Islamwissenschaftler und Islamkritiker:

Der Islam ist eine politische Religion, die ihre religiöse Rechtsordnung, die Scharia, durchsetzen will. Das Christentum ist demgegenüber nachhaltig säkula­risiert. Es trennt das Religiöse vom Poli­tischen, das Jenseits vom Diesseits, die Kirche vom Staat. Nur eine solche Religion kann den Schutz durch das Grundgesetz beanspruchen. Das ist die Logik des Religionspluralismus. Die Säkularisation ist die größte Kulturleistung Europas. Kein Bürger darf in einer Republik, die demokratisch sein muß, das Wort Gottes über die Gesetzgebung und die Gesetze stellen, und keiner darf versuchen, durch Mehrheitsentscheidung das Gemeinwesen zu einem Gottes­­­staat zu machen. Das mißachtet die Gren­zen der Religionsgrundrechte. … . Der Islam würde sein Wesen als Lebens- und Rechtsordnung auf­geben, wenn er sich säkularisieren wollte oder sollte.“ (Prof. iur. Karl Albrecht Schachtschneider im Interview mit einem Mitarbeiter der Zeitschrift „Sezession“, News4Press.com 19.2.2011).

Nach dem Urteil von Professor Dr. jur. Karl Doehring sind Šarîʽa und GG unvereinbar (s. „Niemand kann zwei Herren dienen“ vom 23.9.2010 in der FAZ).

Prof. Christine Schirrmacher durchleuchtet Ṭariq Ramaḍâns (d.i. der Enkel des Gründers der Muslimbruderschaft!) Einstellung bzgl. der behaupteten Ver­einbarkeit von Islam und Demokratie durch Aufdecken verschieden interpretierbarer Schlüssel­be­griffe (sog. Nebeldeutsch), in: http://www.islaminstitut.de/Vollanzeige-Pressemittei­lung.54+M5159079fe7b.0.html. Vgl. hierzu auch die Veröffentlichung Brother Tariq: The Doublespeak of Tariq Ramadan (s. Literaturempfehlung).

So lange der Islam als solcher und eine möglichst getreue Nach­ahmung der arabischen Gesellschaft des 7. Jahrhunderts n. Chr. von theologisch oder sogar politisch einflussreichen Stellen als gleichbe­deutend betrachtet wird mit Gerechtigkeit, Fortschritt und wahrer Zivilisation, so lange ist eine kri­ti­sche Auseinandersetzung mit den Ansprüchen der Scharia nicht zu erwarten. (…) Es bleibt zu hoffen, dass sich auch die offizielle Theologie einer historisch-kritischen Betrachtung der Scharia in abseh­barer Zeit zu öffnen beginnt.“ – „Dieser Auslegung ist jedoch nicht Tür und Tor geöffnet. In erster Linie gelten hier die Abhandlungen maßgeblicher Theologen und Juristen aus frühislamischer Zeit als wegweisend bis in die Moderne.“ (Prof. Dr. Christine Schirrmacher in: „Die Bedeutung der Menschen­rechtsdiskussion“, s. http://www.igfm.de/Islamische-Menschenrechtser- klaerungen-und-ihre-Kritiker-Eiwaen.1035.0.html).

Dr. Hans-Peter Raddatz: „Wir reden in Islam nicht nur über eine Religion. Wir reden insbesondere auch über ein sehr stringentes Rechts- system. Man kann es in Teilen sogar totalitär nennen, weil die Gläu­bigen in Anführungsstrichen unter einem sehr sehr strikten Kontroll- system stehen. Und man braucht nur an die Stellung der Frau zu erinnern. Allein schon die Verhüllung der Frau ist eine Uni­formierung, die ihre Individualität entsprechend einebnen soll.“ (aus: „Wie ein Islamismuskritiker bedroht wird: Mordaufruf im Internet“, in: http://www.haga­lil.com/ar­chiv/2005/10/rad­datz-0.htm).   

Auf dem Reißbrett können sich die Demokratie im Orient nicht entwickeln, … .“ – „… das islami­sche Gesetz reguliere das Leben bis ins kleinste Detail – damit sei kein Raum für demokratische Entwick­lungen. Wenn wir Parlamente bisher im Ori­ent hatten, dann waren das aufgesetzte oder sind auch aufgesetzte Strukturen, die aber letztendlich ihre Verfassung in der Scharia beziehungsweise im Koran haben, … .“ –  „Und die Muslimbrüder haben nun insbe­sondere in Ägypten und in Saudi-Ara­bien die Vormacht, was das Recht betrifft, die Einflüsse auf die Anwaltschaft, Richterschaft und so weiter, an sich ge­ris­sen. Die haben einen Marsch durch die In­stitutionen hinter sich. Insofern kann man nur es als eine Frage der Zeit bezeichnen, bis die Muslim­brüder in der Regierung in Ägypten sitzen.“ – „Die Säkularisierung in Europa ist aus der Wissenschaft heraus angetrieben worden bis auf den heutigen Tag und so eine Be­wegung kann, konnte es und wird es bis auf weiteres im Islam nicht geben, weil Wissenschaft diame­tral dem islamischen Gesetz der Vereinnahmung des einzelnen Men­schen durch die Vorschriften des Koran und der Tradition entge- genstehen. Das ist ja auch der Haupt­grund, weshalb die Wissenschaft danieder liegt die ganze Zeit schon. … .“ (Ausschnitte des Gesprächs zwischen Dr. Hans-Peter Raddatz und Jürgen Liminski zu den Unruhen in Nordafrika und den dor­tigen Demo­kratisierungsbestrebungen in: http://www.dradio.de/dlf/sendun­gen/inter­view_dlf/1399235/).

Der schweizer Islamwissenschaftler Dr. Lukas Wick (s. Dissertation: Islam und Verfassungsstaat. Theologische. Versöhnung mit der politischen Moderne?) folgert aus der gegenwärtigen Situation, „dass Islam und Verfassungsstaat nicht miteinander vereinbar seien.“ –  „Ebenso würden sich die muslimischen Gelehrten der rechtlichen Gleichberechtigung von Muslimen und Nichtmuslimen ver­schließen und dabei auf die theologi- sche Vorstellung von der islamischen Urnatur des Menschen zurückgreifen.“ (vgl. http://www.bpb.de/files/S4VQSQ.pdf).

Die Islamisierung der Welt ist ein fester Bestandteil islamischer Welt- anschauung. In der Begriff­lichkeit des Islam heißt das: Es müsse das Dar al-Islam (Haus des Islam) auf die gesamte Erde au­sgeweitet werden, um es in ein Dar al-Salam (Haus des Friedens) zu verwandeln. Selbst noch die liberalere islamische Reformtheologie hebt al-Taqhallub (Dominanz) als Wesensmerkmal des Islam hervor.“ – „Die Forderung nach einem „Dialog mit dem Islam“ wurde schon lange vor dem 11. Sep­tember erhoben. Seitdem jedoch wird er geradezu fieberhaft geführt. Aber was für eine Art von Dialog findet da statt? Dafür ein Beispiel: Der Bischof von Hildesheim wollte dem Dialogaufruf folgen und suchte den Imam einer Moschee auf, um eine christlich-islamische Begegnung herbeizuführen. Der Imam empfing den Bischof höflich und überreichte ihm ein Exemplar des heiligen Buches der Mus­lime. Der Bischof nahm den Koran dankend entgegen und wollte dem Imam als Gegengabe die Bibel schenken. Doch der sah ihn entsetzt an und lehnte es ab, das Buch auch nur anzufassen.“ – „Von eini­gen deutschen Islamexperten wird behauptet, den Islam verbinde mit dem Christentum eine histori­sche Ehe. … . Doch diese „Ehe“-Vorstellung ist nur dem Wunschdenken wohlmeinender deutscher Idealisten geschuldet. Und bevor man einen Dialog führt, muss man sich doch fragen: Verstehen beide Seiten darunter überhaupt dasselbe? Seit der Wandlung Europas vom „christlichen Abendland“ zur säkularen west- lichen Zivilisation bedeutet Dialog hier: diskursiver Austausch, nicht aber Missionie­rung Anders- gläubiger. Eine vergleichbare Entwicklung hat im Islam jedoch niemals stattgefunden“ –  Um ehrlich miteinander sprechen zu können, müsste man sich zunächst eingestehen, dass nicht einmal die gemeinsam benutzten Begriffe für beide Seiten das- selbe bedeuten. So bezeichnet das Wort „Frie­de“ im Islam nichts anderes als die Ausweitung des Dar al-Islam auf die gesamte Welt – etwas ganz an­deres also als der aufgeklärte ,ewige Friede‘ Kants. Auch unter Toleranz versteht der Islam etwas anderes als die westliche Aufklärung, nämlich die Duldung nicht-islamischer Monotheisten – also nur von Juden und Christen – als Dhimmi (Gläubige, jedoch zweiter Klasse), das heißt: als geschützte, aber unmündige Minderheiten. Es führt kein Weg daran vorbei, von den Muslimen zu fordern, ihr Ver- ständnis von Toleranz und von Frieden im Sinne einer Akzeptanz des Pluralismus zu revidieren und auf die Doktrin des Dschihad als Eroberung zu verzich­ten. … .“ (Prof. Bassām Ṭībī in: Selig sind die Belogenen, DIE ZEIT 2002/23, 31.5.2002; s. http://www.nicht-mit-uns.com/nahost-infos/tex­te/0europa1.html).

