling the governments of the countries that are backing the terrorist organizations to stop their viola­tions of the international law and the UN Charter, put an end to the crimes of the terrorist organiza­tions affiliated to them and fully abide by the UN resolutions and those of the Security Council on counterterrorism, mainly resolutions no. 1267/1999, 1373/2001, 2170/2014, 2178/2014, 2199/2015 and 2253/2016.” (http://sana.sy/en/?p=100922)

Wieder konnten die Behörden eine erhebliche Menge an Schmuggelgut in Form von Haschisch und Captagon [zu dessen speziellem Einsatz für Terroristen vgl.u.] in Damaskus sicherstellen. (http://sana.sy/en/?p=100967 vom 26.2.2017)

Terroranschläge vom 25.2.2017:
Bei zwei Explosionen, hervorgerufen durch sechs gleichzeitig zuschlagende Suizidattentäter von Ğabhatu_n-Nuṣra in omṣ in zwei Sicherheitszentren im Stadtteil al- Ġûṭa und al-Maḥatta [Bahnhof!] sind bislang 32 Bürger getötet und 24 verletzt worden. Unter den Toten befindet sich auch Generalmajor Ḥassan Daʽbûl der Chef des militärischen Sicherheitsdepartments von Ḥomṣ, wie der Gouverneur mitteilte. (http://sana.sy/en/?p=100880, http://www.sana.sy/?p=514086) Aktualisierung: Es wurden 50 Tote – Soldaten wie Zivilisten – gezählt und mehr als 24 Verletzte. (http://sana.sy/en/?p=100922)
Im Osteil der Provinz omgriffen IS-Extremisten, verschanzt in den Ğibâl Tadmuriyya und Ğibâl  aš-Šûmriyya, mit Raketen die Stadt Ebla samt Gaswerk an. Dabei wurde ein Arbeiter verletzt, etliches zerstört und die Hauptleitunggetroffen, so daß die Fabrik den betrieb nicht mehr aufrecht erhalten konnte. (http://sana.sy/en/?p=100909)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100889und http://sana.sy/?p=514128 (Befreiung von 18 Dörfern im östlichen Umland von Aleppo nach heftigen, für den IS sehr verlustreichen Gefechten: in dem dabei rückeroberten Areal von  500km2 befinden sich: Šanhaṣa, aš-Šâmî, Ruwaidat al-BâbRasm al-Ḥarmal, Tabârat Mâî, al-Mazbûra, Rasm al-Ḫabâz, Rasm aš-Šîḥ, al-Manâẓir, Umm Ḫarza, Abû Ğabâr, al-Qîṭa, Qaṣr al-Buraiğ, al-Ğadîda, Ḫirbat al-Man­ṣûra, al-Maz­rûfa, Mustarîḥa Mîrî, Ḫirbat Kabâr, die strategischen Anhöhen Talat alFiḫa  (512m/h), Talat al-Ḥawâra (495m/h) und  Ğabal (Bergland) Salîm; zerstört wurden zudem acht IS-Autobomben; Spezialeinheiten sind mit Bomben und Minenräumen beschäftigt; binnen einer Woche wurden im Ostteil damit 600 km2 wurde unter Regierungskontrolle genommen.  Präzise effektive Luftschläge gegen Stellungen mit Raketenabschußanlagen und Munitionstransporter von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra  im Gebiet von Ḥauš al-Ġarbî (nahe Talbîsa) und al-ʽÂmiriyya im östlichen und nördlichen Teil der Provinz Ḥomṣ. gezielte erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen IS-Fortifikationen und –Positionen um den Ğabal aṯ-Ṯarda bei Dair az-Zaur wie im Stadtgebeit al-Bânûrâmâ, al-Makabât und dem Friedhofsareal wie bei Surriyya Ğunaid; nach Aussagen von Anwohnern sei zudem ein „al-Ḥisba“  [zuständig für IS-genehmes Verhalten und -Kleidung] genannter IS-Terrorist al-Bûkamâl und andere in al-Mayâdîn getötet worden. Vereitelung eines massiven Ğab­ha­tu_n-NuṣraAngriffsversuchs auf den Stadtteil al-Manšiyya von Darʽâ vom al-Maṣrî-Kreisverkehr im Westteil und Tal az-Zumaiṭiyya aus mit zahlreich getöteten bzw. verwundeten Extremisten und Zerstörung von deren Artilleriebasis und aufgerüsteten Kampfwagen.)

Patriarch Mâr Iġnâṭîûs Afrâm II. rief erneut ausländische Mächte dazu auf, den Zustrom von Waffen an Terroristen in Syrien zu stoppen wie auch die einseitigen wirt­schaftlichen Zwangsmaßnahmen [d.i.: Sanktionen, vgl.u.] gegen das syrische Volk. Das syrisch-orthodoxe Oberhaupt erwähnte dies während eines Vortrags in der Katholischen Péter-Pázmány-Universität von Budapest. Zudem wurde ein Dokumentarfilm gezeigt, welche die mutwilligen immensen Schäden, angerichtet von den vom Ausland unterstützten  Terrorgruppen, in Aleppo zeigte. Medienvertreter forderte der Patriarch auf, sich selbst in Syrien ein Bild von der Realität zu machen, anstatt von außerhalb falsch darüber zu „berichten“. (http://sana.sy/?p=513911)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100867  und http://sana.sy/?p=513914 (Ausweitung der Kontrolle im Ostteil von al-Ba­yârât [Obstplantagengebiet] bis zu den Westabhängen des strategisch bedeutsamen al-Ḥayâl–Berglands im westlichen Umkreis von Tadmur mit Ausmerzung der letzten IS-Nester im Gebiet der Gas-Pipeline östlich der Obstplantagen; zudem Rückeroberung des Areals der Aviation Towers im Nordteil der Ba­yârât; Spezialeinheiten durchkämmten das Gebiet nach Sprengvorrichtungen und Minen, welche die Reste der gen Osten flüchtenden Terroristen zuvor angebracht haben, und entschärfen hunderte davon; heftige Rauchschaden wehten von den Förderanlagen und Pipelines des Ğazal-Ölfeldes herüber, welche die IS-Terroristen in Brand gesetzt hatten. Vereitelung eines Angriffsversuchs von Ğabhatu_n-Nuṣra auf den Stadtteil al-Ma­nšiyya, Bezirk Darʽâ al-Balad in Darʽâ in für den Feind verlustreichen Gefechten mit rechtzeitiger  Zerstörung etlicher Autobomben. Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen durch präzise Artillerieangriffe in at-Tulûl al-Ḥamr östlich von Ḥaḍar (vgl.u.) im Nordteil der Provinz al-Qunaiṭra – unter den getöteten Terroristen fand sich auch der Anführer von  Tuğmiʽal-Ḥarmûn, einer Untergruppe von Ğabhatu_n-Nuṣra, namens Iyâd Kamâl, genannt „Mûrû“; zerstört wurde auch die militärische Ausrüstung des Feindes.)

Terroranschlag vom 24.2.2017:
Raketenbeschuß auf die stadt al-Ḥâḍir im südlichen Umland von Aleppo verletzte einen erwachsenen und ein Kind und hinterließ ansehnliche Sachschäden. (http://sana.sy/?p=513934, http://sana.sy/en/?p=100849)

Nach dem Treffen der Regierungsdelegation unter Führung von Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî erklärte dieser gegenüber der Presse am Fr., 24.2.2016: „Today we engaged in talks with the UN Special Envoy for Syria Staffande Mistura, during this round of talks we discussed the format of the upcoming meetings and by this I mean that throughout our meeting we discussed issues pertaining to the format of the talks exclusively. At the end of the meeting de Mistura handed us a paper and we agreed to examine and study this paper and we shall get back to him in our next meeting as we shall inform him accordingly of our position on the contents of this paper. ” Damit bestätigte die Aussagen von Michael Contet.  Die schriftlichen Vorschläge von de Mistura würden studiert und ihm die Regierungsposition dazu bei der nächsten Zusammenkunft mitgeteilt. Bezüglich letzterem teilte er mit: „The details of the next meeting shall be agreed upon with the diplomatic channels in cooperation with the office of de Mistura.” Laut UN-Quellen seien die Oppositionsdelegationen zu keiner einvernehmlichen Position gelangt. Damit werde auch die 4. Runde der Genfer Gespräche im indirekten Verfahren verlaufen. (http://sana.sy/?p=513871, http://sana.sy/en/?p=100854)

Michael Contet, Chef des Stabes des UN-Gesandten Staffan de Mistura, verkündete während einer Pressekonferenz vom Fr., 24.2.2017 in Genf, der innersyrische Dialog werde am Samstag fortgesetzt. bislang hätten sich sowohl die Regierungsdelegation als auch die Gruppe einzeln mit de Mistura getroffen. Der Prozeß sei schwierig und kompliziert, ein baldiger Durchbruch nicht zu  erwarten, schätzte er. Der UN-Gesandte habe Vorschläge über die Verhandlungen und die Art der Durchführung derselben in schriftlicher Form unterbreitet, auf welche die Delegationen antworten sollten. (http://sana.sy/en/?p=100871)

Am Morgen des 24.2.2017 langte die Regierungsdelegation am UN-Hauptquartier in Genf an und hatte ein Gespräch mit dem UN-Gesandten de Mistura. (http://sana.sy/en/?p=100844)

Vorstellung des Plans des Kultusministeriums für das Jahr 2017 im Parlament, welche auf die Entgegnung des Takfîr-Extremismus im Schulsystem abzielt.  (http://sana.sy/?p=513403)

Terroranschläge vom 23.2.2017:
Drei Tote und zehn Verletzte hinterließen sie Raketenattacken auf die damaszener Vorstadt Ḥarastâ. Die wieder in Ost-al-Ġûṭa verschanzten Extremisten richteten zudem entsprechende Schäden an privatem Eigentum an.
In Darʽâ kam eine Frau beim Angriff mit Mörsergranaten auf den Stadtteil al-Maṭâr [d.h. beim Flughafen] ums Leben; eine weitere Person erlitt Verletzungen beim Ğabhatu_n-NuṣraAngriff.  
Ergänzung: Infolge Mörsergranatenbeschusses auf das Dorf Bakâ im SW-Umland von as-Suwaidâ´, ausgehend vom östlichen Umkreis der Städte Darʽâ und Buṣrâ, kam eine Vierjährige beim Spielen ums Leben, etliche Häuser wurden beschädigt.
(http://sana.sy/en/?p=100803, http://sana.sy/?p=513511)

Die französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen (vgl.u.) bestätigte vor westlichen Medienvertretern, daß die die fehlerhafte bisherige französische Politik kritisiere, welche in der Unterstützung von Terrorgruppen unter der geschönten Bezeichnung „gemäßigte Opposition“ im Kampf gegen die Regierung in Damaskus bestand. Ebenso falsch sei die Schließung der französischen Botschaft in der syrischen Hauptstadt gewesen.  Auf der Pressekonferenz vom 23.2.2017 erklärte sie dezidiert: „Die Feinde unserer Feinde sind unsere Freunde .. und Präsident Baššâr al-Assad ist der Feind des IS“. Außerdem bekundete sie ihre Unterstützung der Politik der Nichteinmischung in die Angelegenheiten anderer Staaten und erteilte damit den Politikern eine Absage, die Frankreich immer noch koloniale Träume in Nahost hegten.  Schließlich habe Frankreich an Kriegen teilgenommen, die Frankreich schadeten wie z.B. die Intervention in Libyen, die zur Ausbreitung des Extremismus dort führte. Damit wurde Libyen auch zum Tor der nach Europa drängenden Migranten.  Man müsse die Außenpolitik endlich realistisch betrachten.
Zudem kritisierte Le Pen die EU als schädliches gefährliches System, das dem Konkurs zusteuere. Daher müsse ein neues System erarbeitet werden.  Auch müsse Frankreich von der NATO  unabhängig werden. (http://sana.sy/?p=513795)

Anknüpfend an die jüngste, den UN-Behörden übermittelte Protestnote vom 17.2.2017 (vgl.u.) wegen der fortdauernden völkerrechtswidrigen türkischen Militärinvasion in Syrien mit all ihren negativen Auswirkungen für die Bevölkerung  ging ʽAlî Ḥaidar, Staatsminister für Nationale Versöhnungs­angelegenheiten (d.i. Rekonziliierung), auf ein Interview ein. Darin teilte er mit, seine Regierung wolle das Problem mit politischen Mitteln lösen. „Die Politik der syrischen Führung in dieser Frage hat sich nicht geändert. Unsere Haltung in Bezug auf die Präsenz der türkischen Streitkräfte hat sich nicht geändert: Dies ist eine Verletzung der Souveränität und eine Besetzung Syriens. Zudem konstatierte er: „den Ort, die Zeit und die Instrumente zum Entgegenwirken“ auszuwählen sei Vorrecht der legalen politischen und militärischen Führung des Landes. Allerdings sei es „wünschenswert, diese Frage in ihrer Anfangsphase zu lösen, ohne es zu einem direkten bewaffneten Zusammenstoß zu bringen„. „Eine andere Frage ist: Wird Russland verhindern können, dass es zu einer militärischen Kon­fron­tation kommt, und die Türkei überzeugen, auf ihre Absicht zu verzichten, in Syrien für eine längere Zeitperiode zu bleiben?“, überlege Minister Ḥaidar. – Wie schon im Protestschreiben an die UN erwähnt, gab auch Alexander Lawrentiew als Sonderbeauftragter des russischen Präsidenten zu Bedenken: Moskau einen Zustrom von Mitgliedern illegaler bewaffneter Einheiten und von Rüstungsmaterial festgestellt, der – nach wie vor! – von der Türkei aus nach Syrien fließe. Rußland arbeite daher mit den türkischen Behörden zusammen, damit sich dieser Sache [endlich!] annähmen.  (http://sptnkne.ws/dCjC vom 23.2.2017)

Zu Beginn der 4. Genfer Gesprächsrunde zur friedlichen Beilegung der Syrienkrise bemerkte der UN-Gesandte de Mistura am Do., 23.2.2017, unter den verschiedenen Delegationen sei auch die ar-Riyâḍ-Gruppe (vgl.u.!) vertreten. nochmals stellte er heraus: „No military solution to the crisis… the only solution is the political one.” und würdige die Vorbereitung durch die Astana-Konferenzen (vgl.u.) mit den Worten: „Astana meeting has launched the effort that we exert today, and it opened a window and an oppor­tunity to see if there is a political track in order to go ahead and we don’t want to miss this oppor­tunity.” Alle Seiten sollten teilnehmen „with good will and without any preconditions.” [was bislang die ar-Riyâḍ-Gruppe hatte vermissen lassen, vgl.u.!]. Er beendete die Ankündigung mit: “At least, we put today a basic brick on the track of the political solution to the crisis in Syria.” Es werde also erst einmal der Rahmen festgelegt, innerhalb dessen Einzelpunkte verhandelt werden sollten. (http://sana.sy/en/?p=100829 vom 23.2.2017)

Für die Regierungsdelegation begann die 4. Runde der Genfer Gespräche zur Beilegung der Syrienkrise am 23.2.2017 mit einem Treffen mit dem UN-Gesandten für Syrien, de Mistura. (http://sana.sy/en/?p=100808)

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî ist an der Spitze der Regierungsdelegation zu den morgen beginnenden Gesprächen in Genf eingetroffen. (http://sana.sy/en/?cat=495) – Laut Aussage von Staffan de Mistura in einer Pressekonferenz trifft das auf die meisten Delegationen zu, der Rest werde am 23.2.2017 erwartet. (http://sana.sy/en/?p=100768)

Quelle: voltairenet.org

Quelle: voltairenet.org

Abu Schaber Hashem al-Sheikh ist der Anführer der neubenannten Terrorformation Hay´a Taḥrîr aš-Šâm (vgl.u. mit Logo!). Mit ihr versuche die türkische AKP-Regierung „die Dschihadisten in Syrien zu retten“ wie der Politologe Th. Meyssan ausführt. Wegen Mitgliedschaft bei der Muslim-Bruderschaft wurde al-Sheikh  [aš-Šaiḫ] 2005 in Syrien verurteilt, aber dank einer Präsidial-Amnestie unter Kontrolle einer Beobachtungsmission der Arabischen Liga Ende 2011 freigelassen. Auf einem Spruchband (vgl. Photo), das seit Tagen von den Terroristen in den von ihnen besetzten Gebieten gezeigt wird, ist aš-Šaiḫ zusammen mit Muḥammad ʽAlûš, dem Bruder des getöteten Terroranführers Zahrân ʽAlûš  (Führer von Ğaiš al-Islâm, vgl.u.), der die Terrorgruppe innerhalb des Bündnisses der ar-Riyâḍ-Gruppe (vgl.u.) auch bei den Verhandlungen in Astana (s.u.) vertrat.
Beigetreten sind der neuen Organisation laut einem veröffentlichten Video neben den schon bekannten Gruppen (vgl.u.) auch die Katîbat al-Imâm Buḫârî (islamische Bewegung aus Usbekistan), al-Ḥizb al-Islâmî  at-Turkistânî und die Katîbat at-Tawḥîd wa_l-Ğihâd (aus Kirgisistan und Usbekistan), die allesamt dem Fergana-Tal (mit usbekischem, kirgisischem und tadschikischem Anteil) entstammen. Im Video wird auch das Ziel, nämlich der Sturz der säkularen Regierung unter Präsident Dr. al-Assad herausgestellt, während zuvor von letzteren Kampfgruppen behauptet worden war, sie föchten für die Unabhängigkeit ihrer Gemeinschaft oder für ihre Anbindung an die Türkei. (http://www.voltairenet.org/article195407.html)       

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100784 und  http://sana.sy/?p=513342 (Vernichtung von Schlupfnestern samt Kampfwagen von Ğabhatu_n-Nuṣra auf Tal Hawâš, ca. 60 km im NW von Ḥamâ wie in Ṭayyibat al-Imâm. Eliminierung von Stellungen und Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra  in Tair Maʽla, 7km nördlich von Ḥom mit einigen Kommandeuren unter den zahlreich Getöteten – aus dem Areal waren viele Angriffe auf Dörfer und Städte im N-Rîf durch die Extremisten erfolgt; zudem unter SAAF-Deckung  Beseitigung von IS-Stellungen und –Konvois im sog. Tadmur-Dreieck, im Gebiet von Ẓuhûr Hayâl, auf der Abû al-Fawâris-Ebene, bei al-Bârida, auf Tala ʽÂyid al-Ḥassûn und Talat al-Ittiṣalât wie östlich von Ğab al-Ğarâḥ und al-Qaryatain im Ost-Rîf von  Ḥom. Rückeroberung des strategisch bedutsamen Talat Šuʽaib  während der Operationen zur Ausmerzung sämtlicher IS-Nester im Friedshofsgebiet am Südrand  von Dair az-Zaur  nach heftigen Gefechten mit dem IS mit dem Ziel des Durchbrechens von dessen 40-tägigen Belagerungsrings um den Flughafen und die Wohngebiete darum im Ostteil der Provinzhauptstadt mit ca. 1.300 Familien;  effektive präzise SAAF-Einsätze in der Nacht zurvor im Wâdî Ṯarda mit Zerstörung etlicher IS-Stützpunkte samt Panzer und Mannschaften. Rechtzeitige Vereitelung eines Ğabhatu_n-NuṣraAngriffsversuchs mittels einer Autobombe nahe eines Militärpostens zum Schutz des al-Manšiyya-Bezirks südlich der Bilâl al-Ḥabašî-Moschee  in Darʽâ al-Balad mit weiteren erfolgreichen Operationen gegen deren Fortifikationen in jenem Stadtteil;  Beseitigung eines Munitionstransporters für Ğabhatu_n-Nuṣra in Buṣrâ, 40km östlich von Darʽâ wie einer Ğabhatu_n-NuṣraPosition südlich der  Ġaraz-Silos im Ostteil der gleichnamigen Provinz durch die Artillerie. Vernichtung eines IS-Kommandozentrums auf Tal Ušaihib al-Ğanûbî im Ost-Umland von as-Suwaidâ´.)

300 Familien mit ca. 1.500 Personen konnten am Mi., 22.2.2017, in ihre Wohnungen in Ḥalfâyâ, 25km im NW von Ḥamâ zurückkehren, wie Gouverneur Dr. Muḥammad al-Ḥazûrî bekanntgab. Dort ist von Regierungsseite alles an notwendigen Hilfsgütern, Nahrungs- und Arzneimitteln, etc. vorbereitet.
Nach tagelangen Fußmärschen kamen in Ḥamâ sechs Familien aus  Ğaʽbar im Umland von ar-Raqqa an, denen am Montag die Flucht vor den IS-Greueln geglückt war. Sie wurden umgehend in ein Übergangszentrum gebracht und dort mit allem Notwendigen – einschließlich ärztlicher Hilfeleistung – versorgt (http://sana.sy/en/?p=100754, http://www.sana.sy/?p=513140, http://www.sana.sy/?p=513088)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100697 und http://www.sana.sy/?p=512874 (Ausweitung der Kontrolle im Friedhofsareal am südlichen Stadtrand von Dair az-Zaur  auf die Verbindungsstraße der Wohngebiete zum Flughafen zu nach erfolgreichen Angriffen auf die IS-Stütz- und Angriffspunkte und unterwegs; Rückeroberung der umgebenden Anhöhen dieser Straße mit Blick auf die IS-Stellungen dort; Zerstörung von IS-Fortifikationen samt aufgerüsteten Kampfwagen in präzisen SAAF-Angriffen in den Stadtteilen al-Ḥamîdiyya, al-Ḥuwaiqa, ar-Râšidiyya, al-Ğubailiyya, dem Arbeiter- und Fabrikenviertel wie dem Friedhofsareal und außerhalb im Gebiet von aṯ-Ṯarda, al-Muhandisîn, al-Ḥus­sainiyya und  aṣ-Ṣuwar [nahe nahe der Grenze zur Provinz al-Ḥasaka])

Terroranschläge vom 22.2.2017:
Infolge der ISBombardierung mittels Mörsergranaten und Raketen auf die Wohnareale von von al-Ğaura und al-Quṣûr in Dair az-Zaur wurden 13 Personen verletzt und massive Schäden an Häusern und Infrastruktur hervorgerufen. Trotz der Belagerung durch die IS-Trupps wird den Bewohnern in der Provinzhauptstadt ein 24-Stunden-Notdienst angeboten. Weiterhin werden medizinische Hilfsgüter wie Arzneimittel etc.,  die zuvor vom inländischen Health Directorate zusammengestellt wurden, per Hubschrauber der SAA für den Ostteil von Dair az-Zaur über den einzigen sog. medical point in Harâbiš abgeworfen, nachdem die Straße dorthin vom IS vor ca. 40 Tagen blockiert wurde.  (http://sana.sy/en/?p=100704, http://sana.sy/?p=512901)
Ergänzung:  Beim Beschuß durch Scharfschützen von Ğabhatu_n-Nuṣra, verbarrikadiert im Stadtgebiet al-Waʽir  Ḥomṣ, welches al-Maz­raʽa gegenüberliegt, auf jenes Dorf wie das Militärkrankenhaus der Provinzhauptstadt, wurde eine Person getötet und ein Kind lebensgefährlich verletzt.     
Sieben Verletzte und weitreichende materielle Schäden an Häusern und privatem Eigentum hinterließen Raketenattacken auf die Stadt  al-Muġair im Umkreis von as-Suqailibiyya / Provinz Ḥamâ und die Kreisstadt selbst.  Aktiv in der Gegend, also im N-Rîf sind der IS wie Ğaiš al-Fata.
(http://sana.sy/en/?p=100724, http://sana.sy/?p=513056)

Israelische Kampfjets schossen vom libanesischen Luftraum aus erneut auf Stellungen der SAA auf syrischem Territorium in den strategisch wichtigen Qalamûn-Bergen, während sich letztere im Kampf gegen die Terrorgruppe Ğabhatu_n-Nuṣra   befand, meldete Sputnik. Zudem wurde erneut beobachtet, wie verletzte Ğabhatu_n-NuṣraKämpfer vom Schlachtfeld geholt und zur Behandlung ins israelisch besetzte Gebiet gebracht wurden. (http://sana.sy/?p=512876 )

Israelische Medien, darunter der bekannte Journalist für Militär- und Sicherheitswesen von Channel 1, Amir Bar Shalom, berichteten vom wohl erstmaligen öffentlichen Eingeständnis einer Verbindung zwischen der israelischen Regierung und in Syrien aktiven  Terrorgruppen durch den früheren israelischen Verteidigungsministers Moshe Yaalon (vgl. Teil IV). Diese Anerkenntnis sei erfolgt, nachdem etliche Medien berichtet hätten, daß die israelische Regierung vor allem den im Süden Syriens nahe den besetzten syrischen Golanhöhen – als in den Provinzen Darʽâ und al-Qunaiṭra – agierenden Terrorgruppen, darunter vor allem wieder Ğabhatu_n-Nuṣra, militäri­sche Hilfe und Unterstützung durch Geheimdienstinformationen leiste und sie durch Angriffe auf SAA-Stellungen unterstützten, wenn Gefechte sich zu ihren Ungunsten wendeten. Deren in Kampf gegen die SAA verletzten Mitglieder würden zudem vom Gefecht aus in israelische Kliniken zur Behandlung gebracht. Moshe Yaalon wird ebenfalls zitiert mit seinen an die Terrorgruppen gerichteten Worten: „wir küm­mern uns um Euren Bedarf … und Ihr werdet nicht zulassen, daß sie [d.h. die Syrer] sich unserem Grenzzaun [d.h. zum israelisch besetzten syrischen Golan-Gebiet] nähern“, unter der Bedingung, daß „daß keiner [von den Terroristen] aus dem von ihnen [d.h. den Terrororganisationen]  kontrollierten Gebiet eine Aktion gegen uns ausführt.“.
Ende letzten Monats habe die libanesische Zeitung al-Aḫbâr einen Bericht über die kontinuierliche Verbindung und Abstimmung zwischen israelischer Regierung und sog. „syrischer Opposition“ gebracht und die Einrichtung einer gemeinsamen Organisation von Mitgliedern dieser sog. „Opposition“ mit einem gewissen Ka­mâl al-Labwânî an der Spitze und einer Reihe von Personen aus Israel, darunter der Sohn des früheren israelischen Premier­ministers Yitzhak Rabin, enthüllt, die sich als „Syrische Oppo­sitionsfront der nationalen Rettung“ präsentiere. Die meisten Mitglieder lebten jedoch in ausländischen Hauptstädten. Ebenso sein in den Medien immer wieder von Anführern sog. „Dissidenten“ zu erfahren, die Appelle an die israelische Regierung richteten, für sie zu intervenieren, mehr Unterstützung für die Terroristen zu leisten und sich zu ihren Gunsten, wie schon gehabt,  an  Konferenzen zu beteiligen. Die letzte derartige Konferenz habe Mitte letzten Monats  im „Truman“-Institut in Jerusa­lem stattgefunden. (http://sana.sy/?p=512876)

In  al-Bûkamâl, nahe der Grenze zum Irak, wurde eine zwangsmäßig vollverschleierte Syrerin dennoch von einer IS-Sittenwächterin aufgehalten, da ihre Augen noch zu sehen gewesen sein. Diese sollte sie mit einem Tuch bedecken, was die Syrerin verweigerte und der Marokkanerin erwiederte, sie solle beser  ihr Land verlassen. Wegen ihrer damit angeblich anzüglichen Erscheinung und Unbotmäßigkeit nahm die IS-Anhängerin die Frau darauf zusammen mit ihrem Jungen fest und verabreichte ihr eigenhändig 300 Peitschenhiebe „„als Lektion für alle Frauen des ‚Kalifats‘“. (http://sptnkne.ws/dB6h)

Während seines Vortrags zur Eröffnung des 2. Russischen Jugendforums „Internationale militär-politische und militär-wirtschaftliche Zusammenarbeit: die gegenwärtigen Trends“ im staatlichen Institut für Internationale Beziehungen/Moskau kam  der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu auch auf die Initiierung und Durchführung sog. Bunter Revolu­tionen und damit auf den Syrienkrieg zu sprechen. Dort erhielten die sog. „bewaffnete Opposition“ wie die anderen Söldner seit Anfang der Unruhen bis zur Gegenwart ununterbrochen Waffen- und Munitionslieferungen etc. aus dem Ausland. Wörtlich äußerte er am Di., 21.2.2017: „Nach unseren Schätzungen hatten illegale bewaffnete Gruppen allein während der bewaffneten Konflikte in Syrien, dem Irak, Jemen und Libyen etwa 2450 tragbare Flugabwehr-Lenkwaffen (MANPADS), 1750 Panzerabwehrlenkwaffen, etwa 650 Raketenwerfer, mehr als 24.000 Minen unter­schiedlicher Typen sowie mehr als 600 Tonnen Sprengstoff zur Verfügung“.  – Gegen die vorgeblich friedliche und gewaltfreie Natur der Bunten Revolu­tionen spreche auch, daß der  Zustande eines solchen Landes  nach einer „bunten Revolution“ ebenso verheerend, zerrüttet und destabil sei wie nach einer militärischen Ag­gres­sion. Wo   eine dieser Revolution „erfolgreich“ verlaufen sei, d.h. sich in der Folge die politische Führung geändert habe,  Prosperität und statt zugenommen zu haben, deutlich fraglich seien. (http://sana.sy/?p=512508, http://sptnkne.ws/dBaP)

Unter Präsident Trump friert die CIA die US-Unterstützung für sog. „moderate Dschihadisten“ im  NW Syriens ein. Die widersprüchliche Benennung, welche eine nur seman­tische Unterscheidung zu anderen Terrorgruppen wie z.B. dem IS darstellt, wie der Politologe Th. Meyssan schreibt und wofür zahlreiche Belege vorliegen, gehe auf ein MI6-Do­kument über den sog. „Er­weiterten Mitt­leren Osten“ aus den Vorkriegsjahren [also vor 2011] zurück, in welchem ausgefürht wird, die ehemaligen  Kolonialvölker der Gegend seien allesamt anti-imperialistisch eingestellt und müßten daher mittels „gemäßigter Dschihadisten“ bzw. solcher Rebellen wieder unter die Kontrolle der früheren Kolonialstaaten etc. gebracht werden. (http://www.voltairenet.org/article195408.html vom 23.2.2017 zu: http://www.reuters.com/article/us-mideast-crisis-syria-rebels-idUSKBN1601BD?utm_source=Sailthru&utm_medium=email&utm_campaign=EBB%2002.22.2017&utm_term=Editorial%20-%20Military%20-%20Early%20Bird%20Brief vom 21.2.2017)

Die französische Präsidentschaftskandidatin und Führerin der Partei Front National, Marine Le Pen machte im Interveiw mit der der libanesischen Zeitung „L’Orient Le Jour“vom 21.2.2017 deutlich, es sei sei falsche Entscheidung Frankreichs gewesen, die diplomatischen Beziehungen zu Syrien abzubrechen. Vielmehr zeige sich, daß nur Präsident Dr.al-Assad in der Lage sei, dem grassierenden Extremismus, unter dem nun auch Frankreich samt Nachbarländern etc. zu leiden hätten, erfolgreich unter Mithilfe Rußlands zu begegnen. Als Französin sei sie nicht der Meinung, daß der syrische Präsident und seine Regierung eine Bedrohung für ihr Land darstellten, vielmehr im Gegenteil. Falls sie die Präsidentschaftswahl gewissen, werde Frankreich Syrien im Abwehrkamp gegen den Fundamentalismus unterstützen. Es werde jedoch keine militärische Intervention in Syrien geben ohne eine ausdrückliche Anfrage durch die syrische Regierung danach. (http://sana.sy/?p=512788) – Letzere Vorgehensweise entspricht im Gegensatz zu der der sog. US-Geführten Koalition, die unter der Obama-Administration zustande kam,  sowohl dem Völkerrecht als auch der UNSC-Resolution Nr.2254.

Rußlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu informierte am 21.2.2017 darüber, daß wie bei den Waffenruhevereinbarung für ganz Syrien geplant (vgl.u.) bald eine Karte über die Positionen von rekonziliierten Kämpfern und Terroristen fertiggestellt sein und vorgelegt werden könne. „Ich denke, dass wir in einigen Tagen eine Karte mit präzisen Angaben zu Standorten der Opposition, die die Waffenruhe einhält, und der Banditen erhalten.“, erklärte er hierzu. (http://sptnkne.ws/dBhg)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100624 und http://sana.sy/?p=512355 (Gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen zwei Depots und Autobomben von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra im Terrain der at-Talâwî-Farm von Ḫân Šaiḫûn, ca. 70km südlich von Idlib sowie gegen motorisierte IS-Trupps. Vernichtung von  Stellungen und Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra in  al-Arbaʽain im N-Umland von Ḥamâ bei heftigen Feindverlusten, in Kafar Zaitâ fand sich sogar der Anführer mit Kampfnamen Aḥmad Muṣṭafâ ʽIsâ unter getäteten, in al-Laṭâmina der von Katâ´ib al-ʽIzza  mit Namen Ḫâlid al-Laṭmîn; zudem Zerstörung einer Ğund al-AqṣaPosition in Mûrik. Beseitigung eines IS-Verbands samt militärischer ausrüstung durch einen präzisen Luftschlag in al-Bârida westlich von Qaṣr Mûza Ḫunaifîs im Ostteil der Provinz Ḥomṣ. Eliminierung von IS-Nestern und motorisierten Trupps in al-Ḥuwaiqa und nahe der Hängebrücke; erfolgreiche akkurate Luftschläge gegen IS-Verbände und deren Nachschubrouten um den Ğabal aṯ-Ṯarda, in Dair az-Zaur im Friedhofsgebiet, bei der Ziegel­fabrik und in den Stadtteilen Sariyya Ğunaid und al-ʽUrfî bei heftigen Feindverlusten; Bodentruppen entsorgten zudem verbliebene vereinzelte verbarrikadierte IS-Nester für Scharfschützen im Friedhofsareal; im nördlichen Stadtteil al-Ğunaina gingen Bewohner auf IS-Leute los und löschten die gesamte Kampfgruppe einschließlich deren Anführers mit Kampfnamen Abû ʽ´iša at-Tûnisî aus.)

Terroranschläge vom 21.2.2017:
Fünf Verletzte sind derzeit die Opferzahl eines weiteren Raketenangriffs von Terroristenstellungen am westlichen Rand von Aleppo aus auf die Wohngebiete al-Ḥamdâniyya und Banî Zaid  bei gleichzeitigen Materiellen Schäden. (http://sana.sy/en/?p=100659, http://sana.sy/?p=512559)

Wieder bombardierten türkische Kampfflieger Wohngebiete von al-Bâb, 38km im NO von Aleppo,  töteten und verwundeten dabei zahlreiche Anwohner und richteten enorme Schäden an Wohnhäusern, sonstigem privaten Eigentum und überlebenswichtiger Infrastruktur an. (http://sana.sy/en/?p=100615, http://sana.sy/?p=512319) – Zum Protestschreiben dagegen, vorgetragen vor den UN durch den ständigen Gesandten Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî,  s.u.!

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî trug zudem vor, daß das türkische Militär selbstherrlich und damit unter gröbster Verletzung der syrischen Souveränität wie des Völkerrechts auf syrischem Boden eine türkische Militärbasis errichtet habe. Diese wurde im Dorf Ğatrâr (?, Jtrar) nördlich der Stadt Tal Rifʽat [ca. 30km nördlich von Aleppo] eingerichtet und umfaßt ein Hauptquartier des türkischen Militärs und seiner Alliierten, die vermutlich in der Operation “Operation Euphrates Shield” (vgl.u.) beteiligt sind und Munitionsdepots. Im Protest heißt es daher: „The Syrian Government renews calls to the UN Security Council to hold to its re­sponsibilities and act in accordance with the International Law and to pressure Turkey in order to stop the violations of the Syrian Arab Republic’s sovereignty and territorial integrity.” (http://www.fort-russ.com/2017/02/damascus-reveals-location-of-main.html)

Terroranschläge vom 20.2.2017:
Raketenangriffe auf die Neustadt von Aleppo von Terroristen aus dem westlichen Umland hinterließen vier Verletzte und Schäden an Privathäusern etc.
Darʽâ unterlag einem langen Raketen-Angriff durch Ğabhatu_n-Nuṣra vor allem auf das National Hospital, in dem bislang insgesamt drei Menschen getötet und zwei verletzt wurden, darunter Krankenhauspersonal und Besucher; das Klinikum erlitt ziemliche Schäden wie auch Privathäuser und weiteres Eigentum in den Stadtteilen as-Saḥârî und al-Maṭâr [also beim Flughafen]. (http://sana.sy/en/?p=100551, http://sana.sy/?p=511875)

Das Oberste Armeekommando rief die Bewohner am Mo., 20.2.2017, dazu auf, wieder in die 44 Städte und Dörfer im östlichen Umland von Aleppo zurückzukehren, in denen wieder Sicherheit und Stabilität hergestellt sei. Die Regeirung stelle entsprechende Hilfen hierzu bereit. Betroffen seien die Orte:
Tayâra, Šaḥšûr, Ṣafa, ʽAfrîn, Šâmir, al-Muqbila, ar-Raḥmâniyya, , Aʽbad, Ğab Ġabša, Ğab al-Kalb, as-Sîn, Barlahîn, Warîda, Ṣûrân, Marân, Tanbar, Sarğa Kabîra, Sarğa Saġîra, al-Madiyûna, aš-Šai Dan, Mašrafa Tal Maksûr, Qaṭar, Tal Ḥaṭabât, ʽAfaš, al-Wadîʽa, Ṭayyibat  al-Ism, ʽAin al-Ğa­mâğma, Šarbiʽ, ʽAnğâra, ʽAin al-Ğaḥš, ʽArân, al-ʽAbûdiyya, al-ʽAğauziyya, Sarîb, Naṣrullâh, Ṭanûza, ad-Du­waikiyya, az-Zaʽlâna, Umm Turaikiyya, Mašrafa Tal Maksûr al-Ğarûf, Rasm al-ʽAlam, az-Zarzûr und al-Ğudaida. (http://sana.sy/en/?p=100568, http://sana.sy/?p=511952)

Während einer Pressekonferenz vom Mo., 20.2.2017 mahnte Rußlands Außenminister Lawrow, weitere Verspätungen der Genfer Gespräche über die politische Beilegung der Syrienkriese würden niemandem nutzen, zudem müßten alle Oppositionsgruppen gleichermaßen repräsentiert sein. Daher habe er dem UN-Gesandten für Syrien, de Mistura, geraten, bei der Zusammenstellung der Oppositionsdelegation nicht selektiv vorzugehen [wie bisher, vgl.u.] und auch nicht die Moskau-Gruppe zu übergehen.  Auch hoffe er, daß ein US-Team teilnehmen werde.  (www.sana.sy/en/?p=100570) – Auch in letzterem Punkt stimmte Präsident Dr. al-Assad mit ihm überein, wie aus seinem letzten Interview hervorgeht.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 19.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100426 und http://sana.sy/?p=511465  (Gezielte effektive Luftschläge gegen Ğabhatu_n-NuṣraStellungen im Bereich at-Tamânaʽa im Süd-Umland von Idlib; unter den getöteten Terroristen wurde deren Anführer ʽAbdur-Razâq al-Ašhab identifiziert. Beseitigung eines motorisierten Terroristentrupps in Kafar Zaitâ im Nordteil der Provinz Ḥamâ; der Volkswehr gelang die Einkreisung einer IS-Einheit in Aṯriyya im Gebiet des Wâdî al-ʽAḏîb (Landkreis Salamiy­ya im Ostteil der Provinz) mit Eliminierung aller IS-Terroristen und Einziehung von deren militärischem Gerät samt Kampfwagen – die IS-Leute waren unterwegs vom Wâdî al-ʽAḏîb in Richtung at-Tanâhiğ, um ihren Mitkämpfern im Landkreis Tadmur zu Hilfe zu kommen.  Befreiung von aṬurfa  aš-Šarqiyya in der Region al-Bayârât im östlichen Teil der Provinz Ḥomṣ nach Ausmerzung der letzten IS-Nester mit weiterem Vormarsch im al-Bayârât-Gebiet westlich von Tadmur bis auf 13km vor dem strategischen Tadmur-Dreieck, welches als Sprungbrett zur Befreiung von Tadmur und dem Ausgrabungsfeld von Palmyra bildet; Beseitigung einer IS-Einheit südlich des al-Bayârât-Areals mit Verfolgung der flüchtenden Reste bis zum Fuß des strategisch bedeutsamen Ğabal al-Hayâl. Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs auf das al-Bânûrâmâ-Areal am SW-Stadtrand von Dair az-Zaur  mit Eliminierung der meisten Terroristen; dazu präzise effektive SAAF-Angriffe auf IS-Stellungen im Friedhofsgebiet, dem Umkreis des alten Flughafens, im Stadtteil al-Ḥamî­diyya und der Industriezone.  Vernichtung von Ğabhatu_n-NuṣraNestern  auf Talat aẓ-Ẓahr al-Aswad südlich von Bait Sâbir im Westteil der Provinzen Damaskus-Land (Rîf Dimašq) und al-Qunaiṭra wie einer Ğabhatu_n-Nuṣra-Kampfwageneinheit bei der Kreuzung von Maġr al-Mîr im SW des Rîf Dimašq. )

Terroranschlag vom 19.2.2017:
Beim Raketenangriff von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra auf den Stadtteil as-Saḥârî  von Darʽâ kam ein Kind ums Leben, ein Haus wurde beschädigt. (http://sana.sy/en/?p=100486, http://sana.sy/?p=511437)

Wiederherstellung vom IS zerstörter Artefakte aus Palmyra in Rom; Photo: SANA

Wiederherstellung vom IS zerstörter Artefakte aus Palmyra in Rom; Photo: SANA

Die Generaldirektion für Antiken und Museen gab bekannt, daß vom IS mutwillig zerstörte abmontierbare Details aus Grabanlagen des antiken Palmyra derzeit in Rom unter Mithilfe syrischer Experten mit aufwendigen Verfahren inklusive Laser-Scannern, 3D-Druckern und Spezialmaterial wiederhergestellt werden. Leider ist der Artikel nur auf  Arabisch erhältlich, enthält jedoch informative Photo-Aufnahmen. (http://sana.sy/?p=510988)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100426 und http://sana.sy/?p=511015 (Befreiung der Orte Maġarat Abû Ğabâr, Mušarifat Abû Ğabâr, Baiğân  mitsamt dem strategisch bedeutsamen Tal Baiğân, Rasm al-Kamâ, Rasm al-Kabîr, Šuwailaḫ und dem strategisch bedeutsamen Tal Ḥumaima im Ost-Umland von Aleppo nach für den IS verlustreichen Gefechten; anschließendes Durchkämmen des Gebiets auf hinterlassen minen und Sprengsätze mit deren Entschärfung. Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen und motorisierten Trupps in al-Hubaîṭ und Rakâyâ Sağna im Südteil der Provinz Idlib sowie im Gebiet von al-Ğâ­ba­riyya und dem Umkreis von at-Tamânaʽa; unter den Getöteten fand sich der Ğabhatu_n-NuṣraKommandeur  ʽAbdul-ʽAzîz al-Bakrî. Im Nordteil der Provinz amâ wurde bei den erfolgreichen Gefechten in ʽAṭšân auch der Ğabhatu_n-NuṣraAnführer mit Kampfnamen Abû ʽUmar getötet, im Gebiet von aṣ-Ṣayâd eine Kampfwageneinheit vernichtet.  Befreiung von aṭurfa al-Ġarbiyya mit Verbindung zum al-Bayârât-Areal im Ostteil der Provinz Ḥomṣ nach Eliminierung einer Anzahl IS-Kämpfer samt Ausrüstung. Abschuß einer ferngesteuerten ISKampfdrohne über Talat ar-Rawâd im SW von Dair az-Zaur; gezielte effektive SAAF-Angriffe auf IS-Stellungen in der Umgebung des Friedhofsareals am südlichen Stadtrand; im Stadtteil Sûq al-Hâl wurden vom IS laut lokaler Quellen aus al-Bûkamâl wieder zwei ISMitglieder hingerichtet – das sei das 2. Mal in einer Woche und das 4. Mal im Februar.) – Zur Befreiungsaktion im aleppiner Umland s.a. jüngstes Interview von Präsident Dr. al-Assad.

Aus einem durch das russische Verteidigungsministerium veröffentlichten Video geht hervor, wie durch einen von einem Langstreckenbomber des Typs Tu-95MS abge­schossen Marschflugkörper (Typ: Ch-101) ein  wichtiger Stabs der IS-Terrormiliz in ar-Raqqa präzise vernichtet wird. (http://sptnkne.ws/d99c)

Wieder hat die US-geführte Koalition bei ihren Einsätzen am 18.2.2017, eine für die Gegend wichtige Infrastruktur, nämlich die al-Maġala-Brücke über den Euphrat westlich des Dorfes Maʽdân, ca.  60km östlich von ar-Raqqa  völlig zerstört. (http://sana.sy/?p=511055)

Terroranschläge vom 17.2.2017:
Durch einen Mörsergranatenangriff von  Ğabhatu_n-NuṣraTerroristen auf den Stadtteil Ost-al-Kâšif von Darʽâ wurden fünf Bewohner verletzt.
Aktualisierung: Weitere drei Anwohner wurden getötet. Die Terroristen hatten sich in der 5km entfernten Kleinstadt an-Nuʽaima verschanzt und richteten zudem erhebliche Schäden an Wohnhäusern etc. an.
Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra beschossen ebenfalls per Mörsergranaten die Stadt Bakâ im SW-Umland von as-Suwai­dâ´ von Ṣamâd im östlichen Umland von Darʽâ aus. Eine Person starb dabei, eine weitere wurde verletzt.
(http://sana.sy/?p=510789)

Nach erneuter Trennung der Provinzhauptstadt Aleppo von ihrer Haupttrinkwasserquelle (vgl.u.) durch einen ISAnschlag hat die Terrororganisation jetzt für eine Überflutung des östlichen Umlands von Aleppo gesorgt und damit etliche Dörfer und wertvolles Farmland unter Wasser gesetzt. Die Schäden sind enorm. Im Gouvernement arbeiten sämtliche Gewerke mit Technikern, Bauarbeitern und schwerem Gerät, um die Flutungen zu stoppen bzw. vorerst in andere Bahnen zu lenken. Die Terroristen ließen die Pumpen bei al-Bâbîri, welche aus dem Euphrat Wasser zur Felderbewässerung liefern, statt nach Bedarf gesteuert dauerhaft auf Maximalleistung laufen, um so ein Überfließen der Kanäle zu erreichen. Weiteres demnächst. (http://sana.sy/?p=510908, http://sana.sy/en/?p=100408)

Bei Bombardements der US-geführten Koalition auf die Stadt aṭ-Ṭabqa und die Tišrîn-Farm im Umland von ar-Raqqa in den vergangenen 24 Stunden kamen bislang elf Bewohner ums Leben, dutzende wurden teils so schwer verletzt, daß die Todesopferzahl steigen dürfte. Dazu kamen erhebliche Schäden an Wohngebäuden, lebenswichtiger Infrastruktur etc. (http://sana.sy/en/?p=100398 vom 17.2.2017)

Am 17.2.2017 sandte das Außenministerium zwei identische Protest-Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden, um darin die fortwährenden verbrecherischen Attacken der Türkei auf syrischem Boden anzuzeigen verbunden mit der Forderung, Schritte zur Beendigung derselben zu unternehmen und die UNSC-Resolutionen zur Bekämpfung des Terrorismus umzusetzen. Schließlich unterstütze das türkische Regime seit über fünf Jahren die in Syrien aktiven Terroristen mit unterschiedlichsten Formen militärischer, materieller und logistischer Art; dazu gehörten die Einschleusung von Terroristen von der Türkei auf syrisches Territorium, deren vorangegangenes Training in der Türkei unter Aufsicht des türkischen Geheimdienstes, deren Ausstattung mit Waffen und Deckung derselben durch Angriffe in Syrien. Zudem dürfte allgemein bekannt sein, daß das türkische Regime auf syrischem Territorium eine Mauer baue, d.h. zu Lasten der Eigentümer dieser Ländereien. Der UN-Sicherheitsrat solle gemäß seiner Verantwortlichkeit zur Erhaltung von internationalem Frieden und Sicherheit  tätig werden und den türkischen Rechtsverletzungen gegen die syrische Bevölkerung ein Ende setzen. (http://sana.sy/en/?p=100391)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100375  und http://sana.sy/?p=510794 (Gezielter erfolgreicher SAAF-Angriff auf eine Ğabhatu_n-NuṣraStellung am Rand von at-Tamânaʽa in der Provinz Idlib. Vernichtung von Ğabhatu_n-NuṣraFortifikationen und deren motorisierten Trupps im Umkreis von al-Kar­kât sowie in aṣ-Ṣayâd und Ṭayyibat al-Imâm im Nordteil der Provinz Ḥamâ. Befreiung des Ortes al-Kalâbiyya im al-Bayârât-Gebiet im Ostteil  der Provinz Ḥomṣ bei weiterem Vorrücken in der Gegend und Weiterführung der Minen- und Bombenräumung dort; Beinaheauslöschung eines IS-Trupps bei den Ölquellen etwa 30 km im NW von Tadmur mit Konfiszierung von deren Waffen und militärischer Ausrüstung. Zerstörung von IS-Befestigungen samt Fuhrparks durch die Bodentruppen unter SAAF-Deckung im Umland von Dair az-Zaur beim Liwâ´at-Ta´mîn, Ğisr ar-Raqqa, im NW des Tal Barûk wie im Stadtteil al-Ğubailiyya von Dair az-Zaur. Beseitigung eines Ğabhatu_n-NuṣraPanzers samt Besatzung im al-Furn-Stadtteil von Darʽâ wie von Nestern mit Abschußgeräten für Mörsergranaten samt Kampfwagen mit 23mm-Maschinengewehr südlich des Alten Zolls im Stadtbezirk Darʽâ al-Ba­lad und westlich der al-Ġâriya al-Ġarbiya-Brücke und in an-Nuʽaima, 5km östlich der Provinzhauptstadt; abends Eliminierung von motorisierten Ğabhatu_n-NuṣraTrupps, Nestern mit Raketen- und Mörsergranatenabschußrampen  im im Stadtbezirk Darʽâ al-Ba­lad, westlich des Staudammes und der aš-Šaiḫ-Ölquelle südlich von Darʽâ wie in al-Yâdûda im westlichen Umland.)

Wie schon früher bei solchen Einsätzen (vgl.u.) griffen auch am 17.2.2017 russische Tu-95MS-Langstreckenbomber von Rußland aus unter Begleitschutz von Maschinen aus Ḥumaimîm etliche Ziele des IS in der Provinz ar-Raqqa an und zerstörten sie völlig, darunter Terroristencamps, Trainingscenters und Kommandoposten.  (http://sana.sy/?p=510868, http://sana.sy/en/?p=100406)

Präsident Dr. al-Assad gab am 16.2.2017 den französischen Journalsiten von TF1 und Europe 1 ein Interview (http://sana.sy/en/?p=100367), dessen Übersetzung ins Deutsche wieder hier zu lesen sein wird.

Im Nachgang der Astana-Konferenz gaben die Vertreter der Regierungs- wie der russischen und iranischen Delegation noch Pressestatements ab (im Einzelnen s. http://sana.sy/en/?p=100292)
Zu einer Schlußerklärung kam es nicht, wie Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî der Presse mitteilte, aufgrund der Versäumnisse der  türkischen wie der Delegation derbewaffneten Opposition“, die zunächst erst mit Verspätung eintrafen und erstere ihrer Garantenposition der Waffenruhe gegenüber nicht entsprechend schließlich in zu kleiner Stärke erschienen. Das sei ein Beweis (proof) „of their lack of seriousness in form and in terms of their “clear will” to hinder and foil Astana meeting“. (http://sana.sy/en/?p=100292)
Ansonsten zeigte sich, daß im wesentlichen die zu Beginn der Astana-Konferenz bezeichneten Ziele (s.u., Do., 16.2.2017) erreicht wurden. So wurde von Sergei Werschinin, dem Leiter des Departements Nahost und Nordafrika im russischen Außenministerium, als Hauptergebnis die Anordnung zur Erstellung einer operativen Gruppe, welche die Einhaltung der Waffenruhe in Syrien überwachen, Verstöße verhindern und vertrauensbildende Maßnahmen unter den Konfliktparteien fördern solle, bezeichnet. Gemäß Videokonferenz zwis­chen Moskau, Astana und Damaskus noch vom Do., 16.2.2017, seien die Syrien-Gespräche in Astana – auch und gerade in Vorbereitung der Genfer Konferenz in der nächsten Woche – ein sehr „wichtiges Ereignis“ gewesen. (http://sptnkne.ws/d9b3)
Laut Sergei Afanasjew, dem Chef der Haupt­verwaltung des russischen Generalstabs, sei es zudem gelungen, einen Mechanismus für den Tausch von in Syrien gewaltsam festgehaltener [i.e. entführter]  Personen auszuarbeiten [zu dem die syrische Regierung zuvor schon  „grünes Licht“ in Form der Freilassung gefangener Straftäter gegeben hatte]. Auch sei Leistung humanitärer Hilfe besprochen worden, deren Gelangen an die syrische Bevölkerung bislang von den gegen die Regierung kämpfen Gruppen behindert worden war [zu Belegen s.u.). (http://sptnkne.ws/d8GM)

Terroranschläge vom 16.2.2017:
Durch Raketenbeschuß auf die Tišrîn Association und das 3000 Apartments Project im Stadtteil al-Ḥamdâniyya von Aleppo kamen drei Bürger zu Tode, weitere sechs wurden verwundet. (http://sana.sy/en/?p=100311, http://sana.sy/?p=510261)

Nach übereinstimmenden Aussagen von Bewohnern der Region und Medien sind am Do., 16.2.2017, infolge des andauernden Beschusses von Wohngebieten der Stadt al-Bâb im O von Aleppo durch türkische Bomber und Artillerie bislang allein 24 Bewohner – darunter 11 Kinder unter sechs Jahren und acht Frauen – getötet worden. Die angerichteten Sachschäden an Häusern etc. sind immens.   (http://sana.sy/en/?p=100318; s.a. http://sptnkne.ws/d8HR)

Während einer Kollegiumssitzung des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB vom Do., 16.2.2017, gab der russische Präsident Putin nochmals zu verstehen: Im Nahen Osten, Asien und Afrika dauern blutige Konflikte an. Die internationalen Terrorgruppen, die daran teilnehmen, sind de facto Terror-Armeen, die verdeckt und manchmal sogar offen von einigen Staaten unterstützt werden“. (http://sptnkne.ws/d8z5)

Am Morgen des Do., 16.2.2017, begann die 3. Runde der Astana-Gespräche. Der kasachische Direktor der Asien- und Afrika-Abteilung des Außenministeriums, Aidarbek Tuma­tow, führte vor Reportern dazu aus, es gehe nun um die Erstellung einer Einsatzgruppe (operational group) zur Überwachung der für ganz Syrien vereinbarten Waffenruhe (vgl.u., 29.12.2016), die Einbeziehung weiterer Areale für dessen Geltung [da die von den Terrorgruppen wie IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten besetzten Terrains ausgenommen sind], der Entwurf einer Abschlußerklärung mit dem Plan einer Vollendung der Gespräche für heute. Dann machte er deutlich: The Astana meetings provide an opportunity to discuss practical matters while the political aspects of solving the crisis in Syria are considered at the Geneva talks.” (http://sana.sy/en/?p=100292)

Im Zusammenhang mit der für ganz Syrien vereinbarten Waffenruhe  konstatierte der UN-Gesandte für Syrien, de Mistura, am Donnerstag  in Moskau beim Treffen mit Verteidigungsminister Schoigu: „Seit der Unterzeichnung der Vereinbarung mit der Türkei über die Waffenruhe, bestätige ich: Wir haben einen Rückgang der Gewalthandlungen in Syrien beobachtet. Das ist eine sehr gute Nachricht“.  (http://sptnkne.ws/d85q) Hhg. blogseits) – Die Türkei wurde immer als das Einfallstor für den Nachschub an Kämpfern und allem möglichen militärischen Equipment für die in Syrien kämpfenden Terroristen beschrieben (vgl.u.).
Verteidigungsminister Schoigu hob seinerseits hervor: „Die Zahl der Angriffe ist deutlich zurückgegangen. Direkte Zusammen­stöße wurden völlig liquidiert.“ (http://sptnkne.ws/d8vZ)

Während ihres Moskauer Treffens vom Do., 16.2.2017, waren sich de Mistura und Rußlands  Außenminister Lawrow einig, das „Astana meeting on the crisis in Syria as a factor which may contri­bu­te to speeding up the political process in Syria through Geneva talks“. De Mistura erklärte hinsichtlich der ab dem 23.2.2017 stattfindenden Genfer Gespräche, die Delegationen würden schon am 20.2.2017 in Genf eintreffen, um bilaterale Treffen durchführen zu können, dann folgten die offiziellen Gespräche.  Lawrow unterstrich die russische Position, daß die sog. moderate Opposition in Genf mit dabei sei. (http://sana.sy/en/?p=100294)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100305 und http://sana.sy/?p=510336 (SAA-Artillerie beseitigt Stellungen und Fortifikationen mitsamt Kampfwagen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten in Kafar Sağna im Gebiet von Maʽrat an-Nuʽman im südlichen Umland von  Idlib. Im östlichen Rîf in Ḥomṣ Befreiung der al-Kalâbiyya-Farmen (2km südlich der Obstplantagen) vom IS mit weiterem Vormarsch im al-Bayârât-Gebiet; dabei Aufspüren und Demontage der hinterlassenen Sprengsätze durch Spezialeinheiten und Sicherung der Mengen an zurückgelassener Waffen und Munition einschließlich Artillerie wie Höllenkanonen.  Zerstörung von IS-Positionen und Fortifikationen nahe Dair az-Zaur durch Bodentruppen unter SAAF-Deckung; unter den zahlreich Getöteten wurde auch der ISAnführer mit Kampfnamen Abû az-Zubair at-Tûnisî und dessen rechte Hand, Abû Maḥğan, am südlcihen Stadtrand von Dair az-Zaur  identifiziert; laut Aussage von Bewohnern hatte dieser zuvor noch die Order erteilt, daß die verbliebenen IS-Kämpfer, welche vergeblich die Angriffe im Friedhofsgebiet bestritten hatten und fliehen wollten, getötet würden; SAA-Artillerie vernichtete zudem IS-Barrikaden und Fortifikationen im W  der Provinzhauptstadt in al-Buġailiyya und um den al-Ḥalabiyya-Kreisverkehr in aṣ-Ṣâ­liḥiyya bei heftigen Feindverlusten. Erfolgreiche intensive Operationen gegen Trupps und Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad mit Zerstörung einer Basis zur Panzerbekämpfung mit kleinerer Artillerie; unter den getöteten Terrroisten fand sich auch der saudische Anfüher Muḥammad al-Farağ. Zusammen mit der Volkswehr Vereitelung eines Angriffsversuchs auf  die Tal Ṣâḥî-Seite von Ḫân Arnaba im Nordteil der Provinz al-Qunaiṭra mit Eliminierung aller Angreifer.)

Russia Today  meldete in einem Bericht, das Pentagon habe zugegeben, daß es nach entsprechenden US-Einsätzen in Libyen und dem Irak – auch in Syrien Munition mit toxischem abgereichertem Uran benutzt hat und zwar mehr als 5.000 Schuß Munition. (https://www.youtube.com/watch?v=xZSMBHxfkqM) – Dies bestätigt auch das US-Magazin Foreign Policy (http://sptnkne.ws/d78r).

Präsident Dr. al-Assad nahm am Mi., 15.2.2016, in Damaskus im Beisein von Auqâf-Minister Dr. Muḥammad ʽAbd as-Satâr as-Sayyid an einer Konferenz mit Vertretern des seit einem Jahr bestehenden  youth religious team teil in Form von Islamgelehrten und Predigern aus allen Provinzen Syriens. Aufgabe der Gruppe ist die Begegnung des Takfîr-terroristischen Gedankenguts auf nicht militärischer Ebene. Besprochen wurden die eingeleiteten Schritte wie die Pläne für das Jahr 2017. Vor allem solle der religiöse Diskurs auf eine den realen Leben[sumständen] angepaßte Weise geführt werden auf Basis wissenschaftlicher Methodik, Logik und Analyse anstelle von Dogmatik. Es müßten auch Konzepte für den effektiven Dialog  mit Gläubigen angesichts des extremistischen Gedankenguts erarbeitet und entsprechende Fertigkeiten erworben werden. Im Weiteren s. http://sana.sy/en/?p=100252.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100228 und http://www.sana.sy/?p=509596 (Effektive präzise Luftschläge gegen Trupps und Stellungen der mit dem IS affiliierten Ğund al-Aqṣa im südteil der Provinz Idlib im Bereich der Dörfer Kafar ʽAin und Madâyâ.  Weiteres  Abdrängen des IS um 3km im al-Bayârât-Areal im W von Tadmur mit Verfolgung überlebender Feinde in den Wüstenbereich hinein nach Beibringung heftiger Verluste gegenüber dem IS in Gefechten im Außenbereich der Obstplantagen mit Sicherstellung von deren Waffen und Munition; im Gebiet der gestern eroberten Gebiete der Ölquellen beim Ḥayân-Gas-Kraftwerk und den östlichen umgebenden Anhöhen Aufspüren und Räumung von hinterlassenen Sprengsätzen durch Spezialeinheiten. Zerstörung von IS-Fortifikationen durch die Artillerie in al-Buġailiyya westlich von Dair az-Zaur; in der Umgebung der Provinzhauptstadt  Zurückdrängen der Terroristen aus den Einfallsgebieten unter heftigen Feindverlusten und Beseitigung von deren Stellungen; die SAAF versorgt weiterhin die Garnison des Militärflughafens wie die Bevölkerung in Dair az-Zaur und weiteren Bereichen aus der Luft mit Nahrungsmitteln, welche anschließendend vom Syrian Arab Red Crescent verteilt werden. Vehemente Bekämpfung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen in Darʽâ im Stadtteil an-Nâziḥîn und im Umland in Kûm ar-Ru­mân, südlich von al-Ġâriyya al-Ġarbiyya, im SW von al-Yâdûda und Tal Šahâb; mindestens 24 Terroristen wurden getötet, über 30 verletzt, vier Fortifikationen, zwei Barrikaden und Artillerie vernichtet unter Fortsetzung  der Operation gegen Bewegungsachsen der Ğabhatu_n-NuṣraTerroristen; Vereitelung eines seit Tagen andauernden verbissenen Angriffsversuchs von Ğabhatu_n-Nuṣra auf Militärposten im al-Manšiyya-Bezirk und anderen Stadtteilen  mit Eliminierung aller  Angreifer, die zu hunderten angerückt waren. Erfolgreicher akkurater Artillerieangriff auf Terroristentrupps mit Vernichtung einer Menge ihrer Waffen und Ausrüstung im Bereich ar-Ruwaihîniyya, al-Mušairifa und Umm Bâṭina als Antwort auf deren Attacken auf Militärposten im Umland von al-Qu­nai­ṭra  – aktiv sind in der Gegend Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte.)

Terroranschläge vom 15.2.2017:
Raketenbeschuß auf den Stadtteil al-Manšiyya von Darʽâ hinterließ auch am Mittwoch sechs Verletzte, darunter drei Frauen und ein Kind. Aktualisierung: Aufgrund des fortgesetzten Beschusses durch Terroristen, die sich in verschiedenen Arealen der Provinzhauptstadt verschanzt hatten,  erhöhte sich die Opferzahl auf eine getötete und sieben verletzte Personen bei erheblichen Sachschäden. Zudem brachen zwei Brände aus und zwar im Wohngebiet as-Saḥârî wie beim National Hospital. Zudem versuchten die Extremisten [vergeblich], sich den Zugang nach Darʽâ zu erzwingen, indem sie an einem der Hauptzugänge einen mit Gaszylindern beladenen Wagen abstellten und dann mit Raketen beschossen.    (http://sana.sy/en/?p=100235)

Der IS hat die Leitung von der Haupttrinkwasserquelle im al-Ḫafsa-Areal, gut 90 km östlich der Provinzhauptstadt, nach Aleppo unterbrochen. Dies passierte, nachdem am Mo., 13.2.2017, endlich nach vierwöchigen umfangsreichen Anstrengungen durch die Regierung, das Gouvernement und den Syrian Arab Red Crescent (SARC) die Trinkwasserzufuhr hatte wiederhergestellt werden können. Am 14.1.2017 hatten  Terrorgruppen in al-Ḫafsa die Trinkwasserzufuhr für die gesamte Provinz Aleppo unterbunden. WieGouverneur Ḥussain Diyâb in seiner Stellungnahme vom 15.2.2017 bekanntgab, geschah dies „to pressure the locals and influence their supportive stance towards the Syrian army.”  [zu den anderen ähnlichen Vorfällen vgl.u.]. Er versicherte, daß wiederum alles getan werde, daß schnellstens Abhilfe geschaffen werde „with all possible means”. Zudem trete nun der Notfallplan der Wasserwirtschaftsministeriums in Kraft, der vorsieht, daß 51 neue Wasserquellen erschlossen werden. Man warte nur noch die Ankunft des bestellten Equipments in Form von Pumpen, Generatoren und Speichertanks. (http://sana.sy/en/?p=100242)

Der Presseservice des kasachischen Außenministeriums informierte darüber, die 3. Runde der Astana-Gespräche sei wegen „technischer“ Gründe auf do., 16.2.2017 verschoben. (http://sana.sy/en/?p=100221) – Pars Today gab die Hintergrundinformation dazu, daß der Aufschub der Tatsache geschuldet sei, daß die Delegationen der „bewaffneten Opposition“ wie die türkische bislang fehlten. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i23794-syrien_gespr%C3%A4che_in_astana_verschoben) – Interessanterweise befindet sich der türkische Staatspräsident Erdogan gerade in ar-Riyâḍ [vgl.u. zur ar-Riyâḍ-Gruppe] zum Treffen mit dem saudischen König. als nächstes steht für den 15.2.2017 der Besuch in Qaṭar auf dem Plan. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i23782-erdogan_trifft_saudischen_k%C3%B6nig_salman_vor_syrien_gespr%C3%A4chen_in_astana)

Zur Vorbereitung des Plenartreffens in Astana finden zunächst bilaterale Gespräche statt, im Falle der syrischen Regierungsdelegation, angeführt vom ständigen UN-Gesandten Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî,  mit den Delegationen der befreundeten Mächte Rußland und dem Iran, erklärte der Diplomat gegenüber mitreisenden Journalisten. Zudem führte er aus: „during the meetings, we compared what we have of information and facts with those of the Rus­sian and Iranian delegations in order to jointly prepare well to the meetings of tomorrow.” Auch er wies auf den bedeutsamen Umstand hin: „what attracts attention is that the Turkish delegation and the armed groups delegation have not arri­ved yet.” Dann stellte er nochmals die Position der Regierung heraus: „During the bilateral meetings, We affirmed the Syrian Arab Republic delegation’s keenness to have Astana meeting succeed in a way that helps prevent the Syrian bloodshed and restore security and stability to the territories of the homeland.” (http://sana.sy/en/?p=100283 vom 15.2.2017)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100169 und www.sana.sy/?p=509168 (Rückeroberung des Ḥayân-Gasfeldes  [unweit westlich von Tadmur] im Ostteil der Provinz Ḥomṣ mit anschließender Durchkämmung des Gebiets und des Ḥayân-Kraftwerks ausgelegten IS-Minen und – Sprengsätzen und Entschärfung derselben durch Spezialkräfte; Ausweitung der Kontrolle über das Ğaḥâr-Areal westlich davon nach Beseitigung der letzten IS-Stellungen und Verfolgung überlebender, fliehender IS-Terroristen; dazu Rückeroberung der  umgebenden Anhöhen östlich des Ḥayân-Kraftwerks; nachmittags weiteres Vordringen auf der Achse T4 [vgl.u.] –Tad­mur mit Befreiung der Schule und der Sanitätsstation im al-Bayârât-Gebiet, ca.20km  westlich von Tadmur; im Nordteil der Provinz Ḥomṣ zusammen mit der Volkswehr Zerstörung eines Panzers samt Ğabhatu_n-Nuṣra-Verband  am al-Ġanṭû  – al-Ḥalmûz-Kreisverkehr im SO von Ğabûrîn.  Vernichtung eines auf einen Militärposten zuhaltenden Ğaiš alFataḥWagens im SO von al-Ḥamâmiyât im Umland von Ḥamâ – die Terroristen hatten hatten eine Panzerfaust, eine Automatikwaffe, eine sog. Tetra-Vorrichtung sowie die ID-Karte eines türkischen Offiziers an Bord; gezielte SAAF-Einsätze gegen IS-Fortifikationen samt Bulldozer östlich von Salamiyya im Ostteil der Provinz. Sprengung eines ISTunnels im al-Ğafra-Gebiet am Südstadtrand von Dair az-Zaur mitEliminieung sämtlicher Terroristen. In Darʽâ Vereitelung eines erbitterten Ğabhatu_n-NuṣraAngriffs  auf Militärposten und Wohngebiete beim Alten Zoll, in der as-Suwaidân-Straße, um die Bilâl al-Ḥabašî Mosque und die al-Yarmûk-Schule mit vielen toten und verletzten Extremisten und Vernichtung von deren Stellungen, aufgerüsteten Kampfwagen und militärischer Ausrüstung; während des Gefechts Etablierung der Feuerkontrolle über das Kampfgebiet; lokale Quellen berichteten über den Abtransport verletzter Ğabhatu_n-NuṣraTerroristen in die nahen israelisch besetzten Gebiete [vgl.a. Teil IV]; die Reporter vor Ort dementierten Behauptungen auf Netzseiten der Terroristen, wonach diese in den Stadtbezirk al-Manšiyya hätten eindringen können, jedoch hättten jene in der Jordanstraße etliche von den Bewohnern bereits verlassene Häuser  etc. per Autobombendetonation zerstört.)

Das russische Verteidigungsministerium wies Vorwürfe des Analysezentrums Atlantic Council in Washington als „bewußte Fälschung“, „Propaganda-Ente“ und „dilettantisch“ und entgegen der inzwischen festgestellten Wahrheit zurück. Wieder einmal war am di., 14.2.2017 – also kurz vor den Astana- und Genfer Friedensgesprächen zur Beilegung der Krise in Syrien – behauptet worden, es habe bei der Befreiung von Aleppo Menschenrechtsverletzungen, wahllos-willkürlichen Waffeneinsatz auch auf Krankenhäuser als Kriegsverbrechen gegeben. Igor Konaschenkow, der amtliche Sprecher des russischen Verteidigungsmini­steriums, erklärte dazu: „We’ve closely studied the Atlantic Council’s report devoted to the Syrian army’s operation to retake Aleppo to find nothing new. All of the charges and propaganda fakes mentioned there have long been dismissed.“ Er fügte hinzu: „Moreover, those allegations were dismissed twice – by facts presented at our briefings and by real life – testimonies and interviews by the thousands who have been able to get back to peaceful life in eastern Aleppo.”  In der deutschen Version heißt es, sämtliche im Dokument mit dem Titel „Breaking Aleppo“ enthaltenen Informationen seien schon lange sowohl „durch Fakten bei unseren offiziellen Briefings“ als auch „durch Zeugnisse und Interviews von Tausenden Menschen“ widerlegt worden, die inzwischen wieder ihrem normalen friedlichen Leben in Ost-Aleppo nachgehen könnten. Andererseits vermisse er in dem „Report“ zahlreiche Tatsachen, die west­liche und russische Journalisten während ihres Aufenthalts im Raum der Kampfhandlungen erlebt hätten, darunter Massengräber von Zivilisten, von Terroristen aus Aleppo verminte Schulge­bäude und in Krankenhäusern eingerichtete Stellungen der Kämpfer.
Auch Außenamtssprecherin Maria Sacharowa erwiderte: „Wir konstatieren Versuche, den innersyrischen Konflikt noch mehr anzuheizen und die Differenzen zwischen den verfeindeten Seiten noch weiter zu verschärfen. Nur so kann der von CNN unterstützte Informationseinwurf von Amnesty International, Human Rights Watch und letztens auch des US-amerikanischen Atlantic Council über einen C-Waffen­einsatz durch die syrischen Truppen in Aleppo, Massenhinrichtungen im Militärgefängnis Sayednaya bei Damaskus und eine zielgerichtete Zerstörung der sozialökonomischen Infrastruktur Syriens durch die russische Luftwaffe bewertet werden“. Sie ergänzte, demnach „lässt die Beweisgrundlage für derartige so genannte Sensationen zu wünschen übrig. …Aber die Verfasser scheinen sich nicht groß darum zu kümmern. Das Ziel ist, die zum großen Teil durch die Bemühungen Russlands gebotene Chance auf eine Wende in Richtung einer friedlichen politischen Regelung zu vereiteln und die sich eröffnenden Perspektiven eines gleichberechtigten, gegenseitig respektvollen und umfassenden internationalen Zusammenwirkens zur Ausrottung des Terrorherdes im Nahen Osten und zur Stabilisierung der Region zu durchkreuzen“. (www.sana.sy/en/?p=100201, http://sptnkne.ws/d7TU, http://sptnkne.ws/d72b)

Ähnlich ist demnach die Lage bezüglich der wiederholten – und schon als unwahr dargelegten (vgl.u.) – Behauptung des angeblichen Chemiewaffeneinsatzes seitens der Regierungsarmee bei der Befreiung Aleppos, diese Mal durch Human Rights Watch vorgebracht. Dergleichen als Report herauszugeben, sei „unprofessionell“ und lasse die Organisation nur in sehr schlechtem Licht dastehen („it defa­mes the organization“), verlautete aus dem Verteidigungsmini­sterium. In der Pressemitteilung des Ministeriums vom Di., 14.2.2017, stand: „Derartige Berichte, die von Dilettanten unter Berufung auf soziale Netze und Telefonaussagen anonymer Zeugen erstellt werden, ruinieren das ohnehin schon zweifelhafte Ansehen von HRW“. (www.sana.sy/en/?p=100201http://sptnkne.ws/d79V )

Das Außenamt in Damaskus nahm am Mi., 15.2.2017, ebenfalls Stellung zu dem HRW-Report und wies kategorisch alle vom HRW vorgebrachten Anschuldigungen (s.o.) als falsch zurück. Es sei „unprofessional” und „non-scientific”, sich ohne wissenschaftlichen Analysen bloß auf nicht überprüfbare Aussagen und Medienseiten von Terroristen zu verlassen und werfe kein gutes Licht auf die Glaubwürdigkeit der Organisation als solcher. Wörtlich hieß es: „The fact that the Human Rights Watch organization relied on the terrorists’ media sources and on absolutely non-credible false witnesses proves the lack of credibility of the report”; und weiter: „This report comes to justify the terrorists’ defeat and the victories of the Syrian Arab Army and its allies”.  Ferner war aus dem Außenministerium zu hören: „The Syrian Arab Republic, which has met all its obligations under the Chemical Weapons Conven­tion, strongly condemns this misleading report that came out in implementation of Western agendas before the convening of meetings in Astana and Geneva and any other meetings that might be held later on the Syrian file”.  (http://sana.sy/en/?p=100267)

Terroranschläge vom 14.2.2017:
Drei Bürger trugen nach Beschuß des Wohngebiets as-Saḥârî in Darʽâ mit Raketen und Mörsergranaten Verletzungen davon.
Sachschäden an öffentlichem wie privatem Eigentum hinterließ der Beschuß mit Mörsergranaten seitens einer Grupps von Ğabhatu_n-Nuṣra, die sich im Dorf Masḥara verschanzt hatte, auf  die Stadt Ḫân Arnaba wie die Dörfer Ğabâ und Ayûba.
(http://sana.sy/en/?p=100172, www.sana.sy/?p=509214)

Die nächste Runde des Genfer Syrien-Dialogs ist vom 20. auf den 23. Februar verschoben worden, wie die Sprecherin des UN-Gesandten für Syrien, de Mistura, am 13.2.2017 bekannt gab. Die Einladungen würden bereits verschickt. (http://sana.sy/en/?p=100138)

Laut einer Mitteilung von Iswestija vom Di., 14.2.2017, weigern sich die in Syrien ansässigen Oppositionsvertreter – und damit die einzig wirkliche syrische Opposition – zu den kommenden Genfer Verhandlungen als Teil einer einheitlichen Delegation zu erscheinen, die vom  – mit der Muslimbruderschaft verbundenen – SNC (zur Einordnung s. Teil III), also der Ende 2015 in Saudi-Arabien mit Vertretern von Terrorgruppen erstellten sog. ar-Riyâḍ-Gruppe initiiert ist. Zudem versicherte Prof. Qadrî Ğamîl (Qadri Dschamil, vgl.u.): „wir werden nie zustimmen, dass Vertreter dieser ‚Riad-Gruppe‘ in der Überzahl gegenüber anderen Vereinigungen sind.“ Demgegenüber habe seine Gruppe dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres einen eigenen Vorschlag zur Zusammensetzung der Delegation gemacht: „Daran sollten sich 15 Personen beteiligen, je drei von jeder Struktur: der ‚Kairoer Gruppe‘, der ‚Moskauer Gruppe‘ und der ‚Riad-Gruppe‘, drei Vertreter der bewaffneten Opposition und drei von anderen Vereinigungen, darunter der ‚Astanaer‘, der ‚Hmeimim-Gruppe‘ usw.“. Bei fehlendem Konsens müsse eben der UN-Beauftragte de Mistura die Oppositionsdelegation bilden, wie es die UNSC-Resolution 2254 vorsieht, sich darüber jedoch zuvor  mit globalen und regionalen Akteu­ren absprechen. „Normalerweise sollte jede Gruppe in der Delegation durch zwei, drei Mitglieder vertreten sein“, betonte Prof. Ğamîl. (http://sptnkne.ws/d7qB)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100095 und http://sana.sy/?p=508616 (Beseitigung aller IS-Kämpfer mitsamt eines Waffendepots und mit schwerer Artillerie aufgerüstetem Kampfwagen beim Ġasân ʽAbûd-Kreisverkehr in Dair a-Zaur; wegen der Vereitelung der letzten Operationen im Friedhofsgebiet mit erheblichen Feindverlusten (vgl.u.) sei der IS-Führer der Operation vom IS liquidiert worden, wie Anwohner berichtete. Vereitelung von Angriffsversuchen Ğabhatu_n-NuṣraAffiliierter von der al-Yarmûk Schule her mit Versuch des Eindringens in den Stadtteil al-Manšiyya in Darʽâ bei beträchtlichen Feindverlusten, nachdem die Extremisten Wohngebiete mit Raketen und zu Waffen umfunktionierten Gaszylindern angegriffen (vgl.u.) hatte; zudem Vereitelung von Ğabhatu_n-NuṣraAttacken auf  al-Manšiyya, Ḥamîdat aṭ-Ṭâhir, den Buṣrâ-Platz und al-Mu´sasa in Darʽâ. mit Verhinderung von deren Eindringen in diese Stadtgebiete bei empfindlichen Verlusten an Kämpfern.)

Pars Today meldete, aus den Terroristen nahestehenden Webseitengehe hervor, daß die Bewohner von Kafar Nabûda in N-Ḥamâ in heftigen Gefechten die Terrorruppen Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und Ğaiš an-Nar bekämpften, wobei unter den zahlreichen getöteten Feinden auch der Kommandeur der Liwâ´ Ğund as-Sunna, Abû Hazen (?), identifizirt werden konnte. Zerstört wurden auch etliche mit Artillerie aufgerpstete Kampfwagen. Zum großen Mißfallen des saudischen (mit al-Qâʽida verbundenen) Muftîs der Terorgruppe, ʽAbdullâh al-Muḥaysinî, unterdtützten die Bürger der stadt dur dort stationierte SAA-Einheit und blockierten erfolgreich die Zugangswege der Stadt für die Terroristen.  

Am Fr., 10.2.2017, zuvor war es im N-Teil der Provinz Ḥamâ zu heftigen Kämpfen der Terrorgruppen Ğund al-Aqṣâ und al-Ittiḥâd al-Islâmî li-Ağnâd aš-Šâm untereinander gekommen. U.a. verschleppten  in Kafar Zaitâ die Kämpfer von Ğund al-Aqṣâ mindestens 100 Anhänger von al-Ittiḥâd al-Islâmî li-Ağnâd aš-Šâm, ein Großteil von deren Ausrüstung zerstört. Heftig gekämpft wurde in ähnlicher Weise in al-Ḥamâmiyât und Ṭayyibat al-Imâm; beteiligt war auch die FSA. Laut einer den Terroristen nahestehenden  Quelle wolle Ğund al-Aqṣâ  ein ähnliches Regime errichten wie schon der  IS und Ğab­hatu_n-Nuṣra. (http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13951125000596)

Nach einer tschetschenischen Verstärkung der Militärpolizei kommt nun auch eine Einheit aus der nordkau­kasischen GUS-Teilrepublik Inguschetien nach Syrien, wie Republikchef Junus-Bek Jewkurow gegenüber Journalisten am Mo., 13.2.2017, bekanntgegeben hat. Sie sollen zur Sicherung des russischen Überwachungs- und Koordinierungszentrums wie des russischerseits benutzten Flugfeldes in Ḥumaimîm eingesetzt werden. Bald würden auch Hilfsgüter nach Syrien geschickt. (http://sptnkne.ws/d6TF)

Wie IS und Co. auch zu Geld kommen: Aufgrund einer Recherche, durchgeführt von „The Times“, wurde enthüllt wie Extremisten einschließlich des IS und andere Verbrecherplattformen von Beträgen, welche renommierte Firmen wie z.B. Coca Cola, Mercedes Benz, Jaguar, die Luxushotelgruppe Sandals etc. für Werbeanzeigen im Internet zahlen, profitieren. Im Beitrag heißt es daher: „The Home Affairs Select Committee (HASC) had already said that Facebook, Twitter and YouTube — owned by Google — were the ,vehicle of choice‘ in spreading propaganda and called on them to adopt a “greater sense of responsibility”. Die Werbekunden selbst wußten vorab von dieser unheilvollen Verquickung nichts, sind also selbst Opfer der Aktion: „Extremists’ sick YouTube videos are financed by ads unwittingly placed through a Google algorithm – without the brands’ approval“.  (http://sana.sy/?p=508184, www.thesun.co.uk/news/2829060/calls-for-social-media-to-block-big-brands-unwittingly-funding-isis-as-advertising-algorithm-lands-them-on-hate-sites/ vom 9.2.2017)

Zerstörtes Tetrapylon von Palmyra, Photo: SANA

Zerstörtes Tetrapylon von Palmyra, Photo: SANA

Das russische Verteidigungsministerium warnt vor weiteren geplanten Zerstörungen des IS in der archäologischen Ausgrabungsstätte von Palmyra. Drohnenaufnahmen hätten gezeigt, daß nach erfolgreichen Gefechten der SAA mit deren näherem Heranrücken an die Oasenstadt Tadmur die Terrororganisation Trucks mit Ziel IS-Tadmur  unterwegs seien. Diese zeige an, daß mehr explosives Material herangeschafft werde für maximale Zerstörungen. Frühere Aufnahmen von den IS-Zerstörungen hatten erwiesen: „The video proves that ISIS terrorists had blown up proscenium, the central part of the Roman-era amphitheater, and columns of the 16-column Tetrapylon, which dates back to 270 A.D”. (http://sana.sy/en/?p=100098, http://sana.sy/?p=508612) – Wie schon früher erwähnt ist die Bezeichnung römisches „Amphitheater“ falsch, da es sich um einen klassisch-hellenistischen Theaterbau handelt, der daher auch ein Proszenium, also einen festen Bühnenaufbau aufweist. Ein rundum mit einer Tribüne versehenes Amphitheater dagegen hat keinen, da es ganz anderen Veranstaltungen dient.

Zerstörtes Proszenium des römischen Theaters, Photo: SANA

Zerstörtes Proszenium des römischen Theaters, Photo: SANA

Terroranschläge vom 12.2.2017:
Am Sonntag „regneten“ dutzende Raketen auf die Provinzhauptstadt Darʽâ. Neben Zerstörungen wurden jedoch noch keine Verletzten oder tote gemeldet, obwohl die Krankenhäuser in Alarmbereitschaft sind wie lokale Mitarbeiter des Syrian Arab Red Crescent (SARC) mitteilten. (http://sana.sy/en/?p=100046, http://sana.sy/?p=508128)

Terroranschlag vom 11.2.2017:
Die Ölraffinerie Ḥomṣ wurde Ziel eines Raketenangriffs der in al-Ḥûla im N-Umland von Ḥomṣ verschanzten Terroristen. eine Pipeline platzte, Feuer entstand. Nur dank des beherzten Eingreifens der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden. (http://sana.sy/en/?p=100028, http://sana.sy/?p=507909)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=100012 und http://www.sana.sy/?p=507803 (Vernichtende präzise Luftschläge gegen einen IS-Verband im al-Maka­bât-Areal auf der Straße zum Ğabal aṯ-Ṯarda südlich von Dair az-Zaur; effektive Bodenoperationen gegen IS-Stellungen um das Friedhofsgebiet, den Stadtteil al-Ḥamîdiyya und den alten Flughafen mit Eliminierung der Kämpfer samt aufgerüsteter Kampfwagen;  zudem Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs von der al-Ḥuwaiqa-Passage aus auf die Umgebung des Landwirtschaftskollegs in al-Ḥussainiyya unter Ausschaltung der meisten Angreifer.)

Beispiel eines (mit artillerie) aufgerüsteten Kampfwagens der Terroristen in Aktion, Photo: SANA

Beispiel eines (mit Artillerie) aufgerüsteten Kampfwagens der Terroristen in Aktion, Photo: SANA

Sputnik News berichtet zudem von der Rückeroberung des bedeutenden IS-Vorpostens, des Ortes Tâdif im SO von al-Bâb durch die SAA mit Deckung durch russische Kampfflieger. Die SAA kontrolliere nun auch die Verbindung zur IS-„Hochburg“ ar-Raqqa und habe damit die Nachschublieferung von dort unterbunden.
Die in al-Bâb inzwischen von der SAA eingekesselten Terroristen töteten am Sa., 11.7.2017, angesichts ihrer Niederlagen zur Behauptung ihrer „Herrschaftsposition“ 40 Geiseln, wie der Sender al-Mayâdîn meldete. (http://sptnkne.ws/d6b3) – Daß russische Kampfjets und nicht die SAAF die syrischen Bodentruppen unterstützten liegt  wahrscheinlich darin begründet, daß sich in jenem Luftraum auch – widerrechtlich (zum Grund s.u.) – Kampfflieger der sog. Koalition  aufhalten, mit denen das russische Verteidigungsministerium seit kurzer Zeit kommuniziert (vgl. Astana-Gespräche samt Vorbereitung). Es sollte so wohl eine mögliche Konfrontation im Luftraum ausgeschlossen werden.

Terroranschläge vom 10.1.2017:
Mehrere Ort in und um die Provinzhauptstadt Ḥomwurden am Nachmittag mit Raketen beschossen. Insgesamt kam dabei ein Bewohner ums Leben, während 12 weitere Verletzungen davon trugen. zudem wurde öffentliches wie privates Eigentum beschädigt, zwei Wagen brannten völlig aus. Die Angriffe richteten sich gegen mehrere Stadtteile von Ḥomṣ,  wobei Menschen in al-Ḥamrâ´, al-Arman und Karm al-Lûz – Einschlag nahe des Klosters Dair al-Muḫallaṣ [Erlöser-Kloster] zu Schaden kamen, sodann gegen die Dörfer Tasnîn und Akrâd ad-Dâsiniyya im N-Umland von al-Ġanṭû aus, wo sich Extremisten verschanzt hatten. (http://sana.sy/en/?p=99990, http://www.sana.sy/?p=507618)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99891 und http://www.sana.sy/?p=507408 (Morgendliche Beseitigung von teils motorisierten IS-Trupps im Dorf Tal Ayûb ösltich der Luftwaddenakademie im östlichen Umland von Aleppo. Vereitelung von Angriffsversuchen aus verschiedenen Richtungen auf Militärposten zum Schutz der Stadt Kansabâ, ca. 50km im NO von al-Lâḏa­qiyya, und um die Ğibâl Ḥassan ar-Râʽî und al-Qalʽa unter signifikanten Feindverlusten. – aktiv in der Gegend seien die meist über die türkische Grenze eindringenden und vom Erdogan-Regime, der Muslimbruderschaft dort wie der saudischen Regeirung unterstützten Takfîr-Terrorgruppen Ğabhatu_n-Nuṣra,  Liwâ´ Aḥrâr as-Sâḥil und Liwâ´ as-Sulṭân ʽAbd al-ḤamîdAusweitung der Kontrolle über das Ğaḥâr-Areal im W-Umland von Tad­mur mit Rückeroberung der West-Anhöhe von ʽAbâra Ğaḥâr und des gesamten Gebiets von ʽAbâra Ğaḥâr mit Eliminierung einer Menge IS-Kämpfer samt deren militärischen Equipments  – überlebende Reste flohen in die Wüste Richtung der Ölfelder; zudem effektive präzise SAAF-Einsätze gegen IS-Nester samt Bulldozer in den Außenbereichen von  Tad­mur; ebenfalls im Ostteil der Provinz Ḥomṣ nahe des Ḥayân-Ölfelds  im Gebiet der Obstplanta­gen und südlich des Damms von al-Qaryatain und al-Bârida Vernichtung von motorisierten IS-Verbänden. Zerstörung von IS-Fortifikationen und –Stellungen bei Einsätzen  rund um Dair az-Zaur durch Bodentruppen unterstützt von Artillerie und SAAF sowie eines Munitionsdepots im Industriegebiet am südlichen Stadtrand; dazu  erfolgreiche Luftschläge mit Bombardierung von fünf IS-Schlupfnestern samt mit leichter Artillerie aufgerüsteten Kampfwagen auf Anhöhe 17 nahe des Ğabal aṯ-Ṯarda.)

US-Präsident Trump wies auf seinem auf Twitter-Account US-Senator McCain zurecht: die USA sollten schlauer werden und sich der Einmischung in Konflikte in aller Welt enthalten, wie sie von Persönlichkeiten wie US-Senator John McCain initiiert werden, hieß es da. (http://sptnkne.ws/d5vc) – Zu den unheilvollen Einmischungen von US-Senator John McCain im Irak- wie Syrienkonflikt vgl. die Einträge in Teil I, vor allem Teil III und  Teil IV.
S.a. den sich mit der Thematik auseinandersetzenden Beitrag von Willy Wimmer: Papst Franziskus versus US-Senator John Mc Cain!

Dem Sender Yahoo News gewährte Präsident Dr. al-Assad am 9.2.2017 ein ausführliches Interview, dessen Ausstrahlung auf Freitag  um 13.00 Uhr angesetzte ist. eine Übersetzung des vollständigen Textes ins Deutsche ist dann wieder hier zu lesen. Einen bedeutsamen Ausschnitt gab es vorab:
Angesprochen auf die Frage bezüglich des kürzlich von US-Präsident Trump erlassenen Dekrets, welches Flüchtlingen und Immigranten, hauptsächlich aus muslimischen Ländern, insbesondere allen syrischen Flüchtlingen, die Einreise in die USA verwehrte, da deren  Einreise abträglich für die Interessen der USA sei, antwortete Dr. al-Assad: „Die Frage beinhaltet zwei Aspekte: der erste bezieht sich auf Amerika, dies ist eine amerikanische Angelegenheit mit Bezug auf die Souveränität der amerikanischen Nation. Jedes Land hat das Recht, Regelungen zur Einreise zu treffen. damit kann man einverstanden sein oder nicht, doch wenn Sie mich als Präsident fragen, dann besteht meine Verantwortlichkeit als Amtsträger des syrischen Staates  nicht darin, irgendeinen [anderen] Präsidenten um Erlaubnis zu fragen, ob Syrer dorthin gehen dürfen oder er in jenem Land Flüchtlinge dulde. Meine Verantwortlichkeit besteht darin, Stabilität wiederherzustellen, um jene nach Syrien zurückzubringen und Zuflucht in ihrem Land zu finden. Also diskutierte ich nicht, ob das richtig oder falsch ist; es ist eine amerikanische Angelegenheit.“
(„This question has two aspects: the first one is American, this is an American issue and it is related to the sovereignty of the American nation. Every country has the right to put any regulations to enter their country. We can disagree or agree, but if you ask me as president, as official in the Syrian state, my responsibility is not to go and ask any president to allow the Syrians to go there and to have refuge in that country. My responsibility is to restore the stability, in order to bring them back to Syria and find refuge in their country. So, I’m not going to discuss that this is right or wrong; this is American issue.“).
Auf die Frage, ob manche jener Flüchtlinge seiner Meinung nach Verbindung zu Terroristen hätten, erwiderte Dr. al-Assad: „Definitiv. Das findet man schon im Netz; denselben Bildern darin nach zu urteilen, fanden sich – in manchen Fällen selbstverständlich – in manchen Beispielen jene, die Terroristen in Syrien waren als [,] friedliche Flüchtlinge [‚]  in Europa und im Westen generell wieder. Ja, das ist wahr.
(“definitely. You can find it on the net; the same picture that you saw them – in some cases, of course – in some instances, those terrorists in Syria, holding the machinegun or killing people, they are pea­ceful refugees in Europe or in the West in general. Yeah, that’s true.”)
Zur Frage nach der Anzahl der Terroristen unter den 4,8 Millionen syrischer Flüchtlinge entgegnete der Präsident: „Keiner besitzt da Zahlen, niemand kennt sie, [schon] weil absolut niemand die Zahl aller Terroristen kennt, um eine Prozentangabe machen zu können.“
(“no-one has any number, nobody knows, because nobody knows all the terrorists to give a percentage, no-one at all.”)
Gefragt, ab es sich um eine signifikante Anzahl handele, antwortete der Staatschef: „Es geht nicht um die Signifikanz, da man keine signifikante Anzahl braucht, um Grausamkeiten zu begehen. Der Anschlag vom 11. September  ereignete sich, obwohl nur 15 Terroristen unter den möglicherweise Millionen an Immigranten der USA beteiligt waren; es geht also nicht um die Anzahl; es geht um die Qualität und um die Absichten [der Leute].“.
(“It’s not about significant, because you don’t need a significant number to commit atrocities. 11th of September, it happened by only 15 terro­rists out of maybe millions of immigrants in the United States, so it’s not about the number; it’s about the quality, it’s about the intentions.“) (http://sana.sy/en/?p=99872)

Der Präsident und seine Frau empfingen am Fr., 10.2.2017, eine Reihe Frauen und Kinder. Die gehören zu der 54 kürzlich im N-Umland von al-Lâḏa­qiyya befreiten Gruppe vor ca. dreieinhalb Jahren (im August 2013) von Terroristen verschleppter Dorfbewohner. Diese bekundeten, daß sie niemals aufgehört hätten, durch die Regierungstruppen endlich befreit zu werden aus einer Hölle von  Entbehrungen, Hunger und Folter, während die männlichen Einwohner von den Extremisten damals überwiegend getötet worden seien. Dr. al-Assad und seine Frau würdigten das Durchhaltevermögen und Vertrauen der Menschen auf schließlich erfolgende Hilfe. Auch den solange nicht zur Schule gegangen Kindern werde spezielle Förderung zuteil. (http://sana.sy/en/?p=99875, http://sana.sy/?p=507338, http://sana.sy/en/?p=99862)

Empfang befreiter Bürger durch den Präsidenten und seine Frau, Pfoto: SANA

Empfang befreiter Bürger durch den Präsidenten und seine Frau, Pfoto: SANA

Wie berichtet (vgl.u., 7.2.2017) besuchte die belgische Parlamentsdelegation zum Ende ihres Syrienaufenthalts auch einige Klöster im Umland der Hauptstadt, darunter St. Jakob (Mâr Yaʽqûb) in Qâra. Dort trafen sie auf ein Klostermitglied aus Belgien, den flämisch-belgischen Pater Daniël Maes  (78). Dieser hatte die letzten Kriegsjahre als augenzeuge miterlebt und korrigierte nun im Interview mit dem Algemeen Dagblad die falsche Mainstream-„Bericht“erstattung über die Vorgänge in Syrien seit 2011: Es folgt ein Auszug des Beitrags von Sputnik news vom 10.2.2017 (http://sptnkne.ws/d5DN):
Pater Daniël zog vor sieben Jahren aus Belgien in das aus dem sechsten Jahrhundert  stammende katholische Kloster Mar Yakub in der Stadt Qara, die in der Nähe von Damaskus liegt. In den vergangenen vier Jahren ist der Priester Augenzeuge vieler grauenvoller Dinge und Tragödien geworden.
Die Vorstellung, dass ein Volksaufstand gegen Präsident Assad stattgefunden hat, entspricht nicht der Wahrheit. Ich lebe seit 2010 in Qara und habe mit eigenen Augen gesehen, wie aus dem Ausland gekommene Agitatoren Proteste gegen die Regierung organisierten und junge Menschen rekru­tierten“, berichtet der 78-Jährige.
@hermvdbeek @RenaNetjes Pater Daniël Maes: „Berichtgeving over Syrië is de grootste medialeugen van deze tijd“ https://t.co/87jObAy7xd pic.twitter.com/VYtUd5hKfN — Wil Wel (@Wil_Welvaerdt) 26. Januar 2017
All dies sei damals gefilmt und von Al Jazeera ausgestrahlt worden, um den Eindruck zu vermitteln, dass eine Rebellion im Gang sei. In sunnitischen und christlichen Gemeinden seien von ausländischen Terroristen Morde begangen worden, um religiöse und ethnische Zwietracht unter den Menschen Syriens zu verbreiten, die einst sehr vereint untereinander gewesen seien.
Laut Pater Daniël war das Land davor ein harmonischer und weltlicher Staat, wo verschiedene Religi­o­nen friedlich Seite an Seite lebten. „Es gab kaum Armut, die Bildung war kostenlos und die medizi­nische Versorgung war gut. Es war nur nicht möglich, frei seine politischen Ansichten zu äußern. Aber die meisten Menschen interessierten sich dafür auch nicht“, so der Priester.
Als sich dann Tausende Terroristen in Qara niedergelassen hatten, habe die Klostergemeinde um ihr Leben gefürchtet. Die meisten Extremisten seien aus den Golfstaaten, Saudi-Arabien, Europa, Türkei und Libyen gekommen, wobei es auch viele Tschetschenen gegeben habe.
Sie bildeten eine ausländische Besatzungsmacht und waren allesamt mit al-Qaida und anderen Terroristen verbündet. Vom Westen und seinen Alliierten bis an die Zähne bewaffnet, mit der Absicht, gegen uns vorzugehen, sagten sie buchstäblich: ‚Dieses Land gehört jetzt uns’.“
Oft hätten sie unter Drogen gestanden, kämpften gegeneinander und hätten abends wahllos herumgeschossen. Die Klostereinwohner hätten sich lange Zeit in den Grabgewölben verborgen, bis die syrische Armee die Extremisten verjagte.
Es ist ein Wunder, dass wir überhaupt noch leben. Wir verdanken das der Regierungsarmee Assads und Wladimir Putin, weil dieser sich entschlossen hatte zu intervenieren, als die Rebellen die Macht zu übernehmen drohten“, so der Geistliche.
Nach Meinung von Pater Daniël sind die Berichte der westlichen Medien über Kriegsverbrechen seitens der Regierungsarmee „die größte Medienlüge unserer Zeit“. Leider gebe es zu viele „Mitläufer und Feiglinge“ unter den Journalisten, die mit ihren Berichten indirekt an den Massakern teilgenommen hätten.
Es wurde purer Unsinn über Aleppo verbreitet. In Wirklichkeit waren es die Rebellen, die plünderten und töteten. Glauben Sie, die Menschen in Syrien sind dumm? Glauben Sie, dass diese Menschen gezwungen wurden, für Assad und Putin zu jubeln? All das wegen der Pipelines und Rohstoffe für die Amerikaner und um Putin in dieser Region auszubremsen.“
Außerdem würden Saudi-Arabien und Katar in Syrien einen sunnitischen Staat ohne Religionsfreiheit errichten wollen.
Wissen Sie, als die syrische Armee sich auf die Schlacht in Aleppo vorbereitete, kamen muslimische Soldaten zu mir, um sich segnen zu lassen. Unter einfachen Moslems und Christen gibt es kein Problem. Es sind diese radikalen Islamisten, die vom Westen unterstützten Rebellen, die uns massakrieren wollen. Sie gehören alle zu al-Qaida und dem IS. Es gibt keine gemäßigten Kämpfer.“
Einst habe er Hillary Clinton als einen „Teufel im Weihwasser“ bezeichnet, da sie als Außenministerin ganz bewusst den Konflikt anheizte. Nun freue er sich über die Präsidentschaft Donald Trumps: „Er sieht, was jeder normale Mensch versteht: Dass die Vereinigten Staaten aufhören sollten, Länder, die natürliche Ressourcen besitzen, zu untergraben. Das Streben der Amerikaner nach einer unipolaren Welt ist das größte Problem. Trump versteht aber, dass der radikale Islam eine größere Gefahr darstellt als Russland. Was kümmert es mich dann, wenn er gelegentlich seine Hose herunterzieht?
Wenn Trump eine Geopolitik in der Art betreibe, wie er es versprochen hat, dann sehe die Zukunft gut aus und stimme auch mit der überein, die Putin anstrebt. Dann dürfte man darauf hoffen, dass es eine Lösung für Syrien gibt und der Frieden in das kriegszerrüttete Land zurückkehrt. (http://sptnkne.ws/d5DN, farbliche Hhg. blogseits) – Die Ausführungen von Pater Daniël Maes bestätigen im Nachhinein nochmals, was in diesem Blog zur Syrienkrise zusammengetragen worden ist, wie auch die Darstellungen von Präsident Dr. al-Assad über die Entstehung der Krise in seinen Interviews.

Kloster St. Jakob, Photo: maryakub.net/

Kloster St. Jakob, Photo: maryakub.net/

Maria Sacharowa, die russische Außenamtssprecherin, rügte am 9.2.2017 an den – schon als falsch herausgestellten (vgl.u.) – Anschuldigungen von Amnesty International (AI) gegenüber der Landesregierung: „Wir haben diesen Bericht gesehen. Hier stoßen wir auf eine weitere gezielte Provokation, deren Ziel es ist, Öl ins Feuer des nachlassen­den internen Konflikts in Syrien zu gießen und die Leidenschaften wieder anzuheizen“.  Die Meldung sei ausgegeben worden, um die Syrer zu gegenseitigem Haß anzustacheln. außerdem falle auf, daß AI sogar eingestanden habe, daß ihre astronomischen Opfer­zahlen aufgrund von Bekundungen unbenannter Personen „arithmetisch gerechnet“ worden seien, sie dies aber nicht gekümmert und die Meldung trotzdem gebracht habe. am Schluß stand der Rat: „Unserer Meinung nach sollte die Leitung der renommierten Menschenrechtsorganisation diese äußerst gefährlichen Fantasien ihrer libanesischen Niederlassung kritischer und verantwortungsvoller betrachten“. (http://sptnkne.ws/d5ak)

Terroranschläge vom 9.2.2017:
Nach Explosion eines Sprengsatzes auf einem belebten Platz im Stadtteil az-Zahrâ´ von Ḥomṣ blieben drei Tote und 13 Verletzte zurück bei entsprechenden Sachschäden.
Elf Verletzte wurden Opfer eines im Dorf al-amâm einschlagenden Marschflugkörpers des IS im SO von  Aleppo.
Im von Extremisten belagerten al-Fûʽa nördlich von Idlib waren die Bewohner wieder einmal Mörsergranatenbeschuß durch Anhänger von Ğaiš al-Fataḥ, verschanzt nahe aawâġiyya, ausgesetzt, wie Anwohner telefonisch meldeten. ein 70-Jähriger wie eine 18-Jährige wurden dadurch verwundet, Eigentum beschädigt.
(http://sana.sy/en/?p=99840, http://www.sana.sy/?p=507013)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99832 und http://www.sana.sy/?p=506904  (Mit Deckung der SAAF Zerstörung von IS-Fortifikationen  und Kappung von deren Nachschublinien im Friedhofsareal am Südrand von Dair az-Zaur unter heftigen Feindverlusten. Beseitigung von teils motorisierten und mit leichter Artillerie ausgerüsteten IS-Trupps auf Tal Ayûb östlich der Militär Akademie im O-Umland von Aleppo ebenfalls unter empfindlichen Feindverlusten an Kämpfern und Ausrüstung. Vernichtung von IS-Trupps samt Kampfwagen  um das Ḥayân-Ölfeld, bei den Obstplantagen (al-Bayârât), al-Qaryatain und al-Bârida im Ostteil der Provinz Ḥomṣ. )

Ein israelischer Militär-Helikopter beschoß am Do., 9.2.2017, ein Wohngebäude in al-Baʽṯ bzw. Neual-Qunaira (der „neuen“ Verwaltungshauptstadt nach Zerstörung der ursprünglichen Provinzhauptstadt al-Qunaira der gleichnamigen Provinz auf den Golanhöhen durch israelisches Militär 1967) mit einem Marschflugkörper  vom israelisch besetzten Gebiet hinter Tal Abû an-Nadâ aus.  (http://sana.sy/en/?p=99823, http://www.sana.sy/?p=506829) – Der Sender al Mayâdîn berichtete dazu, daß im Umkreis von al-Baʽṯ  die SAA gegen Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra vorgehe. (http://sptnkne.ws/d4H2) – Zu den wiederholten Beschwerden der Regierung gegenüber den UN bzgl. israelischen Angriffen auf SAA-Verbände im Kampf gegen die erwähnte Terrororganisation vgl.u.!

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99753 und http://www.sana.sy/?p=506373 (Weiteres Vordringen der Bodentruppen im al-Bayârât-Areal westlich von Tadmur in vernichtenden Gefechten gegen den IS mit Verfolgung von deren Überresten in die Geröllwüste; gezielte effektive Luftschläge gegen IS-Schlupfnester und –Stellungen samt Fahrparks in Tadmur im Ostteil wie gegen Ğabhatu_n-NuṣraFortifikationen in Dair Fûl und ʽIzz ad-Dîn im Nordteil der Provinz Ḥomṣ.  Zerstörung von IS-Stellungen und -Kampfwagenansammlungen durch die Infanterie unter Luftwaffendeckung im Umkreis von Dair az-Zaur im aṯ-Ṯarda-Areal südlich der Provinzhauptstadt wie in deren Außenbezirken im Friedhofs- und Industriegebiet, al-Makabât, Sariya Ğunaid und dem  Elektrizitätswerk unter Beibringen heftiger Feindverluste; weiteres Vorrücken der Bodentruppen im südlichen Friedhofsareal.)

Aus einem Video, veröffentlicht bei Sputnik, wie aus einer Militärquelle geht hervor, daß die fortgesetzte SAA-Offensive den IS nahe al-Bâb (35km im NO von Aleppo) geradezu überrumpelt habe.  Die Blitzangriffe gingen aus durch Infanterieabteilungen von Ḫanâṣir aus auf die aṭ-Ṭabqa-Talsperre (Hauptwasserquelle der Großstadt Aleppo!) zu, wie vom Dorf Tayara (?) und dem Luftstützpunkt Kuwairis aus, so daß die vom IS gehaltene Stadt al-Bâb nun umzingelt ist. Die Kooperation zwischen Bodentruppen und SAAF funktioniere einwandfrei. So seien als Ergebnis mehrere hundert getötete Terroristen und dutzende befreiter Dörfer im N Aleppos zu verzeichnen.  Die Befreiungsaktion für al-Bâb sei vor 23 Tagen eingeleitet worden. (http://sptnkne.ws/d43N vom 8.2.2017)

Nach Mitteilung von Brigadegeneral ʿIṣām Zahr ad-Dīn (Issam Zaheralden) gegenüber Sputnik Arabic wurden bei Dair az-Zaur auch zwei hochrangige IS-Kommandeure getötet: nachdem IS-Verbände den Bewohnern der vom IS eingeschlossenen und aus der Luft versorgten Großstadt den letztverbliebenen Zugang zum Militärflughafen und damit zur Versorgung mit Lebens- und Arzneimitteln sowie mineralische Treibstoffe abgeschnitten hatten, wurde eine Gegenoffensive notwendig. Diese erbrachte der Armee unter Deckung durch die SAAF auf einer Frontlänge von 3km einen Vorrücken von 1,5km im Friedhofsareal am südlichen Stadtrand und eröffnete wieder den notwendigen Zugang zur Bürgerversorgung. Unter den zahlreich getöteten IS-Mitgliedern des Luftschlags bei der Anhöhe Nr.14 wurden auch Abû Mu­ḥammad al-ʿAdnānī [nicht identisch mit dem bereits getöteten IS-Sprecher, vgl.u.!], als Kommandant zuständig für den Einsatz  von Kampf-Drohnen, und  Abû Wâlid aṭ-Ṭarâbulusî (Abu Walid al-Tarablusi) identifiziert. Verwundet wurde zudem der Sohn des selbsternannten IS-Kalifen Abû Bakr al-Baġdâdî, dessen Mitkämpfer ebenfalls getötet wurden.  (http://sptnkne.ws/d4zA)

Terroranschläge vom 8.2.2017:
Eine bewaffnete Gruppe schoß auf ein vorbeifahrendes Fahrzeug auf der Straße von Šahbâ nach al-Liwâ im Gebiet von Kûʽ Ḥadar im Nordteil der Provinz as-Suwaidâ´. Dabei wurden die beiden Insassen getötet. (http://sana.sy/en/?p=99763, http://sana.sy/?p=506402)
Infolge Raketenbeschusses auf den Stadtteil al-Ḥamdâniyya von  Aleppo kamen am Nachmittag zwei Bewohner ums Leben, weitere 14 wurden verletzt bei erheblichen Schäden an Häusern etc. Später starben noch fünf Kinder im Stadtteil Bustân al-Qaṣr infolge einer noch unentdeckt gebliebenen von den Terroristen ausgelegten Mine.
Das Gleiche ereignete sich im Stadtteil al-Manšiyya von Darʽâ, wo vier Menschen starben und drei verwundet wurden bei ähnlichen materiellen Schäden. (http://sana.sy/?p=506524)

Eine säkulare Gedenk-Zeremonie zur Würdigung des zu Jahresbeginn im Alter von 94 Jahren verstorbenen, aus Aleppo stammenden Erzbischofs von Jerusalem,  Hilarion Capucci, durch das Kabinett, das Patriarchat der melkitisch-römisch-katholischen Kirche wie der palästinensischen Botschaft in Syrien fand am Mi., 8.2.2017, statt. In Vertretung von Präsident Dr. al-Assad hielt dessen Beraterin, Dr. Buṯaina Šaʽbân, eine Eloge. Dabei rühmte sie erneut dessen unverbrüchliche Heimatliebe und unablässigen Kampf für die Rechte der syrischen und palästinensischen Bürger im Widerstand  gegen fremde Okkupation und Terrorismus. So war er auch 2014 zur ersten Syrien-Konferenz in Montreux (vgl. Teil I) anwesend. „How could I not be here with you and with our beloved Syria” habe er damals zu ihr gesagt. Im Ausland hatter er sich immer gegen die falsche Berichterstattung über Syrien und seine Regierung eingesetzt. (http://sana.sy/en/?p=99777 mit vielen Bildern) – Zuvor hatte es bereits zahlreiche Ehren für den im römischen Exil lebenden rührigen Bischof auch von Regierungsseite gegeben. U.a. wurden Messen in Damaskus und Aleppo gefeiert sowie das sog. Sechswochenseelenamt am 7. Februar, dem 40.Tag nach seinem Hinscheiden,  unter Beisein des Präsidialamtsministers Manṣûr ʽAzâm auf persönliches Geheiß von Dr. al-Assad wie des Großmuftî von Syrien und zahlreicher weiterer Würdenträger. (Näheres bei: http://sana.sy/?p=489460 und www.sana.sy/en/?p=99726 mit Einzelheiten auch zur ungewöhnlichen Vita des beliebten Bischofs; s.a. http://sana.sy/?p=490372, http://sana.sy/en/?p=97962)(Näheres bei: http://sana.sy/?p=489460).

Verabschiedung von Bischof Hilarion am 7.2.2017, Photo: SANA

Verabschiedung von Bischof Hilarion Capucci am 7.2.2017, Photo: SANA

Als Reaktion auf die Vorwürfe von Amnesty International (vgl.u.) gegen die syrische Regierung, lud der russische Parlamentarier und Mitglied der Freundschaftsgruppe mit dem syrischen Parlament, Alexander Juschenko, die AI-Vertreter ein, sich doch vor Ort in Syrien ein Bild auch von den Gefängnissen zu machen: „Man wird ihnen alles zeigen. Ich glaube, sie werden dann ihre Einstellung ändern. In diesem Fall werden sie allerdings für ihre eigenen Auftraggeber nicht mehr interessant sein.“  Das große Manko sei nämlich: „All diese Erklärungen der so genannten NGOs vermitteln ausschließlich die Sichtweise westlicher Länder. Sie können nichts mit eigenen Augen sehen“. Anders als die AI-Vertreter hätten die Mitglieder der belgischen Parlamentarierdelegation (vgl.u.), mit denen die gleichzeitig in Syrien weilende russische (medizinische) Delegation am Montag zusammengetroffen sei, auch das angesprochene Gefängnis besucht: „Sie haben selbst das Militärgefängnis besucht, wo Häftlinge aus verschiedenen Ländern, die einst an der Seite der Ter­rororganisationen kämpften, untergebracht werden. Sie haben sich mit ihnen unterhalten, sie haben gesehen, unter welchen Bedingungen sie dort sind“, berichtete Juschenko und wies darauf hin, daß sie im Anschluß keinerlei Kritik anbrachten:  „Ganz im Gegenteil, sie haben von ziemlich komfortablen Haftbedingungen gesprochen“,  versicherte er. Zudem hob der Parlamentarier hinsichtlich der kürzlich sogar noch verlängerten Präsidialamnestie hervor: „Es würde keine Begnadigung in einem [d.i. anderen] Staat geben, wo Terror ge­gen das eigene Volk betrieben würde“. (http://sptnkne.ws/d3NV) – Ähnliches hatten schon die wenigen investigativen (nicht-syrischen) Journalisten als Kritik gegenüber den Mainstream-Medien geäußert, die zwar gegen Syrien schrieben, jedoch keinerlei Korrespondenten im Land hätten; noch schlimmer sei, daß ihre Quellen ungeprüft übernommen würden und zwar meist auch noch von terroristischen oder ihnen nahestehenden Gruppen bzw. Personen. (Zu Belegen vgl.u.!)
Laut Bericht von al-Mayâdîn habe das  Außenministerium die Vorwürfe zurückgewiesen, sie „treffen nicht zu“ heiße es in der Erklärung und weiter: „Todesurteile werden in Syrien ausschließlich nach einer Gerichtsverhandlung erhängt, die in mehreren Stufen erfolgt“.  (http://sptnkne.ws/d4ys)

General Sergei Rudskoi, Chef der Hauptverwaltung Operatives beim russischen Generalstab, referierte am Di., 7.2.2017, über das Treffen der Joint Operational Group  in Astana (s.u.) vom Vortag. Dabei konstatierte er einen kontinuierlichen Rückgang der Verstöße gegen die Waffenruhe in Syrien. Der ganze Bericht ist nachzuverfolgen über: http://www.ruptly.tv; eine schriftliche Wiedergabe findet sich bei https://syrianfreepress.wordpress.com/2017/02/07/sustainable-decline-of-ceasefire-violations/ und eine deutsche Zusammenfassung bei: http://sptnkne.ws/d3Re.

Wieder vermehrte anhaltende Probleme beim Einstellen von Beiträgen!

Terroranschlag vom 7.2.2017:
Infolge der Detonation einer am Straßenrand zwischen den Dörfern ʽArîqa und Dâmâ ausgelegten Sprengsatzes im NW-Umland von as-Suwaidâ´ während der Vorbeifahrt  eines Milchtransportfahrzeug wurden beide Insassen verletzt.(http://sana.sy/en/?p=99692,  http://sana.sy/?p=505866)

Igor Konaschenkow, der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, wies am Di., 7.2.2017 die in manchen Medien kursierende Behauptung von russischen Luftschlägen auf die Stadt Idlib als dreiste Lüge zurück. Wörtlich äußerte er: „The aircraft of Russia’s Aerospace Forces did not deliver any air strikes on Idleb yesterday, this week or even since early 2017. All the reports on these strikes are blatant lie.” – Zuvor hatte die Agentur Reuter gemeldet, daß bei russischen Luftwaffeneinsätzen auf Idlib mindestens 15 Zivilisten getötet worden seien. (http://sana.sy/?p=505985, http://sana.sy/en/?p=99714)

Zu den neuesten Vorwürfen seitens Amnesty International (AI),  veröffentlicht in den Mainstream-Medien vom 7.2.2017, gegen die syrische Regierung bzgl. des Militärgefängnisses Ṣaidnāyā (Saidnaya):
Zunächst: sie sind eine Wiederholung alter Anschuldigungen, die schon vor Jahren belegtermaßen – auch vor den UN (u.a. durch den UN-Gesandten Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, vgl.u.) – zurückgewiesen wurden. Die derzeitige Wiederholung schöpft ihre „Aktualität“ allein aus der Vorgabe, es habe sich wohl (!) bis heute nichts geändert. Jedoch werden die neuerlichen Vorwürfe ähnlich wie die routinemäßig in den Mainstream-Medien hervorgeholten Anschuldigungen des Faßbomben-, Giftgaseinsatzes etc. pp.  gerade immer wieder dann ausgebreitet, wenn die Armee im Counterterrorismus bzw.  die Friedens- und Rekonziliierungsbemühungen (s. Astana bzw. vgl.u.) besondere Erfolgen zu verzeichnen haben. Präsident Dr. al-Assad hat dazu immer wieder Stellung genommen, zu denen jüngeren Datums  s. unter Interviews  jenes vom 19.10.2016 (ab Frage 21)  oder vom 30.6.2016, ausgestrahlt am 1.7.2016 (ab Frage 24).

In seinem Briefing vom 7.2.2017 (vgl.o.) informierte General Rudskoi, auch über die jüngsten Erfolge der SAA. Seit Jahresbeginn seien mit russischer Luftunterstützung ca. 4.600 IS-Ziele bekämpft worden. Im – von terroristischen Gruppen durchsetzten –  Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq hätten die Rekonziliierungsbemühungen in 30 Orten mit insgesamt 900.000 Einwohnern Erfolg gehabt. „Seit dem 3. Februar stehen in Ost-Ghuta neun humanitäre Korridore für die Bevölkerung offen.“, berichtete er. In Dair az-Zaur setze die SAA erfolgreich ihre Offensive gegen den IS fort. Im Umfeld von Tadmur habe die Armee mit Unterstützung russischer Bomber 800km2 befreit. (http://sptnkne.ws/d3PU)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99753 und http://www.sana.sy/?p=505884 (Nach Beseitigung der letzten IS-Ansammlungen auf dem Talat al-Ḥawâra inmitten des al-Ğabûl-Sees im Ostteil der Provinz Aleppo steht die ganze Region wieder unter Regierungskontrolle; insgesamt wurden innerhalb der letzten großen Operation mehr als 32 Städte und Farmen mit einer Gesamtfläche von ca. 250km2   befreit und die Kontrolle über einen 16km-Abschnitt der Aleppo-Autobahn wiederhergestellt. Vereitelung eines Angriffsversuchs durch Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra auf einen Militärposten im Umkreis von Kabâna im nördlichen Umland von al-Lâḏa­qiyya mit Ausschaltung aller Angreifer und Konfiszierung ihrer Waffen.  Im Ostteil der Provinz Ḥomṣ  Rückeroberung einer strategisch bedeutsamen Anhöhe nahe des al-Mahr-Ölfelds nach Vernichtung der letzten IS-Stellungen; Zerstörung von IS-Positionen und – Fortifikationen im Gebiet von al-Bayârât [Obstplantagen nahe Tadmur], der Ölquellen Ḥayân, Ğazal und Ğaḥâr wie bei al-Mušairifa aš-Šamâliyya mitsamt  deren Kampfwagen und Artillerie einschließlich Panzerfäusten durch präzise Luftschläge; Bodentruppen überwältigten derweil Ğabhatu_n-Nuṣra –Trupps in Tair Maʽla und ʽIzz ad-Dîn. Vereitelung eines Angriffsversuchs durch Ğabhatu_n-Nuṣra –Affiliierte mittels eines 500m langen Tunnels (s. Video) auf einen Militärposten in Ḥarastâ in Rîf Dimašq. Erfolgreiche Bekämpfung von IS-Trupps rund um den Dair az-Zaur Military Airport mit Zerstörung ihres militärischen Equipments.)

Empfang im Kloster, Photo: SANA

Empfang im Kloster, Photo: SANA

Zum Ende ihres fünftägigen Syrienaufenthalts besuchte die belgische Parlamentsdelegation (vgl.u.) am 7.2.2017 eine Reihe Klöster in der Umgebung von Damaskus [Rîf Dimašq], ausgehend von St. Jakob in Qâra, dem Kloster der Hl. Sergius und Bacchus wie der Hl. Thekla in Maʽlûlâ (vgl. Teil I und II) und schließlich das Kloster des Hl. Afrâm, des Syrers, in Maʽrat Ṣaidnāyā. In Qâra traf die Delegation den belgischen Pater Daniel Mâs [Daniël Maes, 78] an, welcher seit 2010 im dortigen Kloster lebt und die Liebenswürdigkeit und Gastfreundschaft rühmte, mit der er aufgenommen und immer wieder behandelt worden sei. Ihn beeindruckte die Harmonie im Zusammenleben der Syrer  trotz verschiedener Ethnien und Religionen. Im Besuch der Delegation sah er ein willkommenes Zeichen einer notwendigen Einstellungsänderung gegenüber Syrien in Europa. Nach dem Rundgang in St. Jakob bemerkte Filip Dewinter, das syrische Volk sei Opfer der europäischen Sanktionen, besonders die Flüchtlinge, Kranken und Verletzten seien davon betroffen. Das Embargo müsse daher aufgehoben werden. In Bewunderung der besichtigten religiösen christlichen Stätten im Umland von Damaskus unterstrich er deren Symbolkraft für ein friedliches Miteinander im Nahen Osten. Syrien sei ein säkularer Staat und müsse als solcher erhalten bleiben. Dies erfordere aber eine Unterstützung für Präsident Dr. al-Assad als Garanten. Über den Empfang (vgl.u.) beim Staatsoberhaupt, das er als beeindruckend beschrieb,  äußerte er: „Wir haben festgestellt, daß Präsident al-Assad ein tapferer Mann ist und ein möglichst vielfältiges  Syrien anstrebt.“ Sein Kampf gegen die Terrororganisationen, vor allem gegen den IS, als gemeinsamem Feind diene allen und so müsse man dem Präsident darin  zur Seite stehen. Die Befreiung von Aleppo würdigte er als bedeutsamen Schritt im Counterterrorismus. Während des Besuches dort habe man einen Eindruck von den wahren Gegebenheiten im Kontrast zur verfälschten und erlogenen Darstellung in westlichen Medien erhalten. In Maʽlûlâ konnten sich die Belgier von den barbarischen mutwilligen Zerstörungen und Verwüstung der christlichen Stätten durch die Terroristen, die er als zu bekämpfende Feinde der Menschheit und der inter­nationalen Gemeinschaft empfand, wie von der Wiederaufbauarbeit. Der legitime Präsident al-Assad sei der einzige, um das gewaltige kulturelle Erbe des Landes zu bewahren. Frank Krilman (?), der sich schon zum 6. Mal in Syrien aufhielt, bestätigte die gemachten Ausführungen seines Kollegen mit eigenen Worten. Er stellte zudem heraus, wie wichtig es sei, zuhause in Belgien wie überhaupt in Europa die Regierungen davon zu überzeugen, daß Dr. al-Assad als Präsident der richtige Mann sei und eine Wende in der Politik gegenüber Syrien stattfinden müsse. Die Terroranschläge in europäischen Städten hätten bestätigt, daß sein Kampf gegen den Terrorismus ein gemeinsamer sein müsse. Zustimmend äußerte sich auch Parlamentsmitglied Aldo Carcaci, der zum ersten Mal in Syrien weilte. Er zeige sich beeindruckt vom Durchhalten der Syrer im Widerstand gegen die Extremisten wie ihren Wiederaufbauwillen und hielt unter diesen Umständen in absehbarer Zeit eine Besserung der Lage für denkbar. In St. Afrâm zeigte sich Bischof Ğarğas Kûriyya hoch erfreut über den europäischen Besuch, der mit eigenen Augen sehen könne, was in Syrien wirklich vorgehe. Dewinter äußerte, er würde gerne als Tourist zusammen mit seiner Familie wieder ins Land kommen, wenn der Friede wieder eingekehrt sei.    (http://sana.sy/?p=505933, http://sana.sy/en/?p=99746 mit reicher Bebilderung)

Am 7.2.2017, zum Ende des fünftägigen Besuchs der belgischen Parlamentsdelegation unter Filip Dewinter (vgl.u.), gab Präsident Dr. al-Assad belgischen Medien ein Kurzinterview (http://sana.sy/en/?p=99676). Es ist  hier in Übersetzung zu lesen.

Belgische Delegation beim Präsidenten, Photo: SANA

Belgische Delegation beim Präsidenten, Photo: SANA

Gegen Ende ihres diesjährigen Syrienbesuchs traf die belgische Parlamentarierdelegation am Mo., 6.2.2017 noch Außenminister Walîd al-Muʽallim und schließlich Präsident Dr. al-Assad. Dieser referierte kurz – wie schon in seinen letzten Interviews – über die seit Beginn des Kriegs in Syrien von europäischen Regierungen eingeschlagene verfehlte Politik gegenüber Syrien, die von den Realitäten vor Ort völlig abgekoppelt (gewesen) sei. Damit hätten jene sich selbst isoliert und daran gehindert, eine positive Rolle zur Lösung der Problematik zu spielen. Damit, daß sie Organisationen unterstützt hätten, welche in Syrien alle Formen von Terror gegen die syrische Bevölkerung verübt hätten, hätten sie zudem gegen die Interessen ihrer jeweiligen Bevölkerungen gehandelt [da dies als Rückwirkung zu erwartende und vorausgesagte Terrorakte in Europa zur Folge gehabt habe – vgl. Interviews hierzu]. Es gebe westliche Politiker, welche nur zu ihrem eigenen Wohl Politik machten, um die nächsten Wahlen zu gewinnen, sich aber nicht um die Interessen ihrer eigenen Länder und Völker kümmerten. So hätten sie in so mancher Hinsicht von den gegebenen Realitäten losgelöste Politik betrieben. Dies habe einen Schatten auf die Rolle der EU in der Welt geworfen.
Es folgte ein Erfahrungsaustausch  über die letzten Entwicklungen in Syrien wie einen gewissen internationalen Politikwandel in der letzten Zeit und die Beobachtungen der Delegation während ihres Syrienbesuchs. So hätten der Austausch mit der Bevölkerung und die Erlebnisse vor Ort viel dazu beigetragen, zuhause die öffentliche Meinung mit der vorgefunden Realität zu konfrontieren, da erstere durch veröffentlichte Fabrikationen und Lügen  [die sog. fake news!] über die Vorgänge in Syrien geprägt gewesen sei.
Die belgischen Parlamentarier würdigten die Leitung der SAA bei der Befreiung von Aleppo, welche das Kräfteverhältnis zuungunsten der Terroristen verschoben und damit etliche westliche Amtsträger zu einem Umdenken gezwungen habe.  Die SAA-Erfolge hätten positive Auswirkungen auf die Eindämmung der Verbreitung des Terrorismus in der ganzen Welt und einen Wandel in der öffentlichen Meinung in Europa auf Syrien und insbesondere auf Aleppo zur Folge.
Beim Treffen mit Vize-Premier und Außenminister Walîd al-Muʽallim erklärte dieser, Syrien werde weiterhin den wahhâbitischen Takfîr-Terrorismus bekämpfen, parallel dazu jedoch alles für eine politische Lösung der Syrienkrise tun. Auch rief er zur Aufhebung der schon angesprochenen (s.u.) EU-Wirtschaftssanktionen gegenüber Syrien auf. Filip Dewinter und seine Begleiter unterstrichen ihrerseits die Notwendigkeit, international alle Anstrengungen zu einen, um Syrien im Kampf gegen den Terrorismus beizustehen. (http://sana.sy/en/?p=99624, http://www.sana.sy/?p=505452) – Wie bei den früheren solchen Besuchen (aus Europa) handelt es sich nicht um Delegationen im Auftrag der jeweiligen Regierung!

Nach Befreiung des Gebiets von aḏ-Ḏiyâbiyya  im Rîf Dimašq durch die Armee und erfolgreichen Rekonziliierungsgeprächen mit bewaffneten Gruppen, die von der Amnestie Gebrauch machen wollten, sowie Fertigstellung der vorerst dringlich nötigen Infrastruktur wie notwendigen Wiederherstellungen des von den Terroristen Zerstörten können die Bewohner sukzessive wieder in ihre Wohnungen dort zurückkehren, erklärte Rekonziliations-Minister Dr.] ʽAlî Ḥaidar vor den versammelten betroffenen Familien. Insgesamt handelt es sich um 40.585 Personen. – Nach as-Subaina könnten die Bewohner ebenfalls bald zurückkehren, sobald die Raparaturmaßnahmen abgeschlossen seien. Ähnliches konnte der Gouverneur von al-Qunaira, Aḥmad Šaiḫ ʽAbdul-Qâdir, in Aussicht stellen.   (http://sana.sy/en/?p=99641)

Wie schon der UN-Generalsekretär und die EU-Außenbeauftragte Mogherini etc. verurteilte auch Syrien durch sein Außenamt am Di., 7.2.2017, die nachträgliche Legalisierung der illegal auf palästinensischem Gebiet erbauten israelischen Siedlungen durch die Knesset strengstens. Syrien unterstütze weiterhin das Recht der Palästinenser, selbst über ihre Zukunft entscheiden zu können. Darüber hatte am Montag schon ein Gespräch  mit dem neuen  lokalen Direktor der UNRWA (United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refu­gees), Muḥammad Âdâr, mit dem Vize-Außenminister  Dr. Fayṣal al-Miqdâd in Damaskus gegeben (vgl. http://sana.sy/en/?p=99660). Zudem erinnerte das Außenministerium daran, daß auch die von Israel weiterhin widerrechtlich (zu Belegen s.u.) besetzt gehaltene Golanhöhen endlich an das Mutterland zurückgegeben werden müßten und schloß daher einen erneuten Aufruf an: „Syria calls on the UN and security Council to take deterrent procedures against Israel and force it to stop its hostile measures in the occupied Arab lands, including the occupied Syrian Golan.” (http://sana.sy/en/?p=99716)

Wie angekündigt (s.u.) hat am Morgen des 6.2.2017 in Astana das „technische“ Treffen  von Experten aus Ruß­land, dem Iran, der Türkei und den Vereinten Nationen hinter verschlossenen Türen begonnen. Erstmals nehme laut Mitteilung des kasachischen Außenministeriums auch ein Repräsentant Jordaniens teil. (http://sana.sy/en/?p=99606, http://parstoday.com/de/news/middle_east-i23417-syrien_gespr%C3%A4che_in_astana_fortgesetzt) – Eine Zusammenfassung  (mit inhaltlich kaum etwas Neuem bis auf die begonnene Umsetzung der in der Astana-Konferenz beschlossenen Maßnahmen) findet sich bei: http://www.sana.sy/?p=505236. Demnach werde es ein weiteres solches Treffen der Joint Task Force am 15./.16.2.2016 noch vor dem Treffen in Genf geben, wie der Chef der russischen Delegation, Stanislav Gadzhimagomedov, auf der abschließenden Pressekonferenz bekanntgab.  Die jordanischen Teilnehmer hätten zudem eine interessante Information gegeben: „The Jordanian side came through with some very interesting information during the talks – it outli­ned the situation in southern Syria, the readiness of opposition regiments in southern provinces of Syria to join the cessation of hostilities and their readiness to conduct operations against international terrorist organizations such as ISIS and Jabhat al-Nusra.” (loc. cit.)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99600 und http://www.sana.sy/?p=505255 (Beseitigung von IS-Stellungen samt Hauptquartieren und motorisierten –Gruppen im al-Bayârât-Areal (Obstplantagen) westlich von  Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ; gezielte effektive Luftschläge gegen IS-Kampfwagen-Bewegungsachsen und –Positionen  östlich des Erdölfelds Ḥayân im NW-Landkreis von Tadmur; ebenfalls präzise erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen IS-Fortifikationen und –Trupps in und um Tal Dakwa im äußersten östlichen Rîf Dimašq. Effiziente akkurate Luftwaffenoperationen auch gegen IS-Stellungen und -Fortifikationen im Umkreis des Dair az-Zaur Air­ports und zusammen mit der Artillerie Eliminierung von teils motorisierten IS-Verbänden im Friedhofsareal wie im Umkreis der at-Ta´mîn-Brigade und des Ğunaid Bataillons am Stadtrand.)

Das Militärportal „Military Times“ eröffnet, basierend auf eigenen Recherchen, daß das Pentagon seit Herbst 2001, genauer seit Beginn des sog. „Kriegs gegen den Terrorismus“, über tausend tödliche US-Luftangriffe im Irak, in Syrien und Afghanistan ver­schwiegen hat.  Allein im Jahr 2016 führte die US-Airforce 456 Luftangriffe mithilfe von Hub­schraubern und Drohnen in Afghanistan durch, welche nicht in der öffentlichen Datenbank der US-Luftstreitkräfte erschienen, aus welcher sich der US-Kon­greß, Militäranalysten, US-Verbündete und Forscher kundig machen. Das Register ist seit Oktober 2001 nicht vollständig geführt. Nach Auskunft aus Militärkreisen würden Luftangriffe z.B. durch Apache-Helikopter aber schon grundsätzlich nicht gezählt bzw. „nachverfolgt“.  (http://sptnkne.ws/d3aM vom 6.1.2017)

Rußland und Israel haben sich auf gemeinsame Verhaltensregeln für ihre Luftstreitkräfte im syrischen Luftraum geeinigt, um dort die Gefahr von Konflikten auf ein Minimum zu reduzieren, meldete das rus­sische Fachportal „BMPD“ unter Berufung auf „Intelligence online“.  Präsident Putin hatte bereits vor Beginn der russischen Militärhilfe für Syrien Ende September 2015 den israelischen Ministerpräsidenten (s.u.) kontaktiert, um Unstimmigkeiten zu vermeiden. Daraufhin wurde eine Son­der­kommission unter  Co-Vorsitz der Vize-Generalstabchefs Rußlands und Israels eingerichtet. (http://sptnkne.ws/d3fX vom 6.2.2017) – Während die russischen Kampfjets mit Genehmigung der syrischen Regierung und damit völkerrechtsgemäß agieren, tun dies die anderen Jets nicht. Wiederholt hat die Landesregierung deren Angriffe verurteilt und den UN als aggressive Akte gegen das Land und seine Bewohner unter Vorlage von Belegen angezeigt (vgl.u.): Der Vorwurf geht auch dahin, daß durch die israelischen Luftangriffe etc. die im Süden des Landes operierende Ğabhatu_n-Nuṣra und deren Affiliierte im Vorgehen gegen die SAA unterstützt würden (vgl.u.)

Derzeit bestehen wieder massiveste Posting-Störungen!

Dewinter-Pressekonferenz in Damaskus vom 5.2.2016; Photo: SANA

Dewinter-Pressekonferenz in Damaskus vom 5.2.2016; Photo: SANA

Filip Dewinter als Leiter der belgischen Parlamentsdelegation (s.u.!) sprach am Sonntagabend, 5.2.2017, während einer Pressekonferenz im Pressebüro des Parlaments in Damaskus. Nachdem sie ihr Besuch neben Gesprächen mit Amtsträgern und Vertretern der Gesellschaft auch in Hospitäler und Übergangswohnzentren für Binnenflüchtlinge geführt hatte, machte Dewinter klar, daß die gegenüber Syrien von westlichen Regierungen auferlegten Sanktionen vor allem die Bürger direkt träfen und ihre alltäglichen Probleme vermehrten. Sie gehörten daher sobald als möglich aufgehoben, indem Druck auf das belgische Parlament und internationale Organisationen, auf die es Einfluß habe, ausgeübt werde. Es sei klar (geworden), daß die von der wahhâbitischen Ideologie inspirierten Terroristen, welche von arabischen Golfstaaten wie besonders von der durch Präsident Erdogan diktatorisch geführten Türkei vielfältig unterstützt würden, darauf abzielten, das säkulare Syrien zu zerstören. Demnach müsse gemeinsam mit Syrien der Terrorismus bekämpft werden. Bzgl der Situation im Land müßten die europäischen Regierungen ihre Sicht korrigieren. Es gehörefür europäische Parlamentarier  ja schon Mut dazu, sich selbst vor Ort eine Meinung zu bilden. Dewinter äußerte seine Enttäuschung gegenüber der belgischen Regierung und den anderen in der westlichen Welt, welche keine objektive Position gegenüber Syrien einnähmen und die Gefahr der Ausbreitung des wahhâbitischen Terrorismus in Europa nicht realisierten.
Zu den belgischen Mitgliedern der Terrorgruppen in Syrien bemerkte er, sie seien entweder in Belgien, sofern sie dorthin zurückkehrten, zur Verantwortung zu ziehen, oder man solle ihnen die belgische Staatsbürgerschaft entziehen, damit sie in Syrien vor Gericht gestellt würden.   
Im Flüchtlingsauffangzentrum in al-Harğala (vgl.u.) im Umkreis von Damaskus nahm er dezidiert Stellung zum Problem der westlichen Wirtschaftssanktionen gegen Syrien und bezeichnete sie als einen Akt der „dictatorship”, „stu­pid” und „harsh violence against the Syrian people“, da sie deren Lebensgrundlage gefährdeten und zur humanitären Krise unmittelbar beitrügen, indem sie letzteren Arznei- und Nahrungsmittel vorenthielten. Die Aufhebung der Sanktionen würde das Leben in Syrien wesentlich erleichtern und so die Rückkehr der Flüchtlinge aus dem Ausland befördern, die dadurch ihr Land wiederaufbauen helfen könnten.  (http://sana.sy/en/?p=99569) – Diese Position wird von vernünftigen Personen schon seit Jahren vertreten, wäre zudem eine der effektivsten und kostengünstigsten neben der – eigentlich selbstverständlichen – koordinierten Bekämpfung des Terrorismus und seiner Unterstützer auf Basis des Völkerrechts, der UN-Resolutionen und der UN-Charter. – Zur Einordnung der Syrien auferlegten Sanktionen als zudem rechtswidrig s. Teil IIITeil IV.

Die zur Einleitung der Rekonziliierung und damit politischen Lösung der Syrienkrise erklärten neuerlichen präsidialen Amnestie vom  28.7.2016, welche in diesem Monat ausliefe, wurde am So., 5.2.2017, durch ein neuerliches Dekret bis zum 30.6.2017 verlängert.  (http://sana.sy/en/?p=99553)

Terroranschlag vom 5.2.2017:
Terroristen zerstörten das Ventil der Gasleitung im Bereich Ğairûd im Umkreis der Hauptstadt, welche die Kraftwerke von an-Nâṣiriyya, Tišrîn und Dair ʽAlî in der südlichen Region speist. Deren Turbinen sind damit außer Betrieb. Damit muß die Stromversorgung im betroffenen Gebiet rationiert und Strom aus anderen Bereichen geliefert werden. – Zuletzt gab es einen solchen Anschlag im Juli 2016. (http://sana.sy/en/?p=99525)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99538 und http://sana.sy/?p=504794 (Im Ostteil der Provinz Ḥomṣ Befreiung von al-Baiḍâ aš-Šarqiyya und al-Baiḍâ al-Ġar­biyya bis östlich der 4. Ölpumpstation und in Richtung al-Bayârât mit Beseitigung der letzten IS-Stellungen samt Kampfwagen im Gebiet, fliehende Terroristen wurden in die Wüste hinein verfolgt; zudem Eliminierung von motorisierten IS-Trupps in Richtung al-Mahr-Ölfeld im NW von Tadmur. Erfolgreiche Operationen gegen IS-Stellungen im al-Makabât-Areal im südlichen Stadtrandgebiet von Dair az-Zaur und Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs im Friedhofsgebiet wie um die at-Ta´mîn-Brigade im selben Terrain.)

Der kürzliche Erlaß von US-Präsident Trump gegen die Einreise aus gewissen Staaten für die nächsten 90 Tage traf auch Repräsentanten der sich als NGO-Hilfsorganisation gebenden, tatsächlich längst als Terrororganisation entlarvten  und al-Qâʽida– bzw. Ğabhatu_n-Nuṣraaffiliierten White Helmets (zu Belegen vgl.u.). Damit scheiterte [vorerst?] ein erneuter Versuch der Terrororganisation, sich auf dem roten Teppich der Oscar-Verleihungen international Anerkennung unter falschen Voraussetzungen zu verschaffen. Präsentiert werden soll(t)e bei den Oscar-Verleihungen ein Propaganda-Film zugunsten der  al-Qâʽida-affiliierten Gruppe. Vgl. hierzu: RussiaToday.

Die investigative Journalistin Vanessa Beeley plant einen Enthüllungsbericht über die vom britischen Außenminister Phillip Hammond in Zusammenarbeit mit dem sog. Syrian National Coalition [SNC, zur Einordnung s.u.], 2014 ins Leben gerufene Free Syrian Police, welche die Funktion der inzwischen eher als gescheitert zu betrachtenden FSA [Free Syrian Army; zu ihrer mehrfach belegten Einordnung als Terrororganisation s.u.] zum Sturz der syrischen Regierung übernehmen solle.  – Zur Überbrückung ist ein Interview mit ihr durch Mike Robinson und Brian Gerrish von UK Column News vom 30.1.2017 zum Thema in Video-Form zu sehen. (http://21stcenturywire.com/2017/01/30/the-free-syrian-police-made-in-the-uk-vanessa-beeley-on-uk-column/)

Zu empfehlen ist auch der Hintergrundbericht von Ernst Wolff: Die USA, der IS und Saudi-Arabien

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.2.2017 informieren: www.sana.sy/en/?p=99493 und http://sana.sy/?p=504450 (Rückeroberung des 3. Bataillons und einer Reihe von Positionen, darunter Manṣûr 1 und 2, mit Befreiung von al-Kasârât aš-Šarqiyya und al-Ka­sârât al-Ġarbiyya  im Umfeld des as-Sîn Airport im Rîf Dimašq in für den IS äußerst verlustreichen Gefechten; zudem Zerstörung etlicher, mit Artillerie aufgerüsteter Kampfwagen des IS in der al-Amârâtî-Farm östlich des erwähnten Flughafens. Eliminierung von Kommandozentren und Munitionsdepots von Ğabhatu_n-Nuṣra in Dair Fûl, Kafar Lâhâ, Tal Dahab und Tal Dau mitsamt allen Terroristen in der Provinz Ḥomṣ. Vordringen in die südlichen Teile von Dair az-Zaur im steten Kampf gegen den IS mit Rückeroberung der strategisch bedeutenden, die Großstadt umgebenden Anhöhen und Abschneiden der Nachschubroute von der aṯ-Ṯarda-Front her in Richtung ad-Difâʽ-Camp; Beseitigung der Kampfwagen samt Mannschaften in der Umgebung von al-Ğafra im östlichen Umland von Dair az-Zaur.)

Terroranschläge vom 3.2.2017:
Ein von den – inzwischen ausgeschafften (vgl.u.) – Terroristen im östlichen Stadtteil Maisalûn von Aleppo in einem Schulgelände plazierter und erst jetzt detonierter Sprengsatz führte zum Tod dreier Kinder und verletzte ein weiteres Kind lebensgefährlich.
Terroristen beschossen erneut die Stadt Salḥab, 48km im NW von Ḥamâ, mit Raketen. Nachdem eine in ein Wohnhaus eingeschlagen war, starb  darin eine Mutter, ihre drei Kinder wurden verletzt.
(http://www.sana.sy/?p=504282, http://sana.sy/en/?p=99457)

Sowohl am Donnerstag als auch am Freitag (3.2.2017) wurde gemäß einer Verlautbarung des russischen Außenministeriums die Botschaft Rußlands in Damaskus von bewaffneten Gruppen in Ğaubar aus  mit Mörsergranaten beschossen. Menschen kamen nicht zu Schaden.  Das Ministerium verurteilte den Terroranschlag – er diene der Unterminierung der erzielten Waffenruhe wie der Herstellung einer politischen Lösung der Syrienkrise. Rußland forderte darauf die UN auf, die entsprechenden Resolutionen umzusetzen und darauf zu drängen, daß die Terroristen im Land keine auswärtige Unterstützung mehr erfahren. (http://sana.sy/en/?p=99470)

Bombardements der US-geführten Koalition zerstörten erneut wichtige Brücken vollends, diese Mal betroffen sind die alte und neue Brücke von ar-Raqqa wie die Brücke bei den Orten al-Kâla und al-ʽAbâra im N der Provinzhauptstadt. Zudem wurde die Haupttrinkwasserleitung der Großstadt ar-Raqqa zerstört, wodurch deren Bewohner nun von Trinkwasser abgeschnitten sind. (http://sana.sy/en/?p=99460, http://www.sana.sy/?p=504296)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99456 und http://www.sana.sy/?p=504298 (Vor dem Anrücken der SAA und ihrer Unterstützungskräfte legten die IS-Extremisten Feuer an das Ḥayân Gaswerk und flüchteten dann in die Wüste mit ihren Ölquellen und Gasfeldern –auch von dort stiegen weithin sichtbar Flammen und Rauchsäulen auf; in den Gefechten beim Gaswerk, dem al-Mahr-Ölfeld und den Anhöhen darum wurden dem IS empfindliche Verluste an Kämpfern und militärischer Ausrüstung einschließlich Kampfwagen beigebracht; zusätzliche effektive SAAF-Luftschläge erfolgten gegen IS-Konvois und –Trupps bei den Öl- und Gasfeldern im NW von Tadmur; die Luftwaffe kappte zudem die IS-Nachschubrouten in Höhe von ʽUqair­bât östlich von Salamiyya mit Zerstörung von deren Kampfwagen etc. ebenfalls präzise und erfolgreiche Luftschläge gegen IS-Stellungen im Gebiet von Talat al-Ḫanzîr, der Fabriken und der Ṯarda-Kreuzung und rechtzeitiger Zerstörung einer Autobombe auf der as-Siyâsiyya Brücke in Dair az-Zaur; weiteres Vordringen im Friedhofsgebiet der Provinzhauptstadt mit Kappung der IS-Nachschublinien vom ad-Difâʽ-Camp her.)

Wie schon Tage zuvor (vgl.u.) bombardierten russische Langstreckenbomber Stellungen sowie Waffen- und Munitionslager des IS im Bereich der Stadt al-Miyâdîn im Umkreis von Rîf  Dair az-Zaur.  (www.sana.sy/en/?p=99468, http://www.sana.sy/?p=504321)

Laut Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums kämen am Mo., 6.2.2017, Experten aus Rußland, dem Iran, der Türkei und der UN in Astana zu einem ersten technischen Treffen der sog. Joint Operational Group zusammen, wie Russia Today meldet. Besprochen werden sollen – wie bei der Astana-Konferenz (s.u.) vereinbart – Maßnahmen zur Umsetzung der vereinbarten syrienweiten Waffenruhe (vgl.u.),  zu deren Überwachung und Verhinderung ihrer Verletzung wie zur Leistung humanitärer Hilfe. Ebenfalls werde die – seit Monaten von der Obama-Administration zugesagte – Separation von Mitgliedern der sog. bewaffneten moderaten Opposition von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra diskutiert. Schließlich wurde mitgeteilt, die Joint Operational Group  werde sich künftig regelmäßig in Astana unter Teilnahme von Repräsentanten der syrischen Regierung wie der bewaffneten moderaten Opposition treffen. (http://sana.sy/?p=504091)

Beim Treffen mit Gouverneur Ḥussain Diyâb in Aleppo sprach der Leiter der belgischen Parlamentsdelegation, Filip Dewinter, das Problem an, daß europäische Regierungen sich bzgl. der Syrienkrise über Jahre für die falsche Seite entschieden hätten: anstatt das Opfer der terroristischen Angriffe zu unterstützen seien sie und die Mainstream-Medien zum wahhâbitisch orientierten Terrorismus und seinen Unterstützer gestanden. Schon beim Syrienbesuch vor zwei Jahren habe er vor negativen Rückwirkungen dieser Politik gewarnt, die sich nun leider in Form terroristischer Anschläge in Europa bewahrheitet hätten. Der neuerliche Besuch solle dazu beitragen, daß sich in Belgien und Europa überhaupt eine realistische Sicht der Vorgänge vor Ort durchsetze. Auf dem Besuchsplan stünden noch  Treffen mit christlichen und muslimischen Geistlichen. Das Problem an der wahhâbitischen Ideologie sei ja, daß sie die komplexe Struktur der syrischen Gesellschaft aus verschiedenen Religionen und Ethnien zu zerstören trachte. Ziel eines Besuchs wird auch die Universität der Provinzhauptstadt sein, welche trotz der andauernden terroristischen Anschläge (vgl.u.) den Betrieb weiter aufrecht gehalten hat. (http://sana.sy/en/?p=99435)

Belgische Delegation in Aleppo, Photo: SANA

Belgische Delegation in Aleppo, Photo: SANA

Der ständige UN-Gesandte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî,  übergab am 2.2.2017 zwei vom Außenministerium verfaßte identischen Protest-Schreiben den UN-Generalsekretär wie dem UN-Sicherheitsratsvorsitzenden. Darin wurden die neuerlichen türkischen Aggressionen der letzten Tage gegen die syrische Bevölkerung wie die territoriale Integrität und Souveränität des syrischen Staates strengstens verurteilt und den UN zur Kenntnis gebracht mit der Aufforderung, daß diese ihrer Verpflichtung zum Friedenserhalt nachkommen und geeignete Schritte zur Unterbindung von derlei Verbrechen unternehmen möchten. Im Einzelnen hätten die türkischen Streitkräfte die Grenze nach Syrien überquert und etliche syrische Orte, darunter  al-Ġûz und Abû az-Zabdîn westlich von al-Bâb mit weiterem Vorrücken auf die Stadt al-Bâb im N von Aleppo besetzt. Dies sei um so verwerflicher als das türkische Regime die in Syrien aktiven Terroristen die letzten Jahre über mit allen erdenklichen Mitteln unterstützt habe wie z.B. durch erleichterte Grenzüberquerung, Finanzierung, Nachschub an Waffen und Munition, Training von deren Kämpfern, Ausstattung mit geheimdienstlichem Material, Luftdeckung etc. pp. Es entsprecher auch keineswegs den Prinzipien guter nachbarschaftlicher Beziehungen, daß die türkische Regierung Mauern auf syrischem Gebiet (!) errichten lasse. (http://www.sana.sy/?p=503983)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99397 und http://www.sana.sy/?p=503803 (Befreiung von al-aâniyya und Bi´r [Bohrloch, Quelle] al-Marhaân und Rückeroberung des strategisch bedeutsamen Kreuzungspunkts Ğaḥâr auf der Verbindungsstraße Ḥomṣ – Tadmur nach für den IS äußerst verlustreichen Gefechten; zudem Ausdehnung der Kontrolle über den westlichen Landkreis von Tadmur mit weiterem Vorrücken nach al-Baiḍâ aš-Šarqiyya und zur Straße zum al-Mahr-Ölfeld jeweils im Ostteil der Provinz Ḥomṣ unter Verfolgung flüchtender IS-Kämpfer. Unter SAAF-Deckung Vereitelung von IS-Angriffen auf Militärposten im Umkreis von Dair az-Zaur und der at-Ta´mîn-Brigade südlich der umkämpften Provinzhauptstadt mit Vernichtung der IS-Trupps samt militärischer Ausrüstung. )

Am 2.2.2017 kam über den libanesisch-syrischen Grenzübergang Ğudaidat Yâbûs eine achtköpfige belgische Parlamentsdelegation  unter Führung von Filip Dewinter und mit Aldo Carcaci und Frank Krilman (?) im Land an. Ziel sei laut einer Presseerklärung, sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort zu machen und etliche Amtsträger und gesellschaftliche Persönlichkeiten zu treffen.  Schließlich sei auch in Europa mittlerweile klargeworden, daß man hierüber falsch unterrichtet werde. Auch wolle man sehen, wie der syrischen Bevölkerung angesichts der terroristischen Krise zu helfen sei und die wahren Verhältnisse, wieder zurückgekehrt, zu verbreiten. Es bestehe demnach der Bedarf [to] „look for a better European role.” (www.sana.sy/en/?p=99414http://sana.sy/?p=503927)

Am Do., 2.2.2017, gab das Oberste Armeekommando bekannt, im zähen Kampf gegen den IS die Kontrolle über die Autobahn Aleppo – al-Bâb im Norden der Provinz auf 16km wiedehergestellt, damit ein Gebiet von 25km auf 16km mit 32 Städten und Dörfern befreit zu haben. Wörtlich hieß es in der Verlautbarung: „the army units in cooperation with the supporting forces and the allies liberated, in the large-scale military operation it has laun­ched for 20 days against ISIS terrorist organization, more than 32 towns and farms with a total area of 250 square kilometers with a 25-km front and a depth of 16 km, establishing control over Aleppo-al-Bab highway with a length of 16 km.” Dabei seien etliche komplexe Fortifikationen und dutzende Tunnel des IS zerstört sowie hunderte an ausgelegten Sprengsätzen und Minen aufgespürt und demontiert worden. Der IS habe auch heftige Verluste an Kämpfern davongetragen. Damit wurde der Sicherheitskordon um Aleppo bedeutend ausgeweitet, die N – O-Verbindung wieder geöffnet und neue günstige Ausgangsbasen für weitere empfindliche Schläge gegen den IS wurden gewonnen. (http://sana.sy/en/?p=99398, http://www.sana.sy/?p=503800)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.2.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99346 und http://www.sana.sy/?p=503220 (Vereitelung eines IS-Großangriffs auf die Luftwaffenakademie, 52km im O von Aleppo, bei harschen Feindverlusten. Beseitigung von teils motorisierten IS-Trupps samt Panzer und deren bevorzugten Angriffsbasen nördlich des as-Sîn Airport in al-Qalamûn aš-Šarqî im Rîf Dimašq. Befreiung eines Gebiets von 15km auf 25km einschließlich Bait Fiḍḍa, der FiḍḍaFarm und des Qar al-ayr al-Ġarbî südlich des T4 Airport, 25km im O von Ḥomṣ bei heftigen Feindverlusten; zudem Zerstörung einer Kampfwagenansammlung  des IS auf dem Tala ʽÂyid al-Ḥassûn und den Tilâl Umm al-Ḫâir im Ostteil der Provinz. Ausweitung der Kontrolle auf die Industrie-Region und die Umgebung des at-Ta´mîn Brigade am S-Rand von Dair az-Zaur nach Beseitigung von IS-Kampfwagen im Umkreis des Nachschub-Bataillons in derselben Region; gezielte effektive SAAF-Luftschläge gegen IS-Stellungen beim Friedhofsgelände, dem Ğunaid-Bataillon und des Nachschub-Bataillons bei heftigen Feindverlusten.)

In Darʽâ langen in den letzten paar Tagen 62 Familien als Binnenflüchtlinge aus dem Wâdî al-Yarmûk an, welche vor den Übergriffen von IS-affiliierten Terroristen geflohen waren. 36 Familien wurden in Übergangszentren untergebracht, der Rest kam bei Verwandten und Freunden unter. Die im Bau befindlichen weiteren Aufnahmegelegenheiten werden wohl demnächst dringend gebraucht werden, da weitere Flüchtlinge erwartet werden. Die Geflohenen berichteten, die Terroristen hätten die Wohnorte von jeglicher Zufuhr an überlebensnotwendigen Gütern abgeschnitten. (www.sana.sy/en/?p=99383)

Zum Abschluß der 4. Sitzung des russisch-arabischen Kooperationsforums in Abū Ẓabī  (Abu Dhabi, VAE) am Mi., 1.2.2017, rief der russi­sche Außenminister Sergei Lawrow die Arabische Liga (AL) dazu auf, endlich die Aussetzung der AL-Mitgliedschaft Syriens, einem der Gründungsmitglieder und UN-Vollmitglied, zu beenden [,die ursprünglich von den Syrien bis heute feindlich gesinnten und die Terroristen im Land unterstützenden Staaten der Region initiiert worden war], wobei er betonte, die AL würde bei Rückkehr Syriens in die Vereinigung eine wesentlich bedeutendere Rolle in der Region spielen. Dies würde auch der Beilegung der Syrien-Krise förderlich sein. Ein weiteres Fernhalten Syriens dagegen helfe nicht den gemeinsamen Bemühungen.  Desweiteren informierte er den AL-Generalsekretär Aḥmad Abû al-Ġait, über die neusten Entwicklungen bei der Lösung des Syrien-Konflikts einschließlich der Vereinbarungen infolge der Astana-Konferenz (vgl.u.). Lawrow wies darauf hin, daß diese Astana-Konferenz die UN endlich dazu bewegt habe, einen Termin für die Fortführung des Genfer Dialogs festzusetzen, auch wenn dieses wegen der Opposition erneut habe verschoben werden müssen und setzte daher hinzu: „We do hope that such postponements will be few” [Zuvor hatte nicht nur die russische Regierung wiederholt moniert, daß diese Fortführung von UN-Seite grundlos verschleppt werde.]  Zudem hatte der russische Chefdiplomat schon zur Eröffnung des Forums sämtliche arabische Regierungen zu einem Embargo gegenüber den vom IS kontrollierten Gebieten aufgefordert, indem er geäußert hatte: „Wir rufen unsere arabischen Freunde dazu auf, sich der russischen Initiative anzuschließen, und auf Grund­lage des Artikels 41 der UN-Satzung ein umfassendes Handels- und Wirtschaftsembargo gegen all diejenigen Territorien zu verhängen, die der sogenannte Islamische Staat kontrolliert“. (http://sana.sy/?p=503211, teils s.a. http://sptnkne.ws/dyEU für das Zitat in Deutsch)

Terroranschlag vom 1.2.2017:
Eine bereits auf der Fahndungsliste stehende Person beschoß im Bereich al-Muğtahid in Damaskus ein Auto mit einer Granate, tötete damit den Fahrer und richtete entsprechenden Schaden an. Der Täter wurde umgehend verhaftet. (http://sana.sy/en/?p=99361, http://sana.sy/?p=503349)

Am Ortseingang von Dair Qânûn im Wâdî Baradâ (s.u.) gaben am Mi., 1.2.2017,  60 Militante ihre schweren Waffen inklusive Mörsergranaten und verschiedene Sprengsätze ab (vgl. Abbildung) und machten vom Rekonziliierungsangebot der Regierung Gebrauch. Schon am Mo., 30.1.2017, war die letzte Terroristen-Gruppe samt Familienangehörigen nach Idlib transportiert worden.  (http://sana.sy/en/?p=99351, http://sana.sy/?p=503252)

Waffen der Militanten vom Wâdî Baradâ, Photo: SANA

Waffen der Militanten vom Wâdî Baradâ, Photo: SANA

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 31.1.2017 informieren: http://www.sana.sy/?p=502815 und http://www.sana.sy/?p=502815 (Weiteres Vorrücken der Armee samt unterstützenden Kräften mit Rückeroberung zusätzlicher Gebiete im Ostteil der Provinz Ḥomṣ einschließlich sämtlicher Anhöhen des at-Tayâs-Gebiets wie um al-Katîba al-Mahğûra (das sog. Verlassenes Bataillons) bis zum SO der 4. Öl-Pumpstation und des strategisch bedeutsamen  Kreuzungspunkts Ğaḥâr bei erheblichen Verlusten des IS an Kämpfern, Waffen und sonstigen militärischen Equipments, dazu Beseitigung von IS-Stellungen und aufgerüsteten Konvois; Vernichtung eines IS-Kampfwagen-Konvois bei den Obstgärten östlich der  4. Öl-Pumpstation  durch gezielte effektive SAAF-Einsätze; Eliminierung von teils motorisierten Trupps von  Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten sowie von deren Stellungen in Dair Fûl und ar-Rastan, 20km nördlich von Ḥomṣ. Zerstörung von IS-Schlupfnestern und –Fortifikationen um den Ğabal aṯ-Ṯarda südlich von Dair az-Zaur; in der Stadt präzise erfolgreiche Luftschläge gegen IS-Artillerie im Arbeiterviertel und Friedhofsareal; zudem harte, siegreiche, für den IS verlustreiche Gefechte in Ṭâ­biyya Ğazîra im N-Teil der Provinzhauptstadt.)

Die Fortführung der Gespräche zur Beilegung der Syrienkrise in Genf wurden der Opposition wegen auf den 20.2.2017 verschoben. Der UN-Gesandte für Syrien, Staffan de Mistura, erklärte dazu, man wolle damit der Opposition mehr Zeit zur Vorbereitung einräumen. (http://sana.sy/en/?p=99336,  s.a. http://parstoday.com/de/news/middle_east-i23253-syrien_friedensgespr%C3%A4che_verschoben)

Igor Konaschenkow als Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums monierte am Mo., 30.1.2017,  daß ausgerechnet die internationalen Organisationen und etliche Regierungen, welche zuvor bzgl. Aleppos immer wieder die „humanitarian catastrophe and critical situation of the Syrians” thematisiert hätten, jetzt, da das Gebiet sicher sei, immer noch keinerlei Hilfsmaßnahmen für die bedürftigen Bürger der Großstadt einleiteten. An ausländischer Unterstützung seien Mittel aus Kasachstan, Ar­menien, Weißrußland und Serbien eingegangen und das russische Überwachungs- und Koordinierungszentrum in Ḥumaimîm habe in den letzten Tagen 50 Tonnen an Nahrungsmitteln und Medizin für 60.000 Bewohner in den Provinzen Aleppo, al-Lâḏa­qiyya, Ḥamâ und den Rîf Dimašq geliefert. Dabei seien inzwischen schon 12.000 Bürger wieder in ihre Wohnungen im östlichen Teil Aleppos zurückgekehrt. (http://sana.sy/en/?p=99229) – Zudem hatten russische Flugzeuge wieder 26 Pakete mit humanitären Hilfsmitteln über Wohnsiedlungen von Dair az-Zaur abgeworfen, welche anschließend durch Syrian Arab Red Crescent verteilt worden seien. (http://sana.sy/en/?p=99222)

Angesichts der zunehmenden Erfolge von Armee und Rekonziliierungspolitik, verstärkt  in der politischen Arena durch die kürzlich stattgefundene Astana- Konferenz beginnt al-Qâʽida, von der die meisten Terrorgruppen und -untergruppen in Syrien sich letztlich herleiten, seine Kämpfer neu formieren zur Stärkung der Kampfkraft.  Dies ist zugleich verbunden mit einer imagekosmetischen Umbenennung, welche gerade über die religiös-extremistisch-terroristische Ausrichtung und Zielsetzung, die den ursprünglichen Benennungen anhaftet, hinwegtäuschen soll. Unter dem neuen (irreführenden) Titel Hay´a Tarîr ašŠâm* (Befreiungsgruppe von aš-Šâm) sind zusammengefaßt: Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥaraka Nûraddîn az-Zankî, Liwâ´ al-Ḥaqq, Ğabhatu Anṣâr ad-Dîn, Ğaiš as-Sunna; zudem seien bekannte Führungspersonen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya (wie z.B. der Saudi ʽAbdullâh al-Muḥaisinî als früherer Šarîʽa-Gerichtsvorsitzender in Ost-Aleppo oder Militärsprecher Abû Yûsuf Muhâğir u.a.)  vertreten. Zu weiteren Verbindungen (z.B. CIA und MI6) s. http://www.voltairenet.org/article195122.html. – Zur Bedeutung von *aš-Šâm s. Teil I (29.10.2013)!

Neues Logo der Terrorgruppe, Abbildung: voltaire.net

Neues Logo der Terrorgruppe, Abbildung: voltaire.net

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99222 und  http://sana.sy/?p=502279 (Rückeroberung der Bereiche der Ölquelle Bi´r Abû Ṭawâla und von Buyût Ğarbûʽ al-ʽIzzû im SO der 4. Öl­pump-Station sowie der Anhöhen bei letzterer nach heftigen für den IS äußerst verlustreichen Kämpfen und Artillerie- und SAAF-Deckung; während ein Teil fliehende IS-Terroristen in die Wüste (al-Bâdiyya) hinein verfolgte, demontierten und entschärften Spezialeinheiten hinterlassene Sprengsätze und Minen. Rückeroberung weiterer Gebiete des Friedhofsareals am südlichen Stadtrand von  Dair az-Zaur durch Armee und Volkswehr mit Abschuß zweier mit Bomben bestückter ISKampfdrohnen über demselben und Zerstörung einer Kanone beim Ğabal aṯ-Ṯarda ebenfalls im S der Provinzhauptstadt; Beseitigung eines Kampfwagenfuhrparks im Gebiet von al-Bânûrâmâ am SW-Stadtrand; effektive präzise SAAF-Einsätze gegen motorisierte IS-Kampfverbände im Arbeiterviertel und dem Stadtteil al-Muhandisîn  sowie im Umland  in aṣ-Ṣâliḥiyya und al-Buġailiyya.)

Wie schon vor Tagen (vgl.u.) bombardierten sechs Tupolew-Langstreckenbomber Tu-22M3 vom russischen Territorium aus erfolgreich IS-Objekte im Raum Dair az-Zaur und zerstörten dabei zwei Kommandozentren, eine Reihe Waffen- und Munitionsdepots und weiteres militärisches Equipment. (http://sana.sy/en/?p=99250)

Der Minister für Wasserressourcen, Ing. Nabîl al-Ḥassan, informierte am 29.1.2017 im Abendprogramm von Syrian TV darüber, die Schadensanalyse an den Einrichtungen zur Trinkwassergewinnung und Weiterleitung von ʽAin al-Fîğa im Wâdî Baradâ nach Damaskus ergab, daß die Terroristen vor Ort so viel wie möglich zerstört hatten einschließlich Pumpenanlagen, Kontrollmechanismen, Stromzufuhr etc.. Dennoch hätten die Reparaturteams parallel ununterbrochen gearbeitet, damit mit der Einleitung des Trinkwasser in die Reservoirs von Damaskus begonnen werden kann, worauf die Weiterleitung an die Haushalte erfolge. Zunächst würden noch Proben genommen [ursprünglich hatten die Terroristen das Trinkwasser zusätzlich mit Diesel verseucht!]. fielen diese positiv aus, würde sofort sukzessive mit dem Abpumpen begonnen.    (http://sana.sy/en/?p=99218)

Antike Fundamentreste an der Fîğa-Quelle, Photo: SANA

Antike Fundamentreste an der Fîğa-Quelle, Photo: SANA

Dr. Maḥmûd Ḥamûd, Direktor des Amtes für Altertümer in Damaskus, klärt hinsichtlich ʽAin al-Fîğa (d.i.: Quelle al-Fîğa) im Baradâ-Tal [Wâdî Baradâ] auf, daß im Tal dank der in einer Höhle am Fuß des Berges  entspringenden Quelle schon seit der Altsteinzeit weithin bedeutende Quell-Heiligtümer angesiedelt waren, u.a. auch ein hellenistischer Tempel, von dem sich auch der überkommene und ins Arabische transferierte Quellname herleite, über römische und byzantinische Bauten und Verehrungsformen bis zur Umformung in eine Kirche und schließlich in eine Festung. Dabei wurden teilweise alte Baustrukturen erhalten, andere ab- und in die heute noch erhaltenen Gebäude mit eingebaut. Folglich weist die Umbauung der Quelle in der Höhle heute noch archäologische Spuren dieser Bauten auf. Geweiht war die Stätte zunächst einer Quellnymphe bzw. einem Flußgott, da aus der Quelle das Fließgewässer Baradâ entsprang, welches die gesamte Gegend fruchtbar machte und in eine Art natürliches Paradies verwandelte. Auch in der nahen ebenfalls al-Fîğa genannten Stadt, wurden zahlreiche archäologische Funde  gemacht,  u.a. Münzen mit Hinweisen auf die römischen Kaiser Macrinus, Elagabal  und Philippus Arabs gemacht, die die große Bedeutung des Heiligtums unterstrichen. Schon früh wurde am Baradâ-Fluß die künstliche Bewässerung eingeleitet. Mindestens seit der Römerzeit bestehen Trinkwasserleitungen in die Gegend der Hauptstadt. Auch  heute noch wird dem Baradâ mehr als die Hälfte seines Wasser zur Speisung der Reservoirs für den Großraum Damaskus entnommen. Eine Fortführung der erzwungenermaßen gestoppten Ausgrabungsarbeiten werde sicher noch weitere wertvolle Hinweise zu Tage fördern. (http://sana.sy/?p=502418)

Nach Einkesselung der Ğabhatu_n-Nuṣra affiliierten Terroristen, welche die Haupttrinkwasserquelle der Großstadt Damaskus,  ʽAin al-Fîğa im Wâdî Baradâ (d.i. Baradâ-Tal) besetzt hielten, durch die Armee am Sa., 28.1.2017, und Eliminierung etlicher von Ihnen, übernahm die SAA dort wieder die Kontrolle. Spezialeinheiten durchkämmten anschließend das Gebiet und entschärften eine große Anzahl hinterlassener Sprengsätze und Minen, bevor die außerhalb des gefährdeten Gebiets schon wartenden Reparaturmannschaften eingelassen werden konnten. Die (teilweise) Freigabe erfolgte am Sonntagmorgen. Dann müssen die neuerlichen Schäden, welche bereits zuvor als recht massiv eingeschätzt wurden, festgestellt werden. Über diese Vorgänge referierten der Gouverneur des Rîf Dimašq, Alâ´ Munîr Ibrâhîm, wie der Minister für Wasserressourcen, Ing. Nabîl al-Ḥassan. Die Terroristen, welche nicht vom Rekonziliierungsangebot der Regierung (vgl.u.) haben Gebrauch machen wollen, werden mit ihren Familien nach Idlib transportiert. Die Abfahrt verzögerte sich wegen der Wetterbedingungen. (http://sana.sy/en/?p=99148, http://sana.sy/en/?p=99181) – Aufgrund der Schneesituation wurden sogar Universitätsprüfungen verschoben! (vgl. http://sana.sy/?p=501553)

Der lokale Rekonziliierungskoordinator für den Rîf Dimašq  (Umland der Haupstadt), ʽAlî Muḥammad Yûsuf,  gab in einer Erklärung vom 28.1.2017, bekannt, daß [neuerlich] mit den die Haupttrinkwasserquelle ʽAin al-Fîğa im Wâdî Baradâ besetzt haltenden bewaffneten Gruppen eine Vereinbarung zum Abzug in Richtung Dair Maqran erreicht worden sei. (http://sana.sy/?p=501441) – Zum Kriegsverbrechen der Absperrung der Hauptstadt vom Trinkwasser und den weiteren Vorgängen vgl.u.!

Zur Situation im Wâdî Baradâ im Westen von Damaskus erklärte das Oberste Armeekommando am So., 29.1.2017, die Mission zur Befreiung der Städte und Dörfer [einschließlich der Trinkwasserquellen] sei nun erfolgreich beendet, Sicherheit und Stabilität dort wiederhergestellt worden. Dies habe die Grundlage für Rekonziliierungsaktivitäten geschaffen. Betroffen sei ein Gebiet von 400km Umfang mit den Orten Basîma, ʽAin (d.i. Quelle) al-Ḫaḍ, Dair Maqran, ʽAin al-Fîğa, Dair Qânûn, Kafar az-Zait, al-ussainiyya, Kafar al-ʽAwâmîd, Birhaliyâ, Afra und Wâdî Baradâ Sûq (d.i. Markt). (http://sana.sy/en/?p=99200, http://sana.sy/?p=501872)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99191 und http://sana.sy/?p=501732 (Rückeroberung von al-Katîba al-Mahğûra  aṯ-Ṯalâṯa (sog. 3. Verlassenes Bataillon) im Landkreis Tadmur mit weiterem Vordringen gen Tal aḍ-Ḍabʽ im Ostteil der Provinzomṣ nach Eliminierung von IS-Trupps samt militärischer Ausrüstung und Verfolgung Fliehender ostwärts gen Ğaḥar; Zerstörung weiterer IS-Stellungen und -Fortifikationen mitsamt Waffen etc. auf  Ta­lat al-ʽAwâmîd, in al-Bârida und auf den Anhöhen (Tulûl) von Maḥsa im SO von al-Qaryatain. Auslöschung eines ganzen Trupps IS-Affiliierter mitsamt Panzer, Kampfwagen und sonstiger militärischer Ausrüstung östlich des asSîn Airport im NO-Rîf DimašqBeseitigung von IS-Verbarrikadierungen und –Bewegungen im Bereich an-Nâṣiriyya – al-Qar­ya­tain im O-Umland von Damaskus und dem SO-Umland von Ḥomṣ; zudem Verfolgung fliehender IS-Verbände mit Vordringen ins Tal aḍ-Ḍabʽ aš-Šarqî-Gebiet. Erfolgreiche präzise SAAF-Einsätze gegen IS-Stellungen und –Konvois in und um Dair az-Zaur: in den Stadtteilen al-Ḥuwaiqa, Ḥuwaiğa Ṣakar, ar-Rašadiyya, ʽUrfî, al-Ğubai­liyya, den Lagerhäusern von ʽIyâš ,  in der Umgebung von al-Bânûrâmâ, aṯ-Ṯarda und dem Dair az-Zaur Airport sowie außerhalb im NW von Tal Barûk. In gleicher Weise Luftschläge gegen Ansammlungen und Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten in den Gebieten von al-Laṭâmina, Kafar Zaitâ, al-Laḥâyâ und  Ṭayyibat al-Imâm im nördlichen Rîf von Ḥamâ.)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99138 und http://sana.sy/?p=501422 (Zerstörung eines großen IS-Munitionslagers nahe der at-Ta´mîn Brigade westlich des Dair az-Zaur Airport; in mehreren präzisen nächtlichen Angriffen der SAAF auf Trupps und Fortifikationen des IS in den Stadtteilen Ḥuwaiqa, al-Kanâmât, al-ʽArḍî, al-Muhandisîn, rund um den Dair az-Zaur Airport, Marâṭ, ar-Rašadiyya, al-Ḫarîṭa, aš-Šaiḫ Yâsin, Ṣâlat Kaiṣûm, az-Zarâʽa und um Kûnîkû im Bereich der Wüstenstadt Ḫašâm im O-Rîf Eliminierung von insgesamt 340 IS-Terroristen, drei Autobomben, 20 Kampfwagen und drei Waffendepots.)

Teilnehmer des Treffens syrischer Oppositioneller mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow in Moskau (vgl.u.) ist auch  der Abgeordnete Heir Dschassim an-Nadir [Ḫair  Ğâsim an-Nadîr oder an-Nâdir?]. Dieser teilte gegenüber Sputnik mit, die saudische Regierung die letzten Jahre versucht, syrische Abgeordnete zu bestechen, damit sie sich von der Regierung unter Präsident Dr. al-Assad abwandten und zur  Opposition wechselten. Dies bestätigt frühere ebenfalls dahingehende Aussagen  von Regierungsmitgliedern einschließlich des Präsidenten (vgl. Interviews), dem UN-Gesandten etc. pp. Zu denken ist hier vor allem an die in ar-Riyâḍ Ende 2015 erstellte Oppositionsgruppe, welche auch die Vertretern von Terrorgruppen umfaßte.  Wie an-Nadir  berichtet, sei ein Bestechungsversuch im Haus des syrischen Botschafters in ar-Riyâḍ unternommen worden. „Sie boten uns Häuser und Geld an. Sie boten uns einen offenen Scheck an, und wir dürften jede beliebige Summe darauf schreiben, wenn wir eine Kehrtwende machen.“ Einige Landleute hätten sich deswegen nach Saudi-Arabien aufgemacht (konkrete Namen nannte er nicht). „Ich hatte sogar einen saudischen Pass, doch ich habe alles hingeworfen und bin nach Syrien gefahren.“, fuhr er fort.  (http://sptnkne.ws/dw5f) – Zu solchen Bestechlichen scheint auch der u.e. Ğihâd Maqdisî zu gehören, wenn man sich seine Vita anschaut. Die Regierungsvertreter beklagten  bei den Verhandlungen zur Beilegung der Syrienkrise wiederholt, daß sie mit Agenten bzw. Marionetten, welche die Agenden ausländischer Regierungen ausführten  – sprich also: Landesverrätern – am Tisch sitzen müßten.

Laut Information durch das Innenministerium sind im Jahr 2016 1.500 Fälle von Menschenhandel registriert worden, wobei die meisten durch ausländische kriminellen Netzwerke durchgeführt wurden. „Syrien ist eines der Länder geworden, das Sklaven liefert. Früher hat man sie nur durch das Land transportiert (z.B. aus dem Irak in die Golfstaaten – Anm. d. Red.)“, teilte der Assistent des Innenministers, Ḥassan Maʽrûf (Hassan Maaruf), gegen­über Sputnik mit, veröffentlicht auch in der Landeszeitung al-Waṭan. In vergangenen drei Kriegsjahren seien Tausende solcher Verbrechen gelistet worden. Abhilfe böte nur internationale Zusammenarbeit, doch die Sonderabteilung zur Bekämpfung des Menschenhandels im Innenministerium habe lange und vergebens versucht, eine Zusammenarbeit mit Kollegen in der Türkei oder Jordanien zu lancieren. Die Opfer seien überwiegend Frauen und Kinder aus den Flüchtlingslagern in der Türkei und Jordanien, aber auch im Libanon und Ägypten. Kürzlich konnte die genannte Sonderabteilung eine kriminelle Gruppe in Damaskus ausheben, welche Mädchen Arbeit versprach, sie dann jedoch an Bor­delle ins Ausland verkaufte.
Nach Auskunft von Nizar al-Sakif, dem  Vorsitzenden des Anwaltskollegiums, blühe zudem  der Handel mit menschlichen Organen im Norden Syriens, v.a. im Aleppo, dessen Ostteil sich ja bis vor kurzem  noch in Terroristenhand befand.  Nahe der türkischen Grenze gebe es zum Zweck des Organhandels mafiöse Strukturen, über die Anwaltsvereinigung Unterlagen sammle um damit den Internationalen Ge­richts­hofes anrufen zu können.  Schon früher war berichtet worden, daß eine Finanzierungsquelle des IS in Syrien und dem Irak der Menschen- und Organhandel sei. (http://sptnkne.ws/dvWQ)

Der russische Außenminister Sergei Lawrow informierte am Fr., 27.1.2017, darüber, daß die für den 8.2.2017 in Aussicht genommene Fortführung des innersyrischen Dialogs in Genf, auf Ende des kommenden Monats verschoben werde. Dazu erklärte er: „It is delightful that the announcement of the meeting in Astana served as an impulse for our colleagues in the United Nations to intensify their actions a little bit and announce the resumption of the intra-Syria talks in Geneva, even though this date has been moved again from February 8 to the end of next month.” (http://sana.sy/en/?p=99105)
Derzeit trifft sich der russische Chef-Diplomat in Moskau mit [echten] syrischen Oppositionsgruppen, nachdem Vertreter der ar-Riyâḍ-Gruppe (HNC, vgl.u.) ihre Teilnahme abgesagt haben. (http://sptnkne.ws/dwtC)
Die endgültige Teilnehmerliste werde noch bekanntgegeben, mit von der Partie seien jedoch die von Prof. Qadrî Ğamîl (Qadri Dschamil) angeführte „Moskau-Kairo-Astana“- Gruppe, welche schon konstruktiv an den Moskauer Gesprächen 2015 teilnahm und im März 2016 nach Genf gekommen war (vgl. Teil IV), dann Ğihâd Maqdisî (Dschihad Makdissi), Regierungsgegner aus den USA zw. Golfstaaten, sowie der euro­päische Vertreter der kurdischen Partei der Demokratischen Union, Ḫâlid ‚Isâ (Chaled Issa), und der Vertreter des Kurdischen Nationalrats. Für Lawrow ist die Bildung einer einheitlichen Delegation für die kommenden Gespräche in Genf dringlich. (http://sptnkne.ws/dwwr)

Entgegen den von syrienfeindlichen Medien ausgestreuten Gerüchten, ist der Verkehr auf der Verbindungsstraße Ḫanâir-Aleppo normal und keineswegs durch den IS unterbrochen. (http://sana.sy/en/?p=99078, Abend des 26.1.2017)

In Damaskus formierte sich am Do., 26.1.2017, eine große Protestversammlung, der sich auch Abgeordnete und Amtsträger anschlossen. Damit sollte wegen der andauernden Wasserknappheit, verursacht durch die fortdauernde Besetzung der Haupttrinkwasserquelle der Großstadt Damaskus im Wâdî Baradâ durch Untergruppen von Ğabhatu_n-Nuṣra seit dem 24.12.2016 (Näheres vgl.u.), Druck auf die Terroristenunterstützer einerseits und bei der internationale Gemeinschaft zur Umsetzung der UN-Resolutionen dagegen, ausgeübt werden. Auf Transparentren stand zu lesen bzw. war in Sprechchören zu hören: „Cutting off water supply to Damascus and its suburbs is a war crime”. Zudem machten die Demonstranten ihrem Zorn darüber Luft, daß die UN dieses Kriegsverbrechen der Terroristen bislang mit Stillschweigen übergingen. Für den Parlamentarier Niḍâl Ḥumaidî stellte dieser Akt einen „international organized terrorism” von nie dagewesenem Ausmaß dar, während der Vizeminister für Wasserressourcen, Ing. Ṭarîq Ḥassan, den Vorfall als „cowardly act of terror” verurteilte. Schließlich wurde der Parlamentspräsidenten, Frau Dr. ʽAbbâs, ein Protestschreiben zur Weiterbeförderung an die Vereinten Nationen übergeben. Ein ähnliches Schreiben erhielt der permanente UN-Respräsentant in Syrien. – Der Vizedirektor der für die Hauptstadt samt Umland (rîf) zuständigen Wasserwerke, Ing. ʽIṣâm aṭ-Ṭabâʽ, versicherte, die Angestellten arbeiteten seit über vier Wochen Tag und Nacht an der  Herleitung von Trinkwasser aus alternativen Quellen, doch reiche das für die gut 5,5 Millionen Bewohner immer noch nicht aus. (http://sana.sy/en/?p=99038) – Nach zunehmenden Erfolgen der SAA im Kampf gegen die Terroristen hatten schließlich Verhandlungen im Sinne der Rekonziliierungsmaßnahmen stattgefunden. Diese wurden durch den Mord an Aḥmad al-Ġaḍbân (s.u.), einen der Koordinatoren, seitens Ğabhatu_n-Nuṣra gezielt gestört, worauf die Kämpfe am Samstag­abend, 14.1.2017, erneut aufflammten und bislang andauern.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=99032 und http://www.sana.sy/?p=500777 (Vernichtung weiterer IS-Stellungen und Fortifikationen bei Bi´r al-Fawâriʽa (Ölquelle!), 15km im SO vom T4-Militärflghafen im Landkreis Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ unter bedeutenden Feindverlusten. Eliminierung von Trupps vom IS und Affiliierten samt aufgerüsteter Kampfwagen beim Dair az-Zaur Airport, dem al-Bânûrâmâ-Areal, im Friedhofgebiet und außerhalb der Provinzhauptstadt bei al-Ğafra. Zerstörung eines IS-Schlupfnests in al-Qaṣr im NO-Teil der Provinz as-Suwaidâ´ mit Tilgung sämtlicher Terroristen samt deren militärischer Ausrüstung. )

Terroranschläge vom 26.1.2017:
Infolge Raketenbeschusses auf den Stadtteil al-Ḥamdâniyya von Aleppo wurde ein Anwohner getötet, ein weiterer verletzt bei weiteren materiellen Schäden.
IS-Affiliierte attackierten das Dorf al-Mabʽûğa, 7km östlich von aṣ-Ṣa­bûra im Landkreis Salamiyya / Provinz amâ mit Mörsergranaten, verletzten damit einen Bewohner und richteten Schäden an Häusern etc. an.
(http://sana.sy/en/?p=99079, http://www.sana.sy/?p=501007)

! Meldungen einzustellen ist derzeit (24./25.1.2017) kaum möglich !

