Einer der wichtigsten Rechtsgrundsätze lautet: „audiatur et altera pars“. Dem soll mit diesem Beitrag zum Syrienkonflikt Rechnung getragen werden (im Anschluß an Teil II). Ziel ist, eine möglichst breite Basis an Informationen für eine eigene Meinungsbildung zur Verfügung zu stellen.

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Es wird immer schwieriger (gemacht), hier Meldungen zu posten (und online zu halten)

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Fortsetzung auf Teil IV !

Bemerkung: Die Berichte über die counterterroristische SAA-Operationen sind im Arabischen tatsächlich sehr detailliert und ausführlich, sprich lang! Davon bieten die übersetzten Versionen in recht verkürzter Zusammenfassung nur einen stark zurückgenommenen Abglanz mit weniger Informationen auch über die beteiligten Terrorgruppen. Den ursprünglichen Text zu übersetzen und – selbst verkürzt – darzulegen, beansprucht jedoch so viel Zeit, daß dies (künftig) nicht (mehr) ständig geleistet werden kann.

Nach dem Zusammentreffen mit Präsident Dr. al-Assad in Moskau am Dienstagabend, 2o.10.2015, machte Präsident Putin laut Webseite des Kreml publik: „Syrien ist ein mit uns befreundetes Land. Wir sind bereit, unseren Beitrag nicht nur im militärischen Anti-Terror-Einsatz, sondern auch im Friedensprozess nach Kräften zu leisten“. (http://de.sputniknews.com/politik/20151021/305083797/putin-russland-syrien-anti-terror-kampf-politische-regelung-mitwirken.html) – Dr. al-Assad hatte seinerseits bei dem Treffen deutlich werden lassen, daß jedes militärische Handeln anschließende politische Schritte voraussetze. Maßgebendhierfür sei die Zukunftsvorstellung des syrischen Volkes. Wörtlich äußerte er: „Ein einheitliches Ziel für uns alle muss das sein, was das syrische Volk in der Zukunft seines Landes sehen will“. (http://de.sputniknews.com/politik/20151021/305083002/assad-jedem-militaerischen-handeln-folgen-politische-schritte.html) – Putin würdigte die syrischen counterterroristischen Leistungen, die es bislang im Alleingang zu schultern gehabt und dafür einen hohen Preis bezahlt habe (http://de.sputniknews.com/politik/20151021/305082968/russland-syrien-praesidenten-treffen.html), während Dr. al-Assad nochmals ausdrücklich für den tatkräftigen Beistand Rußlands dankte, der vor allem im Einklang mit dem Völkerrecht erfolge. Dem Treffen wohnten auch Rußlands Außenminister Sergej Lawrow und Verteidigungsminister Sergej Schoigu bei. (http://de.sputniknews.com/politik/20151021/305082844/assad-russlands-eingreifen-verhinderte-ausbreitung-von-terrorismus.htm) .

Nach den USA verweigert auch die britische Regierung einen Informationensaustausch über IS-Stellungen in Syrien, teilte der russische Botschafter, Alexander Jakowenko, am Mi., 21.10.2015, in London laut russischem Fernsehen mit.
(http://de.sputniknews.com/politik/20151021/305086959/russland-grossbritannien-syrien.html)

Nur wenige Stunden nach seinem Wahlsieg hat der neue kanadische Premierminister Justin Trudeau sein Wahlverspreche wahrgemacht. Während einer Pressekonferenz informierte er am Di., 20.10.2015, darüber, daß er per Telefonat mit US-Präsident Barack Obama die Beteiligung seines Landes an den Einsätzen der US-geführten Koalition im Irak und in Syrien zurückziehe. Statt dessen denke er an eine Unterstützung der lokalen Kräfte im Irak. (http://sana.sy/?p=286687 vom 20.10.2015)

Gordon Duff – selbst US-Veteran und wichtiges Mitglied des US-Blogs Veterans Today – offenbart, was hinter den wiederholten US-Bombardements wichtiger ziviler Infrastruktur der Millionenstadt Aleppo (vgl.u., 18. und 10.10.2015) steckt. Es könnte sich in der Folge zusätzlich eine Cholera-Epidemie ungeahnten Ausmaßes entwickeln! S. http://www.veteranstoday.com/2015/10/18/secret-us-attack-cited-by-putin-part-of-pentagon-biowarfare-plan/ vom 18.10.2015. – Vgl.a. die besondere Aufforderung von US-Senator McCain (s.u., 8.10.2015)

Über Einzelheiten der russischerseits unterstützten counterterroristische SAA-Operationen vom 20.10.2015 informieren http://sana.sy/en/?p=58513 und http://sana.sy/?p=286240 (Gemeinsame Luftschläge der SAAF und der russischen Kampfjets: Zerstörung von insgesamt 19 Kommandozentren, 2 Waffendepots, einer Werkstatt zum Bau von Sprengsätzen und 29 Terroristencamps bzw. -basen; im Einzelnen wurden u.a. 9 befestigte Positionen in az-Ziyâra und eine Terroristenbasis im Umland von Ḥamâ, ein Kommando- und Kommunikationszentrum sowie ein IS-Werkstatt für den Bau von Sprengsätzen und Raketen in Ḥaṭla in der Provinz Dair az-Zaur eliminiert; im Umland von Damaskus insbesondere im Gebiet Ost-al-Ġûṭa hält infolge der massiven Verluste und der daher verlorenen Kampfmoral die Massenflucht an. SAA-Einsätze: in der Provinz Dair az-Zaur gegen den IS in al-Marîʽiyya, ʽIyâš (auch: ʽAyyâš), Ḥuwaiğa, al-Ğafra, um den Dair az-Zaur Militärflughafen und im Stadtteil aš-Šaiḫ Yâsîn der Provinzhauptstadt unter heftigen Verlusten für die Terroristen; Befreiung von Tal Sabʽîn samt Umgebung, von aṣ-Ṣufaira und as-Sâbiqiyya mitsamt 15 Dörfern, Bauernhöfen und eroberten Anhöhen vom IS im Umland von Aleppo, dazu erfolgreiche Operationen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. in Kafar Kâr, aš-Šaiḫ Luṭfî, Balâs, Tal ʽAlam, Tal as-Sûs, al-ʽAmâra, Dair Ḥâfir, dem Dorf (!) al-Manṣûra, Tal Rifʽat und Maʽrâta sowie einigen betroffenen Stadtteilen der Provinzhauptstadt selbst, darunter Zerstörung einer sog. Höllenkanone in al-Mašhad; ganz im O von Ḥoms Vorgehen v.a. gegen den IS in ʽUnq al-Hawâ und Masʽada sowie in Ğabal al-Hiyâl im Umland von Tadmur, dazu im N gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in Ğawalak, Sanîsil und Talbîsa mit Befreiung etlicher Blocks in Tair Maʽla; akkurate Luftschläge im Qalamûn-Areal im Rîf Dimašq; drei Anführer laut sozialen Netzwerkseiten unter den Getöteten im N von al-Lâḏa­qiyya bestätigt: der Kommandeur von Katîba Mudfiʽiyya (Artilleriebataillon) innerhalb von Farqa ʽÂṣafa al-Hazm namens Kâfî Fahd, ein weiterer Anführer mit Kampfnamen Abû Lîbiya sowie der Kommandant von Katîba Sayyid aš-Šuhadâ´ Hamza alias Abû Hamza)  sowie http://sana.sy/en/?p=58571 (russischer Mittagsbericht über die letzten 24 Stunden: Zerstörung eines Führungszentrums von “Failaq ʽUmar” (d.i. „Bataillon Omars“, gemeint ist wohl der auch durch seine Eroberungen bekannte zweite Kalif ʽUmar) in Marğ as-Sulṭân (Marj al-Sultan) in Ost-al-Ġûṭa sowie von 2 Munitionsdepots und einer IS-Werkstatt zum Bau von Sprengsätzen im Umland von Damaskus; Desgleichen in Bezug auf ein Munitionsdepot in Talbîsa (Talbiseh) in der Provinz Ḥoms exakt zu der Zeit, als gerade eine 3 Schiffsladungen mit Waffen und Munition dort eintrafen, alles zusammen wurde gemäß nachfolgender Drohnenaufklärung eliminiert; im Umland von Aleppo in Ḫân al-ʽAsal (Khan al-Assal) wurde eine Terroristenbasis samt Panzern, gepanzerten Fahrzeugen etc. vernichtet).

Wie der iranische Vizeaußenminister für für den arabischen und afrikanischen Raum, Ḥussain Amîr ʽAbdullâhîân am Di., 20.10.2015, in London im Interview gegenüber Channel 4 mitteilte, werde der Iran zur weiteren Unterstützung Syriens im Counterterrorismus mehr Militärberater in das Land schicken. Mit Rußland teile man sich dort „eine Maßnahme, welche bei Einhaltung der strategischen Fragen zu regionaler und globaler Sicherheit führt.“ (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/291952-iran-schickt-mehr-milit%C3%A4rberater-nach-syrien). Tags zuvor hatte der Vizeminister klar gemacht, daß der Iran und Rußland hinsichtlich Syriens den gleichen Standpunkt verträten. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/291909-iranischer-vizeau%C3%9Fenminister-iran-und-russland-vertreten-gleichen-standpunkt-in-sachen-syrien) – Zuletzt waren etliche hochrangige iranische Militärberater durch den IS in Syrien getötet worden (vgl.u.).

Einen detaillierten Überblick über die russischerseits unterstützten counterterroristische SAA-Operationen vom 19.10.2015 geben: http://sana.sy/en/?p=58336 und http://www.sana.sy/?p=285763 (33 Einsätze der russischen Luftwaffe mit Zerstörung von 49 Zielen in den ländlichen Gebieten um Damaskus (Kommandozentren in Ost-al-Ġûṭa), Aleppo (32 Basen und Camps, 8 davon mit Verschanzungen, 2 Kommandozentren, 3 Waffen- und Munitionsdepots, ein Laboratorium zur Herstellung psychotroper Sibstanzen, Werkstatt zur Herstellung von Waffen und Sprengsätzen), Idlib, al-Lâḏa­qiyya (IS-Trainingscamp für Scharfschützen in Dair al-Akrad) und Ḥamâ (2 unteridische Verschanzungen); insbesondere im Raum Ost-al-Ġûṭa Auflösung der Strukturen, Massenflucht, der gesuchte Terrorist Zahrân ʽAlûš, Führer Ğaiš al-Islâm rief zur Generalmobilmachung auf, der IS versucht gewaltsam Kämpfer per Abschreckungsmaßnahmen wie z.B. Exekutionen und Psychopharmaka zu halten; wichtigste SAA-Einsätze: im Rîf Dimašq Eliminierung letzter Zellen in Ost-al-Ġûṭa, bei Ḥarastâ, Ğaubar und Dûmâ samt Abschußanlagen von Ğaiš al-Islâm; Zerstörung des großen IS-Fuhrparks („Haus der Fahrzeuge“) mitsamt dem Führerhauptquartier, Waffen- und Munitionsdepots im al-Ḥuwaiqa-Bezirk von Dair az-Zaur City und von IS-Positionen in al-Ḥussainiyya; Artillerieangriff gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Stellungen rund um atTamânaʽa in Idlib, Zerstörung von gepanzerten mit Boden-Luftraketen ausgerüsteten Fahrzeugen von Ğaiš al-Fataḥ nahe al-Hubaîṭ, gezielte Luftschläge gegen Terroristennester in al-Maġîriyya/al-Muġaîriyya, Ḍaharat al-ʽAḏrâ´, Ruwaisat aṭ-Ṭuyûr, Tartiyâḥ und Ḍaharat al-Qabâyil in al-Lâḏa­qiyya; Desgleichen in Ḥamâ in Tal Zağ-ram, östlich al-Manṣûra, Qaṣr bin Wardân village, Rasm at-Tîna/at-Taina, Marʽ und Kafar Zaitâ, Ḫaṭâmilû , Umm Mayâl und in Tal al-Fark auch bzgl. Boden-Luftraketen, unter den Getöteten auch der Terroristenführer der Liwâ´ ʽÂdiyât innerhalb von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya namens Šaukat Ṣaṭîf in Manṣûra in der Ġâb-Ebene; im Umland Aleppos Befreiung von as-Sâbakiyya samt Umgebung mit Aufspüren und Entschärfen hinterlassener Sprengsätze, akkurate Luftschläge gegen Ansammlungen von Terroristen in Quṣair al-Ward, Ḥuwağîna, Tal Isṭabal, al-Ḥala­biyya, ad-Dakwâna, al-Mafalsa, Tal ʽAlam, Rasm Ḥarmal, Tal Abû Ḍana, Ḥumaima, Umm   ʽA­dasa, Tal al-Mûs, Šuwailiḫ, Umm Arkîla und aš-Šaiḫ Aḥmad, unter den Getöteten laut sozialen Netzwerkseiten auch der Militärführer von Ğaiš alMuğâ­hidîn namens Sa’d Aḥmad ʽUkâb, das Mitglied des “Rates des freien AleppoAḥmad Ḫarfân mit Namen und der Amîr (Anführer) von Ğabhatu_n-Nuṣra in az-Zirba, Ḫâlid ʽAṭâwî, sowie der Anführer von Ḥarakat Nûraddîn az-Zankî, Ismâʽîl Nâṣîf Iḍâfa; Razzien gegen Terroristen-Schlupfwinkel im Gouvernement Darʽâ in Ṣaidâ, ʽAtmân, nahe der Yarmûk Schule im Nâziḥîn Camp in Darʽâ al-Balad, unter den Getöteten auch Abû al-Qâsim al-Mağariš, Feldkommandeur von Farqa Ṣalâḥuddîn) sowie http://de.sputniknews.com/militar/20151019/305030653.html (z.B. Kommandostelle von Ğabhatu_n-Nuṣra nach Aufspüren durch Drohne von Su-24-Bomber in der Provinz Idlib zerstört) und http://de.sputniknews.com/zeitungen/20151020/305069334/russlands-militreinsatz-is-terroristen.html (Mittagsbericht: in den vergangenen 24Stunden in den Provinzen Aleppo, Ḥamâ, Damaskus, Idlib und al-Lâḏa­qiyya insgesamt Zerstörung von zwei IS-Kommandopunkten, drei Munitionslagern, zwei unterirdischen Bunkern, 32 IS-Stellungen, neuen Gefechtsstellungen und einer Waffen-Werkstatt; aufgeschlüsselt nach größeren Objekten in den Gouvernements: Idlib (Ğabhatu_n-Nuṣra- Kommandostelle), Ḥamâ (Tunnelnetz), Aleppo (Werkstatt für Sprengsätze, Raketen und Abschußanlagen), (IS-Ausbildungscamp); IS auf dem Rückzug, viele verlassene Stellungen entdeckt, etliche Einheiten hätten Verbindung zu Kommandezentren verloren, Mangel an Munition und Lebensmitteln zwinge zur Verlegung ins (bäuerliche) Hinterland).

Die USA beliefern weiterhin das Phantom bewaffnete Opposition (vgl. dazu u.). Vor allem im Raum Aleppo haben Terrorgruppen neue Posten Panzerabwehrwaffen erhalten (vgl.u. TOW Anti-Tank Missiles). Während ʽIza at-Turkmânî (Issa al-Turkmani, d.h. ʽIza, der Turkmene), Anführer der – bekanntlich mit Erdogan zusammenwirkenden – Liwâ` as-Sulṭân Murâd (vgl.u. Gefechtsberichte, Sultan Murad (I.) ist ein durch seine (auch europäischen) Expansionsbestrebungen bekannter osmanischer Sultan) bemerkte: „Nach diesen Lieferungen sind wir gut ausgestattet“, er habe zudem auch Geschosse für Granatwerfer erhalten, gab ein anderer Anführer zu bedenken, das reiche nicht aus: „Ein paar TW-Panzerabwehrkomplexe können nichts entscheiden. (http://de.sputniknews.com/militar/20151020/305053179/anti-assad-kraefte-bekommen-us-waffen.html)

Terroranschlag vom 20.10.2015 in Aleppo:
Vier Verletzte, darunter eine Lehrerin, zwei Schulkinder und eine männliche Säuberungskraft waren die Opfer eines terrroristischen Raketenangriffs auf das Wohnviertel az-Zibdiyya, in dem zwei Schulen getroffen und beschädigt wurden. (http://sana.sy/en/?p=58516)

Terroranschlag vom 19.10.2015:
Durch einen Angriff mittels Mörsergranaten auf den Ort in al-Muḫaram Fûqânî im Umland von Ḥoms, abgefeuert von IS-Terroristen, wurden am Montagmorgen drei Personen verletzt, darunter ein junges Mädchen, da die Sprengkörper in der Nähe von Schulen niedergingen. Die Sachschäden an Häusern und anderem privaten Eigentum waren dementsprechend. – Aktualisierung: von den in Raḥûm (Rahoum) und Mušairifa (Mesheirfeh) positionierten IS-Terroristen wurde auch der Ort Muḫa­ram Taḥtânî beschossen. Die Opferzahl beläuft sich inzwischen auf drei Tote und 14 Verletzte. (http://sana.sy/en/?p=58353 vom 19.10.2015, http://sana.sy/?p=285838)

Der Chef der Kremlverwaltung Sergej Iwanow warnt nachdrücklich vor Gefahr, daß sich unter dem Asylantenzustrom nach Europa auch potentielle Selbstmordattentäter und Dergleichen als sog. „Schläfer“ befänden: „Man spricht noch kaum darüber, man wagt es nicht, offen darüber zu sprechen, ich aber kann das“ bemerkte er gegenüber der Online-Zeitung gazeta.ru am Mo., 19.10.2015. Insbesondere angesichts der mehrfach gemeldeten Massenflucht der Terroristen (s.u.) über die syrischen Grenzen und vor allem in Richtung Türkei sei dies äußerst brisant. (http://de.sputniknews.com/politik/20151019/305025206/schlummernde-kamikaze-migranten-europa.html). – S.a. Infografik: Flüchtlinge in Europa: Woher sie kommen und wohin sie gehen (http://de.sputniknews.com/infographiken/20150828/304026625.html).

Wegen der inzwischen eingetretenen Massenflucht der Kämpfer der Terrorgruppen in den von den russisch-syrischen Bombardements und Großoffensiven der SAA betroffenen Gebieten führe lasse der IS in ar-Raqqa und Umgebung wie die Ğabhatu_n-Nuṣra in den Provinzen Idlib und Ḥamâ – also die beiden größten Terrorbündnisse der Region – laut dem amtlichen Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, Zwangsrekrutierungen durch ihre Feldkommandeure unter Androhung der Erschießung auch von Angehörigen in syrischen Ortschaften durchführen. (http://de.sputniknews.com/panorama/20151018/305015891/is-veruebt-terroranschlaege-gegen-nusra-front.htm, http://de.sputniknews.com/panorama/20151018/305015337/syrien-islamischer-staat-mobilmachung.html)

Wie der Politologe Th. Meyssan ausführt, habe die russische militärische Unterstützung im Counterterrrorismus in Syrien auch die wiedererstarkte Leistung der modernisierten russischen Armee dem sog. „Westen“ vor Augen geführt. Zudem besitze sie hocheffiziente Lenkwaffen und ein Störsender-System, das die NATO völlig überrascht habe (http://www.voltairenet.org/article189054.html)

Erneut haben Kampfjets der US-geführten Koalition, die den syrischen Luftraum völkerrechtswidrig benutzen, in der Großstadt Aleppo zu einem kompletten Stromausfall durch das Bombardement des Haupt-Elektrizitätswerks am So., 19.10.2015, verursacht. Erst vor acht Tagen hatte sich Ähnliches (vgl.u.) ereignet. Zusätzlich wurde zivile Infrastruktur in den Orten Mâriʽ (Mare’a), Tal Šâʽir (Tal Sha’er) und al-Bâb (al-Bab) im Umland von Aleppo zerbombt. (http://sana.sy/en/?p=58236, http://sana.sy/?p=285626) – Vgl. zu den Folgen des früheren Bombardements auch die Stellungnahme von Andrej Kartapolow vom 16.10.2015!

Nach der von einem Terroranschlag überschatteten Dankkundgebung tausender Syrer vor der russischen Botschaft in Damaskus (s.u., 13.10.2015) fanden sich am vergangenen So., 18.10.2015, auch im Ausland wohnende Syrer (engl.: expatriates) vor den russischen Botschaften ihrer Gastländer, wie z.B. in Berlin, zusammen, um der russsischen Regierung für die Unterstützung im Counterterrorismus in Syrien zu danken. In Berlin äußerte sich der Demonstrant Radi Skandav im Gespräch mit einem Sputnik-Reporter zu den Beweggründen: „We gathered here today in front of the Russian embassy because Russia is part of a coalition, which is fighting for peace in Syria, against war and terrorism everywhere in the world… We want to thank all Russians and President Vladimir Putin for their participation in the fight against terrorism and fascism in the Middle East.” Zur Natur des bekämpften Feindes, der in westlichen Medien oft mit bewaffeneter Opposition schöngeredet wird, hatte er deutliche Worte: „All these terrorists are fighting under the same banners and pronouncing the same slogans. To us, Syrians, all these people who took up arms against the Syrian people and the Syrian state and army are not an opposition. They are all members of groups financed by Saudi Arabia and Qatar and sent to Syria to destroy our country, education, medicine, our very life. Sein klares Fazit als Bürger eines seit Jahrzehnten säkularen Landes: We do not want any Islamization of Syria. In Belgrad bemerkte der Student Lamak Cooder gegenüber dem Sputnik-Korrespondenten insbesondere mit Kritik der Haltung der USA und der EU zum durch Rußland tatkräftig unterstützten Counterterrorismus in Syrien: „We gathered to express support for the Russian government in the fight against terrorism. We can not be satisfied with the policy of the United States and the European Union in the Middle East because they are acting only in their own interests, maybe for access to oil and gas, they are destroying the region“. (http://sputniknews.com/world/20151018/1028711234/syrians-embassies-rallies.html, http://sana.sy/en/?p=58158, Hhg. blogseits)

Erneut haben Kampfjets der US-geführten Koalition, die den syrischen Luftraum völkerrechtswidrig benutzen, in der Großstadt Aleppo zu einem kompletten Stromausfall durch das Bombardement des Haupt-Elektrizitätswerks am So., 18.10.2015, verursacht. Erst vor acht Tagen hatte sich Ähnliches (vgl.u. ) ereignet. Zusätzlich wurde zivile Infrastruktur in den Orten Mâriʽ (Mare’a), Tal Šâʽir (Tal Sha’er) und al-Bâb (al-Bab) im Umland von Aleppo zerbombt. (http://sana.sy/en/?p=58236, http://sana.sy/?p=285626) – Vgl. zu den Folgen des früheren Bombardements auch die Stellungnahme von Andrej Kartapolow vom 16.10.2015!

Detaillierte Einsichten in die russischerseits unterstützten counterterroristische SAA-Operationen vom 18.10.2015 ermöglichen: http://sana.sy/en/?p=58140 und http://www.sana.sy/?p=285156 sowie http://de.sputniknews.com/militar/20151019/305029860/russland-syrien-angriffe.html (Ruß. Mittagsbericht über die letzten 24 Stunden: Zerstörung von zwei Kommandostellen, drei Waffenlagern, zwei unterirdischen Bunker, 32 Feuerstellungen im Gebirge und anderer Infrastruktur der Terroristen), im Einzelnen z.B.: Zerstörung der Kommandostelle von Ğaiš al-Fataḥ (Dschaisch al-Fatah) N-Teil von Kafar Zaitâ in der Provinz Ḥamâ hindert die Terrororganisation an weiterer Koordination. „Infolge des Luftanschlags wurde die Koordination der Truppen der Terror-Organisation Dschaisch al-Fatah in diesem Gebiet stark beeinträchtigt, worauf die Milizen die Kampfzone verließen“, erklärte der amtliche Sprecher des ruß. Verteidigungsamts Igor Konaschenkow am So., 18.10.2015 und ergänzte: „Nach Angaben des Generalstabes der russischen Streitkräfte nimmt die Massendesertion von Kämpfern der Terrorgruppen in den östlichen und nordöstlichen Gebieten der Arabischen Republik Syrien weiterhin zu“), http://de.sputniknews.com/militar/20151018/305013690/russlands-jets-zerstoeren-is-versorgungspunkt.html, http://de.sputniknews.com/militar/20151018/305012872/syrien-russland-extremisten.html oder http://de.sputniknews.com/militar/20151018/305011980/syrien-russland-terroristen-feldlager.html (mit Video).

In einer brandneuen, mit Photos belegten Recherche gibt NevaehWest zu bedenken, daß die meisten Gruppierungen, die vorgeben Hilfsorganisationen zu sein, die der zivilen Bevölkerung in Syrien ihre Not beistehen wollen, in Wahrheit mit der Muslimbruderschaft verbunden sind und Mittel zur Unterstützung der gegen die säkulare legitime syrische Regierung kämpfenden  Takfîr-Terroristen („Muğahidîn„) sammeln und bereitstellen. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/10/18/deadly-humanitarian-aid-to-syria/)

Fars News meldet, daß der hohe und einflußreiche al-Qâʽida-Führer und -Stratege, der Saudi Sanafi al-Nasr, mit bürgerlichem Namen Abdul Muhsin Abdullah Ibrahim Al-Sharikh, mit Genossen bei einem Luftangriff in ad-Dânâ (al-Dana) im Westen der Provinz Aleppo getötet worden ist. Er habe bei al-Qâʽida das sog. „Komitee des Sieges“ geleitet d.h. er war mit der Ausarbeitung von Operationsplänen und Angriffs- und politischen Konzepten befaßt. Auf sozialen Netzwerkseiten wurde ein Photo seines „Grabes“ gezeigt. Bestätigungen offizieller Stellen fehlen noch. (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940725000783) – Auch die Terrorgruppierung Ğabhatu_n-Nuṣra, eine Unterabteilung von al-Qâʽida, hat den Tod des für sie bedeutenden Mannes bestätigt. (http://de.sputniknews.com/militar/20151018/305008909/syrien-einsatz-luftangriff-terroristen.html)

Bomber auf Bestellung?!
Generalmajor Igor Konaschenkow vom russischen Verteidigungsmini¬sterium teilte am Sa., 17.10.2015, in Moskau mit: „Es sei betont, dass es sich dabei um beachtliche Hilfe handelt. Die von der Bevölkerung gelieferten Daten werden vom Kommando der Fliegerkräfte überprüft. Danach wird die Entscheidung über den Angriff auf dieses oder jenes Objekt getroffen“. (http://de.sputniknews.com/militar/20151017/305004129/hilfe-auswertung-entscheidung-angriff.html) – Zudem wurde festgestellt, daß sich die syrische Armee [SAA] – wie z.B. bei der Großoffensive im Raum Ḥoms zu sehen – nicht nur auf ihre militärischen Ziele konzentriere, sondern zuvor auch darauf achte, daß die Bevölkerung notfalls sicheren Abzug aus der Region erhält, in denen sie bis dahin oft seit Jahren unter dem Terror der „bewaffneten Gruppen“ gelitten hatten. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/291774-terroristen-von-offensive-syrischer-armee-%C3%Bcberrascht vom 18.10.15)

Über die russischerseits unterstützten counterterroristische SAA-Operationen vom 17.10.2015 informieren en Detail: http://sana.sy/en/?p=58022 und http://www.sana.sy/?p=284845 (u.a. Eliminierung von IS-Verstecken und –Positionen per Luftschlägen im Raum Salmâ und Ğab al-Aḥmar, mit rund 350 getöteten Terroristen, darunter der Kommandeur von al-Farqa as- Sâḥaliyya al-Aulâ namens Ḫâlid Aus alias Abû al-Walîd; Befreiung von Balâs und ad-Dabâġat, Eroberung der Anhöhen Tal azZahmûl und Tal ašŠahîd im SW von Aleppo; im Rîf Dimašq Befreiung von Stadtteilen von an-Na­šâbiyya im Raum Ost-alĠûṭa bei weiterem Fortschreiten samt Entdeckung mehrer Tunnels, unter den Getöteten auch der Militärkommandeur von Ğabhatu_n-Nuṣra in der Gegend namens Muḥammad Sarḥân al-Malqab alias Ğarâḥ; unter den Getöteten um den Dair az-Zaur Airport auch der lokale IS-Anführer Abû Saif al-ʽIrâqî; in aš-Šaiḫ Miskîn in der Provinz Darʽâ fand sich Niâl Ḥassanb Bardân alias Abû Ḥassan, Anführer von Katîba Fida´îyi Ḥaurân at-Tâbiʽa unter den Verwundeten, auch einer der gesuchtesten Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra, Muḥam­mad al-Mağâriš aka Abû Qâsim wurde in Ṣaidâ durch eine Sprengbombe verletzt; in der Provinz Qunaiṭra schlug eine Armeeeinheit in Kooperation mit NDF Terrroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğabhatu Ṯawâr Suriyya aus Ḫân Arnaba und Ḥarfâ vor einem Militärposten zurück, wer von den Terroristen nicht getötet oder verletzt wurde, floh)sowie http://de.sputniknews.com/militar/20151018/305011146/russland-syrien-luftangriffe.html (Mittagsbericht: in den letzten 24 Stunden bei 39 Luftangriffen 51 IS-Ziele zerstört in den Provinzen Ḥamâ, al-Lâḏa¬qiyya, Damaskus und Aleppo) und http://de.sputniknews.com/militar/20151017/305003644/kommandozentralen-kampftechnik-sprengstofffabriken-vernichtung.html (z.B. Ausbildungslager für Selbstmordattentäter bei Salmâ in der Provinz al-Lâḏaqiyya, ca. 13km von der Grenze zur Türkei entfernt zerstört).

Aus einem Posting der bekannten irakischen [?] Journalistin Hala Jaber auf Twitter geht hervor, daß die in Massen vor den russisch-syrischen Luftschlägen und eingeleteten syrischen Bodengroßoffensiven über die Grenzen des Landes vor allem Richtung Türkei flüchtenden Terroristen sich vorsorglich zuvor von ihren langen Bärten trennten, wie gewisse Hinterlassenschaften deutlich zeigten. Gut rasiert und als Flüchtlinge [vor Assad!] getarnt seien täglich bis zu hundert Anhänger von Ğabhatu_n-Nuṣra und des IS über die Grenzü¬bergänge Reyhanlı und Ğrabulus unterwegs. Letzeres teilte der russische Armeesprecher Anderej Kartapolow am Fr., 16.10.2015, unter Berufung auf eigene Aufklärungsergebnisse und abgehörte Funkgespräche der Terroristen mit. (http://de.sputniknews.com/panorama/20151016/304993552/dschihadisten-trennen-sich-panisch-von-vollbaerten.html)

Eine Region im Süden Syriens haben bislang unidentifizierte Flugzeuge – mit Sicherheit jedoch keine syrischen oder russischen Jets – bombardiert. Generaloberst Andrej Kartapolow vom russischen Generalstab teilte dazu am Fr., 16.10.2015, in Moskau mit: „An der syrisch-jordanischen Grenze wurden zerbombte Wirtschaftsbauten entdeckt“. „Auf diesem Territorium hat es Terroristen des Islamischen Staates (IS) nie gegeben.“, ebensowenig existierten dort Spuren militärischer Aktivitäten wie Schützengraben oder Kampftechnik, setzte er hinzu und erklärte: „Es entsteht der Eindruck, dass unbekannte Piloten trainiert oder einen Schlag geführt haben, um ihrem Kommando die Erfüllung einer Kampfaufgabe zu melden“. (http://de.sputniknews.com/militar/20151016/304993244/zerbombte-gartenhauschen-keine-spuren-militarischer-aktivitaten.html) – Das Bombardement fand nahe Ḫirba Ġazâla (Kherbet Ghazala), einer landwirtschaftlich genutzten Gegend statt. Andrej Kartapolow bemerkte gegenüber Journalisten dazu: Da gibt es nur „regular gardens and fields with buildings to keep farming tools… . Why destroy these buildings? It looks like somebody’s pilots were just training their skills or dropped bombs to report to their command about completed mission”. Zudem erinnerte er an die Bombardierung von für die zivile Bevölkerung überlebenswichtiger Infrastruktur durch US-Kampfjets der US-geführte Koalition, die erst kürzlich wieder zutage getreten war (vgl.u.) : „It is not in our rules to advise colleagues on where to deliver their airstrikes. However, on October 11, near the settlement of Tel-Alam, the coalition’s jets destroyed by airstrikes a thermal power plant and transformer substation”. Demgegenüber sparten russische Piloten diese wie überhaupt zivile Siedlungen peinlichst genau aus und dokumentierten dies auch. Die jüngsten US-Bombardierungen zerstörten in Aleppo ein Wärmekraft- und ein Elektrizitätswerk mit der Folge, daß auch Krankenhäuser und Schulen nun ohne Strom seien. Auch die Pumpen für Trink- und Abwasser stoppten dadurch und das bei den immer noch heißen Temperaturen vor Ort! Daraus zog er sein Fazit: “I think that it is unlikely that our partners did not know that the thermal power plant worked only eight hours per day. Airstrikes were delivered for several days, and on October 11, the power station was completely destroyed. One might het an impression that someone is deliberately destroying infrastructure in settlements, thus making the life of local population impossible. Because of that, civilians leave these settlements after losing living conditions and increase the refugee flow to Europe”. Dadurch, daß die notwendige Infrastruktur der Bevölkerung zerstört werde, mache man den dort wohnenden Menschen das (Über)leben fast unmöglich und schaffe so die Voraussetzung für deren Entschluß zur Flucht – auch nach Europa. (http://tass.ru/en/world/829582) .

Über die russischerseits unterstützten counterterroristische SAA-Operationen vom 16.10.2015 informieren en Detail die Seiten http://sana.sy/en/?p=57983 und http://www.sana.sy/?p=284668 (u.a. Befreiung von ʽAbṭîn, Ḥadâdîn al-Ġarbiyya, der Region von al-Kasârât, al-Ma­dâğin bei denaz-Zaitûn Farmen in der Provinz Aleppo mit weiterem Vordringen und Verfolgung der flüchtenden Terroristen; Befreiung von drei Wohnblöcken beim Bahnhof im Gebiet Ğawâlik und von drei weiteren Blocks nahe Sunaisil im NW von Ḥoms; Zerstö­rung eines Kommando-Hauptquartiers, von Waffen- und Munitionslagern und Fahrzeugen, ausgerüstet mit Maschinengewehren und US-Panzerabwehrlenkwaffen TOW-1 sowie mehr als 20 Terrori­sten transportierenden Wagen) , zudem Zusammenfassung der in den letzten drei Tagen erzielten Erfolge durch die Oberste Heeresleitung vom Fr.,16.10.2015 http://sana.sy/en/?p=58000)

Russischer Zwischenbericht:
Seit Beginn der russischen Luftschläge in Syrien wurden insgesamt 669 Angriffe gegen die IS-Terrormiliz geflogen und dabei 456 Ziele des IS zerstört, mehr als 100 Angriffe fanden dabei nachts stat, informierte der Moskauer Generalstab ausländische Journalisten am Fr., 16.10.2015. Andrej Kartapolow, Chef der Operativen Hauptverwaltung des Generalstabs hob hervor, daß allein in der letzten Woche 46 Kommandostellen und sechs Sprengstoff-Fabriken des IS zerstört, Terroristen-Positionen, Stützpunkte und Feldlager bombardiert worden seien. Dabei sei der Süden Syriens ausgespart wordern, wo sich – angeblich – die FSA (zu deren Hintergründen s.u.!) aufhalten solle. (http://de.sputniknews.com/politik/20151016/304984071/russland-syrien-is-angriffe.html)

Terroranschlag vom 16.10.2015:
Zwei von Terroristen im Raum Ğaubar im Bereich der Farmen von Ost-al-Ġûṭa abgefeuerte Mörsergranaten verursachten in den damaszener Wohngebieten ad-Duwailaʽa und al-ʽAbbâsiyîn an den getroffenen Häusern und Autos erhebliche Schäden, jedoch zum Glück zu keinen menschlichen Opfern. (http://sana.sy/en/?p=58005)

Der französische Islamforscher Olivier Hanne von der Universität Aix-Marseille hat aufgedeckt, wie das Pentagon seine – erwiesenermaßen falschen (s.u.) – Anschuldigungen gegen die in Syrien stationierte russische Luftwaffeneinheit untermauert hat, jene würde ebensowenig wie die SAAF IS-Stellungen bombardieren. Den weltweiten Leitmedien waren Karten vorgelegt worden, die die Kräftekonstellation auf dem syrischen Territorium falsch darstellten. In der Pariser Zeitschrift „Valeurs actuelles“ führt er dazu aus, daß mit der Erstellung dieser Karten das Institute for the Study of War (ISW) beauftragt gewesen ist und erklärt hierzu: „Diese Denkfabrik wurde 2007 mit dem Ziel ins Leben gerufen, unter dem Deckmantel objektiver strategischer Studien die US-Kriegsdiplomatie zu rechtfertigen.“ Sein Fazit: beim Umgang mit der US-Kartenzeichnung für Syrien und dem Irak sei Vorsicht geboten, denn tatsächlich befänden sich in Gebieten, in denen gemäß dieser Karten keine Terroristen zu finden seien „unendliche Horden von Dschihadisten“, entweder Kämpfer von Ğabhatu_n-Nuṣra oder um jene „Rebellen, die vom US-Militär geschult worden waren und danach samt westlichen Waffen zu den Islamisten übergewechselt sind.“
(http://de.sputniknews.com/politik/20151015/304968400.html)

Über die russischerseits unterstützten counterterroristische SAA-Operationen vom 15.10.2015 informieren detailliert http://sana.sy/en/?p=57924 und http://sana.sy/?p=284297

(u.a. Befreiung von al-Ḫâlidiyya im NW von Ḥoms, Zerstörung je eines operating rooms in Talbîsa und Tair Maʽla im N, unter den getöteten Terroristen im letzteren auch dessen Leiter Rawâd al-Lukasaḥ und der Gruppenführer ʽÂmir Mûsâ Šîblûṭ sowie einer Raketenabschußanlage und eines Führerhauptquarteirs im Raum Talbîsa, Massenflucht vom al-Mašârîʽ -Gebiet nahe Qanâ al-ʽÂṣî im Areal von Tair Maʽla nach Talbîsa  und ar-Rastan; Befreiung von Fûrû und aṣ-Ṣafṣâfa im NW von Ḥamâ mit weiterem Vormarsch; Befreiung von Nuʽâm und Eroberung der Anhöhe (Tal) Nuʽâm (hill) im Gebiet as-Sufaira im O von Aleppo; Befreiung von einiger Blocks beim Syriatel-Gebäude im Stadtteil Darʽâ al-Balad in Darʽâ sowie weiterer neun Blocks im Bezirk al-Manšiyya und einiger bedeutsamer Örtlichkeiten im NO von aš-Šaiḫ Miskîn im Kampf gegen Ğabhatu_n-Nuṣra; im Rîf Dimašq Befreiung der Farmen nördlich von und von 15 Gebäuden in Ḥarastâ wie Rückeroberung der Rîmâ Water Company in al-Mağbal und einiger militärischer Einrichungen von Ğaiš al-Islâm im Raum Ost-al-Ġûṭa; Zerstörung eines Waffendeposts von Ğaiš al-Islâm in ʽArbîn und Zamalkâ, Befreiung der al-Amal-Farmen im N von Qunaiṭra im Kampf gegen Ğabhatu_n-Nuṣra sowie Rückeroberung einiger Militärposten und günstiger Orte für Terrorakte in form von Beschießungen umliegender Ortschaften) sowie http://sana.sy/en/?p=57955, http://www.sana.sy/?p=284497 und http://de.sputniknews.com/militar/20151015/304948467.html. – Nach den durchschlagenden Erfolgen der russischen Luftwaffe wie der SAAF und der SAA auf dem Boden hat der IS den Rückzug angetreten, teilte Verteidigungsamtssprecher Igor Konaschenkow am Do., 15.10.2015, Journalisten mit. „Die Extremisten versuchen neue Stellungsräume einzurichten und ihr bisheriges Logistiksystem zur Versorgung mit Munition, Waffen und anderer Ausrüstung flexibel zu verändern.“, erklärte er. Dies werde selbstverständlich überwacht, außerdem würden Daten des kürzlich in Bagdad eingerichteten Informationszentrums ausgewertet. (http://de.sputniknews.com/militar/20151015/304956655/russland-syrien-lufteinsatz-islamischer-staat.html)

Bei den russischen Luftschlägen wurde nach bisher nur inoffiziellen Angaben von russischen Militärangehörigen am Do., 15.10.2015, der Führer der salafitischen Terrorgruppe Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, einer der größten in Syrien, in der Umgebung von Ḥoms getötet. Der gebürtige Tschetschene mit Kampfnamen Abû Bakr aš-Šišânî (Abu Bakr as-Schischani) hatte sich an mehreren Angriffen auf syrische Städte und Massenhinrichtungen z.B. im NW des Landes teilgenommen. (http://de.sputniknews.com/panorama/20151015/304963558/syrien-terrorist-tod.html)

Die Terrorgruppe Ğabhatu_n-Nuṣra hatte geplant, die Erfolge der SAA zusammen mit den russischen Luftschlägen wieder einmal in ein übles Licht zu rücken (false flag operation), das zudem die falschen Anschuldigungen seitens westlicher Medien bestätigt hätte. So verübte eine Einheit ein Massaker in der ländlichen Kleinstadt Tair Maʽla (Teirmaal, Teir Maalah) im N von Ḥoms um 7.00 Uhr morgens und damit gleichzeitig mit dem Beginn der geplanten Militäroperation der SAA unweit davon, wie eine militärische Quelle Auskunft gab. Dank der ständigen Dokumentation auch durch das russische Verteidigungsministerium konnte der Versuch von Ğabhatu_n-Nuṣra, die Morde an den Zivilisten der AA und russischen Luftwaffe anzulasten bzw. unterzuschieben, vereitelt werden. (http://sana.sy/en/?p=57928 und http://www.sana.sy/?p=284311)

Terroranschläge vom 15.10.2015:
Am Morgen trafen von Terroristen abgefeuerte Mörsergranaten in Damaskus auf die Umgebung des Umayyadenplatzes (Hauptplatz der Hauptstadt!), verfehlten jedoch glücklicherweise Personen und trafen die Umzäunung des Radio- und TV-Gebäudes.
Im N von Ḥoms verschanzte Terroristen beschossen am Nachmittag mit einer Raketensalve den Stadtteil al-Arman der Großstadt, verletzten dabei drei Menschen und richteten heftige Schäden an Gebäuden und anderem Privateigentum an. (http://sana.sy/en/?p=57928)
In at-Tal im Rîf Dimašq forderte am Abend eine Autobombe mehrere Todesopfer und Verletzte. Sie detonierte hinter dem Gemeindehaus. Die Opferzahl steht insgesamt noch nicht fest, der Sachschaden ist erheblich. (http://sana.sy/?p=284552).

Nachdem plötzlich israelische Kampfjets im syrischen Luftraum vor russischen Kampfpiloten aufgetaucht waren (vgl.u., Nacht vom 1. auf 2.10.2015) hat das russische Verteidigungsministerium laut Mitteilung ihres Sprechers Igor Konaschenkow vom Do., 15.10.2015, auf der Einrichtung eines „heißen Drahtes“ mit dem israelischen Militär bestanden, um künftig eventuelle Zusammenstöße zu verhindern. Darin informieren beide Seiten einander über geplante Flüge. Zudem habe man das Zusammenwirken am Mittwoch geübt. (http://de.sputniknews.com/politik/20151015/304968459/russland-israel-flieger-syrien.html)

Einen Einblick, wie die Mainstream-Medien die öffentliche Meinung manipulieren, gibt Rüdiger Göbel in seinem Artikel bei http://de.sputniknews.com/meinungen/20151014/304919266.html hinsichtlich der derzeitigen Überflutung Deutschlands mit Asylsuchenden. Darin zitiert er einen aufschlußreichen Beitrag des Publizisten Götz Aly in der „Berliner Zeitung“. Darin geht dieser der Umfrage von »Regime Change«-Initiative »Adopt a Revolution« unter die Lupe, mit der Folge, daß die Ergebnisse der Befragung von [echten] Flüchtlingen aus Syrien verfälscht unter die Bevölkerung gebracht wirden, um diese gegen die syrische Regierung unter Dr. al-Assad einzunehmen und zu mobilisieren. Tatsächlich hatte sich nämlich herausgestellt, daß die überwiegende Mehrheit der Befragten genau das als Grund ihrer Flucht angab, was auch die verschiedenen Regierungsmitglieder schon genannt hatten (vgl.u.), nämlich die Greuel der Terroristen.

Gewissen Belegen nach befindet sich entgegen der Behauptungen der jeweiligen Regierungen US- und türkisches Militär auf syrischem Terrain, was einen klaren Bruch des Völkerrechts darstellt:
Gemäß al-ʽAhad meldeten informierte Quellen den Grenzübertritt türkischer Streitkräfte. Diese forderten die Bewohner der Grenzregion in NW-Syrien auf, ihre Häuser zu verlassen. Auch Muḥammad Saʽîd, Leiter des Büros des an der Grenze gelegenen syrischen Flüchtlingslagers beim Dorf Aṭma (Atme), bestätigte dies für sein Gebiet. Die türkischen Soldaten würden auf dem Gebiet der vertriebenen syrischen Bevölkerung eine Trennmauer auf 1.500 [km?] Länge errichten. Dort würden deswegen die Häuser dem Erdboden gleichgemacht. (http://francophone.sahartv.ir/infos/moyen_orient-i6638-les_militaires_turcs_sur_le_territoire_syrien_!) – Ähnliche Zerstörungs- und Vertreibungsaktionen durch kurdische Kräfte hatte schon Amnesty International im N und NO Syriens nach Auswertung von Satellitenbildern als Kriegsverbrechen angemahnt (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/291516-amnesty-wirft-kurdenk%C3%A4mpfern-in-nordsyrien-kriegsverbrechen-vor).
Zudem berichtet der Politologe Thierry Meysan am: „Schon am ersten Tag der Bombardierung hat die Russische Luftwaffe türkische Offiziere getötet, die illegal auf syrischen Boden entfaltet waren.“ (http://www.voltairenet.org/article189012.html).
Trümmer einer sog. BLOS-Kampfdrohne von AeroVironment Inc., aufgefunden in ʽIzraʽ, d.h. ca. 40km nördlich der Grenze zu Jordanien und nahezu ebensoweit von den durch Israel besetzten Golanhöhen entfernt, muß sie nach Meinung des Sachverständigen wegen der geringen Reichweite und der komplizierten Bedienung, die eine eingehende Schulung verlangt, logischerweise von US-Militärs auf syrischem Territorium ausgesandt worden sein. Irgendwelche Söldner seien dazu nicht in der Lage. Zudem wird diese Art Killerdrohne auschließlich von der U.S. Army und dem U.S. Marine Corp verwendet. (http://www.moonofalabama.org/2015/10/there-are-us-special-forces-in-south-syria.html) – Zu den – durch kein keinerlei Gericht autorisierten – zudem völlig außer Verhältnis stehenden „Kollateralschäden“ der US-Killerdrohnen-Einsätze s.a. http://de.sputniknews.com/politik/20151016/304972419/us-drohnenkrieg-geheime-dokumente.html.