Das harmlose Gesicht des Islams ist zu sehen, wenn Muslime in der Minderheit sind – das andere zeigt sich, wenn sie in der Mehrheit sind.” (Sabatina James in der am 24.1.12 ausgestrahlten Hörfunk­sendung von Bayern 2 “Eins zu Eins. Der Talk”, http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bay­ern2/mp3-download-podcast-eins-zu-eins-der-talk.shtml).

The great majority of Muslims are ignorant of Islam, just as I was prior to reading the Quran and the Sira. But this does not mean they are harmless. All it takes for a moderate Muslim to become a jihadi terrorist is a life crisis. In such situations we all turn to our god. When a Muslim turns to Allah he be­comes dangerous.” (Ali Sina, Ex-Muslim, in: „About“ von : http://alisina.org/about/).

Da der Islam nicht nur den privaten Glauben des einzelnen, sondern das gesamte öffentliche Leben bestimmt, können Muslime den Islam eigentlich nur dort ganz leben, wo es ihnen ermöglicht wird, nach isla- mischen Gesetzen zu heiraten, sich scheiden zu lassen, zu erben, zu fasten, zu beten u. v. a. m.“ (Chr. Schirrmacher, Fn.5 in: http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/texte/Jihad_im_Islam_Schirrmacher.pdf)

„Die Multi-Kulti-Haltung ist naiv … . … [Muslime] politisieren den Islam, stellen ihren Glauben provokant und fordernd zur Schau. Und sie bauen Parallelgesellschaften auf. Ohne Scheu sagen junge Muslime in Kameras, dass sie jenes Land, in dem sie leben, verachten.” Selbst wenn es sich noch um eine Min­derheit handele, sei sie „stark genug, um die Mehrheit einzuschüchtern. So weit, dass man sich nicht mehr traut, über Zwangsheirat und Ehrenmorde offen zu reden.” Daß das Kopftuch, „ein Symbol für den Vormarsch des politischen Islam“, im Straßenbild zunehme, könne man auch in Österreich nicht bestreiten. (Seyran Ates, aus Istanbul stammende Berliner Anwältin und SPD-Politikerin in: Standard/Wien, 25.4.08).

„ … jetzt zeigt sich, dass sich der politische Islam letztlich nicht ver- stellen kann, jetzt kommt hinter den Kulissen notorischer Abwiege- lung sein wirkli­ches Programm ans Tageslicht: die Langzeitstrategie einer schleichenden Islamisierung im Herzen Europas. Da ist eine destruktive Macht am Werk, die jenseits von Lippenbekenntnissen den freiheitlichen Errungenschaften des demokratischen Verfas- sungsstaates feindlich gegenübersteht. … . Also ­ Schluss gemacht mit der deutschen Scheu, ja, der deutschen Feigheit, Kritik am Islam und dem inflati­o­nären Bau von Großmoscheen zu üben; Schluss mit der Blauäugigkeit einer von der Regierung ein­be­rufenen ,Islamkonferenz‘, an deren Tisch in Gestalt muslimischer Verbandsfunktionäre potentielle Zerstörer der demokratischen Republik sitzen und sich eins ins Fäustchen lachen, weil ih­nen Freihei­ten gewährt werden, die sie sofort abschaffen würden, wenn sie könnten, wie sie wollten.“ (Ralph Gior­dano, Autor und Publizist, mit Blick auf die Islamisierung, FAZ, 3.4.09).

Wer sich in der Islam-Diaspora Europas auskennt, weiß, dass nicht nur die Islamisten von einem islamischen, von der Scharia beherrschten Europa träumen; auch orthodoxe Moslems tun dies und rechnen Europa durch demographische Islamisierung durch Migration zum Dar al-Islam/ Haus des Islam.“ (Bassām Ṭībī:  Europa droht eine Islami- sierung in: Die Welt, 28.5.2002).

Man muss offen sagen, die Religion des Islam erlaubt die Integration nicht. Ein Muslim darf sich einem Nichtmuslimen nicht fügen. Wenn er in der Diaspora lebt, dann ist das eine Notsituation, und er kann sich absondern. Das besagt die normale Religion und nicht die fundamentalistische Varian­te.“ (Bassām Ṭībī:“ in: http://www.focus.de/politik/ausland/ausland-4500-web-seiten-zum-gottes­krieg_aid_212212.html).

Der erste Ministerpräsident und langjährige Regierungschef von Singapur, Lee Kuan Yew, seit 2004 Minister Mentor, schreibt in seinem neuen Buch Hard Truths To Keep Singapore Going, Singapur 2011: „I would say, today, we can integrate all religions and races, except Islam.“ Zur besseren Integration von Muslimen empfahl er: „Be less strict on Islamic observances and say, ‘Okay, I’ll eat with you’.”“(http://www.asiaone.com/News/AsiaOne+News/Singapore/Story/A1Story20110308-267055.html).

Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt, die eigene Nation zu vergessen, so ist das kein Ausfluß von Internationalismus, sondern dient nur dem Zweck, die Fremd­herrschaft zu verewigen.“ (Friedrich Engels).

Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den National­charak­ter, die Eigenheiten ihres Geistes und ihre Sprache nimmt.“ (Immanuel Kant)

 

Dazu passende ausgewählte Suren und Ḥadîṯe *:

(Aussagen in Klammern sind (Ergänzungen) bzw. [Erläuterungen])

Er [d.i. Allâh] ist es, der seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der wahren Religion ge­schickt hat, um ihr [d.h. der wahren Religion (des Islam)] zum Sieg zu verhelfen über alles, was es (sonst) an Religion gibt – auch wenn es den Heiden zuwider ist.“ (Sure 61, 9).

Die (wahren) Gläubigen sind diejenigen, welche an Allâh und seinen Gesandten glauben … .“ (Sure 24, 62).

„… Welche Tat ist am besten? Er [d.i. Muḥammad] antwortete: Der Glaube an Allâh. … Welche dann außer dieser?  … Der Einsatz (ǧihâd!) für die Sache Allâhs.“ (ḥadît  Nr.118 aus der Sammlung ṣaḥîḥ Muslim).

Es gibt Leute, die wegen Beute, andere wegen Ruf, während andere mit der Absicht kämpfen, An­sehen zu gewinnen. Welcher von denen kämpft dann auf dem Wege Allâhs [d.i. ǧihâd]? Der Prophet sagte: Wer mit der Absicht kämpft, das Wort Allâhs zu erhöhen, der kämpft auf dem Wege Allâhs!“ (ḥadîṯ Nr.3524 aus der Sammlung ṣaḥîḥ Muslim).

Und tötet sie [d.i. die Ungläubigen], wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben! Der Versuch (Gäubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, ist schlimmer als Töten. … .“ (Sure 2, 191).