Nach viereinhalb Jahren verläßt in Aleppo wieder der erste Zug die Station Ğibrîn. (http://sana.sy/?p=500369, http://sana.sy/en/?p=98990)

1. Zugfahrt in Aleppo nach 4½ Jahren; Photo: SANA

1. Zugfahrt in Aleppo nach 4½ Jahren; Photo: SANA

Terroranschläge vom 25.1.2017:
Infolge des Mörsergranatenbeschusses  durch den IS Wohngebiet im äußersten SO der Stadt Harâbiš im Umland von Dair az-Zaur wurde ein Frau getötet und 12 weitere Anwohner unterschiedlich schwer verletzt bei erheblichen Schäden vor Ort.
Zwei Personen wurden im Stadtteil ar-Râmûsa von Aleppo durch Raketenbeschuß verletzt, es kam zu Schä­den an Häu­sern und an derem Eigentum.
(http://sana.sy/en/?p=98980, http://sana.sy/?p=500269)

Wie Anwohner berichteten, eröffneten türkische Grenzbeamte wieder einmal wahllos das Feuer auf  eine Gruppen Bürger auf dem Gebiet des Dorfes Ġuzail (westlich von Ra´s al-ʽAin) in der Provinz al-Ḥasaka. Dadurch wurden zwei Personen getötet und sechs weitere, darunter eine Mutter mit fünfmonatigem Baby, verletzt.  (http://www.sana.sy/?p=500515)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=98970  und http://www.sana.sy/?p=500263 (Beseitigung von teils motorisierten IS-Trupps im Dreiecksgebiet von Tadmur und der Ḫân al-Manqûra-Straße am Rand der Großen Wüste (Bâdiyya) im äußersten NO des Rîf Dimašq; Räumung und Entschärfung von 14 Sprengsätzen entlang der Qarn al-Kabaš-Straße an den östlichen Bergen des Qalamûn durch eine Spezialeinheit. Eroberung eines IS-Waffen-und Munitionstransporters im Wâdî al-ʽAḏîb im N-Rîf von Ḥamâ am Abend im Aktionsgebiet von Ğabhatu_n-Nuṣra  beanspruchten– geladen waren modernste Raketen, Mörsergranaten, Maschinengewehre etc.;  Rückeroberung des Gebiets des al-FawâriʽaBattalion und etlicher Posten auf der Achse T4 – Tadmur  östlich der 4. Ölpump-Sta­tion im Ostteil der Provinz Ḥomṣ mit einer Menge gefallener oder verwundeter bzw. in die Tiefen der Großen Wüste (Bâdiyya) geflohener IS-Kämpfer und Zerstörung von deren Schlupfnestern samt Waffendepots – mit der Operation wurde der T4-Militärflughafen weitum gesichert. Vereitelung eines wiederholten IS-Angriffsversuchs auf den Dair az-Zaur Airport wie auf al-ĞafraBait Daġîm im NO davon unter heftigen Feindverlusten; dazu effiziente präzise Luftschläge gegen eine IS-Basis nahe der Ṣakar-Tankstelle in Ṣâli­ḥiyya Ḥaṭla im N der Provinzhauptstadt  wie auf weitere IS-Basen, Stellungen und Fortifikationen samt aufgerüsteter Fuhrparks innerhalb von Dair az-Zaur beim at-Tamwîn-Kreisverkehr, dem Viertel al-Kanâmât und dem Friedhofsgelände sowie außerhalb beim Ğabal aṯ-Ṯarda und den Dörfern al-Buġailiyya, Marâṭ und Ḫašâm;  Anwohner informierten darüber, daß der IS viele Leichen getöteter ausländischer (wie die Überprüfung zeigte) Mitglieder auf  dem Friedhofsgelände verbrannte.  Erfolgreicher gezielter Artilleriebeschuß einer vandalisierenden Ğabhatu_n-NuṣraEinheit, welche gerade Farmen und andere private Liegenschaften auf der Seite von as-Sandiyâmât im Umkreis des Tal al-Ḥamriyya südlich von Ḥaḍar (vgl.u.) im Südteil der Provinz al-Qunaiṭra plünderte und zerstörte.)

Auf die gleiche Weise wie schon die letzten Tage (vgl.u.) griffen russische Bomber auch am Mi., 25.1.2017, IS-Stellungen (Kommandoposten, Munitions- und Waffendepots) im Raum Dair az-Zaur an. (www.sana.sy/en/98997)

In Ḥamâ konnte nach sorgfältiger Restaurierung der großen historischen Schaufelradanlage al-Ma´mûriyya und des anschließenden Aquädukts durch eine Kunst-Werkstatt während der vergangenen Monate das Technik-Denkmal mit einem Festakt wieder in Dienst genommen werden. Die touristische Sehenswürdigkeit, welche heute im Parkgelände der Ḥassan al-Ašhar  Gärten liegt, diente früher  zur Bewässerung der umliegenden Felder und Obstgärten aus dem Orontes. (http://sana.sy/?p=499820)

Wasserräder am Orontes, Photo: SANA

Wasserräder am Orontes, Photo: SANA

Im den jüngsten Interviews war Präsident Dr. al-Assad über die nächsten militärischen Ziele nach Befreiung von Aleppo gefragt worden. Schon damals war auf eine Vermeidung der Zersplitterung der Kräfte geachtet worden trotz der zwischenzeitlich erfolgten überraschenden Großoffensive des IS mit tausenden aus Mossul und auch ar-Raqqa etc. zusammengezogenen Kämpfern und einer Übermacht an Panzern und anderem modernen, zuvor beim IS nicht vorhandenen militärischen Equipment gen Tadmur (Palmyra). Als neues Ziel hat sich nun wohl Dair az-Zaur herauskristallisiert. Die Provinzhauptstadt im Osten Syriens wird seit Jahren vom IS belagert, um es von Hilfslieferungen abzusperren, welche derweil durch die syrische und russische Armeekräfte aus der Luft erfolgen. (Nähere Einzelheiten hierzu s.u.!)

Am 24.1.2017 trafen sich sunnitische und šîʽitische Geistliche sowie hohe christliche Würdenträger aus Syrien, dem Libanon, dem Irak, dem Iran und Palästina zu einem Gesprächsforum über beider Offenbarungsreligionen in Damaskus, welches das Awqâf-Ministerium zusammen mit dem Kulturamt bei der Botschaft der IR Iran abhielt. Bei seiner Eröffnungsrede wies Minister Dr. Muḥammad ʽAbdus-Satâr as-Sayyid darauf hin, daß Syrien zum Modell des gemeinsamen Lebens beider Religionen zusammen sein könne, da sowohl Christen als auch Muslime gleichermaßen Schöpfer  der Kultur in Syrien (gewesen) seien.  Die Teilnehmer waren  sich einig, im Dialog miteinander und der Konzentration auf die himmlischen Botschaften von brüderlicher Koexistenz,  Liebe, Mitgefühl, Frieden und Gewaltverzicht extremistischen Ideologien am besten begegnen zu können.  Muğtabâ Ḥussainî aus dem Irak  sprach sich für eine Aufklärung im Westen über die Regierungen aus, welche weiterhin Terroristen unterstützten; die Kleriker könnten zudem auf die Bevölkerung einwirken, damit sie Druck auf jene Herrschenden ausübten, um die Terroristenunterstützung zu beenden. (http://sana.sy/?p=500016)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=98927 und http://www.sana.sy/?p=499798 (Vernichtung von IS-Stellungen im Friedhofsareal und Arbeiterviertel von Dair az-Zaur sowie außerhalb im Bereich von al-Ḥaṭla, des Bataillon 137, von al-Maʽâmil, Ğudaidat al-ʽUkaidât und Ḫišâm durch gezielte SAAF-Einsätze; in gleicher Weise Beseitigung eines IS-Konvois unterwegs auf der Verbindungsstraße Tadmur (Ostteil der Provinz Ḥomṣ) – ašŠû(Westteil der Provinz Dair az-Zaur); zudem Beseitigung einer motorisierten IS-Einheit beim Steinbruch westlich von Tal Barûk, beim Ğabal aṯ-Ṯarda und dem at-Taim Ölfeld. Unter SAAF-Deckung und Einsatz von Artillerie spezielle Operationen gegen IS-Trupps und –Bewegungen im Wüstengebiet (Bâdiyya) im NO-Teil des Rîf Dimašq und dem SO-Teil der Provinz Ḥomṣ: bei Bi´r al-Afâʽî, Tal aḍ-Ḍabʽ aš-Šarqî, Tal aḍ-Ḍabʽ al-Ġarbî, Ğabal al-Laṣâfa, Qalʽat Ḥawâyâ, ar-Ramdân, al-Bârida, südlich von Ṣawânat as-Samrâ, entlang der al-Maḥasa-Straße, beim al-Qaryatain Damm mit Eliminierung dutzender IS-Kämpfer samt ihren Panzern, aufgerüsteten Kampfwagen  und Fortifikationen. In der Provinz Ḥomṣ Zerstörung von IS-Stellungen im SO der 4. Ölpump-Station und beim Bi´r al-Fawâriʽa im Landkreis Tadmur mitsamt deren mit Artillerie aufgerüsteten Fuhrparks.)

Schon in der Nachtvom 22.  zum 23. 1.2017 hatten Il-76-Frachtflugzeuge und Mi-17-Hubschrauber  der SAAF Soldaten der 104. Brigade  wie der 1. Panzerdiv­i­sion nach Dair az-Zaur transportiert, um dort endlich die Lage gegen die IS-Angriffe zu stabilisieren. Zudem wurde von den Maschinen auch wieder humanitäre Hilfs­güter für Zivilisten abgeworfen. Aus Armeekreisen war dazu zu erfahren: „Der Einsatz verlief unter ziemlich schwierigen Bedingungen. Die Landung erfolgte in der Nacht, wobei Angriffe seitens der IS-Kämpfer möglich waren. Auf dem Boden waren nur wenige Scheinwerfer eingeschaltet. Auch die Hubschrauber-Schein­werfer wurden praktisch nicht eingesetzt, um die Maschinen nicht zu enttarnen.“ (http://sptnkne.ws/dvtx)

Auch am Di., 24.1.2017, griffen sechs Tupolew-Langstreckenbomber Tu-22M3 vom russischen Territorium aus  erfolgreich IS-Objekte im Raum Dair az-Zaur an. In der Verlautbarung des Verteidigungsministerium in Moskau war zu lesen: „Am 24. Januar 2017 haben sechs Langstreckenbomber vom Typ Tu-22M3 (…) Luftangriffe auf Munitions- und Sprengsatzfabriken der IS-Kämpfer in der Ortschaft Salhijah sowie auf Munitions- und Waffenlager und auf Ansammlungen von Militärtechnik in der Provinz Deir ez-Zor geflogen“. (http://sptnkne.ws/duQq)

Terroranschläge vom 24.1.2017:
Salven von Mörsergranaten gingen wieder auf Wohnbezirke der vom IS belagerten Großstadt Dair az-Zaur nieder, wie Anwohner meldeten. Dabei wurden sechs Bürger verletzt und Häuser und weiteres privates und öffentliches Gut beschädigt. (http://sana.sy/en/?p=98927, http://www.sana.sy/?p=499798)

Astana-Schlußerklärung, Photo: SANA

Astana-Schlußerklärung, Photo: SANA

Presseerklärung des Leiters der Regierungsdelegation Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî zur aus seiner Sicht erfolgreichen Astana-Konferenz vom 24.1.2017.
Mit den zu Ende gegangenen Verhandlungen sei das Ziel der Konsolidierung der syrienweiten Waffenruhe für eine bestimmte Periode erreicht und habe damit den Weg bereitet für den weiteren Dialog unter Syrern. Über die Vorgänge berichtete er: „We worked over the last two days painstakingly around the clock to make this meeting a success, and we did everything we could to remove the obstructions. Therefore, we be­lieve that Astana meeting suc­ceeded in achieving the goal of consolidating the cessation of hostilities for a specific period of time, which would pave the way for dialogue among the Syrians”. Der kasachsichen Führung dankte er „for all the facilitations it provided to help our meetings and activities succeed.” wie den „Russian and Iranian friends” für deren gewaltige Anstrengungen, die Waffenruhe auch durch diese Konferenz  zum Erfolg zu führen, weiterhin den Terrorismus zu eliminieren und Syrien wiederaufzubauen.
Die regionalen Staaten, welche den Terrorismus unterstützen, rief er dazu auf, ihren politischen Kurs zu ändern und ihre Fehler zu korrigieren, um damit den Interessen ihrer eigenen Völker und denen der Region besser zu dienen, deren Geld [durch die Terrorismusfinanzierung] verschwendet wurde und deren Länder doch in Rückwirkung davon von den Terroristen heimgesucht wurden. Ein Paragraph der Abschlußerklärung beschäftige sich mit der gemeinsamen Bekämpfung des Terrorismus einschließlich des IS und von Ğabhatu_n-Nuṣra; das sollte auch umgesetzt werden, gerade von der türkischen Regierung, die ja zu den Signataren gehöre: „We assume that this should be applied practically by Turkey and the other parties, as this statement is binding on its signatories, and Turkey is one of the signatories.”
Hinsichtlich der Vertreter terroristischer Gruppen in der Oppositionsdelegation stellte er klar, man sei nicht hierhergekommen, um herumzuschachern (not to bargain), sondern die Waffenruhe zu sichern und sich um die Faktoren zu kümmern, wie dies gemeinsam zu erreichen sei. Er fuhr fort: „It was distressful that we had to sit in the same room with other Syrians that are linked to foreign agendas and are working for foreign authorities, and some of them are committed to terrorist groups.” Doch das habe man so schon bei den Treffen in Moskau (vgl. Moskauer Gespräche 2015) und Genf erlebt. Gerade deshalb machte er jedoch nochmals deutlich: „However, no matter the cost, we would do that to save our state and our people. We do that accor­ding to a certain framework and a certain agenda, and also in light of the expected meetings, and we don’t do it without planning. Whatever the cost would be, we would do anything in order to stop the terrorist war on the Syrian people.”
Hinsichtlich der Mechanismen zur Überwachung der Waffenruhe erklärte er, laut Abschlußerklärung würden die drei Signatarmächte zu einem späteren Zeitpunkt zusammenkommen, um hierfür Methoden festzulegen – und zwar jeweils in Abstimmung mit der syrischen Regierung.
Auf die Frage nach dem zu zahlenden politischen Preis antwortete der Chef-Diplomat, er gebe keinen, schließlich sei der Erfolg der Konferenz (success is satisfactory) genug Grund zur Freude, da damit ersehntermaßen das syrische Blutvergießen beendet werden können.
Nochmals auf die Kampfhandlungen im Wâdî Baradâ angesprochen, erklärte er wie zuvor schon andere führende Politiker(vgl.u.), daß im Tal nach der Befreiung von acht oder neun Orten durch die SAA nur noch ein Ort mit der Hauptquelle ʽAin al-Fîğa [vgl.u.] vom Ğabhatu_n-Nuṣra besetzt gehalten werde, um der Hauptstadt die Trinkwasserzufuhr abzuschneiden, was ein andauerndes Einschreiten der Armee dringend erfordere, um diesem Kriegsverbrechen durch die von den UN eindeutig als Terrorgruppe klassifizierten Kämpfer zu begegnen sei. Diese Operation sei demnach nach allen geltenden Maßgaben nicht Teil der Waffenruhevereinbarung. Welche Gebiete unter die Waffenruhevereinbarung fielen, würden Militärexperten bei weiteren Treffen fest- und in Karten niederlegen; im gegenseitigen Informationsaustausch würde jeweils ermittelt, wo sich IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte genau aufhielten.
Zur Auslassung der Erwähnung von Syriens Säkularismus gab Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî die hochinteressante Information, daß gerade die Vertreter der Türkei wie der bewaffneten Gruppen  darauf bestanden hatte, daß dieser Begriff nicht Aufnahme in die Abschlußerklärung finde. Das sei doch merkwürdig, da sich die Türkei selbst als säkular bezeichne, dies aber dem Nachbarstaat verwehre. Die syrische Regierung habe jedoch weiter auf der säkularen Ausrichtung Syriens insistiert, darin unterstützt durch die iranischen und russischen Freunde:  „For our part, we insisted on the issue of secularism being one of the features of the coming Syrian state that Syrians will agree upon, and our Iranian and Russian friends agreed to that; only the Turkish delegation and the armed groups’ delegation rejected that.”
Fragen nach einem föderalen System für Syrien beschied er wie zuvor schon Präsident Dr. al-Assad in seinen Interviews dahingehend, daß die Entscheidung darüber verfassungsgemäß allen syrischen Bürgern per Wahl zustehe und nicht einem kleinen Teil davon, weshalb hierüber auf einer Konferenz keine Vereinbarung getroffen werden könne.
Auch die kasachische Gastgeberseite begrüßte den Ausgang der Konferenz.(http://sana.sy/en/?p=98949)

Zur Schluß-Erklärung der Astana-Konferenz:
Die Delegationen von Rußland, des Irans und der Türkei haben in Übereinstimmung mit ihrem Abkommen vom 20.12.2016 (vgl.u.) und der UNSC-Resolution Nr. 2336 die Gespräche zwischen der Regierung der Syrischen Arabischen Republik und den den bewaffneten Oppositionsgruppen in Astana während des 23. – 24.1.2017 angestoßen. Nach besonderem Dank für die Anwesenheit und Unterstützung seitens des UN-Gesandten für Syrien beteuerten die drei o.e. Delegationen nochmals ihr  „commitment to the sovereignty, independence, unity and territorial integrity of the Syrian Arab Republic as a multi-ethnic, multi-religious, non-sectarian democratic state, as confirmed by the US security Council.”
Die Delegationen der drei Staaten drückten ihre Überzeugung aus, daß „there is no military so­lution to the Syrian crisis and that it can only be solved through a political process based on the implemen­ta­tion of the US Security Council resolution no.2254 in its entirety.”
Die drei Seiten „will seek, through concrete steps and using their influence over the parties, to consolidate the ceasefire regime (CR) established pursuant to the arrangements signed on December 29, 2016 and supported by the UN Security Council resolution 2336 (2016) in order to contribute to minimizing violations, reducing violence, building confidence, ensuring unhin­dered humanitarian access swiftly and smoothly in line with the UN Security Council resolution 2165 (2014) and ensure the protection and free movement of civilians in Syria.”
Die russische, iranische und türkische Seite hätten der Erklärung gemäß entschieden, „to establish a trilateral mechanism to observe and ensure full compliance with the ceasefire, prevent any provocations and determine all modalities of the ceasefire”.
Sie beteurten ferner ihre Entschlossenheit, gemeinsam gegen die Terrororganisation IS und Ğabhatu_n-Nuṣra [samt Affiliierten] zu kämpfen und diese von den „armed opposition groups” zu separieren. Die drei Seiten brachten auch ihre Überzeugung zum Ausdruck, daß  eine dringende Notwendigkeit bestehe, die Anstrengungen dahingenend zu steigern, dem Verhandlungsprozeß in Überinstimmung mit der UNSC-Resolution Nr. 2254 einen neuen Schub zu verleihen.  Dabei betonten sie, daß das internationale Treffen in Astana  eine effektive Plattform für einen direkten Dialog zwischen der Regierung und der Opposition sei, wie von der Resolution Nr. 2254 gefordert.
Weiter hieß es: Rußland, der Iran und die Türkei „support the willingness of the armed opposition groups to participate in the next round of negotiation to be held between the government and the opposition under the UN auspi­ces in Geneva as of February 8, 2017”. Schließlich forderten sie alle Mitglieder der internationalen Gemeinschaft auf, den politischen Prozeß zu unterstützen auch im Hinblick auf die rasche Umsetzung aller Teile der UNSC-Resolution Nr.2254, und sich für eine aktive Kooperation zu auf der Astana-Plattform zu entscheiden hinsichtlich spezifischer Sachverhalte des durch die UN erleichterten, durch Syrien geführten und syrieneigenen (Syrian-owned) politischen Prozeß wie auch beizutragen zu weltweiten Anstrengungen zur Umsetzung der UNSC-Resolution Nr. 2254. Zuletzt galt der Dank den Gastgebern dieses Treffens. (http://sana.sy/en/?p=98941) – Die Einbeziehung der türkischen Regierung, welche bislang durch permanenten Nachschub an in Syrien aktive Terrorruppen aufgefallen war (vgl.u.), bezweckte ganz offensichtlich, diese auf den Weg zu bringen, welche die russische und iranische Regierung im Einvernehmen mit der syrischen schon seit Jahren beschreiten und welcher insbesondere durch die Vereinbarung vom 29.1.20216 gefestigt worden ist. Zu den Problemen mit der türkischen Regierung im Vorfeld s.u. (23.1.2017)!
Eine Kurzzusammenfassung des Schluß-Kommu­niqués, welches vom kasachsichen Außenminister Kairat Abdrachmanow am Dienstagabend verlesen wurde, findet sich bei: http://parstoday.com/de/news/middle_east-i22903-iran_russland_und_t%C3%BCrkei_bil­den_kommission_zur_%C3%9Cberwachung_der_waffenruhe.

Presseerklärung des Leiters der Regierungsdelegation Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî zur aus seiner Sicht erfolgreichen Astana-Konferenz vom 24.1.2017. (http://sana.sy/en/?p=98949)

Gegenüber Sputnik Türkiye bemerkte am 24.1.2017 in Astana  eine der türkischen Delegation nahestehende Quelle: „Die Einhaltung der Waffenruhe in Syrien gehört zu den Schlüsselthemen der Verhandlungen. Wir erörtern die Frage zur Schaffung eines dreiseitigen Mechanismus zwischen der Türkei, Russland und dem Iran zur Kontrolle über die Einhaltung des Waffenstillstandes. Die Vertreter der drei Länder werden sich voraussichtlich regelmäßig treffen, um die Einhaltung des Waffenstillstandes zu kontrollieren“.  Auch soll eine Einigung auf einen gemeinsamen Kampf gegen den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra  wie Affiliierte erzielt werden, obwohl sich gerade Teile der syrischen Opposition [d.i. selbst Affiliierte der Ğabhatu_n-Nuṣra  – dazu vgl.u.!] geweigert haben,  unter diesen Umständen eine endgültige Vereinbarung zur Waffenruhe in Syrien nicht unterzeichnen  zu wollen. (http://sptnkne.ws/duEj)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=98875 und http://sana.sy/?p=499151 (Effektive präzise SAAF-Einsätze gegen einen IS-Konvoi in Kasârât Baḥr östlich von al-Qalamûn im Rîf Dimašq. Zerstörung von  Schlupfnestern und Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten in al-Farḥâniyya und Umm Šar­šûḥ, 18km im N von Ḥomṣ. Nach ausgedehnten vereinten Operationen gegen IS-Verbände in Dair az-Zaur im Friedhofsareal Einnahme eines günstigen Aussichtspunkts bei heftigen Feindverlusten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung und Beschlagnahme etlicher moderner Waffensysteme und Beseitigung hinterlassener Sprengsätze; Eliminierung der angreifenden IS-Einheit nahe des al-Bânûrâmâ-Areals am südlichen Zugang zur Provinzhauptstadt, wobei Meldungen syrienfeindlicher Medien als falsch erklärte wurden, die behauptet hatten, das Gebiet vom IS erobert. Statt dessen fand sich unter den zahlreiche Getöteten auch der Anführer Abû Yûsuf; bei einem akkuraten Luftschlag nahe der Moschee Bû Sayyid in Mû-Ḥasan im Ost-Umland wurde weiterer Terroristenverband vernichtet.)

Am Mo., 23.1.2017 waren erneut sechs Tupolew-Langstreckenbomber Tu-22M3 von russischem Territorium aufgestiegen, durchflogen den  iranischen und irakischen Luftraum und zerstörten planmäßig Kommando-Zentren und Waffen-Arsenale des IS nahe Dair az-Zaur. Flankenschutz erhielten sie dabei durch Su-30SM- und Su-35S-Kampfjets von der Basis Ḥumaimîm. (http://sana.sy/en/?p=98881)

Terroranschläge vom 23.1.2017:
Der wiederholte Raketenbeschuß der von Terroristen u.a. von Ğaiš al-Fataḥ eingeschlossenen Stadt al-Fûʽa  im nördlichen Landkreis von Idlib hinterließ ein totes Kind und fünf Verletzte bei weiteren Schäden an privatem und öffentlichem Gut. Wie fast immer hatten sich die Attentäter im nahen Biniš verschanzt. (http://sana.sy/?p=499496)

Eine der Regierungs-Delegation nahestehende Quelle in Astana informierte noch am Di., 23.1.2017, darüber, daß Konsultationen geführt würden, um die Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen, welche die türkische Regierung zur Verhinderung einer Einigung der Gesprächsgruppen durch Aufwerfen sachfremder Themen  bereite. Derweil hielten die an einem Erfolg der Konferenz interessierten Delegationen der syrischen, russischen und iranischen Regierung informelle Treffen ab, wie man  diesen Störmanövern  begegne. Der angestrebte (vgl.u.) Erfolg der Konferenz sei zum Greifen nahe, wenn nur alle Beteiligten auch den willen dazu hätten. – Die Türkei habe zuvor ihr Mißfallen über die Formulierung der End-Erklärung der Konferenz an die Medien durchsickern lassen.(http://sana.sy/en/?p=98924)

Astana-Konferenz, Photo: SANA

Astana-Konferenz, Photo: SANA

Nach einer ersten Gesprächsrunde brachte nach Ansprechen der Situation in Wâdî Baradâ (vgl.u.) durch den  Oppositionsvertreter Usâma Abû Said  (?) kritisierte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî von der Regierungsdelegation, daß die Oppositionsgruppen sich nicht an das Waffenstills­tands­abkommen hielten. „Einige Teilnehmer des Treffens, genauer gesagt die bewaffneten Terrorgruppen, legen das Waffenstillstandsabkommen falsch aus und gehen über dessen Rahmen hinaus. Das schafft allen Probleme,“ bemerkte er dies werde dadurch unterstrichen, daß die Opposition eine „Delegation der bewaffneten Terrorgruppen“ beherberge. Es gehe nicht an, daß der Leiter der Oppositionsdelegation in seiner Ansprache „die Kriegsverbrechen der al-Nusra-Front in Ajn al-Fidscha und Wadi-Barad verteidigt“ [dazu s.u.!]. Außerdem solle er sich um eine angemessene diplomatische Ausdrucksweise bemühen, forderte Dr. al-Ğaʽfarî. (http://sptnkne.ws/dujv) – Zur Teilnahme der sog. ar-Riyâḍ-Gruppe (HNC) vgl.u. und s. Teil IV, 30.5.2016 und früher. ʽAbdurraḥmân Muṣṭafâ war als Vertreter der oppositionellen Freien Syrischen Armee [FSA, zur angemessenen Einschätzung s.u., 14.9.2016 etc., und s. Teil IV!] auch innerhalb der Opposition anwesend.

Zur Eröffnung der Konferenz wurden Grußworte des kasachischen Präsidenten verlesen und Reden gehalten. Aus letzteren sei hinsichtlich noch nicht zitierter Standpunkte mitgeteilt, daß der russische Delegationsleiter Alexander Lawrentiew neben schon Erwähntem unterstrich, daß die Erhaltung der souveränen Einheit Syriens als säkularer Staat gegen die Bedrohung des ideologisch extremistisch geprägten Terrorismus unbedingt erhalten und geschützt werden müsse. Wörtlich formulierte er: „Astana meeting constitutes a key opportunity for discussing the issue of putting an end to the crisis in Syria, which has become a threat to the security and peace all over the Middle East, in addition to con­fronting the challenges with regards to the issues of terrorism and extremism.“
Der iranische Delegationsleiter Ḥussain Ğâbirî Anṣârî bekräftigte: „We have met here today for rea­ching peace in Syria and for giving a chance for dialogue between the Syrian government and the armed groups.“ Zudem forderte er internationale Gemeinschaft dazu auf, zu garantieren, daß  der Zufluß von Nachschub für die Terroristen in Syrien gestoppt werde. außerdem versicherte er: „We have to maintain the unity and independence of Syria and only the Syrian people have the right to decide their own future.”
Die US-Delegation ließ verlauten: „America is committed to reaching a political solution to the crisis in Syria that brings together the largest number of the Syrians.“ (http://sana.sy/en/?p=98840)

Der Mo., 23.1.2017 in Astana begann mit einem Gespräch zwischen der Regierungsdelegation und der iranischen mit dem Ergebnis, daß beide gemeinsame Standpunkte verträten.
Daran schloß sich ein  Treffen zwischen der Regierungsdelegation und dem UN-Gesandten für Syrien, Staffan de Mistura. Letzerer drängte auf ein „final arrangement“ noch vor Beginn der Astana-Konferenz. Näheres darüber war nicht zu erfahren. (http://sana.sy/en/?p=98828)

In der kasachischen Hauptstadt Astana trafen sich noch am So., 22.1.2017, die Delegationen der Regierung unter Führung des permanenten UN-Gesandten Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî mit der russischen unter Leitung von Alexander Lawrentiew zu vorbereitenden Gesprächen. (http://sana.sy/en/?p=98818)

Die Regierungsdelegation ist am So., 22.1.2017 in Astana angekommen (http://sana.sy/en/?p=98787). Die Stimmung sei positiv, erklärte der kasachische Außenminister Kairat Abdrachmanow, alle Vorbereitungen abgeschlossen. (http://sana.sy/en/?p=98784)

In einer Erklärung informierte das kasachische Außenministerium über  die Rahmenbedingungen der Konferenz. Diese finde im Rixos President Astana Hotel hinter verschlossenen Türen statt,  beginne am Montag um 13 Uhr Ortszeit und Ende am Di., 24.1.2017 um 14 Uhr. Im Wesentlichen gehe es bei dem Treffen um die Fortsetzung und Festigung der Waffenruhe in Syrien. andere Themen würden nicht aufgegriffen. Sein Land fungiere als objektiver und neutraler Mediator, stellte Außenminister Kairat Abdrachmanow klar.  Zudem erklärte er: „With the aim of alleviating the sufferings of the Syrian people, we allocated USD 700 thousands to the Syrian refugees, as we have recently sent 500 tons of humanitarian aid”. (http://sana.sy/en/?p=98840, http://parstoday.com/de/news/middle_east-i22780-morgen_begin- nen_zweit%C3%A4gige_syrien_verhandlungen_in_asta-na_hinter_ver- schlossenen_t%C3%BCren; s.a. http://sana.sy/en/?p=98840) – Zum Inhalt der Astana-Gespräche s.a. Interview mit Präsident Dr. al-Assad vom 20.1.2017.

Der russische Außenminister Sergei Lawrow kritisierte im Vorfeld der Syrien-Konferenz Versuche,   die ursprünglich vereinbarte Delegation der bewaffneten Oppositionsgruppen aus Syrien zu „faken“: „Es hat ein ‚Manöver‘ gegeben, um die Delegation der bewaffneten Oppositionsgruppen durch Vertreter der politischen Opposition aus Emigrantenkreisen zu ersetzen“, erklärte er  am Mo., 23.1.2017. (http://sptnkne.ws/duha)

Bis kurz vor Eröffnung der Astana-Konferenz hatte die syrische Opposition weder einen Chef-Unterhändler noch eine gemeinsame Position gefunden. Der kasachische Vizeaußenminister Roman Wassilenko bemerkte dazu: „Der Delegation gehören Vertreter von 15 verschiedenen Gruppierungen an. Es gibt aber keinen Chefunterhändler. Jede Gruppierung vertritt ihre eigene Position“. (http://sptnkne.ws/dtVT) – Schon Präsident Dr. al-Assad hatte in seinem Interview vom 20.1.2017 beklagt, immer noch nicht zu wissen, mit wem man in Astana eigentlich verhandele.

Während eines Interviews an Bord der Maschine, welche die Regeirungsdelegation nach Astana bringen soll, hat der Delegationsleiter Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî Journalistenfragen zur anstehenden Konferenz beantwortet. Hauptsächlich sollen klare Linien für die Geltung der Waffenruhe gezogen und die Separierung der Terrorgruppen wie IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und den anderen, die Teilnahme an der Waffenruhe verweigernden Gruppen von den bewaffneten Einheiten, die sie einhalten wollen, vollzogen werden sowie ein gemeinsamer Nenner zur Terrorismusbekämpfung gefunden werden. So erklärte er: „There is a schedule and an agenda for the meeting with its major aim focused on a set of points, which are firmly establishing the lines of the cessation of hostilities, separating terrorist groups such as ISIS and Jabhat al-Nusra from other groups that have agreed to the cessation of hostilities or those who agreed to go to [Astana] meeting and reaching common denominators regarding the fight against terrorism.”  
Es werde sich nun zeigen, wie ernsthaft alle Beteiligten an der politischen Beilegung der Syrienkrise interessiert sind. Dazu bemerkte der diplomat: „This would be a test of the credibility and seriousness of the participants, whether those who will be sitting at the discussion table or their operators.” Die syrische Regierung erachte jedenfalls jedes Treffen, „that serves the national interest” als bedeutsam.. Spezielle Hoffnungen zu äußern, sei noch zu früh, meinte er, es gehe erst einmal um gegenseitige Information: „it is too early to set expectations, and we have received directions to make our participation in the meeting positive and to listen and to pass on our public and official view to the other participants.” Zur Teilnahme der USA durch ihren Botschafter in Kasachstan befragt, antwortete er: „For us in Syria, dialogue is going to be a Syrian-Syrian one per excellen­ce whether in Astana, Geneva, Moscow or any other place.” und ergänzte: „We don’t take part in extending invitations to any of the parties in the first place, as this is done by the parties that are the guarantors of the meeting and have set its program. We hope the U.S. action will be more positive and further involved in pushing things forward towards the political solution.”
Zur Rolle der Türkei bemerkte er nach Erkundigung danach: „For us and for our Russian and Ira­nian friends, neither the Turkish side nor any other side will be taking part in the meeting, as it is an intra-Syrian dialogue among Syrians without foreign interference or preconditions, except for the common denominators that we talked about and which are supposed to be on the agenda. Turkey is a state that has been violating the Syrian sovereignty, providing assistance to the terrorist groups and impeding the peaceful solution. As for us, there is no Syrian-Turkish dialogue at the go­vernment level.” Damit stellte er nochmals klar, daß es sich naturgemäß um innersyrische Gespräche bei Lösung der Krise handele, wobei ausländische Parteien als Garanten u.ä. fungierten. Demnach werde keine ausländische Einmischung, insbesondere von Regierungen, die offensichtlich Terroristen unterstützten nicht geduldet. Wörtlich sagte er hierzu: „and we don’t allow any foreign inter­ference or preconditions”;  schließlich sei bekannt, daß„many of the armed terrorist groups have foreign countries as their operators, including Turkey, Saudi Arabia, Qatar, the US, Britain and France“. In Vorbereitung der Konferenz sei einvernehmlich verabredet worden, daß es sich beim Treffen um „technical one“ handele, um das schon Erwähnte zu diskutieren „with the ho­pe that it would be a point for shifting towards political work later.“
Den Gastgeber wie die Unterstützung durch die befreundeten Regierungen würdigte er folgendermaßen „Astana to host the meeting represents the mediation policy and the openness of Kazakhstan… it is a fruit of the joint efforts exerted by several parties, particularly the friendly countries of Russia and Iran with the aim of fixing the decision of cessation of hostilities all over Syria except for the areas where terrorist organizations such as ISIS and Jabhat al-Nusra and others, which rejected to join the agreement, are active.”
Zu den Zielen bei der angestrebten gemeinsamen Bekämpfung des Terrorismus zähle auch die Schließung der Grenze zur Türkei [woher die Terroristen bislang Nachschub erhalten vgl.u.!] und die Austrocknung der Ressourcen der Terroristen. (http://sana.sy/en/?p=98796, http://sana.sy/?p=498956; s.a. http://sana.sy/en/?p=98843)

Astana, Gastgeber-Ort des Syrien-Dialogs ab dem 23.1.2017; Photo: SANA

Astana, Gastgeber-Ort des Syrien-Dialogs ab dem 23.1.2017; Photo: SANA

Terroranschläge vom 22.1.2017:
Affiliierte von Ğaiš al-Fataḥ beschossen erneut die von Terroristen eingeschlossene Stadt al-Fûʽa im nördlichen Landkreis von Idlib mit Mörsergranaten, töteten damit eine 3-Jährige und richteten wieder Schäden an Häusern etc. an.  Die Attentäter waren wieder im nahen Biniš verschanzt.
Sieben Tote und entsprechende materielle Schäden hinterließ ein Anschlag mit Raketen auf den Stadtteil Ṣalâḥuddîn von Aleppo.
Während der morgendlichen Bestellung seines Feldes wurde ein Farmer westlich von Saʽsaʽ im W-Umland von Damaskus verletzt, als er eine verminte Stelle passierte. (http://sana.sy/en/?p=98789)– Auf diese Art soll den Bauern wie den von ihnen abhängigen Konsumenten die Lebensgrundlage entzogen werden. Hierüber äußerte sich schon wiederholt Präsident Dr. al-Assad während Interviews.
Bei zwei Bombenangriffen auf die Dörfer as-Saʽdiyya und Marğân im Gebiet des Tal Ḥamîs im östlichen Umland von al-Qâmišlî im Ostteil der Provinz al-Ḥasaka kamen sechs Bewohner ums Leben. (http://sana.sy/?p=499015)

Am So., 22.1.2017 haben erstmals zwei russische Bomber und zwei der US-geführten Allianz IS-Stellungen im Raum al-Bâb angegriffen. (http://sptnkne.ws/dus2)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=98772 und http://sana.sy/?p=498570 (Zerstörung motorisierter IS-Trupps in Kampfwagen im Bereich der Quelle Bi´r al-Fuwâriʽa und der Anhöhe Talat al-ʽAwâmîd östlich von al-Qaryatain im Ostteil der Provinz Ḥomṣ sowie auf dem Talat al-Marṣad östlich von al-Qaryatain, ca. 85km im SO der Provinzhauptstadt; Beseitigung von Schlupfnestern, Fortifikationen und Kommandozentren von Ğabhatu_n-Nuṣra samt Abschußanlagen für Mörsergranaten, aufgerüsteten Allrad-Kampfwagen samt Mannschaften in ʽIzzaddîn und Umm Šar­šûḥ, 18km nördlich von  Ḥomṣ. Vernichtung von Verschanzungen und motorisierten Einheiten des IS östlich von as-Sin im Ost-Rîf Dimašq (Umland der Hauptstadt) durch gezielte SAAF-Einsätze auch  in Ğuwaif nahe des Raiša-Staudamms. Mit Deckung der Luftwaffe Eliminierung einer großen Anzahl von IS-Terroristen samt Panzer  im Gebiet al-Muhandisîn um den Ğabal aṯ-Ṯarda südlich von Dair az-Zaur; Abschuß einer ferngesteuerten Kampfdrohne des IS im Friedhofsareal der Provinzhauptstadt; zudem effektive konzerntrierte Operationen gegen IS-Stellungen in al-Buġailiyya und ʽIyâš, nahe der Brigade 137, des at-Taim Ölfelds und al-Ḥuwaiqa bei heftigen Feindverlusten wie auch mitsamt Vernichtung eines Panzers im Arbeiter-Viertel von Dair az-Zaur und von Depots für Munition und Sprengsätze dort, im al-Bânûrâmâ-Bereich und aš-Šaiḫ Yâsin durch präzise Luftschläge;  Nach Angaben von Bewohnern von al-Qûriyya, 55km östlich von Dair az-Zaur wurde der IS-Kommandant Kâsir al-Ḥadâwî mit Anhang nahe der al-Bû-ʽAwad Moschee getötet.)

Am Sa., 21.1.2017, besuchte der zum Kardinal erhobene (vgl.u.) päpstliche Legat Mario Zenari Aleppo, um an der freudigen Stimmung der Bewohner anläßlich des Sieges über die Terroristen  teilzuhaben, Gebete zum Schutz Syriens und seiner Bevölkerung zu sprechen und nach den grauenvollen Erfahrungen mit den Terroristen betroffenen Familien Trost zu spenden. Zudem überbrachte er die Grüße des Papstes. Dieser hoffe, daß bald Friede und Sicherheit nach Syrien, die Wiege der himmlischen Religionen (heavenly religions), zurückkehre. Syrien habe eine ganz besondere Stellung im Herzen und Denken von Papst Franziskus inne, solle er mitteilen. Es sei dem Papst zufolge notwendig, mit der syrischen poltischen Führung und der Bevölkerung zu kooperieren, um die Kultur des Lebens, des guten Einvernehmens miteinander und der Toleranz im Zusammenleben im Land weiter zu stärken. (http://sana.sy/en/?p=98754) – Dieser Aufruf des Papstes darf sicher in Hinsicht auf die am Mo., 23.1.2017, in Astana beginnenen Gespräche zur Beilegung der Syrienkrise gedeutet werden.

Die neue US-Administration nimmt die Einladung nach Astana (vgl.u.) an. Der stellvertretende Sprecher des US-Department of state erklärte dazu am Sa., 21.1.2017: „The US Ambassador in Kazakhstan will represent Washington in the meetings.” (http://sana.sy/en/?p=98751)

Das neueste Präsidenten-Interview mit dem japanischen TBS TV-Channel vom 20.1.2017 (http://sana.sy/en/?p=98592) ist in Übersetzung hier zu lesen.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=98707  und http://sana.sy/?p=498198 (Rückeroberung des strategisch bedeutsamen Talat  at-Tayâs nordöstlich der 4. Ölpump-Station im T4-Areal zusammen mit der Volkswehr nach heftigen, für den IS verlustreichen Gefechten; Beseitigung eines motorisierten Ğabhatu_n-NuṣraTrupps  bei Ḥawš Ḥağû, ca. 25km im N von Ḥomṣ. Nach Eindringen ins Friedhofsgebiet (vgl.u., Vortag) von Dair a-Zaur weiteres Vorrücken in neue Areale unter Deckung der SAAF und Artillerie bei deutlichen IS-Verlusten.)

Terroranschläge vom 21.1.2017:
Infolge einer Mörsergranatensalve auf die Innenstadt von Darʽâ wurde ein Mitarbeiter der Wasserwerke verletzt und gravierende Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum angerichtet. (http://sana.sy/en/?p=98702, http://sana.sy/?p=498153)
Die massiven IS-Angriffe auf die Wohnbezirke al-Ğaura und al-Quûr in Dair az-Zaur mit Mörsergranaten halten an und verursachen weitere Schäden. (http://sana.sy/en/?p=98707)

Der UN-Sicherheitsrat verurteilte Freitagnacht die absichtlichen Zerstörungen (vgl.u.) der historischen Denkmäler [Teile des Weltkulturerbes!] im Ausgrabungsgebiet des historischen Palmyra am Rand der Oasenstadt Tadmur als Verbrechen der IS-Terrororganisation. (http://www.sana.sy/?p=498263)

Zu den „externen Parteien“ bei den bevorstehenden Astana-Gesprächen äußerte der russische Außenminister Lawrow während einer gemeinsamen Pressekonferenz zusammen mit seinem kasachischen Amtskollegen Kairat Abdrachmanow am Fr., 20.1.2017, in Moskau, ihnen werde nicht erlaubt, daß sie – wie bei den Genfer Konferenzen zuvor – das Treffen zu “just a symposium for discussions,” pervertieren und damit scheitern lassen. Rußland, der Iran, die Türkei, die Vereinten Nationen und die USA als externe Parteien sollen dagegen zu mehr Effektivität verhelfen. Zielsetzung sei, Bedingungen für direkte Gespräche zwischen Regierung und Oppositionellen zu schaffen, denn: „there have not been any direct talks between the government and the opposition until now.” Hinsichtlich der US-Teilnahme erklärte Lawrow, er hoffe, die Trump-Administration werde einen Nah-Ost-Experten nach Astana delegieren. Die Kreml-Regierung unterstütze Trumps Position der Priorität der (IS-)Terrorismusbekämpfung. Eine internationale Plattform hierzu solle gebildet werden. Zuletzt verurteilte er die jüngsten IS-Zerstörungen in Palmyra (s.u.) als Akt der inakzeptablen Barbarei auf das Schärfste. (http://sana.sy/en/?p=98667)

Botschaftsrat Munḏir Munḏir, Chargé d’Affaires der Gesandtschaft beim UN-Hauptquartier, und Stellvertreter des gegenwärtig zum Leiter der Astana-Delegation bestimmten ständigen UN-Gesandten Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî,  machte in zwei identischen Schreiben dem UN-Generalsekretär wie dem UN-Sicherheitsratsvorsitzenden bekannt, daß die syri­schen Behörden nach Befreiung des Ostteils von Aleppo in einer Schule im Stadtviertel as-Sukkarî 23 verstümmelte Leichen vorgefunden haben. „Diese Schule diente als Stab einer Terroristengruppe der ‚Levante-Front‘, der Brigade ‚Morgenrot des Islam‘, die von den Regierungen mancher Staaten zur ‚gemäßig­ten syrischen Opposition‘ gezählt wird“.  20 Leichen hätten schon als Soldaten der syrischen Armee (SAA) identifiziert werden können, was bei den anderen und weiteren 37 Körpern noch andauere. „Den meisten Toten wurde die Kehle durchgeschnitten. Manche wurden per Kopf­schuss getötet, der das Gesicht verunstaltete, andere weisen Folterspuren auf“, informierte Botschaftsrat Munḏir die Vereinten Nationen. (http://sptnkne.ws/dsDd, farbliche Hhg. blogseits) – Bei den angesprochenen Terrorgruppen handelt es sich um al-Ğabhatu aš-Šâmiyya  und Liwâ` Fağr Islâm.

Zur gleichen Zeit wird bekannt, daß immer mehr Waffen von  den USA [d.h. der scheidenden Obama-Administration] an die sog. „moderate syrische Opposition (MAO, vgl.u.) „wandern“. So würden von der US-geführten Koalition ca. 45.000 Kämpfer  aus der Luft versorgt, erhielten zudem Instrukteure und Militärberater. (http://sptnkne.ws/dsrF) – Zu dieser Kampfgruppe äußerte sich ebenfalls dezidiert Präsident Dr. al-Assad im Interview vom 14.12.2016 mit Russia 24 und NTV.

Terroranschläge vom 20.1.2017:
Bei ISRaketenangriffen  auf die Stadtteile al-Ğaura und al-Quṣûr von Dair az-Zaur hinterließen bislang sieben Tote, darunter drei Kinder.
(http://sana.sy/en/?p=98633, http://sana.sy/?p=497865)
Mit einem neuen Terrorakt versuchten Terroristen die Rekonziliierungsbemühungen der Regierung zum Scheitern zu bringen: sie brachten am Wagen des Mitglieds des lokalen Rekonziliierungskomitees, Muammad amza Zarîfa, auch bekannt als al-ʽAbbâs einen Sprengsatz an, der bei der Abfahrt von Bait Sâbir im westlichen Umland von Damaskus gezündet wurde. Dabei starben zwei Menschen, Zarîfa wurde schwer verletzt. (http://sana.sy/en/?p=98689, http://sana.sy/?p=497865)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=98677 und  http://sana.sy/?p=497899 (Rückeroberung des strategisch bedeutsamen Kreuzungspunkts im NO von al-Qaryatain City im Ostteil der Provinz ommit Vernichtung von IS-Ansammlungen und –Fortifikationen samt Fuhrparks an Kampfwagen mit Mannschaften; Befreiung von Bi´r al-Mar, 13km im SO des T4-Militärflughafens unweit von Tadmur; gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen IS-Trupps samt Ausrüstung in al-Maštal, Qaṣr al-Ḥîr al-Ġarbî und nördlich von Ğabâb Ḥamad. Vordringen der Armee samt unterstützenden Kräften in Dair az-Zaur ins Friedhofsgebiet [wo sich der IS lange verschanzt hielt] mit Zersprengen der feindlichen Linien auf einzelne isolierte Stellungen unter empfindlichen Feindverlusten. Gemeinsame Luftschläge der SAAF und russischer Kampfjets auf IS-Kampfwagen-Fuhrparks im Friedhofsgelände, südlich des Arbeiterviertels und um den zivilen Dair az-Zaur Airport) – Es mag aus europäischer Sicht mit dicht bebauter Landschaft befremden, warum (irgendeine) eine Kreuzung ein strategisch wichtiger Punkt sein soll. Den Ostteil der Provinz Ḥomṣ macht jedoch die Große Syrische (Geröll-)Wüste aus mit nur wenigen, teils weit voneinander entfernt gelegenen Ortschaften, aber auch Öl- und Gas-Förderanlagen. Der Kreuzungspunkt wichtiger Überlandstraßen kann hier jedoch über die Kontrolle eines riesigen Gebiets und die Erreichbarkeit  durch diese Straßen erschlossener Orte bedeuten.

100 Militante, welche das Rekonziliierungsangebot samt Amnestie der Regierung ablehnten, konnten zusammen mit ihren Familienangehörigen verabredungsgemäß am 20.1.2017, aus dem Gebiet der der Bait Ğin Farm und von Muġir al-Mîr – ehemaligen Terroristen-Fortifikationen – im westlichen Umland von Damaskus nach Idlib (zum Grund vgl.u.) ausgeschafft werden. (www.sana.sy/en/?p=98675, http://sana.sy/?p=497959)

Maria Sacharowa, die russische Außenamtssprecherin gab am 19.1.2017während einer Pressekonfernez in Moskau  ihrer Verwunderung Ausdruck, daß die internationalen Menschenrechtsorganisationen sich keinen Deut um die vom IS eingeschlossenen und tagtäglich angegriffenen Bürger in der Provinzhauptstadt Dair az-Zaur kümmerten. Dabei hätten sich in der Vergangenheit etliche Personen und Organisation über die humanitäre Situation in Syrien echauffiert, schwiegen aber zur Lage in Dair az-Zaur, als ob es überhaupt nicht existiere. Die syrische Armee (SAA) sei die einzige Entität, welche den dort eingeschlossenen Bürger konstante humanitäre Hilfe leiste. (http://sana.sy/en/?p=98578)

Überblick über das Areal mit den IS-Zerstörungen, Photo: SANA

Überblick über das Areal mit den IS-Zerstörungen, Photo: SANA

Terroranschläge vom 19.1.2017:
Im Dorf aṭ-Ṭayyiba al-Ġarbiyya im al-Ḥûla-Gebiet verschanzte Ğabhatu_n-NuṣraScharfschützen nahmen das Farmland von ašŠaniyya, 30 km im NW-Umland von Ḥomṣ, unter Beschuß, um wieder einmal (vgl.u.) die Dorfbewohner an der Ausübung ihrer Arbeit auf den Feldern zu hindern und ihnen so langsam die Lebensgrundlage zu entziehen. Ein Mann wurde dabei getötet.
Raketenbeschuß auf die Stadtteile Bâb Ğanîn und Bâb Anṭakiyya von Aleppo vom SW-Umland aus, wobei ein Mann und seine Tochter getötet und zwei weitere Personen verletzt wurden. Zudem entstand empfindlicher Sachschaden an Gebäuden etc.
(www.sana.sy/en/?p=98530)
IS-Terroristen verübten an 12 zuvor gekidnappten Bewohnern von Tadmur in der Nacht auf Donnerstag ein Massaker. Von den Geöteten waren vier Staatsbedienstete und zwei Lehrer. Auch hätten die Terroristen archäologische Güter in der Stadt beschädigt.
(http://sana.sy/en/?p=98530, http://sana.sy/?p=497284)

Bezüglich der für den 23.1.2017 geplanten innersyrischen Gespräche in Astana gab der russische Außenminister Lawrow an, es seien noch keine Einladungen verschickt worden. Jedoch sei eine Einladung an die neue US-Administration ergangen. Darüber werde man sich gemäß  dem Kreml-Sprecher Dimitri Peskow noch mit der iranischen Seite [welche deren Teilnahme ablehnt], auseinandersetzen.  Wie schon zwei Tage zuvor erwähnt wiederholte Lawrow: „This would be the first official contact that could pave the way for talks on how to make the fight against terrorism in Syria more efficient.” (http://sana.sy/en/?p=98532  vom 19.1.2017, http://sana.sy/?p=497297)

Wieder einmal gelang es den Behörden von Ḥamâ während einer Razzia in einem Schlupfwinkel im Stadtteil Ğibrîn, eine Menge geschmuggelter Captagon-Pillen (zur Verwendung von Terroristen s. Teil II) sicherzustellen und einen der Verteiler des Netzwerkes zu verhaften. Weitere Untersuchungen sollen das gesamte Schmugglernetz auszuheben helfen.  (http://sana.sy/en/?p=98520 vom 19.1.2017)

Gemäß Angaben aus ihrem Büro halte sich die demokratische US-Kongreßabgeordnete Tulsi Gabbard derzeit zu Gesprächen über die Beendigung des Syrien-Konflikts insgeheim in Damaskus auf. Ihre Sprecherin verdeutlichte dazu am Mi., 18,1,2017: „Sie besuchte Damaskus, um [erg.: sich] mit Einzelpersonen und Gruppen, darunter religiösen Führern, Mitarbeitern der Hilfsorga­nis­ationen, Flüchtlingen sowie Vertretern der Regierung und Zivilgesellschaft zu treffen„. Nach Donald Trumps Wahlsieg habe sie mit ihm  die US-Syrienpolitik diskutiert und hierbei ihrer tiefen Besorgnis über die Eskalation der Lage in Syrien Ausdruck verliehen. Die geplante Errichtung einer Flug­verbotszone (vgl.u., Teil IV und frühere Teile) lehne sie ab. Eine solche müsse sich für die syrische Bevölkerung wie die USA  und die gesamte Welt katastrophal auswirken. Ebenso lehne sie einen Sturz der Regierung in Damaskus vehement ab. (http://parstoday.com/de/news/world-i22633-demokratische_us_kongressabgeordnete_zu_geheimbesuch_in_syrien)

In den ehemals von Terroristen besetzten Gebieten im Umfeld der Hauptstadt (sog. Rîf Dimašq) wurden in drei Vororten Massengräber entdeckt. Laut dem Vorsitzenden der Gesellschaft für Rechtsmedizin in Syrien, Dr. Ḥussain Nuʽfal (Husein Noafal)  seien tausende Körper bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, einige von den Terroristen offenbar auf äußerst grausame Weise gefoltert, andere mit Säure übergossen oder verbrannt worden. Gegenüber Sputnik News gab er an: „Wir können die genaue Zahl jener Menschen nicht angeben, deren sterbliche Überreste jetzt in Massengräbern in Syrien ihre Ruhe finden. Die Terroristen kontrollieren weiterhin viele Bezirke und wir wissen nicht, wie viele Gräber dieser Art es gibt. Es ist möglich, dass weitere verschollene Syrer gefunden werden. Deren Zahl liegt nach Angaben internationaler Organisation bei über 100.000 liegt“.  Man warte jetzt auf einen Sondergerichtsbeschluß, der es es den Experten ermögliche, in die von den Terroristen befreiten Regionen Syriens zu reisen und dort Gräber zu öffnen, um vermißte Personen identifizieren zu können. (http://sptnkne.ws/dsgn)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=98473 und http://sana.sy/?p=496641 (Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs auf der Achse al-Mahdûm – Dair Ḥâfir (52km östlich von Aleppo) mit zig toten und verletzten Terroristen und zehn zerstörten Kampfwagen. Eliminierung von motorisierten IS-Trupps östlich der 4. Ölpump-Station, südlich Tayâs und Bi´r al-Fuwâriʽa im Ostteil der Provinz Ḥomṣ. Beseitigung von Artillerie, aufgerüsteten Kampfwagen, Panzern und BMB-Fahrzeugen des IS samt Mannschaften im Friedhofsbereich von Dair az-Zaur, den Stadtteilen al-Ḥuwaiqa, ar-Rašadiyya, al-Ğubaila, dem Industrieviertel und der Umgebung von al-Bânûr­â­mâ sowie außerhalb der Stadt beim Flughafen, dem Ğabal aṯ-Ṯarda und den Dörfern al-Buġailiyya, al-Ḥussainiyya und al-Ğunaina;  Vereitelung eines IS-Autobombenanschlags  auf einen Militärposten zum Schutz des zivilen Flughafens und weiterer IS-Attacken auf Militärposten auf dem Tal Barûk im NW der Provinzhauptstadt;  die Volkswehr nahm erfolgreich IS-Zentren samt Fuhrparks unter Beschuß in den Städten al-Mayâdîn city und al-ʽAšara wie im Dorf alBûlîl im östlichen Umland von Dair az-Zaur; später am Tag akkurate Luftschläge der SAAF und russischer Kampfjets auf eine Kampfwagen-Ansammlung des IS im Fabrikenviertel, auf dem Talat at-Ta´mîn, aṣ-Ṣâla und dem Friedhofsgebiet in Dair az-Zaur; dem IS zudem in heftigen Gefechten empfindliche Verluste an Kämpfern und Ausrüstung am Militär-Flughafen beigebracht, was der IS auf seinen Netzwerkseiten auch eingestand. –  Lokale Quellen berichteten, daß ausländische IS-Anführer  ihre Familien aus dem näheren Umkreis der Stadt heraus ins entferntere Umland von Dair az-Zaur  schmuggelten.)

Gegenüber dem Sender al-Mayâdîn erklärte Vize-Außenminister Dr. Faiṣal al-Miqdâd am Mi., 18.1.2017, eine Teilnahme von Qaar und Saudi-Arabien an den innersyrischen Gesprächen in Astana komme erst in Frage, wenn diese Regierungen ihre Terroristenunterstützung beendeten. Die USA müßten ein ehrliches Interesse an der Lösung der Krise zeigen, außerdem bedürfe es des Drucks auf die türkische Regierung, daß diese endlich die Grenzen zu Syrien für die Einschleusung von Nachschub für die auf syrischem Terrain aktiven Terroristen schließe. Er stellte fest: „All those who want to work faithfully to resolve the crisis in Syria, respect its sovereignty, fight ter­rorism with it, and annuls boycotting it can participate in the talks.” Ausgeschlossen von den Gesprächen seien alle, welche die Terroristen wie auch immer unterstützten. (http://sana.sy/en/?p=98485 vom 18.1.2017)

Derweil rief UN-Generalsekretär Guterres zur Unterstützung der Astana-Gespräche zur Lösung der Krise in Syrien auf. (http://sana.sy/?p=497016).

Der bisherige offizielle Sprecher der sog. ar-Riyâḍ-Gruppe (HNC; vgl.u. und s. Teil IV, 30.5.2016 und früher), Fâ´îz Sara, hat bekanntgegeben, daß er die Gruppe verlasse. Die Gruppe, die sich als „syrisch-nationale Koalition für die re­vo­lutionären Kräfte und der Opposition“ darstelle, sei nur ein Werkzeug in den Händen regionaler Länder und auswärtiger Regierungen, welche unter diesem Deckmantel  in Syrien ihre ureigensten Interessen zu verwirklichen suchten. Diese Koalition sei schon infiziert geboren worden, indem ausländische Mächte im Dienste ihrer Agenden in Syrien zu intervenieren suchten. Zudem gebe es in dieser Gruppe eine Anzahl Vertreter und Gruppierungen, die nicht in Syrien ansässig sind, nicht ihre eigentliche Aufgabe verfolgen, sondern nur auf den Einmarsch vom Ausland her warten. Einige verfolgten unter diesem Deckmantel auch eigene Geschäftsinteressen. Die Führung der Gruppe sei schwach und dominiert von Extremisten und Terroristen wie z.B. von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğund al-Aqṣa, die im Sinne ihrer auswärtigen staatlichen Sponsoren, allen voran das saufische Regime, handelten. Es sei doch bemerkenswert, daß die Gruppe gerade zu dem Zeitpunkt in ar- Riyâḍ gebildet wurde, als die Genfer Gespräche zur Beilegung der Krise Anfang letzten Jahres (wieder-)aufgenommen werden sollten; dort gaben sie sich dann – faktenwidrig – als die eine und einzige syrische Opposition aus und riß so das Meinungsmonopol an sich (vgl. Teil IV), und untergruben damit den Erfolg des Dialogs, zu dem sie nichts konstruktives beitrug. Diese tatsächlich externe Opposition ist – insbesondere seit dem Fortschritten der SAA – zerstritten wegen der erlittenen Verluste und verlangt daher Aufstockung des Nachschubs für ihre Kämpfer aus dem Ausland.  (http://sana.sy/?p=496964)

Terroranschläge vom 18.1.2017:
Aus Biniš und aʽûm abgefeuerte Raketen auf die von Terrorgruppen eingeschlossene Stadt al-Fûʽa im nördlichen Landkreis von Idlib hinterließen acht unterschiedlich schwer verletzte Bewohner, darunter ein Mädchen, und entsprechende materielle Schäden. (http://sana.sy/en/?p=98479, http://sana.sy/?p=496645) – Aktiv in der Gegend ist v.a. Ğaiš al-Fataḥ.

Aufgrund einer Mitteilung des IS,  hätten IS-Anhänger den Stadtteil al-Ğâura von Dair az-Zaur mit Raketensalven beschossen und Schäden an einer Reihe von Häusern angerichtet. (http://sana.sy/?p=496641)

Wie bzgl. des Treffens zur Initiierung der Astana-Gespräche vereinbart (vgl.u.), haben am Mi., 18.1.2017, erstmals russische Bomber gemeinsam mit türkischen IS-Stellungen in Vororten von al-Bâb (Provinz Aleppo) angegriffen und 36 Ziele getroffen. Der Einsatz dauere noch an. (http://sptnkne.ws/drHT)

Erneut (vgl.u.) hat die US-geführte Allianz wichtige Infrastruktur in der Provinz Dair az-Zaur zerstört, indem es eine Brücke nahe al-Yamâ­ma zerbombte. Darüber berichteten Anwohner. (www.sana.sy/en/?p=98468)

Wie schon bei den vorangegangenen Verhandlungen zur Beilegung der Syrienkrise in Genf (vgl. Teil IV) will auch wieder die in ar-Riyâḍ unter saudischem Einfluß zusammengestellte Terrorgruppe Ğaiš al-Islâm an den für den 23.1.2017 angesetzten innersyrischen Gesprächen in Astana teilnehmen unter Führung von Muḥammad ʽAlûš, dem Bruder des bereits im Gefecht getöteten Führers  der Terrorgruppe, namens Zahrân ʽAlûš. Ersterer wird jedoch auch weitere oppositionelle Gruppen, die mit Ğaiš al-Islâm sympathisieren, vertreten. (http://sptnkne.ws/dqGB) – Durch ihr permanent regelwidriges Verhalten hatte diese sog. ar-Riyâḍ-Gruppe bzw. der HNC (sog. Hohes Verhandlungskomitee) noch jedesmal die friedlichen Beilegungsversuche zu Fall gebracht. Die Gruppe wird daher von den eigentlichen, d.h. aus Syrien stammenden (!) Oppositionsgruppen  ebenso abgelehnt wie von der Regierung. Näheres zur Einschätzung der ar-Riyâḍ-Gruppe (HNC) in Teil IV (30.5.2016 und früher).

Im Gesundheitsministerium sah man es  gemäß eines Verlautbarung als bemerkenswerte Leistung an, daß es während der Kriegssituation zu keiner Pandemie gekommen sei. Zugegen waren während des 10-tägigen Workshops, organisiert durch die jeweiligen Ministerien Syriens und des Iran auch Vertreter der WHO und von UNSECO. (http://sana.sy/en/?p=98427 vom 17.1.2017)

Terroranschläge vom 17.1.2017:
In Talbîsa verschanzte Terroristen beschossen mit Raketen die Dörfer Ğabûrîn, 19km im N von Ḥomṣ, und al-Mitâriyya, wobei eine Tote und ein Verletzter zu beklagen waren sowie massive Schäden an Häusern und anderem Eigentum. Die Armee konterte den Angriff mit einer erfolgreichen Gegenattacke gegen die Quelle des Beschusses und vernichtete sie vollständig zusammen mit den dortigen Abschußanlagen für Raketen und Mörsergranaten sowie weitere Terroristen-Stellungen in den Städten al-Ġanṭu, Talbîsa, Ġirnâṭa und al-Farḥâniyya im N-Teil der Provinz Ḥomṣ. (http://sana.sy/en/?p=98400, http://www.sana.sy/?p=496099) – In der erwähnten Gegend sind Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte aktiv.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=98401  und http://www.sana.sy/?p=496099 (Effektive präzise Luftschläge gegen IS-Stellungen um ʽUnaiq Bâğira im Gebiet Qaṣr Ibn Wardân und Barîġît, ca. 60 km  im O von Ḥamâ sowie im SW-Landkreis von Salamiyya. Zerstörung einer Anzahl von Abschußanlagen für Raketen und Mörsergranaten in den Bereichen al-Ġanṭû, Talbîsa, Ġirnâṭa und al-Farḥâniyya im N-Rîf von Ḥomṣ sowie bei Ğabûrîn, 19km im N der Provinzhauptstadt, und al-Miḫtâriyya; dazu akkurate SAAF-Einsätze gegen teils mobilisierte Trupps und Fortifikation des IS  im Umkreis der 4. Ölpump-Station (westlich von Tad­mur), in Tadmur und nahe der Öl- und Gasfelder in der Nähe sowie rechtzeitige Vernichtung einer Autobombe im N der 4. Ölpump-Station im O der Provinz Ḥomṣ; gemeinsamer erfolgreicher Einsatz der Artillerie mit SAAF-Deckung gegen Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra in Dair Fûl im N-Umland wie im O der Provinz. Intensive nächtliche SAAF-Razzien auch gegen IS-Bewegungen und Ansammlungen im Raum Dair az-Zaur in der Region aṯ-Ṯarda, der Peripherie von Regiment 137 wie des Flughafens mit großen Feindverlusten an Kämpfern und Equipment, auch beim Friedhof in der Provinzhautpstadt und deren südlicher Zufahrt.)

Während der UNSC-Sitzung zur Situation in Nah-Ost am Di., 17.1.2017,  bekräftigte Botschaftsrat Munḏir Munḏir, Chargé d’Affaires der Gesandtschaft beim UN-Hauptquartier, die Unterstützung Syriens für das Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung, auf Etablierung eines eigenen souveränen unabhängigen Staates  mit Jerusalem als Hauptstadt und auf Garantie des Heimkehrrechts der palästinensischen Vertriebenen auch künftig. Die Sitzung fiel mit dem 50. Jahrestag der israelischen Besetzung arabischer Territorien zusammen. Hierzu bemerkte er: „We strongly condemned the UN Special Coordinator for the Middle East Peace Process Nicko­lay Mladenov’s ignoring of the Israeli continued violations in the occupied Syria Golan.” Diesbezüglich thematisierte Munḏir  die systematische Verletzung des humanitären Völkerrechts wie der Menschenrechte durch die israelische Regierung. Doch die internationale Gemeinschaft habe keinerlei wirkliche Schritte zur Beendigung dieser Besetzung unternommen, was die israelische Regierung nur ermutige, seine beispiellose Siedlungspolitik weiterzutreiben. Daher rief er den UN-Sicherheitsrat (UNSC) an, unmittelbar die kürzlich angenommene Resolution umzusetzen, welche diese Aktivitäten auf palästinensischem Gebiet verurteilte. Sie sollte ebenfalls auf den besetzten Golanhöhen verwirklicht werden, da auch dort die Ausweitung der israelischen Siedlungen angekündigt worden sei. Dann wies er darauf hin: „The war we have suffered in Syria is partly because we haven‘t succumbed to the pressures to relin­quish our support for the Palestinian people and their just cause“.  Israel aber weigere sich nach wie vor, die besetzten Gebiete auf dem Golan dem Mutterland zurückzugeben  wie es die entsprechenden Resolutionen vorsähen. Desweitern verletze Israel das humanitäre Völkerrecht wie die Menschenrechte, indem daraufhin arbeite, die syrische Identität auf den besetzten syrischen Golanhöhen auszutilgen. Israel beute weiterhin die Ressourcen auf dem Golan aus und lege 20 millionen Landminen aus, zudem halte es die Bewohner davon ab, Arabisch zu lernen und davon, ihre syrischen Ausweispapiere zu tragen. Auch übe es eine willkürliche Politik mit unrechtmäßigem Arrest  und Zwangsmaßnahmen gegen die syrischen Bürger aus.
Schließlich biete die israelische Regierung alle Arten der Unterstützung für die Terrororganisationen in der Entflechtungszone der besetzten syrischen Golanhöhen unter Einschluß des IS wie von Ğabhatu_n-Nuṣra in offenkundiger Verletzung der Entflechtungsübereinkunft und der UN-Resolutionen. Erst kürzlich habe Israel wieder syrisches Territorium angegriffen – er referiert hierzu die Bombardierung des al-Mazza-Airports vom 13.1.2017 (vgl.u.) – doch gäben sich Mladenow und die UN so, als hätten sie nicht davon gehört. Dabei werde deutlich, daß Israel und der Terrorismus nur zwei Seiten derselben Medaille seien.  (www.sana.sy/en/?p=98470)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=98328 und http://sana.sy/?p=495460 (Vereitelung eines Angriffsversuch von Ğabhatu_n-NuṣraAffiliierten auf einen Militärposten im N-Bereich der al-Malâḥ Farmen im Umland von Aleppo; was nicht an – sämtlich ausländischen! – Terroristen samt Kamfpwagen eliminiert wurde, floh gen Ḥuraitân. Beseitigung eines IS-Schlupfnests hinter der Konservenfabrik von al-Maiyâdîn, 45km im SO von Dair az-Zaur; Gleiches bzgl. al-Ḥisba, einer Untergruppe des IS, im Stadtteil al-Lâbid von al-Muḥassan im östlichen Umland der Provinzhauptstadt – jeweils unter heftigen Feindverlusten; Vernichtung von drei IS-Stellungen inklusive Depots automatischer Waffen und Munition im Umkreis des Dair az-Zaur Airport und des Ğabal aṯ-Ṯarda;  Eliminierung dutzender IS-Terroristen mitsamt Kampfwagen im Bereich von al-Bânûrâmâ, bei der ar-Raqqa-Brücke in Dair az-Zaur sowie ihrer Stellungen im Umland beim at-Taim-Ölfeld,  in den Dörfern Kabâğab, al-Ḥussainiyya, al-Ğunaina, al-Buġailiyya, um den Ğabal aṯ-Ṯarda und südlich des (zivilen) Flughafens; später am Tag Vereitelung von IS-Angriffsversuchen am S-Zugang von Dair az-Zaur und auf der Straße zum Militärflughafen bei heftigen Feindverlusten; zusammen mit Unterstützungskräften kontinuierliche effektive Armee-Operationen gegen IS-Angriffe auf der Achse aṯ-Ṯarda und in Richtung des Arbeiterviertels der Provinzhauptstadt mit scheren Kämpfen nahe des Flughafens, wobei etliche Areale zurückerobert werden konnten; dazu russischerseits  unterstützte erfolgreiche Luftschläge gegen IS-Stellungen um den Flughafen mit heftigen Feindverlusten. Anwohner von al-Ḥaṭla im N von Dair az-Zaur berichteten, daß IS-Terroristen etliche Leichen ihrer Mitkämpfer auf Booten über den Euphrat zu ihrem Dorf brachten. )

Terroranschläge vom 16.1.2017:
Der Beschuß mit einer Raketensalve seitens Terroristen aus dem westlichen Stadtteil ar-Râšidîn hinterließ im Wohnviertel al-Ḥamdâniyya von Aleppo Sachschäden an Häusern und weiterem privatem Eigentum.
Ergänzung: sieben Verletzte und entsprechender materieller Schaden sind die Folge von Raketenangriffen auf die Wohnviertel al-Arman und as-Sabîl von omṣ.
(http://sana.sy/en/?p=98340, http://www.sana.sy/?p=495637)

Am So., 16.1.2017, fand im Gebäude der Provinzialverwaltung des Rîf Dimašq (Damaskus-Land) ein Treffen von Repräsentanten der örtlichen Rekonziliierungskomitees  unter Vorsitz des Gouverneurs ʽAlâ´ Munîr Ibrâhîm und Teilnahme gesellschaftlicher  und religiöser Persönlichkeiten, dem Chef des russischen Überwachungs- und Koordinierungszentrums in Ḥumaimîm, General Igor Rutischinuk (?), wie dem Kommandanten der National Operational Group, Major Haiṯam ʽImrân, statt. Dabei wurde aufgrund der gemachten Erfahrungen mitgeteilt, daß die meisten Bewohner in Ost-al-Ġûṭa sich am Rekonzillierungsangebot der Regierung beteiligen wollten, während die terroristischen Gruppen als Alliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra und einige wenige, die vom andauernden Chaos in der Region profizierten, dieses ablehnten und zu hindern versuchten, indem sie Druck auf die Bevölkerung dahingehend ausübten, damit diese sich ebenfalls dagegen entscheide.  Außerdem wurde die Rolle der religiösen Persönlichkeiten bei der Überzeugung von Kämpfern hervorgehoben, von dem bis zum 27.1.2017 dauernden Amnestieangebot der Regierung (laut Dekret Nr.15 des Jahres 2016) Gebrauch zu machen. Ziel sei, die Region von Bewaffneten zu befreien, um dort wieder ein friedliches normales Leben einkehren zu lassen. Gouverneur Ibrâhîm kündigte an, daß in den nächsten Tagen in einem oder mehreren Gebieten von Ost-al-Ġûṭa Rekonziliierungsgespräche mit der angestrebten Beilegung der Kämpfe stattfänden. Ein größeres Verhandlungskomitee von Repräsentanten aller Gebiete von Ost-al-Ġûṭa sei formiert worden, um mit den Anwohnern und den Militanten zu sprechen. Zudem informierte er darüber, daß die Rekonziliierung im Wâdî Baradâ schon fast abgeschlossen sei und in den nächsten Tagen die Terroristen dort vereinbarungsgemäß (vgl.u.) nach Idlib ausgeschafft würden. Ca. 1500 Personen hätten sich den Behörden gestellt, um wieder in ihr bürgerliches Leben zurückzukehren. (http://sana.sy/en/?p=98314, http://www.sana.sy/?p=495314)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=98284 und http://sana.sy/?p=495151 (Eliminierung von teils motorisierten IS-Trupps samt mit Artillerie bestückten Kampfwagen in Rasm al-Ḥarmal  al-Imâm, Tal Aḥmar und im Umkreis der Luftwaffenakademie, etwa 52km östlich von Aleppo. Vereitelung von IS-Angriffsversuchen von al-Barġûṯiyya aus auf Abû al-ʽAlâyâ im östlichen teil der Provinz Ḥomṣ unter deutlichen Feindverlusten an Kämpfern und Bewaffnung. Zusammen mit der Volkswehr Vereitelung eines Angriffsversuchs durch Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra auf einen der Militärposten zum Schutz von Ḥaḍar in der Provinz al-Qunaiṭra auf der Seite von ad-Dalâfa im S des Dorfes unter ebenfalls heftigen Feindverlusten; effektive präzise Artillerieangriffe auf Ğabhatu_n-Nuṣra –Extremisten  in Tal al-Ḥamriyya, südlich von Ḥa­ḍar.)

Terroranschläge vom 15.1.2017:
Die in Ğa­bâtâ al-Ḫašab und seinen Waldgebieten verschanzten Terroristen  hauptsächlich von Ğabhatu_n-Nuṣra  attackieren beständig die Dörfer und Arbeiter auf den landwirtschaftlichen Flächen des Dorfes ar (vgl.u.) in der Provinz Provinz al-Qunaira. Dabei wurden am Sonntag südlich des Dorfes zwei Personen infolge des Maschinengewehrbeschußes verletzt.

Der russische Sicherheitsratschef Nikolai Patruschew gab im Interview mit der russischen Zeitung Rossijskaja Gaseta bekannt, seine Regierung erhalte immer mehr Belege für die Zu­sam­menarbeit ausländischer Konzerne und Regierungen mit den in Syrien aktiven  Terroristen. Demnach kauften Staaten und prominente Unternehmen von den Terroristen Erdöl und andere Rohstoffe und nutzten von Terro­risten kontrollierte Gebiete zu Produktion und Transport von Waren – gegen Entgelt. „Derartige Aktivitäten zu unterbinden, ist die Pflicht aller Länder“, kommentierte er. (http://sptnkne.ws/dqc6)

Terroranschläge vom 14.1.2017:
Am Morgen beschossen IS-Terroristen mit Mörsergranaten die Wohngebiete Ğaura und al-Quṣûr in Dair az-Zaur, wobei zwei Bewohner starben und acht weitere verletzt wurden bei zusätzlichen  Schäden an Häusern etc. – Dair az-Zaur ist tägliches Ziel von IS-Attacken. Diese sollen zudem die Versorgung der Provinzhauptstadt mit Grundnahrungs­mittel von außerhalb unterbinden. Daher erhält Dair az-Zaur diese hauptsächlich aus der Luft per Abwurf an Fallschirmen.
Ebenfalls mit Mörsergranaten beschossen Ğabhatu_n-Nuṣra-Extremisten, verschanzt in der Bait Ğin Farm, das Dorf al-arfâ im SW-Umland von Damaskus, wo ebenfalls entsprechender Sachschaden blieb.
Das Gleiche ereignete sich bzgl. des Dorfes al-Muğaimir in as-Suwaidâ´ durch Terroristen, die sich im O-Umland von Darʽâ aufhalten.
(www.sana.sy/en/?p=98253, http://sana.sy/?p=494942)

Zufahrt zur ʽAin al-Fîğa – Trinkwasserquelle

Zufahrt zur ʽAin al-Fîğa – Trinkwasserquelle, Photo: SANA

Aḥmad al-Ġabân, einer der Koordinatoren für die Rekonziliierungsgespräche mit den Terroristen, welche die zuvor von ihnen zerstörten und verseuchten Trinkwasserversorgungsanlagen von Damaskus im Wâdî Baradâ besetzt hielten (vgl.u.), ist von Terroristen nach Verlassen einer Gesprächsrunde mit deren Anführern am Samstagabend erschossen worden. Darüber berichteten Bewohner vor Ort. – Zu den von den Terroristen ermordeten Mitgliedern der Rekonziliierungskommission der letzten Zeit zählen auch der Bürgermeister von az-Zabadânî,  Mâğid Tînâwî, das Mitglied der Nationalen Versöhnungskommission im Rîf Dimašq,  Ġassân al-Ḥâğ Ḥammûd,  der Bürgermeister des Dorfes Ḥasnû im Rîf Dimašq, ʽAli Ḥamîdî ad-Dâġir, der Vorsitzender des Versöhnungs­komitees der Stadt ʽAtmân im Rîf  Darʽâ, Ḫâlid Kassâb al-Maṣrî, und der Vorsitzende der Versöhnungskommission der Landstadt Maʽḍamiyya  al-Qalamûn, Aḥmad Amîn Saʽdaddîn. (http://sana.sy/en/?p=98268) – Warum dennoch derartige weitreichende Versöhnungsangebote Terroristengruppen gemacht werden, erläutert Präsident Dr. al-Assad in seinem Interview mit der RT-Journalistin Maria Finoshina vom14.12. 2016.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.1.2017 informieren: http://sana.sy/?p=494959 und http://sana.sy/?p=494959 (Beseitigung von IS-Trupps und –Bewegungen samt mit Maschinengewehren bestückten Kampfwagen, Artilleriegeschützen, Abschußanlagen für Mörsergranaten und einem Panzer im Gebiet der Tulûl ʽUlab at-Tayâs im NO der 4. Öl-Pump-Station westlich von Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ. Vereitelung von IS-Angriffen auf  Militärposten auf der S- und NW-Achse des Dair az-Zaur Airport, in der Umgebung des Ğabal aṯ-Ṯarda sowie in den Stadtteilen ar-Rašadiyya, al-Ḥuwaiqa und dem Industrieviertel der Provinzhauptstadt, im Gebiet von in al-Buġailiyya und dem westlichen Umland von Dair az-Zaur; zerstört wurden dabei ein Panzer sowie mit Artillerie aufgerüstete Kampfwagen.)

Fotostrecke zur alten Zitadelle von Aleppo: http://sptnkne.ws/dpvc

Laut der am Sa., 14.1.2017, veröffentlichten Pressemitteilung des russischen Verteidigungsministeriums leisten internationale humanitäre Organisationen inklusive der UNO den Einwohnern Aleppos immer noch keine reale Hilfe.  Dazu bemerkte der Sprecher des russischen Verteidigungsamtes, Igor Konaschenkow, erneut: „Es entsteht der Eindruck, dass viele humanitäre Organisationen, die früher angeblich unbedingt mit Hilfsgütern in das belagerte Aleppo gelangen wollten, auf einmal jegliches Interesse und auch den Wunsch zu helfen verloren haben“.  (http://sptnkne.ws/dpMZ)

Eine Photo-Strecke zum Trümmerräumen in Aleppo bietet: http://sptnkne.ws/dnNG

Terroranschläge vom 13.1.2017:
Infolge vielfachen Raketenbeschusses auf die Stadt Ğaurîn im NW-Teil der Provinzamâ durch Terroristen, die sich am Ğabal az-Zâwiyya verschanzt halten,  ist eine Person durch Schrapnells verletzt  und erheblicher Schaden an Häusern und anderem Gut angerichtet worden. Aktiv in der Gegen ist die Terrorgruppe Ğaiš al-Fataḥ.
Ein Bombenräumkommando konnte noch rechtzeitig einen 7kg-Sprengsatz, angebracht am Straßenrand nahe einer Bushaltestelle in der Innenstadt von Ḥamâ sichern.
(http://sana.sy/en/?p=98238,  http://sana.sy/?p=494868)

Nach Mitteilung des Obersten Armeekommandos wurden um 00.25 am 13.1.2017 vom N des Tiberiassees [auch: See Genezareth] von israelischem Gebiet aus Marschflugkörper auf den al-Mazza Militärflughafen westlich von Damaskus abgefeuert, welche in dessen Umkreis einschlugen und einen Brand verursachten. Im Weiteren dazu bei: http://sana.sy/en/?p=98200, http://sana.sy/?p=494620.

Kurz darauf zeigte das Außenministerium am Fr., 13.1.2017,  zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden den Sachverhalt als israelische Aggression auf das Terrritorium, die Souveränität und Unabhängigkeit Syriens an. Sie stehe in einer Serie solcher Attacken seit Beginn des Terrorkrieges im Land, welche ohne die direkte Unterstützung der scheidenden US-Administration und der französischen wie britischen Regierung nicht möglich gewesen wären. – Es folgt eine kurze Darstellung des Vorfalls mit dem Zusatz, daß die Marschflugkörper von einem israelischen Kampfflugzeug abgeschossen wurden.  – Geplant seien diese Angriffe vom israelischen, französischen und britischen Geheimdienst und ihren Agenten in Saudi-Arabien, der Türkei, Qaṭar und anderen Ländern mit dem Ziel der Errichtung von Kontrolle und Hegemonie über Syrien und die Region.
All die Attacken auf Syrien fielen mit Niederlagen der bewaffneten terroristischen Gruppen [gegenüber der SAA] zusammen, vor allem mit der großen Niederlage von  Ğabhatu_n-Nuṣra und Alliierten im Ostteil Aleppos und den geglückten Rekonziliierungsmaßnahmen, welche zum Abzug der Terroristen aus der Umgebung von Damaskus und anderen Gebieten in Syrien führten und damit die Träume der israelischen Regierung mit ihren westlichen Alliierten und ihren saudischen und qaṭarischen Agenten zerschmettert hätten.
Die erbitterte und offen erklärte israelische Unterstützung für die Terrororganisationen mache jene Regierung zum Beteiligten am Töten der Syrer und der Zerstörung von deren Errungenschaften. Diese Unterstützung bestätige, daß der Terrorismus und Israel zwei Seiten derselben Medaille seien. Die unverhohlene israelische Rolle im Terrorkrieg in Syrien mache es zwingend notwendig, daß die internationale Gemeinschaft und das UN-Sekretariat wie der UN-Sicherheitsrat (UNSC) sofort Maßnahmen ergreifen zur Bestrafung des israelischen Aggressors wie zur Verhinderung einer Wiederholung solcher Angriffe, da deren desaströse Auswirkung nicht auf einen Angriff gegen die syrische Souveränität und die Verachtung gegenüber den Resolution des UNSC  und der UN-Generalversammlung beschränkt sei, sondern direkte israelische Unterstützung für die Terrororganisationen in Syrien manifestiere. Syrien wiederhole seine Warnung an Israel, seine Aggressionen zu stoppen. Es beteuere weiterhin, seine Verpflichtung zur Umsetzung der UNSC-Resolutionen zur Terrorismusbekämpfung einschließlich der Resolution Nr. 2253 nicht zu beenden. Zudem werde Syrien keine Anstrengung unterlassen, eine friedliche Lösung der Krise zu erreichen.   (http://sana.sy/en/?p=98228, http://www.sana.sy/?p=494732)

Inzwischen sind in ʽAin al-Fîğa, der Trinkwasserquelle für die Hauptstadt  im Wâdî Baradâ, die Reparaturmannschaften angekommen, welche die Zerstörungen und Verseuchung durch die Terroristen (vgl.u.) in Tag- und Nachtschichten beheben und Damaskus so schnell wie möglich wieder mit Leitungswasser versorgen werden. Dies teilte der Gouverneur am Fr., 13.1.2017, gegenüber Reportern in Dair Qânûn mit. Zur Abmachung mit den Terroristen vor Ort (s.u.) ergänzte er, daß sie erst durch das Vordringen der SAA ermöglicht worden sei. Die Ğabhatu_n-NuṣraAnhänger, die die Rekonziliierungsangebote der Regierung ablehnten, würden mit den schon eingetroffenen Bussen nach Idlib überstellt. Es gebe jedoch noch weitere terrroristische Gruppen im Gebiet, welche jegliche Gespräche ablehnten. Diese müßten noch zur Abgabe ihrer Waffen und zum Abzug gebracht werden. Laut dem Energieminister seine auch Reparaturmannschaften zugegen, um die zerstörte Stromversorgung wiederherzustellen und die Pumpen bei den Trinkwasserquellen wieder zum Laufen zu bringen. (www.sana/en/?p=98233, http://www.sana.sy/?p=494776)

Nach einem Rundgang durch die von den Terroristen zerstörte Altstadt Aleppos, angeführt von  Auqâf-Minister Dr. Muḥammad ʽAbd as-Satâr as-Sayyid, dem Provinzgouverneur  und dem Sekretär des aleppiner Zweigs der säkularen Baʽṯ-Partei, verkündete ersterer  am 12.1.2017, auf Geheiß von Präsident Dr. al-Assad, daß die Umayyaden-Moschee wie die anderen beschädigten Moscheen und Kirchen der Stadt wiederaufgebaut werden würden. Es existiere bereits ein Plan zur Rekonstruktion im Ministerium und eine Liste der wiederherzustellenden archäologischen und sakralen Bauten. Laut dem Minister zeigten die mutwilligen Zerstörungen und Verheerungen den wahren Charakter der – in gewissen ausländischen Medien als „Rebellen“ oder „bewaffnete Opposition“ fälschlich  titulierten – Terroristen, welchen alles Geschichtliche, humanitäre Werte und [andere] religiöse Inhalte nur Haßobjekte seien. (http://sana.sy/en/?p=98164)

Terroranschläge vom 12.1.2017:
Ein Suizidattentäter sprengte sich am Abend  nahe des stark frequentierten al-Muḥâfaẓa Sports Club in Ka­far Sûsa in Damaskus per Sprengstoffgürtel in die Luft, tötete dabei acht Personen und verletzte weitere sechs. Es entstand hoher Sachschaden in der Nähe. Untersuchungen seien im Gange, um die Hintermänner aufzuspüren, erklärte der zuständige Polizeichef, General Muḥammad Ḫair Ismâʽîl.
Beim Mörsergranaten-Beschuß der von Terrorgruppen eingeschlossenen Städte al-Fûʽa und Kafa­rayâ von Biniš aus im nördlichen Landkreis von Idlib kam erneut eine Frau ums Leben, während acht weitere Bewohner, hauptsächlich Kinder, verletzt wurden. Der Angriff auf das Konto von Ğaiš al-Fataḥ, einer Untergruppe von Ğabhatu_n-Nuṣra.
Ebenfalls Ğaiš al-FataḥAnhänger attackierten Maarda und Qurmuim N-Umland vonamâ mit Raketen, wobei in ersterer Stadt, 25km nördlich der Provinzhauptstadt, drei Anwohner Verletzungen davon trugen und in Qurmuṣ ein Haus zerstört wurde.
Im östlichen aleppiner Stadtteil Sulaimân al-Ḥalabî starb ein Mädchen infolge der Detonation eines von den Terroristen beim Abzug hinterlassenen Sprengsatzes.
(http://sana.sy/en/?p=98193, http://sana.sy/?p=494566, http://sana.sy/?p=494547)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=98114  und http://www.sana.sy/?p=494128 (Vernichtung von IS-Trupps samt Panzern im Umkreis von al-Qaryatain im SO der Provinz Ḥomṣ; Zerstörung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen samt aufgerüsteten Kampfwagen und einem Kommandozentrum südlich von ar-Rastan im N-Rîf durch präise SAAF-Einsätze– unter den Getöteten wurde der Anführer ʽAlî Muḥammad aṣ-Ṣûfî identifiziert. Eliminierung motorisierter IS-Verbände im O des Dair az-Zaur Airport mitsamt unterschiedlichster feindlicher Artillerie einschließlich Panzerfäusten; Abschuß einer mit Sprengstoff bestückten ISDrohne auf Tal Barûk im NW der Provinzhauptstadt und Beseitigung von deren Fortifikationen mit Waffen- und Munitionslagerstätten im Stadtteil ar-Raṣâfa von Dair az-Zaur. Mehr als 30 IS-Terroristen ausgeschaltet in al-Qaṣr im NO-Umland von as-Suwaidâ´ samt Zerstörung von deren Kommandozentrum, aufgerüstetem Fuhrpark, Raketen-Abschußanlagen und Raketendepot)

Während einer Pressekonferenz am 12.1.2017 gab die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa bekannt, die geplanten Gespräche zur Beilegung der Syrienkrise in Astana würden am 23.1.2017 beginnen: „so far, we proceed from the date of January 23. We don’t have any other data so far“. Außerdem setzte sie hinzu: „We expect the Astana meeting to become a new milestone on the way towards peace and give an impetus to constructive work of all the sides for resuming the political process in Geneva.”. (http://sana.sy/en/?p=98175)

Staffan de Mistura, der UN-Gesandte für Syrien, bestätigte am 12.1.2017, daß die Waffenruhe in Syrien in Wesentlichen halte, von einigen Verstößen dagegen durch bewaffnete Gruppen abgesehen. Er sei davon ausgegangen, daß die UN eine Einladung zu den Syrien-Gesprächen nach Astana erhielten, doch sei eine solche bislang nicht eingegangen. Zudem informierte er darüber, daß – erneut! – 23 Busse zur Evakuierung von Patienten etc. aus den von Terroristen belagerten Orten Kafarayâ und al-Fûʽa, in diesen festgehalten worden seien und die Hilfslieferungen dorthin – durch die Terroristen – blockiert würden. (http://sana.sy/en/?p=98179)

Von den Terroristen blockierte und beschädigte Trinkwasser-Pumpstation von ʽAin al-Fîğa im Wâdî Baradâ, Photo: SANA

Von den Terroristen blockierte und beschädigte Trinkwasser-Pumpstation von ʽAin al-Fîğa im Wâdî Baradâ, Photo: SANA

In einem Abkommen vom 12.1.2017 einigten sich in Moskau die Unterzeichner des russischen und türkischen Verteidigungsministeriums auf abgestimmte Luftangriffe auf Stellungen ver­schie­dener Rebellengruppen in Syrien. Es helfe „Zwischenfälle zu  verhindern, wenn Flugzeuge und unbemannte Flugkörper im syrischen Luftraum sind. .. Das Dokument definiert die Mechanismen zur Koordinierung und  Zusammenarbeit der Luftwaffen beider Länder.“.(http://parstoday.com/de/news/world-i22333-russland_und_t%C3%BCrkei_wollen_ihre_luftangriffe_auf_rebellenstellungen_in_syrien_besser_koordinieren; http://sptnkne.ws/dnRY)

Zerschossene Häuser von Kafariyya und al-Fûʽa, Photo: SANA

Zerschossene Häuser von Kafarayâ und al-Fûʽa, Photo: SANA

Terroranschläge vom 11.1.2017:          
Durch den Beschuß der von Terroristen eingeschlossenen Städte Kafarayâ und al-Fûʽa im N von Idlib mit Mörsergranaten verletzte acht Bewohner, einschließlich drei Kinder, und hierließ entsprechenden materiellen Schaden. (http://sana.sy/en/?p=98106)

Neueste Kurzinterviews zur gegenwärtigen Situation mit Präsident Dr. al-Assad in deutscher Übersetzung hier

Mit dem Beitrag: From the Beautiful Syria, Happy Holidays to All Our Friends bietet die Seite https://syrianfreepress.wordpress.com/ einladende Bilder der besuchenswerten kulturellen und landschaftlichen Schönheiten Syriens. (Die Seite bietet darüber hinaus die Zusammenstellung die MSM ergänzender bzw. korrigierender Nachrichten in englischer Sprache).

Bei neuerlichen türkischen Bombenangriffen auf Wohngebiete der Städte al-Bâb, Bazâʽa  und Tâdaf im NO-Umland von Aleppo durch Luftwaffe und Artillerie in den letzten beiden Tagen kamen bislang nach Angaben von Bewohnern neun Menschen ums Leben, weitere 57 wurden verletzt und beträchtliche Schäden angerichtet.  (http://sana.sy/en/?p=98089, http://sana.sy/?p=493777 vom 11.1.2017)

Nach entsprechenden Ankündigungen durch WikiLeaks hinsichtlich der Veröffentlichung von Audioaufzeichnung von Gesprächen zwischen US-Außenminister Kerry und syrischen „Aktivisten“ hinter verschlossenen Türen am Rand der UN-Vollversammlung im Herbst 2016, gestand dieser gegenüber The Washington Times: Die USA hätten unter Noch-Präsident Obama in der Ausbreitung der IS-Terrormiliz einen Nutzen für sich gesehen. Die Obama-Administration habe  demnach vor Rußlands unterstützendem Eingreifen in Syrien, gehofft, die IS-Expansion in der Region werde Präsident al-Assad zu Verhandlungen mit Washington zwingen. (http://sptnkne.ws/dmXR vom 11.1.2017) – Vgl. dazu Lawrows frühere Einschätzungen, die USA (unter Präsident Obama) schonten vielmehr die Terroristen in Syrien (s.u.)

Aktualisierung mit Verhandlungserfolg bzgl. der Terroristen im Wâdî Baradâ (s.u.):
Der Gouverneur von Damaskus-Land (Rîf Dimašq), ʽAlâ´ Ibrâhîm machte in einer speziellen Ankündigung bekannt, daß mit den Besetzern und Zerstörern der Trinkwasseranlagen von Wâdî Baradâ eine Einigung erzielt worden sei. Diejenigen, die bereit seien vom Rekonziliierungsangebot der Regierung Gebrauch zu machen inklusive  und Rückkehr in ein normales Leben nach Waffenabgabe werde Amnestie gewährt, der Rest könne nach Idlib – die Ğabhatu_n-NuṣraBasis (vgl.u.!) – abziehen. Danach werde die Armee einmarschieren, das Gebiet von Sprengsätzen und Minen befreien und die Gegend sichern für die anrückenden Reparaturteams, welche die zerstörten Förder- und Pipelineanlagen wiederherstellen würden. Inwieweit die Abmachungen hielten, müsse sich in den nächsten Stunden zeigen. Die Gruppenführer übten Druck auf die Kämpfer aus, mit ihen abzuziehen und sich nicht den Behörden zu stellen, erklärte er hierzu. Auch in den Orten Dair Qânûn, Dair Maqran und Kafîr az-Zait wurde die syrische Flagge gehißt und vorgefundenen rekonziliierungswilligen Militanten Amnestie geboten. (http://sana.sy/en/?p=98086,  http://sana.sy/?p=493736)

Erklärung der Terroristen vom Wâdî Baradâ, Quelle: voltaire.net

Erklärung der Terroristen vom Wâdî Baradâ, Quelle: voltairenet

Hinsichtlich der unter Ğabhatu_n-NuṣraBefehl stehenden Terrorgruppen, welche seit dem 24.1.22016, die Trinkwasserquelle der Hauptstadt Damaskus im Wâdî Baradâ blockieren, indem sie sie zunächst [mit Dieselöl, vgl.u.] verschmutzten und dann die Hydraulikanlagen inklusive Rohrlei­tungen im Wâdî Baradâ sprengten, macht der Politologe Th. Meyssan bekannt, daß diese laut ihrer Erklärung nur unter der Bedingung der Kapitulation der SAA den Ort für Reparaturmaßnahmen freigäben. Interessant: zu den Unterzeichnern der Erklärung gehören auch die von ihren westlichen Unterstützern als NGO und Hilfsorganisation titulierten Weißhelme (white helmets), zu deren zutreffender Einstufung als Terrororganisation und Fabrikation von fake news zu Lasten der Landesregierung schon verschiedentlich Beweismaterial vorgelegt worden ist (vgl.u.). Die wahlweise als „syrische zivile Verteidigung“ oder „humanitäre NRO“ (sic!) fehlbetitelte Organisation werde vom MI6-Offizier James Le Mesurier geführt, der von Queen Elizabeth 2016 zum „Offizier des britischen Empire“ ernannt worden sei. – Täglich versorgen seither die Regierungsbehörden die 5,6 Millionen Hauptstadtbewohner mit Frischwasser per Tanklastzügen: pro Familie werden 50 Liter abgegeben. Zusätzlich decken sich die Einwohner mit gekauftem Mineralwasser ein, während die Armee zusammen mit der Ḥizbullâh die Terroristen aus dem Tal zu vertreiben sucht. (s. http://www.voltairenet.org/article194892.html und http://www.voltairenet.org/article194892.html)  – Die Zivilbevölkerung von Trinkwasser abzuschneiden zählt schließlich international als Kriegsverbrechen. Außerdem sind der IS und  Ğabhatu_n-Nuṣra  samt Affiliierten nicht von der Waffenruhe betroffen. Vgl. hierzu auch die Stellungnahme von Präsident Dr. al-Assad vom 9.1.2017.

In der im Ostteil gelegenen Altstadt von Aleppo entdeckte ein Bombenräumkommando der Armee am Mi., 11.1.2017, von den Terroristen zurückgelassene chemische Substanzen für Kampfstoffe aus saudischer Produktion. Sie enthielten Schwefel, Chlorgas und weitere Rohstoffe zum Bau chemischer Kampfmittel. (http://sana.sy/en/?p=98066http://sana.sy/?p=493627)

Witali Tschurkin, der ständige russische UN-Botschafter in New York, kritisierte am Di., 10.1.2017, einige Mitglieder des Sicher­heitsrats versuchten weiterhin die Absetzung von Präsident al-Assad voranzutreiben statt den Krieg in Syrien beenden zu helfen. Diese hätten bereits zu Beginn des Krieges in Syrien  eine Rolle spielten und schürten dort weiterhin das Feuer. (http://www.sana.sy/?p=493133, s.a. http://parstoday.com/de/news/middle_east-i22198-russland_kritisiert_un_sicherheitsrat_wegen_syrienpolitik)

Terroranschläge vom 10.1.2017:
Etliche Stadtteile von Dair az-Zaur wurden durch den IS mit Raketen beschossen, wodurch eine Anzahl Bürger den Tod fand und weitere verletzt wurden bei entsprechenden Sachschäden an öffentlichem und privatem Eigentum.
Mit Mörsergranaten und Raketen beschoß wieder ein Trupp der die im nördlichen Landkreis von Idlib gelegene Stadt al-Fûʽa umzingelnden, in Biniš verschanzten Terroristen den Ort. Per Telefonat informierten Bürger SANA über die angerichteten Schäden.
(http://sana.sy/en/?p=98040http://sana.sy/?p=493370)

Das russische Überwachungs- und Koordinierungszentrum in Ḥumaimîm meldete am Di., 10.1.2017, eine Abnahme der Verstöße auf einen im Umland von al-Lâḏa­qiyya gegen die syrienweite Waffenruhe: „The armed groups breached the cessation of hostilities one time during the last 24 hours in Lattakia countryside”.  Zudem seien drei Tonnen an humanitären Gütern in Aleppo zur Verteilung gekommen. (http://sana.sy/en/?p=98052)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=98046  und http://sana.sy/?p=492571 (Vernichtung von Stellungen und Fortifikationen des IS um den Dair az-Zaur Airport, beim Dorf al-Ğafra wie in al-Ḥussai­niy­ya, al-Buġailiyya, al-Bû ʽUmar, al-ʽAbd, Ḥuwaiğat al-Marîʽiyya und auf den Ğibâl aṯ-Ṯarda unter bedeutenden Feindverlusten; zudem Beseitigung eines IS-Trupps im Ortsteil ar-Rašadiyya der Provinzhauptstadt mitsamt Autobombe, bevor diese eine der Militärstationen erreichte.  Eliminierung von IS-Verbänden und deren Verschanzungen samt schweren Artillerie-Waffen und aufgerüsteten Kampfwagen westlich von Tadmur im O der 4. Ölpump-Station (90km im O von Ḥomṣ) und im Gebiet von al-Fawâʽra)

Am Morgen des 10.1.2017, gab der kasachische Außenminister bekannt, alle Vorbereitungen für die Syriengespräche in Astana seien getroffen. Die Inhalte würden die Gesprächsteilnehmer bestimmen. – In einem Telefonat sprach der russische Außenminister Lawrow mit dem türkischen über die Lage in Syrien und bemerkte im Anschluß daran laut Russia Today: „the two sides emphasized the importance of the strict adherence to the cessation of hostilities and of the constructive approach to the preparation of intra-Syrian talks in the Kazakh capital of Astana, while stressing the need to continue fight against terrorist groups in Syria.”  (http://sana.sy/en/?p=98056)

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte am selben Tag gemäß Sputnik news hinsichtlich dieser Gespräche: It is unclear how long the talks will last, preparation is quite intensive, we can say nothing more specific now.” Russische Repräsentanten seien jedenfalls „at the expert level” zugegen. (http://sana.sy/en/?p=98028)

Während einer Telefonkonferenz vom Di., 10.1.2017, informierte der russische Ge­neralstabschef Waleri Gerassimow über die aktuelle Situation in Syrien: „Mehr als 110.000 Flüchtlinge sind in ihre Häuser zurückgekehrt, 9.000 Kämpfer haben ihre Waffen niedergelegt“. (http://sptnkne.ws/dm9z)

Eine russische Bombenräumeinheit entdeckte am Di., 10.1.2017,  im Ostteil von Aleppo dank ihrer Spürhunde und Ausrüstung ein Depot der Terroristen, angefüllt mit selbstgebauten Bomben und Sprengkörpern der Terroristen, genug, um einen ganzen Stadtteil in die Luft zu jagen. Das Depot war durch ein Netzwerk an Sprengfallen gesichert, das zuvor mit großer Sorgfalt entfernt werden mußte. Erst dann konnten die Explosivgeschosse entfernt und außerhalb der Wohngebiete zerstört werden.  (http://sana.sy/en/?p=98034, http://sana.sy/?p=493282)

Zudem beschlagnahmte die Armee zusammen mit einer Volkswehreinheit am Di., 10 .1.2017, einen Waffentransporter im Landkreis von Salamiyya (vgl.u.) in der Provinz Ḥamâ, nachdem die Terroristen an Bord in der Auseinandersetzung getötet worden waren. Die Lieferung enthielt u.a. eine Phantom 4 RC-Drohne, 50 Grad-Raketen, Raketenwerfer, Abschußanlagen für Raketen, Konkurs-Marschflugkörper, weitere Artilleriegerätschaften, verschiedene Maschinengewehrarten, und zugehörige Munition samt Granaten.
Zuvor hatte eine weitere Volkswehreinheit nahe dem Dorf al-Har al-Ġarbî im Landkreis von Salamiyya eine Terroristengruppe umzingelt und gestellt und dabei einen LKW mit ferngesteuerten Drohnen und großen Mengen verschiedener Waffen und Munition einschließlich Granaten konfisziert. (http://sana.sy/en/?p=98022, http://www.sana.sy/?p=493211)

Stellungnahme von Präsident Dr. al-Assad gegenüber französischen Medien vom 9.1.2017 (http://sana.sy/en/?p=97981, http://sana.sy/?p=492522)  –   sie ist in Übersetzung hier nachzulesen sein.

Terroranschläge vom 9.1.2017:
In den seit Jahren von Terroristen belagerten Städten al-Fûʽa und Kafarayâ, unweit nördlich von Idlib gelegen, wurden infolge Raketenbeschusses zwei Bewohner getötet, weitere acht teils lebensgefährlich verletzt und beträchtliche Schäden angerichtet. (http://sana.sy/en/?p=97993)
Am Ḫunaifisas-Saaiyât – Kreisverkehr im W von Salamiyya beschoß eine Ğabhatu_n-NuṣraEinheit einen Ambulanzwagen mit einem von Hand bedienbaren Panzerabwehr-Granatwerfer (= RPG), verletzte dessen Crew und richtete empfindlichen Schaden an. (http://sana.sy/en/?p=97985)

Das russische Überwachungs- und Koordinierungszentrum in Ḥumaimîm meldete am Mo., 9.1.2017, für die vergangenen 24 Stunden 14 Verstöße gegen die syrienweite Waffenruhe durch bewaffnete Gruppen: acht davon in der Provinz Ḥamâ, die restlichen sechs in den Provinzen Damaskus, al-Lâḏa­qiyya und Aleppo. – Ferner ist zu lesen, daß die SAA das Abkommen vollkommen einhalte. (http://sana.sy/en/?p=98009)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=97985 und http://sana.sy/?p=492571 (Zusammen mit der Volkswehr Vereitelung  von Ğabhatu_n-NuṣraAttacken auf Militärposten zum Schutz von Ḫunaifis, as-Saṭaḥiyât und ar-Ramliyya im Kreis Salamiyya  / Provinz Ḥamâ; zudem Beseitigung von Trupp-Bewegungen von Ğabhatu_n-NuṣraAffiliierten per präzisen Artillerieangriffen nahe al-Bait as-Saʽûdî im Gebiet as-Saṭaḥiyât, ca. 10km im W von Salamiyya; ebenfalls zusammen mit der Volkswehr Vereitelung  von Angriffen Ğabhatu_n-Nuṣra Affiliierter auf Militärposten zum Schutz des as-Saṭaḥiyât-Areals – alle Operationen verliefen unter heftigen Feindverlusten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung; Eliminierung von Ğab­ha­tu_n-NuṣraAnsammlungen mitsamt aufgerüsteten Kampfwagen im W von  Salamiyya auf den Tulûl al-Ḥamr an der Verwaltungsgrenze zur Provinz Ḥomṣ durch akkurate SAAF- und Artillerie-Operationen. Vereitelung von Ğab­ha­tu_n-NuṣraVersuchen, die wichtigen Verbindungsstraßen Ḥomṣ – Salamiyya und on ʽIz­zad­dîn al-Qunaiṭrât zu blockieren; zudem Vernichtung von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra mit Zerstörung von deren aufgerüsteten Kampfwagen in präzisen SAAF- und Artillerie-Einsätzen.)

Terroranschläge vom 8.1.2017:
Eine am Sonntagmorgen nahe der Abzweigung nach Bait Ğin im westlichen Umland von Damaskus detonierte Autobombe hinterließ bislang fünf tote und 15 teils sehr schwer verletzte Personen. (http://sana.sy/en/?p=97845, http://www.sana.sy/?p=491965)
Am Nachmittag beschossen die bewaffneten Gruppen aus Ost-al-Ġûṭa das al-ʽAbbâsidiyya-Stadion in Damaskus mit Raketen, konnten zum Glück jedoch „nur“ Sachschaden an richteten. (http://sana.sy/en/?p=97949)

Das russische Überwachungs- und Koordinierungszentrum in Ḥumaimîm informierte am So., 8.1.2017, für die vergangenen 24 Stunden  über  6 Verstöße gegen die syrienweite Waffenruhe durch bewaffnete Gruppen: „6 breaches of the cessation of hostilities agreement by armed groups were observed during the last 24 hours… 3 in Lattakia, 2 in Aleppo and one in Hama.”. – Zudem habe das russische Konsulat in Aleppo dem Flüchtlingszentrum in Ğibrîn (vgl.u.)nahezu 1,3 Tonnen an humanitärer Hilfe zukommen lassen.  (http://sana.sy/en/?p=97959, http://sana.sy/?p=492371)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.1.2017 informiert: http://sana.sy/?p=492263 (In intensiven Operationen mit Artilleriebeschuß gegen IS-Stellungen und –Fortifikationen östlich der Tulûl at-Tiyâs und nördlich und östlich der 4. Ölpump-Station, ca. 90km östlich von Ḥomṣ Eliminierung von deren Kämpfern mitsamt Panzer, aufgerüsteten Kampfwagen und Befestigungsanlagen.)

Terroranschläge vom 7.1.2017:
Erneut beschossen die die Stadt belagernden Anhänger von Ğaiš al-Fataḥ al-Fûʽa im N von Idlib von umgebenden Orten aus mit Mörsergranaten und richteten weitere Schäden an.
Im befreiten östlichen Stadtteil as-Sukkarî  von Aleppo wurde ein Kind durch einen von den Terroristen hinterlassenen explodierenden Sprengsatz verletzt.
(http://sana.sy/en/?p=97825)

Das russische Überwachungs- und Koordinierungszentrum in Ḥumaimîm meldet am 7.1.2017 für die vergangenen 24 Stunden  10 Verstöße gegen die syrienweite Waffenruhe durch bewaffnete Gruppen in verschiedenen Provinzen. (http://sana.sy/en/?p=97831 vom 7.1.2017)

Bei Luftangriffen der US-geführten Koalition auf die Dörfer Aġadban (Aghdban) und as-Suwaidiyya al-Kabîra im nördlichen wie westlichen Umland von ar-Raqqa in den letzten 24 Stunden kamen elf Bewohner, darunter fünf Kinder ums Leben, eine hohe Anzahl weiterer Bürger wurde teils lebensgefährlich verletzt, so daß die Anzahl der Todesopfer steigen dürfte. Die materiellen Schäden sind entsprechend. Zivile Quellen wie Journalisten vor Ort berichteten dies übereinstimmend. (http://sana.sy/en/?p=97809 vom 7.1.2017)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=97805 und http://www.sana.sy/?p=491705 (Eliminierung einer großen Anzahl von IS-Kämpfern samt Panzer und Kampfwagen bei Gefechten auf den Tulûl at-Tiyâs  im N der 4. Ölpump-Station im T4-Areal, ca. 90km östlich von Ḥomṣ.)

Die von manchen TV-Kanälen wie Sky News Arabia,  Anadolu und etlichen westlichen MSM-Medien gemeldete Explosion vom 7.1.2017 im nahe der türkischen Grenze gelegenen Ort ʽAzâz, der unter Kontrolle von Split­tergruppen von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. Terrorgruppen steht, betrifft Anschläge von Terrorgruppen untereinander.  Bei der Detonation vor dem Hauptquartier von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya im Ortszentrum sollen mindestens 50 Anhänger jener Terrorgruppe getötet und weitere 60 verletzt worden sein. (http://sptnkne.ws/dkpm, http://parstoday.com/de/news/middle_east-i22057-60_tote_und_ver- letzte_bei_explosion_im_syrischen_asas) – Schon bemerkenswert: Wenn sich Terroristen untereinander töten, wird dies von westlichen MSM-Medien berichtet, jedoch nicht, wenn diese fast ausnahmslos täglich grausige Anschläge auf die syrische Zivilibevölkerung begehen.

Terroranschlag vom 6.1.2017:
In al-Laṭâmina verschanzte Terroristen beschossen Maarda, 25km im N von amâ mit Raketen und richteten dabei materielle Schäden an wie auch in ar-Rabîʽa, 18km im W der Provinzhauptstadt. (http://sana.sy/en/?p=97776, http://sana.sy/?p=491589)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=97758 und http://sana.sy/?p=491477 (Vereitelung von IS-Angriffsversuchen auf eine Reihe Militärposten zum Schutz von Šarîfa im SO der Stadt und des Förderfelds T4 [nahe Tadmur] im Ostteil der Provinz om bei beträchtlichen Feindverlusten; Desgleichen bzgl. Angriffsversuchen von IS-affiliierten Gruppen in as-Saʽn im NO-Umland der Provinzhauptstadt.)

Auch Kasachstan läßt Syrien am 6.1.2016 500 Tonnen an humanitären Hilfsgütern zukommen. (www.sana.sy/en/?p=97754)

Zum Ende der Mission der russischen Flottille vor der syrischen Küste besuchte der Generalstabschef der Streitkräfte, General ʽAlî ʽAbdullâh Ayûb, am 6.1.2016 den Flugzeugträger Ad­miral Kusnetsow und hielt eine würdigende Dankesrede im Auftrag des Präsidenten. Mit seinem russischen Amtskollegen Waleri Gerassimow stimmte er darin überein, daß die militärische Kooperation beider Länder, die auf Freundschaft und Verteidigung humanitärer und ethischer Werte beruhe und schon so erfolgreich im Counterterrorismus gewesen sei, auch weiterhin bestehen bleibe.  (http://sana.sy/en/?p=97720)

Wie schon während der Verhandlungen zur syrienweiten Waffenruhe angekündigt, hat am 6.1.2017 der Teilabzug der russischen Streitkräfte in Syrien begonnen. Dies teilte Generalstabschef der russischen Streitkräfte, Armeegeneral Waleri Gerassimow, am Freitag mit und füge hinzu: „Gemäß der Entscheidung des Obersten Befehlshabers der russischen Streitkräfte, Wladimir Putin, hat das Verteidigungsministerium den Teilabzug der russischen Streitkräfte in Syrien eingeleitet. …  Ich möchte mich bei der Besatzung des Marineverbands der Nordflotte um den Flug­zeug­träger ‚Admiral Kusnezow‘ für eine erfolgreiche Umsetzung der gestellten Aufgaben bedanken. Dem Leiter des Feldzugs, Vizeadmiral Viktor Sokolow, befehle ich, ab heute den Abzug der Schiffs­gruppe einzuleiten und die Schiffe zum ständigen Stützpunkt nach Seweromorsk gemäß dem zuvor abge­stimm­ten Plan zu verlegen.“ (http://sana.sy/?p=491347, http://sptnkne.ws/djM7 für Zitate in Deutsch)

Nach Aussage von Staffan de Mistura, dem UN-Gesandten für Syrien, begrüßten und unterstützten die UN die in Vorbereitung befindlichen (vgl.u.) Friedensgespräche zur Beilegung der Syrienkrise in der kasachischen Hauptstadt Astana. (http://sana.sy/en/?p=97685)

Erneut (vgl. Teil IV) langte am 5.1.2016 eine Delegation französischer Parlamentarier und Journalisten unter Leitung von Thierry Mariani in Syrien an. Vor allem wolle man sich von der tatsächlichen Situation in (Ost-)Aleppo überzeugen, welche ja bislang von den westlichen MSM-Medien faktenwidrig (zu Belegen vgl.u.) dargestellt wurde (http://sana.sy/en/?p=97702), inklusive des Wiederaufbaus und der Einrichtungen der Regierung auf humanitärem und gesundheitlichen Sektor  (www.sana.sy/en/?p=97815). Die Delegationsmitglieder bekannten  schließlich: „Wir fanden  eine Situation in Aleppo vor, die alles andere war, als  die westlichen Medien uns zu vermitteln vermochten„. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i22102-as- sad_ist_zu_verhandlung_mit_91_bewaffneten_oppositionsgruppen_bereit)

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden trug das Außenministerium am 5.1.2016 Abschneidung der Hauptstadt von der Haupttrinkwasserquelle ʽAin al-Fîğa im Wâdî Baradâ im NW von Damaskus durch einen gezielten Terroristenanschlag (vgl.u., 22.12.2016)   als humanitäres Kriegsverbrechen vor.  Dieses reiht sich in eine Serie solcher, durch Terrorgruppen ausgeführter krimineller Attacken in den großen Städten, hauptsächlich bzgl Aleppo und Damaskus,  ein. Außerdem verschmutzten die Terroristen das restliche Trinkwasser durch Diesel-Einleitung. Zum aktuellen Vorfall erwähnte die Beschwerde: „Jabhat al-Nusra and its affiliated criminal gangs cut off water supply in Wadi Barada and al-Fijah spring in Damascus countryside on December 24th, 2016 through detonating the main water supply pump which feeds Damascus, yet, they also polluted the water with diesel, depriving Damascus city from nearly 80% of water resources and causing a big suffering for millions of residents in Damascus city.”  Vor allem sei das internationale Schweigen, und hier besonders der Regeirungen, die sich sonst vorgeblich so sehr um das Wohl der syrischen Bürger sorgten, aufallend. Nicht einmal die internationalen Organisationen verurteilten das infame Verbrechen, was zu folgender Aufforderung Anlaß gab: „The government of Syrian Arab Republic calls on the Security Council and UN member states to condemn the crimes of terrorists that target the civilians and to take necessary procedures to support the Syrian government’s procedures to restore water to Damascus city.”. Das Schreiben schloß mit der erneuten Forderung an die UN, geeignete Maßnahmen zu treffen, damit gewisse Länder nicht weiterhin die Terroristen in Syrien unterstützten, und diese zu betrafen, bzw. endlich die UN-Resolutionen zum Counterterrorismus, insbesondere die Resolutionen Nrn.2170, 2178 und 2199 umzusetzen. (http://sana.sy/en/?p=97692, http://www.sana.sy/?p=491152)
Kurz darauf bezeichnete der UN-Nothilfekoordinator Egeland den Vorfall als Kriegsverbrechen. UN-Sprecher Stephane Dujarric machte deutlich, jeder Wassermangel sei eine huma­nitäre Notlage. „Wenn Trinkwasser fehlt, führt dies zu Krankheiten, vor allem bei Kindern.“ (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i21997-der_uno_nothilfe-koordinator_wasserabstellung_in_syrien_ist_kriegsverbrechen)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=97625 und http://www.sana.sy/?p=490718 (Beseitigung von motorisierten IS-Verbänden in Rasm al-Ḥarmal und Umm al-Marî im Ost-Umland von Aleppo; Vereitelung eines erneuten IS-Angriffsversuchs auf die Luftwaffenakademie, 52km im O von Alep­po, unter heftigen Feindverlusten. Vernichtung eines Konvois von Ğund al-AqṣaAffiliierten unterwegs nach Ḫân Šaiḫûn, 70km südlich von Idlib. Ausmerzung von IS-Stellungen und -Bewegungen im SW von Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ. In der Nacht zum Donnerstag Vereitelung eines erneuten IS-Angriffsversuchs mitsamt Artillerie-aufgerüsteten Kampfwagen entlang der östlichen Barrikaden auf den Dair az-Zaur Airport; Zerstörung von IS-Fortifikationen inklusive Kommandozentren in den Stadtteilen al-Ğubailiyya, ar-Rašadiyya, al-Ḥuwaiqa, ar-Raṣâfa  und dem Industrieviertel mit etlichen Kommandeure unter den Getöteten wie auch außerhalb der Provinzhauptstadt in al-Buġailiyya, al-Ğunaina, al-Ḥussainiyya und  im NW von Tal Barûk.)

Terroranschlag vom 5.1.2016:
In Ğabla (Provinz al-Lâḏa­qiyya)  nahe dem Stadium im äußerst bevölkerten Stadtteil al-ʽAmâra wurden durch eine Autobomben-Explosion bislang elf Bürger getötet und 35 verletzt bei immensen Sachschäden. (http://sana.sy/en/?p=97638, http://www.sana.sy/?p=490929;  s.a. http://sptnkne.ws/dj2r)

Als Erfolg der Rekonziliierungsbemühungen der Regierung haben 4746 Kämpfer im Jahr 2016 ihre Waffen niedergelegt und sind in ein bürgerliches Leben zurückgekehrt, wie das Justizministerium in einer Erklärung vom Mi., 4.1.2017, mitteilen ließ.  In dieser Erklärung. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i21898-syrienkonflikt_2016_haben_sich_%C3%BCber_4000_rebellen_ergeben) – Die Angaben können durch die Einzelberichte des vergangenen Jahres bei SANA nachgeprüft werden.
Zur Gefahr, daß diese ehemals Militanten erneut straffällig würden, und dem Gewinn, den die Gesellschaft trotz allem an den Rekonziliierungen ziehe, erläutert Kämpfer Präsident Dr. al-Assad in den beiden Interviews vom 14.12.2016 (vgl.u.).

Das russische Überwachungs- und Koordinierungszentrum in Ḥumaimîm meldet am 5.1.2017 für die vergangenen 24 Stunden  15 Verstöße gegen die syrienweite Waffenruhe durch bewaffnete Gruppen. Sie fanden im Gebiet Damaskus-Land, von Ḥamâ, al-Lâḏa­qiyya und Aleppo statt. (http://sana.sy/?p=491095)

Präsident Dr. al-Assad empfing am 5.1.2016 den Berater des irakischen Premierministers Ḥaidar al-ʽAbâdî in nationalen Sicherheitsfragen und Gesandten in Syrien, Falâḥ al-Fayâḍ. Dieser betonte im Auftrag von al-ʽAbâdî die Notwendigkeit des Ausbaus der beiderseitigen Beziehungen beim Kampf gegen die beide brüderlichen Länder heimsuchenden Terroristen, nachdem in beiden Staaten schon so viel gegen jene erreicht worden sei. Hierzu gehöre die Vertreibung der Takfîr-Terroristen aus Aleppo wie der Vormarsch in Mossul mit ihrer gefährlichen Ideologie. Bei Gesprächspartner waren sich  auch darin einig, daß sich alle Länder  diesem Kampf anschließen sollten. Wäre er vollzogen, hätte dies nicht nur positive Auswirkungen auf die Region sondern auch die anderen Länder der Erde, da ja Terroristen keine Grenzen respektierten, wie sich in den letzten Anschlägen der Region wie in Europa gezeigt habe. (http://sana.sy/en/?p=97647)

In Bestätigung der von westlichen MSM-Medien veröffentlichten fake news zu Syrien, die in diesem Blog schon mehrfach kritisiert wurden (vgl.u.)  hat sich der Marburger Politologe, Prof. Jörg Becker  im Interview vom 4.1.2016 geäußert. (http://sptnkne.ws/djes)

Am Do., 5.1.2016, bestätigte auch der UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR), Sajid Malik, die Rückkehr von Tausenden von Syrern in ihre Wonungen im Ostteil der Großstadt Aleppo. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i21931-uno_tausende_sy- rer_kehren_nach_ost_aleppo_zur%C3%BCck, http://sptnkne.ws/dj6V)

Der Wiederaufbau von Ost-Aleppo ist in vollem Gang, auch die Fabriken nehmen allmählich wieder die Arbeit auf. Video: http://sptnkne.ws/dhWY, weitere Details bei SANA.

Nun ist russischen Sprengstoffexperten im östlichen Aleppo ein mit 300kg Sprengstoff bestückter LKW aufgefallen, wie der Leiter des Zentrums für Minenräumung der russischen Streitkräfte, Igor Mi­chailik, am Mi., 4.1.2016, russischen Medien gegenüber bekannt machte. Er sollte wie das frühere Exemplar (vgl.u.) zur Explosion gebracht werden, wenn die Bürger gerade in ihre Wohnungen zurückkehrten. „Der Lkw wurde wie ein ‚Dschihad-Mobil‘ bestückt und in einem dichtbesiedelten Wohnviertel stehengelassen. Er sollte gegen Mittag gesprengt werden, wenn sich hier Autos und Zivilisten ein­finden“,  erläuterte Mi­chailik. Da selbst das Spezialgerät für die Entschärfung nicht ausreichte, wurde die LKW-Bombe auf einem Übungsplatz gesprengt. (http://sptnkne.ws/dhWb)

Igor Konaschenkow,  der Sprecher des russischen Verteidi­gungsministeriums bestätigt die Vorwürfe der Landesregierung (vgl.u.), die US-geführte Koalition zerstöre seit 2012 systematisch die Infrastruktur Syriens. So hätten deren Luftangriffe keine Öl-Objekte des IS getroffen mit dem Effekt, daß die Terroristen durch illegalen Ölverkauf monatlich Dutzende Millionen an US-$ eingenommen und mit damit Söldner aus der ganzen Welt hätten rekrutieren können. „Früher oder später wird man sich dafür verantworten müssen. Deshalb wird der Versuch von Herrn Brennan (d.i. CIA-Chef John Brennan), die Zukunft abzusichern, kaum helfen. Die realen Ergebnisse der russischen Handlungen in Syrien sind John Brennan gut bekannt. Speziell für die CIA und ähnliche Sonderbehörden haben wir diese (erg.: Ergebnisse) im Rahmen eines Abschlusskollegiums des Verteidigungsministeriums Russlands zusammengestellt“,  teilte er mit. (http://sana.sy/?p=490342, http://sptnkne.ws/dhXP für Zitat in Deutsch)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=97581 und http://sana.sy/?p=490363 (Beseitigung eines motorisierten IS-Trupps in Dair Ḥâfir, 52km im O von Aleppo. Effektives Vorgehen gegen IS-Verbände östlich der 4. Ölpump-Station, im Raum Talat al-ʽAwâmîd, al-Maḥasa und al-Bârida im Umkreis von Tadmur  weit im O der Provinz Ḥomṣ bei heftigen Feindverlusten; im Nordteil der Provinz Auslöschung von IS-Einheiten  samt militärischer Ausrüstung im Gebiet von Ğab al-Ğarâḥ, aš-Šandâḫiyya und al-Mušairifa aš-Šamâliyya; effektiver Artilleriebeschuß von Bewegungen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten im Bereich Umm Šaršûḥ und Ğa­wâlik ebenfalls mit schweren Feindverlusten.)

Wegen der wiederholten Verstöße gegen die syrienweite Waffenruhe durch bewaffnete Gruppen, welche unter Einfluß der türkischen AKP-Regierung stehen, forderte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Bahrâm Qâsimî am Mi., 4.1.2017, die türkischen Amtsträger auf,  die notwenigen Schritte zu unternehmen, damit sich diese nicht wiederholen, und damit aufzuhören, andere Parteien dessen faktenwidrig zu beschuldigen. Wörtlich empfahl er den türkischen Verantwortlichen: „If they are after establishment of lasting ceasefire and pre­paration of grounds for success of political dialogue to end Syrian crisis, as the party guaranteeing commitment of the armed groups to the cessation of hostilities agreement, they should take necessary arrangements and deal with the repeated cases of violation of ceasefire by the groups.” und setzte hinzu: „the unconstructive claims of Turkish officials will just make the ongoing con­ditions further complicated”. Ansonsten werde der politische Prozeß zur Lösung der Syrienkrise nur immer mehr behindert statt befördert. Dies geschah in Erwiderung der Äußerungen des türkischen Außenministers Mevlüt Çavuşoğlu zu den festgestellten Waffenruheverstößen. – Die Korrespondenten weisen darauf hin, daß Berichte vor Ort bestätigen, daß in Syrien aktive Terroristen nach wie vor vielfältige Unterstützung durch die türkischen AKP-Regierung erhalten. (http://sana.sy/en/?p=97616, http://www.sana.sy/?p=490624)

Das russische Überwachungs- und Koordinierungszentrum in Ḥumaimîm meldete am 3.1.2017 für die vergangenen 24 Stunden  insgesamt 27 Verstöße gegen die am 29.12.2016 eingeleitete syrienweite Waffenruhe: acht davon  im Raum Ḥamâ, je sieben im Gebiet Aleppo und al-Lâḏa­qiyya sowie fünf im Umland [Rîf] von Damaskus. Untersuchungen seien im Gang, um Vorkehrungen zu treffen, daß sich derlei Verstöße wiederholen. (http://sana.sy/en/?p=97559, http://sana.sy/?p=490111)

Nach Information durch den russischen Generalstabschef  Waleri Gerassimow vom Di., 10.1.2017, sind am 3.1.2017 bei einem US-Luftangriff eines B-52 Bombers auf die Stadt Sarmadâ, für die Waffenruhe gilt (!) – noch dazu ohne die vereinbarungsgemäße vorhergehende Information bzgl. der Aktion an den russsischen Partner, mindestens 20 Zilivisten getötet worden. (http://sptnkne.ws/dm4G)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=97485 und http://sana.sy/?p=489937 (Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraVerbänden in den Dörfern  al-Maḥaṭṭa und Ğawâlik im N-Umland von Ḥomṣ durch präzise Artillerieangriffe; unter den getöteten Terroristen wurde auch der Anführer Muḥammad Qâsim al-Ḥâğ identifiziert.)

Terroranschlag vom 3.1.2016:
Zum Glück „nur“ Beschädigungen von Privathäusern hinterließ der morgendliche Raketenbeschuß seitens Ğaiš al-Fataḥ  auf das Dorf ar-Rabîʽa, 178km im W-Umland von Ḥamâ. (http://sana.sy/?p=489953)

Die argentinische Ordensschwester Guadalupe Rodrigo, welche viele Jahrzehnte im Nahen-Osten lebte, seit Anfang 2011 in Aleppo tätigt war und dort auch während der Einkesselung durch die Extremi­sten  blieb, berichtet, in ihre Heimat zurückgekehrt aus erstere Hand über die Zustände vor Ort und die Situation in Syrien entgegen der verfälschten Darstellung der syrienfeindlichen Mainstream-Medien (MSM). Vor allem geht sie gegen die Mär vom Bürgerkrieg bzw. dem Volksaufstand gegen die Regierung an: „Es ist nicht das Volk, dass sich gegen die Regierung erhoben hat. Das ist eine Lüge von Seiten derjenigen, die diesen Krieg vorantreiben… die Medien ausnutzen und Informationen mani­pulieren… damit die Menschen im Westen glauben, dass auf den Straßen das syrische Volk kämpft.“ Vielmehr führten bewaffnete Gruppierungen von außerhalb Syriens den Krieg gegen die Regierung und das Volk führte sie gegenüber RT aus. „Das sind Terrorgruppen. Das sind bezahlte Söldnergruppen.“,  konstatiert sie und setzt hinzu, die, die diesen Krieg finanzieren, „die Nahost-Staaten wie Saudi-Arabien, aber auch die west­lichen Staaten, die die Rebellen unterstützen… sie alle unterstützen letztendlich den Terrorismus“.  Daher müßten die Regierungen dieser Staaten „Schluss mit den Waffenlieferungen an die moderate Opposition machen. Denn die moderate Opposition existiert nicht. Es hat sie nie gegeben.“. Die syrische Armee habe als einzige Kraft währen der letzten Jahre das syrische Volk verteidigt und geschützt. „Und seit der letzten Zeit auch Rußland.“, bekennt sie. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i21766-nonne_in_syrien_herrscht_kein_b%C3%BCr­gerkrieg_sau-di_arabien_und_der_westen_unterst%C3%BCtzen_terrorgruppen)

Wie erwartet (vgl.u.), erklären 12 „Oppositionsgruppen“ die für Ende Januar in Astana angesetzte Weiterführung der Friedensgespräche boykottieren zu wollen, wie aus einer gemeinsamen Erklärung vom Mo., 2.1.2017, hervorging. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i21775-syrien_oppositionsgruppen_sagen_teilnahme_an_friedensgespr%C3%A4chen_in_kasachstan_ab) – Schon die Verhandlungen in Genf waren an dieser nachhaltigen Weigerungshaltung bislang nicht zu Ende gekommen (vgl.u.). Der Vorgabe, die SAA würde das Waffenruheabkommen nicht einhalten, widersprechen die täglichen Gefechtsberichte wie die Tätigkeit des russischen Überwachungs- und Koordinierungszentrum in Ḥumaimîm.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=97460 und http://www.sana.sy/?p=489626 (Beseitigung von motorisierten IS-Trupps östlich der 4. Ölpump-Station im W von Tadmur mit Dutzenden getöteter IS-Anhänger weit im O der Provinz Ḥomṣ; erfolgreiche Bombardierung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen in Umm Šar­šûḥ, etwa 18km nördlich der Provinzhauptstadt; mit Zerstörung von Granatwerfern und mit Artillerie aufgerüsteten Kampfwagen; unter den Getöteten fand sich auch der Anführer Muṣṭafâ Ġâlib al-Aḥ­dab der Surriya al-Hâwun [d.i. Granatwerfer-Kompagnie].)

In seinem neuesten Artikel für The Independent vom 2.1.2016 weist Dr. Robert Fisk daraufhin,  es brauche den türkischen Staatspräsidenten Erdogan nicht zu wundern, daß in der Türkei verstärkt Attentate passierten, wenn er seit Jahren Terroristen in Syrien unterstützt. (http://www.independent.co.uk/voices/turkey-isis-istanbul-new-year-shooting-nightclub-erdogan-turks-kurds-syria-why-we-dont-dwell-in-the-a7505606.html, s.a. http://sana.sy/?p=489936) – Genau vor dieser Rückwirkung hatte Präsident Dr. al-Assad die Terroristenunterstützer immer wieder gewarnt.

Terroranschläge vom 2.1.2017:
Ğabhatu_n-NuṣraAffiliierte brachten mit Sprengstoff drei Träger der Überlandstromleitung im Gebiet von al-Ḫazrağiyya im SW-Teil des Rîf Dimašq zum Einsturz und unterbrachen damit die Stromversorgung  von al-Qunaira. (http://sana.sy/en/?p=97449)
Rechtzeitige Entdeckung und Entschärfung zweier von Terroristen vor dem Gemeindeverwaltungsgebäude von Labîn / Lubain plazierte panzerbrechende Sprengsätze von je 20kg, die per Fernzünder zur Explosion gebracht werden sollten,  durch eine Spezialeinheit der SAA im NW-Teil der Provinz as-Suwaidâ´. (http://sana.sy/?p=489690)

Neujahrsmesse in der Kathedrale von Damaskus, Photo: SANA

Neujahrsmesse in der Kathedrale von Damaskus, Photo: SANA

Überall in Syrien begingen die Christen das Neue Jahr festlich mit Messen. In der Kathedrale von Damaskus hielt der griechisch-orthodoxe Patriarchen von Antiochia und dem gesamten Osten, Yûḥanâ (d.i. Johann) X. Yâziğî die Zeremonie. In seiner Predigt rief er zum Dialog, Frieden und Wiederaufbau der Heimat auf. Syrien sei und bleibe eine Einheit aller Syrer. Er hoffe, daß bald alle Areal wie kürzlich Aleppo von den Terroristen befreit seien. Die Großmächte rief er dazu auf, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, welche die Syrer ihres Lebensunterhalts beraubten und sie nicht vor den Mörsergranaten der Terroristen schützten.  Der – gemäß der säkularen Ausrichtung der Baʽṯ-geführten Regierung unter Präsident Dr. al-Assad – einen reformierten Islam (vor)lebende und propagierende Großmuftî Syriens, Dr. Aḥmad Badr ad-Dīn Ḥassūn, wohnte neben anderen islamischen Würdenträgern der Messe bei und wünschte dem Patriarchen wie allen Christen ein gutes Neues Jahr.  Dabei betonte er die Bedeutsamkeit der Verteidigung der Werte des friedlichen wohlwollenden Zusammenlebens aller Syrer als wirkungsvollster Waffe gegen diejenigen, die waffentragend Syrer töteten und die Heimat verwüsteten.
Der ebenfalls anwesende Leiter einer Delegation der Australian Anglican Church, Reverend David Smith, würdigte dieses hier demonstrierte freundliche christlich-muslimische Miteinander anläßlich der Neujahrsmesse und angesichts der Bedrohung durch den internationalen [Takfîr-]Terrorismus. Werde dieses Vorbild mehr in Europa, Amerika und Australien gelebt, gebe es mehr Frieden in der Welt, meinte er. Zudem sei es ihm ein Anliegen, über die wahren Verhältnisse vor Ort in Syrien [entgegen den falschen MSM-Meldungen] zuhause zu berichten. (http://sana.sy/en/?p=97410 mit Bilderstrecke; http://sana.sy/?p=489279)

Syriens Großmuftî wünscht dem griechisch-orthodoxen Patriarchen während der Messe in Damaskus ein gutes neues Jahr; Photo: SANA

Syriens Großmuftî wünscht dem griechisch-orthodoxen Patriarchen während der Messe in Damaskus ein gutes neues Jahr; Photo: SANA

Mit dem Beitrag: From the Beautiful Syria, Happy Holidays to All Our Friends bietet die Seite https://syrianfreepress.wordpress.com/ einladende Bilder der besuchenswerten kulturellen und landschaftlichen Schönheiten Syriens. (Die Seite bietet darüber hinaus die Zusammenstellung die MSM ergänzender bzw. korrigierender Nachrichten in englischer Sprache).

Aus einigen Dörfern des Wâdî Baradâ (vgl.u.) nahe der Stadt ar-Rawḍa im Rîf Dimašq (damaszener Umland) gelang es hunderten an Zivilisten vor den ständigen Angriffen und Bedrohungen der dort verschanzten Terroristen zu den nächst gelegenen Armee-Posten zu fliehen. Dort wurden sie – wie schon in Aleppo – in Erstversorgung durch den Syrian Arab Red Crescent (SARC) mit allem Notwendigen ausgestattet und etliche auch auf Wunsch in Übergangszentren gebracht. Die Terroristengruppen aus dem Wâdî Baradâ sind überwiegend mit Ğabhatu_n-Nuṣra verbunden und attackieren ohne Unterlaß die Dörfer der Umgebung wie die aus der al-Fîğa-Quelle gespeisten Trinkwasseranlagen (http://sana.sy/en/?p=97402, http://sana.sy/?p=489351 vom 1.1.2017)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.1.2017 informieren: http://sana.sy/en/?p=97393 und www.sana.sy/?p=489303 (Vernichtung von IS-Stellungen und Nachschubrouten in ʽAršûna, östlich von Tayâs, östlich der 4. Ölpump-Station, bei Bi´r al-Fawâʽra (Förderstelle), um al-Qaṣr al-Ḥayr und östlich von al-Qarya­tain im Ostteil der Provinz Ḥomṣ mit dutzenden der Terroristen, deren aufgerüsteten Kampfwagen und Bulldozer zur Verwüstung der Infrastruktur.)

Terroranschlag vom 1.1.2017:
Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten, verschanzt im Gebiet der Bait Ğin Farm im SW-Umland von Damaskus (Rîf Dimašq) beschossen das Dorf arfâ mit Mörsergranaten und Maschinengewehrsalven, richteten damit zum Glück aber „nur“ Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum an.  (http://sana.sy/en/?p=97407, http://sana.sy/?p=489370)

Terroranschlag vom 31.12.2016:
An der Corniche (Strandpromenade) der Hafenstadtarṭûs, wo sich in der Silvesternacht eine Menge Menschen versammelt hatte, wurden Sicherheitskräfte auf zwei sich eigenartig verhaltende Personen aufmerksam. Tatsächlich handelte es sich um Suizidattentäter mit Sprenggürteln, die vorhatten, diese inmitten der Menschenmenge zu zünden. Bei Näherung der Patrouille zündeten sie diese und rissen damit die zwei Männer  des Sicherheitspersonals die damit weit Schlimmeres verhinderten, mit in den Tod.  (http://sana.sy/en/?p=97390, www.sana.sy/?p=489250)

Die von IS-Terroristen am Vortag erneut gekappte Trinkwasserzufuhr für die Großstadt Aleppo (vgl.u.) konnte durch die umgehenden Reparaturarbeiten sukzessive wiederhergestellt werden. (http://sana.sy/en/?p=97368)

Nach Mitteilung des russischen Mini­steriums für Katastrophenschutz vom Sa., 31.12.2016, wurde Syrien ein komplett ausgestattetes Feldlazarett zum Geschenk gemacht, das u.a. über eine Intensivstation, zwei Operations- und zwei Untersu­chungs­räume verfügt. Bis zu 60 Menschen können dort gleichzeitig stationär behandelt und bis zu 200 Per­sonen ambulant versorgt werden. In der Erklärung hieß es: „Das Feldlazarett wird ein gewichtiger Beitrag zur ärztlichen Hilfeleistung in Syrien und zum Schutz der einheimischen Bevölkerung in Not­situationen sein„. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i21595-russland_schenkt_syrien_feldlazarett, http://sptnkne.ws/dg8M)

Das russische Überwachungs- und Koordinierungszentrum in Ḥumaimîm meldete am 30.12.2016  insgesamt 12 Verstöße der Waffenruhe: sechs in der Provinz Damaskus, fünf in Aleppo und einen in der Provinz Raum Ḥamâ. Zudem griffen die von der Waffenruhe ausgenommenen Extremisten von Ğabhatu_n-Nuṣra mit Mörsergranaten und Raketen Stadtteile und das Umland von Aleppo an. (http://sana.sy/en/?p=97357, http://www.sana.sy/?p=488996)

Nach Information von Witali Tschurkin, dem russischen UN-Botschafter, während einer Pressekonferenz vom Fr., 30.12.2016, in New York hat Rußland am Donnerstagabend einen Resolutionsentwurf zur Waffenruhe in Syrien erarbeitet, der dem UN-Sicherheitsrat zur Sitzung am Freitag vorgelegt wird. Die Abstimmung dazu soll am Samstag erfolgen. Zudem  wiederholte er, daß seine Regierung die Teilnahme all derer begrüße, die an einem ernsthaften Dialog zur Lösung der Syrienkrise interessiert seien. (http://sana.sy/en/?p=97347) – Aktualisierung: der Entwurf wurde bei der Abstimmung einhellig angenommen.(http://sana.sy/en/?p=97387 vom 31.12.2016)

Terroranschläge vom 30.12.2916:
Um 6.00 Uhr morgens unterbrachen IS-Terroristen die Hauptwasserzufuhr für die Großstadt Aleppo bei den Stationen Euphrat und al-Ḫafsa am Euphrat. Wasserwerksarbeiter sind zusammen mit Mitarbeitern vom Syrian Arab Red Crescent und aus der Bevölkerung dabei, den Schaden so schnell als möglich zu beheben. (http://sana.sy/en/?p=97326) – Schon zum wiederholten Mal haben Terroristen Aleppo von der Versorgung mit Trinkwasser abgeschnitten (vgl.u.).
In den Städten awš amâd und Ğadal verschanzte Anhänger von Ğabhatu_n-Nuṣra attackierten die Stadt Ḫabab im NO-Umland von Darʽâ mit einer Anzahl Raketen, töteten dabei einen Anwohner und verletzten eine Frau wie eine 4-Jährige. Zudem entstand Sachschaden an öffentlichem und privatem Gut. (http://sana.sy/en/?p=97345, http://www.sana.sy/?p=488905)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=97337  und http://www.sana.sy/?p=488816 (Befreiung von Šarîfa, ca. 60km westlich von Tadmur und südlich des T4-Militärflughafens im Ostteil der Provinz om; dem IS wurden in den Gefechten hohe Verluste an Kämpfern und militärischer Ausrüstung beigebracht.)

Im Beitrag „USA nutzen Anti-IS-Kampf zum Verschleiern ihrer wahren Ziele“, welche früher schon in dieser Weise von anderen diskutiert wurden (vgl.u.),bestätigt der Politologe und Mitarbeiter des Zentrums für strategische Studien des Nahen Ostens, Oytun Orhan, im Interview gegenüber Sputnik Türkei auch, daß die AKP-geführte Türkei großen Einfluß auf die versammelten Terroristen, die auch er „Opposition“ nennt, im Raum Idlib hat [vgl.u., wo Ğabhatu_n-Nuṣra die Kontrolle hat und wohin die restlichen Terroristen aus Aleppo auf deren Wunsch hin gebracht wurden!]. Die Provinz Idlib grenzt auch an die Türkei! Hinsichtlich der Einigung zwischen Rußland, dem Iran und der Türkei (vgl.u.) und der geplanten Weiterführung des innersyrischen Dialogs in Astana meint er: „Bei einer solchen Situation kann man die Vereinbarungen zwischen den Außenakteuren über die Gewährleistung der Waffenruhe als viel­ver­sprechend bezeichnen. Das bedeutet natürlich nicht, dass die syrische Krise sofort enden wird und die Zusammenstöße aufhören werden. Mindestens könne die Rede aber von einer Verständigung der einflussreichen Außenakteure, einem weiteren Waffenstillstand und einem weiteren Heranrücken der Lösung des syrischen Konflikts sein durch den Kampf gegen die Elemente, die von allen Seiten als eine gemeinsame Gefährdung gesehen werden„. (http://sptnkne.ws/dgrf)

Präsident Dr. al-Assad gab am 29.12.2016 eine Erklärung (Kurzinterview) gegenüber einem Journalisten des italienischen TV-Kanals TG5 (http://sana.sy/en/?p=97309) sowie am 30.12.2016 gegenüber einem Korrespondenten von  Il Giornale ab (http://sana.sy/en/?p=97317). Sie sind hier in Übersetzung nachzulesen.

Am 29.12.2016 empfing Präsident Dr. al-Assad eine Delegation aus Mitgliedern des EU-Parlaments wie des Föderationsrats der GUS. Die Delegationsmitglieder freuten sich über die Gelegenheit, sich selbst vor Ort ein Bild der Lage machen und gleichzeitig ihre Unterstützung für die syrische Bevölkerung im Abwehrkampf gegen den Terrorismus damit demonstrieren zu können. Außerdem wollten sie zum Sieg in Aleppo gratulieren und erkläre, daß sie jegliche auswärtige Einmischung in die inneren Angelegenheiten Syriens ablehnten.  Der Präsident informierte die Delegation über die jüngsten Entwicklungen und beantwortete Fragen hierzu. Dann unterstrich er die bedeutende Rolle der Besucher als Repräsentanten verschiedener europäischer Parteien und von Rußland, die Interessen ihrer Wähler auszudrücken. Daß beide Gruppen zusammen erschienen seien, zeige, daß es gemeinsame Interessen gebe. Wenn europäische Staaten Syrien wirklich helfen wollten, sollten sie sich für einen Stop der illegalen Sanktionen gegen Syrien [zur Einstufung s. Teil IIITeil IV], welche die lebensnotwendigen Bedürfnisse der Syrer beträfen, wie die Unterstützung für die in Syrien aktiven Terroristen einsetzen. Die Entscheidungsträger in den europäischen Ländern müßten zudem verstehen, daß eine Lösung der Syrienkrise nur allein durch die Syrer selbst erreicht werden könne. Sie müßten zudem einsehen, daß die terroristischen Anschläge in Europa die Rückwirkung ihrer verfehlten Politik seien. Demnach hätten sie sich zu fragen, ob ihre politischen Maßnahmen den Interessen der von ihren vertretenen Bevölkerung widerspiegelten oder vielmehr gegen diese gerichtet seien. Im Counterterrorismus habe Rußland Syrien nicht nur militärisch geholfen sondern auch durch das *Austrocknen der finanziellen Quellen  der Terroristen. Ebenso wichtig sei es jedoch, die ideologischen Wurzeln des Terrorismus, die dem Wahhâbismus entstammen,  auszumerzen.  Zuletzt stellte der Präsident klar, daß sich Rußland mit seiner Unterstützung im Counterterrorismus in Syrien nicht nur zum Vorteil der Syrer engagiere sondern genauso zum Vorteil ihrer Heimat wie der Europäer. (http://www.sana.sy/?p=488446, http://sana.sy/en/?p=97286) – *Vgl. hierzu die eingeleitete Neutralisierung der Türkei wie Qaṭars als solcher infolge finanziell vorteilhafter Geschäfte mit Rußland (s. Turkish Stream nach langer Sanktionszeit und Rosneft-Beteiligung!)
Im Weiteren wird es – wie üblich – auch zum Treffen mit der Parlamentspräsidentin und anderen Politkern kommen. Zudem stand am Freitag die Besichtigung des Stützpunkts Ḥumaimîm samt des russischen Koordinationszentrums auf dem Plan. Dazu bemerkte Konstantin Kossatschjow, der Chef des Aus­wärtigen Ausschusses des Föderationsrats. „Wie wir dem syrischen Staatschef Bas­char al-Assad gesagt haben, sind wir daran interessiert, dass sich objektive und echte Information darüber, was in Syrien passiert und welche Aufgaben die russischen Luftstreitkräfte hier erfüllen, in der Welt verbreitet“. (http://sptnkne.ws/dfYR)

Durch die Befreiung ganz Aleppos seien nun auch weitere Verbrechen der dort seit Jahren aktiven Terrorgruppen aufgekommen. Bewohner äußerten sich diesbezüglich gegenüber Sputnik Arabic. Die Bewohner seien entweder verschleppt oder unter dem Vorwand der Behandlung durch Ärzte oder in Krankenhäusern durch vorgebliche „Notärzte-Brigade“ oder „Rettungswagen“ abgeholt worden, damit ihnen Organe zum Handel mit denselben entfernt werden konnten. Dies habe vor allem nahe der Grenze zur Türkei stattgefunden. Ausländer, die Aleppo zu angeblich humanitären Zwecken besuchten, tatsächlich jedoch einer mafiösen Struktur angehörten, hätten die Organe vermittelt. Auch der Menschenhandel  habe geblüht. Unter dieser Gefahr lebten einem Arzt zufolge v.a. ca. 10.000 Insassen türkischer Flüchtlingscamps, die zu etwa 80% aus Frauen und Kindern bestünden. Türkische Bürger seien in Zehn­tau­sende Fälle von Menschenhandel verwickelt und Regierungen vieler Länder direkt oder indirekt beteiligt bzw. hätten die Verbrechen gefördert. Einzelheiten hierzu bei: http://sptnkne.ws/dfHW.

Bei den Bombenräumungsarbeiten in den östlichen Teilen Aleppo wurde zudem eine Werkstatt der Terroristen zum Bau von Bomben, bestückt mit chemischen Kampfstoffen entdeckt. Die Chemikalien hierzu stammten aus den USA. Mit solchen Geschossen sei auch der Angriff auf die Militärschule Ḥāfiẓ al-Assad im SW der Stadt ausgeführt worden. (http://sptnkne.ws/dfQm)

Im Interview mit dem syrischen öffentlichen Fernsehen vom 29.12.2016 äußerte sich Vizepremier- und Außenminister Walîd al-Muʽallim zum Waffenruhe-Abkommen für ganz Syrien: dieses reflektiere das Vertrauen des syrischen Staates wie der Armee auf einen Sieg über den Terrorismus und sei eine reale Chance für eine politische Beilegung der Krise im Land. „The agreement came after victory in Aleppo, it reflects a fact that what follows Aleppo liberation is not the same as what was before, so it is important to have a political investment for victory in Aleppo and the first step is the cessation of hostilities. …  At the same time, there is a real opportunity to reach a political settlement to the crisis in Syria that ends the bloodshed and founds for the future of the country”, bemerkte er. Syrien vertraue dabei auch auf den russischen Garanten, der bislang schon zuverlässiger Partner im Counterterrorismus war, daß jede Verletzung des Abkommens geahndet werde und diejenigen Parteien, die sich zu unterzeichnen geweigert hätten, damit eindeutig Terroristen seien. Demnach gehe der Kampf gegen den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und deren Affiliierte weiter. Zur Überwachung des Abkommens informierte er: „There would be a mechanism for observing any violations or breaches… they will not accept any violations whether through borders or in the regions where terrorists exist”. (http://sana.sy/en/?p=97306)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=97261 und http://www.sana.sy/?p=488266 (Beseitigung von IS-Verbänden bei der Luftwaffenakademie, 52km östlich von Aleppo,  sowie bei Rasm Ḥarmal al-Imâm mitsamt militärischem Equipment. Vernichtung einer motorisierten IS-Einheit im Areal von Talat al-ʽAwâmîd im Umland von al-Qarya­tain in der Provinz Ḥomṣ wie auch in heftigen Gefechten mit dem IS bei al-Mašrafa, 18km im NO von Ḥomṣ im T4-Areal mit beträchtlichen Feindverlusten, welche einen enormen Fortschritt erbrachten; Zerstörung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen durch Artillerie und SAAF-Einsätze am Ğabal al-Kan nahe ar-Rastan, ca. 20km im N der Provinzhauptstadt; mehr als 126 IS-Terroristen fielen nahe Tadmur weit im O der Provinz, wo die Armee die Kontrolle über die umgebenden Anhöhen von Šarîfa im S des T4-Militärflughafens übernahm nach Beseitigung der letzten feindlichen Verschanzungen; zudem Vereitelung  eines Angriffsversuchs  von IS-Affiliierten auf etliche Militärposten  im NO der T4-Luftbasis mit etwa getöteten 70 Terroristen und sieben zerstörten Panzer etlichen BMB`s sowie 12 aufgerüsteten Kampfwagen; weitere 50 IS-Terroristen eliminiert samt drei Panzern, etlichen mit Artillerie bestückten Pick up- und anderen Kampfwagen inklusive zweier Kanonen; nachmittags noch Beseitigung eines Hauptquartiers von Ğabhatu_n-Nuṣra in as-Saʽn al-Aswad, wo sich unter den zahlreich getöteten auch einige Kommandeure fanden. Anführer von Ğaiš al-Muʽtaz  fielen in Gefechten in Ṭafas im NW-Umland von Darʽâ zusammen mit ihrem Anhang und Vernichtung ihrer Fortifikationen sowie aufgerüsteten Kampfwagen; Eliminierung von Ğabhatu_n-NuṣraTrupps im im NW von Ğisr al-Ġâriyya al-Ġarbiyya wie in verschiedenen Teilen von Darʽâ al-Balad, wo auch ein ferngesteuertes Flugobjekt von Ğabhatu_n-Nuṣra abgeschossen wurde, bevor es sein Ziel erreichte.)

Das Oberste Heereskommando erklärte am Do., 29.12.2016, eine umfassende Waffenruhe, geltend für das gesamte Territorium Syriens mit Beginn um 0.00 Uhr am 30.12.2016 im Zug der letzten Erfolge der Armee. Ausgeschlossen davon ist die weitergehende Bekämpfung der Terrorgruppen IS und Ğabhatu_n-Nuṣra und deren Affiliierte. Mit dieser Waffenruhe sollen die geeigneten Umstände zur  Unterstützung des politischen Prozesses als Lösung der Syrienkrise geschaffen werden. (http://sana.sy/en/?p=97279)

In Moskau  trafen sich derweil Präsident Putin, Außenminister Sergei Lawrow und Verteidigungs­minister Sergei Schoigu in Moskau zu einem Gespräch bzgl. der kommenden generellen Waffenruhe in Syrien als Ausfluß des trilateralen Treffens vom 20.12.2016 in Moskau, dem monatelange (!) Verhandlungen vorangegangen waren. Zum Inhalt:
Präsident Putin erklärte: Rußland, der Iran und die Türkei hättten sich zur Kontrolle der Durchführung der Waffenruhe verpflichtet und fungierten damit als Garanten derselben. Daher werde zur Umsetzung der Vereinbarungen vom 2. Dezember (vgl.u.) auch ein „heißer Draht‘“ zwischen den Verteidigungsministerien in Ankara und Moskau eingerichtet. Verteidigungsminister Schoigu führte dazu aus: „Das Verteidigungsministerium hat einen ‚heißen Draht‘ zur Unterstützung des Zusammenwirkens mit der türkischen Seite eingerichtet, die zusammen mit Russland als Garant für die Einhaltung der Waf­fen­ruhe und der erzielten Vereinbarungen auftritt. Außerdem haben wir heute einen direkten Kommunikationskanal zu den türkischen Kollegen eingerichtet, die ihrerseits als Garant für die Einhaltung aller Forderungen der vorliegenden Vereinbarung, insbesondere zur Kontrolle der Erfüllung dieser Abmachungen auftreten.“
Zudem waren am Do., 29.12.2016, drei Dokumente unterzeichnet worden:
Einmal  zwischen der Regierung in Syrien und den Militanten Gruppen, die sich zur Waffenruhe; dann zu Kontrollmaßnahmen zur Einhaltung der Waffenruhe und  eine Erklärung über die Bereit­schaft zur Aufnahme von Friedensverhandlungen. Unterzeichnet hätten sieben große Gruppen mit ca. 62.000 Kämpfern, die als Kern der militanten Kräfte angesehen werden könnten, und zwar: Failaq aš-Šâm, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya,  Ğaiš al-Islâm, awâr aš-Šâm, Ğaiš al-Muğâhidîn, Ğaiš Idlib und al-Ğabhatu aš-Šâmiyyatu. Die counterterroristische Unterstützung der legitimen syrischen Regierung gilt von russischer Seite auch weiterhin und zwar gegenüber dem IS, der Ğabhatu_n-Nuṣra und beider Affiliierten. Sollte die Waffenruhe erfolgreich sein, werde eine russische Truppenreduzierung in Syrien stattfinden, die Basen Ṭarṭûs und Ḥumaimîm würden jedoch, wie schon angekündigt (vgl.u.),  ausgebaut.
Laut Außenminister Lawrow seien Vertreter der Vereinten Nationen eingeladen, sich der Um­set­zung des Abkommens über Syrien anzuschließen. Außerdem hoffe man auf Unterstützung durch die neue US-Administration unter Präsident Trump. An eine mögliche Ausweitung des Abkommens auf weitere Staaten wie z.B. Ägypten unter Hinzuziehung  der involvierten Regierungen werde gedacht. (http://www.sana.sy/?p=488351, s.a. http://sptnkne.ws/dfEY, http://sptnkne.ws/dfD3, http://sptnkne.ws/dfGU für Ausführungen bzw. Zitate dazu in Deutsch) – Unter den genannten Gruppen finden sich viele, die die letzten Jahre über kontinuierlich mit Terroranschlägen auf und Massakern unter friedliche(n) syrische(n) Bürger(n) hervortraten und auch hinsichtlich ihres Namens eine religiös extremistische Ausrichtung anzeigen. Es dürfte interessant zu verfolgen sein, ob bzw. inwieweit sich diese an die getroffenen Vereinbarungen halten werden.

Terroranschläge vom 29.12.2016:
Extremisten von Ğaiš al-Islâm feuerten am Morgen Mörsergranaten auf die Wohngebiete al-Mazraʽa und Tağhîz in Damaskus, verletzten damit neun Anwohner und verursachten Sachschäden. Dabei ging erneut (vgl. Vortag!) eine Granate nahe der russischen Botschaft nieder.
Ergänzung: Raketenangriffe von Terrroristen aus dem NW-Umland auf die Neustadt und die Stadtteile al-Marîdiyân und al-Ḥamdâniyya von Aleppo hinterließen zwei Tote und 10 Verletzte sowie Sachschäden.
(http://sana.sy/en/?p=97236, http://www.sana.sy/?p=488181)

Zerstörung einer weiteren Brücke (vgl.u.) nahe des Dorfes Mušairifa  im W-Umland von ar-Raqqa durch Bombardement seitens der US-geführten Koalition unter dem Vorwand des Krieges gegen den IS und einer Razzia entlang der Autobahn Aleppo –  ar-Raqqa meldet SANA. (http://www.sana.sy/?p=488429)

Besuch bei Patriarch Mâr Iġnâṭîûs Afrâm II., Photo: SANA

Besuch bei Patriarch Mâr Iġnâṭîûs Afrâm II., Photo: SANA

Weihnachtsbesuch des Auqâf-Ministers (zuständig für die islamische Institution des waqf, d.i. Stiftung) zusammen mit hohen islamischen Gelehrten beim Patriarch von Antiochia und dem gesamten Osten, Mâr Iġnâṭîûs Afrâm (Ignatius Efraim) II.  Die Begrüßung erfolgt auch hier, wie im Video zu sehen, nicht nur per Handschlag (!), sondern zudem auf die im Orient freundschaftliche Art des sich-Umarmens mit (drei) Wangenküssen. Dies ist ein weiteres deutliches Zeichen, daß in Syrien eine Art reformierten Islams gelebt und von höchster Stelle auch vorgelebt wird (vgl. Präsidentenbesuch im Kloster Ṣaidnâyâ oder Besuche des Großmuftî bei kirchlichen Würdenträgern). (http://sana.sy/en/?p=97255 mit Video) – Vgl. zur Problematik die Handschlagdiskussion allein in deutschsprachigen Ländern (http://sptnkne.ws/b8mr, https://www.youtube.com/watch?v=agxihww0JeU, https://www.welt.de/politik/ausland/article113451219/Claudia-Roths-High-Five-mit-Irans-Botschafter.html, http://parstoday.com/de/news/germany-i8230-wie_der_westen_unfrei­willig_den_wahren_is­lam_verbreiten_hilft, http://www.blick.ch/news/schweiz/radikale-muslime-beraten-handschlag-verweigerer-was-haben-blanchos-helfer-beim-schulgespraech-verloren-id4903316.html, http://sptnkne.ws/cZpf ) wie z.B. beim klassischen Islam (vgl.: Wahhâbismus) die Ablehnung der Nachahmung wie der Teilnahme an Gebräuchen von Nicht-Muslimen Muslimen (Prinzip von al-walā´ wal-barā´a, d.h. Loyalität und Lossagung/Meidung, wobei ersteres dem Islam/Muslimen gilt und Letzerers dem/den anderen). Für Muslime gilt dabei, allein das Vorbild des Propheten Muḥammad nachzuahmen, dessen Bild sich im Lauf der Dogmatikerstellung zum idealen Menschen entwickelte. Vgl. hierzu die Ḥadîṯ-Kompilation!

Zum Terroranschlag vom 28.12.2016:
Zwei Granaten wurden am Mittwochnachmittag von den in Ost-al-Ġûṭa verschanzten Terroristen auf das Gelände der russischen Botschaft in Damaskus abgefeuert. Zum Glück war ein Geschoß ein Blindgänger, das andere schlug „nur“ in der Nähe ein. Am Abend gab das Außenministerium in Moskau zur anhaltenden ernsthaften Bedrohung durch die Terroristen bekannt: „We have to state that there remains a real threat to the embassy in Damascus and its employees from the terrorist groups entrenched in Damascus suburbs.“ und betonte, daß die von den Terroristen ausgehende Gefahr  umgehend ausgemerzt werden müsse: „this reaffirms the urgent need for prompt elimination of all such hotbeds of terrorism. … this new provocation by extremists opposing the peaceful settlement in Syria as the confirmation of their intention to continue sowing terror and violence, sup­port the atmosphere of fear among residents of the Syrian capital, delivering wicked blows from their hidden shelters under the cover of the ‘human shield.” (http://sana.sy/en/?p=97216, http://www.sana.sy/?p=487990 vom 28.12.2016, s.a. http://sana.sy/en/?p=97236)

Bürger der Stadt al-Mâlikiyya in der Provinz al-asaka berichten, daß bereits im November türkische Einheiten mit schwerem Equipment und Baumaschinen über die Grenze in die Provinz eingedrungen seien. nun seien sie seit wenigen Tagen dabei, im Flußbett des Tigris zu graben, um dessen Lauf zu verändern. Damit sei u.a. das Dorf ʽAin Dîwâr, ca. 190 km im NO der Provinzhauptstadt al-Ḥasaka, in Gefahr wie auch mehr als 1.000 ha an landwirtschaftlich genutzten Feldern von Überflutung bedroht. Diese würden ebenfalls die historische sog. Römische Brücke (1164 n.u.Z.) in der Nähe zerstören wie auch eine Anzahl weiterer archäologischer Stätten Opfer der vandalisierenden türkischen Bulldozertätigkeit auf syrischem Terrain werden. (http://sana.sy/en/?p=97199, 28.12.2016)

Reste der "Römerbrücke" über den Tigris, Provinz al-Ḥasaka - Photo: SANA

Reste der „Römerbrücke“ über den Tigris, Provinz al-Ḥasaka – Photo: SANA

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=97194 und http://sana.sy/?p=487792 (Effektiver Artillerieangriff auf Stellungen und Nachschubrouten von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya in Umm Šaršûḥ im N-Umland von Ḥomṣ mit Eliminierung von deren Verschanzungen samt aufgerüstetem Kampfwagen und einer Abschußanlage für Mörsergranaten samt Mannschaft; im O-Umland Beseitigung von mehr als 50 IS-Terroristen im Landkreis Tadmur.)

Während der Arbeit der Bombenräumkommandos der SAA, verstärkt durch Einheiten aus Rußland (vgl.u.) in den östlichen Teilen Aleppos, stießen diese auch auf etliche riesige Waffen- und Munitionsdepots der Terroristen. Der russische Kommandant Major Iwan Gromow gab hierzu gegenüber Rossiya 24 an, man habe darin brandneue Waffen und Munition, hergestellt u.a. in den USA, der BRD und Bulgarien, wie aus den Aufklebern zu ersehen sei. Näheres dazu bei: http://sptnkne.ws/dfnS.

Am Mi., 28.12.2016, gelang der Strafverfolgungsbehörde der Provinz amâ die Aufdeckung eines Netzwerks von Drogenschmugglern und Falschgeld-Vertreibern. Unter dem Schmuggelgut befanden sich die bekannten und besonders für Terroristen interessanten CaptagonPillen (zur Verwendung s. Teil II) in Verbindung mit Haschisch. (http://sana.sy/en/?p=97188)

Beim Treffen mit Marianne Gas­ser, Leiterin der Delegation des International Committee of the Red Cross (ICRC) in Syrien, am 28.12.2016 in Damaskus beklagte der Minister für nationale Rekonziliierungsangelegenheiten, ʽAlî aidar, daß die meisten internationalen Organisationen mit humanitären Slogans hervorstächen, die letztlich nur den politischen Agenden mancher Großmächte durch Politisierung ihrer Arbeit dienten und die Fakten vor Ort verfälscht darstellten [zu Belegen vgl.u.!] in eindeutiger Zuwiderhandlung des internationalen humanitären Rechts. In vielen Bereichen  bestehe die Möglichkeit zu effektiver Kooperation. Dabei stellte er die geglückte Zusammenarbeit zwischen dem ICRC und dem Syrian Arab Red Crescent (SARC) kürzlich in Aleppo positiv heraus. Das habe das Leiden der dortigen Bevölkerung deutlich gelindert. Darauf informierte der Minister Frau Gasser über die erzielten Erfolge auf dem Gebiet der Rekonziliierung und äußerte sich in dieser Hinsicht positiv für das Jahr 2017. Zudem machte er deutlich, daß Syrien zu weit mehr als 80% den bedürftigen Bürger überall in Syrien, selbst unter Terroristenbesetzung, Hilfe und grundlegende Bedarfsartikel des täglichen Lebens habe zukommen lassen. Haupthindernis bei der Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität mancherorts sei der Versuch gewisser Staaten, die Situation dort zu komplizieren, wie an den Fällen al-Fûʽa und Kafarayâ im Umkreis von Idlib (vgl.u.) und Maḍâyâ und az-Zabadânî (zu beiden vgl. Teil IV) im Umland der Hauptstadt Damaskus gesehen.
Frau Gasser sagte die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Regierung zu und stellte die Bereitstellung von mehr Hilfsmitteln für alle Bedürftigen in sämtlichen Gebieten in Aussicht. Sodann informierte sie den Minister über die geleistete Arbeit in Aleppo und die Schwierigkeiten und Hindernisse [vgl.u., durch die Terroristen verursacht!] dabei sowie die Art der Kooperation mit dem SARC.
In der nachfolgenden Pressekonferenz stellte Minister Ḥaidar die Anforderungen und Pläne für 2017 vor, die zusammen mit dem ICRC im Dienst des Rekonziliierungsprojekts der Regierung ausgeführt würden.  Hinsichtlich eines Rekonziliierungserfolgs im Gebiet des Wâdî Baradâ im W des Rîf Dimašq (Umland der Hauptstadt) führte Ḥaidar aus, daß das Projekt schon seit Monaten vorangetrieben werde, jedoch durch Terroristen auf Befehl syrienfeindlicher Staaten fortwährend  hintertrieben würden. Nochmals erinnerte er daran, daß Militanten, die nicht vom  Rekonziliierungsangebot samt Amnestie etc. (vgl.u.) Gebrauch machen wollten, freier Abzug gewährt werde [s. z.B. Aleppo, vgl.u.!]. Man werde sich aber von Regierungsseite bis zum letztmöglichen Moment um einen Rekonziliierungserfolg bemühen. (www.sana.sy/en/?p=97213)

Aus einer Erklärung des russischen Außenministeriums vom 28.12.2016, geht hervor, daß der Chef des Amts, Lawrow, im Telefonat mit dem UN-Gesandten für Syrien, de Mistura, ein sofortiges Ende der Politisierung der humanitären Frage in Syrien sowie die Verbreitung falscher Informationen durch einige Angehörige des UN-Personals forderte,  die zudem zur Anfachung feindseliger Rhetorik gegen die syrische Regierung beitrügen. Instead of the attempts to make unilateral judgments about the situation with civilians in Aleppo, the relevant services of the UN Secretariat and some UN Security Council members instigating them should join the real delivery of humanitarian aid to that and other districts of Syria – something that employees of the Russian Center for Reconciliation of the Warring Sides have long been doing in cooperation with the International Committee of the Red Cross (ICRC) and the World Health Orga­nization (WHO),” hieß es im Statement.
Im weiteren Verlauf kamen beide Gesprächspartner überein, den politischen Üprozeß in Syrien voranzutreiben, wobei de Mistura seine Billigung der Ergebnisse des trilateralen Treffens vom 20.12.2016 in Moskau (vgl.u.) kundgab und diejenige der UN für deren umsetzung zusagte einschließlich: „the preparation of agreements between the government of Syria and the armed opposition on ceasefire and holding talks in Astana”.  (http://sana.sy/en/?p=97210)

Bezugnehmend auf den kürzlich vorgelegten französisch-britischen Resolutionsentwurf zu chemischen Attacken in Syrien bemerkte der russische Vizeaußenminister Sergei Ryabkow während einer Pressekonferenz am Mi., 28.12.2016, kritisch: Their draft resolution implies sanctions and this is categorically unacceptable to us.” Zudem warnte er die europäischen Partner vor weiteren Versuchen, die politischen Spannungen im UN-Sicherheitsrat anzufachen. rief er sie dazu auf, zur Verhinderung der chemischen Kampfmittelgefahr in Syrien ruhig beizutragen anstatt weiterhin  diesen Sachverhalt zu mißbrauchen, um Druck auf Syrien zu machen.  In dem Zusammenhang rief er ins Gedächtnis: „In the outgoing year Russia came out with a proposal for drafting a special convention on the struggle against acts of chemical and biological terrorism.“ und konstatierte: „this is the way to proceed along, and not use the situation the way British and French counterparts have been doing for putting political pressures on Damascus. We see no other aims behind this idea.” (http://www.sana.sy/?p=487809)

Am Do., 27.12.2016, meldete die arabischsprachige Webseite al-Ḥadaṯ news basierend auf Meldungen von beobachtenden Aktivisten der Gegend, daß die türkischen Behörden die in Lagern auf türkischem Boden untergebrachten syrischen Flüchtlinge, d.h. Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren, zwingen, die türkischen Invasionsstreitkräfte in Nordsyrien innerhalb der sog. Euphrates Shield Operation gegen die eigenen Landsleute zu unterstützen. So wurde eine Kolonne aus weißen Bussen in Gaziantep abgelichtet, welche  diese Flüchtlinge an die Front transferierte. U.a. wird berichtet: „The Turkish authorities force any Syrian refugee of eligible age to get on the white buses to be taken back to Northern Syria to fight in Ankara’s Eu­phrates Shield Operations.“  (http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13951009000780)  – Ähnliches war schon am 22.11.2016 berichtet worden, s.http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13950902001288.

Wiedereröffnung von sechs Schulen im befreiten Osten von Aleppo am 27.12.2016. In den nächsten Tagen würden weitere hizukommen, hieß es aus dem Erziehungs-Dezernat der Stadtverwaltung. (http://sana.sy/en/?p=97167). – Mit am meisten wurde von den Flüchtlingen und Evakuierten aus den östlichen Stadtteilen die Zerstörung und Umfunktionierung der Schulen in Terroristen-Treffpunkte und Waffendepots etc. beklagt wie die Ausgangssperre vor allem für Mädchen und Frauen und die Hetze gegen schulische säkulare Bildung, wodurch den Kinder über die Jahre hinweg der Schulunterricht verwehrt wurde (zu Beispielen s.u.!).

Gemäß einer Meldung des Idlib-Zweigs des Syrian Arab Red Crescent (SARC) hat eine Gruppe bewaffneter Terroristen am 27.12.2016 bereits das 8. Fahrzeug der Organisation, einen weißen 2013 Toyota Land Cruise,  gestohlen.  (http://sana.sy/en/?p=97190)

Im Rahmen des Projekts „From the Russian Children to the Children in Syria.” sammelten erneut russische Kinder verschiedener Regionen Weihnachtsgeschenke für Kinder in Syrien jeweils begleitet mit einem persönlichen Brief, teilte das Außenministerium in Moskau mit. Die 45 Tonnen an Geschenken werden via Luftstützpunkt Ḥumaimîm zur Verteilung kommen. (http://sana.sy/en/?p=97130 vom 27.12.2016)

Im Interview mit der tschechischen Zeitung Literarni noviny, veröffentlicht am 27.12.2016, nahm Präsidentenberaterin Frau Dr. Buṯaina Šaʽbân Stellung zur Befreiung von Aleppo als Wendepunkt im Terrorkrieg gegen Syrien und der Rolle der Terroristenunterstützer-Regierungen dabei: „Aleppo battle was difficult and tough because of its proximity to Turkey, which has sent terrorists and provided them with weapons, money and ammunition, so much so that we can speak about an outright Turkish aggression against the city of Aleppo and against Syria in general.” Sie ergänzte: „the United States continues to support terrorists in Syria, and Europe, with the exception of the Czech Republic, has been in the US shadow during the war against Syria.” und fuhr fort:  „There is no political forefront in Europe which is independent from the United States, and there is no European policy that defends the interests of its people. As for Britain and France, they are the most hostile to Syria among European countries.” Hinsichtlich Qaṭar, Saudi-Arabien und der Türkei merkte sie an, sie seien „the key sponsors of terrorism in Syria, and all the activities of these countries are covered by the US.” Jene zusammen hätten tatsächlich einen Krieg in Syrien entfacht, doch Rußland und China mit ihren Veto-Einlagen und die tapferen ihre Heimat  verteidigenden Syrer hätten dem einen Strich durch die Rechnung gemacht. (http://sana.sy/en/?p=97165)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=97135 und http://www.sana.sy/?p=487250 (Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs von Rasm al-Kamâ aus auf Naṣrullâh in der Umgebung des Luftwaffenkollegs nahe Dair Ḥâfir, 52km östlich von Aleppo, unter heftigen Feindverlusten.  Vernichtung einer Reihe IS-Kämpfer samt Ausrüstung östlich der 4. Ölpump-Station, ca.100km Luftlinie im O von Ḥomṣ und in Bi´r al-Fawâʽra im W-Umland von Tadmur. Vereitelung eines ISAngriffsversuchs auf den Stadtteil ar-Rašadiyya von Dair az-Zaur ebenfalls mit deutlichen Feindverlusten, weitere IS-Mitglieder wurden getötet in den Stadtteilen: al-Ḥuwaiqa, ar-Rašadiyya, al-Muwaẓafîn, al-Maqâbir, im gesamten Gebiet um den Militärflughafen und Talat Rawâd, im Gebiet von al-Bânûrâmâ und Talat Umm ʽAbûd.   Zerstörung von  Fortifikationen und Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra  im Stadtteil  Ṭarîq as-Sadd, am aṭ-Ṭulâyiba Platz östlich der Po­pular Credit Bank und um den an-Nâziḥîn Flüchtlingslager- Park von Darʽâ. Zusammen mit der Volkswehr Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs von der Verbindungsstraße zwischen Ṣaʽd und al-Qaṣr aus auf  Militärposten zur Sicherung des Gebiets von Tal Banât Baʽîr im NO von as-Suwaidâ´; die harten Gefechte hinterließen viele getötete und verletzte Terroristen; zudem Beseitigung eines IS-Verbands in al-Qaṣr samt Bewaffnung.)

Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa kommentierte die jüngste Gelderfreigabe durch USPräsident Obama für neue Waffenlieferungen an Anti-Regierungskämpfer in Syrien, auch  „gemäßigten bewaffneten Opposition“ [MAO, vgl.u.] tituliert, deren Scheidung von anderen Terroristen die US-Administration trotz wiederholter Zusagen bislang nicht hatte leisten können, folgendermaßen: „The transferred weapons would quickly end up in the hands of jihadists, and Washington must realize this… Perhaps, they even expect this to happen, since they actually sponsor Jabhat al-Nusra, which is a unit of Al Qaeda. This can hardly be called otherwise than aiding and abetting terrorists.” … The relevant decision also poses a direct threat to aircraft of the Russian Aerospace Forces, other Russian military personnel, and our Embassy in Syria that has been shelled repeatedly, and that is why we consider this to be a hostile move. … Instead of pooling efforts to counter rampaging extremists of every stripe and color, as we have sug­gested for a long time, Washington is staking on the provision of military aid to anti-government units, which differ little from bloody thugs.” zitierte sie RT am 27.12.2016. (http://sana.sy/en/?p=97139; s.a. http://sptnkne.ws/de48)

Präsidentenfamilie im Nonnenkloster Dair as-Sayyida Ṣaidnâyâ am ersten Weihnachtsfeiertag 2016

Präsidentenfamilie im Nonnenkloster Dair as-Sayyida Ṣaidnâyâ am ersten Weihnachtsfeiertag 2016

Präsident Dr.al-Assad besucht zusammen mit seiner Frau und den drei Kindern am 26.12.2016 das Nonnenkloster Dair as-Sayyida Ṣaidnâyâ mit Waisenhaus, um dort zusammen mit den Kindern Gefallener Weihnachten zu feiern. (Kurzvideo, dazu Photos von al-Manâr bei https://syrianfreepress.wordpress.com/2016/12/26/christmas-in-syria-syrian-president-and-his-wife-visit-saidnaya-convent/)

Präsidentenfamilie in Dair as-Sayyida Ṣaidnâyâ mit Kindern Gefallener

Präsidentenfamilie in Dair as-Sayyida Ṣaidnâyâ (im Umland von Damaskus) mit Kindern Gefallener

In einer Verlautbarung vom 27.12.2016 informierte Außenminister Lawrow die Presse darüber, daß – nach dem trilateralen Außenministertreffen vor einigen Tagen (vgl.u.) – Rußland, der Iran und die Türkei würden eine Vereinbarung zwischen der syrischen Regierung und den sog. „gemäßigten bewaffneten Opposition“ [MAO, vgl.u.] ausformulieren und garantieren, so daß Waffenruheabkommen in [ganz] Syrien wie der innersyrische Dialog in Kasachstans Hauptstadt Astana vorangetrieben werde. Man hoffe hierbei auch auf die Bereitschaft zur Zusammenarbeit hinsichtlich  der neuen US-Regierung, die die Trennung der MAO von übrigen Terroristen zu leisten, um schließlich die Krise in Syrien zu einem guten Ende zu bringen. (http://sana.sy/en/?p=97142)

In Ğarâbulus (vgl.u.) haben tagelange Proteste und Demonstrationen der Einwohner es erreicht, daß die mit der AKP-geführten Türkei und damit mit deren Armee verbündete Free Syrian Army (FSA, zur korrekten Einordnung als Terrorgruppe vgl.u., 14.9.2016 etc.), kurz alle Mitglieder der völkerrechtswidrigen türkischen Operation Euphrates Shield in Syrien aus der Stadt abziehen mußten.  Nun haben in der grenznahen Stadt wieder die Bürger, d.h. die gerichtlichen, Verwaltungs- und regulären Polizeikräfte das Sagen. (http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13951005000821)

Die in den USA lebende bolivianische Schauspielerin Carla Ortiz bestätigte nach einem Syrien-Besuch im Interview mit TV-Sender Fox 11, wie verfälschend im Westen über die Situation in jenem Land berichtet werde. Um einen Dokumentarfilm zu drehen,  sei sie bei der Evakuierung der Bewohner der östlichen Stadtteile Aleppos vor Ort gewesen. So könne sie das also sehr wohl beurteilen wie auch die angeblichen Attacken der SAA auf Wohngebiete oder Bürger nur ins Märchenland verweisen. Diese Fake-News beruhten  – ungeprüft (vgl.u.) – auf zahlreichen gefälschten Twitter-Accounts, die gezielt gefälschte Informationen unter die Leute brächten. Dies gelte auch für die nur englischen Twitter-Meldungen der angeblich 7-jährigen Bana Alabed (auch bekannt als syrische „Anne Frank“, vgl.u.) aus Ost-Aleppo. Hierzu bemerkte Ortiz im CNN-Interview:„Es ist unmöglich, ich war dort, dort gibt es kein Inter­net. Im Osten Aleppos gibt es schon seit mehr als 85 Tagen keine Elektrizität und nur wenige haben 3G (d.i. Internet). Es ist unmöglich, dort einen Tweet zu senden, wenn du dich auf der Frontlinie befindest“.
Im Osten Aleppos seien dutzende Gruppierungen unter verschiedenen Namen aktiv, die den Zivilisten jedoch allesamt als  Terroristen gälten. „Es spielt für sie keine Rolle, ob das die Aufständischen oder die ‚Freie Syrische Armee‘ sind“, stellte die Schauspielerin klar. Die Einwohner hätten ihr erzählt, „wie sehr sie hungerten, wie ihnen die Möglichkeit auf Bildung entzogen wurde und die Terroristen alle umgebracht haben, die es wagten, auf die andere Seite überzugehen.“ Daher  ap­pellierte Ortiz dafür,  „die echte Stimme Syriens zu hören“ und dem Krieg im Land ein Ende zu setzen. „Wir müssen unsere Politik revidieren. Wir haben die Opposition mit guten Absichten unterstützt, aber es gibt sie nicht mehr, sie ist außer Kontrolle geraten“, betonte sie im Interview mit Fox 11. (http://sptnkne.ws/ddCy vom 26.12.2016) – Auch die Wiederaufbauarbeiten durch SAA wie Technikerteams (s.u.) zeugen davon, daß in den befreiten Ostteilen Aleppos zuvor keinerlei moderne Kommunikationsmittel mehr funktionierten.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=97086 und http://www.sana.sy/?p=486710 (Effektive präzise Artillerieangriffe gegen IS-Bewegungen und deren Nachschubrouten bei Umm al-Marâ im Umfeld der Luftwaffenakademie, ca. 40km im O von Aleppo. Eliminierung von  IS-Stellungen östlich der 4. Ölpump-Station 4 westlich Tadmurs im Ostteil der Provinz Ḥomṣ mitsamt militärischem Equipment sowie eines Treffens von Anführern von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra in der Umgebung von ar-Rastan im N-Umland, wobei sich unter den zahlreich Getöteten Kommandanten Ṣâdiq al-Yûsûf und Abû Ḥaidar (Kampfname!) befanden. )

Terroranschlag vom 26.12.2016:
Infolge Raketenbeschusses der Wohnbezirke von as-Suqailibiyya, 48km  im NW von Ḥamâ, durch Ğaiš al-Fataḥ-Anhänger wurde am Montagmorgen ein Anwohner verletzt und Sachschaden an öffentlichem und privatem Gut angerichtet. (http://sana.sy/en/?p=97094)

Türkische Grenzer erschossen drei junge Syrer, die sich im Umfeld des Dorfes al-Qayrawân im NO der Provinz al-Ḥasaka – also auf syrischem Gebiet! – der Grenze angenähert hatten, berichteten Bewohner von ad-Darbâsiyya. Erstere schössen generell einfach drauf los, sobald jemand näher an die Grenze komme unter der Vorgabe, einen Grenzübertritt verhindern zu wollen. Zwei Männer aus dem Dorf al-Muḥrmala waren aus gleichem Grund  schon zusammengeschlagen worden. (http://sana.sy/en/?p=97098, http://www.sana.sy/?p=486727)

Präsident Dr. al-Assad kondoliert dem russischen Präsidenten Putin und über ihn den Angehörigen der Opfer zum Absturz der Tu-154-Maschine (vgl.u.). (http://sana.sy/en/?p=97027)

Terroranschlag vom 25.12.2016:
Am So., 25.12.2016, beschossen Terroristen das Wohnviertel al-Qasâʽ in Damaskus mit Mörsergranaten genau zur Zeit des Kirchgangs des ersten Weihnachtsfeiertags.  Die Einschläge rund um das Französische Krankenhaus führten zu Beschädigungenan öffentlichem und privatem Gut.  (http://sana.sy/en/?p=97020)

Während der Durchsuchungsarbeit der Bombenräumkommandos in den östlichen Stadtteilen Aleppos fanden diese am So., 25.12.2016, in den Gefängnissen der Terroristen die Leichen von 21 durch erstere vor ihrem Abzug hingerichteter Bürger auf. Laut dem forensischen Direktor Dr. Zâhir Ḥağû handelte es sich dabei auch um fünf Kinder und vier Frauen; allesamt wurden aus nächster Nähe erschossen.  Dr. Zâhir Ḥağû  gab an: „The bodies of martyrs were found inside prisons belonging to terrorist groups in al-Sukkari and al-Kallaseh neighborhoods…Upon close examination, the civilians were found to have been shot at from a very close range.” (http://sana.sy/en/?p=97081, http://www.sana.sy/?p=486641) – S.a. Mitteilung des Sprechers des russischen Verteidigungs­ministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, über entdeckte Massengräber von durch die Terroristen in den östlichen Stadtteilen Aleppos getötete Zivilisten vom Mo., 26.12.2016, bei: http://sptnkne.ws/deav. Darin heißt es: „Den meisten Opfern fehlen Körperteile. Vielen wurde in den Kopf geschossen. Dies ist allem Anschein nach auch nur der Anfang“.
Außerdem wurden sieben große Munitionsdepots der Terroristen aufgefunden, mit denen mehrere Infanteriebataillone hätten ausgerüstet werden können.Des weiteren berichtete der Generalmajor, daß die SAA drei Panzer, zwei Kanonen, zwei Mehrfachraketen-Werfer und zahllose Mörsergranaten der Terroristen  entdeckt habe. Er bestätigte, daß die Militanten in den östlichen aleppiner Stadtteilen zahlreiche grausige Kriegsverbrechen an den Bewohnern verübt hätten, wovon auch die Massengräber Zeugnis böten. Die Belege und Dokumente würden sorgfältig gesammelt und zusammengestellt. Um den Anwohnern noch nach ihrem Abzug zu schaden, hätten die Terroristen  an Straßen, Häusern, Gebäudezugängen, Autos, Motorrädern und sogar an Kinderspielzeug versteckt Sprengsätze angebracht. (http://sana.sy/en/?p=97105, http://sptnkne.ws/deed, s.a. http://sptnkne.ws/deav)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=97022 und http://www.sana.sy/?p=486321 (Entschärfung einer Autobombe mit über zwei Tonnen an Sprengsätzen im östlichen Stadtteil as-Sukkarî von Aleppo während der Durchkämmung des Gebiets nach von den Terroristen vor ihrem Abzug hinterlassenen Minen etc. zur Behinderung einer Wiederbesiedelung; zudem Zerstörung einer IS-Stellung mit kleinem Fuhrpark an Kampfwagen per Artillerie im Raum Šuwailiḫ nahe der Luftwaffenakademie, ca. 40 km im O der Provinzhauptstadt. Intensive effektive Operationen gegen drei Ğabhatu_n-NuṣraVerschanzungen in Maʽrat Maṣrîn, im Umkreis von Sarâqib, 19km im  SO von Idlib sowie in Biniš im Nord-Umland der Provinzhauptstadt, von der ständig Angriffe auch von al-Ğabhatu aš-Šâmiyyatu und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya ausgehen (z.B. auf al-Fûʽa, vgl.u.), mit Beseitigung von deren militärischem Equipment. Vernichtung von motorisierten IS-Verbänden in Habra Šarqiyya, Habra Ġar­biyya, Rasm Ḥamîda, Ğab Ḥabal, Abû Qâṭûr, ʽUnq al-Hawâ, Abû Ḥawâ­dîd, Ğab Ḥamad und Šarîfa im Ostteil der Provinz Ḥomṣ zusammen mit Mannschaften von for Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya  samt deren Raketenwerfern und anderer Artillerie östlich von Talbîsa – unter den zahlreich Getöteten fand sich auch der Anführer Ṣâliḥ Sulaimân; Auslöschung einer weiteren IS-Einheit östlich der 4. Ölpump-Station. Eliminierung von Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten samt Kampfwagen und Waffen in Kabânî im gebiet von Kansabâ im N-Umland von al-Lâḏa­qiyya. )

Über dem Schwarzen Meer ist Sonntagmorgen des 25.12.2016 eine russische Militärmaschine des Typs Tupolew Tu-154 mit 91 Insassen zunächst vom Radar verschwunden dann, nur  sieben Minuten nach dem Start, aus bislang ungeklärter Ursache abgestürzt. Bergungsteams sind unterwegs. Wrackteile wurden ca. 5km vor der Küste in 50 – 70m Tiefe entdeckt. Eine Ermittlungskommission wurde beauftragt.  Laut Verteidigungsamt handelte es sich um eine erfahrene Crew. Die Möglichkeit eines Terroranschlags wird geprüft. Im weiteren dazu bei: Sputnik news: https://de.sputniknews.com/trend/tupolew/ Die Maschine war mit Musikern und Pressevertretern unterwegs von Sotschi nach al-Lâḏa­qiyya. Dort sollte die Kapelle ein Weihnachtskonzert geben. (http://sana.sy/?p=486262, http://sptnkne.ws/ddAx etc.,  in Kürze: http://parstoday.com/de/news/world-i21136-m%C3%B6glicher-weise_91_tote_beim_absturz_russischen_milit%C3%A4rfluzeugs)

Weihnachten 2016, Photo: SANA

Weihnachten 2016, Photo: SANA

Kirchliche Weihnachtsfeiern im Land (Überblick mit Photostrecke), immer noch geprägt von der Freude über und dem Dank für die Befreiung Aleppos: http://sana.sy/en/?p=96993, http://sana.sy/?p=486167 – und auch am 1. Weihnachtsfeiertag: http://sana.sy/en/?p=97016, http://www.sana.sy/?p=486283.