Die syrische Regierung dementiert eine ReutersMeldung, wonach in der Provinz Aleppo mehr als 1.000 iranische Soldaten präsent seien und zusammen mit Kämpfern der Ḥizbullah eine Militäroperation gegen Terroristen planten. Demgegenüber konstatierte Informationsminister ʽUmrân az-Zuʽbî diese Aussage erneut dem Sender al-Mayâdîn gegenüber als „nicht der Wahrheit entsprechend” und erklärte nochmals: „Was den Iran anbelangt, so sind in Syrien nur Militärberater präsent“. (http://de.sputniknews.com/politik/20151014/304934661/damaskus-dementiert-keine-iranischen-und-russischen-soldaten-in-syrien.html vom 14.10.2015)

Erfolg zieht an: Inzwischen schließen sich immer mehr Kämpfer auch aus dem Ausland dem syrisch-russischen Counterterrorismus in Syrien an. Einige tausend freiwillige Kämpfer kommen demnach der SAA aus Afghanistan, dem Iran, Irak und Libanon (s.a. Ḥizbullah-Verstärkung im Rîf Dimašq in den Gefechtsberichten).
(https://elijahjm.wordpress.com/2015/10/12/seven-thousand-of-al-haydareyeen-the-fatimids-the-irgc-and-hezbollah-ready-for-the-battle-of-idlib/ und https://now.mmedia.me/lb/en/NewsReports/566038-russia-to-ramp-up-syria-airstrikes-report)

Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân, welche derzeit in Peking weilt, bestätigte am Mi., 14.10.2015, die fortgesetzte Unterstützung Chinas für die Positionen der syrischen und russischen Regierung. Die Regierung in Peking bekunde das Recht der Syrer, ihre eigene Zukunft selbst, ohne ausländische Einmischung bestimmen zu können. In China sehe man mit Besorgnis der Rückkehr der Uiguren entgegen, die sich den Terroristen in Syrien angeschlossen hätten, teilte sie im Interview mit al-Mayâdîn TV mit. (http://sana.sy/en/?p=57882 vom 14.10.2015)

Einen Überblick über Einzelheiten der russischerseits unterstützten counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.10.2015 geben die Seiten:
http://sana.sy/en/?p=57803 und http://sana.sy/?p=283959 sowie http://de.sputniknews.com/ausland/20151015/304955900/syrien-russland-angriffe.html (mittags am15.10.2015 über die letzten 24 Stunden)

Eine Zusammenfassung über Entstehung und weitere Entwicklung der FSA [als Terrororganisation wie die anderen] bietet der Politologe Thierry Meyssan innerhalb eines Artikels zu den französischen Rekolonialisierungsbestrebungen bzgl. Syrien. Darin heißt es:
„Das „Lancaster House-Abkommen“ wurde für Frankreich von Alain Juppé und General Benoît Puga ausgehandelt, einem leidenschaftlichen Verfechter der Kolonisierung.
Am 29. Juli 2011 gründete Frankreich die Freie Syrische Armee (die „Gemäßigten“). Im Gegensatz zur offiziellen Darstellung im Umkreis ihres Chefs, Oberst Riyad el-Asaad, waren ihre ersten Bestandteile nicht Syrer, sondern libysche Mitglieder von al-Qaida. Riyad el-Asaad war nur eine Tarnung, die einen syrischen Anstrich geben sollte. Er war wegen der Namensähnlichkeit mit Präsident Baschar al-Assad ausgewählt worden, mit dem er keine Verwandtschaftsbeziehung hat. Trotzdem, und obwohl die beiden Namen auf Arabisch nicht gleichartig geschrieben werden, machte die Presse der Nato-Länder ihn zum „ersten Überläufer aus dem Regime“.
Die Freie Syrische Armee (FSA) wurde von französischen Legionären angeleitet, die von ihrer Einheit abgezogen waren und dem Élysée-Palast sowie General Benoît Puga, dem Chef des privaten Führungsstabs von Sarkozy, zur Verfügung standen. Als Fahne erhielt die FSA die französische Kolonialflagge.
Zur Zeit ist die Freie Syrische Armee (FSA) keine ständige Streitmacht mehr. Aber ihr Markenzeichen wird punktuell benutzt für Einsätze, die sich der Élysée-Palast ausgedacht hat und die von Söldnern anderer bewaffneter Gruppen ausgeführt werden. Frankreich besteht darauf, die „gemäßigten“ Dschihadisten und andere „Extremisten“ zu unterscheiden. Es gibt aber keinen Unterschied im Personenbestand und im Verhalten zwischen den beiden Gruppen. Es war die FSA, die damit anfing, Homosexuelle durch den Sturz von Hausdächern umzubringen. Ebenfalls durch die FSA wurde ein Video von einem ihrer kannibalischen Anführer beim Verspeisen von Herz und Leber eines syrischen Soldaten verbreitet. Der einzige Unterschied zwischen den Gemäßigten und den Extremisten ist die Fahne: entweder die französische Kolonialflagge oder die des Dschihad.
Anfang 2012 begleiteten die französischen Legionäre die 3.000 Kämpfer der FSA nach Homs, in die alte Hauptstadt der französischen Kolonisierung, um aus ihr die „Hauptstadt der Revolution“ zu machen. Sie verschanzten sich im neuen Viertel Baba Amr und riefen ein Islamisches Emirat aus. Ein Revolutionstribunal verurteilte mehr als 150 Bewohner, die im Stadtteil geblieben waren, zum Tod und ließ ihnen öffentlich die Kehle durchschneiden. Die FSA hielt einen Monat lang eine Belagerung aus, dabei war sie geschützt durch Schießposten der Panzerabwehrraketen Milan, die Frankreich zur Verfügung stellte. (aus: http://www.voltairenet.org/article189025.html vom 14. 10. 2015)

Das syrische Außenministerium verurteilte in aller Schärfe die Haltung der EU-Außenminister, ersichtlich aus dem am Mo., 12.10.2015, nach ihrem Treffen herausgegebenen Positionspapier, unter Hervorhebung der Tatsache, daß Volk und Armee von Syrien sich im Counterterrorismus engagierten dem nationalen unabhängigen Entschluß dazu und gemäß in Übereinstimmung mit der legitimen unerschrockenen Führung des Landes. Es sei eine Unverfrorenheit, dem syrischen Volk und seiner Armee zu verwehren, sich gegen Einmischungen in die inneren Angelegenheiten Syriens, die zudem gegen die Selbstbestimmung des Volkes gerichtet sind, zur Wehr zu setzen. Die EU mache sich durch jenes überspitzte Statement zum folgsamen Nachahmer der US-Politik, die sich aufgrund wirtschaftlicher Interessen mit sektiererischen Öl-Regimen zusammentue. Damit zeige sich die EU als unfähig, eine positive Rolle bei der Findung einer Lösung für die gegenwärtige Syrienkrise zu finden. Die Entwicklung habe gezeigt, daß die von der EU geteilte US-Politik darauf hinauslaufe, den Terroristen in Syrien mit aller möglichen Unterstützungsleistung beizustehen bzw. großtönend aber tatsächlich nur halbherzig und daher mit kaum einem Erfolg Counterterrorismus zu betreiben, um letztlich die US-Hegemonie über die Region zu errichten. Dadurch sei es den Terroristen jedoch ermöglicht worden, Sicherheit, Stabilität und Frieden regional und international zu gefährden. Demgegenüber sei die russische Unterstützung der syrischen Armee im Counterterrorismus gegen den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und die anderen mit al-Qaida verbundenen Terrorgruppen äußerst erfolgreich, doch dagegen wende sich gerade die EU. Rußlands Standpunkt gegenüber Syrien sei verläßlich gewesen, die russische Regierung vertrauenswürdig, ihr Handeln gemäß dem Völkerrecht unter Respektierung der nationalen Souveränität Syriens und auf Bitten der syrischen Regierung erfolgt. (http://sana.sy/en/?p=57715, 13.10.2015)

Terroranschläge vom 14.10.2015:
Terroristen von Ğaiš al-Islâm feuerten am Mittwochmorgen von Ğaubar in Ost-al-Ġûṭa aus vier Mörsergranaten auf den Stadtteil al-Mazza 86 von Damaskus, wodurch eine Person verletzt wurde, dazu entstand Sachschaden an Privateigentum. – In Aleppo schlugen vom Stadtteil Salâḥ ad-Dîn von Terroristen abgefeuerte Raketen im Viertel Saif al-Dawla ein, töteten zwei Anwohner und verletzten elf weitere. (http://sana.sy/en/?p=57811)

Ausgehend von der nachlässigen Art des Vorgehens der sog. US-geführten Koalition und der Weigerung der US-Regierung, mit der russischen Seite Datenmaterial zur Bekämpfung der terroristischen Gruppen in Syrien und v.a. des IS auszutauschen (vgl.u.), bemerkte Rußlands Außenminister Sergej Lawrow am Di., 13.10.2015, im Interview mit dem russischen Fernsehsender NTV, der Westen mitsamt seinen Koalitionspartnern solle sich doch einmal entscheiden, wen er eigentlich wirklich bekämpfen wolle, wie vorgegeben den IS oder doch die syrische Regierung, wobei der Counterterrorismus nur einen Vorwand abgebe. Im Gespräch mit auswärtigen Kollegen habe er diese Frage des öfteren gestellt, ob tatsächlich nicht ganz ehrlich Ziele verfolgt würden, wobei nach wie vor Hauptziel der Sturz von Präsident Dr. al-Assad sei. Und so bemerkte er: „Wir nehmen die Lage jetzt unter die Lupe. Aber wenn man gegen die Terroristen derart unentschlossen kämpft, bedeutet das möglicherweise, dass man extremistische Kräfte nach wie vor nutzen will, um das konjunkturbedingte Ziel einer Schwächung der Regierungstruppen zu erreichen?“ und fügte hinzu: „Wir haben noch nicht vergessen, wie Saddam Hussein gestürzt wurde, wie sich der Irak in eine Region voller Chaos‘ verwandet hat… Wir haben noch nicht vergessen, wie unsere westlichen Partner und Länder der Region mit hartgesottenen Extremisten kooperierten, um das Regime von (Muammar al-)Gaddafi zu stürzen“. (http://de.sputniknews.com/russland/20151013/304917016/irak-libyen-sturz-extremisten.html) – Wie zur Bestätigung dieser Schlußfolgerung äußerte US-Außenminister John Kerry ebenfalls am Dienstag während einer Pressekonferenz in Boston, der Rücktritt von Baschar al-Assad sei die Bedingung für eine Kooperation mit Rußland im Counterterrorismus in Syrien. Fortschritte beim Kampf gegen die IS-Terroristen könnten nur erzielt werden, wenn Rußland im Rahmen seiner politischen Strategie bessere Entscheidungen treff und nicht in Zusammenarbeit mit der syrischen Regierung agiere. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/291577-kerry-stellt-bedingungen-f%C3%BCr-zusammenarbeit-mit-russland-in-syrien) – Allerdings spricht gerade diese Haltung den bereits innerhalb einer einzigen Woche geschaffenen Fakten gegenüber den Terroristen Hohn (vgl. Gefechtsberichte). – Daher kritisierte auch die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa, am Mi., 14.10.2015, zutreffend, die USA riefen [nur] zum Anti-IS-Kampf auf, während Rußland sich schon im Einsatz befinde. Das Mißtrauen von US-Außenminister Kerry gegenüber Rußland sei daher merkwürdig und fehl am Platz.(http://de.sputniknews.com/politik/20151014/304925792/russland-kaempft-eindeutig-gegen-is.html)

Auch das russische Außenministerium kann bestätigen, daß die von den IS-Terroristen teils schwer bewaffneten Toyota-Trucks, die zudem in ihren Propaganda-Videos auftauchen, von den USA und Großbritannien geliefert wurden. Außenamtssprecherin Maria Sacharowa machte dazu am Di., 13.10.2015, deutlich: „Alle fragen sich jetzt, warum IS-Milizen und Angehörige anderer Terrorgruppen Trucks aus Produktion des Toyota-Konzerns fahren und wie sie diese Fahrzeuge in derart großer Anzahl erworben haben“ und hob dann auf die bislang schon aufgeführten Belege ab (vgl.u.). Ebenso könne man bei den jetzt erneut gelieferten Flugabwehrraketen davon ausgehen, daß sie wieder bei den Terroristen landeten. (http://de.sputniknews.com/politik/20151014/304922282/toyota-moskau-usa-briten.html).  – Für die Firma Toyota kann dies nicht nur einen bedeutenden Image-Schaden zur Folge haben, sondern es sind auch Ermittlungen gegen den Konzern seitens des Amts zur Bekämpfung von Finanzierung des Terro­rismus des US-Finanzministeriums eingeleitet. (http://de.sputniknews.com/politik/20151014/304922282/toyota-moskau-usa-briten.html).

Nachdem schon am 7.10.2015 der auf militärischer Beratungsmission in Syrien weilende iranische General Ḥussain Ḥamidânî in einem Vorort Aleppos von IS-Terroristen ermordet worden war (http://german.irib.ir/nachrichten/inland/item/291286-iranischer-kommandeur-in-syrien-get%C3%B6tet), wurden am Mo., 12.10.2015, zwei weitere iranische Miliärberater bei einem IS-Angriff getötet, wie ein früherer Syrienkorrespondent von IRIB auf seiner Instagram-Seite meldete. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/291573-syrien-2-iranische-kommandeure-bei-is-angriff-get%C3%B6tet vom 14.10.2015)

Mit der Begründung, daß vom unterhalb liegenden syrischen Staatsgebiet aus Mörsergranaten abgeschossen und auf den völkerrechtlich nach wie vor zu Syrien als Ganzes gehörenden, jedoch seitens Israels zum Großteil seit 1967 widerrechtlich besetzten Golanhöhen – ohne irgendwelche Schäden zu verursachen – eingeschlagen seien, beschoß laut Nachrichtenagentur Anadolu die israelische Armee am Di., 13.10.2015, gezielt zwei Stellungen der SAA auf den Golanhöhen mit Raketen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/291545-israelischer-raketenangriff-auf-syrische-armeestellungen). Zu früheren derartigen Akten vgl.u. – Zum israelischen Angriff auf die SAA-Stellungen in Qunaiṭra verlautete von syrischer Seite, daß dieser wieder einmal der UN-gelisteten Terrororganisation Ğabhatu_n-Nuṣra zu Gute kam, die vor der SAA im Gebiet von Ğab al-Aḥmar auf der Flucht war, nachdem erstere das vorerwähnte Gebiet befreit und dabei Dutzende Terroristen getötet hatte. (http://sana.sy/en/?p=57786) .

Über die russischerseits unterstützten counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.10.2015 informieren in Einzelheiten: http://sana.sy/en/?p=57694 und http://www.sana.sy/?p=283552 sowie http://sana.sy/?p=283718 (u.a. volle Kontrolle über die strategisch bedeutsame Anhöhe (= Tal) Aḥmar im N von Ḫân Arnaba im NO der Provinz Qunaiṭra erkämpft, unter den getöteten Terroristen auch der Anführer von Liwâ´ as-Sibṭain namens Muʽtaṣim aṭ-Ṭaḥân, mit Kampfnamen Abû Ma´mûn; in ʽArbîn in Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq unter den getöteten Terroristen von Ğaiš al-Islâm auch deren Anführer, in Ḥarastâ u.a. ein irakischer Experten für Sprengsätze etc.)  und http://de.sputniknews.com/militar/20151013/304908629/russische-luftwaffe-legt-versorgung-terroristen-lahm.html (auf Deutsch).

Am Di., 13.10.2015, fanden sich Tausende Syrer vor der russischen Botschaft in Damaskus zusamen, um ihrer Freude und Wertschätzung über die russische Unterstützung im Counterterrorismus Ausdruck zu verleihen. (http://sana.sy/en/?p=57705 vom 13.10.2015). – Leider kam es auch zu einem Anschlag mittels Granatwerfern auf jene Menschen bzw. die russische Botschaft selbst, auf deren Gelände zwei Minen einschlugen. Außer Sachschäden kam es glücklicherweise zu keinen Verletzungen von Personen. Hinsichtlich der Ermittlung und Ergreifung der Täter bemerkte Rußlands Außenminister Lawrow auf einer Pressekonferenz: „Wir wirken in dieser Frage zurzeit mit den syrischen Behörden zusammen.“ Der Beschuß werde als Terroranschlag gewertet.
(http://de.sputniknews.com/panorama/20151013/304892148/russische-botschaft-syrien-beschossen.html, http://de.sputniknews.com/politik/20151013/304903932/russland-syrien-botschaft-beschuss.html). Aktualisierung: bei dem Anschlag wurden vier Personen vor der Botschaft infolge des Mörsergranatenbeschusses verletzt. Außerdem schlugen außerhalb des Botschaftsgeländes zwei Raketen ein, weitere Mörsergranaten trafen zusätzlich vier Stadtteile und richteten entsprechend Schäden an Gebäuden etc. an. (http://sana.sy/en/?p=57732 vom 13.10.2015)

Pentagon-Chef Ashton Carter hat den in der Nacht zum Mo., 12.10.2015, erfolgten Abwurf von 50 Tonnen an Waffen und Munition für sog. „gemäßigte“ Rebellen [zu deren Identifikation s.u.!] in der Provinz al-Ḥasaka im NO Syriens durch US-Militärflugzeuge mittels Fallschirmen bestätigt.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow fragte im Beisein von Reportern am So., 13.10.2015: „Wo landet das alles?“ und mutmaßte, daß diese militärische Ausrüstung direkt in den Händen des IS landen werde, „wie einst die Toyota-Trucks, die die Amerikaner damals an die Opposition geliefert hatten und jetzt vom IS gefahren werden“ und machte deutlich: „Für uns besteht kein Zweifel daran, dass zumindest ein bedeutender Teil dieser Waffen bei den Terroristen landen wird“. (http://de.sputniknews.com/politik/20151013/304898463/is-usa-waffenhilfe-lawrow.html, s.a. http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/291500-pentagon-best%C3%A4tigt-lieferung-von-munition-f%C3%BCr-bewaffnete-gruppen-in-syrien). – Zu den immer wieder von den unterschiedlichsten Zeugen belegten Abwürfen eben solcher militärischer Ausrüstung in IS-besetzten Gebieten des Irak durch US-Militärflugzeuge, wo gar keine „gemäßigten Rebellen“ durch die USA als existierend behauptet werden, s. hier.

Auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Generalsekretär der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Lamberto Zannier, am Mo., 12.10.2015, in Moskau machte Rußlands Außenminister Lawrow der US-Administration direkt den Vorwurf, Informationen über Aktivitäten und Stellungen der Terrorgruppen in Syrien und insbesondere des IS nicht mit den russischen Kräften austauschen zu wollen (vgl.u.). Zudem bekräftigte er die weitere Unterstützung der russischen Regierung für den politischen Prozeß zur Lösung der Krise in Syrien unter Beteiligung aller Konfliktparteien [mit Ausnahme von Terroristen] werden müßten. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/291477-lawrow-us-gef%C3%BChrten-koalition-weigert-sich-informationen-%C3%BCber-stellungen-von-terroristen-zu-geben, s.a. http://sana.sy/?p=283222 und http://de.sputniknews.com/politik/20151013/304898463/is-usa-waffenhilfe-lawrow.html)

Auch die EU unterstützt gemäß Verlautbarung des EU-Außenamts weiterhin die sog. [von den anderen Terrorgruppen nicht zu unterscheidende] gemäßigte Opposition [zu deren Identifizierung s.u., Photo!] in Syrien inklusive des [vom Ausland erstellten und finanzierten mit der Muslimbruderschaft in Verbindung stehenden] SNC. (http://de.sputniknews.com/politik/20151012/304880103/eu-unterstuezt-opposition-syrien.html)

Dazu paßt, daß ein britischer Spieleentwickler namens Tomas Rawlings das Computerspiel „Endgame: Syria“ auf den Markt gebracht hat, wie das russische Nachrichtenportal Mir 24 berichtete. Darin läßt der Spieler die gemäßigten Terroristen gegen die syrische Armee antreten. Die Hauptidee dabei sei jedoch, daß Syrien am Ende auf jeden Fall aufhöre als ein Land zu existieren. (http://de.sputniknews.com/panorama/20151006/304752981.html)

In Ergänzung der Beantwortung der Frage (vgl.u.), woher der IS dermaßen viele Toyota-Modelle im Nahen und Mittleren Osten zur Verfügung habe, führt Tony Cartalucci in: http://www.globalresearch.ca/the-mystery-of-isis-toyota-army-solved/5480921 aus, daß diese die US-Regierung selbst zur Verfügung gestellt habe, wie Public Radio International (PRI) in einem Artikel von 2014 meldete. Zuerst wird festgestellt: „This one Toyota pickup truck is at the top of the shopping list for the Free Syrian Army — and the Taliban”, dann heißt es: „Recently, when the US State Department resumed sending non-lethal aid to Syrian rebels, the delivery list included 43 Toyota trucks. Hiluxes were on the Free Syrian Army’s wish list. Oubai Shahbander, a Washington-based advisor to the Syrian National Coalition, is a fan of the truck.“ . Jener gebe an: „Specific equipment like the Toyota Hiluxes are what we refer to as force enablers for the moderate opposition forces on the ground”. Zudem wird berichtet: „Shahbander says the US-supplied pickups will be delivering troops and supplies into battle. Some of the fleet will even become battlefield weapons.“. Auch die britische Regierung unternahm derartige Lieferungen an “non-lethal” aid, wie aus dem Independent-Artikel von 2013 hervorgeht: http://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/revealed-what-the-west-has-given-syrias-rebels-8756447.html. – Zu den wahren Hintergründen und Zusammensetzungen von FSA und dem der Muslimbruderschaft verbundenen, vom interessierten Ausland erstellten und finanzierten SNC s.u.

Terroranschlag am 12.10.2015 in al-Qâmišlî:
IS-Anhänger haben am Kreisverkehr von al-Ḫalîğ in der Stadt al-Qâmišlî (Provinz al-Ḥasaka) ein Motorrad mit Sprengstoff abgestellt und diesen detonieren lassen. Infolgedessen wurden vier Bürger verletzt, eine Frau schwebt in Lebensgefahr. (http://sana.sy/en/?p=57689, http://www.sana.sy/?p=283548)

Einen detaillierten Überblick über die russischerseits unterstützten counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.10.2015 bieten http://sana.sy/en/?p=57531 und http://sana.sy/?p=282907  (u.a.

(u.a. Befreiung von al-Manṣûra-Stadt im NW von Ḥamâ wie der Dörfer al-Manṣûra, al-Laḥâyâ al-Ġarbiyya und al-Laḥâyâ aš-Šarqiyya im N sowie bedeutende Fortschritte in Kafar Nabûda, unter den getöteten Ğaiš al-Fataḥ-Terroristen dabei auch deren Anführer ʽAbdul-Ḥakim al-Asʽad, Vereitelung von IS-Suizidanschlägen auf die Stadt aṣ-Ṣubûra mit Tötung eines Attentäters, die restlichen flohen zu ihrer Verschanzung ins benachbarte Qulaib aṯ-Ṯawr – dorthin hatten IS-Terroristen 11 Grad-Raketen geschafft, um aṣ-Ṣubûra zu beschießen, dazu 6-Raketen zum Beschuß des Dorfes ʽAqârib und 3 Lenkflugkörper zum Angriff auf das Dorf Mabʽûğa, wobei mindestens sechs Personen veletzt und beträchtliche Sachschäden an Häusern enstanden – IS-Nachschubroute bei Dair Ḥâfir und as-Sufaira im O von Aleppo von SAAF unterbrochen, Eliminierung von mehr als 55 IS-Terroristen samt Waffen beladenem Pickup allein in al-Ğufra im O von Dair az-Zaur sowie weiteren IS-Anhängern mit fünf Anführern in al-Busaîd; bei der fortgesetzten Vertreibung der Terroristen aus der Ġâb-Ebene unter den Getöteten auch der „Militärkommandeur“ Muḥammad Raḍ­wân al-Ḥussain und der Vizekommandeur Muḥammad Marwân al-Farağ; Zerstörung von 25 Verschanzungen mit Waffen- und Munitionsdepots und sieben Kommandozentren, sehs Trainingscamps, sechs weiteren Munitionsdepots, etlichen gepanzerten Fahrzeugen und drei hochgerüsteten Schutzunterkünften durch die SAAF im N von al-Lâḏa­qiyya; in al-Bağâğa in Darʽâ al-Balad Zerstörung einer Abschußanlage für Mörsergranaten und von Fortifikationen von Ğabhatu_n-Nuṣra in ʽAtmân, unter den getöteten Terroristen auch deren Anführer Ayman Yûsuf Ḫuṭbâ auf der Flucht von Maḥağa ins Lağât-Gebiet im NO von Darʽâ; in Qunaiṭra war der Anführer von Liwâ´ as-Sibṭain Muʽtaṣim Tahan mit Kampfnamen Abû Ma´mûn, etc. pp.) sowie http://de.sputniknews.com/militar/20151013/304900252/russland-syrien-angriffe.html und http://de.sputniknews.com/politik/20151012/304883969/syrien-is-rueckzug.html.

Aus der Verlautbarung der obersten Herresleitung vom Mo., 12.10.2015, über die Gefechte des vergangenen Wochenendes als Teil unter der Woche gestarteten der Großoffensive ging hervor: Etablierung der Kontrolle über die Orte Kafar Na­bûda (Kafar Nabouda), ʽAṭšân (Atshan), Qubaibât (Qubeibat), Maʽrkaba (Maarakaba), Umm Ḥâratîn (Oum (Harten), Sakîk (Sekik), Tal Sakîk (Tal Sekik), Tal aṣ-Ṣaḫar (Tal al-Sakher) und al-Baḥṣa (al-Bahsa) im Norden von Ḥamâ; dazu entlang der Verwaltungsgrenze Ḥamâ/Idlib: Zerstörung einer großen Anzahl gepanzerter, aufgerüsteter Fahrzeuge und Munitionsdepots in at-Tamânaʽa (al-Tamane’a), Sakîk (Sekik) and Tal Sakîk (Tal Sekik) sowie von 5 Wägen mit Artillerie und drei Wägen mit TOW-Abschußanlagen aus US-Produktion in Umm Ḥâratîn (Oum Harten), wie von Terroristen-Kommando-Zentren, Waffen- und Munitionsdepots in Maʽrat an-Nu’mân, Sarâqib, Ḥaiš (Heish), Muḥambal (Muhambel), Tal Tarʽâ (Tal Tera’I), im O und N von at-Tamânaʽa (al-Tamane’a), im W von Sakîk (Sekik), im S von Ḫân Šaiḫûn (Khan Sheikhoun), al-Laṭâmina (al-Latamneh), Habîṭ/Hubaiṭ (Habbit) und Kafar Nabûda (Kafar Nabouda), Eliminierung von 20 Mannschaftstransportwägen, Waffen und Munition, dazu Beschlagnahme von großen Mengen an Waffen, Munition und militärischer Ausrüstung östlich von Tal Sakîk (Tal Sekik).
Im Norden von al-Lâḏa­qiyya Etablierung der Kontrolle über die Orte: of Ğab al-Aḥmar (Jub al-Ahmar), Kafar Dalba (Kafar Delbe), Talâl Katif Ğûrat al-Baṭîḫ (Katef Jouret al-Batikh-Anhöhen), Ruwaisat Ḫandaq Ğâmû (Ruwaiset Khandaq Jamo) wie die SO- Teile von Salmâ (Salma): dabei Eliminierung von Kommandozentren und Terroristenkonzentrationen in Tal ʽÂs (Tal A’as), Ruwaisat al-Qubûr (Ruwaiset al-Qubour), Salmâ (Sama) und Malûḥa Katif al-Ġadar (Melouhet Katef al-Ghadr).
Etablierung der Kontrolle über das gesamte Free Zone Areal in Aleppo unter heftigen Verlusten des IS auch beim Flughafen von Kuwairis mit Zerstörung von Kommandozentren, Waffen, Munition und gepanzerten Wagen.
Eine große Anzahl der Terroristen floh über die Grenze in die Türkei. Die intensiven konzentrierten Schläge fanden statt mit Unterstützung der Luftwaffe (SAAF), Artillerie und Marschflugkörpern. (http://www.sana.sy/?p=283123, http://sana.sy/en/?p=57550)

Ergänzend ist ein detaillierter Überblick über die weiteren russischerseits unterstützten counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.10.2015 zu finden bei: http://sana.sy/en/?p=57347 und http://sana.sy/?p=282259.

Nochmals nach der zeitlichen Limitierung der russischen counterterroristischen Unterstützungsaktion in Syrien gefragt, äußerte Präsident Putin am So., 11.10.2015, gegenüber Russia 1 TV, wie schon zuvor erklärt, der Einsatz dauere solange, wie die SAA im counterterrroristischen Einsatz sei, um Sicherheit und Stabilität in Syrien wiederhergestellt zu haben als Basis für eine politische Lösung der Krise. Hinsichtlich Spekulationen westlicher Medien erwiderte er, es seien keine Bodenoperationen geplant: „Whatever happens, we’re not going to do this, and our Syrian friends know about it.” Und ergänzte: „We have absolutely no desire to recreate the empire” – gerade letzteres war von den Mainstreammedien im Westen wiederholt kolportiert worden. Die Aktionen in Syrien sei nicht spontan, sondern nach sorgfältiger Planung und Information der Partner inklusive der USA erfolgt. Er gebe die Hoffnung nicht auf, daß sich weitere Länder dem [völkerrechtsgemäßen UN-basierten] Counterterrorismus in der Region anschlössen [wie in Ursprüngen schon im sog. Informationszentrum in Bagdad realisiert]. (http://sana.sy/en/?p=57387, http://sana.sy/?p=282469 vom 11.10.2015)

Der russische Präsident Putin stellt im Interview mit dem TV-Sender Rossija-1. Die Frage, warum die US-Regierung nach eigener Aussage in Syrien den IS bekämpfe, jedoch die russische Seite bei ihren Lufteinsätzen gegen den IS nicht mit eigenem Aufklärungsdatenmaterial unterstützen wolle (vgl.u.).
Für diesen Widerspruch habe er kein Verständnis. (http://de.sputniknews.com/politik/20151011/304858008.html vom 11.10.2015)

Zu den am 7.10.2015 von der Kaspisee-Flotte abgefeuerten russischen Raketen führte Präsident Putin im TV-Interview mit Rossija-1 aus, auch wenn der US-Aufklärungsdienst einer der besten sei, wisse der auch nicht alles. Die seit 2012 genutzten Marschflugkörper seien in Höhen zwischen 80m und 1300m ca. 1.500km weit bis zu ihren Zielen geflogen, die sie präzise getroffen hätten. Dabei hätten sie auf dem Weg nach Syrien 147 Wendemanöver ausgeführt. (http://de.sputniknews.com/politik/20151011/304860492/putin-syrien-fluegelraketen.html)

Weitere von der russischen Armee abgehörte Funkgespräche unter IS-Kommandeuren zeugen von wachsender Panik unter den Terroristen. Wegen der vielen in den letzten Luftschlägen zerbombten Waffen- und Munitionslager forderten die o.e. lokalen Anführer dringend von ihren Vorgesetzten Verstärkung durch Waffen und Munition, um die verbliebenen Stellungen noch halten zu können. (http://de.sputniknews.com/politik/20151011/304856367.html vom 11.10.2015) – Vgl. dazu die erst erst erklärte Bereitschaft Saudi-Arabiens, Derartiges zu liefern (s.u.).

Aktivist, FSA, IS, NevaehWest

Aktivist, FSA, IS, NevaehWest

Neue schockierende Photo-Beweise und Einträge bei Facebook etc. durch die Täter selbst belegen, daß die sog. Freie Syrische Armee (FSA, vgl.u.) alles andere als eine Gruppe rein politischer Rebellen, oder gar moderater Oppositioneller gegen die bestehende demokratisch wiedergewählte Regierung ist, sondern eine Ansammlung mit den anderen Terrrorgruppen verbundener, dieselben Verbrechen begehender Personen ist, die sogar je nachdem im „Kostüm“ der einen oder anderen Gruppe auftreten und sich mit den Trophäen ihrer Verbrechen ablichten lassen, die sie anschließend in den sozialen Netzwerken posten (z.B. Mahmud Bassam, einmal in FSA-Uniform,das andere Mal als IS-Anhänger mit abgetrenntem Kopf in der Hand). S. hierzu die kleine Zusammenstellung einer riesigen Auswahl von Belegen durch NevaehWest bei: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/10/11/photo-proof-identifying-the-fsa-warning-disturbing-images/ (Vorsicht wegen der teils brutalen Photos!); S.a. https://www.youtube.com/user/EretzZen/videos, https://www.youtube.com/user/EretzZen2/videos, https://www.youtube.com/user/EretzZen3/videos

Wieder einmal haben die völkerrechtswidrigen Einsätze der US-geführten Koalition in Syrien anstatt den IS zu bekämpfen am Sa., 10.10.2015, in einem Wohngebiet der Großstadt Aleppo gebombt und dabei zwei Elektrizitätsstationen zerstört, so daß es ar-Raḍwâniyya/Aleppo (ca. 50km von der Grenze zur Türkei entfernt) zum kompletten Stromausfall kam. Im Fernsehbericht dazu hieß es: „Two F-16 war jets violated the Syrian airspace and targeted the infra-structure in the city in a flagrant violation to the international law.“ Demgegenüber herrscht allgemein Freude über die russische Luftunterstützung (vgl.u.: Christen danken Rußland), die nach wie vor entschiedende Forschritte im Counterterrorismus generiert (vgl.u.), ohne die Zivilbevölkerung zu schädigen. (http://www.sana.sy/en/?p=57274, http://english.chinamil.com.cn/news-channels/international-military-news/2015-10/10/content_6716800.htm)

Die erneute Forderung der Verteidigungsminister der USA, Ashton Carter, und Großbritanniens, Michael Fallon, nach Einstellung der russischen Luftunterstützung für Syrien konterte der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dimitry Peskov, am Sa., 10.10.2015, mit den Worten: „Die Luftangriffe der russischen Kampfflugzeuge werden bis zur Vernichtung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) fortgesetzt.“ Carter und Fallon hatten am Fr., 9.10.2015, in London die counterterroristischen russischen Luftangriffe in Syrien verurteilt. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/291352-russland-weist-anforderung-seitens-usa-und-england-zur-einstellung-der-bombardierung-zur%C3%BCck)

Einen Überblick über die russischerseits unterstützten counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.10.2015 verschaffen: http://sana.sy/en/?p=57227 und u.v.a.). Dazu :
Syria, Battlefield’s News (Hunderte ausländischer Söldner getötet, allein 125 Terroristen getötet in Ḥamâ, 55 IS-Ziele zerstört in 64 Einsätzen der russischen Kampfflieger, feindliche Spionage-Drohne abgeschossen, u.v.a.; mit Photos und Kurz-Videos) in: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/10/10/100-terrorists-killed/ und http://de.sputniknews.com/politik/20151011/304854856.html (auf Deutsch).

Terror-Heckenschützen eröffneten auf Autofahrer auf der Straße Nağrân – ʽArîqa im Gebiet al-Lağât in der Provinz as-Suwaidâ´ das Feuer. Zwei Fahrer starben im Kugelhagel. (http://sana.sy/en/?p=57360)

Der IS droht, die vor Monaten (vgl.u.) bei den Angriffen der Terrororgansisation auf Dörfer der Provinz al-Ḥasaka entführten ca. 180 assyrischen (meist christlichen) Bürger bis Monatsende zu ermorden („hinzurichten“), sofern nicht 12 Millionen US-$ Lösegeld für sie gezahlt würden. Daher hat der Sprecher des Assyrer-Verbands die Kirche der Assyrer in Syrien und dem Libanon sowie die Internationale Gemeinschaft und Menschenrechtsorganisationen um Hilfe gebeten. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/291395-is-terroristen-richten-180-assyrer-hin)

Russischerseits abgehörte Funkgespräche von IS-Anhängern ergaben, daß dringend „spezielle Munition“ an die Front verlegt werde, zur besonderen „Überraschung“ der SAA. Dabei war auch von Handgranaten mit tödlichen chemischen Inhaltsstoffen die Rede. Damit solle das weitere Vordringen der SAA gestoppt und eine chemische Barriere erstellt werden. Da erst von einem Monat bestätigt worden war, daß der IS Bestände von Senfgas besitzt (vgl.u.), wäre dessen Einsatz eine Möglichkeit. Jedenfalls erhielt die syrische Armee eine Warnung dahingehend aus dem russischen Generalstab. Ebenfalls sei wieder einmal der Einsatz von chemischen Kampfstoffen gegen die Zivilbevölkerung durch den IS möglich, der dann erneut den Regierungstruppen untergeschoben werden könnte, um diese und die Regierung damit zu diskreditieren.
(http://www.sana.sy/en/?p=57210, http://de.sputniknews.com/politik/20151009/304832934.html jeweils vom 9.10.2015).

Angesichts der so erfolgreichen counterterroristischen Unterstützung seitens Rußlands, die sich auch gegen Ziele richtet, welche UN-gelistete Terroristen betreffen, die auch durch das saudische Königtum finanziert und ausgestattet werden, hat nun die Regierung von Saudi-Arabien beschlossen, den gegen die Regierungstruppen kämpfenden Terrorgruppen Ğaiš al-Fataḥ (Eroberungsarmee), al-Ġabhatu al-Ğanûbiyyatu (Süd-Front, dem SNC und damit der Muslimbruderschaft verbunden) und der FSA (zum „Phantom“ FSA vgl.u.) zusätzlich mit Waffenlieferungen auszuhelfen wie BBC News unter Rückgriff auf saudische Regierungsquellen meldete. Die Lieferung beinhalte sogar Boden-Luft-Raketen. (http://de.sputniknews.com/politik/20151009/304829401.html) – Zum saudi-arabsichen Gegenwirken gegen die counterterrorristische Hilfe für den Irak s. dort.

Nachdem selbst den US-Behörden aufgefallen war, daß der IS häufig neue Offroad-Autos vom japanischen Hersteller Toyota benutzt, erging eine offizielle Anfrage an diesen Hersteller, der jedoch darüber erklärlicherweise auch keine Auskunft geben konnte, wie ABC News berichtete. PR-Direktor Ed Lewis teilte dazu mit: „Toyota hält strikte Regeln ein, die keine Möglichkeit bieten, Autos an diejenigen zu verkaufen, die diese für militärische Zwecke für Terroraktivitäten nutzen bzw. dazu modifizieren könnten“. Das Unternehmen verfüge jedoch über keine Möglichkeiten, Wege von Autos zu verfolgen, die gestohlen bzw. von Zwischenhändlern weiterverkauft worden seien. Lieferungen an Syrien waren bereits 2012 eingestellt worden. (http://de.sputniknews.com/panorama/20151007/304757506/is-milizen-toyota-autos.html). Allerdings zeigte sich der Konzern sofort bereit, bei der Erkundung der Ursachen und Wege nach Kräften mitzuhelfen (http://de.sputniknews.com/panorama/20151008/304781807/toyota-fuer-is-terroristen-ermittlungen.html). Tatsächlich sind die Automarken Toyota Hilux, Toyota Tacoma und Toyota Land Cruiser quasi zur „Visitenkarte“ des IS geworden, neben Produkten der Firmen Mitsubishi, Hyundai, Isuzu. (http://de.sputniknews.com/panorama/20151007/304757506/is-milizen-toyota-autos.html). Benutzt werden sie, SUVs und Pick-up-Trucks, mit diversen Waffen aus- und aufgerüstet, teils gepanzert, für Angriffe, Transporte, Schmuggel und Verlegungen von Mannschaften. Beliebt scheint auch Kia zu sein (s. Gefechts- und Anschlagsberichte).

Während der jährlichen EU-Konferenz für Sicherheitsstudien stellte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Fr., 9.10.2015, fest: „Die Realität ist, dass unser Kontinent mehr Terrorismus exportiert als es einführt.“ Schließlich stamme eine wachsende Zahl ausländischer Terroristen in den Kampfgebieten von Syrien und dem Irak aus europäischen Staaten . Den westlichen Behörden gelang es bisher nicht, deren Einreise in die Region zu stoppen – vor allem durch die Türkei. Rückwirkend geht von diesen kampferprobten Militanten eine große Gefahr für die westliche Regierungen aus, da jene nach ihrer Rückkehr in ihre jeweiligen Heimatländer Terroranschläge durchführen könnten. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/291353-mogherini-eu-ist-exporteur-von-terrorismus-in-krisenl%C3%A4ndern)

Über die russischerseits unterstützten counterterroristische SAA-Operationen vom 9.10.2015 geben detailliert Auskunft: http://sana.sy/en/?p=57159 und http://www.sana.sy/?p=281349 (in Kürze nur das Wichtigste: SAA erlangt in der Provinz Ḥamâ die volle Kontrolle über al-Baḥṣa, erfolgreiche Vorstöße gegen einen der wichtigsten lokalen Stützpunkte von Ğabhatu_n-Nuṣra in Kafar Zaitâ mit heftigen Verlusten des Feindes, dazu präzise Luftschläge in Kafar Nabûda, al-Manṣûr, um al-Muġîr, Maʽrkaba und ʽAṭšân mit Tötung eines Anführers; im Umland von Aleppo Eindringen von Terroristen ins Gebiet von al-Buraiğ verhindert, dazu Vorgehen gegen IS-Verstecke und –Befestigungsanlagen in Tal as-Sabʽ, Tal an-Nuʽâma, Ğudaida, al-Baqğiyya, Ḥuwaiğîna, Qaṣr al-Ward und aš-Šaiḫ Aḥmad wie um den an-Nairab Airport; Luftschläge gegen den IS um Dair az-Zaur in al-Ğufra, al-Muraiʽiyya und um den Militärflughafen; Desgleichen in der Region Ḥoms gegen den IS wie Ğabhatu_n-Nuṣra mit Bodenunterstützung in ar-Rastan, al-Qaryatain, im Umfeld des aš-Šâʽir Ölfelds, bei ʽIzzaddîn, al-Mušairifa, Talbîsa, as-Saʽn al-Aswad, as-Saʽn aš-Šamâlî, az-Zaʽfarâna, al-Mašrafa; im Rîf Dimašq akkurate Operationen Ğabhatu_n-Nuṣra bei den Farmen von Zibdîn im Gebiet von Ost-al-Ġûṭa mit Zerstörung eines Munitionslagers, und gegen Ğaiš al-Islâm in Tala Ḥarf ad-Dîb, aṣ-Ṣamâdî, dem Steinbrüche-Areal und den Farmen von W-Dûmâ sowie bei den Tal Kurdî Farmen im NO davon; Vorgehen gegen Verstecke von Ğabhatu_n-Nuṣra in Bezirken des Stadtteils Darʽâ al-Balad, Buṣrâ aš-Šâm und Ḥaiṭ, inder Provinz Darʽâ wurden die verschiedene Terrorgruppierungen, v.a. Ğaiš al-Yarmûk, Ḥarakat al-Muṯannâ al-Islâmiyya und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya von Saudi-Arabien über Jordanien mit wirksamen Panzerfäusten und Flak ausgerüstet, unter den getöteten Terroristen befand sich auch Anführer von Liwâ´ al-Ḥaramain namens Muḥammad aṣ-Ṣafûrâ; im N von al-Lâḏaqiyya wurde eine Drohne der Terroristen in Bait Ḥulaibiyya abgeschossen, dazu präzise erfolgreiche SAAF-Einsätze im Gebiet von Rabîʽa und al-Muraiğ unter Eliminierung aller Terrorangehörigen samt Waffen und sonstiger Ausrüstung). – Der russische Generalstab meldet die völlige Zerstörung von 60 IS-Zielen in den Provinzen Aleppo, ar-Raqqa, Ḥamâ, Idlib, und al-Lâḏaqiyya, dabei wurden ca. 300 IS-Anhänger getötet. Im Einzelnen handelte es sich um sechs Kommando- und Kommunikationszentren, sechs Munitions- und Kraftstoffdepots, 17 Trainingscamps, drei Einrichtungen unter Tage, 16 besonders befestigte Stützpunkte, 11 Reserve-Stützpunkte, 17 Kampfwagen, und zwei Raketenabschußbasen. Inzwischen habe sich die IS-Taktik verändert dahingehend, daß man Ansammlungen vermeide und statt dessen aus dem Verborgenen agiere. Auch ein Hauptquartier von Liwa al-Haqq wurde eliminiert einschließlich zweier lokaler Anführer und ca. 200 Kämpfern. (http://sana.sy/en/?p=57210 vom 9.10.2015), über Weiteres informiert der u.e. Liveticker.

Nachdem die US-Behörden die Anfragen der russischen Seite nach Auskunft über die FSA mehrfach ignoriert (vgl.u.) haben, hat sich das russische Militär zwecks Informationserhalt nun an die Regierung in London gewandt. Igor Konaschenkow, Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, bemerkte am Do., 8.10.2015, zur Verweigerungshaltung der USA, die Anfrage habe die westlichen Kollegen wohl „sprach- und ratlos“ gemacht, denn: „Unsere Bitten, uns die Koordinaten der IS-Anlagen mitzuteilen, stoßen entweder auf Stillschweigen oder auf Ablehnung.“. Daher schlußfolgerte er: „Das lässt darauf schließen, dass die gemäßigte Opposition entweder ein Phantom ist, oder sie tun nur so als ob sie diese unterstützten.“. Damit bezeichnet das russische Militär die sog. gemäßigte Opposition in Syrien als US-Phantom. (http://de.sputniknews.com/politik/20151009/304815729/fsa-russland-is-zusammenwirken.html, http://de.sputniknews.com/militar/20151008/304801064/syria-moderate-rebellen-phantom.html)

US-Senator und Vorsitzender des US-Senatsausschusses für die Streitkräfte, John McCain, zudem in enger Verbindung mit Terrorgruppenführern in Syrien stehend (zu Belegen inklusive Photos s.u.) hat tatsächlich als Gegengewicht zur counterterroristischen russischen Operation in dem Land, welche gemäß Völkerrecht auf Bitten und in Absprache mit der syrischen Regierung erfolgt, dazu aufgerufen, bedeutsame Objekte in Syrien durch US-Kampfjets bombardieren zu lassen. „Wenn Russland die Angriffe auf die von uns unterstützte Opposition fortsetzt, müssen wir den Preis für die russischen Interessen erhöhen, indem wir zum Beispiel für das syrische Regime wichtige Objekte angreifen“, forderte er am Do., 8.10.2015, im Committee on Armed Services des US-Senats. (http://de.sputniknews.com/politik/20151008/304804737.html vom 8.10.2015) – John McCain wie die US-Regierung kümmert dabei ganz offensichtlich nicht, daß es sich bei der Regierung unter Präsident Dr. al-Assad um eine demokratisch mit großer Mehrheit bei überwältigender Wahlbeteiligung am 3.6.2012 wiedergewählte handelt.

Die russischen Kampfflieger in Syrien benutzen anstatt des GPS-Systems bei der Ermittlung ihrer Ziele das russische System GLONASS und zwar nicht nur aus patriotischen Gründen, sondern wegen der „false information that the American system provides“. General Anatoly Nistchouk erklärte dazu am Mo., 5.10.2015, vor Journalisten: „The United States manipulate the information through their GPS system and therefore disorient the global transport systems” und ergänzte: „The United States have repeatedly used this method. That is why Russia has lost confidence in this system and prefers to use data from its own satellites” und setzte hinzu: „Russia will make use of its GLONASS system, which provides full coverage of the world. The analyzes carried out are showing that the Intellingence of the USA regime is manipulating the global informations to achieve its own goals”. (http://francophone.sahartv.ir/infos/moyen_orient-i5953-washington_sabote_les_op%C3%A9rations_anti_terroristes_en_syrie_%28moscou%29). – Informationen zu GLONASS bieten z.B.: http://www.russianspaceweb.com/uragan.html und http://www.novatel.com/an-introduction-to-gnss/chapter-3-satellite-systems/glonass/
und zur russischen Kampfausrüstung generell: http://de.sputniknews.com/militar/20151008/304786164/kampf-gegen-is-russlands-smarte-bomben-raketen.html.

Einen Überblick über die russischerseits unterstützten counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.10.2015 verschaffen:
http://sana.sy/en/?p=57096 und http://www.sana.sy/?p=280658 sowie http://sana.sy/?p=280623 (Während der Bodengroßoffensive insbesondere im N- und NO-Bereich von Ḥamâ konnten nach Verlautbarung von General ʽAlî ʽAbdullâh Ayûb – neben den „normalen“ Einsätzen von SAA inklusive Luftwaffe (SAAF) – acht Ortschaften und damit ein Gebiet bis zu 70km entlang der Front befreit werden. –

Im Zusammenwirken beider Luftwaffen wurden nachts in 22 präzisen Einsätzen 27 IS-Positionen völlig zerstört in den Gebieten Ḥoms, ar-Raqqa, N- und NO-Ḥamâ sowie im N von al-Lâḏa­qiyya. Eliminiert wurden darauf noch verschiedene IS-Zielobjekte in ʽAndân, al-Atârib, Dair Ḥâfir, al-Man­ṣûra und al-Bâb in der Provinz Aleppo, wobei Hunderte an IS-Kämpfern als getötet bestätigt wurden, dutzende gepanzerte und hochgerüstete Wägen, zwei GRAD-Raketen-Abschußanlagen und ein rieisigesMunitionsdepot zerstört wurden. In der Provinz al-Lâḏa­qiyya wurden 27 befestigte Postionen von Ğabhatu-n-Nuṣra ausgelöscht z.B. in Tartiyâḥ, Dûrîn, al-Muġairiyya und Salmâ, dazu TOW-Abschußanlagen (welche die USA sog. „gemäßigten“ Gruppen hatten zukommen lassen, vgl.u.) bei aṣ-Ṣifṣâfa, geschützte Rückzugsörlichkeiten nahe ʽArāfīt, Trainingscamps bei al-Muġairiyya, Tartiyâḥ as-Sandiyân und Duwairika sowie Schutzvorrichtungen und befestigte Stützpunkte nahe Wâdî Ḥuzairân in einem Waldgebiet.).

Die türkische AKP-Regierung hat mit dem Lamento über „Grenzverletzungen“ russischerseits (s.u.) während der counterterroristischen Luftangriffe in Syrien erreicht, was damit bezweckt (vgl.u.) worden ist: zwar werden die von der Bundeswehr betreuten Patriot-Stellungen geräumt, doch bezeichnete NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Do., 8.10.2015, beim Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel die Vorfälle als so „besorgniserregend“, daß eine schnelle NATO-Eingreiftruppe darauf vorbereitet sei, in das südliche Bündnisgebiet, also die Türkei, geschickt zu werden. Kurz zuvor hatte der türkische Verteidigungsminister Vecdi Gonul Brüssel um eine stärkere NATO-Präsenz und Unterstützung bei der Luftabwehr gebeten. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/291277-nato-will-truppen-in-der-t%C3%BCrkei-zusammenziehen, s.a. http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/291254-nach-pentagon-kritisiert-nun-nato-das-russische-milit%C3%A4rengagement-in-syrien)

SANA-Presseschau vom 8.10.2015:
Kemal Kelihdar Ihsanoglu, Sprecher des türkischen Republikanischen Volkspartei (CHP) befürwortete in Ankara ausdrücklich die vor allem legitime, mit dem Völkerrecht in Einklang stehende russische Militäroperation gegen die Terrororganisationen in Syrien. (http://sana.sy/?p=280993)
Derselbe bemerkte, daß sowohl Ministerpräsident Recep Erdogan wie Ministerpräsident Ahmed Davutoglu Verantwortung dafür trügen, was passiert in Syrien angerichtet worden sei. Infolgedessen habe die Türkei alle ihre Freunde in der Region verloren und sei in einen Konflikt mit dem Iran und dem Irak geraten. (http://sana.sy/?p=280754)

Erneutes Kulturverbrechen in Šanšarâḥ:
Der Generaldirektor für Altertümer und Museen in Syrien, Dr. ʽAbdul Karîm Ma´mûn, hatte die traurige Pflicht, darüber zu informieren, daß Takfîr-Terroristen eine weitere auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste stehende archäologische Stätte in Šanšarâḥ 13km westlich von den Terroristennestern bei Maʽrat an-Nuʽmân/Provinz Idlib zum Teil zerstört worden ist. Zudem wurde die Ausgrabungsstätte geplündert und antike Artefakte wurden geraubt , um sie außer Landes zu schmuggreln. Dies hatten Bürger aus der Gegend gemeldet. Es handelt sich dabei um Überreste aus der spätrömischen und byzantinischen Zeit aus dem 5. und 6.Jh., u.a. um wundervoll ausgestattete Grabanlagen, dazu ein Badehaus und eine Kirche. Die sog. „toten Städte“, ca. 40 an der Zahl zählen zu mit zu den wichtigsten archäologischen Stätten des Weltkulturerbes in Syrien. (http://sana.sy/en/?p=57056 http://sana.sy/?p=280398)

Außen- und Expatriiertenminister Walîd al-Muʽallim machte neben anderen Themen hinsichtlich der Situation der aus den Kampfgebieten Syriens geflohenen Bevölkerungsteile im Interview gegenüber al-Mayâdîn TV deutlich, daß nach europäischen Berechnungen die Flüchtlinge aus Syrien „nur“ 20% der Asylsuchenden ausmachten. Dazu versicherte er: „we are keen to have every Syrian citizen remain in Syria.” [Uns ist es sehr daran gelegen, einen jeden syrischen Bürger in Syrien zurückzuhaben]. Wolle man das Problem lösen, müsse man es an der Wurzel packen und das heißt, daß die die Terroristen im Land unterstützenden Länderdazu gebracht werden müßten, damit aufzuhören. Denn jene zerstörten neben unzähligen Leben auch gezielt die Lebensgrundlagen der Bürger, die zivilie Infrastruktur etc. pp., was jene flüchten lasse. Andererseits habe die syrische Regierung mit ihrer Reconciliationspolitik [und den wiederholten Präsidial-Amnestien!] dafür Sorge getragen, daß dies jeder Syrer gefahrlos tun könne. Allerdings habe man keinen Einfluß auf ausländische Flüchtlingscamps, in denen Syrer mit Gewalt am Verlassen und der Rückkehr in ihre Heimat gehindert (!) würden. „We said repeatedly that we guarantee the safe return to every Syrian willing to go back, but we have no authority over the camps set up in neighboring countries where some of those countries prevent the Syrians from returning home or forcibly recruit them or send them to Europe if they would decline” waren seine Worte. (http://sana.sy/en/?p=56889)

Einen kritischen Artikel zur Einmischung des israelischen Militärs in die Kampfhandlungen in Syrien bringt Bill White vom Portal americanfreepress mit dem Titel: Israelis Working Hard to Keep al Qaeda Strong Inside Syria . ( http://americanfreepress.net/israelis-working-hard-to-keep-al-qaeda-strong-inside-syria/)

Eine Zwischenbilanz des einwöchigen russischen Einsatzes in Syrien unter dem Titel „Taten statt Worte“ mit den wichtigsten Daten (inklusive Photos und Kurzvideo) liefert: http://de.sputniknews.com/politik/20151008/304793016/russland-syrien-is-angriffe.html. Über den Einsatz der modernsten Zielanweisungssysteme bei den Raketenangriffen der russischen Luftwaffe in Syrien informiert: http://de.sputniknews.com/militar/20151008/304786164/kampf-gegen-is-russlands-smarte-bomben-raketen.html.