Und kämpft gegen sie [d.i. die Ungläubigen], bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen [d.i. fitna**] und bis nur noch Allâh verehrt wird! … .“ (Sure 2, 193).

[** Der ägyptische Theologe, Religionsminister (wazîr al-auqâf, 1996 – Jan. 2011) und gleichzeitig Präsident des Obersten Islamischen Rates der Republik, Dr. Maḥmûd Zaqzûq, formulierte den fitna-Ge­danken hinsichtlich andererreligiöser Bekenntnisse so: „Niemand hat das Recht, gegen seine Glaubensauffassungen einzuschreiten, solange er seine Gedan­ken für sich behält und sie nicht unter den Leuten verbreitet, um sie durcheinander zu bringen in Be­zug auf ihre moralischen Werte. Versucht er aber, diese verkehrten Gedanken, die im Widerspruch zu den Be­kennt­nissen und Moralauffassungen der anderen Mitmenschen stehen, zu verbreiten, so ver­stößt er damit gegen die allgemeine Ordnung des Staates, in dem er lebt, weil sich dadurch Zweifel unter seinen Mitbürgern ausbreiten, die zum Aufruhr führen können. Jeder, der sich so verhält, wird der Bestrafung unterworfen. Er kann sogar des Hochverrats angeklagt werden, der mit dem Tod be­straft wird, nicht weil er seinen Glauben abgelegt hat, sondern weil er durch seine Gedanken Ver­wirrung im Staat verbreitet und gegen seine Ordnung verstoßen hat.“ (aus: Maḥmûd Zaqzûq: Fragen zum Islam, 2004, S.107f).
Damit rechtfertigt Zaqzûq auch die Todes-fatwâ von 1989 gegen Salman Rushdie (!) auf S.109f].

Und rüstet wider sie [d.i. die Ungläubigen], soviel ihr an Kriegsmacht und Schlacht­rossen (?) (auf­zubringen) vermögt, um damit Allâhs und Eure Feinde einzuschüchtern und andere außer ihnen, die ihr nicht kennt, wohl aber Allâh! … .“ (Sure 8, 60).

Und laßt nicht nach [erg.: in Eurer Bereitschaft], den Feind aufzusuchen (und zum Kampf zu stel­len)! … .“ (Sure 4, 104).

Die Gläubigen sollen sich nicht die Ungläubigen statt der Gläubigen zu Freunden [Pl.: `auliyâ` zu Sg.: walî: Helfer, Beistand, Wohltäter, Freund, Nahestehender, Schutzherr, Patron, Vor­mund, … Un­ter­halts- pflichtiger, Herr, Besitzer] nehmen. Wer das tut, hat keine Gemein- schaft (mehr) mit Al­lâh. … .“ (Sure 3, 28).

Muḥammad ist der Gesandte Allâhs. Und diejenigen, die mit ihm (gläubig) sind, sind hart gegen die Ungläubigen, doch barmherzig zueinander.“ (Sure 48, 29).

Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht die Juden und die Christen zu Freunden! … . Wenn einer von euch sich ihnen anschließt, gehört er zu ihnen (und nicht mehr zu der Gemeinschaft der Gläubigen). Allâh leitet das Volk der Frevler nicht recht.“ (Sure 5, 51).

Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht Leute zu Freunden/Vertrauten, die außerhalb eurer Gemeinschaft stehen! … .“ (Sure 3, 118).

Sie möchten gern, ihr wäret (oder: würdet) ungläubig, so wie sie (selber) ungläubig sind, damit ihr (alle) gleich wäret. Nehmt euch daher niemand von ihnen zu Freunden, solange sie nicht (ih­rer­seits) um Allâhs willen auswandern! Und wenn sie sich abwenden (und eurer Aufforderung zum Glau­ben kein Gehör schenken), dann greift sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie findet, und nehmt euch niemand von ihnen zum Freund oder Helfer.“ (Sure 4, 89).

Diejenigen aber, die ungläubig sind und unsere Zeichen für Lüge erklären, werden die Insassen des Höllenbrandes sein.“ (Sure 5, 86); s.a. Sure 9, 49; Sure 47, 12; 2, 217.

„… . Und da erregten wir unter ihnen [d.i. den Christen] Feindschaft und Haß (ein Zustand, der) bis zum Tag der Auferstehung (andauern wird). … .“ (Sure 5,14).

Diejenigen, die ungläubig sind, die Leute der Schrift [d.i. Juden und Christen wegen Thora und Evangelium] und die Heiden, werden dereinst im Feuer der Hölle sein und ewig darin bleiben. Sie sind die schlechtesten der Geschöpfe.“ (Sure 98, 6).

Ungläubig sind diejenigen, die sagen: ‚Gott ist Christus, der Sohn der Maria.‘ … .“ (Sure 5, 17).

Verschiedenes ist daher Muslimen nur deshalb verboten, weil die Ungläubigen es schätzen (vieles davon ist dann im jenseitigen Para­dies wieder erlaubt, wie Wein, goldene/silberne Gegenstände); Muslime sollen sich von diesen (Juden, Christen werden explizit ge­nannt) deutlich unterscheiden. (s. ḥadît Nr.3926 ṣaḥîḥ Muslim; Beispiel in: Nr.3968 u.v.a) und ihnen nicht im Brauchtum folgen (s. Nr. 4822).

Welche Sünde ist am schwersten vor Allâh?  … Daß du neben Allâh etwas Ebenbürtiges machst.“ (ḥadît Nr. 124 bzw. 126 ṣaḥîḥ Muslim). Darunter fällt jegliche gesetzgebende Macht, welche nicht mit Allâh identisch ist!

* Übersetzung der aḥâdîṯu gemäß der saudischen Religi­onsbehörde im Abgleich mit dem arabischen Original durch den Autor.

 

Zum Begriff „Islamophobie“:

Iranische Mullahs instrumentalisierten 1979 den Begriff „Islamophobie“, um Frauen, welche sich nicht unter dem Ḥiǧâb zwingen lassen wollten, zu diffamieren. (Quelle: Caroline Fourest und Fiam­metta Venner in Libération, 17.11.2003)

Ali Sina: „,Islamophobia‘ is ad hominem“, 26.5.2006:  http://www.faithfreedom.org/oped/sina60526.htm.

 

Bedenkliche Äußerungen von muslimischer Seite des In- wie Auslands:

Allâh ist unser Ziel. Der Prophet ist unser Führer. Der Koran ist unser Gesetz. Der Dschihad ist unser Weg. Zu sterben in der Art Allâhs ist unsere größte Hoffnung.“ (Wahlspruch der Muslimbruder­schaft).

„Wie heißt es doch so schön in ei­nem Gedicht von Herrn Hübsch? ,Ohne Kalifat sind die Muslime wie ein Fisch ohne Kiemen.‘  … Eine Um­mah kann nur funktionieren, wenn es eine Leitung gibt. Was fehlt ist eine Einheit. Eine Einheit kann nach unserer Auffassung nur nach dem System unseres Propheten, dem Kalifat, instal­liert werden.” (ʽAbdullâh Uwe Wagishauser, seit 1984 amtierender Vorsitzender („Emir“) der  Aḥmadiyya Muslim-Gemeinde in Deutschland, im Interview mit Deutsch-Tür­kisches Journal am 22.7.2013). Der erwähnte „Herr Hübsch“ ist  der Islamkonvertit und Aḥmadiyya-Anhänger (Imâm) Hada­yatullâh (fr.: Paul Gerhard) Hübsch.

Eigentlich ist jeder Muslim Salafist, wenn er sich denn an den Koran hält“ (als gemäßigt geltender Imâm des „Arabischen Frühlings“, Bašîr bin Ḥassan (Bechir ben Hassen), in: http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,54hu9k3jt26rxree~cm.asp.