Kirchgänger zu Weihnachten 2016 in Aleppo, Photo: SANA

Kirchgänger zu Weihnachten 2016 in Aleppo, Photo: SANA

Wie schon verschiedentlich von Bewohnern der zuvor von den Extremisten besetzten östlichen Stadtteile Aleppos, denen die Flucht zu den SAA-Posten gelungen ist, berichtet (vgl.u.), haben quasi zur Bestätigung Patrouillen in einer früheren Schule Leichen von den Terroristen Hingerichteter gefunden. Ein Vertreter der Militärpolizei gab an: „Auf den Leichen der Kinder und Erwachsenen sind Spuren der Hinrichtung zu sehen, darunter auch abgeschnittene Köpfe und ausgestochene Augen“.  Die Leichen werden zwecks DNS-Analysen in eine Klinik in Damaskus überführt laut Staatsanwalt der Militärpolizei Syriens am Fr., 25.12.2016, gegenüber Sputnik. Vorläufigen Angaben zufolge wurden die Menschen vor vier oder fünf Tagen hingerichtet. Einige Leichen wurden aus naher Distanz erschossen, nicht mehr als ein Meter“, erklärte er fürs Erste. (http://sptnkne.ws/ddp5)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=96977 und http://sana.sy/?p=485990 (Eliminierung von mehr als 50 IS-Extremisten beim Standtort der Luftwaffenakademie, ca. 50km östlich von Aleppo, sowie von IS-Konvois  in Mašrafat Abû Ğabâr und Bîğân im Umkreis davon samt Autobombe, mit Maschinengewehren aufgerüsteten Kampfwagen und einer großen Menge an Waffen und Munition. Auslöschung einer ganzen Kampfgruppe von Ğaiš al-Fataḥ  und ihrer Schlupfnester im N-Umland von amâ; zudem gezielte erfolgreiche Artillerieangriffe gegen weitere Stellungen in Ḫir­bat an-Nâqûs, ca. 80 km im N der Provinzhauptstadt.  Vordringen gegen den IS im T4-Gebiet in Richtung Tulûl as-Sûd und Šarîfa im SW von Tadmur in Ḥomṣ´ östlicher Provinz unter zunehmenden Feindverlusten. Vereitelung von IS-Angriffsversuchen auf Militärposten zur Sicherung der Stadtteile al-Ḥuwaiqa, ar-Rašadiyya, al-Muwaẓafîn und al-Maqâbir in Dair az-Zaur  sowie beim Militärflughafen, den Talat ar-Rawâd und Talat Umm ʽAbûd und bei al-Bânûrâmâ im Umkreis der Provinzhauptstadt mit vielen getöteten bzw. verletzten Terroristen; erfolgreiche Operationen auch gegen deren Positionen im Stadtteil al-Ğubailiyya, wo enorme Explosionen zu vernehmen waren, beim Flughafen und al-Ğazîra in al-Buġai­liyya im W-Umland)

Terroranschlag vom 24.12.2016:
Im Stadtteil Anschlag  as-Sukkarî in Aleppo explodierten ein Munitionsdepot der Terroristen sowie etliche Sprengsätze, untergebracht in der Zakî-Ğumʽa-Grundschule wie in deren Nachbarhaus: zwei Menschen starben im Umfeld, weitere 33 wurden zum Teil sehr schwer verletzt. (http://sana.sy/en/?p=96972, http://www.sana.sy/?p=485923)

Ein russisches Militärpolizei-Bataillon kam am  Sa., 24.12.2016, über den Luftstützpunkt Ḥumaimîm in Aleppo an. Nachdem am 5.12.2016 ein russisches Feldlazarett von den Terroristen zerstört worden war (vgl.u.) soll das Batallion für die Sicherheit der schon früher eingetroffenen russischen mobilen Hospitäler wie der Minenräumkommandos und der humanitären Konvois  sorgen als Verstärkung der militärischen Einheiten des Landes.  Das Verteidigungsmini­ste­rium in Moskau teilte dazu am Fr., 23.12.2016, mit:  „Nach einem Zusatztraining wurde das Bataillon zum Stützpunkt Hmeimim ausgeflogen und unternahm dann einen Eilmarsch nach Aleppo… Das Bataillon wird dem russischen Aussöhnungszentrum (Hmeimim) unterstellt sein. Darüber hinaus werden die Militärpolizisten für die Sicherheit der Mitarbeiter des Zentrums, der russischen Pioniere sowie des Personals von Feldlazaretten und humanitären Konvois sorgen“. (http://sana.sy/en/?p=96957, http://sptnkne.ws/ddbY für Zitate in Deutsch)

Die Behörden konnten am Freitag auf der Autobahn unterwegs aus dem Innern der zentralen Provinz om in Richtung der Küstenprovinz arûs 175kg an Narkotika in Tabelettenform, welche nach Aussage des LKW-Fahrers für die Terroristen im Hinterland von al-Lâḏa­qiyya bestimmt waren, konfisziert werden. (http://sana.sy/en/?p=96902) – Zur Verwendung der Narkotika vgl. bzgl. Captagon in Teil II!

Im Interview mit al-Manâr TV vom Sa., 24.12.2016, nahm Vize-Außenminister Dr. Fayal al-Miqdâd Stellung zur Befreiung von Aleppo: er sehe darin den Anfang vom Ende der kranken und diabolischen Träume westlicher Regierungen gegenüber Syrien, dennoch werde das Land letztlich siegreich sein über den Terrorismus, wie sehr er auch von ersteren unterstützt werde. Für diese wie die Terrorgruppen war Aleppo gedacht als Ausgangspunkt, die restlichen Gebiete Syriens ihren Eigeninteressen einschließlich derer der türkischen AKP-Regierung zu unterwerfen.
Dennoch unterstütze Syrien weiterhin der innersyrischen Dialog mit in Syrien verwurzelten Kräften und die Weiterführung der Gespräche wann auch immer ohne ausländische Einmischung und Vorbedingungen und unter unparteiischen Mediatoren gemäß den internationalen Vereinbarungen hierzu. Initiativen zur Lösung der Krise seien willkommen.
Die russische Regierung schätze man für ihren Respekt gegenüber Syriens Souveränität und Unabhängigkeit wie ihre Nichteinmischung in die internen Angelegenheiten anderer.
Zur türkischen Regierung befragt, antwortete er: „What mistake did the Syrian Arab Republic do in its relations with Turkey? We opened our borders and we said that we respect the Turkish people as brothers and friends, and we said that economic relations can reach the highest levels, but what was Turkey’s response? They conspired against Syria, shed Syrian blood, and more than that, they allied themselves with ISIS and Jabhat al-Nusra terrorist organizations to kill Syrians, therefore there’s no longer a mutual language, and thus the Turkish government has lost, and not the Turkish people.”
Schließlich gab er der Hoffnung Ausdruck, internationale Organisationen würden sich auf ihre ureigenste humanitäre Rolle besinnen und sie für die syrischen Bürger auch in die Tat umsetzen [zum bisherigen Manko diesbezüglich vgl.u.], gleich wo diese geographisch oder politisch angesiedelt seien, anstatt sie zu vergessen wie bei den seit Jahren von den Terroristen eingeschlossenen und attackierten Städten al-Fûʽa und Kafarayâ bislang geschehen. (http://sana.sy/en/?p=96989)

In der Zeit vom 23.12.2016 bis 28.12.2016 können leider allenfalls Kurznachrichten  gesendet werden. Die fehlenden Informationen werden jedoch baldmöglichst nachgetragen.  

Allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest!

Zur Ausweitung der US-Sanktionen gegen Rußland vom Fr., 23.12.2016, ließ das Außenministerium in Moskau am 24.12.2016 verlauten, dies sei als „Strafefür die Unterstützung Syriens im Counterterrorismus gedacht, da die scheidende Obama-Administration terroristische Gruppen – einschließlich des al-Qâʽida-Sprosses Ğabhatu_n-Nuṣra  –  in Syrien gefördert habe, um dort die Machtverhältnisse nach eigenen Interessen abzuändern. In der öffentlichen Erklärung hieß es dazu: „The new US sanctions adopted by the outgoing US President Barack Obama are detrimental to the US interests only. …  This widening of American sanctions against Russia … at a time when the bloody attacks in Ankara and Berlin should bring reasonable people together to fight the terrorist threat shows that Washington has completely lost its grip on reality. Nonetheless, the outgoing Obama administration has set out, in the past few years, to vigorously search for ways to harm Moscow. But this had not happened the way they wanted it. … It has long been noticed that, under the current administration, Washington in its pursuit to shift po­wer in Syria is ready to help any destructive forces. [It is] protecting and covering Jabhat al-Nusra terrorist group that is none other but a subdivision of al-Qaeda, which has committed the most hor­rible terrorist acts in the history of the US. … It seems that the White House has forgotten that, under the US law, aiding terrorism is a criminal offense” . (http://sana.sy/en/?p=96982; s.a. http://sptnkne.ws/ddys, http://sptnkne.ws/ddxE)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=96900 und  http://www.sana.sy/?p=485476 (In den Stadtteilen Ṣalâḥuddîn, al-Anṣârî, al-Mašhad, az-Zabdiyya von Aleppo sind die Bombenräumkommandos tätig und durchkämmen die Gegend nach den von den Terroristen vor ihrem Abzug angebrachten Minen und Sprengfallen in Häusern, früheren öffentlichen Einrichtungen und Institutionen sowie an Straßen etc.; Hunderte an Sprengsätzen wurden schon gefunden und unschädlich gemacht, welche die Bürger an der Rückkehr in ihre Wohnviertel hindern – letztlich aus ihnen vertreiben sollten; danach folgen Technikerteams zum Wiederaufbau der Basisversorgung der und Servicedienstleistungen für die Bürger; in früheren Schulen, Dienstleistungsgebäuden und Institutionen fand das Militär Depots mit großen Mengen an Waffen und Munition. Vereitelung von IS-Angriffsversuchen auf Militärposten im Ğab al-Ğarâḥ-Gebiet im O-Umland von Ḥomṣ unter maßgeblichen Feindverlusten an Kämpfern und militärischem Equipment, wobei sogar früher verloren gegangene Militärposten zurückgewonnen werden konnten; dazu Eliminierung von motorisierten Verbänden und Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra am Tal Abû as-Sanâsil, östlich al-ʽÂmiriyya und den Feldern im O von al-Maš­rafa. Beseitigung von Konzentrationen und Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra in Bi´r al-Šiyâḥ, im SW von al-Ġariyya al-Ġarbiyya, im Stadtteil Ṭarîq as-Sadd von Darʽâ sowie beim nahen an-Nâziḥîn Flüchtlingslager in dessen N und W mit Zerstörung einer Raketenabschußanlage, einer Ansammlung von Höllenkanonen und aufgerüsteten Kampfwagen sowie eines Kommandozentrums.)

Terroranschlag vom 23.12.2016:
Im SW-Umland von Aleppo verschanzte Terroristen beschosen den aleppiner Stadtteil al-Ḥamdâniyya mit Raketen, wodurch drei Bürger getötet, sechs weitere verletzt und Sachschäden verursacht wurden. (http://sana.sy/en/?p=96904)

Wie schon am Vortag (vgl.u.) starben infolge der türkischen Luftangriffe auf Wohngebiete von al-Bâb  im NO von Aleppo sowie derer der US-geführten Koalition auf solche in Ğaʽbar am Nordufer des Euphrat im W-Umland von ar-Raqqa während der letzten 24 Stunden  94 Anwohner (meist Kinder und Frauen), während viele Dutzend teils sehr schwer verletzt wurden und erhebliche Schäden an Häusern und Infrastruktur entstanden. Mit einem Ansteigen der Opferzahlen muß wie gestern gerechnet werden. (http://www.sana.sy/?p=485535)

Nachdem zuvor der letzte Konvoi mit Terroristen und Angehörigen die Provinzhauptstadt gen SW  verlassen hatte (http://sana.sy/en/?p=96891), konnte am Abend des 22.12.2016, das Oberste Heereskommando die Befreiung Aleppos vom Terrorismus und die Wiederaufrichtung von Sicherheit und Stabilität verkünden. Der Kampf gehe jedoch weiter, bis das letzte Stück der Heimat befreit und wieder sicher sei. Daher erging an alle noch kämpfenden Terroristen der Aufruf, die Waffen niederzulegen [und vom Rekonziliierungsangebot der Regierung (vgl.u.) Gebrauch zu machen].  In der Verlautbarung hieß es: „The restoration of security and stability to Aleppo is a victory which forms a strategic juncture and important turning point in the fight against terrorism, from one point, and a blow to the terrorist project and its supporters from another.“  Der wichtige Schritt erweise die Leistungsfähigkeit der syrischen Armee und ihrer Verbündeten, den Krieg gegen die Terrororganisationen zu Ende zu bringen durch die Eliminierung der Terroristen aus dem gesamten syrischen Territorium. Weiter wurde verkündet: „This great achievement will be a strong incentive to resume the national duties and eliminate terrorism as well as restore security and stability to every span of the Homeland.”  (http://sana.sy/en/?p=96885)

Verkündung der Befreiung Aleppos, Photo: SANA

Verkündung der Befreiung Aleppos, Photo: SANA

Anschließend strömten die Bürger der Stadt mit Landesfahnen und Konterfeis von Präsident Dr. al-Assad auf die Straßen bzw. bildeten Autokorsos und feierten ausgiebig bei Kirchglockengeläut (!).  Die Muslime wurden zu Gebeten gerufen. (http://sana.sy/en/?p=96891) – s.a. Beginning of the end of Syria`s war: Citizens of Aleppo take to streets, express joy over expelling terrorism from the city [Photo Collection] sowie https://syrianfreepress.wordpress.com/2016/12/24/citizens-of-aleppo-take-to-streets-express-joy-over-expelling-terrorism-from-the-city-photo-collection/ und das Video: http://sptnkne.ws/dcyM

Der russische Präsident Putin würdigte die Befreiung Aleppos als wichtigen Schritt hin zur Normalität nicht nur für diese Stadt sondern für ganz Syrien und die Region. Im Einzelnen äußerte er im Gespräch mit dem Verteidigungsminister: „Liberation of Aleppo from radical elements is an essential component of a full normalization in Syria, and I hope in the region on the whole.“ Der nächste Schritt zur Lösung der Krise sei eine Waffenruhe für ganz Syrien. Er fuhr fort: „We and our colleagues from Iran and Turkey, and of course the Syrian leadership, alongside other regional nations, or all the interested states, should continue the work to reach a final truce.  … Everything possible should be done so that combat activities can be halted within Syria. … anyhow, we will strive towards this.”  (http://sana.sy/en/?p=96906) – Präsident Dr. al-Assad gratulierte er per Telefonat. (http://sptnkne.ws/ddcS)

Die Bemerkung Putins: „This couldn’t have happened without the active work of the Turkish leadership“, wobei deren Tätigkeit überhaupt nicht in Erscheinung getreten ist, kann und muß wohl so interpretiert werden, daß die türkische AKP-Regierung unter Präsident Erdogan auf russischen Druck hin während des trilateralen Treffens der Außenminister in Moskau  (vgl.u.) die von ihr unterstützten Gruppen im Raum Aleppo [Ğab­h­a­tu_n-Nuṣra, Ǧaiš al-Muğâhidîn,  Ḥaraka Nûraddîn Zankî, al-Ḥizb al-Islâmî  at-Turkistânî, Ğaiš al-Fataḥ, etc.) zur Kampfeinstellung und zum  Abzug bewegt hat.
Bestätigend hierzu äußert sich auch der Politologe Th. Meyssan. Er ergänzt, daß auch Qaṭar durch  die russische Regierung beeinflußt worden sei, die Unterstützung der vom Emirat abhängigen, in Syrien aktiven Terrorgruppen zu stoppen. Dies habe mit der Rosneft-Transaktion zu tun, bei der Qaṭar  eine 20%-Beteiligung zugestanden wurde. (http://www.voltairenet.org/article194710.html)

Während des Briefings mit Präsident Putin am 23.12.216 verdeutlichte der Verteidigungsminister Rußlands, Sergei Schoigu, ihm die einzelnen Phasen der Befreiung Aleppos. In Phase eins seien 82km2 befreit worden und über die sieben Sicherheitskorridore [vgl.u.] 119,000 Bewohner der östlichen Stadtteile evakuiert worden; gleichzeitig legten rund. 9.000  Militante die Waffen nieder. Phase zwei betraf die Befreiung des südlichen Teils der Stadt mit Ausschaffung der restlichen Terroristen und ihrer Familien. Als nächstes würden die syrischen und russischen Teams in den von den terroristischen Zerstörungen betroffenen Stadtteilen die Elektrizitäts- und Wasserversorgung wiederherstellen. Anschließend kritisierte der General die internationalen Organisationen dafür, daß sie  immer noch keine Hilfsgüter nach Aleppo schickten. (http://sana.sy/en/?p=96906)
Dank solcher Tätigkeiten der SAA konnten am 23.12.2016 bereits wieder hunderte Familien in ihre Wohnungen in Hanânû zurückkehren. (www.sana.sy/en/?p=96938)

Laut Anordnung des  russischen Präsidenten Putin wird nach Übereinkunft mit der syrischen Regierung das Gebiet des russischen Marine-Stützpunkts in arûs [falsch: Tarsus!] ausgedehnt. Inbegriffen sind die Stationierung militärischer Einheiten sowie die Verlegung von Ausrüstung. Momentan gehören zum Stützpunkt mehr als 15 Kriegs- und Unterstützungsschiffe, welche die syrische Küste überwachen. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i21082-putin_unterzeichnet_einverst%C3%A4ndniserkl%C3%A4rung_%C3%BCber_stationierung_der_kr%C3%A4fte_der_russischen_luftwaffe_in_syrien )

Ein hoch interessanter Artikel mit dem Titel „Geld für ,Objektivität‘ …“, widmet sich dem durch 1,5 Millionen US-$ finanzierten Programm des  US-Außenministeriums, Journalisten aus Nahost-Ländern unter Kontrolle der USA (!) genehme Medien-Outlets fabrizieren zu lassen. Über bereits geglückte Beispiele der Einflußnahme auf die inneren Angelegenheiten fremder Staaten (inklusive des Umsturzes darin!) wird ebenfalls berichtet. (http://sptnkne.ws/dc2W  vom 22.12.2016) – Früher wurde die (allerdings freie) Presse auch als 4. Gewalt im Staat bezeichnet. Eine Presse „unter Kontrolle“ eines Ministeriums [eines fremden Staates] dagegen erinnert nicht nur an Propaganda nach dem Motto „wes´ Brot ich eß´, des´ Lied ich sing´“.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=96824 und http://www.sana.sy/?p=484854  (Vereitelung einews IS-Angriffsversuchs  auf Militärcheckpoints zum Schutz von Dair Ḥâfir im O-Umland von Aleppo mit Tötung von mehr als 120 Terroristen. Vernichtung von Stellungen und Fortifikationen samt aufgerüsteter Fuhrparks von Ğabhatu_n-Nuṣra in an-Nuʽaima, 4 km östlich von Darʽâ durch gezielte Artillerieangriffe. Beseitigung von motorisierten Verbänden von Ğabhatu_n-Nuṣra  und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya nördlich von ʽIzz ad-Dîn  im Umland von Ḥomṣ)

Terroranschläge vom 22.12.2016:
Ğab­ha­tu_n-NuṣraAnhänger beschossen Wohngebiete der Städte  Darʽa und Izraʽ mit Raketen, wodurch fünf Anwohner starben, elf verletzt wurden und enormer Sachschaden enstand. (http://sana.sy/?p=485034)

Wie schon am Vortag (s.u.) kamen auch am  22.12.2016 durch Bombardement von Wohngebieten in al-Bâb durch die türkische Luftwaffe bislang mindestens 24 Zivilisten, darunter Frauen und Kinder ums Leben, mehrere Dutzend erlitten zum Teil sehr schwere Verletzungen. Da unter den Trümmern der eingestürzten Häuser noch Personen verschüttet liegen, könnte die Opferzahl noch steigen. (http://sana.sy/?p=485082) – Letzteres bewahrheitete sich leider nach der weiteren Opferbergung, so daß schließlich 79 Todesopfer (inklusive 21 Kinder!) gezählt wurden. (http://sana.sy/en/?p=96914)

Im Interview für Sputnik Italia bestätigte auch der italienischen Kriegsberichterstatter Sebastiano Caputo, der erst kürzlich aus Syrien zurückgekommen war, von der erschreckenden gezielten Entstellung der wahren Verhältnisse durch westliche Medien [sog. Fake News]. Diese basierten oft auf – ungeprüften! – Meldungen vom Kriegsgegner, Qaṭar und Saudi-Arabien, welche die TV-Sender al-Ğazîra und al-ʽArabiyya besitzen und kontrollieren. Diese gäben in Be­zug auf Aleppo anonyme Quellen und Twitter-Accounts unbekannter Herkunft an, die, wenn man näher nachforscht auf Terroristenangaben zurückgehen. [zu jenen vgl.u.!]. Auch die italienische Tageszeitung La Repubblica sei davon betroffen. Zur vorgeblichen und tatsächlichen Terrorismusbekämpfung urteilte er: „Vor dem Hintergrund all des Geredes über die Bekämpfung der Terroristen, die seit Jahrzehnten andauert, sehen wir, dass der Kampf des Westens gegen den Terrorismus eine Farce ist. Nur drei Armeen – die syrische, die iranische und die russische – kämpfen unmittelbar gegen die Terroristen, schicken ihre Soldaten in Kampfeinsätze und tragen Verluste“. Über Artikel, in denen Terroristen als „gemäßigte Auf­ständische“ und „Verfechter von Demokratie“ dargestellt würden empörte er sich und entgegnete: „In Wirklichkeit wissen alle, dass die syrischen Terror-Kämpfer Mitglieder radikaler Gruppierungen und Söldner sind. Die Kämpfer wollen nicht während der Evakuierung (aus Aleppo – Anm. d. Red.) auf Video aufgenommen werden, weil sie den Syrern nicht ähnlich sehen. Unter ihnen befinden sich Georgier, Tschetschenen, Afghanen und Pakistaner“.  (http://sptnkne.ws/dbRU) – Näheres samt  Belegen zur Desinformationskampagne gegen Syrien vgl.u.!

Und ausgerechnet von Qaṭar, unterstützt durch Lichtenstein, stammt der angenommenen Resolutionsentwurf zur Dokumentation von Kriegsverbrechen in Syrien (vgl. http://www.sana.sy/?p=484758, http://sptnkne.ws/dcmy). – Die ausführliche Bewertung und Entgegnung durch den ständigen UN-Gesandten Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, in welcher er vor allem die Unrechtmäßigkeit des Resolutionsentwurfs gemäß den Statuten darlegt, ist nachzulesen in: http://sana.sy/en/?p=96826

Nachdem am 21.12.2016 neuerlich 20 Busse mit hunderten Terroristen samt Angehörigen Aleppo verlassen hatten und vier Busse mit zwei Ambulanzen Notfälle aus den von Terroristen belagerten Städten al-Fûʽa und Kafarayâ in Aleppo eingetroffen waren (http://sana.sy/?p=484488), berichteten die Bewohner letzterer Orte im N von Idlib ganz ähnliche fürchterliche Zustände unter dem Terrorregime von Ğaiš al-Fataḥ und Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und dem fast täglichen Beschuß mit Raketen und Mörsergranaten, die für Not in jeder Hinsicht sorgten. Immer wieder berichten die Menschen auch über die Erleichterung und Freude, sobald sie der SAA ansichtig geworden seien, weil dies Befreiung und endlich Sicherheit mit Aussicht auf schnelle Hilfe verheiß, die sie auch erhalten hätten. (http://sana.sy/?p=484297) – Auch am 22.12.2016 wurden die Aktionen fortgesetzt. (http://sana.sy/en/?p=96838)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=96770 und http://www.sana.sy/?p=484214 (Bei der 4. Ölpump-Station im Ost-Umland von Ḥomṣ Aufreibung einer IS-Gruppe unterwegs in Richtung ʽAlab – at-Tiyâs; Eliminierung eines Kommandeurstreffpunkts mitsamt fast aller anwesenden Kämpfer von Ğab­ha­tu_n-NuṣraAffiliierten nördlich von az-Zaʽfarâna im Nord-Umland sowie Zerstörungvon Waffendepots in ar-Rastan at-Taḥtânî, Kîsîn, Tal Dû und Farmen Abû ʽIzz, östlich Talbîsa, Saʽn al-Aswad, Tair Maʽla mit Beseitigung vieler Extremisten ebenfalls in der Provinz Ḥomṣ.  Erfolgreiche präzise Artillerieangriffe auf IS-Stellungen und ein Munitionsdepot in den Stadtteilen of al-Ḥuwaiqa, ar-Rašadiyya und dem Arbeiterviertel von Dair az-Zaur sowie auf der al-Ḥussainiyya –Straße, beim al-Ḥalabbiyya-Kreisverkehr, bei Kilometer 7 und in Ğadîd al-ʽUkaidâ, al-Buġai­liyya und Mûḥassan im Umland der Provinzhauptstadt. Abschuß von zehn ferngesteuerten teils mit Sprengsätzen versehenen Fluggeräten von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra von an-Nuʽaima im östlichen Umland von Darʽâ her bevor sie ihre Ziele erreichen konnten; effektive Bekämpfung von  motorisierten Terroristenansammlungen westlich des Kresiverkehrs von Umm al-Mayâḏin, ca. 10km östlich von Darʽâ wie Beseitigung von deren Stellungen in Darʽâ al-Balad.)

Feiernde in Aleppo, Photo: SANA

Feiernde in Aleppo, Photo: SANA

In Aleppos befreitem Ostteil fanden sich am Di., 20.12.2016, der Gouverneur, der Regionalsekretär  der säkularen Baʽṯ -Partei, Ing. Hilâl al-Hilâl, Gewerkschafts- und Bauernverband-Vertreter  sowie hiesige Parlamentarier und Repräsentanten der Universität und anderer Institutionen zusammen, um am Denkmal der Gefallenen einen Kranz für die getöteten Zivilisten und Militärangehörigen niederzulegen und für deren Seelen zu beten. In mehreren  Ansprachen gedachte man des Sieges über den Terrorismus, der durch beispiellosen Mut und Tatkraft der Armee wie die außerordentliche Standhaftigkeit der Bevölkerung unter der großartigen Führung von Präsident Baššâr al-Assad verwirklicht worden sei. Dies müsse nun Ansporn für den Wideraufbau all des von den Terroristen Zerstörten sein, was nochmals gewaltige Anstrengungen erfordere. Auf dem Platz waren Massen an Menschen zusammengekommen mit Konterfeis des Präsidenten wie syrischen Flaggen und Fahnen der Stadt Aleppo. Dazu gab es verschiedene künstlerische Darbietungen. In seiner Rede stellte der al-BaʽṯVertreter al-Hilâl die bei­spiel­lose Einheit der Menschen in Syrien im Allgemeinen wie in Aleppo im besonderen heraus, unteilbar in Freude und Leid, ohne Unterschied zwi­schen einem Muslim, einem Christen oder Angehörigen einer anderen Religion, in der Treue zur Heimat und ihrem Führer Präsident Baššâr al-Assad.
Anläßlich der Siege der Armee, der Befreiung Aleppos vom Terrorismus in Verbindung mit dem kommenden Weihnachtsfest und dem [ab dem Abend des 11.12.2016 gefeierten] Geburtstag des Propheten Muḥammad erstrahlte zum Beginn der orthodoxen Vorweihnachtszeit am Di., 20.12.2016, auf dem al-ʽAzîziyya-Platz in Aleppo der größte Weihnachtsbaum seit Beginn der Kriegszustände in Syrien im Lichterglanz. Mit vor Ort war u.a. der Regional-Generalsekretär der regierenden säkularen Baʽṯ-Partei. (http://sana.sy/en/?p=96763, http://sana.sy/?p=483937)
Terroristen versuchten offenbar, die Feier zu stören, der Sprengsatz detonierte jedoch fernab der Menschenmenge. Einen Eindruck auch vom Weihnachtsfest vermittelt Lizzie Phelan von RT in einem Kurzvideo. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2016/12/22/despite-all-syrian-people-in-aleppo-want-to-celebrate-christmas/ , s.a. http://sptnkne.ws/dbw6)

Der deutsche Archäologe Prof. Andreas Schmidt-Colinet, welcher selbst viele Jahre lang in der antiken Ausgrabungsstätte von Palmyra am Stadtrand von Tadmur gearbeitet hatte, würdige im Interview mit dem österreichischen Magazin Profil die kulturhistorische Bedeutung der Stätte auch als Handelspunkt auf  der Seidenstraße im Verkehr mit dem alten Rom, Persien und China. Vor allem aber kritisierte er die Untätigkeit der Vereinten Nationen, des UN-Sicherheitsrats und der UNESCO, hinsichtlich Schutzmaßnahmen für die Ausgrabungsstätte vor dem Zerstörungswerk der IS-Terrorgruppe wie bei der Unterstützung und Hilfe für die Wiederherstellungsarbeiten.
Außerdem unterstrich er die Unmöglichkeit, im Land den Frieden ohne Präsident Dr. al-Assad wiederherstellen zu wollen. Aufgrund seines eigenen langen Aufenthalts in Syrien wisse er, daß die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ihren Präsidenten unterstütze. Daher müsse man alle beteiligen Parteien in den Dialog mit einbinden, auch um über die Sicherung der Zukunft von Palmyra zu entscheiden. (http://sana.sy/en/?p=96670)

Weiterer grausiger Erfahrungsbericht über den „Alltag des Extremisten-Regimes in Ost-Aleppo“ vor dem Einzug der SAA bei: http://sptnkne.ws/dbW9

Nach Mitteilung des Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) sind alle Kranken und Verletzten sind aus Ost-Aleppo evakuiert worden. „Das letzte Krankenhaus in Ost-Aleppo ist verlassen und leer. Alle Patienten und anderen Menschen, die auf sofortige medizinische Hilfe angewiesen sind, wurden evakuiert„, besagte die offizielle Mitteilung. Pressesprecherin Krista Arm­strong informierte darüber, daß seit dem 15. Dezember 25.000 Menschen aus Ost-Aleppo eva­kuiert wurden. Die geschätzte Gesamtzahl liege bei 50.000 Menschen, darunter Patienten und Verletzten. (http://sptnkne.ws/dbXP vom 21.12.2016)

Beim Abtransport der letzten Charge von Terroristen samt Angehörigen aus den östlichen Stadtteilen Ṣalâḥuddîn, al-Anṣârî, al-Mašhad, az-Zabdiyya von Aleppo am kam Di., 20.12.2016, es zu einer Verzögerung infolge Streitigkeiten zwischen den einzelnen Terror-Untergruppen untereinander. Da die 62 Busse in Aleppo auf ihre Abfahrt gen Südwesten (Richtung Idlib) warteten, konnten auch die acht Busse zur Evakuierung weiterer Verletzter und Kranker mit Familien aus den belagerten Städten al-Fûʽa und Kafarayâ (vgl.u.) im N der Provinzhauptstadt Idlib nicht rechtzeitig abfahren, da beide Aktionen verabredungsgemäß mit einander verknüpft sind und parallel verlaufen sollen. (http://sana.sy/en/?p=96745, http://www.sana.sy/?p=484007)
Am selben Tag gelang auch mehreren dutzend Personen aus den östlichen Teilen Aleppos die Flucht zu den SAA-Posten im Gebiet von Ğisr al-Ḥağğ. Ğabhatu_n-NuṣraAnhänger hatten – wie zuvor schon berichtet (vgl.u.) – Bürger gefangengenommen und verschleppt. Einer dieser aus dem al-Halk-Stadtteil erzählte gegenüber dem SANA-Korrespondenten vor Ort: „I had been held by Jabhat al-Nusra terrorists for two and a half months before they transferred us to al-Burjyat….where we stayed for about 15 days”. Die Extremisten von Ğabhatu_n-Nuṣra hätten sie ins Umland gebracht, zuvor hätten sie Depots sowie Transporter für Nahrungsmittel in Ost-Aleppo in Brand gesteckt. Ein anderer berichtete: „I am sick and I need to be hospita­lized…I came here to check on my house, and I pleaded to the Red Cross and the Red Crescent to allow me to depart the neighborhoods and they agreed, yet the terrorists prevented me from exiting.” Desweiteren verbrannten die Terroristen –einem weiteren Geflüchteten zufolge – vor ihrem Abzug die Identitätskarten und alle offiziellen Dokumente der Bewohner. Er bestätige, daß sie die angekommenen Nahrungsmittel in Beschlag genommen und gehortet hätten. (http://sana.sy/en/?p=96757, http://www.sana.sy/?p=484007)
Am Abend konnten 21 Busfahrer, welche unterwegs während der Evakuierung der humanitären Fälle aus den belagerten Städten al-Fûʽa und Kafarayâ von Anhängern von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya gekidnappt worden waren, befreit werden. auf Vermittlung des Syrian Arab Red Crescent (SARC) wurden zudem zwei Verletzte und ein Ermordeter übergeben. (http://sana.sy/en/?p=96760, http://www.sana.sy/?p=484007)

Während des  trilateralen russisch-iranisch-türkischen Außenminister-Treffens in Moskau am Di., 20.12.2016, das parallel zu einer Zusammenkunft der Verteidigungsminister stattfand, einigten sich die Parteien auf eine gemeinsame Abschlußerklärung. Sergei Lawrow erklärte hierzu auf einer Pressekonferenz, die Syrienkrise müsse mit politischen Mitteln gelöst werden unter Weiterführung des Rekonziliierungsprozesses unter Garantie der Souveränität, territorialen Integrität der Republik samt ihrer Diversität. Er wie seine beiden Amtskollegen unterstrichen die Notwendigkeit und Bedeutsamkeit der Rolle der UN, insbesondere in Umsetzung der entsprechenden Resolutionen, und würdigten die Aktivität der International Syria Support Group (ISSG). Ebenso stellten sie die Leistungen zur Beilegung des Konflikts in Aleppo einschließlich der Ausschaffung der Militanten aus den östlichen Stadtteilen und die Evakuierung der humanitären Fälle aus positiv heraus und  versprachen ihre Unterstützung, damit dieser Prozeß ein Erfolg werde. ebenso wichtig sei die Weiterführung der Bekämpfung des Terrorismus von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra wie die Trennung der sog. „gemäßigten bewaffneten Opposition“ [MAO, vgl.u.] von ersteren. Zudem bemerkte Lawrow: „I believe that the format that you can see here is the most effective one”. Außerdem unterstützte man  die Fortführung des innersyrischen Dialogs, deren Garanten man sein wolle.
Schließlich machte er deutlich, daß Bemühungen Rußlands zusammen mit den USA zur Lösung der Syrienkrise nicht beendet sein müßten, obwohl die US-Seite bislang nicht einmal die in Syrien und speziell in Aleppo erzielten Ergebnisse Rußlands gewürdigt habe und trotz fehlender Koordination untereinander, die kürzlich zum IS-Angriff auf Tadmur geführt habe. Das Statement von US-Außenminister Kerry vom Mo., 19.12.2016,  dahingehend, daß nicht jeder in der Obama-Administration ein Interesse an einer Verständigung zwischen den USA und Rußlands bzgl. Syriens habe, sei eine ehrliche Einschätzung gewesen.
Auch informierte er darüber, daß der Abtransport der Militanten aus Aleppo innerhalb der nächsten zwei Tage abgeschlossen sei, was die Effizienz einer Kooperation zwischen Staaten beweise, die bereit zu Taten seien, statt nur Erklärungen abzugeben.
Die Außenminister M. Ğ. Ẓarīf und Mevlüt Çavuşoğlu  wiederholten in ihren Statements mehr oder weniger das schon Gesagte mit eigenen Worten, wobei Ẓarīf nochmals die Ermordung des russischen Botschafters in Ankara streng verurteilte. (http://sana.sy/?p=483585, http://sana.sy/en/?p=96742 vom 20.12.2016)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=96706 und http://sana.sy/?p=483652 (Zerstörung von aufgerüsteten IS-Kampfwagen im Areal Rasm al-Ḥarmil al-Imâm nördlich von Dair Ḥâfir im Ostteil der Provinz Aleppo. Vereitelung von abendlichen, motorisierten IS-Angriffsversuchen in der Gegend des Abû KilaDamms westlich von Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ mit zahlreichen Feindverlusten an Kämpfern und Equipment; zudem Eliminierung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen durch präzisen Artillerieeinsatz im Gebiet von ʽAin Ḥussain, 25km im NO der Provinzhauptstadt; intensive Bodenoperationen endeten mit der Beseitigung von Terroristen-Fortifikationen im Bereich ar-Rastan, al-Ġanṭû und Dair Fûl im N-Umland.)

Ab Nachmittag des 20.12.2016 ist erneut der Zugang zu SANA unmöglich (gemacht)

Terroranschläge vom 20.12.2016:
Ğabhatu_n-NuṣraAnhänger, welche sich im an-Nâziḥîn-Flücht­lings­camp verschanzt hatten, feuerten Mörsergranaten auf  die Stadtteile as-Sabil und al-Maṭâr von Darʽâ gerade zu jener Zeit, als die Schulkinder gewöhnlich nach Hause kamen. Verletzt wurden zehn Menschen, die sich teils in kritischem Zustand befinden.  (http://sana.sy/en/?p=96714, http://sana.sy/?p=483641)

Am Di., 2012.2016, bombardierten die türkische Luftwaffe wie Kampfflugzeuge der US-geführten Allianz Wohngebiete und hinterließen damit nicht nur große Verwüstungen mit Schäden an Häusern und Infrastruktur: In al-Bâb, 38km im NO von Aleppo, starben infolge des türkischen Bombardements sieben Mitglieder einer Familie, während eine Anzahl Anwohner so schwer verletzt wurde, daß die Zahl der Todesfälle erwartungsgemäß steigen wird. In aṭ-Ṭabqa im westlichen Umland von ar-Raqqa, wurden bislang drei Menschen getötet und etliche verletzt. (http://sana.sy/?p=484414) – Zu früheren ähnlichen Vorfällen vgl.u.!

Nach Darstellung von SANA gab der israe­lische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekannt, man wolle die in Syrien als Terroristen [von Ğabhatu_n-Nuṣra!] erachteten verwundeten Kämpfer von Aleppo aufnehmen und medizinisch behandeln. Dies unterstreiche erneut die Nähe der Regierung des Nachbarlands zu den in Syrien aktiven Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra, die von dort in vielfältiger Weise materiell unterstützt würden, die als Verwundete aus den Gefechten mit der SAA über den Golan zur Behandlung nach Israel transferiert würden (Beispiele zu beidem vgl.u.) und deren Luftwaffe zum Vorteil jener in die Kämpfe im Süden Syriens eingreife (vgl.u.). Verweisen wurde in dem Zusammenhang zur Bestätigung erneut auf das im Kölner Stadt-Anzeiger abgedruckte Interview (vgl.u.) des Journalisten Jürgen Todenhöfer mit einem dieser Terroristen. (http://www.sana.sy/?p=484169)

Wie schon früher berichtet (vgl.u.), kehren Bürger, hunderte an Familien, schon wieder nach Aleppo in ihre Wohnungen zurück, z.B. aus den Flücht­lingsunterkünften in al-Lâḏa­qiyya. Sie freuen sich trotz aller Zerstörungen und Verwüstungen auf  die „heimischen vier Wände„. Einer von ihnen, Abu Muhammed, gab gegenüber Sputnik News von sich: „Wir haben in unserem Flüchtlingsleben genug gelitten. Ich bin froh, dass Aleppo von diesem Ekel — den Terroristen — befreit ist. Das ist das beste Geschenk der syrischen Armee. Wir haben daran geglaubt, dass unsere Armee zusammen mit ihren Verbündeten unsere Stadt rettet, trotz der Bemü­hungen der Alliierten, die aus der Stadt alle Einwohner vertreiben wollte[n], um aus dieser eine Basis für Terroristen zu bauen, wie sie es in Idlib geschafft hatten„. Für die Heimkehrer stehen täglich Transportmöglichkeiten seitens der Regierung zur Verfügung. (http://sptnkne.ws/daHM)

Fāṭima aus (Ost-)Aleppo, Photo: Sputnik

Fāṭima aus (Ost-)Aleppo, Photo: Sputnik

Aus Interviews mit Kindern aus den östlichen Teilen Aleppos:
Die 15-jährige Fatima [Fāṭima] aus dem zuvor von Terroristen kontrollierten Stadtteil ash Shiar [aš-Šaʽâr]  erzählt, als erstes wurde die Schule zerstört, all die Besatzungsjahre waren Hunger und Mangel an Medikamenten angesagt. Sogar zaghafter Protest wurde von den terroristischen Besatzern erbarmungslos bestraft, sie selbst mehrfach gefoltert nach deren Motto: „Treue oder Tod“. Brot verkauften die Extremisten zu 4 US-$, eine Gasflasche zu 110 US-$. Die Buben im Steinbruch, Bäckereien oder der Schuhfabrik ausgebeutet, statt zur Schule gehen zu können. Denn Schulunterricht war verboten, berichtet der 10-jährige Fuab [wohl: Fu´âd]. Er habe Dinge gesehen, schlimmer als in Horrorfilmen. in In der Schule hätten die Ter­ro­risten ihren Einsatzstab eingerichtet. „Sie sagten, Bildung ist nichts wert, und wollten uns anwerben, um Syrien zu befreien“, fährt er fort. „Befreien? Dass ich nicht lache! Die Terroristen verboten den Menschen, aus den Häusern zu gehen, viele ver­hunger­ten“, setzt er hinzu. Der kleine Mahmud Abd [Maḥmûd ʽAbd] erlebte als 5-Jähriger die Ermordung seines Vaters. Er sagt: „Ich will endlich stark und erwachsen werden. Dann verhafte ich alle Terroristen, die einfach so Menschen getötet haben. Sie haben meinen Vater ermordet, weil er sich geweigert hatte, gegen die syrische Armee zu kämpfen“.  Weitere Erlebnisberichte bei: http://sptnkne.ws/daBx.

Das ägyptische Innenministerium bestätigte die Verhaftung von Sahar M. Aa, (44), Sayyaf A.I. (22 Jahre), Mohammad H.M., Moustafa A.M. (25 Jahre) und des Fotografen Mustafa A. Aa. (21) auf frischer Tat. Diese hätten mit den beiden Kinder von Sahar – blutbeschmiert als vermeintliche Kinder von Aleppo, verwundet durch die syrische Armee oder russische Bomben – Aufnahmen gemacht und als Fake News ins Internet geladen bzw. auf Facebook gepostet. Dies gestanden die Erwachsenen im Verhör. Die Gruppe, eine Dschihadisten-Zelle, hatte bereits etliche solche Falschmeldungen vorgeblich aus Aleppo produziert. (http://sana.sy/?p=483510, s.a. http://www.voltairenet.org/article194644.html in Deutsch)

À propos Fake-News über Aleppo:
In seinem jüngsten Beitrag für The Mail on Sunday schreibt der britische Journalist und Autor Peter Hitchens, was die britischen Medien in letzter Zeit über die Lage in Aleppo berichtet hätten, sei weder überprüft noch mit irgendwelchen Fakten untermauert gewesen. Die Briten seien regelrecht bombardiert worden mit Berichten über die Ereignisse in Aleppo, jedoch geschrieben oder verbreitet von Personen in Beirut (180 Meilen entfernt in einem anderen Land gelegen) oder gar in London (2105 Meilen entfernt „und in einer anderen Welt“). Die angeblichen Horrormeldungen haben immer ein gemein, sie sind gegen die syrische Regierung gerichtet und bezichtigen sie schlimmster Verbrechen gegen die eigenen Bürger, ausgeführt durch das eigene Militär. Als Quellen würden stets „Aktivisten“ angegeben, doch: „Wer sind sie?“, fragt  Hitchens und fährt fort: „Soweit ich weiß, gab es vergangene Woche keinen einzigen Reporter der westlichen Nachrichtenagenturen in Ost-Aleppo. Keinen einzigen“.
Obwohl Ost-Aleppo habe lange Zeit unter der Kontrolle schwer bewaffneter Sympathisanten von Osama Bin Laden gestanden sei, würden diese aus schwer nachvollziehbaren, nicht zu rechtfertigenden Gründen in den meisten britischen Medien zurückhaltend als „Rebellen“ bezeichnet. Führten diese „Rebellen“ jedoch in Großbritannien dieselben Handlungen aus, wie in Syrien gälten sie als Extremisten, Dschihadisten, Terroristen und Fanatiker. Einer dieser „Rebellen“, Abu Sakkar, habe einem getöteten Soldaten das Herz herausgeschnitten und es vor laufender Kamera gegessen [vgl. Teil III]. Die „Rebellen-Gruppe“ Ḥaraka Nûraddîn az-Zankî habe einem 12-jährigen Jungen mit großer Freude den Kopf abgeschnitten [vgl.u.], doch eben jene würden als  „gemäßigte Rebellen“ im britischen Parlament verteidigt. „Dabei schiebe man vermeintliche Massaker an der Zivilbevölkerung Moskau und der syrischen Armee in die Schuhe. Für diese Kriegsverbrechen habe er jedoch noch keinen einzigen unabhängigen und überprüfbaren Beweis gesehen“ berichtet der Kolumnist. Früher bei Reisen durch kommunistische Länder mit ihrer vorgegebenen „Berichterstattung“ habe er BBC als positives Gegenstück geschätzt. „Heute haben sich die staatlich finanzierten Lügen auf mein eigenes Land ausgedehnt, auch auf BBC, und ich sage die Wahrheit so laut ich kann, einfach weil ich niemanden anderen die Wahrheit sagen höre.“ Würden die Lügen nicht in Frage gestellt, würden sie später Grundlage eines noch größeren Übels, befürchtet nicht nur Hitchens. (http://sptnkne.ws/daH9)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 19.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=96664  und http://www.sana.sy/?p=482228 (Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraTrupps im Gebiet Tair Maʽla, Ġanṭû, der Farmen von Abû al-ʽIzz, ʽIzz ad-Dîn und Ḥauš Ḥağû im nördlichen Umland von Ḥomṣ; im Ost-Umland bei der T4-Luftwaffenbasis nahe Tadmur wie bei Šarîfa im SW der Oasenstadt und ca. 10km  entfernt vom Flugfeld Vernichtung von IS-Stellungen mittels gezieltem Artilleriebeschuß; dazu präzise Luftschläge der SAAF gegen IS-Basen nahe der Schnellstraße nach al-Qaryatain und zum Bi´r (Quelle, Bohrloch) al-Fawâʽra.)

Der durch den russischen Part offensichtlich korrigierte Entwurf einer neuen Resolution zu Syrien (vgl.a. http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13950930000913) wurde vom Sicherheitsrat  einstimmig als Nr.2328 angenommen.  Sie bestimmt. Sie bestimmt die Entsendung internationaler Beobachter nach Aleppo zur Überwachung der Evakuierung der restlichen Bewohner des östlichen Stadtgebiete (vgl.u.), des Abtransports der restlichen Terroristen wie der Anlieferung von Hilfsmitteln unter der Voraussetzung, daß die Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität Syriens gewahrt bleibe und das internationale Recht eingehalten werde. Der UN-Generalsekretär habe durch Kontaktierung der relevanten Seiten geeignete Konditionen hierfür zu schaffen, um sicherzustellen, daß die Vertreter der UN und anderer internationaler Organisationen im Ostteil Aleppos ihrer Beobachtungsmission nachgehen könnten. Erstmals sollen beide (!) Seiten den Beobachtern freien Zugang ohne Widerstände gewähren und für geeignete Umstände zur Lieferung humanitärer Güter sorgen.
Das russische Außenministerium ließ durch seinen Vize-Minister Gennadi Gatilow während seines Treffens mit den Botschaftern von Finnland, Dänemark, Schweden, Norwegen und Island publik machen, daß die syrische Regierung dieser Entscheidung noch zustimmen müsse, worauf die russische Seite u.a. bestanden habe. Auch sei den Teilnehmern der UNSC-Sitzung die Situation vor Ort in Aleppo einschließlich alles bisher schon Geleisteten in den diskutierten Bereichen vorgestellt worden.
Der ständige syrische UN-Botschafter in New York, Dr. al-Ğaʽfarî, erklärte, sein Land sei mit jeder Resolution einverstanden, welche das internationale humanitäre Recht respektiere,  die Bürger beschütze und humanitäre und medizinische Hilfe zukommen lasse. Abzulehnen seien nur die Versuche gewisser Regierungen, Resolution bzgl. Syrien auf den Weg zu bringen, unter der Vorgabe, sich um Humanitäres zu kümmern, die jedoch tatsächlich der Umsetzung ihrer eigenen nicht erwähnten Agenda dienten. In einer Pressekonferenz nach Annahme der Resolution durch den UNSC bemerkte er hierzu, daß die Initianten Frankreich und Großbritannien mit ihrer Fassung nur wieder Propaganda gegen Syrien und gegen dessen Counterterrorismus hätten machen wollen. Wörtlich äußerte er: „We oppose some member states’ attempts to draft and present resolutions under humanitarian pre­texts – loose draft resolutions that have more than one meaning – in order to exploit them to fulfill their secret agendas and which aim at replacing legitimate governments by force and with the use of military force.” Solche „Resolutionen“ dienten keinesfalls humanitären Aspekten, sondern letztlich der weiteren Unterstützung von Terroristen wie man an der Reaktion auf die Befreiung von Aleppo gesehen habe. „While we respect Security Council decisions, we realize that the true purpose of these efforts is to protect terrorists, not the Syrian people, particularly since the image has become clear after the libe­ration of Aleppo from terrorists”, versetzte er. Sodann  wies er darauf hin, daß sein Land über 80%  der humanitären Hilfe für die syrische Bevölkerung überall im Land selbst geleistet habe, insbesondere Zivilisten gegenüber. Dies halte die Regierung für ihre prinzipielle Pflicht, wohingegen die UN ihre Pflichten nicht angemessen erfüllten.  (http://www.sana.sy/?p=483190)

Am Nachmittag des 19.12.2016 ist erneut der Zugang zu SANA unmöglich (gemacht)

Nachdem sich die WHO-Repräsentantin für Syrien Elizabeth Hoff schon positiv über die Hilfsleistungen der Regierung geäußert hatte (vgl.u., 13.12.2016), würdigte sie am 19.12.2016 nun auch das russische Engagement. „Ich war beeindruckt von der Großzügigkeit und der Unterstützung, die genau dann aus Ruß­land gekommen ist, als (die syrischen Bürger – Anm. d. Red.) diese am Meisten brauchten“, lobte sie. Derzeit warteten noch mehrere Tausend Menschen auf ihre Evakuaierung aus den östlichen Teilen Aleppo, was einige Tage in Ein­spruch nehmen könne. Ihrer Recherche zufolge seien das deutlich weniger als 50.000 Personen. Sie besuchte auch eines der „fliegenden Krankenhäuser“, welche Präsident Putin zur Verfügung gestellt hatte  und vereinbarte eine enge Zusammenarbeit mit Rußland, um die Situation im Land zu stabilisieren und den Flüchtlingen und Menschen in Aleppo alle notwendige Unterstützung zur Verfügung zu stellen. Die WHO habe 300.000 Medi­kamente bereitgestellt. (http://sptnkne.ws/da6F)

Witali Tschurkin, russischer UN-Botschafter in New York, erklärte am So., 18.12.2016, die von Frankreich an den UN-Sicherheitsrat am Fr., 16.12.2016, eingereichte Resolutionsvorlage, wonach internationale Beobachter nach Aleppo geschickt werden sollten für „dangerous and unenforceable“ und folgerte daraus: „We cannot support [erg.: it], we cannot let it pass.” Rußland werde einen eigenen Text ausarbeiten, verkündete er. Die internationalen Beobachter sollten gemäß Resolutionsentwurf die Ausschaffung der Terroristen und ihrer Familie aus Aleppo wie die Lieferung von Hilfsmitteln überwachen. (http://sana.sy/en/?p=96657) – Tatsächlich wird ersteres überwacht durch den Syrian Arab Red Crescent (SARC) und das International Committee of the Red Cross (ICRC), letzteres durch WHO (vgl.u.).
Aktualisierung vom 19.12.2016: Noch am Sonntagabend gab Tschurkin  dann gegenüber  Russia Today bekannt: „We’ve put in some good hours of work and have a good text, and we agreed to vote on it tomorrow morning”. (loc. cit.)

Provinzeinteilung Syriens, Karte: Trescher Verlag

Provinzeinteilung Syriens, Karte:  Kämmer Kartographie

Vier Busse mit 261 Patienten und ihren Familien aus den von Terroristen dauerbelagerten und beschossenen Städten al-Fûʽa und Kafarayâ (vgl.u.) wenige Kilometer im N von Idlib sind inzwischen im ar-Râmûsa-Korridor im S Aleppos angekommen. Vor kurzem war das einzige Krankenhaus in al-Fûʽa wegen der Terroristen-Attacken außer Betrieb gegangen (vgl.u.). – Gleichzeitig wurden in weiteren 51 Bussen die Terroristen samt Familien aus den östlichen aleppiner Stadtteilen  aus der Stadt gebracht. Zum Verfahren s.u. (http://sana.sy/en/?p=96638 vom 19.12.2016).
Ergänzung: am Nachmittag kamen nochmals 511 Patienten in sieben Bussen und später nochmals 250 in  drei weiteren Bussen asu beiden Städen im Übergangswohnzentrum von Ğibrîn (vgl.u.) nahe Aleppo an. (loc. cit.)
Zuvor war wegen der terroristischen Angriffe auf die Busse aus beiden Städten (vgl.u.) seitens der Terrorgruppen Ğab­ha­tu_n-Nuṣra  und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya aus dem Umland derselben der Abtransport der Terroristen aus Ost-Aleppo am Sonntagabend ausgesetzt worden, bis die aus al-Fûʽa und Kafarayâ   evakuierten humanitären Fälle sicher in Aleppo angekommen seien. (http://sana.sy/en/?p=96561vom 18.12.2016)
Der staatliche TV-Sender informierte zum Abkommen mit den Terroristen: „Gemäß einer Vereinbarung werden 1200 Menschen Al Fouaa und Kefraya im Tausch gegen die gleiche Anzahl [erg.: an Kämpfern ] aus Aleppo verlassen. Allerdings wird sich keine einzige Gruppe von Kämpfern und ihrer Familien in Bewegung setzen, solange nicht die Einwohner von Al Fouaa und Kefraya eintreffen“. (http://sptnkne.ws/dagG)
Später ergänzte der SANA-Reporter seinen Bericht: Als einige der Busse, welche die Terroristen und ihre Angehörigen in Richtung SW nach Idlib bringen sollten, zu einem SAA-Posten nahe der ar-Râmûsa-Brücke kamen, wollten dutzende Familien unbedingt aussteigen. Sie gaben an, sie hätten schon seit Wochen aus den von den Terroristen kontrollierten östlichen Stadtteilen über die von der Regierung eingerichteten Sicherheitskorridore fliehen wollen, doch die Terroristen hätten sie durch Beschuß daran gehindert. Darauf hätten jene sie in ihren Häusern aufgespürt, diese geplündert, ihnen ihre Nahrungsmittel weggenommen und sie gefangengenommen. Da hätten sie wieder zwecks Möglichkeiten zur Flucht Ausschau gehalten. Diese habe sich ihnen jedoch erst jetzt in Sichtweite der SAA geboten. Darauf hätten die Soldaten sie aussteigen lassen und somit befreit und zu einem Sammelpunkt zum Weitertransport in eines der Übergangszentren gebracht. (http://sana.sy/en/?p=96638)

Mit einer weiteren Charge wurde am So., 18.12.2016, mittels 25 Bussen [und damit insgesamt 100!] der Rest der Terroristen aus den östlichen Teilen von Aleppo mit ihren Familien über die ar-Râmûsa-Kreuzung unter der Aufsicht des Syrisch-Arabischen Roten Halbmonds  und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) abtransportiert. (http://sana.sy/en/?p=96561, http://sana.sy/?p=482255) – Zum genauen Verfahren s.u.!

Brennende überfallene Evakuierungsbusse, Photo: SANA

Brennende überfallene Evakuierungsbusse, Photo: SANA

Gleichzeitig näherten sich Busse mit evakuierten medizinischen und  humanitären Fällen aus den seit über zwei Jahren von Terroristen belagerten Städten al-Fûʽa und Kafarayâ  im N von Idlib Aleppo. Laut zivilen Quellen wurden sie erneut (vgl.u.) von Extremisten von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra  und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya attackiert, so daß  etliche Fahrzeuge in Brand gerieten. (http://sana.sy/?p=482387)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=96545 und  http://www.sana.sy/?p=482238   (Beseitigung eines motorisierten Trupps in Ḫarbat an-Nâqûs im N-Teil der Provinz Ḥamâ. Effektive Luftschläge gegen motorisierte mit Kanonen ausgestattete IS-Verbände sowie IS-Stellungen östlich von Tadmur und nördlich des  Abû Kila Damm im Ostteil der Provinz Ḥomṣ mit Zerstörung aufgrüsteter Kampfwagen samt zweier  Vozdika-Kanonen; abends Vereitelung von ISAngriffsversuchen auf Militärpositionen zum Schutz des Abû Kila Damms westlich von Tadmur mit Ausschaltung der meisten Feinde und ihrer militärischen Ausrüstung; Bodentruppen vernichteten Basen mit Fuhrparks im Raum ad-Dabûr, Kîsîn, der at-Talaqiyât-Farm, Burğ Qâʽî , um al-Bârida und Talat al-ʽAwâmîd in der Provinz. Ebenfalls Vereitelung eines Angriffsversuchs von Affiliierten von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra aus dem östlichen Umland von Darʽâ auf den aṯ-Ṯaʽla Airport im West-Teil der Provinz as-Suwaidâ´; zudem Eliminierung  von Terroristen unterwegs von  Umm Walad im Westteil der Provinz Darʽâ auf den aṯ-Ṯaʽla Airport durch präzises Artilleriefeuer nach längerer Beobachtung. Ebenfalls gezielte erfolgreiche Artillerieangriffe auf Trupps im NO-Teil der Provinz Darʽâ und ihrer Fortifikationen nördlich der al-Ġâriyya-Brücke wie im Wâdî al-Bağâba­ğa, unterwegs auf den as-Sadd-Damm und nahe des an-Nâziḥîn-Flücht­lings­camps.)

Zur Befreiung von Aleppo und der damit zugleich erfolgten Trennung der Terroristen von der sog. „gemäßigten bewaffneten Opposition“ [MAO, vgl.u.], zu der sich die USA bislang unfähig erwiesen hätten, dank der vom russischen Koordinationszentrum in Ḥumaimîm unterstützten Rekonziliierungsbemühungen vor Ort bemerkte Generalmajor Igor Konaschenkow am Sa., 17.12.2016, als Sprecher des russischen Verteidi­gungs­mi­nisteriums: „The accomplished operation to safely withdraw militants from [eastern] Aleppo with their families is unique, not only because the lives of nearly 10,000 Syrians were saved. …„First and foremost, it is about a genuine and complete separation of militants of the so-called ‘mo­derate opposition’ from the irreconcilable radicals, thanks to the efforts of Russian officers from the Reconciliation Center, what for a year our American part­ners considered to be impossible to implement in practice.”
Aleppos Befreiungsaktion habe ein neues Fenster für Waffenruhe-Abkommen geöffnet  „not only in the Aleppo province, but also in the whole of Syria.“ Der Schlüssel zum Frieden für ganz Syrien sei „a desire to negotiate with all parties directly ‘on the ground,’ except for terrorist groups”.
Versuche, diese harte Arbeit mit Konferenzen in „cozy Western capitals” oder durch Aussendung von „some monitoring group“ ersetzen zu wollen, sei  „useless and a dead end”. Und er setzte hinzu: „The sooner it is realized in Paris, London, and Washington, which are so far not even capable of sending humanitarian aid to Syria, the sooner there will be peace”.  (http://sana.sy/en/?p=96498, s.a. http://sptnkne.ws/cZQs)

Den Fall der Achtjährigen, welche Terroristen zum Suizidattentat auf die Polizeistation in Damaskus mißbraucht hatten (vgl.u., 16.12.2016), trug das Außenministerium am So., 18.12.2016,  detailliert in zwei identischen Schreiben dem UN-Generalsekretär wie dem UN-Sicherheitsratsvorsitzenden vor. Solche Ausbeutung von Kindern für terroristische Zwecke, die seit Beginn der Krise in Syrien zu beobachten sei, zeige zudem, wie wenig sich die Unterstützer der Terroristen tatsächlich um Kindeswohl sorgten, wie sie es zu tun vorgeben. Solche Praktiken liefen der Konvention der Kinderrechte zuwider und müßten die Regierungen, welche die Militanten in Syrien unterstützen  und erst kürzlich bei der Befreiung Aleppos von den Terroristen hysterisch aufgeschrien hätten – vor allem Frankreich, Großbritannien, die USA und ihre Alliierten in Saudi-Arabien, Qaṭar und der Türkei – überzeugen, dies endlich und unmittelbar zu beenden. Syrien müsse sich darauf verlassen können, daß der UN-Sicherheitsrat (UNSC) seine bzgl. des Counterterrorismus erlassenen Resolutionen, die die US-, britische, französische und ukrainische Regierung offensichtlich vergessen hätten,  auch durchsetze. Die genannten Regierungen seien schließlich Mitglieder des UNSC und hörten trotzdem nicht auf, die Resolutionen gegen den Terrorismus einschließlich der Resolution Nr. 2254 zu mißachten. (http://sana.sy/en/?p=96600)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=96481 und http://sana.sy/?p=482074 (Erneute Vereitelung von IS-Angriffsversuchen im Gebiet Bi´r al-Fuwâriʽa [Quelle!] im SW von Tadmur wie auf einen Militärposten im Gebiet von Tulûl al-Fars nordöstlich von al-Qaryatain im SO-Teil der Provinz Ḥomṣ mit Vernichtung aller IS-Kämpfer und ihrer gepanzerten und mit Maschinengewehren bestückten Kampfwagen samt 23mm-Kanonen; später Eliminierung von 30 motorisierten IS-Anhängern östlich der 4. Ölpump-Station im Ost-Teil der Provinz;  im Nord-Teil Beseitigung von Ğab­ha­tu_n-NuṣraKonzentrationen mitsamt militärischer Ausrüstung nahe Ğabûrîn, 19km im N von Ḥomṣ wie in Kîsîn. )

Zu den Entdeckungen aus den befreiten Stadtteilen von Aleppo gehören auch Unterlagen mit Flugblättern zur Anwerbung neuer Kämpfer der Terrororganisationen wie z.B. IS, Ğab­ha­tu_n-Nuṣra, al-Ğab­hatu_šŠâmiyyatu und Liwâ´ at-Tauḥîd, das Trainingsprogramm mit  Šarîʽa-Unterricht und  Indoktrination zum Ğihâd mit Rechtfertigung schlimmster Greueltaten – wie sie von den Kämpfern dann auch verübt würden – anhand einer Menge von Büchern und ähnlichen Dokumenten aus Saudi-Arabien (!). Auch Nachweise für die Einnahme psychotroper und leistungssteigernder Pharmaka [s. Schmuggel mit Captagon!] durch die Terroristen seien gefunden worden. (http://sptnkne.ws/cZ5D) – Die von Takfîr-Terroristen wie z.B. dem IS praktizierte Ideologie geht auf den saudischen Wahhâbismus zurück.

Vanessa Beeley (vgl.u.), US-Journalistin und Friedensaktivistin, mit eigener Vor-Ort-Erfahrung berichtet ebenfalls aus Aleppo: „Wir haben deutlich gesehen, wie die Menschen jubeln, da die Stadt von bewaffneten Banden befreit wurde, die von der Nato und den Golfstaaten unterstützt wurden“.
Sie fuhr fort: „Viele Einheimische kamen auf uns zu, um zu erzählen, was sie erlebt haben. Sie sind den Regierungstruppen für die Befreiung so dankbar!“  Nachdem die SAA die Altstadt befreit hatte, sei in den Nordbezirken der Stadt ein unvorstell­barer Jubel ausgebrochen: „Soldaten haben sich um die Zivilisten gekümmert, heiße Getränke und Lebensmittel verteilt – viele Einwohner haben seit Tagen zum ersten Mal wieder gegessen“.  Zu den angeblichen Fällen von Brutalität seitens der SAA stellt sie klar: „Stellt man Einheimischen diese Frage, gucken sie einen einfach nur entgeistert an“ und antworten: „Die Soldaten haben uns doch befreit, auf eigenen Lastwagen in Sicherheit gebracht, mit Lebensmitteln und Kleidung versorgt; sie helfen uns, nach Hause zurückzukommen – das sagen die Menschen in Aleppo.“  Im folgenden bestätigt Beeley die von SANA bislang veröffentlichten Berichte über die Situation in Aleppo in ihrem sehr detailreichen Report mit deutlicher Kritik an den hierzu verbreiteten Fake-News und dem „Medienbetrug der letzten vier Jahre“. U.a. bemerkte sie,  etwas  ohne vorhergehende Quellenprüfung zu veröffentlichen, widerspreche alle Prinzipien journalistischer Ethik, und setzte hinzu:„Und es ist doch offensichtlich, dass die etablierten Medien ihre Quellen nicht prüfen. … Wie ist es möglich, dass diese sogenannten Aktivisten per Skype bei CNN anrufen? Ich war drei Tage in Ost-Aleppo. Ich hatte kein Breitbandnetz, kein WLAN, nicht mal Strom. Ich konnte nicht mal mit meinem Handy telefonieren, weil es kein Netz gab.“ (http://sptnkne.ws/cZxw)
Weitere Beipiele von Aussagen aus der Bevölkerung von Aleppo zur üblen Zeit unter Terroristenherrschaft und der Befreiung sind nachzulesen bei: http://sptnkne.ws/cZ3A; zu früheren Berichten vgl.u.!

Der Politologe Thierry Meyssan berichtet, daß sich der UN-Sicherheitsrat am Fr., 16.12.2016, um 17.00 Uhr zu einer Dringlichkeitssitzung unter Ausschluß der Öffentlichkeit eingefunden habe, nachdem am Morgen im kürzlich noch von Terroristen kontrollierten östlichen Teil Aleppos in einem Bunker durch syrische Spezialeinsatzkräfte NATO-Offiziere aufgefunden und verhaftet worden waren. (http://www.voltairenet.org/article194586.html vom 16.12.2016)
In einem weiteren Beitrag zum Thema spezifiziert Meyssan, daß bei der Ausschaffung der restlichen Terroristen samt Angehörigen aus den schon genannten östlichen aleppiner Stadtteilen unter gemeinsamer Verantwortung Syriens und Rußland wie im Beisein von UN-Vertretern diese Extremisten gefragt wurden, ob sie nach Idlib (Ğabh­a­tu_n-Nuṣra u.a.) oder ar-Raqqa (IS) gebracht werden wollten. Daß sie sich für ersteres entschieden, unterstrich erneut deren Zugehörigkeit (vgl. dazu Presserklärung von vize-Premier al-Muʽallim vom 20.11.2016!). Wie schon u.a. aus dem Geständnis des verhafteten Terroristen Yûsuf Fahd Dîb (vgl.u., 12.12.2016) hervorging, versuchten einige der Terroristen an der Registrierung vorbei zu entkommen, in dem sie sich unter die aus den östlichen Stadtteilen flüchtenden Einwohner mischten. Doch konnten unten der 120.000 im Ostteil registrierten Bewohnern bei der Evakuierung mehr als 1500 gelistete Terroristen ausgemacht und verhaftet werden. Zudem wurde durch den Präsidenten der Handelskammer von Aleppo, Fâris Šahâbî  (Fares Shehabi), eine nicht abschließende Liste von 14 ausländischen Offizieren veröffentlicht, welche im o.e. NATO-Bunker aufgegriffen worden waren und gleichzeitig ihre Namen preisgegeben hatten. Daneben gab es weitere solche Militärs anderer Staaten, welche ihr Personalien nicht angeben wollten. Die 14 Namen sind demnach:
Mutaz Kanoğlu — Türkei
David Scott Winer — USA
David Shlomo Aram — Israel
Muhamad Tamimi — Qaṭar
Muhamad Ahmad Assabian — Saudi Arabien
Abd-el-Menham Fahd al Haridsch — Saudi Arabien
Islam Salam Ezzahran Al Hadschlan — Saudi Arabien
Ahmed Ben Naufel Al Daridsch — Saudi Arabien
Muhamad Hassan Al Sabihi — Saudi Arabien
Hamad Fahad Al Dusri — Saudi Arabien
Amdschad Qassem Al Tiraui — Jordanien
Qassem Saad Al Shamry — Saudi Arabien
Ayman Qassem Al Thahalbi — Saudi Arabien
Mohamed Ech-Chafihi El Idrissi — Marokko
Bereits im Februar 2012 seien ca. 40 türkische und 20 französische Offiziere an der libanesischen Grenze ihre ursprünglichen Ar­meen zurückgegeben worden.
(http://www.voltairenet.org/article194614.html vom 18.12.2016)
Mitgeteilt hatte die Tatsache wie die Namen und Nationalitäten der aufgegriffenen Offiziere der ständige UN-Botschafter Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî auch am Mo., 19.12.2016. „Viele ausländische Offiziere – Kriegs- und Aufklärungsoffiziere —, die sich zusammen mit Terrorgruppen im östlichen Teil von Aleppo aufhalten, versuchen, deren Hochburg  … zusammen mit den Terroristen zu verlassen“, enthüllte er der Presse. Es seien Bürger der Türkei, der USA, Israels, Qaṭars, Saudi-Arabiens, Jordaniens und Marokkos. (http://sptnkne.ws/daFa)

Und auch der unabhängige italienische Journalist Giulietto Chiesa stimmt in seinem Beitrag für Sputnik Italia in die Kritik an der „Verfälschungsorgie“ von „beispiellosem Ausmaß“  durch den „gesamten westlichen Medien-Mainstream“ mit ein. Unbequeme Fakten seien von ihnen einfach ignoriert worden, anstatt daß man sie ausgewertet und überprüft hätte. Näheres dazu bei: http://sptnkne.ws/cZ4X.

Am Sa., 16.12.2016, widmete der Nahost-Korrespondent Patrick Cockburn (vgl.u.) der Desinformationskampagne über Syrien bzw. Aleppo einen neuen Artikel in der Zeitung The Independent.  Auch er stellt fest, daß die westlichen sog. Mainstream-Medien vor Ort keine Journalisten hätten. Das Vakuum füllten Meldungen, die mit Genehmigung  (!) der in Syrien aktiven Terrororganisationen wie al-Qâʽida  [ihre Ableger sind die Terror-Dachorganisationen IS und Ğab­ha­tu_n-Nuṣra ] oder Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya etc. von deren Anhängern stammten. Selbst Amnesty International berichte darüber, daß auch die Bewohner mit schlimmen Konsequenzen zu rechnen hätten, wenn sie mit Reportern spächen. Die Einheimischen lebten „in der stetigen Furcht…, entführt zu werden, wenn sie die Handlungen der an der Macht befindlichen bewaffneten Gruppierungen kritisieren“. Sie gäben an: „Sie kontrollieren, was wir sagen können und was nicht. Entweder akzeptiert man ihre Regeln und ihre Politik, oder man verschwindet“. Allerdings seien gewisse westliche Regierungen auch an tendenziellen Meldungen interessiert. Als Beispiel nennt er die Erfahrung eines Journalisten, welche in diesem Blog schon im Themenstrang: SOHR und RFS behandelt worden ist. (http://sptnkne.ws/cZNx) – Vgl. auch die Enthüllung vom Büro für investigativen Journalismus vom 2.10.2016 (s.u.)!

Nach Angabe von General Sergei Rudskoi, Chef der Operativen Verwaltung des russischen Generalstabs, vom Fr., 16.12.2016, hat das russische Koordinationszentrum in Ḥumaimîm innerhalb weniger als 24 Stunden die übrigen Militan­ten samt Angehörigen aus den östlichen Vierteln Aleppos weggebracht. „Die Operation ist beendet“, erklärte er und fügte an: „Nun haben wir das allein getan“, nachdem sich die USA geweigert hätten, den Abzug der Terrormiliz Ğab­ha­tu_n-Nuṣra aus Ost-Aleppo gemeinsam mit Rußland zu organisieren. Die Terroristen hätten zuvor dem Abzug zugestimmt. (http://sptnkne.ws/cZx3)

Während seiner Pressemitteilung vom Fr., 16.12.2016, widmete sich General Sergei Rudskoi, Chef der Hauptverwaltung Operatives beim russischen Generalstab, auch den Fake-News westlicher Mainstream-Medien über Aleppo: „Westliche Politiker reden von angeblichen Massenopfern unter der Zivilbevölke­rung bei der Befreiung von Aleppo. Ihnen zufolge sind die Straßen mit Leichen übersät, Hunderte Bewohner hätten sich in den Kellern versteckt.“. Dabei hätten russische Offiziere zusammen mit Vertretern des Roten Kreuzes und der syrischen Armee die befreiten Viertel von Aleppo betreten und  keine Leichen vorgefunden. Dabei hätten russische Offiziere zusammen mit Vertretern des Roten Kreuzes und der syrischen Armee die befreiten Viertel von Aleppo betreten und  keine Leichen vorgefunden. Zudem seien in Echtzeit vor Ort aufgenommene Drohnenvideos in die ganze Welt ausgestrahlt worden. Das russische Militär informiere sich über die Lage vor Ort aus erster Hand „und nicht aus den sozialen Netzwerken und von Webseiten der Extremisten“, setzte der General hinzu. (http://sptnkne.ws/cZ3b) – Ähnlich zu den gezielt verbreiteten Fälschungen und Falschinformation zu Lasten der syrischen Armee und zugunsten der Terroristen in Ost-Aleppo äußerte sich auch der russische Botschafter bei den UN in Genf, Alexei Borodawkin am selben Tag. Näheres bei: http://sptnkne.ws/cZwt.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=96377 und http://www.sana.sy/?p=481476 (Zerstörung von artilleriebestückten Kampfwagen des IS mitsamt Mannschaften bei Dair Ḥâfir, ca. 60km im nördlichen Umland von  Aleppo. Präziser effektiver Artillerieangriff auf Bewegungen von Trupps von Ğab­ha­tu_n-NuṣraAffiliierten nahe al-Yamâma im Nordteil der Provinz al-Lâḏa­qiyya. Eliminierung von mehr als 52 IS-Terroristen mitsamt fünf Autobomben, drei Kampfwagen und einer Anzahl mit Maschinengewehren aufgerüsteter Fahrzeuge im Umkreis von Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ; zudem Vernichtung von Fortifikationen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra per Artillerieangriff im Raum az-Zaʽfarâna und al-Ġanṭû; zerstört wurden zudem eine Werkstatt zum Bau von Sprengsätzen und Granaten in az-Zaʽafarâna wie westlich von ar-Rastan;  zudem  Vereitelung von IS-Angriffsversuchen im Gebiet Bi´r al-Fuwâriʽa [Quelle!] im SW von Tadmur wie auf einen Militärposten im Gebiet von Tulâl al-Fars nordöstlich von al-Qaryatain im SO-Teil der Provinz mit Beseitigung der Panzerfahrzeuge, einer Kanone und weiterer mit Artillerieaufgerüsteter Kampfwagen.  Zusammen mit der Volkswehr Vereitelung eines Angriffsversuchs von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra auf einen Militärposten zum Schutz von Ḫân Arnaba im Umkreis von Qunaiṭra unter heftigen Feindverlusten an Kämpfern und militärischer Ausrsütung; effektive Bekämpfung von Fortifikationen und Schlupfnestern samt Mannschaften im Raum Aufâniyâ durch präzises Artilleriefeuer. )

Terroranschlag vom 16.12.2016:
Terroristen (zu den vor Ort aktiven vgl.u.) benutzten in Damaskus ein 8-jähriges Mädchen für ein Attentat: Dieses wurde mit Sprengsätzen versehen und in die Polizeistation des Stadtteils al-Maidân geschickt, um sich dort als elternlos und Vermißte zu melden. Nachdem das Mädchen den Eingang passiert und sich weisungsgemäß dort auf die Toilette begeben hatte, zündeten die Terroristen von Ferne die Sprengkörper. Die 8-Jährige starb, ein Polizist wurde leicht verletzt, es entstand Sachschaden, berichtete der Chef der Polizeistation, Brigade-General Basmân Zaidân, der sich über diese barbarische Ausnutzung eines kleinen Kindes für einen Terrorakt empörte. (http://sana.sy/en/?p=96392, http://www.sana.sy/?p=481627, s.a. http://sana.sy/en/?p=96600)
Aktualisierung: Einige Tage nach dem Attentat ist auf Internetseiten der sozialen Netzwerke ein Videoclip des Vaters der ausführenden Achtjährigen mit Kampfnamen Abû Nimr aufgetaucht. Dieses zeigt, daß er der Ğab­ha­tu_n-Nuṣra angehört und gerade seine beiden Töchter für den Anschlag vorbereitet, von denen dann nur eine zum Einsatz kam. (http://www.sana.sy/?p=484740)

Terrorist Abû Nimr mit Tochter, Photo: SANA

Terrorist Abû Nimr mit Tochter, Photo: SANA

Das Abkommen zum Abtransport der Terroristen und ihrer Angehörigen aus den östlichen aleppiner Stadtteilen  (vgl.u.) wurde ausgesetzt, nachdem erstere die Vereinabrung brachen, indem sie schwere Waffen und gekidnappte Bürger mittels der zu ihrem Abtransport vorgesehenen Busse und Wagen aus der Provinzhauptstadt zu schmuggeln suchten. Der Transport wird wieder aufgenommen, sobald sich die Terroristen verpflichten, das Abkommen einhalten zu wollen. Zu den genannten Waffengattungen gehörten auch die aus US-Produktion stammenden TOW-Marschflugkörper, die zur Panzerabwehr taugen und von den USA den sog. MAO geliefert wurden (vgl.u.). Zuvor war auf die ausfahrenden Konvois geschossen worden. (http://sana.sy/en/?p=96310, http://sana.sy/?p=481462 jeweils mit Photo-Strecke)

Auffindung eines  Waffenlagers  der Terroristen im Stadtteil al-Kalâsa von Aleppo durch die SAA (Photo + vor allem Video zur verwendeten Artillerie, gehorteten Medikamenten aus den Hilfslieferungen, beteiligten Terrorgruppen, modernem elektronischen Equipment  u.s.w). (http://www.sana.sy/?p=481061)

Entgegen den „westlichen“ Mainstream-Medien, die – von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen – keine Journalisten vor Ort haben (!), berichten diejenigen anderer Staaten übereinstimmend von den Fake-News über Syrien und derzeit insbesondere über die Situation in Aleppo, die sie als Desinformationskampagne gegen Syrien entlarven. Dazu zählt auch der kubanische Korrespondent Pedro García Hernández, der für die Nachrichtenagentur Prensa Latina berichtet. Er gibt gegenüber Sputnik News an: „Die Syrien-Berichterstattung westlicher Medien ist ein beispielloser Betrug im globalen Maßstab. Das sage ich als jemand, der sich in Syrien befindet und alles mit eigenen Augen sieht“. Desweiteren führt er aus: „Wir sehen die Lügen nicht nur in den Schlagzeilen der Zeitungen und auf Fernsehbildschirmen. Auch westliche Politiker sind dabei, die Lüge zu verbreiten – der Chef des französischen Außenministeriums zum Beispiel, der nicht müde wird, den syrischen Regierungstruppen Verletzungen der Waffenruhe vorzuwerfen. Die Wahrheit ist dagegen, dass gerade die Regierung Baschar Assads das größte Inter­esse an Frieden hat und dafür alle möglichen Anstrengungen unternimmt, auch mit Hilfe Russlands, das auf dem Luftwaffenstützpunkt Hmeimim ein Aussöhnungszentrum für die verfeindeten Konflikt­parteien eingerichtet hat. Es sind die Terroristen, die für die ständigen Verletzungen der Feuerpausen verantwortlich sind.“ Er ergänzt: Und die Videos angeblich verstörter Einwohner von Aleppo, die wegen der Erfolge der syrischen Regierungstruppen in Panik sind – dazu kann ich nur sagen: Das ist erneut eine Lüge. … Ich habe mit meinen eigenen Augen gesehen, wie die Menschen in den Teilen von Aleppo leben, die von den Assad-Truppen kontrolliert werden. In diesen Stadtteilen wird alles Mögliche unternommen, um die Menschen mit allem Notwendigen zu versorgen. In jenen Teilen von Aleppo, die in der Hand von Terroristen sind, herrschen hingegen unerträgliche Bedingungen: Den Menschen wurden Lebensmittel weggenommen, Schulen und Krankenhäuser wurden in Geschäfte für US-Waffen verwandelt.“  Außerdem kritisiert er das Schweigen der westlichen Mainstream-Medien gegenüber den Angriffen auf Schulen und Kliniken durch die Terroristen, von denen er in zwar Fällen sogar unmittelbar Zeuge geworden sei. Das ausführliche Interview ist nachzulesen unter: http://sptnkne.ws/cZgB.

Ohne weitere Worte

Ohne weitere Worte (sputnik news)

Kritik hierzu an den deutsche Mainstream-Medien übt auch der Publizist Albrecht Müller:  „Deutschlandfunk, ARD-Tagesthemen, ZDF-heute Journal, Spiegel online usw. – sie alle informieren und kommentieren total einseitig. Sie bedienen sich zweifelhafter Quellen und lassen weg, was nicht in das zu vermittelnde Bild passt“. Im Weiteren nachzulesen bei:  http://sptnkne.ws/cYXE

terrorists-militants-leave-depart-exit-eastern-neighborhoods-aleppo-evacuation; Photo: SANA

terrorists-militants-leave-depart-exit-eastern-neighborhoods-aleppo-evacuation; Photo: SANA

In den letzten 24 Stunden wurden 8079 Terroristen mit Familienmitgliedern aus den schon genannten Stadtvierteln im östlichen Teil Aleppos von der ar-Râmûsa-Kreuzung aus in Richtung SW aus Aleppo abtransportiert (zu Verfahren s.u.!). Daraufhin eröffneten verbliebene Terroristen das Feuer auf die  startenden Konvois (insgesamt 10 Chargen) und brachen damit das Abkommen. Zudem versuchten sie, Waffen aus dem Ostteil auszuschmuggeln und kidnappten Bürger.
Am Donnerstag konnten insgesamt über 2.300 Terroristen samt Familienangehörigen abtransportiert werden. http://sana.sy/en/?p=96310 mit Photostrecke dazu!)

Unter Bezugnahme auf den international bekannten syrischen Kriegsreporter Kamel Saker berichtet Sputnik News davon, daß die Einwohner in Aleppo keine Hilfe von UN-Organisationen erhielten. Die redeten nur, verabschiedeten eine Resolution nach der anderen, doch hülfen nicht vor Ort. Das täten dagegen die Regierung und die Armee, unterstützt durch russische Militärs. Sie brächten notwendige Hilfsgüter zu den Menschen und dies in sichere, warme und trockene Unterkünfte [mit allem notwendigen Basisbedarf, dazu vgl.u.!]. Saker  bestätigte auch, daß die Terroristen in Ost-Aleppo die ankommenden Grundnahrungsmittel horteten und sie nur zum 20-fach überhöhten Preis an die Bevölkerung verkauften.  Insgesamt bedeute das, daß alle Berichte der UNO und ihrer Menschenrechtsorganisationen über die Situation in Aleppo erlogen seien, so der Journalist aus eigener Erfahrung.
Der Parlamentsabgeordnete Muhammed Jalal Darish aus der Provinz Aleppo schätzt, daß für den Wiederaufbau in Aleppo bzw. zur Behebung der Zerstörungen durch die Terroristen umfangreiche Arbeit zu leisten sei inklusive Instandsetzung von Häusern, Straßen und Infrastruktur. „Die örtliche Verwaltung arbeitet seit Beginn der Operation zur Befreiung von Aleppo mit vollem Einsatz. Es mussten Zentausende Flüchtlinge untergebracht und mit allem Notwendigen versorgt werden“. …  Aleppo braucht heute jede Hilfe. Wir treten in die komplizierte Phase des Wiederaufbaus der Stadt ein und rechnen mit Hilfe des Staates, der Händler, der Unternehmer, der Zivilgesellschaft und unserer Landsleute, die im Ausland leben. Wir hoffen auf Unterstützung der mit uns befreundeten Staaten, vor allem von Russland und dem Iran“. (http://sptnkne.ws/cYxJ)

Daher rief am So., 15.12.2016, das russische Außenministerium nochmals die UN-Institutionen zur Hilfe auf: „We call on the humanitarian organizations concerned to immediately and actively share in the process of offering humanitarian assistance to the Syrians, particularly the residents of Aleppo which was liberated from terrorists and extremists. … We would like to remind the UN of the need for adhering to the known principles of offering the humanitarian aid, including respecting sovereignty and neutrality.“ Bzgl. Letzerem wurde die Kritik angemerkt: „It is unacceptable that some UN officials have become part of the propaganda campaign led by a number of western countries to doubt the efforts of combating terrorism exerted by the Syrian authorities and the Russian air force.”   (http://sana.sy/en/?p=96298; farbliche Hhg. blogseits!)

Video-Kurzreport (Zusammenschnitt) über die direkte Hilfe der Armee für die evakuierten Bürger aus Ost-Aleppo: http://sana.sy/en/?p=96347

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=96230  und http://www.sana.sy/?p=480628 (Vereitelung von Ğaiš al-Fataḥ -Angriffen auf Militärposten im SW-Umland von Aleppo im Bereich des Luftwaffen-Batallons, des Kreisverkehrs bei der al-Ḥikma-Schule und dem 1070 Apartment Project  unter heftigen Feindverlusten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung. Beseitigung von Terroristenansammlungen (zu den dort aktiven Gruppen s.u.) Fula im N-Umland von al-Lâḏa­qiyya mitsamt deren artillerie-bestückten Kampfwagen. Präzise effektive SAAF-Angriffe auf motorisierte IS-Trupps mit Zerstörung von deren Raketenabschußanlagen, Kampfwagen etc.  beim Sadd Abû Kila im W von  Tad­mur sowie auf der Achse Qaṣr al-Ḥayr al-Ġarbî  / al-Bârida im SW von Tadmur mit Eliminierung von artillerie-bestückte Kampfwagen, fünf Autobomben, Duschkas und Raketen etc. und isgesamt 116 IS-Kämpfern, andere wurden verletzt,  im Ostteil der Provinz Ḥomṣ. Zerstörung von Terroristen-Stellungen (zu den aktiven Gruppen s.u.) auf Straße zum Staudamm und westlich des an-Nâziḥîn-Flücht­lings­camps im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad von Darʽâ.)

Die Desinformationskampagne über Syrien, derzeit fokussiert auf die vorgeblichen Greueltaten der Armee im Ostteil Aleppos gegen die Zivilbevölkerung (vgl.u.!), schreckt auch nicht vor Benutzung falscher „Belege“ für ihre „Nachrichten“ zurück, die jedoch tatsächlich etwa aus dem Gaza-Streifen bzw. aus den Jahren 2015 und 2014 stammen. Kürzlich brachte z.B. der als syrienfeindlich bekannte und von Saudi-Arabien betriebene Sender al-ʽArabiyya mit seiner Sendung unter dem Titel „Non-Stop-Beleuchtung der jüngsten Ereignisse in Aleppo in Details“ entsprechende Fake-News. Von solchen Sendern werden allerdings auch „Berichte“ der westlichen Mainstream-Medien übernommen und weiterpropagiert.  (http://www.sana.sy/?p=480629, s.a. http://sptnkne.ws/cYD8 in Deutsch)

Zerstörungen an der Umayyaden-Moschee von Aleppo, Photo: SANA

Zerstörungen an der Umayyaden-Moschee von Aleppo, Photo: SANA

Photo-Strecke zur Dokumentation von  Vandalismus und Zerstörungen durch die Terrororganisationen  auf dem Gelände der Großen Umayyaden-Moschee von Aleppo:  http://www.sana.sy/?p=479894.Photo-Strecke zur Dokumentation von  Vandalismus und Zerstörungen durch die Terrororganisationen  auf dem Gelände der Großen Umayyaden-Moschee von Aleppo:  http://www.sana.sy/?p=479894. Deutlich zu sehen sind dort auch die Verschanzungen der Terroristen.

Während eines Briefings für ausländische Mil­itärattachés in Moskau am 15.12.2016, informierte General Walerij Gerassimow, General­stabschef der russischen Streitkräfte, darüber, was die sog. „gemäßigte Opposition“ [MAO, vgl.u.] jeden Tag in Syrien anrichtet: „Durch das Vorgehen der sogenannten gemäßigten Opposition sterben täglich Zivilisten, es werden Infrastrukturobjekte zerstört, in ihr Visier geraten Schulen und Krankenhäuser. Diese Terroristen nutzen die Einwohner als Schutzschilde“. (http://sana.sy/en/?p=96302, http://sptnkne.ws/cYPJ für Zitate in Deutsch)
Zudem eröffnete Generalmajor Viktor Posnichir, erster stellvertretender Chefs der opera­tiven Hauptverwaltung des Generalstabes der russischen Streitkräfte, dazu aufgrund im ehemals von terroristengebiet konfiszierten Photo- und Video-Materials: „While combing those neighborhoods, prisons set up by terrorists underground for torturing and executing the kidnapped citizens were discovered.” Die gefangen gehaltenen Bürger hatten zuvor gegen die unmenschlichen Verfahren der Terroristen, die zur sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) zählen,  protestiert. (http://sana.sy/en/?p=96302)
Außerdem gab  General Gerassimow bekannt: „Die großen Banditenformationen sind in den wichtigsten Operationsrichtungen zerschlagen. Wichtige Orte und Kommunikationswege sind befreit“. Er fügte an: „Die Regierungskräfte haben die Initiative übernommen; die Bedingungen für eine politische Regelung der Krise sind geschaffen worden“. Darauf rief er nochmals ins Gedächtnis: „Die russische und die syrische Luftwaffe fliegen seit dem 18. Oktober keine Angriffe in Aleppo. “. (http://sptnkne.ws/cYRe)

Stimmen aus dem befreiten Aleppo:
Sputnik News sprach direkt mit einigen Einwohnern von Aleppo. Der Anwalt Safwan al-Kirzi äußerte: „Die Befreiung von Aleppo bedeutet für uns die Rückkehr zum friedlichen Alltag. Die Menschen können mit ihren Familien nun wieder in Sicherheit und Stabilität leben“. Dann fuhr er fort: „Wir alle sind heute in den alten Stadtteil von Aleppo gekommen, um zu feiern und einander zum friedlichen Wiederaufleben der Stadt zu gratulieren. Ich hoffe, dass allerorts in Syrien in nächster Zukunft eine solche Befreiung gefeiert wird“.  Laut Fatima Dayub „symbolisiert die Rückgabe von Aleppo für uns den Beginn eines neuen Lebens und die Wiedergeburt der Hoffnung. Ich möchte in diesen Tagen der Universitäts­stu­denten gedenken, die sich für uns, für künftige Generationen und für die Unabhängigkeit unseres Heimatlandes aufgeopfert haben.“ Hisam Tayar meinte: „Unsere Herzen waren zu Beginn der Okkupation vor rund fünf Jahren stehen geblieben. Jetzt gibt es wieder einen Puls, und wir hoffen, dass wieder Frieden, Ruhe und Sicherheit in jedes Haus im geliebten Syrien einkehren und alle Menschen in guter Nachbarschaft leben können, so wie es früher der Fall war.“ Dabei erinnerte der Aleppiner an Hunderte von jungen Menschen, die vor zwei Jahren in die von den Terroristen befreite Stadt Ḥomṣ strömten, um beim Wie­deraufbau zu mithelfen. (http://sptnkne.ws/cYKK)

Am Spätnachmittag erfolgte die Meldung, daß auch die zweite Charge von Terroristen und ihre Familien in gleicher Weise Aleppo verlassen habe. (http://www.sana.sy/?p=480702)

Busse für die Ausschaffung der Extremisten, Photo: SANA

Busse für die Ausschaffung der Extremisten, Photo: SANA

Erste Charge an Terroristen mit Familien verläßt Aleppo über den ar-Râmûsa-Korridor unter der Aufsicht des Syrischen Arabischen Roten Halbmonds und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Laut einem der Beobachter gegenüber der Agentur SANA seien in den Terroristengebieten am Morgen starke Explosionen  zu hören gewesen, wo die Terroristen vor ihrem Abzug ihre Zentralen und Waffen-, Munitions- etc. Depots in die Luft sprengten. Auch seien dicke Rauchschwaden zu sehen gewesen von Feuern zur  Beseitigung von Beweismaterial wie z.B. über ihre Geldgeber, Lieferanten militärischer Ausrüstung wie geheimdienstlicher Daten etc. (http://www.sana.sy/?p=480702)

Erneut sind wie am Vortag (vgl.u.) alle Vorbereitungen getroffen, um die Terroristen und ihre Familien aus den Stadtteilen im östlichen Teil Aleppos – Ṣalâḥuddîn, al-Anṣârî, al-Mašhad, az-Zabdiyya  – über den ar-Râmûsa-Korridor in Richtung SW auszuschaffen.  (http://sana.sy/en/?p=96237, http://www.sana.sy/?p=480702)

Terroranschlag vom 15.12.2016:
Infolge der Detonation eines am Rand der 60. Straße im Stadtteil az-Zahrâ ´ von Ḥomṣ angebrachten selbstgebauten Sprengsatzes wurden drei Personen verletzt und materielle Schäden verursacht.   (http://www.sana.sy/?p=481141)

Beim Durchkämmen der befreiten Areale nach Sprengsätzen und Minen in Ost-Aleppo fanden SAA-Soldaten auch Gefängnisse der Militanten für gegen sie aufbegehrende Anwohner. Einer der Soldaten, Muammad amûd, berichtete darüber: We released nearly 15 civilians. That was in a male prison. In Qadi Askar there was another prison which was a joint male and female prison. It was in the headquarters of the Sharia centre”. In einer früheren Terroristenbasis fanden sich demnach: militant flags, graffiti, and machine tools for making munitions, and even cells and alleged means for torturing [Folterung!] captives. (https://ruptly.tv/vod/20161214-011, https://syrianfreepress.wordpress.com/2016/12/14/alnus-rats-violate/ für Übersetzung aus dem Arabischen)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=96200  und http://www.sana.sy/?p=480438 (Eliminierung einer Gruppe Affiliierter von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra mitsamt militärischer Ausrüstung  im Umkreis von of Burğ al-Ḥayât im N-Umland von al-Lâḏa­qiyya. Beseitigung von motorisierten IS-Konzentrationen in der T4-Region und dem Dorf Šarîfa nahe Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ mit Zerstörung einer Autobombe im Umkreis von al-Katîba al-Mahğûra (dem sog. Verlassenen Ba­tail­lon). Vernichtung von Ansammlungen und Fortifikationen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra-Affiliierten inklusive eines Kommandozentrums mitsamt aller Terroristen darin etwa 10km westlich der Brücke von Ṣaidâ wie einer Raketenabschußanlage in an-Nuʽaima im O-Umland von Darʽâ.)

Am 14.12.2016 gab Präsident Dr. al-Assad zwei neue Interviews, das eine gegenüber Russia Today (http://sana.sy/en/?p=96185), das andere gegenüber Russia 24 and NTV (http://sana.sy/en/?p=96184), welche beide selben Tags ausgestrahlt wurden. Eine Übersetzung wird so bald als möglich am gewohnten Ort zur Verfügung stehen.

Endlich bestätigt auch die Internationale UN-Untersuchungskommission für Syrien die Regierungsangaben, daß die Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra  und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya etc. im Ostteil Aleppos die Bewohner gewaltsam am Verlassen dieser Stadtteile hinderten und sich sogar selbst als zivile Bewohner ausgaben [vgl. gleichlautende Aussage des Terroristen Yûsuf Fahd Dîb unten, 12.12.2016]. (http://sptnkne.ws/cYqt)

Terroranschläge vom 14.12.2016:
Drei Tote und 45 Verletzte sind die – vorläufige – Opferzahl  weiteren Beschusses einer Reihe von Stadtteilen in Aleppo mit Raketen und Sprengsätzen. Betroffen sind: al-Ḫâlidiyya, das Nil-Straßen-Viertel, al-Faiḍ, as-Sukkarî, al-Firdaus und aṣ-Ṣâliḥîn. Dort wurden auch weitere Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum angerichtet. (http://sana.sy/en/?p=96172, http://sana.sy/?p=480100)

In seiner Rede anläßlich der Moskauer Veranstaltung  Dialogue for the Future Research and Education Program wies Rußlands Außenministers Lawrow darauf hin, die US-Regierung schöpfe alle Möglichkeiten aus, um die Terrororganisation Ğabhatu_n-Nuṣra zu schonen und schaffe so ein neues Monster, das die Welt mit Terror überziehen werde, nachdem sie schon al-Qâʽida und den IS geschaffen hätten. Jedenfalls ließen die Gespräche mit der US-Seite bzgl. Syrien keinen anderen Schluß zu. Dazu komme: immer wenn eine Vereinbarung erreicht sei, ändere die US-Seite ihre Meinung und distanziere sich vom zuvor Erreichten [zum Beleg vgl.u.!]. Die Regierung in Washington rede ständig von Waffenruhe, die jedoch jedes Mal von den Militanten bloß zur Stärkung der eigenen Position ausgenutzt statt eingehalten worden sei. Für jene hätte diese Verschnaufpause nur immer die Möglichkeit zur Wiederbewaffnung gegeben wie auch kürzlich wieder in Tadmur, nachdem die zuvor in den Medien so hochgejubelten US-Kampfhandlungen um Mossul eingestellt worden seien. Schließlich sei die Einkreisung Mossuls von Anfang an nur unvollständig gewesen mit einem Ausweg für den IS gen Syrien, den er dann mit allen Waffen und in guter Verfassung in Richtung Tadmur beschritt. 
Die Moskauer Regierung trage die Rekonziliierungsbemühungen der Regierung in Damaskus mit und führe Gespräche mit allen involvierten Parteien, außer mit dem IS und Ğabhatu_n-Nuṣra, in der Hoffnung, daß die Situation in den östlichen Teilen Aleppos in zwei bis drei Tagen geklärt sei. Auch seien Behauptungen von US-Vertretern bei internationalen Organisationen dahingehend, Bürger in Aleppo würden zum Auszug gezwungen faktenwidrig. Allein denen, die evakuiert werden wollten, werde geholfen. Dasselbe gelte für die angeblichen Greueltaten bei der Befreiung Aleppos, die nicht stattgefunden hätten, es gebe auch keine Belege für diese Anschuldigungen. (http://sana.sy/en/?p=96180, s.a. http://sptnkne.ws/cYd3)
Schon am Mo., 12.12.2016, in Belgrad hatte der russische Chef-Diplomat verkündet: „Es gibt genug Beispiele, die dafür sprechen, dass die al-Nusra-Front von den Angriffen der US-geführten internationalen Koalition ausgenommen wird.“ Ebenso gebe es genug Gründe, zu behaupten, daß jene Terrorgruppe als besonders kampffähige Anti-Regierungs-Kraft von Angriffen verschont werd, um sie – wenn die richtige Zeit gekommen sei – zum Sturz der legitimen Regierung Syriens einzusetzen. „Ich hoffe, dass die USA als eine seriöse Macht ihren Einfluss auf die Kämpfer nutzen werden“, setzte er hinzu, um jenes Problem im Interesse der Zivilbevölkerung zu lösen. (http://sptnkne.ws/cXg9)

Ausgehend von der schon nicht mehr überraschenden unfairen Desinformationskampagne bzgl. der Lage in Syrien einiger westlicher Regierungen im allgemeinen und der der USA im besonderen wandte sich das Außenministerium in Damaskus am Mi., 14.12.2016, in zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden. Wörtlich hieß es in der Note: „The regimes in France, UK and the US, as well as their tools in the region like Saudi Arabia, turkey and Qatar, which financed, trained and armed the terrorists can do nothing, but to hurry up and rush to offer their last services to those terrorists before their collapse in front of the strikes of the Syrian army, people and friends of Syria.” Gegen Syrien seien in beispielloser Hysterie fieberhafte Medienkampagnen  ausgehend von einigen westlichen Regierungen im Gange in dem vergeblichen Versuch, den Sieg in Aleppo zu verhindern,  die Fakten zu verdrehen und Druck auszuüben, damit Syrien von seiner Pflicht zur Bekämpfung des Terrorismus von IS und Ğab­ha­tu_n-Nuṣra abrücke. Demgegenüber versicherte das Außenamt: „Since the beginning of this war, Syria has announced that it is her constitutional duty to defend its people and institutions against the dangers”. Hierzu habe die Regierung sechs Sicherheitskorridore für Bevölkerung und zwei für die bewaffneten Militanten aus den östlichen Teilen Aleppos eröffnet, bevor die Armee die Befreiungsoperation der Bürger von den blutigen Praktiken der bewaffneten terroristischen Gruppen dort startete. Letztere zögerten nicht, nahezu 11.000 Frauen und Kinder in den westlichen aleppiner Stadtteilen mit ihren Raketen und Mörsergranaten zu töten und kriminelle Aktionen gegen Mitarbeiter der UN und anderer internationaler Organisationen zu verüben.
Vor Gericht gestellt und bestraft werden sollten alle beteiligten Kriegsunterstützer bzw. –gewinnler, alle die für das Bewaffnen von Terroristen, das Töten syrischer Bürger und die Zerstörungen mitverantwortlich sind.
Ein weiterer Vorwurf war: „The repeated calls by some western states to hold unlimited meetings for Security Council and the UN General Assembly is another indication to the desire of these states to make the international organization  subject to  weak policies and a platform for misleading the peoples.”
Schließlich gab man der Hoffnung Ausdruck, das neue Jahr 2017 möge den westlichen Regierungen, welche den Terrorismus unterstützten, die Chance geben, mit diesem Tun und ihrer dahin ausgerichteten Politik aufzuhören und statt dessen auf die Ausrottung des Terrorismus hinzuarbeiten. (http://sana.sy/en/?p=96222, http://www.sana.sy/?p=480506)

Am Mi., 14.12.2016, rief Kreml-Sprecher Dmitry Peskow vor versammelter Presse die UN dazu auf, die Greueltaten der Terroristen nicht zu ignorieren. Es sei keine angemessene Reaktion für solch eine Institution, derartigen Terrorakte mit Stillschweigen zu übergehen. Die Leute in Aleppo seien spontan auf die Straßen geströmt in unbändiger Freude der bevorstehende Befreiung des Ostteils der Stadt, während die Aussagen der UN (vgl.u.) dieser Realität widersprächen. (http://sana.sy/?p=480108)

Auch Eva Bartlett, die unabhängige kanadische Journalistin und Menschenrechtlerin, die mehrfach Syrien besuchte, wendet sich gegen die katastrophal unseriösen westlichen Mainstream-Medien-Verlautbarungen zu [Ungunsten von] Syrien: „Welche internationalen Organisationen sind in Ost-Aleppo vor Ort? Ich sage es Ihnen: keine. Diese Organisationen stützen sich auf die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Diese sitzt in Coventry, Großbritannien, und besteht aus einem einzigen Mann“, äußerte Bartlett  im Rahmen der UN-Pressekonferenz zum Thema „Gegen Propaganda und Regime-Change in Syrien“.Gemeint ist SOHR, vor deren Fabrikationen schon mehrfach in diesem Blog gewarnt worden ist. – In gleicher Weise wandte sie sich gegen die sog. Weißhelme: „Die Weißhelme geben vor, neutral zu sein. Dennoch tragen sie Waffen und stehen auf den Leichen syrischer Solda­ten“, führte die Menschenrechtlerin aus. „Ihre Quellen vor Ort, die gibt es gar nicht“ [Hhg. blogseits], versicherte sie. (http://sptnkne.ws/cYn3)

Eva Bartletts ganzer Vortrag vor den UN vom 9.12.2016 zum Thema: „Western media lies about Syria exposed“  ist zu verfolgen bei: https://www.youtube.com/watch?v=g1VNQGsiP8M (18.35 Min; Kurzversion: https://www.youtube.com/watch?v=8IIrzJcEWAU (4.18 Min.)

Der Zugang zu SANA war bis Mittag kaum möglich (gemacht).

Doch Parstoday meldet, daß das Oberste Heereskommando noch am späteren Abend des 13.12.2016 die offizielle Bestätigung dessen gab, was der russsische UN-Botschafter in Genf Witali Tschurkin zuvor bekannt gegeben habe, ganz Aleppo sei befreit! Die Bewohner strömten auf die Straßen und feierten. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i20428-aleppo_v%C3%B6llig_von_terroristen_befreit)
In den seltenen kurzen Momenten des Zugangs zu SANA findet sich jedoch keine der üblichen Verlautbarungen des Obersten Heereskommandos zur Befreiung Aleppos. Dies stimmt mit der Äußerung des russischen Außenministers Lawrow überein, der am Mi., 14.12.2016, der Hoffnung Ausdruck gab, die Reste der Terrorgruppen in Aleppo würden in zwei bis drei Tagen ihren Widerstand beenden.  (http://sptnkne.ws/cYb6) – Ihnen stehen seit Wochen extra zwei Sicherheitskorridore zum Verlassen der Stadt gen Idlib (vgl.u.) unter Sicherheitsgarantien offen, den schon etliche Kämpfer genutzt haben. Zudem besteht die Möglichkeit, das Rekonziliierungsangebot der Regierung inklusive Amnestie (vgl.u.) anzunehmen., das ebenfalls schon tausende Kämpfer genutzt haben (vgl.u.).
Momentan stellt sich die Situation so dar, daß zunächst mit den Militanten in den von ihnen noch zu 3km2 besetzten Teilen Aleppos eine Übereinkunft zu deren freien Abzug unter Abgabe der schweren Waffen vereinbart worden war. Zum Abtransport der Kämpfer einschließlich ihrer Familien standen ab 5.00 Uhr wie abgesprochen ca. 20 Busse im Stadtteil Ṣalâḥuddîn zur Verfügung, wie ein RIA Novosti-Korrespondent vor Ort mitteilte. Doch  brachen die Terroristen  diese Abmachung samt Waffenruhe, nachdem sie diese zur Reorganisation mißbraucht hatten  wie stets bislang (vgl.u.),  und  begannen, bei Ankunft der Verkehrsmittel am verabredeten Ort, die Kolonne zu beschießen und die SAA-Stellungen in nordwestlicher Richtung zu durchbrechen, was seitens der Armee abgewehrt wurde. Dies übermittelte das russische Koordinierungs- und Überwachungszentrum in Ḥumaimîm. (http://sptnkne.ws/cYc7).
Das Zentrum in Ḥumaimîm informierte am Morgen des 14.12.2016 auch darüber, daß in den vergangenen 24 Stunden über 360 Kämpfer die Waffen niedergelegt hätten und weitere 5992 Bewohner des Ostteils Aleppos evakuiert werden konnten. (http://sana.sy/?p=480043, http://sptnkne.ws/cXZM)

Zu den in den Mainstream-Medien verbreiteten Anschuldigungen – u.a. vom UNOHCHR  – gegen die Armee, während der Befreiungsoperation Greueltaten – auch an Zivilisten – begangen zu haben, entgegnete der russische Außenminister Lawrow am Mi., 14.12.2016, in Moskau aufgrund von Informationen unabhängiger Hilfsorganisationen „aus erster Hand“: „Keine von ihnen bestä­tigt die Behauptungen über angebliche Gräueltaten und Kidnapping in Ost-Aleppo.“  (http://sptnkne.ws/cYat) – Tags zuvor schon hatte der Sprecher des russischen Verteidigungs­ministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, angemahnt, sich nicht blindlings auf „Nachrichten“-Fabrikationen der Terroristen zu verlassen, sondern Meldungen erst einmal zu überprüfen, bevor man sie publik macht. (vgl.u.)
Z.B. bestätigte Pierre Le Corf, Leiter der unabhängigen humanitären Organisation „We are superheroes“, ihm seien keinerlei „Gräueltaten“ der syrischen Regierungsarmee gegenüber der Zivilbevölkerung in Ost-Aleppo zu Ohren gekommen. Auch bekräftigte er, daß es sich bei den Militanten im Ostteil Aleppos um radikale Dschihadisten bzw. unter deren Befehl stehende Kämpfer handele, keine Freiheitskämpfer oder bloße Oppositionelle. (http://sptnkne.ws/cYun) – Selbiges untermauerte auch die türkische Journalistin Hediye Levent. Sie bestätigte wie zuvor schon Sergei Lawrow die große Dankbarkeit und Freude der Bevölkerung, die sie gegenüber der angerückten Armee zu Ausdruck binge. (http://sptnkne.ws/cYwf)

Noch am Di., 13.12.2016, hatte der ständige UN-Gesandte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî während seiner Rede bei der Sitzung des UN-Sicherheitsrats zur Lage in Aleppo erklärt, die westlichen Anschuldigungen gegen die Regierung entbehrten der tatsächlichen Grundlage. Gewisse Mitglieder des UNSC benutzten irreführende Meldungen und Propaganda-Fabrikationen der Terroristen für ihre Forderungen nach Dringlichkeitssitzungen des Gremiums zu Lasten Syriens immer dann, wenn die syrische Armee Fortschritte im Counterterrorismus zu verzeichnen habe.  In diese Kategorie gehörten die sog. „Berichte“ der US-, britischen und französischen Repräsentanten  dahingehend, die Regierung ziele auf die Bewohner von Aleppo.  Demgegenüber betonte der syrische Diplomat: „What is the Syrian government carrying out in Aleppo and the rest of Syrian cities is a kind of a practice for its constitutional and legal duty, imposed on any government, in protecting its citizens from terrorism”.  Die Regierung habe hinsichtlich der Befreiungsoperation von Aleppo schon rechtzeitig vorgesorgt, Sicherheitskorridore nicht nur für die Bevölkerung sondern sogar für kampfesmüde Militante eingerichtet und ebenso mit allem notwendigen Bedarf ausgestattete Notunterkünfte, habe eine Amnestie erlassen und ziele mit ihren Handlungen darauf ab, die Bürger zu beschützen und deren Leben zu retten.  Er wundere sich, wie die UN als angesehene Institution Erklärungen und Urteile abgeben könne, die auf zweifelhaften ungeprüften Quellen beruhen, außer sie sollten den Agenden gewisser Staaten dienen, die darauf abzielten, die öffentliche Meinung gegen Syrien aufzubringen.  Die Fabrikation solcher gefälschter „Berichte“ seitens gewisser Geheimdienste [vgl. zu SOHR und RFS] sei „the top of hypocrisy”  [Gipfel der Scheinheiligkeit]. Bemerkenswerterweise interessierten sich gerade jene Staaten in keinster Weise für die Praktiken der Terroristen in Aleppo. Doch denen zum Trotz sehe nun die Situation so aus: „Aleppo has returned to the lap of homeland it was liberated and it didn’t collapse”. (http://sana.sy/en/?p=96139)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=96020 und www.sana.sy/?p=479278 (Zerstörung von aufgerüsteten Kampfwagen samt Mannschaften in ar-Rastan, 20km im N von Ḥomṣ wie in Dair Fûl; aktiv in jener Gegend sind: Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğaiš al-Tauḥîd, Failaq Ḥimṣ, Ahl as-Sunna wa_l-Ğamâʽa,  nâd Ḥimṣ und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya. Spezialoperationen mit Artillerie gegen Konzentrationen und Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad, beim an-Nâziḥîn-Flüchtlingslager, al-Katîba al-Mahğûra (dem sog. Verlassenen Ba­tail­lon) sowie in al-Yâdûda, ca. 5km von der Provinzhauptstadt Darʽâ entfernt mit Eliminierung etlicher Kämpfer und ihrer Munitionslager und Kraftstoffdepots sowie Verschanzungen und kleinem Fuhrpark)

Wieder einmal ist seit heute nachmittag SANA nicht erreichbar (ein Schelm, wer Böses dabei denkt!). Doch scheint momentan nur noch der aleppiner Stadtteil Ṣalâḥuddîn – also ca. 3km2 – unter schwindender Terroristenkontrolle!

Auf den Straßen Aleppos feiern die Bewohner  nach dem MottoDer beste Tag meines Lebens!“ und warten auf die Nachricht der Armee zur endgültigen Befreiung der Stadt.  Vgl. Video auf http://sptnkne.ws/cX6N

Es gilt immer noch das Rekonziliierungsangebot der Regierung inklusive Amnestie bzw. freiem Abzug nach freiwilliger Aufgabe des Kampfes. (dazu vgl.u.)

Nach Angaben der beiden russischen Gruppen von Sprengstofftechnikern, welche vor einiger Zeit aus Rußland nach Aleppo zur Unterstützung der syrischen Kollegen beim Minenräumen geschickt worden waren, hat sich gezeigt, daß die Terroristen im Ostteil der Stadt Schulen und Kliniken zweckentfremdeten, um dort Hauptquartiere einzurichten. Nach offizieller Mitteilung durch den Sprecher des russischen Verteidigungs­ministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, vom Di., 13.12.2016, dienten sie auch als Sammelstellen der Kämpfer, MunitionsdepotsWerkstätten zum Bombenbau, von Sprengkörpern und selbstgefertigten Raketen sowie als Šarîʽa-Gerichtshöfe.  (http://sptnkne.ws/cXEt, http://sana.sy/en/?p=96136)
Aufbauend auf den Aussagen der vor den Terroristen Geflüchteten (Beispiele s.u.!) erklärte der Generalmajor zudem: „Es hat gar keine ‚Opposition‘, ‚örtlichen Rate‘ oder dermaßen von London und anderen Hauptstädten geliebte ‚humanitäre‘ Nichtregierungsorganisationen, die sich zu den ‚westlichen Werten‘ bekennen, wie die ‚Weißhelme‘, Bündnisse von ‚Ärzten‘ oder ‚Menschenrechtlern‘, in Ost-Aleppo gegeben“, nur Hunger und totaler Terror seitens der Extremisten habe geherrscht, sobald jemand versucht habe, seine Unzufriedenheit zu äußern oder die Enklave zu verlassen. Zu den Meldungen der westlichen Mainstream-Medien über die Situation in Aleppo bemerkte er: „Sämtliche Erklärungen von den westlichen Tribünen unter Berufung auf ‚Meldungen von Aktivisten‘ und der ‚Film‘ über angebliche ‚russische Luftangriffe‘, ‚Erschießungen‘ und andere Inszenierungen wurden von speziellen Fernseh­gruppen der Kämpfer gefilmt. Warum wurden diese, auch noch ohne Überprüfung, von einigen Medien genom­men? Das muss man sie fragen. Und ein Ratschlag: Man sollte nicht der Propaganda der Terroristen glauben“. (http://sptnkne.ws/cXDa, s.a. http://sptnkne.ws/cXJg) – Letzteres fragt sich der Betreiber dieses Blogs allerdings auch schon seit Jahren.

Zu der augenblicklich und in den letzten Tagen von der US-Administration geforderten Waffenruhe in Aleppo [die bislang zwar die Regierung mit Unterstützung Rußlands schon mehrfach umgesetzt hatte, die aber jedesmal von der Gegenseite abgelehnt und nicht eingehalten worden war, vgl.u.] erwiderte der russische Außenminister Lawrow am Di., 13.12.2016: „Was Aleppo betrifft, sind wir bereits müde zu hören, wie die amerikanischen Kollegen aus der heutigen Administration darüber jammern, dass die Kampfhandlungen sofort eingestellt werden müssen, während die Russen dies erst nach der Koordinierung von Korridoren machen wollen“. Er setzte hinzu: „Doch wenn man sich an die Geschichte erinnert, konnte man seit Anfang September zwei, drei, vier oder gar sieben Tage lang solche Korridore koordinieren, damit die Kämpfer Aleppo verließen und dort die legitime Macht wiederhergestellt wurde“. Doch die US-Regierung habe ihre Unterstützung zunächst zwar zugesagt, doch die Vereinbarung dann nicht eingehalten (vgl.u., 9.9.2016). Zudem habe die US-Regierung es versäumt, auf die sog. Kämpfer der sog. „moderaten Opposition“ (MAO, vgl.u.), einzuwirken, ihrerseits Waffenruhevereinbarungen einzuhalten (vgl.u.).  Außerdem erinnerte der Chef-Diplomat daran: „Sie haben keinen Handgriff getan, um die eigenen gemäßigten Kämpfer von den Terroristen abzugrenzen“. Er setzte hinzu, man hätte besser die Kontakte in Genf zwis­chen den russischen und den US-Experten nutzen sollen, um „eine ganz einfache Sache zu machen – die verschwendete Zeit dafür zu nutzen, um alle Fragen hinsichtlich des Abzugs der Kämpfer und einer endgültigen Befreiung der Zivilisten, die faktisch gefangen gehalten werden, zu regeln. Das alles hätte man längst regeln können“. (http://www.sana.sy/?p=479393, http://sptnkne.ws/cXDy bzgl. Zitaten in Deutsch).

Terroranschläge vom 13.12.2016:
Im Wadî al-ʽAnz westlich von al-Laṭâmina verschanzte Extremisten von Ğaiš al-Fataḥ feuerten Raketen auf die Stadt as-Suqaylibiyya, 48 km im NW of Ḥamâ. Zwar gingen die geschosse auf Wohnhäusern nieder und verursachten immense Schäden, doch führten diese zu keinen Opfern unter den Bewohner im Gegensatz zum Vortag.(www.sana.sy/en/?p=96075)

Die WHO-Repräsentantin für Syrien Elizabeth Hoff inspizierte am Di., 13.12.2016, Übergangswohnzentren für die aus den östlichen Stadtteilen Aleppos evakuierten bzw. vor den Terroristen geflüchteten Bürger u.a. im Stadtteil al-Maḥâliğ und äußerte sich positiv über die bereitgestellten Mittel für den alltäglichen Gebrauch der Bürger einschließlich medizinischer Einrichtungen wie über die Zusammenarbeit vor Ort. Der aleppiner Dezernent für medizinische Belange erklärte ihr, daß ein medizinisches Zentrum für die Flüchtlinge rund um die Uhr tätig sei und auch Ambulanzen für den Transport von Akutfällen in die nächsten Kliniken zur Verfügung stünden.  Zuvor hatten beide der psychiatrischen Klinik Ibn Ḫaldûn einen Besuch abgestattet, wo Traumatisierte psychologische Hilfe erhielten. (http://sana.sy/en/?p=95996)

Wieder kehrten am Di., 13.12. 2016, gut 1.500 Kämpfer den Terrororganisationen den rücken und machten vom Rekonziliierungsangebot der Regierung (inklusive Amnestie vgl.u.) Gebrauch, um in ein normales Leben zurückzukehren  und meldeten sich deswegen bei den zuständigen Behörden. (www.sana.sy/en/?p=96065)

Zudem konnten weitere mehr als 3.000 Bewohner aus den östlichen Stadtteilen Aleppos evakuiert werden. (www.sana.sy/en/?p=96063) – Zum Verfahren s.u.!

Präsident und päpstlicher Legat, Photo: SANA

Präsident und päpstlicher Legat, Photo: SANA

Am Mo., 12.12.2016, bekam Präsident Dr. al-Assad von Kardinal Mario Zenari, dem Legaten für Syrien, ein persönliches Schreiben von Papst Franziskus überreicht. In diesem drückte der Pontifex seine  tief empfundene Sympathie für Syrien und sein Volk angesichts der schwierigen Umstände aus, mit denen das Land konfrontiert sei. Der Vatikan, so erklärte er, verabscheue und verurteile jede Form von Extremismus und Terrorismus. Dann rief der Papst zur Vereinigung aller Kräfte auf, um dem Krieg in Syrien ein Ende zu setzen und den Frieden wiederherzustellen, damit Syrien weiterhin als Modell der Koexistenz von Kulturen und Religionen weiterbestehen könne wie schon in der Vergangenheit.
Der Präsident gratulierte sodann dem Legaten zur Erhebung zum Kardinal (vgl.u.), was ein  einzigartiger Präzedenzfall  in politischer, historischer und humanitär er Hinsicht sei, der Papst Franziskus` besondere Zuwendung zu Syrien und seinem Volk zeige. Syrien als Staat und als Volk sei dazu bestimmt, Sicherheit und Stabilität wiedeherzustellen und die Rekonziliierungsbemühungen weiterzuführen, da jene der einzige Weg seien, das vorgestellte Ziel zu erreichen.
Kardinal Mario Zenari zeigte sich erfreut über seine Rückkehr nach Syrien und betonte die Bedeutung Syriens als Wiege der Christenheit und Religionen und seine Schlüsselrolle als Staat in der Region. Es müsse die gegenwärtige Prüfung nur überstehen, um besser denn je zu werden. (http://sana.sy/en/?p=95936)

In den vergangenen 24 Stunden gelang der Armee laut Information durch das russische Koordinierungs- und Überwachungszentrum in Ḥumaimîm die Befreiung von 95% des östlichen, zuvor unter Terroristenkontrolle gestandenen Gebiets Ost-Aleppos. Letztere besetzen daher nur noch ca. 10 km2 der Provinzhauptstadt. Seit Beginn der Operation seien insgesamt mehr als 100.000 Bewohner aus Ost-Aleppo evakuiert worden, davon 40.000 Kinder, wobei schon etwa 5.100 Einwohner wieder in ihre befreiten Stadtteile hätten zurückkehren können. (http://sana.sy/en/?p=95908, http://sana.sy/?p=478553, http://sptnkne.ws/cWTu)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=95905 und http://sana.sy/?p=478543(Seit frühmorgens bis zum Abend im Ostteil Aleppos Befreiung der Stadtteile aš-Šaiḫ Saʽîd, aš-Šaḥâdîn, des Gebiets von al-Iskân [sozialer Wohnungsbau], Karam al-Afandî, Karam ad-Daʽdaʽ und aṣ-Ṣâliḥîn bis einschließlich der Brücke (Ğisr) al-Ḥağğ,  al-Ğalûm, Bâb al-Maqâm, al-Firdaus und der Zitadelle (Qalʽat) aš-Šarîf, später kam noch al-Kalâsa, Bustân al-Qaṣr und Sûq al-Hâl sowie Bustân al-Qaṣr hinzu; die fliehenden Terroristen wurden abgedrängt in Richtung der Stadtteile as-Sukkarî, al-Mašhad, al-ʽÂmiriyya und al-Anṣârî; anschließend erfolgte das Durchkämmen der Gebiete nach den zahlreich hinterlassenen Sprengsätzen und Minen mit Räumung derselben durch Bombenräumkommandos. Erfolgreiche präzise Luftschläge im N der Provinz al-Lâḏa­qiyya gegen Terroristen-Konzentrationen beim Ğabal  Kafar Sandû, Posten 1154, ʽAin al-Baiḍâ und at-Tufâ­ḥiyya. Gezielte SAAF-Einsätze gegen teils motorisierte  IS-Ansammlungen im Bereich al-Bârida, bei den Dörfern Raḥûm und ʽUnq al-Hawâ wie im Gebiet des Wâdî an-Nuʽaimî im Ostteil der Provinz Ḥomṣ mit Zerstörung von dutzender Kampfwagen mitsamt Mannschaften des IS im Laufe des Nachmittags bei al-Bârida, Qaṣr al-Ḥair  und dem Gebiet um das Ölfeld al-Mahr nahe Tadmur und um die Oasenstadt sowie bei as-Suḫna; zudem Auslöschung von aufgerüsteten Kampfwagen und Einheiten der Ğabhatu_n-Nuṣra  in ʽAin Ḥussain al-Ğanûbî und as-Saʽn al-Aswad im nördlichen Teil der Provinz durch die Luftwaffe. Akkurate effektive Luftschläge auch geegn ein Hauptquartier von Ğaiš al-Fataḥ im Umkreis von Kinda westlich von Ğisr aš-Šuġûr  in der Provinz Idlib. Eliminierung einer Menge an Terroristen, verschanzt in Darʽâ al-Balad, westlich des Air Defense Battalion sowie in Yâdûda im N- und W-Umland von Darʽâ mitsamt deren militärischer Ausrüstung.) – Karte zur Front in Aleppo: https://syrianfreepress.wordpress.com/2016/12/12/battle-of-aleppo-sheikh-saeeds-area-freed/. Niederschrift von einem Video, in dem die den Terroristen im Ostteil von Aleppo Entkommenen berichten:  “They slaughtered my brothers and sisters”: stories of Aleppo’s orphans
Ins Reich der Mythen der fehlgeleiteten syrienfeindlichen Medien verwiesen wurde durch eine Verlautbarung des Militärs die Behauptung, der IS habe die Luftwaffenbasis T4 (vgl.u.) nahe Tadmur unter seine Kontrolle gebracht. statt dessen wurde bekannt gegeben: “T-4 airport is carrying out its duties completely and the reports broadcast by some misleading media outlets about ISIS grip on the military airport are totally untrue” . (http://sana.sy/en/?p=95999)

Yûsuf Fahd Dîb, Mitglied der Terrorgruppe al-Ğab­hatu_šŠâmiyya, wurde entdeckt, enttarnt und verhaftet, als er sich, unter die aus Ost-Aleppo flüchtenden Anwohner gemischt, in Richtung Westen aufmachte. Bei der Terror-Organisation war er der Vorsitzende des Šarîʽa-Tribunals. Als solcher bestätigte er, daß die Extremisten Dutzende von Bewohnern auf öffentlichen Plätzen und Straßen im östlichen Teil Aleppos unter fadenscheinigen Vorgaben hinrichteten, nur um die anderen Einwohner zu tyrannisieren und Druck auf sie auszuüben.  Viele seiner Kumpane seien Ausländer aus der Türkei, Tschetschenien, Libyen, Ägypten und Tunesien gewesen. Die Hauptorganisation im Ostteil der Stadt sei  Ğabhatu_n-Nuṣra neben al-Ğab­hatu_š-Šâmiyya und Ḥaraka Nûraddîn az-Zankî, wobei deren Verbindung jetzt in Auflösung begriffen sei. Hauptquelle der Unterstützung mit Geldern und Waffen sei die Türkei, von dort habe die Organisation Unmengen an US-Dollars erhalten wie auch schwere Waffen einschließlich Panzern, Fahrzeugen, schweren Maschinengewehren  etc., wie sie vom Militär in Qaṭar, Saudi-Arabien und der Türkei benutzt würden. Dîb gab zu, daß die Extremisten die Bewohner gewaltsam am Verlassen der Stadtteile [unter Terroristenkontrolle] hinderten, indem sie das Feuer auf sie eröffneten, obwohl die Anführer der Terrororganisationen ihre Verwandten vorsorglich in die Türkei ausgeschleust hätten. Das ŠarîʽaTribunal habe 25 Bürger zum Tod unter verschiedensten Ausflüchten verurteilt und durch die Terroristen absichtlich an bevölkerten Plätzen durch Erschießen vollziehen lassen, um die Bewohner zu terrorisieren und zu verschrecken. Er sei schließlich mit seiner Familie über Karam Ḥûmad bei Bâb an-Nai­rab entkommen. (http://sana.sy/en/?p=95964, http://www.sana.sy/?p=478957)

Aufnahmen von Aleppo nach Terror-Herrschaft bietet eine Drohne (VIDEO in: http://sptnkne.ws/cWZ2 vom 12.12.2016)

Terroranschläge vom 12.12.2016:
Nachdem zuerst gemeldet worden war, daß mittags durch Raketeneinschläge im Stadtteil al-Maʽâdî von Aleppo drei Anwohner verletzt worden seien, erhöhte sich am Nachmittag durch weiteren Beschuß auch der Stadtteile al-Iḏâʽa, Bâb al-Farağ, Maisalûn, al-Mašâṭiyya, Saif ad-Daula, al-Maʽâdî, al-Marğa und al-Maġâyir  die Opferzahl dort auf acht Tote und 47 Verletzte bei signifikanten Schäden an Wohnhäusern etc. (http://sana.sy/en/?p=95954, http://www.sana.sy/?p=478746)
Ergänzung: Raketenbeschuß durch Ğaiš al-Fataḥ auf das Dorf ar-Rabîʽa, ca. 6 km westlich der Provinzhauptstadt Ḥamâ führte  neben materiellen Schäden zu Verletzungen einer Anwohnerin. (www.sana.sy/en/?p=96075, http://www.sana.sy/?p=479405)

Wieder wurde von den Behörden in Damaskus ein Dealer mit Haschisch und CaptagonPillen (zu deren speziellen Verwendungszweck durch Terroristen s. Teil II) verhaftet. (http://sana.sy/en/?p=95961 vom 12.12.2016)

Durch ihr Außenministerium verurteilte die Regierung am Mo., 12.12.2016, vehement  den feigen Terroranschlag auf die St. Peter-Kirche in Kairo während der Sonntagsmesse. Zugleich sprach das Amt den Angehörigen der Getöteten tief empfundenes Beileid aus und wünschte den den Verletzten schnelle und Genesung. Der Angriff auf die koptischen Christen nahe der orthodoxen Kathedrale im ʽAbbâsiyya-Viertel der ägyptischen Hauptstadt kostete 25 Kirchgänger das Leben, weitere 49 trugen Verletzungen davon. (http://sana.sy/en/?p=95927) – Das ägyptische Innenministerium ließ die Sicherheitsvorkehrungen für alle Kir­chen im Land verstärken.  (http://sptnkne.ws/cW4U)

Fortsetzung des Sonderbeitrags zu Tadmur (mit der antiken Ausgrabungsstätte Palmyra am Stadtrand)
Trotz zähen Abwehrkampfes, während dessen auch große Kontingente der IS-Kämpfer den Tod fanden oder verwundet wurden, gelang es der angreifenden fünffachen Übermacht  mit einer Unzahl an Panzern, mit Artillerie aufgerüsteten Kampfwagen und Autobomben, die zudem noch Verstärkung aus ar-Raqqa und Dair az-Zaur erhielt, kurzfristig in die Stadt Tadmur einzudringen. Die noch dort befindlichen Bürger [zur Evakuierung vgl.u.] versuchten zu fliehen, wobei etliche vom IS erschossen wurden. Darüber machte Ṭalâl al-Barâzî, der Gouverneur der Provinz Ḥomṣ, in dessen Osten mitten in der ausgedehnten Großen Syrischen (Geröll)-Wüste die Oasenstadt  liegt, Mitteilung.
Ein Informant teilte gegenüber Sputnik News mit: „Über die restlichen Zivileinwohner Palmyras [richtig: Tadmurs] kann ich derweil nichts sagen. Unseren Angaben zufol­ge konnte niemand in der Nacht auf Montag flüchten. Ich weiß außerdem nicht, wie viele Menschen in die Hände der Terroristen geraten sind“.
Am Mo., 12.12.2016, gelang es der Armee, die aus der Ortschaft al-Bayâra (al-Bayarat) und den umliegenden Dörfern abgezogen war, den IS zu stoppen und anscheinend auch aus Tadmur wieder zu vertreiben. Der IS besetzte darauf das Erdölfeld Ḫayân (Khiyan), ca. 15km von Tadmur entfernt, mit einigen Dörfern.
Am Montagmorgen  teilte das russische Koordinierungs- und Überwachungszentrum in Ḥumaimîm mit, daß der IS versucht hatte,  durch eine Großoffensive mit über 4.000  Kämpfern und ausgiebiger Verwendung von Suizid-Autobomben, gepanzerten Fahrzeuge, und Beschuß mit Mörsergranaten Tadmur wieder unter seien Kontrolle zu bringen. (http://sana.sy/en/?p=95835, http://sana.sy/?p=478198, http://sana.sy/?p=478479; http://sana.sy/?p=478479,http://sptnkne.ws/cWVj) – Aus dem Überwachungszentrum in Ḥumaimîm war am So., 11.12.2016 zu erfahren gewesen: „Durch Aufklärungsarbeiten ist die Verlegung von 5000 IS-Kämpfer aus dem irakischen Mossul nach Rakka und Deir ez-Zor ermittelt worden“.  Von dort sollten sie nach Tadmur transportiert werden, um für die Offenvive bereitzustehen. (http://sptnkne.ws/cW8H) – Da Tadmur mitten in der Großen Syrischen Wüste liegt, ist sie hunderte von Kilometern von größeren Orten entfernt. Verstärkung für die Truppen in Tadmur aus der Provinzhauptstadt Ḥomṣ braucht daher eine gewisse Zeit.  Dies sah auch der russische Militärexperte Viktor Murachowski in gleicher Weise (http://sptnkne.ws/cX3J) –  Ziad Fadl, ein RA im Ruhestand und Berichterstatter von den Frontabschnitten in Syrien, gehtdavon aus, daß sich die Terroristen in Aleppo vom Angriff auf die Oasenstadt eine Entlastung vor Ort erhofft hatten.  (https://is.gd/BHnENc)

Der IS vermochte in der Nacht zum Mo., 12.12.2016, mittels etlicher Autobomben, zwar nach Tadmur durchzubrechen, konnte sich jedoch nur am Stadtrand (!) festsetzen. Die Kämpfe dauern fort. (http://sptnkne.ws/cX3J)

Generalmajor Igor Konaschenkow als Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums machte gegenüber der Presse am 12.12.2016 zur Situation im Gebiet von Tadmur  und dem massiven IS-Angriff von 4 – 5.000 IS-Kämpfern samt Panzern, mit Artillerie aufgerüsteten Kampfwagen und dem Einsatz einer Reihe Autobomben deutlich, daß diese [unübersehbaren] Massen, die sich zuvor noch niemals versammelt hatten, in Kolonnen ungehindert die weite Strecke durch die Wüste von Mossul im Irak und von ar-Raqqa her, wo die US-geführte Koalition im Einsatz sei, habe anrücken können. Zudem seien im Gebiet ar-Raqqa gerade zu jener Zeit die Luftschläge jener Koalition ausgesetzt worden. (http://sana.sy/?p=478922, http://www.sana.sy/en/?p=95985) Es überrascht daher nicht, daß die Kreml-Regierung deswegen Kritik gegenüber der US-Regierung übte:

Das Außenministerium  Rußlands in Person des ersten Vize-Außenministers Vladimir Titov ließ am Mo., 12.12.2016 vor der Presse verlauten, die Regierung in Moskau werde alles tun, was möglich sei, um die Terroristen von Tadmur zu vertreiben. Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, gab der seitens der USA mangelhaften Zusammenarbeit bzgl. des Vorgehens in Syrien [zu Belegen vgl.u.] die Schuld für die Intensivierung der Terrorakte in Syrien [englisch: „United States’ refusal to cooperate with Russia in fighting terrorism has resulted in ISIS increasing its attacks in Syria“]. Im Detail erklärte er: „actual cooperation and military coordination with other states including the US could have led to avoiding attacks like the one that targeted Palmyra, but sadly Wa­shington refuses to cooperate with Moscow in this regard“. Die IS-Angriffe auf Tadmur hätten bald ein Ende.  Rußland werde sich entsprechend – hierin die Erklärung des Außenamts bestätigend – entsprechend engagieren. (http://sana.sy/?p=478639, http://sana.sy/en/?p=95957)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=95822  und http://sana.sy/?p=478092 (Befreiung des Stadtteils al-Aṣîla im SO der Zitadelle von  Aleppo wie des SO-Teils von Karam ad-Daʽdaʽ mit Demontage der hinterlassenen Minen und Sprengsätze; Beseitigung eines motorisierten IS-Trupps auf Tal Ayûb im O der Provinzhauptstadt. Eliminierung von motorisierten Verbänden von  Ğab­ha­tu_n-Nuṣra bzw. Affiliierten inklusive eines Munitionstransporters  auf ihren Bewegungsachsen in Höhe von at-Tufâ­ḥiyya im N-Umland von al-Lâḏa­qiyya durch präzise Artilleriesalven und später am Nachmittag durch akkurate SAAF-Einsätze  im Raum Tardîn und Kabânî ebenfalls im N sowie gegen deren Nachschubrouten. Gezielte vernichtende Luftschläge auch gegen Terroristenstellungen und –Fortifikationen im Gebiet von Kinda und Umm al-Ġâr im Landkreis von Ğisr aš-Šuġûr im W-Umland von Idlib.)

Auch die türkische Ausgabe der Zeitung „ABC“ berichtet inzwischen über die Veröffentlichung von Erfahrungen eines Journalisten mit der Desinformationskampagne von RFS – mit Sitz in Istanbul! – zu Syrien, ermöglicht durch reiche Finanzierung der Regierung in London. (http://sana.sy/?p=478148). Näheres dazu ist hier zu erfahren.

Terroranschläge vom 11.12.2016:
Verwundung dreier Kinder durch morgendlichen Raketenbeschuß auf den Stadtteil Bâb an-Naṣr in der Altstadt von Aleppo, dazu entsprechende Sachschäden an öffentlichem und privatem Gut.
Dergleichen auch in der Stadt Salab im NW-Umland von amâ infolge Raketenbeschusses zu  Mittag. (http://sana.sy/?p=478189)

Die syrische Luftwaffe (SAAF) zerstörte am 11.12.2016 in präzisen Angriffen Konvois des IS, die sich von verschiedenen Richtungen her auf  die Oasenstadt Tadmur (an deren Rand die Ausgrabungssätte des antiken Palmyra liegt) in der Provinz  Ḥomṣ zu bewegten.  Auch die Bodentruppen brachten dem IS erhebliche Niederlagen bei, trotz deren aus ar-Raqqa eingetroffenen Verstärkung. Die Kämpfe dauern noch an. (http://sana.sy/?p=478198)
Auch neuerliche IS-Attacken haben die SAA- wie SAAF-Einheiten am Sonntag-Nachmittag erfolgreich abgewehrt (http://sana.sy/en/?p=95867, http://sptnkne.ws/cW7j), die Bewohner Tadmurs jedoch noch in der Nacht vorsorglich zum größten Teil evakuiert (http://sptnkne.ws/cWBS, http://sptnkne.ws/cWGB ).
Aḥmad Dîb vom Direktorat für Altertümer wies insbesondere Meldungen [wieder einmal basierend auf SOHR!] als falsch zurück, der IS sei in die antike Stadt Palmyra vorgedrungen. (http://sptnkne.ws/cWBS)

Teilansicht von Palmyra mit der Oase und Tadmur im Hintergrund, Photo: SANA

Teilansicht von Palmyra mit der Oase und Tadmur im Hintergrund, Photo: SANA

Und wieder eine Fake-Meldung von SOHR, der IS habe Palmyra zurückerobert. Näheres zum wahren Sachverhalt hier: 

Sonderbeitrag zur Abwehr des IS-Angriffsversuchs im Raum Tadmur:
In der Nacht auf So., 11.12.2016 unternahm ein starker IS-Verband Angriffe auf die Militärposten zum Schutz der Oasenstadt Tadmur im N, O und S davon sowie auf das Industriegebiet der Stadt selbst (an deren Stadtrand sich die Ausgrabungsstätte des antiken Palmyra befindet) sowie die Anhöhe Talat al-ʽÂmiriyya. Die dort stationierten SAA-Einheiten zusammen mit der Volkswehr wehrten diese nach heftigen Gefechten ab, wobei hunderte von IS-Terroristen getötet bzw. verwundet wurden. Im Gebiet von aṣ-Ṣawâmiʽ, 15km östlich von Tad­mur konnten Autobomben in die Luft gejagt werden, bevor sie ihre Ziele erreichten. Auch drei aus der Wüste kommende IS-Konvois mit Nachschub  wurden bei aṭ-Ṭayyiba, as-Suḫna und al-Latûm ebenfalls östlich der Oasenstadt vernichtet. Zugleich wurden IS-Angriffsversuche beim Ğabal aṭ-Ṭâr und der Landstadt al-ʽÂmiriyya im NO Tadmurs erfolgreich abgewehrt.
Das russische Verteidigungsministerium gab am So., 11.12.2016 hierzu gemäß Webseite von Russia Today bekannt: „Over the past night, with active Russian air support, Syrian government forces repulsed all attacks by the terrorists on Palmyra.“ Weiter heißt es: The militants actively used cars filled with explosives, armored vehicles, and rocket artillery. Russian aircraft carried out 64 airstrikes on militant gatherings, positions, columns, and reserves as they advanced”. Hinzugefügt wurde:  „11 tanks and infantry fighting vehicles, and 31 cars equip­ped with heavy machine guns have been destroyed.”
Laut dem russischen Koordinierungs- und Überwachungszentrum in Ḥumaimîm hätten „Mehr als 4000 IS-Kämpfer“ die Angriff, teils mit Panzern unternommen. Hierzu hätten sie bedeutende Verstärkung auch mit Panzertechnik aus ar-Raqqa erhalten (http://sana.sy/en/?p=95835, http://sana.sy/?p=478198; s.a. http://sptnkne.ws/cWzE und http://sptnkne.ws/cW7P

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=95755 und http://www.sana.sy/?p=477660 (Zerstörung von Mannschafts- und Munitionstransportern im Umkreis von at-Tufâ­ḥiyya im NO-Umland von al-Lâḏa­qiyya; wie auch motorisierter Trupps um Kafar Sandû, 50 km im NO der Provinzhauptstadt (zu den im Gebiet aktiven Terrorgruppen vgl.u.).  Akurate effektive SAAF-Einsätze gegen Ğaiš al-FataḥKonzentrationen sowie –Schlupfnester im Raum von Madâyâ, Taramla, Kafar ʽUbaid und ʽÂbadîn in der Provinz Idlib. Desgleichen gegen deren Basen  im Areal von al-Maṣâṣina, al-Laḥâyâ, Sukaik und ʽUqai­ribât im Nord-Umland von amâ. Vernichtung eines IS-Verbands nahe al-Bârida im Ost-Teil der Provinz  Ḥomṣ; Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs auf das Silo-Areal, 10km östlich von Tadmur mit heftigen Feindverlusten an Kämpfer und militärischer Ausrüstung. Befreiung von al-Faqîʽ (oder al-Fuqaiʽ ?) samt umgebender Farmen im Nord-Teil der Provinz Darʽâ in einer Blitz-Operation nach Ausräumung der letzten Fortifikationen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra; damit sichert die SAA auch die Sicherheit auf der Autobahn von bzw. nach Darʽâ und  gewinnt eine hervorragende Ausgangslage für die Befreiung der Dörfer und Städte beidseits der alten Verbindungsstraße zwischen aṣ-Ṣanamain und aš-Šaiḫ Miskîn; Beseitigung auch der Verschanzungen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra im an-Nâziḥîn-Flüchtlingslager wie beim alten Zoll-Gebäude im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad.)

Wieder gelang gut 4.000 Bürgern von Ost-Aleppo, den noch von Terroristen besetzten Ortsteilen über die Sicherheitskorridore Qâḍî ʽAskar, Bâb an-Nairab-Kreisverkehr, al-ʽAzîza und Bâb al-Ḥadîd zu entkommen. Bei den Extremisten handelt es sich um Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. unter ihrem Befehl stehende Terrorgruppen, die manchen Staaten trotzdem und unter Ausblendung ihrer Terrorangriffe auf die Bevölkerung als gemäßigte bewaffnete Oppositionelle gelten. (http://sana.sy/en/?p=95838 vom 11.12.2016) – Zu Berichten der Entkommenen wie den Verfahren der Evakuierung und Unterbringung in schon seit Wochen bereitstehenden Notunterkünften s.u.
Mit den schon in der Nacht geretteten Bürgern entkamen gut 8.000 Syrer  dem Terror aus Aleppos „Rebellen“vierteln Bâb al-Ḥadîd,  Qâḍî ʽAskar, Bâb an-Nairab, al-Mâlikiyya und ʽAzîza. Diese bestätigten mit ihren Klagen über das knappe Überleben unter der Terrorherrschaft der Extremisten die vorangegangenen Berichte früherer Flüchtlinge aus den noch besetzten Gebieten von Ost-Aleppo. (http://sptnkne.ws/cW3m mit Video; http://www.sana.sy/?p=478331)

Terroranschläge vom 10.12.2016:    
Raketeneinschläge in der Stadtmitte von Aleppo hinterließen neun Tote und 37 Verletzte, früherer Beschuß auf die Stadtteile al-Furqân und Adûnîs zwei Tote und 15 Verwundete bei jeweils erheblichen Schäden an privatem Eigentum.
(http://sana.sy/en/?p=95761, http://sana.sy/?p=477704)

Wenn von Zeit zu Zeit Ähnliches in Istanbul passiert, versetzen die Mainstreammedien die Leser in Entsetzen deswegen, bzgl. Syrien jedoch gelangt nicht einmal ein Hinweis zu ihm, auch wenn dort Terroranschläge fast jeden Tag stattfinden.

Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, bestätigte am Sa., 10.12.2016, daß in den letzten  beiden Tagen gut 50.000 Bürger aus den östlichen Teilen Aleppos über die humanitären Korridore durch die Armee evakuiert wurden. Allein am Samstag vormittag seien es 20.000 gewesen. Zudem legten weitere militante Kämpfer freiwillig die Waffen nieder, um vom Rekonziliierungsangebot der Regierung inklusive Amnestie zu profitieren. Die Evakuierungsmaßnahmen werden per Videokamera in Live-Übertragungen festgehalten rund um die Uhr per Drohnen beobachtet. Konaschenkow rief zudem die Terroristen in Ost-Aleppo auf, die die vor ihnen fliehenden Anwohner in ihrem Tun zu behindern: „Wir warnen die Terroristen und Kämpfer aus der sogenannten gemäßigten Opposition und rufen auch ihre Patronen auf: Versucht nicht, irgendwelche Provokationen zu unternehmen und vor allem Beschüsse von friedlichen Bürgern durchzuführen, die durch die humanitären Korridore verlassen“. (http://sana.sy/en/?p=95791, http://sptnkne.ws/cWgZ)

Am Morgen des 10.12.2016 entkamen erneut mindestens 3.000 Anwohner dem Terrorregime derer, die sich in den östlichen Stadtteilen as-Suk­karî, al-Firdaus und Ṣalâḥuddîn von Aleppo festgesetzt haben, und erreichten die nächstgelegenen SAA-Checkpoints. Dort erwartete Sofortversorgung und Weitertransport in die mit allem notwendigen ausgestatteten Übergangs-Unterkünfte (dazu vgl.u.). (http://sana.sy/en/?p=95766)

Während eines Briefings machte General Sergei Rudskoi, Chef der Hauptverwaltung Operatives des russischen Generalstabs, deutlich, daß die Angehörigen der sog. „gemäßigten Opposition“ [MAO, vgl.u.] Zivilisten in Aleppo foltert und hinrichtet. „Die Fakten des Missbrauchs, von Folter und publiken Hinrichtungen, sowie von grundlosen Morden an Einwohnern finden Bestätigung“, erklärte er aufgrund von Erfahrungsberichten jener, denen die Flucht vor den Terroristengreueln zu den SAA-Checkpoints über die von der Regierung eingerichteten humanitären Korridore geglückt war [zu Inhalten dieser Berichte vgl.u.!]. Offiziere des russischen Koordinierungs- und Überwachungszentrums in Ḥumaimîm dokumentieren sämtliche Verbrechen der Kämpfer in den östlichen Bezirken Aleppos. (http://sptnkne.ws/cVVB)

In einer Presseerklärung gegenüber Sputnik News vom 9.12.2016 abends, bestätigte General Sergei Rudskoi vom russischen Generalstab, die syrischen Bodentruppen hätten inzwischen 52 Ortsteilen von Ost-Aleppo und damit 93% der ehemals unter Terroristenbesatzung stehenden Areale befreit und dort Sicherheit und  Stabilität wiederhergestellt. (http://www.sana.sy/?p=477464)

Blick über Aleppo mit Zitadelle, Photo: SANA

Blick über Aleppo mit Zitadelle, Photo: SANA

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=95668 und http://www.sana.sy/?p=477403 (Im Nord-Umland von al-Lâḏa­qiyya um die Stadt Fula Eliminierung von motorisierten  Ğabhatu_n-NuṣraTrupps; später Vernichtung von deren Fortifikationen mitsamt Mannschaften um  die Stadt Kabânî im NO-Rîf der Provinzhauptstadt) – Am Freitag waren die Kampfhandlungen in Aleppo ausgesetzt worden, um sich ganz auf die Evakuierung der Anwohner von Ost-Aleppo konzentrieren zu können. dies machte der russische Außenminister Lawrow am Rand des OSZE-Außenministertreffens in Hamburg bekannt. (http://sptnkne.ws/cVAw, http://parstoday.com/de/news/middle_east-i20236-lawrow_sy-rische_armee_hat_aleppo_operation_ausgesetzt).

Terroranschläge vom 9.12.2016:                     
Raketenbeschuß der Stadtteile al-Aʽẓamiyya und Saif ad-Daula und von Aleppo hinterließ drei Tote und 16 Verletzte unter der Zivilbevölkerung sowie entsprechende Zerstörungen der Infrastruktur wie privater Häuser etc.. Aktualisierung: Durch weiteren Beschuß, ausgedehnt auf die Stadtteile al-Ḥamdâniyya, Neustadt, Bustân az-Zahra, die Altstadt, aš-Šaʽâr und al-Ğamîliyya erhöhte sich die Opferzahl auf 11 Tote und 128 Verletzte. (http://sana.sy/en/?p=95671, http://www.sana.sy/?p=477391)

Während der 69. Sitzung der United Nations General Assembly (UNGA) zum Thema „strengthening of the coordination of emergency humanitarian assistance of the United Nationskritisierte der UN-Gesandte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî in New York, daß bei den Diskussionen um die humanitäre Situation in Syrien dauernd die Hauptursachen außer Acht gelassen würden. Mit deren Beseitigung wären auch die dadurch hervorgerufenen Probleme aus der Welt geschafft. Die beiden Hauptursachen seien die terroristischen Aktivitäten im Land wie die US- und EU-Sanktionen gegen Syrien, die schon die Vereinten Nationen verurteilten. Wörtlich rief er hierzu ins Gedächtnis:  „such measures have been usually rejected and condemned by the UN for their illegitimacy and disastrous impacts on the countries’ economy and peoples’ welfare“. Tatsächlich hätten diese illegalen Sanktionen  [zu deren Einordnung s.a. Teil IIITeil IV] die Lebensgrundlage der syrischen Bevölkerung soweit gefährdet, daß Hunderttausende dadurch zur Flucht ins Ausland gedrängt worden sind und zudem die Umsetzung der syrischen Pläne in den Sektoren Gesundheit und humanitäre Hilfe kontinuierlich hinderten. Der Bericht des UN Resident Representative in Syrien und der United Nations Economic and Social Commission for West Asia (ESCWA) vom vergangenen September bestätigt, „the US and European sanctions against Syria have affected all spectra of the Syrian people.“ (http://sana.sy/en/?p=95647)

Von Witali Tschurkin, dem russischen UN-Botschafter in Genf, wurden Mittel für den Wiederaufbau in Syrien zum Abschluß der Sitzung des UN-Si­cherheitsrates auf 180 Milliarden US-$ (umgerechnet ca. 168 Mrd. €) geschätzt. (http://sptnkne.ws/cVEu)

Erneut führte ein Bombardement der US-geführten Koalition im N von ar-Raqqa auf Wohnareale der Stadt al-Mušairifa zu einem Massaker, wie es hieß. 20 Tote und viele teils lebensgefährlich Verletzte wurden bislang unter der zivilen Bevölkerung gezählt, dazu massive Schäden an Häusern etc. und Infrastruktur angerichtet. Der Artikel führt die früheren „Vorfälle‘“ dieser Art an. Im russischen Außenministerium verurteilte man den Angriff als „unacceptable”. In einem Statement, veröffentlicht in russischen Medien hieß es dazu: „These reports cause deep concern. Air and missile strikes that result in deaths and suffering of peaceful Syrians are unacceptable and deserve decisive condemnation. The suffering of civilian population must be stopped”. Es sei zudem schwer verständlich, in Erklärungen der ausführenden Seite immer wieder von  „errors” und „negligence” zu hören bzw. zu lesen, noch dazu ausgerechnet von jenen, die die Militäroperationen in Syrien ohne Aufforderung oder Genehmigung durch die legitime Landesregierung durchführten. (http://sana.sy/en/?p=95650)

Als „Gefahr für die ganze Welt“ bezeichnete die Kreml-Regierung die Entscheidung des scheidenden US-Präsidenten Obama, die  die – rein formellen –  Einschränkungen der Lieferung von Waffen, Munition und Militärtechnik wie der Fi­nanzierung an die im Kampf zum Sturz der syrischen Regierung beteiligten US-Verbündeten aufhob. Tatsächlich beliefert die Obama-Administration ja mehrfach bestätigt auch von ihrer Seite sowieso seit Jahren derlei Ausrüstung und Gelder an die sog. „moderate Opposition“ (MAO, zur Einordnung vgl.u.). Kreml-Sprecher Dmitri Peskow äußerte dazu am Fr., 9.12.2016, auch diese US-Waffen, vor allem die schultergestützten Boden-Luft-Raketen, würden in die Hände der Terro­risten gelangen. „Das wäre die schlimmste Folge dieser Entscheidung“, da dann diese tragbaren Luftabwehrsysteme „für alle Staaten der Welt eine Bedrohung darstellen“.  (http://sptnkne.ws/cVCh, http://sptnkne.ws/cVCj) – Zu Anschlägen von Terroristen mit den aus den USA gelieferten Waffensystemen, vor denen Gegner der US-Lieferungen und -Finanzierung schon im Vorfeld immer gewarnt hatten, vgl.u.!
Daniel McAdams, Direktor des Ron Paul Institute for Peace and Prosperity, kommentierte im Sputnik-Interview die Direktive Obamas kritisch mit den Worten: „Kaum zeichnet sich in Syrien Frieden ab, setzt Washington auf Krieg“. (http://sptnkne.ws/cW5B)
Die Regierung via Erklärung durch das Außenamt in der o.e. Entscheidung Obamas einen neuerlichen Beweis für die Unterstützung von Terroristen durch die US-Administration, die schon seit den ersten Tagen der Krise in Syrien bestehe sei es direkt oder über Verbündete in der Region. Die von den  Terroristen beim Abzug jeweils zurückgelassenen und von der SAA wie Mitkämpfern vorgefundenen in Depots Ausrüstungsgegenstände zeugten davon. Zudem habe sich in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, daß die aus den USA den sog. „moderaten Oppositionellen“ [d.i. MAO, zur einordnugn vgl.u.] bereitgestellten Waffen etc. schließlich ihren Weg zum IS und Ğab­ha­tu_n-Nuṣra fanden wie dassagenhafte  hölzerne Pferd nach Troja. Durch die erweiterten US-Waffenlieferungen würde nur gezielt das Leiden der Bevölkerung wie die Zerstörung der Infrastruktur in die Länge gezogen. Announcing this decision is meant as a new dose to raise the morale of the terrorist groups that are facing daily defeats and successive losses at the hand of the brave Syrian Arab Army”. Syrien werde den Counterterrorismus jedenfalls fortsetzen trotz jeglicher Taten und Entscheidungen zugunsten der Terroristen. (http://sana.sy/en/?p=95789; s.a. http://sptnkne.ws/cWpW)

Die Evakuierungsleistungen der Regierung bzw. der SAA thematisierte auch der russische Außenminister Lawrow am Rande des OSZE-Ministertreffens in Hamburg am 8.12.2016, in dem er während einer Pressekonferenz mitteilte: „The military process in Aleppo stopped today for humanitarian purposes“ und ergänzte, daß „there is a big humanitarian process to get the civilians out of the eastern neighborhoods of Aleppo through a 5 KM passage in order to evacuate a convoy of 8 thousand persons.” – Außerdem appellierte an den UN-Gesandten für Syrien, de Mistura, nicht den länger den politischen Prozeß zur Beilegung der Syrienkrise zu behindern und forderte: „a date should be set for the nego­tia­tions“. (http://sana.sy/en/?p=95636) Zu letzerem ist die syrische Regierung nach wie vor im doppelten Wortsinn bereit. (http://sana.sy/en/?p=95679) – Auch am Freitag konnten allein tagsüber mindestens 4.000 Menschen aus Ost-Aleppo dank der SAA evakuiert und entsprechend versorgt bzw. untergebracht werden (Einzelheiten dazu vgl.u.!). Die Bewohner waren vor den Terroristen zu den SAA-Checkpoints al-ʽAzîziyya, Bâb an-Nairab und Bâb al-Ḥadîd geflohen. In den östlichen Stadtteilen as-Suk­karî, al-Anṣârî und Teilen von  al-Firdaus, Ṣalâḥuddîn und aš-Šaiḫ Saʽid halten die Terroristen jedoch immer noch hunderte an Familien als Geiseln. (http://sana.sy/en/?p=95703)

Vor dem Bus zum Übergangswohnheim, Photo: SANA

Vor dem Bus zum Übergangswohnheim, Photo: SANA

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=95597  und http://sana.sy/?p=476732 (Befreiung weiterer Blocks im Stadtteil aš-Šaiḫ Saʽid von Ost-Aleppo samt landwirtschaftlichen Gebäuden aus den Händen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Verbündeten. Vereitelung von IS-Attacken auf Militärposten im Umkreis von Tadmur im O von Ḥomṣ zum Schutz der Ğazal -und  aš-ŠâʽirÖlfelder  wie der Orte Zamla, al-Katîba al-Mahğûra (das sog. Verlassene Bataillon) und al-Bârida im SW von Tadmur mit Beseitigung der meisten Extremisten und ihrer militärischen Ausstattung darunter mit Artillerie bestückte SUVs und vier präparierte Autobomben;  dazu Eliminierung von teils motorisierten Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-IslāmiyyaTrupps im Gebiet von al-Ġanṭû und Talbîsa im  N-Teil der Provinz Ḥomṣ mit Zerstörung von Abschußanlagen für Mörsergranaten. Vernichtung von Fortifikationen und Ansammlungen von Ğabhatu_n-Nuṣra nördlich und westlich des an-Nâziḥîn-Flüchtlings­lagers wie in al-Bağâbağa und eines befestigten Beobachtungspunkts südlich von Ḫazzân al-Karak im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad von Darʽâ.)

Nach Meldungen von al-Manâr seien inzwischen durch die Armee mit Volkswehr etc. mehr als 80% des zuvor unter Besatzung der Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und angegliederten Gruppen stehenden Gebiets von Ost-Aleppo befreit. Letzteren blieben damit nur noch 10 – 12 km2 der Großstadt. Laut Angaben arabischer Medien  sollen sich in den noch unter Terroristenkontrolle befindlichen Arealen US-Militärberater aufhalten. (http://sptnkne.ws/cVpH)

Dank-Messe in Alt-Ḥomṣ, Photo: SANA

Dank-Messe in Alt-Ḥomṣ, Photo: SANA

In Bustân ad-Diwân in Alt-Ḥomṣ hielt der katholische Patriarch Gregor III. al-Laḥâm in der Kirche Unserer Lieben Frau vom Frieden in Anwesenheit des päpstlichen Legaten eine Dankmesse unter großer Beteiligung der Bevölkerung. Die Kirche war wie die Altstadt durch Terroranschläge großenteils zerstört worden. Der Fertigstellung des ersten Wiederaufbauabschnitts nach zwei Jahren der Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität in der Provinzhauptstadt durch die Armee war die Feier gewidmet. Die Bittgebete galten vor allem einem Sieg über die Terroristen in Aleppo, der auch der Bevölkerung dort den Frieden wiederbrächte.  (http://sana.sy/?p=476851 vom 8.12.2016)

Von den Schlagzeilen der Mainstreammedien vom 8.12.2016 im Hinblick auf Themen des OSZE-Treffens in Hamburg widersprechen bezüglich der Lage in Syrien/Aleppo sämtliche Details (jeweils in Parenthese gesetzt) den Berichten, die Journalisten verschiedenster Nationen vor Ort ermitteln – wohingegen die westlichen MSM keinerlei Reporter vor Ort haben (dazu vgl.u.).
Behauptet wird: 120.000 Menschen  (in den den Terroristen verbliebenen östlichen Gebieten Aleppos !) – seien ohne Nahrung, Medikamente (jedoch nicht wegen der Regierung sondern wegen des Vorgehen der Terroristen gegen die Bevölkerung dort) – sie flöhen vor den weiter vordringenden Truppen (dank derer sie endlich ungehindert durch die Terroristen die Möglichkeit haben, zu fliehen, und zwar unter Deckung der Soldaten zu den zuvor eingerichteten Checkpoints der SAA, um die ebenfalls seit Wochen eingerichteten humanitären Sicherheitskorridore in die vorbereiteten und mit allem Nötigen ausgestatteten Übergangswohneinheiten mit modernen Bussen gebracht zu werden)  – des Machthabers Assad (tatsächlich: des mehrfach mit überwältigender Mehrheit in international überprüften, allen Standards entsprechenden Wahlen bestätigten Präsidenten) – der nach wie vor jeden Waffenstillstand ablehnt (tatsächlich: bislang hat die Regierung zusammen mit der russischen etliche Waffenruhen verkündet und selbst eingehalten, die jedoch jedesmal von den Terroristen torpediert und zur eigenen Reorganisation und Wiederaufrüstung genutzt wurden und ansonsten rundweg abgelehnt wurden. – Sämtliche Belege hierzu finden sich in den bisherigen Beiträgen; dazu bestätigende Berichte von Flüchtlingen aus den von den Terroristen besetzten Gebieten, von denen  einer in dem Satz gipfelt: es sei besser auf  der Flucht von den Terroristen, die sie durch Beschuß und Minen an der Flucht zu hindern versuchen, erschossen zu werden, als weiter unter ihnen leiden zu müssen (s.u.).
Zudem beginnt unmittelbar nach Säuberung des von den Terroristen befreiten Gebiets durch Bombenräumkommandos der Wiederaufbau: u.a. hat dank der Armee Aleppo endlich wieder dauerhaft fließendes Wasser (s.u.), die Bewohner kehren sukzessive bereits wieder in ihre Wohnungen zurück (s.u.).
Auch das Rekonziliierungsprogramm läuft erfolgreich weiter und die versprochene Amnestie für Militante, die freiwillig in ein bürgerliches Leben zurückkehren wollen, wird umgesetzt (vgl.u.).

Neues Präsidenteninterview mit der syrischen Tageszeitung al-Waṭan vom 8.12.2016 (http://sana.sy/en/?p=95555), demnächst in Übersetzung.

Mit dem Vordringen der Armee geht auch die Evakuierung der Anwohner Ost-Aleppos und die Sorge um diejenigen, welchen endlich die Flucht zu den SAA-Checkpoints aus den noch von den Terroristen belagerten Stadtteilen gelungen ist, weiter. Vor allem würde der Sicherung der humanitären Korridore (vgl.u.) wie dem Weitertransport der Menschen zu den Not- bzw. Übergangsunterkünften weiterhin große Aufmerksamkeit gewidmet.
Einige der Ankommenden erzählten den Reportern ihre Geschichte:
Saʽîd Šaḥâda, geflohen aus dem Stadtteil al-Ḥaidariyya, berichtete davon, daß die Terroristen ihnen Nahrungs- und Hilfsmittel vorenthielten, die Bewohner als menschliche Schutzschilde mißbrauchten und sie durch Schüsse von der Flucht in den Westen abzuhalten versuchten. ʽAbdullâh Ḫalîfa, der aus al-Arḍ al-Ḥamrâ geflüchtet war,  erzählte von dem auch psychologischen Terror der vor allem auch ausländischen Besatzer, die auf jeden schossen, der ihnen zu entkommen suchte, wie zuletzt 40 Familien. Umm ʽAbdû beteuerte mit Tränen in den Augen, wie froh sie gewesen sei, endlich den SAA-Checkpoint erreicht zu haben, wo sie umgehend, da hungernd und frierend, Essen, Kleidung und weitere notwendige Alltagsgegenstände erhalten habe. Sie beklagte sich über die Demütigungen seitens der Terroristen, die sie um sechs Stück Brot für eine Familie von zehn Mitgliedern hatte betteln lassen, die sich die sonst zu horrenden Preisen von den Besatzern verkauften Lebensmittel sowieso nicht leisten konnten. Schlimm sei auch der Mangel an Heizmaterial gewesen. Jetzt in den Übergangswohnzentren dagegen hätten sie eine annehmbare Unterkunft, Kleidung und Decken. Am wichtigsten sei für sie jedoch das Gefühl der Sicherheit gewesen, den ihr die anwesenden Streitkräfte vermittelten. Auch ʽAlî ʽAbdullâh Muḥammad bestätigte, er sei mit anderen im Kugelhagel der Terroristen aus dem Stadtteil aṣ-Ṣâḫûr geflohen, während andere dabei gestorben seien, bis sie endlich am Armee-Checkpoint gut aufgenommen und gleich mit Nahrung und Kleidung versorgt und zu den Notunterkünften gebracht worden seien. Sogar ein kleines Mädchen, Ḥalâ Ḥassan Darâğ, meldete sich zu Wort, die mit ihrer Familie und Bekannten nachts und ebenfalls im Kugelhagel der „bewaffneten Banden“ aus ihrem Stadtviertel geflüchtet war. Sie habe gejauchzt vor Freude, als sie am SAA-Checkpoint angekommen seien. Die Soldaten hätten sie zur Notunterkunft gebracht, wo sie gleich zur Essensausgabestelle gelaufen sei. Auch habe sie ein neues Kleid bekommen und freue sich schon sehr auf die Schule, die ihr durch die Banden die letzten Jahren über verweigert worden war.
Wie bereits berichtet (vgl.u.), konnten die Bewohner des Stadtteils Hanânû bereits wieder dorthin zurückkehren, mußten jedoch feststellen, daß ihre Häuser bzw. Wohnungen von den Terroristen demoliert und geplündert waren. So stand zuerst einmal eine Überprüfung der Schäden und Bestandsaufnahme des geraubten Guts an.  Zur Erleichterung der Rückkehrer bekamen auch sie von den Übergangseinrichtungen  Nahrung, Kleidung und Decken zur Verfügung gestellt. Doch auch ein Hausbesitzer wie Abû Muḥammad oder Muṣṭafâ al-Aḥmad gestanden trotz der großen Schäden und Plünderungen,  sie seien so froh, endlich wieder in Sicherheit ein normales Leben führen zu können.
Dr. ʽAbdulġanî Qaṣṣâb, zuständiger Dezernent des aleppiner Provinzrats infomierte die Presse über die umfassenden Hilfsprogramme, die rechtzeitig erstellten Übergangswohnheime in Ğibrîn und Hanânû, die mit allen notwendigen Basiselementen ausgestatet seien und darüber hinaus über medizinische Einrichtungen mit ausgebildetem Personal, Medikamenten und Impfstoffen verfügten, psychologische Betreuung böten und für die Schulkinder auch Schulen, von denen nächste Woche noch mehrere eröfffnet würden. Letzeres bekräftigte auch Ibrâhîm Mâsû, der Dezernent für den Bildungssektor der Provinz. Zudem würden Polizeieinheiten abgestellt, die die verlassenen Häuser und Blocks bewachten, bis deren Bewohner zurückkommen könnten.
In den letzten Tagen waren Tausende aus den von den Terroristen besetzten Ortsteilen geflüchtet (vgl.u.) und hatten Unterbringung in Ğibrîn und Hanânû gefunden. (www.sana.sy/en/?p=95589http://sana.sy/?p=476543)

Aus den bislang noch unter ihrer Kontrolle gestandenen östlichen Teilen Aleppos kommt es zu Massenfluchten der Terroristen; z.B. hätten Anhänger von  Fataḥ Ḥalab  nahezu alle Altstadtbezirke geräumt, in welche die Armee nach Befreiung von weiteren 15 Stadtteilen (ca. 70% der bislang von Terroristen besetzten Areale) derzeit vorstößt. Von einem Mitglied der Volkswehr war zu erfahren: „Die übrigen bewaffneten Banden sind komplett aus den alten Bezirken von Aleppo vertrieben worden. Der Gegner ist zerschlagen und flieht in Richtung südlicher Bezirke, wo sich derzeit noch Posten der Terroristen befinden“.  (http://sana.sy/?p=475960, http://sptnkne.ws/cUxu, http://sptnkne.ws/cUHX je vom 7.12.2016) – Doch auch die zugesagten Amnestien für diejenigen, die die Waffen freiwillig niederlegen und in ein bürgerliches Leben zurückzukehren versprechen, werden gewährt.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=95466 und http://sana.sy/?p=475960  (Befreiung weiterer Stadtteile von Ost-Aleppo (vgl.u.) mit Beseitigung letzter Verschanzungen  in Gefechten mit Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten unter ihrem Kommando und anschließendem Einsatz der Bombenräumkommandos in:  Bâb an-Nairab südlich der Zitadelle von Aleppo bis Ğab al-Qaba samt umliegenden Stadtteilen; dazu  Hissung der Flagge am Haupttor der Zitadelle und des alten Justizpalastes; schließlich Befreiung von al-Firdaus und zugewandter Seite von aš-Šaiḫ Saʽîd, Bâb al-Ḥadîd, Ğâdat al-Ḫandaq, al-Ḥamîdiyya, Qâḍî ʽAskar, al-Mašâṭiyya, Karam al-Ğabal, Nûraddîn az-Zankî, Bâb an-Naṣr, of al-Ğadîda, al-Farâfira, Aqiyûl, Qasṭal al-Ḥarâmî, Bait al-Qanâṣ und aṣ-Ṣâliḥîn; parallel erfolgt die Evakuierung der bislang von den Terroristen belagerten Anwohner, die laut Korrespondenten ihrer Freude Ausdruck gaben,daß endlich die Armee anrücke und die Terroristen vertreibe; auch habe sich eine große Anzahl an Militanten zur Kapitulation entschlossen. In al-Qaṣr, ca. 40km im NO von as-Suwaidâ´ Beseitigung eines mobilisierten IS-Trupps. Zerstörung eines Rückzugsorts von  Ğabhatu_n-Nuṣra zusammen mit zwei ihrer Artillerie-Stellungen nahe dem an-Nâziḥîn-Flüchtlingslager am Rande von Darʽâ. )

Als Erfolg der Aufrufe der Armee wie der Rekonziliierungsangebote der Regierung (vgl.u.) und im Zug der Fortschritte der SAA haben  im damaszener Vorort Ḫân aš-Šîḫ, der ehemaligen Terroristenhochburg sozusagen vor den Türen der Hauptstadt,  rund 3.000 Kämpfer freiwillig die Waffen ge­streckt und sich zusammen mit ihren Familien auf den ihnen freigestellten Weg nach Idlib (vgl.u.) gemacht, teilte Oberst Aleksej Leschenko vom russischen Koordinierungs- und Überwachungszentrums in Ḥumaimîm mit. (http://sptnkne.ws/cUzv)

Terroranschläge vom 7.12.2016:
Ein Auto mit Beschäftigten des ar-Rumailân Ölfelds im NO der Provinz al-Ḥasaka passierte auf der Straße zwischen al-Qaḥṭâniyya und Ṭawîl, ca. 170km im NO der Provinzhauptstadt al-Ḥasaka eine Stelle, welche mit einem Sprengsatz präpariert worden war. In der folgenden Explosion kamen sechs der Arbeiter ums Leben, weitere neun wurden teils lebensgefährlich verletzt.
(http://sana.sy/en/?p=95481, http://www.sana.sy/?p=475776)
Auch Oberst Ruslan Galitsky, ein russischer Militärberater, erlag seinen Verwundungen nach Beschuß durch Terroristen/gemäßigte bewaffnete Oppositionelle  (MAO) im Westteil von Aleppo vor wenigen Tagen. (http://sana.sy/en/?p=95478)
Nachmittags schlugen Dutzende von Raketen in Wohngebieten der westlich gelegenen Stadtteile Maisalûn, al-Mašâriqa, al-Mârtînî, al-Iḏâʽa und al-Aʽẓamiyya von Aleppo ein, töteten bislang 12 Anwohner und verwundeten 64, hauptsächlich Frauen und Kinder teils lebensgefährlich. Auch entstanden erhebliche Schäden an vielen Häusern und der Infrastruktur  etc. (http://sana.sy/?p=476065)
Am Spätnachmittag bombardierten die den Ort umzingelnden Terroristen von Ğaiš al-Fataḥ von Biniš aus erneut al-Fûʽa im N-Rîf von Idlib, wodurch zwei Bewohner verletzt und wieder ehrhebliche Schäden angerichtet wurden. (http://sana.sy/?p=475965)

Mit Boden-Boden-Raketen beschoß das israelische Militär u 30 Uhr früh am Mi., 7.12.2016, von den illegal [zu Belegen vgl.u.] besetzten Golanhöhen aus das Territorium westlich der Anhöhe Tal Abû an-Nadâ. Die Marschflugkörper landeten im Umfeld des al-Mazza Airport westlich der Hauptstadt Damaskus, worauf an den Einschlagsorten Brände entstanden. (http://sana.sy/en/?p=95490, http://www.sana.sy/?p=475835)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=95401 und http://www.sana.sy/?p=475220 (In Aleppo Befreiung der Stadtteile Aġyûr und Bâb al-Ḥadîd, Karam ad-Dâdâ, al-Qâṭarğî und aʽâr, al-Marğa und aš-Šaiḫ Lu sowie Rückeroberung der Anhöhe Talat aš-Šura mit Zerstörung der feindlichen Befestigungen sowie eines Bulldozers und einer Autobombe, bevor sie ihr Ziel, einen Militärposten bei Ğami­yyat az-Zahrâ´ erreichte;  anschließend Durchkämmen der Areale nach hinterlassenen Sprengsätzen, welche umgehend demontiert bzw. entschärft werden; zudem wurden ca. 200 Bürger evakuiert und eine Anzahl Terroristen gefangengenommen, der Rest verfolgt. Gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen teils motorisierte Konzentrationen und Schlupfnester der mit Saudi-Arabien und der Muslimbruderschaft verbundenen Ğaiš al-Fataḥ in Kafar Zaitâ, al-Laṭâmina, Ḥalfâyâ und Ṣûrân im N-Umland von Ḥamâ sowie in at-Tamânaʽa, Sarmîn, Ḫân Šaiḫûn, Biniš, Ṭaʽûm und Maʽratmaṣrîn in der Provinz Idlib. Vernichtung von Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra mit Unterbrechung von deren Nachschublinien N-Umland von Ḥomṣ in aṭ-Ṭayyibat al-Ġarbiyya, al-Ġanṭû, Kîsîn und aš-Šamʽa­lîl sowie von schwerer Artillerie in Umm Šaršûḥ  und eines Munitionstransporters in Tal Abû as-Sanâsil; Vereitelung eines Angriffsversuchs von Ḥûš az-Zabâdî aus auf  Tasnîn im Landkreis ar-Rastan. Erstürmung der Verteidigungslinien vor den Ḥûš aẓ-Ẓawâhra-Farmen im Rîf Dimašq mit anschließender Beseitigung der Fortifikationen; aktiv in der Gegend sind Ğaiš al-Islâm und Failaq ar-Ramân. Eliminierung von Trupps und Befestigungen des IS  in al-Quṣûr, ca. 40 km im NO von as-Suwaidâ´ unter heftigen Feindverlusten; zudem Vereitelung ihres Angriffsversuchs auf Gemeinden, die am Rande der Wüste (Bâdiyya) von as-Suwaidâ´ verstreut sind; zugleich Unterbindung des Schmuggels von Waffen und in Syrien geraubtem Öl durch die Wüste. Zerstörung von Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra in an-Nuʽaima, 5km östlich von Darʽâ; in der Provinzhauptstadt Vereitelung ihres Angriffsversuchs auf einen Militärposten nördlich des Technischen Instituts im Teil  des Stadtteils al-Manšiyya mit Auslöschung des gesamten feindlichen Trupps samt militärischer Ausrüstung; präzise Artilleriesalven auf Befestigungsanlagen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten im Bereich der Schuhfabrik und des Katâkît-Gebäudesm Bezirk Darʽâ al-Balad)

Einzige Klinik von al-Fûʽa zerstört, Photo: SANA

Einzige Klinik von al-Fûʽa zerstört, Photo: SANA

Terroranschläge vom 6.12.2016:
Im SO von Aleppo verschanzte Terroristen attackierten mit Raketensalven das UNRWA-Zentrum  im an-Nairab-Vertriebenenlager im O der Provinzhauptstadt. Dabei wurden sechs Personen verletzt und massive Schäden auch an einem Warenlager für Nahrungs- und andere Hilfsmittel für die Flüchtlinge angerichtet. Später trafen weitere Geschosse den Stadtteil al-Furqân, töteten vier Anwohner und verwundeten 20 weitere. Zudem brach Feuer aus, das schließlich durch die Feuerwehr gelöscht werden konnte. Auch diese wurden von den Extremisten währen der Löscharbeiten beschossen, wodurch  ein Feuerwehrmann starb, vier weiter teils lebensgefährlich verletzt wurden.
Ca. 6km nördlich von Idlib wurde erneut das von Terroristen seit über zwei Jahren belagerte al-Fûʽa derart von Ğaiš al-Fataḥ mit Raketen angegriffen, daß das einzige Krankenhaus dort wegen der Beschädigungen den Betrieb einstellen mußte, vier Menschen starben dabei, neun trugen Verletzungen davon. Im benachbarten Kafariyya führten die Raketeneinschläge ebenfalls zu weitreichenden Schäden.
(http://sana.sy/en/?p=95416, http://sana.sy/en/?p=95424, http://www.sana.sy/?p=475420, http://www.sana.sy/?p=475420)

Im kürzlich befreiten Stadtteil Hanânû in Ost-Aleppo fanden SAA-Pionierabteilungen beim Säubern des Areals von durch die Terroristen [aka gemäßigten bewaffneten Oppositionellen, MAO] beim Abzug hinterlassenen bzw. angebrachten Sprengsätzen und Minen ein Lager mit Unmengen an hochgiftigen Chemikalien und Anlagen zur Herstellung von Giftgas enthaltenden Raketen im umfunktionierten Gebäude der Sanâ´ Muḥaidlî-Schule.  Im November waren zuletzt Areale im Stadtteil an-Nairab wie im Dorf Manyân mit derartigen Geschossen attackiert worden und am 31.10.2016 die Stadtteile al-amdâniyya und die al-Assad-Vorstadt (jeweils vgl.u.), worauf dutzende Fälle von Asphyxiation u.a. unter der Zivilbevölkerung in den behandelnden Kliniken festgestellt wurden. (http://sana.sy/en/?p=95440)

Giftgasgeschosse, Aleppo, Photo: SANA

Giftgasgeschosse, Aleppo, Photo: SANA

Einen Transporter mit versteckten 31.000 Captagon-Pillen  (zur speziellen Verwendung durch die  Terroristen vgl. Teil II) konnten die Behörden am 6.12.2016 in  Tal Kalaḫ im W-Umland von Ḥomṣ stellen, die Fracht konfiszieren und den Fahrer verhaften. (http://sana.sy/en/?p=95408)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=95295, http://www.sana.sy/?p=474357 (Auslöschung von motorisierten IS-Verbänden samt Bulldozer in Abû Ğabâr im Ost-Umland von Aleppo. Effektive akkurate SAAF-Einsätze gegen Schlupfnester und Stellungen von Ğaiš al-Fataḥ samt deren Fuhrpark an Panzern und mit Artillerie bestückten Kampfwagen im Raum ʽAṭšân, Ṭayyibat al-Imâm, al-Laṭâmina, Sukaik, Kafar Zaitâ, Laṭ­mîn, aṣ-Ṣiyâd, Mûrik, az-Zalâqiyât, az-Zakât, al-Laḥâyâ, um Ḫarbat an-Nâqûs und Tal Wâsiṭ im Nordteil der Provinz Ḥamâ. Ebensolche Luftschläge gegen ähnlich ausgestattete Fortifikationen von Ğaiš al-Fataḥ im Gebiet von Maʽrat an-Nuʽamân, Kafar Sağna, at-Tamânaʽa, Ḫân Šaiḫûn und Ḥîš im südlichen Umland von Idlib. Dergleichen gegen Trupps und Basen des IS im SO-Teil der Provinz Ḥomṣ in al-Bârida, bei Maksar al-Ḥiṣân und Ğab al-Ğarâḥ, 73km östlich der Provinzhauptstadt. Konzentrierte präzise Artillerieangriffe gegen einen motorisierten Ğab­hatu_n-NuṣraVerband in an-Nuʽaima, 5 km östlich von Darʽâ.)