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu informierte während einer vom russischen Kanal-1 am 7.10.2015 ausgestrahlten Fernsehdebatte darüber, daß vier im Kaspisee stationierte russische Kriegsschiffe die counterterroristischen Manöver in Syrien durch Abschuß von 26 Lenkflugkörper unterstützt hat. Diese trafen die elf (ca. 1.500km entfernten) zuvor ausgewählten IS-Positionen präzise und zerstörten sie völlig. „Four missile ships launched 26 cruise missiles at 11 targets. According to objective control data, all the targets were destroyed. No civilian objects sustained damage”. Zum Einsatz kamen ihm zufolge die Fregatte Dagestan von der Gepard-Klasse wie die Korvette Grad Sviyazhsk von der Buyan-M-Klasse, dazu die Schiffe Uglich und Veliky Ustyug. Bei den cruise missiles handelte es sich um solche vom Typ 3М14 Kalibr (einer Entsprechung der US-Rakete Tomahawk, allerdings mit größerer Reichweite und höherer Fluggeschwindigkeit, http://de.sputniknews.com/militar/20151007/304773854.html), welche imstande sind, Ziele in 2.500km Entfernung auf 3m genau zu treffen. Zuvor hatte es Absprachen mit dem Iran und dem Irak für die nutzung des jeweiligen Luftraums gegeben. – Schon vor Beginn der Luftunterstützung für die SAAF hatten russische Kriegsschiffe eine große Rolle bei der Vorbereitung gespielt, indem sie der Luftflotte militärische Ausrüstung und und sonstige Nachschubgüter an die Häfen al-Lâḏa­qiyya und Ṭarṭus geliefert hatten. (https://www.rt.com/news/317864-russian-warships-missiles-launch/ mit Karte, Photos und Kurz-Video)

Laut Botschafter Dr. Riyâḍ Ḥadâd in Moskau sind mit Stand vom 7.10.2015, rund 40% der IS-Infrastruktur in Syrien mit Hilfe der russischen Luftwaffe zerstört und eine große Anzahl von IS-Anhängern getötet worden. Die Überlebenden der Gefechte flüchteten in Scharen in die Türkei, die für sie schon immer einen sicheren Hafen geboten habe. Allein in den letzten 24 Stunden seien 60 IS-Ziele in den Provinzen Aleppo, ar-Raqqa, Ḥamâ, Idlib, und al-Lâḏa¬qiyya zerstört worden. (http://www.sana.sy/?p=281527 und
http://sputniknews.com/middleeast/20151007/1028161169/ISIL-Infrastructure-Destroyed.html, zur Bestätigung vgl.u.)

Über die Einzelheiten der russischerseits unterstützten counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.10.2015 geben Auskunft: http://sana.sy/en/?p=56991 und http://sana.sy/?p=280032 sowie http://de.sputniknews.com/politik/20151008/304804458/russland-is-syrien.html und http://de.sputniknews.com/militar/20151008/304799120.html ((In aller Kürze nur das Wichtigste: Einsätze in den Provinzen Aleppo (wie den bekannten Stadtteilen Aleppos gegen den IS und Ğabhatu_n-Nuṣra, davon allein im Areal aš-Šaqîf am N-Rand der Provinzhauptstadt gut 40 getötet, 65 verletzt, Raketenabschußanlagen und sonstige schwere Artillerie zerstört wie Konvois von der Türkei her in ʽAnadân, Huraitân, an-Nâṣariyya), im Rîf Dimašq Vorgehen gegen Faîlaq ar-Raḥmân und Ğaiš al-Islâm im Raum Ost-al-Ġûṭa (bei Dûmâ), Ittiḥâd al-Islâmî li-Ağnâd aš-Šâm (z.B. in Zibdîn, Saqbâ, ʽArbîn), Liwâ´ Fağr al-Umma (bei Ḥarastâ), im N von as-Suwaidâ´ (Zerstörung eines hochgerüsteten SUV-Konvois von Jorda­nien her in Ḫir­bat al-Ambâšî am Wüstenrand), Darʽâ (wie in der Provinzhauptstadt gegen Ğabhatu-n-Nuṣra u.a. mit Vernichtung von Abschußanlagen für Mörsergranaten), Qunaiṭra (zusammen mit den NDF Vertreibung von Ğabhatu-n-Nuṣra aus Ḥarfâ und Mašâtî Ḥaḍar mit Zerstörung auch von deren Artillerie etc., im N unter den Getöteten der Militärkommandeur von Liwâ ´ Aḥmad al-ʽUmar namens Ismâʽîl Farağ al-Ḥarîrî, der Anführer von Katîba Saif al-Islâm namens Aḥmad Adîb al-ʽUmârî dazu Tote von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, Ğabhatu-n-Nuṣra und Ğund al-Malâ­ḥim), Dair az-Zaur (Eliminierung von IS-Nestern um den Airport, im Indu­strie­gebiet, in al-Marîʽiyya, Ğafra und ar-Raṣâfa), Ḥoms (präzise Luftschläge gegen den IS), al-Ḥasaka (Vereitelung eines IS-Angriffs auf einen Militärposten auf Tal Mabt, intensive Schläge gegen den IS auch bei Tal Bârûd und den ʽAbdul-ʽAzîz-Bergen). – Zusammen mit der SAAF zerstörten die russischen Kampfflieger 27 Objekte der IS-Terrormiliz in insgesamt 22 Angriffen auch mittels mittels Satelliten entdeckter un­terirdischer IS-Anlagen (Bunker mit Stahlbeton verstärkt!) durch bunkerbrechende Raketen u.a. in der Nähe von ʽArāfīt (Arafit) und Salmâ (Salma). Vernichtet wurden zudem laut dem Pressesprecher Igor Konaschdenkow , eine IS-Kommandostelle am Rande der Ortschaft at-Tamânaʽa (Tamana) wie ein Kraftstofflager im Raum Ḫân al-ʽAsal (Khan al-Assal), zudem eine in einem Waldstück [Ğabâtâ!] getarnte IS-Basis. Dazu verlautete aus dem russischen Verteidigungsamt: „Heute Nacht wurden die IS-Terrorgruppen massiv bombardiert, die am grausamsten gegen die zivile Bevölkerung vorgegangen waren“ ) .

Nach den unbegründeten Lamenti (zu den Belegen vgl.u.) von türkischer Seite (und aufgenommen von NATO- Generalsekretär Jens Stoltenberg etc.) bemerkte Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten, am Do., 8.10.2015, zur Grenzsituation Syrien-Türkei: „Was das Vorgehen Russlands in Syrien betrifft, dienen die Angriffe dem Ziel, die territoriale und politische Integrität der Arabischen Republik Syrien beizubehalten und somit zu Stabilität und Sicherheit in der Region, die auch an die Türkei grenzt, beizutragen. Somit stabilisiert und sichert Russland zweifellos auch die Grenzen zur Türkei“. Demgegenüber hätten die seit über einem Jahr andauernden US-geführten Aktionen den IS nicht nur nicht geschwächt: „Dies hat nicht zur Verkleinerung der dem IS und anderen Terrororganisationen unterstehenden Territorien geführt. Diese haben sich, im Gegenteil, im letzten Jahr um ein Vielfaches ausgeweitet, was die Situation in Syrien destabilisiert und somit sicherlich auch eine Bedrohung für die Türkei darstellt“, äußerte er wörtlich. (http://de.sputniknews.com/militar/20151008/304793293/mehr-stabilitaet-an-tuerkischer-grenze-russland-einsatz.html)

Im Interview mit dem New Yorker wertete der iranische Außenminister Muḥammad-Ǧavād Ẓarīf (Mohammad Javad Zarif) am Di., 6.10.2015, die Kampfhandlungen der von den USA angeführten internationalen Koalition in Syrien als nur „eine Show“, was man schon an deren Ineffektivität sehe. Es fehle ihr eindeutig an Ernsthafigkeit, was wiederum politische Gründe habe: Sie (d.i. die Koalitionsmitglieder) sind der Ansicht, dass der Angriff gegen den IS, bevor eine Entscheidung in Bezug auf Baschar al-Assad getroffen wird, diesem helfen wird. Deswegen ereignet sich dort eine Show, und aus diesem Grund hat sich das IS-Potential im vergangenen Jahr nicht verringert“, konstatierte er. Der Iran unterstütze jede Intervention gegen den IS, sofern diese ernst gemeint sei. Daher sei man auch am kürzlich in Bagdad eingerichteten Informationszentrum zur Koordinierung des Anti-IS-Kampfes (vgl.u.) engagiert. Hinsichtlich der künftigen Regierung machte der Diplomat deutlich – da immer von demokratischen Strukturen die Rede ist, dann – müsse auch dem syrischen Volk zugestanden werden, darüber selbst zu entscheiden, wer über sie regieren und wie das Land regiert werden soll (wie auch zuletzt mit Wiederwahl von Präsident Dr. al-Assad mit überdeutlicher Mehrheit und spektakuktärer Wahlbeteilung am 3.6.2012). (http://german.irib.ir/nachrichten/inland/item/291200-zarif-iran-unterst%C3%BCtzt-jede-ernsthafte-aktion-gegen-die-is-terroristen, http://de.sputniknews.com/politik/20151007/304775776.html)

Trotz Dementi und Offenlegung der Daten russischerseits fährt die US-Regierung (und in der Folge die NATO-Mitglieder) mit ihrem Vorwurf fort, die russischen Kampfflieger würden andere als IS-Ziele angreifen. Nachdem schon Direktgespräche zur Vermeidung von Kollisionen mit Fliegern der US-geführten Koalition eingeleitet worden sind, hat das russische Verteidigungsministerium dem Pentagon vorgeschlagen, doch auch die jeweils ermittelten Aufklärungsdaten über die IS-Stellungen in Syrien auszutauschen, wie Vizeaußenminister Sergej Rjabkow mitteilte. Präsident Putin bemerkte hierzu am Mi., 7.10.2015, beim Treffen mit Verteidigungsminister Sergej Schoigu. „Wenn sie (USA) behaupten, die Situation vor Ort besser zu kennen (…), dann sollen sie uns Ziele angeben und wir werden sie bearbeiten“. Doch dazu ist die US-Administration nicht bereit. Als Grund für die paradoxe Blockadehaltung nannte La Stampa: Nach Informationen der italienischen Zeitung befinden sich im Gebiet der Hafenstadt al-Lâḏaqiyya (Lattakia) neben dem IS auch andere Terroristen wie von der Gruppe Ğaiš al-Fataḥ (Eroberungsarmee), die von Saudi-Arabien, Qaṭar und der Türkei unterstützt wird. Ihre Einheiten hätten bei den russischen Luftangriffen getroffen werden können. – Bedauert wurde von russischer Seite auch, daß nur Videokonferenzen abgehalten würden. „Doch besser wäre es, wenn die Kollegen zu uns kommen und wir im Verteidigungsministerium alle Probleme besprechen würden“, meinte der stellvertretende Verteidigungsminister Anatoli Antonow. (http://de.sputniknews.com/militar/20151008/304789814/nachweisen-schlaege-gegen-is-datenaustausch-usa.html, http://de.sputniknews.com/zeitungen/20151008/304796636/pentagon-verweigert-russland-angaben-is-stellungen.htm und http://de.sputniknews.com/politik/20151007/304770736.html).

Im Interview mit der Agentur Sputnik bemerkte Informationsminister ʽUmrân az-Zuʽbî zur Frage nach der u.a. US-unterstützten sog. „Freie Syrische Armee“ (FSA), diese sei nichts anderes als eine „illusorische“ Organisation und ein politischer Deckmantel. Zuvor schon hatte Botschafter Dr. Riyâḍ Ḥadâd (Riad Haddad) in Moskau mitgeteilt, von der FSA gebe es keine Lebenszeichen (mehr). Mitglieder der Gruppierung hätten vor langer Zeit entweder die Flucht über die Grenze angetreten oder seien in anderen Terrorgruppen aufgegangen (Belege dazu s.u.). (http://de.sputniknews.com/politik/20151008/304794256/syrien-opposition-deckmantel.html)

Ein Ergebnis der russischen Unterstützung für Syrien im Counterterrorismus ist auch, daß gewisse Umstände in den Focus geraten und Antworten auf Fragen diesbezüglich einfordern, die bislang von gewissen Seiten bewußt nebulös gehalten worden waren. Hierzu gehört auch die Mär vom „moderaten Terroristen“ (vgl.u.), auch gern als „Rebell“ oder gleich als „Oppositioneller“ von jenen Landesregierungen tituliert, die jenen reichlich und vielfältig Unterstützung zukommen lassen. Zur Empörung der US-Administration hat sich die russische Regierung – wie auch die syrische – ja alle von den UN gelisteten Terrorgruppen vorgenommen, nicht nur den IS. Nicht gelistet ist – trotz der mit reichlich Belegen untermauerten Appelle der syrischen Regierung (vgl.u.) – die sog. Freie Syrische Armee (FSA), welche von den „Freunden Syriens“ (darunter die BRD, vgl.u.) finanziell, militärisch etc. unterstützt wird. Über jene hatte auch Ex-CIA-Agent John Kiriakou im Interview für die Agentur Sputnik ein vernichtendes Urteil gefällt. Und so kommt er zum Schluß: „Der Kongress hat Waffen für den IS bezahlt.“, indem die FSA jahrelang unterstützt worden sei. Es sei absurd, diese Gruppe als „eine weltliche, demokratische und friedliche Opposition“ anzusehen. Außenminister Lawrow hatte jedenfalls die US-Regierung gebeten, im Sinne einer mögichen Kooperation Informationsmaterial über die FSA-Truppen und -Kommandeure bereitgestellt zu bekomm, jedoch keine Antwort erhalten. (http://de.sputniknews.com/panorama/20151007/304760061/usa-syrien-waffen-islamischer-staat.html)
Ohne sich offiziell zur Sache zu äußern, legte Präsident Putin allerdings wieder sozusagen den „Finger in die Wunde“, indem er am Mi., 7.10.2015, dazu aufforderte, wenn die FSA tatsächlich eine moderate Oppositionsgruppe sei, dann könne und sollte sie sich doch – konsequenterweise – dem russischen und syrischen Militär im Counterterrorismus anschließen. (http://de.sputniknews.com/politik/20151007/304764300.html) – Allerdings hatten bislang sämtliche hier aufgeführten Quellen mit Erfahrungen mit der FSA in Syrien einhellig erklärt, deren Vorgehen unterscheide sich in nichts von jenem der anderen Terrorgruppen, sie pflege im Gegenteil enge Verbindungen zu jenen (vgl.u.).

Und die antirussische Lügenmär-Propaganda (vgl.u.) reißt nicht ab:
Zuletzt wurde den russischen Kampffliegern durch die Nachrichtenagenturen Interfax und den Nachrichtenkanal R.B.K. 6.10.2015 vorgeworfen, sie würden in der antiken Stadt Palmyra bombardieren. Dies wies Igor Konaschenkow vom Verteidigungsministerium in Moskau selben Tags scharf zurück: «Wir setzten unsere Kampfjets nicht gegen Siedlungsgebiete und schon gar nicht gegen Architekturdenkmäler ein», erklärte er gegenüber der Agentur Interfax.Vielmehr wurden IS-Stellungen im Umland der Stadt Tadmur – an dessen Stadtrand das antike Ausgrabungsfeld liegt – angegriffen. (http://sana.sy/en/?p=56981, http://www.sana.sy/?p=279818, http://de.sputniknews.com/militar/20151006/304750321/palmyra-russland-luftwaffe.html) – Zudem seien die russischen Luftschläge genau berechnet und 100% präzise, versicherte Vizeverteidigungsminister Anatoli Antonow gegenüber Militärattachés einer Reihe von Ländern. (http://de.sputniknews.com/militar/20151006/304750151/russland-praezision-luftschlaege-syrien-hundertprozentig-sicher.html)

Der Erfolg der gemeinsamen russischen und syrischen counterterroristischen Aktionen läßt sich auch an den Reaktionen der Terroristen ablesen. Soflöhen jene in Panik zu Tausenden über die Grenzen Syriens: „Sources at the army’s reconnaissance have confirmed the fleeing of thousands of ISIS terrorists into Turkey, Jordan and into Europe”, berichtete eine militärische Quelle. (http://sana.sy/en/?p=56985) Neben den schon berichteten Veränderungen im „öffentichen“ Leben der von den IS-Terroristen besetzten Stadt ar-Raqqa (vgl.u.) herrsche unter jenen laut Informanten aus jener Stadt ebenfalls helle Panik. Sie hätten wegen der Erfahrungen mit den US-geführten Koalition nicht mit den vehementen Luftangriffen der Russen gerechnet. Wörtlich berichtete einer: „Sie haben gedacht, dass russische Kampfflugzeuge wie US-amerikanische Flieger agieren würden … . Aber die russischen Kampffliegerkräfte agieren ganz anders. Kampfflugzeuge fliegen ununterbrochen Luftschläge gegen IS-Stellungen in Ar-Raqqa und deren Umgebung. Die russische Luftoperation ist höchst effizient. Massive Luftschläge haben die aktive Tätigkeit der Terrorgruppe völlig lahm gelegt.” Des weiteren berichtet er: „Wo immer die Kampfflugzeuge eine IS-Gruppe auch orten, greifen sie diese sofort an” und fährt fort: „Früher befanden sich im Zentrum von Ar-Raqqa und um die Stadt herum ständige Kontrollpunkte des IS. Doch vor zwei Tagen haben die Dschihadisten sie abgebaut. Die Kämpfer können sich jetzt nicht mehr ruhig durch das Stadtzentrum mit Waffen bewegen. Sie sind gezwungen, Schleier anzulegen und Waffen in dessen Falten zu verstecken, damit sie nicht identifiziert werden.”„Außerdem hat die IS-Führung den Kämpfern verboten, sich in großen Gruppen von Ort zu Ort zu be¬wegen. Wenn die Dschihadisten jetzt Waffen transportieren müssen, versuchen sie, dies als Transport von Haushaltsgegenständen oder als Umzug in ein anderes Haus zu tarnen. Der IS hat auch verboten, das Gebet in größeren Gruppen zu vollführen. Früher beteten die Mitglieder der Terrorgruppe alle zusammen auf den zentralen Straßen der Stadt.”„Darüber hinaus wurde die Durchführung von Hochzeitsfeierlichkeiten und öffentlichen Bestrafungen verboten”. – „Wenn jemand früher beim Rauchen erwischt wurde oder ein anderes — nach den Vorstellungen der Dschihadisten — Verbrechen begangen hatte, wurde der Be¬treffende auf den Platz im Stadtzentrum abgeführt, auf dem die Verhandlung des Scharia-Gerichts stattfand, und öffentlich bestraft. Jetzt werden solche Aktionen aus Sicherheitsgründen nicht mehr abgehalten.”. Damit haben sich sogar in ar-Raqqa schon Besserungen eingestellt, obwohl noch kein Militär unmittelbar vor Ort ist. (http://de.sputniknews.com/militar/20151007/304761955/is-panik-kontrollpunkte-al-raqqa.html)

Angesicht der bislang überaus erfolgreich verlaufenen russischen Unterstützungsaktion der SAA im Counterterrorismus rechnet das russische Verteidigungsministerium mit Anschlägen seitens des IS, die den russischen Einsatzkräften untergeschoben werden sollen, um sie zu diskreditieren. „Der IS könnte Moscheen sprengen, um Rußland dafür verantwortlich zu machen“, bemerkte Ministeriumssprecher Generalmajor Igor Konaschenkow am Di., 6.10.2015, in Moskau. „Zudem verlegen die Terroristen ihre schweren Waffen in Wohnviertel syrischer Städte. Sie haben die Effektivität unserer Aufklärung anerkannt, die gut getarnte Depots für Kampftechnik ortet, und unternehmen jetzt Anstrengungen, um diese Technik in Städten zu stationieren“, fügte er hinzu. „Dabei wird diese Technik hauptsächlich vor Moscheen aufgestellt, denn die Terroristen wissen ganz gut, dass die russische Luftwaffe Moscheen nie angreifen wird“. (http://de.sputniknews.com/militar/20151006/304755742/terroristen-kampftechnik-ziviler-objekte.html) Vizeverteidigungsminister Anatoli Antonow hatte dies am selben Tag deutlich gemacht und bekundet: „Wir haben bereits ein Videomaterial, das davon zeugt, dass IS-Kämpfer ihre Technik rund um Moscheen verstecken.“, was sich mit Erfahrungen der SAA (vgl. Gefechtsberichte) deckt. (http://de.sputniknews.com/militar/20151006/304749560/russland-syrien-zivilobjekt-kaempfer.html)

Bzgl. der unbeabsichtigten kurzzeitigen „Grenzverletzung“ der Türkei durch einen russischen Kampfjet nach einem Einsatz gegen einen Hauptschmuggelort nahe der Grenze auf syrischer Seite stellte sich heraus, daß dieser wohl gar nicht die tatsächliche Grenze betroffen hatte, sondern eine bereits seit Juni 2012 einseitig durch die Türkei erklärte Flugsicherheitszone in der Breite von fünf Meilen auf syrischem Gebiet. Damals hatte die syrische Armee eine aus der Türkei abgefeuerte Rakete in diesem ihrem eigenen Territorium abgeschossen, worauf die türkische Regierung entsprechend reagiert hatte. Im Einzelnen dazu bei: http://www.moonofalabama.org/2015/10/russia-violates-turkish-airspace-because-turkey-moved-its-border.html vom 5.10.2015 mit Karte! – Im Nachgang des Vorfalls vom 3.10.2015 (vgl.u.) wurde dennoch eine Direktverbindung zwischen dem russischen und türkischen Militär eingerichtet. Das russische Fernsehen zeigte am Mi., 7.10.2015, die Inbetriebnahme des „Roten Telefons“ zwischen den Verteidigungsministerien beider Länder. (http://de.sputniknews.com/politik/20151007/304763314.html)

Über Einzelheiten der russischerseits unterstützten counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.10.2015 informieren http://sana.sy/en/?p=56925 und http://www.sana.sy/?p=279502 sowie http://de.sputniknews.com/militar/20151006/304754962/kommandozentralen-feldlager-ausbildungszentren-zerstoert.html.

In der Provinz as-Suwaidâ´ konnten die Behörden in Zusammenarbeit mit den NDF am Di., 6.10.2015, nach Observierung terroristischer Gruppen entlang der Verbindungsstraße Ṣalḫad – al-Munaiḏra in einem Hinterhalt einen Pickup stoppen, der erhebliche Mengen an Waffen, Munition geladen hatte. U.a. wurden nach dem Kampf, in dem einige der am Schmuggel beteiligten Terroristen getötet, der Rest verhaftet wurde, Mörsergranaten, sonstige Artilleriegerätschaften, RPGs (Panzerfäuste), Maschinengewehre, chemische Materialen zum Bau von Sprengkörpern etc. beschlagnahmt werden. Ein ähnlicher Schlag gelang im Osten des Dorfes Ṭarbâ. (http://sana.sy/en/?p=56961, http://www.sana.sy/?p=279633)

In den berüchtigten Terroristennestern im Areal von Ğabâtâ al-Ḫašab (im nahem Wald!) und Ṭaranağa (vgl. Gefechtsberichte) positionierte TakfîrMuğahidûn beschossen die Dörfer Ḥaḍar und Ḫân Arnaba in der Provinz Qunaiṭra mit Mörsergranaten und verletzten dadurch am Di., 6.10.2015, drei Bürger und richteten entsprechenden Schaden am Eigentum der Bewohner an. (http://sana.sy/en/?p=57044)

Terroranschlag vom Di., 6.10.2015:
In Aleppo wurden infolge heftigen Beschusses mit Raketen und Mörsergranaten durch Terroristen auf zwei Wohngebiete 14 Bürger verletzt, Häuser empfindlich beschädigt. (http://sana.sy/en/?p=56966)

Wieder einmal hat die Türkei die Einrichtung einer Flugverbotszone (vgl.u.) entlang der Grenze auf syrischem Terrritorium gefordert. Diese wurde jedoch am Di., 6.10.2015, vom russischen Vize-Außenminister Michail Bogdanow abgelehnt mit der Begründung, daß eine derartige dem Völkerrecht zuwiderlaufende Souveränitätsverletzung Syriens ausgeschlossen sei. (http://de.sputniknews.com/politik/20151006/304739579.html) – Auch die USA waren dieses Mal dagegen aufgrund der in diesem Gebiet aktiven russischen Luftwaffe. (http://de.sputniknews.com/militar/20151005/304730073/russland-islamischer-staat-luftwaffe.html)

In der Nacht vom 1. auf den 2.10.2015 kamen plötzlich vier israelische Kampfjets vom Typ McDonnell Douglas F-15 in Angriffsstellung in Sichtweite von sechs russischen Kampfflugzeugen des Typs Sukhoi SU-30 SM über syrischen Hoheitsgewässern. Davon überrascht und nicht vorbereitet auf einen Luftkampf hätten diese sofort abgedreht und unter Verletzung des libanesischen Luftraums den Rückflug angetreten. Diese nochmalige Souveränitätsverletzung wurde vom libanesischen Militär um 23.13 Uhr Ortszeit auch gemeldet. Die israelische Luftwaffe fliege im (!) syrischen Küstengebiet regelmäßig Patrouille, wor allem dort, wo die russischen Jets stationiert sind, also im Raum al-Lâḏa¬qiyya. Darauf verlangte die russische Regierung von der israelischen eine Erklärung für diesen Vorfall. Bemerkenswerterweise wurde auch diese Begebenheit von den meisten Medien übergangen. (https://strategika51.wordpress.com/2015/10/02/syrie-duel-aerien-entre-des-sukhoi-su-30-sm-russes-et-des-f-15-israeliens/, http://defence.pk/threads/air-duel-between-the-sukhoi-su-%E2%80%93-30-russian-sm-and-israeli-f-15.401468/) – In der Folge traf sich am Di., 6.10.2015, eine russische Militärdelegation unter Leitung des Ersten Vize-Generalstabschef Nikolai Bogdanowski zu Konsultationen mit israelischen Militärs unter Vizegeneralstabschef Yir Golan in Tel Aviv, um künftig derlei Konfrontationen zu vermeiden. Bereits seit dem Besuch von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beim russischen Präsidenten Wladimir Putin (21.9.2015, vgl.u.) besteht eine gemeinsame Arbeitsgruppe, die solche „Überraschungen“ hätte ausschließen sollen, da sich der israelische Ministerpräsident darüber besorgt gezeigt hatte, die verstärkten russischen Lufteinsätze in Syrien könnten zu einer Konfrontation mit israelischen Militärkräften (!) führen. (http://de.sputniknews.com/militar/20151006/304733984/russischer-vizegeneralstabschef-israel-syrien-mittelpunkt.html) – Dieses Ereignis bestätigt wieder einmal die syrischen Angaben über die seit Jahren bestehende unbefugte Anwesenheit von Teilen des israelischen Heeres auf bzw. über syrischem Territorium (zu dessen Einmischung in Kampfhandlungen in Syrien auf feindlicher Seite vgl.u.).

Am Sa., 3.10.2015, war für wenige Sekunden (!) versehentlich ein russsischer Kampfjet wegen der üblen Wetterverhältnisse und der schlechten Sicht in der Folge in den Luftraum über die syrisch-türkische Grenze geraten. Auf die Einbestellung des russischen Botschafters am Mo., 5.10.2015, in Ankara daraufhin, erklärte die russische Seite sofort ihr Bedauern über den Vorfall, ein solcher werde sich nicht wiederholen. Dennoch zeigte sich die NATO gleich „besorgt“, Stoltenberg ignorierte die russische Antwort und berief sogar den Rat zu einer „Dringlichkeitssitzung“ ein. Für Alexander Gruschko, den russischen Botschafter bei der NATO, ist diese Überreaktion, da derlei Vorfälle normalerweise bilateral geklärt würden, ein Mißbrauch des Vorfalls, um die NATO in den Informationskrieg gegen Rußland mit einzubeziehen.
„Was Berichte über die angebliche Verfolgung eines MiG-29-Jägers durch türkische Flugzeuge im Raum der türkisch-syrischen Grenze betrifft, [so] hat das mit der russischen Luftwaffen-Gruppierung in Syrien nichts zu tun. Maschinen vom Typ MiG-29 gibt es in Hmeimim nicht“, betonte zudem Generalmajor Igor Konaschenkow vom Verteidigungsministerium in Moskau.
(http://de.sputniknews.com/militar/20151005/304732063/hmeimim-latakia-landeanflug-mig-29-verfolgung.html, http://de.sputniknews.com/politik/20151005/304718736.html, http://de.sputniknews.com/politik/20151006/304741636.html)

Syrische Christen danken Rußland, sputniknews

Syrische Christen danken Rußland, sputniknews

Christen in Syrien fürchten ihre Vertreibung durch die IS-Terrormiliz, sollte Assad nicht standhalten (Übernahme eines Artikels von sputniknews, Schriftypenveränderung u.a. Hervorhebungen blogseits)
„Führende Vertreter der christlichen Gemeinde in Syrien verteidigen das Vorgehen der Regierung von Präsident Baschar Al-Assad gegen die diversen Dschihadistengruppen im Land und implizit auch die russische Unterstützung im Anti-Terror-Krieg. »Der US-amerikanische Senator John McCain beklagt, dass die russische Luftwaffe nicht die Stellungen des Islamischen Staates, sondern die von der CIA ausgebildeten Rebellen angreift. Dies finde ich äußerst beunruhigend«, erklärt Erzbischof Jacques Behnan Hindo von Hassaka gegenüber der Vatikanagentur Fides. McCain gestehe damit ein, »dass sich hinter dem Krieg gegen Assad auch die CIA verbirgt und es sich um einen Stellvertreterkrieg von Mächten handelt, die zusammen mit ihren Verbündeten in der Region gegen Syrien kämpfen«. Der syrisch-katholische Würdenträger weist gegenüber dem Presseorgan der päpstlichen Missionswerke das Gerede von den sogenannten moderaten Aufständischen in Syrien zurück. »Die westliche Propaganda redet weiterhin von gemäßigten Rebellen, doch die gibt es nicht: in der Galaxie der bewaffneten Gruppen sind die Soldaten der Syrischen Befreiungsarmee nur mit einer Lupe zu finden. Alle anderen, abgesehen vom IS, haben sich in der Al-Nusra-Front zusammengeschlossen, ein Ableger der Al-Qaida in Syrien«.
Erzbischof Hindo findet das Vorgehen der USA »sehr beunruhigend«: »Diese Supermacht protestiert 14 Jahre nach dem 11. September, weil die Russen die Milizen der Al-Qaida in Syrien bombardieren. Was bedeutet das? Dass Al-Qaida sich nun mit den USA verbündet hat, nur weil sie in Syrien anders heißt? Glauben sie wirklich, dass wir so wenig Intelligenz und Erinnerungsvermögen besitzen?« Und er betont gegenüber Fides: »Wir werden selbst darüber entscheiden, wann Assad gehen muss und nicht der IS oder der Westen. Und eines ist gewiss: wenn Assad jetzt geht, dann endet Syrien wie Libyen.«
In der Mainstreampresse finden die klaren Worte des syrischen Katholiken zur Notwendigkeit, die Regierungstruppen im Kampf gegen IS zu unterstützen, keinerlei Erwähnung. Dabei weiß Erzbischof Hindo, wovon er spricht. In den Gemeinden in der Provinz Hassaka an der Grenze zur Türkei waren im Februar mehr als 250 Gläubige vom IS verschleppt worden.
Und auch Antoine Audo, Bischof der schwer umkämpften nordsyrischen Stadt Aleppo, findet mit seinen mahnenden Worten nicht die notwendige mediale Aufmerksamkeit. Wen wundert’s? »Wir müssen eine Übergangslösung finden – mit Assad«, bekundet der chaldäische Katholik laut Radio Vatikan. Militärisch sei der Konflikt nicht zu gewinnen, so Bischof Audo. Das sei nach mehr als vier Jahren Krieg klar. »Die Lösung kann nur politisch sein. Als erstes müsste man Saudi-Arabien daran hindern, weiterhin Leute zu bewaffnen, und die Türkei daran hindern, auf ihrem Territorium Menschen für den Kampf in Syrien zu trainieren. Das wäre das Erste. Zweitens müsste man wirklich auf eine politische Lösung setzen – und zwar eine, die aus dem Innern Syriens kommt und nicht von außerhalb. Syrien ist ein legitimer Staat und hat das Recht, selbst über sein Regime oder seine Regierung zu entscheiden, wenn wir wirklich über Demokratie usw. reden!« Syrien befinde sich in einer paradoxen Situation, so der Bischof weiter. In weiten Teilen herrsche ein furchtbarer Krieg, aber in noch relativ friedlichen Landesteilen, etwa an der Mittelmeerküste in Tartus und Latakia – also in den Gebieten mit syrischer und russischer Militärpräsenz –, würden die Menschen auch Ausflüge machen und ein vermeintlich recht normales Leben führen. Von den 1,5 Millionen Christen, die vor Beginn des Krieges in Syrien gelebt hätten, seien zwei Drittel außer Landes geflohen. Die meisten würden wohl zurückkehren, wenn es wieder Frieden gibt, ist Bischof Audo überzeugt. Im Land geblieben seien vor allem jene, die sich eine Flucht nicht leisten könnten. Die Mittelklasse sei inzwischen verarmt, und die schon früher armen Bevölkerungsschichten lebten nun unter extrem prekären Bedingungen. Die Kirche helfe so gut sie könne, etwa mit Nahrungsmitteln, Medikamenten oder Kleidung. Und sie helfe sowohl Christen wie auch Muslimen. So halte man die »kleine Flamme der Hoffnung« am Leben, so Audo. Auch er weiß, wovon er spricht: Der Bischof ist seit 1992 Oberhirte für die chaldäischen Katholiken im Norden Syriens ist und steht zudem der Hilfsorganisation Caritas im Land vorsteht.
Im Gespräch mit den „Salzburger Nachrichten“ hat Audo schließlich erklärt: »Ich respektiere den Standpunkt der Europäer, die sagen, Assad ist ein Diktator und Mörder. Aber wir müssen diesen Krieg in einem größeren Zusammenhang sehen. Assad verteidigt schon auch eine Idee von Syrien. Wir müssen eine Übergangslösung finden – erst mit Assad. Dann muss es eine Lösung mit Sunniten, Alawiten, den verschiedenen Konfessionen geben.«
Sein Kollege, Bischof Abou Khazen und seit 2013 Apostolischer Vikar von Aleppo, kritisiert die Angriffe der französischen Luftwaffe auf angebliche Stellungen des IS in Syrien, die mit der Regierung des Landes nicht abgesprochen sind. Diese militärische Intervention sei »eine weitere Episode einer Reihe unbedachter Aktionen und Initiativen westlicher Staaten im syrischen Konflikt, unter dem die Völker des Nahen Ostens leiden«.
Warum hört man die Stimmen dieser Kirchenmänner aus dem umkämpften Aleppo eigentlich nicht in den hiesigen Hauptnachrichtensendungen? Wohl weil sie die jahrelange Propaganda ad absurdum führen, in Syrien stünden nur noch die Alawiten hinter dem Präsidenten. Und wohl auch, weil sie exakt die seit Jahren von Russland vertretene Position widerspiegeln.
»Assad muss weg«, diese vom christlichen Westen erhobene Maxime, heißt für die meisten Christen in Syrien, dann müssen auch wir weg. Dem ist jetzt das orthodoxe Russland vor.“ (http://de.sputniknews.com/politik/20151006/304734837/letzte-hoffnung-syriens-christen-danken-russland.html) – Bemerkung: Die von den christlichen Würdenträgern widergegebenen Postionen entsprechen jenen von Präsident Dr. al-Assad in seinen bisher gegebenen Interviews. Die erwähnten Kirchenmänner haben sich auch schon früher eindeutig zur Thematik geäußert, vgl.u.

Eine Zusammenfassung der russischerseits unterstützten counterterroristische SAA-Operationen vom 5.10.2015 bieten detailliert die Seiten http://sana.sy/en/?p=56850 und http://www.sana.sy/?p=278693 (u.a. im Areal Sadad in der Provinz Ḥoms zwei mit 700kg an C4 und TNT-Sprengstoff beladene, und zusätzlich mit Vorrichtungen für zeitverzögertes Auslösen der Detonation versehenen Wägen konfisziert; ähnlicher Vorfall in Dair az-Zaur, wobei auch der saudische IS-„Sicherheitsoffizier“ ʽUmar Turkî as-Salim al-Ḥamdan getötet wurde; in Ṭaranağa in der Süd-Provinz Qunaiṭra wurden von Ğabhatu_n-Nuṣra FlakGeschütze und leistungsstarke Artillerie etc. zerstört und ein Überfall auf den Ort Ḥâfir verhindert; gut 3.000 Anhänger der Terrrorgruppen IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğaiš al-Yarmûk flüchteten sich vor den russisch-syrischen Offensiven Terroristen von nach Jordanien). Zu den russischen mit der SAAF koordiniert ausgeführten Einsätzen s.a.: http://sana.sy/?p=278753, http://sana.sy/?p=278753 und http://de.sputniknews.com/militar/20151005/304732350/infrastruktur-kampftechnik-zerstoerung.html wie den Ticker (vgl.u.).

Hinsichtlich der russischen Counterterrorismusunterstützung im Land urteilte Präsident Dr. al-Assad, diese geschehe „transparent und offen“. „Die Militärhilfe erfolgt strikt im Rahmen des Angekündigten.“ (http://de.sputniknews.com/politik/20151005/304706143.html vom 5.10.2015)

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump äußerte zur Situation in Nahost wie in Nordafrika: „Um Argumente zu bekommen, schauen Sie sich Libyen an und das, was wir dort angestellt haben: Dort herrscht Chaos. Nehmen Sie Saddam Hussein und den Irak an und schauen sie, was wir angestellt haben: Dort ist Chaos“, bemerkte er im Interview mit dem TV-Sender NBC. Das Gleiche geschähe in Syrien, sollte dort Präsident Baschar al-Assad gestützt werden. Zudem habe die „Katastrophe“ im Irak die Terror-Miliz IS ins Leben gerufen. Daher kam er zu dem Schluß: „Mir gefällt es, dass Putin den IS in Schutt und Asche zerbombt. Putin muss den IS los werden, weil er nicht will, dass der IS nach Russland kommt.“ (http://de.sputniknews.com/politik/20151005/304706365.html 5.10.15)

Zum Vorgehen der US-geführten Koalition im Land bemerkte Präsident Dr. al-Assad im sehr ausführlichen Interview (s. http://sana.sy/en/?p=56697 vom 4.10.2015) mit dem iranischen Sender Ḫabar TV: „Mehr als ein Jahr (nach dem Beginn der Operation – Red.) sehen wir keine Resultate. Im Gegenteil: Wir sehen, dass sie kontraproduktiv war. Der Terrorismus hat sich geographisch erweitert, die Zahl der neu angeworbenen und Freiwilligen in den Terrororganisationen ist angestiegen“, konstatierte er und fuhr fort: „Wir sind ein kleines Land, unsere Luftstreitkräfte sind nicht groß. Dennoch unternehmen wir vielfach mehr Angriffe als all diese Länder“. Im Vergleich waren die Einsätze der SAAF (d.i. die syrische Luftwaffe) sogar um ein vielfaches effektiver. „Da diese Länder von Anfang an den Terrorismus unterstützt und geschützt haben, können die Handlungen der Operation nicht ernst genommen werden“, war sein Resümee. (http://de.sputniknews.com/politik/20151005/304706014.html)

Wegen der falschen Anschuldigungen gegen die Einsätze der russischen Kampfjets in Syrien hatte sich die Pressestelle des UN-Generalsekretärs bei der rusischen Regierung entschuldigt, da man ihnen geglaubt habe, ohne sie zuvor überprüft zu haben. Die Negativ-Kampagne sei durch die Vereinigung Syria Civil Defense, schließlich umbenannt in White Helmets mit Basis in der Türkei lanciert worden. An ihr beteiligten sich aufgrund eigener Angaben über 2.500 Freiwillige, welche ihren lohn angeblich durch anonyme Spenden erhielten. Tatsächlich sei jedoch zugegeben worden, daß hierfür der [mit der Muslimbruderschaft in enger Verbindung stehende] SNC (vgl.u.), derzeit seinerseits gesponsert durch Qaṭar, die Türkei und Frankreich, sowie die USA und Großbritannien aufkämen. Schon die Fake-Videos zu den Falschmeldungen von SOHR über die angeblich durch die syrische Regierung gegen die Zivilbevölkerung eingesetzten Faßbomben entstammten dieser Adresse. (http://www.voltairenet.org/article188923.html) – Ergänzend hierzu hat der US-Kolumnist Matt Purple in „The National Interest“ einen interessanten Artikel verfaßt, der sich mit dem Umstand befaßt: „Die USA glauben Märchen von guten Extremisten im Nahen Osten“. Zu dessen Instrumentalisierung, die schon die US-Invasion im Irak rechtfertigen sollte, bemerkt er: „Dieser Mythos wird heute für die Deutung der Lage in Syrien genutzt. Die Unterstützung und Bewaffnung der syrischen Aufständischen durch die USA, worauf die Falken beharrten, führte dazu, dass die von den USA ausgebildeten Extremisten ihre Waffen an die Al-Qaida übergaben und der „Islamische Staat“ US-Panzerabwehrraketen bekam“. Ergänzend hierzu führte zuvor schon der Nahost-Experte Charles Lister aus, der größte Teil der syrischen Extremisten habe seit 2012 ihr Vorgehen mit der Al-Qaida koordiniert. Die US-Missionen hätten im Nahen Osten die Konflikte nur verschärft. Die märchenhaften Deutungen der Situation im Irak und Syrien durch die Neokonservativen würden eine falsche Vorstellung von der Stärke der USA geben und daran hindern, die richtigen Lehren aus dem 15 Jahre andauernden Krieg im Nahen Osten zu ziehen, gibt er zu bedenken.
(http://de.sputniknews.com/politik/20151006/304742446/usa-guten-extremisten-nahen-osten.html)

Triumphbogen, Palmyra, SANA

Triumphbogen, Palmyra, SANA

Neues Kulturverbrechen des IS in Syrien:
Am So., 4.10.2015, sprengten IS-Anhänger den fast 2000 Jahre alten Triumphbogen auf der von Kollonaden gesäumten Prachtstraße von Palmyra, ebenfalls ein unwiederbringlicher Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Das Verbrechen bestätigte der Generaldirektor für Altertümer und Museen in Syrien, Dr. ʽAbdul Karîm Ma´mûn in einem Statement gegenüber der Nachrichtenagentur SANA, nachdem ihm aus Tadmur stammende Bürger [wohl über Mobiltelefon] darüber informiert hatten. (http://sana.sy/en/?p=56798)

Eine von Terroristen mitten in der Großstadt Ḥoms am So., 4.10.2015, zur Detonation gebrachte Autobombe brachte eine Person um ihr Leben, weitere 21 Menschen wurden verletzt, meist Frauen und Kinder. Auch der Sachschaden war entsprechend hoch. (http://sana.sy/en/?p=56754)

Umfangreiche Detaildaten zu den russischerseits unterstützten counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.10.2015 bieten die Seiten http://sana.sy/en/?p=56658 und http://sana.sy/?p=278080.
Angespornt durch die russische Unterstützung haben die SAA-Operationen der letzten Tage immer größere Dimensionen angenommen, die in der Übersetzung und anschließenden Präsentation kaum mehr zu bewältigen sind. Daher im Folgenden nur das Hervorstechendste von den erfolgreichen Einsätzen mit teils erheblichen Verlusten des Feindes an Männern und militärischer Ausrüstung in den Provinzen: Rîf Dimašq (präzise SAAF-Luftschläge in Maḥsa im Qalamûn-Gebirge), as-Suwaidâ´ (in al-ʽÛṯa im SW), Darʽâ (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte in Buṣrâ aš-Šâm, im Hauptstadt-Stadtteil Darʽâ al-Maḥaṭṭa, Zerstörung von gepanzerten Fahrzeugen, einem Bulldozer und Verschanzungen zwischen Ṭafas und ʽAtmân im N, bei den Farmen im NW von Ḫirba Ġazâla und in al-Ġâriyya al-Ġarbiyya wie im O im Gebiet Raḫam), Idlib (akkurate SAAF-Luftschläge gegen Ğaiš al-Fataḥ in ʽÂbdîn wie gegen Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. in Tal Marq und al-Hubaiṭ), Ḥamâ (desgleichen gegen den IS in ar-Rahğân und al-ʽUqairibât, die Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte in ʽAqrab, wie gegen Ğaiš al-Fataḥ im NW von Ḥamâ-Stadt, al-Laṭâmina und Kafar Zaitâ), Ḥoms (gegen den IS präzise SAAF-Luftschläge in al-Qarya­tain, as-Saʽn , um das aš-Šâ´ir-Ölfeld und südlich von Mak­sar al-Ḥaṣân, SAA-Einsätze in Umm Ṣahîrîğ, as-Samaʽalîl , Umm Šaršûḥ, al-Farḥâniyya, Râbiʽa, al-Ġağar, az-Zamâmîr und Kafar Lâhâ, dort auch das Oberhaupt für Šarîʽa-Angelegenheiten von Ğund Badr Ibrâhîm as-Saʽîd unter den Getöteten), al-Lâḏa­qiyya (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. in Rabîʽa, Zâhî und Bait ʽArab) und Aleppo (insgesamt hunderte von IS-Terroristen getötet in den letzten 24 Stunden durch akkurate SAAF-Luftschläge gegen den IS in Ḥumaima und Umm al-ʽAmad im O, Dair Ḥâfir, Turaidam, Balâṭ, Tal Sâbʽain, al-Ğadîda, ʽAin Ṣâ´ib, Talat aš-Šawâyâ, aš-Šaiḫ Aḥmad und östlich von as-Sufaira, durch die SAA gegen den IS in Mâyir, Darat ʽIzza, al-ʽÂmariyya, um den an-Nairab-Airport und die Luftwaffenakademiden wie den Aleppo-Stadtteilen al- Kâstîlû, al-Lairamûn, Zerstörung von drei IS-Konvois in Tâdif, Rasm al-Imâm und im N von Mârʽ wie der Nachschubroute in Höhe von al-ʽÂmariyya, alle Treckmitglieder von Ṣuqûr al-Ğabal auf dem Weg von der Türkei eliminiert), Dair az-Zaur (gegen den IS um den Flughafen) und Qunaiṭra im N mit den lokalen Anführern Aḥmad Ḫalîfa al-Mu­ḥaimîd von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und Abû ʽAbdullâh Nâḥta von Ğund al-Malâḥim sowie Anhängern von Ḥarakat al-Muṯanna al-Islâmiyya u.a. Terrorgruppen unter den Getöteten, zwei weitere Terroristen, Aḥmad Ğamâl an-Naṣâr und Bâsil Ismâʽîl Samâdî erlagen ihren Verlet­zungen im Krankenhaus in Jordanien). – Die russischen Luftwaffenangriffe betrafen: in Kooperation mit der SAAF in der Provinz Idlib die Zerstörung einer Reihe von IS-Fabrikationsstätten zur Herstellung von Waffen- und Munition, von Schutzunterkünften und vier Kommandozentren in Ğisr aš-Šuġûr, dazu eines Trainingscamps in Kaslâğûk, eines Kommandozentum wie Munitionsdepots nahe Maʽrat an-Nuʽmân, in der Provinz ar-Raqqa bei aṭ-Ṭabqa Eliminierung eines Trainingszentrum und eines Munitionsdepots wie von logistischen und Überwachungseinheiten. Insgesamt wurden 20 Einsätze gegen 10 IS-Positionen geflogen. Zudem erklärte Verteigungsamtssprecher Igor Klimov die Funktionsweise der russischen Hochleistungsraketen, die präzise ihre Ziele träfen.