Der Säkularismus kann in einer islamischen Gesellschaft niemals allgemeine Anerkennung finden. … Da der Islam ein umfassendes System von Gottesdienst (ʽIbâda) und Gesetzgebung (Šarîʽa) ist, bedeutet die Akzeptanz des Säkularismus die Aufgabe der Šarîʽa, eine Leugnung der göttlichen Anleitung und ein Zurückweisen von Allâhs Vorschriften. Es ist in der Tat eine falsche Behauptung, daß die Šarîʽa den Anforderungen der Gegenwart nicht ge­nügt. Die Akzeptanz einer Rechtsprechung, die von Menschen entworfen wurde, bedeutet einen Vor­­rang des begrenzten Wissens und der begrenzten mensch- lichen Erfahrung gegenüber der göttlichen Führung. ,Sagt! Wißt Ihr es besser, als Allâh?‘ (Koran 2:140). Aus diesem Grund ist der Ruf nach Sä­kularisierung unter den Muslimen Atheismus und eine Zurückwei- sung des Islam. Ihre Akzeptanz als Grundlage für Herrschaft anstelle der Šarîʽa ist geradezu Apostasie [ridda].“ (Yûsuf al-Qaraḍâwî in seinem Buch „How the Imported Solutions Disastrously Affected Our Um­mah, in:  http://islamicweb.com/beliefs/cults/Secularism.htm Abs.2 und Anf. Abs.3, ins Deutsche übertragen).

Natürlich anerkennt jeder Mensch, der in Deutschland lebt, die Tatsache als Realität an, dass er hier in einer säkularen Demokratie lebt. Aber das bedeutet doch nicht, wie der ZMD [d.i. Zentralrat der Muslime in Deutschland, d. Verf.] behauptet, dass damit diese Tatsache und Realität als begrüßenswert oder gar erstrebenswert anerkannt wird. Im Gegenteil ist diese Einsicht für die Muslime ein Ansporn, sich nach besten Kräften dafür einzusetzen, diese Gesellschaft in eine islamgemäße umzuwandeln.“ (Aḥmad von Denffer: Kritische Anmerkungen zur ,Islamischen Charta‘, in: Al-Islam, 2/2002, S.7).
Anmerkung: Der Autor und Islamkonvertit ist ein auf vielerlei Art engagierter Islamfunktionär, u.a. seit 1984 Referent für deutschsprachige Angelegenheiten des Islamischen Zentrums München mit Kontak­ten zur Muslimbruderschaft und Herausgeber der Zeitschrift „Al-Islam“.

„Die Glaubensgrundsätze und das islamische Recht (Scharia) zeigen den quasi-totalen Anspruch der Religion auf Mensch und Gesellschaft.“ (Ayyûb Axel Köhler: Islam – Leitbilder der Wirtschafts- und Gesellschaftsord­nung, Köln 1981, S.25).

Eine Verfassung nach dem Prinzip der Gewaltenteilung mit der Insti- tutionalisierung von Legislative, Exeku­tive und richterlicher Gewalt ist in der islamischen Staatstheorie nicht zu finden. Das ist aus islamischer Sicht insofern verständlich, als die Gesetze – nämlich die göttlichen Gesetze – als Scharia schon vorhanden sind und sich und sich eine im Sinn des Wortes gesetzgebende Macht nicht mehr zu instituieren braucht. Nur Allah ist gesetzgebende Macht.“ (ebda., S.28).
Anmerkung: Der Autor und Islamkonvertit (1963) Dr. nat. Ayyûb Axel Köhler ist ebenfalls ein auf vielerlei Art hervortretender Islamfunktionär, u.a. 1988-1993 Mitbegründer und Sprecher des Islamischen Arbeitskreises als Vorläuferorganisation des 1994 gegründeten ZMD, dessen Vorsitzender er 2006-2010 war, anschließend wechselte er in dessen Beirat, zudem ist er Ku­ra­toriumsmitglied der Christlich Islamischen Gesellschaft.

Jeder Muslim und jede Muslimin ist mit Da‘wa beauftragt. Diejenigen, die Da‘wa nicht ausüben, sind laut Ko­ran vom Allah verflucht. Wir machen Da‘wa, um uns vor der Verderbnis dieser Gesellschaft zu schützen. (…) Das Ziel von Da‘wa ist, dass die Menschen Allah dienen. (…) Wir wollen die Errichtung des islamischen Staates nur erreichen, wenn wir das islamische Leben (Scharia) errichten.“ (Nadîm Ilyâs, 2005, zitiert nach: www.bdb.buergerbewegungen.de/yart0504ovg.html).

Nadîm Ilyâs bekennt sich zum Grundgesetz „solange wir in der Minderheit sind“ (vgl. FAZ vom 1.2.2005), wie zur Pflicht aller Muslime, einen islamischen Staat (d.h. in Deutschland!) zu errichten. Nach den Recherchen von Fach­leuten stehen er wie der Zentral der Muslime in Deutschland (ZMD) nicht für eine Integration der Muslime in die westliche Welt, statt dessen sei eine schleichende Islamisierung der vorhandenen Gesellschaft anvisiert. Bestätigend erklärt ein ehemaliger Islamist (cit. Neumann 2003) über ihn: „In den arabisch sprechenden Publikationen haben wir einen wirklich radikalen N. Elyas, den wir in seinen deutsch-sprachigen Publikationen nicht wiedererkennen.“ (zitiert nach: www.bdb.buergerbewegungen.de/yart0504ovg.html).
Anmerkung: da‘wa, wörtlich Einladung (erg.: zum Islam) ist der Begriff für die islamische Missionierung. Der Autor Dr. med. Nadîm Ilyâs war Generalsekretär einer vom NRW-Verfassungsschutz als antidemokratisch und intollerant eingestuften muslimischen Studentenunion, Sprecher des vom Verfassungsschutz beobach­te­ten Islamischen  Zentrums Achen, von 1994-2006 Vorsit­zender des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD), ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Islamischer Kooperationsrat in Europa und Partner in etlichen Arbeitskreisen und Beiräten, wie dem Islamisch-christlichen Arbeitskreis, dem Interkulturellen Rat oder dem Runden Tisch der Religionen.

Im eigenen Sinne meint die Einführung der Scharia, dass der Koran zum Grundgesetz eines Staates gemacht wird. Dies ist die Forderung selbst der gemäßigten Moslems.“ (Murâd Wilfried Hofmann: Der Islam als Alter­na­tive, München 1992, S.23).
Anmerkung: Der Konvertit (seit 1980, mehrfacher ḥâǧǧ!) war als promovierter Jurist ab 1961 an deutschen Auslandsvertretungen und im Auswärtigen Amt tätig, schließlich Botschafter in Algier und Rabât, ist vielfach engagierter Islamfunktionär u.a. Beirat des ZMD und Mitglied des šarîʽa-Rats einer msl. Bank. Gemäß seinen unkritischen islami- schen daʽwa-Schriften stellt diese Religion die zu bevor­zu­gende Al- ternative zum degenerierten Leben der westlichen Welt dar (s. Der Islam als Alternative, München 19933, S.23) und Muḥammad das (staats-)politische, diplomatische, militärische, juristische und ökonomische Vorbild (s. Tagebuch eines deutschen Muslims, München 19983, S.82, S.105). Der Koran ist ihm Satz für Satz, Wort für Wort Sein [d.i. Gotte, d. Verf.] herabgekommenes Wort und aufgrund ihrer direkten Umsetzung der Inhalte der isl. Heiligen Schriften seien alle wahren Muslime notwendig Fundamentalisten (s. Koran, Kreuzlin- gen/München 20024, S.12). von daher hält er die Todesstrafe bei Glaubensabfall – ridda – für vertretbar (s. Der Islam im 3. Jahrtausend. Eine Religion im Aufbruch, München 2000, S.99f).

Es liegt in der Natur des Islams, zu herrschen und nicht beherrscht zu werden, seine Gesetze allen Nationen aufzuzwingen und seine Macht über den gesamten Planeten auszuweiten.“ (Ḥassan al-Bannâ: Aufbruch zum Licht (arabisch: naḥwa_n-nūr) 1936; H. al-Bannâ war Gründer der Muslimbruderschaft: Ihr Vordenker war Sayyid Quṭb mit seiner Schrift Zei­chen auf dem Weg (arabisch: maʽâlim fî_ṭ-ṭarîq  الطَّريق في مَعالِم ) von 1964, online in englischer Übersetzung: http://web.archive.org/web/20030412193900/http://www.wponline.org/vil/Books/SQ_Milestone/default.htm).