Nach Meldungen der Zeitung al-Waṭan fruchten das Rekonziliierungsprogramm der Regierung samt den Aufrufen des Obersten Heereskommandos (vgl.u.) derart, daß immer mehr Militante aus dem Ostteil Aleppos ihre Kapitulation anzeigen, trotz vorheriger harscher Ablehnung einer solchen (vgl.u.). „Wegen schwerer Verluste überschütten die Rebellen sich gegenseitig mit Schuldzuweisungen. Einige von ihnen führen geheime Verhandlungen mit der syrischen Armee, um ihren Status zu legalisieren und den Osten der Stadt zu verlassen“, heißt es in der Veröffentlichung. Die SAA hat inzwischen gut 2/3 des seit 2012 von den Terroristen besetzten Territoriums Ost-Aleppos befreit. Armee und angeschlossene Milizen rückten zur Berüh­rungs­linie an der bereits mehrfach durch Terroranschläge beschädigten mittelalterlichen Zitadelle auf dem Burghügel vor mit deren Rückeroberung die Endphase der Befreiungsoffensive eingeläutet sein wird. (http://sptnkne.ws/cT2Y)

In strengster Weise verurteilte die Regierung den Anschlag mit Raketen auf das mobile russische Feldlazarett in Aleppo (vgl.u.). Der Vorfall erweise erneut die terroristische Natur der von gewissen westlichen Staaten so titulierten und daher umfassend unterstützten sog. gemäßigten bewaffneten Oppositionellen (MAO, vgl.u.).
Kennzeichnend sei auch das permanente verräterische Schweigen dieser Unterstützerländer zu den von jenen Oppositionellen   verübten Attentatsverbrechen. Es entlarve die Falschheit ihrer vorgeblichen Betroffenheitsszenerie bzgl. der (humanitären) Situation in Aleppo, die faktenwidrig stets gegen die Regierung politisiert wird. In der Erklärung des Außenministeriums hieß es weiter, Syrien werde seine Bürger in den östlichen Teilen Aleppos nicht im Stich und nicht als Geiseln [menschliche Schutzschilde, vgl.u.!] in den Händen der Terroristen lassen, sondern werde alles Nötige zu deren Befreiung unternehmen. Eine Waffenruhe ohne gleichzeitig garantierte Entfernung der Terroristen aus der Stadt komme daher nicht in Frage [vgl. Resolutionsentwurf in:  http://www.sana.sy/?p=474990, http://sptnkne.ws/cTvG], sondern komme wieder einmal nur der Reorganisation und Neuaufrüstung letzterer zu Gute, so daß sie weiter ihre Verbrechen begehen könnten. Die Beseitigung der Terroristen sei der einzige Weg, dem Leiden der unschuldigen Bürger ein Ende zu setzen, sie mit allem Nötigen für ihren Lebensunterhalt zu versorgen und letztlich Sicherheit und Stabilität wiederherzustellen.
Schließlich kondolierte das Amt Rußland und den Verwandten der Opfer des Anschlag von Herzen und wünschte den betroffenen Überlebenden schnelle Besserung. (http://sana.sy/en/?p=95376)

Aufgrund des nachhaltigen Artilleriebeschusses einer russischen mobilen Nothilfestation in Aleppo durch sog. „Oppositionskämpfer“ (vgl.u.) appelliert die russische Regierung an die Weltgemeinschaft. Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, äußerte dazu: „Wir fordern die ganze internationale Gesellschaft sowie die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, Ärzte ohne Grenzen und andere internationale Organisationen auf, den absichtlichen Mord an den russischen Ärzten, die Zivilisten in Aleppo mit medizinischer Hilfe versorgt hatten, scharf zu verurteilen“. (http://sptnkne.ws/cT7N)

Schauplatz des Terroristenangriffs auf das russische Lazarett in Aleppo, Photo: SANA

Schauplatz des Terroristenangriffs auf das russische Lazarett in Aleppo, Photo: SANA

Terroranschläge vom 5.12.2016:
Raketenbeschuß des Stadtteils al-Marîdiyân und der Siedlung az-Zahrâ´ am nördlichen Stadtrand von Aleppo beendete das Leben eines Vaters und seiner Tochter, weitere vier Bewohner wurden verletzt.  (http://sana.sy/en/?p=95278)
Laut Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums wurde ein russischer Militärarzt in einem der kürzlich aus Rußland geschickten mobilen Hospitälern in al-Furqân in Ost-Aleppo durch gezielten Raketenbeschuß getötet, verletzt wurden zudem  zwei weitere Personen. Das Amt machte auch die Unterstützer jener militanten, an solchen Attentaten beteiligten Gruppen in Großbritannien, den USA und Frankreich für diese Verbrechen verantwortlich, da es sich bei den Akteuren“ um die von letzteren immer noch als gemäßigte bewaffnete Oppositionelle  (MAO, vgl.u.) eingestufte und titulierte „Kämpfer“ handelt. Aktualisierung: Die Opferzahl ist gestiegen: bei den beiden Getöteten handelt es sich um Ärztinnen, von denen die eine inzwischen ihren schweren Verletzungen erlegen ist. Auch medizinisches Hilfspersonal und Patienten wurden verletzt, um das Überleben eines Kinderarztes wird weiterhin gekämpft. Als später Journalisten das Verbrechen dokumentierten wurde zudem ein Reporter und Übersetzter von RT durch weiteren Beschuß verwundet. Die Einrichtung war klar sichtbar als medizinische gekennzeichnet. (http://sana.sy/en/?p=95310, http://sana.sy/?p=474532 mit Photostrecke)

SAA-Helikopter warfen über den noch unter Terroristenkontrolle verbliebenen östlichen Bereichen von Aleppo Flugblätter ab mit Aufruf an die Kämpfenden, die Waffen niederzulegen und vom Rekonziliierungsangebot der Regierung (inklusive Amnestie vgl.u.) Gebrauch zu machen sowie wenigstens den kranken und verletzten Bewohnern das Verlassen des Gebiets zu erlauben.
(http://sana.sy/en/?p=95217, http://www.sana.sy/?p=474075)
S.a. den Beitrag: “Being shot on way out was better than staying”: East Aleppo family shares story of escape mit Details aus dem Video https://www.youtube.com/watch?v=5I0OWu-tPJw.

15 Seecontainer mit mehr als 150 Tonnen an humanitären Hilfsgütern aus Rußland landeten in Syrien an, wurden auf einen LKW-Konvoi verladen und zu den Übergangswohnzentren der Flüchtlinge und Evakuierten aus den östlichen Teilen Aleppos gebracht und verteilt, machte Major Andrej Gluschkow vom russische Koordinierungs- und Überwachungszentrum in Ḥumaimîm öffentlich. Dort erhalten sie von der Regierung Wasser, warme Mahlzeiten, Kleidung, Decken und sonstige tägliche Gebrauchsgegenstände wie auch medizinische Versorgung und sogar schulische Angebote für die Kinder (vgl.u.). (http://sptnkne.ws/cSWW vom 4.12.2016)

Terroranschläge vom 4.12.2016:
Raketenbeschuß auf die Stadt Nubul und die Siedlung az-Zahrâ´ im N von Aleppo hinterließen 10 Verletzte und enorme Zerstörungen.
In Dair az-Zaur beschossen IS-Anhänger mit Mörsergranaten den Stadtteil al-Quṣûr und verletzten dabei sechs Personen, wovon zwei Kinder in Lebensgefahr schweben.
(http://sana.sy/en/?p=95170, http://www.sana.sy/?p=473789)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=95169 und  http://www.sana.sy/?p=473805 (Im Ostteil von Aleppo weitere Befreiung von Karam al-Maisir, Karam aaân, dem Gebiet um den Qâḍî ʽAskar- und al-Ḥawûẓ- sowie alĞaz­mâtî-  und al-Ḥilwâniyya-Kreisverkehr mit Verbindung zur Hanânû-Straße nach Ausmerzung der letzten Terroristen-Schlupflöcher dort und anschließender Räumung des Areals von hinterlassenen Sprengsätzen und Minen in Gebäuden und auf Straßen und insbesondere um die Augen­klinik durch Spezialeinheiten; die vereinten Streitkräfte rücken weiter vor. Mindestens 50 Ğaiš al-FataḥExtremisten samt militärischem Equipment eliminiert durch präzise Luftschläge in den Bereichen von al-Laṭâmina, Kafar Zaitâ im N-Rîf von Ḥamâ und Kafar Nubul und Kafar Sağna im Süd-Umland von Idlib. Zerstörung von Artillerie-bestückten Kampfwagen des IS um das al-Mahr Ölfeld im O von Ḥomṣ und Beseitigung von Schlupfnestern mitsamt Mannschaften von IS und Ğab­hatu_n-Nuṣra in as-Samʽalîl, Tair Maʽla, al-Qunai­ṭrât und um ar-Rastan. Vernichtung von zwei Komandozentren mitsamt Kämpfern und einigen Anführern von Affiliierten von Ğab­hatu_n-Nuṣra mit Waffen und Ausrüstung darin  an der as-Sadd- (Damm-) Straße bzw. im al-Arbaʽain-Abschnitt des Stadtbezirks Darʽâ al-Balad von Darʽâ; Ausschaltung eines Ğab­hatu_n-NuṣraTrupps unterwegs auf  der Straße zwischen an-Nuʽaima und Umm al-Mayâḏin ca. 5km östlich von Darʽâ durch gezielte Artillerieangriffe; Zerstörung von deren Fortifikationen östlich des Gerichtshofs, im NW des Dâr al-Muʽallimîn, östlich des Buṣrâ-Platzes, im an-Nâziḥîn-Flücht­lings­camp und südlich der Mädchenschule im Bezirk Darʽâ al-Balad, als die Terroristen gerade dabei waren, die privaten Besitzungen dort zu demolieren und statt derer eigene befestigte Stützpunkte errichten.)

Gemäß dem Rekonziliierungsangebot der Regierung (vgl. seit Teil II) hat Präsident Dr. al-Assad über 2.500 Militanten aus Aleppo die versprochene Amnestie gewährt, nachdem sie die Bedingung der Waffenabgabe verbunden mit dem Willen, in ein normales Leben zurückzukehren, erfüllt hatten. Dies bestätigte das russische Koordinierungs- und Überwachungszentrum in Ḥumaimîm. Zudem wurde 500 Anhängern von Ğab­hatu_n-Nuṣra (seit Juli umbenannt in Ğabha Fatḥ aš-Šâm, vgl.u.) samt 1500 ihrer Familienmitglieder aus at-Tal  (vgl.u.) die Ausreise gen Idlib (zur Wahl dieses Orts s.u.) gestattet. Ihnen wurden hierzu sogar 44 Busse gestellt. (http://sptnkne.ws/cSZs) – Zu den Abmachungen mit bzw. den Bedingungen für die Militanten von Aleppo seitens der Regierung vgl.u.

Im Flüchtlingslager al-Haul, 40km östlich der Provinzhauptstadt al-Ḥasaka, treffen immer mehr Flüchtlinge aus dem irakischen Mossul ein. Derzeit werden dort 9.000 Menschen versorgt, doch die Neuhinzukommenden haben keinen Platz mehr. Die Flüchtlinge wenden sich über die Nachrichtenagentur Sputnik an die UNO etc. um Hilfe. Bislang versorgen der Syrische Rote  Halbmond (SARC) und andere Organisationen die Geflohenen mit allem Nötigen. (http://sptnkne.ws/cSxh)

Am 5.12.2016 sorgte man sich in den Nachrichtenblocks von N24 über das Schicksal eines angeblich aus Aleppo mit J. P. Rowling twitternden – natürlich darin al-Assad und Putin verunglimpfenden – Mädchens mit Pseudonym „Bana Alabed (@AlAbedBana)”, das sich plötzlich nicht melde/verschwunden sei – wohl wegen den bösen Buben al-Assad und Putin wird sich der unbedarfte Twitter-Nutzer da gleich denken. Doch auch dabei handelt es sich wieder einmal, wenn Kinder zur Propaganda herhalten sollen, um ein Fake-Konstrukt; s. dazu Jonathan Azaziah in: http://mouqawamahmusic.net/syrian-arab-armys-lightning-advance-in-east-aleppo-exposes-biggest-msm-propaganda-campaign-ever/!

Das Oberste Heereskommando hat am 3.12.2016 die Bewohner der Stadtteile im NO von Aleppo aufgerufen, wieder in ihre Wohnungen zurückzukehren (aufgezählt werden: das Areal der Wohnungsanlagen für die Jugend und Forschung (Youth Hou­sings, Scientific Research Housing), die Sulaimân al-Ḥalabî-Wasserstation, Hanânû, aš-Šaiḫ Saʽîd, al-Inḏârât, al-Ḥaidariyya, aṣ-Ṣâḫûr, aš-Šaiḫ Ḥaḍar, Bustân al-Bâšâ, Ğabal Badrû, al-Halk, al-Ḥilwâniyya, al-Ğazmâtî, Karam al-Qaṭarğî und das Gebiet um die al-Bâb-Straße). Die notwendige Sicherheit hierzu sei wiederhergestellt. Auch würden die öffentlichen Dienste ihre Arbeit dort wieder aufnehmen, Aufräumungsarbeiten und der Wiederaufbau seien bereits im Gange. (http://sana.sy/en/?p=95151)

Nachdem laut Artikel von The Daily Mail die britische Premierministerin Theresa May im Hinblick auf Aleppo faktenwidrig [zu Belegen vgl.u.!] beklagt hatte, die russische Regierung würde keine Waffenruhe gelten lasse und damit „die Belieferung der Einwohner von Aleppo mit humanitärer Hilfe behindert“ erwiderte der Spre­cher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am 3.12.2016: „Großbritannien hat in all den Jahren des Krieges in Syrien kein einziges Gramm Mehl, keine Tablette und keine einzige Decke als Hilfe für die Zivilisten bereitgestellt. … Wenn die Regierung in Großbritannien den Einwohnern der östlichen Viertel von Aleppo tatsächlich humanitäre Hilfe leisten will, dann gibt es dafür alle Voraussetzungen; sagen Sie uns einfach, wo sie steckengeblieben ist. Wenn es keine britische humanitäre Hilfe für Aleppo gibt, dann stören Sie die anderen nicht dabei, zu helfen“.  Dann resümierte er kurz, daß dank der Vertreibung der Terroristen aus den meisten östlichen Stadtvierteln durch die SAA seit dem 28.11.2016, es endlich ca. 28.000 Zivilsten gelang, aus weiterhin terroristisch besetzten Gebieten zu Armee-Checkpoints und damit in den Westteil zu flüchten [dazu vgl.u.], während ca. 90.000 Bewohner befreit wurden. Zu jener Zeit erhielten diese Menschen [auch] vom russischen Koordinierungs- und Überwachungszentrum in  Ḥumainîm warmes Essen, Kleidung und Nothilfe. (www.sana.sy/en/?p=95082, s.a. http://sptnkne.ws/cS8t für Zitate in Deutsch)
Auch von Bürgern aus den Provinzen Damaskus Stadt wie Land kamen selben Tags allein 10 Tonnen an Spendengütern in Form von Nahrungsmittteln, Kleidung, Arznei etc. für die in den Übergangswohnzentren der Regierung (vgl.u.) Untergekommenen an. (http://sana.sy/en/?p=95147)
Derweil informierte der Gouverneur der Provinz Aleppo am 3.12.2016 darüber, daß in den befreiten Ostteilen der Provinzhauptstadt mit Aufräumarbeiten begonnen worden sei wie auch mit dem Wiederaufbau der mutwilligen Zerstörungen durch die Terroristen. (http://sana.sy/en/?p=95085)

Terroranschläge vom 3.12.2016:
Fünf  Tote und 29 Verletzte sind die vorläufige Opferbilanz der Angriffe mittels Raketen auf die aleppiner Stadtteile al-Ḥamdâniyya, Neustadt, al-Iḏâʽa, al-Ašrafiyya, Saif ad-Daula, das Nil-Straßen-Viertel und den Universitätscampus.
(http://sana.sy/en/?p=95104, http://sana.sy/?p=473479)

In einer gemeinsamen Pressekonferenz zusammen mit seinem italienischen Amtskollegen Paolo Gentiloni wandte sich der russische Außenamtschef Sergei Lawrow am Rand des Forums „The Mediterranean Dialogues” in Rom an die Öffentlichkeit unter Bezugnahme auf die jüngsten Ereignisse in Aleppo bzw. die Lösung der Krise in Syrien: die Erfahrung habe gezeigt, daß alle bewaffneten Gruppen in Aleppo unter Kontrolle von Ğab­hatu_n-Nuṣra stehen.  Die Umbenennung inAleppo Armeesei nur Wortkosmetik in dem Versuch, so den Bestimmungen den internationalen Sanktionen gegenüber Terroristen zu entgehen.
Einig sei man sich darüber hinaus in Folgendem: „We agreed that there is no military solution to the crisis in Syria, and this was Russia’s position within the International Syria Support Group (ISSG) which not all of its members ware ready to declare the common position on the absence of a military solution.” Das Völkerrecht auch bzgl. der humanitären Situation in Aleppo müsse unbedingt strikt eingehalten werden. Hierzu gehöre auch die endliche Umsetzung  aller auf Syrien gemünzten UN-Resolutionen, die auch die Trennung der sog. gemäßigten bewaffneten Oppositionellen  (MAO, vgl.u.) von Terrororganisationen beinhalte, damit endlich der politische Prozeß zur Lösung der Syrienkrise ohne Vorbedingungen stattfinden könne, denn: „The UN Security Council Resolution 2254 stipulates that talks on the political settlement in Syria are launched without preconditions. Doch gab der Spitzen-Diplomat – mit Seitenhieb auf die türkische Erdogan-Regierung (vgl.u.) etc. – zu Bedenken: „But there are those who demand President Bashar al-Assad to be removed and this is unacceptable. Because of the failure of the UN representatives, Russia encourages all efforts that allow the creation of conditions for the beginning of a negotiation process based on the need to ensure the interests of the Syrian people”. Zum innersyrischen Dialog müßten aber  – wie schon früher und auch seitens Syriens vertreten (vgl.u.) – alle syrischen Parteien eingeladen werden.  Syrien habe sich dafür engagiert un dsei seit über einem halben Jahr bereit, doch de Mistura habe den Prozeß verschleppt.
Hilfslieferungen für Aleppo seien jetzt, nachdem die syrische Armee die Sicherheit im größten Teil auch des Ostens der Provinzhauptstadt wiederhergestellt habe, ohne die frühere Gefahr möglich, daß die Terroristen die Konvois angriffen. Daher rief er erneut zu solchen auf: „The UN is still thinking how to do that while Russia has sent additional humanitarian aid as well as two mobile hospitals, medical equipment and medicine to Aleppo” und setzte hinzu:  „if other countries want to assist civilians in Aleppo, then they should do the same.”
Zudem monierte Lawrow die verzerrten Falschdarstellungen der [westlichen] Massenmedien, die meist auf allein auf  den zwielichtigen Meldungen von SOHR basierten, über die er gleichfalls aufklärte: „As for humanitarian organizations’ data on the number of civilian deaths in Aleppo, we always pay attention to such reports and also assess them because most reports sparking outrage over the situation in the city are based on the information provided by the so-called Syrian Observatory for Human Rights which is a one-man organization based somewhere in London in a two-bedroom apartment. Everyone knows it but nevertheless continues to cite the Observatory as a credible source of information”. SOHR-Meldungen könne und dürfe man ohne Überprüfung keinen Glauben schenken.
Außerdem seien die Vorgänge in Ost-Aleppo Folgen der trotz mehrfachen Versprechens seitens der US-Regierung nicht vollzogenen, schon erwähnten Trennung von MAO und anderen Terrorgruppen durchzuführen und dem Rückzieher von der gemeinsamen Vereinbarung im Hinblick auf die Einstellung der Kämpfe in Syrien. Dennoch sei man bereit, mit der neuen US-Administration unter Trump bzgl. Krisenlösung und Terrorismusbekämpfung in Syrien zusammenzuarbeiten.
Nach wie vor sei die Terrorismusbekämpfung Voraussetzung für eine politische Lösung der Krise in Syrien. – Außenminister Paolo Gentiloni pflichtete den Ausführungen im Wesentlichen bei. (http://sana.sy/en/?p=95039 vom 3.12.2016)

Beide Beiträge ↑↓ belegen nachdrücklich die Notwendigkeit solcher Blogs wie diesem hier.

Der teils hysterisch verzerrten Desinformationskampagne gegenüber Syrien und in letzter Zeit insbesondere gegenüber der Vorgängen in Aleppo widmete  der Brite Patrick Cockburn auch seinen Artikel vom Fr., 2.12.2016, mit dem Titel: „This is why everything you’ve read about the wars in Syria and Iraq could be wrong“. Auch seien die Positionen der westlichen Medien deutlich voreingenommen. Deren Reporter trauten sich nicht in die Gegenden, über die berichtet wird, aus Angst vor den Terrorgruppen oder denen,  die die USA und ihre Verbündeten als „gemäßigte Opposition“ [MAO, vgl.u.] bezeichneten,  vertrauten aber ungeprüft andererseits zwielichtigen Quellen, die sich auf nicht identifizierte Zeugen beriefen oder gleich solche, die den Terrororganisationen angehörten bzw. mit ihnen verbündet seien.  Dabei glichen die Lügen über die Situation in Syrien denen über den Irak 2003 oder denen über Libyen. Im Weiteren s. http://sana.sy/?p=473501 bzw. den Originaltext bei: http://www.independent.co.uk/voices/syria-aleppo-iraq-mosul-isis-middle-east-conflict-assad-war-everything-youve-read-could-be-wrong-a7451656.htm.

Einem Bericht von The Guardian zufolge sind durch die Staatsanwaltschaft in Freihäfen der Schweiz gelagerte aus Palmyra, aber auch Libyen und dem Jemen durch Terroristen geraubte Artefakte entdeckt und beschlagnahmt worden. Sie waren aus Qaar ins Land gekommen, werden derweil im Genfer Museum für Kunst und Geschichte gezeigt und sollen in die Herkunftsländer zurückkehren. (http://sana.sy/?p=473427). Aufnahmen der geplünderten Stücke, die hohe Gewinne auf den Schwarzmärkten erzielen sollten, sind zu sehen in: https://www.theguardian.com/world/2016/dec/03/looted-palmyra-relics-seized-by-swiss-authorities-at-geneva-ports.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=95096 und http://www.sana.sy/?p=473442 (Akurate effektive Luftschläge gegen Stellungen, Barrikaden, ein Hauptquartier und Panzerwagen von Ğaiš al-Fataḥ im Nordteil der Provinz Ḥamâ im Raum ʽAṭšân, az-Zalâqiyât, Ṭayyibat al-Imâm, Kafar Zaitâ und al-Laṭâmina; dazu präzise erfolgreiche Artillerieangriffe gegen Ğab­hatu_n-NuṣraTrupps in Talbîsa, 13km nördlich der Provinzhauptstadt. Eliminierung von Ansammlungen und Kampfwagen-Konvois von Ğab­hatu_n-Nuṣra samt Panzer, Kanonen und Abschußanlage für Mörsergranaten im Stadtteil al-ʽAbbâsiyya, östlich des Buṣrâ-Platzes in Darʽâ al-Maḥaṭṭa,  westlich der Elektrizitäts­anlage im an-Nâziḥîn-Flücht­lings­camp sowie später von Mannschafts- und Waffentransportern in jenem Lager unter hohen Feindverlusten; vereitelt wurden zudem Sabotageakte bei Bi´r Umm ad-Darağ [Wasserquelle!] und im NW des Alten Zolls in Darʽâ. )

Dänemark hat die Konsequenz aus dem – positiv ausgedrückt – Fehlverhalten der US-geführten Koalition nach den Luftangriffen auf  Stellungen der SAA im Kampf gegen den IS bei Dair az-Zaur am 17.9.2016 (vgl.u.!), die sich zudem  zugunsten dieser Terrororganisation auswirkten,  gezogen und beendet ihre Beteilung in Syrien wie im Irak. Sieben F-16-Kampfflugzeuge kehren in der Folge laut Meldung des dänischen Senders TV2 in die Heimat zurück. (http://sana.sy/?p=473130, http://parstoday.com/de/news/world-i19810-d%C3%A4ne- mark_zieht_kampfjets_aus_anti_is_koalition_zur%C3%BCck)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=95018 und http://www.sana.sy/?p=473139 (Befreiung weiteren Terrains in Ost-Aleppo: nach heftigen für den Feind äußerst verluftreichen Kämpfen sind Sicherheit und Stabilität nun auch wieder in die Stadtteile al-Ḥilwâniyya, alĞazmâtî  und entlang der Straße nach al-Bâb eingekehrt; betroffen sind Wohnblocks  auf einer Fläche von einem auf zwei Kilometer; später kam noch der Stadtteil Karam al-Qaṭarğî hinzu; die Kampfweise ist der Schonung der Zivilbevölkerung angepaßt, welche gleichzeitig weiterhin evakuiert wurde (vgl.u.!); einige Extremisten flohen auch unter Zurücklasssung ihrer militärischen Ausrüstung. Beseitigung von Ğab­hatu_n-NuṣraStellungen  und –Schlupfnestern um die Stadt ar-Rastan, 20 km im N von Ḥomṣ; unter den Getöteten fanden sich auch einige Kommandeure. Präzise effektive Artillerieeinsätze gegen Trupps und Bewegungsachsen von Ğab­hatu_n-Nuṣra um al-Bağâbağa, beim an-Nâziḥîn Flücht­lings­camp und östlich der Starße zum Staudamm im Bezirk Darʽâ al-Balad von Darʽâ)

Dem nationalen libanesischen Widerstand (d.i. Ḥizbullâh) gelang in der Nacht zum 2.12.2016 laut al-Manâr TV die Zerstörung des Ğabhatu_n-NuṣraHauptquartiers im im Wâdî al-Ḫayil des Bergland von  ʽArsâl nahe der syrischen Grenze, nachdem die Armee dort schon kürzlich einen IS-Amîr lebend hatte gefangennehmen können (vgl.u.). Von  ʽArsâl aus führten beide Terrorgruppen beständig Angriffe auf das Umland aus. (http://sana.sy/?p=473078 vom 2.12.2016)

Terroranschläge vom 2.12.2016:
Wiederholter Raketenbeschuß auf die Wohngebiete Maisalûn und Bâb al-Farağ von Aleppo hinterließ bislang einen Toten und drei Verletzte. Aktualisierung: Durch weiteren Beschuß erhöhte sich die Opferzahl schließlich auf vier Tote und dutzende Verletzte, da auch die Stadtteile al-Muḥâfaẓa, al-Furqân, al-Marîdiyân und al-Mûkâmbû getroffen wurden und zudem eines der Übergangswohnzentren für Geflüchtete aus dem Ost-Teil der Stadt, als den noch die Terroristen kontrollierten, gelegen in der Tišrîn-Straße.
(http://sana.sy/en/?p=95015, http://www.sana.sy/?p=473124)

Dank der Rekonziliierungsmaßnahmen der Regierung wurde am Do., 1.12.2016, erreicht, daß im früheren Terroristenstützpunkt (Ğabhatu_n-Nuṣra und Verbündete) Ḫân aš-Šîḫ, im SW unweit von Damaskus gelegen,  die Militanten ihre Waffen übergaben und sich wieder für die Rückkehr in ein normales bürgerliches Leben entschlossen (vgl. Interview mit Dr. al-Assad zur mit Amnestie verbundenen Rekonziliierung) niederlegten bzw. vom Angebot des Abzugs gen Idlib* Gebrauch machten. Das übergebene militärische Equipment umfaßte dutzende aufgerüsteter Kampfwagen, Raketen, Panzerfäuste, Scharfschützen-und andere Gewehre sowie eine beträchtliche Menge an Munition. – Auch in at-Tal im nördlichen Rîf Dimašq  wurde Ähnliches erzielt und die Rückkehr zu einem normalen Leben geebnet. (http://sana.sy/en/?p=95008, http://sana.sy/?p=473026) – Von Reportern gefragt, warum den Militanten der Abzug nach *Idlib freigestellt sei, hatte Vizepremier und Außenminister al-Muʽallim während der Pressekonferenz vom 20.11.2016 die hochinteressante Mitteilung gemacht: „… their command centers is there, and it is a governorate that borders Turkey, which means their logistic and human gathering is in Idleb, anyway, if they choose a place other than Idleb, we don’t mind.” (www.sana.sy/en/?p=93981)

Inzwischen können 100.000 Kriegsflüchtlinge in die von den Terroristen befreiten Gebiete 1007 Orte, heimkehren. Einen wichtigen Beitrag dazu leisteten auch die vom russischen Koordinierungs- und Überwachungszentrum in Ḥumaimîm unterstützten Rekonziliierungsmaßnahmen der Regierung. Wiederaufbauarbeiten seien überall im Gange; zerstörte Versorgungsanlagen würden umgehend repariert. (http://sptnkne.ws/cRjg)

Auch in den erst kürzlich befreiten Stadtteil Hanânû von Aleppo können die evakuierten Bewohner schon wieder zurückkehren. Alle öffentlichen Dienste für die Bevölkerung wurden reaktiviert. Für die Versorgung ist gesorgt. Die Bewohner sind mit dem Wiederaufbau beschäftigt. (http://sana.sy/en/?p=94973)

Mit der Resolution der UN-Generalversammlung unter dem Titel The Syrian Golan wird am 1.12.2016 erneut gefordert, daß die israelische Regierung endlich die bindenden UNSC-Resolutionen umsetzt  und die gegen das Völkerrecht, die UN-Charter wie die Genfer Konvention zum Schutz der Zivilbevölkerung im Krieg verstoßenden gewaltsame Besetzungen fremden Gebiets, hier der syrischen Golanhöhen, aufhebt und sich damit auf die Grenzen vom 4.6.1967 zurückzieht. Damit würden auch die ebenso illegalen israelischen Verwaltungsvorschriften zu Lasten der syrischen Bevölkerung, eingeführt am 14.12.1981, dort aufgehoben. Eindeutig verurteilt die Resolution die bis zur Gegenwart andauernde Insubordination der israelischen Regierung gegenüber den früheren diesbezüglichen Resolutionen insbesondere gegenüber der Nr.497 aus dem Jahr 1981. (http://sana.sy/en/?p=94940)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.12.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=94997 und http://www.sana.sy/?p=472456 (Vereitelung eines Angriffsversuchs von Afffiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra auf einen Militärposten im al-Lağât-Gebiet, ca. 75km im N von Darʽâ mit hohen Verlusten des Feindes, dessen Überlebende in die Wüste flohen. Beseitigung von  Terroristenkonzentrationen  in Fula Nord-Umland von al-Lâḏa­qiyya – aktiv in der Region seien die Terrorgruppen Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Aḥrâr as-Sâḥal und Liwâ´ as-Sulṭân ʽAbdalḥamîd. )

Terroranschläge vom 1.12.2016:
Beim Beschuß des aleppiner Wohnviertels al-Faimit Raketen am Abend wurden acht Menschen, darunter Kinder, getötet, weitere acht verletzt und entsprechender Sachschaden angerichtet.
Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten griffen erneut eine Hochspannungs-Überlandleitung in die Provinz al-Qunaiṭra auf der Höhe von ʽAin al-Bustân bei Saʽsaʽ im SW-Umland von Damaskus (Rîf Dimašq) an und verursachten damit einen Stromausfall in der Provinz al-Qunaiṭra. Reparaturmannschaften sind bereits vor Ort.
(http://sana.sy/en/?p=95005, http://sana.sy/?p=472995, http://sana.sy/en/?p=94980)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=94856 und http://www.sana.sy/?p=471876 (Mit aš-Šaiḫ Saʽîd wurde ein weiterer Stadtteil Aleppos befreit und dort Sicherheit wiederhergestellt; die Armee weitet die Kontrolle über weitere Gebiete im Ostteil aus, während die Terroristen teils unter Zurücklassung ihrer Waffen und anderen Ausrüstung fliehen; daneben betreibt die SAA die weitere Evakuierung Tausender, meist von Frauen und Kindern, aus den östlichen Vierteln, bringt sie in sichere Gebiete, wo bereits alles für deren Versorgung in jeder Hinsicht bereitet ist (vgl.u.).  Zerstörung von Kampfwagen, Artillerie und Stellungen von Ğaiš al-Fataḥ und Ğaiš al-ʽIzza in Kafar Zaitâ, al-Laṭâmina, Wâdî al-ʽÎs und aṣ-Ṣiyâd im Nordteil der Provinz Ḥamâ, unter den zahlreich getöteten Terroristen fand sich auch der sog. „Artilleriekommandeur“ von Ğaiš al-ʽIzza namens Ṭâriq Ḫaṭ­ṭâb. Präzise Artillerieeinsätze gegen Schlupfnester und Ansammlungen von Ğabhatu_n-Nuṣra  und Affiliierten in aṭ-Ṭayyiba al-Ġarbiyya, Tal Dahab und as-Samʽalîl in al-Ḥûla im nördlichen Umland von Ḥomṣ mit Beseitigung von deren Barrikaden und Verschanzungen. Gezielte effektive Luftschläge gegen mit Artillerie aufgerüstete Kampfwagen des IS in Ṯarda und um den Ğabal aṯ-Ṯarda, dazu Eliminierung von IS-Verbänden und Fortifikationen einschließlich Waffen-und Munitionslager beim Dair az-Zaur Militärflughafen und unter Einsatz von Artillerie in den Stadtteilen al-ʽUrfî,  dem Industriegebiet, al-Ğubaila, Rašadiyya, al-Ḥuwaiqa und ar-Raṣâfa in Dair az-Zaur sowie im Umland um Talat ar-Rawâd und al-Buġai­liyya im  W der Provinzhauptstadt. Präzise erfolgreiche Operationen gegen Ğabhatu_n-NuṣraTrupps im an-Nâziḥîn Flücht­lings­camp am Stadtrand wie um das Elektrizitätswerk, die ar-Rifâʽî –Fabrik, bei der Ṣaidâ-Teppich-Fabrikation, dem Buṣrâ-Platz und nahe der Talsperre al-Karak  von Darʽâ; die Terroristen hatten zuvor mutwillig in den Wohngebieten Häuser zerstört, Einrichtung u.a. demoliert; im NO der Provinzhauptstadt um die Brücke von al-Ġâriyya al-Ġarbiyya wurden Ğabhatu_n-NuṣraStützpunkte samt Abschußanlage für Mörsergranaten zerbombtAufreibung eines Terroristen-Verbands in al-Qaṣr im NO von as-Suwaidâ´. )

Am Mi., 30.11.2016, fielen den Behörden zwei Wagen, darunter ein Taxi, auf, welche von ad-Dumair im Umland von Damaskus in die Hauptstadt kamen. Eine Inspektion förderte eine Menge Waffen, Sprengmittel und Munition zu Tage, die allesamt beschlagnahmt wurden und die Fahrer arrestiert. (http://sana.sy/en/?p=94934)

Ebenso wurden wieder Drogenkurriere mit 30kg Haschisch und 60.000 CaptagonPillen für die speziellen Zwecke der Terroristen (dazu vgl. Teil II) gefaßt, wie das Innenministerium mitteilte. (http://sana.sy/en/?p=94937)

In Entgegnung des jüngsten Lapsus linguae von Präsident Erdogan (s.u.) berichtete eine Quelle aus dem Außenamt in Damaskus, diese setze dessen Lügen ein Ende und verrate die wahren Absichten der türkischen Aggression gegen das Land wie ursprünglich gewähnt. Jener extremistische Tyrann offenbare so seine Träume [hinsichtlich der Wiedererschaffung des osmanischen Großreiches], während er die Türkei zu einer Basis für Terroristen umgestaltet habe, die die unschuldige Bevölkerung Syriens wie des Irak zum Leiden verurteile. Außerdem erklärte er: „It’s ironic that a tyrant like Erdogan would talk about democracy when he has transformed Turkey into one big prison for everyone who opposes his policy, something which was met by wide-scale criticism from the international community”.  Syrien werde jedenfalls nicht dulden, daß sich jener arrogante Tyrann in die inneren Angelegenheiten  des Staates einmische, „while Syria is now fighting this tyrant’s pawns and proxies, tomorrow is another day.”. (http://sana.sy/en/?p=94878, s.a. http://sptnkne.ws/cRmD)

Schon des öfteren war der Kosovo als Ursprungsland für (Nachschub-)Söldner des und Waffenlieferungen an den IS in Syrien in Meldungen beschrieben worden. Nun berichtet die Sputnik-Korrespondentin Brankica Ristic in ihrer Kolumne, der Kosovo habe  aus der Staatskasse mehr als 2 Mrd. US-$ für Ex-Kämpfer der einst als terroristisch eingestuften „Befreiungsarmee“ UÇK ausgegeben. Derzeit kämpften mindestens 500 dieser „Veteranen“ für den IS.  Die kosovarische Staatskasse werde ihrerseits  die regelmäßig durch die USA, die EU und seit 2009 vermehrt vom Internationalen Währungsfonds IWF wiederaufgefüllt werde. Dieser habe bislang 106 Millionen € für jene „Veteranen“ überwiesen. Im Weiteren s. http://sptnkne.ws/cRew.

Neben Kritik an der zunehmend politisierten Frage der Hilfslieferungen für Aleppo, die derzeit sowieso nur seitens der Regierungen in Damaskus  und Moskau geleistet würden (vgl. http://sptnkne.ws/cRcb) gab die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa in ihrer wöchentlichen Pressekonferenz am Mi., 30.11.2016, bekannt, daß der Großteil der von den UN gestellten Hilfslieferungen  in Syrien bei den Militanten einschließlich Ğabhatu_n-Nuṣra   lande. Ebenso seien die ganzen von beiden Regierungen initiierten Waffenruhen von jenen nur zur Neuorganisation und Neubewaffnung genutzt, ansonsten rundweg abgelehnt worden. Dabei seien beide Regierungen bereit, mit internationalen Hilfsorganisationen zusammenzuarbeiten, um allen bedürftigen Syrern zu helfen. Zudem konstatierte sie: „We strongly believe that humanitarian issues should not become a tool for political pressure or serve as means of flirting with terrorists or shielding them.”
Auch Generalmajor Igor Kona­schenkow, der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, hatte selben Tags moniert, daß zwar von Seiten der UN wie der Regierungen der USA, von Großbritannien und Frankreich Forderungen hinsichtlich der Hilfslieferungen für Ost-Aleppo laut wurden,  als diese Gegend noch unter Terroristenkontrolle stand. Dazu bemerkte er: „Apparently, the [humanitarian] assistance was destined for certain other people living in the eastern parts of Aleppo”. Jedoch fehlten solche Appelle und vor allem deren Umsetzung völlig, seit mit Befreiung dieser Stadtviertel keine Hinderungsgründe für Hilfslieferungen seitens der Terroristen mehr bestünden.  Daher kritisierte er: „Nachdem 90.000 Bürger aus Aleppo befreit wurden, kam weder aus dem Büro von Staffan de Mist­ura, dem UN-Sondergesandten für Syrien, noch aus den Außenministerien Frankreichs, Großbritan­niens oder der USA ein Angebot für die Zustellung humanitärer Hilfe“.  Für letztere sei gerade jetzt der richtige Zeitpunkt. (http://sana.sy/en/?p=94876;    s.a. http://sptnkne.ws/cRcb bzgl. des deutschen Zitats)

Terroranschläge vom 30.11.2016:
Bereits Mittwoch früh beschossen Terroristen wieder die Stadtteile al-Aʽẓamiyya, Ṣaif as-Daula, al-Furqân und die Neustadt (Ḥalab al-Ğadîda) von Aleppo mit Raketensalven, töteten dabei acht Bewohner und verletzten sieben weitere und richteten Schäden an Gebäuden etc. an.
(http://sana.sy/en/?p=94850, http://sana.sy/?p=471836)

Laut Mitteilung aus den Reihen der SAA  wurde im Morgengrauen des 30.11.2016 die Stadt aṣ-Ṣabûra im westlichen Umland von Damaskus mit vier Raketen, abgefeuert von einem israelischen Flugzeug aus dem libanesischen Luftraum, beschossen. Zum Glück kamen keine Personen zu Schaden. (http://sana.sy/en/?p=94831, http://sana.sy/?p=471812). Ähnliches meldete das Nachrichtenportal al-Masdar News am Mittwoch. (http://sptnkne.ws/cRf9)

Wie schon Alexander Wawilow, Professor der Diplomatie-Akademie des russischen Außenministeriums, gegenüber Sputnik News feststellte, „hat sich Erdogan in vielerlei Hinsicht verplappert“, als er am Di., 29.11.2016, in Istanbul hinsichtlich der am 24.8.2016 eingeleiteten völkerrechtswidrigen türkischen Invasion in Nord-Syrien unter dem Titel „Schutzschild Euphrat“ bzw. in Englisch: „Euphrates Shield“ –  jetzt entgegen seinen vorherigen – im Licht der Fakten unlogischen – Beteuerungen erklärte:  „Wir sind dort, um die Gerechtigkeit wiederherzustellen, sowie dem Regiment des brutalen Gewaltherrschers As­sad, der ein Staatsterror im Land betreibt, ein Ende zu setzen“. Zuvor hatte Erdogan  immer behauptet, damit die Entschlossenheit der Türkei zur Bekämpfung des Terrorismus inklusive des IS zu zeigen, wohingegen gerade eine Unzahl an Belegen bezeugt, daß die Erdogan-Regierung den Terrorismus in Syrien auf die vielfältigste Art unterstützt (vgl.u.).  (Für Prof. Wawilow steht daher außer Frage: „Eigentlich machte er nun publik, wovon sich die türkische Führung leiten ließ, als ihre Armee damit begonnen hatte, am Kampf gegen den ‚Islamischen Staat‘ in Syrien aktiv teilzunehmen.“ http://sptnkne.ws/cQGg)
Hierzu kommentierte Konstantin Kossatschow, Chef des Auswärtigen Ausschusses im russischen Föderationsrat (Parlamentso­ber­haus), am Mittwoch gegenüber RIA Novosti zutreffend: „Erdogans Erklärung ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Türkei gegenüber Syrien ihre eigenen Ziele verfolgt…“. Die Türkei strebe eine regionale Führung an und wolle ihr „Kurden-Problem“ lösen, wobei der syrische Präsident al-Assad in beiden Fällen eine Hürde darstelle. „Eines ist klar: Alle Versuche, die derzeitige Staatsführung in Syrien zu schwächen, werden den­jenigen in die Hände spielen, die eine weitere Destabilisierung der Lage in der Region anstreben, wie einst im Irak und in Libyen“, setzte er hinzu. Auch der russische Politik-Experte Alexander Kirpitschow stellte zum Vorfall Onlinezeitung gazeta.ru klar, Erdogan  lege Doppelstandards an den Tag: „Nach dem versuchten Militärputsch in der Türkei hatte Erdogan behauptet, ein Machtwechsel dürfe nur verfassungsmäßig erfolgen. Mit seiner jüngsten Äußerung zu Syrien widerspricht er nun sich selbst.“ (http://sptnkne.ws/cRcQ)
Die Regierung in Moskau fordert nun vom türkischen Präsidenten eine Erklärung. Außenminister Lawrow reise am Donnerstag nach Ankara, um diese Aussage von Erdogan neben anderem zu sprechen. Auch Dmitri Peskow, der Sprecher von Präsident Putin, verwies darauf, Rußland sei „als einziges Land legitim militärisch vor Ort präsent – mit Zustimmung der legitimen Regierung“. (http://sptnkne.ws/cRag  vom 30.11.2016)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=94802 und http://sana.sy/?p=471647 sowie http://sana.sy/en/?p=94812 (Gezielte effektive Luftschläge gegen Konzentrationen und Stellungen von Ğaiš al-Fataḥ im nördlichen Umland von Ḥamâ in den Bereichen Ṭayyibat al-Imâm, al-Laṭâmina, Ğanâ al-ʽAlbâwî, Sukaik, az-Zalâqiyât, aṣ-Ṣiyâd und nördlich von Maʽân wie Kafar Zaitâ. Im Nordteil der Provinz Ḥomṣ vernichtete die SAAF in präzisen Einsätzen eine Anzahl aufgerüsteter Kampfwagen und Positionen sowie Nachschubrouten der Terroristen – zumeist IS und Ğabhatu_n-Nuṣra in jener Gegend – im Raum in ar-Rastan. In Aleppo entdeckten die Räumkommandos  bei der Säuberung des Gebiets von Minen etc. eine große Werkstatt mit Maschinen und Materialien zum Bau von Sprengsätzen, Granaten und anderen Waffen und Munition im soeben befreiten Stadtteil  aṣ-Ṣâḫûr im Ostteil; außerdem fand sich dort ein umfangreiches Waffen- und Munitionsdepot und Lager bereits fertiggestellter Sprengkörper aus zylindrisch geformten Heißwasserbereitern für geplante Angriffe auf die Bewohner der Provinzhauptstadt.)

Eine Gruppe Schüler richtete an die Vereinten Nationen Briefe, um deren Aufmerksamkeit auf Angriffe der Terrororganisationen  auf Schulen in Aleppo zu lenken, ergänzt durch den Appell, der UN-Sicherheitsrat möge dafür Sorge tragen, daß die terroristische Dauerbedrohung im Land ende, indem sie die Resolutionen gegen die Unterstützer desselben durchsetze. Im Inhalt hieß es u.a.: „We want to go to our schools without fears of a car bomb, we want to play without a surprise of shells or explosive devices”. Die Briefe wurden dann dem UNICEF-Repräsentanten in Damaskus, Hanâ´ Sinğar, und dem Medienberater des Repräsentanten der UNDP, Dr. Ḫâlid al-Maṣrî, übergeben. An die Terroristen(unterstützer) gewandt, forderten die Schüler gegenüber dem SANA-Journalisten: „Stoppt das Töten, die Zerstörung und Verwüstung von Schulen, die Fackeln von Licht und Wissen sind.“  (http://sana.sy/en/?p=94794, http://sana.sy/?p=471582)

Der libanesischen Armee gelang es erstmals in ʽArsâl einem Stützpunkt des IS nahe der Grenze zu Syrien, von dem immer wieder Angriffe ausgingen, einen IS-Amîr, Ah­mad Youssef Amun [Aḥmad Yûsuf Amûn], mit weiteren zehn seiner Anhänger lebend gefangen zu nehmen. Ähnliches ereignete sich bereits Ende Dezember 2013 bzgl. des [saudischen] al-Qâʽida-Amîrs Mağîd al-Mağîd [vgl. Teil I]. Dessen Aussage auf dem Krankenbett über  die Verbindung von Prinz Bandar bin Sulṭān (Bandar Ben Sultan) aus dem saudischen Königshaus und einigen arabischen Politikern zu al-Qâʽida sei im Gegenzug zur saudischen Offerte von Waffenlieferungen im Wert von 3 Mrd. US-$ vernichtet worden, schreibt der Politologe Th. Meyssan. Kurz darauf sei der Terroristenführer „bequem an seinen Verletzungen gestorben“. Selbes könnte dem ebenfalls im Kampf verletzten IS-Amîr zustoßen, der in der Lage wäre, Ver­bindungen zwischen dem IS, der Familie Âl-Saʽûd, dem türkischen Prä­si­denten Erdoğan und dem Ex-CIA-Direktor David Petraeus aufzudecken.  (http://www.voltairenet.org/article194292.html)

Ost-Aleppo befreit, Photo: SANA

Ost-Aleppo befreit, Photo: SANA

Ganz Ost-Aleppo ist nun befreit gemäß Verlautbarung aus dem Verteidigungsministerium Moskau. (https://syrianfreepress.wordpress.com/ – Breaking news!) – Diese basiert auf der Meldung durch das russische Koordinierungs- und Überwachungszentrums in Ḥumaimîm, das zudem darüber informierte, daß umgehend „Dutzende Tonnen Lebensmittel und Medikamente in die Stadt [gebracht wurden], um den Einwohnern zu helfen“. Alle Einwohner erhielten nun warmes Essen und Nothilfe. (http://sptnkne.ws/cQ35, s.a. SANA – Breaking News)

Abholung der aus dem Ostteil Aleppos evakuierten/geflohenen Bürger durch von der Regierung bereitgestellte Busse, Photo: SANA

Abholung der zu Tausenden aus dem Ostteil Aleppos evakuierten/geflohenen Bürger durch von der Regierung bereitgestellte Busse, Photo: SANA

Weitere Details, Photos und Video aus Ost-Aleppo via: http://sana.sy/en/?p=94744, http://sana.sy/?p=471356

Terroranschläge vom 29.11.2016:
Am Abend kam al-Maḥarda eine Frau mit ihrem 8-jährigen Kind zu Tode, weitere Bürger wurden teils schwer verletzt infolge Raketenbeschusses durch Anhänger von Ğaiš al-Fataḥ. Die Schäden sind entsprechend drastisch.
Im N-Umland von al-Qu­naiṭra beschossen im Waldgebiet von Ğa­bâtâ al-Ḫašab verschanzte Extremisten von Ğab­hatu_n-Nuṣra nachmittags wieder das Dorf Ḥaḍar und richteten erhebliche materielle Schäden an. – Ğa­bâtâ al-Ḫašab mit seinen umgebenden Wäldern ist Stützpunkt von Ğab­hatu_n-Nuṣra und verbündeten Terrorgruppen. Laut SANA erhielten jene von Israel aus unterschiedlichste Waffen und militärische Gerätschaften, die sie dort versteckten.
(http://sana.sy/en/?p=94733, http://sana.sy/?p=471270)

Wie schon berichtet (s.u.) toben besonders im S der Provinz- und Hafenhauptstadt al-Lâḏa­qiyya heftige Brände. Die Rauchschwaden seien fast in der ganzen Provinz zu spüren. Nicht betroffen seien jedoch auffälligerweise die Wälder an der Grenze zur Türkei und im Ost-Teil der Provinz, wo sich Terroristen-Kräfte konzen­trierten. Mehrere Dutzend Familien hätten schon ihre Wohnhäuser verlassen müssen. Bemerkenswert sei zudem: Anwohner konnten bislang keinerlei Brandursache finden. Daher vermutet man vor Ort, daß die von der SAA in die Enge getriebenen Terroristen nun mit einer anderen Waffe kämpfen, der der Brandstiftung. Die Feuerwehr tut sich dem Löschen schwer: „Erstens konnte das Feuer nicht rechtzeitig eingedämmt werden, da zu­gleich mehrere Bandherde entstanden.“ Während man die Brände in Wohnhäusern lösche, breite sich das Feuer im Wald weiter aus. „Zweitens gibt es Schwierigkeiten mit dem Betanken von Lösch­fahrzeugen mit Wasser. Drittens weht ein starker Wind aus Osten, der in nur einem Augenblick den Zugang zum tobenden Brandherd unmöglich machen kann“, gaben Einsatzkräfte gegenüber Sputnik Arabic an. (http://sptnkne.ws/cQwY)

Entgegen den Darstellungen der – (leider) vor allem westlichen – Mainstreammedien zeigen die Fakten vor Ort in sich schlüssig, daß die Bevölkerung des Ostteil Aleppos dank des Fortschreitens der Armee endlich zu tausenden aus dem von den Terroristen besetzt gehaltenen Stadtteilen vor diesen und deren Terrroraktionen mithilfe des Militärs zu den SAA-Checkpoints flieht und nicht umgekehrt. Im Einzelnen s.u.:

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=94571 und http://www.sana.sy/?p=470307 (Befreiung und Wiederherstellung der Sicherheit in den ost-aleppiner Stadtteilen al-Inḏârât, al-aidariyya, aṣ-Ṣâḫûraš-Šaiḫ Ḥaḍar, den Fabriken von al-Maḥâliğ, der Sulaimân al-Ḥalabî-Wasserstation (vgl.u.) samt Umgebung, dem Gebiet der Jugendherbergen wie des Großteils von Bustân al-Bâšâ; Spezialeinheiten sind mit dem Aufspüren und der Demontage der von den Terroristen angebrachten Minen und Sprengsätze beschäftigt; beim fliehenden Feind, der großteils Waffen etc. zurückließ,  brach Panik aus; Die Taktik war dem Häuserkampangepaßt worden, um das Leben der Bürger zu schonen. Gezielte effektive Luftschläge trafen Stellungen und teils motorisierte Verbände von Ğab­hatu_n-Nuṣra und Verbündeten im Nordteil der Provinz al-Lâḏa­qiyya im Raum Kabâna, Ruwaisat al-ʽÂliyya, Ḍahrat ad-Daġ­la, Baʽrbâyâ und Ḥalûz. Dergleichen gegen Basen und Ansammlungen von Ğaiš al-Fataḥ und Affiliierten im Gebit von Mûrik, ʽAṭšân, al-Qunaiṭrât, al-Ar­baʽain area, Maʽrkaba, Ṣûrân, Maʽân, az-Zalâqiyât, Ḥalfâyâ, Zaur Abî Zaid,  Sukaik  und Tal Tarʽî  im Nordteil der Provinz Ḥamâ wie auch im S- und SO-Umland von Idlib bei Kafarûma, at-Tamânaʽa und Ḫân Šaiḫûn mit Zerstörung von deren Waffen- und Muni­tionsdepots, Kampfwagen-Konvois und Fortifikationen. Vernichtung von IS-Nestern- und Kampfeinheiten in Talat al-ʽAwâmîd und nördlich des al-Qaryatain-Damms im Südteil der Provinz Ḥomṣ wie von Ğabhatu_n-Nuṣra in al-Ġanṭû und as-Samʽalîl, 18km nördlich der Provinzhauptstadt;  später am Abend konzentrierte SAAF-Einsätze gegen Bewegung und ein Hauptquartier der Terrororganisa­tionen ar-Rastan, al-Ġağar und Taldahab und um Ḥûla mit Beseitigung einer Reihe der Extremisten. Vereintes Vorrücken von Bodentruppen mit Artillerie, Panzern und SAAF-Deckung gegen die IS-Stützpunkte und Naschubrouten im sog. Arbeiterviertel von Dair az-Zaur  wie den Orten ʽIyâš und al-Bu­ġai­liyya westlich davon, um al-Ğafra und beim Militärflughafen mit Eliminierung etlicher der Feinde wie ihrer Panzer und mit Artillerie aufgerüsteten Kampfwagen. Gezieltes effektives Artilleriefeuer in Darʽâ auf  Fortifikationen und Bewegungen von Ğabhatu_n-Nuṣra beim al-Maṣrî-Kreisverkehr, dem Alten Zoll, in al-Bağâbağa, al-Badû,, al-Abḥâr und nördlich der Mädchenschule in al-ʽAbbâsiyya wie östlich des Elektrizitätswerks im Stadtbezierk Darʽâ al-Balad.) – Gleichzeitig war aus dem russischen Koordinierungs- und Überwachungszentrum in Ḥumaimîm zu erfahren, daß  durch die Operationen der mit der SAA vereinten Streitkräfte 40% des von Terroristen  besetzten östlichen Stadtgebiets Aleppos und damit ca. 80.000 Bewohner befreit worden seien. Allein am Mo., 28.11.2016, sei es ca. 5.000 Menschen die Flucht daraus in die von der Regierung kontrollierten Stadtgebiete gelungen. Sie wurden umgehend mit allem Nötigen versorgt und in die vor Wochen erstellten Übergangswohneinheiten gebracht. (http://sptnkne.ws/cQja)
Zu den umfangreichen Vorbereitungsmaßnahmen zur Aufnahme der aus Ost-Aleppo geflohenen bzw. evakuierten Bevölkerung  durch die lokalen wie übergeordneten staatlichen Institutionen vgl.u. und s. http://sana.sy/en/?p=94606 – Die bereitgestellten Übergangsheime sind u.a. auch mit medizinischen und schulischen Einrichtungen ausgestattet! (loc. cit.)

Laut Mitteilung des Gouverneurs von Aleppo, Ḥussain Diyâb, hat die Armee mit verbündeten Einheiten die Kontrolle über die zerstörte Sulaimân al-Ḥalabî- Wasserstation  nach erfolgreichen Gefechten mit den Terroristen wiedererlangt. Reparaturteams sind bereits an der Wiederherstellungsarbeit, so daß den Bewohner im Versorgungsraum bald wieder Wasser zur Verfügung steht. (http://www.sana.sy/?p=470453)

US-amerikanische Anti-Panzer-Raketen vom Typ TOW-2A, die der sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.) durch die USA geliefert worden waren trotz Warnungen, daß sie in den Händen der Terroristen einschließlich des IS landen würden (vgl.u.), wurden genau durch jene erwiesenermaßen verschiedentlich eingesetzt. Jetzt wurde ein Video im Internet publik, welches den Beschuß eines russischen Panzers mittels dieser Waffe durch Terroristen in Aleppo zeigt. (http://sptnkne.ws/cPZJ)

Weiteren tausend Bewohnern der von Terroristen besetzten Stadtteile im O von Aleppo gelang am Mo., 28.11.2016, morgens mithilfe der SAA die Flucht zu den Checkpoints der Armee mit Weitertransport zu den von der Regierung eingerichteten Sicherheitkorridore (vgl.u.) in den Westen der Provinzhauptstadt. Nach Auskunft eines Kommandeurs gibt das Fortschreiten der Armee mit gleichzeitigem Rückzug der Terroristen im Ostteil der Stadt den angrenzend Wohnenden die Möglichkeiten zur Flucht. (http://sana.sy/en/?p=94584, http://sana.sy/?p=470414)

Terroranschläge vom 28.11.2016:
Auf zwei Tote und sieben Verletzte beläuft sich vorerst die Opferzahl eines weiteren Raketenbeschusses der Neustadt von Aleppo vom Ostteil aus. Weitere 72 Verletzte wurden gezählt nach Ausweitung der Attacken auf die Stadtteile Bâb al-Farağ, al-Ismâʽîliyya, al-Furqân, Maisalûn, al-Ğâbiriyya.
Die in Ost-al-Ġûṭa im damaszener Umland verschanzten Terroristen von Ğaiš al-Islâm beschossen das Wohngebiet al-Mazraʽa von Damaskus mit Sprengsätzen, wobei ein Anwohner verletzt wurde.
(http://sana.sy/?p=470434)

Im Dâr al-Assad for Culture and Arts begann am So., 27.11.2016, ein zweitägiges Symposium zur Vorstellung des umfassenden Projekts des Kultusministeriums zur Extremismusbekämpfung unter dem Titel: „Cul­ture against terrorism”. Zu Einzelheiten dazu s. http://sana.sy/en/?p=94560, http://www.sana.sy/?p=469766.

Am 28.11.2016 hatte nicht nur die Telekom in der BRD Probleme durch massive Ausfälle in Großstädten, die schließlich auf Hacking auch in anderen Teilen der Welt zurückgeführt wurden, sondern auch die offizielle Webseite des Informationsministeriums in Damaskus war Ziel eines Hackerangriffs bzw. von elektronischer Piraterie. Noch am selben Tag gab das Ministerium bekannt, daß die dort eingestellten Inhalte nicht aus dem Ministerium stammten und allesamt der Grundlage entbehrten. Aus dem Ministerium verlautete hinsichtlich der publizierten Inhalte, sie seien vollständig „baseless and the process of hacking and piracy came in the framework of the media and propaganda war hatched against Syria and a flagrant attempt to broadcast false news and distort facts.” Die Webseite war schnell wieder unter Kontrolle gebracht. (http://sana.sy/en/?p=94568)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=94467 und http://sana.sy/?p=469592 (Befreiung der Stadtteile Ğabal Badrû südlich von Hanânû und al-Halk im Ostteil von Aleppo nach Beseitigung der letzten Terroristen-Gruppierungen unter beträchtlichen Feindverlusten im Zusammenwirken mit den unterstützenden Streitkräften; anschließend Säuberung der Gebiete von hinterlassenen Sprengsätzen und Minen; zudem gezielte effektive Artillerieangriffegegen Stützpunkte der Terroristen hauptsächlich von Ğabhatu_n-Nuṣra in ar-Râšidîn 4 und Ḫân Ṭûmân im W- und S-Umland der Provinzhauptstadt.  Unterstützt durch die SAAF Eliminierung von Schlupfnestern und motorisierten Verbänden sowie Unterbrechung der Naschubrouten von Ğaiš al-Fataḥ sowohl im N-Umland von Ḥamâ  im Raum Mûrik, ʽAṭšân, Sukaik, Maʽân, Ṭayyibat al-Imâm und den Farmen zwischen az-Zakât und Kafar Zaitâ  als auch im südlichen Umland von Idlib im Gebiet ʽÂbdîn, Kafar ʽAin, Ka­far Sağna, Ḫân Šaiḫûn und at-Tamânaʽa. Präzise erfolgreiche Luftschläge auch gegen Basen und Konzentrationen von Ğabhatu_n-Nuṣra bei Talbîsa, ar-Rastan und Tair Maʽla im Nordteil der Provinz Ḥomṣ sowie gegen eine motorisierte IS-Einheit im Bereich Rasm as-Sabʽa, 75km im O der Provinzhauptstadt; dazu Zerstörung eines Kommandeurstreffpunkts von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und Ğabhatu_n-Nuṣra während deren Zusammenkommens in Qaṣr aš-Šarkasî  nahe ar-Ra­stan mitsamt Fuhrpark.)

Gut 1.500 Bewohner des Ostteils von Aleppo konnten am So., 27.11.2016, mithilfe der Armee der Terroristendiktatur entkommen. Zuvor war einzelnen Kleingruppen die Flucht geglückt. Wie immer (vgl.u.) wurden die Menschen sofort mit Bussen in die dafür vorgesehenen Unterkünfte transportiert und mit allem Notwendigen versorgt. (http://sana.sy/en/?p=94470, http://sana.sy/?p=469670) – Dazu trugen auch die jüngsten Erfolge der SAA bei (vgl.u.).
Sofort sagte auch das russische Koordinierungs– und Überwachungszentrums in Ḥumaimîm zu, weitere humanitäre Hilfe für die von der SAA befreiten Gebiete zu schicken. Anschließend würdigte das Zentrum in einer öffentlichen Erklärung via Sputnik News die signifikanten SAA-Erfolge der letzten beiden Tage (vgl.u.) beim Vertreiben der Terroristen aus dem Ostteil Aleppos. Damit kehre umgehend wieder Sicherheit, Stabilität und wirkungsvoller öffentlicher Dienst für die Bewohner in die befreiten Gebiete zurück. (http://sana.sy/en/?p=94485)
Bei Sputnik News heißt es dazu gemäß Vortrag des Sprechers des russischen Koordinationszentrums in Ḥumaimîm: Innerhalb der letzten zwei Tage sind die syrischen Regierungstruppen tief in die östlichen Stadtteile Aleppos vorgerückt“ und ergänzte: „Im Ostteil von Aleppo sind mehr als fünf Wohnviertel und mehr als 2.000 Gebäude von den Terroristen der Gruppierung Dschebhat an-Nusra und den sich dieser angeschlossenen Kämpfern befreit“. Außerdem konstatierte er: „In den Wohnvierteln kehrt das friedliche Leben zurück, es läuft die Bildung der örtlichen Verwal­tung. Sicherheit und Ordnung werden gewährleistet.“ (http://sptnkne.ws/cPCn)

Das Scheichtum Qaṭar beharrt auf  Fortsetzung seiner Unterstützung der in Syrien aktiven Terrororganisationen, nach den Worten von Außenminister Muḥammad bin ʽAbdurraḥmân aṯ-Ṯânî im Interview vom 26.11.2016, die er freilich „Opposition“ nennt. (http://sana.sy/?p=469626 vom 27.11.2016) – Unterstützt von Qaṭar werden z.B. an Terrorgruppen der syrisch-libanesische Zweig von al-Qâʽida, Ḥarakat Ḥazm wie die FSA (zur korrekten Einordnung vgl.u.), direkte Gründungen sind: Ğund al-Aqṣa (ad-Dîn), Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmyya verbündet mit der Islamic Kurdish Front und Ğabhatu_n-Nuṣra sowie Alwiyat Aḥfād ar-Rasūl (Enkel des Propheten) mit ihren Subgruppen: Liwâ` al-Ḥaqq, Liwâ` Šuhadâ` al-Ğaulân, Liwâ` Ṣuqûr al-Ğaulân, Ğab­hatu Ṯawâr Suriyâ.

Terrorist aus Ost-Aleppo, Photo: SANA

Terrorist aus Ost-Aleppo, Photo: SANA

Der gefangen genommene Terrorist Muḥammad Farağ Ḥallâq aus al-Bâb, im N von Aleppo, gab Auskunft über die Zustände im Ostteil Aleppos unter der Terrorherrschaft seiner Kumpane, was am Samstagabend im syrischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Ḥallâq hatte in den aleppiner Stadtteilen aš-Šaiḫ Nağâr und Hanânû eineinhalb Jahre auf der Seite der Militanten gekämpft und bestätigte die bisherigen Horrormeldungen der Bürger (vgl.u.), denen die Flucht aus deren besetzten Gebieten gelungen war. Die Befehlsgewalt über die Terroristen im Ostteil über  Ğihâd al-Baṭûšî aus. Der zwinge Leute für ihn zu kämpfen unter der Drohung, sie sonst zu liquidieren. So sei es auch ihm ergangen. Die Terroristen beuteten die Bewohner auf verschiedene Weise aus und mißbrauchten sie, z.B. als lebende Schutzschilde. Sie rissen die gelieferten Nahrungsmittel (aus humanitärer Unterstützung) an sich und gäben sie nur an jene weiter, die mit ihnen kooperierten. Ansonsten forderten sie Wucherpreise dafür wie 13.000 syrische Pfund für 1kg Reis oder Bulgur [also Grundnahrungsmittel]; für 1kg Mehl verlangten sie 3.000 syrische Pfund. Gegen die, die sich dennoch ihre staatliche Unterstützung zu holen versuchten, und die, die gegen die Gewaltherschaft protestierten (vgl.u.), werde gewaltsam vorgegangen. Die [vom Staat eingerichteten] Sicherheitskorridore zur Flucht in die unter Regierungskontrolle stehenden sicheren Stadtteile seien vermint. (http://sana.sy/?p=469511 vom 26.11.2016, http://sana.sy/en/?p=94445 27.11.2016)

Weiterhin wird die vom IS eingeschlossene Provinzhauptstadt Dair az-Zaur weit im Osten Syriens  aus der Luft versorgt, wie z.B. am So., 27.11.2016 wieder mittels 2 Tonnen Fleisch, zugestellt durch syrische Hubschrauber. (http://sana.sy/en/?p=94530)

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte am Sa., 26.11.2016, die Benutzung von Senfgas durch die Terroristen bei ihren Angriffen auf Umm Ḥawš im südlichen Umland von Aleppo am 16.11.2016 nach Untersuchung der vor Ort genommenen Proben aus einem der Einschlagkrater. Aus der Examination gehe zudem hervor, daß die Terroriten regelrechte Produktionsstätten für die toxische selbstgebaute Munition betrieben.  Einzelheiten dazu bei: (http://sana.sy/en/?p=94434, http://sana.sy/?p=469361.

Terroranschläge vom 26.10.2016:
Erneuter Raketenbeschuß des aleppiner Stadtteil al-Maidân hinterließ bislang drei Tote und 15 Verletzte. Ergänzung: Im al-Ḥaidariyya-Viertel von Aleppo verschanzte Terroristen beschossen aus dem Ostteil der Stadt die Flucht versuchende Bürger hin zum SAA-Posten im Hanânû-Stadtteil mit Raketen und Schußwaffen, töteten damit drei und verletzten 22 Bewohner, meist Kinder und Frauen. Zudem hinterließ weiterer Raketenbeschuß am Abend im Stadtteil Ṣaif ad-Dawla noch vier Tote und fünf Verletzte. Wie immer entstanden auch materielle Schäden an Gebäuden etc..
Aktualisierung: Auch im von Terroristen eingeschlossenen al-Fûʽa, 6km nördlich von Idlib, wurde eine Frau durch Beschuß aus schweren Maschinengewehren von Ğaiš al-FataḥExtremisten, verschanzt in Biniš, verwundet, Schäden an Häusern und weiterem privatem Gut verursacht.
(http://sana.sy/en/?p=94407, http://www.sana.sy/?p=469277)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=94384 und http://www.sana.sy/?p=469193 (Befreiung des ganzen Stadtteils Hanânû und das umgebende Gebiet in Aleppo vollzogen nach der Beseitigung der letzten terroristischen Gruppierungen hauptsächlich von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥaraka Nûraddîn Zankî und deren Verbündeten; SAA-Spezialeinheiten durchkämmen derweil das Areal nach hinterlassenen, an Gebäuden, Straßen etc. angebrachten Sprengsätzen und Minen und entschärfen sie; zudem Vernichtung von acht IS-Kampfwagen und –Mannschaftstransportern in al-Mazbûra und al-Qutubiyya im östlichen Umland der Provinzhauptstadt. Vereitelung eines Angriffsversuchs von Ğabhatu_n-Nuṣra auf den Militärposten zum Schutz von Tal al-Qaṭarî nahe Talbîsa, 15 km im N von Ḥomṣ mit Eliminierung aller Angreifer samt Equipment; unterstützt durch gezielte SAAF-Einsätze Zerstörung von Basen und Unterbrechung von Bewegungen von Ğabhatu_n-Nuṣra im Raum al-Mašârîʽ, aš-Šaiḫ Ibrâhîm, Ḥawš az-Zabâdî, Ḥawš Ḥağû, Talbîsa und al-Farḥâniyya im Nordteil der Provinz. In Darʽâ erfolgreiches Vorgehen gegen Konzentrationen von Ğabhatu_n-Nuṣra im SW des Staudamms wie im Stadtteil a-Baḥâr im Stadtbezierk Darʽâ al-Balad mit beträchtlichen Feindverlusten; zudem Beseitigung von Kampfwagen und einem Bulldozer, benutzt für Schanzarbeiten, zur Überwindung von Hindernissen mit Einebnung dieser wie zur Zerstörung von Gebäuden etc) – In etlichen Medien hört oder liest man den Ausdruck „Masaken Hanano“, masâkin ist jedoch nur ein arabische Plural und bedeutet Mietshäuser bzw. Wohnsiedlung als Teil eines Ortes. Der aleppiner Stadtteil heißt demnach nur: Hanânû. Zu dessen Bedeutung vgl.u.

Nach Angaben von Zekeriya Abdulmecit [wohl: Zacharias ʽAbdulmağîd] innerhalb der Kampfgruppe „Revolutionäre Armee“ als Bestandteil der sog. „Demokratischen Kräften Syriens“ weitet die türkische Armee ihre völkerrechtswidrige Landnahme in Syrien (sog. Operation „Schutzschild Euphrat“) weiter aus und beginnt in Aḫtarîn (Aktarin), 38km im NO von Aleppo nahe der Grenze zur Türkei wie in einem nahegelegenen Dorf den Bau von zwei Militärbasen. „Nach Angaben aus zuverlässigen Quellen beabsichtigt die Türkei zur Festigung ihrer Positionen den Bau eines Militärstützpunktes auf syrischem Territorium im Raum der Ortschaften Aktarin und Edle. Gegenwärtig verlegt die Türkei zusätzliche Kräfte in den Raum Aktarin, es bringt hier Soldaten seiner Spezialeinheiten unter“, sagte der Kämpfer gegenüber Sputnik News aus, der sich mit seinen Kameraden schon heftige Kämpfe gegen den türkischen Aggressor wie die fälschlicherweise als moderat geltende FSA (zur Einordnung vgl.u.) geleifert hat. Die türkischen Invasoren haben daher zusätzlich schwere Waffen und 200 Kämpfer der türkischen Eliteeinheit Bordo Be­reliler in den Raum Aʽzâz  (Azaz), ar-Râʽî  (türkisch als Cobanbey bezeichnet) und Aḫtarîn  (Aktarin) wie  Ğarâbulus und al-Bâb im Norden Syriens verlegt. „Ihre Hauptaufgabe sähen sie darin, uns daran zu hindern, die Straße von Afrin nach Manbidsch unter unsere Kontrolle zu nehmen“, eröffnete Abdulmecit der Agentur. (http://sptnkne.ws/cNTg)

Auch in Syrien kommt es zu Waldbränden wegen andauernder Trockenheit und höheren Temperaturen als gewöhnlich um diese Zeit (http://www.sana.sy/?p=468890). Deswegen wurden auch nach dem üblichen Freitagsgebet am 25.11.2016 in allen Moscheen des Landes Bitten um Regen vorgebracht (vgl. http://www.sana.sy/?p=468891). – Das besondere Bittgebet um Regen – Istisqâ´ – geht auf den Religionsgründer Muḥammad  zurück.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.11.2016 informieren: http://sana.sy/?p=468883 und http://sana.sy/?p=468883 (Befreiung eines Gebietes von über 120 km2 im NO von Aleppo mit über 25 Ortschaften – darunter al-Ta’ana, Harysa, al-Wardiyya, Jobah sowie Tal Shaer (?) – und umgebenden Farmen und weiterem Vordringen bis ins Gebiet der Infanterieschule nach vehementen für den Feind verlustreichen Gefechten mit dem IS; zudem Abwehr von Attacken des IS und Verbündeten, unterstützt von türkischer Seite, die nur vorgebe, gegen den IS zu kämpfen, auf Militärposten im selben Gebiet vor allem im NO von al-Bâb; tatsächlich habe die Armee und die sie unterstützenden Kräfte binnen der letzten 15 Tage den IS aus jener Gegend vertrieben. Gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen ein Hauptquartier, Versorgungslinien und Ansammlungen von Ğaiš al-Fataḥ im Gebiet Mûrik, Sukaik, nördlich Ṣûrân im N-Umland von Ḥamâ wie auch im Bereich von Ḫân Šaiḫûn, at-Tamânaʽa, Kafar Nabûda, Biniš, Šamârîn und nördlich von Abû aḍ-Ḍuhûr im S- und SO-Umland von Idlib jeweils mit Zerstörung von deren Befestigungsanlagen und gepanzerten aufgerüsteten Kampfwagen, Waffen- und Munitionsdepots- unter den zahlreich Getöteten fanden sich einige Kommandeure. Ebensolche präzisen erfolgreichen Luftschläge auch gegen IS-Konzentrationen südöstlich von al-Qaryatain, um das aš-Šâʽir-Ölfeld im Landkreis Tadmur und im Dorf Rasm Ḥamîda, 73km im O von Ḥomṣ wie im Raum und al-Mušairifa; dabei Vernichtung ihrer Zentrale, einer Reihe aufgerüsteter Kampfwagen (zum Teil mit schweren Maschinengewehren bestückt) und Mannschaftstransportern mit Tötung einer Reihe Terroristen samt ihrer Anführer. Vereitelung von Angriffen Affiliierter von Ğabhatu_n-Nuṣra, die sich in den Waldgebieten um Ṭaranağa, Tal Ḥamriyya und Ğa­bâtâ al-Ḫašab versteckt bzw. verschanzt hielten, auf Militärposten zum Schutz von an-Naqâr al-Ġarbî und der al-Amal-Farmen im N-Umland von al-Qu­naiṭra durch die Streitkräfte zusammen mit der Volkswehr unter Beseitigung einer großen Anzahl der Feinde inklusive ihrer Bewaffnung etc. Aushebung eines Ğabhatu_n-Nuṣra–Nestes am westlichen Rand des Vertriebenenlagers an-Nâziḥîn mit Tötung der meisten Terroristen, verschanzt in einem Gebäude am Kreisverkehr al-Maṣrî in Darʽâ al-Balad. Gezielte Artillerieangriffe gegen IS-Bewegungen in al-Qaṣr im NO von as-Suwaidâ´ mit Vernichtung von deren Stellungen.)

Terroranschläge von 25.11.2016:         
In Ğaubar verschanzte Ğaiš al-IslâmTerroristen feuerten Raketen auf das östlich gelegene damaszener Wohngebiet Duḫâniyya, wodurch eine Person verletzt wurde und wie auch durch  erneute Mörsergranatenangriffe auf den Stadtteil Mazza 86 von Damaskus wie auf die Vorstadt Ḥarastâ erhebliche Gebäude- und andere Schäden entstanden.
Eine am Straßenrand im ländlich landwirtschaftlich genutzten Gebiet im östlichen Landkreis von Ḫunaifis, ca. 40km im S von Ḥamâ angebrachte Mine detonierte infolge eines vorbeifahrenden Autos, tötete drei Menschen und verletzte zwei. Aktiv in jenem Gebiet sind der IS und Ğabhatu_n-Nuṣra. Gerade die bäuerliche Bevölkerung soll so von ihrer täglichen, die Nahrungsgrundlage anderer schaffenden Arbeit abgehalten und zur Flucht getrieben werden (vgl.u.).
Ergänzung: In Aleppos Stadtteil al-Maidân kamen infolge Raketeneinschlägen zwei Menschen ums Leben, eine Frau wurde zudem lebensgefährlich verletzt, dazu entstand erheblicher Sachschaden.
(http://sana.sy/en/?p=94358, http://www.sana.sy/?p=468910)

Generalmajor Igor Kona­schenkow, der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, informierte am Do., 24.11.2016, in Moskau Journalisten darüber, sein Amt habe die US-Regierung ersucht, das russische Militär bei seinen Operationen in Syrien nicht zu behindern. Dazu führte  der Generalmajor aus: „Washington hatte zuvor Moskau Hindernisse bei dessen Kampf gegen die Terrormilizen Islamischer Staat (IS/Daesh) und Dschebhat an-Nusra aufgetürmt, indem Verhandlungen hinausgezögert oder die Verpflichtungen zur Abgrenzung der ‚moderaten Opposition‘ von den Terroristen nicht erfüllt wurden“. Und setzte hinzu: „Jetzt hat (US-Außenamtssprecher Mark) Toner andere Länder offen aufgerufen, unsere Luftwaffen-Gruppierung im Kampf gegen den internationalen Terrorismus in Syrien zu behindern, um das Scheitern der amerikanischen Politik in diesem Land irgendwie auszugleichen.“ An die US-Administration gewandt bemerkte er: „Wenn Sie gegen den IS und an-Nusra nicht kämpfen können oder nicht wollen, stören Sie uns wenigstens nicht. Unsere Gruppierung in Syrien ist ausreichend genug ausgestattet, um den Terror in dieser Region effektiv zu bekämpfen“.  Innerhalb nur eines Jahres habe Rußland geschafft, wovon die US-geführte Koalition nur träumen konnte:  „Mehr als 2.000 Ortschaften kehrten zum friedlichen Leben zurück, 86 bewaffnete Gruppierungen stellten ihren Kampf ein, Hunderttausende Syrer kehrten heim“, schloß er seine Ausführungen. (www.sana.sy/en/?p=94290, http://www.sana.sy/?p=468482, s.a. http://sptnkne.ws/cNx2 für Zitate in Deutsch)

Laut Mitteilung der syrischen Tageszeitung al-Waṭan ist die Armee mitsamt Volkswehreinheiten bereits am Mo., 21.11.2016, durch die vorderste Verteidigungslinie der Extremisten in Ost-Aleppo durchgebrochen und drang in den Stadtteil Hanânû (Hanano) mit dem wichtigsten und größten Stützpunkt der illegalen bewaffneten Formationen vor. Die Bedeutung dieses Stadtteils liegt auch darin, daß damit der Zugang vom Norden her ins Innere vom Ostteil der Provinzhauptstadt eröffnet. Am Do., 24.11.2016, hatten die vereinten Streitkräfte gezieltes Feuer auf die Befestigungsanlagen und Kampfstellungen der Terroristen in Hanânû gerichtet. Die Kämpfe dauerten bis in die Nacht an. Inzwischen seien laut Insider-Quelle mehr als 80% des Terrains von Hanânû befreit, Armee und Volkswehr in weitere Stadtteile vorgerückt und dabei die Terroristen dort zur Flucht gezwungen. (http://sptnkne.ws/cNFk, vgl.a.: http://alwatan.sy/archives/79968) – Zeitungen mit dem Namen al-Waṭan gibt es wegen der naheliegenden Bezeichnung in mehreren arabisch sprachigen Ländern.

Eingang zum Tunnel der Terroristen, Photo: SANA

Eingang zum Tunnel der Terroristen, Photo: SANA

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=94269 und http://sana.sy/?p=468080 (Beseitigung von teils motorisierten IS-Trupps im Bereich Dair Ḥâfir, ca.52 km östlich von  Aleppo. Zerstörung von Fortifikationen der vor Ort aktiven Extremisten; zudem Entdeckung und Sprengung eines weiteren Terroristentunnels (Video s. http://sana.sy/?p=468080) im Gebiet von Ḥarastâ durch eine SAA-Ingenieurseinheit; er war wie auf den Photos kenntlich maschinell hergestellt, 250m lang, 1,8m hoch 1m breit mit Beleuchtung ausgestattet und diente dem plötzlichen Verschwinden und Auftauchen der Terroristen wie dem Verstecken ihrer Waffen und anderem Equipment; zudem stellen diese Untertunnelungen große Gefahr für oberirdische Bauten und auch für die Landwirtschaft dar (vgl.u.). Gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen Ansammlungen der Terroristen  (vgl.u.) im Raum Mûrik, Tal Sukaik, östlich und westlich Maʽân, ʽAṭšân, Tal Tarʽî, Tal aṣ-Ṣawân und al-Buwaiḍa im Nordteil der Provinz Ḥamâ; Vereitelung von Angriffen seitens Affiliierter von Tuğmiʽ ʽIzza auf Militärposten zum Schutz von Maʽân, Tal Bazâm und Ṣûrân im selben Gebiet mit Eliminierung der meisten Kämpfer mitsamt ihrer  militärischen Ausrüstung einschließlich Panzer und gepanzerter mit schweren Maschinengewehren aufgerüsteten Fahrzeugen. Beseitigung von Schlupfwinkeln mitsamt der Mannschaften und ihren Waffen etc. in at-Tamânaʽa, Ḫân Šaiḫûn, Biniš, Šamârîn sowie in Maʽratmaṣrîn  (?) von Ğaiš al-Fataḥ im Südteil der Provinz Idlib. Effektive Operation gegen eine Ğabhatu_n-Nuṣra-Einheit beim Schanzen im NW der Brücke von al-Ġâriyya al-Ġarbiyya im NO von Darʽâ mit Zerstörung von deren Equipment inklusive Bulldozer und eliminierung der meisten Extremisten; Vernichtung eines befestigten Zentrums für leichtere Artillerie mit samt Fuhrpark und weiterer Verstecke der mit Ğabhatu_n-Nuṣra  verbündeten Terrorgruppe Liwâ´ Tauḥîd  al-Ğanûb in Darʽâ al-Balad, fünf ihrer Verletzten wurden vom Gefecht weg wieder (vgl.u.) in israelische Kliniken transportiert; dazu gezielter erfolgreicher Artilleriebeschuß auf ihre Bewegungsachsen im O des Buṣrâ- und aṭ-Ṭulâybiyya Platzes in  Darʽâ al-Maḥaṭṭa.)

Terroranschläge von 24.11.2016:
Sechs Tote und zwei Verletzte sind die Opfer neuerlichen Raketenangriffs seitens Ğaiš al-IslâmExtremisten, verschanzt in Ost-al-Ġûṭa, auf die damaszener Vorstadt Ḥarastâ.
Ergänzung: Ğaiš al-IslâmExtremisten feuerten auch Raketen auf das Fayḥâ´-Sportzentrum in Damaskus, töteten dabei  den Chef des [gerade trainierenden] al-Ğaiš-Fußbalteams und verletzten einen der Spieler.
Scharfschützen von Ğabhatu_n-NuṣraAffiliierten feuerten wieder von Biniš aus auf Wohnhäuser in der von Terroristen belagerten Stadt al-Fûʽa nördlich von Idlib und verwundeten dabei einen Bewohner.
Ergänzung: Raketenbeschuß auf  den Stadtteil Mašarka wie den des Bagdad-Bahnhofs in Aleppo hinterließ acht Verletzte.
(http://sana.sy/en/?p=94262, http://sana.sy/?p=468259)

Anwohner berichteten: „The Turkish security forces attacked Zohrat al-Forat hotel in Urfa city [Südost-Türkei] close to the border with Syria and kidnapped 20 young men after arresting 50 others who live in the city camps„. Darüber hinaus seien türkische Polizeibeamte in etliche Häuser im Zentrum von Şanlıurfa (lokalsprachlich: Urfa nahe der Grenze zu Syrien) gewaltsam eingedrungen, in den syrische Flüchtlinge untergebracht waren, und hätten nochmals zehn junge Männer fortgeführt ohne eine Beschuldigung als Grund angeben zu können. auch die türkische Armee habe keine Anklagepunkte gegen die Verschleppten angeführt. Den Anwohnern zufolge würden diese an die Front gebracht, wo sie innerhalb der türkischen militärischen Angriffsaktion gegen Syrien, genannt  ‚Euphrates Shield‘, für die Türkei (!) kämpfen sollten. – Im  August startete die Türkei eine militärische Aggression im Norden Syriens, in der sie die „militanten Gruppen“ gegen die Regierung unterstützt. (http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13950902001288)

Bomber der US-geführten koalition, Photo: FNA

Bomber der US-geführten Koalition, Photo: FNA

Erneut haben Bombardements der US-geführten Koalition am Mittwochabend, 23.11.2016, auf ein Flücht­lingslager für Syrer, die vor den Gräueltaten des IS aus Ḥazîma im Nord-Umland von ar-Raqqa geflohen waren, mehr zehn Zilvilisten das Leben gekostet. Mehrere weitere Flüchtlinge wurden verwundet und zudem massive Schäden angerichtet.  (http://sana.sy/en/?p=94269)

In Reaktion auf Äußerungen des französi­schen Außenministers Jean-Marc Ayrault konterte der Chef des russischen Außenamts Sergei Lawrow am 24.11.2016: „Es gilt, nicht von einem totalen Krieg gegen das Regime zu reden, wie dies mein französischer Amtskollege tut, sondern davon, dass die von der Weltgemeinschaft kollektiv vereinbarten Herange­hensweisen, die auf eine politische Regelung abzielen, umgesetzt werden müssen.“  Dies bezog sich auf das Ignorieren bzw. völlige Fehlen einer Reaktion des Westens auf den nachgewiesenen Chemiewaffengebrauch durch die Terroristen in Syrien, anstelle dessen werde einfach die syrische Regierung beschuldigt. Dagegen stellte er nochmals heraus: „Die Experten der Uno und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) haben genau festgestellt, dass eine ganze Reihe oppositioneller Gruppen chemische Waffen eingesetzt hat.“ Vom Westen gehe damit ein falsches Signal an die Terroristen aus, wenn er diese Fakten übergehe und diese militanten Gruppen nicht verurteile. Da seien wohl im Kampf gegen die syrische Regierung alle Mittel recht. Zudem müßten die Anschuldigungen von C-Waffen-Anwendung durch die Regierung überprüft werden, da letzeres eben noch nicht sicher nachgewiesen sei. Daher konstatierte er: „Wir machen uns dafür stark, dass sämtlichen Informationen, Berichten oder Verdachtsmomenten unverzüglich nach­gegangen werden muss.“ (http://sptnkne.ws/cNje)

Hinsichtlich neuer humanitärer Kampfpausen in Aleppo wandte sich das russische Verteidigungsministerium an die UN. Dieses müsse auf Garantien der Terroristen in Aleppo bestehen, dieselbe auch einzuhalten, sonst dieselben sinnlos und dienten nur der Stärkung und Reorganisation der Terroristen. Sprecher Generalmajor Igor Konaschenkow äußerte daher: „To resume the humanitarian pause in Aleppo, the UN has to give guarantees for the stop of attacks by terrorists and allow the delivering of international humanitarian aid.”  (http://sana.sy/en/?p=94209 vom 23.11.2016) – Schon früher hieß es aus dem Amt: „Russia supports the UN’s humanitarian efforts to render assistance to the population in eastern Alep­po and is ready for further cooperation”, setzte als logischer Bedingung zur Verwirklichung jedoch hinzu: „We want to receive explanations from the UN on a number of issues, including statements on the eastern Aleppo local council’s consent to the humanitarian plan, the names of field commanders who guarantee security on certain sections of the humanitarian convoy’s routes, as well as a clear indi­cation as to who will distribute humanitarian aid when it is delivered. Without this, any request to Moscow and Damascus in relation to this matter is absurd.“ –  Aktueller Ausgangspunkt für diese Stellungnahmen waren die faktenwidrigen und die tatsächlichen Verhältnise vor Ort entstellenden Behauptungen von Jan Egeland, dem Senior Special Advisor des UN-Gesandten Staffan de Mistura, hieß es aus dem Verteidigungsministerium in Moskau.  (http://sana.sy/en/?p=94136 vom 23.11.2016)

Einen interessanten Aufschluß zum Kampf um (Ost-)Aleppo gibt der Präsident der Akademie für geopolitische Probleme, Generaloberst Leonid Iwaschow, beim Rundtisch-Gespräch „Syrien: Wiederaufnahme der Operation der russischen Fliegerkräfte und Perspektiven für die Krisenlösung“: „Ich denke, dass die Einmischung vor allem des US-Außenministers John Kerry dazu beigetragen hat, dass Aleppo noch nicht befreit worden ist. Als ein komplexer Einsatz erstellt war, gab es einen Anruf (von ihm – Anm. d. Red.) mit der Bitte, die Operation zu verschieben“.  Hinsichtlich der vielfach diskutierten „humanitärer Pausen“,  von denen die Regierung und Armee unterstützt durch Rußland schon einige ausgerufen hatte, welche durch die Weigerung der Gegenseite jedesmal gescheitert waren (vgl.u.) bestätigte auch der Generaloberst, daß sich sowohl die sog. gemäßigte als auch die nicht gemäßigte Opposition keine Bedingungen akzeptiert hätten und stellte klar: „Sie gewinnen nur Zeit, um die Verteidigung zu festigen, vor allem in den Städten, um ihre Munition aufzustocken und ihr Personal zu stärken“. (http://sptnkne.ws/cMKq)

Während einer Kriegssituation und unter Einfluß religiös-extremistischer Terroristen aufwachsende Kinder sind besonders gefährdet. Diese Besorgnis sprach nicht nur Präsident Dr. al-Assad während eines früheren Interviews aus, sondern es kümmern sich im Land seit Jahren Psychologen in öffentlichen Anlaufstellen um dieses Problem bzw. die traumatisierten Kinder, wie auch aus vielen Beiträgen von SANA hervorgeht. Die promovierte syrische Soziologin Amîna al-Ḫağ (Amina Al-Khaj) sprach jetzt im Interview mit Sputnik Arabic über die besondere Gefahr, daß diese Minderjährigen IS-Anwerbern in die Hände fallen, radikalisiert und als Kindersoldaten ausgebildet werden können. Oft sähen die Kinder keine Möglichkeit, der schrecklichen Realität zu entfliehen, Eltern, Geschwister, weitere Familienmitglieder und Freunde seien getötet worden, manche sind von ihren Familie getrennt worden und müssen sich eine Zeitlang allein durchschlagen. Ihr Heim, viele Schulen seien teils oder völlig zerstört. Geldmangel und die generell harten Lebensbedingungen täten ihr Übriges. Da sei ein Auffangen der Minderjährigen durch geschulte Psychologen eminent wichtig. „Auch wenn wir im Moment keine zerstörende Auswirkung des Krieges (erg.: auf die Kinder) sehen, kann diese durchaus später zum Vorschein kommen. Deswegen muss man bereits jetzt dieser Frage maximale Aufmerksamkeit widmen“. Inzwischen sei jedes dritte syrische Kind ein Kriegskind, 306.000 hätten noch nie ihre Heimat gesehen. (http://sptnkne.ws/cMnW)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=94167  und http://www.sana.sy/?p=467521 (Zerstörung eines Kommandozentrums, eines Munitionsdepots und eines Fuhrparks an mit Artillerieaufgerüsteten Kampfwagen mitsamt Mannschaften von Ğaiš al-Fataḥ, in Mûrik, östlich von al-Buwaiḍa, im Raum Sukaik, ʽAṭšân und Wâdî Ḥuwair im Nordteil der Provinz Ḥamâ. Gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen IS-Verbände und –Nester  beim aš-ŠâʽirÖlfeld, Raḥûm und Abû ad-Dabâbir im Ostteil der  Provinz Ḥomṣ. Erfolgreiche Spezialoperationen gegen IS-Stellungen und –Fortifikationen  in den Stadtteilen ar-Rašadiyya und dem Industriegebiet von Dair az-Zaur und in al-Ğafra, 7km im SO davon mit heftigen Feindverlusten an Kämpfern und Ausrüstung; zudem Vereitelung von IS-Angriffen auf Militärposten zum Schutz von al-Ğafra durch die Verteidigungseinheit des internationalen Flughafens der Provinzhauptstadt. Beseitigung von Ğab­ha­tu_n-NuṣraVerbänden unterwegs von Ṭafas – al-Yâdûda und nördlich der al-Bîṭâr-Farm im Umland von Darʽâ; dazu Eliminierung eines Überwachungszentrums mit Kampfwagen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra im Stadtteil al-Karak der Provinzhauptstadt. Kontrolle über Talat an-Naqâr al-Ġarbiyya (östlich von Ṭaranağa im Nordteil der Provinz al-Qu­nai­ṭra nach harten Kämpfen mit Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und heftigen Verlusten des Feindes  zusammen mit der Volkswehr zurückerlangt; zudem Sicherung der Verbindungsstraße zwischen den oft attackierten  al-Amal Farmen und Ḥaḍar.)

Terroranschläge vom 23.11.2016:
Raketenbeschuß auf den aleppiner Stadtteil Maisalûn wie die nahe Aleppo im N gelegenen Landstädte Nubul und az-Zahrâ´ seitens Verbündeter von Ğab­hatu_n-Nuṣra vom Ostteil Aleppos her hinterließen (bislang 12) schließlich einen Toten und 13 Verletzte Verletzte in der Provinzhauptstadt und erhebliche Sachschäden in den beiden anderen Orten. Spätere derartige Angriffe demolierten die Industrieanlagen in al-ʽArqûb in Aleppo und führten bislang zum Tod eines Bürgers und mehreren Verwundeten.
Ergänzung: In der Provinz al-Qu­nai­ṭra verursachte Raketenund Mörsergranatenbeschuß auf die Städte Ḫân Arnaba and al-Baʽṯ heftige Schäden an Gebäuden etc., ein Wohnhaus wurde total zerstört. Die Opferzahl belief sich schließlich auf einen Toten und neun Verletzte, davon schwebt ein Kind in Lebensgefahr.
(http://sana.sy/en/?p=94196, http://www.sana.sy/?p=467659)

Erneut rief das Oberste Heereskommando am 22.11.2016 die Terrororganisationen in Ost-Aleppo auf, die Bürger dort ziehen zu lassen und nicht als Geiseln oder menschliche Schutzschilde festzuhalten. Ganz besonders gelte dies hinsichtlich der Verletzten und Kranken. Hierzu sei es auch notwendig die Verminung der Zugänge zu den Fluchtkorridoren wieder zu beseitigen. Der Aufruf richtete sich auch auf die Öffnung der Lager der Terroristen, in welchen diese die für die Bevölkerung bestimmten gelieferten Nahrungsmittel horteten und den Bewohnern vorenthielten bzw. nur zu weit überteuerten Preisen überließen.
Schließlich erklärte das Kommando, man habe genaue Kenntnis über die Basen und Lager der Terroristen im Ostteil der Stadt und beobachte deren Bewegungen.
Die Bevölkerung des Ostteils wurde aufgerufen, sich nur im Notfall auf die Straßen zu begeben und sich von den Stützpunkten der Terroristen möglichst fernzuhalten – zu deren eigenen Sicherheit.
Der Beschuß von Bewohnern, die gegen die Besatzung durch die Terroristen protestierten, zeige erneut, daß es letzteren überhaupt nicht um die Bevölkerung geht, sondern um Blutvergießen und eigene Bereicherung. Sie sollten ihr Handeln endlich von Vernunft steuern lassen, das Blutvergießen und Angriffe auf Wohngebiete und Bürger beenden. Diejenigen, welche die Waffen niederlegen wollten, könnten immer noch von dem Rekonziliierungsangebot profitieren, schloß die Verlautbarung. (http://sana.sy/en/?p=94127)
Laut Mitteilung der arabischsprachigen Zeitung  al-Waṭan [d.i. „Heimat“ bzw. „Vaterland“] soll nach den vielen vergeblichen Versuchen von Regierung und Armee zusammen mit den russischen Partnern (vgl.u.) in den letzten Monaten, zu einer friedlichen Regelung in Aleppo zu gelangen, und wegen der zunehmenden Verbrechen der Terroristen im Ostteil gegen die Bevölkerung dort wie im Westen mittels Raketen- u.a. Attacken nun eine Befreiungsoffensive gestartet werden, meldet Sputnik News. (http://sptnkne.ws/cM3t)

Da traut sich mal jemand:
Während einer Plenarsitzung des Europaparlaments in Straßburg hat spanische EU-Abgeordnete Havier Couso Permuy westliche Medienberichte über die Situation in Syrien als Propaganda bezeichnet. Seine Rede wurde vom Videodienst des Gremiums live übertragen. (http://sptnkne.ws/cMts) – Wäre dem nicht so, könnte die viele Arbeit und Zeit, die hinter diesem Blog steckt, anderweitig investiert werden. Zum Ausgleich daher:

Zur Situation in Ost-Aleppo infolge des Terrorregimes der Extremisten dort geben Familien Auskunft, denen die Flucht über die von der Regierung bereitgestellten koridore geglückt ist im Beitrag: “East Aleppo like hell”: escaped civilian families recount life in terrorist-held areas of eastern Aleppo [Reports, Videos]“ U.a. berichtet ein Vater: „they [d.i. die Bewohner von Ost-Aleppo] are waiting for the Syrian Arab Army to save them and liberate their areas“ [sie warten auf ihre Rettung und die Befreiung des Gebiets durch die syrische Armee (SAA)] und setzte hinzu: „if the locals were able to leave, not a single family would stay in those areas.” [wenn die Anwohner  in der Lage wären – erg.: das Gebiet – zu verlassen, würde keine einzige Familie in jenen Arealen zurückbleiben.]  (http://sana.sy/en/?p=93811)

Nach dem enttäuschenden Besuch in Damaskus vom vergangenen Sonntag (vgl.u.)  machte Rußlands Außenminister Lawrow am Di., 22.11.2016, während einer Pressekonferenz in Minsk daraufhin die UN in Person des Gesanten für Syrien Staffan de Mistura für die über sechs monatige Verzögerung der Fortführung der innersyrischen Gespräche ohne Vorbindungen verantwortlich. Auch kritisierte er die OPCW, die sich bislang weigert, Experten nach Aleppo zu schicken, um den Gebrauch von chemiewaffen durch die terroristen, welchen russische Experten nachweisen konnte, vor Ort zu verifizieren. “Unfortunately, the organization’s leadership refused to do it citing security concerns, apparently under pressure from our Western colleagues”. Daher werde man die gesammelten Proben nun dem OPCW-Hauptquartier in den Haag übergeben. (http://sana.sy/en/?p=94125)

Darauf hat sich die Organization for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) – auch nach Aufrufen aus Syrien und Rußland und der kürzlichen Verlautbarung durch das Verteidigungsministerium aus Moskau über die Untersuchungsergebnisse der Proben aus Aleppo (vgl.u.) am Di., 22.11.2016 – bereit erklärt, diese Rückstände terroristischer Nutzung von Chlorgas und weißem Phosphor für Anschläge entgegenzunehmen und zu ebenfalls untersuchen. (http://sana.sy/en/?p=94153)

Aus einer unabhängigen Studie des britischen Analyse-Zentrums IHS geht hervor, daß IS-Terroristen seit 2014 dutzende Male chemische Waffen in Syrien und im Irak benutzt haben. Gemäß dem Leiter des Zentrums, C. Stark, nehme die Gefahr solcher Terroranschläge mit Giftgas zu, jemehr sich die Terrorgruppe(n) zurückgedrängt und in der Defensive fühlen und der Armee so weiteres Vorrücken erschweren [wie die Bevölkerung angesichts ihres schwindenden Einflusses einschüchtern wollen]. Zudem sei zusammen mit der Fluchtbewegung der IS-Terroristen – vor allem von Anführern mitsamt ihren Familien – gen Syrien (vgl.u.) seit der Befreiungsoperation um Mossul auch mit einer Verfrachtung ihres Giftgas-Equipments dorthin zu rechnen.  (http://www.sana.sy/?p=466970 vom 22.11.2016)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=94103 und http://www.sana.sy/?p=466923 (Zerstörung von Ğab­hatu_n-NuṣraFortifikationen und – Barrikaden westlich des durch gezielte Artillerieangriffe an-Nâziḥîn-Flüchtlings­camps im Bezirk Darʽâ al-Balad von Darʽâ. Desgleichen gegen Ğab­hatu_n-Nuṣra-Verschanzungen mitsamt Fuhrparks um Tal al-Ḥamriyya, Ẓahrat (sic!), al-Kasârât und Karûm al-Kaša im S des seitens der Terroristen viel attackierten Ḥaḍar im Nordteil der Provinz al-Qu­nai­ṭra.)

Terroranschläge vom 21.11.2016:
Raketenbeschuß des Wohnviertels al-Mazza 86 in Damaskus früh am Morgen durch Terroristen von Ğaiš al-Islâm, verschanzt in Ost-al-Ġûṭa, hinterließ eine verletzte Person, im Stadtteil al-Mazraʽa materielle Schäden am Fayḥâ´-Sportzentrum.
Mörsergranateneinschläge im damaszener Vorort Ḥarastâ führten bislang zu Sachschäden an öffentlichem und privatem Eigentum.
Aktualisierung: Im weiteren Verlauf des Beschusses mit Raketen und Mörsergranaten wurden drei Anwohner getötet und weitere 21 verletzt bei Treffern auf zehn Wohnhäuser, einen öffentlichen Bus und einen Zubringer der Belegschaft der al-Bairûnî-Klinik.
Ergänzung: Beide seit über zwei Jahren von Terroristen eingeschlossenen Städte al-Fûʽa  und Kafariyya im N von Idlib wurden wieder seitens der  Ğaiš al-Fataḥ mit Raketen und Mörsergranaten angegriffen, worauf eine 5-Jährige starb, weitere fünf Einwohner verletzt und an den Gebäuden etc. erhebliche Schäden angerichtet wurden.
(http://sana.sy/?p=466238, http://www.sana.sy/?p=466238,  http://sana.sy/en/?p=93986)

Die US-geführte Allianz hat ihren zilivilen Opfern durch Bombardierung des Dorfes aṣ-Ṣâliḥiyya im N von ar-Raqqa am 21.11.2016 neue hinzugefügt: bislang seien zehn Menschen getötet worden, vor allem Frauen und Kinder, etliche verletzt und erhebliche Schäden angerichtet worden. (http://sana.sy/?p=466468)

Türkische Kampfflugzeuge haben am Abend des 20.11.2016  im NO von al-Bâb den Ort aš-Šaiḫ Nâṣir bombardiert und dabei mindestens sieben Zivilisten getötet, gut zehn weitere verletzt und erhebliche Schäden an Wohnhäusern etc. angerichtet. Gesichtet wurde auch eine US-Drohne. (http://www.sana.sy/?p=466838 vom 21.11.2016)

Russische Experten konnten aufgrund der jügsten gesammelten Proben vor Ort (vgl.u.) den Extremisten im SW Aleppos den Einsatz von Chlor [Giftgas] und weißem Phosphor nachweisen Aus dem russischen Verteidigungsministerium verlautete durch den Sprecher Generalmajor Igor Konaschenkow: „Im Bezirk 1070 am südwestlichen Stadtrand von Aleppo haben Experten des russischen Verteidi­gungsministeriums neun entnommene Proben – aus Fragmenten eingesetzter Minen, Minentrichtern und deren Umgebung – per Schnellanalyse überprüft. Dabei hat sich der Einsatz von mit Chlor und weißem Phosphor gefüllten Geschossen bestätigt“. Zugleich kritisierte Konaschenkow die Organization for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) dafür, daß sie bislang trotz Aufforderung durch die syrische wie russische Regierung keine eigenen Mitarbeiter zu Untersuchungen vor Ort geschickt habe. (http://sana.sy/en/?p=93991, http://sptnkne.ws/cKyH)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=93984 und http://www.sana.sy/?p=466199 (Effektive präzise SAAF-Einsätze gegen einen IS-Konvoi samt Artillerie nahe Dair Ḥâfir im O-Umland von Aleppo wie gegen eine motorisierte IS-Einheit durch die Bodentruppen bei Tal as-Sûs östlich der Luftwaffenakademie gute 40km im O der Provinzhauptstadt. Beseitigung eines motorisierten Ğab­hatu_n-Nuṣra-Verbands in Kabânî, ca. 60km im NO von al-Lâḏa­qiyya. Gezielte erfolgreiche Luftschläge auch gegen Nester und Verschanzungen von Ğaiš al-Fataḥ samt Affiliierten auf der Linie Ṭayyibat al-Imâm – al-Laṭâmina – an-Nâṣiriyya  – Tal Sukaik – Ḥaṣrâyâ – al-Maṣâṣina –  Mûrik –  ʽAṭšân –  Laṭmîn – Kafar Zaitâ – Tarʽî  in der Provinz amâ, zudem in at-Tamânaʽa im Süd-Umland von Idlib. Zerstörung von Zentren und Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra in den Gebieten Tair Maʽla, ʽAin Ḥus­sain al-Ğanûbî, al-Mašğar al-Ğanûbî, al-Ġanṭû und Umm Šaršûḥ  im Nordteil der Provinz Ḥomṣ sowie von IS-Verschanzungen in al-Mušairifa al-Ğanûbîiyya, Rabîʽa, Rasm as-Sabʽa und ar-Râbiyya  im Ostteil jeweils unter herben Feindverlusten; später erfolgreiche SAAF-Razzia gegen einen IS-Verband beim aš-Šâʽir Ölfeld nahe Tadmur und Vereitelung von IS-Angriffsversuchen  gegen Militärposten zum Schutz von Raḥûm und Tulûl al-Huwâ mit Beseitigung der meisten ihrer Mitglieder. Vernichtung einer Ğabhatu_n-NuṣraZentrale als Ausgangspunkt zu angriffen auf die Umgebung am SW-Rand des an-Nâziḥîn-Flüchtlings­camp in Darʽâ mitsamt allen Extremisten. Zerstörung eines zuvor überwachten vollen Mannschaftstransporters von Ğabhatu_n-Nuṣra auf der Straße al-Ḥamîdiyya – al-Ḥurriyya im N von al-Qu­nai­ṭra.)

Nachdem der UN-Gesandte für Syrien, de  Mistura, ohne einen neuen Termin für die Fortsetzung der innersyrischen Gespräche nach Damaskus gekommen war (vgl.u.), machte sich auch der russische Vize-Außenminister Gatilow am Mo., 21.11.2016, für eine baldige Wiederaufnahme dieser Treffen stark: „There are problems that we trying to solve together in cooperation with the Syrian government and we are counting on that de Mistura will call for the upcoming round of the Syrian-Syrian dialogue and we urge him to do so as soon as possible”, sagte er gegenüber Sputnik news und setzte hinzu: „If we are talking seriously about humanitarian pauses, which we are not against in principle, we must first have solid guarantees that they will be used to evacuate civilians from besieged districts of eastern Aleppo… It has not been the case so far”.
– Bislang hatten nur die syrischen und russischen Streitkräfte die Waffenruhen eingehalten, nicht jedoch die Militanten in Ost-Aleppo, welche sie öffentlich rundweg ablehnten. Sie attackierten und beschossen darauf Hilfskonvois und Bewohner, die über die von der Regierung eingerichteten Korridore in den Westen in Sicherheit gebracht werden sollten wie auch auf die aufgabewilligen Kämpfer, die vom Rekonziliierungsprogramm der Regierung einschließlich der nochmals erneuerten Präsidialamnestie Gebrauch machen oder einfach nur gen Idlib [zu den Kommandozentren von Ğabhatu_n-Nuṣra etc.] frei – was ihnen ebenfalls gewährt worden war (vgl.u.!) – abziehen wollten. Doch schon im Gespräch mit Vizepremier Walîd al-Muʽallim hatte der UN-Gesandte für Syrien de Mistura eröffnet, daß von den die Extremisten unterstützenden Staaten keine Garantien für die Einhaltung und Durchführung weiterer Waffenruheabkommen zu erwarten seien (vgl.u.). –
Schließlich machte Gatilow noch deutlich, „humanitäre Pausen“ hätten keinen Sinn, wenn sich nicht alle Parteien daran hielten und sie nicht dem vorgesehenen Zweck dienten, sondern von den Extremisten vorsätzlich mißbraucht würden. So bemerkte er: „up until now the announced humanitarian pauses haven’t been used for their intended purpose, as terrorists have used these pauses to prepare for more attacks.“ Auch kritisierte er: „the Senior Adviser to the UN Special Envoy for Syria Jan Egeland has failed in using humanitarian pauses in Aleppo to evacuate civilians“ wie auch: „the UN officials have failed to take full advantage of the humanitarian pauses in Syria“. (http://sana.sy/en/?p=94014)

In einer sehr ausführlichen Stellungnahme vom 21.11.2016 kritisierte der permanente UN-Gesandte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî detailliert die politisierten, inobjektiven, von doppelter Moral zeugenden, den Fakten widersprechenden Vorwürfe gewisser Staaten, geäußert während der Sitzung des UN-Sicherheitsrats im Hinblick auf die humanitäre Situation in Aleppo, wies sie scharf zurück. Im Einzelnen dazu s. http://sana.sy/en/?p=94027. – Die Übersetzungsarbeit hierzu sprengt momentan den Rahmen des Möglichen. Allerdings faßt Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî in seiner Erklärung zusammen, was die letzten Wochen über die Situation in Aleppo berichtet und auch hier zusammengetragen worden ist.

Am So., 20.11.2016 empfing Vize-Premier und Außenminister Walîd al-Muʽallim den UN-Gesandten für Syrien, Staffan de  Mistura, und seine Delegation in Damaskus. De Mistura informierte den Außenminister über seine Gespräche mit ausländischen Regierungsvertretern im Rahmen der Beilegung der Syrienkrise und trug seine Ideen dazu vor. Al-Muʽallim wiederholte die syrische Position zum Sachverhalt, wonach eine politische Lösung notwendig sei auf Basis eines innersyrischen Dialogs unter syrischer Führung und ohne Vorbehalte oder Einmischung von außerhalb. Der Vize-Premier unterstrich, es sei allein Sache der Syrer, ihre Zukunft zu bestimmen derart, daß die nationale Einheit und Souveränität gewährleistet sei.
Die Regierung werde mit der Terrorismusbekämpfung und gleichzeitigem Schutz der Bevölkerung fortfahren, der auch die Hilfslieferungen beinhalte und zwar aus Verantwortung für die eigenen Bürger, deren Leiden infolge der dauernden terroristischen Angriffe es zu lindern gelte.
Schließlich rief er die UN auf, jene Staaten, welche weiterhin Terrorismusunterstützung entgegen bestehender UN-Resolutionen betreiben, zu zwingen, diese Praxis einzustellen und eine neutrale unabhängige Haltung an den Tag zu legen, jenseits der Versuch gewisser regionaler und weiter entfernt liegender Staaten, anderen ihre Agenda aufzuoktroyieren. (http://sana.sy/en/?p=93889)

In einer Pressekonferenz vom 20.11.2016 beantwortete Vize-Premier und Außenminister Walîd al-Muʽallim Journalistenfragen. Zunächst berichtete er eingehend über das Treffen mit de Mistura vom Vormittag, von dem man sich vergeblich, wie sich herausstellte, die Übermittlung eines neuen Termins für die Weiterführung der innersyrischen Gespräche erwartet hatte: „We held talks Sunday morning with UN Special Envoy for Syria Staffan de Mistura and his delega­tion, and we expected to hear from him that a date was set for resuming the intra-Syrian dialogue, but we did not.“ Statt dessen fokussierte de Mistura auf dem, was er  „,ideas‘ about eastern Aleppo“ nannte, welche eine Selbstverwaltung (“self-administration”) im Ostteil durch die die Bevölkerung malträtierenden „bewaffneten Gruppen“ vorsah. „In fact, we told him that we are in agreement about the need to get terrorists out of the eastern part of Aleppo, regardless of our differences about their numbers, but it makes no sense at all to leave 275,000 of our fellow citizens remain hostages by five or six or seven thousand militants. No govern­ment in the world would allow that.” Es mache keinen Sinn, so al-Muʽallim, die ca. 275.000 Mitbürger [in Ost-Aleppo] den fünf-, sechs- oder siebentausend Militanten als Geiseln zu überlassen. Allein die Attacken vom Sonntag sprächen  schon deutlich, um wen es sich bei diesen Militanten handele: „And today, a shell was fired at al-Furkan School, killing 11 students. Does it make sense to reward  them? Moreover, terrorists also bombed the Justice Palace, the Faculty of Law and al-Bassel Hos­pi­tal. Those terrorists do not have a moral deterrent.“ De Misturas „Idee“ könne man nur ablehnen, „because it undermines Syria’s national sovereignty and gives a reward for terrorism”. Neben der Unterminierung der Souveränität Syriens stelle dies eine Anerkennung, ja   Prämierung der Terroristen für die von ihnen an der Bevölkerung verübten Verbrechen dar.  Entsetzt setzte der Außenminister nach: „Is it possible that the United Nations has come to reward the terrorists who are still firing random shells at Western Aleppo which claimed the lives of thousands of people and wounded many others?“  Dann zählte er auf, womit die Regierung den Terroristen schon bislang entgegengekommen war, um die Bevölkerung zu schützen, was von den Extremisten nicht nur brüsk abgelehnt sondern mit Gewalt verhindert worden war: „Syria gave three truce oppor­tunities for evacuating the residents from the eastern neighborhoods of Aleppo, but terrorist organiza­tions did not allow them to get out through the safe corridors, and they bombed the corridors with mor­tar shells and prevented civilians from leaving despite all the preparations carried out by Aleppo Governorate to secure them out safely.” Der Vize-Premier fuhr fort: „they were given more than a chance and they did not seize them, and now you are hearing about locals’ demonstrations about food warehouses which are guar­ded by terrorists who are selling food on the black market to our people in eastern Aleppo. Even humanitarian convoys have been prevented by mortars. Therefore, I believe that it is the duty of the Syrian state to save those citizens from being held hostages”.  Dann machte al- Muʽallim de Mistura mit den verschiedenen Versuchen der Regierung bekannt, die Terroisten auf friedlichem Weg zum Abzug zu bewegen:  „We informed de Mistura about another proposal in which the Syrian state offered to our people who wanted to stay in the eastern Aleppo that they can stay safely, and that the militants can have their legal status settled and stay there if they want to, while the militants who would like to leave for Idleb or Turkey can have the path paved for them to do so”.
Nach Befreiung  Ost-Aleppos von den Terroristen müsse die staatliche Ordnung und Sicherheit mit allen Bürgerdiensten dorthin zurückkehren, denn  „this area cannot be different from the rest of areas where settlements and reconciliations took place, most recently in al-Moaddamieh.”
Zum Thema Waffenruhe informierte er die Presse: „we asked him [d.i. de Mistura] for guarantees from the countries supporting terrorists, but he said that there are no such guarantees.“ Daher konstatierte der Außenminister: „We have not seen anything that helps a resumption of Syrian-Syrian dialogue… perhaps [he] is waiting for a new US administration or a new UN secretary-general.”
Auf die Frage, was man sich von der neuen US-Administration erhoffe, antwortete er, dafür sei es noch zu früh. Zu weiteren Themen s. http://sptnkne.ws/cKzZ.

Zur immer wieder neuen (!) „Zerstörung des letzten Krankenhauses in Aleppo“ durch die MSM wie andere Dauer-Märchen und Auslassungen über Fakten in diesen MSM ist der aufklärende Beitrag basierend auf Berichten Betroffener vor Ort zu empfehlen: Alep: Réponse de la Syrie à l’envoyé spécial de l’ONU qui propose une administration autonome confiée à un comité local de terroristes!

Wegen der neuerlichen massiven Terrorangriffe auf zivile Ziele am Sonntag (s.u.) wandte sich das Auswärtige Amt in Damaskus in zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden v.a. mit Schilderung der brutalen Attacke  auf die Grundschule Sâriyya Ḥasûm im aleppiner Stadtteil al-Furqân vom Ostteil (Bustân al-Qaṣr) aus.  „The attack claimed the lives of ten students between 7 and 12 years old and injured other 59 students and a female teacher“, wurde dazu mitgeteilt. Wieder einmal waren die ausführenden Terroristen Mitglieder von Gruppen, welche insbesondere von den USA und ihren Alliierten als moderate bewaffnete Opposition (MAO, vgl.u.) und unterstützt werden. Hierzu hieß es: In addition to the attack on those schools, terrorists affiliated to Jabhat al-Nusra and Nour Eddin al-Zanki Movement and other organizations, which Washington, Paris, London, Doha and Riyadh describe as ,moderate armed groups‘ and supply them with money and arms, launched shells on the Faculty of Law and the neighborhoods of Mogambo and al-Midan, killing two persons and injuring 32 others. Moreover, two civilians were killed and seven others were wounded as the terrorists targeted the neighborhoods of al-Azamiyeh and Seif al-Dawla, west to Alep­po, with shells.”
Diese Attacken fanden zudem während einer Waffenruhe (pause) im Gefolge einer anderen schon von diesen Gruppen  nicht beachteten statt, um die Leben unschuldiger Bürger zu retten. Diesen Terrorgruppen mit Anweisungen durch fremde Staaten versprach die Regierungsstelle: „these armed groups which receive orders from capitals and sides, spe­cified by the Syrian government, will be held responsible for the massacres against the Syrian citizens.“ und fuhr kritisierend fort:  „the repeated terrorist crimes against the Syrian people show clearly that supporting terrorism has become a policy for the behavior of states which exploited international institutions, in­cluding the UN Security Council, as platforms to justify terror acts and prevent other countries from condemning such acts.”  Anliegen Syriens sei es, dem Terrorismus ein Ende zu bereiten und nach Möglichkeiten zu suchen, dessen Unterstützung aus dem Ausland zu beenden, damit Terroristen nicht weiterhin Schulen und Krankenhäuser zerstörten. Daher fordere die Regierung den UN-Sicherheitsrat auf, für die Umsetzung der relevanten Resolution, insbesondere der Nr.2253 gemäß Kap.7 der UN-Charter zu sorgen, die bislang seitens der Regierungen von Ankara, ar-Riyâḍ, ad-Dauḥa und anderen ignoriert würden. Trotz der weiteren terroristischen Attacken und der falschen, die Terroristen favorisierenden Medienberichte, welche die Situation in Syrien ins Gegenteil verkehrten, werde man nicht nachlassen, den Terrorismus zu bekämpfen, und eine politische Lösung der Krise zu suchen, basierend auf innersyrischem Dialog ohne ausländische Einmischung. (http://sana.sy/en/?p=93919, http://www.sana.sy/?p=466003)

Terroranschläge vom 20.11.2016:
Die bisherige Opferzahl der mehrfachen Attacken von Bustân al-Qaṣr aus auf zivile Bereich von Aleppo von Terroristen aus dem Ostteil der Stadt beläuft sich derzeit auf 10 (zuvor: 7) Tote und 59 (zuvor 32) Verletzte in Lebensgefahr, dazu jedesmal erhebliche Schäden an den Lehr- und Medizinalgebäuden: Mörsergranaten trafen erneut die al-Furqân Grundschule, wo acht Schüler mit ihrer Lehrerin getötet und weite 27 (zuvor: 19) lebensgefährlich verletzt wurden. Raketenhagel auf die juristische Fakultät der Universität, die al-Bâsil-Klinik für Herzoperationen wie die Fawzî al-Ğisrî-Schule im Stadtteil aš-Šahbâ´  hinterließen eine Tote und 10 weitere Verwundete. Zudem wurden im Stadtteil al-Mûkâmbû, am al-Bûlmân-Kreisverkehr zwei Personen durch Mörsergranaten verletzt, weitere 30 verletzt und zwei getötet durch Einschläge in den Stadtteilen as-Sabîl, al-Furqân und al-Maidân.  In Frage kommen für die Anschläge die Anhänger von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥaraka Nûraddîn Zankî.
Wieder wurde Ḥaḍar (vgl.u.) in der südlichen Provinz al-Qu­naiṭra von Ğabhatu_n-NuṣraTerroristen aus dem Waldgebiet Ğa­bâtâ al-Ḫašab aus mit Raketen beschossen. Dadurch wurden ein junger Mann verletzt, Häuser fast zerstört.
Später zerstörten Raketen, abgeschossen von Ğabhatu_n-Nuṣra auf das Krankenhaus, verschiedene Lehranstalten und öffentliche Einrichtungen der neuen Verwaltungshauptstadt al-Baʽṯ die Gebäude teilweise.
Ergänzung: Von Ost-al-Ġûṭa aus, wo sich Terroristen von Ğaiš al-Islâm und Failaq ar-Raḥmân verschanzt halten, wurde Ḥarastâ im Rîf Dimašq mit  Mörsergranaten beschossen, die  zwei Menschen töteten, 13 verletzten und beträchtliche Schäden an Gebäuden etc. anrichteten. Dazu kamen vier Verletzte im al-Qaimariyya-Stadtteil von Damaskus durch Mörsergranatenangriffe seitens Ğaiš al-Islâm.
Mindestens vier Tote und eine Reihe Verwundeter hinterließ Mörsergranatenbeschuß auf das Wohngebiet az-Zahrâ´ in Ḥomṣ.  
Al-Fûʽa nördlich von Idlib wurde ebenfalls wieder mit Mörsergranaten durch die belagernden Terroristen von Ğaiš al-Fataḥ mit bislang einem verletzten 6-Jährigen und erheblichen Gebäude-Schäden etc.
Zwei Verletzte hinterließ auch der Mörsergranatenbeschuß auf Darʽâ  seitens Anhängern von Ğabhatu_n-Nuṣra zusammen mit erheblichen Beschädigungen.
(http://sana.sy/en/?p=93851, http://sana.sy/?p=465469)
Zu den Anschlägen in Aleppo s.a. No screams and tears of outrage in the Western media for these angels

This is Zeinab Skheta, Imad Bistani, Fatma Sheikho and Mona Naassan. They were killed on Sunday morning, in Syria’s Aleppo, alongside 6 other schoolchildren, when the “moderate rebels” backed by the Obama administration fired mortar shells into their classroom. (Photos by Sarah Ab)

This is Zeinab Skheta, Imad Bistani, Fatma Sheikho and Mona Naassan. They were killed on Sunday morning, in Syria’s Aleppo, alongside 6 other schoolchildren, when the “moderate rebels” backed by the Obama administration fired mortar shells into their classroom. (Photos by Sarah Ab)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=93849 und http://www.sana.sy/?p=465468 (Beseitigung motorisierter IS-Trupps nachmittags  per gezieltem Artilleriefeuer im Bereich Dair Ḥâfir, 52km östlich von Aleppo. Vereitelung eines IS-Anschlags auf Militärposten im Areal von al-Qaryatain, 85km im SO von Ḥomṣ, mit Eliminierung fast aller Angreifer samt aufgerüsteten Kampfwagen. Ebenfalls Vereitelung einer IS-Attacke auf einen Militärposten zu Schutz von al-Ğafra im SO von Dair-az-Zaur, wobei bis auf einen kleinen fliehenden Rest alle Terroristen aufgerieben wurden; zudem erfolgreiche Spezialoperation gegen IS-Schlupfwinkel in Ḥu­waiğa Ṣakar im SO der Provinzhauptstadt. Zerstörung von zwei Stützpunkten von Failaq ar-Raḥmân in Ğaubar am östlichen damaszener Stadtrand im berüchtigten Ost-al-Ġûṭa [von wo immer wieder und auch zuletzt die Anschläge ausgingen] durch gezielt angebrachte Sprengsätze mit Auslöschung der gesamten jeweiligen Mannschaften.)

Im Beisein des ständigen UN-Botschafters der Republik  in Genf, Ḥusâmaddîn Âlâ, verlieh Papst Franziskus im Petersdom dem päpstlichen Legaten für Syrien, Erzbischof Mario Zenari die Kardinalswürde. Âlâ überbrachte dem Papst die persönlichen Grüße von Präsident Dr. al-Assad und dessen Dank für die tiefempfundene Sorge des Pontifex für das Land. Für den Papst sollte die Ernennung ein Zeichen der Solidarität und der Unterstützung für die syrische Bevölkerung darstellen, in der Hoffnung wiederkehrenden landesweiten Friedens, erklärte dieser. (http://sana.sy/en/?p=93796, http://www.sana.sy/?p=465291)

Fortgesetzte Protestaktionen der Bewohner von Ost-Aleppo (vgl.u.) gegen ihre terroristischen Besatzer von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥaraka Nûraddîn Zankî und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya samt affiliierten Terrorbanden. Als hunderte im Stadtteil in al-Kalâsa – wie auch in aṣ-Ṣâḫûr – an einem Checkpoint des  von der Regierung eingerichteten Bustân al-Qaṣr Sicherheitskorridors in den Westteil durchzubrechen versuchten, schossen die Terroristen mit Maschinengewehren in die Menge. Im Stadtteil al-Ḥaidariyya wurden so 17 Personen, darunter Kinder getötet und über drei Dutzend verletzt. Zehn Männer griffen sich Extremisten heraus und verschleppten sie an einen unbekannten Ort. Später erfuhr man, daß sie „hingerichtet“ worden waren. Anschließend verminten die Terroristen die Zugänge zu den Fluchtkorridoren aus dem besetzten Ost-Aleppo und ließen Scharfschützen auf sich nähernde Bewohner schießen. Dies bestätigte auch der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmayor Igor Konaschenkow.  (http://sana.sy/en/?p=93770, http://sana.sy/?p=465140)

Terroranschlag vom 19.11.2016:
In Ost-al-Ġûṭa verschanzte Mitglieder von Ğaiš al-Islâm beschossen das Wohngebeit al-Qaimariyya in der Altstadt von Damaskus mit Mörsergranaten und verletzten damit vier Anwohner.
Raketenbeschuß der Stadtteile al-Muḥâfaẓa und Ṣaif ad-Daula von Aleppo hinterließ zwei Tote, sieben Verletzte und beträchtlichen materiellen Schaden.
Ergänzung: Extremisten von Ğaiš al-Fataḥ beschossen die Stadt al-Maḥarda in der Provinz Ḥamâ mit Raketen des Typs elephant rockets [Elefanten-Rakete], töteten dabei eine Frau, verletzten mehrere Bürger und richteten erhebliche Schäden an.
(http://sana.sy/en/?p=93779, http://sana.sy/?p=465203, http://sana.sy/en/?p=93781)

In einem RT-Videobericht widmet sich die freie britische Journalistin Vanessa Beeley im Gespräch mit Eva Bartlett und Patrick Henningsen der Frage, ob nicht die sich selbst als unabhängige NGO darstellenden White Helmets (vgl.u.!), die auffälligerweise immer nur in den vom IS, der Ğabhatu_n-Nuṣra oder mit ihnen verbundenen Terrorgruppen, auftreten und sehr wohl von verschiedenen syrienfeindlichen Regierungen finanziert werden, ein zynisches PR-Produkt dieser Finanziers seinen mit dem Ziel, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und letztlich die Regierung unter Präsident Dr. al-Assad zu stürzen. (http://sana.sy/?p=464765, Bericht in: https://www.rt.com/shows/crosstalk/361887-white-helmets-aid-pr/)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 19.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=93754 und http://www.sana.sy/?p=465137 (Vernichtung von Verbänden und Stützpunkten von Ğaiš al-Fataḥ in al-Manṣûra, Ḥuraitân und ʽAnadân im W-Umland von Aleppo sowie in Tal az-Zuhûr im alten Industriegebiet der Provinzhauptstadt – Ḥuraitân und Kafar Ḥamrâ sind Hauptstützpunkte von Ğabhatu_n-Nuṣra und Verbündeten mit Waffen- und Munitionslagern für Schmuggelgut aus der Türkei wie Sammelpunkte von Nachschub-Söldnern von dort. Beseitigung von Ğabhatu_n-Nuṣra in Badâma im südlichen Umland von Idlib wie in Ḥadâda im NO-Rîf von al-Lâḏa­qiyya; Desgleichen bzgl. eines Ğaiš alʽIzz-Trupps während einer Spezial-Operationen gegen deren Verstecke inmitten az-Zalâkiyât im N-Rîf von wie in Kafar Zaitâ im N-Rîf, ca. 35 km vonamâ. Gezielte effektive Artillerieangriffe auf Ğabhatu_n-NuṣraStellungen bei den al-Bâyika Farmen, ca. 18km im N von Ḥomṣ und al-Waʽra sowie in ʽIzzaddîn  (das Dorf  liegt in einem Hauptkorridor von Terrorgruppen zwischen Ḥomṣ und amâ und dienst ihnen als Ausgangspunkt von Granatenattacken auf sichere Dörfer der Region; zudem vereitelung eines IS-Angriffsversuchs auf Umm Ğâmiʽ im Ostteil der Provinz. Befreiung weiterer Teile des lokalen Terroristenstützpunkts Ḫân aš-Šaiḫ [Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, vgl.u.] im Westteil des Rîf Dimašq mit Beseitigung der letzten ihrer Schlupfwinkel bei den Darûša Farmen.  Eliminierung von Stellungen und Verstecken von  Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten in Spezialoperationen  bei den Getreidsilos [als Plünderungsziel] von al-Yâdûda im W-Umland von Darʽâ, dazu im al-Yarmûk Park im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad; zudem  Ausschaltung aller Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten in einem Hinterhalt in Burâq im NO-Rîf nahe der Ausläufer der Großen Syrischen Wüste (al-Bâdiyya). – die Natur in den Provinzen Darʽâ und as-Suwaidâ´ (bes. das al-Lağât-Areal) ist sehr schroff und felsig, durchsetzt von Höhlen und Grotten als ideale Verstecke und Ausgangspunkte für Angriffe der Terroristen wie als Lagerstätten ihrer militärischen Ausrüstung, deren Nachschub durch die Wüste geschmuggelt wird. – Beseitigung eines Terroristentrupps nahe Ṭaranğa im nördlichen Umland von al-Qu­naiṭra und Zerstörung ihres militräischen Equipments einschließlich Rakatenabschußanlagen dun einer 120mm-Kanone; zudem Vereitelung eines Angriffsversuchs von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra vom Buschwald von Ṭaranğa und um Tal al-Ḥamriyya aus auf Militärposten zum Schutz von Ḍahrat al-Kasâr und Karûm al-Kaša südlich von Ḥaḍar im Nordteil der Provinz al-Qu­naiṭra.)

Angesichts der Lösung der Syrienkrise bemerkte, das Haupthindernis sei nach wie vor das Versagen der US-Regierung ihrer Verpflichtung zur Trennung der sog. gemäßigten bewaffneten Oppositionellen  (MAO, vgl.u.) von den Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra nachzukommen. Es existierten konkrete Beweise dafür, daß die US-Regierung diese Trennung zu vollziehen gar nicht beabsichtigt, da sie die Ğabhatu_n-Nuṣra als hochorganisierter Terrorgruppe trotz der Tatsache, daß sie als solche auf der UN-Terrorliste steht, behalten will, um sie gegen Syrien zu benutzen. (http://sana.sy/en/?p=93687)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=93703 und http://www.sana.sy/?p=464879 (Effektive gezielte SAAF– wie Artillerie-Einsätze gegen ein Waffendepot und etliche IS-Kampfwagen mitsamt Mannschaften im Bereich Dair Ḥâfir östlich der Luftwaffen-Akademie ca, 40km im O von Aleppo. Dergleichen Luftschläge auch  gegen motorisierte Verbände von Ğaiš al-Fataḥ nördlich von Maʽân, um Ṭayyibat al-Imâm, al-Laṭâmina, ʽAṭšân und östlich von Mûrik im Umland von Ḥamâ. Im Zusammenwirken mit Volkswehrkräften Vorgehen gegen IS-Trupps nahe Tal aṣ-Ṣawâna und dem aš-Šâʽir Ölfeld im Ostteil der Provinz Ḥomṣ unter heftigen Feindverlusten; zudem Zerstörung von Basen und  Verschanzungen von Ğabhatu_n-Nuṣra bei Talbîsa im Nordteil. Beseitigung von IS-Nestern und motorisierten Einheiten im Areal um das al-KûnîkûÖlfeld, 18km östlich von Dair az-Zaur. Effektives Vorgehen gegen Stellungen von Ğaiš al-Islâm in Ost-al-Ġûṭa, von wo aus beständig Angriffe auf Wohnbereiche in und um Damaskus ausgehen mit Beseitigung eines ihrer Hauptquartiere und anderer Verstecke; dazu gezielte Artillerie-Operation gegen Ğabhatu_n-NuṣraPositionen im Bereich der Bait Ğin-Farm im SW der Hauptstadt, wo die Terroristen gerade mit Bulldozern  Landwirtschaftsflächen verwüsteten und Fortifikationen erstellten; später  Vernichtung von deren Schlupfnestern und Stützpunkten in den Farmen rund um ihr Zentrum in der damaszener Vorstadt Dûmâ mitsamt etlichen Abschußanlagen für Mörsergranaten)

Abschußvorrichtung der Terroristen in Ost-Aleppo, Photo: SANA

Abschußvorrichtung der Terroristen in Ost-Aleppo, Photo: SANA

Terroranschläge vom 18.11.2016:
Fünf Tote, darunter zwei Kinder, und 17 Verletzte ist die vorläufige (?) Zahl der Opfer der Raketensalven auf die aleppiner Stadtteile al-Muḥâfaẓa und al-Ğamîliyya – aktiv im Bereich sind die Terrorgruppen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥaraka Nûraddîn Zankî.
In Damaskus gingen ebenfalls  Raketensalven, abgeschossen von  Ğaiš al-Islâm–Anhängern in Ost-al-Ġûṭa, in den Stadtteilen Mazza, al-Mazraʽa und Rukn ad-Dîn nieder, hinterließen eine Tote und drei Verwundete und verursachten erheblichen Sachschaden.
Dieser war auch an einer Moschee und Wohnhäusern infolge Mörsergranatenbeschusses während des Freitagsgebets (!) in der von Terroristen belagerten Stadt al-Fûʽa unweit nördlich von Idlib zu verzeichnen, wobei zudem eine 45-Jährige undeine  9-Jährige verletzt wurden.
(http://sana.sy/en/?p=93701, http://sana.sy/?p=464890)

Nach den Beschwerden seitens der syrischen und russischen Regierung (zu beiden vgl.u.) über die parteiische, ungenügend durch Untersuchungen gestützte Arbeit mit nachfolgenden Veröffentlichungen der OPCW hinsichtlich der Giftgas-Vorfälle in Syrien und zuletzt in Aleppo (vgl.u.), hat sich Rußland im UN-Sicherheitsrat für eine Resolution eingesetzt, welche die Ausweitung dieser Untersuchungen auch im Hinblick auf die jeweils vor Ort befindlichen Terroristen ausdehnt. Diese wurde laut Russia Today am Do., 17.11.2016, einstimmig angenommen. (http://sana.sy/en/?p=93683)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=93625 und http://www.sana.sy/?p=464214 (Effektive Artillerieangriffe auf Stellungen und teils motorisierte Ansammlungen von Ğaiš al-Fataḥ im Raum al-Man­ṣûra und Ḫawâbî al-ʽAsal und ar-Râšidîn 4 und 5 im W-Umland sowie auf deren Hauptzentrale in Ḫân al-ʽAsal, 12 km im SW von Aleppo, desgleichen durch die SAAF in präzisen Einsätzen auf die Nachschubrouten und Konvois von  Ğabhatu_n-Nuṣra in Ḥu­raitân und Kafar Ḥamrâ im nördlichen Umland – Beide Orte sind Hauptstütz- und Sammelpunkte von Ğabhatu_n-Nuṣra wie Affiliierten für Nachschub an Waffen, Munition und Söldnern aus der Türkei. –  zudem Zerstörung von IS-Kampfwagen samt Mannschaften in al-Mazbûra im NO derLuftwaffenakademie ca. 40km östlich von Aleppo. Akkurate erfolgreiche Luftschläge auch gegen Ğabhatu_n-Nuṣra–Nester im Bereich Kafar Lâhâ, as-Saʽn, Ğuwâlik, Ḥawš aṭ-Ṭâlib, Taldû, Umm Šaršûḥ und Talbîsa im N-Umland von Ḥomṣ wie auch seitens der Armee in al-Farḥâniyya und ʽAin Ḥussain al-Ğanûbî, ca. 30km von der Provinzhauptstadt entfernt; dazu Beseitigung von IS-Positionen und motorisierten –Verbänden im Gebiet von Umm Šaršûḥ, al-Ġanṭû, al-Mašârîʽ, Ḥawš az-Zabâdî im NW-Rîf sowie von ʽIzz ad-Dîn, az-Zaʽfarâna, Ğaura Ḥasiyân, al-ʽAnz-Farmen im N und Raḥûm und al-Mušairifa al-Ğanûbiyya im O; auch ein IS– Hauptquartier in Richtung Tulûl aṣ-Ṣawâna, ca. 90km östlich von Ḥomṣ wurde zerstört. Erfolgreiche präzise SAAF-Einsätze auch gegen Ğaiš al-FataḥStellungen und motorisierte Trups im Raum Mûrik, Zakât, Ṭayyibat al-Imâm, Laḥâyâ, Zaur al-Ḥaiṣa, Laṭâmina, Ḥilfâyâ, az-Zalâqiyât, Tal al-Minṭâr, at-Tabâhiğ, al-Maṣâṣina und Kafar Zaitâ im Umland von Ḥamâ. Vernichtung von Ğaiš al-FataḥVerschanzungen in Ḫân Šaiḫûn, Rakâyâ, Sağana, an-Naqîr und westlich von Abû aḍ-Ḍuhûr im Süd-Umland von Idlib. Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs auf den Dair az-Zaur-Militärflughafen im Morgengrauen unter beträchtlichen Feindverlusten an Männern und militärischer Ausrüstung; dazu Beseitigung von IS-Verschanzungen im Industriegebiet von Dair az-Zaur wie an der al-Ğafra-Abzweigung und dem at-Taim-Ölfeld. Im westlichen Rîf Dimašq Vernichtung von Stellungen und Fortifikationen mitsamt Waffen- und Munitionsdepots von Ğabhatu_n-Nuṣra  durch Artillerie-Einsatz in Ḫân aš-Šâiḫ und westlich von Bi´r al-Afâʽî.)

Terroranschläge vom 17.11.2016:
Ein 15-Jähriger wurde beim Passieren einer Landmine an der Straße beim Kawkab-Berg im O der Provinz al-Ḥasaka  getötet, wie sie der IS gewöhnlich beim Rückzug anbringt.
Durch Beschuß mit Panzerfäusten seitens Anhängern von Ğabhatu_n-Nuṣra auf das Dorf Ḥarfâ im Umkreis von al-Qu­naiṭra und unweit von Damaskus wurden zwei Kinder verwundet und erhebliche Schäden an Häusern und anderem privatem Gut.
(http://sana.sy/en/?p=93623, http://sana.sy/?p=464221)

Untersuchungen der Kommission für gemeinnützige Organisationen in Großbritannien haben ergeben, daß die vom IS im Irak enthauptete britische Geisel Alan Henning (vgl.u.) unter dem Deckmantel der karitativen Arbeit in Syrien der Finanzierung der dort aktiven Terrorgruppen diente, bevor er 2014 vom IS gefangengenommen wurde. (http://sana.sy/?p=464061 vom 16.11.2016)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=93567 und http://www.sana.sy/?p=463758 (Präzise effektive SAAF-Einsätze gegen ein Hauptquartiers von Ğaiš al-Fataḥ zusammen mit Kampfwagen samt Mannschaften in Arîḥâ, Maḥambal und Sinğâr im Süd-Umland von Idlib. Am Nachmittag Eliminierung von motorisierten Einheiten von Ğabhatu_n-Nuṣra in in Kafar Lâhâ, Saʽn, Ğûlik, Ġanṭû und Ḥawš aṭ-Ṭâlib im Nordteil der Provinz Ḥomṣ. Zerstörung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Stellungen und -Fortifikationen, Kampfwagen und eines Waffendepots durch die Artillerie im Waldgebiet, das den Ort Ğa­bâtâ al-Ḫašab umgibt, im Umland von al-Qu­naiṭra.)

Bei den an diesem Tag eingeleiteten russischen Angriffen (vgl.u.) vom Flugzeugträger Admiral Kusnezow aus auf Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra im Raum Idlib wurden zahlreiche Terroristen getötet, darunter auch drei Kommandeure. Hierzu informierte Generalmayor Igor Konaschenkow, Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums: „the well-known com­manders were Muhammad Hilala, Abu Jaber and the nicknamed Abul Baha Al-Asfari.” [d.s.: Muḥammad Hilâl, Abû Ğâbir, Abû al-Bahâ´ Aṣfarî  (als Kampfname)] Letzterer sei verantwortlich gewesen für die Neuordnung der verbliebenen Kämpferreserven in den Provinzen Aleppo, Idlib und Ḥomṣ. (http://sana.sy/en/?p=93621 vom 17.11.2016; s.a. http://sana.sy/?p=464168 und http://www.sana.sy/en/?p=95353 mit Video der Verlautbarung durch Verteidigungsminister Schoigu aus Moskau)

Terroranschlag vom 16.11.2016:
In der Altstadt von Aleppo verschanzte Scharfschützen beschossen den aleppiner Stadtteil al-Ḥamdâniyya, wobei ein Straßenkehrer bei seiner Arbeit verwundet wurde.  (http://sana.sy/en/?p=93584)

Am 15.11.2016 gab Präsident Dr. al-Assad dem portugiesischen TV-Kanal RTP ein Interview, das tags darauf veröffentlicht wurde bei:   http://sana.sy/en/?p=93484. (Übersetzung demnächst hier)

Bevölkerung protestiert gegen Terroristen in Ost-Aleppo, Photo: FNA

Bevölkerung protestiert gegen Terroristen in Ost-Aleppo, Photo: FNA

Nicht berichtet wird von Reuters und Co. (den sog. MSM) z.B. auch, daß in den von den Terroristen besetzten östlichen Stadtteilen Aleppos allein in einer Woche 11 spontane Protestaktionen der Bewohner liefen, die lauthals den Abzug der Extremisten forderten. „Yesterday, at least 27 people were killed and hundreds wounded when terrorists attempted to disperse protest crowds in al-Amria and al-Fardus districts [in Aleppo],“ verlautet aus dem Verteidigungsministerium in Moskau. Weiter hieß es: „that in the last 24 hours alone, there have been spontaneous protests in four areas of the city: Bustan al-Qasr, al-Kalasa, al-Amria and al-Fardus, with around 1,500 people taking part in the protest rallies.“ An der Flucht in den Westteil über die bereitgestellten Sicherheitskorridore der Regierung (vgl.u.) würden sie ja gehindert durch ‚intimidating actions‘ (zu Beispielen vgl.u.) der Terroristen. Diese würden aber nicht nur gegen die Bürger angewandt sondern ebenso gegen frühere Mitkämpfer, die ihre Waffen niederlegen und vom Rekonziliierungsprogramm (s.u.) und der Präsidialamnestie (vgl.u.) Gebrauch machen wollen, berichtete Generalmayor Igor Konaschenkow, Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums in einer Erklärung vom 15.11.2016. Zudem vereinnahmten die Terroristen auch hier die Nahrungsmittel für sich,  weswegen es auch immer wieder zu Attacken der Einwohner auf die Warenlager der Terroristen (z.B. Ğaiš al-Fataḥ, Ğabhatu_n-Nuṣra) kommt. Etliche der Demonstranten seien von den Terroristen darauf festgenommen und schlimm mißhandelt  worden. Mit Essen und Arznei würden nur jene „belohnt“, die sich den Extremisten gezwungenermaßen anschlössen.  (http://sptnkne.ws/cHqjhttp://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13950826000229; s.a. http://sptnkne.ws/cHyC)

Entgegen den offensichtlichen Tatsachen  – täglicher Check der Nachrichten auf SANA! – behauptet die Agentur Reuters, die syrische Luftwaffe habe die Altstadt von Aleppo angriffen, unter Verweis ausgerechnet auf einen -angeblichen – SANA-Bericht, während gerade die syrische offizielle Nachrichtenagentur SANA ansonsten zur Gegenprüfung von Meldungen anderer syrienfeindlicher Medien  nicht herangezogen wird [damit würde sich auch dieser Thread erübrigen!] (http://sptnkne.ws/cGG9) – Die syrische wie die russische Luftwaffe halten sich an die Abmachung zwischen Rußland und den USA bzgl. Aleppo (vgl.u.). Diese sieht auch ein Moratorium der Luftangriffe über dem Gebiet von Aleppo samt Umkreis in der Größe von 10km vor (vgl.u.). – Erst am 16.11.2016 erklärte  Generalmayor Igor Konaschenkow, Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, sowohl die syrische wie die russische Luftwaffe hätten seit nunmehr 28 Tagen keine Luftschläge mehr in diesem Raum ausgeführt. (www.sana.sy/en/?p=93472, http://sptnkne.ws/cHb7, vgl.a. die  täglichen Einsatzberichte der SAA!)

Bei Ihrer Buchpräsentation in der Konferenzhalle der damaszener Universität vor dem ersten Media Forum der Journalisten-Union am Mi., 16.11.2016, eröffnete die Präsidentenberaterin, Frau Dr. Buṯaina Šaʽbân das interessante Faktum, daß 90% der arabischen Medien im Besitz von Saudi-Arabien seien. Dadurch erklärt sich allein schon hinreichend ihre durchweg negative „Bericht“-Erstattung gegen das säkulare Syrien. (www.sana.sy/en/?p=93592)Ihr Buch trägt den Titel: „Ten Years with Hafez al-Assad 1990-2000” und behandelt auch die Gründe für die Aggression gegen Syrien im Zusammenhang mit der Frage der vertriebenen Palästinenser laut Informationsminister Muḥammad Râmiz Turğumân.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=93438 und http://www.sana.sy/?p=462929 (Keine Aktivitäten in der Aleppo-Provinz. Erfolgreiche Artillerieangriffe auf Ğabhatu_n-NuṣraFortifikationen mit Zerstörung eines Kommandozentrums um Fula und die aš-Šamâs-Farmen im N-Umland von al-Lâḏa­qiyya. Vernichtung von Ğabhatu_n-NuṣraVerschanzungen in Ḥawš aẓ-Ẓawâhira im N und ʽIzz ad-Dîn im NO von Ḥomṣ durch die Armee und zusammen mit Volkswehreinheiten  in Ḥawš ad-Dîwânî, as-Saʽn al-Aswad, Ḥawš Ḥağû und Ḥawš Ğaʽfar ebenfalls im N mit Zerstörung von ausgerüsteten SUVs, einem Mannschaftstransporter mit Marschflugkörper und eines Hauptquartiers; zudem Beseitigung von eines motorisierten Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya-Verbands in ʽIzz ad-Dîn mit dem Anführer Ḥussain ʽAbdulqâdir Zuġaib unter den Getöteten. – In ʽIzz ad-Dîn halten sich Ğabhatu_n-Nuṣra und Verbündete für Angriffe auf die Städte Ḥomṣ, Ḥamâ, Salamiyya, ar-Rastan und eine Reihe von Dörfern und Städten im N-Rîf Homs verschanzt, regelmäßig unterstützt von der türkischen Erdogan- und qaṭarischen Regierung. – Erfolgreiche Bodenoperationen unter SAAF-Deckung gegen IS-Fortifikationen und –Schlupfwinkel im Umkreis von  Dair az-Zaur mit präzisen Luftschlägen gegen IS-Trupps und –Verschanzungen am Ğabal aṯ-Ṯarda und Waffen- und Munitionsdepots nahe des Dair az-Zaur Airport. Dergleichen gegen Stellungen und Fortifikationen von Ğaiš al-Fataḥ in Ṭayyibat al-Imâm, Mûrik und Mar­kaba im N-Umland von Ḥamâ sowie in al-Laṭâmina undnördlich Kafar Zaitâ im NW mit Zerstörung einer Zentrale, eines Panzers und weiterer Kampfwagen. Ebensolche SAAF-Einsätze gegen Ğaiš al-FataḥNester – und Ansammlungen  in Ḫân Šaiḫûn, Arîḥâ, at-Tamânaʽa, Hubaiṭ, Kafar Nubul und Iḥsim in der Provinz Idlib. Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraVerschanzungen und motorisierten Verbänden in Darʽâ im Stadtteil al-Karak, im an-Nâ­ziḥîn-Flüchtlings­camp und Umgebung und beim Alten Zoll mit Vernichtung eines Panzers samt Crew; zudem effektiver Artilleriebeschuß der befestigten Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra  in al-Yâ­dûda, 5km westlich der Provinzhauptstadt. Beseitigung von sechs Kampfwagen des IS im Gebiet von Bi´r at-Tanamiyya im O von as-Suwaidâ´.)

Terroranschläge vom 15.11.2016:
Scharfschützen des IS beschossen am Abend das Dorf Abû al-ʽAlâyâ [nahe Ğab al-Ğarâḥ, 73km östlich von Ḥomṣ], töteten damit ein Kind. Raketenbeschuß auf den Stadtteil an-Nuzha von Ḥomṣ  töteten bei der al-Fârâbî-Schule und im Bereich Dair al-Muḫliṣ zwei Bürger und verletzten sieben weitere. Aktiv in der Gegend ist auch Ğabhatu_n-Nuṣra.
Ebenfalls durch Raketen– und Maschinengewehrbeschuß vom an-Nâ­ziḥîn-Flüchtlings­camp aus wurden zwei Mädchen in den Wohngebieten Šamâl al-Ḫaṭ und al-Kâšif aš-Šarqî von Darʽâ verletzt. Späterer Raketenbeschuß richtete empfindliche Schäden an privatem und öffentlichem Gut an. Aktiv in der Gegend sind die Terrorgruppen: Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Tauḥîd al-Ğanûb, Katâ´ib Muğâhidî Ḥaurân.
Durch Scharfschützenfeuer von Biniš aus (vgl.u.) wurde erneut ein Bewohner des von Terroristen belagerten al-Fûʽa im N von Idlib verwundet, wie Anwohner per Telefon meldeten. Aktiv sind dort v.a. Ğaiš al-Fataḥ und Ğaiš al-Islâm.
(http://sana.sy/en/?p=93468, http://www.sana.sy/?p=463233)

Wie nach Ankunft des Marineverbands um den Flugzeugträgers Admiral Kusnezow am Samstag vor der syrischen Küste (vgl.u.) zu erwarten und auch bereits angekündigt gewesen ist (https://southfront.org/russian-official-operation-to-liberate-aleppo-to-be-started-in-next-24-hours/), ist am Di., 15.11.2016, ab 10.30 Uhr eine Großoperation gegen die Terrordachorganisationen IS und Ğab­ha­tu_n-Nuṣra  zusammen mit der SAA und unterstützt durch die russische Luftwaffe in den Provinzen Idlib und Ḥomṣ gestartet worden, wie der russische Verteidigungsminister Schoigu in Sotschi öffentlich hat mitteilen lassen.  Hauptziele seien Produktionsstätten der Terroristen für Giftgas, da Nachweise für deren Existenz ermittelt worden seien, zudem weitere Waffen-Fabriken, Waffen- und Munitionsdepots und Trainingscamps. Diese seien zuvor durch intensive Überwachungstätigkeit ermittelt worden, auch würde die Durchführung der Angriffe ebenfalls sorgfältig z.B. durch Drohnen und Beobachtungsflüge kontrolliert. Präsident Putin erhalte ständig Nachrichten hierüber, auch um zu entscheiden, ob die Aktionen ausgeweitet würden.
Gleichzeitig würden die Militärbasen Ṭarṭûs und Ḥumaimîm durch die Kriegsschiffe mittels der Pantsir– und Bastion-Systeme geschützt und die syrischen Hoheitsgewässer bis nach Zypern durch sieben S-300 Marschflugkörper-Anlagen zusätzlich zu den schon vorhandenen S-400-Systemen für das Land.
(http://sana.sy/en/?p=93451, http://sana.sy/?p=463041, http://sptnkne.ws/cGEa); Näheres zu den eingesetzten russischen Waffensystemen bei: http://sptnkne.ws/cHg8.        Weiteres auch bei: https://southfront.org/admiral-kuznetsov-battlegroup-begins-combat-operations-in-syria-cruise-missiles-hit-terrorists-in-idlib-province/.

Admiral Kusnezow, Photo: SANA

Admiral Kusnezow, Photo: SANA

Wieder wurde von den Behörden ein CaptagonSchmuggel in beträchtlicher Höhe im Umland von Damaskus verhindert. (http://sana.sy/en/?p=93527) – Zur besonderen Bedeutung der Droge Captagon für die Terroristen vgl. Teil II!

Während ihres Telefonats vom 15.11.2016 zeigten sich der russische Präsident Putin wie der designierte US-Präsident Trump einig darin daß ein gemeinsames Vorgehen gegen den internationalen Terrorismus und Extremismus notwendig sei wie auch weitere Telefonate und sogar ein Treffen in der Zukunft. Auch diskutierten sie das Thema der Beilegung der Syrienkrise. Präsident Putin bekräftigte dabei auch die Bereitschaft  „[erg.: to] establish a partner-like dialogue with the new administration on the basis of equality, mutual respect and non-interference in domestic relations”. (http://sana.sy/en/?p=93385; s.a. http://sptnkne.ws/cGvT)

Der russische Außenminister Lawrow entschied sich zusammen mit seinem US-Amtskollegen Kerry beim Telefonat vom 14.11.2016 für die Ausweitung von Expertenkonsultationen hinsichtlich der Abmachung bzgl. Aleppos. Dabei erinnerte Lawrow Kerry erneut (vgl.u.) daran, daß die US-Administration bislang immer noch nicht  die zugesagte Trennung der sog. gemäßigten bewaffneten Oppositionellen  (MAO, vgl.u.) von den Terroristen in der Gegend zustande gebracht hat. Die sog. „Regionalräte“ [al-mağâlis al-maḥalliyya, s.u.] der bewaffneten Gruppen in Ost-Aleppo hätten ihre Absage an einer friedlichen Beilegung der militärischen Auseinandersetzungen in der Provinzhauptstadt kundgetan, während die syrische wie russische Luftwaffe nunmehr schon seit vier Wochen ihre Luftangriffe in deren Raum und darüber hinaus ausgesetzt habe. (http://sana.sy/en/?p=93358)

Durch Wiederaufbau der von Terroristen total zerstörten Eisenbahnstrecke von der Hafen- und Provinzhauptstadt zur Küstenstadt Ğabla in der Provinz al-Lâḏa­qiyya seitens des russischen Militärs können nun Hilfsgüter in der Gegend noch schneller an Bedürftige verteilt werden. (http://sptnkne.ws/cGsS)

Terroranschläge vom 14.11.2016:
Durch Raketenbeschuß auf  Sûmariyya im W-Umland von Damaskus kamen zwei Personen zu Tode, neun weitere – darunter ein Kind – wurden verletzt. (http://sana.sy/?p=462527)

Eine Armee-Einheit entdeckte am Mo., 14.11.2016, ein Lager mit Sprengsätzen im Stadtteil Manyân von Aleppo, die den Terroristen zu Angriffen auf die Zivilbevölkerung dienen. (http://sana.sy/en/?p=93308, http://sana.sy/?p=461944) – Einer weiteren Einheit fiel ein Waffen- und Munitionstransporter im Ost-Umland von Ḥamâ. (http://sana.sy/?p=462357)

Einstieg in einen von Terroristen hergestellten Tunnel, Photo: SANA

Einstieg in einen von Terroristen hergestellten Tunnel, Photo: SANA

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=93313 und http://www.sana.sy/?p=462261 (Präzise effektive SAAF-Einsätze gegen ein Kommando-Zentrum und weitere Stellungen von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra in Ḫân al-ʽAsal, Manṣûra, ar-Râšidîn 4 und 5 im  SW-Umland von Aleppo). Desgleichen gegen motorisierte Verbände von Ğabhatu_n-Nuṣra in Marâna, Qarfûṣ und Kabâna sowie einen Waffen- und Munitionstransporter bei der al-Ḥayât Farm im äußersten im N-Umland von al-Lâḏa­qiyya. Entdeckung eines überwiegend von Ğabhatu_n-Nuṣra genutzten Tunnel-Netzwerks im Ausmaß von 700m zwischen al-Marâna und Ḫân aš-Šaiḫ im Rîf Dimašq. – Im Terroristen-Stützpunkt Ḫân aš-Šaiḫ wurden die meisten eroberten Häuser in eine Kommandozentrale mit Filialen wie Waffenlager etc. umgewandelt, der Ort zum Auf­marschgebiet für terroristische Angriffe auf das Umland und auch die Autobahn as-Salâm, die die Provinzen Damas­kus und al-Qunaiṭra verbindet. Effektive gezielte Luftschläge auch in der Provinz Idlib auf motorisierte Trupps und Fortifikationen von Ğaiš al-Fataḥ in Ğisr aš-Šuġûr.  Dergleichen gegen motorisierte Terroristenverbände bei Ṣûrân, Tal Hawâš, Kafar Nabûda und Qaṣâbiyya in der Provinz Ḥamâ; dazu Vereitelung eines konzertierten Angriffsversuchs von Tuğmiʽ al-ʽIzza und Ğaiš anNuṣra auf einen Militärposten auf dem Talat Buraidîğ im NW-Teil der Provinz unter heftigen Feindverlusten an Ausrüstung und Kämpfern; Beschlagnahme eines Waffen- und Munitionstransporters (Ladung aus teils hochmoderner Artillerie an Bord!) beider Terrorgruppen im Wâdî al-ʽAṯîb;  Einwohner von Ḥalfâya berichteten, daß Anhänger von Tuğmiʽ al-ʽIzza die Bewohner des Ortes gewaltsam vertrieben und etwa 300 Häuser geplündert hatten. Beseitigung von Stellungen und Ansammlungen von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra  vor Talbîsa im Nordteil der Provinz Ḥomṣ wie später im Ostteil durch die SAAF  im Bereich ʽIzz ad-Dîn, 20 km nördlich von Tadmur. Zerstörung von Verschanzungen von Ğabhatu_n-Nuṣra nahe des an-Nâziḥîn-Flüchtlings­camps, im Stadtbezirk  al-Karak, beim Alten Zoll und Ḫazân al-Karak in Darʽâ und Erschießung der Plünderer der Getreide-Silos von al-Yâdûda, 5km von der Provinzhauptstadt entfernt. Eliminierung eines IS-Konvois mitsamt Mannschaften im Ost-Teil der Provinz as-Suwaidâ´ im Gebiet Bi´r at-Tanamiyya.)

Tunnelinneres mit deutlichen Einsatzspuren von Spezialgeräten; Photo: SANA

Tunnelinneres mit deutlichen Einsatzspuren von Spezialgeräten; Photo: SANA

Nachdem von Experten des OPCW-zertifizierten Wissenschaftszentrums für Strahlen-, chemischen und biologischen Schutz der russischen Luftstreitkräfte schon zuvor  im Gebiet von Aleppo Proben genommen und auch schon in Schnelltests analysiert worden waren (vgl.u.), konnte nun eine weitere Untersuchung aus dem Areal an-Nairab [Gebiet des internationalen Flughafens!] im Ostteil der Provinzhauptstadt zeigen, daß seitens der Terroristen bei ihrem Anschlag vom Sonntag-Nachmittag Giftgas in Form von Chlor eingesetzt worden war. Darüber gab Generalmayor Igor Konaschenkow, Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, am 14.11.2016 Auskunft und rief die OPCW außerdem dazu auf, ihrerseits Experten zur Untersuchung der Verwendung von Giftgas in Aleppo zu schicken, welche mit den russischen Kollegen zusammenarbeiten könnten. Dabei kritisierte er nochmals die bislang  parteiischen, politisierten Berichte zum Sachverhalt zu Lasten der syrischen Seite. (http://sana.sy/en/?p=93340, http://sana.sy/?p=462524) – Bei dem Anschlag vom So., 13.11.2016, wurden 30 Personen, Soldaten wie Zivilisten, verletzt und in Kliniken gebracht. (loc.cit.). Innerhalb von zwei Wochen war dies der 3. solche Angriff seitens der im Ostteil Aleppos verschanzten Terroristen (vgl.u.).

Auch Syrien fordert die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) auf, Experten zur Untersuchung der terroristischen Giftgasangriffe in verschiedenen Bereichen von Aleppo zu entsenden. In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden verwies die Regierung erneut auf die mangelhaften und letztlich parteiisch-politisierten OPCW-Berichte zu Giftgasanschlägen, welche bislang Untersuchungen bzgl. der bewaffneten terroristischen Gruppen vermissen ließen. So hieß es im Schreiben: „it has become evident to the Syrian government that the UN and the OPCW pay no attention when terrorist groups use chemical weapons against the Syrian people, and at the same time they cause a ruckus when it comes to baseless allegations accusing the Syrian government of such things.“ Es folgt die Aufzählung der jüngsten Giftgasanschläge von Ğabhatu_n-Nuṣra mit ihren Alliierten, welche manche Staaten als „bewaffnete oppositionelle Gruppen [MAO, vgl.u.] titulierten, und der Verweis auf die bestätigenden Untersuchungen russischer Experten zur Sache.
Syrien verurteile jeglichen Giftgaseinsatz, gleich durch wen, wo und wann. Giftgas werde aber durch den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. Terrororganisationen in Syrien, dem Irak und anderswo in der Welt eingesetzt, wobei ihnen die Mittel zur Herstellung durch gewisse Regierungen einschließlich von Saudi-Arabien, Qaṭar und die Türkei zur Verfügung gestellt würden, worüber Syrien den UN wie der OPCW  schon mehrfach Beweisdokumente vorgelegt habe. Das Schreiben schloß mit der Aufforderung:this issue mustn’t be politicized because hiding or falsify­ing facts and adopting resolutions under threats and extortion will not protect humanity from the use of WMDs by terrorists.“ (http://sana.sy/en/?p=93460, http://sana.sy/?p=463145).
Zur syrischen wie russischen Kritik an der parteiisch-politisierten Art der jüngsten OPCW-Berichte über  Chemiewaffeneinsätze in Aleppo siehe im Einzelnen:  http://sana.sy/en/?p=93249 vom 13.11.2016 und http://www.sana.sy/en/?p= 93125 vom 12.11.2016 (vgl.a. Sputnik news).

Terroranschläge vom 13.11.2016:
Jeweils massive Schäden an öffentlichem und privatem Gut hinterließen die Anschläge im W von Ḥamâ und wieder in Ḥaḍar in der Provinz al-Qu­nai­ṭra. Im ersten Fall hatten Ğaiš al-Fataḥ-Extremisten aus dem Nordteil mit Raketen angegriffen, im zweiten Fall Ğabhatu_n-NuṣraAnhänger mit Mörsergranaten, wieder verschanzt in Ğa­bâtâ al-Ḫašab.
In der Neustadt von Aleppo wurden ein Kind zwei Frauen und ein Mann durch Raketenbeschuß getötet und schwere Sachschäden angerichtet.
Auch die immer noch von Terroristen belagerte Stadt al-Fûʽa (vgl.u.) nördlich von Idlib wurde mit Raketen angegriffen, worauf ein Bewohner starb, eine Frau Verletzungen davon trug und Sachschäden entstanden.
(http://sana.sy/en/?p=93261, http://sana.sy/?p=461635)

Das Generalkommando der Armee gab in einer Erklärung bekannt, daß am Sonntagnachmittag durch Terroristen vom Ostteil Aleppos an-Nairab mit Umgebung mit Mörsergranaten beschossen wurde, die Chloringas enthielten. Dies führte zu Gesundheitsschäden unter Zivilisten wie Militärpersonal.  Es folgte ein Überblick über die bisherigen Giftgasangriffe seitens Terroristen in Aleppo und die Versicherung, diese feigen Attacken beförderten nur die Bemühungen, die Terroristen aus Ost-Aleppo zu vertreiben. (http://sana.sy/en/?p=93283)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=93228 und http://sana.sy/?p=461622 (Befreiung von Ḫirbat aš-Šaiḫ und al-Mad­ğana aš-Šarqiyya im SW-Rîf Dimašq sowie einer Reihe Häuserblocks der Wohneinheiten der Luftverteidigung nach heftigen Kämpfen und Beseitigung von deren letzten Fortifikationen und nachfolgender Durchkämmung und Säuberung des Areals von angebrachten Minen und Sprengsätzen (aktiv in jener gegen sind v.a. Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya). Im W-Umland von Aleppo gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen motorisierte Trupps von Ğaiš al-Fataḥ im Raum Kafar Nâhâ, as-Sukaibiyya, al-Atârib, Kafar Ḥalab und Kafar Dâʽil. Zerstörung von Terroristen-Schlupfnestern und -Stellungen im N der Provinzen al-Lâḏa­qiyya und Idlib nahe der Grenze zur Türkei mit ihren Korridoren für die illegale Einfuhr von Waffen, Munition und Söldnernachschub wie dem Schmuggel von gestohlenem syrischem Öl wie Altertümern in die Türkei, d.h. im N-Rîf von al-Lâḏa­qiyya betreffend Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Affiliierte in Karbîl, Fala und al-Buwaiḍa  sowie im SW-Rîf von Idlib bzgl. Ğaiš al-Fataḥ in an-Nâğiyya, Šâġûrît und Tal aṭ-Ṭanğara in Ğisr aš-Šuġûr; zudem präzise erfolgreiche Luftschläge im Raum Biniš, Kanṣafra, Safûhin, Tal Mardîḫ, Abû aḍ-Ḍuhûr, Maʽarbû, al-Mû­za­ra und Ḫân Šaiḫûn in der Idlib-Provinz. Vernichtung von teils motorisierten IS-Verbänden in Salâm Ġarbî, as-Sulṭâniyya und Raḥûm im fernen Ostteil der Provinz Ḥomṣ sowie von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Verbündeten in Ğûra Ḥusyân, den Abû al-ʽAnz Farmen, ʽAin Ḥussain al-Ğanûbî,  Wâdî Salîm und al-Ġanṭû im Nordteil und Umm Šaršûḥ und Tal Abû as-Sanâsil im NW-Teil; dazu Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs auf Mak­sar al-Ḥiṣân, 75km östlich von Ḥomṣ, unter hohen Feindverlusten, dessen Reste sich in die Wüste zerstreuten. Eliminierung einer großen Anzahl von Anhängern von Ğaiš al-Fataḥ mitsamt deren Verschanzungen in Ṭayyibat al-Imâm, Kafar Zaitâ, az-Zakât, al-Laṭâmina, Kafar ʽUwaid, Karsaḥâ, Tarmalâ, Tal an-Nâṣiriyya, ʽUqairibât, Mûrik, Ḥalfâyâ, al-Laḥâyâ, al-Buwaiḍa und Ḫirbat al-Ḥiğâma, Laṭmîn und östlich Ğubain im N-Rîf von Ḥamâ. Vernichtung von  Fortifikationen mit Fuhrparks und Mannschaften von  Ğab­ha­tu_n-Nuṣra in al-Yâdûda im W-Umland von Darʽâ sowie im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad mit Artillerieeinsatz gegen deren Stellungen in Ḫazân al-Karak, nahe der Schuhfabrik und dem Alten Zoll.  ´Effektive Artilleriebestreichung der Stellungen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Verbündeten zwischen den Apfelplantagen im Umkreis von Tal al-Ḥamriyya südlich des vielfach angegriffenen Ḥaḍar im nördlichen Umland von al-Qu­nai­ṭra; zudem Vereitelung eines Angriffsversuchs derselben Terrorgruppen auf Tulûl ad-Dalâsa auf der Achse von Ḥirš aṣ-Ṣanûbir bis westlich von  Ğa­bâtâ al-Ḫašab.)

In der Vorstadt Abû al-Fidâ´ von Ḥamâ konnten die Behörden eine Waffenlieferung stoppen und konfiszieren, die Lieferanten inhaftieren. (http://sana.sy/en/?p=93197, http://www.sana.sy/?p=461413)

Aktualisierung: Am Sa., 12.11.2016, traf der lang erwartete Flugzeugträger Admiral Kusnezow mit seinem Geleit (vgl.u.) vor der syrischen Küste ein. (www.sana.sy/en/?p=93156)

Aleppo, Photo: SANA

Aleppo, Photo: SANA

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=93088 und http://www.sana.sy/?p=461148 (Befreiung der as-Assad-Vorstadt mitsamt dem 3000 Wohnung-Projekt, der Karton-Fabrik und den Büro-Areal im westlichen Umland von Aleppo nach verlustreichen Kämpfen für Ğaiš al-Fataḥ an Männern und Ausrüstung mit Beseitigung weiterer versprengter Reste der Terroristen; zudem effektive präzise Luftschläge gegen feindliche, teils motorisierte Trupps ar-Râšidîn 4 und 5, Kafar Ḥalab und Ḫân al-ʽAsal im weiteren Umland der Provinzhauptstadt.Die hier besiegten Terroristen auch von Ğabhatu_n-Nuṣra, Tuğmiʽ  Fâsatiqum, Ḥaraka Nûraddîn Zankî gehören zu jenen bislang auch von der US-Administration unterstützen Terroristengruppen [MAO] laut Ausführung, von denen Donald Trump am Vortag sprach (vgl.u.). Vereitelung eines Angriffs von Affiliierten von Ğaiš al-Fataḥ gegen einen Militärposten zum Schutz von al-Qâhira im NW von Ḥamâ akkurate erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen Schlupfnester und Ansammlungen im Raum Mûrik, al-Laḥâyâ, Ṭayyibat al-Imâm, al-Buwaiḍa, al-Maṣâṣina, Talat an-Nâṣiriyya, Ṣûrân, al-Laṭâmina und Kafar Zaitâ im Umland von Ḥamâ. Desgleichen gegen Stützpunkte und ein Hauptquartier von Ğaiš al-Fataḥ  im Bereich Biniš, Armanâz im N-Teil und Ḫân Šaiḫûn im Südteil der Provinz  Idlib. Eliminierung von Ğabhatu_n-NuṣraTrupps  und Stellungen samt einem Hauptquartier in al-Ġanṭû, as-Saʽn al-Aswad, Talbîsa, al-Ġağar und Taldû im N-Rîf von Ḥomṣ sowie von IS-Positionen östlich Sadd al-Qaryatain, in al-Habra al-Ġarbiyya, aš-Šarqiyya und Mušairifa al-Ğanûbiyya im Ostteil der Provinz. Zerstörung von Verschanzungen und Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra  in Ḫirbat ʽAwâdiyya, östlich von Umm al-ʽÛsağ  im Nordteil der Provinz sie im W vom an-Nâziḥîn-Flüchtlings­camp unweit von Darʽâ wie in Darʽâ al-Balad. Beseitigung der Terroristen-Verbände im N von Tal Qabʽ al-Ḥamriyya und Tala Saʽid Badriyya wie nahe Burğ az-Za­râʽa und Ḥarâš Ğa­bâtâ al-Ḫašab in der Provinz al-Qu­nai­ṭraEliminierung aller Öltanker des IS samt Mannschaften in al-Bayâdir im Ost-Umland von as-Suwaidâ´.)

Terroranschläge vom 12.11.2016:
Die Detonation eines ferngezündeten Sprengsatzes im Stadtteil Nahr ʽΚa von Damaskus führte zu Verletzungen bei zwei Personen sowie entsprechenden materiellen Schäden in der Umgebung. Aktiv mit Anschlägen in Damaskus und Umgebung sind die in Ost-al-Ġûṭa verschanzten Anhänger von Ğaiš al-Islâm und Failaq ar-Raḥmân.
Raketenangriffe auf den Stadtteil as-Sulaimâniyya von Aleppo hinterließen drei Tote und neun Verletzte mit beträchtlichen Sachschäden und später infolge des Beschusses mit Sprengmitteln al-Furqân und al-Aʽẓamiyya drei Verletzte. Zudem wurde infolge Raketenbeschusses auf den Stadtteil Manyân der iranische Reporter Mohsen Khoza’i [Muḥsan Ḫuzâʽî] getötet, sein Kameramann Tamer Sandouk [Tâmir Ṣandûq] verletzt.
Auch Ḥaḍar in der Provinz al-Qu­nai­ṭra wurde erneut mit Mörsergranaten durch Ğabhatu_n-Nuṣra-Extremisten beschossen, sie sich wie am Vortag in in Ğa­bâtâ al-Ḫašab und Ṭaranağa verschanzt hielten. Es entstand wieder Materialschaden an den Wohnhäusern.
(http://sana.sy/en/?p=93094, http://sana.sy/en/?p=93123, http://sana.sy/?p=461228, http://www.sana.sy/?p=460969)

Man sollte in Syrien gegen die IS-Terrormiliz kämpfen, anstatt zu versuchen, Staatschef Baschar [Bašâr] al-Assad zu stürzen, konstatierte der designierte US-Präsident Donald Trump im im Interview mit „The Wall Street Journal“. Das entspricht der Position von Präsident Dr. al-Assad, wie er es in unzähligen Interviews dargelegt hat. Dann bestätigt Trump, was in diesem Thread schon vielfach beschrieben und belegt worden ist und von der syrischen Regierung der US-Administration des Vorgängerpräsidenten Obama vorgeworfen worden ist: Trump sagt: „Aktuell unterstützen wir die Rebellen gegen Syrien, wobei wir kein eindeutiges Verständnis dafür haben, wer diese Menschen sind.“ Auch erkennt er an: „ Sollten die USA Assad angreifen, wird dies zum Kampf gegen Russland führen“. (http://www.sana.sy/?p=461165, http://sptnkne.ws/cFsH) – Sollte dies umgesetzt werden, würde dies endlich baldigen Frieden für das Land und die Region bedeuten.
Zu den von Trump genannten „Rebellen“ s.u. unter MAO (sog. gemäßigte bewaffnete Oppositionelle); daß diese Übereinstimmung gegeben ist, geht aus dem arabischen Artikel wie dem ursprünglichen der TWS hervor.

Fünf Halbrelief-Statuen des 1.Jh. n.u. Z. aus den Turmgräbern des antiken Palmyra, welche vom IS Anfang Sepzember 2015 gesprengt worde sind (vgl. Teil III), sind in einem aufgegebenen  Hauptquartier des IS aufgefunden und dem zuständigen Denkmalamt ausgehändig worden., berichtete Dierktor Dr. Aḥmad Dîb von der Generaldirektion für Antiken und Museen glücklich.  Sie waren vom IS für den Schmuggel zurückbehalten worden. (http://sana.sy/?p=458461)

Geborgene Halbreliefs aus Palmyra, Photo: SANA

Geborgene Halbreliefs aus Palmyra, Photo: SANA

Von einem erneuten Artilleriebeschuß durch die türkische Armee auf mindestens vier Siedlungen im nördlichen Umkreis von ʿAfrīn, berichtet der kurdische Politiker Rejzan Hedu gegen­über RIA Novosti. Dabei sei ein Jugend­licher getötet worden. „Dutzende Zivilisten erlitten Verletzungen“ setzte er hinzu und fuhr fort: „Der Beschuß wird fortgesetzt“.  Zudem erörterte er: „Die Türkei gilt als das Vollzieher-Land, ausgehend von der religiösen Nähe der Türkei zu den meisten arabischen Ländern, versucht die Nato über dieses Land auf den Nahen Osten einzuwirken.“ (http://sptnkne.ws/cEFa)

Inzwischen liegen die Ergebnisse der Experten vor, welche am 3.11.2016 nach Aleppo gekommen waren, um die Giftgasattacken seitens der Terroristen aus dem Ost-Teil der Stadt im Areal des 1070 Apart­ments project und al-Ḥamdâniyya (vgl.u.) im SW derselben, welche auch den UN angezeigt worden waren (vgl.u.), zu untersuchen. Dazu teilte der Sprecher des russi­schen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, am 11.11.2016 mit: „Offiziere des Wissenschaftszentrums für Strahlen-, chemischen und biologischen Schutz der russischen Luftstreitkräfte haben bei Aufklärungsarbeiten in der Gegend des Wohnviertels 1070 (im Südwesten von Aleppo – Anm. d. Red.) konkrete Beweise für den Einsatz chemischer Waffen durch Terroristen gegen Zivilisten und syrische Soldaten entdeckt“.  Es seien im betreffenden Gebiet „Blindgänger mit Giftstoffen“ sowie Explosionssplitter gefunden und Bodenproben genommen worden. Eine Schnellanalyse vor Ort in einem mobilen Labor habe bereits gezeigt, daß es sich bei den entdeckten Stoffen höchstwahrscheinlich um Chlor und weißen Phosphor handele. Eingehende sorgfältige Untersuchungen würden folgen. (http://sana.sy/en/?p=93021, http://sptnkne.ws/cEJR)
Alle Analyse-Ergebnisse von Boden­proben und Munitionssplittern, die die Anwendung chemischer Waffen durch Kämpfer in Aleppo beweisen, werden ordnungsmäßig der Organisation für das Verbot chemischer Waffen übergeben werden“, informierte Konaschenkow die Presse weiter und rief auch die OPCW dazu auf, unverzüglich eigene Experten nach Aleppo zu entsenden. (http://sptnkne.ws/cERC)

Nach der erfolgten US-Präsidentschaftswahl sorgen sich vor allem US-Geheimdienstmitarbeiter, ist in einem Artikel von The Washington Post vom 10.11.2016 zu lesen.  Donald Trump, der am Do., 10.11.2016, mit Obama zusammentrifft, habe schon durchblicken lassen, daß er die von CIA und Co. übermittelte Sicht auf Rußland und Syrien mißbillige. Zudem seien viele US-Geheimdienstmitarbeiter Unterstützer von Hillary Clinton und ihren Anschauungen gewesen. Selbst Michael Hayden, der ehemalige CIA-Direktor, der 2008 Obama über die laufenden Geheimdienstaktionen im Überblick zu informieren hatte, bemerkte im Telefon-Interview vom Mi., 9.11.2016:  „I cannot remember another president-elect who has been so dismissive of intelligence received during a campaign or so suspicious of the quality and honesty of the intelligence he was about to receive”. Doch ein ungenannter langjähriger US-Beamter „beruhigt“, Präsidenten kämen und gingen, doch die Institution(svertreter), insbesondere hinsichtlich des Auswärtigen Amts und des Pentagon blieben bestehen und widerstünden (!)  Störungen (über Bemerkungen Trumps zur CIA und dem Militär bemerkte jener: „[these] put us in a difficult position, but the flip side is there is an institutional ability to survive“ und weiter: „Bureaucracies chug along and take lumps and have conflicts. If you ask about rank and file, for a long time there has been a sense that [presidents and administrations] come and go, but we’re still here. You’ve got to assume that the Foreign Service at State, generals at the Department of Defense have that belief. There’s an institutional stability built into the system that can withstand spasms.”). Genau darauf hatte sich auch Präsident Dr. al-Assad in seinem letzten Interview bezogen. Zu (weiteren) Einzelheiten s. http://sana.sy/?p=458163 10.11.2016, basierend auf: https://www.washingtonpost.com/world/national-security/with-trump-about-to-learn-the-nations-deepest-secrets-a-sense-of-dread-in-the-intelligence-community/2016/11/09/e4206810-a676-11e6-ba59-a7d93165c6d4_story.html vom 9.10.2016.

Zu den erwartbaren Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahl hatte sich Präsident Dr. al-Assad in verschiedenen Interviewsder letzten Monate schon umfassend geäußert. Ähnlich wie der russische Außenminister vertritt er die Position, erst einmal abzuwarten, was an Taten nach Übernahme der Präsidentschaft auch mit Auswirkung auf Syrien und die Region umgesetzt werde.
Grundsätzlich faßte Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân am Do., 10.11.2016, nochmals kurz zusammen, die syrische Regierung sei bereit, mit dem neuen Präsidenten zusammenzuarbeiten, wenn er die Eigenständigkeit und Souveränität anderer Staaten respektiere und an der Bekämpfung des Terrorismus ernsthaft interessiert sei.  (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i18505-trumps_wahlsieg_syrien_hofft_auf_umdenken_in_der_amerikanischen_nahostpolitik)

Nach Mitteilung von Außenamtssprecherin Maria Sacharowa während einer Pressekonferenz vom 10.11.2016, stehen rund 6.000  Terroristen unter dem Banner von Ğabhatu_n-Nuṣra in Aleppo vor allem im Ostteil – bereit. Bei den sich verschärfenden Kampfhandlungen im Bereich Aleppo sei die Zusammenarbeit und Koordinierung zwischen dieser Ğabhatu_n-Nuṣra  und anderen  bewaffneten Gruppen zu beobachten genauso wie in anderen Berei­chen Syriens z.B. in  Ost- und Westal-Ġûṭa. Trotz dieser offensichtlichen Tatsachen unterstütze die US-Regierung weiterhin diese „bewaffneten Gruppen“ unter dem geschaffenen Label „bewaffnete oppositionelle Gruppen (MAO, vgl.u.) und blockierte zudem eine russische Initiative zur Verurteilung des Terroranschlags vom 1.11.2016 (vgl.u.) auf den Sitz des UN-Büros im Šahbâ´-Hotel im westlichen Stadtteil al-Mîridiyân von Aleppo vom Ostteil im UN-Sicherheitsrat. (http://sana.sy/?p=458235)

Während einer Pressekonferenz mit seinem Amtskollegen aus Benin machte der russische Außenminister Lawrow in Moskau darauf aufmerksam,  der Westen suche einen wirksamen Schlag gegen Ğabhatu_n-Nuṣra  zu verhindern, weil er Nutzen aus deren Aktionen ziehe. Da habe kürzlich der UN-Sicherheitsrat den Mißbrauch der Bevölkerung als menschliche Schutzschilde für die Terroristen (IS) in Mossul verurteilt, jedoch keine Silbe über die vergleichbare Lage der Bewohner des Ostteils von Aleppo „dank“ Ğabhatu_n-Nuṣra  verloren. Dazu bemerkte er wörtlich: „Our Western partners in this situation are in no hurry to raise their voice against this ab­solutely inhuman practice, which again suggests that the West is ready to fight against ISIS, but still shields al-Nusra, apparently still harboring calculations in respect to the illegal group”. Lawrow votierte daher dafür, „the international community’s efforts regarding overcoming the crises in Syria, Iraq and other areas should be transparent, fair and not accompanied with attempts to achieve certain geopolitical goals.“ (http://sana.sy/?p=458092, http://sana.sy/en/?p=92981; s.a. http://sptnkne.ws/cEu9)

Die Verlautbarung des Pressesprechers des US-Zentralkommandos, Oberst John Thomas, man erkenne an, daß bei 24 Luftschlägen im Irak und in Syrien zwischen dem 20. November 2015 und dem 10. September 2016 etwa 64 Zivilisten getötet worden sein könnten (!), obwohl man alle möglichen Maßnahmen ergriffen habe, um zivile Todesopfer zu vermeiden (vgl. http://sptnkne.ws/cEeW), konnte bei den Betroffenen nur Empörung auslösen.  Daher hieß es auch im Kommentar aus dem russischen Verteidigungsministerium, welches täglich umfassende  Daten vom Koordinierungs- und Überwachungszentrums in Ḥumaimîm nicht nur über Aktionen in Syrien sondern auch im Irak erhält (vgl.u.): „Es waren Tausende“! und weiter: „Die US-Luftwaffe versetzte in Syrien und im Irak bis zu 20 Schläge pro Tag. Das sind insgesamt etwa 7.300 Angriffe alleine im vergangenen Jahr“. Zum Einsatz seien zum größten Teil strategische Bomber 1B bis B52H gekommen, deren „Menschenfreundlichkeit“ und „Präzision“ seit dem Vietnam Krieg berüchtigt sei. „Wenn man solche Erklärungen vom Zentralkommando der US-Luftwaffe hört, entsteht der Eindruck, dass weitere Tausende Zivilopfer unter Syrern und Iraker Pentagon einfach nicht für Menschen gehalten werden“, hieß es aus Moskau,  „Aber selbst diese höchste Form der Schamlosigkeit und des Zynismus der amerikanischen Kollegen muss ihre Grenzen haben“. Darauf folgen einige Beispiele wie der Luftangriff vom 17.9.2016 auf die Stellungen der syrischen Armee bei Dair az-Zaur, die sich im Kampf mit dem IS befand (vgl.u.), mit allein schon 62 getöteten und über 100 Verletzte mit dem Kommentar: „Sie waren keine Terroristen oder Gegner der US-Luftstreitkräfte, trotzdem wurden sie [ erg.: aus] unklarem Grund nicht er­wähnt“; dann den US-Luftangriff vom Januar 2016 mit 27 getöteten Zivilisten und 40 Verletzten oder in Manbiğ (vgl.u.), wo zwischen Mai und Juli 167 Zivilisten – davon 17 Frauen und 44 Kinder – den US-Luftschlägen zum Opfer fielen u.s.w. „Die Situation im Irak ist ähnlich“ geht die Kritik weiter und referiert: am 20. Mai 2016  wurden bei US-Bombardements auf den Universitätskomplex in Mossul 92 Zivilisten getötet und 135 verletzt. „Solche Beispiele kann man unendlich aufführen“, hieß es abschließend. (http://sptnkne.ws/cEux)
Auch Neil Sammonds von Amnesty International kommentiert die Verlautbarung dahingehend, daß  das Pentagon die wahre Opferzahl drastisch gesenkt habe. Gegenüber Russia Today kritisierte er,  daß bei den Luftangriffe der US-geführten Koalition die Todesopfer unter den friedlichen Bewohnern nicht ordnungsgemäß ermittelt würden.  Die von den US-Militärs angeführten Zahlen machten „etwa fünf bis zehn Prozent von der wirklichen Totenzahl“ aus, erklärt der Menschenrechtler. Es sei zudem immer noch unklar, aus welchen Quellen das Pentagon seine Angaben beziehe. Sammonds forderte daher: „Wir rufen das US-Verteidigungsministerium auf, entsprechende Informationen zu veröffentlichen … . Wir fürchten nach wie vor, dass das Vorgehen der Koalitions-Luftstreitkräfte im Irak und in Syrien zur Verletzung des internationalen humanitären Rechts geführt hat“.  (http://sptnkne.ws/cEP6)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=92963 und http://www.sana.sy/?p=458043 (Zerstörung von Ansammlungen und Stellungen von  Ğaiš al-Fataḥ im Gebiet Manyân im W von Aleppo sowie weitere Fortschritte im Kampfgebiet seit den gestrigen Rückeroberungen. Effektive Operationen gegen Schlupfnester von Ğabhatu_n-Nuṣra  beim Buṣrâ- und aṭ-Ṭalâbiyya-Platz sowie um Bi´r Umm ad-Darağ im Stadtbezirk Darʽâ al-Ba­lad sowie bei an-Nuʽaima im Umkreis von Darʽâ unter beträchtlichen Feindverlusten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung.)