Zur neuen in Umlauf gesetzten Mär über die russischen counterterroristischen Luftangriffe in Syrien, es würden einfache (d.h. nicht steuerbare) Fallbomben eingesetzt, s. den leseneswerten Beitrag von „Moon of Alabama“ vom 2.10.2015, der auch den Hinweis auf die geplante Umsetzung des in diesem Thread schon mehrfach wiederholten und von der Jerusalem Post bestätigten Odet Yinon plan gibt: http://www.moonofalabama.org/2015/10/russias-campaign-to-snuff-off-cias-al-qaeda-forces.html. Ebenso wird nochmals belegt, daß die von der CIA für den Einsatz in Syrien trainierten, ausgerüsteten und finanzierten „Kämpfer“ [sog. moderate armed opposition, kurz: MAO] mit den anderen Terrorgruppen zusammenarbeiten und sich im Verhalten von jenen nicht unterscheiden, wobei erneut US-Senator McCain, zudem Vorsitzender des Senatsausschusses für die Streitkräfte,  und die Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton in Erscheinung treten. – Zudem machte ein ranghoher Militärsprecher am Sa., 3.10.2015, im Gespräch mit RIA-Novosti nochmals deutlich: „Munition dieser Art wird mithilfe des Navigationssystems GLONASS gelenkt“. Er präzisierte: „Nach dem Abwurf empfängt die Bombe Satellitensignale und die vom Bord des Flugzeugs gesendeten Daten. Unabhängig von Wetterbedingungen oder Jahreszeit beträgt die Treffsicherheit solcher Bombe plus-minus zwei Meter. Das ermöglicht es, Objekte der Terroristen mit hoher Präzision zu zerstören und Verluste unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden“. (http://de.sputniknews.com/militar/20151003/304694199/russland-syrien-satellitengesteuerte-bomben.html)

Gemäß Bericht von Rußlands Verteidigungsamt haben russische Kampfjets vom Typ Su-34, Su-24M und Su-25 in den letzten 24 Stunden 20 Luftangriffe gegen zehn Stellungen der IS-Terrormiliz in Syrien ausgeführt. Ziele waren weiterhin das IS-Führungssystem, dessen materiell-technische Versorgung, welche gestört wurden, dazu wurde deren Infrastruktur, welche zur Vorbereitung von Terroranschlägen in Syrien und im Irak genutzt wird, ein beträchtlicher Schaden zugefügt.
(http://sputniknews.com/middleeast/20151004/1027992493/russia-syria-isil-airstrikes.html vom 4.10.2015) – Bedeutsam ist ein Vorfall, der während der über einjähtigen Aktion der US-geführten Koalition nicht ein einziges Mal vorkam, jedoch nach Eingreifen der russischen Kräfte bereits am dritten Tag: in der syrischen Großstadt und derzeitigen IS-Hochburg ar-Raqqa wurden die öffentlichen Freitagsgebete ausgesetzt aus Angst, daß jegliche Ansammlungen von IS-Leuten zu Zielen der mit der SAAF koordinierten Luftwaffe werden könnten. (https://twitter.com/adamjohnsonNYC/status/649973126856638464)

Am Sa., 3.10.2015, hat der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew den von sieben arabischen und westlichen Staaten unterzeichneten Antrag zur Einstellung der Unterstützung Syriens im Counterterroristischen (vgl.u. und s. „merkwürdige Koalition“) abgelehnt. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290982-russischer-premierminister-lehnt-forderung-hinsichtlich-aufhebung-seines-milit%C3%A4reinsatzes-ab)

Terroranschlag vom So., 4.10.2015:
Bei massiven Raketenangriffen auf die Stadt Baʽṯ im Umkreis von al-Qunaiṭra wurden drei Bürger verletzt. Die TakfîrMuğahidûn hatten sich hierzu in den Dörfern aṣ-Ṣamadâniyya al-Ġarbiyya und Umm Bâṭina verschanzt. Es entstand enormer Sachschaden an Gebäuden etc. (http://www.sana.sy/?p=278340, http://sana.sy/en/?p=56696)

Inzwischen haben auch die USA bestätigt, daß sich – entgegen den noch vor Beginn (!) dieser Aktion am Mi., 30.9.2015, insbesondere von SOHR lancierten Falschmeldungen – im Aktionsbereich der russischen Luftwaffe in Syrien niemand außer Terroristen aufhalte. Der Chef der Operativen Hauptabteilung beim russischen Generalstab, Generaloberst Andrei Kartapolow, gab am Sa., 3.10.2015, in Moskau auch noch Auskunft über die Vorberitungsphase: „Russland hatte den Militärattaché der USA im Irak über den Beginn der Luftschläge gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien im Voraus informiert.“ Zudem habe General Kuralenko die US-Seite am Morgen des 30.9.2015 (dem Vortag) von der geplanten Offensive in Kenntnis gesetzt, auch seien die Außenministerien der Partnerländer über den bevorstehenden Einsatz informiert worden. Besonders interessant ist noch folgende Formulierung von Generaloberst Kartapolow: „Bei Kontakten (mit Partnern) empfahlen wir, alle Instrukteure und Berater sowie die mit amerikanischem Geld ausgebildeten Fachkräfte in Sicherheit zu bringen. Wir haben auch empfohlen, jegliche Flüge im Aktionsbereich unserer Luftwaffe einzustellen“. (http://de.sputniknews.com/militar/20151003/304695066/usa-russland-syrien-terroristen.html, Hhg, blogseits; bestätigend zum „Beitrag“ von SOHR – wie des auslandsgesponserten SNC – s. http://www.voltairenet.org/article188923.html)

Einen detaillierten Überblick über die russischerseits unterstützten counterterroristische SAA-Operationen vom 3.10.2015 geben http://sana.sy/en/?p=56555 und http://www.sana.sy/?p=277550 (). – Zu den russischen Aktionen s.a. sputniknews und den Ticker https://www.rt.com/news/317068-russia-isis-islamic-syria/.

Als ein eindeutiges Zeichen der Effektivität der russischen Lufteinsätze ist auch der Umstnd zu werten, daß die IS-Terroristen ihre Familien aus Syrien über die Grenze in den Irak in Sicherheit zu bringen suchen, wie TV-Sender al-Mayâdîn am Fr., 2.10.2015, meldete. Insbesondere in der syrischen IS-Hochburg ar-Raqqa gehe die Angst vor Angriffen um. (http://de.sputniknews.com/panorama/20151002/304686395/syrien-terroristen-familien-flucht-irak.html)

Eine pointierte Kritik zu den – offensichtlich nicht den Tatsachen entsprechenden – Vorwürfen gegen die counterterroristischen russischen Lufteinsätze auf Englisch bringt: https://bperet.wordpress.com/2015/10/01/wait-youre-bombing-the-wrong-terrorists/ – Diese trifft den Kern der Sache auch dahingehend, daß einer der harschesten Kritiker der russischen Unterstützungsaktion in Syrien der zum Thema schon oft genannte US-Senator und Vorsitzender des Senatsausschusses für die Streitkräfte McCain ist. Seine Verbindung zu den in Syrien agierenden eindeutigen Terroristen, vom Senator beschönigend und romantisierned „Rebellen“ genannt, wurde schon vor langer Zeit dezidiert offengelegt (vgl.u. unter dem Stichwort Mc-Cain mit Beweis-Photos)
In seiner Stellungnahme zur Thematik rügt der syrische Botschafter in Moskau, Dr. Riyâḍ Ḥadâd, dagegen die bzgl. des IS ineffektiven Luftangriffe der US-geführten Koalition, die jedoch andererseitsseit einem Jahr „blinde“ Bombardements ziviler Infrastruktur, von Pipelines, Versorgungsanlagen und sogar Kulturdenkmälern zur Folge gehabt hätten. Wörtlich äußerte er dazu im russischen Fernsehen: „Lassen Sie uns sehen, was die USA und ihre Koalition tun: Sie greifen blind an, ohne jede Koordination mit der syrischen Armee“ und setzte hinzu: „Durch ihre Angriffe wurden im Norden des Landes Öl- und Gasleitungen, Infrastrukturanlagen und Objekte des Kulturerbes zerstört.“ Auch Zivilisten kämen dadurch zu Schaden. Demgegenüber bestimmten die russischen Kräfte ihre Ziele sorgsam zusammen mit der syrischen Regierung und griffen diese „selektiv und präzise“ an. (http://de.sputniknews.com/politik/20151002/304678964.html) – Nach Information aus dem russischen Verteidigungsministerium werden die potenziellen Ziele mittels Drohnen sowie durch das Abhören von Kommunikationskanälen der Extremisten ausgemacht. (http://de.sputniknews.com/politik/20151002/304682462.html)

Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto machte während der UN-Generalversammlung darauf aufmerksam, daß sowohl falsche Entscheidungen von Politkern als auch die Ausbreitung des IS an der derzeitigen Migrationskrise schuld seien. Daher forderte er dazu auf: „Wir müssen die Ursachen anzugehen“. (http://www.sana.sy/?p=277944 vom 3.10.2015). Weiteres auf: http://de.sputniknews.com/politik/20151004/304701875.html.

Zur Information:
Im Twitter– und YouTube-Account des russischen Verteidigungsministeriums werden alle zwei Stunden die aktuellsten Informationen zur Luftoperation der russischen Streitkräfte in Syrien veröffentlicht. Diese Berichte enthalten Fotos und Videos, ausführliche Angaben über die Flugzeuge, Waffen, Orte und Ziele. (http://de.sputniknews.com/politik/20151002/304685361.html)

Details der russischerseits unterstützten counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.10.2015 bringen http://sana.sy/en/?p=56477 und http://www.sana.sy/?p=277205 (u.a. und neben der Bestätigung der russischen Berichte über deren teils gemeinsam mit der SAAF ausgeführten Lufteinsätze wie Zerstörung eines Kommandozentrums, Signalzentrums in Dâra ʽIzza im Gouvernement Aleppo, Zerstörung von Munitions-, Waffen-, Treibstoffdepots in Maʽrat anNuʽmân, eines Munitionsdepots in al-Hubaiṭ und eines Kommandozentrums in Ḫân Šaiḫûn in der Provinz Idlib, mit Verschanzungen versehenes Kommandohauptquartier in Kafar Zaitâ im Umkreis von Ḥamâ – die Ziele gehörten allesamt zum IS. Dazu Wiederholung der Ausführungen von Generalmajor Igor Kona­schenkow. Zudem erklärte dieser, Ziele der russischen Su-25 und SU-34 seien IS-Infrastruktur wie Kommando-, Kommunikations- und Überwachungszentren, Waffen- und Munitionsdepots sowie Werkstätten für den Bau von Sprengsätzen (Auto)bomben etc., außerdem war auch ein Trainingscamp mit allerhand Equipment nahe ar-Raqqa präzise zerstört worden. Darüber hinaus führte die SAAF separat erfolgreiche akkurate Luftschläge v.a. gegen Ğabhatu-n-Nuṣra –Konvois auf der Straße zwischen Maʽrasat al-Ḫân und al-Madiyûna im Bereich al-Bâb, Nachschubsroute aus der Türkei, während Bodentruppen gegen Stellungen und Rückzugsorte von den IS und Ğabhatu-n-Nuṣra in im SO Aleppos in aṣ-Ṣâliḥiyya, Tal an-Nuʽâm, Turaidam, Ğab aṣ-Ṣafâ, Ḥuwaiğîna, Quṣair al-Ward, Kabâra, ʽAin Sâbil, ʽAin al-Ḥanaš, Tal Fâʽûrî, Talat aš-Šawâyâ wie im O beim an-Nairab Airport, in ʽAin al-Ğamâğama, Ḥumaima aṣ-Ṣaġîra, Rasm al-ʽAbûd, Dair Ḥâfir, al-Buraiğ, Tal Isṭabal, Ğabûl , aš- Šaiḫ Aḥmad , im NW Kafar Ḥamra und Ğab Ġabša vorgingen dazu bei der Luftwaffenakademie und in den betroffenen Stadtteilen der Provinzhauptstadt: ar-Râmûsa, Ṣalâḥ ad-Dîn, al-Lairamûn, Banî Zaid, Karm al-Ğabal und az-Zibdiyya; in der Provinz Dair az-Zaur IS-Attacken auf vereitelt auf das at-Taym-Ölfeld mit Zerstörung einer Autobombe vor Eintreffen bei einem Militärposten, unter den getöteten Terroristen die lokalen IS-Anführer: al-ʽAnzî alias Abû ʽAbdarraḥmân aus Saudi-Arabien, Ḥussain al-Wadâdî   aus dem Irak und Humâm aus der Türkei (vgl.a.: http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/291030-hunderte-bewaffnete-personen-ergeben-sich-im-s%C3%BCden-syriens); im NO von al-Lâḏa­qiyya Trainingscamp, Munitionsdepot und aufgerüstete Kampffahrzeuge von Ğabhatu-n-Nuṣra zerstört in Ğab Ṭûrûs, unter den fliehenden Terroristen brach laut lokalen Quellen Panik aus; in der zentralen Provinz Ḥoms Aushebung von IS-Stützpunkten und Schlupfwinkeln in Tadmur mit Zerstörung von Raketenabschußanlagen bei Muṯalaṯ im Umkreis davon, zwischen Rakm al-Qaṣr und Talat aṭ-Ṭawîla, SAAF eliminiert IS-Terroristen, deren Ausrüstung und Waffen im Gebiet rund um Tadmur, beim aš-Šâʽir-Ölfeld, al-Qaryatain, al-Bârada, aṣ-Ṣuwân; Zerstörung einer Terroristen-Zentrale und in aš-Šâkûsiyya durch die Luftwaffe im Gebiet Ḥamâ; im Rîf Dimašq Vorgehen gegen Ğaiš al-Fataḥ unter Feindverlusten an Männern und Ausrüstung bei in N-Dûmâ im Bereich Ost-al-Ġûṭa, in DairʽAṣâfîr, Zibdîn und Ğaubar; in Qunaiṭra Einsätze gegen Ğabhatu-n-Nuṣra in al-Ḥamîdiyya und Aufâniyyâ, Abû Šaṭa und Ğabâtâ al- Ḫašab mit Zerstörung von deren Hauptfestung).

Zu der von Alexej Puschkow so benannten em>„merkwürdigen Koalition“ (vgl.u.) hat sich auch die BRD-Regierung unter Bundeskanzlerin Merkel eingereiht, wie überhaupt die „Kritiker“ der russischen Unterstützung Syriens im Counterterrorismus mit jener Gruppe übereinstimmen, sie sich entgegen der Zielsetzung „Freunde Syriens“ nennt und auf verschiedenste Weise die in Syrien agierenden Terroristen unterstützt (zu Belegen s.u.). Am Fr., 2.10.2015, haben die Regierungen Qaṭars, Saudi-Arabiens, der Türkei, Frankreichs, Großbritanniens, der BRD und der USA eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der die Russische Föderation aufgefor¬dert wird, ihre Aktionen in Syrien umgehend einzustellen, sofern sie nicht einzig und allein auf den IS gerichtet seien. (http://de.sputniknews.com/politik/20151002/304682154/appell-an-russland-botschafter-kein-kommentar.html) – Die deutsche Bevölkerung scheint das etwas anders zusehen: laut der aktuellen ARD-Umfrage „DeutschlandTrend 2015“ votierten knapp 80% der Befragten >em>„für die Kooperation mit Moskau bei der Lösung des Konflikts in Syrien“, was auch die Flüchtlingskrise positiv beeinflussen würde, und 82% traten für Verhandlungen mit dem syrischen Präsidenten zur friedlichen Beilegung der Syrienkrise auf politischem Weg ein. (http://de.sputniknews.com/panorama/20151002/304672408/deutsche-zusammenarbeit-russland-syrien.html)

Am Rand des Forums „Russisch-syrischer Dialog“ (Astana-2) in der kasachischen Hauptstadt kritisierte deren Moderator , der syrische Politiker Bassam al-Bani die im Westen kultivierte verkehrte Vorstellung von der syrischen Opposition als einem monolithischen Block mit gleichen Ansichten. Besonders bedauerlich sei, daß ausgerechnet der UN-Sondergesandter für Syrien, de Mistura, den [mit der Muslimbruderschaft in Verbindung stehenden, im und vom Ausland kreierten] SNC (vgl.u.) als deren Vertretung ansehe. Wörtlich bemerkte er gegenüber RIA-Novosti: „Nach uns vorliegenden Angaben versucht Staffan de Mistura, eine falsche Vorstellung einzusuggerieren, dass die Nationale Koalition der einzige Vertreter der syrischen Opposition im politischen Prozess ist“. Im Abschlußdokument des ersten Forums (Astana-1: 25.-27. Mai) plädierten die Oppositionspolitiker der verschiedenen Gruppen für den Abzug aller ausländischen Söldner aus Syrien und wiesen auf die Notwendigkeit hin, eine gemeinsame Front zum Kampf gegen den Terrorismus zu bilden.
(http://de.sputniknews.com/politik/20151002/304681568/syrien-opposition-forum-kasachstan.html)

Ramsan Kadyrow, Präsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien und erklärter Putin-Verehrer, der zudem seit Beginn der Syrienkrise eindeutig gegen den IS wie die anderen regierungsfeindlichen Terrorgruppen Stellung nimmt, hat Präsident Putin darum gebeten, tschetschenische Militäreinheiten zur Bekämpfung der IS-Terrormiliz nach Syrien schicken zu dürfen. Sergej Iwanow, Chef der Kreml-Verwaltung, hatte jedoch schon zuvor bekannt gemacht, daß außer Kampffliegern und Marineinfanteristen zum Schutz der russischerseits benutzten Stützpunkte in Ṭarṭus und al-Lâḏaqiyya keine weiteren Truppen zum Einsatz kämen. (http://www.sana.sy/?p=277260, http://de.sputniknews.com/politik/20151002/304663876/kadyrow-tschetschenien-einstz-syrien.html, http://www.sana.sy/?p=277260)

Vehement gegen die russische Aktion in Syrien sprach sich der Botschafter Saudi-Arabiens ʽAbdallâh al-Muʽallimî aus, wie Kommersant am Fr., 2.10.2015, meldete. Er wiederholte die falschen Beschuldigungen hinsichtlich der ersten Ziele der russischen Luftschläge (vgl.u.) und zeigte sich besorgt über die syrische Zivilbevölkerung als vermeintlicher Opfer davon.
(http://de.sputniknews.com/zeitungen/20151002/304659480/befuerworter-gegner-russsichen-anti-is-einsatzes-syrien.html basierend auf einem Bericht von al-ʽArabiyya) – Seit dem 26.3.2015 bombardiert Saudi-Arabien ziemlich wahllos im Jemen, insbesondere auch in Wohngebieten und zivile Infrastruktur, mit allein Tausenden an zivilen Opfern in deren Folge (vgl. z.B.: http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290214-mindestens-6-tausend-tote-bei-saudischen-anschl%C3%A4gen-in-jemen). Tatsächlich dürfte die saudische Regierung um die von ihr unterstützten Terroristen in Syrien bangen. – Eine „merkwürdige Koalition“ bestehend aus der Ukraine und Saudi-Arabien nannte daher auch Alexej Puschkow, Leiter des Auswärtigen Ausschusses in der Staatsduma, die beiden Regierungen, die die counterterroristischen russischen Luftwaffeneinsatz in Syrien
verurteilten, per Twitter. (http://de.sputniknews.com/politik/20151002/304657751/syrien-russland-luftwaffeneinsatz-ukraine-saudi-arabien.html)

Zu den ausdrücklichen Befürwortern der russischen Beteiligung am Counterterrorimsus in Syrien zählen auch der Iran und Venezuela. Die iranische Außenamtssprecherin Marḍiyya Afḫam (Marzieh Afkham) betonte am Do., 1.10.2015, der Terrorismus sei eine Bedrohung für Frieden und Sicherheit aller in der Region und auf der ganzen Welt. Daher forderte sie diesbezüglich eine effektive Bekämpfung des Phänomens. Dazu bedürfe es eines ernsthaften Willens sowie gemeinsamer internationaler Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den Regierungen des Iraks und Syriens, die am meisten vom Terrorismus betroffen und auch auch die Hauptlast bei seiner Bekämpfung trügen. – Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro bestätigte die Unterstützung seines Landes in der Angelegenheit. (http://de.sputniknews.com/zeitungen/20151002/304659480/befuerworter-gegner-russsichen-anti-is-einsatzes-syrien.htm, http://sana.sy/?p=276469)

Der russische Außenminister Lawrow machte am Do, 1.10.2015, auf einer Pressekonferenz in New York nochmals deutlich: das russische Hauptanliegen in Syrien sei die Interstützung der syrischen Regierung im Counterterrorismus – mit Betonung auf Letzterem – und nicht die Unterstützung irgendeiner politischen Kraft. „Das hatten wir klipp und klar gesagt“. (http://sana.sy/en/?p=56451, http://de.sputniknews.com/politik/20151001/304649135/lawrow-syrien-terror-kampf.html)

Bezüglich der ebenfalls in Syrien aktiven US-geführten Koalition stellte der russische Außenminister Sergej Lawrow auf jener Pressekonferenz klar, es bestehe russischerseits zwar Interesse an einer Kooperation damit, doch eine Mitwirkung sei ausgeschlossen. „Aber wir können nicht ihr Teil werden, weil der Weltsicherheitsrat ihre Operationen nicht gebilligt und keines der betroffenen Länder um einen Militäreinsatz ersucht hat“, erklärte er in New York. (http://de.sputniknews.com/militar/20151001/304648065/lawrow-koalition-kein-einstieg-ohne-mandat.html)

Zu den lancierten Falschmeldungen (s.u.) über die Ergebnisse der ersten russischen Luftschläge in Syrien, stellte Präsident Putin während einer Sitzung des Menschenrechtsrates am Do., 1.10.2015, in Moskau fest: „Die ersten Informationen über zivile Opfer waren erschienen, noch bevor unsere Flugzeuge in den Himmel stiegen“. Jedoch sei Rußland auf derlei Medienkrieg eingestellt gewesen. „Das bedeutet jedoch nicht, dass wir derartige Informationen völlig ignorieren sollen.“ fügte er hinzu. (http://sana.sy/?p=276847, http://de.sputniknews.com/politik/20151001/304637207/putin-syrien-angriffe-zivilisten-opfer.html) – Auch das US-Militär, das ebenfalls – jedoch ohne Erlaubnis der syrischen Regierung oder ein UN-Mandat – in Syrien operiert, konnte keine zivilen Opfer durch russische Angriffe bestätigen. (http://de.sputniknews.com/militar/20150930/304622630/pentagon-russland-angriffe-opfer-keine-bestaetigung.html)

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Auch der stellvertretende Direktor vom Zentrum für internationale und strategische Studien in Damaskus, Dr. Ṭâlib Ibrâhîm (Taleb Ibrahim) bemerkte gegenüber der Agentur Sputnik. Alle Berichte über russischerseits getötete Zivilpersonen in Syrien seien pure Lügen. Bei den russischen Luftschlägen sei kein einziger Zivilbürger getötet worden. In den betroffenen Gebieten lebten seit langem keine Zivilisten mehr, nur Extremisten seien dort aktiv. „Der Westen versucht, die Bevölkerung irrezuführen. Es wird nicht darüber gesprochen, dass im Jemen, Irak und in Afghanistan täglich Zivilisten getötet werden. Man spricht nicht über eigene Fehler, die in der Ausbildung ‚gemäßigter‘ Oppositionskämpfer bestehen. All das ist grobe Propaganda“, setzte der Akademiker hinzu und betonte anschließend: „Die Russen handeln professionell, die Luftangriffe werden anhand von vielfach überprüften Satelliten-Daten, Luftaufnahmen und Aufklärungsinformationen vorgenommen.“ Die Falschmeldungen sollten nur Rußland anschwärzen, um von den westlichen Mißerfolgen in Syrien abzulenken. (http://de.sputniknews.com/politik/20151001/304645711/experte-berichte-luegen-lufteinsatz-syrien.html)

Hinsichtlich der seit September 2014 durchgeführten Lufteinsätzen der sog. US-geführten Koalition bemerkte der syrische Botschafter in Moskau, Dr. Riyâḍ Ḥadâd, daß sich in dieser Zeit sogar das unter Kontrolle des IS stehende Territorium erweitert habe.
(http://de.sputniknews.com/politik/20151001/304648890/anti-terror-einsatz-usa-is-territorium-erweitert.html)

Ein Liveticker von Russia Today informiert über die jeweiligen Einsätze der russischen Kampfflieger in Syrien, ab dem 30.9.2015: https://www.rt.com/news/317068-russia-isis-islamic-syria/

Über die Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen – wie die der russischen Kampfflieger – vom 30.9.2015 informieren: http://sana.sy/en/?p=56404 und http://www.sana.sy/?p=276473 (Zusammen mit den NDF Vorgehen gegen Schlupfwinkel von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. im Umkreis von Qunaiṭra in den Orten Ğabâtâ al-Ḫašab und Ṭaranağa unter beträchtlichen Feindverlusten an Männern und militärischem Equipment, dabei ein Munitionslager zerstört, aktiv sind dort v.a.: Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğaiš al-Islâm, Ğaiš al-Yarmûk, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, Ğabhatu Ṯuwâr Suriyyatu, Liwâ´ ʽUmar und Liwâ´ al-ʽIzz, Alwiya al-Furqân; in der Provinz as-Suwaidâ´ Eliminierung von IS-Stellungen und -Verstecken auf Tal Ṣaʽd und in Ḫirba Ṣaʽd sowie in den Dörfern al-Qaṣr, Rağm al-Dawlâ am Rand der Syrischen Wüste (Bâdiyya) mit Zerstörung einer Abschußanlage für Mörsergranaten  u.a. Ausrüstung; im Umland Aleppos Operationen gegen Terroristennester und -Ansammlungen meist von Ğabha­tu_n-Nuṣra um den an-Nairab Air­port, in ar-Raḍwâniyya, ʽArbîd, al-Ğabûl, ʽAin al-Ğamâğama, Tal Isṭabal, Tal an- Nuʽâm und Tal al-Ḥaṭâbât, gegen den IS im Umkreis der Luftwaffenakademie, bei Ḫân al-ʽAsal und al-Manṣûra, sowie hauptsächlich gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte in den betroffenen Arealen der Aleppo-Stadtteile aš-Šaʽâr, Karm al-Ğabal, aṣ-Ṣâḫûr, Old Aleppo, ar-Râšidîn 4, Banî Zaid, Hanânû, Karm at-Ṭarâb, Qâḍî ʽAskar und am an-Naʽnâʽî-Platz mit Zerstörung etlicher Abschußanlagen für Mörsergranaten, mehr als 20 dieser Terroristen im Stadtteil al-Marğa und im Dorf aš-Šaiḫ Luṭfî getötet, weitere Schlupfwinkel vom IS in Ḥuwâiğîna ausgehoben; in der Provinz Darʽâ erfolgreiche Razzien in Inḫil und Ğâsim im NW wie in ʽAtmân gegen Alwiya Saif aš-Šâm und Liwâ´ Usâ­ma bin Zaid, deren Anführer Râtib Anwar al-Ḥamîd laut sozialer Netzwerkseiten unter den Getöteten war; in den Gebieten Ḥoms, Ḥamâ und Idlib Bestätigung der Erfolge der russischen Lufteinsätze wie der Tatsache, daß jene abseits von Wohngebieten nach sorgfältiger vorheriger Erkundung der Gegend stattgefunden hätten; im Umland von Idlib und Ḥamâ Terroristennester von Ğaiš al-Fataḥ in Muḥambal sodann in al-Laṭâmina, al-Manṣûra und Sukaik eliminiert; in der Zentralprovinz Ḥoms im SO des Wâdî az-Zakârâ nahe Tadmur IS-Kämpfer zurückgeschlagen, dabei u.a. deren Artillerie zerstört, im N Razzien gegen Ğab­hatu_n-Nuṣra in ar-Rastan at-Taḫtânî nahe aṭ-Ṭaiba, bei der ad-Dalâ Farm nahe Ġantû und um den Zitadellenhügel in Talbîsa, unter den Getöteten laut sozialer Netzwerkseiten auch Iyâd ad-Dîk, Anführer von Liwâ´ Ḫalid ibn al-Walîd, dazu intensive Angriffe auf IS-Verschanzungen in den Dörfern ʽAqrab, Kafar Lâhâ im Ḥûla-Gebiet im NW und in ʽUnq al-Hawâ, gezielte Luftschläge gegen IS-Positionen in al-Qaryatain, beim Dorf Bârada und dem Ölfeld aš-Šâ`ir; im NO von al-Lâḏa­qiyya zusammen mit den NDF erfolgreiche Razzien gegen Verstecke von Ğab­hatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Aḥrâr as-Siḥâl und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya in al-Muraiğ und al-Mârûni­yât im Gebiet Rabîʽa, einem Sammelzentrum eingeschleuster Söldner aus der nur 13km entfernten Türkei).

Am 1.10.2015 betrafen die russischen Luftwaffeneinsätze gegen den IS das Umland von Idlib, Ḥamâ und Ḥoms, wobei ein Munitionsdepot, eine Kommandostelle und ein IS-Zentrum getroffen wurden. – Landungsschiffe der Mittelmeer- und Schwarmeer-Flotte seien unterwegs, um notfalls das in Ṭarṭus (russischer Marinestützpunkt) und al-Lâḏaqiyya stationierte Militär zu schützen, verlautete aus dem russsischen Verteidigungsministerium. (http://sana.sy/en/?p=56424)

Am Do., 1.10.2015, konnten die Behörden einen mit einer Tonne Sprengstoff beladenen Pick-up (Autobombe!) stoppen, bevor er an der Einfahrt nach al-Lâḏaqiyya zur Detonation gebracht werden konnte. Eine SAA-Ingernieurseinheit entschärfte den Sprengsatz. (http://sana.sy/en/?p=56430)

Syrischer Paß, Abb.: Voltaire Netzwerk1

Syrischer Paß, Abb.: Voltaire Netzwerk1

Seit dem 1.9.2015 warnt Fabrice Leggeri, Direktor von Frontex (Europäischen Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union) vor einer „Überschwemmung“ mit falsch(-richtig)en syrischen Pässen. Damit sei es Asylbegehrenden möglich, sich als „syrische Flüchtlinge“ auszugeben. Die meisten davon sprächen nicht einmal Arabisch, wie selbst Innenminister Thomas de Maizières feststellen mußte. Derlei authentische syrische Pässe herstellen zu können, sei laut Th. Meyssan nur die französische Staatsdruckerei fähig, die diese Dokumente bis zum Beginn der Syrienkrise 2011 [wohl offiziell] herstellte. (http://www.voltairenet.org/article188893.html vom 1.10.2015) – Syrien war bis zur Erhebung gegen die französische Kolonialmacht mit anschließender Erklärung der Selbständigkeit am 17. April (Nationalfeiertag) 1946 Mandatsgebiet Frankreichs.

Während des ersten russischen Luftwaffeneinsatzes gegen IS-Stellungen (vgl.u.) wurden u.a. eine Werkstatt zur Fabrikation von Autobomben wie eine IS-Kommandostelle direkt getroffen, wie das Verteidigungsministerium in Moskau am Do., 1.10.2015, mitteilen ließ. (http://de.sputniknews.com/politik/20151001/304631800/syrien-is-russland-angriffe.html)

Zum Schutz der russischen Einsatzkräfte auf dem militärischen Bereich des Flughafens bei Ğibla vor den Toren von al-Lâḏaqiyya (Bâsil al-Assad-Airport) russische Marineinfanteristen stationiert, wie der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konaschenkow bekannt machte. (http://de.sputniknews.com/politik/20151001/304633009/syrien-is-russland-basis.html) – Insgesamt sind 50 russische Flugzeuge und Hubschrauber im Einsatz. (http://de.sputniknews.com/politik/20151001/304634564/syrien-russland-bodenoperation-is.html) Zur genauen Zusammensetzung s. http://de.sputniknews.com/militar/20151001/304628188.html.  – Die jeweiligen Ziele werden zusammen mit dem syrischen Militär bestimmt. (http://de.sputniknews.com/politik/20151001/304631181/russland-syrien-is-angriffe.html)

Kaum haben die mit der syrischen Regierung abgesprochenen und koordinierten russischen Luftschläge innerhalb des Counterterrorismus begonnen (und Erfolge gezeigt), gehen schon Meldungen durch die Mainstreammedien der Welt, damit werde überhaupt nicht der IS bekämpft, sondern Zivilisten und Oppositionelle (zur von den USA und u.a. so titulierten „moderaten Opposition“ bzw. „Rebellen“ vgl.u.).
Nach Mitteilung (auch) des russischen Verteidigungsministeriums wurden am Mi., 30.9.2015, ab Nachmittag Luftschläge – zusammen mit der SAAF (http://sana.sy/?p=275855) –  gegen IS-Positionen in ar-Rastan (al-Rastan), Talbîsa (Talbeisa), az-Zaʽfarân (al-Zaafran), at-Tulûl al-Ḥamr (al-Tolol al-Humr), ʽAidûn (Aydon), Dair Fûl (Deir Fol) und im Umkreis von Salamiyya (Salmia) – also im Zentrum Syriens – geführt, die zuvor schon (vgl. Gefechtsberichte) Ziele der syrischen Armee gewesen waren. Die direkten Treffer verursachten den Terroristen heftige Verluste. Dabei wurden zivile Infrastruktur wie Wohnsiedlungen weiträumig ausgespart. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konaschenkow erklärte noch am 30.9.2015: „Today, Russian aerospace force jets delivered pinpoint strikes on eight ISIS terror group targets in Syria. In total, 20 flights were made. As a result, arms and fuel depots and military equipment were hit. ISIS coordination centers in the mountains were totally destroyed.” Demnach wurden bei den 20 Einsätzen Waffen, Treibstoffbunker und militärische Ausrüstung des IS wie dessen Koordinierungszentren in den Bergen total zerstört. Zuvor hatte es sorgfältige Aufklärungsflüge gegeben, so daß anschließend keine Zivilpersonen oder -objekte gefährdet waren. Eindeutig gab er zu verstehen: „Russian jets did not use weapons on civilian infrastructure or in its vicinity.”
Sieht man sich an, woher die Beschuldigungen stammen, trifft man – wie zu erwarten – auf Ḫalid Ḫûğa (Khaled Khoja), den Chef des SNC („Syrian National Council“), des mit der Muslimbruderschaft so eng verbunden Rats der nie gewählten, sondern im Ausland von gegenüber Syrien feindlich eingestellten Regierungen installierten, gesponserten und betriebenen „Opposition“ mit Sitz in Istanbul (im einzelnen dazu vgl.u.). Selbst US-Verteidigungsminister Ashton Carter gab an, die angesprochenen negativen Berichte nicht bestätigen zu können. Von NATO-Seite her hieß es, man sei betroffen wegen dieser Meldungen, es seien andere Ziele als die vom IS getroffen worden, die u.a. von Reuters, BBC, Fox News, al-Ğazîra (Al Jazeera) etc. kolportiert wurden. Maria Zacharowa, die russische Außenamtssprecherin, äußerte in dem Zusammenhang: „Russia didn’t even begin its operation against Islamic State… Russia’s Foreign Minister Sergey Lavrov didn’t even utter his first words at the UN Security Council, but numerous reports already emerged in the media that civilians are dying as a result of the Russian operation and that it’s aimed at democratic forces in the country (Syria).” Darauf zog sie das Resümee: „It’s all an information attack, a war, of which we’ve heard so many times“. Es sei schon bemerkenswert, wie schnell und in welcher Fülle angebliche Handy-Beweisphotos bzw. -Filmchen kursierten, kaum daß die russische Aktion überhaupt begonnen habe, gab Zacharowa zu bedenken und schloß mit einem Hinweis – der davon unabhängig in diesem Blog schon des öfteren gebracht worden war – auf den Hollywood-Streifen „Wag the Dog“ und der Feststellung: „We all know perfectly how such pictures are made”. An faktenbasierten Nachrichten Interessierten riet sie daher: „to turn to top officials in the [Russian] Defense Ministry press service to obtain all required information” (d.h. über die Auslandsoperation in Syrien). (http://www.sana.sy/en/?p=56330, http://sana.sy/en/?p=56424, http://de.sputniknews.com/politik/20150930/304621384/russland-syrien-medien-informationskrieg.html und http://www.rt.com/news/317101-russia-isis-strikes-intelligence/ vom 30.9.2015) – In Anbetracht der zitierten NATO-Reaktion gilt zu bedenken, daß der gemeinsame Kampf im Nahen und Mittleren Osten dem Counterterrorismus gilt und der IS nicht die einzige in Syrien aktive Terrorgruppe ist (laut Interview mit Präsident Dr. al-Assad vom 16.9.2015 sind es 70-80 verschiedene, von denen schon die Gefechtsberichte ein breites Spektrum widerspiegeln mit eindeutigen Benennungen wie Alwiya al-Ğihâd, d.i.: Ğihâd-Bataillon oder Ğaiš al-Islâm d.i. Islam-Armee etc.). – Diese Position untermauerte auch der russische Außenminietr Lawrow während der Pressekonferent mit seinem US-Counterpart Kerry am Do., 1.10.2015. (http://sana.sy/?p=276443) – Alexei Puschkow, Chef des auswärtigen Ausschusses der Staatsduma, twitterte: „Die moderate Opposition in Syrien, die gegen die Terrormiliz IS kämpfe, ist ein von den USA in Umlauf gesetzter Mythos“. Zu den von der US-Regierung ausgebildeten Kämpfern gegen den syrischen Staat bemerkte er: ihre Vertreter „laufen zu Al Qaida über und beschießen die Botschaft Russlands. Nennt man das etwa ‚moderat‘?“ (http://de.sputniknews.com/politik/20151001/304624650.html) – Zu den vielen Belegen, die diese Feststellung untermauern vgl.u..

Ein Video zum Einsatz der russische Luftstreitkräfte gegen den IS ist einzusehen via:
http://de.sputniknews.com/videoklub/20151001/304627419/russische-luftstreitkraefte-gegen-is.html

Auch die Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân dementierte zudem im Interview mit BBC die kursierenden Gerüchte, die russischen Kampfflieger hätten die Großstädte Ḥamâ (Hama) und Ḥums (Homs) bombardiert, obwohl sich dort keine IS-Stellungen befinden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290870-syrien-begr%C3%BC%C3%9Ft-die-russischen-luftangriffe-auf-den-is vom 1.10.2015)

Vor und nach den Einsätzen der russischen Kampfjets sind nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums Satelliten und Drohnen im Einsatz, um zunächst die Terroristen aufzuspüren und hinterher Datenmaterial zur Überprüfung des Erfolgs der Operation zu ermitteln wie zu sammeln.
(http://de.sputniknews.com/politik/20151001/304633368/syrien-russland-is-satelliten-drohnen.html)

Nach Ankündigung des russischen Verteidigungsministers beginnen die russischen Kampfjets (vgl.u.) bereits am Nachmittag mit ihren Angriffen auf den IS. (http://sana.sy/en/?p=56330 vom 30.9.2015) – Außenminister Walîd al-Muʽallim erklärte gegenüber Russia Today, Syrien habe volles Zutrauen zu Präsident Putin und der russischen Regierung hinsichtlich des Counterterrorismus. Hingegen habe man kein Vertrauen gegenüber der US-Administration und der sog. US-geführten Koalition. Dabei verwies er auf die Tatsache: „they carried out over 9,000 airstrikes in Iraq and Syria and we haven’t seen any results, so we support what President Putin does in this regard.” – Insbesondere die russisch-syrisch-iranisch-irakische Kooperation (vgl.u. undhier) bei der Bekämpfung des IS werde dem Terrorismus bald ein Ende setzen, hatte er zuvor schon in New York Reporter wissen lassen. (http://sana.sy/en/?p=56319 vom 30.9.2015)

Am Mi., 30.9.2015, hat der russische Präsident Putin vom Föderationsrat (dem russischen Oberhaus) die Billigung für den geplanten Militäreinsatz [Luftschläge!] in Syrien erhalten (http://de.sputniknews.com/politik/20150930/304603648.html vom 30.9.2015). Dem war ein offizielles Ersuchen der syrischen Regierung vorausgegangen (http://sana.sy/en/?p=56308, http://de.sputniknews.com/militar/20150930/304601646/kreml-assad-ersuchte-russland-militaerische-hilfe.html). Zudem handelt der russische Präsident in Abstimmung mit westlichen Regierungen wie z.B. den USA (Einigung hierzu am Mo., 28.9.2015, bei der UN-Vollversammlung in New York, http://de.sputniknews.com/politik/20150929/304587324/sprecher-russland-usa-dialog-syrien.html) und der NATO (http://de.sputniknews.com/politik/20150930/304598494/nato-russland-terrormiliz-bekaempfung-syrien.html).

Einen detaillierten Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.9.2015, teils durch die SAAF in Kooperation mit den russischen Kampfjets ausgeführt, bieten http://sana.sy/en/?p=56272 und http://sana.sy/?p=275855 (u.a. Bestätigung der russischen politischen wie militärischen Angaben nach Schilderung der gemeinsamen Luftschläge zusammen mit den russischen Kameraden, separate Einsätze im N der Provinz Ḥamâ gegen Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra entlnag der Straßen wzischen Kafar Zaitâ and az-Zakât, der Zerstörung vin deren Verschanzungen und gepanzerten aufgerüsteten Wägen per Lenkflugrakete im Raum al-Laṭâmina, SAAF-Angriffe gegen Ğaiš al Fataḥ-Positionen beim Dorf Brîġît im SW von Salamiyya und im O von Mûrik; in Zentralsyrien im Gebiet Ḥoms akkurate Luftschläge gegen den IS im Umkreis der Šâʽir Ölfelder im NW von Tadmur, Eliminierung von IS-Nestern und –Verstecken in Ḥanûra und al-Qaryatain sowie von Ğabhatu_n-Nuṣra im al-Kan-Bergland, in Talbîsa drei hohe Funktionsträger unter den getöteten Terroristen auf sozialen Netzwerkseiten bestätigt, nämlich Aḥmad Ḥassan Ḫašfa, lokaler Anführer von Ğaiš at-Tawḥîd, ʽAbdul-Muhaiman al-Âġâ, Vorsitzender des az-Zaʽfarâna–Gerichtshofs, und Akram Hâğ ʽIssâ, Vorsitzender der Hî´a ʽUlamâ´ Madînati Talbîsati (Körperschaft der Islamgelehrten der Stadt Talbîsa); in den von Terroristen heimgesuchten Stadtteilen von Aleppo (Karm Maisir, Karm al-Ğabal, al-Layramûn, Bustân al-Bâšâ und aṣ-Ṣâḫûr) nach Aliminierung der jeweiligen Mannschaften Abschußanlagen von Mörsergranaten und Raketen sichergestellt, erfolgreiche Razzien gegen Anhänger von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten in den Terrains von Dair Ḥâfir, Baqša, die Gegend um den Bahnhof und das Heizkraftwerk, von Balâṭ, aṣ-Ṣâliḥiyya, Rayân, Ğabûl, aš-Šaiḫ Luṭfî, Tulûl al-Ḥaṭâbât, an-Naʽâm, as-Sa­bʽain, Ayûb im O, gegen den IS im Umfeld der Luftwaffenakademie und in al-Manšûra; in der Provinz al-Qunaiṭra gezieltes Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra bei der Bait Ğin Farm, und damit verbundene Gruppen in Ṭaranağa, wo sich auch Anhänger von Kanîsa Aḥrar Nawâ und Kanîsa Anas az -Zuʽbî unter den Toten fanden; Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. in den betroffenen Arealen des Stadtteils Darʽâ al-Balad, im Raum Darʽâ sind v.a. aktiv: Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und Alwiya al-ʽUmrâ).

Tags zuvor, am 30.9.2015 hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow während einer Sitzung des Weltsicherheitsrates hinsichtlich des russischen Engagements in Syrien klargestellt: „Wir haben die Behörden der Vereinigten Staaten und anderer Mitgliedsländer der US-geführten Koalition darüber informiert und sind bereit, ständige Kommunikationskanäle einzurichten, damit die maximale Effektivität des Kampfes gegen Terrorgruppen erzielt wird„. Darüber hinaus sei man bereit, weiterhin mit diesen Gesprächspartnern Informationen auszutauschen. Hierzu sei eine direkte Telefonverbindung zwischen den russischen und US-Militärs eingerichtet worden, wie US-Verteidigungsminister Ashton bestätigte, um unvorhergesehenen Unfällen vorzubeugen, da laut Pentagon-Sprecher Peter Cook, die „Sicherheit der Anti-IS-Koalition ist für Washington von großer Bedeutung“ sei. (http://de.sputniknews.com/politik/20150930/304615855.html und http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290853-syrien-konflikt-moskau-und-washington-wollen-%C3%BCber-direkten-kommunikationskanal-im-st%C3%A4ndigen-kontakt-bleiben vom 30.9.2015)

Basierend auf den Aussagen lokaler Quellen meldet FNA, auf dem militärischen Abschnitt des Bāsil al-Assad-International Airport etwas südlich der Hafenstadt al-Lâḏaqiyya habe die SAAF (syrische Luftwaffe) den Platz geräumt, um ihn für Jets der russischen Luftwaffe frei zu machen. Die SAAF weiche demnach mit ihrem Equipment nach Ḥoms aus. (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940706000731 vom 28.9.2015)- Die dort stationierten sechs Su-34-Kampfjets kamen laut den Nachrichtenagenturen Sputnik und Interfax in Begleitung einer „Tupolew Tu-154“ über den iranischen und irakischen Luftraum. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290822-russland-schickt-sechs-kampfjets-su-34-nach-syrien). – Die dort stationierten sechs Su-34-Kampfjets kamen laut den Nachrichtenagenturen Sputnik und Interfax in Begleitung einer „Tupolew Tu-154“ über den iranischen und irakischen Luftraum. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290822-russland-schickt-sechs-kampfjets-su-34-nach-syrien).

Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî, der ständige UN-Gesandte in New York, bemerkte im Anschluß an Putins Äußerungen bei der UN-Vollversammlung, diese stimmten den wahren Verhältnissen vor Ort überein. (http://sana.sy/en/?p=56198 vom 29.9.2015)

Zusammenfassung der mit Spannung erwarteten Rede von Präsident Putin vor 70. UN-Vollversammlung vom Mo., 28.9.2015, wie das Resümee seines 90 Minuten dauernden Gesprächs mit Präsident Obama auf deutsch bei: http://de.sputniknews.com/politik/20150929/304577788.html. Dabei wies er erneut hinsichtlich der Situation in Nahost darauf hin, daß die Terrororganisation ISnicht von selbst entstanden“ sondern bewußt kreiert worden sei, um „als Waffe gegen unliebsame Regimes“ zu dienen. Daher habe der IS zunächst sein „Aufmarschgebiet gegen Syrien und den Irak geschaffen und expandiert nun zügig in andere Regionen“. In dieser gefährlichen Lage sei es „heuchlerisch, einerseits lautstark vor der Gefahr des internationalen Terrorismus zu warnen und andererseits bei den Finanzierungsquellen der Terroristen wie Drogenhandel, illegalem Öl- und Waffenhandel wegzuschauen oder auch die Extremistengruppen zu manipulieren und in den Dienst zu nehmen, um so eigene politische Ziele zu erreichen.“ (http://de.sputniknews.com/politik/20150928/304570412/putin-nennt-is-kreatur.html)
Schon im Interview mit CBS hatte Putin festgehalten: „The only regular and legitimate Army in Syria is the Syrian Arab Army led by President Bashar al-Assad and this army is confronting terrorist organizations, not opposition!” [„Die einzige reguläre und legitime Armee in Syrien ist die SAA, geführt von Präsident Bašâr al-Assad und diese Armee bekämpft Terrororganisationen, keine Opposition!“]. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/09/28/putin-on-bashar-saa/) Daher rief der russische Präsident vor der UN-Vollversammlung die Länder der Weltgemeinschaft dazu auf, die legitime (!) Regierung Syriens wie des Iraks und Libyens zu unterstützen und gemeinsam gegen den Terrorismus zu kämpfen. (http://de.sputniknews.com/politik/20150928/304568887/putin-assad-libyen-irak-hilfe.html) Zudem stellte er heraus, daß Handlungen ohne die Billigung des jeweiligen Staates, den es betreffe, bzw. der UNO illegitim seien. (http://de.sputniknews.com/politik/20150928/304568302/putin-staaten-un-billigung-verstoss.html) Rußland wolle und werde sich nur an legalen Operationen beteiligen, wie man das derzeit in Syrien umsetze. (http://sana.sy/en/?p=56125)

Im Gegensatz zu den türkischen Verlautbarungen (vgl.u.) stellte der iranische Außenminister M. Ǧ. Ẓarīf am Rande der 70. UN-Vollversammlung in New York im Gespräch mit der kroatischen Außen¬ministerin Vesna Pusic fest, daß unlogische Vorbedingungen nur die Lösung der Syrienkrise verzögerten (http://www.sana.sy/?p=275802, http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290813-zarif-unlogische-vorbedingungen-verz%C3%B6gern-nur-die-l%C3%B6sung-der-syrienkrise). Auch der tschechische Staatschef Milos Zeman – sein Land unterhält nach wie vor seine Botschaft in Syrien und hat damit unmittelbare Erfahrungen vor Ort – bezeichnete den syrischen Präsidenten al-Assad als „unersetzbar“ bei den Verhandlungen zur Syrienkrise. Wörtlich erklärte er am Di., 29.9.2015, am Rande der UN-Vollversammlung: „Es ist sinnlos, vom Ausschluss Assads aus den Syrien-Verhandlungen zu sprechen“. (http://de.sputniknews.com/politik/20150929/304591872/zeman-assad-syrien-verhandlungen.html vom 29.9.2015)

Teroranschläge vom 29. und 30.9.2015:
Am Di., 29.9.2015, wurden zwei Bürger verletzt infolge des Beschusses mit Mörsergranatenund Raketen im damaszener Stadtteil Bâb Tûmâ, auch der Sachschaden war beträchtlich. Im Stadtteil Mazza 86 verursachte der Terroranschlag ebenfalls Schäden an einem Haus.
In Muḥrada (Provinz Ḥamâ) verursachte der Raketenbeschuß aus der Umgebung von al-Laṭâmina aus heftige Schäden an mehreren Häusern und anderem Privatbesitz. (http://sana.sy/en/?p=56204)
Am mi., 30.9.2015, kam in Ḥoms ein Mann ums Leben, 13 Menschen – zumeist Frauen und Kinder – wurden verwundet im Raketenhagel, der auf den Bahnhof, die Wohngebiete im Armenierviertel, die Unterkünfte der Polizei wie eine Schule im Stadtteil Wâdî ad-Dahab niedergingen. (http://www.sana.sy/?p=276002)

Über die Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.9.2015 geben Aufschluß: http://sana.sy/en/?p=56078 und http://www.sana.sy/?p=274856 (Vorgehen gegen Verstecke von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte in den betroffenen Stadtteilen von Aleppo (Banî Zaid, al-Lairamûn, ar-Râšidîn 4, Ğamʽiyat az-Zahrâ´, al-Kâstîlû, ar-Râmûsa, al-Halk, Šaiḫ Saʽîd, Bustân al-Qaṣr, Karm at-Ṭarâb und al-Ma’ṣarâniyya), wobei neben Waffen, Munition, gepanzerten Transportmitteln auch Abschußanlagen für Mörsergranaten zerstört wurden, wie gleichermaßen gegen den IS in der Umgebung der Luftwaffenakademie, des wissenschaftlichen Forschungszentrums und wieder gegen Ğabhatu_n-Nuṣra bei aš-Šakîf/aš-Šukaîf und al-Ma­nâšir im N, as-Samîriyya und al-Wuaiḥî im S und beim Flughafen an-Nairab im O; im Gouvernement Ḥoms Vereitelung von IS-Angriffen gegen Militärposten im Raum Taldû, gezielte erfolgreiche Luftschläge gegen den IS längs der Straße Tadmur-as-Suḫna, in Tadmur und deren Umfeld im Umkreis der aš-Šâʽir und Ğazal Ölfelder, südlich von at-Tîfûr, Duwîzîn, Tal ʽArsân, den Landwirtschaftsbetrieben von al-Fuwâris, dann bei ar-Rastan al-Fûqânî, al-Ġantû, in al-Qunaitrât und der ad-Dala Farm unter erheblichen Verlusten des Feindes inklusive der Unbrauchbarmachung von deren Panzern und selbstgebauten Sprengsätzen; desgleichen in der Provinz Ḥamâ gegen den IS nahe as-Salamiyya, und gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in ʽUqairbât, Ğanâ al-ʽAlbâwî, ar-Rahğân, Umm Mayâl, az-Ziyâra, al-Manṣûra und az-Zakât; im Rîf Dimašq Einsätze gegen Konzentrierungen von Ğaiš al-Islâm am westlichen Stadtrand von Dûmâ, bei den ʽÂliyya- und aṣ-Ṣamâdî-Farmen, im N von Ḥarastâ in Ost-al-Ġûṭa, Dair al-ʽAṣâfîr sowie den Dair Sal­mân Farmen bei an-Našâbiyya; Eliminierung von IS-Schlupfwinkeln in Tal Ašîhab am Rand der Provinz as-Suwai­dâ´ zur Syrischen Wüste (Bâdiyya); desgleichen im O von Darʽâ gegen Ğabhatu_n-Nuṣra nahe an-Nuʽai­­ma wie im N im Gebiet der Bîṭâr Farm und an der Straße ʽAṭamân-Ṭafas bei Zerstörung u.a. von einer Abschußrampe; erfolgreiche Einsätze gegen den IS in Ḥaṭla und aṣ-Ṣaʽwa östlich von Dair az-Zaur, in erstgenanntem Ort richtete sich der vernichtende Angriff gegen ein ausgekundschaftetes IS-Treffen, der auch das Munitionsdepot in die Luft gehen ließ, im letztgenannten Ort waren unter den Getöteten der – schon dem angenommenen Namen nach – irakische Kommandeur von Kanîsat al-Biṭâr wie ein Verantwortlicher für die Rechungsprüfung (Art „Zahlmeister“) beim IS).