Wenn erst die Scharia einge­führt ist, wird sich dieses Land in einen friedlichen Hafen verwandeln… Wenn Dieben die Hand abge­hackt wird, stiehlt niemand mehr. Wenn erst einmal Ehebrecher gesteinigt werden, wird niemand mehr dieses Verbrechen verüben. Das ist der Grund, warum wir es (die Einfüh­rung der Scharia) der britischen Gesellschaft nahelegen.” (Scheich Ṣuhaib Ḥasan, Generalsekretär des 1. Londoner Scharia-Gerichts, in: The Times, 21.7.09, übersetzt ins Deutsche).

Unser Streit geht nicht um Gott. Schlagt euch das aus dem Kopf”, soll der Religi­ons­führer Âya­tullâh Ḫumaini angeblich 1981 in einem Moment von geradezu übermenschlicher Aufrichtigkeit engen Vertrauten ge- standen haben, „es geht auch nicht um den Islam. Das ist Unsinn. Jeder von uns will die Macht, die ganze Macht” (aus: Dieter Bednarz/Erich Follath: „Der Prophet und der Satan“, in: Spiegel, 2/2003, 15. v. 1.7.2003).

Wir machen kei­nen Unterschied zwischen Zivilisten und Nicht-Zivilisten, zwischen Unschuldigen und Schuldigen – nur zwischen Moslems und Ungläubigen. Und das Leben eines Ungläubigen ist wertlos!“ (Imâm Scheich ʽUmar Bakrî Muḥammad, zitiert in Publica, Portugal, 20.4.2004).

Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten. Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufspringen, bis wir am Ziel sind.“ Im türkischen Original: „Demokrasi amaç değil, araçtır. […] Camiler kışlamız, minareler süngümüz, kubbeler miğferimiz, müminler as- kerimiz.“ (Recep Tayyip Erdogans, Ziya Gökalp zitierend auf einer Wahlveranstaltung am 6.12.1997, zitiert nach Die Welt, 22.9.2004).

Man solle „De­mokratie nicht als Ziel, sondern als Mittel“ begreifen (R. T. Erdogan als Mitverfasser eines Manifests seiner Partei 1997; zitiert z.B. in: http://europenews.dk/de/node/26875).

Demokratie ist wie eine Straßenbahn. Wenn du an deiner Haltestelle angekommen bist, steigst du aus.“ oder englisch.: „De­mo­cra­cy is like a streetcar. When you come to your stop, you get off.“ (R. T. Erdogan in: New York Times: „The Erdogan Experiment”, 11.5.2003).

Demokratie widerspricht der Herrschaft Allâhs. Demokratie ist dem Islam fremd.“ (Ayyûb Axel Köh­ler, ehem.Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutsch­land, zitiert u.a. in einem Referat des kath. Theologe Wilfried Puhl-Schmidt, Augsburger Allgemeine, 27.5.2011,  http://www.augsburger-allgemeine.de/wertingen/Islam-und-Demokratie-bieten-Konfliktstoff-id7884126.html).

Dank eurer demokrati­schen Gesetze werden wir bei euch eindringen, dank unserer religiösen Gesetze werden wir euch beherr­schen.“ (Imam von Izmir zu den christlichen Teilnehmern eines Dialogtreffens laut Bericht von Bischof Bernardini auf der Europa-Synode 1999 in Rom. (s. http://www.theology.de/religionen/oekumene/christlichislamischerdialog/index.php, zitiert auch in Necla Keleks Buch: Die fremd Braut, S.253).

Im Interview wurde Dr. med. Nadîm Elyâs, Vorsitzender des ZMD 1994-2006, von Uta Rasche gefragt, ob der säkulare Rechtsstaat die unumstöß­liche Grundlage sei. Seine Antwort: „Ja, solange Muslime in der Minderheit sind“ (FAZ vom 1.2.2005).

Muslime sollen sich in westlichen Staaten friedlich verhalten – bis sie stark genug sind für den Dschi­had“ (Muḥammad Taqî ʽUṯmânî, sunnitischer Religionsgelehrter, in: The Times, 8.9.2007).

Eines Tages werden Millionen Menschen die südliche Hemisphäre verlassen, um in der nördlichen Hemi­sphäre ein­zufal­len. Und gewiss nicht als Freunde. Denn sie wer­den als Ero­be­rer kommen. Und sie werden sie ero­bern, indem sie sie mit ihren Kindern bevölkern. Der Bauch unse­rer Frauen wird uns den Sieg schen­ken.“ (Passage aus der Rede von Muḥammad bin Ibrâhîm Bû Ḫar­ûba (nom-de guerre: Hawārī Bū-Madyan (Houari Boumedienne), 2. alge­rischer Staatspräsident 1965-1978, vor der UNO-Generalver­sammlung 1974; Quelle: http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_3041/ Ausga­be: Nr. 61, 3/2011).

„Im Jahr 2100 werden 35 Millionen Türken in Deutschland leben. Die Einwohnerzahl der Deutschen wird dann bei ungefähr 20 Millionen liegen. Das was Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.” (Vulgar Öger, türkischstämmiger Touristik-Unternehmer und SPD-Europa-Politiker in: Hürriyet, 26.5.04; Hhg blogseits).
Anmerkung: Diese Vorgehensweise ist als Geburten-Ğihâd“ bekannt.

„Die Zeit arbeitet für uns. Unsere Frauen haben immer einen dicken Bauch. Die Christinnen haben immer weniger Kinder. Wenn wir 50 Prozent erreicht haben, muß das Grundgesetz weg und der Koran regieren. Die Regierenden müssen Muslime sein. Es muß endlich Schluß sein mit dem Götzendienst der Christen, Jesus als Gott anzubeten.“ (Der in Köln lebende Muslim M.A. Rassoul in einem Gespräch mit einem CM-Mitglied (CM: Chri­sten begegnen Muslimen”), Köln im September 1997, in: Prof. Adelgunde Mertensacker, ‘Muslime erobern Deutschland’, Lippstadt-1/1998, S.65).

Bis zum Ende des Jahrhunderts müssen wir noch fünfzehn Millionen Türken nach Deutschland exportieren“. Schmidt: „Das wird nicht statt- finden, das werden wir nicht zulas­sen“. Demirel beharrte: „Warten Sie mal ab. Wir PRODUZIEREN die Kinder, und Ihr werdet sie aufnehmen.“ (Sulayman Demirel, ehemaliger türkischer Regierungschef zu Helmut Schmidt, in: Die Zeit, Heft “Zeit-Punkte”, Nr. 1/1993).

Die Leute werden endlich Abschied nehmen von der Illusion, Deutschland gehöre den Deutschen“ (Çigdem Akkaya, stellvertretende Direktorin des Essener Zentrums für Türkei-Studien in: WAZ vom 27.03.2002).

„ … Nie werden Muslimische Natio­nen etwas dulden, was sich ausdrücklich gegen den Islam richtet … wer auch immer gegen den Islam aufsteht, wird nichts als Haß und Widerstand ernten … Zwi­schen dem Islamischen Glauben und den nichtislamischen gesellschaftlichen und staatlichen Einrichtungen kann es weder Frieden geben noch Koexistenz. … Unter den Bedingungen der Gegenwart bedeutet dieser Wunsch [nach einem Islami­­­schen System], sich kraftvoll für eine große Islamische Föderation einzusetzen, die von Ma­rokko bis Indo- nesien reicht und von Zentralafrika bis nach Zentralasien…. Die Frage nach laizi­stischen Grundsätzen stellt sich gar nicht erst, der Staat sollte vielmehr Ausdruck und Anwendung sittlicher Werte­systeme sein. … Der Aufbau eines Islamischen Systems erweist sich damit als der vollendete Akt aller Demokratie.“(Alija Izetbegović in: Die Islamische Ordnung. Aus dem poli­tischen Programm des bosnischen Präsidenten, Edition Neue Wege, Berlin 1993. Es enthält das 2. Kapitel der „Islamischen Deklaration“). Der ehem. Präsident der Republik Bosnien-Herze­go­wina unterbrei­tete bereits 1970 zunächst in Saudi-Arabien seine Islamische Deklara­tion.