Im O von Salamiyya zwischen den Dörfern al-ʽAmiyya und al-Hašû in der Provinz Ḥamâ konnten die Behörden am Donnerstag wieder ein große Lieferung von Munition für den IS ausmachen, die Mannschaften überwältigen und die Ladung sicherstellen. (http://sana.sy/en/?p=92963, http://www.sana.sy/?p=458063)

Terroranschläge vom 10.11.2016:
betreffend Damaskus, den Vorort Ḥarastâ,  al-Fûʽa  nördlich Idlib und Aleppo:
Ein getöteter und drei verletzte Anwohner waren die Opfer eines neuerlichen Raketen– und Mörsergranaten-Angriffs  auf Wohngebiete des damaszener Vororts Ḥarastâ durch Ğaiš al-Islâm-Terroristen von ihrem Stützpunkt in Dûmâ aus, dazu kamen erhebliche Sachschäden.
Zudem wurde im Stadtteil al-Muhâğirîn von Damaskus die Ṭâ­riq bin ZiyâdSchule von Raketen getroffen, wobei drei Kinder und zwei Erwachsene verwundet wurden.
Mörsergranaten gingen ebenso in  al-Ḥamdâniyya und der Neustadt von Aleppo nieder mit sieben Verletzten und entsprechendem Sachschaden.
In Biniš verbarrikadierte Ğaiš al-Fataḥ-Anhänger führten ihren gestrigen Beschuß mit Mörsergranaten auf  die eingeschlossene Stadt al-Fûʽa fort und verletzten damit drei Einwohner.
(http://sana.sy/?p=458071)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=92844 und http://www.sana.sy/?p=457259 (Befreiung der al-Ḥikma Schule mit weiterem Fortschreiten in den westlichen Bereich des 1070 Apart­ments project im W der Militärakademien nach Zerstörung der letz­ten Fortifikationen von Ğaiš al-Fataḥ im Stadtbereich von Aleppo; dazu gezielte effektive Luftschläge gegen Stellungen und motorisierte Verbände hauptsächlich von Ğab­hatu_n-Nuṣra im Raum Ḫân al-ʽAsal, Kafar Nâhâ, Auram aṣ-Ṣuġra und al-Kubrâ, nördlich Maʽrâta, ar-Râšidîn 4 und 5 sowie südlich  Dâra (sic!) ʽIzza im Umkreis der Provinzhauptstadt – Die besondere Bedeutung der Kontrolle über die al-Ḥikma Schule liegt in ihrer Lage auf einem Hochpla­teau, was es der Armee ermöglicht, die Nachschubrouten der Terroristen für die Bereiche ar-Râšidîn 4 und 5 abzuschneiden. Vereitelung mehrerer Angriffe mittels Autobomben durch rechtzeitige Tötung  der Ausführenden in der Umgebung von aš-Šaḥrûra im Nord-Umland von al-Lâḏa­qiyya (zu den aktiven Terrorgruppen der Gegend s.u.). Erfolgreiche präzise Einsätze der SAAF wie der Artillerie gegen Schlupfnestsr und Verbarrikadierungen von Ğaiš al-Fataḥ in az-Zalâqiyât, Ṭayyibat al-Imâm, al-Laḥâyâ, Minṭâr, Mûrik im N-Umland von Ḥamâ wie nördlich von al-Ġarbâl, al-Laṭâmina, Kafar Zaitâ, im Wâdî ʽAnz, nördlich von Ṣûrân und bei Maʽrkaba. Desgleichen gegen ISBasen in al-Ġanṭû as-Saʽn al-Aswad  und ʽIzzad-Dîn im Rîf Ḥomṣ. Präzise effektive Luftschläge und Artillerie-Operationen auch gegen IS-Positionen  beim Ğabal aṯ-Ṯarda und dem Dair az-Zaur Airport wie im Stadtteil al-ʽUrfî der Provinzhauptstadt mit Zerstörung von der militärischem Equipment einschließlich mittelschwerer Artillerie, Bulldozer und aufgerüsteter Kampfwagen. Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraTrupps samt einer schweren Kanone nahe der Lampenfabrik im N von Umm al-Mayâdin im Ost-Umland von Darʽâ wie teils motorisierter Verbände in der Provinzhauptstadt in den Bezirken al-Balad, al-Maḥaṭṭa, al-Karak, beim Post-Gebäude und der Bilâl al-Ḥabašî-Moschee; zudem Abschuß von 14 RC-Drohnen, welche Militärposten und –Bewegungen ausspionieren sollten. Vereitelung eines Angriffsversuchs auf etliche Militärposten im O des in letzter Zeit vielfach attackierten Orts Ḥaḍar (vgl.u.) durch Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra im Zusammenwirken mit der Volkswehr unter Eliminierung der heftigen Feindverlusten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung. Letzteres auch bei Gefechten mit Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra in Qabʽ al- Ḥamriyya, an-Naqâr al-Ġarbî, Ğabâtâ al-Ḫašab, Ḥirš Ṭaranağa, Dâr Saʽîd und Badriyya sowie Masḥara, dazu Abriegelung der feindlichen Nachschubrouten. –  Das Dorf Masḥara  wie die Anhöhe Tal Masḥara sind Versammlungszentrem der Terrorgruppen der Gegend wie ihre Versorgungspunkte zwischen den Provinzen Darʽâ und al-Qu­nai­ṭra)

Terroranschläge vom 9.11.2016:
Zum wiederholten Mal wurde Ḥaḍar  (vgl.u.) im Nordteil der Provinz al-Qunaiṭra durch Scharfschützen wie auch durch schweres Maschinengewehrfeuer von Ğabhatu_n-Nuṣra beschossen, deren Anhänger sich in Tulûl al-Ḥamr verschanzt hielten. Ein Bewohner kam so ums Leben, ein weiterer wurde verwundet bei zusätzlichen materiellen Schäden an Wohnhäusern.
Auch im N von Idlib wurde wieder die terroristenumlagerte Stadt al-Fûʽa von Ğaiš al-FataḥAnhängern in Biniš mit Scharfschützenfeuer traktiert, wobei ein Einwohner starb.
Eine Person wurde getötet, drei weitere unterschiedlich schwer verletzt infolge Mörsergranatenbeschusses auf die damaszener Vorstadt arastâ (vgl. Vortag!) durch Ğaiš al-Islâm-Terroristen.
In Aleppos Stadtteilen al-Ḥamdâniyya und Neustadt wurden durch Raketenbeschuß und andere Sprengkörper sechs Personen getötet und 24 verletzt (zuvor hieß es: drei Frauen und ein Mann teils lebensgefährlich verletzt). Beschossen wurden zudem noch der Universitätscampus und die Fakultäten für Biologie und Wirtschaft, weshalb sich unter den Opfer – darunter Frauen und Kinder – viele Studenten aber auch einquartierte Binnenflüchtlinge befanden. Die Sachschäden sind signifikant.
(http://sana.sy/en/?p=92851)

Während eines heftigen Angriffs von Ğabhatu_n-Nuṣra auf das Dorf  Ḥaḍar (zu früheren solchen Attacken s.u.) bombardierten israelische Kampfjets die Stellungen der SAA auf dem Tal aš-Šaʽâr  in der Provinz al-Qunaiṭra auf den von Israel illegal besetzt gehaltenen syrischen Golanhöhen (zum Beleg durch UN-Resolutionen vgl.u.) in direkter Unterstützung jener Terrorgruppe, wie es der SANA-Korrespondent mittelte.  Die nachmittägliche Attacke hinterließ zum Glück keine Toten oder Verletzten. Der Ğabhatu_n-NuṣraAngriff konnte dennoch erfolgreich zurückgeschlagen werden. (http://www.sana.sy/?p=457487) – Nach Angabe des Pressedienstes der israelischen Streitkräfte an, es sei ein Geschoß auf den Golanhöhen eingeschlagen (ebenfalls ohne Personen- oder materielle Schäden), worauf die Luftwaffe einen Gegenangriff geflogen sei. Laut Sputnik news habe es sich jedoch wohl um einen während der Gefechte zwischen der SAA und der Terrorgruppe verirrten Flugkörper gehandelt. (http://sptnkne.ws/cDHY) – Eine Karte dazu liefert:  https://syrianfreepress.wordpress.com/2016/11/10/tel-aviv-terrorism/
Erst am Dienstagabend war Israel erneut durch die UN aufgefordert worden, seine illegale Besetzung der Golanhöhen mit allen diesbezüglichen Verwaltungsakten rückgängig zu machen und in dieser Hinsicht die schon früher verabschiedeten Resolution, insbesondere die Nr.497 des Jahres 1981, endlich umzusetzen. Weitere Resolution gegen Israel bzgl. der Golanhöhen wie der ebenfalls illegal besetzten palästinensischen Gebiete folgten. Im Einzelnen s. http://sana.sy/en/?p=92836.

Ein Luftangriff der US-geführten Koalition auf das Dorf al-Hîša, ca. 40km nördlich  von ar-Raqqa am Mittwoch hinterließ mehr 16 tote Zivilisten und etliche teils lebensgefährlich Verletzte, dazu erhebliche Schäden an den Wohnhäusern und der Infrastruktur. (http://sana.sy/en/?p=92885, http://www.sana.sy/?p=457385)

Der russische Flugzeugträger Admiral Kusnezow ist mit dem schweren Atom-Raketenkreuzer Pyotr Veliky und den großen U-Jagd-Schiffen Seweromorsk und Vize-Admiral Kulakow von der Nordflotte im Mittelmeer vor Syrien eingetroffen. Gazeta.ru informierte hierzu mit Berufung auf ein Gespräch vom Dienstagabend mit einem Mitarbeiter aus dem Verteidigungsministerium in Moskau, daß innerhalb von 24 Stunden Angriffe auf den IS im Großraum Aleppo geplant seien.  Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte dies laut Interfax und setzte hinzu: „Die Angriffe sollen die  Zugänge zur Stadt weiträumig treffen“. „Die Hauptaufgabe der Flugzeugträ­gergruppe besteht darin, gemeinsam mit Schiffen der Schwarz­meer­flotte Rußlands, strategischen Flugzeugen und Fernfliegerkräften sowie mit Flugzeugen von der Luft­waf­fenbasis Hmeimim auf entfernten Zufahrtstraßen zu Aleppo Raketen- und Luftschläge gegen die Terrormilizen zu führen, die in die Stadt vorzudringen versuchen“, hieß es bei Gazeta.ru weiter. Inzwischen seien die militärischen und Mobilisierungs-Zentren, Barrikaden, Trainingslager sowie Waffen- und Munitionslager der Terroristen identifiziert und lokalisiert worden. – Am 18.10.2016 hatten die syrischen und russischen Verbände ihre Luftangriffe in einem 10km-Radius um Aleppo ausgesetzt (sog. Moratorium, vgl.u.). Daraufhin drangen IS-Milizen aus westlicher und südwestlicher Richtung nach Aleppo vor mit dem Plan, in den Ost-Teil der Provinzhauptstadt durchzubrechen und die dortigen Terrorgruppen gegen die Regierungskräfte zu unterstützen. Dies sollte am 28.10.2016 mit mehr als 2.000 IS-Kämpfern, Panzern und aufgerüsteten Kampfwagen verwirklicht werden, wurde jedoch nach schweren Gefechten vereitelt (vgl.u.). Die Kämpfe eskalierten in den letzten Tagen, wobei die Terroristen eine weitere Offensive ankündigen und ihre angriffe mit Raketen- und Mörsergranaten auf Wohngebiete massierten (vgl.u.), trotz der humanitären Pause vom lezten Freitag, den Ğabhatu_n-NuṣraKräfte unterminierten (vgl..u).  Laut dem Interviewpartner von Gazeta.ru soll der Angriff mit Kalibr-Marschflugkörpern und schiffsge­stützten Flugzeugen auf Zufahrtstraßen zur Stadt, nicht aber auf Wohnviertel unternommen werden„. Zudem versicherte er: „Hatte es in den vergangenen Fällen, als Raketenschläge vom Kaspischen Meer geführt wurden, Dutzende vernichtete Ziele gegeben, sollen diesmal innerhalb von zwei bis drei Tagen auf entfernten Zufahrtstraßen Hunderte Objekte der Terroristen zerstört werden, die sich auf einen Durchbruch vorbereiten“.  (http://sana.sy/?p=457053;   s.a. http://sptnkne.ws/cDmZ und http://sptnkne.ws/cDmA sowie https://sputniknews.com/middleeast/201611081047197471-russian-aircraft-carrier-strike-syria/ jeweils vom 8.11.2016)
Zuvor war der russische Premierminister zu Gesprächen nach Israel gereist. Entgegen entsprechendem „Rauschen im Blätterwald“ israelischer Medien äußerte Franz Klinzewitsch, Vizechef des Verteidigungs-Ausschusses im russischen Föderationsrat, zur Anwesenheit russischer Kriegsschiffe in syrischen Gewässern, die Aktion sei mit der israelischen Regierung abgesprochen. Auch Elina Bardach-Yalov, Sprecherin des israelischen Verteidigungsministeriums, versicherte: „In Bezug auf Syrien-Fragen haben wir eine vollständige Koordination von Aktivitäten sowohl mit Russland als auch mit den Vereinigten Staaten. Mit den beiden Ländern haben wir nach wie vor ausgezeichnete Arbeitsbeziehungen.“ (http://sptnkne.ws/cEs9)

In einer Außenamtserklärung vom Di., 8.11.2016, enthüllte die Sprecherin Maria Sacharowa, daß westliche Staaten, insbesondere die USA, wie auch lokale sog. „Regionalräte“ (al-mağâlis al-maḥalliyya) der Terroristen im Ost-Teil Aleppos finanzieren. Unter den Hauptunterstützern seien zuallererst Qaṭar, dann dieUSA, weiter Großbritannien, Frankreich, die VAE, skandinavische Länder u.a..  Die „Regionalräte“ sind die Planungsstäbe zur Verhinderung der UN-Operationen, die humanitäre Hilfe für die Bewohner von Ost-Aleppo über den von der Regierung eingerichteten Sicherungskorridor der al-Kâstîlû-Straße (Castello-Road) brächten, wie Aktionen, um die Evakuierung der Kranken und Verletzten in den Westteil zu unterbinden – wie erst kürzlich wieder (vgl.u.!). Trotz der heuchlerischen – aber propagandistisch klug gewählten – Bezeichnung sei offensichtlich, daß es sich bei jenen Regionalräten nicht um Vertreter der Bevölkerung handele, die ja Geiseln in den Händen der Militionären abgeben, sondern um die Ausführungsorgane ihrer Sponsoren. Letztlich werde damit das Butvergießen ausgedehnt und das Leiden der syrischen Bevölkerung verlängert. (http://sana.sy/en/?p=92812, http://www.sana.sy/?p=456964)

Passend dazu machte der frühere Kongreßabgeordnete  und US-Präsidentschaftskandidat  Dennis Kucinich in einem Interview mit der Agentur Sputnik deutlich: die Regierung in Washington müsse unbedingt ihre  Politik Syrien gegenüber ändern und damit aufhören, sich in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen und als bloße  „Rebellen“ [sog. MAO, vgl.u.] titulierte Terroristen zu unterstützen.  (http://www.sana.sy/?p=456775)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=92781 und http://www.sana.sy/?p=456781 (Befreiung des 1070 Apartments project, der Farmen und Anhöhen der Umgebung im SW von Aleppo im Zusammenwirken mit den unterstützenden Streitkräften nach heftigen Gefechten gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, al-Ḥizb al-Islâmî at-Turkistânî  und andere mit Ğaiš al-Fataḥ affiliierte Terrorgruppen mit Beseitigung von deren  mit Maschinengewehren bestückten SUVs und anderen aufgerüsteten Kampfwagen und nachfolgender Säuberung der Gegend von hinterlassenen Sprengsätzen und Minen. Erfolgreiche Razzien im Nordteil der Provinz al-Lâḏa­qiyya gegen Erdogan-gesponserte Terroristenansammlungen (aktiv dort: Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, Liwâ´ Aḥrâr as-Sâḥil, Liwâ´ as-Sulṭân ʽAbdul-Ḥamîd etc.) in der Region aš-Šamâs. Unter Kontrolle gebracht wurde auch die Verbindungsstraße mit Umgebung vom S von Darû­šâ über die Wohnanlagen der Luftverteidigungsangehörigen bis östlich az-Zaʽrûra nach Ašrafiyyat al-ʽAbbâsiy­ya und bis Ḫân aš-Šaiḫ im Umland von Damaskus (Rîf Dimašq) nach erfolgreichen für den Feind sehr verlustreichen Kämpfen gegen Takfîr-Terroristentrupps unter Führung von Ğabhatu_n-Nuṣra mit Zerstörung von deren Artilleriestellungen und Abschußanlagen für Mörsergranaten und nachfolgendem Abbau der an der Straße ausgelegten Minen und Sprengsätze. zudem Beseitigung von Schlupfnestern von  Ğabhatu_n-Nuṣra entlang der Straße zur Bait Ğin Farm mitsamt dem Kommandozentrum und Fuhrpark einschließlich Planierraupe. Effektive präzise SAAF-Einsätze gegen Ğaiš al-FataḥFortifikationen und –Stellungen im Nordteil der Provinz Ḥamâ im Raum Mûrik, Ṭayyibat al-Imâm, al-Laḥâyâ, al-Ḥardâna, al-Laṭâmina, ʽAṭšân und Maʽrkaba mit Auslöschung einer beträchtlichen Anzahl der Terroristen, darunter Affiliierte der genannten Terrororganisation;  Beseitigung von Basen von  Ğaiš an-Naṣr in Tal aṣ-Ṣiyâd und al-Arbaʽîn nahe Kafar Zaitâ, ca. 40km im NW der Provinzhauptstadt durch Einheiten der Bodentruppen wie auch  in Mûrik, al-Laḥâyâ und az-Zalâqiyât mitsamt der feindlichen militärischen Ausrüstung; ebenso in Talʽâs sowie um Ṭayyibat al-Imâm gegenüber motorisierten Verbänden; nach Überwachung der Bewegung einer Ğaiš al-ʽIzza-Einheit in al-Laṭâmina wurden auch deren Mitglieder in einem Gefecht getötet oder verwundet. Eliminierung von Positionen motorisierten Trupps von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra in ad-Dabûr, aṭ-Ṭayyiba und al-Mašağar al-Ğanûbî im Umland von Ḥomṣ; zudem effektive gezielte Luftschläge auch gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-(Artilerie-)Stellungen im Raum al-Ġanṭû im Nordteil der Provinz; unter den zahlreich Getöteten fanden sich auch die Anführer Basâm Ğahwânai innerhalb Liwâ´ Aḥrâr aš-Šâm, ʽAbdussalâm Râbiʽa und  Aḥmad Qasûm innerhalb von Ğabhatu_n-Nuṣra  sowie die „rechte Hand“ des letzteren mit Namen Muḥammad al-Aḥmad. Eliminierung von Fortifikationen und Trupps von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra um al-Yâdûda, 5km westlich von Darʽâ  vor allem bei den Getreidesilos –  sowie östlich des al-Maṣrî-Kreisverkehrs, westlich des alten Zolls im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad und beim an-Nâziḥîn-Flüchtlings­camp; zudem Abschuß eines funkgesteuerten Flugobjekts im Umkreis der Bilâl al-Ḥabašî- Moschee.)

Terroranschläge vom 8.11.2016:
Raketen, abgefeuert mittags von Ğaiš al-Islâm-Terroristen auf den Wohnbezirk al-Mazza 86 in Damaskus trafen Wohnhäuser und den al-ĠadîrKindergarten, wobei ein Mensch getötete und vier, darunter Kleinkinder, verwundet und erhebliche materielle Schäden angerichtet wurden, u.a. am Gebäude der maro­nitischen Erzdiözese.
Nachmittags wurden zwei weitere Personen durch Mörsergranatenbeschuß beim Bâb Tûmâ ebenfalls in der Hauptstadt verwundet.
In Ost-al-Ġûṭa verschanzte Scharfschützen von Ğaiš al-Islâm schossen auf den Eingangsbereich des Polizeikrankenhauses der damaszener Vorstadt Ḥarastâ, töteten damit eine Krankenschwester und verwundeten einen Arzt sowie weiteres Krankenhauspersonal.
(http://sana.sy/en/?p=92787, http://www.sana.sy/?p=456879)

In zwei Spezialoperationen gelang es am Di., 8.11.2016, den Behörden zwei Schiffsladungen an Waffen und Munition einmal im Nord-Umland von Ḥamâ und zum anderen im Süd-Rîf von Idlib zu verfolgen und zu beschlagnahmen. Aus den Papieren ging hervor, daß es sich um Nachschub für Affiliierte von Ğaiš al-Fataḥ in Form von tausenden von leichten Waffen bis schwerer Artillerie inklusive Mehrfachraketenwerfern, „Höllenfeuer“-Kanonen (vgl.u.), Granaten etc. pp. handelte. (http://sana.sy/en/?p=92816, http://www.sana.sy/?p=457005)

Auch der Nahost-Chef des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Robert Mardini, bestätigte im Gespräch mit Sputniknews, daß die humanitären Bemühungen um die im Ost-Teil Aleppos von den Terroristen festgehaltene Bevölkerung wie die generelle Waffenruhe vom letzten Freitag  (vgl.u.) an jenen Extremisten, in westlichen Medien bewaffnete oppositionelle Gruppen (MAO, vgl.u.) genannt, scheiterte. So äußerte er: „In der vergangenen Woche, als medizinische Evakuierungen besprochen wurden, haben wir keine Sicherheitsgarantien von den Gruppen innerhalb Aleppos erhalten“. Dabei sei nicht einmal eine Waffenruhe für die Tätigkeit des IKRK notwendig, wohl aber Sicherheitsgarantien auch von den Milizionären in Ost-Aleppo. (http://sptnkne.ws/cDdC)

Nach Auskunft von Anwohnern hat die ḥisba innerhalb des IS wegen Verstoßes gegen die „Gebote“ des IS-„Kalifats“ am Montag in ar-Raqqa eine Frau aus einem Internet-Cafe geholt und ermordet (hingerich­tet“) sowie eine Ehepaar in der Stadt al-Mayâdîn in der Provinz Dair az-Zaur.  (http://www.sana.sy/?p=456997)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=92656 und http://www.sana.sy/?p=456138 (Rückeroberung der Anhöhe Talat ar-Raḫm westlich der Militärakademien im West-Umland von Aleppo nach Zerstörung der letzten Fortifikationen von Ğaiš al-Fataḥ in jenem Gebiet im Zusammenwirken mit den unterstützenden Kräften; die meisten der getöteten Terroristen entstammten den Gruppen Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und Ḥaraka Nûraddîn Zankî. Eliminierung des Hauptquartiers von Ğabhatu_n-Nuṣra im NW-Umland von Ḥomṣ sowie von einer weiteren Stellung in ʽAqrab in der al-Ḥûla-Ebene im selben Sektor mit mehr als 30 ihrer Terroristen durch präzise SAAF-Einsätze;  Aufreibung einer Einheit von Ğabhatu_n-Nuṣra–Affiliierten inklusive Anführern durch die Bodentruppe in az-Zaʽfarâna im Nordteil der Provinz)

Terroranschläge vom 7.11.2016:
Bei der Detonation eines Sprengsatzes, der nahe der al-Qâmišlî-National Klinik in al-Ḥasaka angebracht worden war, erlitt das Krankenhausgebäude beträchtliche Schäden wie auch weitere Bauten. Zum Glück gab es keine Verletzten oder schlimmer.
Ergänzung: Im umkämpften in Dûmâ (vgl.u.) positionierte Extremisten von Ğaiš al-Islâm beschossen mit Raketen die damaszener Wohnviertel aš-Šaiḫ Saʽd und al-Mazza 86 und hinterließen damit sieben Verletzte. Im Umland der Hauptstadt (Rîf Dimašq) erlitten beim Beschuß mit Mörsergranaten neun Personen Verletzungen im Bereich des al-Wâfidîn-Flücht­lingscamps. Die Granaten schlugen bei der Brot-Bäckerei, dem Friedhof, einer Bus-Haltestelle und in der 17. April-Straße ein.
Vier Tote und sechs Verwundete sind die Opferbilanz des Beschusses vom Ostteil aus auf die West-Stadtteile al-Ḥamdâniyya und Ṣalâ­ḥuddîn von Aleppo mit unterschiedlichen Sprengkörpern. Beim Raketenbeschuß auf Ṣalâ­ḥuddîn kamen später noch einmal drei Tote und vier Verletzte hinzu.
IS-Terroristen aus ihren Stellungen in Raḥûm und al-Mu­šairifa attackierten Ğab al-Ğarâḥ, 73km östlich von Ḥomṣ mit Raketen und verletzten dabei zwei Menschen.
In der südlichen Provinz al-Qunaiṭra wurde erneut das Dorf Ḥaḍar durch eine Untergruppe von Ğabhatu_n-Nuṣra mit Raketen angegriffen, wodurch zwei Eintohner verwundet wurden.
Bei den unterschiedlichen Angriffen entstanden jedesmal auch massive Schäden an privatem und öffentlichem Eigentum wie an der Infrastruktur.
(http://sana.sy/en/?p=92695, http://www.sana.sy/?p=456144) – Bei den Terrorattacken fällt auf, daß sie sich auf Gebiete kürzlicher Erfolge der SAA beziehen, indem sich die Terroristen zurückziehen müssen.

Wie das Koordinierungs- und Überwachungszentrums in Ḥumaimîm am Mo., 7.11.2016, mitteilte, kam es innerhalb der vergangenen 24 Stunden zu insgesamt 38 terroristischen Anschlägen in verschiedenen Gebieten Syriens. Unter den Angreifern auf die Zivilbevölkerung befanden sich etliche Gruppen, die zuvor geschworen hatten, der Waffenruhe beizutreten.  Näheres bei http://sana.sy/en/?p=92763.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=92609 und http://www.sana.sy/?p=455629 (Erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen Terroristenstellungen mit Zerstörung eines Kommandozentrums in ar-Râšidîn 4 und 5, Ḫân al-ʽAsal, Manṣûra und Kafar Ḥalab im SW-Umland von Aleppo. Desgleichen gegen Ğaiš al-Fataḥ -Schlupfnester und motorisierte Trupps im Raum Ḥalfâyâ, al-Laṭâmina, Ṭayyibat al-Imâm, al-Laḥâyâ, az-Zalâqiyât, al-Maṣâṣina, Tal al-Minṭâr und Zaur al-Ḥîṣa im Nord-Umland von Ḥamâ mit Vernichtung eines Kommandozentrums samt Panzern bei Dutzenden getöteter und verletzter Terroristen; dazu Vereitelung eines Extremisten-Angriffs auf Militärposten in jener Gegend mit Konfiszierung einer Menge ausgerüsteter Kampfwagen und Minenwerfer. Nach den Befreiungs-und Rückeroberungserfolgen der letzten Zeit im SW-Rîf Dimašq (vgl.u.) einschließlich Ḫirbat al-ʽAbbâsiyya wurden nach den erfolgreichen Ausein­an­dersetzungen mit den Terroristen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya bei den Räumungsaktionen im Gebiet von Ḫân aš-Šaiḫ Lager für Waffen und Munition und Werkstätten zum Bau solcher sowie von Sprengsätzen mit reichlich Material hierzu und Labore gefunden, dazu eine Menge an Raketen aus US- bzw. israelischer Produktion in der lokalen, teils schon zurückeroberten Terroristenhochburg Ḫân aš-Šaiḫ entdeckt und beschlagnahmt. Vereitelung eines Ğabhatu_n-Nuṣra-Angriffs auf Militräposten im Umkreis der Brücke von Ḫirbat Ġazâla, 20km im NO von Darʽâ, mit Auslöschung aller Angreifer; zudem erfolreiche Operationen gegen Schlupfnester und –Fortifikationen von Verbündeten von Ğabhatu_n-Nuṣra beim an-Nâ­ziḥîn-Flüchtlings­camp, der as-Sadd-Straße [zum Staudamm!] und um das Katâkît-Gebäude im Bezirk Darʽâ al-Balad.)

Zusätzliches zu den Schlachtfeld-Berichten der letzten Woche:
Bei den militärischen Auseinandersetzungen mit den Terroristen im SW-Umland von Aleppo fanden sich unter den Toten auch eine große Anzahl militanter aus der chinesischen Uiguren-Autonomieregion Xinxiang (Xinjian)sowie aus dem Kaukasus. Einer der Überlebenden äußerte gegenüber einem Reporter: „At least 70 Uyghur and Caucasian militants have been killed in the Great Epic Operation on go­vern­ment troops‘ positions in the Western and Southwestern parts of the Aleppo city in the last seven days.“ Diese hatten in den Reihen des al-Qâʽida-Ablegers Ğabhatu_n-Nuṣra gekämpft, wie es zusätzlich hieß: „Fatah al-Sham Front (the al-Qaeda-affiliated terrorist group previously known as the al-Nusra Front) and some other terrorist groups launched the Great Epic Operation in Western and South­western Alep­po city on October 28 to remove the siege on their comrades in the Eastern districts of Aleppo“. Eine den Militanten im Ostsektor Aleppos nahestehende Quelle eröffnete am Mi., 2.11.2016, der arabischen Ausgabe von RT, daß in den letzten Tagen bei der abgewehrten Großoffensive der Terroristen zwischen 2.200 und 2.500 von deren Kämpfern getötet oder verwundet worden seien.   (http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13950816001393)

Am So., 6.11.2016 konnte der Gouverneur der Provinz Ḥomṣ, Ṭalâl al-Barâzî, mitteilen, daß inzwischen wieder 85% der Provinz unter Regeirungskontrolle und Sicherheit und Stabilität dorthin zurückgekehrt  seien. Dazu führte er aus: „Liberation of the town of Quaryatayn and the ancient city of Palmyra (Tadmur) in Eastern Homs and pursuing advan­ces of the Syrian soldiers in al-Sukhnah region guaranteed sustainable security in the province.“ Auch hätten daraufhin 180 Fabriken und 23 Regierungsabteilungen wieder ihre Arbeit aufgenommen:  „Following improvement of security conditions in Homs province in the last two years, over 180 fac­tories and 23 government bodies have resumed operation“und er ergänzte, daß 5.600 Familien ihre ihre Heimat in den – nametlich genanten – befreiten Städten und Dörfern hätten zurückkehren können, nur in bereich as-Suḫna, ca. 70km von Tadmur und 230km von  Ḥomṣ entfernt werde derzeit noch gekämpft: „over 5,600 families have returned to the freed villages and towns of al-Has­san, al-Zareh, Rif al-Qosayr, Qalamoun, Quaryatayn and Tadmur, but, clashes are underway in al-Sukhnah, some 70 kilometers from Tadmur and 230 kilometers away from Homs city.“ Gekämpft werde auch noch gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und weitere Terrorgruppen in folgenden Gebieten im Norden: „The towns of al-Rastan, Talbiseh and Taldou in Norther Homs are also among the battlefields in N- Homs, and the army has thus far been capable of hitting hard positions of Fatah al-Sham Front (the al-Qaeda-affiliated terrorist group previously known as the al-Nusra Front), Ahrar al-Sham and other terrorist groups„. Andererseits seien Bemühungen der Rekonziliierungsbeamten im Gange, mit den Milizenkommandanten in al-Ḥûla und Talbîsa über den Abzug ihrer Trupps aus jenen Gebieten zu verhandeln bzw. deren Waffenniederlegung mit Inanspruchnahme der verlängerten Präsidialamnestie (vgl.u.) Gebrauch zu erreichen. (http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13950816000356)

Terroranschläge vom 6.11.2016:
Beim Raketenangriff auf das Tišrîn Militärhospital seitens Ğaiš al-Islâm, verschanzt in der lokalen Terroristenhochburg Dûmâ in Ost-al-Ġûṭa im Umfeld von Damaskus (Rîf Dimašq), kam ein Mensch zu Tode, weitere 12 wurden verletzt.
Durch einen Sprengsatz, angebracht an der Straße zwischen Dâmâ und ʽArîqa im NW von as-Suwaidâ´, wurden beim Passieren zwei Autoinsassen verletzt.
Ergänzung: Raketenbeschuß auf die westlichen aleppiner Stadtteile al-Ḥamdâniyya, al-Ašrafiyya und Neustadt hinterließ  zwei Tote und sieben Verletzte sowie erhebliche Sachschäden.
(http://sana.sy/en/?p=92595, http://www.sana.sy/?p=455588)

Anläßlich der Mitteilung über den Beschuß des humanitären Sicherheitskorridors der al-Kâstîlû-Straße mit Verwundung russischer Soldaten und eines Journalisten (vgl.u.) kritisierte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am So., 6.11.2016: „Den USA ist es in der ganzen Zeit nicht gelungen, ihre Verpflichtungen im Rahmen der russisch-amerikanischen Vereinbarungen zu erfüllen. Russland hat immer noch keine Karten, keine Objektkoordinaten, keine anderen Daten über irgendeine terroristische Organisation in Syrien erhalten“. Insbesondere fand die zusagte Trennung der Stellungen von IS und  Ğabhatu_n-Nuṣra samt Verbündeten von der sog. bewaffneten oppositionellen Gruppen (MAO, vgl.u.) mit Übermittlung der jeweiligen Daten nicht statt. (http://sana.sy/?p=455600, http://sptnkne.ws/cCdR)
Die hämische Bemerkung von John Kirby, dem Sprecher des US-State Departments, vom Freitag, was denn die jeweilige Waffenruhe in Aleppo gebracht habe, quittierte Konaschenkow mit der Gegenüberstellung der verschiedenen Prioriäten der russischen und der US-Regierung. Rußland komme es darauf an, in erster Linie Menschen zu helfen. Weiter bemrkte er: „Allein in den letzten Monaten haben wir mehr als 100 Tonnen notwendigster Güter – Lebensmittel, Medikamente und notwendigste Sachen – geliefert. Dies haben alle Bewohner von Aleppo ohne Einschränkungen im Westen und im Osten erhalten. Das State Department hat in dieser Zeit den Syrern, um die es sich angeblich sorgt, keinen einzigen Brotkrümel geliefert“. (http://sana.sy/?p=455600, http://sptnkne.ws/cCft) – Dies kann anhand der jeweiligen SANA-Meldungen verifiziert werden.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=92446 und http://www.sana.sy/?p=455167  (Gezielte effektive Luftschläge gegen motorisierte Trupps von Ğaiš al-Fataḥ und deren Nachschubrouten in den Gebieten von al-Ğanâ, al-Manṣûra, Ḍahra ʽAbd Rabbihi, westlich des 1070 Apartment ­Project, von Ḫân al-ʽAsal, ar-Râšidîn 4 und Auram al-Kubrâ im W- und S-Umland von Aleppo. Desgleichen gegen Stellungen von Ğaiš al-Fataḥ, Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und Ğund al-Aqṣâ im südlichen Umland von Idlib. Desgleichen gegen Fortifikationen und Trupps von IS und Ğaiš al-Fataḥ sowie deren Nachschubrouten im N- und O-Teil der Provinz Ḥamâ bei Ṭayyibat al-Imâm, al-Laṭâmina, al-Laḥâyâ, al-Bu­wai­ḍa, Mûrik, Laṭmîn, az-Zalâqiyât und Tal al-Minṭâr sowie östlich von ʽUqairbât, nur ca. 40 km im O der Provinzhauptstadt, einem  IS-Hauptversorgungszentrum am Rande der Großen (syrischen) Wüste, die dem IS auch als Sprungbrett für Angriffe auf Wohngebiete der Umgebung und Ölquellen im Umland von Tadmur dient; zudem Vereitelung eines massiven  Angriffsversuchs auf Militär-Checkpoints nahe Maḥarda durch eine Bodeneinheit mit Rückeroberung der Posten von Abû ʽUbaida und Šalwîṭ mit Vernichtung auch etlicher aufgerüsteter Kampfwagen und einem Panzer samt Mannschaften. Erfolgreiche akkurate SAAF-Einsätze auch gegen Verschanzungen und Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra im Raum al-Ġanṭû und Tair Maʽla im Nordteil der Provinz Ḥomṣ sowie gegen solche des IS im Gebiet von Ḥuwaisîs im NW des aš-ŠâʽirÖlfelds im Umkreis von Tadmur im Ostteil der Provinz; zudem Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs vom Dorf Raḥûm  aus, ca. 73 km im O von Ḥomṣ. Beseitigung von Trupps und Barrikaden von Ğabhatu_n-Nuṣra beim an-Nâziḥîn-Flüchtlings­camp, der as-Sadd-Sieflung (d.h. am Staudamm!) sowie in Stadtbezirk Darʽâ al-Balad der Provinzhauptstadt Darʽâ. Vernichtung einer IS-Einheit östlich von Šaʽaf, 34 km im O von as-Suwaidâ mitsamt von deren Öltankern. zudem Vereitelung eines Angriffsversuchs auf einen Militärposten zum Schutz der Brücke und damit feindlichen Übergangsmöglichkeit bei Ḫirba Ġazâla im Ostteil der Provinz.)

19. Tag des Moratoriums der Lufteinsätze im Stadtgebiet von Aleppo (vgl.u.) am 5.11.2016. (www.sana.sy/en/?p=92501)

Terroranschläge vom 5.11.2016:
Ein Toter und 22 Verletzte machen die Opferzahl von Raketenattacken seitens Ğaiš al-Fataḥ auf Wohngebiete von Maḥarda im N von Ḥamâ aus, zudem wurde das Hauptelektrizitätswerk getroffen und auch sonst immense Schäden an gebäuden etc. angerichtet.
Im von Terroristen seit Jahren belagerten Kafariyya nördlich Idlib wurden die Bewohner erneut von Scharfschützen einer Untergruppe von Ğaiš al-Fataḥ aus Maʽratmaṣrîn beschossen, wie Anwohner per Telefon mitteilten. Ein Bürger wurde verwundet. Durch die fast täglichen Angriffe sei das Leben in der Stadt nahezu zum Erliegen gekommen wie auch der Betrieb der Landwirtschaft als Lebensgrundlage vieler, hieß es zudem.
(http://sana.sy/en/?p=92517, http://www.sana.sy/?p=455574)

Während die syrische Regierung zusammen mit den russischen Streitkräften für Fr., 4.11.2016, eine zehnstündige allgemeine Waffenruhe zu humanitären Zwecken (vgl.u.) ausgerufen hatte, kam es aufgrund der terroristischen Aktivitäten im Ost-Teil von Aleppo zu Folgendem:

Terroranschläge vom 4.11.2016:
Aus dem Ostteil Aleppos feuerten Affiliierte von Ğaiš al-Fataḥ Salven von Mörsergranaten auf den Stadtteil ar-Râmûsa, töteten damit zwei Bewohner und verletzten elf weitere. Zudem erhielt ein Korrespondent von al-Iḫbâriyya TV (Walîd Hanâyâ) Schrapnell-Verletzungen durch Raketen-Beschuß des humanitären Sicherheitskorridors der al-Kâstîlû-Straße, der für Flüchtende, Kranke und Verletzte aus dem Ostteil der Provinzhauptstadt extra eingerichtet worden war. (http://sana.sy/en/?p=92458, http://sana.sy/?p=454921) – Ebenfalls im al-Kâstîlû-Sicherheitskorridor wurden zwei russische Soldaten des Koordinierungs- und Überwachungszentrums in Ḥumaimîm durch Terroristenbeschuß vom Ostteil aus aufgrund herumfliegender Schrapnells verletzt. Das Verteidigungsministerium in Moskau informierte hierzu: „The soldiers were promptly evacuated to a safe part of the city and treated for their injuries. Their lives are not in danger” und ergänzte: „The shelling involved gas cylinder projectiles fired from improvised rocket launchers and mortar fire”. Aufgrund dieser Vorfälle mußten die ca. 50 anwesenden Journalisten aus dem nun gefährdeten Gebiet  evakuiert werden. Dadurch mußte das vor einiger Zeit hier eingerichtete Live-Videosystem für Live-Übertragungen gezwungenermaßen vorübergehend ausgesetzt werden.   (http://sana.sy/en/?p=92469  s.a. http://sptnkne.ws/cBzZ)
Erneuter Raketenbeschuß seitens Ğabhatu_n-Nuṣra–Terroristen vom Dorf al-Ḥamîdiyya aus auf das Dorf Ḥarfâ im Umkreis von al-Qunaiṭra hinterließ fünf teils kritisch Verletzte und schwere Schäden an den Wohnhäusern. (http://sana.sy/en/?p=92458, http://sana.sy/?p=454921)

Wieder konnten die im Ostteil Aleppos verschanzten Terroristen mit ihrem Beschuß nicht nur des Westteils der Stadt sondern gerade auch der Sicherheitskorridore verhindern, daß die Bevölkerung und insbesondere Kranke und Verletzte das Kampfgebiet verlassen und in die bereitgestellten Busse zu den Übergangsunterkünften mit medizinischer Versorgung und  allen nötigen Basis-Bedarfsartikeln  einschließlich  Nahrungsmitteln etc. gebracht werden konnten.  Diese sollen den Terroristen weiterhin als menschliche Schutzschilde dienen. Bei seinem Besuch vor Ort im Bustân al-Qaṣr-Korridor  überzeugte sich der Gouverneur der Provinz Aleppo, Ḥussain Aḥmad Diyâb, selbst davon, daß rechtzeitig  alles humanitäre Hilfspersonal, Rettungskräfte, Ärzte, Sanitäter, Ambulanzen und Transportmittel in Warteposition standen, doch leider vergebens. (http://sana.sy/en/?p=92461http://sana.sy/?p=454968) – Zuvor hatte die Terrorgruppe Ğaiš al-Fataḥ noch scheinheilig angeboten, gewisse Leute für das Entgelt von 150.000 syrischer Lira passieren zu lassen. (vgl.u., Flugblatt). Auch Präsident Dr. al-Assad hat in seinem jüngsten Interview mit Politika weitere aufschlußreiche Details über die Weigerungshaltung der den Ostteil Aleppos besetzt haltenden „Bewaffneten“ mitgeteilt.

Wartende humanitäre Hilfskräfte, Photo: SANA

Wartende humanitäre Hilfskräfte, Photo: SANA

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=92446 und http://sana.sy/?p=454881 (Fortschritte im Kampf gegen Ğabha­tu_n-Nuṣra im W-Umland des Hauptstadt im Zusammenwirken mit der Volkswehr (Rîf Dimašq) mit Vernichtung weiterer Schlupfnester  um ihren Stützpunkt Ḫân aš-Šaiḫ mit Eindringen in denselben  und Befreiung etlicher Teile der Stadt nach heftigen für den Feind verlustreichen Gefechten teils im Häuserkampf, da sich die Terroristen in Privathäusern einnisteten; die Ğabha­tu_n-Nuṣra befänden sich zunehmend in Auflösung und würden von der SAA gejagt bzw. verfolgt; es wurden zudem etliche aufgerüstete Kampfwagen vernichtet. Befreiung von aḍ-Ḍahrat al-ʽÂliyya mit Einnahme einer Anzahl Posten im NW des Tal Bazâm im N-Umland von  Ḥamâ nach heftigen Auseinandersetzungen mit Ğaiš al-Fataḥ-Trupps; dazu Vereitelung eines Angriffsversuchs von Ṭayyibat al-Imâm  aus in Richtung der Brücke nach Ṣû­rân Bridge und auf das Dorf az-Zâra mit seinen Geflügelfarmen. Vereitelung des Angriffsversuchs eines IS-Verbands auf Raḥûm im Ost-Umland von Ḥomṣ mit Eliminierung des Großteils der Angreifer wie auch bzgl. Ğabhatu_n-Nuṣra in Tair Maʽla und Dair al-Fûl im Nordteil. Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraAnsammlungen in Ğalîn, 25km im NW von Darʽâ mitsamt deren Fuhrpark an Artillerie-bestückten Kampfwagen und Raketenabschußanlagen sowie von motorisierten Ğabhatu_n-Nuṣra-Einheiten südlich des Tal aš-Šaiḫ Ḥussain, 40km östlich von Darʽâ; zudem Zerstörung eines Kommando-Zentrums von Ğabhatu_n-Nuṣra im NO des Alten Zolls in Darʽâs Stadtbezirk al-Balad und weiterer Barrikaden und Fortifikationen der Terrorgruppe beim an-Nâziḥîn-Flüchtlingscamp und dem Katâkît-Gebäude. Zersprengung einer Terroristenansammlung per Artillerie-Eingreifen in Ṭaranağa und an-Naqâr al-Ġarbî im umland von  al-Qunaiṭra.)

Wie das russische Verteidigungsministerium am Do., 3.11.2016, bekanntgab, wurde ein russischer Helikopter von bislang noch nicht identifizierten Terroristen mit Mörsergranaten beschossen und mußte daraufhin im Umkreis von Tadmur notlanden. „The helicopter made an urgent landing while carrying out a trip in order to deliver humanitarian aid to a village located nearly 40 km to the north-western part of Palmyra”, hieß es in der Verlautbarung. Ein Rettungshubschrauber brachte die unverletzt gebliebene Besatzung zum Stützpunkt in Ḥumaimîm.  (http://sana.sy/en/?p=92430)

Experten des russischen Heeres-Forschungszentrums  für Schutz vor Strahlung, chemischen und biologischen Kampfstoffen sind am Do., 3.11.2016, nach Aleppo gekommen, um Proben aus jenem Gebiet zu sammeln, in welchem zuvor die Terroristen chemische Waffen eingesetzt hatten (vgl.u.). Darüber informierte der Sprecher des russi­schen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow und teilte zudem mit: „Experts of the Russian Defense Ministry are equipped with all the necessary technical means of  carrying out an express analysis, filtering and delivering samples to the Russian Federation”. Die Funde würden dann in einem Labor der russischen genannten Einrichtung , welches von der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) akkreditiert ist, untersucht werden. (http://sana.sy/en/?p=92344, s.a. http://sptnkne.ws/cAM8)

Präsident Dr. al-Assad hat einem Journalisten der serbischen Zeitung  Politika ein weiteres Interview gegeben. Es ist nachzulesen bei http://sana.sy/en/?p=92287 vom 3.11.2016. Eine Übersetzung folgt.
Der Politiker, Berater und Publizist Christoph Hörstel setzt sich mit Einzelheiten daraus (auf deutsch!) auseinander, s. http://parstoday.com/de/news/world-i17911-interview_mit_christoph_h%C3%B6rstel

Terroranschläge vom 3.11.2016:
Nach dem Beschuß mit Mörsergranaten und anderen Sprengsätzen blieben in den aleppiner Statteilen al-Furqân und Neustadt zwei Tote und 22 Verletzte zurück. Ergänzung: Infolge weiteren Beschusses auch der Stadtteile al-Mûgâmbû al-Mašâriqa sowie der Fakultät für Schöne Künste und auf Manyân stieg die Opferzahl auf 12 Tote und über 200 Verletzte, darunter auch ein Reporter von al-ʽÂlam. Laut Mitteilung aus dem Universitätskrankenhaus wurden acht Personen aus dem Dorf Manyân westlich von Aleppo mit Erstickungsanfällen  nach einem Giftgasangriff von Ğaiš al-Fataḥ eingeliefert. (http://sana.sy/en/?p=92360) – Laut dem Sender al-Mayâdîn handelt es sich bei dem einen Teil der Explosivgeschosse um Hohlspitzgeschosse, welche eine erhöhte Verletzungswirkung aufweisen und tief in den Körper eindringen. Daher sind sie als „besonders brutal“ völkerrechtlich verboten. (http://sptnkne.ws/cASh)

Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra beschossen die STadt Izraʽ im NO von Darʽâ mit Morsergranaten und beschädigten damit Privathäuser und öffentliches Gut etc. (http://sana.sy/en/?p=92360)

Ğaiš al-Fataḥ - Flugblatt, Bildquelle: SANA

Ğaiš al-Fataḥ – Flugblatt, Bildquelle: SANA

Die Terrorgruppe Ğaiš al-Fataḥ „bietet“ nun den Bewohnern von Ost-Aleppo im Alter von unter 14 und über  55 Jahren an, die Kampfzone über die von der Regierung bereitgestellten humanitären Korridore zu verlassen, wenn „jeder von ihnen 150.000 syrische Lire bezahlt – zur Unterstützung unserer Brüder an der Front“, auch werde das Geld für Waffen- und Munitionskauf eingesetzt, heißt es in deren Flugblatt (s.o.!). Dieses wurde in einem Kurzvideo über die sozialen Medien verbreitet. Bislang wurden die Einwohner gewaltsam und durch grausame Abschreckungsmaßnahmen daran gehindert, aus Ost-Aleppo zu fliehen (vgl.u.). 150.000 syrische Lira entsprechen aufgerundet 630€. (http://sana.sy/en/?p=92267, s.a. http://sptnkne.ws/cArY mit falscher Altersangabe! )

Das Oberste Heereskommando gab am Mi., 2.11.2016, bekannt, daß am Fr., 4.11.2016, von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr in Aleppo eine humanitäre Waffenruhe eintritt. Sie soll vor allem der Zivilbevölkerung des besetzten und umkämpften Ostteils der Stadt und insbesondere den Kranken und Verletzten darunter die Möglichkeit bieten, über die seit langem bereitgestellten Korridore (vgl.u.) in den Westteil zu flüchten. Ebenso können über eigene Korridore (vgl.u.) Bewaffnete die Stadt verlassen. Die Bewaffneten im Ostteil werden eigens aufgerufen, die Waffenruhe zu respektieren  – was bislang nie der Fall war (vgl.u.) – und über die Korridore al-Kâstîlû-Straße gen Norden und über die Route Sûq al-Ḫair – Mašarqa in Richtung Idlib mit den persönlichen Waffen abzuziehen. (http://sana.sy/en/?p=92283)

Zu den massierten Angriffen auf die Zivilbevölkerung im Westteil Aleppos durch die bewaffneten oppositionellen Gruppen (MAO, vgl.u.) vom Ostteil der Stadt aus bemerkte nun auch der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte (UNHCHR): „Eine solch hohe Anzahl von Opfern un­ter der Zivilbevölkerung zeugt davon, dass sich die bewaffneten Oppositions-Gruppen nicht an das grundlegende Verbot des international geltenden humanen Rechts halten, welches wahllose Angriffe und Verstöße gegen die Prinzipien von Vorsicht und Verhältnismäßigkeit verbietet“. Zuvor hatte das Oberste Armeekommando (vgl.u.) registriert, daß Ğabhatu_n-Nuṣra und Bündnispartner die verkündete Feuerpause genutzt hätten, ungestört eine Großoffensive auf Aleppo vorzubereiten.  Hierzu haben die Extremisten mehr als 8.000 ihrer Kämpfer in den Raum Ḫân Ṭûmân im Süden und Kafar Ḥamrâ im NW der Provinz Aleppo verlegt. (http://sptnkne.ws/cAnZ)
Über Kriegsverbrechen der sog. bewaffneten gemäßigten Opposition wie der US-geführten Koalition in Syrien haben russische Stellen Beleg-Material gesammelt und am 28.10.2016 in einem Weißbuch den UN vorgelegt. (s. http://sptnkne.ws/c9RZ gemäß Iswestija-Bericht vom 1.11.2016)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=92239  und http://sana.sy/?p=453560 (Befreiung von Ḫirbat al-ʽAbbâsiyya im Gebiet von Ḫân aš-Šaiḫ (vgl.u.) im SW-Teil des Rîf Dimašq nach heftigen, für Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya verlustreichen Gefechten mit anschließender Säuberung des Gebiets von hinterlassenen Minen und Sprengfallen; damit ist der Terroristen-Stützpunkt Ḫân aš-Šaiḫ von allen Seiten eingeschlossen.  Auschaltung fast der ganzen Einheit Affiliierter von Ğabhatu_n-Nuṣra im Südteil des Bezirks Darʽâ al-Balad mit Zerstörung von deren militärischem Equipment einschließlich Bulldozer. Vernichtung von IS-Stellungen beim Dair az-Zaur Airport, dem Farmland und der Keramikfabrik mitsamt deren Waffen etc.; desgleichen in al-Ğafra, 10 km im SO von Dair az-Zaur. Befreiung von Tal Ma­ṣîn im Nordteil der Provinz Ḥamâ mit deutlichen Feindverlusten und Vereitelung eines Angriffsversuchs auf die Provinzhauptstadt Ḥamâ selbst mit Konfiszierung etlicher Sprengstoffgürtel, Bomben und Sprengfallen nach gründlicher Überwachung der Angreifer. Eliminierung zweier Barrikanden mitsamt der Terroristengruppe westlich von  Šîr an-Nimr im Ost-Umland von al-Lâḏa­qiyya.)

Terroranschläge vom 2.11.2016:
Durch Raketenbeschuß auf den aleppiner Stadtteile al-Ḥamdâniyya und die Siedlung az-Zahrâ´ durch Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra bzw. Ḥaraka Nûraddîn Zankî wurden acht Bewohner verletzt, der Sachschaden ist entsprechend. (http://sana.sy/en/?p=92273, http://www.sana.sy/?p=454267)

Aufgrund des jüngsten Terroristenanschlags auf das aleppiner Gebäude, in welchem sich auch die UN-Büros befinden, hat sich die Behörde entschieden, vorübergehend einen großen Teil der Mitarbeiter aus dem We­sten der Provinzhauptstadt Aleppo abzuziehen und nur eine Kernmannschaft zu belassen. Sobald sich die Situation bessere, werde man neu entscheiden. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i17887-syrien_uno_zieht_mitarbeiter_aus_aleppo_ab)

Während eines Stabstreffens im Verteidigungsministerium in Moskau konstatierte Minister Sergei Schoigu zur Situation in Aleppo: „the so-called moderate opposition shoot dozens of civilians every day for trying to approach the humanitarian corridors.” und stellte darauf die rhetorische Frage: „Is that the opposition it is possible to hold negotiations with? To eliminate terrorists in Syria, it is necessary to work together rather than put a spoke into partners’ wheel. The terrorists use this for their own benefit.” Darauf fügte er an: „As a result, the prospects for the beginning of the political process and the Syrian people’s return to peaceful have are postponed indefinitely.” Zum tatsächlichen Verhalten der sog. bewaffneten oppositionellen Gruppen (MAO, vgl.u.) urteilte er: „over 2,000 so-called moderate opposition members carried out attacks on residen­tial areas, schools and hospitals with the support of 22 tanks, 15 IFVs, multiple launch rocket systems and eight vehicles with suicide bombers.” (http://sana.sy/en/?p=92173)

Am Di., 2.11.2016, passierte ein Gesetzesvorschlag zum Counterterrorismus das Kabinett. Ziel ist einmal die Stärkung von öffentlicher Sicherheit und Zivilschutz angesichts der Gefahren des Terrorismus und zum anderen die Formierung einer zentralen Arbeitsgruppe verschiedener Ministerien und weiterer Stellen wie der Zentralbank, um die Wirtschaft wieder voranzubringen. Dabei sollen die Wirtschaftsbeziehungen zum Libanon gestärkt werden. (http://sana.sy/en/?p=92189)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.11.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=92162 und http://www.sana.sy/?p=452981 (In Ḥarastâ im Rîf Dimašq entdeckte die Armee einen umfangreich verzweigten 160m langen und 14m tief unter der Erde liegenden Tunnel der Terroristen von Ğaiš al-Islâm und zerstörten ich völlig;  die jeweiligen Abzweigungen endeten in Fortifikationen, die als Ausgangspunkte für Angriffe in die Umgebung dienten; in der Gegend aktiv sind zudem noch die Terrorgruppen Liwâ´ al-Islâm und Liwâ´ Fağr al-Umma, allesamt unterstützt vom saudischen Regime. Beseitigung von Trupps und Stellungen samt Bulldozer von Ğabhatu_n-Nuṣra beim an-Nâziḥîn-Flüchtlings­camp und der Bilâl Ḥabašî-Moschee im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad.)

Terroranschläge vom 1.11.2016:
Im Ostteil Aleppos in Bustân al-Qaṣr positionierte Terroristen beschossen aus Panzern das Šahbâ´-Hotel im West-Stadtteil al-Mîridiyân, in dem auch die UNO ihre Büros hat. Zwar kamen keine Personen zu Schaden, jedoch litten die Gebäude teils schwer unter dem Beschuß. Der UN-Repräsentant für Syrien, UN Resident Representative in Syria ʽAlî az-Zaʽtarî zeigte sich in einem Statement geschockt.(http://sana.sy/en/?p=92134)
Ergänzung: Später wurden durch Raketenbeschuß auf den Stadtteil al-Ḥamdâniyya vier Menschen, darunter zwei Kinder verletzt.
Mörsergranatenbeschuß durch Ğabhatu_n-Nuṣra–Anhänger verletzte in der stadt Izraʽ im Nordteil der Provinz Darʽâ eine Person und richtete Schäden an. (http://sana.sy/en/?p=92145, http://www.sana.sy/?p=452987)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 31.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=92058 und http://sana.sy/?p=452202 (Effektive präzise Luftschläge gegen Schlupfnester und aufgerüstete Kampfwagen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğaiš al-Fataḥ im Raum von ar-Râšidîn 4 und 5, der al-Hikma-Schule, westlich des 1070 Apartments project im W und S von Aleppo. In der Morgendämmerung komplette Eliminierung von Affiliierten des IS, welche im Wâdî al-ʽAḏîb der Provinz Ḥamâ durch Beschuß aus einer Kanon, mit Mörsergranaten und schweren Maschinengewehren den Verkehr auf der Verbindungstraße aṣ-Ṣabûra Iṯriyâ, welch weiter nach Aleppo führt, zum Erliegen zu bringen versuchten. Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen und deren motorisierten Trupps in as-Saʽn al-Aswad, al-Ġanṭû, im Farmland von aḍ-Ḍâhir, ad-Dîk, auf dem Tal Abû as-Sanâsil im Nordteil von Ḥomṣ sowie später am Abend in Zaʽfarâna und südlich der sog. 3. Station. Zerstörung von Verstecken und Ansammlungen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten sowie Unterbrechung ihrer Nachschubrouten bei der Muġir al-Mir-Abzweigung, der Bait Ğin-Farm, denen von Ḫân aš-Šaiḫ und im NO von Darûšâ im SW-Teil des Rîf Dimašq. Vernichtung von drei Raketenstellungen in Ṣaidâ, einer Abschußanlage für Mörsergranaten westlich der Brücke von  al-Ġâriyya al-Ġarbiyya bzw. in Umm Mayâdîn im Ost- bzw. SO-Teil der Provinz Darʽâ, dazu von zwei Terroristenstellungen in al-Yâdûda und im Bezirk Darʽâ al-Balad; Vereitelung eines Großangriffs verschiedener Terrorgruppen auf das sog. Verlassene Bataillon im N von Darʽâ mit Eliminierung von vier Autobomben, 16 Überwachungsdrohnen, mehr als 90 Terroristen bei Dutzenden Verletzter in einem Hinterhalt nach langer Überwachung; die meisten der verletzten Terroristen wurden über die von Israel okkupierten syrischen Gebiete in israelische Kliniken transportiert, wie ein Feldkommandeur gegenüber SANA berichtete; demnach nahmen an der konzertierten Aktion des Großangriffs folgende Terrorgruppen teil: Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğaiš al-Muhâğirîn wa_l-Anṣâr, Farqa Falûğa Ḥaurân, Ğaiš al-Yarmûk, Ğamâʽa Bait al-Muqaddas al-Islâmiyya, Liwâ´ al-Karâma, Katîba Muğâhidî Ḥaurân, al-Liwâ´ ar-Radî´a, Farqa Aḥrâr Nawâ, Liwâ` al-Muʽtaz bi_llâh, Ğund alMalâḥim und ein paar kleinere Gruppen im Verbund mit einer zu solchen Zwecken eingerichteten israelischen Vermittlungseinheit (liaising unit to support terrorist organizations in Syria).)

Terroranschläge vom 31.10.2016:
Raketenbeschuß auf den Stadtteil al-Ḥamdâniyya und die Neustadt von Aleppo vom Ostteil der Provinzhauptstadt aus forderte drei Tote und fünf Verletzte. Es entstand zudem enormer Schaden an Häusern, Infrastruktur etc. (http://www.sana.sy/?p=452239)

Am Mo., 31.10.2016, verurteilten weitere Behörden den Giftgasanschlag vom Terroristenbesetzten Ostteil der Stadt auf Wohngebiete im Westteil Aleppos vom Sonntag (s.u.). Parlamentspräsidentin Dr. Hadiyya ʽAbbâs stellte klar, daß nicht nur die unmittelbar ausführenden Terroristen sich schuldig gemacht hätten, sondern ebenso deren Unterstützer, sei es mit Geld, militärischer oder politischer Hilfe. (http://sana.sy/en/?p=92086)
Das Oberste Heereskommando stellte die Ausnutzung bzw. den Mißbrauch der Aussetzung der Luftangriffe durch Ğabhatu_n-Nuṣra und damit verbündete Terrorgruppen heraus, indem jene die Angriffe auf die sicheren Stadtteile im Westen Aleppos in den letzten Tagen geradezu haben eskalieren lassen. Hauptleidtragende seien auch hier wieder Frauen und Kinder gewesen. Allein in den letzten drei Tagen hätten die Terrorgruppen mehr als 100 Mörsergranaten, 50 Grad-Marschflugkörper und 20 zu Waffen umgebaute Gaszylinder auf Wohngebiete verschossen und hätten die Bewohner mit Heckenschützenfeuer drangsaliert. Schließlich seien 84 Menschen getötet und gut 280 verletzt worden. Dazu kämen die beträchtlichen Schäden an den Häusern, der Infrastruktur etc. Den negativen „Höhepunkt“ habe vorerst die Giftgasattacke auf  die 1070 Apartments wie den Stadtteil al-Ḥamdâniyya gebildet mit 48 Atemnot- bzw. Erstickungsfällen.  (http://sana.sy/en/?p=92094)
Aus dem russischen Außenministerium verlautete: „Moscow strongly condemns the terrorist attack using toxic substances against the civilians in Aleppo and it’s our duty to remind those who say they have influence over the armed Syrian opposition of the necessity to fulfill their obligation to clearly separate so-called ‘moderates’ from the terrorists from ISIS, Jabhat al-Nusra and other militant groups”. Sprecherin Maria Sacharowa erinnerte dann an die anderen Beipiele terroristischer Giftagasanschläge gegen die syrische Bevölkerung z.B. in Ost-al-Ġûṭa und Ḫân-al-ʽAsal 2013, Marʽa 2015 und im Sommer 2016 im aleppiner Stadtteil Ṣalâ­ḥuddîn und verurteilte ebenfalls den Mißbrauch des syrisch-russischen Moratoriums für vermehrte Angriffen auf die Zivilibevölkerung. (http://sana.sy/en/?p=92107)

Das  Auswärtige Amt in Damaskus richtete ebenfalls am 31.10.2016 seine Kritik gegen die jüngsten Angriffe aus dem terroristenbesetzten Ost-Aleppo, welche in der Chemiewaffenattacke kulminierten, in zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden mit Schilderung des Vorfalls wie schon durch das Obersten Heereskommando geschehen (vgl.o.).  Dann informierte es darüber: „The government of Syrian Arab republic has formed an inquiry team to investigate into the crime of launching the poisonous gases according to international standards”.   Besonders empörend sei, daß westliche Länder immer wieder Verbrechen des IS und von Ğabhatu_n-Nuṣra, ja gerade von denen und anderen [affiliierten] Terrororganisationen, wie deren Chemiewaffeneinsatz dabei verteidigten anstatt sie dessen anzuklagen, indem sie sie als „moderate Terroristen“ bezeichneten, und die falsche Seite zu beschuldigen. Daher hieß es weiter im Text: „Syria, while condemns the use of chemical weapons by any side, affirms that the unjust campaign launched by western countries against Syria should be directed to the terrorist organizations”. Syrien habe schon wiederholt auf die Lieferanten solcher giftiger Substanzen und gefährlicher Waffen an die Terrororganisationen im Land aufmerksam gemacht, nämlich insbesondere Saudi-Arabien, Qaṭar und die Türkei sowie  einige westliche Staaten in verdeckter Hinsicht. Zum Schluß erneuerte die Behörde ihren Appell an die UN, Druck auf die Unterstützerstaaten des Terrorismus auszuüben, damit sie diese Handlungen einstellten, welche nur die Krise in Syrien und das Leiden der Bevölkerung verlängerten.  (http://sana.sy/en/?p=92120)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=91991 und http://www.sana.sy/?p=451842 (Vereitelung eines Angriffsversuchs auf die Stadt Manyân an den SW-Ausläufern von Aleppo mit Erlangung der vollen Kontrolle darüber wie auch bzgl. der al-Assad-Vorstadt mit Ausmerzung bzw. Gefangenahme der eingedrungenen Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten von Ğaiš al-Fataḥ; dazu präzise Luftschläge gegen die Terroristenbasen und motorisierten Trupps im Bereich Ḫân al-ʽAsal, ar-Râšidîn 1, 4, 5 und Auram aṣ-Ṣuġra im W und S von Alep­po. Im äußersten NO von  al-Lâḏa­qiyya Beseitigung der Befestigungen von Ğabhatu_n-Nuṣra samt Mannschaften und Bewaffnung im Dorf Kabânî. Zerstörung eines Kommandozenttrums mit Fuhrpark von Kampfwagen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğaiš al-Fataḥ und deren Trupps in akkuraten SAAF-Einsätzen im Raum Ṭayyibat al-Imâm, al-Laṭâmina, al-Maṣâṣina, al-Laḥâyâ, Mûrik, Kafar Zaitâ, Ğanâ al-ʽAlbâwî,  bei Aṯriyâ al-ʽAnkâwî und as-Suqaila­biyya im Umland von Ḥamâ. Befreiung des Gebiets auf der Achse Ašrafiyyat al-ʽAbbâsiyya – östlich az-Zaʽrûra mit Vordringen bis nach Ḫân aš-Šaiḫ im SW-Rîf Dimašq nach Gefechten mit heftigen Verlusten der Terrorgruppe Ğabhatu_n-Nuṣra; dazu Zerstörung der Fortifikationen in Ḫân aš-Šaiḫ und al-Ḫarâba im Darûšâ-Gebiet.  Erfolgreiche Operationen gegen  Stellungen von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra bei an-Nuʽaima, Ġaraz, Ibṭâʽ, Dâʽil, Tal as-Saman, westlich der Brücke von al-Ġâriyya al-Ġarbiyya, um Ḫirba Ġa­zâla und südlich al-Yâdûda im Umland von Darʽâ mit Vernichtung von Panzern und artilleriebewehrten Kampfwagen sowie noch früh am Morgen von drei funkgesteuerten Fluggeräten östlich von Ibṭâʽ (20km im N von Darʽâ); zudem gezielte Operationen gegen Schlupfwinkel der Terroristen in den Bezirken Darʽâ al-Balad und Darʽâ al-Maḥaṭṭa der Provinzhauptstadt; abends dann Zerstörung verschiedener teils schwerer Artillerie von Ğabhatu_n-Nuṣra in der Ziegelei und um al-Bait al-Azraq östlich von Dâʽil im Ost-Umland, noch später Vereitelung einer Ğabhatu_n-NuṣraAttacke auf das sog. Verlassene Bataillon östlich von Ibṭâʽ mit Beseitigung von vier Drohnen, einem Panzer und verschiedener artilleriebestückter Kampfwagen. )

Der UN-Gesandte für Syrien de  Mistura zeigte sich noch selben Tags schockiert über die terroristischen Angriffe auf Aleppo (s.u.). Hunderte Bürger einschließlich Kinder seien Opfer der sog. „armed opposition” geworden. Für diese wahllosen Attacken gebe es keine Rechtfertigung. (http://sana.sy/en/?p=92051)
Aus der russischen UN-Botschaft in Genf verlautete hierzu: „Wir teilen die Besorgnis und den Schock des UN-Sondergesandten für Syrien, Staffan de Mistura, angesichts des grausamen Beschusses von Wohnvierteln in Aleppo seitens der Opposition“, hieß es auf der offiziellen Twitter-Seite der Mission. „Die Mitglieder der Internationalen Unterstützungsgruppe für Syrien, die Einfluss auf die Opposition haben, müssen diesen geltend machen, um den wahllosen Beschuss von Zivilisten in West-Aleppo zu stoppen.“ (http://sptnkne.ws/c9hR).

Terroranschläge vom 30.10.2016:
IS-Beschuß mit Mörsergranaten tötete eine Frau und verwundete 30 weitere Anwohner in de Stadtteilen al-Ğaura und al-Quṣûr in Dair az-Zaur.
Beim Beschuß mit Raketen vom Ostteil der Stadt aus wurden in den Stadtteilen al-Ḥamdâniyya und al-Mîridiyân von Aleppo ein Kind und ein Erwachsener getötet, weitere sechs Personen verletzt bei entsprechendem Sachschaden. Im Stadtteil al-Ḥamdâniyya von Aleppo wie der al-Assad-Vorstadt wurden die Bewohner durch Terroristen, die von der Türkei und Saudi-Arabien unterstützt werden, mit Giftgas attackiert: sechs Opfer starben,  35 weitere liegen mit typischen Verletzungserscheinungen- und Krankheitsbildern in Kliniken. (http://sana.sy/en/?p=91985)
Milizen zur Verstärkung der SAA gaben gegenüber RIA Novosti an, im SW Aleppos durch Terroristen mit Giftgas attackiert worden zu sein: „Rebellen beschossen uns und das Militär im Raum der Assad-Akademie mit selbstgebastelten Giftgas-Raketen. Wir wissen noch nicht genau, welche chemische Substanz genau eingesetzt wurde.“ Laut Ermittlungen der überwachenden russischen Militärs setzten die Islamisten in Aleppo sog. „Höllenfeuer“ (hell fire) ein, selbstgebastelte Raketenanlagen, die Fässer mit Chlor verschießen. Im August hatte eine SAA-Einheit bei Aleppo ein solches Waffenkonstrukt erbeutet. (http://sptnkne.ws/c8RF) – Auch al-Mayâdîn hatte von dem Giftgasanschlag berichtet, wonach nahe der al-Assad-Militärakademie eine Person getötet und mehr als 30 verletzt worden seien. (http://sptnkne.ws/c8S5)

Zu den von UNESCO vorgelegten Bildern eines Angriffs auf eine Schule nahe Idlib (vgl.u.) eröffnete Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, daß sich jene nach Expertenuntersuchung als Fake vom Computer herausgestellt haben, es habe weder einen Angriff noch Opfer gegeben. Wörtlich äußerte sie: „Today after expert analysis of photographs from the Syrian village of Hass, it turned out that there was no strike on the school and there were no victims either” und setzte hinzu:  „The photographs are computer graphics.” (http://sana.sy/en/?p=91933) – Interessant ist im Zusammenhang, daß von dem vorgeblichen (!) Angriff bei SANA von vorneherein keine Meldung kam, jedoch von SOHR! (Zur Bestätigung vgl.u.)

Am 29.10.2016 endlich verurteilte der UN-Sicherheitsrat strengstens den Beschuß der russischen Botschaft in Damaskus (vgl.u.) – zum wiederholten Mal – mit Mörsergranaten auf. In gleicher Weise verurteilte er den Beschuß von Schulen und stellte klar, daß jegliche terroristische Aktionen als “criminal and unjustified” einzustufen seien. Schließlich ermahnte er Beachtung des internationalen Rechts und erklärte, die einzige Lösung des Syrienkonflikts besteh im umfassenden politischen Prozeß unter Führung  der Syrer. (http://sana.sy/en/?p=91914)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=91921 und http://www.sana.sy/?p=451518  Befreiung weiterer Gebiete mit der Anhöhe Tal Šaʽîr, der Infantrieschule, Fâfîn, dem al-Maslamiyy-Zementwerk, Kafar Qâriṣ und Tal Sûsîn im N von Aleppo in einer Ausdehung von 6 mal 14km unter beträchtlichen Verlusten von Ğabhatu_n-Nuṣra an Kämpfern und militärischer Ausrüstung; Vereitelung einer Ğaiš al-FataḥAttacke auf das Family House im NW der Provinzhauptstadt mit Dutzenden an Toten und Verletzten auch Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥaraka Nûraddîn Zankî, welche die US-Regierung als moderat einstufe und damit finanziere und bewaffne; Zerstörung einer Autobombe im Raum Manyân am westlichen Stadtrand von  Aleppo.   Ausrottung  von Ğaiš al-FataḥStellungen durch gezielte SAAF-Einsätze im Bereich von al-Buwaiḍa, Ṭayyibat al-Imâm, al-Laṭâmina, al-Maṣâṣina und al-Ḥîṣa im N von Ḥamâ mitsamt der Fahrparks. Vereitelung eines Angriffsversuchs von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra auf Militärposten im Gebiet Šahâbiyât nahe des al-Mahr-Ölfeldes östlich von Ḥomṣ; Beseitigung eines Bulldozers, mit dem die Terroristen gerade die landwirtschaftlichen Flächen im Dorf ʽAin Ḥussain, ca. 25 km nördlich von Ḥomṣ verwüsteten. Eliminierung von Fortifikationen und Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra in al-Yâdûda, 5km im NW von Darʽâ, von deren Barrikaden und Schlupfnestern in den Stadtbezirken al-Karak und Darʽâ al-Balad sowie im Gebiet Suwaidân und des Bauernhofs aš-Šâmî in der Land­stadt Dâʽil im N-Umland von Darʽâ, dazu von zwei Mannschaftstransportern mit Artillerie unterwegs zwischen an-Nuʽaima und Umm al-Mayâḏin, unter den Getöteten wurde auch Samîḥ al-Muḥaimîd, eine Führungsperson innerhalb Ğabhatu_n-Nuṣra identifiziert.)

Terroranschläge vom 29.10.2016:
Bei Raketenbeschuß der Stadtteile al-Ḥamdâniyya und Ṣalâḥaddîn von Aleppo wurden sechs Bewohner verletzt. (http://www.sana.sy/?p=451523, http://sana.sy/en/?p=91924)

Laut Erklärung von Kreml-Sprecher Dimitri Peskow hat Präsident Putin entschieden, die die Luftschläge der russischen wie syrischen Luftwaffe gegen die Terroristen im Raum (Ost-)Aleppo weiter auszusetzen, um weiterhin Zivilisten aus dem von den Terroristen besetzten Kampfgebiet zu evakuieren, reconciliationswillige Kämpfer auszuschleusen und sogar die Terroristen zum Abzug zu bewegen. Die USA sollten dann endlich ihrer Verpflichtung nachkommen, wie versprochen die sog. moderate bewaffnete Opposition (MAO, vgl.u.) von den Terroristen zu trennen, damit letztere effektiv bekämpft werden könnten. Zuvor hatte General Rudskoi vom russischen Generalstab für die Fortsetzung der inzwischen seit zehn Tagen ruhenden Luftschläge votiert, „due to the fact that civilians continue to die, militants have renewed active hostilities against govern­ment forces“. Die Gegenseite habe die Waffenruhe zudem nur in negativer Weise ausgenutzt: „Today, the groups of militants took advantage of the moratorium on the employment of Russian and Syrian aircraft in the area of Aleppo and made an attempt to break through into the city’s eastern part. The offensive was conducted by three groupings west of Aleppo with the support of 20 tanks and 15 IFVs. All this was accompanied by hammering fire from rocket systems and artillery.” gab General Rudskoi bekannt.  (http://sana.sy/en/?p=91883 vom 28.10.2016)

In Moskau fand am Fr., 28.10.201 ein Treffen der Außenminister des Gastlandes mit denen von Syrien und dem Iran zur Situation in Syrien statt, dessen Atmosphäre Walîd al-Muʽallim als „positive” und „very comfortable ” beschrieb. Zudem dankte er den Regierungen beider Länder für die Unterstützung im Counterterrorismus: „We in Syria have become convinced of the sincerity of the Russian and Iranian efforts in helping us rout terrorism.” Einigkeit herrschte u.a. über die Verhinderung der syrisch-russischen Bemühungen zur Besserung der Situation im umkämpften Aleppo seitens der jenes besetzt haltenden Terroristen, welche die Waffenruhe ständig brächen.
Al-Muʽallim kritisierte die US-geführte Koalition als jene, die nur vorgebe, den Terrorismus zu bekämpfen, realiter jedoch die syrische Infrastruktur zerstöre. Ihr Ziele sei auch nicht die Befreiung von Mossul, sondern der Transfer der IS-Truppen dort gen Syrien, vor allem nach ar-Raqqa. Sehr erfreut zeigte er sich über die Zusicherung der beiden befreundeten Länder hinsichtlich vermehrter ökonomischer, aber auch politischer und militärischer Unterstützung.
Sergei Lawrow betonte, Rußland und dem Iran sei die Souveränität und territoriale Integrität Syriens sowie das Engagement des Landes hinsichtlich der Bekämpfung des Terrorismus und der Wiederherstellung von Frieden, wirtschaftlicher Stärke und der Infrastruktur wichtig. Dabei lenkte er die Aufmerksamkeit auf den Plan von Präsident Putin zum Wiederaufbau Syriens. Als verantwortlich für das Leiden der syrischen Bevölkerung und die schlimme Lage des Landes machte er die Terroristen wie auch die Staaten aus, welche die illegalen Sanktionen gegen das syrische Volk verhängten:  „We reiterated our con­viction that all states, as stipulated in the international laws, should not interfere in other states’ inter­nal affairs or attempt to influence or impose foreign dictates on Syria, but rather all issues should be solved on the basis of talks, mutual respect and equality. We stress the need for a peaceful and political solution to the crisis in Syria and the launching of intra-Syrian dialogue that is based on resolutions of the International Syria Support Group and the UN Security Council, particularly reso­lution No. 2254.“ Er begrüßte zudem das syrische Vorhaben, demnächst eine Delegation zur Fortführung der Gespräche mit Repräsentanten der UN wie der Opposition gemäß den UN-Resolutionen nach Genf entsenden zu wollen. Im Gegensatz zur Aussetzung der Luftangriffe auf Terroristenstellungen in Aleppo schon seit zehn Tagen durch die syrisch-russische Seite hätten jene ihre Angriffe fortgeführt und dazu die Bevölkerung als menschliche Schutzschilde mißbraucht, während die Staaten mit Einfluß auf diese Terroristen sie nicht daran gehindert hätten. Daher fügte er an: „We hoped that humanitarian pauses and the stop of airstrikes will be used by our American partners to convince the so-called moderate opposition to separate from Jabhat al-Nusra and Jabhat Fatah al-Sham, which are in fact those who lead all groups of armed opposition in eastern Aleppo. Unfortunately, such a separation has not happened again. Moreover terrorists have closed the exit from the city via humanitarian corridors for civilians.” Auch kritisierte Lawrow die unprofessionelle Arbeit der humanitären UN-Missionen, die doch unparteiisch und unvoreingenommen zu sein hätten und bedauerte zudem, daß „the humanitarian tragedy of the Syrian people are being used by outside players for their own propaganda to achieve their goals.” Hinsichtlich des Kampfes um Mossul und des Vordringens der IS-Einheiten von dort nach Syrien erklärte er: „We are interested to take measures together with Iraqi colleagues to prevent exodus of terrorists with weapons and vehicles from Mosul to Syria, which will of course lead to the escalation of the situation in Syria. We think it is important to prevent that, we will discuss this issue with the United States and other members of their coalition.”
Muḥammad-Ǧawād  Ẓarīf  versicherte nochmals „Syrian people are the only side to determine their future.” und erläuterte:  „We are exerting efforts to solve the crisis in Syria via dialogue among the Syrians themselves and combating terrorism”. Da allein eine politische Lösung für die Syrienkrise in Frage komme, machte er nochmals deutlich, daß eine Waffenruhe nur beidseitig eingehalten erfolgversprechend sei. Der Counterterrorismus erfordere zudem ehrliche Entschlossenheit. Die, die sie nicht hätten, blieben von den Rückwirkungen dieser fatalen Entscheidung nicht verschont. Bei der Rückeroberung von Mossul sei darauf zu achten, daß die IS-Terroristen garantiert nicht die grenze nach Syrien überschritten. Es bedürfe der gemeinsamen Bemühungen, eine regionale und internationale Ausbreitung des Terrorismus zu verhindern.   
Im Einzelnen und Weiteren dazu wie zu den vorhergehenden bilateralen Gesprächen zwischen Lawrow und al-Muʽallim  sowie Lawrow  und Zarif und der Beantwortung von Reporterfragen an Walîd al-Muʽallim, Lawrow und Zarif siehe: http://sana.sy/en/?p=91816 (http://sana.sy/en/?p=91816, s.a. http://parstoday.com/de/news/world-i17653-iran_russland_und_syrien_bekr%C3%A4ftigen_terrorismusbek%C3%A4mpfung_in_syrien und http://sptnkne.ws/c8nx).

Klartext zur verfälschenden Propaganda über die Situation in Syrien seitens der feindlichen Mächte, die auch die Terroristen in Syrien unterstützten, sprach vor allem Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân während der internationalen Wissenschaftskonferenz unter dem Titel: „The National Reconciliation and the Future of Syria” in Moskau. U.a. bemerkte sie, die US-geführte Koalition habe mehr als 300 Schulen und Kliniken in Syrien zerstört, wozu die westlichen Medien wie auch al-Ğazîra [Qaṭar!] und al-ʽArabiyya TV [Saudi-Arabien!] jedesmal geschwiegen hätten. Sie arbeiteten eben sehr selektiv unter Anleitung verschiedener ausländischer Geheimdienste. So wie es auch den meisten Menschen nicht klar, daß die syrische Regierung alles zur Beendigung der Kriegssituation in Syrien tue, während gewisse westliche und regionale Staaten alles dafür täten, diesen in die Länge zu ziehen durch ihre vielfältige Unterstützung der Terroristen im Land, weil das ihren Plänen dienlich sei. Im Einzelnen s. http://sana.sy/en/?p=91874 vom 28.10.2016.

In einem Interview mit Rossiya 24 TV vom 28.10.2016 in Moskau erklärte Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân hinsichtlich der angetrebten Wiederaufnahme der innersyrischen Gespräche in Genf [welches bislang von der Gegenseite der außersyrischen sog. „Opposition“ bislang unterminiert worden waren]: „We are absolutely ready to resume talks, under the condition the other side is also ready. Moreover, we are now moving in a very important direction: the national reconciliation”.   Zur – bisherigen – Oppositionsseite bemerkte sie: „The problem with the opposition is that every part is receiving money from foreign parties – Saudi Arabia, Qatar, Turkey. This is not at all a national opposition. Those are foreign agents. Those were terrorists, backed by the West, who are responsible for the fact that the humanitarian pause was not successful”. Westliche Regierungen benutzten die Lage in Nahost für deren eigene Ziele aus, dort schwache zerissene Staaten zu schaffen:  „They want us to become again countries of different religious affiliations, but we are national countries that want to remain strong countries, capable of protecting themselves and their civilization.” Das Waffenruheabkommen zwischen Rußland und den USA, dem sich Syrien verpflichtet fühlte, wurde seitens der US-Regierung gebrochen. Doch: „it cannot impose its will to Syria or any other country” und sie fuhr fort: „Therefore, the humanitarian pause not being implemented is not the fault of the Syrian government or Russia, but of terrorists who are backed by the western countries.” Zu Präsident Putins Plan für den Wiederaufbau Syriens bemerkte sie: „Such national plan is the only way to save and restore our country. That will be a great contribution to the development of Syria, Middle East and to ensu­ring peace and security in the whole world.” (www.sana.sy/en/?p= 91963) –  Einen wesentlichen Punkt sah sie auch hierin: „The problem we are facing is that the corporate media is so strong that they can promote any story they want, and our story, the real story from the ground unfortunately does not reach anywhere”…[9:42].

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=91808 und http://sana.sy/?p=451190 (In den frühen Morgenstunden Vereitelung eines massiven Angriffsversuchs von mehreren Richtungen aus im S und W Aleppos durch Einheiten von Ğabhatu_n-Nuṣra  mit Affiliierten und solche des IS (Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya) unter heftigen Feindverlusten an Männern und Ausrüstung wie z.B. Panzern, etlichen aufgerüsteten Kampfwagen, Autobomben etc.; zudem erfolgreiche Abwehr einer mit ersten synchronisierten massiven ISAttacke wehrten auch die Verteidiger der Luftwaffenakademie 40km östlich von Aleppo und unter starken Feindverlusten; dazu effektive präzise SAAF-Einsätze gegen Teroristenansammlungen und –Verstecke [Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥaraka Nur ad-Dîn az-Zankî] im Raum al-Manṣûra, Abû Šailam im W-Rîf sowie von Ḫân Ṭûmân und Tala Bâzû im SW-Rîf. Dergleichen gegen Artilleriestellungen und motorisierte Verbände bei Umm al-Ġâr, Qarfûṣ, Baʽrbâyâ und Kinda im NO-Umland von al-Lâḏa­qiyya. Ebensolche Luftschläge gegen einen Konvoi aus Panzern und aufgerüsteten Kampfwagen hauotsächlich von Ğabhatu_n-Nuṣra im Raum Ṭayyibat al-Imâm, Mûrik, al-Laṭâmina und al-Maṣâṣina im N-Rîf von Ḥamâ; zudem Vereitelung eines Ğabhatu_n-Nuṣra-Angriffsversuchs auf einen Militärposten zum Schutz der Villengegend an der Straße Salamiyya-Ḥomṣ mit Beseitigung der meisten der Angreifer. Eliminierung von  Fortifikationen und Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra  und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya bei as-Saʽn al-Aswad im N-Umland von  Ḥomṣ. Desgleichen bzgl. teils mobilisierter Trupps  hauptsächlich von Ğabhatu_n-Nuṣra  in Ḫân Šaiḫûn, Sarğa, Maʽrt­maṣrîn, al-Bâra und Ḥîš im Umland von Idlib. Erfolgreiches Vorgehen auch gegen Einheiten von Ğabhatu_n-Nuṣra  westlich des Ṣaidâ Gefängnisses und östlich von an-Nuʽaima  im O von Darʽâ sowie im Westeil der Provinz beim Darʽâ-Damm und auf dem Tal Šahâb, gegen deren Verschanzungen im Stadtteil al-Arbaʽain in der Provinzhauptstadt mit Zerstörung von deren Kommandozentrum im Suwaidân-Viertel des Bezirks Darʽâ al-Balad. Vereitelung eines Angriffsversuchs von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra auf einen Militärposten zum Schutz von Ḍahrat al-Kasâr östlich des Dorfes Ṭaranağa in der Provinz al-Qunaiṭra mit Beseitigung der gesamten Terrorgruppe uinklusive vin deren Waffen und Munition.)

Terroranschläge vom 28.10.2016:
Infolge Raketenbeschusses im Gebiet Kilmâḫû im NO-Teil der Provinz al-Lâḏa­qiyya wurden drei Bürger verletzt bei beträchtlichem Sachschaden.
Ergänzung: In az-Zahrâ´, ar-Râšidîn und den östlichen Stadtgebieten verschanzte Terroristen beschossen anhaltend etliche Stadtteile Aleppos mit Mörsergranaten und Raketen, töteten dabei mindestens 13 Anwohner und verletzten 106 teils lebensgefährlich, darunter Frauen und Kinder. Die materiellen Schäden sind beträchtlich.
(http://sana.sy/en/?p=91806, http://sana.sy/?p=451182) – Laut Mitteilung aus dem  Koordinierungs- und Überwachungszentrums in Ḥumaimîm benutzten die Terroristen beim Beschuß von acht Bezirken der Provinzhauptstadt  mehr als 100 Geschosse:  mit Sprengstoff gefüllte Gasflaschen, selbstgemachte Minen und Freifallgranaten. Gemäß den Laut den Ärzten der Krankenhäuser der Stadt sind die Operationssäle und Notfallaufnahmen überfüllt, die Medikamente ausgegangen. (http://sptnkne.ws/c83T) – Die Medikamentennot geht auf die illegalen Sanktionen seitens der USA und der EU gegen Syrien zurück (vgl.u.)
Auch die russische Botschaft trug beträchtlichen materiellen Schaden durch erneuten Granatenbeschuß von Ost-al-Ġûṭa aus davon. (http://sana.sy/en/?p=91886, http://sptnkne.ws/c83j)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=91697 und http://www.sana.sy/?p=450723 (Befreiung der strategisch bedeutsamen Stadt Ṣûrân mit umliegendem Farmland zusammen mit der Volkswehr nach Beseitigung etlicher Fortifikationen samt Fuhrpark des Feindes, der auch an Kämpfer einbüßte; anschließend Räumung des Gebietes von den von den Terroristen angebrachten Minen und Sprengsätzen in den Häusern und Straßen; dazu Zerstörung von aufgerüsteten Kampfwagen mit Mannschaften von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra in Taramla, bei Mûrik und Kafar Zaitâ im Nordteil der Provinz Ḥamâ, wobei sich unter den Getöteten in letzterem Ort auch der Anführer Muḥammad ʽAbdul-Karîm al-Ḥâğ Yâsîn fand. Eliminierung von Ansammlungen und Schlupnestern von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Affiliierten in al-Waʽra, at-Tûta, Tal Abû as-Sanâsil, Ḥûš Šamsî sowie al-Ġağar, 30km im N von Ḥomṣ. Beseitigung von Fortifiationen, eines Haupt­quartiers,  von Mannschaftstransportern und Kampfwagen mit aufmontierter teils schwerer Artillerie von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra   in Darʽâ in den Stadtteilen al-Ḥamâdîn, al-Arbaʽîn, bei der al-ʽAbbâsiyya-Brotbäckerei, dem Alten Zoll, am al-Maṣrî-Kreisverkehr, dem Meteorologie-Gebäude und dem von Katâkît sowie in al-Yâdûda, 5km im W der Provinzhauptstadt. Der IS verlor im O von as-Suwaidâ´ bei Šaʽaf einen Tanker mit geraubtem für den Schmuggel gedachten Öl.  Präzise effektive Luftschläge gegen Ğab­ha­tu_n-NuṣraStellungen in Kafar Sandû, Tardîn und Ḍahrat Tardîn im Nordteil der Provinz al-Lâḏa­qiyya.)

Mit Dekret Nr. 32 hat Präsident Dr. al-Assad die Präsidialamnestie vom 28.7.2016 (Dekret Nr.15, vgl.u.) um weitere drei Monate verlängert. (http://sana.sy/en/?p=91708)

Nach Mitteilung der Nonne Agnes Maryam aṣ-Ṣalîb (Agnes Mariam el Salib) von der St. Jako­bus-Kathedrale gegenüber RIA Novosti werden die seit ihrer Entführung (s. Teil I) am 22.4.2013 aus dem von der FSA kontrollierten Gebiet nahe  Aleppo vermißten Aleppiner Erzbischöfe, der griechisch-orthodoxe Metropolit Bûlus Yâziğî (Bulos Yaziji) und der syrisch-orthodoxe Metropolit Gregorios Yûḥanâ Ibrâhîm  (Johanna Ibrahim) in der IS-Hochburg ar-Raqqa gefangen gehalten. „Wir haben die Information über unsere Kanäle bekommen, dass sie sich in Rakka befinden. Wir machen uns Sorgen um ihr Leben. Wir beten dafür, dass diese Menschen vor der finalen Attacke auf die Stadt Rakka befreit werden“, berichtete die Klosterfrau. „Wir wollen sagen, dass viele Christengemeinden Tag und Nacht für die Befreiung unserer lieben Bischöfe beten“. (http://sptnkne.ws/c6Zs) – S.a. Syrien Teil I und Teil IV!  

Terroranschläge vom 27.10.2016:
Wieder einmal wurde eine Schule Ziel von Raketenangriffen: vom nahen az-Zahrâ´aus wurden im Stadtteil aš-Šahbâ´ von Aleppo die al-Waṭaniyya-Schule getroffen sowie etliche Häuser in der al-Assad-Vorstadt im Stadtteil al-Ḥamdâniyya. Im ersteren Fall starben drei Kinder bei weiteren 14 verletzten, im zweiten Fall  wurden drei Bürder getötet sowie ein weiterer verletzt, die Gebäude wurden jeweils stark beschädigt.
In Biniš verschanzte Terroristen griffen erneut die umstellte Stadt al-Fûʽa unweit von Idlib mit Mörsergranaten an und verletzten damit fünf Einwohner.
Ergänzung: In Ost-al-Ġûṭa verschanzte Anhänger von Ğaiš al-Islâm beschossen das damaszener Wohngebiet 86 und das Areal um die Literatur-Fakultät mit Raketen, wodurch zwei Personen verletzt und erhebliche Schäden angerichtet wurden.
18km im NO von Ḥomṣ wurden ebenfalls zwei Menschen im Dorf al-Mašrafa verletzt infolge des Beschusses mit einer Serie von Mörsergranaten und Raketen. Die materiellen Schäden fielen entsprechend aus.
(http://sana.sy/en/?p=91721, http://sana.sy/?p=450783)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=91618 und http://sana.sy/?p=450274 (Eliminierung eines IS-Panzer-Konvois mit ganzer Mann­schaft bei al-Bâb  und Dutzender von IS-Einheiten wie von Ğaiš al-Fataḥ-Trupps im SO des Umlands von Aleppo durch präzise SAAF-Attacken; desgleichen nachmittags   in ar-Râšidîn 1, 4, 5, östlich Auram aṣ-Ṣuġra, Abû Šailam, Qabtân al-Ğabal und Ḫân Ṭûmân  im SO-Umland der Provinzhauptstadt. Vereitelung eines Angriffsversuchs auf das Dorf al-Mašrafa, 18km im NO von Ḥomṣ mit Beseitigung der Angreifer und ihrer Waffen etc.; Zerstörung des Terroristenhauptquartiers in ar-Rastan mit  Šauqî Ayûb, dem Führer des „Militärbüros“ von Failaq Ḥumṣ und Verantwortlichen für den  sog. nördlichen ländlichen Operationsraum unter den Getöteten sowie Faiṣal ʽAwaḍ, dem Anführer von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya samt Mitkämpfern in ʽAin Ḥussain nahe  Talbîsa und Aḥmad aš-Šalḥa, Gruppenführer von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya mit Truppe in as-Saʽn im Nordteil der Provinz; dazu gezielte effektive Luftschläge gegen IS-Stellungen und –Bewegungen um das aš-ŠâʽirÖlfeld, im Raum Raḥûm, Umm ar-Rîš und nördlich Abû al-ʽAlâyâ im Ostteil. Beseitigung von motorisierten Trupps von Ğaiš al-Fataḥ und Ğabhatu_n-Nuṣra in Ṭayyibat al-Imâm, Ṣûrân al-Laṭâmina, Mûrik und Kafar Zaitâ im Nordteil der Provinz Ḥamâ mit dem Ğabhatu_n-NuṣraAnführer Mahdî al-ʽÂbid unter den Getöteten, zudem in Ṣûrân, Mûrik, Maʽân, um den Tal Bazâm, al-Laṭâ­mina und im Dorf Tarʽâ.  Erfolgreiche Operationen gegen Ansammlungen und Bewegungen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğund al-Aqṣâ durch die Bodentruppen in Ḫân Šaiḫûn, 70km südlich von Idlib, und per SAAF-Einsätzen in Maʽrta­maṣrîn, 9km im N von Idlib mit Zerstörung von deren Artillerie. Vernichtung der Terroristenfortifikationen im Stadtteil al-ʽArbaʽîn und um den Alten Zoll in Darʽâ. Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs vom Wâdî al-Ġubaib aus auf den Tal Buṯaina zu im  NO-Teil der Provinz as-Su­wai­dâ´  unter herben Feindverlusten an Kämpfern und militärischem Equipment, auch im Gebiet von al-Lağât.)

Zerstörtes Klassenzimmer, Photo: Omar Haj Kadour / AFP

Zerstörtes Klassenzimmer, Photo: Omar Haj Kadour / AFP

Die Beschuldigung seitens UNICEF, am Mittwoch nahe Idlib einen Luftangriff auf eine Schule durchgeführt zu haben, wies Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, zurück. In der Region seien keinerlei Flugbewegungen durchgeführt worden. Vielmehr habe die präzise Auswertung der vorliegenden Daten ergeben, daß UNICEF eindeutig manipuliertem Material aufgesessen sei. Hierzu bemerkte der Generalmayor: „We analyzed the photographs and videotapes broadcast by some media outlets which claimed they ,witness‘ the destruction of a school, but it was revealed that these materials were only a mere mon­tage for a number of excerpts”. Er fügte hinzu: „evidence indicate that UNICEF leadership has been trapped in the net of chea­ters of the white hats“ [i.e.: White Helmets. Zu deren Einordnung vgl.u.!]. Er schloß mit einem Aufruf an UNICEF, Beweismaterial doch vorher auf seine Glaubwürdigkeit zu überprüfen. (http://sana.sy/en/?p=91785)
S.a. Russia Registered U.S. MQ-1B Predator Attack Drone in Area Where Idlib School Was Attacked (http://sptnkne.ws/c7GK) – Einzelheiten zur aufgedeckten Manipulation bei: http://on.rt.com/7t7q. Als erstes wurde die Fake-Meldung wieder einmal von SOHR ausgegeben. (loc. cit.)

Während der Plenarsitzung des Valdai-Diskussionsclubs in Sotschi erklärte Rußlands Staatschef Wladimir Putin am Do., 27.10.2016, daß die Terroristen gleich zu Beginn des Syrien-Krieges mit Waffen versorgt wurden. „Die Terroristen in Syrien werden weiterhin bewaffnet und gegen Präsident Baschar al-Assad gehetzt“, fügte er hinzu. (http://sptnkne.ws/c8dN)
Beim Pressegespräch informierte Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, die anwesenden Journalisten darüber, daß die Terroristen in Aleppo tragbare Luftabwehrsysteme aus US-Produktion verwenden (vgl.u.). Dadurch verschärfe sich die Situation in der Provinzhauptstadt in negativer Weise: „Wir konstatieren mit Bedauern, dass das Vorgehen der US-geführten sogenannten Anti-IS-Koalition in Syrien immer mehr zum destabilisierenden Faktor wird und die ohnehin nicht einfache militärpolitische und humanitäre Lage in Syrien nur weiter zuspitzt“.  (http://sptnkne.ws/c7P3)

Ein im Internet kursierendes Video dokumentiert –  zudem von verschiedenen identischen Medienquellen bestätigt – den Sachverhalt, daß der IS-Führer ʽUmar ʽAbdullâh (Omar Abdullah), alias ʽAbdulḥamîd Abû Ḥamza (Abdul Hamid Abu Hamza) unter Schutz türkischer Sicherheitskräfte in den letzten zwei Tagen in den türkischen Städten Malatya und Adiyaman  sechs Mal öffentlich aufgetreten ist. Dies meldet SANA am 26.10.2016 mit dem entsprechenden Photo dazu. (http://www.sana.sy/?p=450476)

IS-Führer ʽUmar ʽAbdullâh-Auftritt, Quelle: SANA

IS-Führer ʽUmar ʽAbdullâh-Auftritt, Quelle: SANA

Terroranschläge vom 26.10.2016:
Zehn Verletzte hinterließ ein Angriff seitens der Ğaiš al-IslâmTerrorgruppe mittels Raketensalven auf das al-Wâfidîn-Flüchtlingscamp im Umland von Damaskus (Rîf Dimašq) wie die Vorstadt al-Mağd, das lokale Stadium u.a. Die Sachschäden fielen entsprechend hoch aus. (http://sana.sy/en/?p=91643)

Der 25.10.2016 ist bereits der 8. Tag ohne Luftschläge in einer 10km-Zone rund um Aleppo,  wie der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, mitteilte. (http://sptnkne.ws/c6SB). Laut General Sergei Rudskoi, dem Chef der Hauptverwaltung Operatives des russischen Generalstabs,vom selben Tag wird dieses Moratorium verlängert. (http://sana.sy/en/?p=91587, http://sptnkne.ws/c67c)

Einer der evakuierten Bewohner Ost-Aleppos (vgl.u.) beschrieb die Situation mit den Militanten – hauptsächlich Mitgliedern von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyyafolgendermaßen:People in the Eastern neighborhoods of Aleppo face very bad situation. The terrorists groups take by force their food supplies and money and beat them.“ (http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13950803000267)
Zu den am Montag evakuierten Bewohnern von Ost-Aleppo (s.u.) informierte Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, tags darauf die Presse darüber, daß die Terroristen im Kampfgebiet auch insofern Druck auf die Bevölkerung ausüben, nicht von den Evakuierungsmöglichkeiten der Regierung (vgl.u.) Gebrauch zu machen, indem sie ihnen mit Folterung ihrer dann zurückbleibenden Verwandten drohen: „Fast alle Flüchtlinge haben Verwandte, die dort geblieben sind. Sie sagen, es herrsche dort eine echte Hölle. Die Kämpfer haben mehrere Menschen gefasst. Verwandte der Geflohenen. Nun sitzen sie alle in einem Gefängnis. Man sagt, sie werden gefoltert. Wir haben Angst“, erzählten die Geflohenen, die daher vor den Kameras weder ihre Namen nennen, noch ihre Gesichter zeigen wollten. Ein alter Mann erzählte: „Meine Enkel konnten gestern fliehen. Ihre Mutter und Vater sind dort geblieben. Sollten die Terroristen erfahren, dass wir hier sind, werden sie meine Tochter finden. Dann wird es schlecht enden. Ich hoffe, dass unsere Regierung, auch die anderen Menschen aus der Blockade hinausführen wird, denn dort gibt es kein Leben“.(http://sptnkne.ws/c6RN)

Wie schon mehrfach von Vertretern Syriens vor den UN kritisiert, wirken sich die gegen Syrien erlassenen illegalen westlichen Sanktionen [zur Einstufung s. Teil IIITeil IV] insbesondere auf die humanitäre Situation in Syrien im Allgemeinen wie in Aleppo im Besonderen aus. Die recht interpretationsfähigen Formulierungen bedingen einen eklatanten Mangel an speziellen Medikamenten. Deswegen seien in Aleppo bereits 30 von 200 krebskranken Kindern verstorben, wie die Chefin von Cancer Care Syria, Muzna al-Ulabi, dem RT-Korrespondenten Murad Gadsijew mitteilten mußte. (http://sptnkne.ws/c68v)

Der ständige UN-Vertreter Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî hat dem UN-Generalsekretär wie dem UN-Sicherheitsratsvorsitzenden am Di., 25.10.2016, ein Schreiben zukommen lassen mit nach Entschädigung für die durch Bombardements der UN-geführten Koalition angerichteten enormen Schäden an der Infrastruktur des Landes [zu den zahlreichen Beispielen vgl.u. und vorhergehende Teile!]. Allein die letzten Angriffe dieser Kampfjets hätten so gro­ße Schäden an Gas- und Ölquellen der Provinzen Dair az-Zaur, ar-Raqqa und al-Ḥasaka angerichtet, daß die dortigen Anlagen nahezu völlig zerstört seien. Dazu kämen die Zerstörung wichtiger Verbindungsbrücken, von Elektrizitätswerken, Wasserpumpenstationen etc. pp.  Von den vielen zivilen Toten an „Kollateralschäden“ gar nicht zu reden. Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî  forderte zudem, Druck auf die Koalition auszuüben, damit diese völkerrechtswidrigen Angriffe auf syrischem Territorium unter der Vorgabe, gegen den IS vorzugehen umgehend gestoppt, würden. Außerdem wies er auf die negativen Auswirkungen gerade auf die humanitäre Situation der Bürger im Land durch die ebenfalls illegalen Sanktionen gegen Syrien hin. (http://sana.sy/?p=449680, http://parstoday.com/de/news/middle_east-i17452-syrien_fordert_entsch%C3%A4digung_von_anti_is_koalition)

Auch Lynn Maʽlûf (Maalouf), Vizedirektorin des Beiruter Büros von Amnesty International kritisierte die Luftangriffe der US-geführten Koalition in Syrien, welchen zudem so viele Zivilisten zum Opfer gefallen seien.  „We fear the US-led coalition is significantly underestimating the harm caused to civilians in its operations in Syria,” bemerkte sie und darauf aufmerksam: „Analysis of available evidence suggests that in each of these cases, coalition forces failed to take adequate pre­cautions to minimize harm to civilians and damage to civilian objects.“Some of these attacks may constitute disproportio­nate or otherwise indiscriminate attacks”. (http://sana.sy/en/?p=91637)
Die Menschenrechtsorganisation hatte elf der von den USA koordinierten Luftangriffen der vergangenen Jahre in Syrien untersucht. Dabei dürfte es sich um vom US-Generalstab angeordnete   „illegale“ Luftangriffe gehandelt haben, bei denen nichts unternommen wurde, um die Tötung von Zivilisten zu verhindern, heißt es in dem am Mi., 26.10.2016, vorgestellten Bericht. Mindestens 6.300 Menschen seien so ums Leben gekommen. Dazu bemerkte Lynn Maʽlûf : „Es ist  an der Zeit, dass die US-Verantwortlichen bei ihren Angaben über zivile Opfer in Syrien  zivilen erhrlich[sic!]  sein. Über jeden möglichen Verstoß gegen die internationalen Vorschriften sollen Untersuchungen unabhängig und unparteiisch durchgeführt und die Ergebnisse veröffentlicht werden„. (http://parstoday.com/de/news/world-i17557-ai_300_zivilisten_bei_11_angriffen_der_anti_is_koalition_in_syrien_get%C3%B6tet)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=91534 und http://sana.sy/?p=449757 (Gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen einen IS-Konvoi bei Dair Ḥâfir im Gebiet der Luftwaffenakademie ca. 40km im O von Aleppo; Vereitelung eines Angriffs von  Ğaiš al-Fataḥ auf Militärposten südlich davon mit Zerstörung von deren Panzern und aufgerüsteten Kampfwagen. Rückeroberung von mehreren Posten mit Befreiung von al-Madâğin, al-Burğ, Ḍahrat al-Faṭis und Tala Ḫirba Kaḥîla samt Umgebung nach Vernichtung letzter Stützpunkte von Ğund al-Aqṣâ  versehen mit unterschiedlichster Artillerie im N von Ḥamâ mit anschließender Räumung des Areals von zahlreichen hinterlassenen Sprengsätzen und Minen; zudem Bombardement weiterer Artilleriepositionen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, Ğund al-Aqṣâ, Ğaiš an-Naṣr und Tuğmiʽ al-ʽIzza durch die SAAF sowie konzentrierte erfolgreiche Razzien mit Beseitigung einer Reihe Raketen, Mörsergranaten, gepanzerter und aufgerüsteter Kampfwagen in den Dörfern Ṣûrân, al-Laṭâmina, um Maʽân, Tal Bazâm, Ṭayyibat al-Imâm, Kafar Zaitâ; unter den Getöteten fand sich auch der Führer  von Tuğmiʽ al-ʽIzza namens Muḥammad Aštar.  Beseitigung von Fortifikationen von IS und Ğab­ha­tu_n-Nuṣra nördlich des al-Bîṭâr-Farmlands gen Ṭafas im Nordteil der Provinz Darʽâ wie in Darʽâ al-Balad beim of an-Nâ­ziḥîn Flüchtlings­camp, dem al-Maṣrî u.a. mitsamt vorgefundenen Kämpfern. Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs vom Gebiet al-Lağât aus in der Provinz as-Suwaidâ´ mit Tötung aller Terroristen. Im Zusammenwirken mit Volkswehrverbänden Vereitelung von Ğab­ha­tu_n-NuṣraAttacken auf Militärposten zum Schutz von ad-Dîwân am Stadrand von Dairḫabiyya von Ḫân aš-Šaiḫ aus im SW-Rîf Dimašq unter heftigen Feindverlusten an Männern und Ausrüstung inklusive auf Kampfwagen montierter Artillerie. )

Terroranschläge vom 25.10.2016:
Im Dorf Masḥara verschanzte Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra beschossen das Dorf Ḥarfâ im Umland von al-Qunaiṭra mit Raketen, verletzten damit zwei Personen und beschädigten Häuser und weiteres private und öffentliche Gut.
Mittags schossen Ğaiš al-FataḥExtremisten wieder einmal mit Maschinengewehren auf die Bewohner der u.a. von ihnen belagerten Stadt Kafariyâ im Umland von Idlib, wodurch ein Erwachsener und zwei Kinder verletzt wurden.
(http://sana.sy/en/?p=91553, http://sana.sy/?p=449864)

Zwei Waffen- und Munitionstransporter für die Terroristen im al-Qalamûn-Gebiet des Rîf Dimašq wurden von den Behörden gestellt und konfisziert, die Fahrer verhaftet. (http://sana.sy/en/?p=91590 vom 25.10.2016)
Zudem stoppten Volkswehrkräfte nach Überwachung der lokalen Schmuggelrouten des IS einen Öltanklaster der Terrorgruppe östlich von Šaʽaf im Ostteil der Provinz as-Suwaidâ´ am Rand der Großen Wüste, umstellten ihn und nahmen die Fahrer in Haft, um sie den Behörden zu übergeben. (http://sana.sy/en/?p=91604)

Nach Mitteilung von General Sergei Rudskoi vom russischen Generalstab vom Di., 25.10.2016, kommen immer mehr IS-Terroristen aus dem Irak nach Syrien mit Ziel [des vom IS belagerten] Dair az-Zaur. Ca. 300 seien neu angekommen. Dabei liefere die sog. US-geführte Koalition keine namhaften  Erfolge bei der Befreiung von Mossul im Irak, wohingegen bei ihren Bombardements  in Mossul und Umgebung über 60 Zivilisten getötet und 200 weitere verletzt worden sind einschließlich der Beschießung einer Mädchenschule südlich der Provinzhauptstadt.  (http://sana.sy/en/?p=91587)

Angesichts der massiven Probleme mit den sog. moderaten bewaffneten Oppositionellen (MAO, vgl.u.) nicht nur in Ost-Aleppo stößt es bei Regierung und betroffener Bevölkerung nicht gerade auf große Freude, wenn das Blatt The Guardian am 25.10.2016 den Plan des britischen Verteidigungsministeriums enthüllt, wonach Minister Michael Fallon in Syrien (!) erneut solche Kampftruppen durch Briten ausbilden bzw. neu erstellen lassen möchte.  Die Ausbildung beziehe sich v.a. auf Infanterie- und Artillerieschuldung. Dabei ist seit langem bekannt, daß sich jene Kräfte nach ihrer Ausbildung den al-Qâʽida-Ablegern IS bzw. Ğabhatu_n-Nuṣra und den unter jenem Dach zusammengeschlossenen anderen Terrorgruppen anschlossen, von jenen nicht mehr zu trennen waren (vgl.u.) und sich in ihrem handeln auch nicht von jenen unterschieden.  (http://sana.sy/?p=449801)
Gemäß einem Bericht von The Washington Post vom 23.10.2016 hat auch die US-Regierung die Absicht, dis bislang durch ein CIA-Programm trainierten und in Syrien eingeschleusten Rebellen – als die sog. moderaten bewaffneten Oppositionellen (MAO, vgl.u.) – mit noch schlagkräftigeren Waffen auszustatten, um sie vor den russischen und syrischen Luft- und Artillerieangriffen zu schützen. Dies sei das Ergebnis jüngsten heimlicher Sicherheits­beratungen bei Präsident Obama. Wie schon mehrfach berichtet, sind diese MAO-Truppen von jenen der anderen Terroristen nicht zu trennen bzw. zu unterschieden. Ziel der US-Administration ist immer noch der Sturz des legitimen Präsidenten Dr. al-Assad. (http://www.sana.sy/?p=449197, s.a. http://sptnkne.ws/c5R4)

Das International Committee of the Red Cross (ICRC) zeigte sich enttäuscht vom Effekt der leider nur einseitig eingehaltenen Waffenruhe der letzten Tage in Aleppo. Infolge der ständigen Angriffe der Terroristen bzw. der sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) auf die von der Regierung eingerichteten humanitären Korridore (s.u.) konnten weder Zivilisten aus Ost-Aleppo herausgeschafft noch über jene Hilfs-, Nahrungs- und Arzneimittel nach Ost-Aleppo hineingebracht werden. So seien die Mitarbeiter ICRC und Syrian Arab Red Crescent (SARC) zwar inklusive medizinischer Ausrüstung bereitgestanden, hätten aber nicht eingreifen und ihre Arbeit machen können. (http://sana.sy/en/?p=91480)

Unter diesen Umständen erklärte es der russische Vizeaußenminister Sergei Ryabkow ebenfalls für sinnlos, eine weitere solche Waffenruhe in Aleppo anzustreben, wenn sich die Gegenseite nicht daran halte. Bzgl. jener bemerkte er am Mo., 24.10.2016 in Moskau vor Journalisten: „Nothing of what has been required in the past three days took place, so now the issue of renewing the humanitarian pause is irrelevant.”(www.sana.sy/en/?p=91456)

Am Mo., 24.10.2016, war es 48 Personen, darunter vielen Frauen und Kindern, nach Ende der Waffenruhe und trotz der massiven Behinderungen der Militanten in Ost-Aleppo gelungen, dieses Stadtgebiet zu verlassen und die angegebenen Posten der Armee zu erreichen, wo ihnen sofort umfassende Hilfe zuteil wurde, bevor man sie in die bereitgestellten, auch medizinisch entsprechend ausgestatteten Auffangzentren brachte. Auch sie berichteten den Journalisten von grausigen Übergriffen der Terroristen gegenüber den Zivilisten.  (http://sana.sy/en/?p=91501)

Wie auch schon Flüchtlinge aus dem umkämpften Ostteil Aleppos und anderen belagerten Städten berichtet haben (vgl.u.), bereichern sich die Terroristen vor Ort mit den für die Bevölkerung bestimmten Hilfsmitteln und bunkerten sie in eigenen Lagerhallen. Nun ist ein Video aufgetaucht, in welchem zu sehen ist, daß die Terroristen Säcke mit entsprechenden Logos dazu benutzen, sich dahinter zu verschanzen. (http://sptnkne.ws/c5Zr)

Der für die Rekonziliierungsmaßnahmen zuständige Minister ʽAlî Ḥaidar stellte im Interview mit RIA Novosti heraus, daß nur 1/5 der humanitären Hilfe in Syrien von internationalen Hilfswerken stamme. Wörtlich teilte er mit: „Die Uno und andere internationale Organisationen haben insgesamt mit lediglich 20 Prozent der verteilten Hilfsgüter geholfen. Das Gesamtvolumen der Hilfsgüter reicht nicht einmal für 50 Prozent der Notleidenden.“ Die Hauptverantwortung für die Zustellung der Hilfsgütern trügen die syrischen Behörden und erfüllten diese Aufgabe – auch nach Bewertung durch die UNO – auch vollends. Gemäß Plan des UN-Amtes für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA) komme im Oktober nahezu einer Million Menschen in 29 schwer zugängl­ichen und belagerten Regionen Syriens humanitäre Hilfe zu. (http://sptnkne.ws/c6fb)

Der Parlamentarier Fâris aš-Šahâbî (Fares al-Shahabi) teilte gegenüber FNA am Mo., 24.10.2016, mit, westliche Regierungen versuchten ausländische Führungskräfte der Terrorgruppen aus Aleppo zu retten und hätten sie daher angewiesen, dort auszuharren bis ein Deal hierzu mit den Regierungen in Damaskus und Moskau ausgehandelt sei. Wörtlich bemerkte er: „The terrorists stationed in Eastern Aleppo had taken orders from Saudi Arabia, Turkey and Qatar to remain in the region. The main reason behind such an order was the West’s intention to make a deal (with Syria and Russia) which would lead to the evacuation of foreign ringleaders of the terrorists from Eastern Aleppo.“ (http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13950803000267) – Ähnliches wird aus dem Irak berichtet.

Terroranschläge vom 24.10.2016:
Raketenbeschuß auf den Stadtteil Ṣalâ­ḥuddîn von Aleppo tötete ein Kind und verletzte weitere 15 Menschen.
Ergänzung: Durch Raketen- und Mörsergranatenbeschuß in al-Ḥamdâniyya kam eine Person ums Leben, neun weitere wurden verletzt.
In al-Qâmišlî in al-Ḥasaka detonierte eine Motorradbombe an einem Kreisverkehr, wodurch vier bürger verletzt wurden.
(http://sana.sy/en/?p=91473, http://sana.sy/?p=449204)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=91429 und http://sana.sy/?p=449148 (Rückeroberung der strategisch bedeutsamen Anhöhe Tala Bâzû und weiteren Gebiets in Richtung der Militärakademien im SW von Aleppo nach schweren, für Ğabhatu_n-Nuṣra verlustreichen Gefechten  und Beendigung der Präsenz von Ğaiš al-Fataḥ im gesamten Areal (inlusive des 1070 Apartments Project). Präzise effektive SAAF-Einsätze gegen Terroristenansammlungen am Ğabal Kanzû und deren Fortifikationen im Raum Barzā at-Taḥtānī, Kinda und Ḥadâda im N-Teil der Provinz al-Lâḏa­qiyya. Zerstörung von Schlupfnestern von Ğabhatu_n-Nuṣra in Ḫân Šaiḫûn und at-Tamânaʽa,  ca. 70 km südlich von Idlib sowie in Kafar ʽAwîd, 20km westlich von Maʽ­rat an-Numân nahe der Verwaltungsgrenze zu Ḥamâ,  unter den zahlreich Getöteten fand sich auch der Anführer Subḥî Ḫanûs mit Kampfnamen Abû ʽAfîf. Vernichtung von Mörsergranaten- und Artilleriestellungen von Ğaiš al-Fataḥ in gezielten Luftschlägen  im Gebiet Ṣûrân, Mûrik, Ṭayyibat al-Imâm, Kafar Zaitâ und südlich Ḥalfâyâ sowie in al-Laṭâmina, ʽAṭšân und al-Qanṭara im Nordteil der Provinz Ḥamâ bzgl. Ğabhatu_n-NuṣraTrupps und –FortifikationenBeseitigung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Positionen in Dair Fûl, Zaʽ­farâna und ar-Rastan, 30km im N von Ḥomṣ und auch von IS-Bewegungen auf der Achse der Dörfer Raḥûm, Maʽsada, Umm ar-Rîš und Salâm im Ostteil der Provinz. Vernichtung von Artilleriestellungen und anderen Positionen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten in al-Qaṣr as-Saʽûdî nördlich der Farmen von Bîṭâr nahe der Landstadt Ṭafas in der Provinz Darʽâ  sowie beim an-Nâziḥîn-Flüchtlingscamp nahe dem Stadtbezirk Darʽâ al-Balad wie auch im Stadtteil al-ʽAbbâsiyya von Darʽâ.)

Einer Volkswehreinheit gelang es am Montagabend, nach längerer Bobachtung eine Waffenlieferung für den IS aus dem W kommend mit Ziel in der östlichen Großen Wüste im O von as-Suwaidâ´ zu stellen und die schwere geladene Artillerie zu konfiszieren.  (http://sana.sy/en/?p=91520)

Vor etwa einem Jahr  (vgl.u., 13.10.2015, und hier) kam die Frage auf, woher der IS über seine Mengen an Fahrzeugen v.a. des Herstellers Toyota verfüge. Der japanische Autohersteller leitete diesbezüglich eine Untersuchung ein, nachdem Rußland dem Unternehmen Filmmaterial über den Einsatz Dutzender solcher Fahrzeuge durch den IS vorleg­t hatte. Demnach kauften Saudi-Arabien 22.500, Qaṭar 32.000, die VAE 11.650 und Jordanien 4.500 Toyota-Fahrzeuge über saudi-arabische Banken beim Hersteller, vor allem die die Modelle Landcruiser und Pickup. Diese stellten sie dann dem IS zur Verfügung. (http://parstoday.com/de/news/world-i17317-arabische_l%C3%A4n- der_kauften_f%C3%BCr_is_60.000_fahrzeugetoyotas)
Pars today verweist dabei auf Meldungen von SANA und Sputnik news (siehe z.B. http://sana.sy/en/?p=57860).  In einem Interview mit Sputnik news  hatte der permanente UN-Vertreter Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî  zur Thematik ausgesagt: „How can Turkey say that it is fighting ISIS in Jarablus if Turkey itself allowed the establishment of ISIS and helped in the development of it by providing thousands of Toyota cars and other branded cars with built-in weapons?“ (http://sana.sy/en/?p=86392 vom 25.8.2016). In einer Rede vor der UNO stellte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî  zudem die Frage „why the Turkish government would allow the Arab Gulf states to transport tens of thousands of Toyota brand cars to ISIS in Syria and Iraq, and why it overlooks the Turkish mafia’s role in forging Syrian passports and smuggling refugees using crude methods that have claimed the lives of thous­ands of refugees so far.“ (http://sana.sy/en/?p=62104 vom 20.11.2016)
Bezüglich der Asylflut in Europa macht Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî  außerdem auf den wichtigen Umstand aufmerksam: „Why were thousands of Syrian pass­ports stolen and shipped from Idleb in Syria to Turkey two years ago? Why does to so-called “coalition embassy” in Doha provide fake Syrian passports? How could some member states allow the people who carry such passports move around inside their borders?” (loc. cit.)

Am Sonntag veranstalteten Studenten der Universität Damaskus zusammen mit dem Institut für Blindenbildung und Mitgliedern lokaler Verbände und vielen zusätzlichen Freiwilligen eine Protestaktion vor dem Gebäude der UN-Vertretung in der Hauptstadt. Sie riefen zur Umsetzung der UN-Resolutionen gegen Unterstützer der im Land aktiven, Verbrechen verübenden Terroristen wie zur Druckausübung auf jene Staaten auf, deren Militärs sich völkerrechtswidrig im Land aufhielten. Die Protestierenden trugen Landesflaggen, Transparente und Bilder von Präsident Dr. al-Assad mit sich und bekundeten zudem lautstark ihre Verbundenheit mit der Regierung und der Armee im Counterterrorismus. (http://sana.sy/en/?p=91407)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=91365 und http://www.sana.sy/?p=448772   (Rückeroberung des Luftverteidigungs-Bataillons im SW von Aleppo unter heftigen Verlusten der zuvor eingedrungenen  Ğaiš al-FataḥEinheiten und mit nachfolgender Säuberung des Gebiets von hinterlassenen Minen und Sprengsätzen; zudem Vernichtung eines Trainingscamps, weiterer Positionen und Kampfwagen der Terroristen im Stadtteil ar-Râšidîn 5 sowie in bzw. bei al-ʽÎs, Maʽrâtâ, al-Ḫâlidiyya und Ḫanâṣir im Umland. Akkurate effektive SAAF-Einsätze gegen ein Kommandozentrum, verschiedene Artillerie-Stellungen und Barrikaden von Ğabhatu_n-Nuṣra, al-Ḥizb al-Islâmî at-Turkistânî  und Liwâ´ as-Sulṭân ʽAbdul-Ḥamîd am Ğabal Kanzû und im Gebiet von Tardîn, Kafar Sandû, Kinda, Marʽand und Qarfûṣ, 65km im NO von al-Lâḏa­qiyya. Befreiung einer Anzahl Farmen im NW von Ḫân aš-Šaiḫ und im SW von Zâkiyya im Rîf Dimašq zusammen mit der Volkswehr im für den Feind verheerenden Gefecht mit Ğabhatu_n-Nuṣra. Beseitigung von motorisierten Verbänden und Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra in Ṭafas und an-Nuʽaima, im al-ʽAbbâsiyya-Viertel von Darʽâ al-Balad wie beim an-Nâziḥîn-Flüchtlingscamps, zudem Vereitelung eines Angriffs bei al-Yarmûk-Schule im Stadtbezirk  Darʽâ al-Balad. Zerstörung von zwei Öltankern mitsamt IS-Begleitmannschaft in al-Bayâdir und östlich von Rašîda im O von as-Suwaidâ´. Präzise erfolgreiche Luftschläge gegen teils motorisierte Ansammlungen und Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra im Raum der Dörfer al-ʽÂmariyya und Tal Dahab sowie der Stadt ar-Rastan im N von Ḥomṣ wie auch des IS um das aš-ŠâʽirÖlfeld, 120 km östlich von Ḥomṣ und  weiters im Umland von Tadmur bei Umm Šaršûḥ, Tal Abû Sanâsil, Ġağar. Desgleichen gegen Stellungen mit Panzern und Artillerie von Ğaiš an-Naṣr, Ğaiš al-ʽIzza, al-Ittiḥâd al-Islâmî li-Ağnâd aš-Šâm und Ğabhatu_n-Nuṣra  in Ṣûrân, Ṭayyibat al-Imâm, Kafar Zaitâ und al-Laṭâmina im Umland von Ḥamâ wie auch bei Ḫirba Maʽrîn, Mûrik, Laḥâyâ, Tal al-Minṭâr, al-Maṣâṣina und as-Samân – unter den zahlreich getöteten Terroristen fanden  auch der Ğabhatu_n-NuṣraAnführer Aḥmad ʽAbdul-Razâq al-Ḥanaš in Ṣû­rân und der Kommandeur Ḫalid ʽAbdul Razâq al-Fâris in Laḥâyâ. Vernichtende präzise SAAF-Angriffe auch gegen Ğaiš al-FataḥSchlupfnester in Ḫân Šaiḫûn und um Kanṣafra im Gebiet Arîḥâ sowie gegen Trainingscamps und Stellungen mit aufgerüsteten Fuhrparks von Ğabhatu_n-Nuṣra bei Maʽrat an-Nuʽmân in der Provinz Idlib. Dergleichen gegen IS-Positionen um das Gebiet von al-Bânûrâmâ von Dair az-Zaur sowie beim Militärflughafen, dem Ğabal aṯ-Ṯarda und al-Ğafra mit mehr als 50 getöteten IS-Extremisten.)

Zu den erneut ins Gespräch gebrachten Anschuldigungen gegen die Regierung bzgl. Chemiewaffeneinsatzes via „Faßbomben“ und sog. „Berichte“ hierzu nahm auch Präsident Dr. al-Assad in seinem jüngsten Interview  mit dem schweizerischen SFR1 ausführlich Stellung (Übersetzung ins Deutsche vorhanden!)

Terroranschläge vom 23.10.2016:
Bei der Detonation einer Motorradbombe im Stadtteil al-Mušairifa von al-Ḥasaka wurden drei Personen verletzt. (http://sana.sy/?p=448812)

In Reaktion auf die neuesten völkerrechtwidrigen gegen syrisches Territorium und syrische Bevölkerung gerichteten Aggressionen des türkischen Militärs (vgl.u.), ließ das  Oberste Heereskommando in einer Verlautbarung am Sa., 22.10.2016, mitteilen, dies bedeute eine „serious escalation” und „gross violation of Syria’s sovereignty“. Die Aktionen der türkischen Luftwaffe und Bodentruppen zusammen mit der direkten Unterstützung der im N Aleppos operierenden Terrorgruppen mit Panzern und Artillerie mündeten in Verbrechen gegen die Bevölkerung der Dörfer und Städte dort. Bislang habe das Erdogan-Regime schon eine „dirty role“ gespielt durch die permanenten Hilfsleistungen für die Terroristen via Finanzierung, Bewaffnung, Ausbildung, sicherer Beherbergung auf türkischem Territorium und Ausschleusung nach Syrien seit Beginn des Kriegshandlungen im Inland. Daher sei jegliche Präsenz türkischer Armeemitglieder jenseits der türkischen Grenze unter welchen Ausflüchten auch immer zurückzuweisen, zu verurteilen und als „occupation force” anzusehen und mit allen Mitteln zu bekämpfen. Die türkische politische Führung sei damit verantwortlich für sämtliche „dangerous consequences”, die sich daraus für die Sicherheit und Stabilität der Region ergeben könnten.  (http://sana.sy/en/?p=91290)

Laut einem Bericht von al-Mayâdîn sind am Sa.., 22.10.2016 20 türkische Panzer in die Vororte Aleppos geschickt worden, um dort  die türkisch unterstützten Kampfverbände [vgl.u., d.i. demnach z.B.  al-Ḥizb al-Islâmî  at-Turkistânî, Ğab­ha­tu_n-Nuṣra, Ğaiš al-Fataḥ, Ḥarakat Nûraddîn Zankî  etc.] zu verstärken. Dabei werde die Kontrolle über Tal Rifʽat [Hochebene, ca. 30km im N von Aleppo] angestrebt. Unterstützt werden auch die Verbände der FSA [zur Einordnung s.u.!] gegen die kurdischen Verteidigungskräfte (PYD) durch Luftangriffe und  Artillerie südlich von Māriʿ. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i17269-20_t%C3%BCrkische_panzer_in_der_n%C3%A4he_von_aleppo_stationiert)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=91272 und http://www.sana.sy/?p=448498 (Vereitelung von Angriffsversuchen von IS-Trupps von ihren östlichen Verwschanzungen her auf den Dair az-Zaur-Militärflughafen nach heftigen Gefechten unter beträchtlichen Feindverlusten; dazu Vernichtung von IS-Stellungen in den Stadtteilen al-Ḥuwaiqa, dem Arbeiterviertel, und ar-Raṣâfa in Dair az-Zaur sowie im 7km entfernten al-Buġai­liyya. Beseitigung von Terroristen-Positionen mit Unterbrechung von deren Nachschubrouten im Wâdî Salîm bis östlich von al-Qunai­ṭrât und in Kafar Lâḥâ im N von Ḥomṣ sowie auf al-Mi´a, Talat al-ʽAwâ­mîd und Talat aṣ-Ṣawâna; dazu gezielte erfolgreiche Operationen gegen IS-Ansammlungen und -Bewegungen beim Ölfeld al-Mahr im Ostteil der Provinz. Ausschaltung von motorisierten Ğab­ha­tu_n-Nuṣra-Verbänden in Ṣaurân, al-Laṭâmina und um Tal Bazâm im N von Ḥamâ. Gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen Mannschaftstransporter der Terroristen östlich von Maʽrat an-Nuʽmân in der Provinz Idlib. Aufreibung von Ğab­ha­tu_n-NuṣraAnsammlungen rund um das Postgebäude, im Stadtteil al-Ḥamâdî, al-Bağâbağa und as-Saiba von Darʽâ sowie östlich des an-Nâziḥîn-Flüchtlings­camps und Beseitigung eines Mannschaftstransports  zwischen Buṣrâ aš-Šâm und Ṣamâd im O. Vereitelung eines terroristischen Angriffsversuchs gegen Militärposten zum Schutz von Kurûm al-Kiša im Gebiet an-Naqâr al-Ġarbî südlich von Ḥaḍar in der Provinz al-Qunai­ṭra zusammen mit der Volkswehr mit Zerstörung von  Ğab­ha­tu_n-NuṣraFortifikationen und Artillerie-Stellungen zwischen al-Ḥuriyya und Abû Šaṭa in der Umgebung von al-Ḥamîdiyya im NO-Umland.)

Terroranschläge vom 22.10.2016:
Zwei Bürger starben infolge Raketenbeschusses auf Maḥarda im N von Ḥamâ, eine Frau wurde dabei verletzt bei entsprechenden Schäden an öffentlichem und privatem Gut. Die Terroristen griffen von al-Laṭâmina aus an. (http://sana.sy/en/?p=91263, http://sana.sy/?p=448458)

Im Rahmen der Rekonziliierungsbemühungen der Regierung gelang es einer syrisch-russischen Verhandlungsdelegation, die Ğaiš al-IslâmTerrorgruppe zum Abzug aus ihrem langjährigen  Stützpunkt  Dûmâ in Ost-al-Ġûṭa im Umland von Damaskus zu bewegen.  Als Beweis des guten Willens hatte die Armee zuvor ihre Operationen in Ost-al-Ġûṭa gestoppt und Hilfsmittel geschickt. (http://en.alalam.ir/news/1875435) – Zu den fortschreitenden SAA-Erfolgen der letzten Zeit im Umkreis von Dûmâ wie insgesamt im Raum Ost-al-Ġûṭa vgl.u.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=91164 und http://www.sana.sy/?p=448140 (Vereitelung eines Angriffsversuchs der Terrorgruppen Ğaiš al-Islâm und Failaq ar-Raḥmân auf vorgerückte Militärposten im SW von Ğaubar am östlichen Stadtrand von Damaskus via Tunnel um 6.00 Uhr morgens, damit sollte von weiteren Attacken von der  Achse Sinbul-Tankstelle – ʽAin Tarmâ abgelenkt werden; die Gefechte endeten mit herben Feindverlusten. Gezielte effektive SAAF-Attacken auf Kampfwagen, Waffen-und Munitionstransporter Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und al-Ḥizb al-Islâmî  at-Turkistânî im Raum Tardîn, Kafar Sand, al-Kin­da, Kitâf Rağûb, 65km im NO von al-Lâḏa­qiyya. Beseitigung von motorisierten IS-Trupps in Rasm al-Harmal, 40km im O von Aleppo. Eliminierung eines Hauptquartiers von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra mit weiteren Schlupfnestern nahe Talbîsa und beiden Dörfern Kîsîn, al-Ġağar und az-Zaʽfarâna im N von Ḥomṣ. Präzise erfolgreiche Luftschläge gegen Fortifikationen und motorisierte Verbände von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und  Ğaiš al-Fatḥ in Kafar Nubul und Ḫân Šaiḫûn, 70km im S von Idlib sowie im Gebiet von Ḥalalûz im W von Ğisr aš-Šuġûr. Vernichtung von Verschanzungen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra im Distrikt in al-Bağâbağa und östlich von Bi´r aš-Šiyâḥ in der Provinz Darʽâ. Beseitigung von teils motorisierten IS-Konzentrationen in den Tulûl al-Ušaihib bei Tal Ḍaflaʽ, 50km im N von as-Suwaidâ´.)

Den zweiten Tag hindern die im Ostteil von Aleppo verschanzten Militanten Familien daran, aus diesem umkämpften Gebiet über die von der Regierung bereitgestellten Korridore zu flüchten, um sie weiter als menschliche Schutzschilde mißbrauchen zu können. trotz der – einseitig von syrisch-russischer Seite – verkündeten Waffenruhe habe sich kein Mensch mehr herausgetraut. Der Vater einer Familie, der am Donnerstag die Flucht über den Bustân al- Qaṣr Korridor zum Gebäude der  Baʽṯ-Partei gelungen war, berichtete, daß die Terroristen die Fluchtwilligen mit Beschuß zur Umkehr zwängen und zerstreuten. Außerdem schnappten sich die Anhänger der bewaffneten Gruppen die verteilten Nahrungsmittel und bunkerten sie in ihren Unterkünften und Lagern. Anhänger von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya hätten zudem 14 Angehörige der lokalen Behörden Ost-Aleppos zusammengetrieben und sie vor den Augen der Bevölkerung erschossen, da sie die Bevölkerung über die Fluchtkorridore informiert hatten. (http://sana.sy/en/?p=91224) – Dasselbe gelte für den 3. Tag (22.10.2016). (http://sana.sy/?p=448577)

Die Waffenruhe in Ost-Aleppo wird von syrisch-russsischer Seite um weitere 24 Stunden verlängert. Gemäß einer Presseerklärung von Freitagabend von General Sergei Rudskoi vom russischen Generalstab geschehe das trotz der vehementen Versuche der sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.), eine Rückkehr zu normalen Verhältnisse in Aleppo zu verhindern. Jene und ihre Sponsoren nutzten die Waffenruhe für sich aus, um sich neu zu formieren und mit effektiven Waffen einzudecken. So bereiteten sie nach neuen Lieferungen ausgestattet mit schultergestützten Fla-Geschützen (shoulder-mounted anti-air weapons), Panzern, mehr als 20 mit Maschinengewehren bestückten SUVs und anderweitig aufgerüsteten Kampfwagen, mehr als 1.200 Militanten sowie mehr als 30 Suizidattentätern einen Angriff auf Ost-Aleppo von SW vor. General Rudskoi  setzte hinzu, sämtliche Bitten der russischen Regierung an die der USA, auf die MAO einzuwirken, damit sie die Zivilisten über die von der Regierung bereitgestellten Korridore das Kampfgebiet verlassen ließen oder selbst abzögen, seien unbeantwortet geblieben. Während dessen würden die Korridore weiterhin durch die Militanten aus Gewehren oder mit Mörsergranaten und Raketen beschossen ebenso wie die ansonsten sicheren westlichen Wohngebiete unter Regierungskontrolle. Allein in den letzten 24 Stunden seien deswegen acht Menschen getötet und mehr als 30 verletzt worden. (http://sana.sy/?p=448299, http://sana.sy/en/?p=91229) – Präsident Putin hatte früher schon angekündigt (vgl.u.), die Waffenruhe werde solange wie nötig andauern.

Terroranschläge vom 21.10.2016:
Morgendlicher Beschuß mit Raketen, Mörsergranaten und anderen Sprengsätzen durch Anhänger von Ğaiš al-Islâm auf verschiedene Wohngebiete von Damaskus hinterließ teils hohe materielle Schäden, vor allem aber insgesamt sieben unterschiedlich schwer Verletzte. Betroffen waren die Gebiete: des Sûq al-Hâl im Bereich von az-Zablaṭânî,  Bustân ad-Daur, Bâb Šarqî, der aṭ-Ṭaḥrîr-Platz sowie  al-Qâbûn. (http://sana.sy/en/?p=91166, http://sana.sy/?p=448155)
Nachmittags verletzte Raketenbeschuß auf den Stadtteil al-Ğamîliyya von Aleppo drei Personen, darunter ein Kind, bei entsprechenden Sachschäden. Als Täter in Frage kommen in jenem Gebiet Anhänger der Terrorgruppen Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Ḥarakat Nûraddîn Zankî.
Zudem griffen in aṣ-Ṣûra verschanzte Ğab­ha­tu_n-Nuṣra–Extremisten mit Raketenbeschuß die Stadt Izraʽ im Umland von Darʽâ an und verletzten damit eine Reihe von Personen, darunter Kinder, bei Verursachung erheblicher Sachschäden. (http://sana.sy/?p=448301)

Nach Mitteilung kurdischer Kämpfer im N Aleppos haben türkische Militärs am Fr., 21.10.2016, mit 150 Boden-Boden-Raketen vier Dörfer auf syrischem Territorium angegriffen. „Zeitgleich mit dem Artilleriebeschuß versuchten mehrere Terrorgruppierungen, die Positionen der Kurden einzunehmen. Die Volkswehr konnte die Attacken abwehren und an einigen Frontabschnitten einen Gegenangriff starten. Die Terroristen verloren 19 Mann an Toten“. Der Türkei wurde damit erneut vorgeworfen, Angriffshandlungen diverser Terrorgruppierungen mit Ihren völkerrechtswidrigen eingriffen auf fremdem Territorium zu unterstützen. (http://sptnkne.ws/c5m9)

Wie schon von der Präsidentengattin Frau Asmāʾ al-Assad im Interview kritisiert (vgl.u.), berichten die westlichen Medien kaum je über die Leiden der syrischen Zivilbevölkerung, allen voran von denen der Kinder, aufgrund der ständigen Angriffe der Takfîr-Terroristen auch auf sie. Diesen widmet sich nun ein kleiner Videobeitrag von Russia Today mit dem Titel „,Will my foot grow back?’ Aleppo kids mutilated by rebel shelling tell their stories“.  In Interviews geben Kindern in syrischen Kliniken ihre Eindrücke wieder. (s.  http://on.rt.com/7s8u) – Warnung: manche Bilder könnten verstörend wirken!
Zu den sich häufenden westlichen Medienmanipulationen mit Bildern verletzter Kinder (jedoch nicht infolge syrisch-rusischer vermeintlicher Angriffe, wie Nachforschungen beweisen!) s.a. den Artikel: http://sptnkne.ws/c4uv. Darin geht es u.a. auch um die Manipulationen der Bilder des fünfjährigen ʽUmrân Daqnîš (Omran Daqneesh, vgl.u.), die auch Präsident Dr. al-Assad in seinem jüngsten Interview  mit dem schweizerischen SFR1 ansprach und als Lügenmärchen aufdeckte.

Ausdrücklich lobte die WHO-Vertreterin für  Syrien, Elizabeth Hoff, vor Ort in Aleppo die Bemühungen der Regierung bzgl. der Bereitstellung medizinischer Dienstleistungen etc. für die Bürger zum Ende der einwöchigen Impfkampagne. (http://www.sana.sy/?p=448241)

Grundsteinlegung für den Konvent, Photo: SANA

Grundsteinlegung für den Konvent, Photo: SANA

Am Freitagabend legte der syrisch-katholische Patriarch von Antiochia, Mâr Ignatius Joseph III. Yûnân, zusammen mit dem Gouverneur, Ṭalâl al-Barâzî, vor Honoratioren aus Politik, Gesellschaft und der Kirche sowie Gläubigen den Grundstein für den Konvent Lady of Peace (Unserer lieben Frau des Friedens) in Marmarîtâ m Wâdî al-Naḍâra in der Provinz Ḥomṣ. Wie der Patriarch drückte auch  Gouverneur  al-Barâzî die mit dem Projekt verbundene allgemeine Hoffnung auf Wiederherstellung von Frieden und Stabilität sowie den Wiederauf im ganzen Land aus. Al-Barâzî betonte zudem die besonderen Bemühungen der Regierung dahingehend, den Verbleib angestammter syrischer Bevölkerungsgruppen im Land zu gewährleisten und zu sichern durch deren Verteidigung gegen den Takfîr-Terrorismus und den Wiederaufbau ihrer angestammten Stätten. (http://sana.sy/en/?p=91232, http://sana.sy/?p=448368 mit Bilderstrecken, u.a. einem Photo des geplanten Projektes)

Nachdem sowohl die belgische Regierung wie das Pentagon dementiert hatten, daß die Bombardierung des Dorfes Ḥasâğik, eines Vororts von Aleppo, am 18.10.2016 durch belgische F-16 Kampfjets (s.u.) ausgeführt worden war, bestellte das russische Außenministerium am 21.10.2016, den belgischen Botschafter in Moskau, Alex Van Meeuwen, ein und legte ihm dezidierte Beweise vor. Ausführliche technische Daten über den Flug seien zudem dem belgischen Militärattaché in Moskau übermittelt worden. (http://sptnkne.ws/c4AG) – Nähere Daten zum Flug der belgischen Maschinen bei: http://sptnkne.ws/c4Bm.

Nach eklatanter Häufung von Angriffen der US-geführten Koalition auf syrische zivile Standorte und Infrastruktur (s.u.) konstatierte Alexei Borodawkin, russischer Vertreter bei der UNO und anderen internationalen Organisationen in Genfbei einer Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrates zur Lage in Aleppo: Die von den USA angeführte Militärkoalition „vernichtet planmäßig die Infrastruktur in Syrien, greift die Zivilbevölkerung und die Armee an“. Dabei seien die internationalen Einschätzungen zu Syrien „von der Realität weit entfernt“. Dabei wurde dem Diplomaten mitten in seinen Ausführungen das Mikrophon abgestellt, ohne daß – wie ansonsten bei Überziehung der dreiminütigen Redezeit üblich – dies vorher angekündigt und sogar meist Überziehung gewährt worden wäre. (http://sptnkne.ws/c4Cr)

Anläßlich einer informellen Sit­zung der UN-Generalversammlung bemerkte der russische UN-Botschafter in Genf, Witali Tschurkin: Es gibt widersprüchliche Einschätzungen hinsichtlich der Zahl der Einheiten der bewaffneten Opposition und der Nusra-Kämpfer im östlichen Aleppo. …  Trotzdem erwägen die Oppositionelle gar die Möglichkeit erst nicht, ihre Waffen gegen die Terroristen zu richten und sie aus der Stadt zu vertreiben. Es ist eine gegenseitig vorteilhafte Symbiose“.  (http://sptnkne.ws/c48d) – Nach wie vor weigern sich die USA, ihrer Verpflichtung, eine Trennung der sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) von den Terroristen [Ğab­ha­tu_n-Nuṣra], auch in Ost-Aleppo, herbeizuführen, umzusetzen, was den Terroristen zugute kommt und deren effektive Bekämpfung seitens der syrisch-russischen Streitkräfte erschwert (vglu.).

Wie schon von der Präsidentengattin Frau Asmāʾ al-Assad im Interview kritisiert (vgl.u.), berichten die westlichen Medien kaum je über die Leiden der syrischen Zivilbevölkerung, allen voran von denen der Kinder, aufgrund der ständigen Angriffe der Takfîr-Terroristen auch auf sie. Diesen widmet sich nun ein kleiner Videobeitrag von Russia Today mit dem Titel „,Will my foot grow back?’ Aleppo kids mutilated by rebel shelling tell their stories“.  In Interviews geben Kindern in syrischen Kliniken ihre Eindrücke wieder. (s.  http://on.rt.com/7s8u) – Warnung: manche Bilder könnten verstörend wirken!
Zu den sich häufenden westlichen Medienmanipulationen mit Bildern verletzter Kinder (jedoch nicht infolge syrisch-rusischer vermeintlicher Angriffe, wie Nachforschungen beweisen!) s.a. den Artikel: http://sptnkne.ws/c4uv. Darin geht es u.a. auch um die Manipulationen der Bilder des fünfjährigen ʽUmrân Daqnîš (Omran Daqneesh, vgl.u.), die auch Präsident Dr. al-Assad in seinem jüngsten Interview  mit dem schweizerischen SFR1 ansprach und als Lügenmärchen aufdeckte.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=91049 und  http://www.sana.sy/?p=447504 (Vereitelung von IS-Angriffen auf eine Reihe Militärposten zum Schutz von aṭ-Ṭayyiba, al-Mufakar aš-Šarqî und ʽAqârib und einiger Defensiv-Stellungen entlang der Ölleitung östlich von Salamiyya in der Provinz Ḥamâ unter hefitgen Feindverlusten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung.)

Die Waffenruhe in Ost-Aleppo wurde von syrisch-russsischer Seite um 24 Stunden verlängert. (http://sana.sy/en/?p=91108, www.sana.sy/?p=447754)

Das Oberste Heereskommando gab am 20.10.2016 bekannt, daß  am Mi., 19.10.2016 die türkische Luftwaffe – zudem in einem neuerlichen eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht –die Dörfer und Städte Ḥasâğik, al-Wardiyya, Ḥasiyya, Ġaul Sarûğ, Sadd aš-Šahbâ´, Iḥriṣ und Umm Ḥauš im N von Aleppo bombardiert und damit ein Massaker unter der syrischen Bevölkerung angerichtet hat. Mehr als 150 unschuldiger Zivilisten seien dabei gestorben.  Mit der Zunahme solcher Aggressionen stehe die Situation im Raum Aleppo vor einer gefährlichen Eskalation. Jeglicher Versuch einer Wiederholung werde entsprechend beantwortet werden, warnte der Armeevertreter. (http://www.sana.sy/?p=447994, http://sana.sy/en/?p=91133)

Laut Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks haben infolge der Mossul-Operation im Irak am 18.10.2016 bereits 900 Bewohner der irakischen Provinzhauptstadt die Grenze nach Syrien überquert und in einem Flüchtlingscamp in der Provinz al-Ḥasaka Unterkunft  erhalten. – Wie Vergleiche zeigten sind zwar von der Regierung erstellte Flüchtlingsunterkünfte in Syrien mit allem Nötigen ausgestattet, jedoch nicht diejenigen im Umkreis von Mossul. (http://sptnkne.ws/c3Yb)

Zur Beschießung fluchtwilliger Zivilisten über die von der Regierung bereitgestellten Korridore aus Ost-Aleppo durch die sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) s.a.: “Moderate” terrorist gangs firing rocket-propelled bombs on populated areas of Aleppo, while civilians try to leave by buses the area occupied by US-backed terrorists [Photos] und  Despite the humanitarian corridor and the ceasefire opened by Syrian military and Russian Air Force, the ‘moderate’ terrorist gangs [protected by U.S. regime] are firing on civilians fleeing east-Aleppo ~ [Reports, Videos]
Dieses Factum inklusive der stattgefundenen Hinrichtungen von Zivilisten durch die Bewaffneten in Ost-Aleppo zur Abschreckung trug der permanente UN-Vertreter Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî am 21.10.2016 abends bei der Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrates zur Lage in Aleppo vor. Zudem verwies der Diplomat auf die fortgesetzte Lieferung von Nahrungs- und Bedarfsmitteln durch die Regierung an sämtliche syrischen Bevölkerungsteils, die sie bräuchten, wo auch immer diese sich befänden. Auch brachte er erneut die Frage zur Sprache, wie sich die humanitäre Situation u.a. in Aleppo verbessern solle, wenn andererseits die syrische Bevölkerung nach wie vor unter den Auswirkungen der ohne UN-Basis verhängten Sanktionen (vgl.u.) zu leiden habe und weiterhin Terroristen-Kontingente ungehindert nach Syrien insbesondere über die türkische Grenze geschleust würden. Da fehle es doch immer noch an einer wirklichen Umsetzung der UN-Resolutionen 2170, 2178, 2199 und 2253 bzgl. des Counterterrorismus! Im Einzelnen dazu bei: http://sana.sy/en/?p=91143.

Der russische UN-Botschafter in Genf, Witali Tschurkin,  kritisierte zudem beim selben Anlaß, daß sich die humanitäre Situation [auch] in Aleppo nur verbessern könne, wenn die USA mit ihren Waffenlieferungen an und der Finanzierung für Kampfgruppen aufhörten, die sich – wie gezeigt – doch nur dem IS bzw. Ğab­ha­tu_n-Nuṣra anschlossen. Es sei außerdem Zeit, daß die US-Regierung ihrer Verpflichtung nachkomme, die sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) von den Terroristen zu trennen, was nach deren Standpunkt ja grundsätzlich möglich sei. (http://sana.sy/en/?p=91143).

Terroranschläge vom 20.10.2016:
Im fortgesetzten Versuch, die Zivilbevölkerung und aufgabewillige Kämpfer aus Ost-Aleppo daran zu hindern, über einen der sechs von der Regierung bereitgestellten sicheren Korridore (vgl.u.) aus der Kampfzone zu flüchten wie die ausgerufene Waffenruhe zu unterminieren, beschossen die Terroristen den Bustân al-Qaṣr-Korridor mit Raketen, Maschinengewehrsalven und durch Heckenschützen. – Beim Beschuß des Stadtteils al-Ḥamdâniyya mit Mörsergranaten starb später noch ein Kind, während eine Frau Verletzungen davon trug.
Wieder wurden die Bewohner von  Ḥaḍar (s.u.) im Umland von al-Qunaiṭra mit Raketenbeschuß seitens Affiliierter von  Ğab­ha­tu_n-Nuṣra traktiert. Dabei wurden zwei Menschen verletzt und u.a.  eine Grundschule stark beschädigt.
(http://sana.sy/en/?p=91052)
Mörsergranatenbeschuß durch Anhänger von Ğaiš al-Fataḥ, die sich in Ost-al-Ġûṭa verschanzt halten, hat durch Treffer im Zentralgefängnis im Rîf Dimašq drei Besucher und einen Mann des Sicherheitspersonals verletzt. (http://sana.sy/en/?p=91079)
Wieder attackierte türkische Artillerie die syrischen Dörfer Dair Balûṭ (vgl.u.), Ḥamâm, Mulâ Ḫalîl und Maidân Ikbis im Raum ʽAfrîn nördlich von Aleppo. Dies führte zu erheblichen Schäden an privatem Gut, jedoch waren zum Glück bislang noch keine Personen betroffen.  (http://sana.sy/?p=447716)

Nach Angaben der Forschungsorganisation SITE Intelligence Group hat der IS im Raum al-Ḥasaka im NW Syriens (Nähe zum Irak!) einen US-Kampfjet vom Typ A10 abgeschossen, basierend auf IS-Angaben via Aʽmâq. Pentagon-Sprecher Peter Cook dementierte dies auf seinem Twitter-Account. (http://sptnkne.ws/c4vV vom 20.10.2016)

Die von der syrischen Regierung ausgerufene und russischerseits unterstützte Waffenruhe in Aleppo, welche am Donnerstagmorgen begonnen hat, erachtet der UN-Gesandte de  Mistura im Interview mit Swiss RTS für ausreichend, sofern sie schnell umgesetzt werde für humanitäre Prozesse.  (http://sana.sy/en/?p=91062)
Am Rande der Gespräche des sog. Normandie-Quartetts in Berlin versicherte der russische Präsident Putin, die Waffenruhe zu humanitären Zwecken in Ost-Aleppo werde solange dauern wie nötig. (http://sana.sy/en/?p=91085)

Dank installierter Liveschaltung vom russischen Verteidi­gungs­ministerium ist die heute angelaufene Waffenruhe in Ost-Aleppo über vier Kameras direkt zu verfolgen: http://sptnkne.ws/c4bn

Am Morgen des Do., 20.10.2016, gab das Oberste Heereskommando bekannt, daß im Gefolge der Aussetzung der Luftangriffe im Gebiet von Ost-Aleppo eine Waffenruhe am selben Morgen beginne. Diese dauere wie auch an den beiden Folgetagen, dem 21. und 22. Oktober jeweils von 8.00 bis 16.00 Uhr Ortszeit im Raum Ost-Aleppo. Zugleich wurden die Kämpfer dort nochmals dazu aufgerufen, sich nicht nur an die Waffenruhe zur Durchführung humanitärer Maßnahmen zu halten, sondern die Waffen überhaupt niederzulegen und von den Rekonziliierungsangeboten der Regierung inklusive der erneuerten Präsidialamnestie (vgl.u.) Gebrauch zu machen. Auf Bitten internationaler Organisationen wurde die Waffenruhe von acht auf elf Stunden erweitert, wie der russische General Rudskoi am Vorabend (s.u.) noch mitteilte. (http://sana.sy/en/?p=91041)

Flugblatt, Quelle: SANA

Flugblatt, Quelle: SANA

Aus Helikoptern der Armee wurden am Donnerstag hierzu hunderttausende an Flugblättern abgeworfen, welche die Fluchtrouten für die Zivilisten wie die Auffangzentren für beschrieben. (http://sana.sy/en/?p=91080)

Nach Verlautbarung  von Sergei Rudskoi, Chef der Hauptverwaltung Operatives des russischen Generalstabs, vom Mi., 19.10.2016, zielt die für den nächsten Tag angesetzte Waffenruhe für Ost-Aleppo darauf ab, Zivilpersonen, vor allem Verletzte, über die inzwischen acht eingerichteten sicheren Korridore zu evakuieren und Bewaffnete aus den Wohngebieten auszuschaffen. Dazu bemerkte er: „The truce will start at 8 a.m. until 7 p.m. to let the Syrian Arab Red Crescent and UN representatives secure the exit of civilians and the wounded from the city”.  Von  syrischer und russischer Seite sei alles getan, um die humanitären Hilfsmaßnahmen durchführen zu können. (http://sana.sy/en/?p=91028)

Am Abend des 19.10.2016 wurde erneut eine größere Gruppe älterer und kranker Einwohner über die eingerichteten Korridore aus Ost-Aleppo evakuiert und je nach Bedarf in die Übergangsbehausungen bzw. Krankenhäuser gebracht sowie eine Anzahl Kämpfer ausgeschleust, die sich nach Norden begaben. (http://sana.sy/en/?p=91039) Es handelt sich dabei tatsächlich um einen Korridor zur türkischen Grenze und einen vom Sûq al-Hay nach Idlib zu den Terroristenstützpunkten. (http://sana.sy/en/?p=91108, www.sana.sy/?p=447754) Hierzu habe sich die Armee an gewissen Punkten extra zurückgezogen. (http://sana.sy/en/?p=91025)

Am Abend des 19.10.2016 führte der russische Präsident Putin ein ausführliches Telefongespräch mit Präsident Dr. al-Assad über die letzten Entwicklungen im Kampf gegen den Terrorismus. (http://www.sana.sy/?p=447269)

Hinsichtlich der neuerlichen Bombardierungen ziviler Ziele in Syrien (vgl.u.) zeigte sich Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, erstaunt über die wiederholten Versehen („repeated mistakes“) bzw. Fehler der Zielerfassungssysteme der US-geführten Koalition. Denn diese wiesen Partys, Hochzeiten, Trauerfeier, Krankenhäuser, Polizeizentren, humanitär Konvois und syrische Armeeeinheiten im Gefecht gegen den IS wie bei Dair az-Zaur als Ziele für Luftschläge aus („such manner has turned parties, weddings, funerals, hospitals, police centers, humanitarian convoys and the Syrian forces which fight the ISIS near Deir Ezzor into targets to its aircraft.“). Ebenso zeigte er sich verwundert darüber, daß kein an der Koalition teilnehmender Saat hierfür bislang zur Verantwortung gezogen worden sei. (http://sana.sy/en/?p=91028)

Während die russische wie die syrische Regierung noch auf eine abgemessene Reaktion seitens der US-geführten Koalition wegen der Bombardierung des Dorfes Ḥasâğik (vgl.u.) im N von Aleppo warten (vgl. http://sana.sy/en/?p=91010), fügte jene einen neuen Verstoß gegen das Völkerrecht und Angriff auf zivile Infrastruktur auf syrischem Boden hinzu, indem sie zwei weitere wichtige Brücken über den Euphrat in al-Buṣaira  im O und über den Ḫâbûr in aṣ-Ṣaur im N von Dair az-Zaur zerstörte. (http://sana.sy/en/?p=91012)

Am Do., 20.10.2016, kam noch die Zerstörung der Brücke über den Ḫâbûr in der Stadt Markada im südlichen Umland von al-Ḥasaka durch die US-geführte Koalition dazu. (http://sana.sy/?p=448514)

Am Mi., 19.10.2016, ließ der russische Generalstabschef, Waleri Gerassimow, verlauten: „Seit mehr als 24 Stunden führen die russischen und syrischen Luftstreitkräfte keine Einsätze gegen Terroristen im Gebiet Aleppo durch. Jedoch konnten wir keine Schritte zur Trennung der Opposition und al-Nusra-Front beobachten“. Diese griffen weiterhin Wohngebiete in Aleppo mit Raketenwerfern und Artillerie an. Hinsichtlich der US-geführten Koalition setzte der General hinzu: Aus militärischer Sicht geben das Gelände und Relief nahe der irakisch-syrischen Grenze den Koalitionskräften die Möglichkeit, endlich in der Praxis ihre Verpflichtung zum Kampf gegen den internationalen Terrorismus zu erfüllen. Im Gegensatz zu Syrien, vor allem Aleppo, wo bislang von den amerikanischen Partnern kein einziger praktischer Schritt in diese Richtung unternommen wurde“. (http://sptnkne.ws/c39C, farbliche Hhg. blogseits) – Zur syrisch-russischen Einstellung der Flugbewegungen über Aleppo und ihrem Ziel vgl.u.!

Lokale Quellen aus der irakischen Provinz Nînawâ teilten im Interview mit as-Sûmariyya News am Mi., 19.10.2016, mit, daß auf Geheiß von IS-Terroristenführer Abû Bakr al-Baġdâdî nach der öffentlichen Ankündigung der folgenden Befreiungsoperation von Mossul die Frauen und anderen Familienmitglieder der IS-Kämpfer nach Syrien evakuiert würden. Darauf habe sich ein Konvoi aus  jeweils vollbesetzten 10 Bussen und 12 Autos mit einer Kämpfereskorte gen ar-Raqqa in Syrien aufgemacht, unbehelligt (!) von den Einsatzkräften der US-geführten Koalition. (http://www.sana.sy/?p=447024) Selbiges berichtete auch ein Vertreter der Volkswehr  al-Ḥašd aš-Šaʽbî gegenüber dem TV-Sender al-Mayâdîn. (http://sptnkne.ws/c3fV) – Zum IS-Fluchtkorridor gen Syrien vgl.u.!

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 19.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=90990 und http://sana.sy/?p=446987 (Vereitelung eines IS-Angriffsversuchs auf einen Militärposten zum Schutz des al-Mahr-Ölfelds im O von Ḥomṣ unter beträchtlichen Feindverlusten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung. Zerstörung eines Kommandozentrums samt aufgerüsteter Kampfwagen von Ğabhatu_n-Nuṣra mitsamt Mannschaften in at-Tamânaʽa, 75km im S von Idlib – unter den getöteten Terroristen fand sich auch deren Anführer Abû al-ʽAlâ´ aus Sarâqib. Eliminierung von teils motorisierten Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra in an-Nuʽaima und Ṭafas in Darʽâ wie von Terroristen-Ansammlungen und -Fortifikationen in al-Karak, bei der Bilâl al-Ḥabašî-Moschee, am westlichen Rand des an-Nâziḥîn-Flüchtlingscamps und im Stadtteil al-ʽAbbâsiyya von Darʽâ.)

Unter Berufung auf UNO-Angaben teilte der Chef des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Pa­truschew, mit, die Hälfte der aktiven Kämpfer in Aleppo seien Mitglieder des al-Qâʽida Ablegers Ğab­ha­tu_n-Nuṣra. Ihre Umbenennung im Juli des Jahres (vgl.u.) ändere nichts an ihrer Zuordnung: „Wie auch immer die Grup­pierung genannt wird, sie nutzt Terrormethoden, weshalb sie nichts am Verhandlungstisch zu suchen hat“. (http://sptnkne.ws/c38w)

Nun hat die russische Regierung einen Resolutionsvorschlag zur Trennung der sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) von den Terroristen im UN-Sicherheitsrat eingebracht. Der zuständige UN-Gesandte Witali Tschurkin erklärte dazu: „We believe, that under these circum­stances it is extremely important for the member states that influence the opposition groups in the eastern Aleppo and beyond, to intensify efforts, to separate expeditiously all moderate opposition forces from terrorist entities designated by the Security Council”.   (http://sana.sy/en/?p=90970) – Zur seit Monaten bestehenden Problematik s.u.!

Da die US-Seite seit Monaten ihrer Pflicht, diese zugesagte – und zugunsten von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra etc. hinausgeschobene (vgl.u.) – Trennung herbeizuführen nicht einhält, überrascht es auch nicht, daß die USA, Großbritannien, Frankreich und die Ukraine auch diesen Entwurf im UN-Sicherheitsrat blockiert haben. (http://sptnkne.ws/c4kV)

Das aktuelle Interview mit Präsident Dr. al-Assad mit dem schweizerischen SRF 1 TV-Kanal, ausgestrahlt um 22.00 Uhr am 19.10.2016.

Belgische F-16, Photo: Sputnik news

Belgische F-16, Photo: Sputnik news

Wieder haben Kampfjets der US-geführten Koalition, die völkerrechtswidrig innerhalb der syrischen Grenzen aktiv ist, ein ziviles Ziel angegriffen: Bewohner der Gegend berichteten, daß zwei dieser Bomber  um 3.00 Uhr früh des 18.10.2016 das Dorf Ḥasâğik im Areal von ʽAfrîn in Nord-Syrien angriffen. Eine Überprüfung durch das russische Koordinierungs- und Überwachungszentrum in Ḥumaimîm  ergab, daß sich zwei belgische F-16 Kampfjets zur fraglichen Zeit im besagten Areal aufhielten. Im Dorf kamen dadurch sechs Bewohner ums Leben, vier weitere trugen Verletzungen davon, zwei Häuser wurden zerstört. Syrische oder russische Flugzeuge führten dagegen in jenem Terrain keinerlei Missionen aus. (http://sana.sy/en/?p=90968) – Zu ähnlichen „Vorfällen“ vgl.u.!

Wie schon berichtet, ist dem IS während der Befreiungsoperation von Mossul ein Fluchtkorridor gen Syrien offengehalten (vgl.u.). Hierzu kommentierte der russische Außenminister Lawrow hinsichtlich der US-geführten Koalition: „Ich hoffe, dass sie es einfach nicht geschafft, und sich nicht etwa gar so gewünscht haben“. Zur Konsequenz daraus bemerkte er:  „Wir werden die Situation natürlich analysieren. Sollte es dazu kommen, sollten zusätzlichen IS-Einheiten in Syrien, wo unsere Gruppierung auf Bitte der legitimen Regierung arbeitet, auftauchen, werden wir militärische sowie politische Entscheidungen treffen“.
Hinsichtlich der zu erwartenden Flüchtlingsproblematik gab er zu Bedenken: „Nach einigen Einschätzungen der UN-Vertreter in Genf und New York kann die Zahl der Flüchtlinge von 200.000 bis zu fast einer Million Zivilisten, etwa 900.000 Menschen betragen. Weder im Irak noch in Syrien noch in anderen Nachbarländern gibt es entsprechende Möglichkeiten, um so viele Menschen aufzunehmen. Ich hoffe, dass die Personen, die die Operation vorbereiteten, all diese Faktoren berücksichtigt haben. Aber noch gibt es viele Fragen“. (http://sptnkne.ws/c3bp)
Zur rund-um-die-Uhr-Überwachung der Kampfhandlungen hat das russische Militär daher raumgestützte Aufklärungssys­teme, darunter Drohnen,  in Richtung Mossul geschickt, wie Generalstabschef Waleri Gerassimow mitteilte. „Wir hoffen darauf, dass sich unsere Partner aus der interna­tionalen Koalition dessen bewusst sind, welche Konsequenzen eine freie Wanderung von IS-Gruppen im Nahen Osten mit sich bringen kann. Man darf die Terroristen nicht aus einem Land in das andere verjagen, sondern muss sie an Ort und Stelle vernichten“, setzte er hinzu. (http://sptnkne.ws/c39A)

Am Di., 18.10.2016, gab das Oberste Heereskommando bekannt, daß die ausländischen Unterstützer des Terrorismus in der Region dem IS sichere Routen zur Flucht nach Syrien verschafften, da jene infolge der Offensive der brüderlichen heldenhaften irakischen Armee auf Mossul in Bedrängnis kämen. Dies hätten die jüngsten Ereignisse auf den Gefechtsfeldern bestätigt. Außer dem Schutz ihrer Söldner verstärke dies auch die Präsenz der Terroristen in den durch die IS-Terroristen gefährdeten Ostgebieten Syriens wie z.B. von Dair az-Zaur, ar-Raqqa bis nach  Tadmur [als Verbindung zur Küste]. Jede Grenzüberquerung von Milizionären werde daher als „an attack on the sovereignty of the Syrian Arab Republic” angesehen und behandelt werden. (http://sana.sy/en/?p=90927)

Nach Auskunft des Generalstabsoffiziers Rudskoi erhalten die in Aleppo trotz aller Aufrufe zur Kampfeinstellung und Inanspruchnahme der von der Regierung gebotenen Rekonziliierungsmaßnahmen inklusive der erneuerten Präsidialamnestie (vgl.u.) weiterkämpfenden Terroristen nach wie vor leistungsstarke moderne Waffensysteme einschließlich der BGM-71 TOW anti-tank-missiles aus US-Produktion durch ihre ausländischen Unterstützer: „According to information coming from several sources, gunmen continue receiving modern types of weapons, including US-made TOW guided antitank missiles”, bemerkte er gegenüber TASS. Die Terroristen hielten ihre Nachschubrouten weiterhin offen, obwohl die russische Luftwaffe „is constantly delivering strikes against arriving reserves and formations with armaments on the appro­aches to the city.” Bislang hätten die Extremisten die nur von Regierungsseite eingehaltenen und daher einseitigen Waffenruheerklärungen zur eigenen Aufrüstung und besseren Positionierung mißbraucht.  (http://sana.sy/en/?p=90870) – Ähnliches verlautet aus dem Außenministerium in Damaskus. (http://www.sana.sy/?p=446409)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=90882 und http://www.sana.sy/?p=446378 (Gezielte effektive Luftschläge gegen Stützpunkte von Ğaiš al-Fataḥ in Ṣaurân, 18km im N von Ḥamâ, wobei sich unter den zahlreich getöteten Terroristen auch drei von deren Anführern, Akram al-Ḥusyân, Murʽî ad-Dîn Raḥâl und Aḥmad Ğamîl aṣ-Ṣâliḥ, fanden, sowie in Mûrik und Ṭayyibat al-Imâm gegen Trupps von Tuğmiʽ alʽIzza, außerdem gegen Stellungen und motorisierte Verbände von Ğaiš al-Fataḥ im Gebiet al-Laḥâyâ, al-Buwaiḍa, Maʽrkaba, al-Laṭâmina, Mûrik, al-Mṣâṣina, Talat an-Nâṣiriyya, Tal Bazâm und Mûrik; dabei Ausschaltung weiterer Kämpfer mitsamt dreier Kommandeure von Ğaiš al-Fataḥ, namens Aḥ­mad ʽAbdur-Razâq al-Ḥawâš, Ḫâlid al-Hisyân und Ḫâlid al-ʽAmûrî wie von Anhängern von Ğund al-Aqṣâ in Basâliyya.  Ähnlich erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen Stellungen von  Ğabhatu_n-Nuṣra und al-Ḥizb al-Islâmî at-Turkistânî im Raum Ḍahr Kitâf, Sandû und Tardîn, 65km im NO von al-Lâḏa­qiyya; Zerstörung eines Hauptquartiers wie von  Waffen- und Munitionslagern von Ğabhatu_n-Nuṣra  in Ḥalalûz und Umm al-Ġâr nahe Ğisr aš-Šuġûr im SW von Idlib durch die Luftwaffe wie einer Autobombe an der Einfahrt von Sinğar. Beseitigung von teils motorisierter IS-Artillerie in al-Makramiyya im N von Ḥomṣ wie Ġağar und al-Ġanṭû im NW davon durch Bodentruppen, unterstützt durch SAAF-Operationen gegen IS-Positionen um das Šâʽir-Ölfeld im O der Provinzhauptstadt; dazu Vereitelung eines Angriffsversuchs Militärposten zum Schutz von Tasnîn, 32km im N von Ḥomṣ;  zudem Vernichtung von Fortifikationen mitsamt Mannschaften von Ğabhatu_n-Nuṣra in ʽAin Hussain al-Ğanûbî und Ğaura Hasyân ebenfalls im N. Desgleichen bzgl. Verschanzungen sowie ein –Kommandozentrum von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten im SW des an-Nâziḥîn-Flüchtlingscamps unter heftigen Feindverlusten; Ausschaltung von fast allen Terroristen, welche gerade die Kornspeicher von al-Yâdûda, 5km im W von Darʽâ zu plündern versuchten. Akkurate erfolgreiche Luftschläge gegen IS-Ansammlungen und –Verschanzungen in Bereich von al-Muraiʽiyya, al-Ḥuwaiqa, al-Ḥamîdiyya, Ḥuwaiğa Qâṭiʽ nahe dem Dair az-Zaur Militärflughafen, al-Ğafra und bei Tal Barûk im NW der Provinzhauptstadt; dazu gezieltes Artilleriefeuer gegen IS-Schlupfnester im Stadtteil al-Ḥamîdiyya von  Dair az-Zaur mit Eliminierung von gegnerischer Artillerie samt Bedienmannschaften.)

Nach einer im Fernsehen übertragenen Erklärung des russischen Verteidigungsministers Sergei Schoigu haben die syrische wie die russische Luftwaffe Angriffe im Raum Aleppo ab 10.00 Uhr Ortszeit (d.i. 7.00 GMT) eingestellt. Zudem rief er jene Regierungen mit Einfluß auf die sog. „moderaten bewaffneten Oppositionellen(MAO, vgl.u.) im Ostteil Aleppos auf, diesen dahingehend zu nutzen, deren Anführer dazu zu bewegen, die Kämpfe zu stoppen und die Stadt zu verlassen. „Everyone really interested in the fastest possible stabilization of the situation in the city of Aleppo should take genuine political steps and not continue shuffling political papers.”, kommentierte er hierzu und führte aus, daß sich am Mi., 19.10.2016, in Genf Militärexperten inklusive derer von Rußland träfen, um die notwendige Trennung der sog. MAO von den Terroristen herbeizuführen als Basis für eine effektive Bekämpfung letzterer [zur Problematik dieser seit Monaten von den USA zugesagten, jedoch nicht realisierten Trennung mit den allein für die letztere positiven Auswirkungen vgl.u.!].   (http://sana.sy/en/?p=90906)
Am Vortag, 17.10.2016, hatte das russische Verteidigungsministerium bekanntgegeben, daß ab Do., 20.10.2016, ab 8.00 – 16.00 Uhr Ortszeit eine Waffenruhe zu humanitären Zwecken stattfinden werde. Damit solle es den Zivilisten erleichtert werden, über die sechs von der Regierung seit Wochen bereitgestellten sicheren Korridore den umkämpften Ostteil der Stadt zu verlassen, um in die Übergangszentren mit allen notwendigen Hilfs- und Bedarfsprodukten gebracht zu werden. Insbesondere sollen so Kranke und Verwundete evakuiert werden. Dazu erklärte Sergei Rudskoi, Chef der Hauptverwaltung Operatives des russischen Generalstabs, gemäß Russia Today: „We understand that coordination of all issues can take a long time. Therefore, we decided not to delay a decision and initiate a ‘humanitarian pause,’ primarily for the free passage of civilians, the evacuation of the sick and wounded, as well as the withdrawal of gun­men.” Bislang benutzen die im Ostteil Aleppos verschanzten Terroristen nach wie vor die Bevölkerung als menschliche Schutzschilde und hindern sie daher gewaltsam daran, von den Evakuierungsmaßnahmen der Regierung Gebrauch zu machen.  Deswegen denke man an die Eröffnung zweier zusätzlicher solcher Korridore, einmal entlang der al-Kâstîlû-Straße (Castello Road) und dann im Süden der Stadt jeweils in Richtung Idlib. (http://sana.sy/en/?p=90863) – Erst am So., 16.10.2016, haben die Terroristen in Ost-Aleppo wieder zehn Bewohner zur Abschreckung öffentlich hingerichtet, nachdem sie bei Fluchtvorbereitungen angetroffen worden waren. Über die Extremisten bemerkte Generalleutnant Rudskoi:  „Sie sind sich darüber klar, dass ihre Tage gezählt sind, und verstärken den Beschuss der Wohnviertel.“ Zudem spezifizierte er von neuem: „Der Osten von Aleppo wird größtenteils von Fatah al-Scham (früher Dschebhat an-Nusra) kontrol­liert. Die sogenannte moderate Opposition erfüllt Befehle der Terroristen. Alle, die sich sträuben, werden gnadenlos getötet“. Daher habe auch jegliche einseitige Waffenruhe – wie bisher nur von syrischer und russischer Seite eingehalten (vgl.u.) –  keinen Sinn.  (http://sptnkne.ws/c2Ay , farbliche Hhg. blogseits)
Auch dieses Mal verweigern nach einer Reuters Meldung vom Di., 18.10.2016, die sog. Oppositionellen [MAO, vgl.u.] den Abzug aus Ost-Aleppo während der aussetuung der Luftangriffe. Diese hatten die Trennung der sog. Oppositionellen von den Terroristen zum Ziel. (http://sptnkne.ws/c3eV)

Terroranschläg vom 18.10.2016:
Durch Heckenschützen und Mörsergranaten seitens Ğab­ha­tu_n-Nuṣra wurden erneutdie Bewohner von  Ḥaḍar (s.u.) im Umland von al-Qunaiṭra beschossen. Eine Frau starb, etliche Häuser wurden beschädigt.
Nach Raketeneinschlägen von in den Stadtteilen al-Ḥamdâniyya, al-Maidân und al-Ğamîliyya in Aleppo blieben zudem drei tote und 25 verletzte Bewohner in ihren teils zerstörten wohnungen zurück.  (http://sana.sy/en/?p=90873)

Die Regierung in Damaskus begrüßt den Entschluß der irakischen Regierung, Mossul vom IS zu befreien. Ein Sieg dort über den IS bedeute auch einen Sieg über die Terrororganisation in Syrien hieß es aus einer Erklärung des Außenministeriums vom Mo., 17.10.2016. Wörtlich hieß es darin: „Syria affirms that victory over ISIS in Iraq is a victory over ISIS in Syria, because the battle against ISIS and other terrorist groups is a battle against terrorism and those who support, arm, and fund it.“ Diese Operation sei ein wichtiger Schritt und Wendepunkt im Kampf gegen den Terrorismus, der von allen Ländern der Region, ja der Welt Unterstützung erfordere. Regierungen, welche diese Unterstützung im Counterterrorismus dem Irak wie Syrien unter irgendwelchen Ausflüchten versagten bzw. die Anstrengungen beider Länder bei der Ausrottung des Terrorismus behinderten, unterstützten jenen in Wirklichkeit und verstießen gegen die UN-Resolutionen wie das internationale Recht hinsichtlich des Terrorismus.
Die gefährlich aggressiven Statements des türkischen Staatspräsidenten Erdogan im Vorfeld der Operation zeugten von der bloßen Vortäuschung, sich am Counterterrorismus zu beteiligen, mit dem Ziel, Gebiet im Irak und Syrien widerrechtlich zu besetzen.  (http://sana.sy/en/?p=90832)

Asmāʾ al-ʾAssad, Photo: sputnik news

Asmāʾ al-ʾAssad, Photo: sputnik news

Asmāʾ al-ʾAssad, die Frau des syrischen Präsidenten, gab nach langer Zeit dem russischen TV-Sender „Rossija 24“ am 18.10.2016 ein kurzes Interview. Ausführlicher berichtet http://de.azvision.az/Assads_Frau_harrt_in_-22787-xeber.html, kürzere Ausschnitte bietet  http://sptnkne.ws/c3ch und http://sptnkne.ws/c3fG.
U.a. bemerkte sie zu an sie herangetragenen Fluchtangeboten: „Ich war hier (in Syrien – Anm. d. Red.) seit Anbeginn und habe nie darüber nachgedacht, an einem anderen Ort zu leben“ und weiter: „Ja, man schlug mir die Möglichkeit vor, Syrien zu verlassen, oder eher aus dem Land zu fliehen. Diese Vorschläge schlossen Garantien meiner Sicherheit und des Schutzes meiner Kinder sowie gar eine finanzielle Unabhängigkeit ein“. Doch seien die wahren Ziele hinter diesen Angeboten sehr durchsichtig gewesen: „Sie haben sich nie für mein Wohlbefinden oder das meiner Kinder interessiert. Das war ein absichtlicher Versuch, den Glauben der Menschen an ihren Präsident ins Wanken zu brin­gen“.
Westlichen Medien warf sie Einseitigkeit in der Berichterstattung über Syrien vor. Sie „fokussieren sich absichtlich nur auf das schwere Leben der Flüchtlinge und Menschen, die in Territorien wohnen, die die bewaffneten Gruppierungen unter Kontrolle halten“,  ließen aber die Schicksale der anderswo in Syrien Lebenden völlig außer Acht. Doch seien diese Leute „ge­nauso wichtig, wie die anderen“.
Die Medien im Westen berichten über das tragische Schicksal der syrischen Kinder Aylan und Omran, sie schweigen aber gleichzeitig über das Massaker an den Einwohnern der Stadt Sara in der Provinz Hama, das die Terroristen der Gruppierung Dschebhat an-Nusra im Mai 2016 verübt haben, wo auch viele Kinder ums Leben kamen. Der Tod eines jeden Kindes ist ein Verlust für Syrien“, stellte die dreifache Mutter heraus.
Zu ihrem Familienleben mit dem syrischen Präsidentenäußerte sie: „Er nimmt die Vaterrolle sehr ernst. Er ist ein sehr uneigennütziger Mensch.“ Zudem würdigte sie die russische Unterstützung für das Land: „Die Situation hätte ohne richtige Freunde Syriens weitaus schlimmer sein können„.
Das ganze Video des Interiews ist zu sehen bei: https://www.rt.com/news/363221-asma-assad-syria-children/

Terroranschlag vom 17.10.2016:
Wieder haben Affiliierte von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra die Überland-Stromleitung, welche die ganze Provinz al-Qunaiṭra versorgt, bei al-Ḫazrağiyya attackiert und unterbrochen. Damit ist die gesamte Provinz wieder ohne Strom. (http://sana.sy/en/?p=90853)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=90754 und http://www.sana.sy/?p=445690 (Befreiung weiterer Wohneinheiten im SO des Tal Abû Siyya  im Farmland von Ḫân aš-Šaiḫ im Rîf Dimašq nach Beseitigung letzter Verschanzungen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra bei hohen Feindverlusten, dazu  in Kooperation mit Volkswehrkräften rechtzeitige Zerstörung einer Autobombe mit allen beteiligten Terroristen bevor sie ihr Ziel in aṣ-Ṣabûra im SW von Damaskus erreichete; zudem Vereitelung eines Ğab­ha­tu_n-NuṣraAngriffs auf Saʽsaʽ von SW her.  Erfolgreiches Vorgehen gegen teils motorisierte Terroristentrupps und -Stellungen hauptsächlich von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und deren Affiliierten in NO-Aleppo in aš-Šaiḫ Saʽîd, aš-Šarfa und dem südlichen al-ʽUwaiğa; unter den zahlreich Getöteten fand sich auch deren Kommandeur mit Kampfnamen  Abû ʽÛš. Präzise effektive SAAF-Einsätze gegen Terroristennester und –verschanzungen im Raum Kabânî, Ğabal Kafar Sandû und Baʽrbâyâ im N von al-Lâḏa­qiyya. Desgleichen gegen Konvois von Ğaiš al-Fataḥ in Gebiet Ṣaurân, Ṭayyibat al-Imâm, Mûrik und al-Laṭâmina im N von Ḥamâ. Erfolgreiche gezielte Luftschläge gegen eine IS-Zentrale und einen IS-Konvoi  im O und S von Tadmur, nahe  aš-Šâʽir und bei Ḥuwaisîs im Ostteil der Provinz  Ḥomṣ wie auch gegen Fortifikationen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra südlich von ar-Rastan, 20km im N der Provinzhauptstadt. Beseitigung von Ğab­ha­tu_n-NuṣraVerbänden beim Angriff gegen deren Stellungen um die Bilâl al-Ḥabašî-Moschee, im NW des Alten Zolls wie im Stadtteil al-Arbaʽain von Darʽâ wie in Ṭafas, 13km im NW der Provinzhauptstadt. Aufreibung eines IS-Trupps mit Zerstörung ihres Treibstofftanks in Mašbak al-Widyân im O von as-Suwaidâ´.)

Wie Anwohner meldeten fielen am So., 16.10.2016, erneut türkische Truppen in syrisches Gebiet ein und griffen zwei Dörfer, Sûrika und Dair Balûṭ nahe Ğundairis im Gebiet ʽAfrîn  im N von Aleppo an. Schon zuvor war Dair Balûṭ durch türkische Artillerie immer wieder zum Ziel genommen worden, was viele Bewohner, vor allem Frauen und Kinder in die Flucht trieb. (http://sana.sy/en/?p=90694)

BRICS-Kommuniqué zu Syrien, SANAi

BRICS-Kommuniqué zu Syrien, SANAi

In einem Kommuniqué am Ende des 6. BRICS –Gipfeltreffens in Goa sprachen sich die Teilnehmerstaaten Rußland, China, Indien, Brasilien und Südafrika für eine friedliche Lösung der Syrienkrise durch einen  innersyrischen Dialog unter syrischer Führung auf Basis des Genf-Kommuniqué vom 30.6.2012 und der vollen Umsetzung der UN-Resolutionen Nr. 2254 und Nr. 2268 sowie den Kampf gegen den Terrorismus und die Hinderung jeglicher Staaten an der Unterstützung des Terrorismus aus. (http://sana.sy/en/?p=90724)

Auf Einladung der ägyptischen Regierung hin besuchte Generalmajor ʽAlî al-Mamlûk, der Leiter des Nationalen Sicherheitsbüros, am So., 16.10.2016, Kairo. Im Gespräch mit Generalmajor Ḫâlid Fawzî, dem Vize-Chef der National Security Agency  (d.i. Nachrichtendiest) Ägyptens vereinbarten beide Siten eine engere politische Zusammenarbeit wie auch beim Kampf gegen den Terrorismus. (http://sana.sy/en/?p=90748) – Unter der der Muslimbruderschaft verbundenen und die Islamisierung des Landes vorantreibenden Regierung von Mursî waren die historisch-engen Verbindungen Ägyptens zum säkularen Syrien abgebrochen worden.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=90677 und http://sana.sy/?p=445182 (Befreiung von Maʽrdis im N von Ḥamâ nach heftigen für den Feind verlustreichen Gefechten und nachfolgender Säuberung des Gebiets von hinterlassenen Minen und Sprengsätzen durch Spezialeinheiten der Armee; Überlebende flohen in die umgebenden Obstplantagen und  Felder der Bauernhöfe. Eliminierung von Ğaiš al-FataḥVerbänden undFortifikationen samt  einer großen Menge militärischen Equipments im NO von Aleppo mit Artillerieangriff auf der Achse al-Mağbal, Buraiğ und Ibrâhîm Hanânû; unter den zahlreich Getöteten und Verwundeten fanden sich auch deren Anführer. Beseitigung von zwei Verschanzungen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra im NW des Alten Zolls und beim an-Nâziḥîn-Flüchtlings­camp im Bezirk Darʽâ al-Balad von Darʽâ. Vernichtung von teils motorisierten Ğab­ha­tu_n-NuṣraTrupps  im Gebiet der Farmen von Ḫân aš-Šaiḫ, von al-Ḥussainiyya, al-Ḫaz­rağiyya und dem Schnittpunkt Ḥarfa – Bait Ğin wie bei aṭ-Ṭayyiba, Zâkiyya und al-Waʽra im Rîf Dimašq. Vereitelung eines Ğab­ha­tu_n-NuṣraAngriffs auf einen Militärposten zum Schutz von an-Naqâr al-Ġarb bzw. der al-Amal-Farmen im S von Mašâtî Ḥa­ḍar in Qunaṭra mit Eliminierung sämtlicher Angreifer und ihrer Waffen etc.; dazu effektive Angriffe gegen die Terroristen, welche gerade dabei waren, das Ackerland wie Gebäude etc. im SO von at-Tulûl al-Ḥamr und östlich von Ḥaḍar mit Bulldozern zu zerstören; auch diese wurden restlos eliminiert. – Zu den fortgesetzten verheerenden Terroristenangriffen gerade auf die Bauern der Gegend mitsamt ihres Fermlandes und ihrer Produktionsstätten vgl.u.)