Zur erneuten Beschießung der im Kampf gegen die Terroristen (zumeist von Ğabhatu_n-Nuṣra bzw. deren Affiliierten) der Region erfolgreich vorgehenden SAA durch das israelische Militär auf den syrischen Golandhöhe im Raum Qunaiṭra (Ṭaranağa) s. http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940706001121

Von Ğaubar am Rand von Ost-al-Ġûṭa aus beschossen Terroristen am Mo., 28.9.2015, wie schon am Vortag die Region al-ʽAdawî im Rîf Dimašq und hinterließen zwei Todesopfer und fünf weitere Verletzte. (http://sana.sy/en/?p=56204)

Hinsichtlich des Themas „Friedensgespräche zur Lösung der Syrien-Krise“ bemerkte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu am Sonntag in New York laut Zaman vom 28.9.2015 wie erwartet, für die Türkei sei eine Teilnahme an solch einem Dialog nur unter der Vorbedingung, daß al-Assad ausgeschlossen werde. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290708-t%C3%BCrkei-gegen-die-teilnahme-assads-an-syrien-gespr%C3%A4che)

Wie Le Figaro meldete, gab der französische Ministerpräsident Manuel Valls bekannt, daß am So., 27.9.2015, die französiche Luftwaffe innerhalb der US-geführten Koalition nun zu Bombardierungen auf syrisches Territorium übergegangen sei. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290662-frans%C3%B6zische-luftwaffe-bombaridet-is-stellungen-in-syrien vom 27.9.2015) – Der ständige UN-Gesandte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî bezeichnete diese Aktionen im Interview mit al-Mayâdîn [zutreffend] als klare Verletzung der syrischen Souveränität, da sie ja ohne vorherige Anfrage bei und Zustimmung der syrischen Regierung erfolgen, und damit gleichzeitig als Verletzung des Völkerrechts und der UN-Resolutionen. (http://francophone.sahartv.ir/infos/moyen_orient-i5271-l%E2%80%99ing%C3%A9rence_de_la_france_en_syrie_est_une_violation_des_lois_internationales_%28bachar_al_jaafari%29 vom 27.9.2015) – In gleicher Weise äußerte sich auch die Sprecherin des russischen Außenamts Maria Sacharowa. Zu Valls` Angabe, es handele sich dabei um „Selbstverteidigungszwecke“, reagierte Sacharowa auf ihrer Facebook-Seite: „Ich würde mir wünschen, Näheres zu dem Konzept der Selbstverteidigung zu erfahren, das Luftschläge auf einen Staat vorsieht, der niemanden angreift und keine Genehmigung dafür gibt. Auch die Übereinstimmung mit dem Völkerrecht ruft Fragen hervor. Das ist doch ein Witz: Das Referendum auf der Krim wird einem Anschluss gleichgesetzt, und Luftschläge ohne Genehmigung des UN-Sicherheitsrates und ohne Einverständnis der Regierung sollen Selbstverteidigungszwecken dienen“. „Aus welchem Grund agieren Sie auf dem Territorium eines souveränen Landes in Umgehung der legitimen Regierung, die den IS nicht unterstützt, sondern selbstlos dagegen kämpft?“, fuhr sie fort und setzte hinzu, das habe: „nichts mit dem Völkerrecht zu tun, denn das wird vor den Augen der erschütterten Weltgemeinschaft vernichtet„. (http://de.sputniknews.com/militar/20150928/304552623.html)

In seiner Rede vor der 70. UN-Vollversammlung bemerkte der iranische Präsident Ḥassan Rûḥânî am So., 27.9.2015: „Man kann über eine Regierung in Syrien nachdenken, das soll aber nicht den Vorrang haben, denn allerersten Vorrang hat der Anti-Terror-Kampf“. Darüber hinaus machte er deutlich, eine Entfernung von Präsident al-Assad von der Macht mache Syrien zumParadies für Terroristen“. (http://de.sputniknews.com/politik/20150928/304548051.html)

Kontrastierend zum französischen Präsidenten François Hollande, der weiterhin auf einer Entfernung des mit überwältigender Mehrheit 2012 wiedergewählten Präsidenten Dr. al-Assad aus dem Amt besteht (http://de.sputniknews.com/politik/20150928/304551345.html), besuchte eine weitere (vgl.u.) Delegation französischer Parlamentarier unter Führung von Gerard Bapt, Präsident der Französisch-Syrischen Freundschaftsgruppe im Parlament, archäologische und historische und vor allem von den Terroristen beschädigten und der Restaurierung anheim gegebenen Sehenswürdigkeiten in Syrien und drückt ihre Solidarität aus. Auch sei man darum bemüht, aus eigenem Augenschein in der Heimat ein den Realitäten entsprechendes Bild der Situation in Syrien zu übermitteln. (http://sana.sy/en/?p=56001) – Für den 28.9.2015 steht das Treffen mit dem Parlamentspräsidenten an. (http://sana.sy/?p=274793)

Hinsichtlich der Situation in Syrien erklärte der saudische Außenminister ʽAdl Ğubair (Adel Dschubair) vor der UN-Vollversammlung, wenn Assad nicht von seinem Amt als Präsident zurücktrete, müsse er mittels einer Militärintervention entmachtet werden. Zugleich bekundete er, daß Saudi-Arabien die Unterstützung für die Kämpfer gegen die syrische Regierung beibehalten werde. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290824-saudi-arabien-droht-mit-milit%C3%A4reinsatz-gegen-syrien)

Terroranschlag:
Am So., 27.9.2015, wurden zwei Bürger in Damaskus Opfer eines Mörsergranatenbeschusses auf einen Shuttlebus beim Krankenhaus Dâr aš-Šafâ´ im Gebiet al-ʽAdawî von Ğaubar aus, weitere fünf Menschen wurden dabei verletzt. (http://sana.sy/en/?p=56048)

Über Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.9.2015 berichten http://sana.sy/en/?p=55953 und http://www.sana.sy/?p=274545.

Am So., 27.9.2015, beschoß erneut israelische Artillerie gezielt zwei Stellungen der SAA auf den syrischen Golanhöhen, d.h. das zweite Mal innerhalb von zwei Tagen. AP berichtete, die israelischen Militärs hätten angegeben, damit auf eine Rakete, welche aus dem syrischen Territorium gekommen sei, reagiert zu haben. Die israelischen Militärs gingen davon aus, daß es sich bei der Rakete um einen zufälligen Schuß am Rande der innersyrischen Kämpfe handele. [Demnach muß es sich um einen Beschuß seitens einer Terrorgruppe gehandelt haben, da im anderen Fall mit Sicherheit erwähnt worden wäre, daß die Rakete von der Armee abgeschossen worden sei. Auch wäre dann die Aktion sicher härter ausgefallen.] Schließlich bemerkte Peter Lerner, Sprecher des israelischen Armee-Pressedienstes, dazu: „Das syrische Militär trägt Verantwortung für beliebige aggressive Aktionen, die vom Territorium Syriens ausgehen“. (http://de.sputniknews.com/militar/20150928/304551002.html)

Richard Black, US-Senator aus Virginia, machte im Interview gegenüber Russia Today deutlich: “if the US stopped training jihadists and arming jihadists, the war will end.” [zu Deutsch: wenn die USA mit dem Trainieren und Bewaffnen von Jihadisten aufhörten, wäre der Krieg [d.i. in Syrien] zu Ende].“ It is my hope and prayer that the United States wakes up and says it is time to end this slaughter. It is time to stop trying to topple regimes, bring order to the Middle East [and] stop the bloodshed. If we stop training jihadists and arming jihadists, the war will end.”, fügte er hinzu. Hinsichtlich der russischen Haltung bemerkte er lobend, diese trage zur Beendigung des Konflikts bei, indem die [im Counterterrorismus aktiven syrischen] Armeekräfte unterstüzt würden. Außerdem stellte er heraus: “I am really, really pleased that the Russians are putting some people in there who are genuinely going to fight, because I am not entirely certain which side the United States is on. I think sometimes we play one side, sometimes the other”.
Daß in ar-Raqqa seit Jahren ein Stüzpunkt militanter Kräfte von al-Qaida [der IS ging aus al-Qaida hervor!] bestand, war den USA klar, doch taten sie praktisch nichts dagegen. Ein russisches Engagement andererseits würde nichtallow Raqqah to function.”
In Ägypten hätten die USA den Umsturz versucht [vgl. „Arabischer Frühling], doch hätten sich die 30 Millionen Bürger erhoben und ihr Land von der Muslimbruderschaft zurückerlangt. Libyen hingegen sei derart zerstört worden:US had succeeded in de­stroying Libya.“, konstatierte Black und: „Libya no longer has a government – it’s simply a land of chaos and disorder.”
Im Hinblick auf die frühere Außenministerin [und jetzige Präsidentenanwärterin] Hillary Clinton resümierte er, sie habe im Mittleren Osten für Umsturz in den säkularen Staaten und deren Ersetzung durch radikale islamische Regime gesorgt. Zudem habe sie großartige finanzielle und andere Verbindungen zu Saudiarabien, Qaṭar, Kuwait und anderen Tyrannen der arabischen Welt: wörtlich bemerkte er: sie „put into place a series of actions to overthrow the secular governments in the Middle East, and to re­place them with radical Islamic regimes.” “She has great connections, financial and otherwise, with Saudi Arabia, with Qatar, with Kuwait, with some of the tyrants with the Arab world“.

(http://www.rt.com/usa/316558-us-training-jihadists-dick-black/ vom 26.9.2015)

Zum gemeinsamen Informationszentrum des Iraks, Syriens, Rußlands und des Irans in Bagdad (vgl.u.) sind nähere Details bekannt geworden. Es diene der Koordinierung des Counterterrorismus` u.a. gegenüber dem IS. Deswegen gehörten ihm Vertreter der Generalstäbe der vier genannten Länder an. In der Leitung würden sich die Offiziere dieser Länder im Turnus von je drei Monaten abwechseln. Hauptaufgabe sei es, bzgl. der Zielsetzung aktuelle Informationen zur Situation in der Nahost-Region zu sammeln, zusammenzufassen und zu analysieren. Die ausge¬werteten Daten würden je nach Zweckbestimmung verteilt und operativ an die Generalstäbe der vier Länder übermittelt. (http://de.sputniknews.com/politik/20150926/304534062.html)

Analysten des US-Geheimdienstes CIA räumten laut Auszügen aus einem neuen, von der New York Times veröffentlichten Bericht ein, daß die Zahl der Ausländer, die seit 2011 Syrien und den Irak infiltriert haben, um sich dort terroristischen Organisationen anzuschließen, schätzungsweise 30.000 Personen aus ca. 80 Ländern betrage und damit das Doppelte der bisherigen Schätzungen, die vor einem Jahr publik gemacht wurden. (http://www.sana.sy/?p=274553 vom 27.9.2015)

Terroranschläge vom 26.9.2015:
Die von Ğaiš al-Fataḥ-Anhängern umzingelten Dörfer al-Fûʽa und Kafariyâ (vgl.u. und Gefehtsberichte) im Umkreis von Idlib wurden erneut mit Raketen vom benachbarten Ṭaʽûm aus beschossen, was enorme Schäden an etlichen Häuser und anderem Privatgut anrichtete.
In Harastâ wie in Ḥoms verletzte die Beschießung einmal mit Mörsergranaten, das andere Mal mit Raketen je vier Bürger.(http://sana.sy/en/?p=55950 vom 27.9.2015)

Informationen zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 26.9.2015 bieten im Detail: http://sana.sy/en/?p=55905 und http://www.sana.sy/?p=274314 (Razzien gegen Verstecke von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten in den betroffenen Stadtteilen von Aleppo wie Karm Maysir, aš-Šaiḫ Luṭfî, al-ʽÂmi­riyya, ar-Râšidîn al-Aulâ, ar-Râšidîn 4, Banî Zaid, aṣ-Ṣâḫûr, al-Anṣârî, Bustân al-Qaṣr, Ṣalâḥuddîn, Bâb an-Naṣr, as-Sukarî, Qâḍî ʽAskar, Bustân al-Bâšâ sowie im Umland bei Kafar Ḥamra, Bayânûn und Ḥuraitân an der Autobahn zur Grenze zur Türkei mit Unterbrechung der Nachschubroute von dort wie im S in al-ʽAmi­riyya, Ḫân Ṭûmân, Ḫân ʽAsal (allein dort gut 40 getötete Terroristen) und gegen den IS rund um die Luftwaffenakademie unter beachtlichen Verlusten des Feindes an Männern und militärischer Ausrüstung; erfolgreiches Vorgehen gegen Terroristenschlupfwinkel in ar-Rastan und al-Qaryatain im Umland von Ḥoms wie in al-Baḥṣa im NW von Ḥamâ unter Zerstörung auch von Abschußanlagen für Mörsergranaten; Eliminierung von Ğabhatu_n-Nuṣra –Nestern im NO von al-Lâḏaqiyya in ar-Rawḍa al-Muraiğ – unter den 38 meist tschetschenischen Getöteten dort auch der Bataillon­skom­mandeur Bilâl Ṭabanağa alias Abû ʽUmar – mitsamt ihrer meist aus der Türkei hergeschafften Waffen und Ausrüstung sowie gezielte erfolgreiche Luftschläge gegen dieselbe Terrorgruppe in Abû Rîša, Sankufa (?) und Ğab al-Aḥmar im N; desgleichen gegen Ǧaiš al-Fataḥ in Furaika und Muḥambal im Umland von Idlib).

Nach Meldung von The Washington Post rief der US-Präsidentenkandidat der Republikanischen Partei, Donald Trump, am Freitagabend in Oklahoma City dazu auf, Rußland die Möglichkeit zu bieten, in Syrien aktiv gegen den IS vorzugehen. Wörtlich rief er: „Laßt Rußland in Syrien handeln!“ Trumps Meinung nach wollten seine republikanischen Rivalen im Wahlrennen „wegen Syrien den Dritten Weltkrieg entfesseln“. (http://de.sputniknews.com/politik/20150926/304533738.html)

Australiens Außenministerin Julie Bishop bemerkte am Sa., 26.9.2015, im Interview mit Weekend Australian Newspaper, langsam entstehe in einigen Ländern ein Verständnis dafür, daß die Regierung unter Präsident al-Assad einen Stützpunkt bei der Erhaltung des syrischen Staates und im Kampf gegen den Terrorismus darstelle, weshalb man nicht darum herum komme, diesen an der Entscheidungsfindung über die Regelung des Konflikts in Syrien zu beteiligen. (http://www.sana.sy/?p=274324 vom 26.9.2015). Allerdings schätze sie, daß dies [von Seiten der westlichen Regierungen] wohl nur vorübergehend der Fall sein werde. Jedenfalls vertritt die Außenministerin damit eine gegenteilige Position zu jener von Ministerpräsident Tony Abbott. (http://de.sputniknews.com/politik/20150926/304532852.html vom 26.9.2015)

Ausgerechnet der von verschiedenen westlichen Seiten als „Zar“ beschimpfte russische Präsident Putin stellt die demokratische Maxime heraus: „Nur das syrische Volk darf über die Zukunft seines Landes entscheiden.“ (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290577-putin-nur-das-syrische-volk-darf-%C3%BCber-die-zukunft-seines-landes-entscheiden)

Wie der Fernsehsender Fox News nach Auskunft westlicher Geheimdienste berichtet, haben russische, syrische und iranische Militärs in Bagdad ein Koordinierungszentrum zur Anbahnung einer Zusammenarbeit mit Šîʽiten (Schiiten) im Kampf gegen die Terrormiliz IS eingerichtet. Inwieweit irakische Regierung involviert sei, sei noch nicht klar. Laut militärischen Kreisen seien russische Suchoi-Jets vom Flughafen al-Lâḏaqiyya (Latakia) gestartet, jedoch ohne das Gelände der Basis zu verlassen. (http://de.sputniknews.com/politik/20150925/304511494.html vom 25.9.2015) – Die Zustimmung der irakischen Regierung liegt vor (http://sana.sy/?p=274384 vom 26.9.2015).

Zu terroristischen Anschlägen kam es auch am Fr., 25.9.2015:
Rîf Dimašq: In Damaskus schlugen Mörsergranaten wieder im belebten Viertel beim Bâb Tûmâ ein und verletzten einen Passanten. Im damaszener SW-Umland im Gebiet der Bait Ğin-Farm (vgl. Gefechtsberichte!) beschossen Terroristen das Dorf Ḥarfâ mit Raketen und töteten einen 70-Jährigen, verwundeten zwei weitere Personen. Aktiv in diesen Arealen sei die Ğabhatu_n-Nuṣra, logistisch unterstützt von Israel aus.
In Ḥoms verletzte der Mörsergranatenbeschuß auf das Stadtviertel az-Zaḥrâ´ zwei Bürger; der Beschuß mit Raketen richtete zwischen dem al-ʽAbbâsiyya-Kreisverkehr und az-Zaḥrâ´ entsprechende Sachschäden an und verletzte ebenfalls zwei Menschen. (http://sana.sy/en/?p=55844 vom 25.9.2015)

Einzelheiten zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.9.2015 bieten: http://sana.sy/en/?p=55832 und http://www.sana.sy/?p=274016 (Vorgehen gegen Positionen und Trupp-Bewegungen von Ğabhatu_n-Nuṣra im N von Qunaiṭra in ʽAin al-Baiâ und Ğabâtâ al-Ḫašab, gegen deren Nachschubrouten von Israel her, bei Aufâ­niy­yâ und der an­gren­zenden Anhöhe Tal Ṣâḥî , in al-Ḥamîdiyya, Ẓahar al-Kasâr bei den al-Amal Farmen, Ḥa­ḍar al-Ḥamriyya und vom Ortsrand von Ḫân Arnaba bis zu Tal Ḫân Arnaba unter heftigen Verlusten des Feindes an Kämpfern und militärischer Ausrüstung; Dergleichen in den Nachbarprovinz ebenfalls Darʽâ gegen Ğab­hatu_n-Nuṣra in aš-Šaiḫ Miskîn, bei der Tankstelle auf der Straße Darʽâ-Ġaraz, wie weiterhin im Stadtteil Darʽâ al-Balad der Provinzhauptstadt; Eliminierung von Brutstätten von Ǧaiš al-Islâm im Rîf Dimašq in Ost-al-Ġûṭa in Dûmâ, den ʽÂliyya Farmen, bei den Schulen von Ğaubar, wie in Zibdîn, bei az-Zamâniyya, und Dair Salmân nahe an-Našâbiyya; effiziente präzise Luftschläge gegen den IS im O von Ḥoms gegen deren Verstecke und Verschanzungen in ʽUnq al-Hawâ, aš-Šâʽir, Rahûm, Kîsîn, al-Ġağar, ar-Rastan, Ğab al-Ğarâḥ und Talbîsa sowie im N in al-Badû, ad-Dabûr und Tal Abû as-Sanâsil bei Ğabûrîn; in Aleppo wie im Umland Schlupfwinkel der dort aktiven (s.u.) Terrorgruppen ausgehoben in aṣ-Ṣâḫûr und Bâb an-Naṣr, wobei gut 60 Muğâhidîn getötet, deren Equipment sowie ein Munitionsdepot zerstört wurden).

Kurznachrichten:
Putin: Syrien-Krise nur bei Unterstützung der legitimen Regierung Assads lösbar (http://de.sputniknews.com/politik/20150925/304506891.html vom 25.9.2015)
Putin: Only solution in Syria is to strengthen the effective government structures (http://sana.sy/en/?p=55837 vom 25.9.2015); s.a.: Putin: Syrien-Krise nur bei Unterstützung der legitimen Regierung Assads lösbar (http://de.sputniknews.com/politik/20150925/304506891.html, vom 25.9.2015)

Wie der Chef des Departements für neue Herausforderungen und Bedrohungen des russischen Außenamtes, Ilja Rogatschow, bekannt gegeben hat, hat die US-Regierung im UN-Sicherheitsrat ihr Veto dagegen eingelegt, daß die Terrororganisation IS auf die Sanktionsliste des UN-Sicherheitsrats gesetzt wird. (http://de.sputniknews.com/politik/20150924/304499799.html)

Über 70 von US-Militärs in der Türkei ausgebildeter Kämpfer gegen die Regierung in Syrien sind jenseits der Grenze auf die Seite des al-Qaida-Ablegers Ğabhatu_n-Nuṣra gewechselt [wovon die syrische Regierung ausgegangen und merhfach im voraus gewarnt hatte, vgl.u.]. Der Verband mit Namen „Division 30“ habe sich, kaum in Syrien angelangt, laut The Telegraph, der sich auf einen entsprechenden Twitter-Eintrag eines al-Qaida-Mitglieds bezieht, unmittelbar (!)mitsamt den Transporttrucks und ihrer militärischen Ausrüstung einem Vertreter der al-Qaida-Zelle angeschlosssen. Jener mit Namen Abu Fad al-Tunisi [Abû Faḍl at-Tûnisî] kommentiert twitternd: „Eine gewaltige Ohrfeige für Amerika (…) Eine neue Gruppe von der Division 30, die gestern hineinkam und alle Waffen an die al-Nusra-Front übergab, nachdem sie Garantien für einen sicheren Korridor bekommen hatte“. Wie ein weiterer Ğabhatu_n-Nuṣra-Vertreter, Abu Hattab al-Maksidi [Abû Ḫaṭṭāb al-Maksidi], bekannt machte, gab der Kommandeur von „Division 30“ zu, er habe sich vom 500-Millionen teuren US-Ausbildungsprogramm zur Schulung von 5.400 Kämpfern anwerben lassen, um einfach an die hoch entwickelten Waffen zu gelangen. (http://de.sputniknews.com/militar/20150923/304477281.html) – Allein die o.e. Formulierung „Eine neue Gruppe“ bezeugt, daß Derlei nicht zum ersten Mal passiert ist. Zur Meldung, daß der Aufenthaltsort der Ausgebildeten unbekannt sei, vgl.u. 8.9.2015.

Dank der ausgeweiteten russischen Unterstützung erhält nun auch die SAA Drohnen im counterterroristischen Einsatz und kann so zu den verschiedenen Terrororganisation hinsichtlich des fortschrittlichen Equipments aufschließen, die slängst dermaßen ausgestattet waren (vgl. Gefechtsberichte)und dadurch einen erheblichen Vorteil hatten . Am 23.9.2015 wurden sie erstmals in Gebrauch genommen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290484-russische-drohnen-beginnen-ihren-einsatz-in-syrien)

Auch am 24.9.2015, verletzte ein terroristischer Anschlag mit Mörsergranaten auf das al-Wâfidîn-Flüchtlingscamp sieben Menschen, wovon allein fünf noch Kinder waren. (http://sana.sy/en/?p=55808)

Ausführliche Informationen über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.9.2015 sind zu erhalten bei: http://sana.sy/en/?p=55776 und http://www.sana.sy/?p=273592 (Etablierung voller Kontrolle über alle Anhöhen mit Überblick auf Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq unter Eliminierung der verbliebenen Reste von Ǧaiš al-Islâm dort und Verfolgung der in Richtung Autobahn bei Ḥarastâ Flüchtenden; über 120 Terroristen meist von Ğabhatu_n-Nuṣra und dem IS niedergemacht mit etlichen Verletzten und Zerstörung von deren militärischer Ausrüstung im Umkreis der Luftwaffenakademie wie beim an-Nai­rab Airport im Umland von Aleppo, für die feindlichen Kräfte von Liwâ` at-Tauḥîd verlustreiches Vorgehen in Razzien in Tal an-Naʽâm, ar-Rawâniyya, Tal Rîmân, Ḥuwai­ğîna, Tal Fâʽûrî, Tal Isṭabal, al-Ğabûl und Ğab aṣ-Ṣafâ im O und SO der Provinzhauptstadt mit dutzenden Toten, Schlupfwinkel von Ğabhatu_n-Nuṣra ausgehoben in an-Nâṣiriyya und Ḥuraitân, dabei über Bâškuwî im N Aleppos, durch den die Hauptnachschubroute von der Türkei her führt, eine Drohne abgeschossen, desweiteren Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Nester auch in Ḫân al-ʽAsal wie in den betroffenen Stadtteilen von Aleppo; Eliminierung von Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra auch im N von Ḥoms in bzw. bei al-Ġağar, ʽIzz ad-Dîn, Salîm, Tal Abû as-Sanâbil und ar-Rastan, Angriffsversuch auf einen Militärposten im Dorf ʽAin ad-Danânîr und auf at-Talî (nahe Talbîsa!) vereitelt, dem IS heftige Verluste beigebracht in as-Suḫna, Tadmur und um das aš-Šâʽir-Ölfeld wie im NO von Umm Tabâbîr und al-Qaryatain bzw. nördlich von Ḥanûra bei al-Faraqlûs; gezielte erfolgreiche Luftschläge gegen Ğab­hatu_n-NuṣraNester und -Verstecke in Kansabâ und Salmâ im N von al-Lâḏaqiyya; desgleichen in der Provinz Idlib in Ḫân Šaiḫûn, al-Habîṭ, Kafar Suḫna, Ḥîš, ʽÂbdîn, Sinğar (nahe Maʽrat an-Nuʽmân), Tal an-Nâr, Ištabraq (nahe Ğisr aš-Šuġûr); Eliminierung von Positionen und Verschanzungen von Ǧaiš al-Fataḥ im Gebiet Ḥamâ in al-Laṭâmina, Kafar Zaitâ, aṣ-Ṣiyâd, ʽAṭšân, Ḥuwîğa, ʽUqairbât und al-Qasṭal al-Wasṭânî; erfolgreiche Einsätze in der Provinz Qunaiṭra auf der Straße al-Ḥamîdiyya – al-Ḥurriyya unter Verstärkung durch die NDF in Ḫân Arnaba wie im O von Ṭaranağa; dergleichen gegen IS-Schlupfwinkel und Positionen in Ḫirba und Tal Ṣaʽd im NO-Umland von as-Suwaidâ´; in Darʽâ im Stadtteil Darʽâ al-Balad hauptsächlich Ğabhatu_n-Nuṣra Verluste beigebracht, unter den Getöteten auch ein lokaler Anführer).

Vom Do., 24.9.2015 bis So., 27.9.2015, wird auch in Syrien das islamische Hochfest ʽÎd al-Aḍḥâ begangen. Präsident Dr. al-Assad erhielt hierzu teils schon am Vorabend Glückwünsche. Näheres bei: http://sana.sy/?p=271756, und http://sana.sy/en/?p=55766. Zur Bedeutung des öffentlichen Vollzugs dieser Feiertage s.u. (2014).

In einem Interview mit dem syrischen Fernsehen vom 23.9.2015, erläuterte die Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân die seit kurzem merkbare Tendenz der USA, den Vorschlag des russischen Präsidenten Putin nicht mehr rundweg abzulehnen, eine effektive und tatsächlich internationale, auf der Basis des Völkerrechts und der UN-Resolutionen ruhende counterterroristische Allianz in Kooperation mit den betroffenen Landesregierungen Syriens und des Iraks zu erstellen. Vor allem das überwiegend erfolglos gebliebene, jedoch mit großer westlicher Medienunterstützung lancierte Vorgehen der in mehrerer Hinsicht illegalen US-geführten Koalition, die zudem noch bekannte Terroristen unterstützende Staaten in ihren Reihen führte, wie die damit kontrastierenden Erfolge der SAA seit über vier Jahren im Counterterrorismus, wie die breite Unterstützung des Volkes für die Regierung und das Heer wie die in Moskau gemachten Fortschritte für einen innersyrischen Dialog (vgl.u. „Moskauer Gespräche“) nötigten die gegenüber Syrien feindlich eingestellten Regierungen, allen voran die USA, dem drohenden Gesichtsverlust entgegenzusteuern. (http://www.sana.sy/?p=273515) – Im letzten Interview vom 16.9.2015 (vgl.u.) hatte zudem Präsident Dr. al-Assad (in Beantwortung der Fragen 5 und 12f ) nochmals klargestellt, daß er auf ernst gemeinte Angebote der Zusammenarbeit auch mit Staaten, die bislang die im Land ihr Unwesen gegen die Bevölkerung wie die Infrastruktur etc. treibenden Terrorgruppen unterstützen, dem Erlangen von Frieden und Stabilität zuliebe, dennoch zugehen würde. Nur lägen derlei bislang nicht vor. Auch habe die Terrorismusunterstützung nicht aufgehört. Schließlich könne logischerweise niemand ein ernst zu nehmender Partner im Counterterrorismus sein, der gleichzeitig die Gegenseite weiterhin unterstütze. Auch wies Dr. al-Assad in jenem Interview (in Beantwortung der Frage 5) zutreffend darauf hin, daß die syrische Regierung seit langem eine internationale Bekämpfung des Terrorismus fordere, wie sie jetzt der russische Präsident vorschlage. (http://sana.sy/en/?p=54857)

Über Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.9.2015 informieren: http://sana.sy/en/?p=55657 und http://sana.sy/?p=272981 (Bei Razzien gegen Terroristenschlupfnester in den betroffenen Stadtteilen Aleppos über 50 Mitglieder vom IS und von Ğabhatu_n-Nuṣra getötet, dazu viele verletzt, Equipment inklusive Raketenabschußanlagen zerstört, ähnliches Vorgehen auch im Umland in al-Manṣûra, Tal an-Naʽâm, Tal al-ʽAlam, ʽAin Sâbil, ar-Rawâniyya, ar-Rayân, al-Ğabûl, Tal Isṭabal und Turaidam sowie effiziente präzise Luftschläge in Ḫân al-ʽAsal, aṣ-Ṣubaiḥa, al-Qarûṭiy­ya, Ḥuwaiğîna, Ğab aṣ-Ṣafâ, Kabâra, dem Heizkraftwerk, ar-Rawâniyya Farmen, Balâṭ und an-Nâṣiriyya; bei der nächtlichen Operation gegen IS-Verstecke in Marâṭ im O von Dair az-Zaur wurden 15 Terroristen getötet, unter den Verwundeten etliche ebenfalls dem Tod nah, dazu [wie immer auch] deren Equipment eliminiert, Luftangriffe auf IS-Stellungen auch im al-Muraiʽiyya-Areal ca. 10km im SO von der Provinzhauptstadt – Nachtrag zum Vortag: mindestens 100 IS-Angehörige getötet und gut 115 weitere verletzt in al-Ḫarîṭa im W, als sie sich unterwegs zu ihrem Schlupfnest Maṣâbiyya an der internationalen Straße zwischen Dar az-Zaur und ar-Raqqa befanden; in Darʽâ in den Stadtteilen Darʽâ al-Balad, as-Saiba, al-Manšiyya und al-Arbaʽain Terroristennester eliminiert, dazu Angriffsversuch auf einen Militärposten bei aš-Šaiḫ Miskîn im Umland vereitelt – aktiv sind dort v.a.: Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Tauḥîd al-Ğanûb, Katâ´ib Muğâhidî Ḥaurân, Katîba Mudfiʽiyya Siğîl; IS-Ansammlungen in Ḫirba Ṣaʽb im NO von as-Suwaidâ´ erfolgreich bekämpft; im Umland von Qunaiṭra erfolgreicher Einsatz gegen die mit der Muslimbruderschaft eng verbundene Terrorgruppe Ğamâʽa Bait al-Muqaddas al-Islâmiyya (d.i. Islamische Vereinigung von Bait al-Muqaddas, d.h.: Jerusalem] wie gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in den von der Terrororganisation heimgesuchten Orten Ğabâtâ al-Ḫašab, Ḥadar, Karûm Muḫairis und Ğubâ, wo sie u.a. die Stromver­sorgung lahmgelegt hatten; konzentrierte Luftschläge im O von Ḥoms gegen IS-Positionen und Verstecke in den Städten al-Qaryatain und Tadmur wie in der Nähe bei den Obstplantagen (al-Bayârât), im Umkreis des aš-Šâʽir Öl-Felds und dem Dorf at-Tabâbîr und at-Tadmuriyya jeweils unter hohen Feindverlusten an Männern und militärscher Ausrüstung wie auch bei den Bodentruppeneinsätzen in Ḥuwaisîs nahe Ğab al-Ğarâḥ, bei den Steinbrüchen und im N gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Verstecke in Kafar Lâhâ, as-Saʽn al-Aswad, as-Saʽn aš-Šamâlî, al-Ġantû, wo auch eine Kanone sichergestellt wurde; im Umkreis von Ḥamâ gezielte erfolgreiche SAAFRazzien in ʽUqairbât, al-Qasṭal al-Wasṭânî, Ğarûḥ, ʽAṭanšân, Kafar Zaitâ, al-Laṭâmina und aṣ-Ṣayâd wie auch im Umkreis von Idlib gegen einen Ğabhatu_n-NuṣraKonvoi südlich von Ḫân Šaiḫûn und gegen Ǧaiš al-FataḥVerstecke in Kafar Saḫna und Ištabraq – Zivilisten aus der angrenzenden Provinz al-Lâḏaqiyya meldeten, unzählige Tote und Verletzte seien auf Wagen geladen und in die Türkei geschafft worden).

Nahezu jedem Konsumenten der Mainstreammedien dürfte die Meldung mit Filmausschnitt bekannt sein, die um die Welt ging: eine ungarische Kamerafrau brachte an der ungarischen Grenze beim Ansturm der Asylsuchenden einen auf sie zukommenden „Flüchtling“ zu Fall. Kurz darauf hatte sie sich wegen der weltweiten Empörung über den Vorfall mehrfach zu entschuldigen (sie habe sich angegriffen gefühlt und in der angsterfüllten Situation unüberlegt gehandelt). Demgegenüber wurde dem Betroffenen, Osama Abdul Mohsen ,mit Sohn eine Flut der Anteilnahme und Unterstützung zu Teil. Da er – in einem früheren Leben – Fußballer gewesen sei, wurde er nach Spanien eingeladen und ihm eine Stelle als Fußballtrainer in der bekannten „football school Cenafe“ in Getafe nahe Madrid angeboten. Zusätzlich bat ihn der Profi Cristiano Ronaldo von Real Madrid mit seinem kleinen Sohn zu einem Spiel zu kommen und ihn bei der Gelegenheit zu treffen.
Aufgrund eines Statements der Syrian Kurdish Democratic Union Party (PYD), die entsprechendes Beweismaterial zur Hand hat, sei der betroffene „Flüchtling“ ein bekanntes Mitglied der in Syrien aktiven und auf der UN-Liste verzeichneten Terrororganisation Ğabhatu_n-Nuṣra seit den Anfängen der Syrienkrise 2011. Als solches habe er sich auch etlicher Verbrechen gegenüber der Zivilbevölkerung schuldig gemacht. Sogar zuvor schon sei er wegen seiner Gewalttätigkeit aufgefallen. So reizte er als Trainer (2004-2010) einer der spielenden Mannschaften (mit dem Namen al-fatwâ-Club!) während eines Fußballspiels 2004 in Dair az-Zaur die Männer dermaßen auf, daß es zu schweren körperlichen Auseinandersetzungen kam, die mit 50 toten Kurden endeten. In die Warnung, mit den – teils nicht einmal mehr registrierten – Asylsuchenden würden gezielt auch Terroristen eingeschleust, fällt nun also offenbar auch Osama Abdul Mohsen [Usâma ʽAbdul Muḥsan]. (http://www.rt.com/news/316124-refugee-camerawoman-kicked-militant/, http://www.pydrojava.com/%D8%A7%D9%84%D8%A3%D8%B3%D8%A8%D8%A7%D9%86-%D9%8A%D8%B7%D8%B9%D9%85%D9%88%D9%86-%D8%A7%D8%B1%D9%82%D9%89-%D8%A7%D9%84%D8%AF%D9%8A%D9%85%D9%82%D8%B1%D8%A7%D8%B7%D9%8A%D8%A7%D8%AA-%D9%81%D9%8A-%D8%A7/, weiteres (Beweis-)Material zusammengestellt bei: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/09/21/refugee-terrorists/)

Interessant zu Hintergründen der Flüchtlingsflut nach Europa auch der Beitrag von Piotr Iskenderov vom 20.9.2015 bei http://www.voltairenet.org/article188744.html sowie http://allnewspipeline.com/ISIS_Refugees_Weapons_Greece_Attack.php.

Über Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.9.2015 geben Auskunft: http://sana.sy/en/?p=55532 und http://www.sana.sy/?p=272266 (in Ost-al-Ġûṭa, dem besonders von Terroristen heingesuchten Gebiet im Rîf Dimašq, Kontrolle über den Gebirgszug etabliert, von dem aus Kasârât, Ḥarastâ und Dûmâ überschaut (und überwacht) werden können, unter heftigen Verlusten an Männern und militärischer Ausrüstung für Ǧaiš al Islâm; zusammen mit den NDF Zerstörung von Unterschlupfnestern von Ğabhatu_n-Nuṣra in al-Ḥamîdiyya [Hauptkorridor für den Nachschub an hoch entwickelten Waffen, 7km von Qunaiṭra-Stadt], Abû Šabṭa, Mušairifa, Ğabâtâ al-Ḫašab [desgleichen bzgl. Söldnern von Israel her), Ḫân Arnaba und Ḥarfâ, dazu Vereitelung von Eindringversuchen seitens Ğabhatu_n-Nuṣra nach al-Ḥamriyya und in die al-Amal Farmen östlich Ṭaranağa in Ḥaḍar wie in Ḥarfâ von Bait Ğin farm in richtung der Mašâtî Ḥaḍar-Farmen in der Provinz Qunaiṭra; intensive Operationen gegen Hotspots und Verstecke des IS im Umfeld der Luftwaffenakademie wie von Liwâ` at-Tauḥîd, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, Liwâ` Suqûr aš-Šâm, Ǧaiš al-Islâm und Affiliierten in den betroffenen Stadtteilen von Aleppo; wie im Umland in Ḫân al-ʽAsal, Ḫawâbî al-ʽAsal, al-Manṣûra und nahe des an-Nairab Airports; dabei im N von al-Lâḏaqqiyya etliche terroristen, 15 davon aus Tschetschenien getötet, deren Ausrüstung und Schlupfwinkel in ar-Rawḍa zerstört; im O von Ḥoms IS-Stellungen im Umfeld der aš-Šâ`ir-Ölquellen, in Tadmur-Stadt, as-Saʽn al-Aswaḍ , s-Saʽn aš-Šamâlî, az-Zaʽfarâna, ʽAin Ḥusnû al-Ğanûbî, al-Ġantû und Talbîsa erfolgreich bekämpft wie einen Ğabhatu_n-Nuṣra-Trupp bei as-Samaʽlîl; präzise Luftschläge gegen Ǧaiš al-Fataḥ, Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte in Maʽrat an-Nuʽmân,Taramlâ, Kafar Nubul, Ḥazârîn bei Maʽrat an-Nuʽmân im Süd-Umland von Idlib und Maʽrdabsa im SW unter erheblichen Feindverlusten sowie im Gebiet Ḥamâ in al-Laṭâmina, Kafar Zaitâ und Ḥuṣba).

Infolge der Detonation eines an einem Minibus von Terroristen angebrachten Sprengstoffpakets in der al-Ḥaḍâra-Straße in Ḥoms wurden zunächst zehn Personen verletzt, eine schwer verwundete Frau verstarb später in der Klinik. (http://sana.sy/en/?p=55671)

Nach Auskunft des US-Medienkonzern McClatchy unter Rückgriff auf Informationen vom georgischen Militär wurde einer der ranghöchsten IS-Anführer, der als Abu Omar al Shishani bekannte ca. Dreißigjährige mit bürgerlichem Namen Tarkhan Batirashvili, vom US-Militärs geschult. Ursprünglich kämpfte er darauf in der sich von Georgien 1991 losgesagten Region Südossetien gegen die russischen Friedenstruppen. Geboren war er in einer tschetschenischen Enklave Georgiens, das im August 2008 Truppen nach Ossetien losschickte, um die Region zurückzuerobern. Auch bei der weitgehenden Zerstörung der südossetischen Hauptstadt Zchinwali, die zahlreiche Zivilisten das Leben kostete, war Batirashvili im Einsatz. Hierfür sei er laut Auskunft eines ehemaligen Beamten des georgischen Verteidigungsministeriums durch US-Hilfe gut ausgebildet worden. „In der Tat, der einzige Grund, warum er nicht nach Irak ging, um auf der Seite Amerikas zu kämpfen, war, dass wir seine Fähigkeiten hier in Georgien brauchten.“, erklärte jener. Anfang 2012 sei er nach Istanbul gereist. „Istanbul ist seit Jahren ein Ziel für tschetschenische Dschihadisten und Banditen gewesen. Mit türkischen Wurzeln waren Tschetschenen in Istanbul willkommen und in der Lage, leicht unter den ethnischen Tschetschenen in der größten Stadt der Türkei unterzutauchen.“, stellt McClatchy dazu klar. Nach Beginn der Krise in Syrien habe Batirashvili mit 15 Tschetschenen von der Türkei aus die Grenze nach Syrien überquert, um dort gegen die Regierung zu kämpfen, wo er sich dem IS anschloß. In dieser Terrororganisation sei er nun als Abû ʽUmar aš-Šišânî eine der gefürchtetsten Schlüsselfiguren des IS und dessen oberster militärischer Anführer im Norden Syriens und Aleppo. Laut Michael Cecire, dem Extremismusanalysten vom Foreign Policy Research Institute in Philadelphia habe er durch seine Kampfeinsätze wesentlich zur Steigerung des Ansehens des IS beigetragen. (http://de.sputniknews.com/politik/20150921/304432555.html)

Durch einen terroristischen Anschlag mittels einer Autobombe im Stadtteil az-Zahrâ´in Ḥoms wurden am 22.9.2015 sieben Bürger verletzt, die Schäden an umliegenden Gebäuden sind beträchtlich. (http://sana.sy/en/?p=55541)  – Aktualisierung: wieder wurde von TakfîrMuğahidîn von Ǧaiš al-Islâm das Vertriebenen-Camp al-Wâfidîn im damaszener Umland mit Mörsergranaten beschossen, wobei ein Bürger umkam, weitere drei verwundet wurden. Es entstanden zudem Schäden an umliegenden Häusern etc. (loc. cit.).

Zwei im SO-Umland der Provinzhauptstadt al-Ḥasaka durch Suizidattentäter zur Detonation gebrachte Autobomben, je beladen mit erheblichen Mengen an Sprengstoff kosteten, vier Menschen das Leben, vier weitere wurden teils schwer verletzt. Der Sachschäden am Stadtrand von Ra´s al-ʽAin und an der Zufahrt zu Mišrâfa sind erheblich. (http://sana.sy/en/?p=55436 vom 21.9.2015) – Aktualisierung: Auch in Aleppo, Damaskus und Ḥoms kam es am Montag noch zu Terroranschlägen:
Raketensalven vom durch Terroristen heimgesuchten Stadtteil Bustân al-Baša (vgl. Gefechtsberichte!) trafen Wohnhäuser und verursachten neben erheblichen Gebäudeschäden etc. den Tod von neun Bewohner und verletzten 38 Personen teils sehr schwer.
Terroristen von Ǧaiš al-Islâm feuerten Mörsergranaten auf den viel besuchten Sûq al-Hâl (Markt) vom damaszner Stadtteil az-Zablaṭânî von ihr Verschanzung in Ğaubar am Rand von Ost-al-Ġûṭa (vgl. Gefechtsberichte!) aus, wobei ein Passant getötet und Sachgut beschädigt wurde.
In Ḥoms wurde ein Kind an der Bushaltestelle vor der Klinik getötet und fünf weitere Bürger verletzt, als Terroristen Raketen auf die Stadtteile al-Muhâğirîn und al-ʽAbbâsiyîn abfeuerten. (http://sana.sy/en/?p=55473) .