Die islamische Verpflichtung auf die Scharia ist immerwährend, nicht verhandelbar und unbe­fri­stet.“ (Mustafa Cerić, Groß-Muftî von Bosnien und Herzegowina, Mentor von Bajrambejamin Idriz, Imâm in Penzberg, im Aufsatz: „The challenge of a single Muslim authority in Europe“ in: Euro­pean View, Dezember 2007, Bd.6, Nr.1, S.43).

Der Heilige Krieg ist vorgeschrieben zur Verbreitung des Glaubens. Wer nicht Moslem ist, dem bleibt nur die Wahl, den Islam mit gutem Willen anzunehmen oder sich durch den Heiligen Krieg dazu zwingen zu lassen. Vom Heiligen Krieg abzulassen, verstößt gegen die Gesetze Allahs. Friedens­schlüsse sind nur erlaubt, um in Zeiten der Schwäche wieder Kraft zu sammeln für kommende Ausein­andersetzungen. Der Heilige Krieg muß die Grundlage der Beziehungen zwischen Moslems und  Nicht­­muslimen sein. Dem Moslem steht es frei, jegliche Vereinbarung mit Nichtmuslimen zu brechen.“ (Kommentar der 4. Konferenz der Islamischen Forschungsakademie in Kairo von 1968  nach ʿAbd al-Masîḥ: Der Heilige Krieg im Islam, S.30).

Djihad bedeute nur eines, nämlich zu den Waffen zu greifen und die Ungläu­bi­gen aufzufordern, den Glauben anzunehmen oder aber sich zu ergeben und sich der muslimischen Herrschaft unterzuord­nen.“ (ʿUmar ʿAbd ar-Raḥmān nach: Michael Pohly/Khalid Duran: Osama bin Laden und der inter­nationale Terrorismus, München 2001, S.21).

Sayyid Quṭb: „Ein Muslim hat keine Nationalität außer seinem Glauben.“ (http://www.zeit.de/2004/16/Es­say_Ajami).

Es gibt keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam: Islam ist Islam, und damit hat’s sich” (R. T. Erdogan in: Milliyet, 21.8.2007).

Aufruf zum finalen ǧihâd: http://loganswarning.com/2010/04/18/top-ranked-islamic-site-calls-for-the-final-ji­had/ .

Wir wollen uns nicht integrieren lassen. Wir verlangen, dass wir mit unseren eigenen Wertvorstel­lun­gen akzeptiert werden. Wir sind Muslime, und das Bekenntnis zum Islam setzt der Anpassung an eine‚ westliche Wertegemeinschaft‘ klare Grenzen. Wir Muslime haben unsere eigenen Werte, die wir nicht eintauschen werden gegen westliche gesellschafts-politische Vorstellungen, die zu einem räu­­­­be­rischen Kapitalismus, zu Geburtenarmut und Sittenverfall geführt haben. Der Verfassungsrechtler Udo di Fabio hat gesagt: ‚Warum sollte eine vitale Weltkultur sich in eine westliche Kultur integrie­ren wollen, wenn diese – die nicht genügend Nachwuchs produziert und nicht mehr länger über eine trans­zendente Idee verfügt – sich ihrem historischen Ende nähert?‘ So sehen wir das auch. Wir for­dern, daß wir hier als Muslime getreu unserer Religion leben können, dass niemand sich dazu auf­schwingen darf, uns vorzuschreiben, wie wir den Heiligen Koran und die Sunna zu interpretieren haben. Die Grundlagen unserer Religion sind von Allah gesandt; deshalb gibt es, anders als bei der Bibel der Christen, keine ‚historisch-kritischen‘ Interpretationsmöglichkeiten, die zu einem ‚Euro-Islam‘ führen könnten.“ (aus: Manifest deutscher Muslimbrüder. Der ganze Text: http://integrationsnet.de/?p=1116#comment-269).

Es ist hart für die Ungläubigen, dass unsere Religion uns befiehlt, ihnen die Hälse durchzuschnei­den. … Die ungläubige Bevölkerung unterstützt ihre Regierungen durch Wahlen und Geld, deshalb sind auch sie Krieger. So dürfen wir uns ihre Töchter, Mütter, Frauen und Seelen nehmen.“ (Predigt von Imâm Muḥammad al-Fazâzî, aus: Hamburger Lektionen, Dokumentarfilm – 2006 ausgezeichnet! – von Romuald Kar­mar­kar).
Anmerkung: Al-Fazâzî war Imâm der al-Quds-Gemeinde in St. Georg/Hamburg. Seine Predigten organisierte er wie Vorlesungen; unter seinen Zuhörern: Muḥammad ʿAṭṭā (Muhammad Atta), Marwân aš-Šiḥḥī (Marwan al-Shehhi) und Ramzī bin aš-Šiha (Ramzi Binalshibh) – die Piloten, die am 11.9.2001 die entführten Flugzeuge in die Tower des World Trade Center sowie in das Pentagon lenkten. Schauspieler Manfred Zapatka liest ungekürzt zwei ins Deutsche übersetzte Predig­ten, die al-Fazâzî im Januar 2000 in Hamburg hielt. (http://www.mopo.de/news/dokumentarfilm-hamburger-lektionen,5066732,5593590.html).

Der Islam kann nicht durch Demokratie  regieren, genauso wie Weintrauben nicht aus Dornen ent­stehen” (Zahrân Allûš, Gründer der angeblich in Syrien für demokratische Zustände gegen die bisherige säkulare Regierung kämpfende Rebellengruppe Liwâ` ul-Islâm (d.i. Armee des Islâm) bei seiner ersten Ansprache an seine Anhänger).

 

Einige, zu den o.a. Äußerungen passende fatâwa etc.:

fatwâ (Nr.: 13759, 31.8.2010) des saudischen Rechtsgutachters Ṣâliḥ al-Munaǧǧid. Frage: „Wie sieht der Islam die Ungläubigen?“ Antwort: „… Der Islam hat uns [Musli­men] befohlen, gegeneinander barmherzig zu sein. Den Ungläubigen gegenüber müssen wir her­ab­lassend und hart sein. Allah beschrieb die Weggefährten Allahs Propheten – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – folgendermaßen: ‚Muhammad ist der Gesandte Allahs. Und die, die mit ihm sind, sind hart gegen die Ungläubigen, doch barmherzig gegeneinander.‘ (Sure 48, 29).  Der Islam erlaubt uns [Muslimen], die Frauen der Juden und Christen zu heiraten. Diese dürfen jedoch unsere Frauen nicht heiraten, denn die Juden und Christen sind uns unterlegen, unsere Frauen sind ihnen überlegen. Der Niedrige darf nicht über dem Hohen stehen. Der Islam ist überlegen. Nichts darf dem Islam überlegen sein. … . Der Islam hat uns verboten, von dem Geschirr der Juden und Christen zu essen, es sei denn, es besteht ein Zwang, das zu tun. In diesem Fall müssen wir zuerst das Geschirr gründlich abwaschen. Als Allahs Prophet – Segen und Heil seien auf ihm – nach dem Essen über das Geschirr der Juden und Christen befragt wurde, antwortete er: ‚Falls ihr [Muslime] anderes Geschirr [als das von Juden oder Christen] findet, benutzt es nicht. Falls ihr nichts anderes findet, dann esst davon, aber wascht es zu­erst gründlich.‘ (al-Bukhari 5056 und Muslim 3567). Der Islam hat uns ver- boten, uns ähnlich wie die Ungläubigen zu kleiden oder ähnlich wie sie zu essen und zu trinken. Denn wir sind die Überlegenen und die Ungläubigen sind die Unterlegenden. Der Überlegene ahmt nicht den Unterlegenen nach. Allahs Prophet, Allahs Segen und Heil seien auf ihm, hat denjenigen, der die Ungläubigen nachahmt, die Hölle versprochen: ‚Wer ein Volk nachahmt, wird einer von ihnen.‘ … . Unser Prophet [Muham­mad] hat uns befohlen, gegen die Ungläubigen zu kämpfen, wenn wir in der Lage sind, sie in ihren Ländern zu erobern und sie vor die Wahl zu stellen, bevor wir ihre Länder erobern: 1. Zum Islam über­zutreten. In diesem Fall werden sie [die Ungläubigen] wie wir betrachtet, sie haben unsere Pflich­ten und Rechte; 2. Tribut [an Mus- lime] im erniedrigten Zustand zu zahlen; 3. Sich für den Krieg [gegen uns Muslime] zu entscheiden. In diesem Fall werden uns [im Falle unseres Sieges] ihr Eigen­tum, ihre Frauen, Kinder und Ländereien gehören. Sie gelten den Muslimen als Kriegsbeute.“ (Ganzer Text in:  www.islam-qa.com/ar/ref/13759 und http://www.islaminstitut.de/Anzeigen-von-Fatawa.43+M5f3228db5e0.0.html).