Terroranschlag vom 16.10.2016:
Raketenbeschuß auf den Stadtteil as-Sayyid ʽAli von Aleppo tötete  zwei Frauen und verletzte 16 weitere Personen bei Gebäudeschäden etc. Ein Toter und 13 Verletzte kamen später in al-Ḥamdâniyya aus demselben Grund  dazu. Aktiv in der Gegend sind die Terrorgruppen Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Ḥarakat Nûraddîn Zankî. (http://sana.sy/?p=445171)

Auch die Rossijskaja Gaseta nahm sich jetzt des hier schon behandelten Falles (vgl.u. sowie Teil IV) an, während dessen sich eine Aleppo-„Reportage“ des britischen Fernsehsenders Channel 4 über die moderaten oppositionellen Aufständischen,  angebliche „humanitäre“ Aktionen bzw.  „Insiderquellen“ westlicher Journalisten „berichtete“, rasch als Fake und Propaganda-Fiasko herausstellte. Die so vorgestellten Männer erwiesen sich nämlich durch Aufnahmenvergleiche und kurze Nachforschung u.a. als Angehörige jener Terrorgruppe [Ḥarakat Nûraddîn Zankî], welche bei der Entführung des kranken Flüchtlingsjungen ʽAbdullâh ʽÎsâ [Camp Ḥandarât!] aus einer Klinik, seiner Folterung und Ermordung mitgewirkt und diese Verbrechenskulisse als Hintergrund für ein Selfie genutzt hatten. Dabei war auch das T-Shirt mit dem Logo der White Helmets deutlich zu sehen. Die White Helmets, welche als selbsternannte Helfer nur in IS-besetztem Gebieten auftreten und aus ihrer allseits bekannten Verbindung zum IS gar keinen Hehl machen, werden vom US-Außenministerium und der CIA-nahen Entwicklungsbehörde USAID finanziert und sind letztens gar für den Friedensnobelpreis nominiert gewesen (vgl.u.) – Das Video der unfreiwillig verräterischen Sendung von Channel 4 wurde  inzwi­schen auch aus dem Netz gelöscht. (http://sptnkne.ws/czsF)

Terroranschlag vom 15.10.2016:
Raketenbeschuß auf die Stadtteile as-Sulaimâniyya und al-Ğamîliyya von Aleppo hinterließ zwei tote und neun verletzte Anwohner sowie erheblichen Sachschaden. – Aktiv in der Gegend sind Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und die US-seits als „moderat“ (MAO, vgl.u.) eingestufte und daher unterstützte Ḥarakat Nûraddîn Zankî (zur Einordnung s.u.!). (http://sana.sy/en/?p=90602)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=90561 und http://www.sana.sy/?p=444724 (Gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen Terroristentrupps und –Basen im Bereich Qarfûṣ, der Posten 1101 und 1154, von Ḍahrat ad-Daġlî, al-Ḫâniq, Kafar Sandû und Ğabal Kanzû im N von al-Lâḏa­qiyya. Beseitigung eines Terroristenverbands, der sich in einem Tunnel nahe der Zitadelle von Aleppo verschanzt hatte. Effiziente präzise Luftschläge gegen teils motorisierte IS-Trupps um das aš-ŠâʽirÖlfeld, die 3. Station und at-Talîla im Umland von Tadmur unterstützt durch Bodenoperationen in jenen Gegenden einschließlich Tulûl aṭ-Ṭabîʽiyya im Ostteil der Provinz Ḥomṣ wie im Nordteil im Gebiet Ġunaimân, ʽIzz ad-Dîn, Umm Šaršûḥ und Talbîsa gegen Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Affiliierte jeweils unter großen Feindverlusten; dazu Vereitelung eines IS-Angriffs auf die Produktionsstätten von Ğab al-Ğarâḥ. Beim Durchsuchen des befreiten Gebiets von Maʽân samt Farm-Umland (vgl.u.) auf ausgelegte Minen und angebrachte Sprengsätze fanden die Spezialeinheiten u.a. auch etliche Abschußanlagen für Mörsergranaten mit 50 Geschossen davon, mehrere Kanonen und eine große Menge an unterschiedlicher Munition mitsamt Bauteilen für Sprengsätze im N der Provinz Ḥamâ; zudem akkurate erfolgreiche SAAF-Operationen gegen Ansammlungen von Ğaiš al-Fataḥ im Raum Maʽrdis, Ṣaurân, Ṭayyibat al-Imâm, al-Laṭâmina und al-Maṣâṣina esowie gegen deren Konmmandozentren mitsamt Panzern und Kampfwagenfuhrparks bei ʽAṭšân, Sukaik und Mûrik ebenfalls im N nahe der Verwaltungsgrenze nach Idlib. Dergleichen gegen Stellungen von Konvois von Ğaiš al-Fataḥ im Bereich at-Tamânaʽa im S und bei an-Nâğiyya, Maʽarat an-Nuʽmân, Ḥalûz und Ğauzîf im SW von Idlib. Artillerieangriff auf zwei Ğab­ha­tu_n-NuṣraPositionen am Fuß von Tulûl Ḫulaif östlich von Darʽâ mit Eliminierung aller Kämpfer und ihrer militärischen Ausrüstung samt Artillerie, zudem Ğab­ha­tu_n-NuṣraFortifikation samt Bulldozer etc. überrannt nahe des an-Nâziḥîn Flüchtlings­camps. Erfolgreiche Abwehr eines Terroristenangriffs auf die Amreeposten zum Schutz von aṯ-Ṯaʽla und dem Airport, 10 km im W von as-Suwâidâ´ unter heftigen Feindverlusten. Präzise effektive Luftschläge auch gegen IS-Bewegungen und –Trupps  in den Stadtbereichen al-Ḥamîdiyya, al-Bânûrâmâ und al-ʽUrfî von Dair az-Zaur sowie außerhalb bei Tal Barûk.)

Die am Sa., 15.10.2016, begonnen und ohne Abschluß oder Ergebnis gebliebenen Besprechungen in Lausanne zwischen den Außenministern von Rußland, Sergei Lawrow, der USA, John Kerry, dem Iran, Ägypten  wie von den weiteren Kriegsparteien in Syrien Türkei, Saudi-Arabiens, Qaṭar und Jordaniens  sowie dem UN-Gesandten de Mistura werden am Mo., 17.10.2016, fortgeführt. (http://sana.sy/en/?p=90597 vom 15.10.2016)

Terroranschlag vom 14.10.2016:
Im Dorf Raḫam  östlich von Darʽâ  verschanzte Terroristen beschosssen mit Mörsergranaten die Stadt aṯ-Ṯaʽla  im W von as-Suwâidâ´, verletzten damit eine Person und beschädigten Wohnhäuser etc. (http://sana.sy/en/?p=90538)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=90510 und http://www.sana.sy/?p=444450 (Befreiung von Kasârât al-ʽUwaiğa, Qaws al-ʽUwaiğa mitsamt des Steinbruchgebiets sowie der Landwirtschaftschule „al-Mağbal“, des ar-Rawâfiʽa-Blocks, der Hangars, Faktoreien und Sägewerke im NO of Aleppo, zudem weitere Terroristentrupps in den Stadtteile aš-Šaiḫ Saʽîd, al-Firdaus und im Gebiet des 1070 Apart­ment Project eliminiert. Befreiung von ad-Dîr­ḫabiyya im SW des Rîf Dimašq (damaszener Umland) nach heftigen für Ğab­ha­tu_n-Nuṣra äußerst verlustreichen Gefechten im Raum Westal-Ġûṭa; Überlebende flohen gen Ḫân aš-Šaiḫ und Zâkiyya; die Gegend wird bereits von Spezialeinheiten nach Sprengsätzen, Minen etc. abgesucht und gesäubert. Beseitigung eines Ğab­ha­tu_n-Nuṣra-Verbands auch in as-Saʽn al-Aswad, ca. 15km im N von Ḥomṣ, unter den zahlreich Getöteten fand sich auch deren Anführer  Muṣṭafâ Muḥammad al-ʽUma­rî. Zerstörung von Artillerie-Stellungen, Fortifikationen mit Bulldozer und aufgerüsteten Kampfwagen mitsamt Mannschaften beim an-Nâziḥîn-Flüchlingscamp und in den Stadtteilen  al-ʽAbbâsiyya und as-Sadd [Staudamm!] in den Bezirken Darʽâ al-Balad und Darʽâ al-Maḥaṭṭa der südlichen Provinzhauptstadt.)

Der Sprecher der Demokratischen Partei Kurdistans (DKP) Saʽîd Mamuzini gab hinsichtlich der geplanten Befreiungsoperation bzgl. Mossul u.a. bekannt, daß den ca. 7.000 sich derzeit in der irakischen Provinzhauptstadt geschätzterweise aufhaltenden IS-Kämpfern während des Kampfes über einen Korridor eine Fluchtmöglichkeit aus der Stadt nach Syrien geschaffen (!) werde. (http://sptnkne.ws/cyTz vom 13.10.2016)

Korridor für den IS gen Syrien, Quelle: Anadolu

Korridor für den IS gen Syrien, Quelle: Anadolu

(www.aa.com.tr/en/info/infographic/2083)

Ramzî ʽIzzaddîn Ramzî, der Stellvertreter des UN-Syrien-Beauftragten Staffan de Mistura,  machte am Do., 13.10.2016, öffentlich bekannt, daß die Terrorgruppe Ğabhatu_n-Nuṣra sich weigert, Aleppo freiwillig durch einen sicheren Korridor zu verlassen und damit ein Ende des Blutvergießens in der Provinzhauptstadt herbeizuführen. Die Woche zuvor hatte de Mistura verkündet, die Terrorgruppe selbst zu begleiten, um die Sicherheit ihrer Kämpfer beim Auszug aus Aleppo zu garantieren. Rußlands  Außenminister hatte am Fr., 7.10.2016, versprochen, zusammen mit der syrischen Regierung de Mistura hierbei zu unterstützen. (http://www.sana.sy/?p=4440429, s.a. http://sptnkne.ws/cyHT)

Hinsichtlich der steigenden zivilen Opfer in Aleppo informierte Sergei Rudskoi, Chef der Hauptverwaltung Operatives des russischen Generalstabs am Do., 13.10.2016, darüber, daß dies eine Folge des Einsatzes von sog. Höllenfeuer (Raketen mit Chlor) durch die „Rebellen“ sei. Diese griffen vor allem die westlichen Stadtteile an  und ließen keine Hilfstransporte für die Zivilisten durch (vgl.u.!). Rudskoi konstatierte:„Die Terroristen blockieren die humanitäre Hilfe für die friedliche Bevölkerung. Die Fluchtkorridore für die Zivilisten sind vermint. Die westlichen Stadtteile stehen unter Beschuss, darunter auch unter Einsatz des so genannten Höllenfeuers. Dadurch gibt es täglich Dutzende Tote und Hunderte Ver­letzte.“ Den USA und den internationalen Hilfsorganisationen warf der General vor, keine Schritte zu unternehmen, um die bewaffneten Banden zum Rückzug aus der Stadt zu bewegen. – Zur weiteren Information: „Als „Höllenfeuer“ werden selbst­gebastelte Raketenanlagen syrischer Rebellen bezeichnet, die Fässer mit Chlor verschießen. Im August hatte die syrische Regierungsarmee bei Aleppo ein solches Waffenkonstrukt erbeutet.“ (http://sptnkne.ws/cyQm, Hhg. blogseits)

Terroranschläge vom 13.10.2016:
Schon wieder wurde eine Schule beschossen, dieses Mal bekam die Ḥâtim aṭ-Ṭâ´î-Schule in as-Sulaimâniyya in Aleppo die Raketentreffer ab, welche zwei Kinder töteten und weitere fünf verletzten. (http://www.sana.sy/?p=443689)
Nach Auskunft des Außenministeriums in Moskau ist am Vortag erneut die russische Botschaft in Damaskus zwei Stunden lang aus Granatenwerfern von dem durch Terroristen kontrollierten Gebiet Ğaubar her beschossen worden. (http://sana.sy/en/?p=90357, http://sptnkne.ws/cyBB)

Die gegenwärtige Normalisierung der rus­sisch-tür­kischen Beziehungen kommentierte Präsident Dr. Baschar al-Assad im Interview für Komsomolskaja Prawda mit Rücksicht auf sein Land folgendermaßen: „Syrien schöpft aus dieser neuen An­näherung zwischen der Türkei und Russland die einzige Hoffnung, dass Russland eine Änderung der türkischen Politik bewirken kann.“ und fügte hinzu: „Ich sehe das positiv“. (http://sptnkne.ws/cyCR vom 13.10.2016)

Der russischer Föderationsrat bestätigte am 12.10.2016 den unbefristeten Einsatz russischer Militärs in Syrien. (http://www.sana.sy/?p=443060)

Aufgrund der neuen Veröffentlichungen von WikiLeaks (vgl.u. Julian Assange-Interview) muß nun auch US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton zugeben, daß Qaṭar und Saudi-Arabien die IS-Terrororganisation finanzieren. Ihre neuerdings veröffentlichten e-Mails geben darüber Auskunft. (http://www.sana.sy/?p=443042 vom 12.10.2016; s.a. http://sptnkne.ws/cxGR)

Aus aktuellem Medienanlaß:
Zu den Verursachern des dauernden verheerenden Beschusses („shelling“) Aleppos vgl. im Gegensatz zur „Lizenzpresse“, den Mainstreammedien, neben den ständigen Meldungen insbesondere den Beitrag „Aleppo: Wir leben wie in einem Pulverfaß“ unten!

Augenzeugen zufolge beschießen die Terroristen absichtlich die ganzen Wohnviertel in Aleppo und versuchen dabei möglichst viele Gebäude zu zerstören. „Schauen Sie sich mein Haus an. Terroristen zer­störten die Häuser meiner Nachbarn und töteten viele Menschen“, berichtet der Anwohner Scheich Muḥammad ʽAbûd (Muhammad Abud). Und die Anwohnerin Maram al-Hindî erzählt: „Als die Kämpfer in unser Viertel eingedrungen waren, machten wir uns aus Angst, getötet zu werden, auf die Flucht. Wir wohnten über mehrere Jahre hinweg in einem Flüchtlingslager. Nachdem das Viertel befreit wurde, wollen wir zurückzukehren. Meine Familie wurde getötet. Die Kämpfer bombardieren uns immer noch. Mir ist das alles inzwischen egal, ich habe nichts zu verlieren. Das ist mein Haus und ich werde hier wohnen“. (http://sptnkne.ws/csyJ)
Zu den im Vorfeld für die zivile Bevölkerung wie für ehemals Kämpfende, die bereit sind, die Waffen niederzulegen und von der erneuerten Präsidialamnestie und den Rekonziliierungsmaßnahmen Gebrauch zu machen s.u. Vgl.a. die positive Beurteilung durch den tschechischen Vize-Außenminister Tlapa hierzu (s.u.). Zum ständig wiederholten jedoch nachweislich faktenwidrgen Propaganda-Märchen des Beschusses von Regierungskrankenhäusern durch Regierungstruppen wie durch russische Verbände s.u.

Wiederholt wurde berichtet, daß die in Ost-Aleppo trotz der vielfältigen Rekonziliierungsmaßnahmen und der erneuerten Präsidialamnestie (vgl.u.) weiter kämpfenden Gruppen die gut 200.000 Zivilisten dort daran hindern, über die von der Regierung/SAA bereitgestellten sicheren Korridore die von Terroristen besetztenn Stadtteile zu verlassen, und sie als menschliche Schutzschilde und Geiseln zu mißbrauchen. „Wir können den Gegner nicht an der Errichtung ihrer Befestigungsanlagen hindern, weil sie Menschen an die Frontlinie getrieben haben. Da wir den Tod der Frauen und Kinder, die sich dort befinden, vermeiden wollen, haben wir den Einsatz von Scharfschützen und Granatenwerfern ge­stoppt„, erklärte einer SAA-Kommandeur vor Ort. Auch hat die SAAF seit Dienstagmorgen ihre Einsätze über Aleppo eingestellt. Die Muğâhidûn beschössen nach wie vor die der Frontlinie naheliegenden Wohnviertel mit Granatenwerfern und selbst­ge­bauten Raketen. In den Stadtteilen Sulaimân al-Ḥalabî und  Bustân al-Bâšâ werde derzeit nicht mehr gekämpft. Zusammen mit Volkswehreinheiten rücke die SAA von Norden und Süden aus sowie im Zentrum Aleppos vor und verenge so den Ring um die Terroristen im Ost­teil. (http://sptnkne.ws/cxFh)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=90268 und http://www.sana.sy/?p=443055 (Gezielte effektive Luftschläge gegen Terroristenstellungen im Raum Kamʽâyâ, Baʽar­bâ­yâ, Taradîn, Kabânî und Ğabal Kafar Sandû im äußersten N von al-Lâḏa­qiyya. Desgleichen gegen Verschanzungen und teils motorisierte Kampfverbände von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra im Bereich Ḫân Ṭûmân, az-Zarba, al-Barqûm, Abû Šalîm, Maʽ­râ­tâ, Kafar Nâhâ im SW von sowie die Stadtteile ar-Râšidîn 4 und 5 am W-Rand von Aleppo. Präzise erfolgreiche SAAF-Einsätze auch gegen teils motorisierte Ansamlungen und -Überwachungszentren von Ğabhatu_n-Nuṣra bei Talat aṣ-Ṣawâna, Ğabab Ḥamad, Ḍabʽat al-Mala, Abû al-ʽAlâyâ im O von Ḥomṣ sowie bei al-Wâziʽiyya, Dair Fûl, as-Saʽn al-Aswad, ar-Rastan und al-Ġanṭû unter erheblichen Feindverlusten. Dergleichen gegen Panzer und aufgerüstete Kampfwagen samt Mannschaften im Umkreis von Ṣaurân, Talat ad-Duwair, Tal az-Zaʽtar, Ṭayyibat al-Imâm, Laṭmin, Zaur al-Ḥîṣa und al-Laṭâmina im N von Ḥamâ. Zerstörung von Artillerie-Positionen, abschaußanlagen für Mörsergranaten u.a. von Ğabhatu_n-Nuṣra östlich nahe al-Ḥarâk, 30km im NO von Darʽâ, im NW der Brücke von al-Ġâriyya al-Ġarbiyya östlich von Dar­ʽâ sowie beim al-Arbaʽîn-Park im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad.)

Terroranschläge vom 12.10.2016:
Die Angriffe seitens der Terrrogruppen Ğaiš al-Islâm und Failaq ar-Raḥmân mit Mörsergranaten auf Wohnviertel in Damaskus geht weiter: bislang wurde ein Fünfjähriger in Stadtteil Mazza 86 verletzt und Häuser in al-Ḥamîdiyya in Alt-Damaskus wie al-Mazraʽa beschädigt.
In den Stadtteilen al-Manšiyya, aš-Šaiḫ Ṭaha und Bustân al-Bâšâ von Aleppo hinterließ erneuter Raketenbeschuß fünf tote und 13 verletzte Anwohner, dazu entsprechende materielle Schäden. (http://www.sana.sy/?p=443086)

In den syrischen Küstengewässern haben Seeleute der russischen Kriegsflotte Leichen von Frauen und Kindern geborgen, die offenbar durch Terroristen ermordet und im Meer entsorgt worden waren. „Die Schiffmannschaften sehen regelmäßig im syrischen Küstengewässer Leichen von durch Terrori­sten auf bestialische Weise ermordeten Zivilisten. Das sind zum größten Teil Frauen und Kinder. Sie werden an Bord gehoben und nach Tartus gebracht, wo sie gemäß den muslimischen Traditionen begraben werden“, berichtete ein Augenzeuge der Agentur RIA Novosti. Die Bergung solcher Leichen geschehe auf ausdrücklichen Wunsch der syrischen Regierung. Zum letzten Mal barg das Schiff mehr als zehn Leichen. Das war etwa 200 Meilen nördlich von Tartus. An den Leichen gab es keine Schußspuren, alle Opfer wurden mit Stichwaffen getötet“, setzte der russische Matrose hinzu. (http://sptnkne.ws/cxqd)

Laut Mitteilung des Kommunikationsministeriums vom 11.10.2016 konnte nach Jahren der Zerstörung das Internet und andere Kommunikationsmittel in der ganzen Provinz Aleppo in der ursprünglichen Qualität wiederhergestellt werden. (http://sana.sy/en/?p=90246)

Terroranschläge vom 11.10.2016:
Den Tod von fünf (zuvor: zwei) Kindern wie teils lebensgefährliche Verletzungen bei 20 (zuvor: 15) Schülern verursachte der Raketenbeschuß  einer Grundschule im as-Saḥârî-Stadtteil von Darʽâ. Unter den Schulkindern brach Panik aus. Nach Polizeiangaben wurden auch Wohnviertel beschossen, wobei  eine Person starb und beträchtliche Sachschäden entstanden. – Über die ca. 13km nahe Grenze kommt nach wie vor laufend Nachschub an Waffen und Munition aus Jordanien.
Anhänger von Ğaiš al-Islâm und Failaq ar-Raḥmân griffen zudem mit Mörsergranaten Wohnviertel in Damaskus an, dabei kam es zu Einschläge im Hof der gut besuchten Umayyaden-Moschee, am Zugang zum Opernhaus und am Umayyaden-Platz, wo gerade ein Festival stattfand mit insgesamt 30 unterschiedlich schwer verletzten Bürgern. Zudem attackierten in Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq (damaszener Umland) verschanzte Terroristen mit Mörsergranaten den damaszener Stadtteil Qaṣâʽ mit einschlag beim Französischen Hospital. Dabei wurden fünf Personen unterschiedlich schwer verletzt und Sachschäden angerichtet. (http://sana.sy/en/?p=90185, http://www.sana.sy/?p=442466)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=90142 und http://www.sana.sy/?p=442389 (Vereitelung von Terroristenangriffen auf Tala Rašâ und Naḥšabâ im N von al-Lâḏa­qiyya unter deutlichen Feindverlusten – Überlebende Terroristen flüchteten erneut panisch nach N über die Grenze in die Türkei. Präzise effektive SAAF-Einsätze im O von Aleppo gegen IS-Nester im Umfeld der Luftwaffenakademie (40km von der Provinzhauptstadt entfernt!) im N von Dair Ḥâfir. Desgleichen gegen Terroristencamps und –Positionen in Maʽrat an-Nuʽmân, der Umgebung von at-Tamânaʽa und östliche von Ğarğanâz im N von Idlib. Befreiung von Kaukab im N von Ḥamâ nach Zerstörung der letzten Terroristen und ihres militärischen Equipments; zudem akkurate erfolgreiche Luftschläge gegen Terroristenkonvois und –Stellungen bei  Maʽrdas, Tal Bazâm, Maʽân, ʽAṭšân, Umm Ḥâ­ratain, Mûrik, Sukaik und Ṣaurân. Desgleichen gegen Fortifikationen von Ğab­hatu_n-Nuṣra in den Bereichen as-Saʽn östl. von Talbîsa, Ka­far Lâhâ und Tal Dahab im N von Ḥomṣ mit dem Ğab­hatu_n-NuṣraKom­mandeur Sâmir Muṣṭafā aš-Šaiḫ unter den Getöteten sowie gegen IS-Stellungen und motorisierte IS-Trupps bei Ğabab Ḥamad und Rasm Ḥamîda im Gebiet von Ğab al-Ğarâḥ ca. 80km östlich der Provinzhauptstadt; Bodentruppen eliminierten derweil IS-Konvois an aufgerüsteten Kampfwagen nördkich der sog. 3. Station, südlich al-Bârida und östlich al-Qaryatain. Beseitigung von Terroristenverschanzungen im Stadtteil al-Bağâbağa von Darʽâ wie von Fortifikationen und Konvois durch die SAAF östlich von Ibṭâʽ und Dâʽil im Umland der Provinzhauptstadt. Auslöschung eines IS-Trupps mit Vereitelung von dessen Angriffsversuch auf das al-Lağât-Areal im Ostteil der Großen Syrischen Wüste (alBadiyya) in der Provinz as-Suwaidâ´.)

Infolge des Zusammentreffens zwischen dem russischen Präsidenten Putin, der zur Teilnahme am Weltenergiekongreß nach Istanbul gereist war, und dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan kam es auch zu Vereinbarungen zu Syrien [im Sinne Rußlands]. Putin erklärte dazu: „Zusammen mit dem türkischen Präsidenten haben wir uns darauf geeinigt, dass wir alles Mögliche tun werden, um die Initiative des UN-Sondergesandten für Syrien, Staffan de Mistura, zum Abzug aller bewaffneten Einheiten, die sich weigern, die Waffen zu strecken, aus der Stadt Aleppo zu unterstützen, mit dem Ziel, das Blutvergießen zu stoppen.“ An die US-Regierung gerichtet erging die Mahnung, Einfluß auf die sog. oppositionellen Gruppen [MAO, vgl.u.] in der Umgebung der al-Kâstîlû-Straße (Castello-Road) zu nehmen zur Vermeidung von Angriffen wie z.B. auf Hilfs­kon­vois in Richtung Aleppo. Sie, die bislang auch alle Hilfskonvois auf der al-Kâstîlû-Straße attackieren,  sollten daher  zum Rückzug bewegt werden, wie es schon die russisch-US-amerikanische Vereinbarung vom September (vgl.u.) vorsah. Darauf sei die US-Seite jedoch immer noch nicht eingegangen. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i16627-t%C3%BCrkei_und_russlandeinigen_sich_%C3%BCber_abzug_von_bewaffneten_terroristen_aus_aleppo vom 11.10.2016) – Etliche der in und um Aleppo kämpfenden Terroristengruppen werden nach wie vor von der AKP-Regierung Erdogans unterstützt (vgl.u.)

Wie der Vize-Verteidigungsminister Nikolai Pankow am Mo., 10.10.2016, während einer Sitzung des Ausschusses für internationale Angelegenheiten im Senat der Russischen Föderation mitteilte, wird Rußland den Marinestützpunkt in Ṭarṭûs am Mittelmeer zur ständige Marine-Basis ausbauen. Derzeit befindet sich in Ṭarṭûs Material und die technische Versorgung des russischen Zentrums in Ḥumaimîm. (http://www.sana.sy/?p=442296, s.a. http://sptnkne.ws/cwZV)

Auch laut den neuesten WikiLeaks-Entdeckungen bestehe seit 2016 eine der Hauptsäulen der US-Strategie (vgl. Teil IV) darin, die syrische Regierung zu stürzen durch Ausschaffung eines möglichst großen Teiles der syri­schen Bevölkerung  in wellenartiger Massenvertreibung außer Landes, so daß jenes an den Rand des Kollaps gebracht werde. dies teilte Wikileaks-Gründer Julian Assange der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti per Interview aufgrund der Einsichtnahme in US-Dokumente einschließlich einiger von der US-National Security Agency mit. Hinter der Vertreibung von Hunderttausenden von Syrern aus ihrer Heimat stehe ein bewußtes Konzept  einflußreicher Einzelpersonen und Gruppen, die direkt vom Krieg profitieren, sie kämen aus den Reihen der US-Konservativen mit ihren Netzwerke in Rüstungsindustrie, Privatunternehmen, die Söldner zur Verfügung stellen, und aus dem  Spionage-Netzwerk. In der Folge kritisierte Assange die westliche Flüchtlingswillkommenspolitik der „offenen Tür“ als HeucheleiMitausführende des Konzepts seien Qaṭar, das Erdogan-Regime in Verbindung mit der Muslimbruderschaft und das wahhâbitische Saudi-Arabien. (http://www.sana.sy/?p=440603)

Terroranschläge vom 10.10.2016:
Raketenbeschuß hinterließ im Stadtteil al-Ḥamdâniyya  von Aleppo am Montag vier Tote und 14 Verletzte bei entsprechenden Schäden an privatem und öffentlichem Eigentum. (http://sana.sy/en/?p=90129)
Vgl.a. das Ron Paul Liberty Report -Video mit dem Titel: Why Everything You Hear About Aleppo Is Wrong [gemeint sind die MSM, d.i. Mainstremmedien], zu sehen bei: https://www.youtube.com/watch?v=I8mA0h7dCKI

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=90077 und http://www.sana.sy/?p=441645 (Vereitelung eines neuerlichen IS-Angriffsversuchs auf den Militärflughafen von Dair az-Zaur nach heftigen Gefechten unter großen Feindverlusten; dazu Beseitigung von IS-Stellungen beim al-Bânûrâmâ-Areal am SW-Rand der Provinzhauptstadt. Desgleichen bzgl. eines Kampfwagen-Konvois in ʽAin Ḥussain al-Ğanûbî, 24 km im NO von Ḥomṣ sowie gegen Terroristentrupps in as-Saʽn al-Aswad bei Talbîsa im N von Ḥomṣ. Präzise effektive SAAF-Einsätze gegen Terroristen-Ansammlungen und –Überwachungszentren von Affiliierten von Ğaiš al-Fataḥ bei aš-Šaiḫ Saʽîd am südlichen Stadtrand Aleppos wie im W der Provinzhauptstadt; zudem Zerstörung von Fortifikationen und aufgerüsteten Kampfwagen samt Mannschaften in Qubtân al-Ğabal, 16km im SW von Aleppo dabei. Vereitelung eines Großangriffs von verschiedenen Richtungen aus auf Militärposten und –Stellungen im N der Hafenstadt al-Lâḏa­qiyya nach harten Kämpfen und heftigen Feindverlusten an kämpfern und militärischem Equipment; überlebende Terroristen flohen nach N über die Grenze in die Türkei; –  aktiv in der Gegend sind Takfîr-Terrorgruppen auschließlich unter Führung von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und al-Ḥizb al-Islâmî at-Turkistânî (unterstützt durch die Erdogan-Regierung!). Vereitelung einer IS-Attacke auf einen Militärposten zum Schutz von Ḫirbat Ṣaʽd im NO von as-Suwaidâ´ und erfolgreiche Operation der Bodentruppen gegen IS-Verschanzungen in Tal Ušaihib al-Ğanûbî mit Eliminierung des gesamten IS-Verbands. Zerstörung von Terroristen-Nestern westlich des Buṣrâ-Platzes in Darʽâ (al-Balad).  Eliminierung von Terroristen-Trupps  im NO des Communications Tower von Ğa­bâtâ al-Ḫašab im Umland von al-Qu­nai­ṭra.)

Ein Video von Russia Today vermittelt einen Eindruck davon, „What living In terror really means“. Von der Frontlinie in Aleppo aus ist klar ersichtlich, daß im sog. „Rebellengebiet“ im Ostteil der Stadt Flaggen von IS und Ğab­ha­tu_n-Nuṣra gehißt sind. (https://www.rt.com/news/362205-aleppo-isis-snipers-exclusive/) Laut dem Politologen Th. Meyssan ist der derzeitige Führer der Kämpfer in Ost-Aleppo der saudische Scheich Abdullah al-Muhaysini (vgl.u.: Photo), der oberste des Šarîʽa- Richter der Terrororganisation Ğaiš al-Fataḥ. Letzere besteht fast ausschließlich aus Ausländern und beinhaltet offiziell Mitglieder von al-Qâʽida (http://www.voltairenet.org/article193657.html), gilt nach Einschätzung des Atlantic Council als ein von der Türkei geführtes, seit 2015 erneuertes Projekt zum Sturz von Präsident Dr. al-Assad in Kooperation mit Saudi-Arabien. (http://www.longwarjournal.org/archives/2015/03/al-qaeda-and-allies-form-coalition-to-battle-syrian-regime-in-idlib.php; s.a. Al Qaeda and allies form coalition to battle Syrian regime in Idlib) Die Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya stellt dabei die größte Terrorgruppe innerhalb der Dachorganisation Ğaiš al-Fataḥ. (http://europe.newsweek.com/cia-backed-rebels-fight-alongside-al-qaeda-wing-syria-326734?rm=eu).

Scheich Abdullah al-Muhaysini (Photoquelle s.o.)

Scheich Abdullah al-Muhaysini (Photoquelle s.o.)

Nach aufmerksamer Überwachung des Komplexes konnten die Behörden von Ṭarṭûs am  Mo., 10.10.2016, im Stadtteil al-Qubayyât von Bâniyâs einen in einem Wohnhaus versteckten Lagerraum für Waffen und Munition, bestimmt für die Terroristen der Gegend, mit Scharfschützengewehren, Maschinengewehren, Granaten, verschiedenen Sprengsätzen und Minen, eine Menge unterschiedlicher Munition und Laptops. (http://sana.sy/en/?p=90126)

Gemäß einer öffentlichen Erklärung aus dem Außenministerium vom Mo., 10.10.2016, garantiert die Regierung auch weiterhin (vgl.u.) die Evakuierung der Bevölkerung aus dem umkämpften und von den Terroristen besetzten Ostteil Aleppos; auch besteht weiterhin die Chance zur Waffenniederlegung und Nutzung der erneuerten Präsidialamnestie wie der Rekonziliierungsmöglichkeiten für die Kämpfer dort und Sicherstellung der medizinischen Versorgung ihrer Verwundeten etc.  (http://sana.sy/en/?p=90090) – Erst kürzlich wieder hatte sich ein Zivilkontingent aus dem Ostteil durch die syrischen humanitären Korridore (s.u.) gerettet. (http://www.sana.sy/?p=440380).

Eine tschechische Delegation unter Führung von Vize-Außenminister Martin Tlapa langte am So., 9.10.2016 am internationalen Flughafen von Damaskus an. Dort erklärte Tlapa gegenüber der Presse: „we hope that we can contribute to a quick solution for the crisis in Syria. We arrived as friends of Syria, as friendship must be expressed in difficult times.” Der Besuch wurde während der UN-Generalversammlung in New York im September vereinbart. Die syrischen Gastgeber hoben die objektive und ausgewogene Position der tschechischen Regierung gegenüber Syrien besonders positiv hervor. (http://sana.sy/en/?p=90061)
Es folgten Gespräche mit Vize-Premier und Außenminister Walîd al-Muʽallim und dessen Stellvertreter Dr. Fayṣal al-Miqdâd tags darauf, wobei u.a. beide Seiten die bisherigen Hilfskonvois für sämtliche bedürftigen Bürger Syriens weiterzubetreiben und auch sonst die Verbindungen auf allen Gebieten zu verstärken angaben. Die Delegation besuchte auch eines der Auffangzentren für Binnenflüchtlinge bzw. –Vertriebene in al-Harğala nahe Damakus, wo sich nicht nur Tlapa von den Einrichtungen  und Angeboten beeindruckt zeigte. (http://sana.sy/en/?p=90095)
Dabei kündigte Tlapa an, derzeit sei wieder neue Lieferung des tschechischen Roten Kreuzes mit Arzneimitteln und Ausrüstung für Kliniken und medizinische Zentren unterwegs, ergänzt durch Milch und Kindernahrung.  Außerdem lobte er die Standhaftigkeit der Syrer angesichts der derzeitigen Herausforderungen durch die Krise und gab der Hoffnung Ausdruck, diese bald überwunden zu haben. Auch wolle man beim Schutz der antiken Stätten des Landes wie dem Wiederaufbau mitwirken. (http://sana.sy/en/?p=90101)

Terroranschläge vom 9.10.2016:
Am Sonntagmorgen und später am Abend kamen infolge Raketenbeschusses auf den Stadtteil al-Ḥamdâniyya wie jene von an-Nîl und at-Talal in Aleppo insgesamt ein Kind und zwei weitere Personen ums Leben, sieben weitere Menschen wurden verletzt; der Sachschaden zeigte sich entsprechend. (http://sana.sy/en/?p=90002)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=90022 und http://www.sana.sy/?p=441059 (Befreiung von Karâḥ, den westlichen Farmen der Gegend, samt Bahnhof und al-Kabâriyya im N von Ḥamâ; dazu effektive SAAF-Einsätze gegen teils motorisierte Trupps und Fortifikationen von Affiliierten von Ğaiš al-Fataḥ im Bereich Mûrik, Ṣaurân, Ṭayyibat al-Imâm, ʽAṭšân, Kafar Zaitâ und al-Laṭâmina im Nordteil der Provinz; desgleichen gegen Ğab­ha­tu_n-NuṣraStellungen im Gebiet von ʽIzz ad-Dîn im N von Ḥomṣ mit den beiden Ğab­ha­tu_n-Nuṣra -Kommandeuren Muḥammad Munîr Dabûs und Rakân Abû ʽAbdû al-Ḥimṣî unter den zahlreich getöteten Terroristen sowie im Raum Dair Fûl und al-Farḥâniyya, 12 km nördlich der Provinzhauptstadt; erfolgreiche präzise Luftschläge auch gegen IS-Positionen im Raum at-Talîla wie bei den Silos im Landkreis Tadmur und Schlupfnestern im SW des Ğabal Ḫanzîr, bei ad-Dabûr, ad-Dîk, Kafar Lâhâ, Tal Ḏahab, Abû al-ʽAnz Farmen und Umm Ṣahrîğ im Umland von Ḥomṣ sowie später im Gebiet von Talbîsa, az-Zaʽafarâna, dem aš-ŠâʽirÖlfeld und Umgebung und nördlich von Talat aṣ-Ṣawâna. weitere erfolgreiche Luftoperationen gegen Ğab­ha­tu_n-Nuṣra, Ğund al-Aqṣâ und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya mit Zerstörung eines Trainingscamps, eines Hauptquartiers mit aufgerüstetem Fuhrpark nahe Abdîtâ, al-Ġasâniyya, al-Marğ al-Aḫḍar, ʽAdwân, aṭ-Ṭyyibât, al-ʽÂliyya, Arîḥâ, Maʽrat an-Nuʽmân, Sarâqib und Maʽrdabsâ. Vereitelung eines Angriffsversuchs von Trupps von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Affiliierten auf Militärpositionen im Gebiet des sog. „ver­lassenen Bataillons“, und östlich von Ibâʽ im Nordteil der Provinz Darʽâ unter heftigen für den Feind recht verlustreichen Gefechten – fliehende Terroristen transportierten „Kohorten“ von Verwundeten zu ihren Feldhospitälern im W der Provinz wie in Kliniken nach Israel und Jordanien! – Im Versuch, die Moral der eigenen Kämpfer  zu steigern, beschossen die genannten Extremisten Azraʽ, Ḫirbat Ġa­zâla, Nâmir und Qarfâ mit Raketen, verletzten damit Zivilisten und richteten entsprechende Schädenan, worauf  gezielte effektive Militärschläge gegen die Terroristen erfolgten. Aktiv im Gebiet Ibṭâʽ, das zwischen aš-Šaiḫ Miskîn (22km im N von Darʽâ) und Dâʽil (20km nördlich von Darʽâ) liegt, sind außer Ğab­ha­tu_n-Nuṣra noch die sog. Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya.)

Begründeter Widerstand gegen die von Frankreich eingebrachte Resolution gegen Syrien im UN-Sicherheitsrat mit nachfolgendem Veto durch Rußland. Dafür Unterstützung der Initiative des UN-Sondergesandten für Syrien, de Mistura, samt Festhalten an den Grundlagen der Vereinbarung zwischen Rußland und den USA zu Syrien. Eingehender dazu demnächst! (http://sana.sy/en/?p=89990, http://sana.sy/en/?p=89926)

Terroranschläge vom 8.10.2016:
Bei Angriffen mittels Raketen und Heckenschützenbeschuß wurden in Aleppos Stadtteilen aš-Šaiḫ Maqṣûd, al-Ḥamdâniyya, al-az-Zahrâ´, al-Mašarqa, al-Furqân vier Bewohner – einschließlich Kinder – getötet, und neun unterschiedlich schwer verletzt bei erheblichen Sachschäden. (http://sana.sy/en/?p=89951)
Am Abend wurde erneut (vgl.u.) die Baradâ-Trinkwasserleitung außerhalb von Damaskus bei Kafîr az-Zait Ziel von Attacken gegen die zivile Infrastruktur geworden und damit außer Betrieb und dies nur einen Tag, nachdem die Wasserversorgung durch sie nach dem letzten Anschlag wiederhergestellt worden war. (http://www.sana.sy/?p=441442)

Während einer Hilfsmission mit geplantem Abwurf weiterer Hilfsgüter für die vom IS eingeschlossene Großstadt Dair az-Zaur wurde ein russischer Hubschrauber durch einen vom IS abgeschossenen Marschflugkörper angegriffen, dem die Mannschaft, darunter Offiziere des Koordinierungs- und Überwachungszentrums in Ḥumaimîm, jedoch ausweichen konnte. (http://sana.sy/en/?p=89980) – Zur Versorgung u.a. des IS mit hochmodernen Waffensystemen wie z.B. den US-TOW-Raketen vgl.u.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=89947 und http://www.sana.sy/?p=440669 ()

Im Interview mit den Parlamentni Listy äußerte der tschechische Präsident Milos Zeman am 7.10.2016, in Syrien existierten im Gegensatz zur Behauptung der USA keinegemäßigten Oppositionellen“ (MAO, vgl.u.), sondern nur Terroristen. Im Gegensatz zu den USA sei Rußland in Syrien gemäß dem Völkerrecht aktiv, da es die Einladung der syrischen Regierung hierfür aufweisen könne, die US-Seite jedoch nicht. Die Rückwirkungen dieser Einmischung würden die USA noch negativ zu spüren bekommen. (http://sana.sy/en/?p=89931)

Zu den beiden am 8.10.2016 im UN-Sicherheitsrat (UNSC) eingebrachten Resolutionsvorschlägen zur Situation in Syrien sei der Einfachheit halber auf den aktuellen Artikel des Politologen Thierry Meyssan verwiesen, der diesem eine kurze Zusammenfassung vorausschickt: „Am 8. Oktober hat sich der Sicherheitsrat versammelt, um nicht nur den französisch-spanischen Entschließungsantrag über Syrien zu debattieren, sondern auch einen russischen Gegenvorschlag. Es überrascht nicht, daß beide Texte durch Vetos, der erste durch ein russisches, der zweite durch eins des Nato-Blocks, zurückgewiesen wurden.
Der französische Vorschlag zielte darauf ab, Syrien und Rußland an der Umsetzung der Resolution 2249 zu hindern, die die Mitgliedstaaten auffordert, „ihre Anstrengungen zu verstärken und zu ko­ordinieren, um terroristische Handlungen zu verhüten und zu unterbinden, die insbesondere vom ISIL, auch bekannt als Daesh, sowie von der Al-Nusra-Front und allen anderen mit Al-Qaida verbundenen Personen, Gruppen, Unternehmen und Einrichtungen begangen werden“.
Auf widersprüchliche Art nahm der französische Text Bezug auf das russisch-US-amerikanische Abkommen über die Einstel­lung der Feindseligkeiten (demzufolge die Vereinigten Staaten die gemäßigten Rebellen von den ex­tremistischen Dschihadisten trennen müssen), wobei er verbot, die Dschihadisten zu bombardieren und nicht nur Ost-Aleppo, sondern auch West-Aleppo zu überfliegen.
Auch der russische Vorschlag nahm Bezug auf das Abkommen zur Einstellung der Feindseligkeiten, begrüßte jedoch die Anwendung der Resolution 2249 gegen die Dschihadisten.“
U.a. bemerkte der russische UN-Botschafter im UN-Hauptquartier in New York, Witali Tschurkin, zur Haltung der NATO-Statten in der Frage: hte seine Kollegen aus, indem er erklärte: „Der ständige Vertreter Großbritanniens hat gerade gerufen: ’Hört jetzt damit auf!’ Das ist richtig, hört sofort damit auf, überall auf der Welt jede Art Pack zu unterstützen, egal ob Extremi­sten, Terroristen und alle, die ihren Spaß daran haben, die Lage in diesem oder jenem Land zu desta­bilisieren. Allgemeiner gesagt, hört auf, euch in die Angelegenheiten anderer souveräner Staaten einzumischen, gebt eure Kolonialattitüden auf, lasst die Welt in Ruhe. Das würde es möglich machen, die Lage in mehreren Regionen der Welt zu stabilisieren.“ [vgl.: http://sptnkne.ws/cwCY]
Sein syrischer Amtskolege (als permanente UN-Vertreter), Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, ergänzte dazu: „Die Vereinigten Staaten, Frankreich und Großbritannien nehmen den Rat seit sechs Jahren in Beschlag, eine Sitzung nach der anderen, spon­sern die Erklärungsentwürfe, und all dies, um die öffentliche Meinung in die Irre zu führen, wenn sie zeigen, dass sie die Krise in meinem Land zu lösen versuchen.“. (http://www.voltairenet.org/article193596.html vom 10.10.2016; Hhg blogseits)
Im Einzelnen dazu u.a.: http://sana.sy/en/?p=89990, http://sana.sy/en/?p=89926  und http://sana.sy/en/?p=89926

Eine ausführliche Stellungnahme zum französischen Resolutionsentwurf bzw. Kritik an demselben durch den permanenten UN-Vertreter des Landes, Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, ist nachzulesen bei: http://sana.sy/en/?p=89997. Zur Ablehnung des russischen Vorschlags bemerkte er, daß jener vom Fehlen politischen Willens zum Counterterrorismus zeuge wie dem hin zu einer friedlichen Lösung der Syrienkrise durch Dialog, wie auch von den UN vorgesehen. Der französische Vorschlag  zeige die noch bestehende koloniale Einstellung Frankreichs gegenüber Syrien und den damit korrelierenden Wunsch, die Souveränität des Landes zu untergraben.
Bemerkenswert sei vor allem, daß immer ausgerechnet dann, wenn die SAA bedeutende Fortschritte bei der Bekämpfung der Terroristen im Land mache, inzwischen bekannte Mitgliedsstaaten des UN-Sicherheitsrats nach Waffenruhe rufen oder Resolutionen vorbringen, um den Terroristen zu helfen, ihrem Schicksal zu entgehen.
Bezüglich der schon wiederholt als falsch herausgestellten Beschuldigungen (vgl.u.), die Regierung beschieße eigene Krankenhäuser bemerkte der Spitzendiplomat noch, daß die bekannteste optometrische Klinik des Nahen Ostens, gelegen in Ost-Aleppo, von den Terroristen zu ihrem Hauptquartier umgewandelt worden sei. Auch habe die Erfahrung gezeigt, daß die von den USA und Verbündeten als „gemäßigte Oppositionelle“ (MAO, vgl.u.) titulierten Gruppen nichts anderes seine als Befehlsempfänger von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra, dem IS und anderen Ablegern von al-Qâʽida.

Laut ntv und anderen News-Portalen vom 7.10.2016 sind auch die „White Helmetsfür den Friedensnobelpreis (!) vorgeschlagen worden. Zu deren Einordnung im Zusammenhang mit den in Syrien aktiven Terrorgruppen als s.u.
Siehe hierzu auch den Beitrag: White Helmets, Really? und: The Joke of the Day: Al-Qaeda’s White Helmets nominated for Nobel Peace Prize

Wie der russische Vize-Verteidigungsminister Anatoli Antonow  am Fr.., 7.10.2016, in einer Pressekonferenz behannt gab, enthielt die Liste der US-seits unterstützten sog. „gemäßigten Oppositionellen“ (MAO, vgl.u.), welche die US-Administration der russischen Regierung am 27.9.2016 übergeben hatte,  nach gewissenhaftem Studium allein acht Fraktionen, die klar mit Ğab­ha­tu_n-Nuṣra affiliiert, und zwei, die mit dem IS verbündet sindIm Gespräch mit dem russischen Heereskommando hob er zudem hervor, daß jene von Washington unterstützten sog. gemäßigten Oppositionellen“ es gewesen seien, die in Aleppo die Waffenruhevereinbarung ausgenutzt hätten, um sich zu reorganisieren, erneut mit Waffen einzudecken und syrische Armeepositionen anzugreifen. Mehr als 100 Terrorgruppen führten derzeit den Kampf in Syrien fort. Zwischen dem 27.2. und 1.9.2016 seien jedoch über 35.000  von deren Kämpfern getötet und mehr als  586 Städte sowie 12.000 km2  in Syrien von den Terroristen befreit worden. (http://sana.sy/en/?p=89937)

Die US-geführte Koalition fährt mit der zielgerichteten Zerstörung der syrische Infrastruktur fort: am Fr., 7.10.2016, wurde durch deren erneutes Bombardement (vgl.u.) mit der as-Siyâsiyya –Brücke die größte Hauptbrücke im N von Dair az-Zaur zerstört. Dazu kommt die mutwillige Zerstörung weiterer acht Brücken in der gleichnamigen Provinz. (http://sana.sy/en/?p=89914) – Zu den wiederholten Beschwerden der syrischen Regierung vor dem UN-Sicherheitsrat gegen diese diversen Zerstörungsaktionen gegen  zivile syrische Infrastruktur  vgl.u.

Terroranschläge vom 7.10.2016: 
Sechs Tote und 36 unterschiedlich schwer Verletzte hinterließen Angriffe mittels Raketen etc. in den Stadtteilen  al-Maidân, al-Ḥamdâniyya, Neu-Aleppo, und al-Muḥâfaza von Aleppo, dazu erhebliche materielle Schäden.
Bei der Detonation eines an der al-Ḥağ-Straße zwischen as-Suwaidâ´ und ʽArîqa im Gebiet al-Lağât angebrachten Sprengstoffs kam bei der Vorüberfahrt ein Autofahrer ums Leben, sein Sohn wurde verwundet.
(http://sana.sy/en/?p=89871)
Derweil gelang es der Armee am 7.10.2016, eine Autobombe rechtzeitig im Ostteil von Ḥomṣ zu zerstören. (http://sana.sy/en/?p=89954)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=89821 und http://www.sana.sy/?p=440356 ()

Igor Konaschenkow, der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums machte am Do., 6.10.2016, während einer Presskonferenz deutlich, daß jegliche Luftangriffe oder solche mit Marschflugkörpern auf Ziele  innerhalb des syrischen Territoriums eine offenkundige Bedrohung der dort operierenden russischen Streitkräfte darstellten. Die US-Armee solle daher derartige Pläne wegen der möglichen Konsequenzen ihres Tuns genau überdenken. Rußland werde daher die nötigen Gegenmaßnahmen z.B. gegen Luftschläge seitens der US-geführten Koalition wie in Dair az-Zaur (vgl.u.!) ergreifen, um seine Streitkräfte zu schützen. Deswegen seien u.a. die S-400 und S-300 Luftabwehr-Systeme zu den Basen in Ḥumaimîm und Ṭarṭûs gebracht worden, welche eine Überraschung für jegliches unbekannte Objekt böten. Die russischen Bedienkräfte hätten dann kaum genügend Zeit für nähere Untersuchungen, woher die Marschflugkörper kämen und wer sie abgeschossen habe, sofern syrische Armeepositionen durch sie bedroht seien. Er schloß mit der Bemerkung: „All the illusions of amateurs about the existence of ‘invisible’ jets will face a disappointing reality”. (http://sana.sy/en/?p=89779)

In einem Interview mit dem dänischen Sender TV2 vom 6.10.2016 machte Präsident Dr. al-Assad klar, daß die Bevölkerung der europäischen Länder kein Feind Syriens sei. Es gebe sehr wohl einen Unterschied zwischen der jeweiligen Regierung und der Bevölkerung eines Landes. Die Politik ersterer richtete sich insbesondere seit der Irak-Invasion von 2003 nach der von den USA vorgegebenen Agenda.
Zu den [westlichen] Medienmeldungen über Ost-Aleppo bemerkte er: wenn diese mit den Fakten übereinstimmten, wäre er schon seit langem nicht mehr der leitende Politiker dieses Landes. Sicher geschähen jedem und immer Fehler, doch absichtliche Politik gegen das Volk sei nicht machbar. Schon von daher seien die der Landesregierung zur Last gelegten Greuelstorys dieser Medien unlogisch. Eine Regierung, die die eigenen Krankenhäuser, Schulen, Infrastruktur zerstöre und die eigene Bevölkerung töte, handele gegen die eigenen Interessen, selbst wenn man die moralisch-ethische Seite einmal ganz außer Acht lasse. Wenn all die Grausamkeiten, von denen in westlichen Medien immer die Rede sei und von denen behauptet werde, er leugne sie, wahr wären, hätte seine Regierung angesichts der restlichen feindlich gesinnten Regierungen der Welt und der eigenen in solche einem gegebenen Fall dann sicher feindseligen Bevölkerung nicht sechs Jahre des Kriegs überdauern können. Er sei schließlich nicht Superman. Nur mit der Unterstützung der eigenen Bevölkerung sei das Durchhalten dieser Krise möglich gewesen, weil diese den Eindruck hat, daß sie vom Staat beschützt und verteidigt werde. Die Fakten sprächen für sich. (http://sana.sy/?p=439950 bzw. http://sana.sy/en/?p=89751)

Zur kürzlich erfolgten Terroristenattacke auf die russische Botschaft in Damaskus (vgl.u.) durch die Terrorgruppen Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Failaq ar-Raḥmân bemerkte Maria Sacharowa, die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums, am Do., 6.10.2016: Wir sehen eine Verbindung zwischen diesem Anschlag und den verschleierten Drohungen gegen uns, die es kurz davor aus Washington gegeben hatte“. (http://sptnkne.ws/cvtW) – Die angesprochenen „verschleierten Drohungen“ betreffen die Aussagen von US-Außenamtssprecher John Kirby vom 28.9.2016 (vgl.u.). Die USA weigerten sich sogar wie sonst in solchen Fällen üblich, die Terrortat zu verurteilen (vgl.u.).

Im Nachgang des Besuchs von Frankreichs Außenminister Ayrault in Moskau teilte der russische Außenminister Sergei Law­row am Do., 6.10.2016, zur von Frankreich vorgelegten Resolution im UN-Sicherheitsrat zu Syrien mit:  „Unsere Verhandlungen waren produktiv. Wir haben unter anderem von der Initiative gesprochen, die Frankeich im Weltsicherheitsrat eingebracht hatte. Wir sind bereit, daran zu arbeiten – ausgehend von den prinzipiellen Positionen, die in den russisch-amerikanischen Vereinbarungen verankert sind, und natürlich angesichts derjenigen Beschlüsse, die der UN-Sicherheitsrat und die internationale Syrien-Unterstützungsgruppe bereits gefasst haben. Diese dürfen nicht vergessen werden“. (http://sptnkne.ws/cvvq)

Humanitarian aid corridor for convoys from Turkey, the best way to provide weapons to the NATO-mercenaries into the Syrian territory, ‘White Helmets’ terrorists particularly included (Beitrag vom 5.10.2016 mit überzeugenden Belegphotos)

Auch eine unabhängige Expertengruppe kommt zu dem Schluß, daß  der Anschlag auf den UN-Hilfskonvoi in Auram  al-Kuibrâ (vgl.u.), eine gründlich vorbereitete Inszenierung war. Näheres dazu bei http://sptnkne.ws/cuSe.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=89691 und  http://www.sana.sy/?p=439306 (Ausweitung des befreiten Gebiets im West-Rîf Dimašq über mehrere Blöcke im SW von Tal Abû Siyya im Areal von Ḫân aš-Šaiḫ nach Vernichtung der letzten Stützpunkte Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Ğaiš al-Islâm, zudem Beseitigung von aufgerüsteten Kampfwagen samt Mannschaften in ad-Dairḫabiyya in West-al-Ġûṭa und Vereitelung von Angriffen auf Militärposten zum Schutz von Ğaubar, ʽArbin, Tal aṣ-Ṣawân, Ḥutaitat al-Ğaraš, al-Maṣaḥ und dem Flüchtlingslager al-Wâfadîn in Ost-al-Ġûṭa unter heftigen Feindverlusten. Ausweitung des befreiten Gebiets nahe dem al-Kindî-Klinikum (vgl.u.) mit etlichen Wohnblocks Wohnblocks in Richtung al-ʽÂmriyya, dem Wasserversorgungsunternehmen, etlichen Laborgebäuden, Bier-, Glas-, und Teppich-Fabriken in Aleppo mit Zerstörung eines Kommandozentrums mitsamt dort versammelten Terroristen, Waffen und Munition; dazu präzise effektive Luftschläge gegen motorisierte IS-Trupps bei Rasm al-Imâm im O der Provinzhauptstadt.  Vernichtung von Schlupfnestern und Stellungen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra in al-ʽAbbâsiyya wie beim Vertriebenenlager an-Nâziḥîn im Stadtbezirks Darʽâ al-Balad  mit Zerstörung eines Bulldozers während des Barrikandenbaus sowie in Darʽâ al-Maḥaṭṭa, beim Buṣrâ-Platz und dem Qutaifân-Gebäude mit Vernichtung von Waffen- und Munitionstransportern im NW der Brücke von al-Ġâriyya al-Ġarbiyya und 4km östlich von an-Nuʽai­ma – desweiteren sind aktiv in der Provinz Liwa´ Tauḥîd al-Ğanûb, Katâ´ íb al-Muğâhidî  Ḥaurân, Katîba Mudfiʽiyya Siğîl u.a.. In Kooperation mit der Volkswehr effektive Bekämpfung von  Ğab­ha­tu_n-NuṣraVerbänden  in an-Naqâr im SW von Ḥaḍar (vgl.u.) in der Provinz al-Qunai­ṭra. Im Zusammenwirken mit der Volkswehr Vereitelung eines Großangriffs der Terrorgruppen Ǧaiš al-Fataḥ, Ǧaiš al-ʽIzza und al-Furqa al-Wusṭî  auf Abû ʽUbai­da, Ğubaîn und Tal Milḥ im NW von Ḥamâ mit Zerstörung etlicher mit Artillerie aufgerüsteter Kampfwagen, BMBs, Munitions- und Waffen-Transporter etc. Beseitigung von IS-Stellungen und –Fortifikationen im Arbeiterviertel,   wie den Stadtteilen al-Ğubaila, ar-Rašdiyya, al-Ḥuwaiqa, im W von Tal Barûk und im O des Airports von  Dair az-Zaur.)

Terroranschlag vom 5.10.2016:
Zwei Tote und sieben Verletzte sind die Opfer eines Raketenangriffs auf Aleppos Stadtteil a-Maidân. (http://sana.sy/?p=439572)

Bombardement des Dorfs Ṯalṯâna durch die US-geführten Koalition, Photo: SANA

Bombardement des Dorfs Ṯalṯâna durch die US-geführten Koalition, Photo: SANA

Erneut hat die US-geführte Koalition ein Dorf im N von Aleppo bombardiert. Es starben dabei in Ṯalṯâna bislang mindestens 20 Menschen, darunter Kinder, während weitere mindestens 40 Personen teils lebensgefährlich verletzt wurden. Zudem stürzten infolge des Bombardements eine Reihe Häuser ein, unter denen noch Opfer verborgen liegen könnten.  (http://www.sana.sy/?p=439561)

Der tschechische Politiker Pavel Kováčik konstatierte am Abend des 5.10.2016 im Interview mit dem Tschechischen Fernsehen, die USA bekämpften keineswegs den IS, sondern stellten der Terrororganisation Waffen zur Verfügung im Kampf gegen Syrien, den die US-Administration auch  mittels der von ihr so betitelten „gemäßigten Opposition“ [MAO, vgl.u.] führe. (http://sana.sy/?p=439900)

Während der 67. Sitzung des Executive Committee of the United Nations High Com­mis­sioner for Refugees (UNHCR) in Genf am 5.10.2016 erklärte der syrische UN-Gesandte Ḥusâm ad-Dîn Âla die Staaten, welche am Krieg gegen die Regierung in Syrien beteiligt sind, für verantwortlich für das menschliche Leid (humanitarian suffering) der Vertriebenen. Auffällig dabei sei auch, daß an den Grenzen zu Syrien schon Lager für Flüchtlinge in den angrenzenden Staaten angelegt wurden, noch bevor es überhaupt Anzeichen einer Syrienkrise gab. Zudem beschwerten sich gerade jene Staaten immer über die humanitäre Situation in Syrien, die sie selbst aufgrund der illegal gegen Syrien verhängten Sanktionen (vgl.u. sowie Teil IIITeil IV) und die Unterstützung der Terroristen im Land geschaffen hatten. Im Einzelnen und Weiteren dazu s. http://sana.sy/en/?p=89722

Erneut bot das Generalkommando der Armee am Mi., 5.10.2016, den „bewaffneten Gruppen“ im Ostteil Aleppos die Chance, die Waffen niederzulegen und von den Regierungsangeboten der Rekonziliierungsmaßnahmen und der Präsidialamnestie Gebrauch zu machen, um weiteres Blutvergießen und Sabotageakte an lebenswichtiger Infrastruktur (vgl.u.) zu vermeiden. (http://sana.sy/en/?p=89725)

Ca. 100kg an Captagon (zu deren spezieller Verwendung durch die Terroristen vgl.u.) wurden am 5.10.2016 von den Behörden in Damaskus versteckt in einer Schiffsladung Ladung aus Mobiliar entdeckt und beschlagnahmt. (http://sana.sy/en/?p=89698) – Zur gleichartigen Aktion vom Vortag s. http://sana.sy/en/?p=89632. – Von den Anti-Drogenaktionen werden im Blog nur die wichtigsten behandelt.

Zudem beschlagnahmten die Behörden nach Beobachtung einen Waffentransporter mit einer Menge an Granaten, Raketen, sonstiger Artillerie samt Munition westlich des  Dorfes Mağdal im Westteil der Provinz as-Suwaidâ´, bestimmt für die terroristen inklusive des IS in der in östlichen Wüste. (http://sana.sy/?p=439747)

Wie Generalmayor Igor Konaschenkow, Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, am Di., 4.10.2016, bekannt machte, habe die US-Regierung alle Anstrengungen für eine Waffenruhe in Syrien durch sein Unvermögen (inability), die seit Monaten zugesagte Trennung der sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) von den Terroristen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra  umzusetzen, zunichte gemacht. Gerade dies habe es den Terroristen ermöglicht, sich zu reorganisieren und neu zu bewaffnen. Die Regierung in Washington rief er daher dazu auf, zuzugeben, daß alle proamerikanischen sog.  moderaten bewaffneten Oppositionellen ein integraler Bestandteil von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra  sei.
Nachdem US-Aufklärer in letzter Zeit (vgl. sputnik news) wiederholt russische Einrichtungen (z.B. am Mitttelmeerhafen Ṭarṭûs) ausgespäht hatten, verkündete Konaschenkow zudem, daß die S-300 Batterie an Marschflugkörpern zur Abwehr von Kampffliegern zur Sicherung der russischen Basis dort nach Syrien transportiert werde. (http://sana.sy/en/?p=89678)
Ähnlich äußerte sich auch der russische Außenminister Sergei Lawrow selben Tags beim Treffen mit Saʿd ad-Dīn al-Ḥarīrī. Dabei konstatierte er, daß von Beginn an gewisse US-Regierungsbeamte versucht hätten, Vereinbarungen bzgl. Syriens zu Fall zu bringen. Dieselben schürten damit ganz offen ein Szenarium der Gewalt.
In diesem Zusammenhang äußerte  die Präsidentin des russischen Föderationsrats [d.i. Parlaments], Valentina Matwijenko, die USA hätten sich aus den Gesprächen mit Rußland über Syrien zurückgezogen wegen ihres mangelnden Willens oder ihres Unvermögens, die Bestimmungen der gemeinsamen Vereinbarungen auszuführen, welche auf Unstimmigkeiten zwischen dem US-Außenministerium (state department), dem Pentagon und der CIA zurückgehen könnten. Schließlich hätten einige US-Regierungsmitglieder eine Zerstückelung Syriens im Sinn [zum Balkanisierungsplan s.u. bzw. in Teil IV]. Zudem warnte sie vor einer Entwicklung der inakzeptablen Forcierung der Kriegssituation in Syrien mit dem Ziel, gewaltsam die syrische Regierung zu stürzen. (http://sana.sy/en/?p=89664)

Wie schon zu einem früheren Zeitpunkt konstatiert (vgl. Teil IV) und von syrischer Seite zurecht als völkerrechtswidrig kritisiert, bestätigt nun auch ein Ver­treter des Kommandos der Demokratischen Kräften Syriens (DKS), daß US-Militärs ungefragt einen weiteren US-Stützpunkt auf syrischem Territorium bei einem [bislang wirtschaftlich genutzten] Flughafen zwischen aš-Šadâdî und ar-Raqqa in einer Gegend mit erhebliche Öl- und Gaslagerstätten erstellen. (http://sptnkne.ws/cuuP)

Terroranschläge vom 4.9.2016:  
Infolge Raketenbeschusses der Stadtteile al-Mîridiyân und as-Sabîl  in Aleppo kamen bislang sechs Bewohner ums Leben, 47 weitere wurden verletzt bei erheblichem Sachschäden an den Wohnhäusern etc. Ergänzung: durch den Beschuß des Wohngebiets Sulaimân al-Ḥalabî und vor allem des Universitätscampus wurden im weiteren Verlauf sieben Personen getötet und 71 verletzt, insbesondere Studenten, Kinder und Frauen. (http://sana.sy/en/?p=89561, http://www.sana.sy/?p=438760) – Zu Augenzeugen-Berichten aus Aleppo bzgl. des Dauerbschusses vgl.u.!
Aktualisierung: Weiterhin (vgl.u.) beschossen in der Provinz al-Qu­nai­ṭra Ğab­ha­tu_n-NuṣraAngehörige, die sich im Waldgebiet von Ğabâtâ al-Ḫašab  verschanzt hielten, Einwohner von Ḥaḍar wie die Bauern bei der Feldarbeit auf der al-Ğalûl –Seite im Süden von Ḥaḍar mit Mörsergranaten und Sprengsätzen, verfehlten dabei zum Glück Personen und richteten entsprechende Sachschäden an. (loc. cit.)
Wieder wurde die Baradâ-Wasserleitung außerhalb von Damaskus Angriffsziel der Takfîr-Terroristen und dadurch lokal zerstört. Durch den Anschlag zwischen ʽAin al-Fîğa und dem Dorf Dair Maqran im Umland der Hauptstadt kommt es dort wie im Umland zu Trinkwasserknappheit, da die Leitung pro Tag 100.000 m3 liefert. Der zuständige Dezernent, Ingenieur Ḥusâm Ḥuraidîn, sagte umgehende Reparaturmaßnahmen zu, rief zum Wassersparen und zur möglichsten Wiederverwendung von Wasser bis dahin auf.  (http://www.sana.sy/?p=438810)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=89566 und http://www.sana.sy/?p=438771 (Eliminierung von Terroristentrupps mitsamt einer Menge militärischen Equipments in einem Stützpunkt im NO des Staudamms von Darʽâ. Präzise effektive Luftschläge gegen motorisierte Verbände von Ğaiš al-Fataḥ bei Umm Ḥâ­ratain, O of al-Hubaiṭ, Ḍahrat as-Saudâ, al-Laṭâmina, Ṣaurân, Maʽrdas, Tal Zaʽtar und Kafar Zaitâ im N von Ḥamâ. Desgleichen bei at-Tamânaʽa im S von Idlib. Kombiniertes erfolgreiches Vorgehen von SAAF und Artillerie gegen IS-Basen im Raum Ṭallas, Kafar Lâhâ, Tal Ḏahab, ʽIzz ad-Dîn, al-Farḥâniyya-West, Talbîsa,, Ḥunaifîs und Tulûl an-Naẓâmî  sowie um das Šâʽir-Ölfeld in der Provinz Ḥomṣ, dazu Zerstörung auch eines Hauptquartiers von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya in Talbîsa, wo sich unter den zahlreich getöteten Terroristen auch deren Anführer ʽAbdul-Qâdir Ğaḥwânî befand. Akkurate erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen motorisierte IS-Trupps südlich des al-Bânûrâmâ-Areals von Dair az-Zaur. Vereitelung eines Angriffs von Affiliierten von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra auf einen Militärposten zum Schutz der  al-Amal Farmen im Umfeld von Ẓahrat al-Kasâra im NO of Ṭaranağa im N der Provinz al-Qu­nai­ṭra. Vereitelung von Angriffen im Gebiet zwischen Salamiyya und ar-Rastan mit Beschlagnahmung großer Mengen Munition und Waffen,bereit für den Schmuggel nach ar-Rastan; dazu akkurate erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen Ğab­ha­tu_n-NuṣraTrupps auf Tal Ḏahab, im Raum von Burğ Qâʽî, ʽIzz ad-Dîn, al-Qunai­ṭrât, Dair Fûl und Umm Šaršûḥ in der Provinz Ḥomṣ. )

Nach vielen Jahren des Leidens unter Ihren Auswirkungen bestätigt nun ein erst jetzt bekannt gewordener 40-seitiger interner UNO-Bericht vom Mai 2016, was die syrische Regierung schon seit Jahren beklagt, nämlich daß die gegen Syrien seitens der USA und der EU verhängten – im übrigen illegalen (hierzu vgl.u. Teil IIITeil IV und Interviews mit Dr. al-Assad) – Sanktionen ein sich selbstversorgendes Land in eine hilfsbedürftige Nation verwandelten und destabilisierten.  U.a. trugen die Sanktionen zur Verdoppelung der Brennstoffpreise innerhalb von 18 Monaten sowie zur Reduzierung der Wei­zenproduktion um 40% bei, wodurch der Mehlpreis um 300% und der für Reis um 650% anstieg. Ein UN-Beamter äußerte in einem Brief, die Sanktionen seien „der Hauptfaktor für die Erosion des Gesundheitssystems in Syrien“. Einzelheiten folgen! (http://sana.sy/en/?p=89402, s.a. http://sptnkne.ws/ctNb) – Zu den verheerenden Auswirkungen auch auf dem Gesundheitssektor und als Grund für die Flüchtlingsströme auch gen Europa vgl. Teil IV und Interviews mit Dr. al-Assad.

In einer amtlichen Erklärung kritisierte das russische Außenministerium das Paktieren der US-Regierung mit der UN-gelisteten Terrororganisation Ğab­ha­tu_n-Nuṣra als „Pakt mit dem Teufel“ mit dem Ziel, die legitime Regierung unter Präsident Dr.al-Assad zu stürzen (vgl.u.). (http://sptnkne.ws/cubr vom 4.10.2016)

Nach Mitteilung des russischen UN-Botschafters Witali Tschurkin im UN-Hauptquartier in New York hat seine Regierung am Mo., 3.10.2016, dem UN-Sicherheitsrat einen Resolutionsentwurf zur Bekämpfung der Ideologie des Terrors und des gewaltsamen Extremismus vorgelegt. „Neben präventiven und strafrechtlichen Maßnahmen auf nationaler Ebene sieht die Resolution auch koordinierte Schritte seitens der Vereinigten Nationen vor, nämlich eine Nachbesserung des antiterroristischen Strafmechanismus des Sicherheitsrates“, erklärte er am Di., 4.10.2016. Zu letzteren gehörten Datenaustausch, Hilfe bei der Ermittlung von Straftaten und Vernetzung von internationalen und regionalen Organisationen. – Dem vorausgegangen war die Aufkündigung des Dialogs mit Rußland zur Waffenruhe in Syrien seitens der USA am Mo., 3.10.2016. (http://sptnkne.ws/cuhy) – Die Kremlregierung (http://www.sana.sy/?p=438764) wie der UN-Gesandte für Syrien, de Mistura drückten ihr tiefes Bedauern über diese US-Entscheidung aus. (http://www.sana.sy/?p=438724)
Die Zusammenarbeit zwischen den USA und Rußland sei demnach auf einen mi­litärischen Kommunikationskanal begrenzt, um Zwischenfälle im syrischen Luftraum zu ver­mei­den (http://sptnkne.ws/cuhy)
Nach Auskunft des russischen Vizeaußenministers Sergei Ryabkow habe die russische Regierung von der in Washington jedoch keine offizielle Aufkündigung des Abkommens erhalten. (http://sana.sy/en/?p=89516)

Rußlands Außenminister Sergei Lawrow konstatierte am Mo., 3.10.2016, es sei äußerst notwendig, das russisch-US-amerikanische Abkommen zu Syrien aufrechtzuerhalten, um eine Einstellung der Kampfhandlungen landesweit zu erreichen und den politischen Prozeß zur Lösung der Krise voranzubringen. Verhindert werde eine positive Entwicklung durch die weigerungshaltung der sog. „gemäßigten bewaffneten Oppositionellen“ (MAO) wie die Erfahrungen zeigten (vgl.u.). Im Einzelnen zm Statement  s. http://sana.sy/en/?p=89525.

Nach der türkischen Invasion in Nord-Syrien vom 24.8.2016 (vgl.u.) sind laut The Independent vom Mo., 3.10.2016, 1.000 türkische Soldaten an der Grenze auf syrischem Territorium (!) völkerrechtswidrig stationiert worden. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i16201-independent_t%C3%BCrkei_entsendet_1000_soldaten_nach_syrien) – Zum langgehegten Plan der Zerstückelung bzw. Aufteilung Syriens (s.a.: Balkanisierung), zu dessen Verwirklichung völkerrechtswidrig Grenzgebiete besetzt werden unter der euphemistischen Benennung der „Einrichtung von Sicherheitszonen“, die wiederum nur den dort gegen die säkulare Regierung kämpfenden extremistischen Terroristen zu gute kommen, vgl.u. sowie Teil IV)

Das russischen Koordinierungs- und Überwachungszentrums in Ḥumaimîm meldete am 3.10.2016 weitere Erfolge bei den Rekonziliierungen wie Beitritte von bewaffneten Gruppen zur Waffenruhe. (http://sana.sy/?p=438253, vgl.a. frühere ähnliche Berichte bei SANA!)

Terroranschläge vom 3.9.2016:  
Bei zwei kurz nacheinander folgenden Suizidattentaten per Zündung von Sprengstoffgürteln wurden auf dem al-ʽAṣî-Platz in Ḥamâ drei Bürger getötet, 12 verletzt und immenser Sachschaden angerichtet. Ein weiterer Attentäter konnte vor Asuführung seiner Tat festgenommen werden.
In Damaskus beschossen Terroristen von Ğaiš al-Islâm die Stadtteile al-Abâsiyîn, Qaṣâʽ und ʽArnûs mit Raketen, verletzten dabei zwei Anwohner und beschädigten Häuser und weiteres privates und öffentliches Eigentum.
Raketenbeschuß aus dem von Terroristen besetzten Ostteil Aleppos auf die Stadtteile Neu-Aleppo und Saif ad-Daula verletzte zwei Anwohner und richtete entsprechende Schäden an.
Am Montagabend sprengte sich zudem ein weiterer Suizidattentäter mittels Sprengstoffweste in der Provinz al-Ḥasaka inmitten einer kurdischen Hochzeitsgesellschaft in die Luft, tötete damit bislang ca. 40 Festteilnehmer und verletzte etwa 90 Personen zum Teil lebensgefährlich, so daß die Todesopferzahl weiter anwachsen könnte. Der IS bekannte sich zur Tat, die in der speziell für Hochzeiten genutzten as-Sanâbil-Halle nahe dem Dorf Ṣafiyya an der Autobahn al-Ḥasaka  –  al-Qâmišlî ihre Opfer forderte.
(http://sana.sy/en/?p=89521 und http://sana.sy/en/?p=89547)
Nach Angaben des russischen Außenministeriums wurde die russische Botschaft in Damaskus mit Granaten beschossen, welche unweit des Gebäudes einschlugen und Schäden verursachten. Der Abschuß erfolgte aus dem von den Terrorgruppen Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Failaq ar-Raḥmân kontrollierten damaszener Vorort  Ğaubar und Ost-al-Ġûṭa. – Nach Verurteilung des Angriffs rief das russische Außenministerium einerseits die Weltgemeinschaft dazu auf, gegen die Terroristen koordiniert vorzugehen und beschuldigte andererseits die US-Regierung und deren Verbündete, „mit Extremisten zu liebäugeln und so den blutigen Konflikt in Syrien zu schüren“.  (http://sana.sy/en/?p=89646, s.a. http://sptnkne.ws/cugj) – Der Vorwurf bezieht sich auf die Weigerung der USA, die seit Monaten zugesagte Trennung zwischen Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und der sog. „gemäßigten bewaffneten Oppositionellen“ (MAO) durchzuführen, um eine effektive Bekämpfung letzterer zu ermöglichen. Dazu vgl.u.!
Als die russische UN-Vertretung jedoch am Di., 4.10.2016, im UN-Sicherheitsrat (UNSC) dazu aufrief, diese Terroranschlag zu verurteilen, wurde dies seitens der USA, gestützt durch die Vertreter von Großbritannien und der Ukraine blockiert. Die russischen UN-Delegierten betonten, dagegen habe  Moskau in ähnlich gelagerten Fällen immer die Erklärungen der anderen UNSC-Mitglieder unterstützt. (http://sptnkne.ws/cuBd) – Zum modus operandi vgl. http://sptnkne.ws/cvuh!

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=89496 und http://www.sana.sy/?p=438203 (Vernichtung von Ğab­ha­tu_n-NuṣraTrupps und Schlupfnestern  im Stadtbezirk in Darʽâ al-Balad unter bedeutenden Feindverlusten an Kämpfern und militärischem Equipment wie schwererer Artillerie, Abschußanlagen für Mörsergranaten zum Angriff auf umliegende Wohngebiete; Zerstörung eines ihrer Bulldozer, mit dem Häuser und Farmland zerstört worden waren, im Gebiet um das Ġaraz-Gefängnis im SO von Darʽâ; Aufreibung eines Trupps in einem Hinterhalt an der  Verbindungsstraße Ayib  – Ğadal, unter den getöteten und verletzten Terroristen fand sich auch der Anführer von Alwiyât al-ʽUmarî namens Malûḥ al-ʽÂyiš, welcher schwer verletzt in ein Krankenhaus in Jordanien gebracht dort seinen Wunden erlag. Beseitigung eines Ğab­ha­tu_n-NuṣraVerbands nach Umzingelung desselben bei den in Abû al-ʽAnz Farmen östlich von Talbîsa im Nordteil der Provinz Ḥomṣ; im Nordteil Zerstörung von aufgerüsteten Kampfwagen des IS samt Mannschaften im Umkreis von Tulûl aṣ-Ṣawâniyya. Präzise erfolgreiche Luftschläge gegen Panzer und mit Artillerie aufgerüstete Kampfwagen von Ğaiš al-Fataḥ im Gebiet von al-Laṭâmina, Ṭayyibat al-Imâm, Maʽân, ʽAṭšân, al-Kabâriyya, al-Qâhira, Sukaik, Kaukab, um Karâḥ und den Wâdî Ḥasîn wie auf Tal Bazâm im N von Ḥamâ.)

Das Generalkommando der Armee rief am So., 2.10.2016, die bewaffneten Gruppen im Ostteil von Aleppo dazu auf, die von ihnne besetzten Stadtteile zu räumen, damit die Bewohner wieder zu einem normalen Leben zurückfinden könnten. Diejenigen, welche die Waffen niederlegten, könnten von den Rekonziliierungsmaßnahmen und der neuesten Amnestie profitieren (vgl.u.) und würden ebenfalls wie die Bürger Aleppos mit allem Notwendigen versorgt. (http://sana.sy/en/?p=89470)

Seit Jahren rettet ein syrischer Armeeangehöriger in einem damaszener Vorort in den Kampfpausen kriegsverletzte Tiere und päppelt sie zusmmen mit seinen Angehörigen und dank Spenden wiedr auf. Näheres dazu bei: http://sptnkne.ws/ctG2.

Das Londoner Büro für investigativen Journalismus hat aufgedeckt, daß das Pentagon mindestens ab 2003 renommierte und auf PR spezialisierte Unternehmen wie Bell Pottinger und Bates Pan Gulf gegen die Zahlung etlicher hundert Millionen US-$ [The Daily Beast nennt 500 Millionen US-$] engagiert hat, um Filme zu produzieren, die dann als angeblich echte Videos von al-Qâʽida an verschiedene Fernsehsender wie z.B. Arab News zur Ausstrahlung geschickt wurden. Die PR-Firmen führten ihre Aufträge, wie es heißt, absolut sensibel und streng vertraulich durch. Mitarbeiter berichtete, es seien teils sogar echte Ausschnitte von al-Qâʽida-Videos in die Fake-Clips miteingebaut worden. Diese auf CD aufgenommen, wurden auch von US-Marines nach ihren Einsätzen im Kampfgebiet heimlich vor Ort so plaziert, daß sie später aufgefunden und Journalisten zugespielt werden konnten. US- und westlichen Medien verbreiteten diese Videos dann weiter. (http://sana.sy/?p=437681 vom 2.10.2016; s.a. http://sptnkne.ws/ctve unter Bezugnahme auf einen Bericht von The Daily Beast vom So., 2.10.2016; das englischsprachiges Original vom 29.9.2016 ist nachzulesen bei: https://www.rt.com/op-edge/361033-syria-russia-us-kerry/) – Damit stimmt Steven Kelley in der Bewertung des Sachverhalts mit dem syrischen Präsidenten  Dr. al-Assad überein.
Auch der politische Analyst Chris Bambery konstatierte dazu: „It’s strange to me that America can be almost in alliance with a group which is an affiliate of the organization that carried out the 9/11 attacks in Washington and New York. This does not seem a coherent policy.” (loc. cit.) – Sowohl der IS als auch die in Syrien aktive Terrororganisation Ğab­ha­tu_n-Nuṣra sind Ableger von al-Qâʽida.

Passend dazu: Die Animations-Gruppe Yat TV hat einen „Aufklärungs-Trickfilm“ (Mit diesem Kampf beschenken die USA den IS) ins Netz gestellt, über sich die Internetgemeinde amüsiere (VIDEO bei http://sptnkne.ws/ctMq)

Terroranschläge vom 2.9.2016:  Am Sonntagmorgen beschossen Extremisten von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra den Ortsteil al-Ḫadamî der neuen Verwaltungshauptstadt al-Baʽṯ  der Provinz al-Qu­nai­ṭra mit Raketen und setzten damit dutzende von Morgen an erntereifen Obstplantagen in Brand, außerdem wurde das landwirtschaftliche Direktorat fast zerstört. Auch in Saḥîtâ südlich von Ḥaḍar setzten Ğab­ha­tu_n-NuṣraAngehörige, versteckt in den Waldungen von Ğabâtâ al-Ḫašab dutzende von Morgen, bebaut mit Kirsch- und Apfelbäumen in Brand. (http://sana.sy/en/?p=89462, http://sana.sy/?p=437749) – Zu ähnlichen Anschlägen in letzter Zeit vgl.u.

al-Kindî-Klinikum, Aleppo, Bildmaterial etc.: Ziad Fadl

al-Kindî-Klinikum, Aleppo, Bildmaterial etc.: Ziad Fadl

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=89425 und http://sana.sy/?p=437712 (Befreiung weiterer Gebiete im N Aleppos bis zur al-Kindî-Klinik, im W von aš-Šuqaif und dem Talat al-Ḥamrâ einschließlich 16 Farmen im SW des Ḥanda­rât-Flüchtlingslagers unter Beseitigung vieler Mitglieder der Terrororganisationen und Vernichtung ihrer Waffen und Munition; die al-Kindî-Klinik wurde durch eine Autobombe Ende 2013 schwer beschädigt und sämtlich medizinischen Geräte zerstört, so daß es seither außer Betrieb ist. Befreiung auch einer Anzahl von Farmen etc. in ad-Dairḫabiyya in West-al-Ġûṭa des Rîf Dimašq im Zusammenwirken mit der Volkswehr nach heftigen, für den Feind äußerst verlustreichen Kämpfen und anschließender Säuberung des Terrains von hinterlassenen Sprengkörpern und Minen. Eliminierung von teils motorisierten Terroristentrupps hauptsächlich von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra auf der Straße zum Staudamm von Darʽâ im Stadtbezirk Darʽâ al-Maḥaṭṭa sowie von Mannschaftstransportern samt Waffen und Munition  in al-Yâdûda, 5km im W von Darʽâ. Beseitigung von Ansammlungen und motorisierten Einheiten von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und dem IS im Gebiet von Ğaurat Ḥasiyân, az-Zaʽafarâna, ʽIzz ad-Dîn, Talbîsa, Arḍ Abû aṣ-Ṣafâ, Ğabûrîn, Umm Šaršûḥ, Tal Ḏahab, al-Mušairifa al-Ğanûbiyya, Mahar und al-Baridâ im Ostteil der Provinz Ḥomṣ. Effektive Operationen gegen Ğund al-AqṣâTrupps und deren Bewegungen im Gebiet von Mûrik in N von Ḥamâ – unter den zahlreich getöteten Terroristen fanden sich auch die vier Feldkommandeure ʽAbdul Karîm Abû ʽAbdû al-Maʽrâtâ, Muḥammad al-Ḫaṭîb, mit Kampfnamen  Abû Ḥuḏaifa, Anas al-Aḥmad alias Abû Ḥaidar und Muḥammad Aḥmad al-ʽAbd, ebenso im Bereich von Maʽân und Ṣaurân sowie in Ṭayyibat al-Imâm; effektive Operationen gegen Ğund al-AqṣâTrupps und deren Bewegungen im Gebiet von Mûrik in N von Ḥamâ – unter den zahlreich getöteten Terroristen fanden sich auch die vier Feldkommandeure ʽAbdul Karîm Abû ʽAbdû al-Maʽrâtâ, Muḥammad al-Ḫaṭîb, mit Kampdnamen  Abû Ḥuḏaifa, Anas al-Aḥmad alias Abû Ḥaidar und Muḥammad Aḥmad al-ʽAbd, ebenso im Bereich von Maʽân und Ṣaurân sowie in Ṭayyibat al-Imâm; zudem Unterbrechung der Versorgungsrouten und Bewegungsachsen von Ğund al-Aqṣâ, Ğaiš anNaṣr und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya im Raum Maʽarkaba, Kafar Zaitâ und al-Azwâr in der Provinz Ḥamâ, zudem Vereitelung eines Angriffsversuchs am Ğabal ar-Râya im Nordteil der Provinz.) – Photoserie über die befreiten vond en Terrroristen weitgehend zerstörten Gebiets Aleppos im arabischen Beitrag. Näheres zur Zerstörung der al–Kindî-Klinik, welche freie Behandlung und Medikamente für die Bürger vor, durch sog. MAO-Trupen unter:  http://syrianperspective.com/2016/10/syrian-army-frees-all-al-shuqayf-and-factories-army-pummels-jaysh-al-islam-in-doumaa-terrorist-commander-ambushed-in-derah-and-killed-like-a-rabid-dog-white-helmets-fiasco.html

In der Zeit vom 2.10. bis 4.10. 2016 können leider allenfalls Kurznachrichten  gesendet werden.
Die fehlenden Informationen werden jedoch nachgetragen.

Zu den Verursachern des dauernden verheerenden Beschusses („shelling“) Aleppos vgl. im Gegensatz zur „Lizenzpresse“, den Mainstreammedien, ineben den ständigen Meldungen insbesondere den Beitrag „Aleppo: Wir leben wie in einem Pulverfaß“ unten!
Augenzeugen zufolge beschießen die Terroristen absichtlich die ganzen Wohnviertel in Aleppo und versuchen dabei möglichst viele Gebäude zu zerstören. „Schauen Sie sich mein Haus an. Terroristen zer­störten die Häuser meiner Nachbarn und töteten viele Menschen“, berichtet der Anwohner Scheich Muḥammad ʽAbûd (Muhammad Abud). Und die Anwohnerin Maram al-Hindî erzählt: „Als die Kämpfer in unser Viertel eingedrungen waren, machten wir uns aus Angst, getötet zu werden, auf die Flucht. Wir wohnten über mehrere Jahre hinweg in einem Flüchtlingslager. Nachdem das Viertel befreit wurde, wollen wir zurückzukehren. Meine Familie wurde getötet. Die Kämpfer bombardieren uns immer noch. Mir ist das alles inzwischen egal, ich habe nichts zu verlieren. Das ist mein Haus und ich werde hier wohnen“. (http://sptnkne.ws/csyJ)

Terroranschlag vom 1.9.2016:       
Durch  neuerliche Rakatensalven wurden im Stadtteil a-Maidân von Aleppo bislang 13 Anworhner verletzt, deren Häuser empfindlich beschädigt wie auch weiteres öffentliches und privates Eigentum.
(http://sana.sy/en/?p=89371)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.10.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=89366 und http://sana.sy/?p=437259  ()

Zur besseren Einordnung der schon mehrfach erwähnten (vgl.u.), auch in Aleppo aktiven und vom Westen (USA!) als sog „gemäßigte bewaffnete Oppositionellen“ (MAO, vgl.u.) unterstützten, auch in Aleppo gegen die Regierung kämpfenden  White Helmets als Verbündeten von al-Qâʽida und Co.:

White Helmets und al-Qâʽida, Photos: syrianfreepress

White Helmets und al-Qâʽida, Photos: syrianfreepress

Große aussagekräftige Einzelabbildungen in: https://syrianfreepress.wordpress.com/2016/10/01/to-better-know-the-white-helmets-fake-aid-workers-real-terroristkillers-supporters/

Im Interview mit BBC World vom 30.9.2016 äußerte sich Rußlands Außenminister Sergei Lawrow zum gegenwärtigen Stand der Dinge in Syrien hinsichtlich des Verhaltens der US-Regierung. Zwar hätten die USA im Rahmen der Vereinbarungen der International Syria Support Group (ISSG), zugesagt, eine Trennung zwischen den sog. „gemäßigten bewaffneten Oppositionellen“ (MAO, vgl.u.) und der Terrororganisation Ğab­ha­tu_n-Nuṣra herbeizuführen (vgl.u.), dies jedoch nie umgesetzt.  Sich mehrende Beweise legten daher nahe, daß die Regierung in Washington von Anfang an geplant hatte, die Terrororganisation Ğab­ha­tu_n-Nuṣra zu beschützen und  abzuschirmen von militärischen Operationen gegen sie, um sie später zum Sturz der Regierung unter Präsident Dr. al-Assad einzusetzen. Noch nie sei eine Stellung von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra durch die US-geführte Koalition angegriffen worden. Diesen Sachverhalt habe er mehrfach mit dem US-Außenminister Kerry zur Sprache gebracht. Darauf habe jener wiederholt zugesagt, die o.e. Trennung umzusetzen, sofern Rußland und Syrien ihre militärischen Operationen stoppten, wobei noch jede von den USA erbetene und umgesetzte Waffenruhe in Aleppo von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra ausgenutzt worden sei: jedesmal habe  sich die Terroorganisation deswegen neu und besser positionieren können, Nachschub an Waffen und militärischem Equipment etc. vom Ausland erhalten. Eine effektive Bekämpfung der Terroristen sei jedoch nur möglich, wenn die Stellungen von MAO und Ğab­ha­tu_n-Nuṣra getrennt würden [da um ersterer nicht zu schaden auch Angriffe auf letztere unterblieben, dazu vgl.u.!]. Schließlich galten die jeweiligen Waffenruhen ja nicht für den IS und  Ğab­ha­tu_n-Nuṣra  als UN-gelisteter  Terrororganisationen. Ohne die angesprochene Trennung bleibe die Situation in Aleppo auch weiterhin gleich. Allerdings sei diese Distanzierung insofern schwierig, als die meisten „Oppositionellen“ unter Führung von  Ğab­ha­tu_n-Nuṣra   stünden.  Wann immer die russische Luftwaffe auf Ğab­ha­tu_n-Nuṣra ziele, gebe es sofort  Stimmen, die riefen „there are ,good guys‘ in areas where al-Nusra is positioned“  und damit habe man einen circulus vitiuosus [Teufelskreis].  Außerdem warte die Regierung in Moskau immer noch auf eine Antwort aus Washington auf die Behauptung der ar-Riyâḍ-Oppositionsgruppe (d.i. HNC, vgl. Teil IV), wonach Ğab­ha­tu_n-Nuṣra   keine (!)Terrororgruppe sei!
Auf die humanitäre Situation in Aleppo angesprochen, erwiderte der Diplomat, es sei unmöglich für Hilfskonvois, die al-Kâstîlû-Straße (al-Castello-Road) zu benutzen, da die Oppositionellen diese beständig unter Feuer nähmen. Hinsichtlich des kürzlich erfolgten Beschusses des UN-Konvois forderte er eine tiefgehende Untersuchung des Vorgangs, wobei er erwähnte, daß die UN eine Untersuchung eingeleitet hätten. Die russischen Kampfflieger des Angriffs – noch dazu ohne vorhergehende Untersuchung! – zu beschuldigen sei absurd, vorr allem, da Rußland grundsätzlich besonders Sorge trage, daß keine Zivilisten zu Schaden kämen.
Bezüglich der vor kurzem durch John Kirby vom US-Außenamt ausgesprochenen Drohungen (vgl.u.) erklärte Lawrow, so ein Verhalten sei inakzeptabel. Sie könnten die Aufforderung an gewisse Parteien sein, entsprechend Kirbys Drohungen gegen Rußland vorzugehen.
Dennoch sei Rußland bereit zur Kooperation mit den USA bezüglich Syriens. (http://sana.sy/en/?p=89354, Teile des Interviews auch bei Sputnik News)

Terroranschlag vom 30.9.2016:         
Raketenbeschuß aus dem von den Terroristen besetzten Ostteil Aleppos hinterließ in den Stadtteilen Sulaimân al-Ḥalabî, al-Maidân, as-Sulaimâniyya und al-Furqân vier Tote und zehn teils lebensgefährlich verletzte Bewohner bei schweren Schäden an privatem wie öffentlichem Eigentum, vor allem der Infrastruktur. Aktualisierung der Opferzahlen auf 13 Tote und 43 Verletzte, da die Einschläge erfolgten, als die Gläubigen gerade die Moscheen nach dem Freitagsgebet wieder verließen.
Ergänzung: Extremisten von Ğaiš al-Islâm, verschanzt in Ost-al-Ġûṭa des Rîf Dimašq, beschossen mit Raketen den damaszener Stadtteil Bâb Tûmâ, verletzten dabei vier Anwohner und richteten entsprechenden materiellen Schaden an.
(http://sana.sy/en/?p=89283)

Wieder wurden Nahrungsmittelpakete für die Bedürftigen in Aleppo verteilt (http://sana.sy/en/?p=89348 vom 30.9.2016). Weitere 1,5 Tonnen folgen am 1.10.2016 durch die russische Luftwaffe (http://sptnkne.ws/csS8)

Nahrungsmittel für Aleppo, Photo: SANA

Nahrungsmittel für Aleppo, Photo: SANA

Erneut hat die US-geführte Koalition am 30.9.2016 zwei wichtige Brücken über den Euphrat zerstört und damit wesentliche Infrastruktur der Provinz Dair az-Zaur zum Schaden der syrischen Bevölkerung ruiniert. Betroffen sind die Brücke von Šaihân nahe der Großstadt al-Bûkamal sowie die Brücke Ṭarîf im westlichen Umland von Dair az-Zaur in Richtung ar-Raqqa. (http://sana.sy/?p=437054) – Bzgl. der Zerstörung der beiden Hauptbrücken der Provinzhauptstadt Dari az-Zaur sowie der Protestschreiben der Regeirung an die UN deswegen vgl.u.

Zum effektiven  Kampf gegen Terroristen wie z.B. den IS habe das russische Verteidigungsministerium weitere Bomber des Typs Su-24 and Su-34 auf den von Syrien bereitgestellten Luftwaffenstützpunkt Ḥumaimîm beordert. (http://sana.sy/en/?p=89316)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.9.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=89305 und http://sana.sy/?p=436907 (Befreiung weiterer Teile des Stadtteils Sulaimân al-Ḥalabî in Aleppo nach heftiger Auseinandersetzung mit den Terrorgruppen – aktiv dort: IS, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, al-Ḥizb al-Islâmî  at-Turkistânî, Ğaiš as-Sunna, Failaq aš-Šâm, Ḥarakat Nûraddîn Zankî u.a. wahhâbitisch- extremistische Terrororganisationenunter Verfolgung von deren fliehenden Resten; dazu gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen deren Nachschublinien und Truppenbewegungen im N der Provinzhauptstadt im Raum Maʽârat al-Artîq, Kafar Ḥamrâ und ʽAnadân; zudem Zerstörung von zehn Motorradbomben des IS, mit denen ein Militärposten bei der Luftwaffenakademie 40km östlich Aleppos angegriffen werden sollte. Beseitigung von IS-Ansammlungen, -Fortifikationen und Tunnel anlegenden IS-Kämpfern in Barad und al-Qaṣr im Umland von as-Suwaidâ´. Ausmerzung von Stellungen, Barrikaden und Fortifikationen sowie Einheiten von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra in den Stadtvierteln al-Badû  und al-Karak von Darʽâ sowie 20 km im NO der Provinzhauptstadt bei der Brücke von al-Ġâriyya al-Ġarbiyya. Präzise erfolgreiche Luftschläge gegen IS-Schlupfnester, -Fortifikationen  und motorisierte IS–Trupps um Šâʽir, Talat aṣ-Ṣawâna und Ḥuwaisîs, 60km im NW sowie in Ârâk (sic!) im O von Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ. Desgleichen gegen Panzer und Verbände von Ğaiš al-Fataḥ im Raum ʽAṭšân, Sukaik, aš-Šaʽaṯa, aṭ-Ṭulaîsiyya, al-Ka­bâriyya, Kaukab, Wâdî al-ʽAṯîb, Ṣaurân und nördlich von Maʽân im von Ḥamâ. Ebensolche SAAF-Einsätze gegen Truppenbewegungen von Ğaiš al-Fataḥ nördlich von Sarâqib im N von Idlib sowie im S gegen motorisierte Verbände von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und Ğund al-Aqṣâ (einer qaṭari­schen Gründung verbunden mit al-Qâʽida!) im Terrain von in at-Tamânaʽa und Ğarğanâz.)

Igor Konaschenkow, Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, gab am Do., 29.9.2016, bekannt, dem Ministerium lägen Beweise darüber vor, welche dokumentierten, daß die US-Militärexperten insgeheim die Angriffe der sog. militanten Opposition (MAO, vgl.u.) insbesondere auf Aleppo planten und dirigierten.  Inzwischen habe die US-Seite implizit zugegeben, daß es sich bei der sog. „gemäßigten bewaffneten Oppositionellen“ (MAO) um von den USA kontrollierte Terrorgruppen handele. Dennoch sei die russische seite weiterhin zum Dialog mit den USA bereit, um gemeinsam und effektive den Terrorismus dort zu bekämpfen. Dieser Dialog müsse jedoch Andeutungen von Drohungen gegen russische Zivilisten wie Militärs ausschließen. Schließlich sei für Rußland die Sicherheit der eigenen Bürger von höchster Priorität.  (http://sana.sy/en/?p=89225)
In der deutsche Übersetzung machte Konaschenkow, die Worte von US-Außenamtessprecher John Kirby (vgl.u.) kommentierend, deutlich: „Nun sind die Masken gefallen“. Kirbys Äußerungen seien „ein klares Bekenntnis, dass die Opposition, die angeblich einen Bürgerkrieg in Syrien führt, in Wahrheit ein US-kontrolliertes internationales Terrornetzwerk ist.“ Er fuhr fort: „Es ist erschütternd, wie weit der US-amerikanische Einfluss auf die Terroristen greift und nun auch bis nach Russland reicht“. Dabei sei Rußland klar, „wie viele Spezialisten sich nicht öffentlich in Syrien aufhalten und wo genau sie sind …. Auch wenn Herr Kirby seine Admiralsuniform unlängst durch einen zivilen Anzug als Außenamts­sprecher gewechselt hat, darf er nicht vergessen, was Offiziersehre ist“. (http://sptnkne.ws/csaZ)  – Das Pentagon hatte seit Monaten seine Unfähigkeit bzw. seinen Unwillen zur Trennung der MAO von Terroristengruppen deutlich gemacht (vgl.u.)
John Kirby hatte am Mi., 28.9.2016, während einer Pressekonferenz in Washington kaum verhohlene Drohungen gegen Rußland ausgesprochen, indem er bemekrte, im Falle eines Abbruchs der russisch-US-amerikanischen Syrien-Gespräche werde der Krieg in Syrien fortdauern. Das heiße, daß „Extremisten und extremistische Gruppierungen das Vacuum in Syrien weiter ausnutzen werden, um ihre Operationen zu erweitern, was zweifelsohne Angriffe auf Interessen Ruß­lands und vielleicht sogar russische Städte einschließen wird. Russland wird weiter seine Soldaten in Leichensäcken nach Hause schicken und seine Ressourcen verlieren, vielleicht sogar weitere Flug­zeuge“. Dies quittierte Rußlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa entsprechend (vgl. http://sptnkne.ws/crVG) – Kirbys Auslassungen gingen im Übrigen auf diejenigen von John Kerry während des letzten Telefonats (vgl.u.) mit Sergei Lawrow zurück. (http://sana.sy/en/?p=89265)

Im weiteren kritisierte Maria Sacharowa am Donnerstag in einer Pressekonferenz die geäußerten Drohungen seitens des US-Außenministeriums gegen Rußland als unverschämt, unangebracht, den diplomatischen Grundsätzen wie humanen Werten  zuwiderlaufend, wie als Versuch, die eigene Nichtumsetzung der Verbindlichkeiten aus dem russisch-US-amerikanischen Abkommen zu Syrien vom 9.9.2016 wie den Nichterfolg der immer wieder zugesagten Trennung der MAO von Terroristengruppen zu kaschieren.
Die sog. gemäßigten bewaffneten Oppositionellen (MAO) benutzten die Einwohner in den von ihnen besetzten Stadtteilen Aleppos als menschliche Schutzschilde, weshalb sie sie daran hinderten, über die von der Regierung bereitgestellten gesicherten Korridore (vgl.u.) den Kämpfen zu entkommen. Zudem würden sie täglich  fortdauernd von den MAO-Truppen in ihren Wohnsiedlungen mit Beschuß attackiert, wobei die Situation in Damaskus und im Umland von al-Lâḏa­qiyya ganz ähnlich sei. (http://sana.sy/en/?p=89265) – Auch der russische Vizeaußenminister Ryabkow bezeichnete US-Drohung als „Politik der Bedrohung und Erpressung“, welche den bila­teralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern nur schade.  (http://sptnkne.ws/crUk)

Sergei Ryabkow erklärte u.a. aufgrund der gemachten negativen Erfahrungen der letzten einwöchigen Waffenruhe in Aleppo zudem, Rußland trete für eine 48-stündige humanitäre Pausen in Aleppo ein, lehne aber eine längere, siebentägige Feuer­pause ab, da solche nur den Extremisten ermöglichten, sich neu zu formieren und zu bewaffnen etc. (http://sptnkne.ws/csgX)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.9.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=89212 und http://www.sana.sy/?p=436424 (Vereitelung des Eindringens eines Terroristentrupps in das kürzlich befreite Ḥandarât-Flüchtlingslager, 13km im NO von Aleppo, mit Ausweitung des zurückeroberten Gebietes bis zum al-Kindî-Hospital. Präzise effektive Luftschläge gegen Stellungen und Verschanzungen von Ǧaiš al-Fataḥ und IS im Gebiet Ṭayyibat al-Imâm, Maʽrdas, al-Kabâriyya, Tal az-Zaʽtar, Sukaik, Mûrik, Kaukab, um  ʽAṭšân, aš-Šaʽṯa und aṭ-Ṭulaîsiyya im Nordteil der Provinz Ḥamâ sowie in al-Mufakkar aš-Šarqî im Landkreis Salamiyya im Ostteil mit Eliminierung u.a. etlichen Panzern und Waffen- wie Munitionstransportern samt Mannschaften. Desgleichen gegen IS-Fortifikationen und Konvois um das Šâʽir-Ölfeld Fortifikktionen und Konvois um das Šâʽir-Ölfeld wie Tulûl aṣ-Ṣawâna, ca.  60 km im NW von Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ, zudem Beseitigung von motorisierten Einheiten von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra südlich von ʽIz-ad-Dîn im N von Ḥomṣ. Vereitelung eines weiteren IS-Angriffsversuchs auf den Dair az-Zaur Airport und Feindverlusten an Männern und Equipment. Zersprengung von motorisierten Terroristenansammlungen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra  und dem IS im Raum Ṭîsiyâ im SO von Darʽâ sowie des IS auf Tal Ḫâlidiyya nördlich von as-Suwaidâ´ unter deutlichen Feindverlusten.)

Am 29.9.2016 erinnert die SAA an ihren Schutzpatron, den Erzengel Michael (vgl. https://syrianfreepress.wordpress.com/2016/09/29/archangel-st-michael/)

St. Michael als SAA-Patron, Quelle: syrianfreepress

St. Michael als SAA-Patron, Quelle: syrianfreepress

Generalmajor Viktor Posnichir, erster stellvertretender Chefs der opera­tiven Hauptverwaltung des Generalstabes der russischen Streitkräfte, eröffnete während einer Konferenz im Verteidigungsministerium am Mi., 28.9.2016, es lägen Informationen über die Verstrickung einer Fraktion der sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.), die mit Ğabhatu_n-Nuṣra im Bündnis stehe, in den Angriff auf den UN-Hilfskonvoi bei Auram al-Kubrâ (vgl.u.). Hierbei wurde auch auf das aussagekräftige Todenhöfer-Interview (vgl.u.) mit einem Ğabhatu_n-Nuṣra-Anführer verwiesen.
Zudem informierte der Generalmajor darüber, daß Terrorgruppen Angriffe auch mit Giftgas auf Wohnorte wie Militärposten der SAA vorbereiteten: „It became known that terrorist groups are preparing provocative attacks with chemical weapons on Syrian army positions and residential areas in the east part of Aleppo to accuse government forces [of the attacks].”
In Nordsyrien verletzten die türkischen Militärs in Kooperation mit der FSA (zur Einordnung s. Teil IV weiterhin die völkerrechtlichen Bestimmungen mit ihren Attacken und Aktivitäten auf syrischem Territorium: In the provinces of Aleppo and Hama, opposition groups, taking advantage of the seven-day truce, replenished the stocks of ammunition and weapons, to regroup and started offensive operations in order to capture new territories”.  (http://sana.sy/en/?p=89225)

Ein weiterer Terroristenanführer (vgl.u.) gestand ein, eine große Mengen an Mehrfachraketenwerfern von den sie unterstüt­zenden Staaten erhalten zu haben, was beweist, daß diese Unterstützung weiterhin anhält. Sprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow bestätigte vor kurzem, daß vor allem die Terrori­sten im Raum Aleppo von der einwöchigen Waffenruhe profitierten,  um sich zu sammeln und neu bzw. besser wiederaufzustellen sowie sich mit neuen Waffen und Munition etc. zu versorgen. Von Vorteil sei für sie auch die immer noch hinausgezögerte Entflechtung der sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten, welche die Terroristen schütze.  Zu den als MAO titulierten, jedoch in ihren Aktivitäten den Terroristengruppen in nichts nachstehenden Einheiten gehören auch die FSA wie die White Helmets (zur Einordnung mit Belegen vgl.u.). (http://sana.sy/?p=436052) – Vgl.a. https://www.youtube.com/watch?v=IpzCjG1pkdw (FSA beschießt mittels Mehrfachraketenwerfer und unter „allâhu akbar“-Rufen eine syrische Ortschaft; unten: Standbild).

Mehrfachraketenwerfer, FSA beschieß syrisches Dorf

Mehrfachraketenwerfer, FSA beschieß syrisches Dorf

Per Telefonat hat Rußlands Außenminister Sergei Lawrow seinen US-Amtskollegen John Kerry darauf angesprochen, daß die USA Waffen an das Terrornetzwerk Ğabhatu_n-Nuṣra lieferten und nochmals auf die schon seit langem versprochene Separation gedrängt: „Bei dem Telefonat wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, dass die USA die versprochene Abgrenzung der moderaten Opposition und der Terroristen so schnell wie möglich realisieren und den Terroristen keinen Vorschub mehr leisten“. Zudem unterstrich Lawrow nochmals: „Syrische Oppositionelle, die sich als moderat bezeichnen, liieren sich mit Dschebhat an-Nusra“. Erstere hatten sich außerdem geweigert, die russisch-US-amerikanische Vereinbarung zur Waffenruhe vom 9.9.2016 zu erfüllen und statt dessen die Kampfhandlungen auf  Seiten der Ğabhatu_n-Nuṣra fortgesetzt. (http://sana.sy/en/?p=89201, s.a. http://sptnkne.ws/crCd vom 28.9.2016)
Im Nachgang dieses Telefonats erging sowohl an das Verteidigungs- wie Außenministerium in Moskau eine Order von Präsident Putin, die Zusammenarbeit mit der US-Seite weiterzuführen sofern jene bereit dazu sei.  Hierzu würde demnächst eine Delegation nach Genf entsandt werden, informierte Generalmajor Viktor Posnichir, erster stellvertretender Chefs der opera­tiven Hauptverwaltung des Generalstabes der russischen Streitkräfte, die Konferenzteilnehmer im Verteidigungsministerium am Mi., 28.9.2016. Ziel sei es, die Situation in Syrien allgemein und in Aleppo insbesondere zu normalisieren. (http://sana.sy/en/?p=89225 vom 29.9.2016)

Terroranschläge vom 29.9.12016:
Infolge Raketenbeschusses auf den Stadtteil al-Hamdâniyya von Aleppo wurden vier Menschen getötet, 12 verletzt, darunter vier Kinder, bei teils erheblichen materiellen Schäden. (http://sana.sy/?p=436899)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.9.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=89108 und http://www.sana.sy/?p=435896 etc. (Vereitelung eines Großangriffs von Ǧaiš al-Fataḥ, Ğund al-Aqṣâ und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya auf Karâḥ und az-Zaġbâ im N von amâ mit gut 70 getöteten Terroristen; dazu effektive präzise Luftschläge gegen Terroristen-Stellungen samt Fuhrpark mit Panzern und aufgerüsteten Kampfwagen im Raum  ʽAṭšân, Zaur aṭ-Tayyiba, Maʽrdas, ʽUnaiz, al-Kabâriyya, Tal az-Zaʽtar und Qubaibât Abû al-Hudâ. Zerstörung eines Ğabhatu_n-NuṣraTrainingslager nordwestlich von Kîsîn im N von Ḥomṣ sowie weiterer Schlupfnester mit militärischem Equipment in Talbîsa, ar-Rastan, Kîsîn, Umm Šaršûḥ und al-Ġanṭû. Ausmerzung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen beim Staudamm von Darʽâ wie in al-Bağâbağa im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad und östlich von Dâʽil im N von Darʽâ; dort auch Abschuß von waffenbestückten Drohnen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Vereitelung von deren Angriff auf Dâʽil und Ibṭâʽ; Tötung der Terroristenführer Ṯâbit al-Musâlima von Alwiyat Aḥrâr Ḥaurân und  Ḥusâm Abû Zaid von Liwâ´ Ğund al-Farûq in einer Spezialoperation  auf der Straße zwischen dem an-Nâziḥîn Flüchtlings­camp und Ġaraz südlich von Darʽâ. Gezielte erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen teilweise motorisierte Terroristentrupps im Bereich Ḫân Ṭûmân, Ḥuraitân, Maʽ­râ­tâ, Kafar Hamrâ und Bâbiṣ im Umkreis von Aleppo mit Zerstörung eines Kommandeurtreffpunkts von Ğabhatu_n-Nuṣra im Stadtteil Ṣalâ­ḥuddîn, zweier Waffen- und Munitionsdepots in der Altstadt sowie einer Werkstatt für Autobomben an der Autobahn im SW der Provinzhauptstadt.  Desgleichen gegen Fortifikationen mit Kampfwagen und weiterer militärischer Ausrüstung von Ǧaiš al-Fataḥ bei at-Tamânaʽa im Umland von Idlib. Ebensolche Luftschläge gegen IS-Positionen um den Ğabal aṯ-Ṯarda, östlich des  Dair az-Zaur Militärflughafens und in den Dörfern al-Ğunai­niy­ya, al-Ḥussainiyya und al-Buġai­liyya im W von Dair az-Zaur unter deutlichen Verlusten des IS an Kämpfern und Equipment.)

Wie schon zuvor US-Militärs andernorts (vgl.u.) haben nun auch türkische Soldaten in Ğarâbulus im N von Aleppo die türkische Flagge auf syrischem Territorium gehißt, wie u.a. Anwohner berichteten. Die Anwesenheit dieser Truppen selbst wie diese Tat stellen eklatante Verletzungen der Landessouveränität und damit des Völkerrechts dar. (http://sana.sy/en/?p=89149) – Zum Zerteilungs- bzw. Balkanisierungs-Plan für Syrien s.u.

Wie Anwohner berichteten eröffenten türkische Soldaten nahe der syrisch-türkischen Grenze das Feuer auf eine Reihe Zivlisten, d.h. Bewohner des syrischen Dorfes Kaḥîla, zwischen ʽAin al-ʽArab und Tal Abyaḍ in der Provinz al-Ḥasaka gelegen, und töteten damit mindestens neun der Einwohner, darunter Kinder, und verletzten mehrere von ihnen. Einige der umgehend nach ʽAin al-ʽArab in die Klinik gebrachten Verwundeten bestätigten, die Militärs hätten wahllos auf die Dorfbewohner geschossen.  Die Türken waren offenbar der Meinung, die Dorfbewohner hätten sich ihnen  bzw. der Grenze – auf syrischem Territorium! – zu sehr genähert. (http://sana.sy/en/?p=89183)

Terroranschlag vom 28.9.12016:
Infolge des Raketenbeschusses der Stadtteile as-Sayyid ʽAlî, al-ʽAzîziyya Mûgâmbu  und az-Zahrâ´von Aleppo wurde ein Bürger getötet, 16 weitere Personen erlitten Verwundungen.(http://sana.sy/en/?p=89159)

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden protestierte die Regierung über ihr Auswärtiges Amt am 29.9.2016 gegen die kürzlich erfolgte Zerstörung der beiden Hauptbrücken über den Euphrat durch die US-geführte Koalition, welche die beiden Teile von Dair az-Zaur wie überhaupt die beidseitigen Bereiche verbinden (s.u.). Dies sei nur ein Vorkommnis in einer langen Reihe willkürlicher Angriffe als offenkundiger Aggressionsakte. Es sei Methode bei der US-geführten Koalition, daß sie syrische Infrastruktur wie wirtschaftlich bedeutsame und soziale Einrichtungen sowie grundlegende Dienstleistungseinheiten zerbombe, während andererseits nur die extremistischen Terroristen – hauptsächlich von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra die Nutztragenden von deren Angriffen seien, welche Chaos und Zerstörung auf syrischem Territorium zu verbreiten suchten. Dabei  geschehe das alles noch unter der Vorgabe der Terrorismusbekämpfung! Dabei habe die Erfahrung gezeigt, daß diese im Ganzen an Ernsthaftigkeit vermissen lasse. Die Anwesenheit der US-geführten Koalition allein verstoße schon gegen internationales Recht  wie die Prinzipien und Inhalte der UN-Charter.  Die erforderliche vorhergehende Konsultation, Koordination wie Kooperation mit der legitimen syrischen Landesregierung habe es nie gegeben. Eine Berufung auf Nr.51 der Charter sei ein vergeblicher Versuch, da damit deren Inhalt willkürlich verdreht werde zum Nutzen  der politischen Ziele einiger der beteiligten Länder. Zum Schluß forderte das Ministerium die Verurteilung dieser Aggression wie Zwangsmaßnahmen gegen diese Koalition, damit es nicht wieder zu solchen Vorfällen komme und künftig das Völkerrecht wie die UN-Resolutionen zu Syrien und dem Counterterrorismus von ihr beachtet würden. (http://sana.sy/en/?p=89235)

Zerstörte Brücke in Dair az-Zaur, Photo: SANA

Zerstörte Brücke in Dair az-Zaur, Photo: SANA

Einem erneuten Angriff der US-geführten Koalition fielen am Mi., 28.9.2016, im Abstand von einer Stunde zwei der Hauptverbindungsbrücken der Großstadt Dair az-Zaur über den Euphrat zum Opfer. Durch die Zerstörung der al-ʽAšâra- wie der al-MayâdînBrücke per Bombardement  ist die Verbindung zwischen den Stadtteilen an beiden Ufern unterbrochen.
Schon wiederholt wurde durch Angriffe der US-geführten Koalition wichtige Infrastruktur für die Zivilbevölkerung in Syrien zerstört, neben Öl- und Gasförderanlagen (s. Teil IV) waren dies u.a. Elektrizitätswerke (vgl. z.B. Raḍwâniyya, Aleppo, s. Teil III), Wasserpumpenstationen für die Trinkwasserversorgung (vgl. z.B. al-Ḫafsa bei Aleppo, s. Teil IV). Dabei wurden hunderte von Bürgern (s. Teil IV) getötet. Zum Angriff auf die SAA-Stellungen bei am Ğabal aṯ-Ṯarda bei Dair az-Zaur  vgl.u. (http://sana.sy/en/?p=89164, http://www.sana.sy/?p=435958)
Wie ein Blick auf die Karte (http://mapcarta.com/Deir-az-Zur) vermittelt, ist mit der Zerstörung der beiden Hauptbrücken die am Rand der syrichen Großen Wüste gelegene Großsstadt auch vom landwirtschaftlichen Gebiet und damit den Lebensmittelressourcen der Euphrat-Grünflächen abgeschnitten.

Laut einem auf eigenen Quellen beruhenden Bericht des TV-Senders al-Mayâdîn sind US-Militärs in der Begleitung von Mitgliedern der FSA (zur belegten Einordnung als Terrororganisation vgl.u.)  sind in die Orte Marean (?) und Aʽzâz (Azaz) im N von Aleppo einmarschiert. (http://sptnkne.ws/crah vom 27.9.2016) – Zu den völkerrechtswidrig im N Syriens angelegen US-Stützpunkten s.u.!

„Aleppo: Wir leben wie in einem Pulverfaß“:
Bürger berichten gegenüber dem Korrespondenten von Ria Novosti aus der Großstadt vom täglichen Beschuß [vgl. die einzelnen Meldungen seit Jahren!] durch Kämpfer der verschiedenen Terrorgruppen: „Die Kämpfer beschießen uns regelmäßig, wir leben wie in einem Pulverfass, und jeden Tag beten wir, dass die syrische Armee die Verteidigungslinie hält. Ich habe drei Töchter, und das Schwierigste ist, sie zu überreden, in den Keller hinabzusteigen – die Kinder haben sich an den Beschuss gewöhnt und haben das Gefühl für Gefahr verloren“. Die SAA-Einheiten wehrten pro Tag zwei bis drei Angriffe ab und eröffne das Gegenfeuer auf die Stellungen der Terroristen, von denen aus ihre Artillerie die Häuser der friedlichen Einwohner beschießt. „Die Kämpfer wissen sehr gut, dass hier Menschen wohnen, aber das stoppt sie nicht. Vor wenigen Tagen hatte ihre nichtlenkbare Rakete ein Wohnhaus getroffen, in dem sich zu jenem Augenblick eine kinderreiche Familie befand – drei Menschen kamen dabei ums Leben“, berichtet ein Soldat.
Ein Beispiel der letzten Zeit: Im Stadtteil al-Hamdâniyya landete eine Mine auf dem Dach einer Grundschule mit eineinhalbtausend Schülern, die zum Glück nicht explodierte [vgl.u..]. Die Schüler wurden umgehend evakuiert und die Minenräumkräfte gerufen. „Das war eine Mine des Kalibers 120 Millimeter, wenn sie detoniert wäre, hätten Kinder sterben können. Der Zünder hat beim Aufprall nicht funktioniert, aber es ist besser, wenn Sie in Deckung gehen, hier ist es sehr gefährlich – die Mine kann jeden Augenblick explodieren“, warnte ein Unterleutnant der SAA. Um das Schulgebäude nicht zu zerstören, beschlossen die Soldaten, die Mine nicht an Ort und Stelle zu sprengen sondern sie unter großem eigenen Risiko aus der Betondecke zu bergen, um sie auf einem speziellen Gelände kontrolliert zu sprengen. „Natürlich haben wir große Angst, denn die Kämpfer beschießen die Schule ständig, aber wir setzen die Arbeit fort und lassen uns von den Terroristen nicht einschüchtern“, versicherte die Schuldirektion. (http://sptnkne.ws/cqM9 vom 27.9.2016)

Wieder konnte das Dorgendezernat am Mi., 28.9.2016, Dealer festnehmen und 10 kg Haschisch sowie 15.000 Captagon-Pillen (zu deren  Bedeutung für die Terroristen s.u.) in Ḥomṣ beschlagnahmen. (www.sana.sy/en/?p=89195)

Terroranschläge vom 27.9.12016:
Infolge einer vom IS hinterlassenen Landmine wurden am Morgen im Dorf as-Sarb im  SW von al-Ḥasaka ein Mann zerfetzt und drei weitere Bewohner verwundet.  Bevorzugt würden auch Sprengkörper in den Häusern angebracht, in welche sich die Bewohner nach Angriffen draußen auf den Feldern flüchteten.
Raketenbeschuß auf die Siedlung az-Zahrâ´ am Rand von Aleppo tötete ein Mädchen und verletzte ein weiteres sowie zwei Frauen, der Sachschaden war entsprechend. (http://sana.sy/?p=435556)

Am Di., 27.9.2016,  veröffentlichte das russische Außenministerium den offiziellen Text der russisch-US-amerikanischen Vereinbarung zur Waffenruhe in Syrien (vgl.u.) gegen den Widerstand der US-Administration (vgl.u.). Dies habe viele Fragen bezüglich der Aufrichtigkeit der USA aufgeworfen, hieß es in der russischen Erklärung vom Di., 27.9.2016, dazu. Bislang seien die USA auch nicht bereit gewesen, die sog. moderate bewaffnete Opposition (MAO, vgl.u.) von Terroristengruppen wie Ğabhatu_n-Nuṣra zu trennen,  oder gemeinsame Luftangriffen auf Stellungen der Terroristen und ihrer Verbündeten durchzuführen. Hinzu komme, daß viele Kämpfer der von Washington als „moderat“ bezeichneten Gruppen, „zusammen mit der Dschebhat al-Nusra kämpfen und sich mit ihr praktisch fusioniert haben“.
Der Titel der Vereinbarung vom 9.9.2016 lautet: „Reducing Violence, Restoring Access and Establishing the JIC“ (d.i.: „Reduzierung der Gewalt, Neuzugang und Bildung des Gemeinsamen Implementierungszentrums“), wobei das Dokument selbst aus fünf Punkten zusammengesetzt ist:
die ersten beiden sind der Etablierung der Feuereinstellung in Syrien gewidmet, Punkt drei betrifft den Abzug der Truppen von der al-Kâstîlû-Straße (Castello-Road) in Aleppo, Punkt vier die Festlegung der Beschränkungen des Flugraums für die syrische Luftwaffe [SAAF] über den von der Opposition kontrollierten Gebieten; Punkt fünf betrifft die Bildung eines gemeinsamen Implementierungszentrums. Der volle Text ist auf der offiziellen Seite des russischen Außenministeriums (http://www.mid.ru/diverse/-/asset_publisher/8bWtTfQKqtaS/content/id/2473652) einsehbar. (http://sptnkne.ws/cqXV; s.a. http://sana.sy/?p=435660)

Siegreiche SAA-Einheit, Photo: SANA

Siegreiche SAA-Einheit, Photo: SANA

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.9.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=89058  und http://sana.sy/?p=435372 (Befreiung des Stadtteils al-Farâfira im NW der Zitadelle wie deren NW-Teil in Aleppo  nach Beseitigung der letzten Terroristenstützpunkte darin, nachfolgend säuberung des Gebiets von den zahlreich hinterlassenen Sprengsätzen und Minen;  die meisten der getöteten Terroristen waren Ḥarakat Nûr ad-Dîn az-Zankî [zur Einordnung vgl.u.] sowie Ğab­ha­tu_n-Nuṣra zuzuordnen, ein kleiner Rest floh; dazu Sprengung eines Tunnels und mehrerer Kommandozentren im im Gebiet von al-Iḏaʽa sowie Zerstörung eines Beobachtungspostens im Areal al-Barîğ südlich des Ḥandarât-Flüchtlingscamp im N der Provinzhauptstadt; zudem effektive präzise Luftschläge gegen teils motorisierte Terroristentrupps und – Stellungen im Raum Ḍahrat ʽIzza und Qubatân al-Ğabal im W Aleppos sowie auf der Achse Kafar Ḥamrâ, ʽAnadân und Ḥayân im NW – zu den im Gebiet Aleppo aktiven Terrorgruppen gehören außer den genannten z.B. Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, Ǧaiš as-Sunna, Failaq aš-Šâm und der IS.  Befreiung weiterer Farmen zwischen ar-Rayḥân und Tal Kurdî in Ost-al-Ġûṭa des Rîf Dimašq zusammen mit der Volkswehr. Beseitigung von motorisierten Trupps und von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra wie von Fortifikationen in den Provinzhauptstadtbezirken Darʽâ al-Balad, Darʽâ al-Maḥaṭṭa und östlich des al-Maṣrî-Kreisverkehrs. Vernichtung von 13 mit Artillerieaufgerüsteten Kampfwagen einschließlich Panzern mitsamt Mannschaften sowie von Terroristentrupps im Gebiet von Maʽân, um Ṭayyibat al-Imâm, von Mûrik, Tal Bazâm und Maʽrdas im N von Ḥamâ; die Terroristen der Provinz entstammen Ğab­ha­tu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, Ṣuqûr aš-Šâm, Failaq aš-Šâm, Ağnâd aš-Šâm u.a. Untergruppen von Ǧaiš al-Fataḥ, dazu den Ğund al-Aqṣâ und dem IS verbundenen Takfîrgruppen. Effektive akkurate SAAF-Einsätze gegen Terroristentrupps und –Stützpunkte im Raum Baʽrbû, at-Tamânaʽa und südlich Ḫân Šaiḫûn in der Provinz Idlib. Desgleichen gegen IS-Positionen und –Bewegungen im Bereich as-Suḫna, 70km im O von Ḥomṣ, nördlich des Šâʽir-Ölfelds, südlich von Tadmur und ar-Rastan, südlich von Umm Qabîba, 73km östlich von Ḥomṣ sowie gegen Ğab­ha­tu_n-NuṣraFortifikationen in ar-Rastan.)
Zum gesprengten Tunnelsystem der Extremisten im befreiten Stadtteil al-Farâfira von Aleppo teilt ein Kommandeur einer Spezialeinheit der SAA mit: „Militants from radical groups have dug a network of underground tunnels in the historical part of Aleppo for three years. Terrorists continue digging tunnels in the direction of Syrian army’s positions. Our engineers detect them and blow up”. (http://sptnkne.ws/crSx)

Ein US-Beamter bekannte, daß Golfemirate wie auch das saudische Königreich den Terroristen in Syrien unter den gelieferten Waffen auch tragbare Flugabwehrgeschütze geliefert hätten.  Dies geschehe unter Führung von Saudi-Arabien, Qaṭar und Erdogans türkischem Regime, wobei zur Terroristenunterstützung auch deren Finanzierung, Ausbildung ihrer Kämpfer und Einsatz tausender eigener Bürger der erwähnten Länder in den Reihen der in Syrien aktiven  extremistischen Terrorgruppen gehöre. Die USA versorgten demgegenüber die als moderate bewaffnete Opposition (MAO, vgl.u.) titulierten Kämpfer in gleicher Weise. [Zu den in den Händen von IS und Co. gelandeten BGM-71 TOW anti-tank-missiles vgl.u. und ab Teil III]. Mit der weitergeführten Unterstützung solle ein Glücken der Umsetzung der jüngsten russisch-US-amerikanischen Vereinbarung zur Befriedung des Landes vereitelt werden. (http://sana.sy/?p=435366 vom 27.9.2016)

Leben kehrt nach Aleppo zurück, Photo: Sputnik News3

Leben kehrt nach Aleppo zurück, Photo: Sputnik News

Mit dem Siegeszug der syrischen Armee kehrt langsam das Leben nach Aleppo zurück! Nach den erfolgreichen Operationen gegen gegen die Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten im S der Großstadt (vgl.u.: Gefechtsberichte!) kehren Einwohner und Händler  bereits wieder zurück. „Die Dschebhat an-Nusra-Milizen haben sämtliche Fabriken und Geschäfte geplündert und alles an türkische Händler verramscht. Das Ganze in kurzer Frist wieder herzurichten wird sehr schwierig sein“, bemerkte der Kleinhändler Abû Muḥammad, der vor dem Krieg ein Bekleidungsgeschäft im Wohnbezirk Râmûsa betrieb gegenüber dem Sputnik-Reporter. Doch trotz der kriegerischen Situation haben Läden und Einkaufszentren wieder geöffnet, in den Regalen finden die Stadtbewohner alle notwendigen Waren. Staatliche Einrichtungen gewährleisten zudem alle wichtigen Dienstleistungen. (VIDEO: http://sptnkne.ws/cq7e)

Am Mo., 26.9.2016, trafen sich zudem erneut der Gouverneur der Provinz Aleppo, Ḥussain Aḥmad Diyâb, und die WHO-Repräsentantin Elizabeth Hoff mit Sitz in Damaskus zwecks Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit auf dem Gesundheitssektor, die bislang von der WHO aktuell wie in der Vergangenheit immer positiv (!) hervorgehoben worden war (vgl.u.). (http://sana.sy/en/?p=89026)

Das militärische Operationskommando von Aleppo wiederholte am  Mo., 26.9.2016, nochmals den Aufruf an die  Bevölkerung im Ostteil der Stadt vom 22.9.2016 (vgl.u.) zu deren Sicherheit.   (http://sana.sy/en/?p=89032)

Im Exklusivinterview mit Sputnik News vom 26.9.2016 bestätigte Front National-Chefin Marine Le Pen, die französische Regierung sei negativ gegenüber der Regierung in Damaskus eingestellt und unterstütze den al-Qâʽida-Ableger Ğabhatu_n-Nuṣra, anstatt jenen zu bekämpfen und sich für eine politische Lösung der Krise durch innersyrischen Dialog einzusetzen. Frankreich betreibe schon seit langer Zeit keine starke und unabhängige Außenpolitik mehr, sondern habe sich den Vorgaben von Brüssel und den USA untergeordnet. (http://sana.sy/?p=435091)

Hinsichtlich des US-Angriffs auf die syrischen Stellungen bei Dair az-Zaur vom 17.9.2016 (vgl.u.) eröffnete die Parlamentspräsidentin Dr. Hadiyya ʽAbbâs während einer Pressekonferenz in Teheran, der syrische Geheimdienst habe im Vorfeld Gespräche zwischen der US-Seite und  dem IS abgefangen. Wörtlich sagte sie: „The Syrian Army intercepted the communications between the Americans and Daesh [d.i. arab. Kürzel für den IS] ahead of the attack on Deir ez-Zor”. Dies zeige ebenfalls, daß der [eine gute Stunden dauernde!] Angriff geplant war und keineswegs versehentlich geschah. Schon Außen- und Vizepremierminister Walîd al-Muʽallim hatte am So., 25.9.2016, während seiner Rede vor der UN-Generalversammlung den Tatbestand vorgelegt. Die Details würde die Regierung in Damaskus demnächst veröffentlichen, erklärte Frau Dr. ʽAbbâs. (https://arabic.sputniknews.com/arab_world/20160926/1020247340.html vom 26.9.2016, s.a. http://sptnkne.ws/cqtS und www.rt.com/news/360656-us-isis-talks-proof/)

Nach Auskunft eines Kommandeurs  von Ğabhatu_n-Nuṣra in Syrien im Interview mit dem Journalisten Jürgen Todenhöfer für die Montags­ausgabe vom Kölner Stadt-Anzeiger beliefern die USA die in die UN-Liste als solche eingetragene Terrororganisation Ğabhatu_n-Nuṣra, der größte Dachverband einzelner Extremistengruppen in Syrien. außerdem ist ein al-QâʽidaAbleger wie der IS auch. Wie schon früher wiederholt aus anderen Quellen gemeldet (vgl. ab Teil III), handele es sich bei den gelieferten Waffen auch um die hochmoderne und leistungsfähige TOWPanzerabwehrraketen. Dazu bemerkte der Muğâhidîn-Führer: „Die Raketen wurden uns direkt geliefert. Die Amerikaner stehen auf unserer Seite.“
Bei dem vor zehn Tagen von Todenhöfer geführten Interview hatte der  von Ğabhatu_n-NuṣraKommandeur im übrigen bzgl. des angekündigten und dann bombardierten UN-Hilfskonvois für Aleppo (vgl.u.) angekündigt,  er werde diesen nicht passieren, um die Hilfe nach Aleppo zu bringen.
Zudem bekräftigte er die Kompromißlosigkeit seiner Gruppe: „Wir werden kämpfen bis zum Sturz des Regimes“ – d.h. um das Land dann in eine islamische Theokratie nach Vorstellung der Ğabhatu_n-Nuṣra umzugestalten. (http://sptnkne.ws/cqkk) – Jürgen Todenhöfer zum allgemeinen (negativen) Umgang mit seinem Interview: http://sptnkne.ws/cvqF

Infolge der Uneinigkeit über die Aufgaben eines gemeinsamen Anti-Terror-Kampfes dauere das russische Engagement in Syrien länger als ursprünglich gedacht, erklärte der russische Vizeaußenminister Michail Bogdanow am Mo., 26.9.2016. „Als unsere aktiven Handlungen begonnen und unsere Luftwaffe sich dem Kampf gegen die Ter­roristen angeschlossen hatte, rechneten wir damit, dass der Einsatz einige Monate dauern wird“.  „Heute jährt sich dieser Tag und es ist kein Ende für unsere Arbeit in Sicht. Die russische Seite, allen voran Präsident Putin, hatte ja immer wieder für eine vereinige Front gegen den Terrorismus geworben, der sich – wie auch von Präsident Dr. al-Assad gefordert – an die entsprechenden UN-Resolutionen, die völkerrechtlichen Grundsätze und die UN-Charter hielte. Letzeres ermangelt der sog. US-geführten Allianz vollkommen. (vgl. Teil IV ) Dazu bemerkte noch der russische Diplomat: „Es gibt keine Anfrage der Regierung und keine entspre­chende Entscheidung des UN-Sicherheitsrates. Deswegen handelt es sich dabei um eine Einmischung, die keinen internationalrechtlichen Grund hat“.  (http://sptnkne.ws/cqr8)

Am Sonntagabend, 25.9.2016,  ging wieder ein Hilfskonvoi des syrischen Roten Kreuzes (SARC) in die seit über zwei Jahren von den Terroristen hauptsächlich von Ğaiš al-Islâm belagerten Städte al-Fûʽa und Kafariyya knapp 10km nördlich von Idlib sowie nach az-Zabadânî und das von Terroristen besetzte Maḍâyâ (zu beiden vgl. Teil IV) ab.  (www.sana.sy/en/?p=88986)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.9.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=88957 und http://www.sana.sy/?p=434407 ()

Terroranschläge vom 25.9.12016:
Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra ließen eine am Rand einer Schotterpiste in ʽAin alBasâtîn westlich der Stadt Saʽsaʽ im SW von Damaskus  abgestellte Autobombe per Fernzünder detonieren und töteten damit zwei Personen.
In der Provinz al-Qu­nai­ṭra beschossen ebenfalls mit Ğabhatu_n-Nuṣra affiliierte Heckenschützen die Bewohner von Ḥaḍar  (vgl.u.), welche gerade mit der Apfel- und Feigenernte beschäftigt waren, und vertrieben sie damit von den Plantagen. Ein Mädchen wurde dabei lebensgefährlich verwundet. Darauf raubten die Terroristen die Ernte.
Affiliierte von Ğaiš al-Fataḥ schlichen sich heimlich  in das Dorf Maʽân im N von amâ, nachdem sie dessen Bewohner durch den Beschuß mit Mörsergranaten und Artillerie in die Flucht getrieben hatten. Darauf plünderten sie deren Häuser und brannten sie dann nieder, raubten deren Ernten und schleppten diese mit sich zu ihren Schlupfnestern in Ṣûrân und anderen Dörfern im S von Idlib.
Mit dem IS verbündete Terroristen von  Ğund al-Aqṣâ fällten die Obstbäume und verbrannten das Getreide auf den Feldern der Gegend.

Aktualisierung: Raketen– wie Mörsergranatenbeschuß auf das Wohnviertel aḍ-Ḍahra von Salḥab, 48 km westlich von amâ verletzte zwei Anwohner und richtete entsprechende Schäden  an den Wohngebäuden an. Ein ähnlicher Angriff auf das Dorf  ar-Rabîʽa bei Maṣyâf im W von amâ richtete ebenfalls ziemliche Schäden an. (http://www.sana.sy/?p=434381, http://www.sana.sy/?p=434496)

Außenminister und Vizepremier Walîd al-Muʽallim traf am Rand der 71. Sitzung der UN-Generalversammlung in New York am 25.9.2016 mit seinem iranischen Amtskollegen Muḥammad-Ǧavād Ẓarīf zum gegenseitigen Austausch zusammen. Anschließend  widmete er sich dem algerischen Außenminister Ramṭân Laʽmâmara (Ramtane Lamamra), u.a. waren beide Seiten der Ansicht, die Kooperation beider Länder auf ellen Gebieten zu verstärken.
Zuvor hatten positive Gespräche mit den Amtskollegen aus dem Irak, dem Oman, dem Sudan, Zypern, Armenien, Rußland und Weißrußland (vgl. http://sana.sy/en/?p=88856 vom 23.9.2016) stattgefunden.  (http://sana.sy/en/?p=88947)

Derzeit unterhalten die USA völkerrechtswidrig, weil ohne Erlaubnis und entgegen des ausdrücklich erklärten Willens der legitimen Landesregierung und ohne UN-Mandat hierfür, sieben Stützpunkte in Syrien und zwar in al-Qâmišlî, ʽAin ʽIsâ (Ain Issa), ʽAin al-ʽArab (Kobane), al-Ḥasaka und Tal Abyaḍ (Tal Abyadh), alle im Grenzstreifen zur Türkei. Details dazu s. http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13950703001196 vom 24.9.2016. – Zum Plan der Schaffung eines Kurdenstaates auf syrischem Boden wie der Zerteilung, also Balkanisierung Syriens s. Teil IV  

Völkerrechtswidig eingerichtete US-Stützpunkte in N-Syrien; Karte: Fars News

Völkerrechtswidig eingerichtete US-Stützpunkte in N-Syrien; Karte: Fars News

Die gesamte Ansprache des Vizepremier- und Außenministers Walîd al-Muʽallim vor der UN-Generalversammlung vom Sa., 24.9.2016, ist in englischer Übersetzung zu lesen bei: http://sana.sy/en/?p=88935. Ausschnitte daraus finden sich in deutscher Sprache bei Sputnik News.

Terroranschlag vom 24.9.2016:
Über 100 ha an Apfel- und Kirschbaum-Plantagen in Kurûm al-Kiša südlich von Ḥaḍar (vgl.u.) im Umland von al-Qu­nai­ṭra setzten Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra aus dem Waldgebiet von Ğabâtâ al-Ḫašab (vgl.u.) kommend in Brand und zerstörten damit – wie so oft – die Lebensgrundlage der dort ansässigen Bauern. Ein Reporter berichtete hierzu: „Fire erupted after terrorists positioned in Jubbata al-Khashab village fired shells and mortar rounds towards these farms which most of the population depend on for a living.”  (http://sana.sy/en/?p=88916)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.9.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=88886 und http://www.sana.sy/?p=433991 (U.a. konnte das  Flüchtlingslager Ḥandarât 13km im NO von Alep­po vollkommen von terroristischen Stützpunkten, welche während ihrer Attacken auf das Umland  die palästinensischen Flüchtlinge und Vertriebenen als menschliche Schutzschilde mißbrauchten, befreit und von ausgelegten Sprengsätzen gesäubert werden.)

Sehenswert: In Kerry’s Own Words: “Syria Prohibited from Attacking al-Qaeda” [+Video]

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.9.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=88755 und http://www.sana.sy/?p=433705 ().

Terroranschlag vom 23.9.2016:
Zwei Bürger wurden am Freitag durch Raketenbeschuß im Wohnviertel al-Mârtînî von Aleppo verletzt bei beträchtlichem Sachschaden an öffentlichem und privatem Gut. (http://sana.sy/en/?p=88850, http://www.sana.sy/?p=433875)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.9.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=88676 und http://www.sana.sy/?p=433175 ()

„Laut dem ehemaligen Leiter des türkischen Anti-Terrorismus, schützt Erdoğan Daesh“ [= IS], ein informativer Artikel des Politologen Thierry Meyssan vom 22.9.2016. Das Gleiche gilt für den Sputnik-Beitrag: „Syrian Army Discovers Turkish Manual Instructing Terrorists in Use of Nukes“, d.h.: die syrische Armee entdeckt ein in Istanbul gedrucktes türkisches Handbuch zur Instruktion für Terroristen  hinsichtlich der Nutzung von Bomben. Es trägt den Titel: Zâd al-Muğâhid (d.i.  „Anleitung für den Muğâhid“). Gemäß Interview mit einem SAA-Angehörigen ist das Buch, das sogar mit allen denkbaren Angaben zum Verlag samt ISBN ausgestattet sei, gefüllt mit Haßpredigten und Aufrufen zum Ğihâd. (http://sptnkne.ws/cprX vom 23.9.2016)

In der Zeit vom 22.9. bis 26.9. können leider allenfalls Kurznachrichten  gesendet werden.
Die fehlenden Informationen werden jedoch nachgetragen.

Das neueste Interiew von Präsident Dr. al-Assad gegenüber Associated Press, publiziert am Do., 22.9.2016, ist vorerst nur in Englisch einzusehen bei: http://sana.sy/en/?p=88686.
Es wird sobald als möglich ins Deutsche übersetzt hier zu lesen sein.

Am Do., 22.9.2016, verkündete das oberste Heereskommando den Beginn der Operation zur Befreiung der östlichen Stadtteile Aleppos. Die Bürger wurden aufgerufen, sich von den Terroristen und ihren Zentren entfernt zu halten. Dagegen seien sie bei den Militärposten sicher: „No detention or inquiry to any citizen reaches the points of the Syrian Arab army.“ Alle Maßnahmen und Vorbereitungen seien getroffen worden, um die Bevölkerung aufzunehmen und für sie Schutzeinrichtungen zur Verfügung zu halten. Diese stünden auch jenen zur Verfügung, die sich jetzt noch dazu entschlössen, den Terroristen den Rücken zu kehren und wiede in ein bürgerliches Leben zurückzukehren. (http://sana.sy/en/?p=88743) vom 22.9.2016)

Terroranschlag vom 22.9.2016:
Durch Raketenbeschuß im Stadtteil al-Maʽrî von Aleppo wurde ein Schule getroffen und dadurch ein Kind verletzt, die Schule und anderes beschädigt. (http://sana.sy/en/?p=88739)

Der russische Vize-Außenminister Ryabkow erklärte in einer Pressekonferenz vom 22.9.2016, warum die Forderung von US-Außenminister Kerry  nach einer Flugverbotszone innerhalb Syriens (vgl.u.) ineffektiv und nicht durchführbar ist, solange sich nicht auch die USA und andere involvierte Kräfte an eine vereinbarte Waffenruhe hielten, die überzeugt seien, nur der Krieg biete die Lösung für die Krise in Syrien. Dabei sei die US-Administration als vorschlagende Partei nicht einmal in der Lage, ihr Versprechen zu erfüllen, die von ihr unterstützte sog. moderate bewaffnete Opposition (MAO, vgl.u.) von Ğabhatu_n-NuṣraTerroristen zu separieren.  Sowohl der Angriff auf den UN-Konvoi wie auch diejenigen auf die SAA-Stellungen bei Dair az-Zaur hätten die Chancen für eine Abmachung zwischen Rußland und den USA stark beeinträchtigt, obwohl es keine Alternative dazu gebe. Obwohl die letzte solche Vereinbarung von Genf  ausreichend ausgewogen war und das Möglichste unter den gegebenen Umständen der syrischen Krise bot, wurde sie nur von ganz wenigen Parteien eingehalten, insbesondere nicht von den auslandsgestützten Anti-Regierungskräften. Dazu wiederholte er nochmals die Unsinnigkeit an den Anschuldigungen bzgl. des UN-Konvois gegen Rußland durch einige Pentagon-Mitarbeiter wie den US-Außenminister John Kerry.   (http://sana.sy/en/?p=88709). – Zu den seit Jahren immer wieder vorgebrachten Forderungen nach Flugverbotszonen in Syrien seitens der Türkei und der USA s. Teil IV und frühere Teile!

Auch der spanische Außenminister Jose Manuel Garcia-Margallo unterstützte einmal die umgehende Separierung  der sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) von Terroristen während der UNSC-Sitzung vom 22.9.2016, zum anderen Maßnahmen gegen das leichte Eindringen von Terroristen nach Syrien und deren Finanzierung . Allein der politische Dialog sei der Weg aus der Krise, damit Syrien nicht auch kollabiere wie schon zuvor der Irak oder Libyen.  (http://sana.sy/en/?p=88653)

Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa unterstrich in einer Erklärung gegenüber dem TV-Kanal Russia-24 vom 22.9.2016: The recipe is simple” (Das Rezept ist einfach!). Das einzige effektive Mittel zur Beendigung der Situation in Syrien ist die [seit monaten seitens der USA zugesage] Trennung der von den u.a. durch die USA unterstützten sog.  moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) von den Terroristen. Erstere hätten zudem ihre Waffen nicht niedergelegt und nicht mit ihren Angriffen aufgehört. Zu Kerrys Rede vor dem UN-Sicherheitsrat zur Situation in Syrien bermerkte sie noch, dies „didn’t have enough facts. It is a show that is made for the amusement of millions of people. This show is bad due to the lack of any facts.” (http://sana.sy/en/?p=88663)

Am Rand der 71. Sitzung der UN-Generalversammlung in New York traf sich Außenminister und Vizepremier Walîd al-Muʽallim am 22.9. 2016  auch mit dem palästinensischen Präsidenten Maḥmûd ʽAbbâs, der die Unterstützung der Palästinenser für für Syrien im Counterterrorismus unterstrich, sowie den tschechischen Außenminister Lubomír Zaorálek und den Amtskollegen aus Kasachstan, Erlan Idrissov. (http://sana.sy/en/?p=88746)

In Übernahme eines Berichts der arabischen Ausgabe von Sputnik news vom 20.9.2016 meldet Fars news, daß beim Treffer von drei russischen sog. Kalibr-Marschflugkörpern, gestartet von russischen Kriegsschiffen mit Ziel auf ein Koordinationszentrum der Terroristen im W von Aleppo in der Region von Dâr ʽIzza, dieses auch getroffen wurde. Unter den Getöteten befanden sich 30 israelische und westliche Offiziere: „The Russian warships fired three Caliber missiles at the foreign officers‘ coordination operations room in Dar Ezza region in the Western part of Aleppo near Sam’an mountain, killing 30 Israeli and western officers.“ Auch türkische, saudi-arabische, qaṭarische, britische und US-Offiziere seien darunter identifiziert worden. Das sei der wirkliche Grund, warum US-Außenminister Kerry derzeit auf eine  No Fly Zone über Aleppo und Umgebung dränge. Von jenem Operationsraum aus seien die Terroristenangriffe auf Aleppo und Idlib dirigiert worden.
Einige Zeit vor dem Kalibr-Treffer habe die Armee unter Luftunterstüzung bereits das Gebiet des sog. Aleppo Operations Room  mitsamt der umliegenden Versammlungsorte und Nachschubrouten der Terroristen nahe der al-Kâstîlû-Straße, den al-Malâḥ-Farmen etc. erfolgreich attackiert  (vgl.u. SAA-Einsatzberichte um den 7.9.2016).   (http://en.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13950631000607 vom 21.9.2016)

Zur weiteren Erforschung der Hintergründe des Beschusses des UN-Konvois nahe Aleppo (vgl.u.) s. Russian Ministry points finger at ‘Al-Nusra’ and ‘White Helmets’ on the attack over U.N. convoy (russisches Original: https://ria.ru/syria/20160920/1477424904.html, übersetzt aus dem Russischen ins Englische bei: http://www.fort-russ.com/2016/09/russia-points-finger-at-al-nusra-white.html). Damit verbunden s.a. The Aid Convoy Attack [in Aleppo Countryside] Points To Further Escalation. U.S. sponsored „White Helmet” propaganda teams where there when or shortly after the incident happened.
Die erwähnten „White Helmets gehören zu den seitens der USA als gemäßigt titulierten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.). Näheres zu ihnen verrät ein Artikel in The Wall Street Journal  von Sam Dagher vom 1.5.2016 (vgl. Teil IV)

Zur bewaffneten USPredatorDrohne, aufgestiegen von der türkischen Incirlik-Basis und zur Zeit des Angriffs auf den UN-Konvoi im relevanten Luftraum bemerkte der Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow: „the object was in the area around the town of Urm Al-Kubra, where the convoy was a few minutes before it caught fire and left after about 30 minutes.” Demgegenüber führten die russischen Bomber  – wie schon ausgeführt (vgl.u.) – keine Luftschläge in jenem Areal aus [wie auch nicht die syriche Luftwaffe (vgl.u.)]. Konaschenkow ergänzte: Our western colleagues are putting their best efforts to hype up the situation and ‘blur’ the tragedy in Deir Ezzor and to distract the international community from Al-Nusra’s advance on Aleppo and thus cover the US incompetence in distinguishing between the ‘moderate’ opposition and terrorists in Syria.” (http://sana.sy/en/?p=88643; vgl.a. http://sptnkne.ws/cntu)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.9.2016 informieren: http://sana.sy/en/?p=88596 und http://www.sana.sy/?p=432631 (u.a. weitere Gebiete in SW-Aleppo um ar-Râmûsa befreit unter heftigen für den Feind verlustreichen Gefechten mit Ğaiš al-Fataḥ wie auch im von Terroristentunneln und -gräben durchzogenen Gebiet der ar-Rayḥân Farmen im NO von Dûmâ in Ost-al-Ġûṭa im Umland von Damaskus. weitere Erfolge in den Provinzen Ḥomṣ, Ḥamâ, Idlib, Darʽâ  und Dair az-Zaur u.a. gegen den IS, Ğaiš al-Fataḥ und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya; der Pilot eines im Raum Ḥomṣ während Ausführung einer Mission nedergegangenen Flugzeugs überlebte per Fallschirm und wurde geborgen. Zudem wurden bei einer abendlichen Zusammenkunft  in ar-Rastan etliche Terroristen-Führer von Ğabhatu_n-Nuṣra  und  Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiy­ya getötet, darunter Bilâl al-Maṣrî  Abû Ḫadîğa mit ägyptischer StaatsangehörigkeitĞabhatu_n-NuṣraKommandeur, Ayman as-Sardî Abû al-Faḍl mit saudischer Staatsbürgerschaft, Muḥam­mad Nasûr al-ʽAṭiyya, Ğâbir al-Qâsim Abû ar-Raqqiyya und Muḥam­mad Bakkâr Abû ʽAbdullâh.)

Terroranschläge vom 21.9.2016:
Infolge Raketenbeschusses wurden im Stadtteil Ṣalâḥuddîn von Aleppo bei der az-Zubair-Moschee zwei Personen getötet, weitere sieben verletzt.
Bei Attacken mittels Raketen und Mörsergranaten auf  Ğab al-Ğandalî, ʽAkrama, Wâdî aḏ-Ḏahab, Ġûṭa und die al-BaʽṯUniversität im Stadtbereich von Ḥomṣ entstanden zum Glück „nur“ Sachschäden. Jedoch wurde im Stadtteil al-Maḥaṭṭa (Bahnhofsviertel) das Tourismusamt durch Raketen getroffen und es wurden dadurch zwei Mitarbeiter darin verletzt.
Inamâ feuerten seit dem Morgen Terroristen von Ğaiš al-Fataḥ auf Maḥarda im N und verletzten eine Frau mit einem Explosivgeschoß.
(http://sana.sy/en/?p=88592, http://sana.sy/?p=432604)

Zum Angriff auf den UN-Konvoi (vgl.u.) gab der russische Außenminister Sergei Lawrow gegenüber dem TV-Sender Rossija-1 noch die Information heraus: „Unsere Militärs haben in einer Erklärung bereits angegeben, dass unsere Luftstreitkräfte dort nicht im Einsatz waren. … Die syrischen Flugzeuge konnten dort auch nicht arbeiten, da der Angriff in der Nacht erfolgt war, wenn die syrischen Luftstreitkräfte nicht fliegen können. Die Attacke passierte zu der Zeit, als die humanitären Hilfsgüter im Osten der Provinz Aleppo ausgeladen wurden.“ (http://sptnkne.ws/cnag)

Ein den US-Angriff im Raum Dair az-Zaur vom 17.9.2016 überlebender syrischer Soldat berichtet gegenüber Life.ru:  „The U.S.-coalition warplanes were finishing the wounded [Syrian soldiers] by machine gun”! (Ü.: Die Kampfflieger der US-Koalition töteten die verwundeten [syrischen Soldaten] dann noch per Maschinengewehrsalven). Letzteres geschah wiederholt, wie es weiter unten zu lesen ist. Es handelt sich hierbei um denselben gut einstündigen (!) Angriff, von dem die US-Administration nach wie vor behauptet, er sei aus Versehen passiert. Zunächst sei ein Aufklärungsflugzeug der US-geführten Koalition über die SAA-Einheit hinweggeflogen. Kurz darauf griffen die US-Bomber deren Stellungen an. „We thought the planes were leading the recognition of the Daesh positions. But soon after we were attacked by coalition fighters that hit our tanks, armored vehicles and artillery pieces.  They were finishing with machine guns our soldiers who tried to take refuge in the streets. Each figh­ter jet fired at least three missiles at us. …We thought the planes were leading the recognition of the Daesh positions. But soon after we were attacked by coalition fighters that hit our tanks, armored vehicles and artillery pieces.  They were finishing with machine guns our soldiers who tried to take refuge in the streets. Each figh­ter jet fired at least three missiles at us. I saw with my own eyes the death of about 100 soldiers. They shelled our soldiers in retreat. Many of them perished because injured and could not move.“ Unmittelbar danach hätten die Muğâhidûn  („Jihadisten“) die syrischen Positionen angegriffen. Wer noch lebte, wurde von den IS-Terroristen gefangengenommen: „Immediately after the air raid, the jihadists went to attack the Syrian military positions. Daech at­tacked our positions, our soldiers were captured.“ Die Vorgänge hätten bei dem Soldaten den Eindruck erweckt, als habe eine Abmachung  zwischen den USA und dem IS hierzu bestanden, meinte der Heeresangehörige: I had the impression that there was an agree­ment between the United States units and Daesh.“ Anschließend hätten die Terroristen laut triumphierend in die Luft geschossen, als würden sie etwas feiern: „The terrorists were jubilant, they fired shots into the air as if they were celebrating something.” Damit schloß der Bericht. (http://arretsurinfo.ch/les-avions-de-la-coalition-achevaient-les-blesses-a-la-mitrailleuse/ vom 20.9.2016, Übersetzung ins Englisch durch Syrianfreepress)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.9.2016  informieren http://sana.sy/en/?p=88544,  http://sana.sy/?p=432166 (Erfolgreiche Gefechte gegen den IS besonders im Bereich der Luftwaffenakademie, 40km östlich von Aleppo, mit Eliminierung einer Anzahl feindlicher motorisierter Kämpfer samt deren Artillerie. Ähnlich effektive Operationen auch gegen die Takfîr-Terroristen von Ğaiš al-Fataḥ im Raum Kafar Nabûda, ʽAṭšân, Sukaik, Mûrik, Maʽân, Kaukab, Ṣûrân, Umm Ḥâr­tain, Talat an-Nâṣiriyya, Tal Bazâm und Wâdî Ḥuwair im Nordteil der Provinz Ḥamâ. Zerstörung von Verschanzungen und Kampfwagen samt Mannschaften des IS am Morgen durch präzise Luftschläge im Gebiet Ḫunaifîs, at-Tanaf, nahe dem Šâʽir-Ölfeld und as-Suḫna in der östlichen Großen Wüste der Provinz Ḥomṣ sowie erfolgreiche Bodenangriffe gegen IS-Stellungen in Salâm Ġarbî, 73km östlich der Provinzhauptstadt und akkurate SAAF-Attacken gegen Schlupfnester von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten  im Areal ar-Rastan, Talbîsa, ʽIzz ad-Dîn, al-Makrama, al-ʽUsaila, az-Zaʽafarâna; dazu  Beseitigung von Trupps nachmittags bei Umm Šaršûḥ, 18km im N von Ḥomṣ. Vernichtung von motorisierten IS-Ansammlungen um den Ğabal aṯ-Ṯarda in Dair az-Zaur durch die SAAF. Auslöschung eines Kommandozentrums von Ğabhatu_n-Nuṣra mit aufgerüstetem Fuhrpark etc. im Stadtbezirk Darʽâ  al-Balad der Provinzhauptstadt. Vereitelung eines Angriffs von Affiliierten von Ğabhatu_n-Nuṣra auf einen Militärposten zum Schutz von ad-Darḫabiyya in Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq unter heftigen Feindverlusten an Kämpfern und militärischem Equipment; dazu Eliminierung von Stellungen der Takfîr-Terroristen zwischen al-Muqailibiyya und ad-Darḫabiyya und bei Ḫân aš-Šaiḫ, 25km im W von Damaskus). – Sputnik News erwähnt sogar zur Nacht auf den 20.9.2016: „Die syrische Armee hat bei einer Gegenoffensive mit Hilfe der russischen Luftwaffe die Vorauseinheiten der an-Nusra-Terroristen zerschlagen und dabei vier Panzer, drei Kampffahrzeuge, neun Wagen mit großkalibrigen Maschinengewehren und bis zu 100 Terroristen vernichtet“ (http://sptnkne.ws/cm57). Diese habe laut Mitteilung des russischen Koordinationszentrums in den südwestlichen Vororten Aleppos stattgefunden. (http://sptnkne.ws/cmtt)

Cudiya Kurdo, Sprecherin der kurdischen „Partei der Demokratischen Union“ (PYD), hat gegenüber Sputnik News betätigt, daß die USA in Tal Abyaḍ einen Stützpunkt eröffnet haben. Vor einigen Tagen seien 50 US-Soldaten in 15 gepanzerten Fahrzeugen aus al-Ḥasaka gekommen und hätten – ungebeten von der Regierung und ungefragt – in einem Dorf, 2km vom Stadtzentrum Tal Abyaḍs entfernt mit der Einrichtung begonnen und die US-Flagge gehißt. (http://sptnkne.ws/cmQs) – Als diese völkerrechtswidrige Auffälligkeit – aeine vorgehen a la Kolonialmacht vorhergehender Jahrhundert – gemeldet und der Pentagon-Pressesprecher Peter Cook (vgl.u.) während in einer Pressekonferenz danach gefragt worden war, hatte jener noch behauptet, das Verteidigungsministerium habe keine Informationen darüber, werde aber ermitteln, was passiert sei.

Ein den US-Angriff im Raum Dair az-Zaur vom 17.9.2016 (vgl.u.) überlebender syrischer Soldat berichtet:  The U.S.-coalition warplanes were finishing the wounded [Syrian soldiers] by machine gun”! (http://arretsurinfo.ch/les-avions-de-la-coalition-achevaient-les-blesses-a-la-mitrailleuse/ vom 20.9.2016, Übersetzung ins Englisch durch Syrianfreepress)

In Entgegnung der Einführungsrede von UN-Generalsekretär Ban-Ki-moon zum Beginn der 71. Session der UN-Generalversammlung führte das Außenministerium am Di., 20.9.2016 aus: „the Syrian people don’t need the preachment of Ban Ki-Moon who has withdrawn a report that condemns Saudi Arabia in return for some dollars.” Die syrische Bevölkerung sei als einzige dazu berechtigt, über die eigene Zukunft zu entscheiden. Syrien habe sich schließlich auch seit über fünf Jahren dem Terrorismus gestellt und sich im Counterterrorismus engagiert. Zudem hieß es in dem Schreiben: „The UN, during the term of Ban Ki-moons, has deviated from its role in reaching fair solutions to the current international issues and couldn’t solve any international problem, rather the accusations and cries of the oppressed people due to the UN’s bias towards dominating states echoed loud in protest of the UN and Ban Ki-moon’s stances.”. Es schloß mit der Bemerkung: „we hoped that Ban Ki-moon’s last statement would be “significant” and sum­marize his experience as the current UN Secretary-General, but he failed to achieve this goal.“ (http://sana.sy/en/?p=88578)

Den auf keinen Fakten beruhenden US-Anschuldigungen läßt das russische Verteidigungsministerium durch seinen Sprecher Igor Konaschenkow antworten, daß weder russische noch syrische Kampfflieger Luftschläge auf den UN-Hilfskonvoi im SW von Aleppo ausgeführt haben. „Darüber hinaus hat das russische Zentrum für Versöhnung in Syrien angesichts der Tatsache, dass der Konvoi durch die von Terroristen kontrollierten Territorien fuhr, ihn mit Drohnen begleitet“, informierte Konaschenkow die Presse. Gegen 12:40 Uhr Ortszeit seien die Hilfsgüter erfolgreich zugestellt worden, wonach das Zentrum die Begleitung des Konvois eingestellt habe. (http://sptnkne.ws/cmCW) – In gleicher Weise wies das syrische Militär die „böswilligen“ Medien-Auslassungen über einen vermeintlichen Angriff durch die SAA auf den UN-Konvoi bei Aleppo als der Wahrheit widersprechend scharf zurück.
Zur Untermauerung der eigenen bereits abgegebenen Stellungnahme zum Angriff (vgl.u.) in Auram al-Kubrâ nördlich von Aleppo, verwies der Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, auf die zur Verfügung stehenden Videoaufnahmen.  Die Terrorgruppe Ğabhatu_n-Nuṣra führte genau zur fraglichen Zeit einen heftigen Angriff unter Deckung schwerer Artillerie und unter Einsatz von Raketenwerfern in der Richtung durch, aus welcher der Konvoi am Montag um 19.00 Uhr (Moskauer Zeit) kam. Ein aufmerksames Studium eines von sog. „Aktivisten“ [d.i. SOHR] veröffentlichten Videos dagegen zeige keinerlei Hin- oder Beweise für  bzw. die typischen Hinterlassenschaften von Luftangriffen. Zu sehen sei allerdings ein Feuerausbruch genau zu der Zeit, als die sog. bewaffneten Gruppen [d.i. MAO, vgl.u.] Aleppo angriffen. Dabei passierte der Konvoi gerade das Gebiet dieser bewaffneten Gruppen. Dies wurde durch Drohnen des russischen Koordinierungs- und Überwachungszentrums in Ḥumaimîm festgehalten. Im Weiteren s. http://sana.sy/en/?p=88558 und http://sana.sy/?p=432325; vgl.a. http://sptnkne.ws/cmPu!

Bei Auram al-Kubrâ, westlich von Aleppo wurde am Mo., 19.9.2016, ein Konvoi der UN und des syrischen Roten Kreuzes (SARC), bestehend aus 31 LKW und beladen mit Hilfsmitteln für Aleppo, von fünf Raketen – bislang unbekannter Herkunft – getroffen. Laut Stéphane Dujarric, dem Sprecher von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon,  vom Montagabend hatten die Lastwagen gerade vor dem Gebäude des Syrischen Roten Halbmondes angehalten, der mit der Verteilung der Hilfsgüter an die Bevölkerung betraut ist; die Helfer waren mit dem Entladen beschäftigt.  18 der eindeutig gekennzeichneten Wagen wurden beschädigt, 12 Fahrer vom Syrischen Roten Halbmond getötet, der Chef der Mission wie weitere Mitarbeiter teils ernsthaft verletzt. Laut einer öffentlichen Erklärung des UN-Generaluntersekretärs  für humanitäre Angelegenheiten, Stephen O’Brien, vom Mo., 19.9.2016, wurde auch eine nahegelegene syrische Klinik getroffen. Der Angriff ereignete sich zu der Zeit als Kämpfer von Ğabhatu_n-Nuṣra gerade wieder SAA-Positionen im SW von Aleppo mit Panzern, Marschflugkörpern und Mörsergranaten angriffen. Bei der Großoffensive wurde auch die Assad-Akademie der Provinzhauptstadt beschädigt wie eine der russischen live-Überwachungskameras der vor einer Woche vereinbarten Waffenruhe außer Funktion gebracht.
Stephen O’Brien forderte eine „immediate, impartial and independent” Untersuchung des Vorfalls. Ohne eine solche abzuwarten ließ der Sprecher des US-Außenministeriums, John Kirby, durchblicken, daß man Rußland und natürlich Syrien (die leidtragende Seite!) für den Angriff verantwortlich mache und von daher die Zusammenarbeit mit Rußland hinsichtlich der Waffenruhevereinbarung überdenken müsse. „Given the egregious violation of the Ces­sation of Hostilities we will reassess the future prospects for cooperation with Russia”, äußerte er dazu wörtlich. (https://www.rt.com/news/359948-syria-aid-convoy-hit-aleppo/, s.a. http://parstoday.com/de/news/middle_east-i15421-angriff_auf_un_hilfskonvoi_in_aleppo) – Die US-Äußerung muß im Zusammenhang mit dem US-Angriff auf die syrische Armee im Raum Dair az-Zaur gesehen werden, welche nicht nur dem IS dazu verhalf, strategisch wichtige Positionen als Voraussetzung der Einnahme der seit zwei Jahren belagerten Provinzhauptstadt zu erobern, sondern auch einen klaren Bruch der Waffenruhevereinbarung mit Rußland vor einer Woche darstellte (vgl.u.).
Zum „Scheinfrieden“ der nun nach den ersten sieben Tagen nicht verlängerten Waffenruhe in Syrien s.a. den Beitrag des Politologen Thierry Meyssan: http://www.voltairenet.org/article193366.html.

Ebenfalls am 19.9.2016 langte ein Konvoi mit 23 Tonnen an Nahrungsmitteln, Medikamenten und weiteren notwendigen Hilfsmitteln aus Weißrußland in Aleppo an, welche anschließend an die eingeschlossene Bevölkerung bzw. Kliniken im Ostteil der Stadt verteilt wurde. (http://sana.sy/en/?p=88487)

In der Erklärung des Obersten Heereskommandos zum Ende der seit 19.00 Uhr am 12.9.2016 geltenden Waffenruhe am Mo., 18.9.2016, wies der Sprecher auf die Hoffnung hin, damit ein Ende des Blutvergießens im Land herbeizuführen, doch „the armed terrorist groups turned a blind eye to the agreement and didn’t adhere to any of its terms“. So hätten sie die Waffenruhe genutzt, um sich zu reorganisieren und mit den verschiedensten Waffen zu versorgen für weitere Attacken und Großoperationen hauptsächlich in Aleppo, Ḥamâ und al-Qu­nai­ṭra. Mehr als 300 Verstöße gegen die Waffenruhe habe es in der kurzen Zeit gegeben in Form von Angriffen gegen Wohngebiete und Militärposten in allen Landesbereichen; Dutzende an Bürgern wie Soldaten seien denen zum Opfer gefallen.  Dies erweise deutlich das Ausmaß der Verbindung zwischen den in Syrien aktiven Terroristen und manchen regionalen und internationalen Kräften, welche nicht an einer Waffenruhe und der Beendigung des Leidens der syrischen Bevölkerung interessiert seien.
Die Armee habe ihr Bestes getan, die Details der Waffenruhevereinbarung umzusetzen und äußerste Zurückhaltung angesichts der zahlreichen An- und Übergriffe zu bewahren, außer es war – im Sinne der Bürger – unausweichlich.
Die Armee sei sich ihrer Verpflichtung zur Terrorismusbekämpfung und Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität in Syrien nach wie vor wohl bewußt, schloß die Erklärung. (http://sana.sy/en/?p=88500)

Während die meisten westlichen Medien meldeten, die syrische Seite habe die Waffenruhe beendet, also sozusagen einseitig aufgekündigt, wurde vom obersten Heereskommando vielmehr die Tatsache festgehalten, daß die ursprünglich auf sieben Tage festgelegte und durch Rußland um einen Tag verlängerte Waffenruhe am Montag um 19.00 Uhr zu Ende gegangen sei (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i15412-syrische_armee_waffenstill- stand_geht_heute_abend_zu_ende). Aufgrund der massierten Angriffe seitens der bewaffneten Gruppen während dieser Zeit, war es fraglich geworden, ob es zu einer Verlängerung käme. Auch Rußland hatte es  als sinnlos für die sy­rische Armee bezeichnet, einseitig eine Feuerpause einzuhalten, wenn sie weiterhin von Rebellen angegriffen werde. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i15418-keine_verl%C3%A4ngerung_des_waffenstillstan-des_in_syrien) So hatte auch Verteidigungsministeriumssprecher Igor Konaschenkow am 19.9.2016 der Presse mitgeteilt, daß allein die syrische Armee die Waffenruhe einhalte, während z.B. in Aleppo „terrorist groups, including the Jeish al-Fatah coalition, are using it to get prepared for large-scale com­bat operations“. Die russischen Überwachungskameras hätten  Konzentrationen an Kampfwagen der militanten Gruppen im Ostteil Aleppos wie im Umland ausgemacht. „Such facts only prove our apprehension of regrouping of terrorist groups and their preparing for large-scale combat operations”, setzte er seiner Erklärung hinzu.(http://en.alalam.ir/video/1863302)

General Sergei Rudskoi, Chef der Hauptverwal­tung für Operatives im russischen Generalstab, erklärte in einer Pressekonferenz vom Mo., 19.9.2016, die USA wie die bewaffneten Gruppen (d.i. MAO, vgl.u.) hätten keine der Bedingungen der in Genf ausgehandelten Waffenruhe im syrischen Territorium erfüllt. Vor allem hätten die USA ihr Versprechen zur Separierung der MAO von Ğabhatu_n-Nuṣra  immer noch nicht wahr gemacht. Erstere verletzten die seit dem 12.9. 2016 geltende Waffenruhe in 302 Fällen, wobei 73 Bürger starben, 252 verwundet wurden. Demgegenüber erfüllten die russische und syrische Seite ihre Verpflichtungen gemäß des Abkommens vollends. Bislang sei die humanitäre Hilfe nicht in den von den bewaffneten Gruppen besetzten Ostteil Aleppos gelangt, weil sich gerade jene nicht von der [Anlieferungsstraße, der] al-Kâstîlû-Straße zurückgezogen hätten. (http://sana.sy/en/?p=88515) – Zu den diversen Angriffen auf die Hilfskonvois durch die MAO vgl.u.

Zur besseren Überwachung der Waffenruhe, gegen die seitens der bewaffneten Opposition nach wie vor massiv verstoßen wird, insbesondere im Gebiet Aleppo hat das russische Verteidigungsministerium an weiteren Orten entsprechendes Equipment angebracht, so am Ğabal Zarzûr am Ostrand von Aleppo,  in den Stadtteilen Ḫâlidiyya im NW und al-Anṣârî sowie im Dorf Nairab. In der Erklärung hieß es: „The Russian Defense Ministry increased the number of locations leading round-the-clock live video broadcasting in the city of Aleppo to increase the capacity of monitoring progress by the parties of the cessation of hostilities on the territory of the Syrian Arab Republic”. (http://sana.sy/en/?p=88466)

Wieder wurden am Mo., 19.9.2016,  in Ḥamâ im Stadtteil  al-Quṣûr Drogendealer mit einer großen menge Captagon-Tabletten (zu deren Verwendung durch Terroristen vgl.u.) gestellt und verhaftet. (http://sana.sy/en/?p=88462)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 19.9.2016  informieren http://sana.sy/en/?p=88454, http://sana.sy/?p=431725 (Abwehr eines Ğaiš al-Fataḥ-Angriffs auf Militärposten im Dorf al-Kabâriyya bei Maʽân im N von  Ḥamâ mit Eliminierung von mehr als 25 Kämpfern von Ğaiš al-Fataḥ  – mit noch mehr Verwundeten  – sowie deren aufgerüsteten Kampfwagen samt Bulldozer. Desgleichen gegenüber IS-Einheiten, welche eine Anzahl Militärposten im Gebiet des 1070 Apartments project, in Râšidîn und Sûq al-Ğabs, dem Dorf as-Sâbiqiyya sowie dem Umfeld des ŠuġaîdilaDamms im S Aleppos unter beträchtlichen Feindverlusten.)

Terroranschläge vom 19.9.2016:
Zum Glück „nur“ materiellen Schaden verursachte der Mörsergranatenbeschuß auf den Stadtbezirk Karm Ṣamâdî von Ğaramânâ im Rîf Dimašq.
Desgleichen, ausgeführt von Terroristen, die sich im Waldgebiet von Ğabâtâ al-Ḫašab versteckt hielten, widerfuhr  der neuen Verwaltungshauptstadt al-Baʽṯ von al-Qu­nai­ṭra wie dem Dorf Ḥaḍar, wobei ein Dorfbewohner beim Treffer auf sein Haus verletzt wurde. Weitere Schäden durch ähnliche Treffer wurden angerichtet durch Terroristen vom Dorf al-Ḥamîdiyya aus, die u.a. nahe einer Schule einschlugen. (http://www.sana.sy/?p=431727, http://sana.sy/en/?p=88456)

Weiterhin suchen die Terroristen im Ostteil von Aleppo, die Anlieferung humanitärer Hilfsgüter durch Beschuß zu verhindern. Dafür gelingt die Ausschleusung der Bewohner über die von der Armee bereitgestellten Korridore wie beispielsweise auch am So., 18.9.2016. Familien aus Bustân al-Qaṣr, aṣ-Ṣuḫûr, al-Firdaus, Karm ad-Daʽdaʽ und der Altstadt gelang die Flucht aus den von den Terroristen belagerten Bezirken, welche die Bewohner gewöhnlich zurückzuhalten, um sie als menschliche Schutzschilde benutzen zu können (vgl.a. http://en.alalam.ir/video/1863302). Auch ihre Häuser würden von den Terroristen besetzt und als Angriffsbasen für Attacken auf die sicheren Stadtteile Aleppos mißbraucht.  Die Entkommenen wurden am Ṣalâḥuddîn-Übergang in Empfang genommen und   mit Bussen zu den bereitgestellten, mit allem nötigen Equipment und Hilfsmitteln ausgestatteten Unterkünften  gebracht. (http://sana.sy/en/?p=88400, http://www.sana.sy/?p=431364 mit Filmbeitrag)

Aus aš-Šâbûra im östlichen Stadtteil al-Ğadîda konnten sich abends wieder Familien über einen gesicherten Korridor zum Militärposten  in der al-Wâkîliyya-Straße im Gebiet Qaṣr al-Wâlî flüchten, von wo sie in die bereitgestellten Unterkünfte per Bus gefahren wurden (vgl.u.). Tags zuvor entkamen Femilien aus Bustân al-Qaṣr, aṣ-Ṣâḫûr, al-Firdaus, Karm ad-Daʽdaʽ und der Altstadt  über den Ṣalâḥuddîn- Korridor dem Gewaltregime der Terroristen im Ostteil Aleppos. (http://sana.sy/en/?p=88527), http://www.sana.sy/?p=432036) – Diese hatten zuletzt 26 Bewohner im Stadtteil aš-Šaiḫ Ḫadar  ermordet, die sich mit anderen zu spontanen Protesten gegen deren Anwesenheit zusammengefunden hatten. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i15397-26_zivilisten_von_bewaffnetten_in_aleppo_hingerichtet)

Ein am Montag veröffentlichtes Video zeigt zudem, wie die Zivilisten von den Schüssen der den Ostteil der Stadt belagernden Terroristen gejagt über einen der eingerichteten Korridore aus dem Stadtbezirk Ṣalâḥuddîn fliehen. (http://sptnkne.ws/cmMa)

Unter nicht nachvollziehbaren Ausflüchten, wie es im SANA-Bericht hieß, verhinderten UN-Mitarbeiter die Umsetzung des Abkommens hinsichtlich der Ausschaffung der bewaffneten Einheiten (250 Mann mit deren Familien) samt Waffen aus dem Stadtteil al-Waʽir von Ḥomṣ, dessen erster Teil im Dezember 1915 ausgeführt worden war. Jene gaben an, die Situation für die Bewaffneten sei nicht sicher bzw. die UN-Mitarbeiter hätten keine Möglichkeit, dies zu prüfen, obwohl jene am Verfahren wie bei der Ausarbeitung der Vereinbarung damals beteiligt (gewesen) sind. (http://sana.sy/en/?p=88510, http://www.sana.sy/?p=431984) – Aktualisierung: am 22.9.2016 konnten endlich die 123 Bewaffnete zusammen mit 157 Familienmitgliedern aus al-Waʽir abmachungsgemäß ausgeschafft werden. Der Gouverneur von Ḥomṣ, Ṭalâl al-Barâzî, informierte zudem darüber, daß innerhalb des Rekonziliierungsprozesses auch ein Treffen in ar-Rastan stattgefunden habe mit dem Ziel, die Fremden [Jihadisten!] hierzu aus der Stadt zu entfernen,  trotz der Tatsache, daß die der Ğabhatu_n-Nuṣra affiliierten Terroristen, denselben nach Möglichkeit zum Scheitern zu bringen suchten. Zudem begrüßte er dabei die Unterstützung durch das russische Koordinierungs- und Überwachungszentrums in Ḥumaimîm. Im Einzenlen s. http://sana.sy/en/?p=88656 vom 22.9.2016. Weitere Aktualisierung vom 26.9.2016: 41 der vormals bewaffneten feindlichen Kräfte haben das nochmals durch den Gouverneur ihnen ins Gedächtnis gerufene Rekonziliierungsangebot angenommen. (http://sana.sy/?p=434821)

Auch Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân weigerte sich im Interview mit Russia Today die Behauptung von Samantha Power, der US-Vertreterin bei den UN, hinsichtlich der US-Bombardierung der SAA-Stellungen im Raum Dair az-Zaur vom 17.9.2016 (vgl.u.) als unabsichtlich gelten zu lassen. Schließlich hätten die US-Bomber mit ihrem Angriff aufgehört, als die IS-Terroristen das zuvor von der SAA gehaltene Territorium eroberten. Das spreche nicht für einen Irrtum sondern für planvolles Vorgehen.  Die ISStellungen wurden demnach nicht von den US-Bombern angegriffen bis die russische Luftwaffe eintraf. Ähnlich äußerte sich Frau Dr. Šaʽbân telefonisch gegenüber AFP. (http://sana.sy/en/?p=88410)

Gemäß Ṭāriq Aḥmad (Tarek Ahmad), dem Vertreter der Oppositionsgruppe „Ḥumaimîm“, war der Grund des US-Angriffs auf die SAA-Stellungen im Raum Dair az-Zaur vom 17.9.2016 folgender: „Der Koalition-Schlag auf Syriens Regierungskräfte ist ein Versuch, der syrischen Armee bei ihrem weiteren Vormarsch und bei der Kontrollübernahme über die syrisch-irakische Grenze zu stören“. Die US-geführte Koalition wolle den Kämpfern der IS-Terrormiliz dabei helfen, Städte im Grenzgebiet zu übernehmen. Zudem sei geplant, darauf die IS-Terroristen durch Soldaten der Anti-IS-Koalition oder durch von ihnen kontrollierte Rebellen zu erset­zen. „Die Idee besteht darin, Syrien und den Irak aufzuteilen und aus diesen eine Pufferzone zu schaffen“, fügte er hinzu. (http://sptnkne.ws/ckJH)

Zwei dänische F-16 wurden bei den Angriffen gemeinsam mit Flugzeugen anderer Länder eingesetzt. Nachdem die Russen informiert hatten, dass Stellungen der syrischen Armee getroffen worden seien, wurden die Angriffe sofort gestoppt“, berichtet Lenta.ru über die dänische Beteiligung basierend auf einer britischen Pressestellenmeldung.  Auch Großbritannien gab seine Teilnahme zu. (http://www.sana.sy/?p=431717, http://sana.sy/en/?p=88480, s.a. http://sptnkne.ws/ckZm vom 19.9.2016). Nach Erklärung eines Sprechers des Bun­desverteidigungsministeriums seien in der betroffenen Region auch deutsche Aufklärungs­flugzeuge im Einsatz, auch um zivile oder andere nicht gewollte Ziele auszu­schließen. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i15418-keine_verl%C3%A4ngerung_des_waffenstillstandes_in_syrien) – Zum Vorfall s.u.!
Sog. „friendly fire“ durch US-Bomber gab es am Wochenende auch im Irak.

Die 32 Verstöße gegen die Waffenruhevereinbarung vom 18.9.2016 gegen zivile Ziele und Armeeposten in Damaskus und Umgebung (Rîf Dimašq), Aleppo, Ḥomṣ, Ḥamâ, al-Lâḏa­qiyya und Darʽâ listen einzeln auf: http://sana.sy/en/?p=88345, http://www.sana.sy/?p=431244 und http://sana.sy/en/?p=88436. Diese wurden ergänzt durch das russische Koordinierungs- und Überwachungszentrum in Ḥumaimîm  auf  50 Verstöße für die vergangenen 24 Stunden (http://www.sana.sy/?p=431656).

Über die – von der Waffenruhevereinbarung vom 9.9.2016 nicht berührten – counterterroristischen SAA-Operationen gegen den IS vom 18.9.2016  informieren http://sana.sy/en/?p=88367, http://sana.sy/en/?p=88352  und http://www.sana.sy/?p=431225 (Zerstörung von IS-Fortifikationen  und Munitionsdepots mitsamt der IS-Mannschaften beim Ğabal aṯ-Ṯarda, den Bezirken al-ʽUrfî und al-Kanâmât sowie am Rand von al-Bânûrâma in Dair az-Zaur durch akkurate effektive SAAF-Luftschläge; zuvor wurden bei Bodenoperationen  IS-Stellungen in al-ʽUrfî, al-Kanâmât, al-Bânûrâma  sowie in al-Ğafra und beim Militärflughafen unter heftigen Feindverlusten an Kämpfern und militärischem Equipment samt Kampfwagen-Fuhrpark und Waffendepots eliminiert.)

Das australische Verteidigungsministerium hat in einer Stellungnahme vom So., 18.9.2016, eingestanden, die US-Luftangriffe auf die SAA-Stellungen bei Dair az-Zaur (vgl.u.), mit Kampffliegern begleitet zu haben. Es kündigte volle Zusammenarbeit bei der Untersuchung des Vorfalls an. Syrien führe weiterhin dynamische umfassende Operationen in der Gegend aus. daher würde Australien niemals absichtlich ihr bekannte SAA-Stellungen angreifen oder dem IS Unterstützung bieten. Zudem wurden Beileidsbekundungen gegenüber den Familien der getöteten und vereltzten Soldaten vom Ministerium übermittelt. (http://sana.sy/en/?p=88368)

Zum Eklat während der Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats zum US-Luftangriff auf die SAA bei Dair az-Zaur aufgrund des Verhaltens von US-Vertreterin Samantha Power  s. den Beitrag: http://sptnkne.ws/ckF9.

Während einer Pressekonferenz vom Sonntagmorgen, 18.9.2016, konstatierte der ständige russische UN-Botschafter Witali Tschurkin im UN-Hauptquartier in New York, der US-Angriff auf SAA-Positionen bei Dair az-Zaur habe nicht nur das Völkerrecht verletzt sondern auch die Waffenruhevereinbarung mit den USA bezüglich Syriens. Zudem frage er sich, warum  jener Angriff ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt erfolgt sei. Es sei sehr schwer zu glauben, daß es sich dabei um ein Versehen seitens der USA gehandelt habe. Auch die Rede von Samantha Power, der US-Repräsentantin bei den UN, habe hierzu weder guten Willen (goodwill) noch Kenntnis der Realität vor Ort gezeigt  Eine Notfallsitzung des UNSC zum Vorfall sei dringend nötig. (http://sana.sy/en/?p=88336, http://www.sana.sy/?p=431185 vom 18.9.2016)

In Reaktion auf  das Auftreten von Samantha Power (s.o.) forderte Maria Sacharowa jene auf, sich in In Syrien mit den Menschen zu unterhalten, die seit fast sechs Jahre lang unter den Bedingungen eines „blutigen Experiments unter einer aktiven Teilnahme von Washington“ lebten. Sie, Maria Sacharowa, würde ihr, Samantha Power , auch die Reise dorthin spendieren. Dazu meinte sie dann: „Und haben Sie keine Angst: Mit mir wird sie niemand angreifen. Natür­lich wenn ihre (Streitkräfte – Anm. d. Red.) nicht erneut irgendwas aus Versehen treffen. Sie werden später was zu erinnern haben, und werden gleichzeitig erfahren, was ‚Schande’ ist”. (http://sptnkne.ws/ckEY)

Zum US-Angriff auf die SAA-Stellungen nahe Dair az-Zaur bemerkte der Politikexperte für Nahost-Angelegenheiten, Hafsa Kara-Mustapha, im Sputnik-Interview: „Was machten diese Kampfjets überhaupt am Himmel über diesem Gebiet während der Waffenruhe, wenn sie wussten, dass der IS ohnehin zurückzieht? Außerdem erlauben die Ausrüstung und die Technik, die der Koalition zur Verfügung steht, mit fast hundertprozentiger Genauigkeit zu erkennen, wer wer ist“. Es könne sich daher keinesfalls um einen Fehler gehandelt haben. Die US-Administration habe schon mehrfach Verein­barungen zum Nahen Osten verletzt. Der aktuelle Vorfall sei daher nicht verwunderlich. „Die jüngsten Ereignisse werden die Syrien-Krise nur verschärfen und das Misstrauen aller gegenüber allen erhöhen“, beschloß er das Gespräch. (http://sptnkne.ws/ckJh) – Gerade letztere Position hatte auch Präsident Dr. al-Assad in den letztvergangenen Interview geteilt.

Am So., 18.9.2016 wird in New York eine Notfall-Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Vorfall in Dair az-Zaur (vgl.u.) einberufen werden, den die russische Seite gefordert hat. Die russische Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa teilte zum Vorfall mit, der Angriff enthülle die Tatsache, daß die US-Streitkräfte die IS-Terrororganisation verteidigten, was der Grund für die Weigerung der USA (vgl.u.) sein könnte, die Waffenruhevereinbarung  mit Rußland zu veröffentlichen. (http://sana.sy/en/?p=88333 vom 18.9.2016) – Die Sitzung fand dann bereits am Samstagabend statt.