Das russische Außenministerium verurteilte am Mo., 21.9.2015, eine erneute Beschießung der russischen Botschaft in Damaskus durch Terroristen mit Mörsergranaten am Sonntag davor: „We strongly condemn the criminal shelling against the Russian diplomatic mission in Damascus” hieß in der Verlautbarung unter dem Zusatz: „Moscow expects a clear stance by members of the international community, including regional sides, regarding this criminal act.”. Glücklicherweise kam es zu keinen Personen- oder Geböudeschäden. (http://sana.sy/en/?p=55478)

In New York rief der ständige UN-Gesandte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî die Vereinten Nationen dazu auf, endlich ernst- und wahrhaft die Terrorismusbekämpfung aufzunehmen, v.a. auch die Terroristenunterstützung durch Mitgliedsstaaten zu unterbinden und hierzu die entsprechenden UN-Resolutionen durchzusetzen. Hierzu teilte er auf Geheiß seiner Regierung in zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden mit: „While the UN commemorates the 10th anniversary of adopting resolution No. 1624 for 2005 on banning provocation of violation and terrorism, The Syrian Arab Republic’s government renews its call on the UN and its member states to seriously and truly adhere to combating terrorism and put contexts, adopted for several years, into effect and press countries which support terrorism to stop their violation of international law and UN charter”. Bedauernd fügte er hinsichtlich der Resolutionen Nr. 1267, 1373, 1624, 2170, 2178 und 2199 hinzu: „while Security council resolutions on counterterrorism call upon the members states to take a number of legislative and practical measures to combat the plague of terrorism, governments of some member countries, like Saudi Arabia, Turkey and Qatar still offer all forms of support to terrorism and terrorists and still politicize issues of counterterrorism and deal with them in a scandalized double standards.” Dabei hätten die Ausmaße des Terrorismus in Syrien hätten inzwischen immer schlimmere Dimensionen angenommen: „Terrorism which has been targeting Syria, as government and people, since more than 4 years, has reached un-precedented limits in its crimes and brutality as we informed Security Council with the terrorist attacks in Syria, the latest of which, the rocket shells on Damascus and Aleppo and the terrorist explosions in al-Hasaka which took place on September 14th, 2015.” Das türkische Erdogan-Regime plündere die syrischen Ressourcen zu plündern und schüre auch damit die Flucht syrischer Bürger wie ebenfalls die einseitig gegen Syrien aufgestellten Sanktionen. Schließlich verwies er nochmals auf die untragbare Verdrehung des Inhalts von Art.51 der UN-Charta durch die USA, Großbritannien, Frankreich, Kanada und Australien, um ihr unrechtmäßiges Vorgehen gegenüber Syrien zu rechtfertigen. Zudem sei ein effektiver Counterterrorismus ohne Kooperation und Abstimmung mit Syrien nicht möglich. (http://sana.sy/en/?p=55483)

Beim Treffen zwischen dem israelischen Premier Benjamin Netanjahu und dem russischen Pärsidenten Putin am Mo., 21.9.2015, in dessen Vorstadtresidenz in Nowo-Ogarjowo bei Moskau machte letzterer in Hinsicht auf Syrien deutlich: „…Sie und wir sind uns darüber im Klaren, dass die syrische Armee und Syrien insgesamt sich in einem solchen Zustand befinden, dass ihnen gar nicht danach ist, eine ‚zweite Front‘ zu eröffnen. Es geht ihnen lediglich darum, ihren eigenen Staat zu retten“. (http://de.sputniknews.com/politik/20150921/304428678.html) – Netanjahu bemerkte zwar, daß sich seine und die russische Regierung mitunter nicht in vollem Maße einig bezüglich einiger Themen seien, betonte jedoch: „der Dialog zwischen uns wird immer in einer Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens verlaufen.“ (http://de.sputniknews.com/politik/20150921/304430354.html)

Einen Überblick über die counterterroristische SAA-Operationen vom 21.9.2015 verschaffen: http://sana.sy/en/?p=55395 und http://www.sana.sy/?p=271685 (Im Stadtteil Darʽâ al-Balad der Provinzhauptstadt Darʽâ der Ğabhatu_n-Nuṣra die Kontrolle über zehn Blocks in al-Manšiyya abgerungen, dabei hinterlassene Minen und improvisierte Sprengsätze demontiert und entschärft, Schlupfwinkel von Liwâ´ al-Islâm mit Kämpfern und Ausrüstung eliminiert in weiteren Bereichen von Darʽâ al-Balad, dazu in Tal ʽAntar, Dair al-ʽAdas, Kafar Nâsiğ, Kafar Šams und bei Ṣaidâ deren Nachschubrouten von Jordanien her unterbrochen; Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra und abhängigen Gruppen erfolgreich bekämpft im Bereich Qunaiṭra auf der Höhe von al-Ḥamîdiyya; im Rîf Dimašq im Qalamûn bei Ğarûd Terroristen überwältigt, in Ost- und Westal-Ġûṭa mehr als 60 von Ǧaiš al-Islâm und Liwâ´ al-Islâm erledigt bei inensiven Operationen gegen deren Stellungen wie in Ḥarasta, weiter vorgerückt im Westteil von Dûmâ mit Zerstörung einer feindlichen Satellitenstation in Dûmâ, bei den Tal Kurdî-Farmen an Terroristenrückzugspunkten u.a. Mörsergranaten-Abschußanlagen entfernt, erfolgreiches vorgehen gegen Nester von Ğabhatu_n-Nuṣra in Saqbâ, Ḥasarîn, Basâtîn, Ğisrain, den Ḥazramâ-Farmen und bei an-Našabiyya (allein 30 getötet), von al-Ittiḥâd al-Islâmî li-Ağnâd aš-Šâm, Liwâ´ Šuhadâ´al-Islâm bei den Farmen von Dair al-ʽAṣâfîr, in ʽArbîn starben 15 Terroristen, darunter Sprengstoffexperten, infolge der Explosion einer Werkstatt zum Bombenbau, zwei Tunnel zerstört in Dâriyâ, davon einer beim as-Sayyida Sukaina-Grabmal (Wallfahrtsort); eine Reihe Ğabhatu_n-NuṣraMuğâhidîn getötet bei deren Hotspots in aš-Šaḥrûra und Zâhiyya im Norden von al-Lâḏaqqiyya mit Zerstörung ihres Arsenals an Waffen etc.; Luftschläge gegen Schlupfwinkel von Ǧaiš al-Fataḥ und Ğabha­tu_n-Nuṣra Furaika im Umkreis von Idlib; IS zurückgeschlagen bei der Luftwaffenakademie sowie in Rasm al-ʽAbd und Dair Ḥâfir (im S des Kuwairis-Flughafens, 52km von Aleppo), Terroristennester von Ğabhatu_n-Nuṣra und Liwâ´ Šuhadâ´ Badr et al. in den betroffenen Stadtteilen Aleppo ausgemerzt wie bei Ḫân al-ʽAsal und al-Wuaiḥî, Kafar Nâḥâ und al-Qâsimiyya; akkurate Luftschläge an verschiedenen Stellen der IS-Hochburg ar-Raqqa mit heftigen Feindverlusten; IS auch zurückgeschlagen in der Provinz Ḥoms in Masʽada, Nord-al-Mušairifa, bei Abû Ṭarâḥa, Ğab al-Ğarâḥ und al-Ḥadaṯ, Vordringversuch von ʽIzzaddîn und Salîm aus zur Autobahn Ḥoms vereitelt, gezielter SAAF-Einsatz in Tuwai­nân bei Tadmur, al-Qaryatain, al-Kadîm, ar-Rastan und Ḥûš az-Zabâdî bei Tal­bîsa unter hohen Feindverlusten).

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico erklärte, einige europäische Länder leisteten direkte Terrorismusunterstützung in Syrien. Dabei kritisierte er, daß sie zugleich vorgäben, nicht zu wissen, wie man die Krise in Syrien beende. (http://sana.sy/?p=271671)

SANA-Presseschau vom 21.9.2015:
Wie Hürriyet am 21.9.2015 berichtet, macht der Vizepräsident der türkischen Republikanischen Volkspartei (CHP, ursprünglich von Kemal Atatürk gegründet!), Sezgin Tanıkulu, Präsident Erdogan verantwortlich für das Leid der vertriebenen Syrer. In der Türkei bietet ihnen nämlich niemand Schutz und Bildungsmöglichkeiten . … (http://sana.sy/?p=272031)
Der tschechische Abgeordnete im EU-Parlament Miloslav Ransdorf bestätigt, Präsident al-Assad die sei die einzige Garantie für eine wirksame Stabilität in Syrien und den Säkularismus. (http://sana.sy/?p=271368)
Von westlichen Ländern geförderte Webseiten meldeten, die USA hätten 75 als „gemäßigte Opposition“ titulierte Terroristen im Norden Aleppos über die syrisch-türkische Grenze eingeschleust. Diese hätten zuvor in der Türkei einen militärischen Ausbildungszyklus durch US-, britische und türkische Trainer absolviert und seien mitsamt einem Konvoi von 12 mit Waffen und Munition ausgestatteten Fahrzeugen über den Grenzübergang Bâb as-Salâma nach Syrien gebracht worden.- Es sei bemerkenswert, daß die USA im Rahmen ihrer Unterstützung des Terrorismus in Syrien bis zu 500 Mio. US-$ pro Jahr für ein Programm zur Ausbildung von irreführend als gemäßigte Opposition bezeichneten Kämpfern in Zusammenarbeit mit der Regierung unter Erdogan auszugeben bereit seien [und gleichzeitig gegen den Terrorismus in Syrien zu kämpfen angäben]. (http://sana.sy/?p=271368 vom 20.9.2015) – Bestätigt durch das Nahostkommando der USA (Centcom) am Di., 22.9.2015. sie sollen künftig führungsrollen übernehmen. (http://de.sputniknews.com/militar/20150922/304442301.html) .

S.a. zur Flüchtlingskrise: Mit falschem Paß aus Istanbul nach Europa: Menschenschmuggler packt aus: http://de.sputniknews.com/panorama/20150921/304426832.html.

Die erweiterte Unterstützung der SAA im Counterterrorismus gegen den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra wie die anderen Terrororganisationen seitens Rußlands werde nach Aussage von Außenminister Walîd al-Muʽallim im Interview mit Russia Today (RT) vom 19.9.2015 das Blatt wenden in der Auseinandersetzung mit jenen, die für die Konspiration gegen Syrien verantwortlich seien. Wörtlich wird er zitiert mit: „This is a major issue. It is something that will turn the tables on those who conspired against Syria and will show that the US and its coalition have had no strategy for combating ISIS, and the evidence is that they have grasped the Russian message and now want to coordinate and cooperate with Russia.”. Dabei geschehe nichts im Geheimen sondern gemäß dem Völkerrecht in Koordination mit der syrischen Regierung, wobei er die gegenteilige Vorgehensweise der sog. US-geführten Koalition kritisierte. Daher fuhr er fort: „We in Syria trust the Russian Federation’s leadership and its intention to participate. What we are doing is open and known to all. ” Die USA seien geschäftig beim Präsentieren der Zahlen der ausgeführten Flüge [die im Vgl. zu jenen der SAAF äußerst niedrig liegen, zu den Belegen s.u.], jedoch nicht hinsichtlich der erzielten Erfolge, „because they are ineffective”. Diese erziele bekanntlich allein die SAA. Hierbei begrüßte der Außenminister nochmals explizit die Initiative von Präsident Putin, angesichts des Terrorismus eine breite Front aus gemeinsam und in kooperation mit Syrien vorgehenden Ländern, denn: „Syria welcomes any country that is really willing and sincere to fight terrorism“. [Derart hatte sich auch Präsident Dr. al-Assad beim Interview vom 16.9.2015 – vgl.u. – in Beantwortung der Frage Nr.5 ausgedrückt]. Zur Situation in az-Zabadânî befragt, erwiderte al-Muʽallim, die Regierung habe vier Mal Initiativen zur Einstellung der Kämpfe mit den Terroristen unternommen [vgl. Gefechtsberichte!], doch „in each time the terrorists received instructions to break it“. Trotzdem unternehme man derzeit einen fünften Versuch sogar zu einer Zeit, in der die SAA praktisch schon gesiegt habe, denn: „We care for the people’s lives and we are open for considering the ceasefire.”. (http://sana.sy/en/?p=55258 vom 20.9.2015)

Presseschau vom 20.9.2015:
Der rechtsgerichtete FPÖ-Oppositionsführer Heinz-Christian Strache kritisierte im Interview mit den Nachrichten in Wien, die USA als selbsternannte Weltpolizisten entzündeten Kriege im Nahen Osten und in der Welt und bombardieren Städte, wodurch verheerende Schäden angerichtet würden. Dann bäten sie andere, dies wieder in Ordnung zu bringen und mit den von dort Vertriebenen fertig zu werden. Doch sie sollten selbst die Verantwortung dafür übernehmen. Dann warnte er vor der Rückkehr der europäischen Terroristen aus Syrien, die eventuell Anschläge begehen könnten, warnungen habe es schon gegeben, und forderte die österreichische Regierung auf, die Grenze zu den Nachbarländern zu schließen, um weiteren Zustrom von Einwanderern einzudämmen und so organisierte Kriminalität bekämpfen zu können. (http://sana.sy/?p=271212 vom 20.9.2015)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.9.2015 bieten umfangreiche Detailinformationen: http://sana.sy/en/?p=55249 und http://sana.sy/?p=271142 (u.a. in der Provinz Darʽâ in an-Nuʽaima, einem Sammelpunkt aus Jordanien eingeschleuster Terroristen Versammlungspunkt regionaler Anführer zerstört mit etlichen toten auch unter den Kommandeuren, Ğabh­a­tu_n-Nuṣra affiliierten Terroristen im Gebiet Ğaidûr Ḥaurân, das eine Hauptnachschubroute von Israel durchkreuzt, in Zamrîn und Simlîn heftige Verluste beigebracht; Schlupfnester östlich der Šaʽaf-Anhöhe in der Provinz as-Suwaidâ´ ausgehoben; Ansammlungen von Ğabh­a­tu_n-Nuṣra u.a. unterwegs auf der Straße nach Nabʽ aṣ-Ṣaḫr am Tal Masḥara in der Provinz Qunaiṭra, von wo aus wiederholt umliegende Ortschaften beschossen wurden, eliminiert wie auch bei ar-Rawâḍî; im Rîf Dimašq Schlupfwinkel von Ğaiš al-Islâm ausgehoben in Ost-al-Ġûṭa mit Zerstörung der Waffen und Munition, Kontrolle über das al-Kasârat-Areal in Ḥarastâ nahe der Autobahn Damaskus-Ḥoms etabliert; IS-Nester in al-Huwaiqa im Raum Dair az-Zaur zerstört; akkurate Operationen gegen Positionen und Bewegungen des IS im Osten von Ḥoms im Gebiet nördlich des Bergs Šâʽir bis in den NW von Tadmur sowie in as-Suḫna, Ğazal, al-Qaryatain, Talbîsa, as-Sulṭâniyya, al-Farḥâniyya und Umm Šaršûḥ mit Feindverlusten an Männern und militärischer Ausrüstung, ISEindringversuch nach Ğab al-Ğarâḥ vereitelt; in den betroffenen Stadtteilen von Aleppo wie im Umland in Kafar Ḥamra, Ḫân al-ʽAsal und al-ʽÂmariyya Schlupfwinkel von Ğabh­a­tu_n-Nuṣra u.a. eliminiert; präzise Luftschläge gegen Ğaiš alFataḥ in Biniš, aṣ-Ṣuwâġiyya, Râm Ḥam­dân, Taftanâz, Furaika, Maʽrat an-Nuʽmân, Ḫân Šaiḫûn, bei Kafa­riyyâ und al-Fûʽa im weiteren Umland von Idlib; desgleichen in al-Laṭâmina, az-Ziyâra, al-Manṣûra und as-Sala­miyya wie gegen IS-Positionen in Tulûl al-Ḥamar, al-Ğamâla in der Ḥa­mâ-Provinz; im Norden von al-Lâḏaqiyya gezielte Luftangriffe gegen Ğabh­a­tu_n-Nuṣra bei Abû Rîša, Salmâ, Qarfûṣ und Ğab al-Aḥmar, in Ruwaisat aṭ-Ṭanbûr, nördlich Mazraʽa Zaitûnî, westlich Marğ Šîlî, südlich Kabânî).

In einem neuerlichen Terroranschlag in Aleppo mittels Raketenbeschusses von dem von Terroristen heimgesuchten Stadtteil Banî Zaid aus wurden am So., 20.9.2015, 14 Bürger getötet und 25 weitere verletzt, Gebäude u.a. wurden beschädigt. (http://sana.sy/en/?p=55256).- Ergänzung: In Ḥoms kam in einem von Terroristen mit einem Sprengsatz präparierten Taxi am belebten Muwâṣalât-Kreisverkehr im Stadtteil az-Zahrâ´ der Fahrer ums Leben. Geplant waren nach Art der Tat wohl wesentlich mehr Opfer. (http://sana.sy/en/?p=55256 und http://sana.sy/?p=271541).

Einer SAA-Spezialeinheit gelang es, in Ḫunaifis bei Salamiyya im SO-Umland von Ḥamâ vier Sprengsätze zu je 25kg aufzuspüren und zu entschärfen, welche beidseits der Straße angebracht worden waren, um passierende Bürger zu töten. (http://sana.sy/en/?p=55270 vom 20.9.2015)

Kurznachrichten:
Zur Lösung der blutigen Syrien-Krise sollen alle beteiligten Seiten über den Abgang von Präsident Baschar al-Assad verhandeln, erklärte US-Außenminister John Kerry am Samstag in London nach einem Gespräch mit seinem britischen Amtskollegen Philip Hammond“ (http://de.sputniknews.com/politik/20150919/304408885.html) – Zu diesem Thema hatte auch Präsident Dr. al-Assad Stellung genommen im Interveiw mit russischen Medien (vgl.u.) in Beantwortung der Frage Nr.15. Da es um demokratische Strukturen gehe, die so auch in der syrischen Verfassung niedergelegt seien, könne allein das syrische Volk darüber entscheiden, wer die Regierung stelle und wer Präsident sei und nicht ein fremdes Land, der UN-Sicherheitsrat oder Teilnehmer von Genfer Konferenzen. (http://sana.sy/en/?p=54857 bzw. http://www.sana.sy/?p=269210 vom 16.9.2015). – Und diese Wählerschaft hatte den Präsidenten am 3.6.2012 bei einer immensen Wahlbeteiligung mit überwältigender Mehrheit – wovon westliche Politiker nur träumen können – wiedergewählt.

Einen Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 19.9.2015 gewähren die Seiten: http://sana.sy/en/?p=55209 und http://www.sana.sy/?p=270758 (u.a. im Rîf Dimašq weitere Bereiche nahe des Stadtzentrums von az-Zabadânî „gesäubert“, in Ost-al-Ġûṭa erfolgreiches Vorgehen gegen Konzentrationen und Bewegungen von Ğaiš al-Islâm bei aṣ-Ṣamâdî und östlich von Ḥarastâ, örtliche Quellen überführten Meldungen feindlicher Medien der Lüge, die genannte Terrorgruppe habe anstatt der SAA die strategisch bedeutsame Anhöhe Tala Abû Zaid (vgl. 18.9.015) eingenommen, unter den massiven Feindverlusten an militärischer Ausrüstung und Anhängern war auch bzgl. der Todesmeldungen jener des Vize-Kommandeurs von Ğaiš al-Islâm namens Maḥmûd al-Âğwa Abû ʽUbaida dabei; im Raum der Hafen- und Provinzhauptstadt al-Lâḏaqiyya gut 80 Terroristen getötet und viele verletzt, deren Equipment zerstört, ebenso 33 Kämpfer Ğabhatu_n-Nuṣra samt Ausrüstung eliminiert beim Flüchtlingscamp von al-ʽAṭîra nahe Rabîʽa, dazu 47 bei as-Sawda im NO, etliche bei den an-Nûba-Berge und aš- Šaiḫ Saʽîd nahe Salmâ mit Zerstörung eines Munitionsdepots, dazu erfolgreiche gezielte Luftschläge gegen Verstecke und Schlupfwinkel Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. in Ruwaisat al-Ḫarb, westlich von Marğ Šîlî, ʽAkû, Kabâni, Kibdîn und nahe Kansabâ im NO; in Aleppo Spezialoperationen gegen die teils von Terroristen betroffenen Stadtteile (ar-Râsidîn, Banî Zaid, ar-Râmûsa, Old Aleppo, al-Lairamûn, Ğamʽiyat az-Zahrâ ´, ašŠaʽâr, al-Firdaus, al-Kalâsa, aš-Šaiḫ Saʽîd) mit Zerstörung eines Tunnels im Stadtteil Ṣalâḥuddîn, im Umland bei al-Manṣûra und Ḫân al-ʽAsal Abschußanlagen bewehrte Fahrzeuge vernichtet, Ğabhatu_n-Nuṣra-Positionen in Kafar Ḥamra, al-ʽÂmariyya und Ḥuraitân auf der Straße in die Türkei sowie vom IS in aš-Šaiḫ Luṭfî und um die Luftwaffenakademie vernichtet; im Raum Idlib in Kafariyâ und al-Fûʽa durch NDF und Einwohner Angriff von Ğabhatu_n-Nuṣra, al-Ḥizb al-Islâmî at-Tur­kistânî (Turkistanische islamische Partei) und Ğund al-Aqṣâ unter heftigen Feindverlusten abgewehrt, in den 24 Stunden-Kämpfen unter SAAF-Deckung mehrere hundert Takfîr-Kämpfer niedergemacht auch in der Umgebung und bei Biniš, Maʽarat Maṣ­rîn, Taftanâz, Râm Ḥamdân, Dair az-Zaġab, aṣ-Ṣuwâġiyya sowie Ṭaʽûm, wo noch ein gepanzerter Konvoi mit fünf präparierten Autobomben zur geplanten Invasion nach Kafariyâ und al-Fûʽa zerstört wurden, Bewohner meldeten per Telefon, daß Überlebende ihre verletzten Mitkämpfer aufsammelten und in die Türkei fuhren, unter den zahleichen feindlichen Toten waren auch der Anführer von Ğabhatu_n-Nuṣra namens Abû al-Ḥassan at-Tûnisî wie der von Ḥarakat Anṣâr aš-Šâm al-Islâmî, bekannt als ʽAdl Abû al-ʽAbd al-Lâḏqânî; in der Provinz Ḥamâ akkurate erfolgreiche Luftschläge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Nester in al-Baḥṣa und al-ʽAnkâwî im NW wie gegen den IS bei der al-Bârûdî Farm im S von Qaṣr Ibn Wardân; Operationen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Verstecke beim an-Nâziḥîn-Vertriebenen-Camp und al-Karak im Provinzhauptstadtteil Darʽâ al-Balad, deren Nachschubrouten unterbrochen bei al-Manšiyya unter heftigen Feindverlusten an Männern und Ausrüstung; desgleichen beim Einsatz gegen IS-Positionen in as-Sâqiyya im NO-Umland von as-Suwaidâ´; gezielte Luftschläge gegen IS-Ansammlungen und –Verstecke beim Dair az-Zaur Mili­tary Airport mit beträchtlichen beigebrachten Verlusten; dergleichen in der Provinz Ḥoms ebenfalls gegen den IS beim al-HailÖlfeld, ca. 40km im O von Tadmur, erfolgreiches Vorgehen der Bodentruppen in verschiedenen Abschnitten in Tadmur mit Eliminierung von deren Verstecken wie großen Mengen an IS-Munition und –Waffen sowie –Kämpfern, ebenso in Kafarnân und beim al-Kan-Berg nahe ar-Rastan, dazu Verhinderung des IS-Angriffs auf Abû al-ʽAlâyâ von as-Sulṭâ­niy­ya aus. Bemerkung: Da der IS die Oasenstadt Tadmur blockiert, um die verbliebenen Bewohner am Verlassen zu hindern, sind zuverlässige Nachrichten aus dem Ort kaum zu bekommen)

Im Interview mit dem syrischen Fernsehen vom 18.9.2015, erklärte Außenminister Walîd al-Muʽallim überzeugt: „Ankara ist auf keinen Fall der Feind des IS; im Gegenteil unterstützt es diese Terrorgruppe in Syrien militärisch, nachrichtendienstlich und auf andere Weise. “ Hinsichtlich der über Jahre dauernden Leistung der SAA im Counterterrorismus setzte er hinzu: „Wenn der Terrorismus in Syrien und im Irak ein globales Problem ist, ist es erforderlich, dass die internationale Gemeinschaft die syrischen Armee mit fortschrittlichen Waffen zur Terrorismusbekämpfung ausrüstet.“ Und fuhr fort: „Russland hat bisher keine Militäroperationen in Syrien gegen den IS und andere Terroristen in diesem Land durchgeführt. Aber die militärischen Beratungen sowie Ausbildungen für die syrische Armee zur Nutzung der vor Kurzem gelieferten neuen russischen Waffen, die zur Verfügung gestellt wurden, werden fortgesetzt. “ (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290153-syrischer-au%C3%9Fenminister-die-t%C3%BCrkei-unterst%C3%BCtzt-den-is)

Aus der SANA-Presseschau vom 19.9.2015:
Jeremy Bernard Corbyn, neuer Parteivorsitzender der Labour Party, betonte laut Express selbigen Tags, Großbritannien und die USA seien für die Entstehung der Terrororganisation IS (in der arabischen Abk. in unsere Schrift übertragen: „DAʽŠ“) aufgrund ihrer militärischen und politische Einmischung im Nahen Osten verantwortlich. So bermerkte er: „Die Organisation DAʽŠ ist nicht aus dem Nichts gekommen, sondern Geschöpf der Intervention des Westens in der Region“ (Rückübersetzung aus der Übersetzung der englischen Aussage ins Arabische). Auch die Luftangriffe gegen den IS in syrischen Gebieten würden „zu weiterem Chaos führen und die Situation noch schlimmer machen.“. Dasselbe gelte für Lieferung westlicher Waffen an einige Verbündete der USA. Diese Waffen würden in die Hände der Terroristen weitergegeben [vgl.u.]. (http://www.sana.sy/?p=270749 vom 19.9.15; s.a.: http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290185-corbyn-westliche-politik-im-nahen-osten-f%C3%BChrte-zur-entstehung-von-is vom 20.9.2015)

Dmitry Peskow, Sprecher von Präsident Putin, teilte mit, sollte die syrische Regierung Truppen aus Rußland anfordern, werde das durch die Regierung in Moskau „discussed and considered”. – Am Do., 17.9.2015, hatte Außenminister Walîd al-Muʽallim im TV-Interview klargelegt, die SAA habe die letzten Jahre über ihre Befähigung im Counterterrorismus deutlich unter Beweis gestellt. Was jedoch noch fehle, seien qualitativ hochwertige Waffen und Munition, wie sie den Terrororganisationen zur Verfügung stehe. (http://sana.sy/en/?p=55127). –  Durch die russischen Waffenlieferungen (vgl.u.) könnte sich dieser Mißstand nun ändern. – Wie schon früher berichtet (vgl.u.) hatte die US-Regierung den von ihr so titulierten „moderaten Oppositionellen“ wie z.B. Ḥarakat Ḥazm oder Ḥarakat Nûr ad-Dîn az-Zankî hochtechnologisierte Waffen (z.B. TOW Anti-Tank Missiles) zukommen lassen, obwohl Kritiker warnten, diese könnten in die Hände von Terroristen fallen. Nachdem einerseits die genannten beiden Gruppen – wie bereits belegt (vgl.u.) und auch aus den Gefechtsberichten ersichtlich – sich dieselben Verbrechen gegenüber der Zivilbevölkerung zu Schulden kommen lassen wie andere Terrorgruppen und mit solchen wie der Muslimbruderschaft verbündet sind, und andererseits inzwischen Ğabhatu_n-Nuṣra eine eigene Division zur Bedienung der TOW Anti-Tank Missiles aus US-Beständen unterhält, ist die vom Außenminister gemachte Feststellung auch angesichts der Sanktionen gegenüber Syrien kaum verwunderlich.

SANA-Presseschau vom vom 19.9.2015:
Die libanesische Zeitung al-Aḫbar enthüllt ein geheimes, von Wikileaks zugespieltes US-Dokument, in dem bestätigt wird, daß die USA bereits im Dezember 2006 geplant haben, „Syrien zu destabilisieren und daran zu arbeiten, die Herrschaft von Präsident Bashar al-Assad zu untergraben“. (http://www.sana.sy/?p=270815)

Am Abend des 18.9.2015 ließen Terroristen zwei selbst hergestellte Sprengsätze in der Stadt Ḥoms u.a. vor der al-Ahrâm-Klinik im Stadtteil Wâdî aḏ-Ḏahab detonieren, wodurch eine Person getötet, 12 weitere verletzt wurden und entsprechender Sachschaden entstand. – Auch in Damaskus wurden am Nachmittag sechs Bürger verwundet infolge eines terroristischen Mörsergranatenbeschusses. Getroffen wurden die Gebiete at-Tiğara, al-Quṣûr und al-Qaimariyya. Es entstand Sachschaden an Gebäuden und Autos. – Etwa zur gleichen Zeit feuerten Mitglieder von Ğaiš al-Islâm Mörsergranaten auf die damaszener Vorstadt Ḥarastâ ab, wobei zum Glück „nur“ Sachschaden entstand. Anwohner erklärten „Meldungen“ feindlicher Medien als Lüge, welche zur Anhebung der Kampfmoral der Terroristen behauptet hatten, in ihrer Stadt sei ein Militärbus vernichtet worden. (http://sana.sy/en/?p=55137, http://www.sana.sy/?p=270668 und http://www.sana.sy/?p=270632 vom 18.9.2015)

Detaillierte Einblicke in die counterterroristische SAA-Operationen vom 18.9.2015 bieten: http://sana.sy/en/?p=55115 und http://www.sana.sy/?p=270483 (u.a. bei Eliminierung von Ğaiš alIslâm -Nestern im al-ʽAğamî-Stadtteil von Ḥarastâ im Rîf Dimašq neben Kämpfern und anderem Equipment auch Mörsergranaten-Abschußanlagen betroffen, weitere Einsätze und den Farmen von Ḥarastâ, aṣ-Ṣamâdî, den Steinbrüchen am W-Stadtrand von Tûmâ wie bei den ʽÂliyya Farmen am N-Stadtrand von sowie in den Stadtteilen al-Makâsir und al-Ḥağâriyya von Dûmâ, dabei zwei lokale Kommandeure von Ğaiš al-Islâm namens ʽAbdulwahhâb Ṣa­dîq und Ğumʽa Askâf alias Abû al-Yamân unter den Getöteten; erfolgreiche präzise Luftschläge im Raum al-Lâḏa­qiyya gegen Ansammlungen von Ğabhatu_n-Nuṣra bei Salmâ, Ara, Kataf al-Ġanma, Talat al-Malûḥa, Talat ar-Rašwân, Ruwaisat aṭ-Ṭanbûr und Ğab al-Aḥmar; Vorgehen gegen IS-Stellungen und Schlupfwinkel in den betroffenen Stadtteilen Aleppos wie im Umland bei der Luftwaffenakademie, in as-Sufaira, Balâṭ, Turaidam, Tal Ray­mân/Rîmân nahe des an-Nairab Airports, im SW in Ḫân al-ʽAsal und Ḫân Ṭûmân; bei Vorstoß in Buṣrâ aš-Šâm in der Provinz Darʽâ hauptsächlich Ğabhatu_n-Nuṣra-Terroristen getötet und deren militärische Ausrüstung zerstört; in Höhe Buraiqa und al-Ḥamîdiyya die Hauptnachschubrouten von Ğabhatu_n-Nuṣra von Israel her in Qunaiṭra unterbrochen; IS-Ansammlungen und -Verstecke in intensiven Militärschlägen unter beträchtlichem Feindverlust bekämpft im Raum as-Suwaidâ´ in Tal Saʽd , Ḫirba Samar sowie einen IS-Panzer-Konvoi in Wâdî al-Qasṭal mit Erfolg; Ğabhatu_n-Nuṣra-Angriff mit Eindringversuch bei Tal al-Qaṭarî ins Talbîsa-Areal in der Provinz Ḥoms verhindert sowie IS-Verschanzungen in Tadmur wie am westlichen Stadtrand und in al-Qaryatain eliminiert; nahe Dair az-Zaur beim Flughafen IS-Trupps unter heftigen Feindverlusten abgewehrt; akkurate Luftschläge in der Provinz Idlib gegen Ğaiš al-Fataḥ u.a. mit Zerstörung von Artillerie und Abschußanlagen für Mörsergranaten in Tal Tûqân, Taftanâz und Biniš um die wiederholt feindlich attackierten Orte al-Fûʽa und Kafariyâ sowie um Abû aḍ-Ḍuhûr (Flughafen!), und gegen Ğabha­tu_n-Nuṣra im S in Muḥambal, Arîḥâ und al-Hubaîṭ, dazu ein Ğabhatu_n-Nuṣra-Šarîʽa-„Gerichtshof“ in einer Spezialoperation der Bodentruppen komplett zerstört in Taramlâ; ähnliche SAAF-Einsätze auch in der Nachbarprovinz Ḥamâ im NW gegen Ğaiš al-Fataḥ bei Tûta, al-Baḥṣa, az-Ziyâra und Kafar Zaitâ, deren Konvoi bei al-Furaika und az-Ziyâra sowie am Stadtrand von al-La­ṭâmina mit einem [neuen] Lenkmarschflugkörper aus 2km Entfernung).

Rußland leistet Flüchtlingshilfe i n Syrien: Wie bekannt (über 7 Millionen! vgl.u.), wird der überwiegende Hauptteil an Flüchtlingen und von den Terrorgruppen Vertriebenen im Land selbst versorgt. Dies hat die russische Regierung bereits mit der Erstellung eines voll ausgestatteten Aufnahmelagers auf dem Areal einer Pferderennbahn der Provinzhauptstadt Ḥamâ unterstützt. Auf dem 500 m2 großen Gelände befinden sich Zelte mit Liegen, Speiseräume, Feldküchen und Sanitäranlagen. (http://de.sputniknews.com/panorama/20150917/304377310.html). – Eine ähnliche Unterstützung hinsichtlich der Bewältigung der Massen an Asylsuchenden durch Rußland erhielt auch Serbien (http://de.sputniknews.com/panorama/20150918/304400630.html).

Angesichts Hundertausender, welche in Europa Asyl suchen, fällt doch immer wieder die [wirkliche?] Überraschung etlicher Politiker dieser Länder über diese Tatsache auf angesichts der militärischen Auseinandersetzungen, welche vor weinigen Jahren noch in den Ländern geführt wurden, aus denen viele der Asylsuchenden kommen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang z.B. an die Äußerungen des inzwischen gelynchten ehemaligen Staatsoberhaupts Libyens, Muʽammar al-Qaḏḏâfî (Gaddafi). Im Jahr 2008 beim Gipfeltreffen Arabischen Liga (AL, welche seit dem 26.3.2015 Syrien als noch dazu Gründungsmitglied durch die der Muslimbruderschaft verbundene SNC ersetzt hat) in Damaskus hatte al-Qaḏḏâfî die Frage gestellt: „Was ist der Grund für die Invasion und die Zerstörung des Iraks? Fragt mal unsere US-Freunde. Ist Bin Laden im Irak? Nein. Waren die Terroristen, die 2001 New York angegriffen haben Iraker? Nein. Vielleicht waren diejenigen Iraker, die das Pentagon angegriffen haben? Nein, das waren keine Iraker. … .Wir alle hatten verschiedene Ansichten mit Saddam Hussein. Wir waren uns auch untereinander nicht immer einig. Aber es wurde eine gesamte arabische Regierung durch Erhängen hingerichtet. Und wir stehen beiseite und sehen mit gekreuzten Armen zu. Jeder von euch kann der nächste sein! … . Die USA kämpften mit Hussein gegen Khomeini. Hussein war ihr Freund. Cheney war ein Freund von Saddam Hussein. Rumsfeld, war auch einst sein engster Freund. Und schließlich verrieten sie ihn und hängten ihn auf. … . An einem schönen Tag werden uns die USA auch aufhängen. Drei Jahre später wird Gaddafi selbst – nach 42 Regierungsjahren — von Aufständischen gefasst und auf brutale Weise umgebracht. Die Nato, die von März bis Oktober Ziele in Libyen bombardierte, hat den Rebellen beim Sturz des langjährigen Herrschers geholfen. Seitdem steckt Libyen in tiefer Krise. Weite Gebiete des nordafrikanischen Landes werden nicht von Behörden kontrolliert. Die Wirtschaft des einst wichtigen Ölstaates liegt am Boden.“ Drei Jahre später im März 2011 warnte er, nur ein einheitliches und stabiles Libyen könne die Flucht unzähliger Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten nach Europa verhindern. Die Realität hat die Vorhersage eingeholt. (http://de.sputniknews.com/politik/20150917/304378044.html)

Im Counterterrorismus schlägt die russische Regierung im Unterschied zur US-Administration und anstelle der von dieser angeführten „fiktiven“ eine effektive, real funktionierende Anti-IS-Koalition vor. Alexej Puschkow, Chef des Auswärtigen Ausschusses der Duma machte am Do., 17.9.2015, deutlich: „Je mehr Bomben die USA auf den IS abwerfen, desto schneller rückt dieser Richtung Damaskus vor“ . Die Regierung in Moskau sei gewillt, bei der Bildung einer soclhen mitzuwirken, schrieb der Politiker bei Twitter. (http://de.sputniknews.com/politik/20150917/304379244.html)

Seit dem 17.9.2015 sind die neuen Luft- und Bodenwaffen aus Rußland im Einsatz durch die SAA. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/290040-reuters-syrien-beginnt-mit-einsatz-russischer-waffen)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.9.2015 geben detailliert Auskunft: http://sana.sy/en/?p=55037 und http://www.sana.sy/?p=269835 (u.a. Einsätze gegen Schlupfwinkel und Stellungen von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra in und um Aleppo, bei der Luftwaffenakademie, dem an-Nairab Airport, in al-ʽÂmiriyya, Kafar Naʽâl und Kafar Ḥamra, wo sich unter den Getöteten der Ğaiš al-Fataḥ-Regimentskommandeur ʽAbdulḥanân al-Alâwî mit Spitznamen Ḫaṭâb aš-Šâmî befand; Luftschläge im Raum Idlib auch gegen hochgerüsteten Konvoi von Ğaiš al-Fataḥ auf der Straße al-Furaika – az-Ziyâra; erfolgreiches Vorgehen gegen Extremistenstellungen in al-Laṭâmina in der Ḥamâ-Provinz; IS-Trupps Verluste an Kämpfern und Equipment beigebracht in der Umgebung Tadmurs bei den Steinbrüchen, um Ğab al-Ğarâḥ und ʽUnq al Hawâ sowie durch die SAAF in Tadmur, ad-Duwaîzîn, Ṭafḥa, Umm Ṣuhairîğ at-Tâbîʽa und al-Qaryatain im Osten von Ḥoms; weitere Säuberungsaktionen in az-Zabadânî im Rîf Dimašq auch gegen noch vereinzelte Terroristenverstecke; dem IS direkt in seiner Hochburg  ar-Raqqa heftige Verluste an Männern und militärischer Ausrüstung durch gezielte Luftschläge beigebracht; in der Provinz Darʽâ Nachschublinien der Ğabhatu_n-Nuṣra von Jordanien her unterbrochen und deren Bewegungen bei Ğisr al-Ġâriyya bekämpft, deren Trupps beim Elektrizitätswerk und dem an-Nâ­ziḥîn Vertriebenen-Camp in Darʽâ al-Balad unter Feindverlusten vertrieben, unter den Getöteten auch Anführer von Ğabhatu Ṯuwâr suriyyatu namens Muḥammad as-Sabrûğî).

In zwei inhaltlich identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden beschwerte sichdas Außenministerium über die kürzlich durch Großbritannien, Australien und Frankreich gemachte, der Aussage des Art.51 der UN-Charta gröblichst zuwiderlaufendeeigenmächtige Auslegung. Art.51 besage: „Nothing in the present Charter shall impair the inherent right of individual or collective self-defense if an armed attack occurs against a Member of the United Nations, until the Security Council has taken measures necessary to maintain international peace and security.” Doch die genannten Staaten benutzten dies für aggressive Militäreinsätze in Syrien, in dem sie diese als erforderlich für den dem Irak geleisteten Beistand bei dessen Selbstverteidigung ausgäben. Demgegenüber stellte das Außenministerium klar, daß jegliche bewaffnete Präsenz welchen Landes auch immer auf dem Territorium, den Hoheitsgewässern oder im Luftraum Syriens ohne die Erlaubnis der Regierung dieses Landes eine völkerrechtlich relevante Verletzung der eigenen Souveränität darstelle unter der Vorgabe, den Terrorisimus zu bekämpfen. Nochmals wird in den Schreiben wiederholt, daß eine effektive Bekämpfung des Terrorismus nur durch einen gemeinsamen internationalen, mit Syrien koordinierten und abgesprochenen Einsatz entsprechend dem Völkerrecht und den relevanten UN-Resolutionen möglich sei, zumal die syrische Armee – insbesondere im Vergleich zur relativen Erfolglosigkeit der sog. internationalen Koloalition unter US-Führung seit über vier Jahren im Counterterrorismus anerkennenswerte Leistungen vollbracht habe. Wollten die genannten Staaten tatsächlich etwas Wirkungsvolles zum Counterterrorismus beitragen, sollten sie die Sendung von Terroristen wie die logistische und mediale Unterstützung für die Extremisten im Land umgehend stoppen. (http://sana.sy/en/?p=55063 vom 17.9.2015)

Am 17.9.2015 traf eine UN-Medien-Delegation mit dem Großmuftî von Syrien, Dr. Aḥmad Badr ad-Dīn Ḥassūn (Ahmad Badr-Eddin Hassoun) in Damaskus zusammen. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter des sich kritisch auch mit den Medienaussagen über bzw. tatsächlichen Situation in Syrien auseinandersetzenden Mediums Veterans Today network. Die Delegation versicherte, sich von den Geschehnissen vor Ort selbst überzeugen und davon in den USA berichten zu wollen. Weiteres dazu im Artikel von http://sana.sy/en/?p=55090.

Kurznachrichten:
Die USA haben dem Vorschlag des russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Bildung einer Anti-IS-Koalition mit Syrien eine Absage erteilt. (http://de.sputniknews.com/zeitungen/20150917/304364470.html)
Rußlands Generalstab dementiert Pentagon-Behauptung: Kein Luftwaffenbasisaufbau in Syrien geplant. (http://sana.sy/en/?p=54948)

Während der Besprechung des Berichts zur Umsetzung der UN-Resolutionen Nr.2139, 2165 und 2191 hinsichtlich der humanitären Situation in Syrien im UN-Sicherheitsrat bemerkte der ständige syrische UN-Botschafter Dr. al-Ğaʽfarî, die Hauptgründe für das Erlahmen der wirtschaftlichen Produktion, für die Zerstörung der Infrastruktur und die Flucht so vieler Syrer seien die [illegalen, vgl.u.] unilateralen Sanktionen gegen wie das Wirken der Terroristen im Land: „The tragedy of the Syrians is a big one, but, unfortunately, the UN Security Council didn’t touch the real reasons behind the departure of different spectrum of the Syrian people from their country, mainly, terrorism and the unilateral economic sanctions which paralyzed the economic life, stopped job opportunities and increased unemployment.” Erst kürzlich hätten wieder die Terrorgruppen Ğaiš al-Fataḥ, finanziert von Qaṭar und der Türkei, in Nordsyrien [z.B. Aleppo] und Ğaiš al-Islâm im Vorortbereich von Damaskus massive Attentate verübt, wie die anderen Terrorgruppen im Land auch, zusammen mit Beschießungen der Zivilbevölkerung in Wohnvierteln und belebten Örtlichkeiten per Raketen- oder Mörsergranatensalven mit vielen Toten und Verletzten sowie verheerenden Zerstörungen. Diese kämen nahezu täglich vor, würden aber außerhalb des Landes kaum wahrgenommen. Es sei sehr bedauerlich [Diplomatensprache!], daß der UN-Generalsekretär in seinem Bericht derlei Gruppen unter dem neutralen Begriff „armed groups from other countries” aufführe, statt Klartext zu schreiben, was den Regeln der UN-Resolutionen zum Counterterrorismus zuwiderlaufe. Als Drittes komme der immense Zufluß an Terroristen aus ca. 100 Ländern hinzu, welche das Land ruinierten durch mutwillige Zerstörungen, Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung wie Morde und Kidnapping, und mittels illegaler Ausbeutung der Öl-und Gasvorkommen, deren Verkauf türkische Mediatoren ermöglichten. Hierzu bemerkte er auch im Hinblick auf die Flüchtlinge: „The Syrian government is a legitimate government whose national duty is to protect its citizens, apply constitution and combat terrorism, but it can’t do so alone, it needs your support and understanding of the volume of the terrorism danger in Syria and Iraq”. und fügte hinzu: „we don’t want our people to migrate and leave the country, we want them back, but you have to stop terrorism, stop its support, the economic embargo and stop the Saudi, Turkish, Qatari and Jordanian interference in Syria’s domestic affairs.” (http://sana.sy/en/?p=54964 vom 16.9. 2015)

Erneut beschwerte sich das Außenministerium in zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden anläßlich der jüngsten Attentate in Aleppo (vgl.u.) mit immenser Opferzahl darüber, daß derlei ausführende Terrorgruppen weiterhin vom Westen als „moderate Opposition tituliert würden. Abgesehen von jenen Anschlägen und Übergriffen würden in den betroffenen Gebieten Aleppos (vgl. Gefechtsberichte!) die Bewohner gezielt am Zugang zu Trinkwasser und Lebensmitteln gehindert. Es sei die Pflicht eines Staates, seine Bürger zu beschützen. Doch wie sei das zu leisten, wenn der Feind ständig von gewissen Seiten Nachschub an Männern und Equipment erhalte? Das Ministerium führte aus: „As it vows to continue to carry out its constitutional duties to protect its citizens, the Syrian government calls on the UN to condemn this new crime and to back its efforts to eliminate the scourge of terrorism which threatens the entire region and the world.“ Syrien fordere daher die sofortige Umsetzung der counterterroristischen UN-Resolutionen einschließlich des Stops der Terroristenunterstützung unter Abkehr der Benutzung doppelter Standards, um dem zu entgehen. Syrien rufe weiterhin dazu auf, ein international koordiniertes Anti-Terrorismus-Projekt entsprechend dem Völkerrecht und der UN-Charta durchzusetzen unter Vermeidung derartiger Begriffe, welche in Auslegung und Interpretation z.B. durch Großbritannien, Frankreich, die USA, Belgien und Österreich eine Umgehung der genannten Normen ermögliche [z.B. via Umbenennung von Terroristen in moderate Oppositionelle]. (http://sana.sy/en/?p=54933)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.9.2015 geben in Einzelheiten Auskunft: http://sana.sy/en/?p=54892 und http://www.sana.sy/?p=26927 (bei Eliminierung der TakfîrMuğâhidîn im Raum Darʽâ, z.B. bei Ḫirba Ġazâla, Ğisr al-Ġâriyya und Darʽâ al-Balad hauptsächlich von Ğabha­tu_n-Nuṣra und Affiliierten und Unterbrechung von deren Nachschubrouten u.a. auch den Anführer Yâsir ʽAbdarraḥmân al-Ḫalaf von al-Ğaiš al-Ḥur getötet; im  Rîf Dimašq bei az-Zabadânî Kontrolle ausgeweitet gegenüber Ğaiš al-Islâm auf den Tal Abû Zaid und andere Anhöhen, von welchen aus in Höhe von Ḥarastâ die Autobahn Damaskus-Ḥoms zu überwachen ist sowie über die Kanalisation flüchtende Terroristen aufgegriffen; bei Ost-al-Ġûṭa Ğaiš al-Islâm bekämpft, unter den Getöteten auch deren stellvertretender Be­fehlshabers wie die beiden (Wort)führer Maḥmûd al-Ağwa Abû ʽUbaida und ʽAbdarraḥmân aš-Šâmî mit Zerstörung von militärischem Equipment des Feindes einschließlich Bulldozer und Waffenlager westlich von Dûmâ; in der Umgebung Aleppos dergleichen beim Dorf al-Manṣûra inklusive einer RaketenAbschußanlage mit weiterem Vorgehen gegen Ğabha­tu_n-Nuṣra und den IS in den betroffenen Stadtteilen der Provinzhauptstadt sowie bei Ḫân al-ʽAsal, Ḫanâṣir, Balâṭ , Tal an-Nuʽâm, Tal Rîmân, Tal al-ʽÂmûdî, ʽAbṭîn und al-Wuaiḥî wie auch im Gebiet Idlib bei Safûhin, Kafar ʽUwaid, Maʽrâtâ Balyûn und Kanṣafra sowie gegen Ğaiš al-Fataḥ in Maʽrdabsa, Abû aḍ-Ḍuhûr und Sarâqib; erfolgreiche Einsätze in der Provinz Ḥamâ mit Zerstörung des militärischen Equipments einschließlich teils sehr effektiver Artillerie in al-Laṭâmina, Ḫirbat an-Nâqûs, Tal Wâsiṭ, Qulaib aṯ-Ṯaur, at-Tanamiyya, Tal at-Tûta, Kafarnân und per SAAF in Sukaik und Kafar Zaitâ u.a. gegen Ğaiš al-Fataḥ; zusammen mit NDF im O von Ḥoms im Umland Tadmurs wie in der Stadt IS-Stellungen und –Schlupfnester eliminiert, dazu in Ḫarîğa, Ḫaṭâb und um Umm Ğâmiʽa bei Ğab al-Ğarâḥ, wo ein Eindringversuch verhindert wurde, der Rest der überlebenden Terroristen floh, desgleichen in erfolgreicher Abwehr von Ğabha­tu_n-Nuṣra und Affiliierten bei den Militärposten um Talbîsa [aktiv im Gebiet: IS, Ğabha­tu_n-Nuṣra, Failaq Ḥums, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, Liwâ´ Ḥâlid bin Walîd, Katâ´ib al-Fârûq]; Terroristen-Nester im Hinterland von al-Lâḏa­qiyya ausgehoben um Qalʽa Bûğâq und Bait Šarûq im N, per Luftwaffe bekämpft in Barnâṣ, Salmâ, Ğab al-Aḥmar im NO und in Dair Ḥanâ im O, wobei auch eine feindliche Funk-Kommunikationsstation zerstört wurde).