fatwâ des salafitischen Rechtsgutachters Scheich Abu_l-Ḥassan as-Sulaimânî, 25.05.2010: „Einige muslimische Gelehrte beziehen sich auf Quellen [des Islam], die besagen, dass der Kampf in unserer Zeit keine Pflicht mehr sei, weil wir [Muslime] nicht in einer vorteilhaften [militärischen] La­ge sind. Wenn wir nicht fähig sind [den Kampf zu führen, so die Argumentation], müssten wir uns an die Vorschriften aus der mekkanischen Zeit halten. Damals ist der Kampf [arab. Djihad] noch nicht als Pflicht vorgeschrieben gewesen. Allerdings ist es gleichzeitig eine Tatsache, dass wir keine der abro­gierten Vorschrif- ten [aus der mekkanischen Zeit] befolgen dürfen“ [damit wäre der Djihad dann doch eine Pflicht, da viele Gebote aus der Frühzeit des Islam in Mekka durch die in Medina geoffenbarten Verse als abrogiert/aufgehoben gelten.] ...“ (Ganzer Text: http://www.islaminstitut.de/Anzei­gen-von-Fata-wa.43+M54f902f4c8f.0.html)

fatwâ des ehemaligen, offiziellen Staatsrechtsgut­achter Saudi-Arabiens, Šayḫ ʽAbd_ul-ʽAzîz ibn Bâz, zu der Frage, ob der Islam mit dem Schwert verbreitet wurde (15.3.2011, Rechtsgutachten-Nr.: 990): Frage: „Was halten Sie von demjenigen, der behauptet, dass der Islam mit dem Schwert ver­breitet wurde? Wir wollen solchen Menschen auf eine nachvollziehbare Weise antworten.“ Antwort: „Im Großen und Ganzen stimmt diese Behauptung nicht. Denn der Islam wurde durch die Einladung zu Allah verbreitet und mit dem Schwert unterstützt. Der Prophet [Muhammad] hat in Mekka 13 Jahre lang zum Islam eingeladen. Danach hatte er das in al-Medina getan, bevor er [von Allah] zum Kampf beauftragt wurde.
Die Weggefährten [Muḥammads] und die Muslime gingen überall hin und luden zum Islam ein. Wenn einer ihre Einladung zum Islam nicht angenommen hatte, haben sie gegen ihn gekämpft. Denn das Schwert ist eine Lösung. Allâh sagte: ‚Und wir schufen das Eisen, worin [Kraft zu] gewaltigem Krieg wie auch zu [vielerlei anderem] Nutzen für die Menschheit liegt‘ (Sure 57,25). Und Allah sagte: ‚Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung [mehr] gibt und die Religion Allah gehört.‘ (Sure 2,192).
Wer die Einladung zum Islam nicht angenommen hat, wurde [von Muslimen] bekämpft. Dies geschah für ihn und seine Errettung. Wenn es legitim ist, einen Menschen zu zwingen, seine Verpflichtungen anderen Menschen gegenüber zu erfüllen, selbst wenn dies durch Schläge und Freiheitsstrafe ge­schieht, ohne dass diese Methoden für ungerecht gehalten werden, wie steht es dann mit den Ver­pflichtungen der Menschen gegenüber ihrem Gott? Wie ist es dann mit den allerwichtigsten und zwin­genden Verpflichtungen, d. h. dem monotheistischen Glauben und dem Verlassen des Polytheismus?                                          

Es ist ein Teil der Gnade Allâhs, dass er den Kampf gegen die Polytheisten und den Krieg gegen sie vorgeschrieben hat, so dass diese lediglich Allah anbeten und alle anderen [Götter] verlassen. Dadurch gelingt es ihnen, zur Freude und Errettung im diesseitigen und jenseitigen Leben hinzugelan­gen.“ (http://www.islaminstitut.de/Anzeigen-von-Fa-tawa.43+M5da3cd4a1ac.0.html; Quelle: www.al-eman.com/fatwa/fatwa-display..htm?parent=button.search&id=990).

fatwa vom saudischen Rechtsgutachter Mu­­ḥammad bin Ṣâliḥ al-ʽUṯaymîn, einem der ein­flußreich­sten musl. Gelehrten des sunnit. Islam des 20. Jh., vom 22.2.2010: „Der Islam ist eine dominierende Religion, die angreifen darf, wenn sie sich in der Lage dazu sieht.“  … „Ja. Falls wir in der [günstigen militärischen] Lage sein sollten, wür­den wir sie [die Ungläubigen] in ihren Haupt­städ­ten und Län­dern angreifen. Wir bitten Allâh darum, uns dies zu ermöglichen.“ (http://www.islaminsti­tut.de/An­zei­gen-von-Fatawa.43+M5a7d837fe06.0.html).

… das klassische islamische Rechtssystem geht traditionellerweise von einer ein­heitlichen Gesell­­­schaft aus, d. h. der Gesellschaft der Muslime, die das Verhalten zu den Min­derheiten auf der Grund­­­lage ge­schlossener Verträge regelt. Das Endziel des Kampfes wird erst er­reicht, wenn auch das Gebiet der Feinde dem Gebiet des Islams angegliedert wird, wenn der Unglaube endgültig ausgerottet ist, wenn die Nicht-Muslime der Oberherrschaft des Islam unterworfen werden. Der Friede wird erst er­­­­reicht und gilt erst als endgültig, wenn die Grenzen des islamischen Staates bis an die Gren­­zen der Er­de ge­langen.“ (Ludwig Hagemann/Adel Th. Khoury in: Dürfen Muslime auf Dauer in einem nicht isla­mi­schen Land leben? Zu einer Dimension der Integration muslimischer Mitbürger in eine nicht is­lami­sche Gesellschaft, Altenberge 1997, S.9 und S.13).

Laut Interview mit dem ägyptischen Scheich Waǧdî Ġunaim (*1951) im  TV-Sender al-Ğazîra mit Sitz in Qaṭar, verlassen Muslime, die sich auf andere Gesetze verlassen und sich nach anderen Gesetzen als der Šarîʽa richten, den Islam, begehen also Apostasie (arabisch: ridda). (s. www.you­tube.com/watch?v=sG2k1wkh-KY,  31.1.2013).