Zudem rief das Landesparlament am Sonntag diejenigen der restlichen Welt dazu auf, die US-Aggresssion gegenüber der SAA im Raum Dair az-Zaur zu verurteilen. (http://sana.sy/en/?p=88383)

In zwei identischen Schreiben richtete die Regierung über ihr Auswärtiges Amt ihren Protest an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden über den einstündigen (!) US-Luftangriff auf die SAA-Stellungen auf dem aṯ-Ṯarda-Gebirgszug beim Dair az-Zaur-Militärflughafen als gravierender (serious) und offenkundiger (blatant) Aggression gegen die syrische Republik. In der Beschreibung heißt es: „At 05:00 pm, September 17th, 2016, five US aircrafts launched fierce airstrike on the Syrian Army positions in al-Tharda Mountain in the surroundings of Deir Ezzor Airport. The attack lasted for an hour”. Das Schreiben fährt fort: „The facts speak for themselves. This attack is deliberate and the US has plotted it in order to imple­ment its strategy in continuing the terrorists’ war against the Syrian army. The attack launched by the ISIS terrorists on the same site and taking control over it proves the correctness of what has been pre­viously stated and highlights the coordination between this terrorist organization and the US” sowie: „this cowardly US aggression is incontrovertible evidence that the United States and its allies support ISIS and other armed terrorist groups. Moreover, it exposes the US false allega­tions of fighting terrorism and restoring security and peace to the Syrian territory.”. Die vielen Opfer seien unter den Soldaten angerichtet worden, die die Zehntausende unter der Belagerung des IS leidenden Bürger von Dair az-Zaur am Leben erhält.
Schließlich wird der UN-Sicherheitsrat (UNSC) aufgefordert, die Aggression zu verurteilen und die USA zu zwingen, derlei nicht mehr zu wiederholen sondern künftig die syrische staatliche Souveränität und territoriale Integrität zu respektieren wie auch das Völkerrecht, die UN-Charter und die UNSC-Resolutionen zum Counterterrorismus  einzuhalten.
Wie schon in früheren Schreiben an dieselben Adressaten (vgl.u.) wurde nochmals bekräftigt: „fighting terrorism is only acceptable within the fra­mework of coordinating with the Syrian government and army, and any action outside international legitimacy can only be considered a blatant violation of Syria’s sovereignty“. Zum Schluß hieß es: „The Syrian government stresses its determination to go ahead with its war on terrorism and its sin­cere endeavors to reach out a political solution to the crisis through the intra-Syrian dialogue that preserves the rights of the Syrian people and maintain Syria’s key role in regional and international arenas away from any foreign intervention”. (http://sana.sy/en/?p=88301, http://www.sana.sy/?p=431117 vom 17.9.2016)

Beim Briefing vom 18.9.2016 teilte ein Sprecher von General Sergei Rudskoi als Chef der Hauptverwal­tung für Operatives im russischen Generalstab den anwesenden Journalisten mit, ein Vertreter des Oberkommandos der syrischen Armee habe darum gebeten, daß die russischen Luftschläge gegen den IS zur Unterstützung der Einheiten der syrischen Armee fortgesetzt würden, wie Sputnik news meldete. Der Sprecher setzte hinzu, es entstehe der Eindruck, daß „die internationale Koalition mit ihren jüngsten Luftschlägen gegen die syrische Armee den Weg für die Terroristen freigemacht“ habe, „damit diese ungehindert die Stadt Deir ez-Zor einnehmen könnten. Damit hätten die USA das Regime der Feuerpause in Syrien grob verletzt.“  (http://sptnkne.ws/ckG6)

Während des US-Luftangriffs befand sich der permanente syrische UN-Vertreter Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî in offizieller Mission als Haupt der syrischen Delegation beim 17. Gipfeltreffen der Blogfreien Staaten (Non-Aligned Movement, kurz: NAM) in Margarita / Venezuela. Allgemein zum Verhalten der USA in der Region bemerkte er im Interview mit al-Mayâdîn TV, die Regierung in Washington schütze (cover) Terroristen der Region auch damit, in dem sie sie als „moderate opposition ausgebe. „The US Administration and its senior officials said shamelessly that they cannot support the call for separating Jabhat al-Nusra from the armed opposition groups because that would strengthen the position of the Syrian government,” setzte er zur Thematik hinzu. Der Terrorismus sei dabei ein Mittel, den syrischen Staat zu erpressen und seine Regierung zu stürzen. Demgegenüber würdigte er die Grundsätze der Blogfreien Staaten,  die jedoch nicht von allen Mitgliedern eingehalten würden, insbesondere nicht von z.B. Qaṭar und Saudi-Arabien. Deren Regierungen mißachteten diese Prinzipien, arbeiteten an der Verbreitung der wahhâbitischen Takfîr-Ideologie über die ganze Welt und griffen damit unter fadenscheinigen Vorwänden in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten ein, wobei sie zudem das Völkerrecht und die UN-Charter verletzten.
Zur US-Aggression im Raum Dair az-Zaur vom 17.9.2016 (s.u.) bemerkte er, die Tatsache, daß unmittelbar nach dem Luftangriff der IS dieselben SAA-Positionen angriff, um sie unter die eigene Kontrolle zu bekommen, beweise die Koordination zwischen beiden Parteien; die US-Behauptung des unabsichtlichen Versehens (unintentional mistake) zeige sich damit als Tatsachenverdrehung, um möglichst eine Reaktion der russischen Seite aufgrund des kürzlich geschlossenen Waffenruheabkommens zu vermeiden. Die feige aggressive Aktion zeige zum einen die Unterstützung der USA und seiner Verbündeten für den IS wie andere Terrorgruppen und zum anderen die Unrichtigkeit der Behauptung, den Terrorismus bekämpfen zu wollen. Im Weiteren s. http://sana.sy/en/?p=88376 und seine Stellungnahme vom 19.9.2016 bei: http://sana.sy/en/?p=88431.

Um 17.00 Uhr am Samstag griffen Kampfflugzeuge der US-geführten Koalition Stellungen der SAA beim Ğabal aṯ-Ṯarda in der Umgebung des Flughafens von Dair az-Zaur, in dem sich die SAA seit Monaten erfolgreich gegen IS-Angriffe hält (vgl.u.), an, töteten dabei mindestens 62 syrische Soldaten, verletzten mehr als 100 davon und bereiteten den angreifenden IS-Einheiten den Weg, wie das Generalkommando der Armee am 17.9.2016 durch ihren Sprecher mitteilen ließ. Dadurch gelang es dem IS wie geplant, die zuvor von der SAA gehaltenen, strategisch bedeutsamen Stellungen auf dem im SW der Provinzhauptstadt gelegenen Berg (Ğabal aṯ-Ṯarda), von welchem den Militäflughafen zu überblicken ist, einzunehmen.
Dies stelle eine gravierende und unverfrorene Aggression gegen die syrische Republik und seine Armee dar wie einen schlüssigen Beweis dafür, daß das US-Militär wie das seiner Verbündeten nicht wie vorgegeben in Syrien den IS bekämpfen wollen, sondern ihn wie andere Terrororganisationen vielmehr unterstützen.
Das die Kampfhandlungen in Syrien überwachende russische Verteidigungsministerium bestätigte wenig später den Angriff und präzisierte, daß es sich bei den Angreifern um US-Kampfflieger gehandelt habe und zwar je zwei Maschinen des Typs  F-16 und A-10. Sie kamen aus dem Irak. (http://sana.sy/en/?p=88303 vom 17.9.2016; s.a. http://on.rt.com/7pj2)
Noch am selben Tag konnte die SAA die zuvor dank des US-Luftangriffes auf ihre Stellungen verlorenen Areale auf dem  Ğabal aṯ-Ṯarda in harten Auseinandersetzungen mit den IS-Terroristen zurückerobern. Damit ist nicht nur der Militärflughafen von Dair az-Zaur zu überwachen sondern auch eine wichtige Nachschublinie des IS im Raum Dair az-Zaur abgeschnitten und zur Versorgung der vom IS eingeschlossenen Provinzhauptstadt wie ihres Umfeldes zurückgewonnen (vgl.u. die Beispiele ständig erfolgender Versorgung der Bewohner durch eine Luftbrücke).
Zudem gelang es der SAA, einen IS-Angriff im Umfeld der Luftwaffenakademie, 40km nordöstlich von Aleppo auf dem Weg nach ar-Raqqa abzuwehren. (http://sana.sy/en/?p=88316http://www.sana.sy/?p=431225)
Eine animierte Grafik der vorgänge auf dem Schlachtfeld vor den Toren von Dair az-Zaur enthält das Kurzvideo von  SouthFront vom 18.9.2016, s. https://syrianfreepress.wordpress.com/2016/09/19/daesh-obtains-air-forces/

Während der vergangenen 24 Stunden bis zum 18.9.2016 begingen die bewaffneten Gruppen weitere 21 Verstöße gegen die Waffenruhevereinbarung in Damaskus und seiner Umgebung (Rîf Dimašq), Aleppo, Ḥomṣ, amâ, Darʽâ und al-Qu­nai­ṭra. Details sind aufgelistet in: http://sana.sy/en/?p=88342 .

Wie der russische Präsident Putin Journalisten am Sa., 17.9.2016, mitteilte, dient die am Montag in Absprache mit den USA eingeführte Waffenruhe in Syrien wegen der nicht erfolgten Separation von Ğabhatu_n-Nuṣra  samt Affiliierten und der sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) den Terroristen, um sich zu restrukturieren etc. Wörtlich äußerte er: “We agreed that the Al-Nusra Front and the likes of it would be separated from the so-called healthy opposition factions, and we would be shown where the latter are located. But what we see today is not separation of the healthy part of the opposition and the terrorists. We see terrorist forces trying to regroup.” Dennoch gebe er die Hoffnung auf einen Erfolg der Waffenruhe nicht auf.  (http://on.rt.com/7pi4)

Während einer Diskussion zur gegenwärtigen Entwicklung im Nahen Osten, organisiert vom Czech Institute 2080, äußerte die tschechische Botschafterin in Damaskus Eva Filipi, das, was sich in Syrien seit den letzten Jahren abspiele, sei keine Revolution (i.e. „Bürgerkrieg“), sondern eher Umsetzungsversuche der Agenden und Ziele mancher Staaten in dieser Region, welche unerreichbar seien. Der Krieg in Syrien sei ein „multi-proxy war“, in den etliche regionale und internationale Kräfte involviert seien, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Das türkische und qaṭarische Regime wollten der Muslimbruderschaft als Schlüsselfigur in Syrien den Boden bereiten, was die syrische Regierung strikt von sich wies. Dies sei der Hauptgrund dafür, warum jene Regime kooperierend gegen Syrien vorgingen.
Ein Kompromiß mit der sog. syrischen „Opposition“ sei nicht erreichbar, da jene völlig zerstritten sei und seit über fünf Jahren nicht zu einer Übereinkunft gelangen könne. Andererseits werde die ausländische „Opposition“ von Regierungen unterstützt, die in Syrien damit nur ihre eigenen Interessen zu verfolgen suchten. Daher warnte sie vor Bestrebungen seitens Qaṭars und Saudi-Arabiens, via Geldzuwendungen westliche Regierungen dahingehend zu beeinflussen, deren politische Absichten zu unterstützen.  (www.sana.sy/en/?p=88271)

Terroranschläge vom 17.9.2016:
Mit Raketen beschossen „bewaffnete Gruppen“ die Dörfer Muraywid und al-Mabṭan im N-Rîf von Ḥamâ und richteten beträchtliche Schäden an öffentlichem und privatem Gut an. (http://www.sana.sy/?p=430893) – Wird ergänzt!

Der ständige russische UN-Botschafter Witali Tschurkin teilte am Fr., 16.9.2016 mit, die geplante UNSC-Sitzung zur Situation in Syrien sei wegen der Weigerung der US-Seite, die Details des Waffenruhe-Abkommens zwischen den USA und Rußland zu veröffentlichen, abgesagt worden. (http://sana.sy/en/?p=88264)

US-Flagge über Tal Abyaḍ - Photo: Sputnik News

US-Flagge über Tal Abyaḍ – Photo: Sputnik News

Über nordsyrischen Stadt Tal Abya an der Grenze zur Türkei weht die US-Flagge, so als ob es sich bereits um US-Territorium handelte – also eine offene Verletzung der Souveränität des syrischen Staates. Auf  eine Anfrage in Washington antwortete der Pentagon-Pressesprecher Peter Cook in einer Pressekonferenz, das Verteidigungsministerium habe keine Informationen darüber, werde aber ermitteln, was passiert sei. – Ein kurdischer Sprecher von der Partei der Demokratischen Union (PYD), welche die Stadt  kontrolliert und mit den USA verbündet ist, äußerte zudem gegenüber einem Sputnik-Reporter: „Wir haben durch nachrichtendienstliche Kanäle Informationen darüber bekommen, dass die Türkei zurzeit eine Offensive auf Tall Abyad vorbereitet. Es gibt Angaben darüber, dass die Türkei die in der Stadt wohnenden arabischen Stämme bewaffnet und sie gegen die kurdische Bevölkerung stimmt„. Die Regierung in Ankara beabsichtige die Eroberung von Tal Abyaḍ, getarnt als Operation zur Befreiung der Provinz ar-Raqqa vom IS. (http://sptnkne.ws/ckeQ)

Laut militärischen Quellen kam es in den vergangenen 24 Stunden zu 44 Verstößen gegen die am Montag vereinbarte Waffenruhe, durchgeführt von den terroristischen bewaffneten Gruppen mittels Artillerie- und Maschinengewehrbeschuß in Damaskus, im Damaskus-Umland, in Aleppo, al-Lâḏa­qiyya, Ḥomṣ und Ḥamâ:
Im Umland von  Ḥamâ wurden etliche Militärposten und zivile Ziele wie das az-Zâra-Wärmekraftwerk, die Mühlen und Farmen von Qamḥâna sowie Orte am Westhang des Ğabal Zain al-ʽÂbidîn im SW von Maʽrdas angegriffen und zuvor Ḫirbat as-Saudâ, Kafarnân und Ḥirš Tas­nîn im N-Rîf.
Im Rîf Dimašq richteten sich die Attacken gegen Ğaubar, das Dorf Balâ village und das Landwirtschaftsinstitut in Ost-al-Ġûṭa.
Allein 17 Verstöße durch Angriffe terroristischer bewaffneter Gruppen wurden in Aleppo in Ğamʽiyyat az-Zahrâ´, al-Hamdâniyya, ar-Râmûsa, der al-Assad-Vorstadt, auf die al-Buḥûṯ-(Ausstellungs-)Hallen, die Hotelfachschule, al-Mistrâ 2, auf Talat Umm al-Qarʽ, das Dorf Manyân und Ḫân al-ʽAsal im westlichen Umland festgestellt.
Weitere elf solcher Verstöße gab es in im Rîf al-Lâḏa­qiyya im Gebiet Ruwaisat Rašû, Šîr aḍ-Ḍabʽa, ʽAin alBaiḍâ und Ğabal Abû ʽAlî.
(http://sana.sy/en/?p=88231, http://www.sana.sy/?p=430724 vom 17.9.2016)

Terroranschläge vom Fr., 16.9.2016, und damit  11 Verstöße gegen die Waffenruhe seitens der „bewaffneten Gruppen“:
In Damaskus wurden drei Anwohner verletzt infolge Raketenbeschusses auf die Stadtteile al-Qâbûn und al-Abâsiyîn.
Die von Terroristengruppen belagerte Stadt Kafariyya im N von Idlib wurde von Maʽratmaṣrîn aus durch Heckenschützen beschossen, die zwei Männer verletzten.
(http://sana.sy/en/?p=88223)
Im O von Damaskus in Ğaubar griffen Terroristen eine Reihe von Militärposten an.
Raketen trafen das Stadgebiet al-ʽAzîza in Aleppo und beschädigten u.a. die katholische Kirche.
(http://sana.sy/en/?p=88223)
Mit Mörsergranaten- und weiterem Artilleriebeschuß wurden das Dorf Ḥaḍar wie die Stadt Ḫân Arnaba in der südlichen Provinz al-Qu­nai­ṭra angegriffen. Dabei starb in einem getroffenen Wohnhaus ein Mädchen, eine Vierjährige wurde zudem schwer verletzt, es blieben zudem  ernsthafte Schäden an privatem und öffentlichem Eigentum zurück. (http://sana.sy/en/?p=88231http://www.sana.sy/?p=430724)

Igor Konaschenkow, Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, machte am Do., 15.9.2016, nochmals deutlich, daß allein die syrische Armee ihre Verpflichtungen bzgl. des russisch-amerikanischen Waffenruheabkommens einhalte, nicht aber die sog. „bewaffneten oppositionellen Gruppen“. Vielmehr sei klargeworden, daß deren Angriffe auf Wohnviertel verstreut über das Land drastisch zugenommen (vgl.u.) hätten. Da die zugesagte Trennung der Stellungen der sog. von den USA unterstützten „gemäßigten bewaffneten Oppositionellen“ (MAO, vgl.u.) immer noch nicht stattgefunden habe, dränge sich der Eindruck auf, die US-Administration umgebe sich mit einem Wortschleier, um die Nichterfüllung des Abkommens auf US-Seite zu verbergen. (http://sana.sy/?p=430453, s.a. http://sptnkne.ws/cj7X)
Im Weiteren führte Generalmajor Viktor Posnichir, erster stellvertretender Chefs der opera­tiven Hauptverwaltung des Generalstabes der russischen Streitkräfte, gegenüber Journalisten aus: „The Syrian governmant troops have stopped firing and begun to withdraw their tanks, IFV and artillery to a set distance to create a demilitarized zone. The Russian Aerospace Force and the Syrian Air Force have stopped airstrikes on areas where opposition units may be located.”. Dieser Rückzuf der syrischen Armee werde jedoch gestoppt, wenn die Gegenseite [d.i. die MAO] nicht endlich Desgleichen unternehme.  Doch es gebe „no information related to similar actions by opposition groups controlled by the US.” Zudem teilte er mit: „The Russian side is completely fulfilling its obligations under the ceasefire agreement. A checkpoint created on Castello Road has been handed over to the Red Crescent Society. The people’s self-defense units ‘Bustan’ and ‘Shield’ are defending the checkpoint”.  (http://sptnkne.ws/cjER)
Außerdem monierte er hinsichtlich der Angaben über Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra  und der sog. gemäßigten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.):  „Die von der amerikanischen Seite überbrachten Materialien enthalten nur ein Gesamtverzeichnis der durch die USA kontrollierten Formationen. Darin sind weder Gebiete, in denen diese Abteilungen agieren, noch deren zahlenmäßige Stärke noch die Namen der Feldkommandeure angegeben“ und führte dazu aus: dies  „erschwert nicht nur den Kampf gegen die unversöhnlichen Kämpfer der ‚Dschabhat an-Nusra‘, sondern gefährdet auch den Transport von humanitären Hilfsgütern“. (http://sptnkne.ws/cjER)
So werde es den extremistischen Gruppen ermöglicht, sich inmitten der Waffenruhe neu zu formieren, Kräfte nach Kafar  Ḥamrâ im NW von Aleppo zu verlegen, um dort Überfallkommandos zu bilden. Außerdem verstärkten sie ihre Truppen im Raum Aleppo durch Nachschub aus dem Gebiet  Idlib. „We do not know yet where the extremists plan to strike, but is its very likely that they will try to block Castello road, which is the city’s northern supply route,“ vermutete daher eine militärische Quelle gegenüber RIA Novosti am Donnerstag. (http://sptnkne.ws/cjER)

Über die mit der Waffenruhe konformen  SAA-Einsätze vom 15.9.2016 – hauptsächlich gegen den IS z.B. im Raum Dair az-Zaur – informieren http://sana.sy/en/?p=88205, http://sana.sy/?p=430622 und http://sana.sy/?p=430603.

Über die erwähnten russischerseits eingerichteten Online-Kameras zur Überwachung der Waffenruhe in Aleppo (s.u.) kann sich über die Situation vor Ort direkt und live informieren unter der WWW-Adresse: http://eng.syria.mil.ru/en/index/syria/news/more.htm?id=12096084@egNews
Unter derselben Adresse kann auch die Luftüberwachung mitverfolgt werden.

Am 15.9.2016 gab der ständige russische UN-Gesandte in Genf, Alexei Borodawkin gegenüber der Presse bekannt, die Terroristen in Aleppo verhinderten die Anlieferung humanitärer Hilfsgüter weiterhin im Ostbereich der Provinzhauptstadt. Dagegen unterstütze die Regierung dieselben. Nicht nur, daß erstere keine Garantien für die Begleitmannschaften der anliefernden Hilfskonvois gäben, sie drohten jenen sogar explizit, auf sie zu schießen! Die syrische wie russische Seite kooperiere bei der Umsetzung mit dem Syrian Arab Red Cres­cent (SARC, d.i. Syrischer Roter Halbmond, das Komplement des christlichen Roten Kreuzes), damit auch die Bewohner des Ostteils von der Hilfe profitierten. Inzwischen würden Vorbereitungen getroffen, damit UN-Beobachter die Hilfslieferungen über die al-Kâstîlû-Straße überwachen könnten. Die Sicherung und Kontrolle über jene Straße übernähmen das SARC und die SAA.
Igor Konaschenkow, der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, gab zudem die Information:  „In order to ensure the transparency of the truce regime’s implementation by the parties on the territory of the Syrian Arab Republic, the Russian Defense Ministry website launched on September 15, 2016, an online broadcast of the situation in Aleppo with surveillance cameras.”.  Die heirfür nötigen Online-Kameras seien installierten und liefen bereits. „Also for the first time an open online real-time broadcast of the situation in the eastern districts of Aleppo filmed by a UAV has been arranged,”  schloß er seine Ausführung. (http://sana.sy/en/?p=88176)

Als ein IS-Trupp das Dorf at-Tabanî westlich von Dair az-Zaur anzugreifen versuchte, setzten sich die Bewohner vehement und erfolgreich zur Wehr und verwickelten die Terroristen in heftige Kämpfe. Zwar konnten die IS-Extremisten drei Familien auf der Flucht aus dem Dorf kidnappen und verschleppen, die Dorfbewohner töteten jedoch 17 Angreifer und verletzten etliche davon. (http://sana.sy/en/?p=88162, http://www.sana.sy/?p=430379 vom 15.9.2016) – Unter den getöteten IS-Terroristen soll sich gemäß dem Bericht von al-Mayâdîn auch der Ausführende des Massakers vom Vortag (vgl.u.) namens ʽAmmâr al-Ḥusnî (Ammar al-Hosni) befunden haben.

Terroranschlag vom 15.9.2016:
Wieder beschossen in Biniš verschanzte Heckenschützen die von Terroristen eingschlossene Stadt al-Fûʽa im N von Idlib und verletzten dabei ein Kind. (http://www.sana.sy/?p=430485, http://sana.sy/en/?p=88173)

Rußland besteht weiter (vgl.u.) darauf, den Text der Vereinbarung zur kürzlich mit den USA ausgehandelten Waffenruhe in Syrien zu veröffentlichen. Als Grund wird genannt: „All colleagues and partners in the international community, including members of the UN Security Council, should be able to familiarize themselves with this document and its preceding agreements.“ Dazu hieß es:  „Of course, we would be interested in the documents’ publication to avoid omissions and opportunities to misinterpret what is laid down into these texts.” (http://sana.sy/en/?p=88140)

Zalmay Khalilzad, US-Gesandter u.a. in Saudi-Arabien während der Regierung von George W. Bush, enthüllt in seinem Buch The Envoy: From Kabul to the White House, My Journey Through a Turbulent World“ („Der Gesandte: Von Kabul bis zum Weißen Haus, meine Reise durch eine turbulente Welt“), aus welchem die US-Zeitschrift Politico am Mi., 14.9.2016, zitiert, das Eingeständnis eines saudi-arabischen Spitzenbeamten darüber, daß seine Regierung seit Jahrzehnten islamistischen Extremisten finanziell unterstütze und bestätigt damit die Aussagen syrischer Regierungsmitglieder. Im Gespräch mit dem US-Gesandten habe der Saudi zur bisherigen Verneinung dieser Tatsache durch seine Regierung mitgeteilt: „Wir haben Sie irregeführt„. Die Unterstützung bestehe schon seit Beginn der 1960er Jahre, zunächst um der Politik des ägyptischen Staatspräsidenten Gamal Abdel Nasser entgegenzuwirken. Diese Gegenmaßnahme habe sich als erfolgreich erwiesen und sei deshalb zu diversen Zwecken auch weiter verwendet worden. Diese Extre­mismusunterstützung sei auch „eine Art des Widerstandes gegen die Sowjetunion gewesen …, oft in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten, an Orten wie Afghanistan in den 1980er Jahren„.   Und er setzt hinzu: „Wir haben das nach dem 11. September nicht gestanden, weil wir befürchtet hatten, dass Sie die Beziehungen mit uns abbrechen oder uns als Feinde behandeln werden. Und wir wiesen das zurück„. (http://sptnkne.ws/cjnr)

Am Mi., 14.9.2016, gab das russische Verteidigungsministerium auf seiner Webseite bekannt, daß bis zum Morgen seit Beginn der neuen Waffenruhe am Montag um 18.00 Uhr Ortszeit 60 Verstöße gegen dieselbe, begangen durch die bewaffneten Gruppen, zu verzeichnen gewesen seien. Der Vizechef des russischen Generalstabs im Hauptoperations-Departement, Generalleutnant Viktor Poznikhir spezifizierte hierzu, daß die meisten dieser sog. „bewaffneten Gruppenunter dem Kommando der unter US-Kontrolle agierenden Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya stünden, die die Waffenrunde rundweg abgelehnt habeDagegen betonte jener, daß die syrische Armee sich streng an das Abkommen halte und nicht auf jene Angriffe geantwortet habe.
Das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm registrierte für die vergangenen 24 Stunden 10 Verstöße im Raum Aleppo, wobei gemäß dem Vize-Direktor des Zentrums die bewaffneten Gruppen mit Mörsergranatenbeschuß vorgingen, dem drei Tote und sieben Verletzte zum Opfer fielen.(http://sana.sy/en/?p=88148, http://www.sana.sy/?p=430260) – Zur Diskussion um die Terrorgruppe Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya vgl.u.! Die angesprochene nur teilweise Umsetzung der Waffenruhevereinbarung durch die USA betrifft die immer wieder zugesagt, bislang jedoch noch immer nicht erfolgte Trennung der sog. gemäßigten bewaffneten Kräfte (MAO, vgl.u.) von Ğabhatu_n-Nuṣra, wovon die Terroristen profitieren.

Im Telefongespräch vom Mi., 14.9.2016, mit seinem US-Amtskollegen John Kerry forderte der russische Außenminister Sergei Lawrow die US-Seite erneut dazu auf, ihrem früheren Versprechen, das auch Teil der Waffenruhevereinbarung vom 9.9.2016, sei, nachzukommen und eine Trennung der sog. gemäßigten bewaffneten Kräfte (MAO, vgl.u.) von Ğabhatu_n-Nuṣra herbeizuführen. (http://sana.sy/en/?p=88146)

Über die – von der Waffenruhevereinbarung vom 9.9.2016 nicht berührten – counterterroristischen SAA-Operationen gegen den IS vom 14.9.2016  informieren http://sana.sy/en/?p=88143 und http://www.sana.sy/?p=430237 (Rückeroberung der strategisch bedeutsamen Anhöhe Talat aṣ-Ṣanûf im W der vom IS eingeschlossenen Provinzhauptstadt Dair az-Zaur nach heftigen für den Feind verlustreichen Gefechten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung.)

In Dair az-Zaur richtete der IS ein Massaker an. Wie auf einem von der Terrororganisation ins Netz gestellten Video zu sehen ist, ist 19 Personen der Hals durchschnitten worden. Die Leichen wurden danach verstümmelt. (http://sana.sy/en/?p=88104)

ISIS-Massaker in Dair az-Zaur, Photo: SANA

ISIS-Massaker in Dair az-Zaur, Photo: SANA

Zu den Verstößen gegen die Waffenruhe – vor allem auch seitens der bemerkt der Politologe Thierry Meyssan am 14.9.2016:
Die ,Gemäßigten‚ von der Freien Syrischen Armee (FSA) haben die Kurden vom YPG im Norden von Syrien nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe angegriffen.
Russland hat die FSA ausdrücklich gebeten, den Kampf einzustellen.
In Wirklichkeit ist diese FSA-Gruppe bei der ,Befreiung‘ von Jarablous [d.i. Ğarâbulus] – das bis dahin von Daesh [d.i. IS] besetzt war – durch die türkische Armee entstanden. Auf Anweisung von Ankara gaben die Männer von Daesh die Flagge des Kalifats einfach auf und ersetzten sie durch jene der FSA. Kein Schuss wurde dabei abgefeuert. Heute verfolgen die Dschihadisten unter der Flagge der FSA ihren Kampf.
Während des ersten Tages des Waffenstillstands wurde dieser im gesamten Gebiet von der syrischen arabischen Armee, Russland, dem Iran, den Kräften der internationalen Koalition, der türkischen Armee respektiert, aber 23 Mal durch ,gemäßigte Opposition‘ und 2 Mal durch Israel verletzt.“(http://www.voltairenet.org/article193248.html , Anfärbung blogseits)

36 Terroranschläge im Verstoß gegen die Waffenruhe vom 14.9.2016:
Mörsergranaten schlugen um 10.00 Uhr in Ḥirš Tasnîn im westlichen Landkreis von Talbîsa in Richtung Umm Šaršûḥ im Nordteil der Provinz Ḥomṣ ein. (http://sana.sy/en/?p=88133, http://sana.sy/?p=430160)
Die weiteren Angriffe durch die „bewaffneten Gruppen“ richteten sich gegen Ziele in Aleppo sowie den Provinzen Ḥamâ, dem Umland von Damaskus (Rîf Dimašq), und dem von al-Lâḏa­qiyya:
In Aleppo wurden die Stadtteile ar-Râmûsa, ar-Rašadiyya und al-Lairamûn durch Heckenschützen, aus Maschinengewehren und mit Mörsergranaten beschossen (vier Verstöße).
Zwölf Verstöße waren im Rîf Ḥamâ zu verzeichnen: dabei versuchten die „bewaffneten Gruppen“ mittels Beschuß durch Mörsergranaten und weiterer Artillerie gewaltsam in den Ort Maʽân einzudringen. In derselben Art wurden die Orte Maʽrdas, Ṭayyibat al-Imâm, Qamaḥâna samt umliegenden Farmen und erneut das az-Zâra-Wärmekraftwerk sowie das Areal südlich des Ğabal Zain al-ʽÂbidîn attackiert.
Ein Verstoß betraf je Ğaubar im Umkreis von Damaskus, welches durch Heckenschützen bechossen wurde, Ruwaisat Rašû (durch Maschinengewehrfeuer) im Rîf al-Lâḏa­qiyya und Kafar Nân im N-Umland von Ḥomṣ.
Zuvor hatte es 17 Verstöße seitens der „bewaffneten Gruppen“ in Aleppo, Rîf Dimašq, Ḥamâ, al-Qunaiṭra and Ḥomṣ gegeben. (http://sana.sy/en/?p=88150)

Hinsichtlich der von ihm begrüßten und unterstützten Waffenruhe in Syrien mahnte der UN-Gesandte für Syrien, Staffan de Mistura, an, hinsichtlich der nach Aleppo anzuliefernden humanitären Güter auch festzustellen, daß die Transport-LKW auch nur solche enthalten. (http://sana.sy/en/?p=88116)

Das Armee-Generalkommando teile am 14.9.2016 mit, syrische Kampfflugzeuge hätten in der Nacht vom 13.9.2016 um 23.26 [Ortszeit] erneut (vgl.u.) Positionen der syrischen Armee am Ostfuß des Ğabal  aš-Šaiḫ (Berg Hermon) im Einsatz gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte vom Territorium der israelisch besetzten Golanhöhen bei ʽAin al-Burğ her mit Raketen beschossen und zerstörten militärisches Equipment. (http://sana.sy/en/?p=88129)

In einem Statement vom 13.9.2016 warnte der iranische Verteidigungsminister Brigadegeneral al-ʽAmîd Ḥussain Dahqân davor, daß Waffenruhe, die von den meisten begrüßte werde, von den vom Ausland unterstützten Terroristen für Reorganisation und Wiederauffüllung ihrer Kriegsbestände ausgenutzt werden könne, so daß sie danach wieder um so heftiger zuschlagen könnten.  Neben der Sicherung humanitärer Hilfe für die ihrer Bedürftigen und der Beilegung der Krise auf politischem Wege müsse auch international ein ernsthafter Wille dazu bestehen, den Terrorismus in Syrien auszutilgen. (http://sana.sy/?p=429915)

Am Di., 13.9.2016, gab das russische Außenministerium in einer Erklärung bekannt, 21 Gruppen der sog. „armed opposition”  (d.i. MAO, vgl.u.) hätten sich geweigert, die Waffenruhe einzuhalten, was eine offenkundige Kampfansage gegen die Bemühungen Rußlands und der USA zur Unterstützung einer Waffenruhe, Lösung der humanitären Fragen und Vorbereitung eines politischen Prozesses zur Beendigung der Krise darstelle. Das Ministerium appellierte an alle Seiten, die Einfluß auf diese Gruppen haben, diesen auszuüben, um diese daran zu hindern, ihre eigene blutige Agenda bzgl. Syriens fortzuführen und mit ihren Provokationen fortzufahren, welche die Einleitung des Friedensprozesses in Syrien auf politischem Wege behindern. (http://sana.sy/en/?p=88094)

Allein 23 Verstöße verzeichnete das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 13.9.2016 gegen die Waffenruhe, welche am Montagabend begann, bis zum Morgen des 13.9.2016.  Generalmajor Viktor Poznikhir vom russischen Generalstab eröffnete am Di., 13.9.2016, die Versöße hätten sowohl Wohngebiete als auch Militärposten der SAA betroffen. Die syrische Armee habe gemäß dem Abkommen alle Kampfhandlungen komplett eingestellt mit Ausnahme der Areale, in denen der IS und Ğabhatu_n-Nuṣra  aktiv seien.   Dennoch halte die Waffenruhe, obwohl es schwer falle, auf die Provokationen der bewaffneten Gruppen nicht zu antworten. Generalleutnant Wladimir Sawtschenko vom russische Koordinationszentrum in Ḥumaimîm meldete mindestens zehn Verstöße seitens der bewaffneten Gruppen allein in der Umgebung von Aleppo, wobei sich die syrische Armee streng an die Vorgaben des Waffenruheabkommens gehalten und darauf nicht geantwortet habe. Die meisten Angriffe seien aus den Gebieten gekommen, in denen sowohl Ğabhatu_n-Nuṣra  als auch bewaffnete Gruppen (MAO) präsent  seien. Oberst Sergei Kopytsin vom russische Koordinationszentrum in Ḥumaimîm ergänzte noch, daß den (fünf) Angriffsaktionen von bewaffneten Gruppen in der letzten nacht in Aleppo acht Bürger zum Opfer gefallen seien, weitere 11 seien verwundet worden. (http://sana.sy/en/?p=88093)

Duschka-Einsatz, Photo: Press TV

Duschka-Einsatz, Photo: Press TV

Terroranschläge – zugleich Verstöße gegen die Waffenruhe – vom 13.9.2016:
Mörsergranaten schlugen in Aleppo in der al-Kâstîlû-Straße um 1.10 Uhr und im Gebiet der Militärakademien in ar-Râmûsa um 1.08 Uhr ein sowie at-Talat aṣ-Ṣafrâ´  um 9.45 Uhr und im 1070 Apartments Project um 2.20Uhr. Mörsergranaten trafen zudem Militärposten zum Schutz von Ğamʽiyyat az-Zahrâ´ um 3.15 Uhr, Sprengsätze aus Gaszcylindern um 3:30 Uhr. Raketen al-Ḥuwaiz ein, Heckenschützen bestrichen den Stadtteil al-Maidân, um das al-Kâstîlû-Areal von Aleppo explodierten Sprengsätze. Um 12.30 Uhr feuerten bewaffnete Gruppen mit zu Waffen umgebauten Gaszylindern auf den Munizipalpalast der Provinzhauptstadt, um 13.05 Uhr gingen Mörsergranaten im selbem Gebiet sowie in al-Fai nieder, weitere Gaszylinder im Dorf ʽAzîza im nördlichen Landkreis um 13.15 Uhr. Mörsergranaten und Maschinengewehrbeschuß richteten sich ferner gegen das Sadkop-Gaswerk, ersteres auch gegen die Altstadt von Aleppo, Duschka-Beschuß (vgl. Photo oben) gegen eine Familieneinrichtung, Heckenschützenfeuer  gegen die Assad-Vorstadt, Nuqâṭ Binyâmîn und eine Fabrik.  
Um 12.25 Uhr wurde das Wärmekraftwerk in Ğairûd im Umland von Damaskus mit Artillerie und Raketen beschossen. Desweiteren gingen Mörsergranaten auf al-Baḥâriyya und Raḥbat al-Išâra in Ost-al-Ġûṭa nieder sowie vom Terroristenstützpunkt Dûmâ auf ein Wohngebiet der damasznerner Vorstadt Ḥarastâ, wobei drei Anwohner verletzt wurden, Maschinengewehrfeuer prasselte auf Marğ as-Sulṭân.
Der Militärposten zum Schutz von Umm Ğabûrîn in der Provinz Ḥomṣ  wurde um 12:15 Uhr angegriffen.
Mit Mörsergranaten wurden ebenfalls Militärposten zumSchutz von Ruwaisat Rašû und Šîr aḍ-Ḍîʽa  im N von al-Lâḏa­qiyya angegriffen sowie solche am Ğabal al-Qâmûʽa und Ğabal  Abû ʽAlî.
(http://sana.sy/en/?p=88054, http://sana.sy/?p=429924)
In der Provinz Ḥamâ wurde die Stadt Maʽân um 18:00 aus Maschninengewehren und von Heckenschützen beschossen, um 18:50 die Stadt Maʽrdas mit Mörsergranaten.  (http://sana.sy/en/?p=88054)
In Bait Ğin verschanzte Terroristen unterbrachen mit ihrer Attacke die Hochspannunghauptleitung nach al-Qunai­ṭra in al-Ḫazrağiyya im Gebiet von Saʽsaʽ area. Dies führte zum Stromausfall in der gesamten Provinz al-Qunai­ṭra. (http://sana.sy/en/?p=88095)

Während seines Besuches in Luxemburg wies der russische Außenminister Lawrow darauf hin, daß das Verhalten der USA gegenüber Ğabhatu_n-Nuṣra zu Besorgnis Anlaß gebe. Dies (das Verhalten zu Dschabhat al-Nusra – Anm. d. R.) ist ein Gegenstand eines sehr ernsthaften Gesprächs mit unseren US-amerikanischen Partnern, weil wir sehen, dass die Koalition sehr widerwillig gegen Stellungen von Dschabhat al-Nusra fliegt“. Bemerkte er. Die US-Administration habe – trotz gegenteiliger Versprechen (vgl.u.) – bislang nicht unternommen, die von ihr unterstützte sog. gemäßigte Opposition (MAO, vgl.u.) von Ğabhatu_n-Nuṣra in Syrien zu trennen. Auf die Frage eines Reporters hinsichtlich einer notwendigen erweiterung der UN-Liste hinsichtlich Terrorgruppen, die  beinhaltet, jedoch immer noch nicht die Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, antwortete er:  „Ich habe jetzt eine wichtigere Aufgabe, nämlich alles zu tun, dass die Liste der Terrorgruppierungen zumindest nicht gekürzt wird, weil es mehrere Beweise gibt, dass Dschabhat Fatah asch-Scham (vormals Al-Nusra-Front – Anm. d. R.) von sehr vielen Teilnehmern der Prozesse im Nahen Osten und in Nordafrika als Kraft betrachtet wird, die beibehalten werden soll, um sie möglicherweise in Zukunft für den Wechsel des Regimes in Syrien verwenden zu können“.  (http://sptnkne.ws/ch9W)

Mittels zweier vom Außenministerium ausgestellter identischer Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden beschwerte sich die Regierung am 13.9.2016 über die kürzlich erfolgten israelischen Luftangriffe auf syrisches Militär „a desperate attempt to boost the deteriorating morale of the terrorist organizations after the losses inflicted upon them by the Syrian army in Quneitra Countryside and across Syria.“  Sie führte aus: „Within the framework of its direct support to terrorists, Israel launched a series of flagrant attacks on the Syrian territory and the Armed Forces during the past few weeks.” und setzte hinzu, daß dies in Ausführung  einer strategischen Allianz zwischen der israelischen Administration und bewaffneten terroristischen Gruppen, insbesondere der  Ğabhatu_n-Nuṣra  erfolgt sei. Als Beispiel der fortgeführten Aggression gegen Syrien folgt im Weiteren die Schilderung des Vorgangs: “In the early morning of Tuesday 13th, 2016, the Israeli enemy’s air force attacked Syrian military positions in the countryside of the southern Quneitra province. The Syrian air defense forces respon­ded to the attack and shot down an Israeli warplane to the southwest of Quneitra and an Israeli drone to the west of Sa’sa’ town in the southwestern countryside of Damascus. There is no doubt that the Israeli attack came in support of the armed terrorist groups and in a desperate attempt to raise the deteriorating morale of their members due to the heavy losses they have suffered in the countryside of Quneitra and across Syria”. Die israelische Kooperation mit den Terroristen sei ganz offenkundig  mittels Ausstattung mit Waffen und anderem militärischem Equipment, erleichtertem Grenzübertritt des Terroristennachschubs aus den israelisch besetzten syrischen Gebieten nach Syrien hinein und Unterstützung dieser bei ihren Attacken gegen die UN-Truppen entlang der Entflechtungszone (vgl. Teil IV) durch Luftattacken. Desweiteren wurden ganz offen mehr als 2.000 verwundete Terroristen in israelische Hospitäler vom Schlechtfeld aus transportiert und medizinisch behandelt, bevor sie in den Kampf nach Syrien zurückkehrten. Vor dieser engen Beziehung habe man schon in etlichen früheren Schreiben an dieselben Adressen (vgl.u. Teil IV, Teil III, Teil II) gewarnt. Syrien rufe daher die UN auf, alle aufgrund der UN-Charter möglichen mittel zu ergreifen für Sanktionen für Sanktionen gegen Israel wegen dieser Angriffe auf Syrien und, um diese zu stoppen sowie die israelische Unterstützung für terroristische bewaffnete Gruppen, insbesondere die Ğabhatu_n-Nuṣra, die auf der UN-Terrorliste stehe,  einzustellen. Es gehe auch für UNSC-Mitglieder, welche Israel prinzipiell unterstützen, nicht an, über solcherlei Verstöße hinwegzusehen wie über die Bedrohung, welche von Terrorgruppen wie der Ğabhatu_n-Nuṣra  generell ausgehen. (http://sana.sy/en/?p=88088)

Am Di., 13.9.2016, gab das Generalkommando der Armee bekannt, ein israelisches Kampfflugzeug (F-16 Bomber), welches eine Stellung der syrischen Armee im Kampf gegen terroristische Gruppen [vgl.u.] im SW von al-Qunai­ṭra beschoß, sei gegen 1.00 Uhr [Ortszeit] über syrischem Territorium durch die Flugabwehr abgeschossen worden. Desgleichen sei mit einer israelischen Drohne im W von Saʽsaʽ passiert. – Dazu teilte der Leiter der Informationsabteilung der syrischen Armee, General Samîr Sulaimân zusätzlich hisichtlich des Einsatzgebietes in al-Qunai­ṭra mit: „Die Terroristen bekommen in Form von Artilleriefeuer und Luftattacken auf unsere Stellungen immer wieder militärische Unterstützung von der israelischen Luftwaffe“. (http://sana.sy/en/?p=88035, vgl.a. http://sptnkne.ws/chwTund http://sptnkne.ws/ch23)

Das russische Koordinationszentrum in Ḥumaimîm hat eine Außenstelle (mobile Beobachtungsstelle) an der al-Kâstîlû-Straße bei der Einfahrt nach Aleppo eingerichtet, um die weiteren besser Hilfslieferungen (vgl.u.) überwachen zu können, in der Hoffnung, daß diese die MAO nun ermöglicht. In täglichen Videokonferenzen würden die Informationen  an den Luftwaffenstützpunkt in Ḥumaimîm weitergegeben.  Auch ein Kontrollpunkt des syrischen Roten Halbmonds [Komplement des christlichen Roten Kreuzes] werde momentan eingerichtet. (http://sptnkne.ws/ch2j)

Filmbeitrag der investigativen Reporterin Lizzie Phelan von RT über Aleppo dieser Tage:  Aleppo locals sceptical over truce but still hope for peace ~ [Video Report on Terrorist Gangs who Do Not Accept the Truce]

Am Montagabend gab das Generalkommando der Armee bekannt, mit Beginn um 19.00 Uhr (d.i. 18.00 Uhr MESZ) beginne eine siebentägige Waffenruhe landesweit mit Ende um 23.59 Uhr des 18.9.2016. Diese beschneide jedoch nicht das Recht, entschlossen und mit allen Mitteln (an Feuerkraft) gegen Verstöße gegen diese Waffenruhe durch bewaffnete Gruppen vorzugehen. In diesem Zusammenhang meldete eine militärische Quelle einen solchen Bruch durch eine bewaffnete Gruppe, deren Scharfschützen um 19.27 [Ortszeit] auf eine Wohnsiedlung beim Justizpalast feuerten; zudem wurde das Areal von al-Malâḥ in Aleppo um 20.33 Uhr [Ortszeit] mit Mörsergranaten attackiert. (http://sana.sy/en/?p=88010)

General Sergei Rudskoi vom russischen Generalstab erklärte, daß die am Wochenende zwischen Rußland und den USA vereinbarte Waffenruhe  entgegen früheren Aussagen (vgl.u.) erst ab 18.00 Uhr MESZ in ganz Syrien beginne. Hiezu habe das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe [vom 27.2.2016] in Ḥumaimîm operative Gruppen in alle syri­schen Provinzen entsandt.  Rudskoi  bemerkte gegenüber der Presse: „Wir sind uns den Schwierigkeiten bei der Gewährleistung der Einstellung der Kampfhandlungen in Syrien bewusst. Wir begreifen, dass auch eine Situation wie im August 2016 entstehen kann, als die Lieferung von humanitären Hilfsgütern der Uno in den Ostteil von Aleppo zum Scheitern gebracht wurde, weil bewaffnete oppositionelle Gruppierungen, darunter diejenigen, die von den USA kontrolliert werden, die UN-Konvois durch die von ihnen besetzten Gebiete nicht durchlas­sen wollten“. Er hoffe jedoch,  daß die US-Regierung diesmal all ihren Verpflichtungen nachkommen  werde. (http://sptnkne.ws/chk4)
Hinsichtlich der weiteren Bekämpfung von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra informierte General Sergei Rudskoi vom russischen Generalstab am Mo., 12.92016: „Die russischen Luft- und Weltraumtruppen werden ihre Schläge gegen Terroristen in Syrien weiter fortsetzen. Für die Bestimmung der Terroristen-Objekte bilden Moskau und Washington ein Gemeinsames Exekutivzentrum, was es ermöglichen wird, die Angriffe der russischen Luftwaffe und der Fliegerkräfte der US-geführten Koalition zu koordinieren“.  Für diese Gruppen gilt die Waffenruhe nicht. (http://sptnkne.ws/chp9)

Das russische Außenministerium moniert die Tatsache, daß die USA sich [immer noch] weigerten, die Terrororganisation Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya als solche zu listen trotz der wiederholten Aufforderungen seitens Rußlands hierzu (vgl.u.). Daher würden deren Anhänger wie die gewisser anderer bewaffneter Gruppen auch nicht die Waffenruhe einhalten, worüber große Besorgnis geäußert wurde. – Zudem teilte der Leiter des russischen Koordinationszentrums in Ḥumaimîm, Generalleutnant Wladimir Sawtschenko, mit, die USA hätten es bislang unterlassen, die Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra zu übermitteln, damit diese effektiv bekämpft werden könnten [zur bislang versäumten Separierung von MAO vgl.u.], auch werde der Rekonziliationsprozeß dadurch behindert.
Bezüglich der Überwachung der neu ausgehandelten Waffenruhe machte der russische Generalstab deutlich, es stehe jegliches Equipment zur Verfügung, um diese bzw. jegliche Verstöße dagegen flächendeckend gewähren zu können. (http://sana.sy/en/?p=88012,  http://www.sana.sy/?p=429729, s.a. http://sana.sy/en/?p=88012)

Gleichzeitig mit der siebentägigen Waffenruhe würden die Hilfsaktionen über die al-Kâstîlû-Straße anlaufen [sofern die MAO dies zulassen werden, vgl.u.!], gab das russische Außenministerium am Abend des 12.9.2016, bekannt und erklärte: „in Anbetracht des Einflusses der USA unter den bewaffneten syrischen Oppositiongruppen, fordern wir dieses Land auf, seinen Einfluss für die Einhaltung der Feuerpause in Syrien zu nutzen. Das russische Außenministerium brachte seine Besorgnis über die Nichteinhaltung des Waffenstillstandes in Syrien zum Ausdruck und forderte die Terrorgruppen auf, unter anderem Ahrar al-Sham, die Feuerpause nicht zu verletzen.“ (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i14995-russland_hilfsaktionen_f%C3%BCr_aleppo_beginnen_in_k%C3%Bcrze) – Zu den bisherigen Hilfsaktionen seitens der Regierung und des russischen Militärs auch für Aleppo vgl.u.!

Terroranschläge vom 12.9.2016:
Mörsergranatenbeschuß hinterließ im Stadtteil al-ʽAbâra mitten von Aleppo sowie in den Vierteln Neustadt (Ḥalab al-Ğadîda) und al-Ḥa­madâniyya bislang einen Toten und 17 teils sehr schwer Verletzte trotz der vereinbarten Waffenruhe (vgl.u.) über die – meist dreitägig gefeierten –  islamischen Feiertage des ʽÎd al-Aḍḥā, des sog. Opferfestes. Die Stadtrandsiedlung az-Zahrâ´erhielt ebenfalls Treffer von Bayânûn aus, was erhebliche Schäden zur Folge hatte.
Auch die von Terroristen eingeschlossenen Städte Kafariyya und al-Fûʽa im N von Idlib waren Raketenbeschuß seitens der Extremisten in aṣ-Ṣawâġiyya und Maʽratmaṣrîn ausgesetzt, während sie gerade die religiösen Zeremonien zum Opferfest begingen. Ein fünjähriges Kind wurde dabei verwundet, Infrastruktur sowie öffentliche und private Gebäude beschädigt. (http://www.sana.sy/?p=429566)
Ein Wohngebiet beim Justizpalast von Aleppo wurde von Heckenschützen beschossen, während in al-Malâḥ Mörsergranaten einschlugen. (http://sana.sy/en/?p=88022)
Im NW-Umland (Rîf) von Ḥomṣ wurde ein Militärposten zum Schutz des Dorfes Tasnîm durch Heckenschützen und mit Maschinengewehren um 20.45 Uhr beschossen; Ähnliches widerfuhr einem Militärposten zum Schutz von Kafarnân um 21.00 Uhr. Um 22.15 Uhr attackierten dann bewaffnete Gruppen einige Militärposten zwischen Maṣyâf und Ḫirbat as-Saudâ ebenfalls mit Maschinengewehrfeuer. (http://sana.sy/en/?p=88054, http://sana.sy/?p=429924)

Am 12.9.2016 berichtete das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm für die vergangenen 24 Stunden elf Verstöße, sieben im Umland von Damaskus durch Ğabhatu_n-Nuṣra mittels Mörsergranaten, vier in jenem von al-Lâḏa­qiyya durch Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya. (http://sptnkne.ws/chxD)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.9.2016 – vor 18.00 Uhr [Ortszeit] –  informieren http://sana.sy/en/?p=87987  und  http://www.sana.sy/?p=429588 (Im Zusammenwirken mit der Volkswehr erfolgreiche Operation gegen eine Terroristen-Fortifikation nahe der Abû Ḥadîğ-Kreuzung in Ğarûd al-Ğarâğîr im westlichen al-Qalamûn-Bergland im Rîf Dimašq. Bewaffnete, mit dem IS und Ğabhatu_n-Nuṣra affiliierte Gruppen in diesem Bergland unweit von Damaskus attackieren ständig Orte dies- und jenseits der syrisch-libanesischen Grenze (vgl. z.B. http://sana.sy/?p=422402 u.v.a.))

Präsident Dr. al-Assad beging den Beginn des  islamischen Opferfestes ʽÎd al-Aḍḥā am Mo., 12.9.2016, in der offenbar notdürftig hierfür wiederhergerichteten Moschee Saʽd Ibn Muʽâḏ im kürzlich von sämtlichen Terroristen befreiten Ort Dârayâ nahe der Hauptstadt zusammen mit einer Reihe von Ministern, Abgeordneten, staatlichen und religiösen Amtsträgern und islamischen Geistlichen. Der Muftî von Damaskus und seinem Umland, aš-Šaiḫ ʽAdnân al-Afyûnî, leitete das Gebet und hielt auch die Predigt: dieses Jahr sei das syrische Volk voller Hoffnung  auf die Beendigung der Krise dank der militärischen Fortschritte der Armee wie der erfolgreichen Rekonziliierungspolitik, die zuletzt auch die Terroristen von Dârayâ wie in Ḥomṣ (Stadtteil Waʽir, s. http://www.sana.sy/en/?p=87875, http://sana.sy/en/?p=76801) zur Waffenniederlegung und zum Abzug brachte. Die offizielle Feier des Opferfestes auf Wunsch des Präsidenten  in dieser Stadt stehe auch für den Beginn ihrer Wiederherstellung nach den terroristischen Zerstörungen und damit für die Rückkehr zum normalen Leben. Seine Ansprache endete mit dem Ausblick: „Together with you Mr. President we will rebuild modern Syria and make it more beautiful, powerful and developed than it has been.” (http://sana.sy/en/?p=87935)
Bemerkung: Da der Präsident Syriens der bisherigen Verfassung nach Muslim sein muß und gerade Alawiten, wie Dr. al-Assad, von islamischen Extremisten – darunter den auslandsfinanzierten Takfîr-Terroristen im Land – gerne als religiös Abtrünnige dargestellt werden, ist es für den Staatsführer schon Verpflichtung, öffentlich einer solchen Veranstaltung mit religiösen Würdenträgern beizuwohnen.-
Im Anschluß an die religiöse Veranstaltung spazierten der Präsident und etliche Amtsträger durch einige Straßenzüge von Dârayâ und machten sich einen Eindruck der von den Terroristen angerichteten Zerstörungen an Infrastruktur, religiösen Stätten, öffentlichen und privaten Bauten etc., die schnellstmöglich behoben werden müßten, damit die Bevölkerung zurückkehren könne. Dr. al-Assad ließ sich von den Planungen hierzu berichten und gab ein kurzes Statement gegenüber der Presse ab:
Visiting Daraya today has plenty of meanings. They may be symbolic, but they are not addressed to the Syrian people as I and the Syrian people … have been in the same situation since the beginning of the crisis.” Die letzten Jahre hindurch hätten der Bevölkerung die ins Land getragene Kriegssituation durch die die im Land aktiven Terroristen unterstützenden ausländischen Regierungen deutlich vor Augen geführt. Die Syrer hätten zusammen dieselben Gefühle geteilt, wann immer Terroristen wieder irgendwo zuschlugen oder Rekonziliierungsgespräche ein glückliches Ende gefunden hätten. Leider hätten sich hierzu auch manche Syrer verführen lassen. Daher wende er sich mit folgenden Worten an jene,  „who have worked against Syria and bet on its collapse, especially those countries that got directly involved in conspiring against Syria and supporting the terrorists and the Syrian traitors and agents who chose to be part of the foreign plot“. Diese ließ er wissen: „We as state, by coming to this area, also send a message to those [sides] that the Syrian state is de­termined to retake every area from the terrorists and restore security and safety.” Der Staat sei fest entschlossen, alles, was an physischer Zerstörung oder an menschlichem Leid angerichtet worden sei, wiederaufzurichten. Zudem bringe man den Frieden zurück, echten Frieden, der nur nach Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung gedeihen könne.  Dann werde die Nation unabhängig über die Zukunft entscheiden. Bezüglich der noch unter Besatzung von Terroristen stehenden Gebiete rief er diese auf, sich auf die Rekonziliation einzulassen und somit das Blutvergießen zu beenden, da die Regierung während der letzten drei Jahre ihrer Umsetzung beweisen habe, daß sie zu ihre Zusagen und Vereinbarungen halte. „The doors of the homeland will always be open to those who want to get back on the right track at any time and at all levels“, versicherte er daher. An jene, die unbedingt weiterhin die Bevölkerung attackieren wollten und die kriegerische Auseinandersetzung suchten, richtete er dagegen die Worte: „However, those who are determined and insist on acting as tools in return for a handful of dollars, we simply say to them ‘the armed forces will continue their work unhesitant and undaunted and re­gardless of any internal or external conditions until restoring security and safety to all areas in Sy­ria.”. (http://sana.sy/en/?p=87935 mit Photo-Serie).
Siehe zu den Ausführungen von Präsident Dr. al-Assad bzgl. des nach Syrien hineingetragenen Kriegs auch den Beitrag: „The War against Syria was Planned 2 years before the Arab Spring”, erklärte der rühere französische Außenminister Roland Dumas [2013] in: http://www.globalresearch.ca/former-french-foreign-minister-the-war-against-syria-was-planned-two-years-before-the-arab-spring/5339112 und vgl.  „Why the Syrian People Won’t Accept a Deal to Remove Assad“ in: http://www.counterpunch.org/2016/09/09/why-the-syrian-people-wont-accept-a-deal-to-remove-assad/

Besichtigung des zerstörten Dârayâ vor dem Wiederaufbau zum Opferfest 2016

Besichtigung des zerstörten Dârayâ vor dem Wiederaufbau zum Opferfest 2016

Der Gouverneur von Aleppo, Ḥussain Aḥmad Diyâb, inspizierte am Sonntag mit einer Gruppe von Sachverständigen und lokalen Vertretern den Fortschritt der Reparatur- und Wiederaufbaumaßnahmen, vor allem von Infrastruktur und öffentlichen Einrichtungen, im kürzlich (s.u.) befreiten Stadtteil ar-Râmûsa der Provinzhauptstadt. Gegenüber Journalisten betonte er die Notwendigkeit, schnell und effizient vor allem die Hochspannungsleitung und damit die Stromversorgung zu reparieren. Daher rief er dazu auf, alle Kräfte zu mobilisieren, auch um die Zufahrtsstraßen freizuräumen und wieder instandzusetzen,  etc. Zudem widmete sich der Gouverneur den Sorgen der Bevölkerung und versprach so schenll wie möglich Abhilfe.  (http://sana.sy/en/?p=87929)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.9.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=87873 und http://www.sana.sy/?p=429236  (Zerstörung von Stellungen hauptsächlich von Ğabhatu_n-Nuṣra in den Stadtteilen Ṭarîq as-Sadd, al-Abâzîd, al-Baḥâr, al-Badû sowie im SO von Darʽâ mitsamt der für Angriffe auf die Wohngebiete der Provinzhauptstadt von jenen benutzten Abschußanlagen für Mörsergranaten und sonstigem militärischem Equipment Equipment sowie eines IS-Öltankers bei al-Mulaiḥa aš-Šarqiyya im O von Darʽâ. Gezielte effektive SAAF-Einsätze gegen motorisierte IS-Trupps im S von Tadmur, in Arâk und as-Suḫna im O von Ḥomṣ. Desgleichen gegen Verschanzungen, Ansammlungen aufgerüsteter Kampfwagen und zur Unterbrechung der Nachschublinien von  Ğaiš al-Fataḥ im N von Ḥamâ im Umfeld von Maʽân und Ṣûrân, im S und W von Maʽardas wie im Raum von Ṭayyibat al-Imâm, Mûrik, Ḥalfâyâ, al-Laṭâmina, Kafar Zaitâ und Talat an-Nâṣiriyya sowie bei der Ḥalfâyâ-Brücke inklusive  schwerer feindlicher Artillerie; erfolgreiche Bodenoperation zusammen mit der Volkswehr noch abends  unter erheblichen Feindverlusten von  Ğaiš al-Fataḥ bei Kaukab. Erfolgreiche präzise Luftschläge auch gegen motorisierte IS-Kämpfer in Talat aṣ-Ṣufûf im O von Dair az-Zaur. Nach den Angriffen von gestern (vgl.u.) intensive Operationen gegen Ansammlungen und Bewegungen der Ğabhatu_n-Nuṣra-Affiliierten auf der Achse Tal al-Ḥamriyya – S von  Ḥaḍar wie um die al-Amal Farmen im N von al-Qunai­ṭra;  unter den zahlreich getöteten Terroristen befanden sich auch der Ğabhatu_n-NuṣraKommandeur Muhammad Yûsuf aṣ-Ṣubaiḥî, mit Kampfnamen Abû Qanwa, und derFeldkommandant von  Liwa as-Sabṭain mit Namen ʽUmar Ibrâhîm al-Aḥmad.)

Das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm registrierte am 11.9.2016  für die vergangenen 24 Stunden sechs Verstöße im Umkreis von Damaskus und al-Lâḏa­qiyya. Dabei beschossen die Terroristen von  Ğaiš al-Islâm die Städte Dûmâ, Ḥarastâ,  Ḥawš Dawâra und ʽArbîn im Rîf Dimašq, diejenigen von  Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya attackierten al-Ḥamra im Rîf al-Lâḏa­qiyya und jene von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra Stadtteile von und Orte um Aleppo, im Umland von  Damaskus, Ḥamâ und Darʽâ. (http://sana.sy/en/?p=87941)

Terroranschlag vom 11.9.2016:
Terroristen, verbunden mit Ğabhatu_n-Nuṣra, drangen aus dem bewaldeten Gebiet von Ğabâtâ al-Ḫašab  auf das in der Vergangenheit schon oft angegriffenen Dorf Ḥaḍar im N-Umland von al-Qunai­ṭra vor und attackierten die Häuser der Bewohner mit Artillerie und Mörsergranatenbeschuß. Glücklicherweise entstanden „nur“ Schäden an den Gebäuden etc. (http://sana.sy/en/?p=87882, http://www.sana.sy/?p=429244) – Vgl. dazu den SAA-Bericht vom 10.9.2016.

In einem Schreiben an den UN-Under-Secretary-General for humanitarian affairs Stephen O’Brien vom Sa., 10.9.2016, nahm das Außenamt kritisch Stellung zu dessen faktenwidrigen Äußerungen bzw. „,misleading‘ statement“ zur kürzlichen Evakuierungsmaßnahme der Regierung in Dârayâ (vgl.u.). Seine Aussagen zeigten deutlich, daß er von den tatsächlichen Verhältnissen vor Ort keine Ahnung habe und eventuell darüber von interessierter Seite falsch informiert worden sei. Daher wurde er eingeladen, sich unmittelbar selbst ein Bild von der Situation zumachen. Seine falschen Vorstellungen zeigten sich schon in dem Umstand, daß er angab, in Dârayâ hätten sich noch 4.000 Zivilpersonen befunden. Tatsächlich waren es genau 492, wohingegen die die Stadt bislang besetzenden Bewaffneten, die die Bevölkerung terrorisiert hatten, mitsamt ihren Familien rund 1.200 Personen zählten. Zu O’Briens sachwidriger  Behauptung, die Leute in Dârayâ hätten nur noch Gras zu Essen gehabt, erwiderte das Schreiben: „the blame for that, if it was true and not part of the propaganda, lies not with the Syrian government, but with the terrorists whom you have exonerated of all the crimes they committed in Daraya to defame the Syrian government.” Tatsächlich seien diese Personen gut genährt und in gutem gesundheitlichen Zustand gewesen, wie ja auch die detaillierten Berichte über die Evakuierung zeigten (vgl.u.). Auch das könne jederzeit über das UN-Büro vor Ort verifiziert werden.
Außerdem informierte das Außenministerium darüber, wohin eine von O’Brien angesprochene UN-Lieferung wirklich gegangen sei, nämlich – wie so oft – an die Terroristen: „the humanitarian aid that had been sent to the 4000 civilians you claimed were present in Daraya was actually being sent, as we later found, to the terrorists and criminals there, just like in other Syrian cities”.  (http://sana.sy/en/?p=87803)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.9.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=87780 und http://www.sana.sy/?p=428891 (Weiteres Vorrücken im Stadtteil al-ʽÂmiriyya von Aleppo nach Beseitigung sämtlicher Terroristen-Verschanzungen in der Gegend; dazu gezielte effektive Luftschläge gegen Terroristenpositionen im Raum Ḥuraitân wie der al-Malâḥ-Farmen im N sowie Stellungen von Ğaiš al-Fataḥ bei den Lagerhallen von Ḫân Ṭûmân im S der Provinzhauptstadt.  Ğaiš al-Fataḥ erlitt ebenfalls verlustreiche Niederlagen in Sarğa und al-Muqbila an-Nâğiyya im Umland von Idlib, wo Artillerie mit SAAF-Deckung gegen deren Schlupfnester auch in der Umgebung von Arîḥa und Ğisr aš-Šaġûr erfolgreich vorging. Vernichtung von acht Panzern und vier Autobomben des IS in ʽUqairbât, 75km östlich von Ḥamâ; dazu erfolgreiche akkurtae SAAF-Einsätze gegen Verschanzungen von Ğaiš al-Fataḥ bei Maʽrdas, Ṣûrân und Kaukab, Maʽân, Tal Bazâm, Tala Fulaifil, Talat an-Nâṣiriyya, al-Laṭâmina im N von Ḥamâ. Desgleichen gegen Stellungen und Konvois des IS im Umfeld des Šâʽir-Ölfeld, bei Ḫunaifîs, Nord- Mušairifa etc. im Ostteil der Provinz Ḥomṣ; zudem Beseitigung von aufgerüsteten Kampffahrzeugen samt Mannschaften von Ğabhatu_n-Nuṣra, unterwegs westlich von Talbîsa in Richtung Hawš Farhûd im Nordteil.Erfolgreiche gezielte Luftschläge auch IS-Verschanzungen um aṯ-Ṯarda und südlich des al-Bânûrâma-Areals am SW-Rand von Dair az-Zaur wie auch westlich des Regiments 137 und von Tal Barûk im NW der Provinzhauptstadt. Zerstörung von Artillerie-bestückten Kampfwagen nördlich der aš-Šâmî-Farm im Bezirk Darʽâ al-Balad, von Ğabhatu_n-NuṣraTrupps mitsamt ihrer Abschußanlage für Mörsergranaten und sonstiger militärischer Ausrüstung bei Dâʽil, 14km nördlich von  Darʽâ, sowie im NW des Staudamms bei der Brücke al-Ġâriyya al-Ġarbiyya im NO.  Beseitigung eines Öltankers des IS bei Šaʽaf östlich von as-Suwaidâ´. Im Zusammenwirken mit der Volkswehr erfolgreiche Abwehr eines massiven Angriffs von Terroristentrupps (hauptsächlich von Ğabhatu_n-Nuṣra) auf  Militärposten  und -Stellungen in Richtung Ḥaḍar – Ḥaḍar MašâtîTal Aḥmar im Umland von al-Qunai­ṭra, während die israelische Luftwaffe mit ihrem Beschuß die Angreifer deckte. Hierzu vgl.u. die von Herzi HaLewi-Äußerung!)

Für die vergangenen 24 Stunden meldete das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 10.9.2016  sieben Verstöße. Sechs davon gingen auf das Konto von Ğaiš al-Islâm, dessen Extremisten mit Raketen und Mörsergranaten Stadtteile von Damaskus sowie eine Reihe von Städten im Umland der Hauptstadt beschossen, der weitere Verstoß entfiel auf die Terrorgruppe Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, die mittels Mörsergranaten ein Dorf im Rîf von al-Lâḏa­qiyya angriff. IS und Ğabhatu_n-Nuṣra verwendeten wiederum Raketen und Mörsergranaten bei ihren Attacken gegen Areale in Aleppo sowie Orte jeweils im Umland von Damaskus, Darʽâ und Ḥamâ. (http://sana.sy/en/?p=87811)

Terroranschläge vom 10.9.2016:
IS-Anhänger beschossen erneut die Stadtteile al-Ğaura und al-Quṣûr von Dair az-Zaur mit Raketensalven, töteten dabei sieben Bewohner, verletzten 22 – die meisten der Opfer waren Frauen und Kinder. Privates wie öffentliches Eigentum wurde ebenfalls zerstört.
In Aleppo wurden vier Passanten vewundet infolge des Beschusses mit Raketen und durch Heckenschützen in den Stadtteilen Mašarqa und as-Sayyid.(http://sana.sy/en/?p=87787)

Die israelische Luftwaffe unterstützte erneut (vgl.u.) Angriffe von Ğabhatu_n-Nuṣra auf syrischem Gebiet im S von al-Qunai­ṭra im Bereich der al-Amal Farmen, indem ein Späh-Kampfjet am Nachmittag des Sa., 10.9.2016, Raketen auf Tal aš-Šaʽâr ,östlich des Dorfes Ğabâ, abfeuerten, wo gerade die Armee zusammen mit Volkswehreinheiten terroristische Angriffe hauptsächlich von Ğabhatu_n-Nuṣra auf eine Reihe von Militärposten und –Positionen zum Schutz der Wohnsiedlungen entlang der Achse der al-Amal Farmen und Tal al-Ḥamriyya im S der Landstadt Ḥaḍar abwehrten. Dennoch glückte es, trotz dieser Intervention zum Vorteil der Angreifer, diese zu überwinden und viele von ihnen zu töten, darunter neun Anführer wie z.B. Aḥmad Ḥusnî und Muḥammad an-Nuʽaimî. Später am Tag konnten noch Terroristen mitsamt ihrem militärischen Equipment  auf der Achse: Ğabâtâ al-Ḫašab – al-Ḥamîdiyya – Muʽabbar al-Qunai­ṭra [also am Grenzübergang] überwältigt werden. Weitere terroristische Gruppen beschossen zudem im N von al-Qunai­ṭra das Dorf Ḥarfâ mit Artillerie und richteten Schäden an den Häusern an. (http://sana.sy/en/?p=87811)

Zum  zögernden Verhalten der US-Seite hinsichtlich Abmachungen zur Findung einer Lösung der Syrienkrise bemerkte der Inhaber des Politologie-Lehrstuhls der American University of Science and Technology in Beirut, George Messi, gegenüber Sputnik: Diese Hinhaltetaktik habe eingesetzt mit den zunehmenden Erfolgen der syrischen Armee mit Unterstützung ihrer Verbündeten auf heimischem Territorium. „Es sieht nicht danach aus, dass die USA bereit wären, etwas zu tun“, bemerkte Messi. Die US-Seite brauche eine für humanitäre Zwecke ausgegebene Pause in Aleppo nur, um zu entscheiden, wie sie ihren Verbündeten in Form der Gruppierungen im Osten von Aleppo helfen solle. Jene könnten der syrischen Armee nämlich nicht mehr lange widerstehen. Sollte keine Waffenruhe erzielt würden die radikalen Gruppen die eroberten Territorien in Aleppo verlieren, konstatiert der Politologe. Offizielle Vertreter der USA hätten wiederholt ihre Verpflichtungen fallen lassen, wenn es um die Beilegung der Syrien-Krise gegangen sei. „Solchen Menschen kann man nicht vertrauen. Die Russen wissen das nur zu gut, aber sie werden bis zuletzt gehen, um zu verstehen, was die USA im Endergebnis wollen. Die Russen haben keinen anderen Ausweg“, schließt Messi seine Ausführungen. (http://sptnkne.ws/cgym)

Im Nachgang des bzgl. Syrien erzielten Abkommens zwischen Rußland und den USA (s.u.) teilten informierte Kreise darüber noch mit, daß der nun auch von den MAO gewährte Zugang zur Stadt für humanitäre Lieferungen über die al-Kâstîlû-Straße erfolgen werde. Zudem seien beide Parteien darüber einig, daß die kürzlich erfolgte (vgl.u.) Namensänderung von Ğabhatu_n-Nuṣra nichts an den Fakten ändere, daß es sich dabei um eine extremistische Terrorgruppe handele. Zudem habe Lawrow kritisiert, daß die MAO-Gruppen (vgl.u.) der Kooperationsbereitschaft ermangelten. (http://sana.sy/en/?p=87814)

In der Nacht zum Sa., 10.9.2016, haben sich der russische Außenminister  Sergei Lawrow und sein US-Amtskollege John Kerry nach 14 Stunden der Verhandlungen auf ein gemeinsames Vorgehen hinsichtlich der Einleitung einer Waffenruhe für Syrien geeinigt. Diese soll parallel zum islamischen Opferfest [zum Abschluß der alljährlichen Wallfahrtszeremonie nach Mekka] am Mo., 12.9.2016, um 0.00 Uhr zunächst für 48 Stunden beginnen, dann möglichst um weitere 48 Stunden und schließlich um sieben hintereinanderfolgende Tage verlängert werden. Man wolle auch hinsichtlich der terroristischen Bedrohung eine Koordination erreichen und geeignete Bedingungen für die Fortführung des innersyrischen Dialogs schaffen. In einer gemeinsamen Presseerklärung zusammen mit dem UN-Gesandten für Syrien, Staffan de Mistura, eröffnete Lawrow, es seien fünf Dokumente zwischen Rußland und den USA unterzeichnet worden u.a. mit dem Ziel, diesen Dialog und die politische Lösung für Syrien voranzubringen. Auch sei darin [die seit Monaten seitens Rußlands bestehende und von den USA zugesagte, aber nicht umgesetzte] Forderung festgehalten worden, daß sich die sog. bewaffnete “Syrian opposition” (MAO, vgl.u.) von den Terroristen geographisch und auch sonst separieren müsse mit Angabe der Areale, in denen sich die MAO befinde, so daß die Terroristen ausschließlich von russischen und US-Kampfjets unter Ausschluß der syrischen Luftwaffe, der SAAF [US-Forderung!], beschossen werden könnten (wobei die USA auf  die Bekämpfung auf  den IS und Ğabhatu_n-Nuṣra beschränken (!) gemäß http://sana.sy/en/?p=87814). Laut Lawrow sei die Regierung in Damaskus über dieses Abkommen informiert worden und sei bereit zu deren Umsetzung. Die Regierungen in den USA und Moskau unternähmen ihrerseits Anstrengungen, die anderen [involvierten] Kräfte dazu zu bringen, sich ebenfalls an diese Abmachung zu halten.
Lawrow erklärte ferner, daß nach der schrittweise erweiterten Waffenruhe (vgl.o.) ein gemeinsames russisches-US-amerikanisches Koordinationszentrum eröffnet werden solle für koordinierte Angriffe gegen die Terroristen in Syrien.
Kerry erklärte, die MAO hätten sich [endlich] bereit erklärt, Zugang für humanitäre Hilfslieferungen in die von ihnen besetzten Gebiete zu gewähren.  Auch hätten sie sich zur Einhaltung der Waffenruhe und Fortsetzung des Dialogs bereit erklärt, welche die Landesregierung ja ununterbrochen zugesagt hatte (vgl.u.).
De Mistura begrüßte seinerseits die erzielte Übereinkunft, die von den UN unterstützt werde. (http://sana.sy/en/?p=87775). Am Tag vorher schon hatte er die Verhandlungen als einen wahrscheinlichen Wendepunkt für die Vorgänge in Syrien bezeichnet. (http://sana.sy/en/?p=87711)
Zuvor hatte ein Mitglied der russischen Delegation die US-Seite für das Hinauszögern der Verhandlungen verantwortlich gemacht. (http://sana.sy/en/?p=87750)
Die Separierung [der MAO von den übrigen Terroristen] bezeichnete Lawrow nach den Verhandlungen mit Kerry als wichtigsten Punkt derselben. (http://sptnkne.ws/cgqY) – Zur Bedeutung derselben vgl.u.

Während  die ar-Riyâḍ-Oppositionsgruppe (d.i. HNC, vgl. Teil IV) beim Treffen der Gruppe mit dem irreführenden Namen Friends of Syria bzw. Syria’s friends (deutsch: „Freunde Syriens“, zur Einordnung s. Teil III)  durch ihren Koordinator  Riyāḍ Farīd Ḥiǧāb (Riyad Farid Hidschab) ihren Plan für die Zukunft Syriens via Übergangsregierung unter Ausschluß des amtierenden, mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigten Präsidenten Dr. al-Assad und all der ihn unterstützenden Kräfte vorlegte, kritisierte Qâsim al-Ḫâṭib (?, Qassem al-Khatib), der führende Vertreter des liberalen syrischen Oppositionsblocks Syria`s Tomorrow diesen heftig. Vor allem zeigte er sich davon schockiert, daß der HNC seinen Plan als einen mit allen Oppositionsvertretern abgestimmten ausgab. Selbst al-Ḫâṭib hatte davon jedoch erst aus den Medien (!) erfahren. Teilgenommen hatten an der Planung jedoch „unmittelbare Teilnehmer der Kampfhandlungen“, d.h. damit jene Gruppen, die sich der Waffenruhe vom 27.2.2016 nach wie vor widersetzen. Dies verwundert insofern nicht, als schon bei der Gründung des HNC in Saudi-Arabien Vertreter von Terrorgruppen beteiligt waren (vgl. Teil IV).  Zudem sei eine derartige Forderung absolut weltfremd. „Haben die Leute, die diesen Plan präsentiert haben, die Abwesenheit von Russland bei dem Treffen bemerkt, das London ein Treffen des Kernes der Freunde des syrischen Volkes nennt? Kann man etwa eine umfassende Entscheidung zu Syrien ohne Moskau, das offiziell das syrische Regime unterstützt, finden?“ fragte er rhetorisch. „Außerdem habe US-Außenminister John Kerry dem Treffen — vielleicht absichtlich — ebenfalls nicht beigewohnt“ setzte er hinzu. Abschließend bemerkte al-Ḫâṭib: „Im Großen und Ganzen kann ich als syrischer Politiker, der seit einigen Jahren die Tätigkeit der „Freun­de Syriens“ beobachtet, behaupten, dass diese Gruppe ausschließlich Erklärungen für die Presse macht und eine unklare Position einnimmt, die keine Einwirkungen hat, während das syrische Volk nach wie vor Not leidet„. (http://sptnkne.ws/cfy9) – Riyāḍ Farīd Ḥiǧāb hatte zunächst unter der Präsidentschaft von Dr. al-Assad eine rasante Politkarriere durchlaufen und war nach der Parlamentswahl 2012 sogar  am 6. Juni zum Mi­nisterpräsidenten ernannt und mit der Regierungsbildung einer Regierung beauf­tragt worden. Kurz darauf hatte er sich mit seiner Familie nach Jordanien abgesetzt und verkündet, er habe sich freiwillig der Opposition angeschlossen, deren südliches militärisches Operationszentrum ja bei ʽAmmân liegt. Zudem rief er allgemein zur Fahnenflucht auf, indem er behauptete, die Führung in Damaskus sei  militärisch, wirtschaftlich zusammengebrochen und demoralisiert, ihr endgültiges Ende sei nicht mehr fern (vgl.a. Der Spiegel vom 14.8.2012). – Damit dürfte es sich bei ihm um eine der Personen handeln, welche Dr. al-Assad in seinen Interviews (z.B. vom 21.7.2016) als gekaufte Überläufer bzw. Verräter ansprach.

Terroranschläge vom 9.9.2016:
IS-Anhänger beschossen die Stadtteile al-Ğaura und al-Quṣûr von Dair az-Zaur mit Raketensalven, töteten drei Bewohner, verletzten fünf – die meisten der Opfer waren Frauen und Kinder – und zerstörten privates wie öffentliches Eigentum. (http://sana.sy/en/?p=87683)

Sechs Verstöße verzeichnete das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 9.9.2016  für die vergangenen 24 Stunden. Wieder beschossen die Terroristen von Ğaiš al-Islâm mit Raketen und Mörsergranaten eine Reihe von Städten im Umland von Damaskus, diejenigen von Stadt Kansabâ   im N von al-Lâḏa­qiyya, während jene von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra mittels Raketen und Mörsergranaten den Stadtteil al-Anṣârî,  das 1070 Apartments Project, die Militärakademie und das al-Kâstîlû-Kommerzzentrum in Aleppo sowie die Orte Maʽrdas und Kaukab im Umland von Ḥamâ attackierten. (http://sana.sy/en/?p=87771)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.9.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=87670  und http://sana.sy/?p=428572 (Befreiung von ʽAin al-Qanṭa­ra, Tala Rašâ, Talat al-ʽAwîzrât, Ḍahrat Abû Asʽad, Naḥšabâ und Ruwaisat al-Katf im in letzter Zeit besonders von verschiedenen Terrorgruppen einschließlich Ğaiš alḤur (d.i. FSA, vgl.u.) attackierten Norden von al-Lâḏa­qiyya im Zusammenwirken mit der Volkswehr unter heftigen Feindverlusten, die v.a. auch die türkischerseits unterstützte Ğab­hatu_n-Nuṣra  betrafen. Effektive präzise SAAF-Einsätze gegen zwei Munitionsdepots samt Panzerabwehrraketenstellung von Ğaiš al-Fataḥ im Raum Ṣûrân und Mûrik im N von Ḥamâ. Desgleichen gegen IS-Positionen südlich von Tadmur, bei as-Suḫna und östlich von Qaṣr al-Ḥalâbât in der Provinz Ḥomṣ mit Vernichtung von IS-Öltankern zwischen al-Ḫašâbiyya und al-Fâsida; in der Nacht zuvor erfolgreiches Vorgehen der Bodentruppen gegen Schlupfnester von Ğab­hatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya in az-Zaʽfarâna und as-Saʽn im N von Ḥomṣ, unter den Getöteten fanden sich etliche Terroristenkommandeure wie z.B. Abû Muḥam­mad al-Ḥimsî von Ğab­hatu_n-Nuṣra. Vernichtung von zwei Ğaiš al-Fataḥ-Stellungen in Ḫân Šaiḫûn und Ṭaʽûm im s von Idlib, wobei sich unter den Getöteten einige Anführer ausländischer Herkunft befanden. Präzise effektive Luftschläge seit der Nacht zum Freitag auf Bewegungen des IS im Raum al-Ğafra, Ḥaṭla, des Ğabal aṯ-Ṯarda und Tal Barûk, des Stadtteils  al-Buġai­liyya von Dair az-Zaur sowie östlich vom Militärflughafen, während die Artillerie IS-Verschanzungen in den Stadtteilen al-Ḥu­wai­qa, Rašadiyya, al-Ḥamîdiyya, al-ʽUrfî und im Industriegebiet bestrichen und dabei feindliche Angriffsmaschinerie für Attacken auf Wohngebiete samt deren Bedienmannschaften und sonstigen IS-Kämpfern beseitigten. Eliminierung von zwei Trupps von Ğab­hatu_n-Nuṣra, die gerade im Stadtteil in al-Bağâbağa von Darʽâ Schanzarbeiten ausführten sowie von einem Zug aufgerüsteter Kampfwagen der Terrorgruppe zwischen Buṣrâ aš-Šâm und Wâdî az-Zaidî im Umland der Provinzhauptstadt. Beseitigung von Panzerwagender Extremisten  mit Mannschaften in der Umgebung der Luftwaffenakademie, 40km  im O von Aleppo auf dem Weg nach ar-Raqqa gelegen. Befreiung weiterer Gebiete im Areal der ar-Rayḥân-Farmen und eines Teils des Industriegebiets in Ost-al-Ġûṭa des Rîf Dimašq nach Beseitigung einer Reihe von Terroristenverschanzungen; dazu Vereitelung eines Angriffsversuchs auf Militärposten in Ost-al-Ġûṭa und Eliminierung eines Schlupfnestes von Ğab­hatu_n-Nuṣra in Ḫân aš-Šaiḫ, 25km westlich von Damaskus, mitsamt des ganzen militärischen Equipments)

In einer Stellungnahme vom 8.9.2016 wandte sich das Außenamt vehement gegen faktenwidrge Anschuldigungen über die Anwendung von Giftgas seitens irgendeiner Regierungsseite im Stadtteil  as-Sukarî von Aleppo am vergangenen Mi., 7.9.2016. In sämtlichen Fällen, in denen es zum Einsatz von Giftgas gekommen sei, wie schon in Ḫân al-ʽAsal oder Ost-al-Ġûṭa im Umland von Damaskus 2013 sei dies durch die bewaffneten Terroristengruppen geschehen, die damit versuchten, die Regierung – auch international – in ein negatives Licht zu rücken, indem sie sie derartiger Verbrechen beschuldigten. „The terrorist groups and their masters of the western and Gulf states, intelligence and media agen­cies got used to circulate propaganda against the Syrian Arab Republic through fabricating baseless accusations of using toxic chemical materials, like chlorine gas and others in many areas of the Syrian Arab Republic” hieß es in der englischen Version. Damit werde zudem versucht, die derzeit im Land befindliche Untersuchungskommission von den wirklichen Tätern und dem zu untersuchenden Vorfall in al-ʽAwâmîd in Aleppo vom 2.8.2016 abzulenken. Hinsichtlich des Vorfalls in Aleppo führte das Außenamt zudem an: „The Government of the Syrian Arab Republic immediately contacted Health Directorate in Aleppo which confirmed that it didn’t receive any medical emergency case in the hospitals due to injuries cau­sed by toxic, poisonous chemicals.“ Zudem verurteilte die Regierung jegliche Benutzung von Giftgas unter allen Umständen für  inakzeptabel: „Syria affirms its conviction that the use of chemical weapons by anyone at any place and under any circumstance is unacceptable.” Gerade deshalb widerholte die Regierungsstelle ihre Bereitschaft zur vollen Kooperation mit der Delegation der Organization for the Prohibition of Chemical Weapons zur Aufklärung solcher Verbrechen. (http://sana.sy/en/?p=87664)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.9.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=87586 und http://www.sana.sy/?p=428104 (Befreiung des südlichen Stadtteils ar-Râmûsa von Aleppo wie des östlichen Maʽrâtâ mit Rückeroberung von at-Tala aṣ-Ṣafrâ´  zusammen mit unterstützenden Einheiten nach Beseitigung der letzten Verschanzungen und Schlupfnester von Ğaiš al-Fataḥ mit zahlreichen getöteten Terroristen und bei Verfolgung der gen Osten fliehenden Überlebenden und Zerstörung von deren Abschußanlagen für Mörsergranaten, Kanonen und leichter Artillerie – derweil Beginn der Säuberung des Gebiets von hinterlassenen Minen und Sprengsätzen; zudem effektive gezielte Luftschläge gegen Stellungen und Nachschubrouten der Terroristen im Areal der Speicher von Ḫân Ṭûmân, der al-Ḥikma Schule, im Raum Maʽrâtâ und südlich von Tala Bâzû. Dergleichen gegen Terroristen-Positionen um Maʽrdas, Ṭayyibat al-Imâm, Talat an-Nâṣiriyya, ʽAṭšân, al-Maṣâsina und al-Laṭâmina im N von Ḥamâ. Erfolgreiche Operationen gegen ISBewegungen im Umfeld des Arâk-Ölfelds im NO von Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ mit Beseitigung von deren aufgerüsteten Kampfwagen samt Mannschaften. Vereitelung eines Angriffs von IS-Affiliierten auf einen Militärposten auf  Tal Ušaihib im NO von as-Suwaidâ´ mit Ausschaltung sämtlicher Angreifer samt deren Artillerie. Erfolgreiche Spezialoperation gegen eine terroristische Angriffsstellung mittels Artillerie auf den Ostteil der Weltkulturerbestadt Buṣrâ aš-Šâm mit Eliminierung sämtlicher Feinde samt deren Angriffsmitteln in der Provinz Darʽâ; dazu Zerstörung von zwei Kommandostellen im Bezirk Darʽâ al-Balad sowie Beseitigung von zwei Terroristentrupps auf der Straße zum Staudamm  und einer Ansammlung im S der Provinzhauptstadt mitsamt dem mitgeführten militärischen Equipments.)

Am  8.9.2016  registrierte das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm für die vergangenen 24 Stunden sieben Verstöße, sechs im Großraum Damaskus und einen im Umland von al-Lâḏa­qiyya: die Terroristen von Ğaiš al-Islâm griffen weiterhin mit Mörsergranaten die Städte ar-Rayḥân, Ḥawš al-Fâra, Dûmâ, ʽArbîn, Ḥarastâ und Ğaubar im Rîf Dimašq an, die von Ğaiš alḤur (d.i. die westlichen Unterstützern als moderat geltende FSA, vgl.u.) Militärposten am Ğabal Abû ʽAlî, jene von IS und Ğab­ha­tu_n-Nuṣra beschossen  mit Mörsergranaten und Raketen wiederholt Stellungen Aleppo, dem Rîf Dimašq, amâ und Darʽâ sowie Städte im Rîf Dimašq und den Provinzen Darʽâ und Ḥamâ. (http://sana.sy/en/?p=87676)

Die fortgesetzte mannigfaltige (vor allem finanzielle) Unterstützung (nicht nur) in Syrien aktiver Terrorgruppen durch Saudi-Arabien wurde über die Jahre der Syrienkrise hinweg schon mehrfach dargelegt. Jetzt hat der ägyptische TV-Sender  al-Qâhira wa_n-Nâs mubâšir (al-Qahera Wal Nas) live einen Aufruf bzw. ein „Gebet“ eines saudischen Imâms aus der Großen Moschee in Mekka übertragen, in dem es – aus dem Arabischen übersetzt – ausdrücklich heißt: „Oh Allah, erteile unseren Brüdern, den Mudschahidin (Dschihadisten – Anm. d. Red.) Sieg, Würde und Ermächtigung. …  „In asch-Scham (d.i. Syrien), dem Irak und überall. Oh Herren der Welt, ermöglicht ihnen den Sieg über die gottlosen Rafida (d.i. Schiiten). … Ermöglicht ihnen den Sieg über die verräterischen Juden und über die gehässigen Christen und die nicht vertrauenswürdigen Heuchler. … Oh Allah, erteile ihnen Sieg, Hilfe und Kraft.“
Die derzeitige US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton erhielt als damalige US-Außenministerin (Secretary of State) von der saudi-arabischen Regierung eine immense Summe. Daraufhin wurden ab  2010  von der Obama-Administration 60 Millionen US-$ an Militär­verkäufen an Saudi-Arabien genehmigt.  Bereits seien so mehr als 48 Millionen US-$ einge­nommen worden, d.i. dreimal so viel wie in der George W. Bush-Ära. Im weiteren sollen gemäß Reuters Luftabwehrraketen, Militärschiffe,  intelligente und Mehrzweck-Bomben etc. noch in diesem Jahr an die Regierung in ar-Riyâḍ abgehen. (http://sptnkne.ws/ceVm)

Terroranschläge vom 7.9.2016:
In Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq verschanzte Extremisten von Ğaiš al-Islâm attackierten die Damaszener Vorstadt Ḥarastâ am Nachmittag mit Raketen, töteten einen Bürger, verletzten eine Reihe anderer und richteten erhebliche Sachschäden an.
Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra, die sich in Rasm ar-Rawâḍî verbarrikadiert hatten, beschossen das Arbeiterwohnviertel der neuen Verwaltungshauptstadt al-Baʽṯ der Provinz al-Qunai­ṭra, richteten zum Glück damit aber „nur“ Sachschäden an. (http://sana.sy/en/?p=87536)

Erneut griff die israelische Luftwaffe innerhalb weniger Tage in den frühen Morgenstunden des 8.9.2016 den Ort at-Tulûl  al-Ḥamr östlich der Stadt Ḥaḍar und 11km  von al-Qunai­ṭra gelegen an, meldet SANA. Es entstand zum Glücke „nur“ Sachschaden. Die Autoren weisen auf die fortgesetzte Unterstützung seitens der israelischen Besatzer für Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte im Gebiet der syrischen Golanhöhen hin neben der gewährten medizinischen Versorgung von deren Kämpfern in israelischen Kliniken. (http://sana.sy/en/?p=87588) – Schon am So., 4.9.2016, wurde gemeldet: „the Israeli enemy continued to support terrorist organizations by attacking Mashati Hadar area in the countryside of Quneitra province with two rockets fired from a reconnaissance aircraft, causing material damage”. (http://sana.sy/en/?p=87255) – Vgl. hierzu auch die Äußerung von Herzi HaLewi zum Counterterrorismus der SAA in Teil IV (vgl.u. unter dem 22.6.2016)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.9.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=87481 und http://www.sana.sy/?p=427558 (Befreiung von Ḫirbat al-Ḥağâma südwestlich von Ṭayyibat al-Imâm im Nordteil der Provinz Ḥamâ im Zusammenwirken mit der Volkswehr; zuvor schon wurden mehr als 150 Terroristen südöstlich von Maʽrdas in jener Gegend niedergemacht; zudem effektive präzise SAAF-Einsätze gegen Stellungen von Ğaiš al-Fataḥ im Raum Ṣûrân, Ṭayyibat al-Imâm, ʽAṭšân, Tal Bazâm, Sukaik, Talat an-Nâṣiriyya und Ḫirbat al-Ḥağâma in jenem Teil der Provinz mit Zerstörung der Fortifikationen, Panzer und gepanzerten Fahrzeugen. Desgleichen gegen IS-Positionen und –Bewegungen rund um die Luftwaffenakademie im O von Aleppo, bei Ḥayân,  ʽAnadân, den al-Malâḥ-Farmen, und Maʽârat al-Artîq im N und O der Provinzhauptstadt mit Beseitigung von deren Kampfwagen und Depots; dazu Vernichtung von etlichen Ğaiš al-Fataḥ-Schlupfnestern samt Mannschaften  im Areal Karm ad-Dâdâ und ar-Râmûsa durch die SAAF. Ebenfalls erfolgreiche akkurate Luftschläge gegen Ğab­ha­tu_n-NuṣraTrupps und einer –Kommandozentrale im Raum Maʽrda­basâ, 25km im SO von Idlib. Eliminierung zweier Einheiten von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra bei Schanzarbeiten am al-Ḥalwiyât-Platz im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad wie eines Ğab­ha­tu_n-Nuṣra -Kommandozentrums beim an-Nâziḥîn Flüchtlingscamp. Beseitigung von Extremisten unterwegs in ihren aufgerüsteten Kampfwagen zwischen Ğabâtâ al-Ḫašab und ʽUfâniyâ nahe Tal Ṣâḥî in der Provinz al-Qu­nai­ṭra)

Zu acht Verstößen kam es laut dem russischen Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm vom 7.8.2016  in den vergangenen 24 Stunden, wobei sechs Fälle auf das Umland von Damaskus entfielen, wo Ğaiš al-IslâmTerroristen  mit Mörsergranaten auf eine Anzahl von Städten feuerten, und zwei auf jenes von al-Lâḏa­qiyya, wo Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya auf dieselbe Art zwei Dörfer angriff.   (http://sana.sy/en/?p=87592)

Erneut gelang der Drogenbehörde des Innenministeriums die Inhaftierung von vier Dealern mit Konfiszierung einer Menge Haschisch und der für Terroristen bedeutsamen (vgl.u.) Captagon-Pillen. (http://sana.sy/en/?p=87479 vom 7.9.2016)

Terroranschläge vom 6.9.2016:
Sechs Tote und 12 Verletzte waren die Opferzahl eines neuerlichen Raketenangriffs auf  den Stadtteil al-Aʽẓamiyya von Aleppo.
In den Stadtteilen al-Ḥuwaiqa, Ḥuwaiğa Ṣakar ar-Rašadiyya verschanzte IS-Anhänger griffen die Stadtteile al-Quṣûr und Harâbiš von Dair az-Zaur mit 20 Raketen an, töteten damit vier Bürger und verletzten drei bei erheblichen angerichteten Sachschäden.
(http://sana.sy/en/?p=87443,  http://sana.sy/?p=427407)

Das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm stellte am 6.9.2016 für die vergangenen 24 Stunden sechs Verstöße fest. Ğaiš al-IslâmTerroristen griffen mit Mörsergranaten wieder eine Reihe von Orten im Rîf Di­mašq an, jene von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya das [Alawiten-]Dorf ʽAin al-ʽAšâra im Umland von al-Lâḏa­qiyya. (http://sana.sy/en/?p=87475)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.9.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=87405 und http://www.sana.sy/?p=427160 (Gezielte effektive Luftschläge gegen IS-Fortifikationen im südlichen und nördlichen Umland von Aleppo, besonders bei Ḫân Ṭûmân und Maʽrâtâ im S sowie Kafar Ḥamrâ und Ḥuraitân im N, unter erheblichen Feindverlusten an Kämpfern und deren militärischer Ausrüstung. Desgleichen gegen Ğaiš al-FataḥPositionen im Raum Idlib mit Zerstörung eines Munitionsdepots und einer Werkstatt für Autobomben sowie eines Konvois von Kampffahrzeugen von in Abû aḍ-Ḍuhûr und Biniš, von wo aus die meisten Angriffe der letzten Jahre auf Kafariyya und al-Fûʽa und andere Orte durch Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und sog Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya erfolgten. Beseitigung von Kommandozentren mitsamt sämtlichen Terroristen darin in den Stadtbezirken Darʽâ  al-Balad und Darʽâ  al-Maḥaṭṭa. Befreiung des westlichen Distrikts von Maʽrdas und des Buṭaiš-Areals nördlich von Ḫaṭṭâb im Nordteil der Provinz Ḥamâ, unterstützt durch Volkswehrkräfte, mit über 70 getöteten Terroristen bei Zerstörung von deren aufgerüsteten Kampfwagen samt Kanonen; Vereitelung eines Angriffsversuchs auf Maʽân und Kafarâʽ ebenfalls im N-Rîf mit mehr als 30 getöteten Terroristen, je drei zerstörten Kommandozentren und Panzern sowie einem Fuhrpark aus teils mit Artillerie aufgerüsteten Kampfwagen; dazu erfolgreiche akkurate SAAF-Einsätze gegen Terroristenstellungen in Maʽrdas, Ṣûrân, Ḥalfâyâ, al-Laṭâmina, Maʽân, Tala Bazâm und der Furt über den Orontes.)

Vor Reportern in Moskau stellte der russische Vize-Verteidigungsminister Anatoli Antonow  am Mo., 5.8.2016, bzgl. der humanitären Situation in Aleppo fest, die syrische Regierung habe einerseits offiziell erklärt, die Anlieferung von humanitären Gütern über sichere Korridore zu garantieren. Andererseits war die Umsetzung dieses Versprechens auch zu beobachten. Jedoch monierte Antonow, daß es keinerlei auch nur annähernde Garantien  seitens der von den USA unterstützten bewaffneten Oppositionellen (MAO, vgl.u.) in Aleppo in dieser Hinsicht gibt. Daher äußerte er, an die US-Regierung gewandt, er hoffe, „that the Uni­ted States would do whatever is necessary to ensure the safety of roads in delivering humanitarian aid to the locals in Aleppo as soon as possible.“ Dies würde helfen, die auch von de Mistura unterstützte UN-Initiative für Aleppo umzusetzen, was bislang nur einseitig erfolge. Zudem informierte er darüber, daß es derzeit acht von der Regierung eingerichtete sichere Korridore aus der Stadt gebe, über sieben davon würden den Bewohnern täglich  Wasser, Nahrungsmittel und andere notwendige Bedarfsartikel. Über den achten, die al-Kâstîlû-Straße, könnten Rekonziliierungswillige (vgl.u.) die Stadt verlassen. Antonow versicherte, daß auch das russische Militär humanitäre Hilfe leiste. (http://sana.sy/en/?p=87375)

Sechs Verstöße registrierte das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 5.9.2016  für die vergangenen 24 Stunden. Ğaiš al-Islâm führte seine Angriffe mit Mörsergranaten auf Städte im Umland von Damaskus fort wie z.B. gegen Ḥawš Dawâra, Dûmâ, an-Našâbiyya und Ḥarastâ wie die damaszener Vorstadt Ğau­bar. Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya tat Desgleichen im Umland von al-Lâḏa­qiyya. Der IS und Ğabhatu_n-Nuṣra attackierten weiterhin mit Raketen- und Mörsergranatenbeschuß Orte im Rîf Di­mašq wie z.B. Dûmâ al-Fâra, Ḥawš Naṣrî, Ḥawš Ḫarâbû, Ḥarastâ, Dûmâ und das Ibn alWalîd Hospital; desweiteren beschossen die Terroristen in Aleppo die Stadtteile al-Anṣârî und al-Ḫâlidiyya und das al-Kâstîlû Shoppingcenter, in der Provinz Darʽâ  Ḫirbat Ġazâla und die archäologischen Stätten bei ʽAtamân, in der Provinz Ḥamâ das Dorf Maḥarda und den Flughafen. (http://sana.sy/en/?p=87390)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.9.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=87331 und http://www.sana.sy/?p=426410 (Ausdehnung der Kontrolle über weitere Gebiete bei den Militärakademien im SW von Aleppo unter Eliminierung des IS samt Panzer, Autobomben, aufgerüsteten SUV etc. auch in Dair Ḥâfir und um die Luftwaffenakademie im O der Provinzhauptstadt. Effektive präzise Luftschläge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Stellungen bei Dair Fûl, Talbîsa (13km nördlich von Ḥomṣ), nahe dem Šâʽir-Ölfeld östlich von Tadmur, bei al-Arâk, Raḥûm und Umm Ṣuhairîğ  im Gebiet Ğab al-Ğarâḥ, 73km im O von Ḥomṣ. Desgleichen gegen Fortifikationen mit Panzer und aufgerüsteten Kampffahrzeugen auf Tal Bazâm und Talat an-Nâṣiriyya, bei Ṣûrân, Ṭayyibat al-Imâm, Maʽân, Ḥalfâyâ, al-Laṭâmina und westlich von Kaukab im Umland von Ḥamâ; dazu Vereitelung eines Terroristenangriffs auf al-Ğabîn im N von  Ḥamâ unter Beseitigung von mehr als 50 der Angreifer. Konzentrierte erfolgreiche Angriffe gegen sich verschanzende nahe der as-Sadd–Straße (zum Staudamm!), im Stadtteil al-ʽAbbâsiyya, westlich des Alten Zolls im Bezirk Darʽâ al-Balad area sowie an der al-Ġâriyât Brücke im NO von Darʽâ mit Beseitigung von deren Abschußanlagen für Mörsergranaten und sonstiges militärischem Equipment. Vernichtung von IS-Trupps in Bi´r al-Afâʽî, ca. 60km im NO von Ğairûd im Rîf Dimašq. Effektive Artillerieangriffe gegen Affiliierte von Ğabha­tu_n-Nuṣra im Umland von al-Qu­nai­ṭra im Zusammenwirken mit der Volkswehr im Gebiet Ḫân Arnaba, unterwegs zwischen al-Ḥurriyya –  al-Ḥa­mîdiyya mit Zerstörung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Artilleriestellungen und -Verschanzungen in al-ʽAdnâniyya zwischen Ḫân Arnaba und al-Ḥa­mîdiyya.)

Sowohl am Requiem für die Getöteten der Attentate vom 5.9.2016 in der griechisch-orthodoxen Kirche von Fairûza in der Provinz Ḥomṣ als auch beim Gebet für den Frieden in Aleppos armenisch-evangelikaler Kirche  nahmen der Gouverneur der Provinz und auch muslimische Würdenträger teil wie auch die jeweils veröffentlichten Photos zeigen. (http://sana.sy/en/?p=87446, http://sana.sy/?p=426424)

Friedensgebet in Aleppo, Photo: SANA

Friedensgebet in Aleppo, Photo: SANA

Aufgrund der letzten massiven Terroranschläge wandte sich die Landesregierung am Mo., 5.9.2016, erneut via zweier vom Außenministerium ausgestellter identischer Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden mit der Aufforderung endlich und umgehend effektive abschreckende Mittel gegen die Unterstützer der Ausführenden dieser fortgesetzten Terrorakte gegen die Bevölkerung zu unternehmen gemäß den entsprechenden vorliegenden UN-Resolutionen. Nach kurzer Zusammenfassung der blutigen Attentate wurde deutlich gemacht: „Those terrorist bloody explosions come as a continuation of the systemized terrorism perpetrated by terrorist organizations, like Fatah al-Sham, previously Jabhat al-Nusra, Jaish al-Fatah, Ahrar al-Sham and many others, these organizations which some members states name as – moderate armed groups – away from the spirit of the UN charter and rules.” All dies werde jedoch nicht die Regierung von ihrer rechtlichen wie moralischen Pflicht zum Counterterrorismus zum Schutz der Bevölkerung  abhalten noch von der Arbeit hin zu einer politischen Lösung der Krise durch innersyrischen Dialog unter syrischer Führung mit Wiederaufbau der von Terroristen angerichteten Zerstörungen. Die Briefe schlossen mit der Erklärung: „The Syrian government calls on the UN security Council to immediately condemn the bloody crimes perpetrated by the armed terrorist groups and to assume its responsibility in preserving international peace and security… the Syrian government also calls on Security council to take punitive and deterrent procedures against the countries which support terrorism, particularly Saudi Arabia, Turkey, Qatar and France and forcing them to carry out the rules of relevant resolutions No. 2170, 2178, 2199 and 2253”. (http://sana.sy/en/?p=87373http://www.sana.sy/?p=426773)

Terroranschläge vom 5.8.2016:
13 Raketen feuerten die Ğaiš al-FataḥExtremisten auf die Orte al-Ğabîn und Šaizar im NW von Ḥamâ, verwundeten damit zwei Bürger und richteten erheblichen Sachschaden an.
Bislang 30 Tote und 43 Verletzte wurden infolge der Detonation einer Autobombe auf der Arizûna-Brücke der Autobahn im Umkreis von Ṭarṭûs und des Suizidattentats mittels gezündetem Sprengstoffgürtel vor dem al-Bâsil-Krankenhaus, in das gerade die Verletzten des ersten Attentats eingeliefert wurden.
Im N von al-Ḥasaka ließ ein weiterer Attentäter ein mit Sprengstoff bepacktes Motorrad  beim Maršû-Kreisverkehr explodieren, tötete damit fünf Personen und verletzte zwei bei erheblichem Sachschaden.
Ein weiterer Anschlag per Autobombe an der Zufahrt zum Stadtteil Bâb Tadmur von Ḥomṣ forderte bislang vier Tote und zehn Verletzte, öffentliches und privates Eigentum erlitt beträchtlichen Schaden, Feuer brach aus.
(http://sana.sy/en/?p=87289,http://sana.sy/en/?p=87278)

Am Nachmittag beschossen zudem Affiliierte von Ğaiš al-Fataḥ den Stadtteil Ṣalâḥuddîn von Aleppo mit Raketen, wodruch fünf Anwohner getötet und weitere 14 verwundet wurden. (http://sana.sy/en/?p=87378) – Die Kumulation von Attentaten dürfte erneut den kürzlichen bedeutenden Erfolgen der SAA vor allem im Bereich Aleppo geschuldet sein (vgl.u.), womit die Terroristen ihre (Gebiets)Verluste und vergessen zu machen trachten.

Sicherstellung von 113 Kisten an Munition für Terroristen im Dorf al-Ḥamrâ im Umland von Ḥomṣ während einer Razzia aufgrund vorangegangener Ermittlungsarbeit. (http://www.sana.sy/?p=426363)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.9.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=87206 und http://www.sana.sy/?p=425874 (Rückeroberung des gesamten Gebiets der Militärakademien im S von Aleppo bis zu den östlichen Bezirken und ar-Râmûsa in einer rasant durchgeführten Spezialoperation in Kooperation mit den die SAA unterstützenden Kräften nach Auslöschung sämtlicher Terroristen-Stellungen dort; unterstützt wurde die Aktion durch effektive SAAF-Luftschläge gegen die Nachschubrouten der Terroristen im südlichen wie nördlichen Umland der Provinzhauptstadt; die für die Feinde äußerst verlustreichen Kämpfe hinterließen Panik, Zwist und Auflösungserscheinungen unter den Terrorgruppierungen, vor allem von Ğaiš al-Fataḥ, Ğaiš al-Muğâhidîn, der Ğaiš alḤur (zur FSA, vgl.u.) samt ihren Affiliierten, deren Überlebende Hals über Kopf aus dem Kampfgebiet flohen unter Zurücklassung ihrer Waffen und Munition; zudem  gezielte erfolgreiche Luftschläge gegen Ğaiš al-FataḥBewegungen und –Stellungen im Areal Ḫân Ṭûmân und Maʽrâtâ im S der Provinzhauptstadt bzw. gegen Fortifikationen von Ğabhatu_n-NuṣraAffiliierten im Gebiet Ḥuraitân, al-ʽUwaiğa und der al-Malâḥ-Farmen. Bei der Zerstörung eines Kommandozentrums in Ṭafas im NW von Darʽâ während eines Meetings wurden etliche Terroristenführer getötet; zudem Beseitigung von weiteren motorisierten Terroristentrupps in al-Bağâbağa im Bezirk Darʽâ. Eliminierung von zehn Treibstofftanklastwagen des IS samt Begleitmannschaft zwischen Mašbak al-Wadiyân und Šaʽaf im O von as-Suwaidâ´. Effektive akkurate SAAF-Einsätze gegen IS-Konvois beim Šâʽir-Ölfeld und Talat aṣ-Ṣawâna im Umkreis von Tadmur im Ostteil der Provinz Ḥomṣ sowie Beseitigung von Schlupfnestern von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya in Talbîsa und ar-Rastan im Nordteil. Vereitelung von Ğabhatu_n-NuṣraAttacken auf die Phalangen Ṣûrân – Kaukab und ʽAṭšân  – Maʽân im N von Ḥamâ mit Vernichtung von je fünf Panzern und fünf mit Artillerie aufgerüsteten Kampfwagen, weiteren gepanzerten Fahrzeugen, zwei Kanonen etc.. Entdeckung und Zerstörung eines 400m langen, 18m unter Tage liegenden Tunnels von Ğaiš al-Islâm in Ḥarastâ im Rîf Dimašq, ausgestattet mit Belüftung, Beleuchtung, verschiedener Artillerie und hergerichtet als Operationsraum für die Planung und Ausführung von Angriffen auf die umliegenden Orte und die sie schützenden Militärposten auch mitttels der zugehörigen aufgerüsteten Kampfwagen; er gehörte zu einem Tunnelnetz, das auch Liwâ´al-Islâm und Liwâ´Fağr al-Umma diente) – mit reichem Bildmaterial.

Gemäß dem US-Intellektuellen und emeritierten MIT-Prof. Noam Chomsky (vgl.a. Teil I und Teil IV) wisse der „Westen“ – explizit nannte er die USA, Großbritannien und Frankreich – durchaus Bescheid über die Unterstützung von Terroristen und Extremisten wie z.B. des IS oder von  Ğabhatu_n-Nuṣra seitens Saudi-Arabiens in der Nah Ost-Region etc. Doch, so führte er im Interview mit al-Mayâdîn aus, werde dies ignoriert wie auch die Tatsache, daß die saudische Regierung ihren radikal-islamischen Einfluß durch Petrodollars auszuweiten versuche. (http://parstoday.com/de/news/world-i14494-chomsky_der_westen_ist_%C3%BCber_riads_unterst%C3%BCtzung_f%C3%BCr_terroristen_informiert)

Die derzeit in Syrien weilende britische Delegation (Näheres vgl.u.) wurde am So., 4.9.2016, auch von Präsident Dr. al-Assad empfangen.  Beide Seiten stellten erneut die besondere Bedeutung solcher ausländischer Besuche vor Ort zur Ergründung der tatsächlichen Situation im Land im Gegensatz zu bewußten Fehldarstellungen gewisser einflußreicher ausländischer Medien fest. Die Besucher versicherten, ihre vor Ort gemachten Erfahrungen zur Korrektur dieser Propaganda-Falsifikationen gerne in der Heimat publik zu machen. Letztere geschähen im Vollzug politischer Agenden von Regierungen, die nicht im Interesse der jeweiligen Bevölkerung tätig handelten. Bezüglich der Terrorismusbekämpfung war es Dr. al-Assad ein besonderes Anliegen klarzustellen, daß die größte Bedrohung der Region wie der restlichen Welt die Durchdringung der Gesellschaften durch  extremistisch-ideologisches Gedankengut ausgehe, das die Basis der Terroristen ausmache, die in der Region wie in Europa und anderen westlichen Ländern durch ihre Angriffe auf sich aufmerksam machten. Counterterrorismus finde demnach nicht nur auf dem Schlachtfeld statt sondern müsse auch hinsichtlich der einsickernden gefährlichen Ideologie nachhaltig bekämpft werden, da extremistisches Gedankengut keine Grenzen respektiere.  Auch dies fand die Zustimmung der Delegierten. (http://sana.sy/en/?p=87224)

Bezüglich der vergangenen 24 Stunden stellte das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am  4.9.2016 fünf Verstöße fest. Mit Mörsergranaten beschossen Mitglieder der Terrorgruppe Ğaiš al-Islâm weiterhin Orte in und um Damaskus, Affiliierte der Terrorgruppe al-Qafqâz attackierten az-Zuwaiqât im N von al-Lâḏa­qiyya und der IS wie Ğabhatu_n-Nuṣra Stadtteile wie Städte im Umkreis von Damaskus, Aleppo, Darʽâ und Ḥamâ. (http://www.sana.sy/?p=426222, http://sana.sy/en/?p=87283)

Den Behörden fiel am So., 4.9.2016, nach Überwachungsmaßnahmen und Mitteilungen von Anwohnern in einem Hinterhalt im Ostteil der Provinz as-Suwaidâ´ ein Truck, beladen mit Gaszylindern wie sie für selbstgebaute Terroristen-Sprengsätze Verwendung finden, in die Hände, der für Verbündete des IS im Gebiet bestimmt war. Die Ladung wurde konfisziert, der Fahrer verhaftet, weitere Untersuchungen sind im Gang.  (http://sana.sy/en/?p=87229)

Terroranschläge vom 4.8.2016:
In Bayânûn verschanzte Anhänger von Ğaiš al-Islâm beschossen gen Abend die Orte Nubul und az-Zahrâ´ im N-Umkreis von Aleppo sowie die Stadtteile Ṣalâḥuddîn und al-Akramiyya mit Raketen, töteten damit zwei Frauen und verletzten acht weitere Anwohner bei entsprechenden Sachschäden an privatem und öffentlichem Eigentum. (http://sana.sy/en/?p=87203, http://sana.sy/en/?p=87184, http://sana.sy/?p=425881)

Weitere acht Verstöße meldete das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 3.9.2016  für die vergangenen 24 Stunden, begangen durch Ğaiš al-Islâm mittels Mörsergranaten auf eine Anzahl Städte im Rîf Dimašq sowie von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya auf das Dorf al-Ḥamrât im N von al-Lâḏa­qiyya. (http://sana.sy/en/?p=87193)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.9.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=87100 und http://www.sana.sy/?p=425521 (Erfolgreiche akkurate Luftschläge gegen einen großen bewaffneten Konvoi zwischen al-Qunaiṭrât -Talbîsa im N der Provinz Ḥomṣ mit über 150 getöteten Terroristen, zudem Zerstörung von zwei Depots für Munition und Kraftstoff samt aufgerüsteten Kampwagen mit Mannschaften im Raum ʽIz-ad-Dîn, al-Farḥâniyya – vorwiegend aktiv sind in jenen Gegenden die Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra; zudem wurden Stellungen und Schlupfnester des IS nahe des Mahr-Gasfelds wie bei den Dörfern Nord- und Süd-aš-Šandâḫiyya ausradiert. Desgleichen Eliminierung von mehr als 120 Terroristen von Ğaiš al-Fataḥ bei den Operationen im N von Ḥamâ zusammen mit Fortifikationen  samt aufgerüsteter Fuhrparks zwischen in Zaur Nahr al-ʽÂṣî [Nahr al-ʽÂṣî = Orontes-Fluß] und Ḫaṭṭâb und bei Maʽrdas, wie von Artilleriestellungen, einzelnen Abschußanlagen für Mörsergranaten und Raketen, Panzern und gepanzerten Fahrzeugen durch gezielte SAAF-Einsätze bei Mûrik, Kafar Zaitâ, Ğabal Šaḥšabû, ʽAṭšân, Ṣûrân, Maʽân, Tal Bazâm und Tal Ḥuwair; dazu Vereitelung von Angriffsversuchen auf den Achsen Sukaik – Maʽân und aṣ-Ṣawwân – al-Kabâriyya mittels aufgerüsteter Kampfwagen und einem Panzer. Ebenso Vereitelung von IS-Angriffsversuchen auf den Militärflughafen von Dair az-Zaur unter erheblichen Feindverlusten, dazu Beseitigung von IS-Verschanzungen im Gebiet des Tal Barûk, von al-Buġai­liyya, ar-Rašadiyya und al-Ḥu­waiqa sowie eines IS-Versorgungstunnels im Stadtteil al-ʽUrfî von Dair az-Zaur mitsamt den gelagerten Waffen und der Munition.  Effiziente akkurate SAAF-Bombardements auch gegen IS-Stellungen, Konvois etc. im SW von Aleppo vor allem auch im Bereich der Luftwaffenakademie im O der Provinzhauptstadt. Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraTrupps und –Stellungen 4km südlich von Darʽâ, beim Ġazar-Gefängnis, auf der Straße zum Staudamm wie in den Stadtbezirken al-Karak und Darʽâ al-Balad, dazu eines Kommandozentrums beim  an-Nâziḥîn Flüchtlingscamp mitsamt aufgerüsteten Kampfwagen, einem Traktor und Motorrädern; zudem Schlag gegen einen Trupp von Liwâ´ al-ʽUmarî im al-Lağât-Gebiet zwischen aš-Šûmara und aš-Šayâḫ im NO von Darʽâ, wobei sich unter den Getöteten auch deren Anführer Ramaḍân as-Sabta fand.)

Angreifer auf Pickup, aufgerüstet mit MGs oder Artillerie für Attacken gegen zivile Orte, Photo: SANA

Angreifer auf Pickup, aufgerüstet mit MGs oder Artillerie für Attacken gegen zivile Orte, Photo: SANA

Wieder wurden am 3.9.2016 Drogenschmuggler in Damaskus verhaftet, welche 400.000 Captagon-Pillen (zu deren Verwendung durch Terroristen vgl.u.) bei sich hatten. (http://sana.sy/en/?p=87119)

Am 2.9.2016 berichtete das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm für die vergangenen 24 Stunden von sechs Verstößen im Umkreis von Damaskus durch die Terroristen Ğaiš al-Islâm und dem von al-Lâḏa­qiyya durch jene von Ḥara­kat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya.  (http://sana.sy/en/?p=87080)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.9.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=87001 und http://www.sana.sy/?p=425266 (Effektive Spezialoperation gegen die im Raum Darʽâ aktiven Terroristen östlich von Ibṭâʽ und im NO von al-Yâdûda unter heftigen Feindverlusten mit Zerstörung von u.a. zwei Kommandozentren, samt Munitionsdepots, auf der Straße zum Staudamm wie beim Sûq al-Hâl im Provinzhauptstadtbezirk Darʽâ al-Balad sowie weiterer Fortifikationen im S von Darʽâ beim Ġaraz-Gefängnis etc. Präzise effektive Luftschläge mit Beseitigung von drei Panzern, einer Raketenbasis, mehreren Kampfwagen und Terroristentrupps im Gebiet von Maʽrdas, Ṣûrân, az-Zalâqiyât, at-Tamâniʽa, ʽAṭšân, Kafar Zaitâ, Talat az-Zaʽtar, al-Laṭâmina und auf der Straße Kaukab – Ṣûrân im N von Ḥamâ sowie eines großen Konvois auf der Straße Ṭayyibat al-Imâm – Ḥalfâyâ bzw. al-Laṭâmina. Vereitelung von Angriffsversuchen auf Militärposten zum Schutz der Orte Tal aṣ-Ṣawwân, ar-Rayḥân Farmen und Maidʽânî in Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq mit Eliminierung einer Reihe der feindlichen Kämpfer samt Waffen und zwei Panzern.)

In ähnlicher Mission wie die vorhergehenden befindet sich zur Zeit eine Delegation britischer Akademiker, Kleriker und Parlamnetarier unter der Leitung von Father Andrew Ashdown privatim in Damaskus, um sich jenseits der Medien-Steuerung im Westen von den Verhältnissen vor Ort selbst zu überzeugen und davon zuhause zu berichten. Im Einzelnen dazu s. Empfang durch Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân am 1.9.2016 (http://sana.sy/en/?p=86968) sowie anschließend den Tourismusminister Bišr Yâziğî. (http://sana.sy/en/?p=87012). Hervorzuheben ist bzgl. des ersten Treffens, daß sich die Delegierten eingehend nach der Rolle Frankreichs und Großbritanniens bei den Vorgängen in Syrien erkundigten und diese weiterzugeben versprachen. Hinsichtlich des zweiten Treffens, bei dem der Minister neben den terroristischen Zerstörungen an archäologischen Monumenten, Gebetsstätten und Infrastruktur auch die enormen Schäden infolge der illegalerweise gegen Syrien durch den Westen erlassenen Sanktionen, die alle produktiven Sektoren und damit die Lebengrundlage der Syrer aufs Härteste betroffen hätten. Zudem seien gerade über die Türkei wesentliche Kunstschätze geschmuggelt und verkauft worden. Father Ashdown zeigte sich erschüttert von der vorgefundenen Realität, die so ganz anders aussehe, als was heimische Medien irreführend verbreiteten. Dem wolle die Delegation, wieder zurückgekehrt, entgegentreten. Gleiches versicherte auch die frühere Vize-Sprecherin des House of Lords (1985-2005) Caroline Cox. David Clark, Archäologe an der Cambridge University mit Ausgrabungserfahrungen in Syrien, versprach mitzuhelfen, auf dem britischen Schwarzmarkt verkaufte syrische Artefakte ausfindig zu machen.

Am 1.9.2016 verzeichnete das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm für die vergangenen 24 Stunden acht Verstöße, begangen von Ğaiš al-Islâm mittels Mörsergranaten im Rîf Dimašq gegen Ḥawš Naṣrî, Ḥawš Ḫarâbû, ʽArbîn und die al-Qaṣr Farmen, durch Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya mittels Kampfdrohnen gegen Barûmâ und Ṭûbâl im Umland von al-Lâḏa­qiyya sowie durch den IS und Ğabhatu_n-Nuṣra mittels Raketen, lenkbaren Marschflugkörpern und Panzern gegen den Stadtteile  al-Anṣârî von Aleppo wie das Dorf Qarâḥî. (http://sana.sy/en/?p=87003)

Videobericht über Sabotageakte der vom Ausland unterstützten regierungsfeindlichen Söldnertrupps in Aleppo, die der Zivilbevölkerung die Versorgung mit Trinkwasser abschneiden sollen. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2016/08/31/water-weapon-in-syrian-war/)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.9.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=86936 und http://www.sana.sy/?p=424794 (Effektive präzise Luftschläge gegen Stellungen al-Ittiḥâd al-Islâmî li-Ağnâd aš-Šâm und  Ğund al-Aqṣâ in al-Laṭâmina, um Maʽân und al-Laṭmîn im Umland von Ḥamâ mit Vernichtung eines Panzers, mehrerer aufgerüsteter Kampfwagen samt Mannschaften; desgleichen gegen Ğaiš al-FataḥBewegungen im Nordteil der Provinz auf Mûrik und Ṭayyibat al-Imâm zu sowie um al-Buwaiḍa und Ṣûrân und ebenso gegen Einheiten von Ğaiš an-Naṣr und Ğund al-Aqṣâ um Ṣûrân, sowie auf den Achsen al-Laṭâmina – Ṭayyibat al-Imâm und al-Laḥâyâ – Ḫân Šaiḫûn bzw. Maʽrkaba unter jeweils heftigen Feindverlusten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung; unter den Getöteten fanden sich auch der Militärkommandeur von Liwâ´ Ṣuqûr Kafar Zaitâ, einer Unterabteilung von Ğaiš an-Naṣr, namens Rašîd al-Ḥağğî wie deren Anführer Abû Zubair al-Ḥamwî. Gezielte erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen Terroristennester in Kafar Ḥamrâ im NW von Aleppo sowie gegen einen Konvoi aus Kampfwagen bei Ḫân Ṭûmân im SW. Zerstörung eines IS-Öltankers mitsamt eskortierenden Terroristen bei Šaġaf östlich von as-Suwaidâ´. Beseitigung einer Abschußanlage für Mörsergranaten sowie von Trupps von Terroristen an-Nuʽai­ma, 4km im O von Darʽâ, südlich des Staudamms und im Bezirk Darʽâ al-Balad, unter den Getöteten wurde Yaḥyâ Abû Zuraiq, Militärführer von  Liwâ´ Tauḥîd  mit Kampfnamen Abû Qutâda.)

Laut Meldung der türkischen Zeitung Milliyet benutzt der IS eine Bibliothek in Ankara als Schule zur Heranbildung von Nachwuchs beiderlei Geschlechts im Alter zwischen 9 und 17 Jahren für die Terrororganisation. Die Schüler wurden durch soziale Netzwerkseiten „rekrutiert“. Die dort aktiven Terroristen hätten zur Tarnung ihre Bärte abrasiert und gäben sich als Straßenhändler aus. – Bekannt sei, daß in den letzten Jahren von der Türkei aus zehntausende Terroristen insbesondere vom IS nach Syrien eingeschleust worden seien. (http://www.sana.sy/?p=424365)

Terroranschläge vom 31.8.2016:
IS-Anhänger griffen die Wohngebiete al-Ğaura und al-Quṣûr von  Dair az-Zaur mit Raketen an, töteten dabei zwei Bürger und verletzten 17.
Wieder einmal attackierten im nahen al-Ḥamîdiyya verschanzte Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra die neue Verwaltungshauptstadt al-Baʽṯ  der Provinz al-Qunai­ṭra mit Mörsergranaten, wodurch eine Frau und eine Kind verwundet wurden. Zudem entstanden Schäden an privatem und öffentlichem Eigentum. (http://sana.sy/en/?p=86883, http://sana.sy/?p=424383)

Wie das russische Verteidigungsministerium am Mi., 31.8.2016, bekannt gab, wurden bei einem  Su-34-Luftschlag gegen eine IS-Ansammlung am Vortag in der Nähe des Dorfes Maʽrâta Umm Ḥawš im ʽAzâz-Areal nördlich von Aleppo 40 IS-Terroristen getötet, darunter deren Sprecher Abû Muḥammad al-ʽAdnânî,  der mit bürgerlichem Namen Ṭaha Ṣubḥâ Falâḥa hieß. Dieser sei der zweite Mann in der Rangfolge des IS gleich nach deren „Kalif“ Abû Bakr al-Baġdâdî (Abu Bakr al-Bagdadi) gewesen und bekannt dafür, zu Anschlägen in West-Europa und den USA aufzurufen. Der IS bestätigte den Tod auf seiner Plattform Aʽmâq.(http://sana.sy/en/?p=86895, http://www.sana.sy/?p=424456)

Bezüglich des von den UN wie OPCW (Organization for the Prohibition of Chemical Weapons) herausgegebenen Berichts über die Verwendung von Giftgas in Syrien beanstandete der syrische UN-Gesandte in New York, Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, daß tatsächlich keinerlei physische Beweise dafür vorggelegt worden seien, die eine Zuschreibung der Angriffe auf das Konto der syrischen Regierung rechtfertigten. Dies machte er nach einer geschlossenen UNSR-Sitzung am Di., 30.8.2016,  während einer Pressekonferenz bekannt. Die gegen Syrien gerichteten Schlüsse des Joint Investigative Mechanism (JIM) beruhten allein auf Beschuldigungen durch Verbündete der in Syrien aktiven Terrorgruppen. Trotz all dem werde die Regierung weiterhin mit dem JIM zusammenarbeiten und auch die eigenen Recherchen vorantreiben, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und überzeugende Beweise hierfür präsentieren zu können. Syrien habe „a main interest in reaching the truth, and not assumptions built on the manipulation and exploitation of these incidents to achieve political interests.”  Gefragt, ob die erneut erhobenen Beschuldigungen den Druck auf Syrien gemäß der schon gehabten „Überschreitung der roten Linie-Politik“ (vgl. Teil I und Teil III) bedeute, antwortete der Gesandte:  „this file has been ambiguous and disputable from the beginning”, wobei „many governments that are hostile to Syria fished in troubled waters regarding this file“; gerade auch die US-Administration gehörte dazu, obwohl sich hinterher herausstellte, daß die Beschuldigungen auf falschen Mitteilungen beruhten und daher grundlos waren. Einflußreiche Länder mit Sitz im UN-Sicherheitsrat wüßten genau, wer hinter den Anschlägen z.B. in Ḫân al-ʽAsal steckte, und hätten dafür gesorgt, daß diese als solche nicht identifiziert worden seien. Dabei nahm er Bezug auf Enthüllungen von Seymour Hersh und seine eigenen früheren Ausführungen vom 25. des Monats besonders auch bzgl. Frankreichs (vgl.u.).
Zudem führte Dr. al-Ğaʽfarî einen den Bericht an, wonach der für den türkischen Geheimdienst tätiger syrischer Terrorist namens Haiṯam  al-Qaṣâb (Haitham Qassab) verhaftet worden war wegen Schmuggels von von zwei Litern Saringases an Bord eines Zivilflugzeugs von Libyen in die Türkei; dieses sei dann in Gaziantep an Kaninchen getestet und anschließend nach Syrien transportiert worden, um gegen syrische Bürger eingesetzt zu werden, damit dann die syrische Regierung für das Verbrechen verantwortlich gemacht werden sollte.
Seit Beginn  der Untersuchungen von JIM [also im August 2013] habe er persönlich allein 17 weitere Fälle von Chemiewaffeneinsatz beim UN-Sicherheitsrat angezeigt, die allesamt nicht adäquat verfolgt worden seien. (http://sana.sy/en/?p=86861) – Zur Thematik vgl.u. zum 2.8.2016 und s. http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/redaktion/un-gesandter-militante-in-syrien-bereiten-chemiewaffenangriff-in-damaskus-vor.html vom 2.4.2014 sowie z.B.  The Red Line and the Rat Line von Seymour Hersh vom 17.4.2014 (http://www.lrb.co.uk/v36/n08/seymour-m-hersh/the-red-line-and-the-rat-line).

Zum selben Ergebnis kam der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin hinsichtlich des erwähnten OPCW/UN-Berichts nach der UN-Sitzung. Zusammenfassend bemerkte er: „Clearly, there is a smoking gun. We know that chlorine most likely has been used — that was already the finding of fact-finding mission before — but there are no fingerprints on the gun.” Und auf etwaige gegen Syrien zu erlassenden Sanktionen setzte er hinzu: „There is nobody to sanction in the report which has been issued….It contains no na­mes, it contains no specifics. … If we are to be professional we need to question all the conclu­sions.” (http://sana.sy/en/?p=86857)

Während das russische Militär bereits am 30.8.2016 vier Tonnen an Hilfsmitteln an die im Universitätskrankenhaus Aleppo Behandelten verteilt hatte (http://sana.sy/en/?p=86826), wurden die aus Aleppo evakuierten Bewohner in den Übergangsbehausungen mit Nahrungsmitteln und Medikamenten durch Mitglieder der Christian Union Anglican Church in Aleppo versorgt. (http://sana.sy/en/?p=86901)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=86770 und http://sana.sy/?p=423850 (Rückeroberung der Anhöhe Talat al-Qarâṣî  mit Befreiung von al-Qarâṣî, al-ʽAmâra und al-Baranada im S von Aleppo, dazu Zerstörung von aufgerüsteten IS-Fahrzeugen bei der Luftwaffenakademie. Am Morgen Spezialoperation gegen Ğabhatu_n-NuṣraStellungen in den Randbereichen von Darʽâ al-Maḥaṭṭa mit Beseitigung eines Kommandozentrums östlich der Elektrizitätsgesellschaft,  Bulldozer-Fortifikationen im NW von Ġarz sowie von Trupps mit gepanzerten Fahrzeugen und einer Abschußanlage für Mörsergranaten in al-Ğîza und dem  Dorf an-Nuʽaima, 4km im O von Darʽâ. Vernichtung der  Terroristenbasen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und Riğalu_llâh in ar-Rastan, 20km im N von Ḥomṣ, mitsamt deren Mannschaften. Effektives Vorgehen gegen IS-Einheiten und deren Bewegungen im Umfeld des Dair az-Zaur Airport sowie in den Stadtteilen al-ʽUrfî, ar-Raṣâfa, dem al-Bânûrâmâ-Areal wie im Industriegebiet der Provinzhauptstadt mit Eliminierung eines Großteils des Feindes samt dessen militärischen Equipments)

Acht Verstöße registrierte das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 30.8.2016  für die vergangenen 24 Stunden, dabei entfielen sechs Verstöße auf Ğaiš al-Islâm, begangen durch Angriffe auf eine Reihe Städte im Umland von Damaskus und zwei auf Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya bzw. Ğaiš alḤur (d.i. die westlichen Unterstützern als moderat geltende FSA, vgl.u.) in der Provinz al-Lâḏa­qiyya.  Ğabhatu_n-Nuṣra und der IS gingen mit Raketen und Mörsergranaten gegen die Stadtteile al-Anṣârî, al-Lairamûn  al-Ḫâlidiyya von Aleppo, Stadtrandsiedlung az-Zahrâ´,  die Lederfabrik und das al-Kâstîlû-Kommerzzentrum sowie Städte im Rîf Dimašq und Stadtteile von Darʽâ. (http://sana.sy/?p=424253, http://sana.sy/en/?p=86855)

Terroranschläge vom 30.8.2016:
Durch Raketensalven sowie Mörsergranaten, abgeschossen von Ğaiš al-Islâm auf das Flüchtlingslager al-Wâfidîn ein im Umland von Damaskus wurden bislang drei Menschen getötet, weitere acht verletzt.  Die Terroristen hatten sich wie schon so oft in Ost-al-Ġûṭa verschanzt.
Zudem attackierten Affiliierte von Ğaiš al-Fataḥ die beiden von Terroristen eingeschlossenen Orte Kafariya und al-Fûʽa nördlich von Idlib mit mehr als 150 Mörsergranaten, die neben Schäden an Häusern etc., vor allem Wassertanks trafen und fünf Verletzte hinterließen. (http://www.sana.sy/?p=424069, http://sana.sy/en/?p=86867)

Die Drogenbehörde des Innenministeriums gab am Di., 30.8.2016, die Konfiszierung von 100.000 geschmuggelten Captagon -Tabletten in Damaskus bekannt (zu deren Bedeutung für die Terroristen s.u.). (http://sana.sy/en/?p=86801)

Maria Sacharowa, die russische Außenministeriumssprecherin, stellte am Mo., 29.8.2016,  klar, was die Landesregierung schon vielfach während der Krise zum Ausdruck gebracht hatte: die sog. moderate bewaffnete Opposition (MAO, vgl.u.) sei – anstatt der Regierung – ein Part, der verhindere, daß die humanitären Hilfslieferungen  die bedürftige Bevölkerung in Aleppo erreiche. So gab sie anläßlich eines kürzlichen Transports bekannt: „In the last moment, the opposition linked its acceptance of sending a convoy of food to the civilians in Aleppo to unacceptable and non-objective provisions.” Sie fügte an: „those provocative behaviors reveal the real face of those fake strugglers who don’t shy while exploiting the miserable humanitarian situation to achieve their destructive goals.” (http://sana.sy/en/?p=86753)

Anläßlich der kürzlich begonnenen türkischen Invasion im Norden Syriens wandte sich am Mo., 29.8.2016, die Landesregierung via Außenministerium in zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden, verurteilte die fortdauernde türkische Aggression und klagte die Türkei der Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität Sy­riens, des Kriegsverbrechens wie des Verbrechen ge­gen die Menschlichkeit an. Wörtlich hieß es dazu: „The Turkish army’s air and artillery forces, in coordination with the armed terrorist organizations, targeted the villages of Jub al-Kusa and al-Amarneh to the south of Jarabulus city in Aleppo through shelling randomly, leading to a massacre and killing 35 civilians, 20 of them were killed in Jub al-Kusa and 15 others in al-Amarneh village, in addition to dozens wounded persons.” Hinsichtlich der begangenen Massaker an der Zivilbevölkerung verlautete: „The government of the Syrian Arab Republic condemns, with the strongest terms, the repeated cri­mes, violations, aggression and massacres perpetrated by the regime in Ankara against the Syrian people, sovereignty and territorial integrity of the Syrian Arab Republic for more than five years.” Besonders steche dabei hervor, daß die Besetzung von Ğarâbulus unter dem Vorwand geschah, den IS zu bekämpfen, obwohl diese Terroristen keinen einzigen Schuß abbekamen: „the drama played by the Turkish regime through entering Jarabulus city, where it didn’t shoot fire a single bullet at ISIS, rather it let ISIS join the Turkish army and enter Jarabulus is an evidence on the cooperation between the Turkish regime and ISIS.” In Ğarâbulus habe tatsächlich keine Vertreibugn des IS sondern ein Terroristenaustausch stattgefunden. Hieran  schloß sich der Aufruf an die UN-Sicherheitsratsmitglieder, diese verbrecherischen Akte ebenfalls auf das Strengste zu verurteilen verurteilen wie dafür zu sorgen, daß die türkische Regierung endlich ihre Terroristenunterstützung einstelle: „Syria calls on Security Council’s member states to condemn those cowardly crimes and to exert all pressures and take all effective measures to guarantee the recovering of Turkish regime to its senses and forcing it abandon its support of terrorism or using it as a pretext to interfere in the domestic affairs of Syria.” Eine weitere Anklage richtete sich gegen die Terrorismusunterstützenden Regierungen allgemein:  „The continued support of France, USA, Britain, Saudi Arabia and Qatar to the Turkish regime is a clear support to terrorism, not only in Syria but in all world countries”. Als letztes versicherte das Ministerium, zum Schutz seiner Bürger werde man mit dem Counterterrorismus unermüdlich fortfahren, den die Armee bereits seit fünf Jahren heroisch betreibe. Wer ernsthaft daran interessiert sei, müsse in Syrien in Kooperation mit der Landesregeirung und der SAA agieren. Im abschließenden Appell verlautete: „The Syrian government calls on UN Security council to assume its responsibilities in preserving the international peace and security, and to call on Turkey to immediately withdraw from the Syrian territories, and to respect sovereignty and territorial integrity of Syria in implementation to international resolutions No. 2170, 2178, 2199 and 2253.“  (http://sana.sy/en/?p=86741)
Vgl. dazu den Beitrag von Prof Michel Chossudovsky bei Global Research, vom 30.8.2016 mit dem Titel: Erdogan, You are A War Criminal Under International Law. Turkey Invades Syria, Kills Civilians. The “International Community” Applauds.

Terroranschlag vom 29.8.2016:
Beim Beschuß durch Raketen auf die Stadt Salḥab im NW von Ḥamâ durch Ğaiš al-FataḥAnhänger wurde u.a. ein Wohnhaus getroffen, dessen Bewohner, darunter Kinder, dabei verletzt wurden. (http://sana.sy/en/?p=86714)

Über zehn Verstöße informierte das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 29.8.2016  für die vergangenen 24 Stunden, wobei Ğaiš al-IslâmTerroristen ihre Angriffe mittels Mörsergranaten auf Städte in Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq fortsetzten, Verbündete von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya  und Ğaiš alḤur (d.i. die von ihren westlichen Unterstützern als moderat titulierte FSA, vgl.u.) verübten dasselbe gegen Dörfer und Städte im N von al-Lâḏa­qiyya.  (http://sana.sy/en/?p=86762)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=86671 und http://www.sana.sy/?p=423339 (Effektive präzise Luftschläge gegen gepanzerte und aufgerüstete Fahrzeuge mitsamt Mannschaften bei Mûrik, al-Laṭâmina, al-Maṣâṣina, Ḥalfâyâ und Maʽr­kaba, az-Zalâqiyât und im Umkreis von Kafar Zaitâ in der Provinz Ḥamâ, dergleichen – hauptsächlich zugehörig zu Ğab­ha­tu_n-Nuṣra – vernichtet durch Bodentruppen bei Ṭalaf im SW. Effiziente akkurate SAAF-Einsätze auch gegen Ansammlungen und Bewegungen des IS bei den Ğazal Ölfeld im O von Ḥomṣ wie von Verbündeten der Ğab­ha­tu_n-Nuṣra zwischen Ğabûrîn und Umm Šaršûḥ, gen Talbîsa sowie bei Ğawra Hasiyân und den al-ʽAnz-Farmen im Nordteil der Provinz mit Zerstörung einer Raketenabschußanlage, eines Bulldozers und aufgerüsteten Motorrädern samt Waffen und Munition. Beseitigung von IS-Schlupfnestern östlich von aš-Šubaîka in as-Suwaidâ´ samt Trupps und militärischem Equipment. Vernichtung eines Kommandozentrums wie einer schweren Artilleriestellung Ğab­ha­tu_n-Nuṣra im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad)

Während der Eröffnungsfeier des Kulturfestivals am Mo., 29.8.2016, in Damaskus bekräftigte Auqâf-Minister Dr. Muḥammad ʽAbdus-Satâr as-Sayyid die familiäre Einheit des syrischen Volkes. Nach dem Sieg über die Takfîr-Terroristen im Land würden daher auch alle Moshceen, Kirchen und anderen religiösen Stätten wiederaufgebaut werden. (http://sana.sy/en/?p=86772) – Takfîr bedeutet, alle mit anderen Glaubensansichten als ungläubige Ketzer zu  betrachten und zu bekämpfen.

Am Mo., 29.8.2016, langten am internationalen Flughafen von Damaskuseine erste Einheit an Medikamenten und Impfstoffen im Gewicht von  zwei Tonnen aus Kuba an. (http://sana.sy/en/?p=86691)

Weitere 20 Zivilisten (vgl.u.) wurden bei der fortgeführten völkerrechtswidrigen (ausführlich dazu u.) türkischen Invasion in Nordsyrien getötet, ca. 50 verletzt allein im Dorf Ğab alKûsâ  infolge Luftbombardements und Artilleriebeschusses auf verschiedene Städte und Dörfer südlich von Ğarâbulus / Provinz Aleppo. Dies berichteten übereinstimmend lokale Quellen und verschiedene Medien. Eine wirkliche Bekämpfung des IS, dem Partner im Handel mit dem in Syrien und dem Irak gestohlenen Öl, wäre z.B. eine seit langem geforderte Grenzschließung, die den Zustrom an Kämpfern, Waffen, Munition und anderen Hilfsmaßnahmen für die in Syrien aktiven Terroristen von der Türkei aus verhindern würde, heißt es im SANA-Kommentar, wie auch eine per UN-Resolution geforderte Austrocknung der Finanzquellen von IS und Co. Effektiv und völkerrechtskonform sei nur ein gemeinsames Vorgehen mit der seit fünf Jahren im Counterterrorismus erfolgreichen SAA mit Erlaubis der Landesregierung.   (http://sana.sy/en/?p=86636 vom 28.8.2016, s.a. http://www.sana.sy/?p=422968)

Türkische Invasion südlich Ğarâbulus, Bild: SANA

Türkische Invasion südlich Ğarâbulus, Bild: SANA

US-Senator Richard Black (vgl.a. Teil II, Teil III und Teil IV) aus Virginia  bestätigt im Interview mit Russia Today, daß einige in Syrien aktive Terrororganisationen seitens der US-Administration finanzielle und geheimdienstliche Unterstützung erhielten, welche auch die Löhne der Mitglieder der Terrorgruppe Ḥarakat Nûraddîn Zankî  (zu deren Einschätzung vgl.u., z.B. Mord am 12-jährigen ʽAbdullâh ʽÎsâ) bezahle, was sehr bedauerlich sei. Die US-Regierung habe sich sogar geweigert, die grausame Ermordung des zuvor gefolterten Kindes aus dem Flüchtlingslager Ḥandarât (s.u.) zu verurteilen.   (http://www.sana.sy/?p=423008 vom 28.8.2016, vgl.a. http://www.sana.sy/?p=422718)

Die am 19.8.2016 aus den Händen der Terroristen befreite damaszener Vorstadt Dârayâ ist seit Sa. 27.8.2016, frei von Terroristen und Waffen. Näheres zur durchdachten friedlichen Operation  vgl.u.. Eine weitere Zusammenfassung bietet mit Photos und Video bietet: http://sana.sy/en/?p=86589.

Terroranschläge vom 28.8.2016:
In al-Waʽir verschanzte Terroristen beschossen am Sonntag zwei Wohngebiete von Ḥomṣ mit Raketen; dabei kamen im westlich gelegenen al-Ġûṭa, wo das Fußballstadion getroffen wurde, zwei Bürger ums Leben, weitere wurden verletzt; der Stadtteil al-Muhâğirîn wurde von Talbîsa im N der Provinzhauptstadt attackiert und erlitt empfindliche Sachschäden.
Erneut war das Elektrizitätswerk az-Zâra in Ḥamâ Ziel einer ganzen Salve von Raketen und trug schwere Schäden davon. – Ebenfalls in der Provinz Ḥamâ wurde die Stadt Salḥab durch Raketen vom Wâdî al-ʽAnz aus mit Raketen angegriffen, was ebenfalls zu schweren materiellen Schäden führte. – In al-Laṭâmina  positionierte Terroristen griffen die Stadt Maḥarda, 25 km im N von Ḥamâ ebenfalls mit Raketen an, töteten dabei eine Frau und verwundeten drei weitere Personen bei entsprechenden Sachschäden.
(http://sana.sy/en/?p=86653)

Zu zwölf  Verstößen kam es laut dem russischen Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 28.8.2016  in den vergangenen 24 Stunden.  Mit Mörsergranaten feuerten Ğaiš al-IslâmTerroristen auf eine Anzahl Städte in Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq, Affiliierte von Ḥara­kat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya griffen auf dieselbe Weise etliche Städte und Dörfer im N von al-Lâḏa­qiyya an. (http://sana.sy/en/?p=86664, http://www.sana.sy/?p=423257)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=86615 und http://www.sana.sy/?p=422902 (Vereitelung von terroristischen Angriffen mittels eines 180m langen Tunnels auf Militär-Checkpoints nahe arastâ im Rîf Dimašq mit Zerstörung eines Terroristenzentrums oberhalb des auch für geheime Waffen- und Munitionstransporte wie Truppenverlegungen genutzten Tunnels; dazu Beseitigung von Extremistenansammlungen westlich von Rağm al-Baqar auf Ḥarân al-ʽAwâmid zu im Ostteil der Provinz zusammen mit Abschußanlagen für Raketen wie auch von Affiliierten von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra beim Bau von Fortifikationen bei den ad-Darḫabiyya Farmen nahe Ḫân aš-Šaiḫ, 25km im SW von Damaskus. Zerstörung von IS-Abschußanlagen für Mörsergranaten östlich von Dair az-Zaur,  Vereitelung eines morgendlichen Angriffsversuchs auf den Militärflughafen der Provinzhauptstadt durch Affiliierte des IS, die alle getötet wurden, wie eines weiteren durch IS-Kämpfer auf militärposten zum Schutz der Arbeitersiedlung in Dair az-Zaur; dazu erfolgreiche Bodenoperationen gegen IS-Stellungen im Stadtteil al-ʽUrfî von Dair az-Zaur wie in den Dörfern Ḥuwaiğa Ṣakar und al-Buġai­liyya im östlichen und westlichen Umkreis davon mit Eliminierung von deren Artillerie samt Mannschaft. Beseitigung von IS-Öltankern zwischen Mašbak al-Wadiyân und Šaġaf im O von as-Suwaidâ´, wobei alle Terroristen starben.  Überwiegende Zerstörung eines Kommandozentrums und anderer Stellungen und Artillerie-Positionen von Katîbat al-Ğaulân in den Stadtbezirken Darʽâ al-Balad and Darʽâ al-Maḥaṭṭa, dazu einiger aufgerüsteter Kampffahrzeuge auf dem Weg zum Staudamm, unter den Getöteten fand sich auch der Anführer Muḥammad Qu­waidar. Effektive Spezialoperation gegen die Ğund al-Aqṣâ-Position östlich von al-Laṭâmina  im N von Ḥamâ mit dem Kommandanten des „Infanterie-Batailons“ innerhalb der Terrorgruppe namens ʽAbdurraḥîm al-Ğazâr unter den zahlreich Getöteten; dazu Beseitigung weiterer Stellungen im Südteil von Mûrik und um Kafar Zaitâ samt militärischem Equipment und Eliminierung eines Trupps von  al-Ittiḥâd al-Islâmî li-Ağnâd aš-Šâm im Dorf Sukaik mit Unterbrechung von deren Nachschubrouten in Richtung Idlib. )

Terroranschlag vom 27.8.2016:
In Biniš verschanzte Heckenschützen von Ğaiš al-Fataḥ überzogen wieder einmal die seit zwei Jahren von Terroristen eingekesselte Stadt al-Fûʽa im nördlichen Landkreis von Idlib mit willkürlichem Beschuß, wodurch zwei Kinder verletzt wurden.  (http://www.sana.sy/?p=422840)

Hinsichtlich der vergangenen 24 Stunden ermittelte am  27.8.2016 das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm sechs Verstöße: Ğaiš al-IslâmTerroristen beschossen mit Mörsergranaten weiterhin Städte im Umkreis und Stadtteile in Damaskus, diejenigen von Ḥara­kat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya  etliche Städte im N von al-Lâḏa­qiyya und jene von Ğabhatu_n-Nuṣra und dem IS Orte um und Stadtteile von Aleppo.(http://sana.sy/en/?p=86610)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=86549 und http://www.sana.sy/?p=422598 (Effektive präzise Luftschläge gegen IS-Stellungen und –Bewegungen östlich von Tadmur /Provinz Ḥomṣ mit Zerstörung von deren Kampffahrzeugen. Desgleichen durch Bodentruppen im N von as-Suwaidâ´ besonders auch bei Rağm ad-Dawla. Beseitigung von Terroristen-Schlupfnestern im NW des Alten Zolls im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad zusammen mit Abschußanlagen für Mörsergranaten samt Bedienmannschaften etc.)

In der ehemaligen Terroristenhochburg Dârayâ in West-al-Ġûṭa am südlichen Rand von Damaskus nahe eines Militärflughafens begann gemäß der Vortagsvereinbarung (vgl.u.) am Freitagmorgen die vorübergehende Unterbringung der Zivilbevölkerung in Höhe von ca. 4000 Personen in vorbereiteten vollkommen ausgestatteten Unterkünften mit allen notwendigen Bedarfsartikeln, mobilen Kliniken und einem Gesundheitszentrum beim Dorf  al-Har­ğala ebenfalls im S der Hauptstadt. Diese hatte zuvor der Gouverneur des Rîf Dimašq (Damaskus-Land), ʽAlâ´ Munîr Ibrâhîm besichtigt und abgenommen. Der Transport erfolgte durch bereitgestellte Busse. Grund hierfür ist, daß die Terroristen im letzten Moment nicht wieder die Zivilisten wie schon mehrfach zuvor als menschliche Schutzschilde mißbrauchen könnten. Danach gaben die bewaffneten Kräfte, ca. 300 Kämpfer, ihre mittelschweren und schweren Waffen ab und wurden zusammen mit ihren Familien ebenfalls aus dem Ort gebracht. Zuvor waren mehrere Rauchsäulen zu sehen gewesen, da die Extremisten vor ihrem Abzug noch ihre Stützpunkte zusammen mit allen Kommunikationsmitteln und Computern verbrannt hatten, was bestätigte, daß sie während ihrer Besetzung des Ortes von außerhalb Kommandos und Informationen erhalten hatten. Im Laufe des Samstags werde der Ort geräumt sein. Dann begännen die Wiederherstellungsarbeiten vor allem auch an der Infrastruktur, bevor die Bevölkerung in ihren gesicherten Ort zurückkehren könne. Dies gab Gouverneur ʽAlâ´ Munîr Ibrâhîm im Interview bekannt. (http://sana.sy/?p=422430, http://sana.sy/en/?p=86510 mit Photostrecke, http://www.sana.sy/?p=422492, http://www.sana.sy/?p=422527)

Auch am 26.8.2016 schnappte die Kriminalpolizei zwei Drogendealer in Ḥamit enormen Mengen an Haschisch und v.a. Captagon (zu dessen Bedeutung für die Terroristen vgl.u.). (http://sana.sy/en/?p=86522)

Am Fr., 26.8.2016, besprach der russische Vizeaußenminister Bogdanow in Moskau mit dem syrischen Botschafter Riyâḍ Ḥadâd die Situation in Syrien und versicherte dabei, die Kreml-Regierung verfolge weiterhin eine Lösung der Krise per Dialog mit einer umfassend besetzten Opposition ohne Vorbedingungen (wie von der sog. ar-Riyâḍ-Oppositionsgruppe (HNC) wiederholt zur Sabotage der Genfer Gespräche vorgebracht, vgl. Teil IV) mit dem Ziel, daß das syrische Volk seine eigene Zukunft bestimme und die Souveränität wie territoriale Integrität Syriens erhalten bleibe, zudem dürfe der Counterterrorismus im Nahen Osten nur auf Basis der völkerrechtlichen Bestimmungen geführt werden (was sich gegen die diesbezüglichen Verstöße seitens der UN-geführten Koalition einschließlich der Türkei richtete). (http://sana.sy/en/?p=86537)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=86498 und http://www.sana.sy/?p=422379 (Vernichtung von Stellungen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und ihrem Befehl unterstehenden weiteren Terrorgruppen westlich von an-Nuʽaima, 4km östlich und al-Yâ­dûda, 5km westlich von Darʽâ sowie am aṭ-Ṭulâybî–Platz im Stadtbezirk Darʽâ al-Maḥaṭṭa zusammen mit der ganzen jeweiligen Mannschaft. Eliminierung von aufgerüsteten Fahzeugen mit Mannschaften und militärischem Equipment bei  Ḫân aš-Šaiḫ im W und im Farmen-Gebiet südlich des Tišrîn-Wärmekraftwerks in Ḥarân al-ʽAwâmid, 25km im O von Damaskus (Rîf Di­mašq). Zerstörung von IS-Fortifikationen und –Schlupfnestern in Ḥuwaiğa Ṣakar und al-Ğafra östlich wie in al-Buġai­liyya westlich von Dair az-Zaur einschließlich einer Abschußanlage für Mörsergranaten, Panzerfäusten und eines Bulldozers.)

Erneut von neun Verstößen berichtete das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 26.8.2016  für die vergangenen 24 Stunden. Ğaiš al-IslâmTerroristen attackierten mit Mörsergranaten wieder etliche Städte im Rîf Dimašq wie Stadtteile von Damaskus, Affiliierte von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya  beschossen ebenso  eine Anzahl Städte im Umland von al-Lâḏa­qiyya, während die Extremisten von IS und Ğab­ha­tu_n-Nuṣra weiterhin Städte im Umkreis von Aleppo wie Stadtteile davon angriffen.  – Die russische Luftwaffe warf wieder 17 Tonnen an humanitären Hilfsgütern über der vom IS eingekreisten Provinzhauptstadt Dair az-Zaur ab. (http://sana.sy/en/?p=86543)

Die nationale türkische Friedensgesellschaft kritisiert den Angriff auf die syrische Stadt Ğarâbulus (vgl.u.) in ihrer offiziellen Erklärung als Verletzung der syrischen Souveränität und des Völkerrechts, d.h. aller internationalen Gesetze und Normen. Die Invasion als Kampf gegen den IS auszugeben sei eine eklatante Lüge der AKP-Regierung, vor allem da sie dessen Anhänger im eigenen Land Schutz gewähre, obwohl sie Terroranschläge ausübten. Die Regierung wurde sodann aufgefordert, die militärische Aktion als Einmischung in die inneren Angelegenheiten des syrischen Staates sofort zu beenden. Um tatsächlich effektiv Counterterrorimus zu betreiben solle die Regierung in Ankara umgehend Gespräche zum gemeinsamen Vorgehen mit der syrischen Regierung aufnehmen. Auch die Vorsitzende der türkischen Arbeiterpartei EMEP, Selma Gürkan, verurteilte diesen imperialistischen kolonialpolitischen Akt und warf der Regierung in Ankara Konspiration gegen Volk und Staat Syriens vor. Auch sie bezeichnete die Vorgabe, so gegen den IS vorzugehen, als bloßen Vorwand, die territoriale Integrität Syriens zu untergraben. Zudem unterstütze bekanntlich die eigene Regierung die in Syrien aktiven Terrorgruppen wie auch Qaṭar, Saudi-Arabien, Jordanien und die USA. Daher müßten alle demokratischen Kräfte diesem völkerrechtswidrigen verschwörerischen Akt vehement zu begegnen. (http://sana.sy/?p=422412 vom 26.8.2016)

Die Behörden haben für Dârayâ im Umkreis der Hauptstadt (Rîf Dimašq) eine Vereinbarung mit den gegen die Regierung kämpfenden wie bislang die Bevölkerung terrorisierenden Einheiten vor Ort erzielt. Demnach geben rund 700  Bewaffnete ihre Waffen ab und werden nach Idlib gebracht. Um die örtliche Bevölkerung nicht zu gefährden, wird diese vorübergehend in Aufnahmezentren untergebracht, erklärte der Chef der Kommunalverwaltung von Dârayâ, Marwân ʽUbaid, am 25.8.2016. (http://sana.sy/en/?p=86462)

Wieder fiel den Behörden, dieses Mal in Damaskus, am Donnerstag ein Drogenhändler mit 65kg Captagon-Tabletten in die Hände. (www.sana.sy/en/?p=86433) – Zur besonderen Bedeutung von Captagon für die Terroristen vgl. Teil III.

Neun Verstöße registrierte das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 25.8.2016  für die vergangenen 24 Stunden: Ğaiš al-IslâmTerroristen griffen mit Mörsergranaten verschiedene Städte im Umland der Hauptstadt (Rîf Dimašq) wie etliche Areal in Damaskus selbst an; diejenigen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya beschossen in gleicher Weise viele Städte im N von al-Lâḏa­qiyya wie weitere Terroreinheiten Salḥab im Umland von Ḥamâ. Ğabhatu_n-Nuṣra, der IS und Ğaiš al-Fataḥ attackierten ihrerseits Stadtteile von Aleppo und Orte im Umkreis. – russische Flugzeuge warfen wieder 20 Tonnen an humanitären Hilfsmitteln über Dair az-Zaur ab. (http://sana.sy/en/?p=86472)

Terroranschläge vom 25.8.2016:
Insgesamt sechs Tote und 34 teils lebensgefährlich Verletzte sowie massive materielle Schäden an Gebäuden und anderem privaten wie öffentlichem Eigentum verursachten die Raketensalven auf die Stadtteile Ṣalâḥuddîn, al-Ḥamdâniyya, Saif al-Dawla und al-Ğâbiriyya die Stadtrandsiedlung az-Zahrâ´  von Aleppo.
Ebenfalls Raketenangriffen durch in al-Mušai­rifa verschanzte IS-Extremisten erlagen zwei Anwohner in Umm as-Sarğ im Ostteil der Provinz Ḥomṣ. Dazu gab es mehrere Verletzte und es kam zu erheblichen Sachschäden.
(http://sana.sy/en/?p=86408, http://www.sana.sy/?p=421927)
Wieder wurde von den Terroristen, welche den Rekonziliationsprozeß zur friedlichen Beilegung der Krise zu sabotieren suchen, ein Mord an einem Behördenmitarbeiter begangen: Ğabhatu_n-NuṣraScharfschützen ermordeten am Morgen  Ḥamîdî ad-Dâġir, den Rekonziliierungsverantwortlichen im Dorf Ḥasnû im SW des Rîf Dimašq, an der Verwaltungsgrenze zur Provinz al-Qunai­ṭra. Er erlag in der Klinik seinen Schußwunden. (http://sana.sy/en/?p=86424, http://www.sana.sy/?p=421996)

In Einmischung in die inneren Angelegenheiten des souveränen Staates Syrien forderte am Mi., 25.8.2016, der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu ultimativ von den Kurden in Syrien, sich auf das Ostufer des Euphrat in Syrien zurückzuziehen! Sonst werde Ankara Maßnahmen ergreifen. (http://sptnkne.ws/bZxW) – Die Türkei droht damit weitere völkerrechtswidrige Angriffe auf das syrische Territorium an.

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî,  syrischer UN-Gesandter in New York trug noch am 24.8.2016 dem UN-Sicherheitsrat die Beschwerde der syrischen Regierung gegen den eklatanten Bruch des Völkerrechts durch die türkische Militärinvasion im Norden Syriens gegen die Stadt Ğarâbulus unter Deckung der Bomber der US-geführten Koalition vor. Im Interview mit Sputnik News gab er zu Bedenken: „it is im­possible to defeat ISIS in Syria without first defeating it in Turkey” und schickte uter Erwähnung der andauernden  türkischen Unterstützung für den IS die Frage nach: „How can Turkey say that it is fighting ISIS in Jarablus if Turkey itself allowed the establishment of ISIS and helped in the development of it by providing thousands of Toyota cars and other branded cars with built-in weapons? It further provided funds from the Gulf States to purchase weapons from Ukraine, Croatia, Bulgaria and other countries.” Wer ernsthaft Syrien bei der Bekämpfung des Terrorismus helfen wolle, müsse schonseine Schritte mit der SAA abstimmen und eine wirkliche internationale Koalition zum Zweck des Counterterrorismus anstreben.
Hinsichtlich der Involvierung einer Reihe internationaler Parteien in die Chemieattacke in al-Ġûṭa im Umland von Damaskus im Jahr 2013 teilte er mit, nach den Vorfällen in Ḫân al-ʽAsal im Umkreis von Aleppo wie im erwähnten Ost-al-Ġûṭa habe die Regierung in hunderten von Schreiben dem UNSC wie den relevanten Untersuchungskommissionen (Com­mission of Inquiry under 1540,  mission of fact-finding and joint investigation) detaillierte und transparente Informationen zukommen lassen.  Doch die Mitglieder des UNSC hätten diese ignoriert und einfach als unwesentlich bezeichnet, da sie nicht zu deren Medien-Meldungen bzw. öffentlichen Stellungnahmen paßten. Nach dieser Bitte der syrischen Regierun gum offizielle Untersuchung der Giftgasattacken habe es jedoch noch vier Monate und elf Tage gedauert, bis Dr. Ake Selstrum und sein Team nach Ḫân al-ʽAsal gekommen seien. Genau am Ankunftstag habe dann ein weiterer solcher Anschlag vom Untersuchungsgegenstand abgelenkt, referierte er: „On the same day, when Dr. Selstrum was in Damascus and was preparing to go to Khan al-Asal in Aleppo, a second chemical attack took place in the eastern Ghouta in Damascus, to distract from Khan al-Asal, to create obstacles to keep Selstrum from traveling there, as well as to focus everyone’s attention on Damascus countryside”. Über die Verwicklung des französischen Außenministeriums in den Fall gebe es jedoch noch andere Belege: „According to the French sources and according to the book ‘Road to Damascus’, the famous French journalists Georges Malbruno and Christian Shesno have documented evidence to prove the invol­vement of the former French Foreign Minister, Laurent Fabius, in the Eastern Ghouta tragedy near Damascus in 2013.” (http://sana.sy/en/?p=86392 vom  25.8.2016)

Bestätigt wird die Einschätzung der Regierung, daß es sich beim Einfall türkischen Militärs in Nordsyrien keineswegs um die Bekämpfung des IS handele, durch den Vorsitzenden des Kollegiums der Anwälte Syriens, Nizâr Saqîf (?, Nizar Sakif), gegenüber Sputnik. Vielmehr verhelfe die Türkei damit anderen Terrororganisationen dazu, in den Norden Syriens einzudringen wie schon die ganzen Jahre zuvor. Hierzu erläuterte er: hätte die Türkei wirklich vorgehabt, gegen den IS zu kämpfen, hätte die türkische Regierung „nichts daran gehindert, ein rechtmäßiges Verfahren zur Abstimmung ihrer Aktivitäten mit den syrischen Behörden zu durchlaufen und anschließend vom syrischen Militär die Genehmigung für eine Militäroperation einzuholen“ wie es das Völkerrecht vorsieht. So aber habe sich die Türkei eines Aggressionsakts gegen die Souveränität Syriens schuldig gemacht und müsse  sich für diesen groben Verstoß gegen das Völkerrecht verantworten. – Auch die syrische Abgeordnete Maria Saʽda (Saada) führte im Sputnik-Interview an, die Türkei habe in den fünf zurückliegenden Kriegsjahren Terrorgrup­pierungen über ihre Grenze nach Nord-Syrien geschleust. „Die Türkei verfolgt ihre eigenen Interessen, die seit langem bekannt sind. Sie versucht, ihren Einfluss im Norden Syriens zu erweitern“. Eine solche militärische Aggression sei normalerweise ein Grund zur sofortigen Selbstverteidigung. „Doch wegen der Kriegslage im Land und aus anderen Erwägungen heraus wird eine diesbezügliche Entscheidung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben“, erklärte das Parlamentsmitglied. (http://sptnkne.ws/bZsM).

Laut Aussage von ʽAbdussalâm ʽAlî (Abd Salam Ali), des Sprechers der syrischen Partei der Demokratischen Union (PYD) beabsichtige die türkische Aggression entgegen dem Vorwand, den IS zu bekämpfen,  zu verhindern, daß die Kurden die Stadt Ğarâbulus zurückerobern. Er bemerkte dazu: „Dscharabulus liegt im Westen des Kantons Kobani, und unsere Einheiten sind nicht weit von der Stadt entfernt. Nach der Einnahme von Manbidsch (durch die Kurden – Anm. d. R.) war eine Offensive in diese Richtung geplant. Die Türkei ist in die Stadt vom Norden aus eingedrungen, damit die Kurden sie nicht bekommen“.
Der PYD–Vorsitzende und  Mitglied des Hohen Kurdischen Komitees, (d.i. Kommission zur Selbstverwaltung der kurdischen Gebiete in Syrien), Ṣāliḥ Muslim, bewertete die Erfolgsaussichten der türkischen Invasion eher negativ laut der Agentur ANF News: „Ich denke, dass sie (die Türkei – Anm. d. R.) große Verluste erleiden wird. In den Krieg in Syrien einzutreten, ist ihre Entscheidung. Sie kann aber auf eigenes Verlangen nicht daraus aussteigen. Ankara wird – genau wie der IS – an der syrischen Front verlieren.“ Dazu ergänzte er: „Die Türkei hat in Syrien mittels Terroristen wie IS, Al-Nusra-Front und Sultan Murad gekämpft. Durch ihre direkte Einmischung in den Syrien-Krieg wird sie aber viel verlieren“. (http://sptnkne.ws/bZxJ)

Nach Angaben der kurdischen Selbstverwaltung hat der türkische Angriff in Nordsyrien Dutzende ziviler Todesopfer gekostet, mehr als 3.000 Bewohner waren gezwungen, vor dem – auch am 25.8.2016 – andauernden türkischen Angriff zu flüchten. (http://sptnkne.ws/bZq6)

Zur völkerrechtswidrigen (da weder auf Absprache mit der legitimen syrischen Regierung noch auf UN-Mandat basierend!) türkischen Aggression in Syrien kommentierte das russischen Außenministerium in zurückhaltender Diplomatensprache: „Moskau ist tief besorgt über die Geschehnisse nahe der syrisch-türkischen Grenze. Vor allem ruft eine mögliche weitere Degradierung der Lage im Konfliktraum, darunter angesichts möglicher Opfer unter Zivilisten und der Eskalation zwischenethnischer Widersprüche zwischen den Kurden und den Arabern, Besorgtheit hervor“. Russische Position sei dagegen nach wie vor wie folgt: „Wir sind davon überzeugt, dass die Syrien-Krise ausschließlich auf Grund des Völkerrechtes, mittels eines umfassenden innersyrischen Dialogs unter Teilnahme aller ethnokonfessionellen Gruppen, darunter auch der Kurden, basierend auf den Bestimmungen des Genfer Kommuniqués vom 30. Juni 2012, der Resolution 2254 und anderer auf Initiative der Internationalen Syrien-Unterstützungsgruppe gefassten Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates gelöst werden kann“.  (http://sana.sy/en/?p=86294, s.a. http://sptnkne.ws/bZwz)
Vor allem verschärft sich durch diese türkische militärische Agression in Nordsyrien die Gefahr für die Bevölkerung in Aleppo, da die aus Ğarâbulus abgerückten IS-Truppen über al-Bâb auf dem Weg in diese Provinzhauptstadt sind, um ihre Mitkämpfer dort zu unterstützen. (http://sptnkne.ws/bZwE)

Die Regierung verurteilt auf das Schärfste die eklatante Verletzung seiner Souveränität durch die Angriffe seitens der Türkei auf syrisches Territorium am Morgen des Mi., 24.8.2016, mit Panzern und Artilleriebeschuß im Gebiet Ğarâbulus unter Deckung von Bombern der US-geführten Koalition gemäß einer offiziellen Quelle aus dem Auswärtigen Amt. Daß es hierbei um die Bekämpfung des IS gehe, sei bloßer Vorwand. Die syrische Armee stehe seit fünf Jahren schließlich selbst im – sehr viel effektiveren – Kampf gegen den IS wie die anderen in Syrien aktiven Terrorgruppen. Eine ernsthafte Bekämpfung  sei nur nach Absprache und in Koordination mit der SAA möglich und auch nur so gemäß dem Völkerrecht zu verwirklichen. Selbst wenn der IS aus dem Gebiet vertrieben würde, strömten weiterhin Scharen anderer Terroristen aus der Türkei in das Gebiet nach. Ein bloßer Austausch der Terroristen sei kein Counterterrorismus.  Der Mitarbeiter des Außenamts stellte daher klar: „What is happening in Jarablos now isn’t fighting terrorism as Turkey claims; rather it is replacing one type of terrorism with another”. Syrien fordere daher, diesen aggressiven Akt sofort zu beenden sowie die Souveränität und territoriale Integrität des Landes zu achten wie die hierauf gerichteten Statuten der UN-Charta und der Syrien betreffenden entprechenden UN-Resolutionen. Es werde den Fall dem UN-Sicherheitsrat vortragen. Um dem Terrorismus tatsächlich zu wehren müsse vor allem die türkisch-syrische Grenze geschlossen werden. (http://www.sana.sy/?p=421528, http://sana.sy/en/?p=86277) – Zur fortdauernden Unterstützung der in Syrien aktiven Terroristen durch die Türkei vgl.u.! Rußland hat daher schon wiederholt – auch vor dem UN-Sicherheitsrat – die Schließung der Grenze von der Türkei aus als absolute Notwendigkeit angemahnt. – Zum Plan der Errichtung eines künstlichen Staates „Kurdistan“ auf syrischem Territorium, das die Vertreibung der genuinen nicht-kurdischen Bevölkerung bedingt, vgl.u.

Türkischer Angriff auf Syrien vom 24.8.2016, Photo: RT

Türkischer Angriff auf Syrien vom 24.8.2016, Photo: RT

Gemäß einer Reuters–Meldung basierend auf der Aussage eines ranghohen US-Beamten bestand die Unterstützung seitens der US-geführten Koalition für den türkischen Angriff auf Nordsyrien (s.o.) auch in der Bereitstellung von geheimdienstlichen Datenmaterial und Militärberatern. (http://sptnkne.ws/bZx5)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=86264 und http://www.sana.sy/?p=421420 (Beseitigung von Terroristenstellungen und – konvois im SW der Militärakademien südlich von Aleppo unter erheblichen Feindverlusten sowie von drei Panzern und fünf  Munitionstransportern bzw. Kampffahrzeugen bei der Vereitelung einer Ğaiš al-FataḥOperation um die strategische Anhöhe Talat Umm al-Qarʽ; dazu erfolgreiche Beschießung von deren Rückzugsrouten per Artillerie; laut terroristischen Webseiten fand sich unter den zahlreich Getöteten auch der Anführer der Katîba alHâwun (d.i. Mörsergranaten-Bataillon) innerhalb von  Ğaiš al-Fataḥ, namens Ḥussain asSafrânî alias Abû Marʽî und der Militärchef der Terrorgruppe, Zakî aṭ-Ṭaqîqa. Vernichtung von IS-Öl-Tankern im Gebiet der ar-Rašîda Ölfelder im O von as-Suwaidâ´ mitsamt deren Besatzung. Zerstörung eines Kommandozentrums von Ğabhatu_n-NuṣraAffiliierten im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad von Darʽâ mitsamt allen darin befindlichen Terroristen, unter den Getöteten befand sich zudem der Militärführer von Liwâ´ al-Iʽtiṣâm bi_llâh [d.i. Brigade des Festhaltens an Allâh], einer Ğabhatu_n-Nuṣra verbündeten Extremistengruppe,  genannt Abû Ṣâfî al-Maṣrî. Effektives Vorgehen gegen Stellungen wie Mannschafts-, Waffen- und Munitionstransporter von Ğabhatu_n-Nuṣra in Umm Bâṭina im SO der neuen Verwaltungshaupstadt al-Baʽṯ der Provinz al-Qu­nai­ṭra. Zerstörung von Abschußanlagen für Mörsergranaten samt aufgerüsteten Kampffahrzeugen mitsamt Mannschaften von Ğund al-Aqṣâ  bei Mûrik, 35 km im N von Ḥamâ sowie von deren Verstecken im Dorf al-Âmina und Mannschafts- bzw. Waffentransportern bei Talat aṣ-Ṣayyâd, 38km  im NW der Provinzhauptstadt, dazu erfolgreiche akkurate Luftschläge gegen IS-Stellungen und einen IS-Konvoi  bei Iṯriyâ im Ostteil.  Vereitelung eines terroristischen Angriffsversuchs auf al-Farḥâniyya und az-Zaʽafarâna in der Gegend von Talbîsa, 13km im  N von Ḥomṣ durch präzise SAAF-Einsätze mit Auslöschung von deren Fortifikationen in Taldû und Burğ Qâʽî, 21km im NW der Provinzhauptstadt;  Bodentruppen vernichteten Ğabhatu_n-Nuṣra-Trupps an der Gabelung zu den Dörfern Umm Šaršûḥ und az-Zaʽafarâna. Desgleichen erfolgreiche präzise SAAF-Angriffe auf Terroristen-Positionen in Šalaḫ und Sarâ­qib im O von Idlib und gegen Ğaiš al-FataḥBewegungen in Kirsaʽa bei Maʽrat an-Nuʽmân im Südteil. Zusammen mit der Volkswehr Befreiung der meisten ar-Rayḥân Farmen im NO von Dûmâ im Rîf Dimašq mit nachfolgender Zerstörung der vorgefundenen feindlichen Artillerie für Angriffe auf umgebende Orte unter Regierungskontrolle wie Säuberung der Gegend von hinterlassenen Sprengfallen und Minen.)

Am Mi., 24.8.2016, reiste eine russische Militärdelegation zu Gesprächen mit syrischen Amtskollegen und UN-Vertretern in Syrien nach Damaskus. Thema sollen die Lage in Aleppo wie die Waffenruhe in al-Ḥasaka sein. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i13852-russische_milit%C3%A4rdelegation_reist_heute_nach_syrien)

Terroranschlag vom 24.8.2016:
Die in Ost-al-Ġûṭa verschanzte Terrorgruppe Ğaiš al-Islâm beschoß die Gegend des at-Taḥrîr-Platzes in Damaskus mit Raketen, verletzte damit drei Bürger und richtete Sachschäden an. (http://sana.sy/en/?p=86320)

Gemäß dem türkischen Politikexperten Hüsnü Mahalli gehen die „neu entflammten Kämpfe“ zwischen den syrischen Kurden und der SAA in al-Ḥasaka auf eine US-Provokation zurück, die ihre Verbün­deten in der Region „aktiviert“ hätten. Im Sputnik-Interview äußerte er: „Mithilfe der Kurden in al-Hasaka treffen die USA Vorsorge, um einen eigenen Einfluss-Schwund zu verhindern“ . Er setzte hinzu: „Russland und der Iran waren bis jetzt Garanten für freundschaftliche Beziehungen zwischen den syrischen Kurden aus der PYD-Partei und der Regierung in Damaskus. Doch die PYD beging einen historischen Fehler, indem sie in der Frage der Zusammenarbeit den USA den Vorzug gaben.“ (http://sptnkne.ws/bYYy)

Wie die libanesische Zeitung as-Safîr basierend auf  Quellen aus dem PKK-Militärflügel mitteilt, habe die saudische Regierung diesem (d.i. dem Asâyiš) bei einem bilateralen Treffen auf offiziellem Wege Finanz- und Waffenhilfe angeboten, damit diese wieder den Kampf gegen die SAA fortführe.  (http://sptnkne.ws/bZxN)

Trotz der erneuten Verletzung der neu ausgehandelten Waffenruhe (vgl.u.) in al-Ḥasaka durch den militärischen Flügel der kurdischen PKK namens Asâyiš am Dienstag-Nachmittag durch einen Angriff im Stadtteil al-ʽAskarî nahe dem zentralen Markt kehrt in der Provinzhauptstadt sukzessive wieder normales Leben ein. Die Armee und Sicherheitskräfte sorgen dort inzwischen für die Sicherheit der Bevölkerung. Zuvor wurden Tote und Verletzte geborgen. Für 21.00 Uhr wurde ein Gefangenenaustausch angekündigt.  Zudem würden die wichtige Verbindungsstraße al-Ḥasaka – al-Qâmišlî und jene, die zu SAA-Stellungen führten, geöffnet. (http://sana.sy/en/?p=86224)

Seit 14.00 Uhr tritt am 23.8.2016 laut Meldung des syrischen Fernsehens basierend auf privaten lokalen Quellen in al-Ḥasaka erneut eine Waffenruhe in Kraft. (http://sana.sy/?p=421170) – Die letzte war von Seiten der kurdischen Asâyiš auf zivile und SAA-Ziele gebrochen worden (vgl.u.).

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=86154 und http://www.sana.sy/?p=421004 (Vernichtung eines IS-Kommando-Zentrums mit kleinem Fuhrpark durch die die Luftwaffenakademie verteidigende SAA-Einheit, dazu Vereitelung von IS-Angriffen auf das Areal im O von Aleppo; zudem Eliminierung von Trupps von Ğaiš al-Fataḥ und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya im S der Provinzhauptstadt auf der Achse der Militärakademien, besonders im Innern der Technischen Hochschule, und der Umgebung der strategisch bedeutsamen Anhöhe Talat Umm al-Qarʽ mitsamt deren aufgerüsteten gepanzerten Fahrzeugen und Panzern. Effektive präzise SAAF-Einsätze gegen ein IS-Munitionsdepot in al-Ḥalmûz,  einen IS-Treffpunkt in al-Farḥâniyya, ein IS-Kommandozentrum in Dair Fûl, 13km im N von Ḥomṣ, sowie IS-Trupps in as-Suḫna, al-Ârâk (sic!) und beim al-Hail-Gasfeld im NO von Tadmur; zudem erfolgreiche Razzien  der Bodentruppen gegen einen Mannschaftstransporter im Angriff auf einen Militärposten nahe ʽIzzaddîn im NO von Ḥomṣ nahe der Verwaltungsgrenze zur Provinz Ḥamâ begriffen – in jenem Dorf halten sich Anhänger von Ğabhatu_n-Nuṣra verschanzt zu Angriffen auf die Umgebung. Erfolgreiche akkurate Luftschläge gegen IS-Stellungen in den Stadtteilen al-Ḥuwaiqa und Ḥuwaiğa Ṣakar von Dair az-Zaur. Beseitigung von Trupps des IS wie Affiliierten in al-Qaṣr, 40km nördlich von as-Suwaidâ´ mitsamt deren militärischer AusrüstungBeseitigung von Schlupfnestern und Stellungen der Ğab­ha­tu_n-Nuṣra zusammen mit der Volkswehr im Umland von al-Qu­nai­ṭra, wobei weitere Gebiete wie die Nachschublinien der genannten Terrororganisation   in al-ʽAğraf, 3km südlich von Ḫân Arnaba im N von al-Qu­nai­ṭra unter Armeekontrolle gestellt werden konnten; dazu effektive Artillerieoperation auf der Achse Buraiqa, der ʽAğam-Quelle), Umm Bâṭina, Mumtana und Rasm ar-Rawâḍî gegen Bewegungen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra mit heftigen Feindverlusten.)

Für die vergangenen 24 Stunden registrierte das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 23.8.2016  sechs Verstöße. Ğaiš al-IslâmTerroristen beschossen mit Mörsergranaten etliche Städte um und Areale in Damaskus, diejenigen von Ğaiš alḤur (d.i. die westlichen Unterstützern als moderat geltende FSA, vgl.u.) in gleicherweise Städte im Umkreis von von al-Lâḏa­qiyya und Ḥamâ; der IS und Ğabhatu_n-Nuṣra griffen mit Mörsergranaten und Raketen  Stadtteile von Aleppo an einschließlich des 1070 Apartments Project, al-Anṣârî, al-Kâstîlû, die südlich gelegenen Farmen und die Gasfabrik, zudem  wurden die Städte Ḥarastâ, Dûmâ, ʽArbîn, al-Baḥâriyya, Dârayâ, Ḥawš al-Fâra, Ḥutaitat al-Ğaraš im Rîf Dimašq,  ʽIzraʽ im Umland von Darʽâ sowie Tal Salḥab im Umkreis von Ḥamâ und das Dorf al-Hamâk im Rîf al-Lâḏa­qiyya entsprechend attackiert. (http://sana.sy/en/?p=86244, http://sana.sy/?p=421371)

Terroranschlag vom 23.8.2016:
Erneut haben die Terroristen der Gegend dasfür die gesamte Region Strom liefernde  Kraftwerk az-Zâra im S von Ḥamâ mit Raketen angegriffen und beschädigt. Aktiv sind dort besonders die Terrorgruppen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya. (http://sana.sy/en/?p=86207)

In Ḥamâ ging den Behörden ein Waffen- und Munitionstransporter, bestimmt für die Terroristen mit Stellungen auf der Achse aṣ-Ṣabûra – Wâdî al-ʽAḏîb – Iṯriyâ im Ostteil der Provinz in die Fänge. Beladen war er mit Panzerfäusten und Artillerie-Munition. (http://sana.sy/en/?p=86145http://sana.sy/?p=421012)

Am Mo., 22.8.2016, äußerte der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin in New York zur Idee der Einführung eines 48-stündigen Waffenstillstands für Aleppo (vgl.u. zu de Mistura), dieser bedürfe, um erfolgreich zu sein, der Kontrolle der Grenze zwischen der Türkei und Syrien zur Verhinderung des Einschleusens von Terroristen und Waf­fen nach Syrien, als Voraussetzung. Dazu führte er aus: „Moskau ist der Überzeugung, dass ein solcher Waffenstillstand von den Terroristen nicht missbraucht werden darf“ und fügte hinzu: „Russland hofft, dass die Unter­stützer von Terroristen die Bedingungen für die Einhaltung der Feuerpause durch die Terroristen  schaf­­fen können. Eine Waffenruhe zur humanitären Hilfeleistung für die Bewohner der Stadt Aleppo soll den Terroristen nicht die Gelegenheit bieten, sich Waffen zu besorgen und sich zu verstärken.“  (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i13798-russischer_un_vertreter_feuerpause_in_aleppo_setzt_kontrolle_der_grenze_zur_t%C3%BCrkei_voraus)

Nach Meldung der libanesischen Zeitung as-Safîr vom 22.8.2016 soll ein Vizechef des türkischen Geheimdienstes MIT (vgl.u.) nach Damaskus zu Gesprächen mit Vertretern des syrischen Nachrichtendienstes gereist sein, um die aktuelle Entwicklung in Nordsyrien zu besprechen. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i13804-t%C3%BCrki-scher_vizegeheimdienstchef_nach_syrien_gereist)

Beitrag des syrischen UN-Gesandten in New York, Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, vom 22.8.2016 zum Thema: Governments which claimed being friends of Syrian people are the responsible ones for the Syrians’ suffering – Dies bezieht sich auf die Gruppe, die sich selbst Friends of Syria bzw. Syria’s friends (vgl. Teil III) nennt, jedoch ihrerseits als „moderat“ titulierte Truppen, die  gegen die legitime syrische Regierung kämpfen, jedoch immer wieder durch Terrorakte gegen die Bevölkerung und notwendige Infrastruktur wie die anderen Terrorgruppen auffallen (zu Belegen s.u.), auf vielfältige Weise unterstützt.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=86079 und http://www.sana.sy/?p=420517 (Gegen Stellungen, Konvois und andere Terroristenziele führte die SAAf 100 Einsätze aus: Zerstörung eines Treffpunkts der verschiedenen Kommandeure in al-Kusaîbiyya in der Provinz Aleppo. Eliminierung von IS-Trupps um das aš-ŠâʽirÖlfeld und in al-Arak im Ostteil der Provinz Ḥomṣ inklusive eines Kommadeurs von Ğabhatu_n-Nuṣra, genannt Abû Muḥammad Turkistân, und des lokalen Militärführers von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya namens Abû Ṣalâ. Vereitelung von Angriffen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, al-Ittiḥâd al-Islâmî li-Ağnâd aš-Šâm und Ğund al-Aqṣâ auf Militärposten zum Schutz von Maʽân und Umgebung im N der Provinz Ḥamâ mit mehr als 50 getöteten und noch mehr verwundeten Terroristen und zerstörten Abschußanlagen für Raketen und aufgerüsteten gepanzerten Fahrzeugen. Beseitigung von zwei Terroristenstellungen in den Stadtbezirken Darʽâ al-Balad und Darʽâ al-Maḥaṭṭa wie zweier Trupps in al-Karak und südlich des  Buṣrâ-Platzes in Darʽâ.)