Präsident Dr. al-Assad gab wieder ein Interview, dieses Mal den russischen Medien: Russia Today (RT), Rossiyskaya Gazeta, Channel 1, Russia 24, RIA Novosti und NTV channel. Darin gab er auf 16 – ihrerseits teils mehrfach unterteilte – aktuelle Fragen einschließlich der Flüchtlingskrise in Europa ausführlich Antwort. Das ganze Gespräch ist nachzuverfolgen in englischer Übersetzung bei: http://sana.sy/en/?p=54857, das Original bei: http://www.sana.sy/?p=269210 jeweils vom 16.9.2015, Auszüge daraus in deutscher Übersetzung bringt Sputnik-news http://de.sputniknews.com/politik/20150915/304326739.html, http://de.sputniknews.com/politik/20150916/304340901.html,
http://de.sputniknews.com/politik/20150916/304336928.html,
http://de.sputniknews.com/politik/20150916/304335263.html)
Zum Flüchtlingsproblem in Europa bemerkt der Präsident als Teil der ersten Frage: die westliche Propaganda bringe in letzter Zeit und besonders die letzte Woche über einheitlich nur die Anklage, Syrer flüchteten vor der Regierung, das sie jedoch „Regime“ titulierten (bereits zuvor hatte Dr. al-Assad ausgeführt, daß sich die Regierung überprüfbarererweise aufgrund demokratischer Wahlen und auch aus den Reihen der Opposition zusammensetzte als Vertretung des syrischen Volkes gemäß der syrischen Verfassung). Dabei blicke man zwar mit weinendem Auge auf die Flüchtenden, andererseits jedoch halte man – bildlich gesprochen – mit dem feuernden Maschinengewehr auf diese zu, da die Unterstützung seitens westlicher Staaten für die in Syrien ihr Unwesen treibenden Terroristen ungebrochen fortbestehe. Genau vor jenen Terroristen bzw. deren Verbrechen und folgen dieser Verbrechen z.B. auch für die Infrastruktur[zerstörung] bilde den Grund für deren Flucht. Wenn Terroristen dafür sorgten, daß Bürgern die Lebensgrundlagen entzogen würden, versuchten sie eben anderswo ihren Lebensunterhalt zu verdienen, darunter auch im europäischen Ausland. Wörtlich schloß er daraufhin: „So, as long as they follow this propaganda, they will have more refugees. So, it’s not about that Europe didn’t accept them or embrace them as refugees, it’s about not dealing with the cause. If you are worried about them, stop supporting terrorists. That’s what we think regarding the crisis. This is the core of the whole issue of refugees.“ Die Aufnahme von (weiteren) Flüchtlingen behebe also das Grundproblem nicht, das ein anderes sei. Nu der Stop der Terrorunterstützung auch über die Finanzierung seitens der Golfstaaten, Saudi-Arabiens oder der logitischen Hilfe durch die Türkei müsse beendet werden. Dann erledigte sich das Flüchtlingsproblem zumindest bzgl. der Nahostregion von selbst. (Der Artikel http://de.sputniknews.com/politik/20150915/304326739.html gibt hierzu nur eine zusammenfassende Aussage).
Zu den Ursprüngen der seit 2011 bestehenden Krise in Syrien befragt, antwortete Dr. al-Assad, diese hänge letztlich mit der US-Invasion im Irak 2003 zusammen. Fehler mache jede Regierung, das geschehe jeden Tag im Vollzug der Routine , es komme jedoch darauf, was ausschlaggebend für eine Entwicklung gewesen sei. Entscheidend und der „Wendepunkt in den Ereignissen, die der Syrien-Krise vorausgingen,“ sei jedoch gewesen, was „mit dem Irak-Krieg im Jahr 2003 eintrat, als die USA das Land besetzt haben“. Syrien habe diese Aggression entschieden verurteilt, weil klar gewesen sei, daß sie eine Spaltung der Gesellschaft herbeiführen und die Widersprüche darin sich zuspitzen würden.  „Wir aber sind Nachbarn des Irak. Wir verstanden, dass der Irak nach diesem Krieg je nach Religionsansichten gespalten wird. Im Westen grenzen wir an ein anderes konfessionell geteiltes Land – den Libanon. Und wir sind genau dazwischen. Daher verstanden wir nur zu gut, dass sich das alles auf uns auswirken wird. Daher liegen die Ursprünge dieser Krise in jenem Krieg, der eine konfessionelle Spaltung im Irak herbeigeführt hat. Dies hat sich teilweise auf die Lage in Syrien ausgewirkt und machte das Schüren von zwischenkonfessionellen Widersprüchen in Syrien einfacher.“  Den zweiten, nicht weniger wichtigen Umbruchsfaktor stelle die Unterstützung, aus dem der Westen seit Anfang der 1980er Jahre für die Terrorosten in Afghanistan dar: „Damals wurden diese aber nicht Terroristen, sondern „Freiheitskämpfer“ genannt.“, erinnert der Präsident. Später 2006, sei dann unter der Schirmherrschaft der USA im Irak ISIS entstanden und die Regierung in Washington habe in keiner Weise gegen diese Gruppierung gekämpft. „All diese Faktoren insgesamt haben die Bedingungen für die Unruhen geschaffen,“ zusätzlich zur schon erwähnten Unterstützung o.e. Staaten. Zur Beteiligung der Türkei dabei bemerkt er: „.. was kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass Erdogan zu den Muslimbrüdern gehört und glaubt, dass die Änderung der Situation in Syrien, Ägypten und dem Irak zur Schaffung eines neuen Sultanats beitragen würde, das aber nicht osmanisch sein, sondern den Muslimbrüdern gehören, von Erdogan befehligt und sich vom Atlantik bis zum Mittelmeer erstrecken würde. Ich unterstreiche ein weiteres Mal, dass es Fehler und Blamagen gibt, die aber nichts rechtfertigen. Denn warum gibt es dann keine Revolution in den Golfländern, insbesondere in Saudi Arabien, das keine Ahnung von Demokratie hat? Ich glaube, das klingt logisch“. (http://de.sputniknews.com/politik/20150916/304340901.html).
Zur Doppelstandardpolitik europäischer Staaten hinsichtlich der Opfer des Terrorismus in Syrien führt Dr. al-Assad aus, es werde so hingestellt als besteh die Schuld der Europäer darin, nicht genügend Mittel für Migranten bereitgestellt bzw. keine organisierte Migration gewährleistet und so die Katastrophen im Mittelmeer mitverschuldet zu haben, und erklärt : Wir trauern um all die unschuldigen Opfer, aber ist denn das Leben eines Ertrunkenen mehr wert, als das Leben einer Person, die in Syrien ums Leben gekommen ist? Warum sollte es mehr wert sein, als das Leben eines Unschuldigen, der von Terroristen geköpft wurde? Wie kann man um den Tod eines Kindes auf See trauern und nicht die Tausende Kinder, Greise, Frauen und Männer beachten, die den Terroristen in Syrien in die Hände geraten sind? Diese anstößigen doppelten Standards der Europäer sind inakzeptabel und für alle sichtbar“ und er fährt fort: „Es ist kaum logisch zu erklären, wie man mit einem Teil der Opfer mitfühlen kann, ohne sich für die anderen zu interessieren. Einen prinzipiellen Unterschied gibt es zwischen ihnen nicht. Europa trägt die Verantwortung mit, denn es unterstützt und bemäntelt nach wie vor den Terrorismus“. (http://de.sputniknews.com/politik/20150916/304336928.html)
Außerdem konstatiert der Präsident eine sowohl gegen ihn wie den russischen Amtskollegen Putin gerichtete Propagandakampagne durch westliche Medien seit der Ukrainekrise. So sei Putin vom befreundeten Staatsmann zum „Feind, Zar, Diktator“ mutiert, was suggeriert, er sei auf undemokratischem Weg an die Macht gekommen. Rußland gelte nicht mehr als Demokratie trotz der ihr eigenen vorhandenen Institutionen. Grundsätzlich nähmen westliche Staaten „weder Partner noch souveräne Staaten wahr. Was diese störe, sei, daß gerade z.B. Rußland, Syrien und der Iran unabhängige souveräne Staaten. Seien. Man wolle daher „einen Menschen absetzen und einen anderen auf seinen Posten stellen, der im Interesse des Westens und nicht im Interesse seiner Heimat vorgehen wird“. Letzeres sei jedoch Pflicht eines Staatschefs. (http://de.sputniknews.com/politik/20150916/304335263.html und http://sana.sy/en/?p=54857).

Acht Bürger wurden in Ḥoms auf einem Platz im Stadtteil az-Zahrâ´ am Mi., 16.9.2015, Opfer einer Autobombe, von denen sich zwei sogar in kritischem Zustand befinden. Wegen der großen Mengen an verwendeten Explosivstoffen gabe es größere Schäden in der Umgebung der Detonation. (http://sana.sy/en/?p=54894)

Eine detaillierte Übersicht der counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.9.2015 bieten: http://sana.sy/en/?p=54749 und http://www.sana.sy/?p=268623.

Kurzmeldungen zusammengefaßt:
Putin verspricht Syrien weitere Waffenhilfe (http://sana.sy/en/?p=54788, s.a. http://de.sputniknews.com/politik/20150915/304312625.html
Putin: Sieg über IS nur mit syrischer Armee (http://de.sputniknews.com/politik/20150915/304311018.html)
Putin zu Anti-IS-Kampf: Geopolitische Ambitionen gehören beiseitegelegt (http://de.sputniknews.com/politik/20150915/304318396.html)
Rußland unterstützt laut Präsident Putin die legitime Regierung Syriens. Hätte es das nicht getan, wäre es in Syrien jetzt noch schlimmer als in Libyen. (http://de.sputniknews.com/politik/20150915/304312779.html)
Kreml: Keine Geheimpläne für Assads Rücktritt
(http://de.sputniknews.com/politik/20150916/304341011.html)
Kontrastierend dazu:
Pentagon gegen Hilfe Moskaus für syrische Führung bei IS-Bekämpfung (http://de.sputniknews.com/politik/20150915/304308486.html)
US-Außenamt: IS-Bekämpfung unvereinbar mit Hilfe für Assad (http://de.sputniknews.com/politik/20150915/304307421.html)
Zudem:
Botschafter Riad Haddad in Rußland am Mo., 14.9.2015, im Interview des TV-Senders Rossija 24: Syrien zu dritter Genfer Konferenz über die friedliche Beilegung der Krise bereit
(http://de.sputniknews.com/politik/20150914/304305189.html)
Syrischer Botschafter: Berichte über russische Soldaten in Syrien eine Lüge. „Solche Lügen werden von westlichen Ländern, von den USA verbreitet“, sagte der Diplomat am Montag im Interview des TV-Senders Rossija 24. (http://de.sputniknews.com/militar/20150914/304305070.html, s.a. http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289918-der-syrische-botschafter-in-moskau-weist-die-pr%C3%A4senz-russischer-kr%C3%A4fte-in-syrien-zur%C3%BCck)
Und:
Mit Assad reden – Wie Flüchtlinge Vernunft erzwingen: Für die BILD-Zeitung ist der syrische Präsident Assad immer noch der „Schlächter„. Ob man dort fairerweise demnächst den US-Präsidenten „Drohnen-Mörder“ nennen wird oder die Kanzlerin „Waffen-Export-Königin„, ist unsicher. Sogar das Zentralorgan deutscher Kriegsbegeisterung, die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG schreibt vom „Reden mit Assad“. (http://de.sputniknews.com/meinungen/20150914/304292090.html)

Während Frankreich zu den Unterstützern der sogenannten „moderaten Opposition“ zählt, welche nach umfangreichem Belegmaterial (vgl.u.) sich in ihrem Tun in Syrien nicht von herkömmlichen Terroristen unterscheiden, plädiert der französische Präsident für weitere nicht mit der Regierung von Syrien abgestimmte Luftangriffe in jenem Land zum Kampf gegen Terroristen (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289908-franz%C3%B6sischer-pr%C3%A4sident-h%C3%A4lt-luftangriffe-auf-is-stellungen-in-syrien-f%C3%BCr-notwendig). Der Widersprüchlichkeit nicht genug, versagt die französische Regierung, die sich sonst – aber nur – wortreich für die syrsiche Zivilbevölkerung einsetzt, einem zu drei Kirchenkonzerten während des Festival s„Holy Days“ in Straßburg geladenen syrischen Chor die Einreise. Die Organisatoren verurteilten darauf die Doppelstandardpolitik der Regierung Hollande. (http://sana.sy/en/?p=54740 vom 15.9.2015)

Auch am Di., 15.9.2015, kam es – kontrastierend zu den Erfolgen des Militärs gegen die verschiedenen Takfîr-Muğâhidîn-Gruppen im Land – zu weiteren terroristischen Anschlägen:
In Aleppo wurden 20 Anwohner getötet und gut 100 Bürger verletzt, nachdem im Stadtteil ar-Rašidîn (vgl. Gefechtsberichte!) verschanzte Terroristen auf eine Neubausiedlung in Ḥamdâniyya wie zwei andere Stadtviertel (al-ʽAẓamiyya und Ṣalâḥuddîn) Raketensalven abgefeuert hatten. Für die anschläge kämen die besonders in diesem Gebiet aktiven Gruppen Ǧaiš al-Muğâhidîn, und Liwâ´ Šuhadâ´ Badr.
Auch in der Hauptstadt landeten von Ost-al-Ġûṭa (vgl. Gefechtsberichte) aus abgeschossenen Mörsergranaten in der Nähe der Klinik im Stadtteil al-ʽAbbâsiyîn und hinterließen zwei Verletzte, darunter ein Kleinkind, wie erheblichen Sachschaden. (http://sana.sy/en/?p=54755 und http://sana.sy/?p=268756)
Al-Ḥasaka war erneut Schauplatz eines per Autobombe unmittelbar vor dem Gebäude der Trinkwasserversorgung im Viertel Maʽîšiyya im NW der Provinzhauptstadt ausgeführten Anschlags, infolge dessen sieben Bürger getötet und 21 verletzt wurden. Massiver Schaden entstand wieder an Gebäuden und Infrastruktur. (http://sana.sy/en/?p=54751 und http://www.sana.sy/?p=268709)

Während eines Treffens der International Atomic Energy Agency (IAEA) am Di., 15.9.15, in Wien erinnerte der ständige syrische Repräsentant, Botschafter Basâm as-Sabâġ (Bassam al-Sabbagh), daran, daß das nicht überwachte nukleare Potential Israels Bedenken bei vielen Mitgliedsstaaten der IAEA hervorrufe in Anbetracht dessen, welche Bedrohungdiese Atommacht für Frieden und Sicherheit im Nahen Osten wie in der Welt an sich darstelle. Das gelte vor allem, wenn man das feindselige Verhalten der israelischen Regierung und ihre Tendenz zum Kriegführen und Okkupieren fremden Landes in Rechnung stelle. Zudem pflege die israelische Regierung alle auf sie bezüglichen Resolutionen internationaler Organisationen hinsichtlich zu ignorieren. Bauerlicherweise wendeten auch einige aktive Mitgliedsstaaten doppelte Standards [zweierlei Maß] hinsichtlich Israels an, wenn es um die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen gehe und hülfen Israel sogar dabei, sein atomares Potential weiter auszubauen. Demgegenüber sei Syrien unter den ersten Staaten gewesen, die dem „Treaty of Non-Proliferation of Nuclear Weapons“ (NPT, d.i. Atomwaffensperrvertrag, vom 1.7.1968 bzw. 5.3.1970 in Kraft) beigetreten seien. Die syrische Regierung fühle sich den hehren Prinzipien des Vertrags verpflichtet, Atomkraft nur für friedliche Zwecke zu nutzen, und sei der Ansicht, daß Dialog und Diplomatie die einzigen Möglichkeiten seien, Meinungsverschiedenheiten oder Konflikte zwischen Staaten beizulegen. In dieser Hinsicht begrüße man auch den jüngst erzielten Vertrag mit dem Iran. Demgegenüber zeige Israel keinerlei Neigung, diesem Vertrag beizutreten. Mithilfe Israel unterstützender Alliierter seien daher sogar etliche Schritte unternommen worden, den Plan, den Mittleren Osten atomwaffenfrei zu machen, zu konterkarieren (Beispiele im Artikel). Doch derlei Rückschläge dürften nicht davor zurückschrecken lassen, eine atomwaffenfreie Welt anzustreben. Daher rief er zur Änderung der Politik auf, die ständig darüber hinwegsehe, daß Israel über ein beachtliches Kernwaffenarsenal verfüge und dies nicht einer vollständigen Inspektion unterworfen werde. (http://sana.sy/en/?p=54796 vom 15.9.2015)

Über die aktuellen counterterroristische SAA-Operationen vom 14.9.2015 informieren ausführlich: http://sana.sy/en/?p=54634 und http://www.sana.sy/?p=267959(u.a. im Rîf Dimašq Vorgehen gegen Ǧaiš al-Islâm im Umkreis von Dûmâ City im Areal von Ost-al-Ġûṭa, in der Nachlese der am letzten Mi., 9.9.2015, befreiten Stadt az-Zabadânî Aufdeckung und Zerstörung eines 500m langen Versorgungs- und Fluchttunnels der Terroristen von Maâyâ-Stadt zur Maâyâ Ebene; bei der Vernichtung von Muğâhidîn-Schlupfwinkeln bei Rawa im Nordteil der Provinz al-Lâḏa­qiyya fand sich unter den gefechtstoten auch der Führer der Terrorgruppe Katîba ʽÂṣafa as-Sâḥl (Bataillon Küstensturm) namens Ṭâriq Šaʽbûq; Vereitelung eines IS-Eindringens ins sog. Tadmur-Dreieck mit einigen Militär-Checkpoints im Ostteil der Provinz Ḥoms, wobei die überlebenden der Feinde in die Wüste (al-Bâ­diyya) flohen; erfolgreicher Einsatz gegen Ğabha­tu_n-Nuṣra im Ğabal al-Kann, um Ğisr Kafarnân bei ar-Rastan und Bait Ḥağû bei Tal­bîsa; deren und anderer TakfîrExtremisten Verstecke und Positionen eliminiert in Darʽâ al-Balad wie Darʽâ al-Maḥaṭṭa; Eliminierung von Rückzugsnestern des IS um die Luftwaffenakademie 40km von Aleppo sowie bei Ğab aṣ-Ṣafâ nahe Kuwairis, Ausmerzung von Stellungen von Ğabha­tu_n-Nuṣra und al-Ğabha­tu al-Šâmiy­yatu um Bâškuwî (mitsamt eines Bulldozers im Equipment) wie Ğabûl, Quṣair al-Ward, ʽAin Sâbil und Rîmân im SO der Provinzhauptstadt sowie bei al-Manṣûra, Dâra ʽIzza, Stadt Kafar Ḥam­ra im W samt Zerstörung von deren Munitions- und Waffendepot etc., Muğâhidîn-Verschanzungen in den betroffenen Stadtteilen Aleppos beseitigt wie in und um Tal an-Nuʽâm, auf Tal aṣ-Ṣabîḥa, Tal al-Fâʽûrî und Tal Rîmân, bei den Ğuwâd-Farmen und Tarîm, al-Qarûṭiya und an-Nâṣiriyya; Beseitigung von IS-Ansammlungen in al-Mailabiyya, Saudâ, ʽAbad sowie auf der Verbindungsstraße zwischen al-Ḥasaka und ihrem verschanzten Sitz in aš-Šamâdî im Umkreis von al-Ḥasaka; gezielte Luftschläge gegen Terroristenschlupfwinkel in az-Ziyâra, Tal Wâsiṭ, al-Ḥamîdiyya, al-Qâhira, al-Duqmâq und al-Ḥawîğa im NW-Bereich von Ḥamâ wie in al-Laṭâmina, Sukaik und ʽAṭšân mit heftigen Feindverlusten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung; dergleichen in der Nachbarprovinz Idlib bei Abû aḍ-Ḍuhûr, al-Buwaydar bei Sarâqib, Muḥambal, und Furaika bei Ğisr aš-Šuġûr im SW und in Maʽrat an-Nuʽmân im S, in Šalaḫ und Taftanâz dabei Mörsergranaten-Abschußanlagen und schwere Artillerie zerstört, die zum Dauer-Beschuß der Orte Kafariyyâ und al-Fûʽa (vgl.u.) benutzt worden war) .

Beim Durchkämmen der von den Terroristen, hauptsächlich von Ğabhatu_n-Nuṣra und Aḥrâr aš-Šam, befreiten Stadt az-Zabadânî auf verborgene Tunnel, hinterlassene Sprengfallen etc. fand eine Gruppe der libanesischen Hilfsstreitkräfte während einer Haus für Haus-Untersuchung u.a. ein großes Lager von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya voller Waffen und militärischem Equipment aus israelischer Produktion im Zentrum nahe der Raḥmân-Moschee. Schon am Tag nach der Befreiung der Stadt am 10.9.2015 hatten die Terroristen zwei Versuche unternommen, wieder in die Stadt einzudringen, u.a. durch einen abgewehrten Angriff auf einen nahen Militärposten. Dabei erhielten sie Schützenhilfe durch israelische Luftwaffe, welche die SAA-Stellungen wie die der libanesischen Hilfsstreitkräfte beschossen. Dennoch konnten sich die Verteidiger durchsetzen. (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940623001081 vom 14.9.2015 mit Rückgriff auf ein Interview gegenüber Sputnik-News).

Infolge eines terroristischen Anschlags mittels Mörsergranaten auf Wohngebiete von Damaskus wurden am Mo., 14.9.2015, acht Anwohner verletzt bei entsprechendem Sachschaden. (http://sana.sy/en/?p=54688)

Selben Tags kam es auch in al-Ḥasaka-Stadt zu zwei Terrorakten. Im Abstand von einer halben Stunde brachten Suizidattentäter je eine Autobombe in verschiedenen Stadtteilen zur Detonation. Die Zahl der Todesopfer stieg laufend infolge weiterer aus den Trümmern geborgener Leichen und Schwerverletzter, die ihren Verwundungen erlagen. Bislang liegt die Zahl der Toten bzgl. des Stadtteils Ḫašmân bei fünf Toten und 30 Verletzten, der Stand im Stadtteil al-Maḥaṭṭa liegt derzeit bei 21 Todesopfern und 70 teils schwer verletzten Personen, darunter hauptsächlich Frauen und Kinder. Die Zerstörungen an Privateigentum und Infrastrutktur sind jeweils erheblich. (http://sana.sy/en/?p=54649)

In zwei identischen an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher¬heitsratsvorsitzenden gerichteten Schreiben rief das Außenministerium am Mo., 14.9.2015, dazu auf, die jüngsten gegen die Zivilbevölkerung zum Beginn des neuen Schuljahres gerichteten terroristischen Attentate in al- Ḥasaka zu verurteilen und den eigenen UN-Resolutionen gemäß den Terrorismus zu bekämpfen und hierzu mit der syrischen Regierung zu kooperieren und mit dieser koordiniert vorzugehen., die seit Jahren jegliche Anstrengungen hierzu unternehme, um Frieden und Sicherheit im Inland herzustellen, die der Menscheiht gemeinen Werte gegen den geübten Extremismus zu verteidigen, was auch den übrigen Staaten zugute komme. Wörtlich hieß es darin: „The bloody crime is a continuation of a series of systematized, terrorist crimes being carried out by armed terrorist organizations, like the Islamic state in Iraq and Syria (ISIS), Jabhat al-Nusra and Jaish al-Islam to intimidate civilians, prevent them from going to their work and school and paralyze their lives. ” Hinsichtlich der Unterstützerstaaten der in der Region aktiven Terrorruppen bemerkt das Ministerium: „These terrorist acts would have never been perpetrated unless a direct support from some countries, like Turkey, Saudi Arabia and Qatar” und endet mit dem erneuten Aufruf: „while the Syrian government reaffirms its willingness to combat terrorism, and its determination to assume its constitutional duty in defense of its people, it calls on UN Secretary General and Security Council to condemn this criminal act and assume their responsibilities in combating terrorism through implementing Security Council relevant resolutions, particularly resolutions No. 2170, 2178 and 2199. ” (http://sana.sy/en/?p=54692 vom 14.9.2015)

Bereits zum vierten Mal in Folge verweigert die saudische Monarchchie Pilgern aus Syrien die zu den fünf Säulen des Islâms zählende Wallfahrt nach Mekka (hağğ) durchzuführen, wie das Syrian High Committee of Hajj am So., 13.9.2015, in einem Statement bekannt machte. Die wahhâbitische Regierung Saudi-Arabiens sei damit verantwortlich, daß Syrer ihrer religiösen Pflichterfüllung nicht nachkommen könnten. (http://sana.sy/en/?p=54612)

Über Details der counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.9.2015 informieren: http://sana.sy/en/?p=54491 und http://www.sana.sy/?p=267295 mit Richtigstellung von lancierten Falschmeldungen über angebliche Terroristenerfolge.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow bekräftigteam So., 13.9.2015, im Interview für das Erste Russische Fernsehen nochmals (vgl.u. zur SAA als erfolgreichste Kraft im Counterterrorismus) hinsichtlich der effektiven Bekämpfung der Terrororganisation IS im Gegensatz zum Einsatz der US-geführten Koalition „Wenn das Ziel der Koalition darin besteht, eine Konsolidierung des Territoriums des Iraks und Syriens als Kern des vom Islamischen Staat geplanten Kalifats zu verhindern, muss man in erster Linie denen helfen, die gegen die Banditen ankämpfen – der irakischen Armee, den irakischen Kurden, der syrischen Armee und der kurdischen Volkswehr in Syrien„“ und fügte hinzu: „Es wäre viel effektiver als das, was wir heute beobachten, wenn die Koalitionskräfte nicht nur mit der irakischen Regierung im Kontakt stehen, sondern auch Kontakt zur Regierung Syriens aufnehmen würden.“ (http://sana.sy/en/?p=54568, vgl.a. http://de.sputniknews.com/militar/20150914/304288534.html)

Beim jüngsten Besuch des syrischen Geheimdienstschefs ʽAlî Mamluk in Kairo bekräftigte der ägyptische Präsident as-Sîsî gemäß ad-Diyâr am So., 13.9.2015, seine Unterstützung für die Regierung in Damaskus. Er sehe den IS-Terroristen seien als gemeinsamen Feind an. Seinen Geheimdienstschef habe beauftragt, dem Kollegen aus den USA mitzuteilen, die Sicherheit Ägyptens sei mir jener Syriens sowie dem Schicksal von Präsident Dr. al-Assad und dessen Regierung eng verbunden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289814-al-sisi-werde-pr%C3%A4sident-assad-nicht-fallen-lassen)

In Erwiderung negativer Äußerungen aus dem US-Außenministerium wie dem Pentagon erklärte der russische Außenminister Lawrow während einer gemeinsamen – zusammen mit den Außenministern des Sudan und Süd-Sudan in Moskau abgehaltenen – Pressekonferenz hinsichtlich der Unterstützung seitens Rußlands für Syrien, die syrische Armee [SAA] sei die bei weitem effektivste Kraft im Kampf gegen den Terrorismus einschließlich des IS. (Bestätigend s. die Gefechtsberichte insbesondere auch der vergangenen Woche!). Daher sei es nur folgerichtig, im Counterterrorismus diese zu befördern. Rußland leiste das in Übereinstimmung mit russischen Gesetzen, dem Völkerrecht und den UN-Resolutionen im Hinblick auf die Sicherheit Syriens wie aller betroffenen Länder der Region durch Militärexperten, Lieferung militärischen Equipments basierend auf vor Jahren geschlossenen Verträgen wie die Schulung daran. Dies entspreche zudem der russischen Tradition der letzten Jahre und sei weder neu, noch geschehe das im Geheimen. Ein Ende der Auseinandersetzungen in Syrien und der Region mit ihren katatrophalen Auswirkungen geschehe am geeignetsten durch eine [wirklich] internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Counterterrorismus, welche die Kooperation mit den Regierungen betroffenen Länder, vor allem Syriens, selbstverständlich miteinschließen müsse. Diesbezüglich weiterhin eine ablehnende Doppestandardpolitik zu betreiben wie die US-Administration sei nur kontraproduktiv. (http://www.sana.sy/en/?p=54290 vom 10.9.2015; s.a. Lawrows Aufruf an die Internationale Gemeinschaft zur Zusammenarbeit mit Syrien im Kampf gegen den IS vom 11.9.2015 in: http://www.sana.sy/en/?p=54356 sowie http://de.sputniknews.com/politik/20150911/304262667.html)

Ein neuerlicher (vgl.u.) terroristischer Anschlag mittels Mörsergranaten auf das Zentralgefängnis von Damaskus in ʽAdrâ (vgl. Gefechtsbericht vom 11.9.2015) im Bereich Ost-al-Ġûṭa hinterließ drei Tote und 15 Verletzte. Im betroffenen Gebiet sind besonders die Terrorgruppen Ğaiš al-Islâm, Liwâ` a-Islâm und Liwāʼ Fağr al-Umma aktiv. (http://sana.sy/en/?p=54453 und http://www.sana.sy/?p=267199)

Nach zweijähriger Unterbrechung der diplomatischen Beziehungen seitens der ägyptischen Regierung unter dem Muslimbruder Mursî werden diese nun wiederaufgenommen. Zugleich wurde eine Kooperation im Sicherheitsbereich zur Bekämpfung der Terrorgruppe IS vereinbart. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289743-%C3%A4gypten-und-syrien-vereinbaren-wiederaufnahme-diplomatischer-beziehungen)

Zwei russische Frachtmaschinen mit humanitärer Hilfe sind auf dem Flughafen von al-Lâḏaqiyya gelandet. (http://sana.sy/en/?p=54417) – Zu den Überflugverboten, die die Ukraine, Bulgarien und zeitweise auch Griechenland diesbezüglich auf Druck der US-Regierung erließen, s. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289630-syrien-krise-die-usa-fordern-ihre-verb%C3%BCndeten-zum-handeln-gegen-russische-fl%C3%Bcge und http://de.sputniknews.com/politik/20150910/304248006.html.

Der UN-Koordinator für humanitäre Hilfen in Syrien, Yaʽqûb al-Ḥilû (Yacoub El Hill), machte im Interview mit einem Reuters-Reporter deutlich, daß die derzeitige Flüchtlingskrise bis zum Ende des Jahres 2015 noch verschlimmert werde durch die Flucht einer weiteren Million an Syrern, wenn in jenem Land die Auseinandersetzungen nicht beendet würden und zwar auf politischem Wege. Hierzu forderte er die Internationale Gemeinschaft auf. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289732-uno-wenn-der-krieg-in-syrien-nicht-endet,-gibt-es-weitere-million-fl%C3%BCchtlinge)

Was sich gegen die gegenwärtige Flüchtlingskrise – wirksam und durch jedermann – tun läßt:

stop supporting terrorists, syrianfreepress

stop supporting terrorists, syrianfreepress

S.a. https://www.youtube.com/watch?v=pHFnvFbThDE

Die counterterroristischen SAA-Operationen waren in der letzten Woche trotz vermehrter Terroristen-Coups – u.a. unter Ausnutzung eines enormen Sandsturms – dennoch äußerst erfolgreich verlaufenen mit Vorrücken und Befreiung verschiedener wichtiger Gebiete bei Zerstörung von Equipment, das fortgesetzten Terroranschlägen gegen die Zivilbevölkerung diente. Unter den Getöteten befanden sich zudem fast jeden Tag hohe Führungskräfte der verschiedenen Terrorruppen. Im Einzelnen s. zu den Einsätzen – teils mit Richtigstellungen lancierter Falschmeldungen über angebliche Terroristenerfolge – vom 12.9.2015 bei http://www.sana.sy/en/?p=54394 und http://www.sana.sy/?p=266780, vom 11.9.2015: http://www.sana.sy/en/?p=54346 und http://www.sana.sy/?p=266504, vom 10.9.2015: http://www.sana.sy/en/?p=54275 und http://www.sana.sy/?p=266008, vom 9.9.2015: http://www.sana.sy/en/?p=54115 und http://www.sana.sy/?p=265400, vom 8.9.2015: http://www.sana.sy/en/?p=53992 und http://www.sana.sy/?p=264869, vom 7.9.2015: http://www.sana.sy/en/?p=53865 und http://www.sana.sy/?p=264140, vom 6.9.2015: http://www.sana.sy/en/?p=53776 und http://www.sana.sy/?p=263520, vom 5.9.2015 http://www.sana.sy/en/?p=53713 und http://www.sana.sy/?p=263187.

Zur aktuellen Flüchtlingskrise:
Wie auch die syrische Regierung seit über vier Jahren konzediert auch der russische Präsident Putin bzgl. der Situation in Syrien: „Die Menschen flüchten aus dem Land wegen des IS, der unter anderem in Syrien und im Irak große Territorien besetzt hat und dort einfach Gräueltaten verübt.“ (http://de.sputniknews.com/politik/20150904/304147889.html). Diese Flüchtlingskrise sei letztlich auf eine verfehlte Außenpolitik westlicher Staaten, d.h. deren Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer souveräner Staaten (vgl. u. zur Terroristenunterstützung, US-Invasion im Irak etc.) gegenüber jenem Land und seiner Regierung zurückzuführen. Gerade vor dieser Rückwirkung habe Rußland [wie auch die syrische Regierung, vgl.u.] schon früher gewarnt, erklärte der Staatschef beim Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok. (http://de.sputniknews.com/politik/20150904/304146845.html)  – Zur ganz ähnlichen Stellungnahme des syrischen Informationsministers ʽUmrân az-Zuʽbî zur Thematik s. http://www.sana.sy/en/?p=54305.

Gemäß Mitteilung des Hohen Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) sind seit Beginn der Syrienkrise 2011ca. 11 Millionen Syrer im In- wie Ausland auf der Flucht, wobei in Syrien selbst der große Hauptteil, nämlich 7,2 Millionen Binnenflüchtlinge untergebracht und versorgt werden, in der Türkei hielten sich – unter schlimmen Bedingungen (dazu Bericht vgl.u.) – etwa 2 Millionen auf, im Libanon – unter ähnlichen Bedingungen (gleicher Bericht vgl.u.) – 1,113.941 Millionen, in Jordanien 629.245 und im Irak 249.463 auf. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289291-unhcr-11-millionen-syrer-im-innland-und-ausland-wurden-obdachlos) – Syrien beherbergt seit dem sog. Sechs Tage-Krieg 1967 zudem noch Hunderttausende an vertriebenen palästinensischen Flüchtlingen (vgl. dazu: (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289330-abbas-bittet-die-staatengemeinschaft-um-hilfe-bei-der-r%C3%BCckkehr-der-in-syrien-lebenden-pal%C3%A4stinensischen-fl%C3%BCchtlinge)

Interessant hierbei ist die Haltung der Regierung eines der Länder, welche nach wie vor Terroristen im Land auf vielfältige Weise unterstützen (Belege s.u.) und somit die Krise mit all ihren Folgen weiterhin verlängern helfen: Saudi-Arabien hat erklärt, keine Flüchtlinge aufnehmen zu wollen, obwohl die meisten bekanntermaßen Muslime sind. Dafür wolle man lieber in Deutschland, dem Zielort Nr.1 der Asylsuchenden, 200 Moscheen bauen. (http://de.sputniknews.com/politik/20150911/304261240.html)

Zur Problematik hat auch der Direktor des Moskauer Nahost-Instituts, Jewgeni Satanowski, einen pointierten Kommentar abgegeben und im Interview für Sputnik Serbien den Kurs manch westlicher Staaten gegenüber Syrien mit dem eines Auftragskillers verglichen: „Wenn man als Killer einen Mordauftrag angenommen hat, sollte man ihn erfüllen.“ erklärtete der Orientalistik-Experte. „Saudi-Arabien, Katar und die Türkei gaben den Auftrag zur Vernichtung Assads, zu seinem Sturz. Die US-Amerikaner und Europäer – die Briten und die Franzosen – versuchen, diesen Auftrag zu erfüllen. Ja, die russischen Abwehrsysteme, die an Assad geliefert werden, stören sie. Wie auch Zulieferteile für Fliegerkräfte und Panzerartillerie sie daran hindern, Assad zu besiegen und Damaskus zu erobern. Dass es danach mehrere Millionen Flüchtlinge geben wird, interessiert sie nicht. “ Zur russischen Außenpolitik gegenüber Syrien bemerkte er: „Gibt es einen verbindlichen Beschluss des UN-Sicherheitsrats für Syrien, der die Lieferungen an Baschar al-Assad verbietet, der sich gegen die Al-Qaida-Terroristen und den Islamischen Staat verteidigt? Nein.“, betonte er und fuhr fort: „Zudem werden weder China noch Russland, die Lehren aus der bitteren Libyen-Erfahrung und erst recht aus der Situation um Jugoslawien gezogen haben, Washington und Brüssel folgen.… Sonst werden die nächsten Länder, die unter Druck stehen werden, Russland und China sein. Man kann nicht mehr an Worte glauben, die sich in der Praxis als das Gegenteil erweisen!“… . „Falls Assad Raketenabwehrsysteme bekommt, wird es nicht gelingen, ihn zu bombardieren, wie dies mit Gaddafi gemacht wurde. Sie sind ernsthaft darüber beunruhigt, dass es nicht gelingt, einen weiteren Staat zu zerschlagen, einen weiteren arabischen Staatschef zu stürzen. … . Die humanitäre Katastrophe in Syrien, die sich in vielerlei Hinsicht als Ergebnis der Politik der Europäischen Union erwies, welche den Bürgerkrieg in Syrien unterstützt und dort als Sponsor des Bürgerkriegs für Saudi-Arabien und die Türkei vorgeht, kehrte sich gegen die EU, weil die Türken die Flüchtlinge von ihrem Territorium nach Europa wegtreiben.“ Seiner Ansicht nach existiert auch ein Zusammenhang zwischen dem griechischen Schuldenproblem und dessen Regelung und dergegenwärtigen Flüchtlingskrise: „Die gegenüber Berlin für die Schulden-Verhandlungen ‚dankbaren‘ Griechen lassen Hunderttausend Flüchtlinge ohne Registrierung ihr Territorium in die Balkan-Länder und weiter nach Westeuropa passieren. Darunter leiden Serbien, Ungarn und teilweise Österreich. Damit rächte sich Griechenland elegant an Deutschland für die Demütigung.“ (http://de.sputniknews.com/politik/20150911/304262130.html)

Wer kennte nicht dieses Bild?!

Angespülter toter Flüchtlingsjunge, voltairenet

Angespülter toter Flüchtlingsjunge, voltairenet

Falls auch Sie sich dazu einige kritische Fragen gestellt haben sollten, ist folgender Artikel des Politologen Thierry Meyssan mit dem Titel „Die gefälschte ,Flüchtlingskrise‘“ für Sie sicher interessant. (http://www.voltairenet.org/article188622.html zum „Bild der Schande“ von Aylan)

Seit dem Abend des 12.9.2015 riegeln nach Information von Einwohnern der Provinzhauptstadt IS-Muğâhidîn auf der Südseite von al-Ḥasaka die Zugänge ab. Für gewöhnlich geschehe das, um Schmuggel von Material, Waffen und Gestohlenem zu vertuschen oder zur Durchführung eines mögli¬chen Angriff auf einige Gebieten und nahe liegende Stadtteile. Eine öffentliche Quelle versicherte, daß in der Stadt Ruhe und Ordnung herrsche, Militär und NDF jedoch in Alarmbereitschaft seien. (http://www.sana.sy/?p=266780 und http://sana.sy/en/?p=54450)

Unter Berufung auf AFP berichtet Tasnim News über eine Verlautbarung des australischen Verteidigungsministeriums, wonach die australische Luftwaffe in der Nacht von Freitag auf Samstag ihre erste Operation in Syrien ohne Zwischenfälle durchführte. Hierzu kamen keine Waffen zum Einsatz, sondern zwei Kampfflugzeuge vom Typ F/A-18 Hornet, ein Tankflugzeug sowie ein Radarflugzeug, um Daten über Aktivitäten der IS-Terroristen im Osten des Landes zu sammlen, wie Generalleutnant Stu Bellingham mitteilte. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289701-erste-australische-luftoperation-in-syrien) – Zuvor hatte die australische Regierung am Mi., 9.9.2015, erklärt, sich der US-geführten Koalition anzuschließen, jedoch unter dem Vorbehalt, daß man sich nicht an Angriffen auf die Regierung von Baschar al-Assad beteilige. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289533-australien-kommt-aufforderung-der-usa-zur-teilnahme-an-luftangriffen-in-syrien-nach)

Am Di., 8.9.2015, gab Pentagon-Sprecher Peter Cook beim Briefing bekannt, daß dem Ministerium der Aufenthaltsort der für den Einsatz in Syrien durch US-Spezialkräfte ausgebildeten und militärisch hierfür ausgerüsteten Kämpfer gegen die Regierung unbekannt sei. Das Pentagon „wäre besorgt“, wenn sich jemand aus dieser Gruppe Organisationen wie dem al-Qaida-Ableger Ğabhatu_n-Nuṣra angeschlossen hätte. (http://de.sputniknews.com/politik/20150909/304222429.html) – Zum US-Plan, weitere solcher „moderater“ Kämpfer auszubilden s.a. den Beitrag: „ Anti-IS-Offensive als Deckmantel: Westen will Assad entmachten“ von Nesawissimaja Gaseta bei http://de.sputniknews.com/zeitungen/20150908/304202843.html.

Topaktuelle Nachrichten und Hintergrundberichte – mit Nachtrag der zwischenzeitlichen Ereignisse – wieder ab Sa., dem 12.9.2015!

Terroranschläg vom Freitag, 4.9.2015:
Beschießung von Wohngebieten von Ğaramânâ mit Mörsergranaten kostet drei Bürgern das Leben, 13 werden verletzt bei ziemlichem Sachschaden. – In Damaskus werden durch eine Mörsergranatensalve beim belebten Bâb Tûmâ vier Passanten verletzt bei Schäden an privatem Gut. (http://www.sana.sy/en/?p=53668) – Beim Doppelanschlag in as-Suwaidâ´ mittels Suizidanschlägen per Autobomben [die gewöhnlich einem Invasionsversuch der Muğâhidîn vorausgehen] hinterließen schließlich 38 Tote und unzählige Dutend Menschen verletzt. „Schauplatz“ waren einmal der östliche Stadtrandbereich wie das National Hospital im Stadtzentrum, wo gerade die Verletzten eingeliefert wurden und die Angehörigen dazukamen. (http://www.sana.sy/en/?p=53678, http://www.sana.sy/en/?p=53840) – Die spirituelle Führerschaft der in der Stadt ansässigen islamischen Glaubensrichtung al-Muwaḥḥidîn verurteilte tags darauf die Anschläge aufs Strengste: „the gangs of terror and Takfiri thinking” zielten auf die Zerstörung von „our national fabric and igniting sedition.” Die Terroristen störe besonders die Bindung zwischen der Bevölkerung as-Suwaidâ´s und der Armee, doch die intriganten Anstifter hätten ihr Ziel nicht erreicht, hier Unruhe bei der Jugend und Uneinigkeit zu stiften („has foiled the attempts of the plotters and perpetrators to drag our youth into sedition“). – Der Polizeichef von as-Suwaidâ´ kritisierte lancierte „Meldungen“ feindlich eingestellter Medien als „tendentious and baseless” und Teil einer „falsification campaign, welche behauptet hatten, Opfer des Anschlags seien sicherheitskräfte gewesen. (http://www.sana.sy/en/?p=53719) – Über den Hintergrund der Attentate, welche letztlich auf einen ursprünglich aus dem Umkreis von al-Muwaḥḥidîn stammenden, gefaßten Terroristen namens al-Wâfid Abû Ṭurâbâ  zurückgingen, der einen speziellen Mordauftrag [an Šaiḫ Waḥîd al-Balʽûs] seiner neuen Kampfbrüder von Ğabhatu-n-Nuṣra damit ausführen sollte, s. Ğabhatu-n-NuṣraTerrorist: Armed opposition ordered me to kill al-Balous bei: http://www.sana.sy/en/?p=53786 vom 7.9.2015).

Informationen über die Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.9.2015 bieten: http://www.sana.sy/en/?p=53645 und http://sana.sy/?p=262820).

Die Terrorgruppe IS hat – bestätigt durch den Generaldirektor für Altertümer und Museen in Syrien, Dr. ʽAbdul Karîm Ma´mûn – in Palmyra weitere Bauwerke, die auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehen, durch Sprengstoffattacken vernichtet: es handelt sich um drei Türme mit hervorragend ausgestatteten und erhaltenen Grablegen aus den Jahren 44 bis 103 n.u.Z.: die von Kîtût, von Ğamlîk und von Ilah Bal. (http://www.sana.sy/en/?p=53649)

Grablege Ilah Bal, Palmyra, SANA

Grablege Ilah Bal, Palmyra, SANA

Aktuell zur Flüchtlingsproblematik im deutschsprachigen Raum und Europa gibt interessante Einblicke und Informationen zu den tausenden von Binnenflüchtlingen in Syrien teils im Gegensatz zu Auffanglagern in der Türkei und Jordanien: „What you have to know about rape and murder of Syrian refugees in so-called secure camps in Jordan and Turkey“ https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/09/04/syrian-refugees/

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) informierte am Do., 3.9.2015, daß Saudi-Arabien, Qaṭar, Kuwait, Bahrain und die VAE auch weiterhin nicht bereit sind, syrische Flüchtlinge aufzunehmen (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289205-amnesty-international-golfstaaten-nehmen-keine-fl%C3%BCchtlinge-auf)

Bestätigend zu bisherigen Meldungen dahingehend: „Wikileaks: Pakt zwischen Katar, der Türkei und Saudi Arabien zum Sturz der syrischen Regierung“ http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289220-assange-katar,-t%C3%BCrkei-und-saudi-arabien-unterzeichneten-einen-pakt-zum-sturz-der-syrischen-regierung

Ebenfalls zur Flüchtlingskrise in Syrien mit Auswirkung auf Europa:
„Die Menschen flüchten aus Syrien nicht wegen des Assad-Regimes, sondern wegen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), wie Russlands Präsident Wladimir Putin beim Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok sagte.“ http://de.sputniknews.com/politik/20150904/304147889.html und:
„Die Flüchtlingskrise in Europa ist zu erwarten gewesen, wie der russische Staatschef Wladimir Putin am Freitag erklärte. Russland habe davor gewarnt“ http://de.sputniknews.com/politik/20150904/304146845.html

Einen Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.9.2015 geben: http://www.sana.sy/en/?p=53557 und http://www.sana.sy/?p=262128 – S.a.: „Israel transports injured terrorists using helicopters, in a further step of support“ http://www.sana.sy/en/?p=53624

Mit dem Präsidentenerlaß Nr. 229 wurde post mortem dem kürzlich von den IS-Schergen grausam ermordeten Archäologen Ḫâlid al-Asʽad in Anerkennung seiner zahlreichen Verdienste der Syrian Order of Merit of excellent degree zuerkannt. (http://www.sana.sy/en/?p=53551)

Ḫâlid al-Asʽad, SANA

Ḫâlid al-Asʽad, SANA

Am Do., 3.9.2015, beschossen Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra wieder einmal das Dorf Haḍar in der südlich gelegenen Qunaiṭra-Provinz. Dabei wurde das Haus einer Familie vollkommen zertrümmert, die Bewohner, drei Erwachsene und ein Kind wurden dabei unterschiedlich schwer verletzt, auch die Nachbarhäuser sind beträchtlich beschädigt. (http://www.sana.sy/en/?p=53544)

Über die Details der counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.9.2015 informieren http://www.sana.sy/en/?p=53370 und http://www.sana.sy/?p=261490 (im Rîf Dimašq beim weiteren Vordringen die nicht getöteten oder geflohenen Muğâhidîn auf ein noch kleineres Areal im Raum Stadtmitte/Bahnhof von az-Zabadânî zusammengedrängt; gezielte Luftschläge in der Provinz Idlib auf Ansammlungen und Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğaiš alFataḥ im NO in Biniš, aṣ-Ṣuwâġiyya, Ṭaʽûm, Taftanâz, Maʽratmaṣrîn, südlich von al-Bâra, in Maʽrâtâ, Ḫân Šaiḫûn, Muḥambal und Arîḥâ im S, dazu in Tal Salmû, al-Ḫušair, al-Maṭala, al-Ḥamîdiyya, al-Buwaidar sowie in Ğisr aš-Šuġûr und Ištabraq, Tal Aʽwar, Furaika, Qarqûr und auf dem Flughafengelände Abû aḍ-Ḍuhûr, wo auch einer der gefährlichsten Ğabhatu_n-Nuṣra -Feldkommandeure ʽImâd ʽAbdulqâdir Šâkûš mit Spitznamen Abû ʽAbdû Arbî Ğî [G] getötet wurde; Ähnliches gilt für die Nachbarprovinz Ḥamâ ebenfalls im Einsatz gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğaiš alFataḥ in Qulaî­dîn, Duq­mân, az-Zaqûm, al-Laṭâmina, Tal Wâsiṭ, Manṣûra, az-Ziyâra, al-ʽAnkâwî, al-Baḥṣa und Qasṭûn; Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und den IS in der Zentralprovinz Ḥoms in al-Buṣairî nördlich von al-Qaryatain am Rand der syr. Wüste, beim Ğazal-Ölfeld sowie in Ğabâb Ḥamad im Umkreis von Tadmur teils mit erheblichen Verlusten an Kämpfern und militärischer Ausrüstung auch in Habra aš-Šarqiyya und al-Ġarbiyya sowie Mušairifa; erfolgreiche Einsätze auch im Umland von Aleppo gegen Verstecke und Ansammlungen von Ḥarakat Nûraddîn az-Zankî, Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Šuhadâ´ Badr und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya z.B. bei Bayânûn, Ḥuraitân, Bâškuwî, Kafar Dâʽil an der internationalen Straße von der Türkei her sowie gegen den IS bei der Luftwaffenakademie und dem an-Nairab Airport, wobei unter dem von den Flüchtenden zurückgelassenen Equipment auch ein Bulldozer war, Aushebung der Schlupflöcher in den von Terroristen heimgesuchten Stadtteilen der Provinzhauptstadt; Vereitelung eines Angriffs auf den SO-Bereich des aṯ-aʽla Airports, Terroristentrupps eliminiert samt militärischer Ausrüstung bei Šaġaf, Rağm ad-Daula und al-Qaṣr; im N von al-Lâ­ḏa­qiyya bei Operationen in Raum al-Ḥulwa, ar-Rawa und Duwairšân neben erolgreichen Gefechten gegen die Muğâhidîn Waffendepots, Raketenabschußanlagen, teils auf gepanzerten Fahrzeugen montiert, zerstört, unter den Getöteten auch die beiden Anführer Abû az-Zahrâ´, Tschetschene, und Abû ʽUṯmân, ein Serbe).

Wieder wurden am Mittwoch in Damaskus Wohngebiete und die Fakultät für Mechanical and Electrical Engineering durch Muğâhidîn mit Raketen beschossen, wodurch zwei Studenten ums Leben kamen und weitere 15 Verletzungen davon trugen und sich teils kritischem Zustand befinden. – In al-Lâḏaqiyya wurden am selben Tag durch eine weitere (vgl. 1.9.2015) vor einer Schule explodierende Autobombe zehn Bürger getötet und mindestens 25 verletzt. – Aktualisierung: Infolge des terroristischen Beschusses mit Mörsergranaten wurden am Nachmittag noch in den Stadtteilen Bâb Tûmâ und Qabûn von Damaskus jeweils fünf Bürger verletzt, entsprechender Sachschaden entstand ebenfalls. – In Ğaramânâ wurden derart vier Bewohner getötet, desweiteren 15 verletzt, der Sachschaden war entsprechend. Die Terroristen gehören zur Ğaiš al-Fataḥ, die sich in ʽAin Tarmâ in Ost-al-Ġûṭa verschanzt halten. Auch Ḥarastâ wurde wieder beschossen. Zum Glück kam es dort zu keinen Personenschäden.(http://www.sana.sy/en/?p=53378 vom 2.9.2015)

Während einer Rede in Moskau bezeichnete der russische Außenminister Lawrow die syrische Armee [SAA] als die effektivste Kraft bei der Bekämpfung des Terrorismus. Counterterrorismus inklusive gegen den IS sei ohne eine internationale Koalition, die Syrien miteinschließt, nicht wirkungsvoll. Es sei als Vorbedingung hierfür den Rücktritt von Präsident Dr. al-Assad zu fordern [seitens der USA, vgl.u.], sei schändlich und völlig unrealistisch, kritisierte er scharf. „President al-Assad who was elected by his people is still a completely legitimate president regardless of the Western statements” unterstrich er. Als es vor zwei Jahren um die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen ging und den Beitritt Syriens zur Organisation für das Verbot von Chemiewaffen, habe man dagegen die Legalität der syrischen Regierung keineswegs in Frage gestell. Das zeige nur Unlogik und Widersprüchlichkeit in der Haltung gegenüber Syrien. Im Weiteren vgl. http://www.sana.sy/en/?p=53298 vom 1.9.2015.