fatwâ-Nr.: 19876 vom 22.07.2004 des offiziellen ägypt. Rechtsgutachtergremium der Azhar zur Er­stellung von Rechts­gutachten (dh, 4.1.2011). Frage: „Wie steht der Islam zum Thema Lüge?“ Antwort:
1. Die Vorbeugung oder Verhinderung [arab.: al-wiqaya]: ‚al-waqy‘, ‚al-waqiya‘ und ‚al-waqa’‘ sind alles Ableitungen aus dem Stamm ‚waqa‘ [bewahren, vorbeugen]. Allah sagte im Koran: ‚O die ihr glaubt, fürchtet Allah, wie man ihn wahrhaft fürchten soll! Und sterbt nicht, außer ihr seid gottergeben‘ (Sure 3,102). Hier wird „ittaqa‘ [im Sinne von Gottesfurcht] verwendet. Gottesfurcht und Vorbeugung sind gleichbedeutend, denn beide Worte stammen von einem Substantiv ab. So wie man der Kälte mit Hilfe dicker Kleidung vorbeugt oder sie verhindert, beugt man Allahs Qualen mit Got­tes­furcht vor und wehrt die Pfeile mit einem Schutzschild ab. In diesem Sinne bedeutet die Vorbeu­gung [arab. wiqaya] eine Maßnahme, die etwas Schlimmeres abwehrt oder verhindert. Allah sagte über die Vorbeugung: ‚Die Gläubigen sollen sich nicht Ungläubige zu Freunden nehmen anstelle der Gläubigen – und wer das tut, der hat nichts mehr mit Allah zu tun – es sei denn, daß ihr euch vorsichtig vor ih- nen hütet.‘ (Sure 3,28).
Die „taqiya“ wird angewandt, wenn es notwendig ist. Ibn Abbas [ein Cousin Muhammads, prominen­ter Ausleger des Korans und Überlieferer der Aussprüche Muhammads] erklärte die „taqiya“ folgen­der­maßen: ‚Man spricht Worte [der Verleugnung des Islam], während man innerlich fest [an den Is­lam] glaubt.‘ Dies wurde von Allâh auch [im Koran] erwähnt: ‚Derjenige, der Allâh verleugnet, nach­dem er geglaubt hatte – außer wenn jemand gezwungen wird, während sein Herz im Glauben Frieden gefunden hat – nein, derjenige, der seine Brust dem Unglauben öffnet, über den kommt Gottes Zorn.‘ (Sure 16,106).
2. Das Wortspiel [arab. al-ma’arid] bezeichnet eine Art der Lüge. Es beinhaltet das Aussprechen eines Wortes, das mehrere Bedeutungen haben kann. Damit stellt eine Bedeutung den Feind zufrieden, wäh­rend er [der Redende] innerlich eine der andere Bedeutungen dieses Wortes meint. Z. B.: Würde je­mand von einem Muslim verlangen, den Pro- pheten [Muhammad] – Allahs Segen und Heil seien auf ihm, zu verleugnen – dann könnte er sagen: ‚Ich verleugne den Propheten (an-nabiy).‘ Hier meint er jedoch [als zweite Bedeutung von nabiy] eine er- höhte Stelle der Erde.
3. Die Verstellung [arab. al-mudara]: Das bedeutet die Aufopferung des diesseitigen Lebens zugun­sten des Jenseits … Im Gegensatz dazu bedeutet die Schmeichelei [arab. al-mudahana] die Aufopfe­rung des Islam zugunsten des diesseitigen Leben. Die Rücksichtsnahme ist erlaubt, die Schmeichelei ist verboten. In der authentischen Überlieferungssammlung von al-Bukhari und Muslim überlieferte Aischa – Allahs Wohlgefallen sei auf ihr -: ‚Ein Mann wollte sich mit dem Propheten Allahs treffen – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – als ich dort [bei Muhammad] war. Nachdem Muhammad ihm die Haustür öffnen ließ und ihn gesehen hatte, sagte er: [Dieser Mann ist] ‚der schlimmste aus diesem Stamm.‘ Als sich Muhammad mit ihm zusammen setzte, lächelte er [Muhammad] ihn an und behan­delte ihn freundlich.‘ Als der Besucher gegangen war, wunderte sich Aischa: ‚Allahs Prophet, als Du den Besucher getroffen hast, hast Du ihn angelächelt!‘ Er [Muhammad] antwortete: ‚Aischa, wann hast Du mich grob erlebt? Der schlimmste Mensch am jüngsten Tag ist für Allah jemand, den die Men­schen meiden, um damit seiner Bosheit zu entgehen.’… Abu ad-Darda sagte: ‚Wir [Muslime] lächeln Menschen an, während wir diese im Herzen [innerlich] verfluchen. Das ist die Bedeutung der Rück­sichtsnahme (oder Verstellung) [arab. al-mudara].
4. Die Lüge [arab. al-kadhib]: Es ist bekannt, daß das Lügen [im Islam] verboten ist. Es wird jedoch in Fällen erlaubt, die einige muslimische Gelehrte gemäß der authentischen Überlieferungen definiert haben, um einen Vorteil zu erlangen: ‚Man darf im Krieg lügen, denn der Krieg ist ein Betrug. Man darf lügen, um Menschen mit- einander zu versöhnen. Ein Ehepaar darf sich gegenseitig belügen, z. B. in Sachen der Liebe, um das weitere Zusammenleben zu ermöglichen.‘ Einige muslimische Gelehrte erlaubten das Lügen über diese [genannten drei Fälle] hinaus, und zwar, wenn man nur durch Lüge sein Ziel erreichen kann. Allerdings darf das Lügen hier keinem Menschen Schaden zufügen. Diese [Gelehrten] erlauben das Lügen auch, um einen Menschen vor etwas Bösem zu bewahren. Z. B. hat Allahs Prophet – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – den Mördern von Ka’b b. al-Ashraf erlaubt, sagen zu können, was sie wollten. Auch Ibn Ilat hat die Einwohner Mekkas belogen [mit der Erlaubnis Muhammads], um an ihr Geld kommen zu können.“ (http://www.islam-institut.de/Anzeigen-von-Fatawa.43+M5a7d837fe06.0.html; Quelle: www.al-eman.com/Ask/ask3.asp?id=19876&hide1=2&Next=&select1=*&select2=*&rad1=&dbegin=&mbegin=&ybegin=&dend=&mend=¥d=&rad2=MOF&idser=&wordser=%E3%DA%C7%D1%ED%D6).

Ḥadîṯ nach Ğabir bin ʽAbdullâh: „Der Prophet sagte: ,Krieg (ǧihâd) ist Täu­­­­­schung/Hinterlist‘“(ṣaḥîḥ Buḫârî Bd.4, Buch52, Nr.268 bzw. 269).

Wenn immer ihr einen bestimmten Eid geschworen habt und findet dann heraus, daß eine andere Weichenstellung von Vorteil wäre, so brechet den Eid und tut das bessere.“ (ṣaḥîḥ Buḫârî Bd.9, Buch 89, Nr.260).

Wenn ihr (Mus­lime) unter der Autorität der Un­gläubigen steht und ihr Angst um euch habt, so verhaltet euch ihnen gegenüber mit eurer Zunge lo­yal währenddessen ihr innere Feindschaft pflegen sollt. … Allâh hat den Gläubigen verboten, daß sie an­statt mit ihren Glaubensgenossen mit den Un­gläubigen auf vertrauten Fuße stehen und freund­schaft­liche Beziehungen pflegen – ausgenommen wenn letztere ihnen an Au­torität überlegen sind. In einem solchen Fall laßt die Gläubigen freundlich gegenüber den Ungläubigen erscheinen.“ (Tafsîr aṭ-Ṭabarî zu Sure 3, 28; als Entge­gnung, daß taqîya nur bei Šî‘iten (Schiiten) wegen ihrer Minorität gegenüber den Sun­niten gebräuchlich sei).

Statt der erhofften Offenheit, die die Religionsfreiheit erlaubt, lässt sich heute leider feststellen, dass selbst manche sunnitischen Muslime sich die Praxis der schiitischen Taqiyya angeeignet haben. Auch sie täuschen und verbreiten in ihrem Einflusskreis die Haltung, dass eine „Iham/Täuschung gegenüber Ungläubigen“ legitim sei. Das Sprechen mit zwei Zungen (eine innerhalb der Moschee­vereinskultur und eine entgegen-gesetzte nach außen mit den Ungläubigen) schadet zutiefst dem is­lamisch-euro­pä­i­schen Dialog.“ (Bassām Ṭībī in: „Worum es eigentlich geht“, Die Tagespost, 4.12.2004).

Paul Berman hat mit seinem jüngsten Buch: The Flight of the Intellectuals (New York 2010) in den USA eine aufgeregte Diskussionen ausgelöst, die in der Aussage gipfelten, es sei heute kaum mehr möglich, offen über die Gefahren zu diskutieren, die im Islam eben auch steckten.

Zur grundsätzlichen (In-)Kompatibilitätsproblematik von politischem Islam und westlichem (Staats-)recht s.a. den Beitrag: https://mephistohinterfragt.wordpress.com/demokratie-und-ihre-normen-sirk/