Weitere neun Verstöße meldete das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 22.8.2016  für die vergangenen 24 Stunden im Damaskus samt Umland wie jenem von al-Lâḏa­qiyya und Ḥamâ. Ğaiš al-IslâmTerroristen attackierten mit Mörsergranaten eine Reihe von Städten im Rîf Dimašq wie Stadtteile der Hauptstadt,  jene der Ğaiš alḤur (d.i. westlichen Unterstützern als moderat geltenden FSA, vgl.u.) griffen auf dieselbe Weise Städte im Umland von al-Lâḏa­qiyya und Ḥamâ an. Auch der IS und Ğabhatu_n-Nuṣra führten ihre Angriffe weiter, wobei letztere wie deren Affiliierte von Ğaiš al-Fataḥ fortdauernd Areale in und um Aleppo beschossen. (http://sana.sy/en/?p=86140)

Terroranschläge vom 22.8.2016:
Mörsergranatenangriffe seitens Ğaiš alIslâm auf die damaszener Vorstadt Ḥarastâ wie den Stadtteil Maza von Damaskus hinterließen zehn unterschiedlich schwer Verletzte, zudem beträchtliche materielle Schäden.
In der von Terrroristen belagerten Stadt al-Fûʽa im N von Idlîb wurden durch Heckenschützenbeschuß von Biniš her zwei Bewohner verletzt. (http://sana.sy/en/?p=86084)
Ergänzung: Insgesamt vier Tote und 25 Verletzte sind das traurige Ergebnis einer neuerlichen Raketenattacke auf die Stadtteile al-Ḥamdâniyya und Ṣalâḥuddîn von Aleppo wie die am Stadtrand gelegene Siedlung az-Zahrâ´; zusätzlich wurden wieder Wohnhäuser und anderes privates und öffentliches Eigentum beschädigt. (http://sana.sy/en/?p=86118)
Affiliierte von Ğabhatu_n-Nuṣra griffen auf der Höhe von al-Ḫazrağiyya, westlich von Saʽsaʽ im SW von Damaskus die Überlandleitung nach al-Qu­nai­ṭra an, brachten einen Masten zu Fall und schnitten damit der gesamten Provinz die Stromversorgung ab. (http://sana.sy/en/?p=86156)
In den Stadtteilen rafiyya und Ruṣâfa wie im Bereich Lairamûn von Aleppo laufen die letzten Arbeiten zur Wiedereröffnung des Straßen- und der Instandsetzung des Stromnetzes in Vorbereitung der Rückkehr der Bewohner. (http://sana.sy/?p=420592 vom 22.8.2016)

Kaum vereinbart, schon gebrochen: der militärische PKK-Flügel Asâyiš brach die am Vortag vereinbarte Waffenruhe (vgl.u.) bereits zehn Stunden nach ihrem Zustandkommen am frühen Montagmorgen durch Angriffe auf  Kommunikations- und Gesundheitseinrichtungen, Schulge­bäude und Lebensmitteldepots sowie die Wohnviertel an-Našwa aš-Šarqiyya und Ġuwairân in der Pürovinzhauptstadt al-Ḥasaka wie Kontrollposten der SAA in Dûlâb al-ʽUwaiṣî. (http://sana.sy/?p=420564 vom 22.8.2016)

Nun bestätigt es auch der neue US-Kommandeur für Syrien (!) und den Irak innerhalb der US-geführten Koalition, Generalleutnant Stephen Townsend: in Syrien halten sich – völkerrechtswidrig, da ohne Erlaubnis der Regierung und ohne UN-Mandat hierfür (vgl.u.) – US-Einheiten auf, z.B. im Norden Syriens (al-Ḥasaka, vgl.u.!): Townsend warnte nämlich die Regierung in Syrien und Moskau, US-Stützpunkte in Syrien zu bombardieren. Sollten Angriffe erfolgen, werde man zurückschlagen. (http://parstoday.com/de/news/world-i13663-usa_drohen_russischen_einheiten_in_syrien)
Im selben Interview mit CNN informierte Townsend  zudem, man habe hierzu der Kreml-Regierung – endlich einmal (vgl.u.!) – entsprechende Infomationen übergaben. Wörtlich äußerte er: „Wir haben die Russen über unseren Aufstellungsort informiert. Sie haben uns gesagt, sie hätten die Syrer darüber ebenfalls in Kenntnis gesetzt.“ Auf eine Reporterfrage, wie der Generalleutnant einen Sieg über den IS definiere, antwortete dieser nur: „Bin ich der Ansicht, dass der IS aus dem Irak und aus Syrien verschwindet? Nein, ich will aber, dass sie die Städte verlassen“. (http://sptnkne.ws/bXKz vom 21.8.2016)

Am So., 21.8.2016, wurde in al-Ḥasaka zwischen den Regierungsvertretern und denen von Asâyiš, dem militärischen PKK-­Flügel, eine Waffenruhe vereinbart, beginnend um 17.00 Uhr des Tages. Die Verwundeten würden zur medizinischen Behandlung abtransportiert und Asâyiš ziehe sich wieder auf die Positionen ante quo zurück. Am Mo., 22.8.2016 würden restliche Fragen in Gesprächen geklärt. (http://sana.sy/en/?p=86015)
Wie die Tagesschau mittelte, kam jene Vereinbarung – nach mehrere vergeblichen Versuchen seitens der syrischen Regierung (vglu.) – unter russischem Einfluß zustande. (http://www.tagesschau.de/syrien-hassaka-waffenruhe-101.html) – Letzteres ist umso eher verständlich, als auf der gegnerischen Seite US-Militärs involviert sind (vgl.u.)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=85956 und http://www.sana.sy/?p=420085 (In den Provinzen Aleppo, Ḥomṣ und Idlib wurden präzise effiziente Luftschläge in 35 Einsätzen der SAAF und 21 Einsätzen von Helikoptern gegen Terroristen-Stellungen ausgeführt mit Zerstörung von Fortifikationen in Talat aṣ-Ṣanwabar, al-Qarâṣî und al-Manṣûra sowie Kampffahrzeuge im S der Militärakademie, des 1070 Apartments Project und auf dem Tal al-Mašrafa im SW von Aleppo und einer Werkstatt für Sprengsätze etc. und IS-Positionen zudem in Dair Ḥâfir im O der Provinzhauptstadt; dabei wurde der Kommandeur von Kanîsat aš-Šaiḫ ʽAlî, einer mit Ğabhatu_n-Nuṣra verbundenen Terrorgruppe mit dem Kampfnamen Abû Fayṣal al-Ḥalabî (d.h.: aus Aleppo) getötet. Beseitigung einer Raketenabschußanlage und eines Kraftstoffdepots Tair Maʽla wie einer Werkstatt für Sprengsätze etc. in Talbîsa von Ğaiš al-Fataḥ und dem IS im Nordteil der Provinz Ḥomṣ wie von deren Stellungen im Umkreis des aš-ŠâʽirÖlfelds und östlich Tadmurs im Ostteil. Vernichtung von drei IS-Manschaften tranportierenden LKW südlich von Ḥazânû  im N von Idlib. Eliminierung von terrroristischen Fortifikationen südlich des Darʽâ Staudamms, in verschiedenen Bereichen des Bezirks Darʽâ al-Maḥaṭṭa, westlich von an-Nuʽaima in der Provinz Darʽâ sowie einer Abschußanlage für Mörsergranaten im Stadtteil in al-Arbaʽain von Darʽâ sowie eines Kommandozentrums samt aufgerüstetem Fuhrpark in Darʽâ al-Maḥaṭṭa.)

Hinsichtlich der vergangenen 24 Stunden ermittelte am  21.8.2016 das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm neun Verstöße, drei davon im Umland von al-Lâḏa­qiyya, sechs in jenem der Hauptstadt: Ğaiš al-IslâmTerroristen attackierten mit Mörsergranaten eine Reihe Städte und Gegenden in Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq, diejenigen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya  mit Raketen das Dorf ʽAin al-Qanṭa­ra und jene von Ğaiš alḤur (d.i. westlichen Unterstützern als moderat geltende FSA, vgl.u.) griffen mit Panzern und Mörsergranaten die Orte Kansabâ und Kalâz im Rîf al-Lâḏa­qiyya an. Der IS und Ğabhatu_n-Nuṣra überzogen mit Raketen und Mörsergranaten die Stadtteile al-Anṣârî, al-Lairamûn und al-Kâstîlû, die Zementfabrik und Gerbereien  von Aleppo. – Sieben Tonnen Lebensmittel als humanitär Hilfe lieferte das russische Militär außerdem nach Aleppo. (http://sana.sy/en/?p=86057)

Terroranschläge vom 21.8.2016:
In Buṣr al-Ḥarîr verschanzte Terroristen beschossen mit Raketen die Altstadt von Izraʽ  im N von Darʽâ, verletzten dabei drei Bürger und richteten materielle Schäden an.
Auch Aleppo wurde wueder mit Raketen beschossen, wodurch rund um den beim Saʽdullâh al-Ğâbirî–Platz und im Stadtteil al-Ḥamdâniyya vier Anwohner verletzt wurden bei erheblichen Sachschäden. Letztere betrafen die Teilzerstörung zweier archäologisch bedeutsamer, aufwendig restaurierter Gebäude, welche beide Museen beherbergten. (s.a. http://sana.sy/en/?p=85983 mit Photos)
Auch die Hauptstadt wurde mit Sprengsätzen von in Ost-al-Ġûṭa verschanzten Ğaiš al-Islâm-Terroristen angegriffen, welche in den Stadtteilen: im Stadtteil as-Sabâʽ Baḥrât und im Industriegebiet einschlugen. Verletzt wurden drei Bürger, zwei Gebäude wurden beschädigt. (http://sana.sy/en/?p=85961, http://www.sana.sy/?p=420122)

Wegen der Kämpfe im SW Aleppos – Gebiet um die Militärakademien – wurde als neuer alternativer Sicherheitskorridor die al-Kâstîlû-Straße statt derer durch den Stadtteil ar-Râmûsa eingerichtet. (vgl. https://syrianfreepress.wordpress.com/2016/08/20/castello-road-becomes-main-aleppo-supply-line-video-footage/  

Die National Youth Party for Justice and Development sowie eine Reihe nationaler und sozialer Organisationen und Geschäftsleute haben sich am Sa., 20.8.2016, zum Start der KampagneFor You Aleppo” zusammengefunden. (http://sana.sy/en/?p=85958)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=85853, http://sana.sy/en/?p=85897 und  http://www.sana.sy/?p=419731 (Die SAAF führte präzise Luftschläge auf Ansammlungen und befestigte Stellungen von Ğaiš al-Fataḥ, Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und des IS in den Provinzen Aleppo, Idlib, Ḥamâ, Ḥomṣ und Dair az-Zaur aus – im Detail unterstützte die Luftwaffe im SW von Aleppo im Gebiet der Militärakademien die Bodentruppen durch 46, Kampf-Helikopter durch 26 Angriffe mit Zerstörung von  vier hoch aufgerüsteten Kampffahrzeugen von Ğaiš al-Fataḥ, zwei Stellungen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra im Bereich aš-Šaiḫ Saʽîd, einen Konvoi aus Panzerfahrzeugen auf der Achse Sarâqib – Aleppo samt etlichen Trupps in Dair Ḥâfir, Ḥumaima, Rasm al-Kamâ, Rasm Ḥarmal und auf Tal Bîğân im Umland von Aleppo. Dem Ğaiš al-Fataḥ brachten die SAAF-Angriffe auf eine Ansammlung gepanzerter Fahrzeuge an der Süd-Zufahrt zu Armanâz heftige Verluste bei.  Desgleichen bzgl Ğab­ha­tu_n-Nuṣra im Umland von Ḥomṣ mit Vernichtung eines Waffendepots in al-Ġanṭû und eines Kraftstoffdepots sowie von aufgerüsteten Fahrzeugen in az-Zaʽfarâna; Bodentruppen beseitigten ein weiteres Depot mit allen Terroristen darin in Ḥawš aẓ-Ẓawâhira im N der Provinz. Präzise effektive Luftschläge auch gegen IS-Fortifikationen etc. in al-Ğubailiyya in der Provinz Dair az-Zaur sowie gegen Ğaiš al-FataḥFuhrparks im S von al-Laṭâmina bzw. in Kafar Zaitâ und al-Laḥâyâ in der Provinz Ḥamâ, zudem Vereitelung von Ğab­ha­tu_n-NuṣraAngriffen auf Militärposten mit einem Konvoi aus aufgerüsteten Panzerfahrzeugen, Munitionstransportern  samt Bulldozer entlang der Achse Maʽânaz-Zalâqiyât, 40 km im N der Provinzhauptstadt, zusammen mit Volkswehrkräften. Eliminierung eines Truppentranporters von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra unterwegs von al-Ḥa­mîdiyyaRasm ar-Rawâḍî im Zusammenwirken mit Volkswehreinheiten wie von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra-Basen in Ḫân Arnaba nördlich von al-Qu­nai­ṭra wie in al-Ḥa­mîdiyya und  der Stadt al-Qu­nai­ṭra unter heftigen Feindverlusten.
Aufgrund der Meldungen auf teroristischen Webseiten wurde bekannt, daß bei den Gefechten im SW Aleppos rund 60 Führungspersonen der Terrorgruppen getötet wurden, darunter der Anführer von Ğamâʽat Anṣâr al-Islâm namens Abû Laiṯh at-Tûnisî; der Komandeur der Heckenschüt­zen von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra im Raum Ḥamâ namens Abû al-Miqdâd at-Turkî; der Militärkommandeur von al-Ğab­ha­tu aš-Šâmiyyatu im Raum Aleppo, Šamsaddîn alias Abû Maḥmûd; der Panzer-Verantwortliche bei Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya,  Saifullâh sowie der Kommandeur von  Liwâ´ Anṣâr ad-Dîn innerhalb von Failaq aš-Šâm, etc. weitere getötete Militärführer von al-Ğab­ha­tu aš-Šâmiyyatu, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, Ğaiš Îmân, Failaq aš-Šâm, Liwâ´ Anṣâr ad-Dîn, Tuğmiʽ Fâsatiqum sind: Aḥmad ʽAmâyâ, Sulaimân Aḥmad Abû al-ʽÎwan alias Abû Aḥmad as-Sûrî], Abû al-Barâ´ al-Ḥamwî, Abû Muḥammad al-Manšî und Muḥammad Dakma. Eine Liste von zusätzlich mehr als 50 Personen umfaßte die Türken:  Abû ʽAwsâl, Duğâna aš-Šarqiyya‘ und Abû Zakrâ, Ḫubaib, Abû Muḥammad sowie die Einwanderer von der Gruppe Anṣâr al-Islâm, einer Unterabteilung von al-Qâʽida.)

Sieben Verstöße verzeichnete das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 20.8.2016  für die vergangenen 24 Stunden. Ğaiš al-IslâmTerroristen beschossen mit Mörsergranaten  die Städte Ğisrîn, Ḥawš Dawâra, Ḥarastâ, al-Qâbûn im Umkreis der Hauptstadt wie den damaszener Stadtteil Ğaubar, dazu Armeeposten zum Schutz der Stadt Dûmâ; Terroristen von Qafqâz (Kaukasus) griffen auf dieselbe Weise az-Zu­waiqât im Umland von al-Lâḏa­qiyya an. Auch die Anhänger von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra und des IS führten ihre Attacken auf mit Raketen und Mörsergranaten auf al-Ḥuwaiz im Umkreis von und die Stadtteile al-Kâstîlû, al-Anṣârî und al-Lairamûn wie die südlichen Farmen,  und das Gaswerk in Aleppo fort.  Zudem wurden im Rîf Dimašq Zamal­kâ, Ḥawš Naṣrî, Ḥarastâ, ʽArbîn, Ḥawš al-Fâra, Ḥawš Ḫarâbû sowie al-Ḥamrât in al-Lâḏa­qiyya und Militärposten zum Schutz von Ğabîn und az-Zalâqiyât in der Provinz Ḥamâ von weiteren Terroristengruppen angegriffen.(http://sana.sy/en/?p=85947, http://www.sana.sy/?p=420052)

Der Rat der Ältesten und Honoratioren der syrischen Clans und Stämme von al-Ḥasaka verurteilte das verbrecherische Vorgehen von Asâyiš (vgl.u.) und sprach sich für den Fortbestand der territorialen Einheit Syriens aus. (http://www.sana.sy/?p=419985 vom 20.8.2016)

Frontwechsel der Kurden im Raum al-Ḥasaka im NO von Syrien:
Wie der Gouverneur der Provinz al-Ḥasaka, Ing. Muḥammad Zaʽâl al-ʽAlî am Freitagabend im Telefon-Interview mit dem syrischen Fernsehen mittelte,  hat die PKK offenbar die Front gewechselt und greift seither sowohl Zivilisten wie Positionen der SAA an, die jeweils eine Anzahl Todesopfer zu verzeichnen hätten. Dabei seien die Kurden ein integraler Teil der syrischen Bevölkerung hätten bislang gemeinsam mit der Armee auf syrischem Territorium gekämpft und hätten ihrerseits stets Beistand und Lieferungen durch die SAA im Kampf gegen die in der Provinz aktiven Terroristengruppen erhalten. Dieser Frontwechsel sei daher völlig unverständlich. Daher rief der Gouverneur die militärischen wie politischen Führer der PKK auf, sich auf ihre Loyalität der Heimat gegenüber zu besinnen. Inzwischen sei direkt vor der SAA die Straße al-Ḥasaka – al-Qâmišlî durch die PKK unterbrochen worden und große Kurdenkontingente griffen die Randgebiete der Provinzhauptstadt al-Ḥasaka an. (http://sana.sy/en/?p=85849, http://www.sana.sy/?p=419637 vom 20.8.2016)
Das Armee-Generalkommando gab hierzu die Erklärung heraus, daß Asâyiš, der militärische Flügel der PKK kürzlich mit immer mehr eskalierenden Provokationen im Gebiet in Erscheinung getreten sei, indem er  staatliche Einrichtungen angreife, Öl und Baumwolle raube, Prüfungen störe, Leute entführe, kurz Chaos und Unruhe stifte. Nun habe Asâyiš al-Ḥasaka eingeschlossen und beschieße die Provinzhauptstadt mit Artillerie und Panzern und attackiere Armee-Posten in der Stadt, was jeweils eine Reihe Todesopfer unter der Zivilbevölkerung wie in der SAA gefordert habe. Auf sämtliche Vermittlungsversuche sei die Asâyiš nicht eingegangen, statt dessen fahre sie mit ihren Verbrechen fort, um die Stadt unter ihre Kontrolle zu bekommen. Dies habe entprechende Reaktionen durch das Militär erfordert, das auf die gegnerischen Abschußpositionen gefeuert habe,  um die Bevölkerung wie die territoriale Einheit zu schützen. Es handele sich ausschließlich um Angriffe der Asâyiš, wurde nochmals klargestellt. (http://sana.sy/en/?p=85813,   http://www.sana.sy/?p=419560) – Vgl.a. Plan zur Erstellung eines Kurdistan außerhalb der Grenzen der Türkei, inwelches die türkischen Kürden umgesiedelt werden sollen, z.B. bei: http://www.voltairenet.org/article190957.html, http://www.voltairenet.org/article192997.html.
Interessanterweise verlautete aus dem Pentagon laut Sprecher Jeff Davis, daß mehrere US-Kampfjets gerade in dieses Gebiet verlegt worden seien. (http://www.sana.sy/?p=419568) – Zudem bemerkte jener gegenüber dem Wall Street Journal , dem syrischen Militär „freundlich davon abgeraten“ worden, den Einsatz der Kräfte der USA und ihrer Ver­bündeten zu behindern und setzte hinzu: „haben ein unabdingbares Recht auf Selbstvertei­digung“. (http://sptnkne.ws/bXxw) – „Selbstverteidigungsrecht“  gegen das Militär eines fremden Landes, indem man sich selbst illegal, weil völkerrechtwidrig aufhält und Regierungsgegner unterstützt!

Terroranschläge vom 20.8.2016:

Zwei Tote und sieben teils sehr schwer Verletzte zudem materielle Schäden waren die Folge des Beschusses mit Mörsergranaten, die im Stadtteil as-Saḥârî von Darʽâ niedergingen.

Affiliierte der Terrorgruppe Katâ´ib al-ʽIzza, aktiv in den Dörfern al-Arbaʽîn und Ḥaṣrâyâ feuerten Raketen auf die Stadt  Salḥab im S der al-Ġâb-Ebene in der Provinz Ḥamâ. (http://sana.sy/en/?p=85906, http://www.sana.sy/?p=419643)

ʽUmrân aus Aleppo: das Bild ging um die Welt, Photo: Sputnik

ʽUmrân aus Aleppo: das Bild ging um die Welt, Photo: Sputnik

Wieder erobert das Bild eines Kindes, des fünfjährigen ʽUmrân Daqnîš (Omran Daqneesh) aus Aleppo, die westlichen Medien. Anstatt daß damit jedoch generell auf die Leiden der Bevölkerung in Aleppo stellvertretend für die anderen Opfer des Krieges in Syrien hingewiesen würde, dient es offenbar – wieder einmal – dazu, die syrische Armee bzw. russische Kampfflieger im Einsatz gegen die eigentlichen Täter, angreifenden Terroristen, zu diffamieren (vgl.: “The Miracle Boy Who Survived A Russian (or was it a ‘regime’?) Air Strike”). Am Abend des Mi., 17.8.2016,  war im Stadtteil al-Qâṭarğî von Aleppo wie schon so oft während der Kriegshandlungen ein Gebäude zusammengebrochen, aus dem der kleine Junge durch Rettungskräfte geborgen worden war. Als Ursache nannten einige Medien Luftangriffe der russischen Bomber im erwähnten Stadtteil. Hierzu informierte der Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow,  am Fr., 19.8.2016, auf einer Pressekonferenz das Auditorium, daß das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der seit dem 27.2.2016 vereinbarten Waffenruhe in Ḥumaimîm  tagtäglich rund um die Uhr die Kampfaktivitäten im Land  beobachte und registriere.  Die dort tätigen Offiziere stellten regelmäßig fest, daß Terroristen mit selbstgebauten Raketenwerfern Straßen und Wohnhäuser in der Nähe der von der Regierung eingerichteten humanitären Korridore [vgl.u.!] angriffen, um die Einwohner im Ostteil Aleppos  daran zu hindern, die von der Regierung bereitgestellte, auch medizinische Hilfe und Güter des täglichen Bedarfs zu erhalten. Sie würden faktisch von den Terroristen als Geiseln gehalten. Insbesondere der Stadtteil al-Qâṭarğî  grenze unmittelbar an zwei dieser für Zivilisten eingerichteten Fluchtkorridore. Andererseits bewiesen die Aufzeichnungen des Koordinationszentrums, daß russische wie syrische Kampfflieger zum einen grundsätzlich keine zivilen Objekte angriffen, zum anderen keine Flugbewegungen im besagten Gebiet stattgefunden hatten (vgl. die täglichen Aufzeichnungen aus Ḥumaimîm  im Blog).  Zum Vorfall selbst stellte Konaschenkow fest: „Die Eigenschaften der Zerstörungen an dem Gebäude, das von den westlichen TV-Sendern bei der Rettung des Jungen Omran gezeigt wurde, zeugt  — angesichts der heilen Fenster im Haus gegenüber  —  davon, dass hier nicht eine Fliegerbombe, sondern eine Mine oder Gasbombe eingesetzt worden war, die die Terroristen immer wieder verwendeten“. Er fuhr fort: „An diese erklärenden Anzeichen haben die von den westlichen Medien gepriesenen ‚pro-oppositionellen Freiwilligen‘ des sogenannten ‚Medizinischen Zentrums Aleppo‘ nicht gedacht, als sie ihre herzergreifende Heldentaten in den von Terroristen kontrollierten Gebieten Aleppos in fließendem Englisch schilderten„.  Zudem machte er deutlich: die kritische Lage, in die alle Kinder der Gegend gegen ihren Willen geraten seien, sei ohne Zweifel eine Tragödie, die zynische Instrumentalisierung dieser Tragödie durch einige westliche Medien in ihren „schablonenhaften propagandistischen“ Texten sei allerdings „nichts anderes als ein Moralverbrechen„. (http://www.sana.sy/?p=419394, http://sptnkne.ws/bWYc) – Erläuterungen zur Entstehung des Bildes wie der ersten Kommentare dazu durch den der Terrorgruppe Ḥarakat Nûraddîn Zankî  (zur Charakteristik s.u.) – verbundenen, Suizidattentate verherrlichenden und selbst für die grausige Ermordung des 12-jährigen ʽAbdullâh ʽÎsâ (vgl.u.) verantwortlichen Mahmud Raslan sowie die gezielte Lancierung dieses Bildes durch die von bekannten Geheimdiensten gestützte Firma Innovative Communications & Strategies (InCoStrat) sind nachzulesen bei http://www.voltairenet.org/article193057.html – sozusagen als deutscher Kurzversion der ausführlicheren mit (Photo- und Facebook-)Belegen versehenen Präsentationen von Jonathan Azaziah ~ Mouqawamahmusic vom 20.8.2016 und http://www.informationclearinghouse.info/article45325.htm. – Anmerkung: Innovative Communications & Strategies (InCoStrat)  hatte schon das sog. „Bild der Schande“  vom toten Aylan Kurdî (zur Story vgl. Teil III) um die Welt geschickt.

Presseübersicht zum Fall, Quelle: Voltaire-Netzwerk

Presseübersicht zum Fall, Quelle: Voltaire-Netzwerk

Im Interview mit der Zeitung Hürriyet, welches am 19.8.2016 veröffentlicht wurde, bezeichnete der türkische Vize-Premierminister Numan Kurtulmuş, dessen von ihm mitbegründete People’s Voice Party (HSP) im Herbst 2012 von der herrschenden AKP aufgesogen wurde, daß die in den letzten Jahren gegen Syrien verfolgte Politik der AKP-Regierung sowohl verfehlt als auch mit negativen Folgen für das eigene Land verbunden (gewesen) sei. Erdogans AKP-Regierung habe Terroristen in Syrien gegen die dortige Regierung benutzt im Traum der Verwirklichung eines osmanischen Großreiches. Die vermehrten Bombenanschläge der letzten Zeit auch im Inland seien eine negative Rückwirkung dieser falschen Politik und der Repression der Bürgerrechte.(http://www.sana.sy/?p=419380)

Der Gouverneur der Provinz Aleppo, Dr. Muḥammad Marwân, der eine große Lieferung an Erdölprodukten für Aleppo begleitete, informierte sich über die Situation in der umkämpften Stadt. Öl, Benzin etc. würden an alle Service- und Bedarfsstellen verteilt, Polizeipatrouillen achteten auf bestimmungsgemäßen Gebrauch. Es bestehe eine ständige Kommunikation mit zuständigen Ministerien. Auch ein weiterer (vgl.u.) Konvoi mit Lebensmitteln sei unterwegs, die Preise in Abstimmung so gedrückt worden, daß sich jeder versorgen könne. (http://www.sana.sy/?p=419427)

Nach den umfassenden Maßnahmen der syrischen Regierung zur Besserung der humanitären Lage in Aleppo (s.u.!), unterstützt durch die russische Seite auch per tonnenweiser Lieferung von Hilfsmitteln dorthin, und dem Versuch, täglich für ein paar Stunden Waffenruhe zu erzielen, was von der Angreiferseite nicht (!) mitgetragen wurde, soll und die Idee des UN-Gesandten de Mistura umgesetzt werden. Laut dem Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konaschenkow vom Do., 18.8.2016, soll beginnend mit Mo., dem 22.8.2016, einmal wöchentlich eine 48-stündige „humanitäre Pause“ während der Kampfhandlungen um die Provinzhauptstadt eingelegt werden. Ein konkreter Zeitraum für diese Art der Feuerpause werde jedoch erst nach Abstimmung mit den USA bestimmt. De Mistura begrüßte diesen Entschluß ausdrücklich. Das UN-Team für humanitäre Unterstützung müsse nun reagieren und einen entsprechenden Plan ausarbeiten (http://sana.sy/en/?p=85749, http://sptnkne.ws/bWGT)

Am  18.8.2016  meldete das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm für die vergangenen 24 Stunden sieben Verstöße im Großraum Damaskus und al-Lâḏa­qiyya: die Extremisten von Ğaiš al-Islâm beschossen im Rîf Dimašq die Städte Ḥarastâ, ʽArbîn, Dûmâ, Zamalkâ und Ḥawš al-Fâra mit Mörsergranaten und dazu den damaszener Stadtteil Ğaubar, diejenigen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya attackierten mit Mörsergranaten  und Raketen Militärposten im Gebiet des  Ğabal Abû ʽAlî (vgl.u.), die im Gebiet aktiven Terroristen griffen auf dieselbe Weise die Stadtteile al-Anṣârî und al-Kâstîlû in Aleppo an. Die Hilfslieferungen wurden fortgesetzt. (http://sana.sy/en/?p=85737)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=85676 und http://www.sana.sy/?p=418987 (39 effektive SAAF-Einsätze und 35 Helikopterangriffe gegen verschiedene Terroristenstellungen im Raum Aleppo  mit Zerstörung von zwei Munitionsdepots zusammen mit drei Konvois aus Kampffahrzeugen im Gebiet Kafar Ḥamrâ und ʽArân sowie eines Tankers, zweier Raketenabschußbasen und dreier Artilleriestellungen im Umkreis der Militärakademien, in Bodengefechten wurden gut 70 Terroristen getötet, darunter auch Su­laimân Aḥmad Abû al-ʽIyûn, der Führer des Liwâ´ Îmân, seinerseits affiliiert mit Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, dazu Muḥammad ʽAbdul-Karîm ad-Duġaim, genannt Abû Karmû, Militärführer von  Failaq aš-Šâm im Raum Aleppo.  Vernichtung einer anzahl aufgerüsteter Kampffahrzeuge durch Luftschläge im Umkreis von Zardana im Umland von Idlib. Beseitigung von zwei IS-Stellungen mit einer Anzahl Terroristen im Gebiet von al-Muraiʽiyya und al-Buġai­liyya nahe Dair az-Zaur. Eliminierung einer Terroristeneinheit beim Bau von Straßenbarrieren und Verschanzungen in Darʽâ al-Maḥaṭṭa (Bahnhofsgebiet) mitsamt deren Bulldozer sowie weiterer befestigter Stellungen samt Mörsergranaten-Abschußbasen nahe der Bilâl al-Ḥabašî-Moschee, eines Konvois in an-Nuʽaimân sowie von Kampfwagen auf dem Weg zum Staudamm Darʽâ.)

Zum Beziehungsgeflecht Rußland, Iran und Türkei stellte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa klar, daß es sich auch bei der Lösung bestehender Krisen nicht um eine Art Triumvirat handele: „Es ist eine normale Form der Kommunikation derjenigen Staaten, die an der Lösung verschiedener Probleme beteiligt sind. Es gibt keine Bildung eines neuen Formates zur Lösung der alten Krisen, sondern einen normalen Verhandlungsmechanismus, der konstruktiv und ertragreich arbeitet. Daher ändert er keinerlei existierende Formate zu einem Problem. Er ist eine Dialogplattform, eine Möglichkeit zum Meinungsaustausch zwischen den Staaten“. (http://sptnkne.ws/bWDJ)

Das Terroristenziel der Sabotage der Rekonziliierungsbemühungen der Regierung wie der friedlichen politischen Lösung der Krise im Land wurde erneut deutlich durch die Ermordung des Leiters der Versöhnungskommission der Stadt ʽAtamân/Provinz Darʽâ, Ḫâlid  Kasâb al-Maṣrî in Ṭafas, wo er gerade beruflich aktiv war. In Darʽâ  hatten sich allein in den letzten Tagen über 3140 Kombattanten, einschließlich gesuchter Personen, registrieren lassen, die ihre Waffen niedergelgt hatten, um wieder in ihr bürgerliches Leben zurückzukehren. (http://www.sana.sy/?p=419156, http://sana.sy/en/?p=85700)

Weitere Terroranschläge vom 18.8.2016:
Raketenbeschuß des Stadtteils Ṣalâḥuddîn von Aleppo hinterließ nachmittags vier Verletzte, darunter zwei Kinder, und entsprechende materielle Schäden. Abends wurde zudem ein Arbeiter während seines Putzdienstes im Stadtrat im Stadtteil al-Anṣârî  durch Granatsplitter verletzt. (http://sana.sy/en/?p=85717, http://www.sana.sy/?p=419410)

Der US-Colonel Christopher Garver (falsch: Carver), Sprecher der Kombattanten innerhalb der US-geführten Koalition, gab im Interview mit Pentagon–Reportern an, die  Kommandeure der US-unterstützten sog. Syrian Democratic Force hätten am vergangenen Freitag einigen hundert Fahrzeugen mit 100 bis 200 IS-Kämpfern eine freie Passage (!) zum Abzug aus Manbiğ geboten. US-Drohnen hätten dies gefilmt. Vereinzelt hätten sich Zivilisten – wohl unfreiwillig – an Bord befunden, weshalb man nicht eingeschritten sei, erklärte Garver. (https://www.rt.com/usa/356212-us-backed-forces-isis-safe-passage/)

Um eine effektivere Bekämpfung der sogar von den UN anerkannten Terrorgruppen in Syrien zu ermöglichen, hatte die russische Regierung darum gebeten, daß die USA die auch ihrerseits unterstützten sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) u.a. geographisch von den Stellungen der Terroristen separieren sollten. Trotz der „feierlichen Ver­sprechen von der Sitzung der internationalen Syrien-Unterstützungsgruppe vom Januar-Februar“ 2016 sei dies trotz mehrfacher Nachfragen und Bitten durch die Kreml-Regierung aber bis heute nicht geschehen (vgl.u. und Teil IV). Die syrische Regierung wie ihre Verbündeten im Counterterrorismus hatten wiederholt darauf hingewiesen, daß eine Scheidung zwischen beiden Gruppen sowohl ideologisch als auch bzgl. ihrer – auch vor dem UN-Sicherheitsrat mehrfach belegter – ständiger Verbrechen gegenüber der syrischen Bevölkerung nicht möglich sei. Nun stellte der russische Außenminister Lawrow am Mi., 17.8.2016, während einer Pressekonferenz in Moskau fest: „Bedauerlicherweise haben unsere Partner [d.i. die USA] jetzt eigentlich sogar eingestanden, dass sie das [d.i. die Unterscheidung zu treffen] nicht können“. (http://sptnkne.ws/bWe9)

Wie das russische Verteidigungsministerium auf seiner Webseite bekannt gab, griffen auch am 18.8.2016 russische Bomber erfolgreich IS-Objekte in Syrien an. Zerstört wurden durch die von der iranischen und russischen Basis aufgestiegenen Tu-22M3-Langstreckenbomber und Su-34-Maschinen (taktische Bomber) fünf große Depots für Waffen, Munition und Kraftstoffe, sechs Kontrollzentren, Artillerieposten und militärische Ausrüstungsgegenstände im Großraum von Dair az-Zaur, dabei starb eine große Anzahl der IS-Terrroristen. Deckung erhielten die Kampfjets durch  Su-30SM und Su-35S –Maschinen aus Ḥumaimîm. (http://www.sana.sy/?p=419091, http://sana.sy/en/?p=85703)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=85561 und http://www.sana.sy/?p=418454 (Eliminierung etlicher gepanzerter aufgerüsteter Fahrzeuge sowie von Munitionstransporter jeweils mit IS-Mannschaften in präzisen SAAF-Angriffen im Raum von Raḥba Maʽrâtâ, Ḍahrat aš-Šurfa, Dâra ʽIzza, al-Man­­ṣûra, Kafarnâhâ und al-Atârib und der Militärakademien im Umfeld von Aleppo, desgleichen durch Bodenrazzien on den Stadtteilen aš-Šaʽâr, al-Anṣârî, Qâḍî ʽAskar und Qasṭal Ḥarâmî der Provinzhauptstadt. Vereitelung eines IS-Angriffs bei Mazîn al-Baqar, 70km im  NO von Ğab al-Ğarâḥ im Ostteil der Provinz Ḥomṣ unter bedeutenden Feindverlusten. Effektive Operationen gegen IS-Trupps am Morgen in al-Ğafra und al-Buġai­liyya sowie gegen IS-Fortifikationen auf dem Ğabal aṯ-Ṯarda, von dem aus der Dair az-Zaur Airport zu überblicken ist, in Ḥaṭla und Ḥuwaiğa Ṣaqir östlich von Dair az-Zaur wie im Stadtteil al-Ḥamîdiyya. Zerstörung motorisiertert Artillerie des IS südlich Tal Ušaihib im S von as-Suwaidâ´ sowie weiterer Mannschaftstransporter samt IS-Kämpfern in Ṣamâd im SO.)

Sechs Verstöße registrierte das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 17.8.2016  für die vergangenen 24 Stunden. Zu den andauernden Angriffen mit Mörsergranaten durch den Ğaiš al-Islâm auf etliche Städte in Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq kamen solche von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya gegen die Zitadelle von  Šalaf im Großraum al-Lâḏa­qiyya. Humanitäre Hilfsmittel in Höhe mehrerer Tonnen gingen nach Marmarîtâ in der Provinz Ḥomṣ, an Waisenkinder in Aleppo sowie per Abwurf aus der Luft nach Dair az-Zaur.   (http://www.sana.sy/?p=418926, http://sana.sy/en/?p=85627)

Erneut stiegen am Morgen russische Kampfflieger (Su-34-Bomber) von der iranischen Basis Hamadân auf und zerstörten zwei Kommandozentren wie Trainingslager  des IS im Raum Dair az-Zaur, mehr als 150 Terroristen, darunter ausländische Söldner, wurden dabei getötet. (http://www.sana.sy/?p=418501, http://sana.sy/en/?p=85566 vom 17.8.2016)

Terroranschlag vom 17.8.2016:
Infolge erneuter Raketensalven auf den Stadtteil Ṣalâḥuddîn von Aleppo starben zehn (zuvor: sieben) Bewohner, weitere 18 (zuvor: neun) wurden verletzt.
Abends wurde zudem ein Bürger im Stadtteil Mašârifa durch Scharfschützenbeschuß verletzt, die sich in Busṭân al-Qaṣr verschanzt hatten.
Am Nachmittag beschossen Ğaiš al-Islâm-Terroristen von Ost-al-Ġûṭa aus mit Raketen die damaszener Wohngebiete, wobei Sachschäden entstanden.(http://sana.sy/en/?p=85554, http://www.sana.sy/?p=418449)
Mit Giftgas bestückte Raketen feuerten am Nachmittag Anhänger des IS auf die Stadt Mâriʽ, 25km  im N von Aleppo. Sechs Bürger mußten wegen schwerer Gesundheitsschäden des Respirationstrakts behandelt werden. (http://sana.sy/en/?p=85611)

Erhöhung der Brotproduktion in Aleppo zur Versorgung der Bevölkerung trotz Terrorismusbekämpfung (http://www.sana.sy/?p=418770 vom 17.8.2016)

Sieben Verstöße registrierte das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am  16.8.2016  für die vergangenen 24 Stunden. Ğaiš al-IslâmTerroristen attackierten mit Mörsergranaten wiederum die Städte ʽArbîn, Ḥarastâ, Ḥawš aš-Šalaq, Ğaubar und Dûmâ im Rîf Dimašq, diejenigen von der – sogenannten moderaten!FSA (zur Einordnung s.u.) und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya  die Städte Ṭûbâl und Tal Kalûškî im Umland von al-Lâḏa­qiyya sowie jene von Ğabhatu_n-Nuṣra zusätzlich noch mit Raketen  die Stadtviertel al-Lai­ramûn, ar-Râmûsa, al-Anṣârî und das Kâstîlû-Kommerzzentrum von Aleppo, dazu sechs Städte im Rîf Dimašq sowie eine im Umkreis von as-Suwaidâ´. (http://sana.sy/en/?p=85528, http://www.sana.sy/?p=418370)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=85456 und http://www.sana.sy/?p=418048 (Beseitigung von Terroristennestern samt Abschußanlagen für Mörsergranaten im NW des an-Nâziḥîn Flüchtlingscamp im Darʽâ al-Balad-Bezirk wie von Extremistenansammlungen beim al-Karak –Wasserreservoir im Bezirk Darʽâ al-Maḥaṭṭa. Effektive akkurate Luftschläge gegen IS-Stellungen samt aufgerüsteten Fahrzeugen in der Industriezone von Dair az-Zaur. Vernichtung von zehn aus Jordanien (!) kommenden Munitions-Trucks des IS bei der ar-Raṣîʽî-Ölquelle im Bereich der Großen Wüste von as-Suwaidâ´ sowie von fünf IS-Tankern nahe aš-Šaʽâb, 50km südlich von as-Suwaidâ´-Stadt, durch die Artillerie und eines IS-Trupps in Mašbak al-Wadiyân östlich der ar-Rašîda Ölquellen, 38km östlich der Provinzhauptstadt. Zerstörung von Konvois von Mannschafts-, Waffen- und Munitionstransportern sowie Stellungen von Ğaiš al-Fataḥ und  IS durch präzise SAAF-Angriffe östlich von Ḫanâṣir, Ḫân Ṭûmân, Kafar Ḥamrâ, westlich von al-Manṣûra, im Umfeld der Militärakademien wie auf Tala Bâzû im Umkreis von Aleppo. Eliminierung von IS-Positionen samt eines Kommadozentrums inklusive IS-Konvois und einer Raketenabschußanlage im Raum as-Suḫna, im N und O von Tadmur, westlich von Umm Ṣahrîğ und bei Mušairifa Qubliyya im Ostteil der Provinz Ḥomṣ sowie in al-ʽÂmiriyya, Talbîsa und Umm Šaršûḥ abends im Umkreis der Provinzhauptstadt,  dazu Vereitelung eines Ğabhatu_n-Nuṣra-Angriffs von al-Mazbal aus auf einen Militärposten zum Schutz von Ğab al-Ğarâḥ.)

Terroranschläge vom 16.8.2016:
Raketenbeschuß des Stadtteils Ṣalâḥuddîn in Aleppo hinterließ acht (zuvor: sechs) Tote, 12 (zuvor: neun) teils schwer Verletzte sowie beträchtliche Sachschäden.
Desgleichen in al-Fûʽa im N von Idlib, verübt von Terroristen von Ğaiš al-Islâm verschanzt in Biniš, verursachte ähnliche Schäden und einen tötete einen Bürger.
Ebenfalls Raketenangriffe zerstörten Häuser und anderes Eigentum im Stadtteil az-Zahrâ´ in Ḥomṣ. (http://www.sana.sy/?p=418198, http://sana.sy/en/?p=85494)
Nachtrag: Beim Beschuß durch Raketen seitens Ğaiš al-Islâm-Terroristen auf Bâb Tûmâ in der Altstadt von Damaskus wurden zwei Anwohner verletzt.  (http://www.sana.sy/?p=418449)

Von den im iranischen Hamadân stationierten russischen Tupolew Tu-22M3-Bombern sind erste Luftschläge gegen IS-Stellungen in Syrien ausgeführt worden. Dieser Startpunkt reduziere den zurückzulegenden Luftweg bis zum Ziel um ca. 60%, hieß es in der Begründung. Beim Einsatz wurden fünf größere Rüstungs-, Munitions- und Brennstofflager, Ausbildungs- sowie Verwaltungspunkte der Terroristen zerstört und etliche Terroristen getötet. In einer Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums dazu heißt es: „Am 16. August 2016 sind Langstreckenbomber Tu-22M3 und Su-34-Bomber vom iranischen Flughafen Hamedan aus zu Luftschläge gegen die Objekte der Terrorgruppierungen Islamischer Staat und Dschebhat an-Nusra in den Provinzen Aleppo, Deir ez-Zor und Idlib aufgebrochen“. Im Einzelnen befanden sich die angegriffenen Waffen-, Munitions- und Kraftstoffdepots im Umkreis von Sarâqib, al-Bâb, Aleppo und Dair az-Zaur, die Kommandozentren nahe al-Ğafra und Dair az-Zaur. Unterstützt wurde die Operation durch Su-34 und Su-35 Jets vom Luftwaffenstützpunkt Ḥumaimîm. (http://sana.sy/en/?p=85462,(http://sptnkne.ws/bV3S) – Die Staaten Irak, Syrien, Iran und Rußland haben sich im Herbst 2015 zu einem Informationszentrum in Bagdad zur Sicherheitskoordinierung im Abwehrkampf gegen den Terrorismus etc. zusammengeschlossen, das auch weiteren Staaten offensteht.
Zudem hat das russische Verteidigungsministerium vergangene Woche Anfragen an die Regierungen in Teheran und Bagdad gerichtet zwecks Erlaubnis zum Durchflug russischer Raketen im Luft­raum des Irans und Iraks. (http://sptnkne.ws/bV5t)

Zu den vermehrt von der sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl.u.) verübten Suizidattentaten äußerte der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu am Mo., 15.8.2016, im Interview mit dem TV-Sen­der Russia 24  (Rossija 24). Sie seien die schlimmste Art von Anschlägen überhaupt, da sie gerade Kampfpausen für ihre Verbrechen nutzten. So erläuterte er: „Und Pausen in den Kampfhandlungen haben zur Folge, dass die Zahl der Selbstmordattentäter nur zunimmt“. Er ergänzte: „Wir wären (zu einer Pause) bereit. Aber was sollen wir tun, wenn am nächsten Tag acht, zehn oder zwölf Selbstmordanschläge verübt werden? Am schlimmsten ist, wenn ein Schützenpanzerwagen mit 200 Kilogramm Sprengstoff beladen und die Luke dann verschweißt wird, damit der Attentäter nicht entkommt. Wer sind denn das? Etwa die gemäßigte Opposition?“.  Diese befinde sich ja auch gerade unter den Teilnehmern des Großangriffs auf Aleppo [unter Ğabhatu_n-Nuṣra–Leitung und -Planung! Vgl.u.!]. Der Masseneinsatz von Suizidattentätern sei gerade zu einer Art Markenzeichen den ra­dikalislamischen Terrorgruppen IS oder Ğabhatu_n-Nuṣra  geworden, wobei an gewissen Punkten bis ca. 100 Suizidattentäter in erhöhter Einsatzbereitschaft konzentriert seien.  Dabei würden Schützenpanzer benutzt, die die Terroristen nicht selbst reparieren könnten. Das Prekäre daran laut Schoigu: „Das ist eine äußerst gefährliche Waffe, weil Schützenpanzerwagen nicht so leicht zu vernichten sind wie Personenwagen, die die Terroristen normalerweise für solche Anschläge nutzen. Zudem zerbirst die Panzerung des Wagens durch die Wucht der Explosion in eine große Zahl von Splittern.“ Daher sei der Effekt eines solchen Anschlags dem Abwurf einer großkalibrigen Fliegerbombe vergleichbar. „Ein solcher Wagen kann nur durch einen Volltreffer einer Panzerabwehrrakete, eines Panzer- oder eines Haubitzengeschosses gestoppt werden“, erklärte der General. (http://www.sana.sy/?p=417799, http://sptnkne.ws/bVva)
Desweiteren spezifizierte der Verteidigungsminister hinsichtlich der in Syrien kämpfenden [Söldner-]Terroristen: „Sie erinnern sich höchstens an fünf syrische Städte, weil sie diese Namen nicht kennen und wohl kaum jemals Interesse dafür gezeigt haben, wofür sie kämpfen. Das ist für alle glasklar und offensichtlich“. (http://sptnkne.ws/bVuf)
Ganz besonders wandte sich der General Schoigu gegen die falsche Darstellung mancher Medien, die von der SAA ausgeführte und seitens Rußlands unterstützte Operation gegen den forcierten Terrorangriff auf Aleppo als Belagerung der Stadt zu bezeichnen. Humanitäre Hilfskonvois kämen kontinuierlich in die Stadt, die [durch Terroranschläge beschädigten, vgl.u.] Wasserpumpen für Trinkwasser wie die Abwasserleitungen würden repariert, Feldhospitäler errichtet und zudem die Bewohner evakuiert. In deutscher Übersetzung rief er rhetorisch aus: „Eine Blockade von welcher Seite? Von außen gibt es keine Blockade. Ganz im Gegenteil: Wir haben alles geöffnet und sagen: Kommt raus!“. (http://sana.sy/en/?p=85443, s.a. http://sptnkne.ws/bVuf)

Am  15.8.2016  informierte das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm für die vergangenen 24 Stunden über sieben Verstöße: Erneut beschossen Terroristen von Ğaiš al-Islâm die Orte ʽArbîn, Ḥarastâ, Ḥawš aš-Šalaq, Ğisrîn und Dûmâ im Rîf Dimašq mit Mörsergranaten, diejenigen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya  Ḥala ʽAdrâ in al-Lâḏa­qiyya und jene von Ğabhatu_n-Nuṣra und dem IS mit Mörsergranaten und Raketen Binyâmîn im Umkreis und den Stadtteil al-Anṣârî wie das Kâstîlû-Kommerzzentrum in Aleppo, dazu  die Städte Dûmâ, al-Baḥâriyya, Ḥawš Naṣrî, Ḥutaitat al-Ğaraš, al-Qâbûn, ʽArbîn und Barza im Rîf Dimašq wie auch Maksar al-Ḥiṣân, al-Ašrafiyya und Ğab al-Ğarâḥ in der Provinz Ḥomṣ. (http://sana.sy/en/?p=85450,   http://www.sana.sy/?p=417972)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=85393 und http://www.sana.sy/?p=417523 (Eliminierung von Nachschub-Konvois an Waffen, Munition und Mannschaften, aufgerüsteten Kampfwagen und dutzenden Kämpfern von Ğaiš al-Fataḥ im S und W Aleppos in präzisen Luftschlägen im Umkreis der Militärakademien, von Kafar Ḥamrâ, Ḫân al-ʽAsal, Maʽrâtâ, Ḫân Ṭûmân, Tala Bâzû und südlich von Ḍahrat Umm al-Qarʽ; unter den Getöteten fanden sich u.a.  der für die Öltanker zuständige „Offizier“ von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, namens Saifullâh und der militärische Führer von Ğabhatu Šâmiyya  im Aleppo-Gebiet, genannt Šamsuddîn, dazu etliche Angehörige von Liwâ´ alFâtiḥîn, einer Unterabteilung der Terrorgruppierung Failaq aš-Šâm; zudem Befreiung des Areals des 1070 Apartments Project und weiterer 25 Blocks. Vernichtung eines Terroristennests im NW des an-Nâziḥîn Flüchtlingscamp im Bezirk Darʽâ al-Balad wie eines Kommandozentrums östlich von al-Yâdûda samt feindlicher Mannschaften in der Provinz Darʽâ. Vereitelung eines Angriffs auf einen Militärposten zum Schutz von Waqam im N von as-Suwaidâ´ vom Terroristen-Schlupfnest im al-Lağât-Gebiet aus unter erheblichen Feindverlusten an Männern und militärischer Ausrüstung. Im Umfeld von Talbîsa im N von Ḥomṣ Auslöschung eines Ğabhatu_n-NuṣraTrupps einschließlich  deren Anführern Muḥammad Ṣâliḥ al-ʽAbbâs und Ṭâhir al-ʽUmar sowie Zerstörung von deren Hauptquartier. )

Nach seinem Treffen mit dem bundesdeutschen Außenminister Steinmeier in Katharinenburg am Mo., 15.8.2016, stellte der russische Außenamtschef Lawrow klar, Rußland werde nicht erlauben, daß der Terrorismus in Syrien triumphiere. Auch werde es weiterhin den aufrichtigen und ernsthaften politischen Dialog zwischen allen beteiligten syrischen Parteien unterstützen. Dazu erklärte er: „We believe that it is still necessary not to allow international terrorist entities to prevail here and to ensure the beginning of genuine and true negotiations between all Syrian sides.” Es sei unbedingt notwendig, daß sich die sogenannte moderate bewaffnete Opposition (MAO, vgl.u.) in Syrien endlich von Terroristen wie dem IS und Ğabhatu_n-Nuṣra  distanziere [dazu vgl.u.], die in allarmierendem Ausmaß mit den Terroristen gemeinsame Sache machten. Andernfalls würden die Terroristen effektiver bekämpft, die Waffenruhe gefestigt und damit die noch an manchen Orten Syriens wie z.B. Aleppo bestehenden humanitären Probleme gelöst. Im Detail bemerkte er: „We told our German friends about the steps that we are taking in contacts with the United States. We are convinced that a key goal is distancing the moderate opposition from the ISIS and Jabhat al-Nusra.“ Dann setzte er hinzu: „This envisages strengthening the cessation of hostilities agreement and solving humanitarian problems in many parts of Syria, mainly in Aleppo.“ und fuhr fort: „It’s alarming that many so-called moderate opposition members more often coordinate their actions with these terrorists”.  Zur Situation in Aleppo bemerkte er, diese werde sich schnell zum Besseren wenden, wenn weitere Länder die syriche-russischen Bemühungen [vgl.u.] unterstützten: „We hope that with the partici­pation of Russia and the US, other Western countries and countries of the region, and the UN we will be able to improve the situation of the civilian population and not allow terrorists to dictate their con­ditions.“ Man dürfe sich keinesfalls von den Terroristen die Spielregeln diktieren lassen.
Bei einer vorangegangenen Rede vor Studenten der Uralischen Föderalen Universität hatte Lawrow im Beisein Steinmeiers noch darauf hingewiesen, daß  erst die Anwendung von Doppelstandards (bzw. von Doppelmoral) seitens westlicher Länder zu jener prekären humanitären Situation in Syrien wie im Jemen geführt habe.
Steinmeier erwiderte in seiner Rede: „Russia holds a special respon­si­bility now in Aleppo when it comes to the cessation of hostilities agreement and the creation of hu­manitarian corridors.“ (http://sana.sy/en/?p=85402) – Bemerkenswert, daß Steinmeier wieder die „Schaffung“ humanitärer Korridore erwähnte, die ja seitens der Regeirung schon lange eingerichtet wurden mit weiteren Hilfen für die Bevölkerung wie sogar aufgabewillige feindliche Kämpfer (im Einzelnen dazu s.u.!)

Terroranschläge vom 15.8.2016:
Aufgrund der Zerstörung von vier Hochspannungsmasten samt Betonsockel durch Sprengsätze n der Nacht zum Montag im Bereich Ṭafas, welche auch die Pumpenstation mit Strom versorgt, die die Provinzhauptstadt Darʽâ sowie weitere 22 Orte in deren Umkreis mit Trinkwasser aus den al-Ašʽarî-Brunnen versorgt, kommt es in den betroffenen Gegenden zu Wasserknappheit. Die Wiederherstellungsarbeiten werden wegen des Ausmaßes der Schäden eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. (http://www.sana.sy/?p=417595)
Beim Raketenbeschuß im sog. Grünen Gürtel von Neu-Aleppo waren sechs Tote, darunter vier Kinder, und acht Verwundete zu beklagen. Zuvor schon hatten derartige Attacken zusammen mit Angriffen per Sprengsätzen  in den Stadtteilen al-Ḥamdâniyya, aš-Šaiḫ Ṭaha, as-Sulaimâniyya und in der Neu-Stadt von Aleppo drei Tote und vier Verletzte gefordert sowie erheblichen Sachschaden angerichtet. – Die im entsprechenden Gebiet aktiven Terrorgruppen sind: Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, al-Ḥizb al-Islâmî  at-TurkistânîĞaiš as-Sunna, Failaq aš-Šâm, Ḥarakat Nûraddîn Zankî … . (http://sana.sy/en/?p=85429)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=85293 und http://www.sana.sy/?p=417048 (Beseitigung von Terroristenstellungen auf der Dammstraße und bei den an-Naḫla-Farmen im S des Staudamms von Darʽâ einschließlich von zwei Kommandozentren, wie von Trupps beim Bau von Verschanzungen in an-Nuʽaima östlich der Provinzhauptstadt. Ausschaltung sämtlicher Terroristen der Schlupfnester am Rand von al-Ağraf village, 2km südlich von Ḫân Arnaba im Umland von al-Qu­nai­ṭra zusammen mit der Volkswehr; dazu erfolgreiche Begegnung der Angriffsphalanx von al-Ḥa­mîdiyya, Rasm aš-Šûlî, Umm al-ʽAẓâm und al-Qaḥṭâniyya mit Tötung bzw. Verwundung sämtlicher Extremisten. Zerstörung einer Reihe Tanker mit vom IS geraubtem Öl östlich von ar-Rašîda wie eines Beobachtungszentrums in Tal Saʽd mit der gesamten IS-Belegschaft im Ostteil der Provinz as-Suwaidâ´. Effektive präzise SAAF-Luftschläge gegen motorisierte Extremistenansammlungen bei ar-Râmûsa, al-Âmi­riyya und Ḫân Ṭûmân in der Provinz Aleppo, Abwehr eines Ğaiš al-FataḥAngriffs bei ar-Râmûsa unter Beseitigung der meisten Aggressoren. Dergleichen erfolgreiche Luftangriffe gegen IS-Konvois in as-Suḫna wie zwischen erstgenanntem Ort und Tadmur östlich von Ḥomṣ.)

Hinsichtlich der vergangenen 24 Stunden ermittelte am  14.8.2016  das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm acht Verstöße: Ğaiš al-IslâmTerroristen beschossen weiterhin mit Mörsergranaten die Städte ʽArbîn, Ğaubar, Ḥawš aš-Šalaq, Ḥarastâ und Dûmâ im Rîf Dimašq, jene der sog. Freien syrischen Armee (FSA, zur Einordnung vgl.u.!)  attackierten ebenfalls mit Mörsergranaten und Raketen Militärstationen um die Zitadelle Ṭûbâl und den Ğabal Abû ʽAlî, während diejenigen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya  das kürzlich befreite Kansabâ beschossen. Ğabhatu_n-Nuṣra und IS setzten ihre Angriffe auf mittels Mörsergranaten und Raketen auf die Stadtteile neighborhoods of al-Anṣârî, al-Ḫâlidiyya, al-Lairamûn, von Aleppo wie dessen Kâstîlû-Kommerz-Zentrum, die Zement- und Lederfabrik, fort wie auch auf die Städte Dûmâ, Ğaubar, Ḥarastâ, al-Baḥâriyya, Ḥawš Naṣrî, Ḥutaitat al-Ğaraš und die Farmen von Ḫân aš-Šaiḫ im Rîf Dimašq. (http://sana.sy/en/?p=85380http://www.sana.sy/?p=417463)

Bestätigend zu den hier seit Jahren zusammengetragenen Fakten und deren Bewertung fallen die Aussagen von Prof. Dr. Günther Meyer, Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt an der Universität Mainz,  zum Syrien-Krieg, der ausländischen Unterstützung zur Fortdauer desselben auch aus den USA sowie der Massierung des europäischen Flüchtlingsproblems seit Spätsommer 2015  aus; sieh u.a.: http://parstoday.com/de/news/germany-i13150-deutscher_uni_dozent_mit_assad_sturz_wird_syrien_zusammenbrechen, Die Wahrheit über Syrien – Univ. Prof. Dr. Günter Meyer im Bayern2 – Interview u.v.a.; zudem vgl.u. D. Trump zu Präsidentschaftskandidatin H. Clinton und Präsident Obama.
Siehe hierzu auch den detaillierten Bericht des UN-Botschafters Dr. al-Ğaʽfarî, verlesen vor der UN-Generalversammlung am 1.7.2016! (http://www.sana.sy/?p=400203)

Bei den Angriffen seitens der sog. moderaten bewaffneten Opposition (MAO, vgl. Teil IV) kamen allein während der vorigen Woche bis Donerstag in Alep­po 162 Zivilisten ums Leben, weitere 662 wurden verletzt laut Berichterstattung durch den TV-Sender al- Mayâdîn am Do., 11.8.2016.   http://sptnkne.ws/bTFt  vom 11.8.2016)

Terroranschläge vom 14.8.2016:
Wieder haben Angriffe durch die Terrorgruppen Ğabhatu_n-Nuṣra   und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya auf das Kraftwerk az-Zâra (vgl.u.!) in der Morgendäm­merung zu schweren Schäden durch Raketen und damit Stromausfall im Gebiet geführt. Seit den wiederholten Anschlägen (vgl.u.) arbeitet die Belegschaft wie die Reparaturmannschaft unter Armeeschutz .
Beim Heckenschützenbeschuß durch Anhänger von Ğaiš al-Fataḥ in Biniš auf al-Fûʽa im N von Idlib starb ein Einwohner. (http://www.sana.sy/?p=417118)

Wie das russische Verteidigungsministerium am 14.8.2016 auf seiner Webseite mitteilte, haben sechs russische Langstreckenbomber des Typs Tu-22M3 einen Befehlsstand sowie sechs Lager für Waffen und anderes militärisches Equipment des IS im Umkreis von Dair az-Zaur zerstört. (http://www.sana.sy/?p=417081)

Erneute Lieferung von 1.500 Tonnen Weizen, verteilt auf 30 LKW, am 13.8.2016 nach Aleppo. (http://www.sana.sy/?p=416934) – Zu den seit Anbeginn der Operation im Raum Aleppo von der Regierung angelegten Hilfsmaßnahmen für die von den Terroristen eingschlossene bzw. unter deren Kontrolle stehende Bevölkerung v.a. im Ostteil von Aleppo vgl.u.!

Nach Feststellung des russischen Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm, vom 13.8.2016, kam es in den vergangenen 24 Stunden zu sieben Verstößen. Ğaiš al-IslâmTerroristen beschossen etliche Städte im Umkreis der Hauptstadt wie damaszener Stadtteile mit Mörsergranaten, diejenigen von der sog. Freien syrischen Armee (FSA, zur Einordnung vgl.u.!) den Ort Zaiwân im Umkreis von al-Lâḏa­qiyya sowie jene von Ğaiš al-Fataḥ Stadtteile von Aleppo, dazu Städte im Umkreis davon. – Im Raum al-Lâḏa­qiyya wurden zudem zwei Tonnen an Hilfsgütern verteilt. (http://sana.sy/en/?p=85287)

Terroranschläge vom 13.8.2016:
Zwei Verletzte hinterließ bislang der Raketenangriff auf den Stadtteil al-ʽAẓimiyya von Aleppo. Aktualisierung der Opferzahl auf neun Tote und 22 Verletzte.
In Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq verschanzte Extremisten von Ğaiš al-Islâm beschossen mit Raketen das Gesundheitszentrum im damaszener Stadtteil al-ʽAdawî und beschädigten es, jedoch kamen zum Glück keine Menschen zu Schaden. (http://sana.sy/?p=416840)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=85208 und http://www.sana.sy/?p=416772 (Zerstörung eines Kommandozentrums nahe des an-Nâziḥîn Flüchtlingscamps wie von Schlupfnestern und aufgerüsteten Panzerfahrzeugen samt Mannschaften von Ğabhatu_n-Nuṣra auf der Straße zum Staudamm, östlich Ḫazân al-Karak im Bezirk Darʽâ al-Balad der Provinzhauptstadt. Vereitelung von Angriffen seitens Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und Ğabhatu_n-Nuṣra auf ʽAṭšân/al-Qâhira im N von Ḥamâ mit weitgehender Ausschaltung der  Terroristen und ihrer Kampffahrzeuge. Desgleichen bzgl. IS-Trupps, die Ğab al-Ğarâḥ, Maksar al-Ḥiṣân und die Militärposten zum Schutz von aṣ-Ṣawâmiʽ 15km östlich von Tadmur  im O von Ḥomṣ von Raḥûm und ʽUnq al-Hawâ aus anzugreifen suchten mit überwiegender Vernichtung des Feindes (mehr als 60 IS-Extremisten, darunter auch deren Amîr Abû Turâb) samt seiner militärischen Ausrüstung; dazu  Vereitelung eines Angriffs Ğabhatu_n-Nuṣra Affiliierten auf ʽAin ad-Danânîr in ʽAin an-Nasar im N der Provinz sowie Vernichtung eines motorisierten Trupps nahe Ḥawš ad-Duġlî. Eliminierung von IS-Tankern mit geraubtem Öl nahe den ar-Rašîda-Quellen, 38km östlich von as-Suwaidâ´. )

Inzwischen steht es sogar in der Financial Times, daß die Angreifer um Aleppo immer noch stattliche Unterstützungslieferungen erhalten. Die Kämpfer gaben selbst an, vor und während den Kämpfen immer wieder neu mit Waffen, Bargeld und Munitionseinheiten versorgt worden zu sein. „Gestern haben wir Dutzende Lkws mit Waffen an der Grenze gezählt“, erzählte einer von ihnen und fügte hinzu: „Das kommt täglich vor, seit vielen Wochen… Kampftechnik, Artillerie – ganz zu schweigen von Kugeln und Waffen.“ Andere versicherten, Geld und Munition werde weiterhin von regionalen Unterstüt­zern inklusive Saudi-Arabiens und Qaṭars geschickt und komme mit Wagen über die türkische Grenze nach Syrien. Dabei sei offenkundig, daß die jüngste Großoffensive gegen Aleppo von Ğabhatu_n-Nuṣra  (neuerdings: Ğabha Fatḥ, vgl.u.) organisiert und durchgeführt werde. Auch US-Beamte, die ja die sog. moderaten bewaffneten Oppositionellen unterstützen, schlössen absichtlich vor dieser Tatsache die Augen. Hierzu bemerkte ein westlicher Diplomat, der in Kontakt mit diesen steht: „Die Amerikaner wussten natürlich davon, was passierte. Sie sahen darüber hinweg, um Druck auf Russland und den Iran auszuüben“ und setzte hinzu, mehrere „fremde Kräfte“ hätten gute Gründe, geheim die Assad-Gegner in Aleppo zu unterstützen.   (http://sptnkne.ws/bUpB)

Wieder fiel den Behörden in Ḥamâ per erstelltem Hinterhalt eine Schiffsladung voller Waffen und Munition für die im Ğabal az-Zâwiyya in der Provinz Idlib verschanzten Terroristen in die Hände. Darunter befanden sich  automatische Langwaffen, Scharfschützengewehre, verschiedene Typen Raketen, Panzerfäuste u.a. Spezialwaffen, 17.000 Geschosse und kleinere Munition (http://sana.sy/en/?p=85189)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=85155 und http://www.sana.sy/?p=416568 (Befreiung von Ḥawš Naṣrî  im Gebiet Ost-al-Ġûṭa des Rîf Dimašq zusammen mit der Volkswehr nach heftigen für den Feind äußerst verlustreichen Gefechten – damit ist die letzte Verteidigungslinie der in Dûmâ verschanzten Terroristen (vgl.u.) überwunden; anschließend Säuberung des Geländes von den hinterlassenen Sprengsätzen und Minen samt Entschärfung derselben durch Spezialeinheiten. Eliminierung von Konvois mit Munitionslieferungen, Mannschaftstransportern, Panzerwagen und etlichen Autobomben sowie eines feindlichen Hauptquartiers  durch die SAAF mit Bombardierung der Angriffsachsen auf Aleppo im S der Militärakademien, der al-Ḥikma Schule, beim Project 1070 wie im Umkreis von ar-Râmûsa, Kafarnâhâ, Kafar Ḥamrâ, al-Âmi­riyya und dem Gaswerk. Beseitigung eines Munitionstransports mitsamt Mannschaft im S von Darʽâ. Auslöschung eines Terroristentrupps in aṣ-Ṣamadâ­niyya al-Ġarbiyya im Umland von al-Qu­nai­ṭra im Zusammenwirken mit einer Volkswehreinheit wie des größten Teils von ihnen in al-ʽUfaina, 2km im N von Ḫân Arnaba. Erfolgreiche Bekämpfung einer IS-Einheit in Šinwân im NO von as-Suwaidâ´.)

In Aleppo hinderte die Terrorgruppe Ğab­hatu_n-Nuṣra etliche ihrer Kämpfer, die gemäß dem Rekonziliierungsangebot der Regierung samt Präsidialamnestie die Waffen niederlegen und den von der Armee hierfür eingerichteten Fluchtkorridor aus der Provinzhauptstadt nutzen wollten, zusammen mit ihren Familien hinrichten lassen, wie das  russische Koordinationszentrum in Ḥumaimîm mitteilte. Im Detail hieß es: Terroristen der „Dschebaht an-Nusra“ haben im Stadtviertel Kariat-el-Ansari im Osten von Aleppo Kämpfer, die die Waffen niederlegen und durch humanitäre Korridore in die von den Regierungstruppen kontrollierten Gebiete gelangen wollten, zusammen mit ihren Familienangehörigen hingerichtet. Insgesamt wurden 40 Menschen getötet“. (http://sptnkne.ws/bU2A)

Russisches Koordinierungszentrum, Photo: SANA

Russisches Koordinierungszentrum, Photo: SANA

Zehn Verstöße verzeichnete das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am 12.8.2016  für die vergangenen 24 Stunden. Dabei griffen Ğaiš al-IslâmExtremisten wieder vier Städte im Bereich Ost-al-Ġûṭa des Rîf Dimašq mit Mörsergranaten an sowie al-Qâbûn und Ğaubar im äußeren damaszener Stadtgebiet, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-IslāmiyyaAnhänger attackierten auf gleiche Weise al-Qanṭara und Kansabâ im Umland von al-Lâḏa­qiyya wie diejenigen Ğab­hatu_n-Nuṣra und des IS mehrere Städte in den Provinzen Damaskus-Land, al-Qu­nai­ṭra und Aleppo. – Weitere 22 Tonnen an humanitären Hilfsgütern wurden über Dair az-Zaur abgeworfen. (http://sana.sy/en/?p=85204)

Terroranschläge vom 12.8.2016:
Ein Kind und eine Frau wurden bei Angriffen mittels Raketen und Heckenschützen auf  den Stadtteil al-Ḥamdâniyya von Aleppo wie die Stadt al-Ḥâḍar im S davon getötet,  drei weitere unterschiedlich schwer verletzt sowie etliche materielle Schäden angerichtet.
Beim an-Nâziḥîn Flüchtlingscamp in Stellung gegangene Extremisten beschossen abends ebenfalls die Stadtteile al-Kâšif und Šamâl al-Ḫaṭ von Darʽâ mit einer Raketensalve, verursachten zum Glück jedoch „nur“ erhebliche Schäden an privatem Gut. (http://sana.sy/en/?p=85196)

Hilfslieferung der Regierung nach Aleppo, Photo: SANA

Hilfslieferung der Regierung nach Aleppo, Photo: SANA

Ein Konvoi von 40 LKW mit rund 1.000 Tonnen an Nahrungsmitteln für die von den Terroristen eingschlossene Bevölkerung erreichte am Fr., 12.8.2016 Aleppo wie der zuständige Minister für internationalen Handel und Verbraucherschutz, ʽAbdullâh al-Ġarbî, mitteilte. Diese Basisversorgung reiche nun für einen Zeitraum von zwei Monaten aus. Dennoch würden die Lieferungen fortgesetzt. Letzten Montag waren ausreichende Mengen an Öl und Benzin geliefert worden. (http://sana.sy/en/?p=85148)

Viktor Wodolazki, Vizevorsitzender des Verteidigungsausschusses der Staatsduma, forderte im Parlament die Schließung der türkisch-syrischen Grenze, um den weiteren Zustrom von Kämpfern und Waffen für die in Syrien aktiven Terroristen zu verhindern. Die Zeitung Iswestija zitierte ihn am 12.8.2016 folgendermaßen: „Wir haben natürlich eine mögliche Sperrung der syrisch-türkischen Grenze zur Sprache gebracht. Damit würden die Extremisten alle Möglichkeiten für den Nachschub von außen verlieren“. Diese habe Frage unmittelbar mit der Gewährleistung der nationalen Sicherheit Rußlands zu tun. „Unsererseits können wir der türkischen Seite Satellitenaufnahmen von den Orten zur Verfügung stellen, wo Schmuggelrouten für Waffen und Extremisten verlaufen“, stellte er heraus.  Zudem führte Igor Morosow vom Auswärtigen Ausschuß des Föderationsrates (Senat bzw. russisches Oberhaus) aus: „Die türkischen Unter­händler – sowohl Diplomaten als auch Militärs – haben praktisch keinen Handlungsspielraum. Zugleich sind sie wohl darauf eingestellt, strittige Fragen zu lösen. Deswegen werden sie gezwungen sein, unsere Bedingungen zur Grenzsperrung zu erfüllen“. (http://www.sana.sy/?p=416560 vom 12.8.2016, s.a. http://sptnkne.ws/bTYJ) – Zu den bisherigen diesbezüglichen Forderungen von syrischer und russischer Seite vgl.u.

Basierend auf lokalen Quellen haben die IS-Terroristen bei ihrem Abzug aus Manbiğ im N der Provinz Aleppo mehr als 2.000 Bewohner des Stadtteils as-Sarb verschleppt, die ihnen auf der Flucht als menschliche Schutzschilde dienen sollen. (http://sana.sy/en/?p=85186 vom 12.8.2016)

Entgegen Gerüchten syrienfeindlicher Medien und sozialer Netzwerkseite herrscht lokalen Reportern zufolge am Fr., 12.8.2016, normaler Verkehr auf der Verbindungsstraße Iṯriyâ – Ḫanâṣir, sie ist keineswegs durch Terroristen gesperrt. (http://sana.sy/en/?p=85179)

Am  11.8.2016  meldete das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm für die vergangenen 24 Stunden sieben Verstöße: Ğaiš al-IslâmExtremisten beschossen weiterhin mit Mörsergranaten sechs Städte im Gebiet Ost-al-Ġûṭa im Umland von Damaskus,  diejenigen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya attackierten ein Dorf im Rîf al-Lâḏa­qiyya und jene von Ğabhatu_n-Nuṣra und dem IS verschiedenen Städte im Umkreis von Aleppo wie Stadtteile der Provinzhauptstadt, dazu eine Reihe von Städten im östlichen und südwestlichen Rîf Dimašq, etliche Areale im Rîf Ḥamâ und die Stadt Tal ʽAntar in der Provinz Darʽâ. –  Je zwei Tonnen humanitärer Hilfsgüter erreichten alBadarûssiyya im Umkreis von al-Lâḏa­qiyya sowie eine Brotbäckerei in Ḥomṣ. (http://sana.sy/en/?p=85161, http://www.sana.sy/?p=416521)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=85028 und http://sana.sy/?p=416107  (Effiziente präzise Luftschläge gegen bewaffnete bzw. mit Sprengsätzen versehene Fahrzeuge sowie Mannschaftstransporter inklusive Terroristenanführern im Umkreis der Militärakademien von Aleppo auf der Achse ar-Râmûsa  –  alʽÂmi­riyyaḪân Ṭûmân sowie änliche Konvois am Abend auf der Achse Maʽrat an-Nuʽmân – Sarâqib – Staatsstraße Aleppo;  Kontrolle unter Luft- und Artilleriedeckung hergestellt über eine Reihe von Stellungen in jenem Gebiet sowie über das  1070 Apartments Project, die SAA mitsamt unterstützenden Kräften rückt in verschiedenen Richtungen im S der Provinzhauptstadt weiter vor; abends Vereitelung von terroristischen Angriffen aus verschiedenen Richtungen durch die SAAF unter erheblichen Feindverlusten; unter den Getöteten fand sich laut sozialen Netzwerken der Terroristen auch der Kommandeur von Ğaiš al-Muğâhidîn namens Yûsuf Zûʽa.  Nahe dem Dorf al-Kâfât nordwestlich von Salamiyya im Ostteil der Provinz Ḥamâ Eliminierung eines auf einer Seitenstraße in einen Hinterhalt geratenen Terroristentrupps, ausgestattet mit darauf konfiszierten US-gefertigten TOWPanzerabwehrraketen. Beseitigung einer Reihe Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya-Kommandeure, darunter Mâhir at-Tâmir, Abû Nabîl Dalâ sowie der Anführer in Talbîsa, ebenfalls abends al-Ġağar im N von Ḥomṣ mit Beschlagnahme von deren Waffen und Munition. Vernichtung eines Konvois aus Mannschaftstransportern südlich des alten Zolls im Bezirk al-Manšiyya von Darʽâ mitsamt deren militärischer Ausrüstung, aktiv in der Gegend mit Nachschub von Jordanien her sind die Terrorgruppen Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Tauḥid al-Ğanûb, Katâ´ib al-Muğâhidî Ḥaurân, Kanîsa Midfaʽiyya  u.a.. Zerstörung dreier Öltanker des IS mit geraubtem Kraftstoff von den ar-Rašîda-Quellen im O von as-Suwaidâ´ mit Begleitmannschaft, von vier weiteren Tankern östlich von Tal Šaʽaf wie Bârik im selben Gebiet und Beseitigung von motorisierten IS-Trupps in Ḫirba Saʽd, Tal Saʽd und al-Qaṣr im NO der Provinz wie in al-Ḥa­mîdiyya, 7km westlich von al-Qu­nai­ṭra.)

Das russische Verteidigungsministerium gab am Do., 11.8.2016, bekannt, russische Über­schallbomber vom Typ Tupolew Tu-22M3 hätten IS-Stellungen in der Provinz ar-Raqqa angegriffen und dabei eine Fabrik zur Herstellung chemischer Waffen und ein großes Trainingszentrum zerstört. (http://sana.sy/en/?p=85091)

Terroranschläge vom 11.8.2016: 
Raketenbeschuß im Stadtteil al-Ḥamdâniyya von Aleppo hinterließ fünf Tote, darunter ein Kind, und drei Verletzte bei erheblichen materiellen Schäden.
In Ost-al-Ġûṭa verschanzte Mitglieder von Ğaiš al-Fataḥ beschossen ebenfalls Damaskus mit Raketen, verletzten in den Stadtteilen al-Amîn und Bâb as-Salâm in der Altstadt vier Bürger und richteten beträchtliche Schäden an, zudem brach in der Folge Feuer aus.  (http://sana.sy/en/?p=85097, http://sana.sy/?p=416215)

Während einer live von ABC übertragenen Wahlkampfveranstaltung in Fort Lauderdale/Florida am Abend des Mi., 10.8.2016, kritisierte der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump scharf den amtierenden Präsidenten Obama wie seine Mitbewerberin Hillary Clinton im Bezug auf das Entstehen der IS-Terrororganisation. Beide, Barak Obama und Clinton seien sozusagen Partner bei der Gründung dieser Terrormiliz. Obama säe Chaos im Nahen Osten, aus dem der IS erwachsen sei und ihn daher verehre. In der Ära der Außenministerin Clinton sei der Extremismusal-Qaida – gediehen, der sich dank ihrer Aktivitäten gestärkt in Nahost und Nordafrika ausgebreitet habe. (http://sana.sy/?p=416118)

Gemäß einem von republikanischen US-Kongreßabgeordneten aus­ge­arbeiteten zehnseitigen Bericht liegt nun die Bestätigung vor, daß Vertreter des Zentralkommandos der US-Streitkräfte (CENTCOM) Aufklärungsdaten mani­pulierten, um den US-Einsatz gegen IS und al-Qaida in besserem Licht darzustellen. „Obwohl er (der Bericht) keine endgültigen Beweise dafür enthält, dass ranghohe Personen in der Obama-Administration die Anweisung gegeben haben, (Aufklärungs-) Daten zu manipulieren, bestätigt die fünf Monate währende Untersuchung frühere Aussagen, laut denen die Analytiker von den Chefs der Aufklärungsverwaltung des CENTCOM unter Druck gesetzt wurden, um die vom IS ausgehende Bedrohung nicht so schlimm darzustellen, wie sie sie einschätzten“, zitiert das Portal Daily Beast seine Quellen. Der Bericht werde Ende der Woche veröffentlicht.  (http://www.sana.sy/?p=416454, http://sptnkne.ws/bTgN)

Nach Mitteilung von Generalleutnant Sergei Rudskoi vom Generalstab der russischen Streit­kräfte während einer Rede in Moskau am Mi., 10.8.2016, wird es ab Do., 11.8.2016, eine tägliche zeitlich begrenzte Waffenruhe 10 Uhr bis 13 Uhr Ortszeit geben, um die andauernde Lieferung von humanitären Hilfsgütern in die Stadt zu erleichtern. Weiterhin bestehen auch die sieben von der Armee eingerichteten sicheren Korridore für Einwohner (vgl.u.), welche die Stadt verlassen wollen – so die Terroristen sie nicht daran hindern – wie für letztere, welche die Waffen niederlegen und von der Amnestie Gebrauch machen wollen (vgl.u.).
Nach Schätzung des russischen Militärs greifen gut 7.000 Terroristen die Provinzhauptstadt an. (http://sana.sy/en/?p=85013http://parstoday.com/de/news/world-i12970-russland_7.000_terroristen_in_der_syrischen_aleppo)
Zudem informierte Rudskoi darüber, daß bei den Verteidigungsoperationen im SW von Aleppo in den letzten vier Tagen ca. 1.000 Terroristen getötet und etwa 2.000 verwundet worden seien. „The operations also led to destroying 7 tanks, 8 armored vehicles, 29 weapons and cannons and 85 cars equipped with heavy machine guns”, ergänzte er. (http://sana.sy/en/?p=85013)

Während dessen versuchen die Terroristen die von der Regierung unternommenen und russischerseits unterstützten humanitären Einrichtungen und Lieferungen mit Raketenbeschuß und selbstgebauten Sprengsätzen zu sabotieren. So seien allein am Mi., 10.8.2016 deswegen 14 Bürger getötet und mindestens 50 weitere – vor allem Frauen und Kinder  – verletzt worden. http://sptnkne.ws/bT9q)

Den auf Seiten der Armee die Terroristen in Syrien bekämpfenden  libanesischen Ḥizbullâh-Einheiten gelang es nach Mitteilung seitens ihrer Medienabteilung vom Mi., 10.8.2016, erstmals, mittels Drohnen Terroristen-Stellungen von al-Qaida und der FSA in der Umgebung des Dorfes Ḫalsa, südlich von Aleppo, anzugreifen. Das Dorf war im Juli durch Terroristen von Ğaiš al-Fataḥ erobert worden. Von hier aus attackiert die Terrorgruppe Aleppo und tötete in den letzten Tagen mehr als 142 Zivilisten, darunter 48 Kinder und 31 Frauen. Zudem wurden Ğabhatu_n-Nuṣra-Positionen in der Stadt ʽArsâl im libanesischen Grenzgebiet zu Syrien erfolgreich attackiert. Dort bekämpft seit Monaten die libanesische Armee immer wieder Vorstöße des IS wie von Ğabhatu_n-Nuṣra. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i12979-drohnenangriff_von_hisbollah_auf_terroristen_in_syrien)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=84933 und http://sana.sy/?p=415667 (Syrische und russische Bomber zerstörten im S von Aleppo mit schwerer Artillerieaufgerüstete Kampfwagen und Panzerfahrzeuge der angreifenden Terroristen  sowie vier Kommandozentren und drei Autobomben samt Mannschaften inklusive Anführern. Beseitigung von Terroristen-Schlupfnestern entlang der Straße al-Ḥurriyya und al-Ḥa­mîdiyya sowie bei Umm Bâṭina; Vereitelung von Angriffen von den Anhöhen Tal Ğabâ und Tal al-Bazâq aus auf Militärposten zum Schutz von ad-Dauḥa und Masḥara unter für den Feind verlustreichen Gefechten im S von al-Qu­nai­ṭra. Zersprengung von Terroristentrupps im Stadtteil al-ʽAbbâsiyya in Darʽâ und Vernichtung von Fortifikationen in den Bezirken Darʽâ al-Maḥaṭṭa und Darʽâ al-Balad. Im Rîf (Umland von) Dimašq Eliminierung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen bei den Farmen von Darbaḫiyya und Ḫân aš-Šaiḫ sowie um Bait Ğin, 27 km im SW von Damaskus. Vernichtung von vier Tanks des IS östlich von Tal Šaʽf sowie eines IS-Trupps bei Bârik im O von as-Suwaidâ´. Erfolgreiche präzise SAAF-Operationen gegen Fortifikationen und Positionen von Ğaiš al-Fataḥal-Ğabhatu al-Islâmiyyatu, Ğaiš an-Naṣr  und Tuğmiʽ al-ʽIzza in Maʽrat an-Nuʽmân, Arîḥâ, Ğisr aš-Šuġûr, Ğabal al-Arbaʽain, Sarâqib, Biniš, Taftanâz, Kafar Zaitâ und al-Laṭâmina im Umland der Provinzhauptstädte Idlib und Ḥamâ; dazu Befreiung von Kabâsîn von der Besetzung durch Ğabhatu_n-Nuṣra im Zusammenwirken mit der Volkswehr unter Überwindung der schweren Artillerie, der zahlreich ausgelegten Sprengfallen, Minen und präparierten Autobomben, die im Anschluß beseitigt und entschärft werden mußten. Vereitelung eines Angriffsversuchs von Liwâ´ Aḥrâr Talbîsa auf ar-Rîḥâniyya, 12km  im N von Ḥomṣ, bei hohen Feindverlusten, unter den Verwundeten wurde auch der Anführer Ḫâlid al-ʽUbaid identifiziert. Vernichtung eines Kommandozentrums, einer Raketenabschußanlage, einer Basis zur Panzerabwehr sowie aufgerüsteten Panzer-Fahrzeugen des IS durch akkurate Luftschläge und Artilleriebeschuß auf deren Stellungen auf Tala Karûm, im Raum ar-Rašadiyya, al-Ğafra, al-Ḥuwaiqa und östlich des Dair az-Zaur Airport.)

Für die vergangenen 24 Stunden ermittelte am  10.8.2016  das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm sechs Verstöße: Ğaiš al-Islâm griff mit Mörsergranaten wieder Naṣrî, an-Našâ­biyya, Ḥarastâ, Barza, Dûmâ, ʽArbîn und al-Qâbûn im Rîf Dimašq sowie den damaszener Stadt­teil Ğaubar an, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya beschoß die eben erst befreite Zitadelle Šalaf  im Umland von al-Lâḏa­qiyya, während Ğabhatu_n-Nuṣra und IS entsprechend Stadt­teile von Aleppo, den nahen an-Nairab Airport sowie eine Anzahl Städte im Umkreis von Damaskus vorgingen.
An humanitären Hilfsgütern wurden je  zwei Tonnen nach Ḥomṣ und Ṣalîb at-Turkmân im Umland von al-Lâḏa­qiyya geliefert sowie 21 Tonnen über der vom IS umschlossenen Provinzhauptstadt Dair az-Zaur abgeworfen.(http://sana.sy/en/?p=84911, http://sana.sy/en/?p=85024)

Terroranschlag vom 10.8.2016:
Fünf Mitglieder einer Familie wurden im Stadtteile al-Ḥamdâniyya von Aleppo, durch Raketenbeschuß teils lebensgefährlich verletzt, ihr Haus fast zerstört. (http://sana.sy/en/?p=84935)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=84791 und http://sana.sy/?p=415179 (Effiziente präzise Luftschläge syrischer und russischer Kampfflieger gegen Terroristenstellungen im Umkreis der Militärakademien, deren Depots in Ḫân Ṭûmân, Ḥuraitân, Kafar Ḥamrâ, südlich der al-Ḥikma Schule, beim Project 1070 und al-ʽÂmiriyya im SW Aleppos, desgleichen im S und W der Provinzhauptstadt im Raum Ḫân al-ʽAsal, Ḫân Ṭûmân, al-Atârib und Sarmadâ mit Eliminierung von hunderten Terroristen inklusive Anführern der obersten Riege samt militärischer Ausrüstung gepanzerten Fahrzeugen, teils schwerer Artillerie und Autobomben, dazu ebensolche Luftangriffe gegen Terroristen-Konvois südlich von Sarâqib, az-Zarba und Taftanâz zur Unterbrechung der Nachschubrouten der Angreifer im S von Aleppo. Zerstörung von Artillerie-Stellungen westlich des Darʽâ-Staudamms sowie im Areal al-Baḥâr des Darʽâ al-Balad-Bezirks, dazu Vereitelung von Angriffsversuchen zwischen Wâdî az-Zaidî und der Stadt Buṣrâ im O von Darʽâ mit beträchtlichen Feindverlusten. Zerstörung von IS-Fortifikationen al-Qaṣr, bei Tal ʽAliyâ, Tal Bu­ṯaina, Ḫirba Ṣaʽd, al-Muṣaida, Rağm ad-Dawla und as-Sâqiyya im Ost- und NO-Teil des Umlands von as-Suwaidâ´.  Effektive akkurate SAAF-Einsätze gegen IS-Positionen und in al-Habra al-Ġarbiyya, al-Habra al-Šarqiyya, ʽUnq al-Hawâ, Rağm al-Qaṣr, Umm Ṣahrîğ, Raḥûm und bei Maksar al-Ḥiṣân in der Provinz Ḥomṣ.)

Am Di., 9.8.2016, meldete das russische Verteidigungsministerium auf seiner Webseite fünf Verstöße gegen die Waffenruhevereinbarung vom 27.2.2016 im Bereich Damaskus sowie im Umland von al-Lâḏa­qiyya. (http://sana.sy/en/?p=84911)

Weitere Lieferung von 500 Tonnen Weizen für Aleppo bereitgestellt bzw. unterwegs. (http://www.sana.sy/?p=415346, http://sana.sy/en/?p=84834 vom 9.8.2016) – Zudem entschied der Ministerrat auf Fortsetzung der Bereitstellung des Grundbedarfs an Lebensmitteln und täglichen Bedarfsartikeln für  Aleppo. (http://www.sana.sy/?p=415408) – Der russische UN-Gesandte in Genf, Alexei Borodawkin, lud zudem im Namen seines Außenministeriums  die Länder der internationalen Gemeinschaft dazu auf, sich an der humanitären Hilfsaktion für Aleppo zu beteiligen. (http://www.sana.sy/?p=415331, http://sana.sy/en/?p=84806)
Serbien und China haben als erste Bereitschaft hierzu signalisiert. (http://sptnkne.ws/bSNP)

Terroranschläge vom 9.8.2016:
Beim Beschuß mit Raketen in den Stadtteilen Sabîl und al-Maṭâr von Darʽâ wurden zwei Bürger getötet, 13 verletzt bei entsprechenden Sachschäden.
Dasselbe Schicksal traf die Stadtteile al-Ḥamdâniyya und al-Aʽẓamiyya in Aleppo, dazu kamen Angriffe durch Heckenschützen und mit Sprengsätzen. Bislang gab es drei Verletzte.
(http://sana.sy/en/?p=84787, http://www.sana.sy/?p=415189)

Auf dem offiziellen Twitter-Account des Senders BBC wurden am Mo., 8.8.2016, erste, im Juni 2016 aufgenommene Photos britischer Spezialkräfte veröffentlicht, welche deren von der Landesregierung (wie seitens des UNCR) nicht autorisierte und daher völkerrechtswidrige Aktionen auf syrischem Territorium beweisen. Sie agieren beim Stützpunkt at-Tanaf nahe des gleichnamigen Grenzübergangs zum Irak im zusammen mit einer Miliz und sind mit jeder Art schwerer Artillerie einschließlich Scharfschützengewehren  und Panzerabwehrlenkwaffen ausgestattet.
Schon früher im Juni hatte The Times berichtet, daß nach Scheitern einer parlamentarischen Zustimmung in Großbritannien unter Premier Cameron auf anderem Wege britische und US-Militärs zur Aufrüstung und zum Training von sog. moderaten bewaffneten Oppositionellen (MAO) nach Syrien geschickt worden seien. Während vom britischen Verteidigungsministerium keine Stellungnahme zu erhalten war, war ein Sprecher der MAO so freimütig zuzugeben: „We are receiving special forces training from our British and American partners. We’re also getting weapons and equipment from the Pentagon as well as complete air support.” (http://www.sana.sy/?p=415304, s.a. http://sptnkne.ws/bSBJ und https://www.rt.com/uk/355181-british-forces-syria-isis/?utm_source=browser&utm_medium=aplication_chrome&utm_campaign=chrome)

Bestätigungen auch aus westlichen Medien für die Enthüllungen von Julian Assange zu Hillary Clinton in Verbindung mit der Bewaffnung der Terroristen in Syrien einschließlich des IS (vgl.u. Interview vom 3.8.2016; s.a. http://www.sana.sy/?p=414378)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=84721 und http://www.sana.sy/?p=414720 (Alle Zugänge zur Provinzhauptstadt Aleppo im südlichen Kampfgebiet befinden sich unter staatlicher Kontrolle; syrische und russische Kampfflieger eliminierten etliche Terroristenkonvois mit aufgerüsteten Panzerfahrzeugen bzw. Munitionstransportern im Umkreis der Militärakademien, auf den Achsen Ḫân Ṭûmân, az-Zarba und Sarâqib Aleppo bei erheblichen Feindverlusten an Anhängern und Kampfausrüstung. Effektive präzise SAAF-Angriffe gegen IS-Fortifikationen und –Trupps im Raum Ârak westlich von Tadmur, bei Manûḫ, ʽUnq al-Hawâ und Umm Ṣahrîğ im Ostteil der Ḥomṣ-Provinz sowie Zerstörung von Raketenabschußanlagen nördlich des Sadd al-Qaryatain (Staudamms!). Beseitigung von  Terroristentrupps von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, al-Ittiḥâd al-Islâmî li-Ağnâd aš-Šâm und Tuğmiʽ  al-ʽIzza  mitsamt aufgerüsteten Kampfwagen nahe ʽAṭšân und al-Laṭâmina in der östlich sowie bei Mûrik in der nördlichen Provinz Ḥamâ mit erheblichen Feindverlusten; Rückeroberung der Anhöhen, welche Maʽrkaba im N von Ḥamâ überblicken sowie  des Areals bei der at-Tuwainâ Pumpenstation mit nachfolgender Säuberung des Gebiets von den hinterlassenen Sprengsätzen und Minen. Vereitelung von terroristischen Angriffsversuchen auf Militärposten zum Schutz des Umfelds von aš-Šaiḫ Miskîn, 22 km im N von Darʽâ mit Beseitigung der meisten Angreifer und ihrer Panzerwagen samt Artillerie etc. zwei auch von  Trupps mit Abschußeinrichtungen von Mörsergranaten beim an-Nâziḥîn-Flücht­lingscamp im Bezirk Darʽâ al-Balad wie im Bezirk Darʽâ al-Maḥaṭṭa. Vereitelung terroristischer Infiltrationsversuche in Richtung der Tulûl Ḫalîf auf den aṯ- Ṯaʽla Airport im W von as-Suwaidâ´ mit Zerstörung etlicher Panzerfahrzeuge samt Artillerie wie auch von Stützpunkten zwischen Ḫarbâ und Ğubaib im SW. Ebenso zusammen mit der Volkswehr Vereitelung von Angriffen seitens Ğabhatu_n-Nuṣra von der Achse al-Ḥamîdiyya – al-Ḥurriyya her auf Militärposten zum Schutz der neuen Verwaltungshauptstadt al-Baʽṯ in der Provinz al-Qu­nai­ṭra. Unterstützt durch die Volkswehr Wiederherstellung der Kontrolle über Tal Ṭubâl, die Zitadelle Šalaf, die Stadt Kansabâ und weitere Gebiete im N von al-Lâḏa­qiyya nach heftigen, für den Feind verlustreichen Gefechten.)

Nach Feststellung des russischen Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm, vom 8.8.2016, kam es in den vergangenen 24 Stunden zu sieben Verstößen in den Provinzen in al-Lâḏa­qiyya und Rîf Dimašq (Ḥawš Naṣrî, Ḥarastâ und Dûmâ, al-Qâbûn) wie im damaszener Stadt­teil Ğaubar mittels Raketen- und Mörsergranatenangriffen. Nach wie vor versuchten Ğabhatu_n-Nuṣra, der IS und  Ğaiš al-Islâm die vereinbarte Waffenruhe zu sabotieren; attackiert wurden der Stadtteil al-Anṣâr in Aleppo wie der an-Nairab Airport und al-Lairamûn im Umkreis davon. (http://sana.sy/en/?p=84783)

Terroranschläge vom 8.8.2016:
Beim Beschuß des Saʽdullâh al-Ğâbirî-Platzes in Aleppo mittels Raketen wurden 13 Bewohner, darunter sechs Kinder teils sehr schwer verletzt. Zusätzlich erlitten Häuser, Infrastruktur etc. erhebliche Schäden.
Affiliierte des IS beschossen Abû al-ʽAlâyâ, 73km im O von Ḥomṣ ebenfalls mit Raketen und richteten Schäden an privatem Eigentum an. (http://sana.sy/en/?p=84756)

Bestätigungen auch aus westlichen Medien für die Enthüllungen von Julian Assange zu Hillary Clinton in Verbindung mit der Bewaffnung der Terroristen in Syrien einschließlich des IS (vgl.u. Interview vom 3.8.2016; s.a. http://www.sana.sy/?p=414378)

Am 8.8.2016 stiegen erneut sechs russische Langstreckenbomber des Typs Tu-22M3 aus dem Heimatland auf, um IS-Stellungen anzugreifen. Dazu gab das Verteidigungsministerium bekannt: Six long-range bombers Tu-22M3, which took off from the Rus­­sian territory, have delivered a concentrated strike with high-explosive munitions against the facilities of ISIS terrorist organization in the areas east and northwest of Palmyra, near the commu­nities of al-Sukhne and Arak.” mit der Ergänzung:  „The Russian bombers destroyed a command and control post and a large militants’ field camp near the al-Sukhne, in addition to destroying terrorists’ command posts, an underground ammunition depot, three infantry fighting vehicles, 12 cross country vehicles with large-caliber machineguns and also killing a large number of the the terrorists.” (http://sana.sy/en/?p=84733, s.a. http://sptnkne.ws/bSn7)

Wie die Lokalreporter am 7.8.2016 mitteilten, seien die lancierten und von gewissen Medien verbreiteten Meldungen, Terroristen hätten in Aleppo im Stadtteil al-Ḥamdâniyya Boden gewonnen, entbehrten jeglicher Grundlage. Sie dienten nur der Panikverbreitung unter der Bevölkerung. (http://sana.sy/en/?p=84702)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=84620 und http://www.sana.sy/?p=414383 (Am Sonntag führte die Armee mitsamt unterstützenden Einheiten ihre Operationen gegen die Terroristen im S und SW von Aleppo weiter: die SAAF eliminierte zahlreiche Mannschaft-, Waffen- und Munitionstransporter im Raum Kafarnâhâ, al-Atârib, Ḫân Ṭûmân, ʽÛrum al-Kubrâ, az-Zarba, Ḫalṣa wie um die Militärakademien während die Bodentruppen nach den zurückgeschlagenen Großangriffen ihre Positionen in dieser Gegend sicherten; zudem zerstörten syrische und russische Kampfflieger drei Ğaiš al-FataḥStellungen im Gebiet Ḫân Ṭûmân und Ḫân al-ʽAsal sowie Konvois auf den Achsen  Sarâqib – Aleppo, Taftanâz- Aleppo und az-Zarba – Aleppo – jeweils unter bedeutenden Feindverlusten an Kämpfern  und militärischer Ausrüstung. – Militärquellen bestätigten, daß gewisse Medienmeldungen, die von einem Durchbruch der Terroristen handelten, frei erfunden seien und als Teil des Medienkriegs einerseits die Bevölkerung verunsichern und andererseits von den gewaltigen Verlusten der Terroristen ablenken sollen. Dazu effektive akkurate Luftschläge gegen IS-Positionen im Umfeld des aš-ŠâʽirÖlfelds im W von Tadmur/ Ḥomṣ-Provinz. Beseitigung eines motorisierten Terroristentrupps in einem Hinterhalt auf der Straße Ṭafas – al-Yâdûda im W von  Darʽâ; unter den zahlreich getöteten Terroristen befanden sich auch die Anführer Muḥammad Ḫairu_l-ʽAlâ´ az-Zubânî (Khair alaa al-Zoubani), Manṣûr Muḥammad az-Zubânî, während der dritte Kommandeur, Abû Rašîd von Liwâ´ al-Muʽtaṣim bi-llâh, verletzt zurückblieb. Zusammen mit unterstützenden Einheiten wie der Volkswehr Befreiung des Großteils von Ḥawš Naṣrî samt Farmenumland in Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq; mit diesem Vorstoß wurde nach heftigen für den Feind sehr verlustreichen Gefechten die zweite Verteidigungslinie vor Dûmâ (vgl.u.) durchbrochen, von welcher Hochburg aus die Terroristen regelmäßig die umliegenden Orte angreifen.)

Acht Verstöße meldete das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am  am 7.8.2016  für die vergangenen 24 Stunden. Fortgesetzt versuchen Ğabhatu_n-Nuṣra, der IS und Ğaiš al-Islâm das Waffenruhe-Abkommen zu konterkarieren. So griffen Ğaiš al-IslâmAnhänger  mittels Mörsergranaten und Raketen wieder die Städte Ḥawš Naṣrî, an-Našâ­biyya, Ḥarastâ und Dûmâ in Rîf Dimašq wie den damaszener Stadt­teil Ğaubar an und diejenigen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya die Stadt Ṭûma im Umkreis von al-Lâḏa­qiyya, während in Aleppo die Stadt­teile al-Anṣâr und al-Kâstîlû ebenfalls Treffer abbekamen. (http://sana.sy/en/?p=84716)

Terroranschlag vom 7.8.2016:
Infolge Raketenbeschusses auf den Stadtteil al-Ḥamdâniyya in Aleppo wurden bislang eine Frau und ein Kind getötet, drei weitere Personen verletzt. (http://www.sana.sy/?p=414522)
Ergänzung: Weiterer Raketenbeschuß tötete in Neu-Aleppo  eine Frau und verletzte ihren Mann, um das Munizipalgebäude und den Saʽdullâh al-Ğâbirî-Platz entstanden weitere beträchtliche Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum. (http://sana.sy/en/?p=84698)

Aleppo, Bildquelle: SANA

Aleppo, 6.8.2016, Bildquelle: SANA

Syrienfeindliche Medien-Meldungen, welche angeben, die Terroristen hätten das Gebiet am ar-Râmûsa-Kreisverkehr im südlichen Teil Aleppos unter ihre Kontrolle gebracht, entsprechen laut SANA-Reportern vor Ort nicht der Wahrheit. (http://sana.sy/en/?p=84598)

Nach detaillierter militärischer Aufklärungsarbeit konnten die zuständigen Behörden eine Waffen- und Munitionstransport, bestimmt für die im NW und O von Ḥamâ aktiven Terroristen – überwiegend Söldner von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra bzw. deren Affiliierten, im Dorf Qalʽat alMaḍîq in einen Hinterhalt locken und beschlagnahmen. Die drei begleitenden Terroristen wurden verhaftet. Bei der Lieferung handelte es sich um eine Schiffsladung mit große Mengen an sog. „hell cannons“, Schützenpanzern, Panzerfäusten, thermisch gesteuerten Raketen, Bomben, verschiedentlicher Artillerie-Munitionsarten wie für Maschinengewehre und andere Schußwaffen u.v.a. (http://sana.sy/en/?p=84613)

R. Kadyrow, Staatschef von Tschetschenien, hat eine weitere humanitäre Hilfszusage mittels eines Instagram Accounts gemacht: in Aleppo werde die Akhmad KadyrovStiftung ein permanentes Medizinzentrum für die Flüchtlinge eröffnen, das rund 38.000 Patienten behandeln könne. Zudem würden Mittel für Schüler aus Familien bereitgestellt, die aus den unter Terroristenkontrolle stehenden  Stadtgebieten von Aleppo hätten fliehen müssen. (http://sana.sy/en/?p=84517)

Terroranschläge vom 6.8.2016:
Sieben Anwohner starben bei Raketenangriffen auf den Stadtteil al-Ḥamdâniyya in Aleppo, 13 wurden dabei verletzt. Ergänzung: Infolge weiteren Beschusses erhöhte sich die Opferzahl bis in den Abend um weitere drei Tote und 27 Verletzte.
Von Ost-al-Ġûṭa aus attackierten Ğaiš al-Islâm-Anhänger mit Mörsergranaten die Altstadt von Damaskus. In deren  Bezirk al-Ğûra wurden zwei Frauen verletzt. Beschädigt wurde neben Wohnhäusern und anderem privatem und öffentlichen Eigentum auch die Ġazal al-Ḥarûbiyya-Schule. (http://sana.sy/en/?p=84550)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=84537 und http://www.sana.sy/?p=414046 (Terroristen im S und SW Aleppos durch Bodentruppen mit SAAF-Unterstützung bei den Militärakademien schlagen mit Zerschneiden von deren Verbindungsrouten untereinander wie in die Provinzhauptstadt und Zerschlagung ihrer Nachschub-Konvois aus Idlib und Ḥamâ auf der Achse az-Zarba – ar-Râ­ši­dînʽÛrum al-KubrâḪân al-ʽAsalMaʽrat an-Nuʽmân und Sarâqib in Richtung Aleppo; bis in Mitternacht wurden bei hohen Feindverlusten erneute Angriffsversuche auf das Areal der Militärakademien durch tausende Terroristen – auch mit etlichen Autobomben –  erfolgreich auch dank der Artillerie zurückgeschlagen. – Die Stadtteile ar-Râmûsa und al-Ḥamdâniyya von Aleppo wurden derweil von Terroristenseite beschossen. Zerstörung eines Manschaftstransporters der Terroristen auf der Straße Ṭafas – al-Yâdûda im W von Darʽâ. Vereitelung von Angriffsversuchen auf Militärposten zum Schutz der SW-Flanke von Ḥamâ seitens Ğabhatu_n-Nuṣra  vom Bahnhof aus in Richtung az-Zâra-Kraftwerk (vgl.u.). Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraAnsammlungen auch im Gebiet Umm Šaršûḥ, Talbîsa und Tal ar-Rûs in der Provinz Ḥomṣ. Vernichtung von aufgerüsteten Panzerwagen des IS nahe Tal Barûk im NW von Dair az-Zaur wie eines IS-Trupps bei al-Bânûrâma im SW der Provinzhauptstadt.)

Für die vergangenen 24 Stunden ermittelte das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am  6.8.2016  acht Verstöße: Durch Ğaiš al-Islâm wurden wieder Ḥawš Naṣrî, an-Našâ­biyya, DûmâḤutaitat al-Ğaraš und Ḥarastâ in Rîf Dimašq wie der damaszener Stadtteil Ğaubar mit Mörsergranaten und Raketen beschossen. IS und Ğabhatu_n-Nuṣra führten ihre Versuche zur Unterminierung der Waffenruhe seit dem 27. Februar weiter. In Aleppo wurden Stadtteile inklusive al-Anṣâr und al-Lairamûn  attackiert sowie  im Rîf al-Lâḏa­qiyya die Stadt Ṭûma durch Mörsergranaten und Raketen seitens Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya. (http://sana.sy/en/?p=84623)

Entgegen der Meldung der Mainstream-Medien zur Situation in Aleppo (und der Forderung des BRD-Außenministers Steinmeier bzw. der Kritik durch US-Präsident Obama): Zu den seit Tagen von der Regierung eingerichteten sicheren Korridoren für die Zivilbevölkerung wie für Bewaffnete, welche von der Präsidialamnestie Gebrauch machen wollen, zudem über die Hilfslieferungen auch in die von den Terroristen besetzten Gebiete Aleppos s.u.

Lesenswert ist auch die Kritik an  Obamas Ausführungen vom 5.8.2016 zu Syrien durch  Paul Craig Roberts

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=84474 und http://www.sana.sy/?p=413803 (Erfolgreich und unter erheblichen Feindverlusten wurde ab 14.45 Uhr bis zum Abend ein breit angelegter terroristischer Großangriff auf die Militärakademien im S und SW von Aleppo zurückgeschlagen und die Positionen von Armee und unterstützenden Kräften ausgebaut, zerstört wurden u.a. drei Autobomben, sechs Panzer, eine ganze Reihe an aufgerüsteten und mit Artillerie bestückten Fahrzeugen, dazu gut 300 Terroristen getötet im Farmengebiet südlich der Militärakademien – dies gaben die beiden Brigadegeneräle Dîb Bazî und Ḥamada Murâd jeweils per Telefon von den Frontlinien durch. Die Terroristen hätten sämtliche Waffengattungen einschließlich Bomben und Raketen benutzt, doch die Moral der eigenen Kämpfer sei sehr hoch: “they won’t enter any military unit unless it’s over our dead bodies.” äußerte letzterer; zugleich informierte SANA darüber, daß sämtliche Meldungen gewisser Medien darüber, daß die Terroristen die Kontrolle über eine Militärakademie erlangt hätten, absolut unwahr und ohne reelle Basis seien;  in 23 gezielten Luftschlägen wurden zudem Terroristenkonzentrationen mitsamt ihrer aufgerüsteten gepanzerten Fahrzeuge zwischen jeweils den Militärakademien und Ḫân Ṭûmân, der al-Ḥikma-Schule und dem Tala Bâzû  sowie jeweils zwischen der Stadt Aleppo und  az-Zarba bzw. ʽÛram al-Kubrâ zersprengt und Terroristenkonvois samt Mannschaften, Waffen- und Munitionstransporter sowie Autobomben im Umland Aleppos ausgelöscht und zusammen mit den Bodentruppen Angriffsversuche auf Militärposten  im SW der Provinzhauptstadt erfolgreich abgewehrt. Zerstörung zweier Kommandozentren von Ğabhatu_n-Nuṣra im Stadtteil al-Ḥamâdîn wie beim an-Nâziḥîn-Flüchtlingscamp im Bezirk Darʽâ al-Balad sowie von deren Artillerie-Stellungen bei Ġâriyya al-Ġarbiyya im NO von Darʽâ und im Bezirk Darʽâ al-Maḥaṭṭa; unter den zahlreich getöteten Extremisten befand sich auch ihr Kommandeur Manhal Ḥassan Abâzîd wie der Anführer von Liwâ´ Tauḥîd Sâriyya Bağbûğ. Vereitelung von IS-Attacken auf  Militärposten auf Tal Barûk im NW von  Dair az-Zaur zusammen mit der Volkswehr, wobei mehr als 150 IS-Terroristen getötet und  deren Equipment unbrauchbar gemacht wurde.  Beseitigung eines Ğabhatu_n-NuṣraCamps samt Artillerie und Bedienmannschaft etc.  westlich von Umm Ḥâratain im S von Idlib. Eliminierung von Ğabhatu_n-NuṣraTrupps  in at-Tamânaʽa im N von Ḥamâ, unter den Getöteten fand sich auch der Anführer mit Kampfnamen Abû al-Barâ´ aš-Šâ­mî.)

Acht Verstöße registrierte das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am  5.8.2016  für die vergangenen 24 Stunden. Wieder beschossen Ğaiš al-IslâmAnhänger mit Mörsergranaten die Städte Ḥawš Naṣrî, an-Našâ­biyya, ar-Rîḥân, Zamalkâ, Ḥutaitat al-Ğaraš und arastâ im Rîf Dimašq sowie den damaszener Stadtteil Ğaubar und ebenfalls IS– und Ğabhatu_n-NuṣraExtremisten Stadtteile von Damaskus und Aleppo. (http://sana.sy/en/?p=84530)

Terroranschläge vom 5.8.2016:
Eine 13-Jährige erlag ihren schweren Verletzung infolge des Raketenbeschusses des Wohngebiets as-Saḥârî von Darʽâ.
Beim Raketenbeschuß des Stadtteils al-Ḥamdâniyya in Aleppo wurden fünf Personen verwundet bei weiteren Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum. (http://sana.sy/en/?p=84492)
Die Opferzahl erhöhte sich infolge weiteren Beschusses auf zusätzlich fünf Tote, darunter drei Kinder (http://sana.sy/?p=413899)

Bei ihrem Rückzug aus einem Teil Aleppos hat die Terrorgruppe Ğabhatu_n-Nuṣra in einem Haus große Mengen modernster Waffen aus westlicher Produktion hinterlassen. Laut dem russischen Militärkorrespondenten Igor Or­schenzow handelt es sich dabei um Mörser, Granatwerfer und lenkbare Raketen zur Zerstörung gepanzerter Technik, tieffliegender Hubschrauber sowie von Flugzeugen aus US-, deutscher und tschechischer Produktion und TOW-Panzerabwehrraketen aus den USA [die wiederholt an die sog. moderaten Oppositionellen geliefert worden waren, aber überwiegend bei der genannten Terrorgruppe aufgefunden wurden: vgl. ab Teil III). Hierzu äußerte der Direktor des Zentrums für strategische Konjunktur, Iwan Konowalow, im Gespräch mit der Agentur Sputnik, daß die Waffen an verschiedenen Orten erworben und dann der Gruppierung geliefert worden seien: „Wir wissen, wer solche Lieferungen im Ausland sponsert – allen voran Saudi-Arabien und Katar, aber gewissermaßen auch die Türkei“.  Bzgl. der TOW-Panzerabwehrraketen erklärte er: „Solche Komplexe können nur über Länder, die US-Verbündete sind, oder aus den USA via Vermittler direkt nach Syrien gelangen“. Mit diesen hochmodernen Waffen wie z.B. den TOW-Raketen können auch russische Hubschrauber abgeschossen werden, die humanitäre Hilfsgüter nach Aleppo transportieren, wie zuletzt geschehen. (http://sptnkne.ws/bQXd) – Zur Lieferung der BGM-71 TOW-Raketen an Terroristen in Syrien gemäß USA Today s. Teil II.

Terroranschlag vom 4.8.2016
Wieder wurden am nachmittag durch Beschuß mit Raketen und durch Heckenschützen auf  die Stadtteile al-Ḥamdâniyya, Mašâriqa, Ṣalâḥuddîn und ar-Râmûsa von Aleppo fünf Bürger unterschiedlich schwer verletzt. Ergänzung: durch weiteren Beschuß stieg die Opferzahl auf zwei Tote und 26 Verletzte.
In den Wohngebieten al-Maḥaṭṭa (Bahnhofsgegend), beim Flughafen und Šamal al-Ḫîṭ  von Darʽâ wurden ebenfalls infolge fortdauernden Beschusses durch Raketen und von Heckenschützen  fünf Anwohner teils schwer verletzt. (http://www.sana.sy/?p=413604)

Anläßlich des letzten Giftgasangriffs seitens der als angeblich gemäßigt auch von westlicher Seite unterstützten Terrororganisation Ḥarakat Nûraddîn Zankî auf ein Wohnviertel Aleppos (s.u.) äußerte sich die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa kritisch auf ihrem Facebook-Account: Dabei sei Ḥarakat Nûraddîn Zankî  bereits des Öfteren mit der Ermordung von Frauen und Kindern in Aleppo zusammengebracht worden (vgl.u.). dennoch zähle sie zur sog. gemäßigten bewaffneten Opposition und genieße damit US-Unterstützung. Auch die bewaffnete Gruppierung  Demokratische Kräfte Syriens (SDF) habe schließlich die vom IS kontrollierte Stadt Manbiğ fast völlig blockiert und innerhalb der  Wohnviertel erbittert gekämpft, so daß es in der Folge viele zivile Opfer gegeben habe. Zudem „führt die US-Luftwaffe zur Unterstützung der SDF weniger Schläge gegen konkrete Objekte des IS (Islamischer Staat, Daesh), als vielmehr gegen die Stadtviertel“ schrieb Sacharowa. Laut offiziellen Daten des russischen Außenministeriums  habe die US-geführte Koalition schon  mehr als  90 Angriffe auf einfache Stadtviertel geflogen und dabei hunderte friedlicher Einwohner getötet und tausende verletzt. „Wenn unsere westlichen Kollegen, in erster Linie in Washington, wieder alles tun, um diese Tatsachen zu ignorieren, dann verlieren all ihre Worte über ein ‚Einstellen des Blutvergießens in Syrien‘ ihren Sinn. Ich hoffe sehr, dass die westlichen Medien – in ihrer Masse, und nicht nur Matthew Lee – in sich die Kraft finden werden, über die Verbrechen der ‚Gemäßigten‘ und über deren Finanzquellen zu schreiben“ bemerkte die Diplomatin und fügte als Aufruf hinzu:  „Ich wende mich an Sie, an The New York Times, Le Figaro, die Bild-Zeitung, aber ebenso an jene, die regelmäßig die ‚Londoner Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte‘  [d.i. SOHR] zitieren. Besonders an die Bild-Zeitung, denn bisher hat dieses Boulevardblatt ausschließlich Meldungen über Erfolge der russischen Olympia-Auswahl in Rio den Boykott erklärt. Es besteht Hoffnung, dass dieses Blatt auch Platz für ein paar Absätze über die Untaten der ‚gemäßigten Opposition‘ in Syrien findet. Ein paar Absätze haben wirklich noch niemandem geschadet“.(http://sana.sy/en/?p=84417 vom  4.8.2016, s.a. http://sptnkne.ws/bQGY)

Gemäß Auskunft des russischen Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm, vom 4.8.2016, kam es in den vergangenen 24 Stunden zu sieben Verstößen: dabei attackierten Trupps von Ğaiš al-Islâm mittels Mörsergranaten die Städte Saqbâ, Ḥawš Naṣrî, an-Našâ­biyya, Ḥawš al-Fâra, Ğisrîn, Ḥutaitat al-Ğaraš und Dûmâ in Rîf Dimašq sowie den damaszener Stadtteil Ğaubar. (http://sana.sy/en/?p=84483, http://www.sana.sy/?p=413770)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=84408 und http://sana.sy/?p=413368 (26 SAAF-Einsätze mit 101 effizienten präzisen Luftschlägen gegen Stellungen und Aktionsachsen von Ğaiš al-Fataḥ samt Affiliierten und Ğabhatu_n-Nuṣra im Raum Aleppo; dabei Vereitelung ersterer bei Angriffsversuchen auf Militärposten im SW der Provinzhauptstadt, dazu Zerstörung von  befestigten Stellungen und Konvois von Ğabhatu_n-Nuṣra in Ḫân al-ʽAsal, Ḫân Ṭûmân und ʽÛram al-Kubrâ wie von Ğaiš al-Fataḥ in Kafar Ḥamrâ und al-Man­ṣûra in the S- und W-Umland von Aleppo; terroristische Netzwerkseiten meldeten den Tod von mehr als 120 ihrer Anhänger, darunter  von Kommandeuren südlich von Aleppo, wohingegen Berichte von der Front mehr als 800 getöter Terroristen und mehrere hundert verwundeter angaben einschließlich von der Terrorgruppe al-Ḥizb al-Islâmî at-Turkistânî  (Islamische turkistanische Partei). Beseitigung von IS-Trupps in Salâm Ġarbî und ʽUnq al-Hawâ, 73 km östlich von Ḥomṣ  wie von Stellungen und einem Waffendepot von Ğabhatu_n-Nuṣra  in Kafar Lâhâ, 27km im N der Provinzhauptstadt. Vernichtung von Ğabhatu_n-NuṣraSchlupfnestern samt Abschußanlagen für Mörsergranaten und Fortifikationen in den Stadtteilen al-ʽAbbâsiyya, al-Maḥaṭṭa und Darʽâ al-Balad. Zusammen mit Volksverteidigungskräften Vertreibung einer Terroristengruppe [Ğabhatu_n-Nuṣra oder Affiliierte] aus den Ruinen der ehemaligen Provinzhauptstadt al-Qu­nai­ṭra bei großen Feindverlusten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung und Zerstörung ihres Tunnels nahe Abû Šabṭa auf der Straße al-Ḥamîdiyya Ğabâtâ al-Ḫašab im N der Provinz al-Qu­nai­ṭra, von welchem aus Waffen, Munition und Kombattanten transferiert werden konnten zum Angriff auf die neue Verwaltungshauptstadt al-Baʽṯ. Vereitelung zweier IS-Angriffe aus der Großen Wüste heraus auf Tal Ẓalfaʽ und Abû Ḥârât, ca. 50 km  im NO von as-Suwaidâ´ mit Vernichtung der meisten feindlichen Kämpfer und ihrer Ausrüstung. In harten Gefechten gegen Ğabhatu_n-Nuṣra Befreiung von Ḥawš al-Fâra, ca. 6km von Dûmâ im Gebiet Ost-al-Ġûṭa des Rîf Dimašq zusammen mit Volkswehreinheiten mit anschließender Säuberung der Gegend von hunderten hinterlassener Sprengfallen und Minen; dazu Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen in Ḫân aš-Šaiḫ jeweils bei beachtlichen Feindverlusten; die besondere Bedeutung dieses Sieges ergibt sich daraus, daß Dûmâ eines der größten Terroristennester in Ost-al-Ġûṭa darstellt und das nun unter SAA-Kontrolle stehende Areal die vorderste Verteidigungslinie der Terroristen aus jener Stadt bildete.)

Julian Assange, Gründer von WikiLeaks enthüllte im Interview vom 3.8.2015 mit der Zeitung al-Aḫbâr aufgrund der 1700 bekannt gewordenen e-Mails im Schriftverkehr von der gegenwärtigen Präsidentschaftskandidation Hillary Clinton Aufsehenerregendes.
Sie habe als damalige Außenministerin während der Unruhen in und des Luftkrieges gegen Libyen mit Absetzung und Ermordung des libyschen Staatsführers Muʽammar al-Qaḏâfî (Muammar al-Gadafi) in der Folge dafür gesorgt, daß die in Libyen zur Verfügung stehenden Waffen den Terroristen in Syrien mit dem Ziel des Sturzes des Präsidenten Dr. al-Assad zur Verfügung gestellt wurden – einschließlich des IS. Letzten Endes trage sie damit auch die Verantwortung dafür, daß sich der IS großteils in Libyen ausbreiten konnte. Um von diesen Offenlegungen abzulenken würden diverse Beschuldigungen gegen Rußland lanciert. Über die erwähnten Waffenlieferungen habe sie während der Kongreßanhörung zum Angriff auf die US-Botschaft in Benghazi im Januar 2013 demnach unter Eid gelogen, indem sie sie bestritten hatte.
Diese Angaben würden überdies bestätigt durch einen Beitrag einer englischen Webseite mit Standort auf den Kanaren (?) vom 1.8.2016 wie auch einen Bericht der New York Times vom Februar. (http://www.sana.sy/?p=412944)

Terroranschläge vom 3.8.2016:
Extremisten beschossen am Nachmittag mit Panzerfäusten den Stadtteil Ḫadamî  der Verwaltungshauptstadt alBaʽṯ der Provinz al-Qunaiṭra und richteten damit erhebliche Schäden vor allem um die Direktion für Kultur und kommunale Dienst wie privatem Eigentum an.
Raketenbeschuß seitens des  im Raum Ost-al-Ġûṭa verschanzten Ğaiš al-Islâm hinterließ in der damaszener Vorstadt Ḥarastâ einen Toten und sieben Verletzte bei erheblichen materiellen Schäden.
(http://www.sana.sy/?p=412989, http://sana.sy/en/?p=84323)

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî kritisierte am Di., 2.8.2016, mit seiner Ansprache zum verlesenen UN-Bericht über die Lage der Kinder während des bewaffneten Konflikts in Syrien, daß die Ursachen dafür wieder einmal nicht erwähnt worden seien. Dieser sei schließlich durch Verbreitung und Umsetzung der extremistischen Ideologie von Muḥammad ʽAbdulwahhâb aus Saudi-Arabien durch die in Syrien aktiven Terrorgruppen entstanden, welche mordeten, folterten, Frauen und Kinder entführten, von Schwangeren die Bäuche aufschlitzten und die Infrastruktur zerstörten. In dem Zusammenhang erinnerte an das grausame Schicksal des 12-jährigen mißhandelten und schließlich brutal ermordeten Flüchtlingskindes ʽAbdullâh ʽÎsâ durch Mitglieder der seitens der Türkei kreierten Gruppierung Ḥarakat Nûraddîn Zankî (vgl. Teil IV), die zudem von der saudischen, türkischen qaṭarischen, US- und anderen westlichen Regierungen nicht nur finanziell unterstützt werde. Weitere von ihm zitierte Beispiele (s. dort!) betreffen ähnliche Gräuel, begangen von im Westen so bezeichnete moderate bewaffnete Oppositionelle wie z.B. die FSA sowie die zahlreich getöteten und verletzten syrischen Zivilisten infolge der Bombardements der US-geführten Koalition von reinen Wohngebieten.  Der MOC-Operationsraum in ʽAmmân, bestehend aus arabischen, israelischen und Übersee-Geheimdiensten, mobilisiere zwischen 7.000 und 9.000 solcher Bewaffneter, um die Kriegssituation in Syrien weiter anzuheizen. Dazu stellte er die rhetorische Frage: „what if this happened in another country? What would you call them, and how would you deal with them?”
Zudem schweige der Bericht über das Leiden der Kinder in ausländischen Auffanglagern in Jordanien, der Türkei oder dem Libanon und vor allem in jenem in Gaziantep mit Mißhandlungen, Zwangsrekrutierungen, Menschen- und Organhandel und Ausbeutung in Fabriken oder dank der miserablen Konditionen wie in ar-Raqbân in Jordanien etc., wovon z.B. sogar die New York Times oder BirGün (vgl.u.) berichtet hätten.Schulische Ausbildung aber erhielten sie nicht.
Ebenfalls unerwähnt geblieben seien die negativen Auswirkungen des Wirtschaftsembargos gegen Syrien und der Maßnahmen der israelischen Besatzung auf den Golanhöhen (zu den jeweiligen Spezifikationen s. dort).
Indigniert bemerkte er dazu: „those who today shed crocodile tears on the situation of the Syrian children in Aleppo and Idleb are the same ones who are partners in shedding the blood of the Syrian children and who are working on igniting the ,southern front.‘“ (http://www.sana.sy/?p=412855) 

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=84220 und http://www.sana.sy/?p=412512 darunter empfindliche Schläge gegen  den IS u.a. Terrorgruppen samt Anführern (Vereitelung  eines weiteren Angriffsversuchs auf das Kraftwerk in az-Zâra und etliche Militärposten zum Schutz der Orte der Gegend im SO-Umland von Ḥamâ – aktiv in der Gegend ist die seitens der Türkei und Saudi-Arabiens unterstützte Gruppe Ğaiš al-Fataḥ; dazu effektive präzise Luftschläge gegen deren die Extremistenpositionen nördlich von al-Mafkar aš-Šarqî im Ostteil der Provinz. Im SW Aleppos gestanden allein die Seiten sozialer Mediennetze der Terroristen 56 getötete Mitglieder, darunter etliche Anführer wie z.B. Abû Muḥammad as-Sarî von einer der Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya affiliierten Terrorgruppe im Kampf um Aleppo, oder Abû ʽUṯmân al-Ḥamwî und Abû Šuʽaib al-Ḥamwî von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya u.v.a. Vernichtung von terroristischen Sammelpunkten  bei den an-Naḫla Farmen im Raum Darʽâ al-Balad von Darʽâ mitsamt Mannschaften und gelagerter Ausrüstung. Nach heftigen Zusammenstößen Beseitigung von Affiliierten des IS auf der Achse Talat ar-Ruwâd, des Furât aš-Šâm-Hotels, des al-Qalb al-Maftû-Krankenhauses, den Wasser-Resourcen,  Tal Barûk und al-Buġailiyya westlich von Dair az-Zaur, wobei dutzende IS-Kämpfer fielen und noch mehr verwundet wurden; dazu Zerstörung von zwei Panzern, eines Hummer, eines 23mm-Geschützes und eines Munitionsdepots; zudem Spezialoperation gegen eine IS-Stellung in al-Ğunaina, 2km westlich der Provinzhauptstadt mit mindestens 60 gefallenen IS-Terroristen; außerdem Vereitelung  eines IS-Angriffsversuchs auf die Stadtteile ar-Rašadiyya and al-Ḥawîqa wie in Richtung Fu´âd-Sînamâ-Straße in Dair az-Zaur mit Beseitung einer Gruppe IS-Suizidattentäter, ihrem Anführer  Abû Aḥmad aš-Šâmî und Demolierung ihrer Artillerie.)
Etliche Terrororganisationen gaben zudem auf ihren Netzwerkseiten den Tod dieser und weiterer Anführer im Kampfgebiet von Aleppo zu, darunter des Führers von Ğaiš al-Aymân, einer Unterabteilung von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, Muṣṭafâ Ğumʽa mit dem Kampfnamen Abû as-Sîṭ,  ein Anführer von Ğaiš al-Muğâhidîn  mit dem Kampfnamen Abû Yazn, der Kommandant von Mağmûʽat al-Iqtiḥâm  innerhalb des Bataillons genannt Liwâ´ al-Fâtiḥîn, das seinerseits zur Gruppe Failaq aš-Šâm gehört; dazu Zakî Ṭaqîqa, ein Kommandeur von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyyaein Kommandeur von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, und Mamûd Faḍl, Pionierführer von Ğaiš al-Fataḥ, außerdem die Feldkommandanten von  al-Ğabhatu  aš-Šâmiyyatu, Failaq aš-Šâm  und Ğaiš al-Fataḥ  Abû Ḥamza aš-Šâmî, Muḥammad Ḥassan al-Ḫaṭîb, Haiṯam ad-Darwîš und Muḥammad ʽAbdul Qâdir Ğabâbinî mit Spitznamen Abû  ʽAbdulabzîmû sowie von Ḥizb ut-Taḥrîr, Ğaiš al-Islâm,al-Ğabhatu  aš-Šâmiyyatu, Failaq aš-Šâm  und al-Farqa aš-Šâmiyya. (http://www.sana.sy/?p=412996)

Meldungen über nächtliche Bombardierungen mit Chlorgas gegen die Stadt Sarâqib im Raum Idlib als Rache für den Abschuß des russischen Helikopters entsprechen nicht der Wahrheit und sind eindeutig  lanciert und verleumderisch, teilte Kreml-Sprecher Peskow mit. Es frage sich, wer solcherlei Behauptungen aufgestellt habe. (http://www.sana.sy/en/?p=84232 vom 2.8.2016)

Terroranschläge vom 2.8.2016:
In al-Ḥamdâniyya in Aleppo wurden sechs Personen durch Granatenbeschuß verletzt.
Ergänzung: wegen weiterer Angriffe mit Raketen am späten Nachmittag  auch auf die Umgebung des Munizipalgebäudes beim Saʽdullâh al-Ğâbirî–Platz und im Stadtteil Ṣalâḥuddîn stieg die Opferzahl auf  sieben tote und 25 verletzte Bewohner  bei erheblichen Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum. Etliche Geschosse waren zudem mit Giftgas bestückt. (http://sana.sy/en/?p=84234)
Zudem verschleppten Terroristen im Umland von Darʽa 14 Bewaffnete, die sich den Behörden im Rahmen der Rekonziliierungsangebote stellen wollten. (http://sana.sy/?p=412642)

Generalleutnant Sergei Rudskoi vom Generalstab der russischen Streit­kräfte gab am Mo., 1.8.2016, bekannt, bei der Abwehr ihrer Angriffe in Aleppo seien durch die SAA mit Unterstützung der russischen Kampfflieger rund 800 Terroristen getötet worden. Zuvor hatten ca. 5.000 der Muğâhidîn tags zuvor versucht, durch die Lininen der SAA zu brechen, und scheiterte damit. Dabei verloren die Terroristen 14 Panzer, 10 Panzerfahrzeuge und etwa 60 LKW-Waffentransporter. Geleitet wurde der von der SAA schließlich vereitelte Angriff durch Ğabhatu_n-Nuṣra.
Zudem betonte Rudskoi: „Ich möchte erwähnen, dass wir, im Gegensatz zu der von den USA angeführten Anti-IS-Koalition (…), alles tun, damit keine Zivilisten leiden, und wählen keine Ziele für Luftangriffe im Stadtgebiet aus“.
Über die von der SAA geschaffenen sicheren Korridore hätten bislang 324 Bürger die von den Terroristen kontrollierten Gebiete verlassen können, 82 Kämpfer hätten sich – gemäß dem Rekonziliierungsangebot und der jüngsten Präsidialamnestie (vgl.u.) – bereits ergeben. (http://sana.sy/en/?p=84154, http://www.sana.sy/?p=412518, http://sptnkne.ws/bP5H, s.a. http://parstoday.com/de/news/middle_east-i12364-syrien_800_terroristen_in_aleppo_get%C3%B6tet)
Inzwischen seien sogar insgesamt sieben Fluchtkorridore für Zivilisten wie aufgabebereite Milizionäre eröffnet. „Unweit dieser Korridore gibt es sechs Versorgungspunkte, wo Menschen warmes Essen und Wasser bekommen sowie medizinisch betreut werden… Im Norden der Stadt funktioniert ein Korridor, über den bewaffnete Terroristen Aleppo verlassen können.“, teilte Rudskoi weiter mit. Darüber werde die Bevölkerung durch Hubschrauber der syrischen Luftwaffe unterrichtet, die täglich bis zu 100.000 Flugblätter  abwürfen. „Die Ortsbevölkerung wird auch darüber informiert, wo sich die Versorgungspunkte befinden.“ Die Terroristen hinderten jedoch weiterhin die Zivilisten am Verlassen der von ihnen besetzten Gebiete in der Provinzhauptstadt. Zur Abschreckung seien z.B. am Sonntag vier Bürger, die über einen Korridor die Stadt verlassen wollten, „hingerichtet“ worden.  Außerdem  gab der Generalleutnant bekannt: „Russland hat bislang rund 15 Tonnen humanitäre Güter in diese Punkte geliefert. Es handelt sich um Lebensmittel, Waren des täglichen Bedarfs und Medikamente. Das dürfte für die Versorgung von rund 3.000 Einwohner mit allem Notwendigen ausreichen.“ Ein weiterer Konvoi mit 15 Tonnen humanitärer Güter sei vom russischen Luftstützpunkt in  Ḥumaimîm nach Aleppo unterwegs. (http://www.sana.sy/?p=412518, http://sptnkne.ws/bPAm)

Laut Mitteilung des russischen Verteidigungsministeriums wurde am Mo., 1.8.2016 ein russischer Mi-8-Helikopter, auf dem Rückflug von einer Hilfsgüterlieferung nach Aleppo im Raum Idlib von Terroristen durch eine Boden-Luftrakete abgeschossen. Die Besatzung bestand aus der 3-Mann-Crew  und zwei Offizieren des russischen Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm. (http://sana.sy/en/?p=84101)  Über die illegale Lieferung solcher modernen Waffen – inklusive tauglicher Angriffswaffen gegen Flugzeuge – gerade auch an Terrorgruppen durch ausländische Unterstützerregierungen (insbesondere auch aus US-Beständen) war mehrfach berichtet worden (vgl. ab Teil I; s. vor allem Lieferung an Ğabhatu_n-Nuṣra durch die Türkei laut Meldung vom 29.6.2016 in Teil IV); weitere Informationen  bietet u.a. der Bericht von OCCRP und BIRN (vgl.u.). – Kreml-Sprecher Peskow teilte noch zum Vorfall mit: „Sie starben den Heldentod, denn sie versuchten, die Maschine umzulenken, damit es so wenig Opfer wie möglich auf dem Boden gibt. Der Kreml spricht allen Familienangehörigen der getöteten Soldaten sein tief empfundenes Beileid aus.“ (http://sptnkne.ws/bPyc)

Der russische Generalstab informierte noch am Mo., 1.8.2016, darüber, daß der  Abschuß des MI-6 Helikopter über dem Gebiet erfolgte, in dem sich nach wie vor – trotz gegensätzlicher Versprechen seitens des Pentagon (vgl.u.) vor Monaten – getrent voneinander Ğabhatu_n-Nuṣra und moderate bewaffnete Oppsitionelle (MAO) aufhielten. (http://sana.sy/en/?p=84154, http://sptnkne.ws/bP7U)

Sechs Verstöße registrierte das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am  1.8.2016  für die vergangenen 24 Stunden. Wieder beschossen Ğaiš al-IslâmAnhänger verschiedene Städte im Rîf Dimašq und die als moderat geltende FSA (vgl.u.) die Stadt Ṭûma im Rîf al-Lâḏa­qiyya. Zudem attackierten der IS und Ğabhatu_n-Nuṣra Ḥandarât bei wie die Stadtteile al-Ḫâlidiyya, az-Zahra, al-Lairamûn und al-Kâstîlû von Aleppo mit Artilleriebeschuß, dazu  mehrere Städte im Umkreis von Damaskus und den Flughafen von Ḥamâ.
Humanitäre Hilfslieferungen erhielten bedürftige Familien der Ḥamâ-Provinz, 6500 Pakete davon wurden – erneut! – über den von den Terroristen besetzten Arealen Aleppos abgeworfen, dazu 21 Tonnen an Essenrationen über der vom IS belagerten Provinzhauptstadt Dair az-Zaur; schulische Gegenstände gingen ins Umland von al-Lâḏa­qiyya.  (http://sana.sy/en/?p=84166, http://www.sana.sy/?p=412455)

Terroranschläge vom 1.8.2016:
Am Montag  wurde die Stadt Ğudaida ʽArṭûz im Rîf Dimašq mit Mörsergranaten beschossen, diese schlugen neben der Ibrâhîm Mašriqî-Schule im Stadtteil al-Bayâdir ein und verwundeten vier Personen bei entsprechendem Sachschaden. In der Gegend sind die Terrorgruppen Liwâ´ Šuhadâ´ al-Islâm  und al-Ittiḥâd al-Islâmî li-Ağnâd aš-Šâm mit Übergriffen auf die Bevölkerung aktiv.
Ergänzung: Insgesamt neun Tote und 26 teils schwer Verletzte waren die Opfer von Raketenangriffen und dem Beschuß durch Scharfschützen in den Stadtgebieten al-Ḥamdâniyya, ar-Râmûsa und al-Akra­miy­ya wie um die Fakultät für Informatik der Universität. Die Schäden an Gebäuden etc. waren hoch.
Zwei Tote und 13 Verletzte hinterließ die Detonation eines mit Sprengstoff präparierten Motorrads in al-ʽArîša im S von  al-Ḥasaka bei entsprechenden materiellen Schäden.
In der von Terroristen belagerten Stadt al-Fûʽa nördlich von Idlib wurde ein Bürger laut Telefonauskunft von Einwohnern durch Heckenschützen einer mit Ğaiš al-Fataḥ affiliierten, in Biniš verschanzten Gruppe getötet.
Zum Glück „nur“ zu erheblichen materiellen Schäden führten Raketenangriffe auf Maksar al-Ḥiṣân und al-Masʽûdiyya im Umland von Ḥomṣ.
(http://sana.sy/en/?p=84087, http://sana.sy/?p=412046)

Für die vergangenen 24 Stunden ermittelte das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am  31.7.2016  sechs Verstöße: Kämpfer von Ğaiš al-Islâm attackierten wieder verschiedene Städte im Umland von Damaskus und jene der sog. moderaten, u.a. vom westlichen Ausland unterstützten FSA  (Näheres zur Einordnung s. Teil III) beschossen Städte im Umkreis von al-Lâḏa­qiyya. (http://sana.sy/en/?p=84071)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.8.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=84093 und http://sana.sy/?p=411995 (Effektive präzise Luftschläge am Morgen gegen IS-Positionen östlich al-Qaryatain, 85 km im SO von Ḥomṣ. Zerstörung von zwei ISKommandozentren mitsamt Mannschaft im Stadtteil al-Arbaʽain des Bezirks Darʽâ al-Balad in Darʽâ nördlich der Poststation. Beseitigung von IS-Trupps östlich von Ḫalḫala, 45km im N von as-Suwaidâ´ sowie erfolgreiche Angriffe auf IS-Stellungen in Rağm ad-Dawla im NW)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 31.7.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=84014 und http://www.sana.sy/?p=411601 (Zerstörung einer IS-Stellung samt Tunnel, Mannschaft und Bewaffnung im Industriegebiet von Dair az-Zaur. Eliminierung von IS-Befestigungen nördlich des Dorfes al-Mafkar im O von Salamiyya in der Provinz Ḥamâ sowie von IS-Positionen in Raum  ʽAqârib in gezielten SAAF-Einsätzen.)

Terroranschläge vom 31.7.2016:
Während sich hunderte Menschen zu einer Rekonziliierungsveranstaltung in der Stadt ṯabîn im N der Provinz Darʽâ zusammengefunden hatten, wurde auf die Versammlung durch Terroristen mit Mörsergranaten geschossen. Dabei starb ein Teilnehmer, fünf weitere wurden verletzt. Die Anwohner hielten trotz dieser infamen Unterminierungsaktion dennoch an der Rekonziliierungsmaßnahme wie der Wiederherstellung von Sicherheit in der Stadt samt Umgebung fest.
Im N von Ḥamâ verschanzte Anhänger von Ğaiš al-Fataḥ griffen mit Raketen das Dorf ca. 30km im NW der Provinzhauptstadt gelegene Dorf Šaizar an, wobei fünf Personen teils schwer verletzt wurden und erheblicher Sachschaden entstand.
Ebenfalls Ğaiš al-FataḥExtremisten, die sich in Biniš positioniert hatten, beschossen am Morgen die von Terrorgruppen eingeschlossene Stadt al-Fûʽa im N von Idlib mit Mörsergranaten und verletzten so einen Bewohner, Feuer brach aus. (http://sana.sy/en/?p=84017, http://www.sana.sy/?p=411595)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.7.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=83960 und http://sana.sy/?p=411325  (Effektive präzise Luftschläge gegen IS-Positionen und –Konvois im Gebiet az-Zamlî und al-Ğafra westlich Dair az-Zaur sowie im Stadtteil al-Kanâmât. Desgleichen gegen IS-Trupps im Umkreis des aš-Šâʽir-Ölfeld im NW von Tadmur/Provinz om; Eliminierung einer Gruppe Terroristen von al-Ḥarâk aṯ- Ṯawrî während einer Spezialoperation zwischen Dair Fûl und ar-Rastan im N der Provinz – unter den Getöteten fand sich auch deren Anführer Muḥammad Rašîd Dalâ. Morgens gezielte Angriffe gegen befestigte Terroristenstellungen in Darʽâ al-Balad und al-Maḥaṭṭa mit Unterbrechung von deren Hauptnachschubroute zwischen dem Umland von Darʽâ und as-Suwaidâ´ über den Ostteil der Großen Wüste; die meisten Feindverliste gab es beim al-Karak Kreisverkehr, bei der Post, nördlich der al-Ḫalîl-Moschee und östlich der Elektrizitätsgesellschaft. Nachmittags Beseitigung von IS-Stellungen östlich von as-Suwaidâ´ bei der Quelle von ar-Ruṣaiʽî. Vereitelung eines Angriffsversuchs auf einen Militärposten zum Schutz von Ḫân Arnaba von Tal Ṣâḥî aus in heftigen für den Feind verlustreichen Gefechten; zudem Zerstörung eines Terroristen-Hauptquartiers im Dorf al-Ḥamîdiyya, ca. 2 km westlich al-Baʽṯ (von wo aus in letzter Zeit verschiedene Angriffe erfolgt waren, vgl.u.))

Einweihung eines Medizin-Komplexes in Aleppo durch den assistierenden Regionalsekretär der Baʽṯ-Partei Hilâl al-Hilâl am So., 31.7.2016. (www.sana.sy/en/?p= 84034)

Aus dem russischen Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm wurden am 30.7.2016 für die vergangenen 24 Stunden sieben Verstöße gemeldet: Extremisten von Ğaiš al-Islâm griffen zum wiederholten Mal eine Anzahl Dörfer im Umland von Damaskus an, Anhänger der FSA attackierten in gleicher Weise etliche Dörfer im Umland von al-Lâḏa­qiyya. (http://sana.sy/en/?p=83992)

Terroranschläge vom 30.7.2016: 
Zum wiederholten Mal wurde die Öl-Pipeline zum Elektrizitätswerk an-Nâṣiriyya wie von Ğairûd im Rîf Dimašq von Terroristen attackiert, welche die gesamte Südregion mit Strom versorgt. Bis zum Abend konnte zumindest wieder eine teilweise Stromversorgung sichergestellt werden.
Durch Raketenbeschuß von Extremisten, verschanzt in al-Ḥamîdiyya, wurden in der Verwaltungshauptstadt al-Baʽṯ /Neu-al-Qunaiṭra der Provinz al-Qunaiṭra drei Anwohner verletzt bei enormem angerichteten Sachschaden an Gebäuden etc.
(http://sana.sy/en/?p=83971, http://sana.sy/en/?p=83979)

Erneut – wie schon am 18.7.2016 (s. Teil IV) – wandte sich die Regierung via Außenministerium in zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden und verurteilte in strengster Weise die Angriffe auf unschuldige Zivilisten und die Infrastruktur des Landes durch die sog. US-geführte Koalition wie die bewaffneten terroristischen Gruppen. Diese Angriffe und  Gräueltaten gegen die Zivilbevölkerung müßten sofort gestoppt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
Die Umbenennungsaktion der Terrorgruppe Ğabhatu_n-Nuṣra in Ğabha Fatḥ aš-Šâm (vgl.u.) bezeichnete das Ministerium als vergeblichen Versuch, ihr Konto wie die nachverfolgbare Spur ihrer berüchtigten Verbrechen und Bluttaten löschen zu wollen.
Die fortgesetzte Unterstützung seitens Frankreichs, der USA, Saudi-Arabiens und Qaṭars für die sog. „bewaffnete moderate Opposition“ sei eine offenkundige Unterstützung des Terrorismus, der Syrien und die Welt in Aufruhr versetze. Darauf zitierte das Außenamt zwei kürzlich stattgehabte Massaker, das erste vom Vortag ausgeführt durch die US-geführte Koalition im Dorf Ġandûra (Ghandoura) nahe Manbiğ im N von Aleppo, wobei 45 Bürger brutal getötet und weitere 50 verletzt wurden. Kurz darauf habe der IS  dann 24 Bewohner im Dorf al-Buwair ebenfalls nahe Manbiğ ermordet. Das Ministerium stellte gegenüber den UN verblüffende Ähnlichkeiten zwischen beiden Massakern seitens der US-geführten Koalition und der Terrororganisation fest im Versuch, die Situation in Syrien zu verschlimmern, nachdem die syrische Armee erst wieder bedeutende Fortschritte in Aleppo erzeilt hatte.
Zum Schluß verwies das Amt nochmals darauf, daß counterterroristische Bemühungen in Syrien zum Scheitern verdammt seien, wenn sie nicht [wie z.B. im Fall der US-geführte Koalition] in Kooperation mit der syrischen Regierung und in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht und der UN-Charter stattfänden.
Die Regierung werde jedenfalls mit der Terrorismusbekämpfung fortfahren wie parallel dazu mit dem Einsatz für eine politische Lösung der Krise durch innersyrischen Dialog ohne ausländische Einmischung. Zuletzt rief es den UNCR nochmals auf, die gegen den Terrorismus und die ihn unterstützenden Länder ergangenen Resolutionen durchzusetzen.
(http://sana.sy/en/?p=83928, http://sana.sy/?p=411162 vom 29.7.2016)

In seiner Stellungnahme vom Fr., 29.7.2016, warnte der russische Vize-Außen-minister Riabkow die US-Administration davor, der humanitären Hilfsaktion durch syrische und russische Streitkräfte in Aleppo andere Gründe und Ziele zu unterstellen und wies sämtliche Zweifel daran als „baselesszurück. Dies sei nur ein neuer Versuch, „for playing a political game rather than helping end the humanitarian issues“. Dies bekräftigte auch Kreml-Sprecher Dimitri Peskow  (http://sana.sy/en/?p=83958 vom 30.7.2016)

Dutzende Familien erreichten auch am Sa., 30.7.2016, vermittels des Korridors durch den Stadtteil Ṣalâḥuddîn von Aleppo die Sammelstellen, von welchen aus sie durch Regierungskräfte wie Behördenmitarbeiter zu den Unterkünften gebracht werden. Dem SANA-Reporter zufolge waren es vor allem Frauen über 40 und Kinder. Quellen vor Ort meldeten, daß die Terroristengruppen Familien am Entkommen durch die von der Regierung eröffneten sicheren Fluchtwege zu hindern suchten. (http://sana.sy/en/?p=83955, http://www.sana.sy/?p=411286)

Ausgehend von einem Artikel der Online-Ausgabe von Aktuality.sk berichtete SANA am 29.7.2016 von einer gemeinsamen investigativen Untersuchung  durch das Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP) und das Balkan Investigative Reporting Network (BIRN) mit dem Ergebnis, daß die Regierungen Saudi-Arabiens und einiger Golf-Staaten seit Jahren, genauer nach dem sog. „Arabischen Frühling“ 2011 – gleichzeitig Beginn der Krise in Syrien! –  illegal Unmengen an Waffen aus acht osteuropäischen Ländern den Terroristen in Syrien und im Jemen lieferten. Der Rüstungsumsatz zwischen Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Serbien, Montenegro, der Slowakei, Tschechischen Republik und Kroatien einerseits und Saudi-Arabien, den VAE, Jordanien und der Türkei andererseits habe demnach mindestens 1,2 Mrd. € betragen, während es zuvor kaum derartige Lieferungen gegeben habe. Diese gelangten jeweils in die Hände der in Syrien und dem Jemen kämpfenden Terroristen. Die realen Zahlen könnten jedoch wesentlich höher ausfallen, da die Erhebungen allein auf offiziellen Angaben über Waffenausfuhrlizenzen basieren. Über diese „Waffen-Pipeline in den Nahen Osten“ wurden verschiedene Typen an Maschinengewehren, auch großen Kalibers, Munition für Granatwerfer, Panzerab­wehrwaffen und Raketenanlagen transferiert. Anhand von Photos und Videos in sozialen Netzwerken identifizierten die Journalisten die Waffen einerseits, andererseits eruierten sie, daß sie z.B. in Syrien bei der FSA wie den zahlreichen Terrorgruppen inklusive Ğabhatu_n-Nuṣra und dem IS landeten.  Zustande gekommen sei die „Waffen-Pipeline“ laut Bericht der osteuropäischen Reporter wie einem Artikel der New York Times infolge eines Besuchs im Winter 2012 durch einen hoch­ran­gigen kroatischen Beamten in Washington. Die betroffenen Regierungen stritten entweder die Ermittlungsergebnisse ab oder brachten vor, daß Saudi-Arabien nicht auf Schwarzen Listen geführt sei und  was weiter mit den Waffen geschehe, nicht in ihrem Verantwortungsbereich liege. Demgegenüber verwies Patrick Wilken von Amnesty International darauf hin, daß schließlich Beweise für den systematischen (!) Weiterverkauf der Waffen an bewaffnete Gruppen existierten, die für gewichtige Menschenrechtsverletzungen verantwortlich seien. Daher seien diese Geschäfte als illegale einzustufen und verstießen gegen den UN-Waffenhandelsvertrag wie internationale Abkom­men.   (http://www.sana.sy/?p=410970)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.7.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=83903 und http://www.sana.sy/?p=410964  (Zerstörung von IS-Positionen und aufgerüsteten – Kampfwagen in präzisen konzentrierten Luftschlägen  im Bereich des al-Hail-Ölfeldes, ca. 40 km nordöstlich von Tadmur, und bei as-Suḫna im Ostteil der Provinz Ḥomṣ. Desgleichen bzgl. IS-Stellungen in ʽIyâš (Ayash), 10km im N von Dair az-Zaur. Im NO von as-Suwaidâ´ Beseitigung eines IS-Trupps in al-Qaṣr.)

Für die vergangenen 24 Stunden hielt das russische Koordinierungsszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm  am 29.7.2016 sechs Verstöße fest. Ğaiš al-IslâmAnhänger griffen die Orte ĞaubarʽArbîn, Ḥawš al-Fâra, Dûmâ und Ḥarastâ im Rîf Dimašq an, jene der FSA den Ort Ṭûma im Umland von al-Lâḏa­qiyya und jene des IS wie von Ğabhatu_n-Nuṣra Orte im Umkreis wie Stadtteile von Aleppo. (http://sana.sy/en/?p=83950)

Auch die Predigten während der Freitagsgebete in den Moscheen des Landes handelten von den Aufrufen an die Kämpfenden, von den Re- konziliierungsanerbieten der Regierung wie der neuerlichen Präsidialamnestie (vgl.u.) Gebrauch zu machen, die Waffen niederzulegen, sich registrieren zu lassen und dann in ein bürgerliches Leben zurückzukehren. (http://www.sana.sy/?p=410977)

Laut al-Mayâdîn TV ist die erste Gruppe Zivilisten aus dem von den Terroristen eingeschlossenen Ostteil Aleppos durch die gesicherten Korridore (vgl.u.) evakuiert worden. Die Fluchtwege waren auf Handzetteln beschrieben, die unter der Bevölkerung verteilt worden waren. Zudem gab das Flugblatt Auskunft darüber, daß die Zivilisten beim Verlassen der Stadt vor den Checkpoints diese Zettel hochhalten und sich dann  nach Sprengstoffen absuchen lassen müßten. Dann sollten sie den Anweisungen folgen. Der Gouverneur informierte nochmals darüber, daß Aufnahmezentren mit allem Nötigen auf die Flüchtlinge warteten. (www.sana.sy/en/?p=83830, https://www.rt.com/news/353732-humanitarian-corridor-syria-aleppo/)

Ergänzend zu den drei eingerichteten sicheren Korridoren für flüchtende Zivilisten aus dem von Terroristen eingeschlossenen Ostteil Aleppos gemäß der Ankündigung des Oberste Armeekommandos  vom Di., 26.7.2016, (vgl.u.)  gibt es auch einen für jene, die gemäß den bestehenden Rekonziliie-rungsmaßnahmen und zusätzlich infolge der neuesten Amnestie die Waffen niederlegen und sich wieder in ein bürgerliches Leben zurückziehen wollen. Zudem wurden den Bürgern Aleppos in einer gemeinsamen Aktion mit dem russischen Militär in großem Umfang humanitäre Hilfsgüter zugänglich gemacht (http://sana.sy/en/?p=83840, s.a. https://www.rt.com/news/353678-russia-syria-aleppo-humanitarian/) – Der russische Verteidigungsminister erklärte dazu vor der Presse am 28.7.2016: „We have repeatedly called on the warring parties to reconcile, but the militants violated the silence mode each time, shelled villages, attacked the positions of government troops. As a result, a tough humanitarian situation has developed in the city of Aleppo and its suburbs…. To assist civilians taken hostage by terrorists, as well as militants who chose to lay down their weapons, the Russian center for reconciliation of the warring parties, together with Syrian authorities, will open three humanitarian corridors there. … I want to emphasize that we are taking this step, first and foremost, to ensure the safety of Aleppo residents.” Zudem rief Sergei Schoigu internationale Organisationen dazu auf, sich an den syrisch-russischen Hilfsaktionen für die Bürger Aleppos zu beteiligen. (https://www.rt.com/news/353678-russia-syria-aleppo-humanitarian/)

Wie schon vor Monaten angekündigt (vgl. Teil IV) hat sich eine der größten Terrorgruppen in Syrien, Ğabhatu_n-Nuṣra, umbenannt, wie ihr Führer Abû Muḥammad al-Ğaulânî (Abu Mohammed al-Jaulani) am Do., 28.7.2016, per Videonachricht kundtat. Angeblich soll damit – zur Imageaufbesserung – eine Loslösung von al-Qâʽida einhergehen, wovon Ğabhatu_n-Nuṣra wie auch der IS einen Ableger darstellt und die Ideologie teilt. Jedoch hatte schon Tags zuvor der derzeitige Führer von al-Qâʽida, Aiman aẓ-Ẓawāhirī  (Aiman az-Zawahiri) eine solche Entscheidung ausdrücklich begrüßt und erklärt: Damit will sich die Extremistengruppe vom Stigma des Terrornetzwerks befreien und so neue Bündnisse mit anderen Rebellengruppen in Syrien ermöglichen„. Mit dieser Entscheidung werde dem Islâm, den Muslimen und dem Ğihâd gedient. Somit zeigt sich der Coup eher als Ausführung einer Order der al-Qâʽida-Führung als eine Scheidung von ihr. Die Umbenennungserklärung  kam zudem einen Tag vor Abhaltung der Konferenz zwischen Rußland und den USA über die Durchsetzung der Waffenruhe in Syrien, die sich auch mit dem Thema der o.a. Entflechtung beschäftigt. Der neue Name lautet Ğabhatu Fatḥ aš-Šâm [Front zur Eroberung von aš-Šâm, d.h. von Syrien in den größeren historischen Grenzen]. Wie schon die ähnlich benannte Terrorgruppe Ğaiš al-Fatḥ haben sich beide Milizen die schlimmsten Verbrechen gegenüber der Zivilbevölkerung während des Kriegszustands in Syrien zu Schulden kommen lassen [vgl. ab Teil I].   (http://www.sana.sy/?p=410871 vom 28.7.2016, s.a. http://parstoday.com/de/news/middle_east-i12106-syrien_al_nusrah_front_gibt_sich_einen_anderen_namen)

Laut Mitteilung von Igor Morosow vom Aus­wärtigen Ausschuß des Föderationsrates und Veteran der russischen Auslandsaufklärung ändere dieses „Rebranding“ nichts an den Tatsachen. Es handele sich bei der Vereinigung um eine Terrorgruppe, die auch künftig von der russischen Luftwaffe bekämpft werde. Da sich bislang die US-Administration sträubte (vgl. Teil IV), die zugesagte Entflechtung zwischen den US-unterstützten sog. moderaten bewaffneten Oppositionellen [MAO] und der Ğabhatu_n-Nuṣra durchzuführen, damit letztere durch erstere nicht fortwährend einen Schutzschild erhält und endlich effektiv bekämpft werden könne, könne die Umbenennungsaktion gemäß Morosow nicht ohne die USA erfolgt sein. Die USA „schützen sie [d.i. Ğabhatu_n-Nuṣra] mittels der sogenannten gemäßigten Opposition, die sich immer in der Nähe befindet und so in Angriffe der russischen Luftwaffe gerät“. Damit sei die syrische bewaffnete Opposition, die die USA all die Jahre unterstützten, ebenjene Ğabhatu_n-Nuṣra. (http://www.sana.sy/?p=410981, s.a. http://sptnkne.ws/bNsj)

Terroranschlag vom 28.7.2016: 
Eine von Anhängern von Ğaiš al-Islâm auf das Wohngebiet al-Qaimariyya in Damaskus gerichtete Salve von Raketen hinterließ zwei Tote, zwei Verletzte und eine Reihe Sachschäden an öffentlichem wie privatem Eigentum. (http://sana.sy/en/?p=83878)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.7.2016 infor-mieren http://sana.sy/en/?p=83830 und http://sana.sy/?p=410474  (Zusammen mit Volkswehr u.a. Unterstützungskräften Befreiung des Stadtteils Banî Zaid von Aleppo einschließlichdes Busbahnhofs von ʽAfrîn, des Jugendzentrums sowie etlicher Blocks und Fabriken von al-Lairamûn am nördlichen Stadtrand der Provinzhauptstadt nach heftigen für den Feind äußerst verlustreichen Gefechten; unter den zahlreich Getöteten befand sich auch der Militärchef von Ḥarakat Nûraddîn Zankî, Amâr Šaʽbân, welcher vor wenigen Tagen den palästinensischen Jungen aus dem Flüchtlingscamp Ḥandarât gefoltert und ermordet hatte (vgl. Teil IV); Spezialeinheiten durchkämmten anschließend das Gebiet nach den zahlreich angebrachten Sprengsätzen und Minen, um sie zu entschärfen und zu entfernen; das Operationskommando zusammen mit dem Gouvernement und dem Polizeikommando ermitteln derweil die Eigentümer der zurückgewonnenen Fabriken, um sie diesen wieder übereignen zu können; etliche Terroristen hätten zudem bei Zeiten die Waffen niedergelegt und sich für das Rekonziliierungsangebot entschieden.  Durch präzise Luftschläge Zerstörung von IS-Fortifikationen etc. in Burğ Qâʽî, 25km im NW von Ḥomṣ, wie bei at-Talîla. Vereitelung der Ğabhatu_n-NuṣraAngriffe von verschiedenen Seiten auf das az-Zâra-Elektrizitätswerk (vglu.) mit Ausschaltung einer Menge Terroristen samt deren Kommandozentrums mit Fuhrpark und Abschußanlage für Mörsergranaten im S von Ḥamâ; effektive akkurate SAAF-Einsätze gegen Terroristentrupps  in al-Laṭâmina, Mûrik und Sukaik im N von Ḥamâ wie bei Ḥur Binafsa im S, IS-Stellungen in Qulaib aṯ-Ṯawr bei Sala­miyya sowie von IS-Transportern durch die Artillerie in Tabârat al-Daiba südlich von  ʽAqârib. Erfolgreiche genaue Luftschläge auch IS-Positionen  nördlich al-Muraiʽiyya, al-Ḥuwaiqa, Baqğağî und al-Ğafra in der Provinz Dair az-Zaur. Beseitigung  von befestigten Ğabhatu_n-NuṣraSchlupfnestern im Bezirk Darʽâ al-Balad, eines Kommandozentrums der genannten Terrorgruppe als Ausgangspunkt für Angriffe auf das an-Nâziḥîn-Vertriebenencamp wie von Fortifikationen im SO von Ḫazân al-Karak, um die Trinkwasserquelle von Umm ad-Darağ im  al-Bağâbağa-Distrikt. Eliminierung eines hochgerüsteten Terroristenkonvois in der Umgebung von Râmî, 25km östlich  as-Suwaidâ´. Aufreibung eines Ğabhatu_n-NuṣraTrupps in al-Baiḍâ  im SO von  al-Baʽṯ, der neuen Verwaltungshauptstadt von al-Qunai­ṭra bei Zerstörung von deren Verschanzung nahe Tal Harâr westlich der von der israelischen Armee 1974 verheerten Stadt al-Qunai­ṭra, von welcher aus wiederholt die südlichen Stadtteile von Ḫân Arnaba mit Granaten beschossen wurden.)
Zur Feier mit Autokorso nach Befreiung von Banî Zaid, dem besonders von Terroristen heimgesuchten Stadtteil von Aleppo s. http://www.sana.sy/?p=410600

Sieben Verstöße verzeichnete das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am  28.7.2016  für die vergangenen 24 Stunden.  Ğaiš al-Islâm attackierte wieder etliche Städte im Gebiet Ost-al-Ġûṭa des Rîf Dimašq mit Salven von Raketen und  Mörsergranaten. Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und die – als moderat titulierte – FSA beschossen die Städte Barûmâ und Ṭûma im Umland von al-Lâḏa­qiyya, zudem der IS und Ğabhatu_n-Nuṣra Städte im Umland von Aleppo, von amâ und Damaskus wie Stadtteile von Aleppo. – Russische Maschinen warfen außerdem erneut 18 Tonnen an Hilfsmitteln über der vom IS umzingelten Provinzhauptstadt Dair az-Zaur ab. (http://sana.sy/en/?p=83896,   http://www.sana.sy/?p=410918)

Am 28.7.2016 empfing Präsident Dr. al-Assad die Delegation des US Peace Council unter Führung von Henry Lowendorf. Im Gespräch äußerte Dr. al-Assad, die US-Administration handele in der [Nahost-] Region gegen die Interessen und Werte der US-Bevölkerung wie der restlichen Welt und werde zunehmend aggressiver auf Kosten der Logik und des gesunden Menschverstands. Das Handeln einer Supermacht sollte doch geprägt sein von Förderung von Bildung, Wissenschaft und Technologie statt der Verbreitung von Chaos und Zerstörung.  Darauf gab er einen Abriß der Vorgänge seit Eintritt der Krise bis dato, die sich zu einem Krieg auswuchs, weil Syrien es nicht zuließ, dazu gewzungen zu werden, gegen die eigenen Interessen zu handeln.
Die Delegierten versicherten, sich vor Ort von der wahren Situation ein Bild verschaffen und dieses aus erster Hand der US-Öffentlichkeit vermitteln zu wollen.  Man werde sich bemühen, dem Krieg wie der US- und europäischen Einmischung in die inneren Belange Syriens ein Ende zu setzen und zu stoppen, da man die kriegslüsterne und interventionistische US-Politik nicht mittrage.
Der Präsident würdigte diese Einstellung in besonderem Maß.
Anschließend an das Treffen erklärte Lowendorf  der Presse gegenüber, die Gespräche seien “fruitful and constructive“ verlaufen und setzte positiv beeindruckt hinzu: „We had the honor to meet President al-Assad. He was straightforward and wanted us to be so. We re­lated to him what we saw and he provided rational, accurate and wise answers for our questions … He impressed us with his insight not only about the situation in Syria but also about world powers”. (http://sana.sy/en/?p=83856)

Gérard Bapt, Vorsitzender der Gruppe für französisch-syrische Freundschaft im Unterhaus des französischen Parlaments, machte im Interview mit Sputniknews bekannt, er habe eine offizielle Anfrage an den  französischen Innenminister Bernard Cazeneuve zu Angaben im Internet gestellt, wonach der Anführer der berüchtigten „Gruppe“ Liwâ` al-Farûq namens ʽAbdullâhrazâq Ṭalâs (Abdul Razzaq Tlass) in Frankreich auf Antrag vom Amt  für Schutz  von Flüchtlingen und Staatenlosen (OFPRA) Asyl erhalten habe und sich derzeit in Paris aufhalte, was ein Photo bestätige. „Ich wünsche, dass diese Unabhängigkeit es dem OFPRA ermöglicht, einen großen Fehler zu vermeiden, wenn ein Visum mit Aufenthaltserlaubnis tatsächlich diesem Menschen erteilt wurde, während die Gräueltaten seiner Brigade und mitunter sogar seiner eigenen Helfer bekannt sind, die unter anderem auch in Homs begangen wurden„, erklärte er dazu. (http://sptnkne.ws/bMjM)  –  Zu der nicht nur gegen die Regierung in Syrien kämpfenden, sondern auch zahlreiche Terroranschläge gegen die Bevölkerung ausführende  Liwâ` al-Farûq als Teil der FSA (vgl. v.a.  Teil III) gehörte auch jener Terrorist Abû Sakkar, der durch das Video bekannt wurde, in dem er das Herz eines ermordeten Soldaten aus dessen Brust riß und vor der Kamera . Dazu erklärte er: „Ich schwöre vor Allah, dass wir eure Herzen und Leber auffressen werden, ihr Soldaten-Hunde Assads“. Das Video ist zu sehen bei: http://sptnkne.ws/aYPf.

Terroranschläge vom 26.7.2016: 
Nach einem verheerenden Autobombenanschlag im Westteil der Stadt al-Qamišlî in der NW-Provinz al-Ḥasaka wurden bislang 44 Tote und gut 140 teils sehr schwer Verletzte gezählt. Eine Reihe Wohnhäuser und Teile der Infrastruktur wurden zudem zerstört.
Im Stadtteil ar-Râmûsa von Aleppo verschanzte Heckenschützen schossen am Morgen wahllos auf Bürger, töteten dabei eine Frau und verletzten weitere fünf Passanten unterschiedlich schwer.
Aus dem Stadtteil Banî Zaid war zudem eine schwere Explosion in einem Terroristendepot für Waffen, Munition und Sprengsätze zu vernehmen. (http://sana.sy/en/?p=83691 mit Photos und Video)

Am 26.7.2016 empfing Präsident Dr. al-Assad  eine Delegation griechischer Parlamentarier  der Christian Democratic Party of the Overthrow unter Nikolaos Nikolopoulos und der Panhellenic Socialist Movement (PASOK) unter Prof. Theo­dor Katsanevas. Die Gespräche hatten einen ähnlichen Inhalt wie die kürzlich mit dem zyprioatischen Erzbischof (vgl.u.) geführten. Zudem bemerkte Dr. al-Assad, es gebe einiges, was man in der Region wie in der übrigen Welt hinsichtlich des Angriffs durch und Abwehrkampfes der Terroristen von der syrischen Bevölkerung lernen könne, jetzt da sich derselbe terroristische Feind auch im Westen ausbreite. Manche westliche Regierungen hätten nur ein Problem mit Syrien, nämlich daß es ein unabhängiger Staat mit eigenen Entscheidungen sei, während jene lieber abhängige Satellitenstaaten hätten. Daher unterstützten sie die im Land ihr Unwesen treibenden Terroristen, um Syrien zu schwächen. Die Delegierten versicherten, ihre Regierung davon überzeugen zu wollen, daß der wirkliche Feind die terroristische Bedrohung und am besten gemeinsam zu bekämpfen sei, mit der Folge, daß Syrien im Counterterrorismus unterstützt werden müsse. Viele europäische Regierungen hätten diese Notwendigkeit im eigenen Interesse schon erkannt. – Letzteres stellten beide Seiten auch beim Treffen mit Vize-Premier und Außenminister Walîd al-Muʽallim nochmals heraus. (http://sana.sy/en/?p=83634)

Der UN-Gesandte für Syrien, de Mistura erklärte nach dem sog. Dreiertreffen in Genf vom Di., 26.7.2016, man wolle versuchen, den Dialog über Syrien in der Stadt noch vor Ende August wiederaufzunehmen. (http://www.sana.sy/?p=409727)

Am Di., 26.7.2016, rief das Oberste Armeekommando via MSM-Nachrichten die Bewohner im Ostteil von Aleppo auf, sich dem Rekonziliierungsangebot zu öffnen und die Terroristen aus ihrem gebiet zu vetreiben.  Außerdem informierte es darüber, daß für die Bevölerung, welche die umkämpften Gebiete verlassen woll, sichere Korridore wie Aufnahmezentren mit allen nötigen Bedarfsgegenständen eingerichtet worden seien. Alle bewaffneten Kämpfer wurden aufgefordert, die Waffen niederzulegen und sich via Rekonzi-liierungsämtern wieder in ein normales bürgerliches Leben zurückzukehren. (http://sana.sy/en/?p=83614)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.7.2016 infor-mieren http://sana.sy/en/?p=83590 und http://www.sana.sy/?p=409500 (Vernichtung von IS-Standorten und –Konvois  bei al-Muraiʽiyya, ca. 10km im SO von Dair az-Zaur in präzisen Luftschlägen sowie durch die Bodentruppen in ʽIyâš, 12 km im W der Provinzhauptstadt zusammen mit einem IS-Munitionsdepot sowie mehrere aufgerüstete IS-Kampfwagen in dieser Stadt; im Stadtteil al-Baʽâğîn wurde ein 40-Meter-Tunnel zerstört, dazu eine IS-Position im Stadtteil in al-ʽUrfî. Ebensolche SAAF-Einsätze gegen IS-Fortifikationen mit Raketenabschußanlagen, Mannschaftstransportern etc. bei ʽUnq al-Hawâ und Wâdî al-Mâsik im Ğab al-Ğa­râḥ-Areal, ca. 80 km im O von Ḥomṣ, während die SAA am Boden ein Ğabhatu_n-NuṣraZentrum in ar-Rastan eliminierten zusammen mit dem lokalen Führer Amîn Samîr ar-Ruz alias Abû Mâlik und weiteren Anhängern; getötet wurden zudem  der Leiter des Zentralkomitees von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya  namens ʽAzâm Muṣṭafâ al-Laṭûf, deren Militärführer Abû ʽAbdullâh al-Ğaulânî wie der Anführer von Ğabhatu_n-Nuṣra mit Namen Maḥmûd Ḍâhir al-Ḫaṭîb im Dorf az-Zâra mit etlichen weiteren Terroristen. Beseitigung von Terroristen-Fortifikationen und Ansammlungen nördlich der ʽUqairbât-Straße und im N und O von al-Mafkar in der Provinz amâ durch akkurate Luftschläge. Befreiung weiterer Blocks und Gebiete zusammen mit dem areal des Busbahnhofs in Richtung al-Lairamûn und al-Ḫâlidiyya im N von Aleppo unter heftigen Feindverlusten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung, wodurch die SAA nun die al-Kâstîlû-Straße kontrollieren kann, entlang derer Militärposten errichtet wurden; gleichzeitig wurde mit der Verbindung al-Lairamûn al-Kâstîlûal-Ğandûl-Kreisverkehr eine wichtige Nachschubroute der Terroristen im N von Aleppo gekappt und die überlebenden Extremisten in die Flucht getrieben; auch weite Teile von al-Kâstîlû und die al-Laira­mûn-Haltestelle kamen wieder unter SAA-Kontrolle; in sozialen Netzwerkseiten meldeten die Terroristen den Tod des Militärführers von Katâ´ib Abû ʽAmâra namens Yâsîn Nağâr alias Ḫaṭṭâb. Beseitigung aller Kämpfer eines Ğabhatu_n-NuṣraTrupps samt all ihrer Waffen und Munition bei Maqaṣ al-Ḥağar im NO von al-Yâdûda, 5km westlich von Darʽâ; dazu Eliminierung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Schlupfnestern in Ğamrîn, 43 km östlich der Provinzhauptstadt, wie im SO des al-Karak-Wasserreservoirs samt zweier Ğabhatu_n-NuṣraKomman-dozentren im Stadtteil al-Arbaʽîn wie östlich des Buṣrâ-Platzes im Stadtteil  Darʽâ al-Maḥaṭṭa. Erfolgreiche präzise Artillerieoperation gegen IS-Fortifikationen im Gebiet von Rağm ad-Dawla im NO von as-Suwaidâ´ mit allen IS-Besatzungsmitgliedern; zudem Vereitelung eines IS-Angriffversuchs auf einen Militärposten zum Schutz von Barad im SW der Provinzhauptstadt, die überlebenden IS-Kämpfer flohen in die Wüste.)

Wohl aus Verzweiflung über die Fortschritte von SAA und unterstützenden Anti-Terrorkämpfern einschließlich kurdischer Kräfte im Gebiet nördlich von Aleppo ungd gleichzeitig zur Abschreckung anderer wankelmütig gewordener Mitglieder ließ der IS in der von Kurden umzingelten Stadt Manbiğ 550 seiner Leute hinrichten, die das kurdische Angebot zum Abzug akzeptieren wollten,  wie Internet-Portal life.ru meldete. (http://sptnkne.ws/bMjH)

Erneut sechs Verstöße registrierte das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm am  Abend des 26.7.2016  für die vergangenen 24 Stunden, wobei Ğaiš al-Islâm wieder mit Raketen und Mörsergranaten Ḥutaitat al-Ğaraš und Ḥawš al-Fâra  im Rîf Dimašq und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya die Qârûra-Gegend im Rîf al-Lâḏa­qiyya angriff. Auch der IS und Ğabhatu_n-Nuṣra versuchten weiterhin die Waffenruhe mit ihren Operationen zu unterminieren. Die Terroristen attackierten zudem die Gegend von Abû al-ʽAlâyâ und aṭ-Ṭarfâwî in der  Ḥamâ-Provinz wie den Stadtteil aš-Šaiḫ Maqṣûd in Aleppo und Tal Ğabaqğaqa in der Umgebung. (http://sana.sy/en/?p=83695http://www.sana.sy/?p=409932)

Terroranschläge vom 26.7.2016: 
Zwei Frauen und ein Kind wurden in einem Wohngebiet von Darʽâ infolge Raketenbeschusses verletzt bei gleichzeitigen Schäden im Umfeld.
Erneut wurde [wie schon am 13.7.2016], vgl. Teil IV] auch das Kraftwerk von az-Zâra im S von Ḥamâ seitens Ğabhatu_n-Nuṣra  und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya mit Raketen derart attackiert und beschädigt, daß es keinen Strom mehr liefern kann. Eine Reparaturmannschaft ist bereits an der Arbeit.
(http://sana.sy/en/?p=83593, http://www.sana.sy/?p=409556, http://sana.sy/en/?p=83587 , http://www.sana.sy/?p=409472) – Da stellt sich wieder die Frage: Verüben solche Taten gegen die für die Zivilbevölkerung überlebenswichtige Infrastruktur moderate bewaffnete Oppositionelle oder doch eher Terroristen?

Die kürzlich von Terroristen durch ein Sprengstoffattentat (s.u.)  lahmgelegte Baradâ-Trinkwasserleitung für Damaskus und Umgebung ist wieder repariert. (http://www.sana.sy/?p=409493)

In Ṣaidâ im Umland von  Darʽâ konnte eine SAA-Einheit am 26.7.2016 14 von Terroristen entführte  Personen in einer Spezialoperation befreien. Den ehemaligen Geiseln gehe es gut. (http://sana.sy/en/?p=83596, http://www.sana.sy/?p=409521)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.7.2016 infor-mieren http://sana.sy/en/?p=83451 und http://sana.sy/?p=408938  (Befreiung weiterer 33 Blocks und einer Fabrik im Gebiet al-Lairamûn nahe Aleppo, nachdem etliche Angriffe auf die Gegend verteilt worden waren. Zerstörung von befestigten IS-Positionen in al-Ğafra und Ḥuwaiğa Ṣaqir im O von  Dair az-Zaur wie von IS-Schlupfnestern in den Stadtteilen al-ʽUrfî und al-Ğu­baila. Beseitigung von Ğabhatu_n-NuṣraStellungen bzw. –Ansammlungen nahe al-Yâdûda westlich von Darʽâ und in der Provinzhauptstadt auf  der Straße zum Staudamm im Bezirk in Darʽâ al-Balad. Durch gezielte SAAF-Einsätze Eliminierung eines IS-Mannschaftstransporters auf der Straße Iṯriyâ – Ḫanâṣir in Ḥamâ wie IS-Fortifikationen im S und O von al-Mufakir und Abû Ḥa­nâyâ. In gleicher Weise präzise effektive Luftschläge gegen IS-Ansammlungen um die Ölfelder von aš-Šâʽir und Ğazal im Ostteil der Provinz Ḥomṣ unter erheblichen Feindverlusten.)

Am  25.7.2016 informierte das russische Koordinationszentrum zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm für die vergangenen 24 Stunden über sechs Verstöße: dabei attackierten wieder Anhänger von Ğaiš al-Islâm mit Raketen– und Mörsergranatensalven etliche Städte im Rîf Dimašq wie im Umland von Idlib und der IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğaiš al-Islâm einige Dörfer im Umkreis der Hauptstadt. Dazu griffen Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya-Mitglieder wieder den von Terroristen umstellten Ort al-Fûʽa nördlich von Idlib an. Auch Stadtteile von Aleppo wie auch Tal Ğabaqğaqa waren wieder Ziele. (http://sana.sy/en/?p=83580)

Terroranschlag vom 25.7.2016:   
Erneute Raketenangriffe durch Ğabhatu_n-NuṣraAffiliierte auf den Stadtteil al-Ḫâlidiyya von Aleppo hinterließen an Todesopfern eine Frau mit Kind, dazu die entsprechenden materiellen Schäden.
Vier Verletzte blieben nach einer Mörsergranatensalve im damaszener Stadtteil al-Qaimariyya zurück. (http://sana.sy/en/?p=83455, http://sana.sy/?p=408918)

Nun spricht – nach fünf Jahren des entfachten Terrorkrieges in Syrien – auch Cem Özdemir, Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen, in BILD am Sonntag [24.7.2016] davon: Die Wurzeln des Terrorismus auf der Welt liegen im saudi-arabischen Wahhâbismus; das ideologische Zentrum aller fundamentalistischen  Sekten wie IS, al-Qâʽida und Boko Haram sind aus dem  der Wahhâbismus entstanden, der aus Saudi-Arabien in die ganze Welt getragen wird.  90% der religiösen Lehren in Saudi-Arabien entsprechen dem, was  die IS-Terroristen gelernt haben. In der Folge rief er die Regierung der BRD und der anderen westlichen Staaten auf, die Beziehungen zu Saudi-Arabien  zu überdenken mit der Betonung: Der Westen müsse sich der Gefahr bewußt werden und dürfe davor nicht  die Augen  verschließen. (http://parstoday.com/de/news/germany-i11740-gr%C3%BCnen_parteichef_saudi_arabien_ist_ausgangs-punkt_von_weltterrorismus)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.7.2016 infor-mieren http://sana.sy/en/?p=83379 und www.sana.sy/?p=408440 (Zerstörung von Verschanzungen und Ansammlungen des IS durch präzise Luftschläge im NO von al-Mafkar und im Raum Abû Ḥa­nâyâ, Abû Ḥubailât, al-Ḫirba, Talat Šamâ und Tabârat al-Ḥamrâ nahe Salamiyya im Ostteil der Provinz Ḥamâ. Desgleichen östlich Tadmur und in Ârak, 28km im NO von Ḥomṣ. Beseitigung von Ğabhatu-n-NuṣraTrupps westlich des Alten Zolls wie auch von deren befestigtem Hauptquartier im Stadtteil as-Sîba im Stadtbezirk Darʽâ al-Balad; letzterer diente als Ausgangspunkt für Angriffe auf die Umgebung der Provinzhauptstadt Darʽâ.)

Das russische Koordinationszentrums zur Überwachung der Waffenruhe in Ḥumaimîm verzeichnete am  24.7.2016  für die vergangenen 24 Stunden sechs Verstöße, begangen durch Ğaiš al-Islâm mittels Salven von Raketen- und Mörsergranaten auf Städte des Rîf Dimašq und die Umgebung von Ğaubar. Zudem griffen auch wieder Mitglieder von ISIS und Ğabhatu-n-Nuṣra den an-Nairab- Airport wie Tal Ğabaqğaqa im Umkreis von Aleppo und zudem die Wohnbezirke aš-Šaiḫ Maqṣûd und az-Zâhara (sic!), dazu das Dorf Barûmâ  im Umland von al-Lâḏa­qiyya an.  (http://sana.sy/en/?p=83435)

Terroranschläge vom 24.7.2016:
Mittags beschossen in al-Ḥamîdiyya verschanzte Mitglieder von Ğabhatu_n-Nuṣra erneut die neue Verwaltungshauptstadt al-Baʽṯ der Provinz al-Qunaiṭra mit Raketen, verletzten zwei Bürger und richteten Sachschäden an.
Nachmittags wurden durch Ğaiš al-Islâm-Anhänger aus Ost-al-Ġûṭa die Wohnbezirke al-Mazza 86 und ʽArnûs von Damaskus mit Raketen beschossen, wo es zu Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum kam.
(http://www.sana.sy/?p=408445, http://sana.sy/en/?p=83383) –Ergänzend teilte der die Verwundeten im Krankenhaus besuchende Gesundheitsminister Dr. Nizâr Yâziğî mit, daß weitere gleichgeartete Anschläge der Terrorgruppe gegen den damaszener Stadtteil Bâb Tûmâ fünf Bürgern das Leben kostete, während 32 weitere verwundet wurden. (http://www.sana.sy/?p=408445, http://sana.sy/en/?p=83383, http://sana.sy/en/?p=83430)
Auch das bereits schwer beschädigte (vgl. Teil IV) Nationalmuseum von Aleppo wurde durch die Raketenangriffe vom Sonntag noch weiter in Mitleidenschaft gezogen. (http://sana.sy/en/?p=83393)
Der Sprengstoff-Anschlag auf die Baradâ-Wasserleitung, welche die Hauptstadt samt Umland mit Trinkwasser versorgt, hat nach Aussage Direktors des für den Rîf Dimašq zuständigen Wasserwirtschaftsamts führte zur Totalzerstörung   und Ausfall der Versorgung. Die Reparaturteams sind bereits vor Ort. (http://sana.sy/en/?p=83390) – Verüben solche Taten gegen die für die Zivilbevölkerung überlebenswichtige Infrastruktur moderate bewaffnete Oppositionelle oder doch eher Terroristen?

Auf die im „The Wall Street Journal“ mit Verweis auf eine Pentagon-Quelle geäußerten Beschuldigungen, die russischen Kampfflieger hätten am 16.7.2016 in Syrien einen geheimen Stützpunkt der briti­schen und US-Spezialeinheiten in at-Tanaf an der Grenze zum Irak und Jordanien  an- gegriffen, antwortete der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konaschenkow, die Verantwortung für die Anwesenheit von Soldaten der US-geführten Koa­lition im Einsatzraum der russischen Luftwaffe liege bei der Koalitionsführung.
Während sich die russische Militärbehörde stets mittels aller verfügbaren Kanäle an die Partner wende, die Positionierungs-Daten der unter ihrer Kontrolle stehenden Einheiten der sog. gemäßigten bewaffneten Opposition zu übermitteln, kämen von deren Seite im Nachhinein nur Beschuldigungen und Aufrufe, „keine Angriffe“ auf irgendwelche x-beliebigen Ziele auszuführen. US-Kollegen seien sogar so weit gegangen, nach dem Angriff auf das Lager zur Ausbildung der Terro­risten bei at-Tanaf [!] mitzuteilen: „Schlagen Sie da nicht hin, wo habt ihr gerade hingeschlagen!“
Aus dem Wall Street Journal-Artikel folge demnach: „dass unseren Piloten vor den Luftangriffen vorge­schlagen wird, aus einer Höhe von mehreren Kilometern nach für amerikanische und britische Basen typischen Sandsäcken Ausschau zu halten und zu entscheiden, ob sich unter den Terroristen auch Soldaten der Spezialeinheiten der westlichen Länder befinden“. Dabei gebe es gemäß  Konaschenkow eine viel einfachere Lösung für das Problem: „Unsere Partner müssen ihre Worte in die Tat umsetzen und gemeinsame Handlungen gegen die internationalen Terrorgruppierungen in Syrien vornehmen“. (http://sptnkne.ws/bKj2)

Unter Berufung auf Aussagen aus der syrischen Opposition berichtete das Newsportal al-Aḥad, bei den Luftangriffen der US-geführten Koalition auf die syrischen Provinzen al-Ḥasaka, ar-Raqqa und Dair az-Zaur seien und den zahlreich getöteten Zivilisten u.a. 163 Kinder und 89 Frauen. Die syrische Nationalkoalition hatte nachdrücklich diese Koalition aufge fordert, ihre Luftangriffe sofort einzustellen. (http://parstoday.com/de/news/middle_east-i11689-594_zivilisten_bei_angriffen_der_anti_terror_koalition_get%C3%B6tet)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.7.2016 informieren http://sana.sy/en/?p=83343 und http://sana.sy/?p=408111 (Zerstörung von aufgerüsteten IS-Kampfwagen im Dorf in al-Mazbal im Ostteil der Provinz Ḥomṣ; bei ar-Rastan fiel im Gefecht mit der SAA u.a. der Führer der Terrorgruppe Liwâ´ Riğâl Allâh [d.h.: Brigade der jungen Männer Allâhs], Aḥmad Ḥasan Ḥamdân. Beseitigung von Waffen- und Munitionstransportern um den Hauptplatz in al-Qunaiṭra und von Terroristen-Schlupfnestern zusammen mit der Volkswehr außerhalb von aṣ-Ṣamadâniyya al-Ġarbiyya und in at-Tulûl al-Ḥamr östlich von Ḥaḍar zusammen mit der dort vorgefundenen militärischen Ausrüstung sowie eines Mannschaftstransporters auf der Straße zwischen dem Dorf Kafar Ḥawr und der Bait Ğin-Farm an der Verwaltungsgrenze zwischen dem Dimašq und Rîf al-Qunaiṭra.Eliminierung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Fortifikationen samt Fuhrparks im al-Karak-Stadtteil von Darʽâ al-Balad sowie eineran der Zufahrt nach Kaḥîl, 45 km östlich von Darʽâ gestellten Ğabhatu_n-Nuṣra-Gruppe; dazu weitere Ğabhatu_n-Nuṣra-Trupps aufgerieben in Buṣrâ aš-Šâm und im Dorf Ğamrîn, 3km im NO der vorgenannten Stadtsamt einer Raketenabschußanlage.)