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden machte das Außenministerium am 1.9.2015 die türkische Regierung für die durch beide Städte belagernden Terroristen an den Einwohnern von al-Fûʽa und Kafariyâ begangenen Verbrechen (vgl.u.) verantwortlich und verurteilte gleichzeitig das Schweigen des Sicherheitsrats hierzu. Nicht nur, daß durch die Belagerung keine Lebensmittel, Wasser, Medikamente oder Kraftstoffe mehr in die Orte kämen, würden die Bürger zudem seit Tagen andauernd durch Artillerie beschossen. Die Toten und Verletzten seien hauptsächlich Frauen, Kinder und alte Leute. Die bekanntlich die in Syrien aktiven Terroristen unterstützenden Staaten wie etwa Saudi-Arabien, Qaṭar und die Türkei täten dies unvermindert auch weiterhin. Ebenso bekanntlich ermordeten die Muğâhidîn z.B. von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya jeden, der nicht mit ihnen übereinstimme. Diese erhielten durch die türkische Führung logistische Hilfe und direkte Instruktionen, woraus eine methodische Bedrohung der syrischen Bürger resultiere. Anschließend erfolgte ein Aufruf an den Sicherheitsrat, unverzüglich die counterterroristischen UN-Resolutionen in Kooperation mit dem syrischen Staat umzusetzen, der bislang die Hauptlast der Terrorismusbekämpfung trage. Die Unterstützung der Muğâhidîn müsse augenblicklich gestoppt werden.  (http://www.sana.sy/en/?p=53333)

Über die Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.9.2015 informieren http://www.sana.sy/en/?p=53305 und http://www.sana.sy/?p=260934 (Beim weiteren Vordringen in az-Za­badânî im Rîf Dimašq zählten auch die drei Kommandanten von Ğaiš alFataḥ Râkân Diyâb, Mâlik ʽAwâd, Musʽab ʽAwâd zu den getöteten Muğâhidîn, in Madîrâ in Ost-al-Ġûṭa wurde zudem ein Waffen- und Munitionsdepot von Ğabhatu_n-Nuṣra zerstört und Verstecke von Ğaiš alIslâm bei den Farmen von Ḥa­mûriyya sowie Kämpfer von Ğaiš alFataḥ in ʽArbîn eliminiert; in der Provinz Idlib gezielte Luftschläge gegen Ğaiš alFataḥ in der Umgebung von al-Fûʽa mit Zerstörung feindlicher Artillerie, deren Schlupfwinkel in aṣ-Ṣuwâġiyya, Biniš, Kalalî, südlich Zardanâ, bzgl. Ğabhatu_n-Nuṣra und Failaq aš-Šâm in Salat az-Zuhûr, Šîrmaġâr, al-Mûzara, Maʽrat an-Nuʽmân, Ḫân Šaiḫûn, Qarqûr, Kanṣafra, al-ʽAnqiyya und Abû aḍ-Ḍuhûr, Eliminierung von dutzenden Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğaiš alFataḥ samt militärischer Ausrüstung auch in Maʽrâtâ, nördlich Kirsaʽa, Maʽrašûrîn, Maʽrat an-Nuʽmân, al-Mûzara, südlich Basâmis, Ḫân Šaiḫûn und Maḥambal, in Ḫân as-Subul in Arîḥâ hinterließ die Zerstörung eines heimlichen Treffpunkts von Terroristenkommandeuren mindestens 50 tote und gut 70 verwundete Kämpfer, in der Ġâb-Ebene wurde ʽAlâ´ al-Ḥussain, Anführer bei Ğabhatu_n-Nuṣra getötet; erfolgreiches Vorgehen gegen Ğaiš alFataḥ auch in Tal Zağram, al-ʽAnkâwî, az-Ziyâra und al-Manṣûra im Raum Ḥamâ und jenseits der Provinzgrenze im Gouvernement al-Lâ­ḏa­qiyya in Ğab al-Aḥmar mit Zerstörung von Artillerie, effektiven akzentuierten Luftschlägen auf Nachschubrouten von Ğabhatu_n-Nuṣra in Wâdî Baṣur im Kansabâ-Gebiet, wobei auch deren saudischer Amîr umkam; Eliminierung einer mit dem IS affiliierten Gruppe am Wüstenrand von as-Suwaidâ´ in al-Qaṣr; dem IS Niederlagen beigebracht in und um Aleppo unterstützt durch die SAAF z.B. bei der Luftwaffenakademie; intensive gezielte Luftwaffeneinsätze gegen IS-Stellungen und –Schlupfwinkel am Wüstenrand bei al-Qaryatain in der Provinz Ḥoms, bei Umm ar-Rîš, as-Sulṭâniyya, Rasm al-Arnab und at-Tuwainî nahe Ğab al-Ğarâḥ, Vereitelung eines Angriffs auf einen Militärposten bei den Steinbrüchen, im N konzentriertes Vorgehen gegen Failaq Ḥims, Katâ´ib al-Fârûq, Ğabhatu_n-Nuṣra in ar-Rastan sowie al-Ġanṭû, Dorf Kafarnân nahe Talbîsa )

Am Di., 1.9.2015, wurde erneut die Stadt Marʽ in der Provinz Aleppo – wie schon am 22.8.2015 – durch IS-Terroristen mit dutzenden giftgashaltiger Geschossen angegriffen, wie auch Aktivisten auf sozialen Netzwerkseiten beschrieben. Viele Bürger litten darauf an Luftnot und ähnlichen Beschwerden. Über der Stadt lag ein deutlich wahrnehmbarer merkwürdiger Geruch. Auch Senfgas soll per schwerer Artillerie verschossen worden sein. (http://www.sana.sy/en/?p=53341 vom 1.9.2015)

Während ein Muğâhidîn -Angriffsversuch auf die Küstenstadt al-Lâḏaqiyya sollte wohl eine detonierende Autobombe den Zugang erleichtern. Diese im Gewicht von ca. 400kg wurde jedoch rechtzeitig entdeckt und vom Bombenräumkommado entschärft. Es fanden sich im Auto noch ein Sprengstoffgürtel und weitere Sprengsätze. (http://www.sana.sy/en/?p=53351)

Die kritische türkische Zeitung Bugün hat Photomaterial veröffentlicht, welches neue Beweise dafür liefert, daß auch weiterhin Material aus der Türkei durch türkische Beamte über die Grenze nach Syrien geschafft wird, um dort den IS zu unterstützen. Dies geschehe mit Wissen einiger hoher Beamter – z.B. des Zolldirektor von Akçakale – und Verantwortlicher im Bereich Verhinderung des Schmuggels. An den Zollstellen wie in Qalʽat al-Ḥadûdî (arabische Benennung und Schreibung) in der türkischen Grenzprovinz Şanlıurfa sähen die Zollbeamten weg, wenn Rüstungsgüter, Baumaterial für Sprengsätze teils als Dünger deklariert oder versteckt unter Metallplatten nach Syrien geschmuggelt werde. (http://sana.sy/?p=261100 vom 1.9.2015)

Am Mo., 31.8.2015, beschossen Terroristen [von Ğaiš al-Fataḥ , vgl. Gefechtsbericht] mit Dutzenden von Mörsergranaten und Raketen die [eingekesselten] Städte Kafriyâ und al-Fûʽa, wobei sechs Bürger ihr Leben verloren, mindestens 20 verletzt wurden. Es entstand immenser Schaden an Gebäuden, sonstigem privaten und öffentlichem Gut wie an der Infrastruktur. – Auch in Damaskus im Stadtteil al-Muhâğirîn wurden bei Raketenangriffen acht Bewohner verletzt, auch der Sachschaden ist entsprechend groß. (http://www.sana.sy/en/?p=53152 und http://sana.sy/?p=260520)

Einen Überblick über Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 31.8.2015 geben: <a<http://www.sana.sy/en/?p=53153 und http://www.sana.sy/?p=260286 (In az-Zabadânî im Rîf Dimašq weitere Gebietsbefreiungen realisiert bei Vordringen bis zum Stadtkern nach Zerstörung letzter Terroristennester, Verstecke mitsamt militärischem Equipment von Ğaiš alIslâm und Fağr al-Umma eliminiert in Ost-al-Ġûṭa, den Farmen von Zibdîn und Ḥarastâ , unter den Getöteten auch der Militärführer Kâsim Ḥalâwa von der Terrorgruppe Ittiḥâd al-Islâmî li-Ağnâd aš-Šâm fî-al-Ġûṭa aš-Šârqiyya mit Kampfnamen Abû Walîd; Desgleichen in der Provinz Darʽâ gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in al-Karak aš-Šarqî im NO, nördlich von ʽAtmân sowie in Darʽâ al-Balad im Bezirk al-Bağâbağa, wo auch ein Bulldozer zerstört wurde; in der Nachbarprovinz as-Suwaidâ´ Aktionen gegen die Nachschubrouten von Jordanien her bei Šaʽaf am Rand der al-Bâdiyya-Wüste, Verhinderung eines ISAngriffs im Umfeld von Tal Muʽâṯ und Šaqâ von Tal Saʽd aus im NW durch die NDF, was vom Feind nicht niedergemacht wurde, floh; Vorgehen gegen die Muğâhidîn-Ansammlungen und-Stellungen u.a. vom IS bei der Luftwaffenakademie um und den betroffenen Stadtteilen in Aleppo sowie beim Wissenschaftlichen Forschungszentrum, in Ḥandarât, Kafar Ḥam­râ und Bušqâtîn; gezielte Luftschläge gegen Schlupfwinkel von Ğaiš alFataḥ in Muḥambal, Kafar Nubul, Sarâqib, Taʽûm, at-Tarʽa und Auram al-Ğawz im Süden der Provinz Idlib sowie in Kafar ʽUwaid, Basâmis, Ḥumaimât und az-Ziyâdiyya im SW und in Ḫân Sinbil, Kanṣafira und Maʽra, jeweils unter heftigen Verlusten des Feindes, und auch in Taftanâz, Maʽratmaṣrîn und Râm Ḥam­dân, von welchen „Plattformen“ aus die Terroranschläge auf die beiden von den Muğâhidîn belagerten Orte al-Fûʽa und Kafriyâ erfolgen, auch die NDF gingen gegen Ğaiš alFataḥGruppen vor und vereitelten deren Eindringen nach al-Fûʽa unterstützt durch die SAAF; Niederlagen für den IS in der Provinz Ḥoms bei den Farmen von aṣ-Ṣulayba westlich von al-Qaryatain, in Raḥûm, Kîsîn bei ar-Rastan, Luftschläge gegen IS-Positionen im Umkreis von Tadmur bei Rağm al-Qaṣr, al-Bayârât und östlich des Ğazal-Ölfeldes ebenfalls unter hohen Feindverlusten an Ausrüstung und Kämpfern, dazu erfolgreiches Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra , Failaq Ḥims und Katâ´ib al-Fârûq im NW von Umm Šaršûḥ nahe Talbîsa wie gegen erstere in Taldû und bei Ğisr aṭ-Ṭîba nahe al-Ḥûla; im N von al-Lâ­ḏa­qiyya MuğâhidînAngriffe auf die Militär-Checkpoints in Ğabal al-Ġadr und die Raststätte al-Furuluq vereitelt, dabei feindliches Equipment zerstört, gut 25 Terroristen getötet, der Rest floh, akkurate Luftschläge gegen Terroristennester in Kansabâ, Salmâ, al-Mârûniyât und al-Qasâṭil sowie in ʽArâsîn, al-Fanîma, ʽAin al-Qanṭara, al-Karat, al-Fawqânî, Rabîʽa an der Provinzgrenze zu Idlib, wobei die Überlebenden, meist Tschetschenen von Ğabhatu_n-Nuṣra unter Zurücklassung ihrer Waffen, Munition etc. die Flucht ergriffen).

Satellitenbild-Vergleich, Baʽl-Tempel-Areal

Satellitenbild-Vergleich, Baʽl-Tempel-Areal

Zur Verurteilung des neuerlichen abscheulichen IS-Kulturverbrechens seitens der syrischen Regierung vgl. http://www.sana.sy/en/?p=53312 vom 1.9.2015. Gleichzeitig gab der Vorfall Anlaß für einen neuerlichen Aufruf zumtatsächlich internationalen gemeinsamen Vorgehen gegen den Terrorismus auf Basis der UN-Resolutionen und des geltenden Völkerrechts (loc. cit.). – Zur Verurteilung durch UN und UNESCO s. http://www.sana.sy/en/?p=53314. Der Vergleich der Satellitenaufnahmen (loc. cit.) zeigt das Ausmaß der Zerstörung.

Baʽl-Tempel-Bezirk, Palmyra, SANA, Archivaufnahme

Baʽl-Tempel-Bezirk, Palmyra, SANA, Archivaufnahme

Die Terrororgansisation IS hat Bilder ins Internet gestellt, die ihr Kulturverbrechen der Sprengung eines Teils des großen Baʽl-Tempels in Palmyra dokumentieren. Auch das Forschungs- und Ausbildungsinstitut der UNO in Genf bestätigte aufgrund vergleichbarer Satellitenbilder das Geschehen: auf den aktuellen Bildern fehlten das Hauptgebäude wie eine Säulenreihe in unmittelbarer Nachbarschaft Zutreffend verweist die Nachrichtenagentur IRIB auf die Tatsache, daß die Quelle SOHR Meldungen lanciert, die „sich unabhängig meist nicht bestätigen lassen“; zu den Hintergründen hierzu im Spezialartikel (s. Link!). (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/289048-uno-best%C3%A4tigt-die-zerst%C3%B6rung-des-baal-tempels). – Nach Meldungen von Einwohnern von Tadmur an die Verwaltungsstellen in Ḥoms haben am Nachmittag des So., 30.8.2015, IS-Terroristen mit einer Menge an Sprengstoff, den sie in den Ruinen unterbrachten, Teile des großen Baʽl-Tempels zum Einsturz gebracht. Dieser stammt aus dem Jahr 32 n.u.Z. und steht ebenfalls auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. (http://www.sana.sy/en/?p=53195 vom 31.8.2015.)

Erneut wurden Schüler aus dem Palästinenser-Flüchtlingsstadtteil, genannt Yarmûk Camp, in Süd-Damaskus durch den Belagerungsring der Terrroristen hindurch mithilfe von Regierungskräften zum Ablegen ihrer Abschlußprüfungen eskortiert, wie auch der GAPAR-Generaldirektor ʽAlî Muṣṭafâ bestätigte. (http://www.sana.sy/en/?p=53295 vom 1.9.2015). – Zu verübten Überfällen auf solche Prüflinge seitens der Terroristen mit nachfolgendem Kidnapping vgl.u.

In einem Interview vom letzten Montag gegenüber France News Agenyc gab die australische Außenministerin Julie Bishop ihrer Betroffenheit darüber Ausdruck, daß sich ein Landsmann mit dem angenommenen Namen Abû Yûsuf als Arzt für den IS in ar-Raqqa verdinge. „A recruitment video aired by ISIS showed a doctor who calls himself Abu Yusuf”, referierte sie und führte weiter aus: „The real name of this person is Tariq Kamala and he was a trainee doctor in the Australian city of Adelaide who fled the country. ” Es sei ein bestürzendes Phänomen geworden, daß sich ausgerechnet Ärzte vom IS anwerben ließen: „Individuals with medical professions joining terrorist organization has become a worrying phenomenon. ” (http://www.iraqinews.com/arab-world-news/australia-expresses-concern-doctor-appearing-isis-advertisement/)

Detaillierte Informationen zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 30.8.2015 liefern: http://www.sana.sy/en/?p=53026 und http://sana.sy/?p=259680 (Im Rîf Dimašq in az-Zabadânî sind die Muğâhidîn inzwischen auf einen Raum nur einem km2 zusammengedrängt und dort blockiert worden, zwei Anführer von Katâ´ib Ḥamza bin ʽAbdalmuṭṭalib ergaben sich mit einigen Männern; gezielte Luftschläge gegen Ğaiš alFataḥ in al-Barâġîtî, Ḥumaimât, Ḫušair/Ḫašîr und Tal al-Lûz beim Abû aḍ-Ḍuhûr Airport im SW sowie in südlich Maʽra Ḥarma und Kafar Nubul in der Provinz Idlib, dazu gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in Ḥâṣ, at-Tamânaʽa, al-Fuṭaira, al-Kufair, ʽAin Lârûz, Anab, Ablîn, Balyûn, Maʽ­rat an-Nuʽ­mân (hier allein 40 Terroristen ge­tötet) im S mit deutlichen Verlusten der Feinde an Kämpfern und militärischer Ausrüstung, darunter Artillerie und Abschußanlagen für Mörsergranaten, die zuletzt auf die Orte Kafariyâ und al-Fuʽa gefeuert hatten, in aṣ-Ṣuwâġiyya zerstört; Vorgehen gegen Terroristennester mitsamt Equipment in al-Ḥawâš, al-Duqmâq, az-Zaqûm, az-Ziyâra, Furaika und aṣ-Ṣayyâd in der Ġab-Ebene in Ḥamâ; akkurat geführte Luftangriffe in der zentralen Provinz Ḥoms gegen IS-Konzentrationen in Tadmur, den Obstplantagen, Steinbrüchen und dem Ğazal-Ölfeld ca. 10km außerhalb, in al-Qaryatain am Rand der al-Bâdiyya-Wüste, Angriffe der Bodentruppen gegen IS-Positionen im Wâdî az-Zakâra und in al-Maqâlaʽ, ar-Rastan, Talbîsa und ʽAin Ḥussain, Vereitelung eines IS-Angriffs auf einen Militärposten nahe al-Ḥadaṯ unter Zerstörung von deren Waffen und Munition; Eindringversuch von IS-Affiliierten von Ḫirba Saʽd Richtung Tal Buṯaina (Anhöhe!) wie von as-Sâqiyya in die al-Ḥarfûš Farm verhindert in der Provinz as-Suwaidâ´, vernichtende Kämpfe gegen IS-Trupps in as-Sâqiyya; in Umm al-ʽAẓâm im Ḫân Arnaba-Areal in der Qunaiṭra-Provinz Treffpunkt von Führern von Ğabhatu_n-Nuṣra gesprengt, zudem deren Muğâhidîn in Ğabâtâ al-Ḫašab Niederlage beigebracht sowie die Nachschubrouten von Israel her und im NW von al-Ḥamîdiyya unterbrochen; auch im N von al-Lâ­ḏa­qiyya in Rabîʽa eine Gruppe von Ğabhatu_n-Nuṣra mit Türken und Tschetschenen unter Feinden ausgeschaltet).

Einzelheiten zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.8.2015 sind zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=52928 und http://www.sana.sy/?p=259117 (In az-Zabadânî im Rîf Dimašq zusammen mit der Ḥizbullâh weitere Gebiete – besonders im Ostteil im al-Ḥikma-Areal – befreit, Ingenieursmannschaften durchkämmen die Straßen und Gebäude nach den zahlreich hinterlassenen Sprengsätzen, um sie zu entschärfen, unter den Getöteten befanden sich auch die beiden Terroristenanführer ʽAbdalilâh Naziḥ al-Ḫûs und ʽÂdl Nayif Ḥalîma; Vorgehen gegen Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. im Gouvernement Darʽâ nahe der Grenze zur Nachbarprovinz as-Su­waidâ´ bei aš-Šaiḫ Hussain und Tulûl Ḫulaif (Anhöhen) unter Feindverlusten an Männern und Ausrüstung, wer nicht niedergemacht wurde, floh, Desgleichen gegen Terroristenverschanzungen in Buṣrâ aš-Šâm sowie einzelnen Orten Darʽâ al-Balad; bei einem Zusammenstoß der NDF mit Muğâhidîn in Ruḍaîmat alLiwâ´ und Lahṯa im Norden von as-Suwaidâ´ etliche getötet, verwundet und deren Waffen etc. zerstört, Verhinderung deren Eindringens ins Kûʽ Ḥadar-Gebiet von al-Lağât aus gen Wüste (al-Bâdiyya), unter den aufgefundenen konfiszierten Waffen fanden sich auch Raketen, Mörsergranaten und RPGs, der Rest der Feinde floh; die Luftwaffe bestrich in der Provinz Ḥoms erfolgreich die Nachschublinie [d.i. Hauptverbindungsstraße] des IS von Ḥoms bis Dair az-Zaur, wobei Konvois hochgerüsteter gepanzerter Wägen zerstört wurden, sowie IS-Ansammlungen und Schlupflöcher bei Umm Tuwaînî und al-Lağ al-Wasṭânî im Gebiet Ğab al-Ğarâḥ (ca.73km östlich von Ḥoms), die Armee nahm sich erfolgreich die IS-Stellungen in Tadmur, al-Qaryatain, im Wâdî al-Mâ­sik, Wâdî Abû Ḥawâdîd bei al-Maḫram vor unter heftigen Verlusten des Feindes an Kämpfern und Equipment, sowie gegenüber Ğabhatu_n-Nuṣra in ʽAin Ḥussain und in ar-Ras­tan, wo auch Tunnel zerstört wurde; im Gebiet Idlib Zerstörung der Nester von Ğaiš alFataḥ in Qarqûr und nördlich von Kanîsa Naḫla bei Ğisr aš-Šuġûr, in Arîḥâ via gezielter Luftschläge, sowie von Ğabhatu_n-Nuṣra at-Tarʽa und aš-Šuwaîḥa im Abû aḍ-Ḍuhûr-Areal; akkurate Luftangriffe auch auf Stellungen von Ğaiš alFataḥ im Umkreis von Zaizûn, bei al-ʽAnkâwî und az-Zaqûm in der al-Ġab-Ebene, in al-Manṣûra, Tal Wâsiṭ, al-Mušik at-Tana­miy­ya, az-Ziyâra und al-Ḥamîdiyya im NW der Provinz Ḥamâ, im Zentrum von Kafar Zaitâ im N zerstörte eine Armeeeinheit ein Waffen- und Munitionslager; in Aleppo Stadt Angriffe gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Verstecke in den bekannten Stadtteilen wie auch in Karm al-Ğabal und Tal aš-Šaiḫ Saʽîd, wobei auch ein Bulldozer (zur Häuserzerstörung und Tunnelaushebung) zerstört wurde, sowie gegen deren Positionen im SW-Umland in Binyâmîn und Ḫân Ṭûmân, um das Wissenschaftliche Forschungszentrum und in al-Manṣûra im W, wie im S und SO in al-Wuaiḥî und im W beim an-Nairab Airport, Unterbrechung der Nachschubroute von der Türkei her bei Ḥuraitân im N sowie um die Luftwaffenakademie im O; konzentrierte Luftschläge gegen die Terrororganisationen und ihre Schlupfwinkel im Norden von al-Lâḏaqiyya westlich von Kansabâ, Qalʽa Šalaf, Ğâmiʽa al-Mârûni­yât, nördlich von Ruwai­sat al-Qaṣab, Ruwaisat al-Qalʽa, Salmâ und im SO von Barnâṣ, bei Zusammenstößen mit Muğâhidîn in Rabîʽa im NO unter den Getöteten auch der Anführer Muhannad Bikdâš von der Liwâ´ al-ʽÂṣafa [Sturm-Brigade]; im NW der Provinz Qunaiṭra erledigte eine Armee-Einheit einen Trupp Terroristen und zerstörte deren Raketenwerfer auf Tal al-Ḥamîdiyya, also einer für Beschießungen von Dörfern besonders geeigneten Anhöhe).

Nach gezielten SAAF-Luftangriffen auf Positionen der Ğabhatu_n-NuṣraTerrororganisation in der südlichen Provinz Darʽâ fanden sich bei der späteren Inspizierung unter den getöteten Muğâhidîn 42 Militärkommandeure, darunter vier Ausländer: drei israelische und ein jordanischer Offizier. (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940607000669). – Dies bestätigte erneut syrische Abgaben seit Jahren, daß mindestens Ğabhatu_n-Nuṣra von Israel und Jordanien aus vielfache Unterstützung erhält (zu den anderen Beispielen und Belegen s.u.! Stichwort auch: MOC und „operation room“).

Bei Terrorattacken auf Wohnviertel von Damaskus mit Mörsergranaten starb am So., 30.8.2015, ein Baby, mindestens 20 weitere Personen wurden verletzt. Gefeuert wurde von dem berüchtigsten Ost-al-Ġûṭa aus. – Aktualisierung: auch infolge weiteren Beschusses am Nachmittag und auf Ḥarastâ stieg die Zahl der Todesopfer auf vier, die der Verletzten auf gut 40. (http://www.sana.sy/en/?p=53011 und http://sana.sy/?p=259663)

Während eine Delegation belgischer und niederländischer politischer Aktivisten Syrien besucht, darunter auch ein Militärhospital und eine Flüchtlingsunterkunft für den Terroristen vertriebene Landsleute inspiziert hat, und dabei wieder einmal feststellen mußte, daß die Wirklichkeit im Land sich ganz anders darstelle als in den sog. westlichen Mainstream-Medien (MSM) verbreitet, bekräftigte das US-Außenministerium nach einer Besprechung des US-Sondergesandten Michael Ratney mit russischen Diplomaten – darunter Vizeaußenminister Michail Bogdanow – in Moskau in einer Sondererklärung, der Rücktritt des syrischen Präsidenten al-Assad sei ein wichtiger Bestandteil des Kampfes gegen die Terrormiliz IS/Islamischer Staat. Daher werde man auch weiterhin die bewaffnete Opposition im Land [i.e. Terroristen] unterstützen. (http://de.sputniknews.com/politik/20150828/304059140.html). Im Gegensatz dazu würdigte die erwähnte Delegation, darunter die niederländische Politikerin Sonja van den Ende wie der belgische Analyst Willy Van Damme – die Anstrengungen der syrischen Regierung zum Schutz ihrer Bürger vor den Terroristen, der auch klar am unterschiedlichen Zustand der Areale unter staatlicher und terroristischer Kontrolle abzulesen sei. In ersterem herrsche trotz der steten terroristischen Bedrohung und Übergriffe relative Sicherheit, Stabilität und Ordnung vor. Mit dem Besuch solle der Unterstützung für Syrien Ausdruck gegeben werden. Gleichzeitig rief man die westlichen Staaten dazu auf, umgehend die Unterstützung für die Terroristen im Land einzustellen, damit Syrien endlich seinen Weg weiter hin zu seinem vorherigen normalen Leben zurückfinden könne. (http://www.sana.sy/en/?p=52905). – Zur nachhaltigen Weigerungshaltung der US-Regierung, sich einer gemeinsamen internationalen counterterroristischen Aktion zusammen mit den betroffenen und bereits im Counterterrorismus engagierten Staaten Syrien und Irak auf Basis der UN-Resolutionen und internationalen Normen, wie bereits von Präsident Putin initiiert und vom Iran unterstützt, sowie die Unterstützung der US-seits so titulierten „bewaffneten Opposition“ im Land zu stoppen, s.u. den Kommentar von Stefan Haderer, den Beitrag zur „Alleinlast“ Syriens vom 27.8.2015 wie die Erwähnung im Gefechtsbericht vom 22.8.2013, aus dem hervorgeht, daß die UN-gelistete Terrororganisation Ğabhatu_n-Nuṣra über eine eigene Division zur Bedienung der von den USA an die „moderaten Oppositionellen“ gelieferten TOW- BGM-71 verfügt.

Ein Attentat via Autobombe in Ḥoms am Sa., 29.8.2015, forderte bislang vier Todesopfer, weitere 19  Menschen wurden teils sehr lebensgefährlich verletzt. Die Detonation erfolgte – wie üblich – an einem vielfrequentierten Ort vor einer Apotheke. (http://www.sana.sy/en/?p=52936 vom 29.8.2015)

Am Fr., 28.8.2015, entdeckte eine NDF-Gruppe im Stadtteil Ost-Ġuwairân in al-Ḥasaka einen Versorgungstunnel des IS. In diesem befand sich noch von den Muğâhidîn bei der Flucht aus dem zuvor von ihnen besetzt gehaltenen Stadviertel zurückgelassene Ausrüstung, darunter eine Anzahl Gasmasken, eine große Menge an Waffen und Munition sowie Sprengsätze von je 150kg Gewicht. In dem Zusammenhang ist interessant, daß wenige Tage zuvor bestätigende Berichte über Giftgasanschläge der Terroristen innerhalb Syriens – in Tal Barak und al-Ḥasaka – z.B. von der New York Times veröffentlicht worden waren. (http://www.sana.sy/en/?p=52898)

Sehr zu empfehlen ist der Gastkommentar: Die scheinbare Ohnmacht des Westens des Wiener Politologen Stefan Haderer vom 26.8.2015. Er spiegelt genau das wieder, was in diesem Blog an Meldungen und Anmerkungen zusammengetragen worden ist. Nachzulesen in: http://www.wienerzeitung.at/meinungen/gastkommentare/770884_Die-scheinbare-Ohnmacht-des-Westens.html.

Auskunft über die counterterroristische SAA-Operationen vom Fr., 28.8.2015, geben detailliert die Seiten: http://www.sana.sy/en/?p=52878 und http://www.sana.sy/?p=258854 (Abwehr von Angriffsversuch der Ğabhatu_n-Nuṣra auf den Abû aḍ-Ḍuhûr Airport unter hohen Feindverlusten an Kämpfern und Material im Raum Idlib, Ğaiš alFataḥ erfolgreich bekämpft um Ḫašîr, al-Mağâṣ und al-Buwaîdar im Areal von Abû aḍ-Ḍuhûr, gezielte konzentrierte Luftschläge gegen Terroristenpositionen und Schlupflöcher überwiegend von Ğabhatu_n-Nuṣra in al-Ḥamîdiyya, Umm Ğarîn Tal Salmû im SO und am Ğabal az-Zawiyya, Ğisr aš-Šuġûr, al-Bašîriyya Maʽrâta im SW; Vereitelung von IS-Angriffen auf die Städte Bâškuwî und Ḥandarât sowie die Luftwaffenakademie im Umland von Aleppo; Vorgehen gegen Verstecke und Ansammlungen von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und Ğaiš alFataḥ im Umland von Ḥamâ in Ḫirbat an-Nâqûs und Tal Wâsiṭ in der Ġab-Ebene sowie per SAAF bei al-Manṣûra, Qasṭûn, al-Mušaik, Qarqûr, Zaizûn al-Ğudaida, az-Ziyâra und Tal Zağ­ram im NW; in der Provinz Ḥoms IS-Konzentrationen und –Schlupflöcher eliminiert in al-Qaryatain und seinen Ausläufern am Wüstenrand, im sog. „Tad­mur-Dreieck“ mit dem Ğazal Ölfeld, eines IS-Konvois beim Wâdî az-Za­kâ­ra nahe Tadmur sowie bzgl. Ğabhatu_n-Nuṣra in ar-Rastan at-Taḥtânî, al-Ġanṭû und Kîsîn; Zerstörung der Nester und Rückzugsorte von Ğabhatu_n-Nuṣra im Stadtteil Darʽâ al-Balad von Darʽâ wie im Umland in Dâʽil (einem der Hauptsammelpunkte von über Jordanien her eingeschleusten Söldnern, dirigiert vom MOC/ʽAmmân) mit allein mehr als 100 getöteten Muğâhidîn infolge der Luftangriffe sowie in al-Balada und auf einer Anhöhe nördlich von Zamrîn, nördlich al-Karak al-Šarqî auch ein Bulldozer unter dem zerstörten feindlichen Equipment; Angriffe gegen Haufen von Ğabhatu_n-Nuṣra nördlich al-Ḥamî­diyya und deren Schlupfwinkel in Aufâniyya im W der Provinz Qunaiṭra; im Rîf Dimašq gerieten etliche Terroristen in einen Hinterhalt zwischen Zâkiyya und aṭ-Ṭîba und wurden samt militärischer Ausrüstung fast völlig aufgerieben).

Nachdem Terroristen wieder Mörsergranaten auf Wohngebiete von Damaskus abgeschossen hatten, blieben zwei Tote sowie drei Verletzte und erhebliche Schäden an den getroffenen Häusern etc. zurück. (http://www.sana.sy/en/?p=52896 vom 28.8.2015)

Die wichtigsten counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.8.2015 fassen im Überblick zusammen: http://www.sana.sy/en/?p=52790 und http://www.sana.sy/?p=258423 (Eliminierung aller Muğâhidîn von Talat Ruwaisat Ğûra aṭ-Ṭanbûr, mit der Kontrolle über diese Anhöhe im Norden von al-Lâḏaqiyya ist ein strategisch bedeutsamer Ort und zudem Ausgangspunkt für die Befreiung von Ğab al-Aḥmar, dem Terroristenstützpunkt in der Ġab-Ebene/Provinz Ḥamâ gewonnen, von dem aus beständig Terrorangriffe auch Richtung Süd-Umland von Ğisr aš-Šuġûr in Idlib erfolgen, seit einer Woche läuft die Operation, Ğab al-Aḥmar von allen Versorgungslinien abzuschneiden; weitere erfolgreiche Einsätze gegen Terroristenschlupfwinkel bei Salmâ, al-Ḥamrât, Barza, ʽArâ­fît, Ṭaʽûma, Abû Rîša und Duwair al-Akrâd an der Verwaltungsgrenze zu Idlib; gezielte Luftangriffe in der Provinz Ḥamâ auf Verstecke und Stellungen von Ğaiš alFataḥ bei as-Sarmâniyya, Qasṭûn, Zaizûn al-Ğadîda, aṭ-Ṭanğara, al-Qâhira, bei Zaizûn, in der Ġab-Ebene wie auf die von Ğabhatu_n-Nuṣra in al-Manṣûra, al-ʽAnkâwî, Qulaîdîn und Tal Zağram; Zerstörung hochgerüsteter und gepanzerter Fahrzeuge des IS mit Waffen und Munition und Rückschlägen für deren Kämpfer im Gouvernement Ḥoms bei Kîsîn in ʽIzz ad-Dîn, al-Qunaiṭrât und al-Mašğar al-Ğanûbî sowie durch Luftschläge gegen IS-Positionen in Wâdî al-Mâsik, östlich der aš-Šumriyya-Berge im Umland Tad­murs sowie beim Ğazal-Ölfeld und den Obstplantagen 10km außerhalb der Oasenstadt; präzise Luftschläge im Raum Idlib gegen Ansammlungen und Fluchtorte von Ğaiš alFataḥ und Ğabha­tu_n-Nuṣra im Gebiet von al-Ḥamîdiyya, Ḫašîr, Umm Ğarîn, al-Mağâṣ, al-Tarʽa, Qarʽ al-Ġazal und Abû aḍ-Ḍuhûr, Furaika, im Umland von Ğisr aš-Šuġûr und in al-Kufair, dazu derartige Einsätze am Boden ebenfalls mit Feindverlusten an Männern und Equipment in Kanṣafra, Ğidrâ­yâ, Maḥambal und aṣ-Ṣaḥn im Arîḥâ-Areal, unter den Getöteten auch der lokale Ğabhatu_n-Nuṣra-Kommandant Muḥammad ʽAbdul-Munʽam Razûq; Ğabhatu_n-Nuṣra-Nest im Westen von Buṣrâ aš-Šâm in der Darʽâ-Provinz eliminiert; Zerstörung eines Tunnels in Aleppo im Sulaimân al-Ḥalabî –Stadtteil, wobei 46 Muğâhidîn starben, mit einer Menge an Waffen inklusive Artillerie und Munition, Spezialoperation im as-Sayyid ʽAlî-Areal in der Altstadt wie den anderen von Terroristen heimgesuchten Stadtteilen gegen alĞabhatu aš-Šâmiyya, Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islā­miyya, Unterbrechung der Nachschubrouten und Einsätze gegen Ğab­hatu_n-Nuṣra Tal Muṣaîbîn, Biyânûn, Ḥayân, Ḥuraîtân, Ritiyân, Ḫân al-ʽAsal, beim Ḥan­darât-Flüchtlingscamp und um Bâškuwî sowie Abwehr des IS um die Luftwaffenakademie; im Rîf Dimašq beim Vorgehen gegen Ğaiš alIslâm Zerstörung einer Werkstatt für Sprengsätze etc. und einer Abschußanlage für Raketen in Ost-alĠûṭa, bei Aushebung von Schlupfwinkeln nahe aš-Šîfûniyya und Tal Kurdî im Bereich Dûmâ auch Zerstörung eines Rake­tenwerfers mit Munition in Burğ Ṭabî, weitere Terroristeneliminierung samt Equipment inklusive Artillerie in Zamal­kâ und Ḥarastâ, unter den Getöteten auch der Anführer Ẓafir al-Biṭâr auf dem Weg zwischen Saqbâ und Ğisrîn).

Nachdem Syrien seit über vier Jahren die Alleinlast im Kampf gegen den Terrorismus im Land trägt, sich zunehmend erfolgreich dagegen zur Wehr setzt (vgl. tägliche Gefechtsberichte) und fast ebenso lange für einen gemeinsamen internationalen Counterterrorismus als einziger effektiver Möglichkeit wirbt, hat sich diesbezüglich – neben dem Iran und dem Irak als ständiges UN-Sicherheitsratsmitglied – seither nur die russische Regierung tatkräftig gezeigt. Am Mi., 26.8.2015, betonte Präsident Putin erneut auf einer Pressekonferenz in Kairo, wie wichtig die Gründung einer breiten Koalition u.a. gegen den IS unter Beteiligung der wichtigsten Akteure auf dem internationalen Schauplatz und der Länder der Region einschließlich Syriens [auf Basis der UN-Resolutionen und geltenden internationalen Normen] sei. Hierfür konnte er seinen ägyptischen Amtskollegen ʽAbdalfatḥ as-Sîsî (Abdel Fattah al-Sisi) gewinnen (http://de.sputniknews.com/politik/20150826/304015303.html). – Die USA dagegen behalten trotz allem weiterhin ihr alte Haltung bei, dem 2012 bei immenser Wahlbeteiligung und überwältigender Mehrheit wiedergewählten Oberhaupt des souveränen Staates Syrien die Legitimität abzusprechen. Außenamtssprecher John Kirby wiederholte demnach Journalisten gegenüber. „Wir sagen schon seit langem, dass das Assad-Regime seine Legitimität verloren hat, und unsere Position hat sich nicht geändert.“ Letzeres bedeutet, daß Präsident Dr. al-Assad von der Obama-Administration nicht als möglicher Partner im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angesehen werde. (http://de.sputniknews.com/politik/20150827/304024672.html)

In Ğaubar versteckte Terroristen beschossen am Do., 27.8.2015, morgens das Wohngebiet Sakaniyya in Damaskus mit Mörsergranaten und verwundeten damit sieben Bürger, während beträchtlicher Sachschaden entstand. (http://www.sana.sy/?p=258445 und http://www.sana.sy/en/?p=52796)

Detailinformationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.8.2015 bieten http://www.sana.sy/en/?p=52629 und http://www.sana.sy/?p=258011 (Im Norden von al-Lâḏaqiyya vernichteten gezielte Luftangriffe Ansammlungen und Schlupfwinkel von Ğabhatu_n-Nuṣra mitsamt ihrer militärischen Ausrüstung in den Gebieten von Ruwaisat al-Malûḥa (nördlich Tal Nabî Yûnis), Kataf al-Ḥarîq, Ğab al-Aḥmar, as-Samkûfa, al-Markašliyya mit mehr als 70 getöteten und rund 40 verletzten Muğâhidîn sowie in Duwair al-Akrâd, bei ʽAkû und Kabâna, dabei wurden auch der Anführer von Liwâ´ al-Ğihâd wa_t-Tauḥîd namens Mâhir Fahad mit einem Terroristenkollegen verwundet und umgehend zur Behandlung in eine türkische Klinik gebracht; auch in der Provinz Idlib eliminierten akkurate Luftschläge Dergleichen von Ğaiš alFataḥ in Tal Salmû, al-Buwaîṭâ, im Gebiet des Flughafens von sowie südlich der Stadt Abû aḍ-Ḍuhûr und in Aḥsam und nördlich Maʽtaram im SW sowie von Ğaiš alFataḥ und Ğabha­tu_n-Nuṣra in Qarqûr, az-Ziyâdiyya südlich Ğisr aš-Šuġûr und in Maʽr Šamârîn; Einsätze der Armee zusammen mit den NDF im Gebiet as-Suwaidâ´ gegen den in Âbâr ar-Rašîda verschanzten IS (38km östlich der Provinzhauptstadt mit guten Wasserbrunnen am Wüstenrand!) und um Tal al-Buṯaina; Säuberungsaktionen in Darʽâ im Stadtteil Darʽâ al-Balad, im Umland an der Verwaltungsgrenze der vorgenannten Provinz Spezialoperationen gegen Terroristenverschanzungen in Tal aš-Šaiḫ Ḥussain zwischen al-Karak, Umm Walad und Tulûl Ḫalîf   sowie im NO bei Ḫirbat Ġazâla; im Süden von Qu­naiṭra Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Verstecke und Positionen in Ḥamîdiyya, Bi´r ʽAğam und Ğabâtâ al-Ḫašab mit Zerstörung eines Bulldozers; in der Provinz Ḥoms ISAngriff von Rağm al-Qaṣr und Rağm al-ʽAlî gegen Umm Ğâmiʽa bei al-Muḫ­ram zurückgeschlagen wie auch gegen Maksar al-Ḥasân in Ğab al-Ğarâḥ von ʽUnq al-Hawâ aus, dazu Luftschläge gegen den IS beim Ğazal Ölfeld und nördlich al-Qaryatain, erfolgreich IS-Schlupflöcher und Ansammlungen um Tadmur, bei Ṭafḥa und al-Mušairifa al-Ğanûbiyya, um den Wâdî Abya Damm, das Wâdî az-Zakâra, in Umm Šaršûḥ und Ḥuwaš az-Zabâdî bekämpft, Abwehr des IS durch die um den Damm von ar-Rastan stationierten Soldaten sowie im Norden in Qurmuṣ im al-Ḥûla Areal, wo IS-Leute die Bewohner drangsalierten; im nördlichen Umland von Aleppo Vorgehen gegen al-Ğabhatu aš-Šâ­miy­yatu, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und Ğab­hatu_n-Nuṣra bei beträchtlichen Feindverlusten in Tal Muṣaibîn, bei den al-Malâḥ Farmen, in al-Bâb sowie Ḫân al-ʽAsal; in Ḥamâ gezielte Luftschläge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Konzentrationen in al-Mušaîk und Qasṭûn im Norden und mit Bodentruppenunterstützung auch gegen Ğaiš alFataḥ, Einsätze gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in al-Laṭâmina, al-ʽAnkâwî, Tal Wâsiṭ, al-Manṣûra, Tal Zağram, az-Ziyâra und al-Ḥâkûra, wobei auch der Anführer von Ṣuqûr al-Ġab [d.i.] namens Aḥmad Zaidân unter den Getöteten war. Die sog. „Falken der Ġab-Ebene“ sind eine besonders gefährliche Terrorgruppe, ausgestattet und bewaffnet seitens der türkischen Regierung. Ein anderes Mitglied der Führungsriege, Ğamîl Raʽdûn, kam durch eine Bombe in seinem Auto auf türkischem Territorium ums Leben, wie die Terrorgruppe auf ihrer Webseite in den sozialen Netzwerken bekannt gab).

Ein umfassendes Interview mit Präsident Dr. Bašâr al-Assad strahlte der libanesische Fernsehsender al-Manâr, am 25.8.2015 abends um 2130 Uhr Ortszeit aus. Es ist nachzulesen bei http://www.sana.sy/?p=257883 und http://www.sana.sy/en/?p=52585 je vom 26.8.2015.

Am Di., dem 25.8.2015 fiel einem Zollbeamten ein Chevrolet Pickup auf der Straße Ḥoms –Salamiyya nahe Mušairifa auf. Es stellte sich heraus, daß er u.a. 14 RPGs, 14 Treibladungen und eine Menge an Zündern und Munition versteckt geladen hatte. Der Fahrer wurde verhaftet. (http://www.sana.sy/en/?p=52532 und http://www.sana.sy/?p=257532)

Über Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.8.2015 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=52512 und http://www.sana.sy/?p=257532 (u.a. Angriffsversuch von Ğaiš alFataḥ in die Umgebung von al-Mušaik in der Provinz Ḥamâ verhindert und deren Trupps in al-Baḥṣa niedergerungen, Kontrolle über al-Manṣûra und Ḫirbat an-Nâqûs erlangt im Kampf gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, al-Ğabhatu aš-Šâ­miy­yatu und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya; erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte wie Ğaiš alFataḥ in der Provinz Idlib in al-Kafîr und Ğisr aš-Šuġûr, at-Tarʽa, Qariʽa al-Ġazal, aš-Šuwaiḥa, Abû aḍḌuhûr sowie im Süden; Eliminierung von Positionen und Schlupfwinkeln von Ğabhatu_n-Nuṣra, al-Ğabhatu aš-Šâ­miy­yatu, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und dem IS in den bekannten Stadtteilen von Aleppo wie im Umland bei al-Manṣûra, aš-Šaiḫ Luṭfî, östlich as-Sufaira, Vereitelung des Eindringens der Takfîr-Terroristen ins Areal von al-Ğamiyât westlich Bâškuwâ und Duwair az-Zaitûn, wobei die übrig gebliebenen Reste vertrieben wurden; Zusammenrottungen von Ğabhatu_n-Nuṣra in Rasm ar-Rawâḍî südlich Qunaiṭra in Masḥara zersprengt; in der Provinz Ḥoms etliche IS-Stellungen vernichtet, dazu Luftschläge gegen IS-Ansammlungen nahe dem Ğazal-Ölfeld; im Rîf Dimašq Verstecke und Rückzugsorte von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğaiš alIslâm und Liwâ´ al-Islâm aufgespürt und samt Equipment zerstört und dabei gut 50 Terroristen getötet im Raum Ost-al-Ġû­ṭa und az-Zabadânî mit erfolgreichen Gefechten in Ḥara al-Ğûra bei Ḥa­mûriyya, Saqbâ, Karm ar-Raṣâṣ, Qaṣr-Kamâl, bei aṣ-Ṣâlat al-Malkiyya, Ğânab, aṣ-Ṣâlat ar-Riyâḍiyya, al-Ḥağâriyya, Burğ aṭ-Ṭâbâ sowie bei bei Ḥarastâ, in az-Zabadânî weitere Gebietsgewinne zusammen mit der Ḥizbullâh in der Auseinandersetzung mit Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâ­m erzielt, wobei eine Werkstatt für selbstgebaute Mörsergranaten entdeckt und zerstört, die Terroristen getötet bzw. verfolgt wurden).

Auch am Di., 25.8.2015, war das Polizeikrankenhaus in Ḥarastâ Ziel mehrerer Angriffe mit Mörsergranaten, welche drei Personen verwundeten und das Gebäude – weiter – beschädigten. In der Gegend sind die Terrorgruppen Ğaiš al-Islâm, Liwâ´al-Islâm und Fağr al-Umma aktiv. (http://www.sana.sy/?p=257857 und http://www.sana.sy/en/?p=52563)

Aktuelles über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.8.2015 ist zu erfahren bei:
http://www.sana.sy/en/?p=52408 und http://www.sana.sy/?p=257008 (u.a. weitere Teile von az-Zabadânî im Rîf Dimašq befreit, in den Stadtteilen Ṣamam und al-ʽAğamî von Ḥarastâ Munitionsdepot sowie Ğaiš alIslâmNester in Ost-al-Ġûṭa, Ḥarastâ und ʽArbîn und ʽAin Tarmâ in Ost-Ğaubar ausgehoben, Versorgungstunnel in ʽArbîn bis nach al-ʽAğamî in Ḥarastâ entdeckt und zerstört; im Umland von Idlib u.a. Nachschubrouten von Ğaiš alFataḥ gekappt wie einen Konvoi angegriffen und Nester und Positionen von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und weiteren Terrorgruppen teils mit Luftunterstützung eliminiert in al-Kafîr, az-Ziyyâdiyya, ʽAin al-Ḥamrâ ,in Ğisr aš-Šuġûr, Maḥambal, Kanṣafra, Auram al-Ğauz, in Arîḥâ, Abû aḍ-Ḍuhûr, at-Tarʽa, al-Buwaidar, Kafar ʽUwaid, Maʽrat al-Nuʽmân, Kafarûma, al-Ḥâmidiyya, ad-Dabšiyya, nördlich Ḫašîr, Abû aḍ-Ḍuhûr, Umm Ğarîn, Qarqûr, Tal Aʽwar, Ğûzif, nördlich Fuṭaira, Safûhin, Anab, Ğadrâyâ, Šaġûrît Provinzgrenze zu Ḥamâ, in al-Ḥamîdiyya, al-Lağ, Tal Zağ­ram, Ḥumaimât, al-Hubait; Einsätze, teils luftgestützt gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, den IS, Ğaiš alFataḥ bei Hiṣrâyâ, um Zaizûn, in az-Zaqûm, Qasṭûn, nördlich Qalîdîn, az-Zakât, al-Laṭâmana und Kafar Zaitâ, Munitionsdepot auch in Qaṣr bin Wardân, 60 km östlich von Ḥamâ zerstört, dabei gut 40 Terroristen getötet, darunter einer der Ğaiš alFataḥAnführer namens Muṣṭafâ Hazâʽ as-Sayyid, in der al-Ġab-Ebene, sowie der Kommandant von Liwâ´ Šâm al-Umma, Ḥassan al-Barakât al-Ḥis, mit Kampfnamen Abû Ḥamîd; Schlupfwinkel von Ğabhatu_n-Nuṣra, alĞabhatu aš-Šâmiyatu und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya in den betroffenen Stadtbezirken von Aleppo eliminiert wie im Umland bei aš-Šaiḫ Luṭfî, al-ʽAmiriyya, as-Samîriyya, Burğ ar-Rumân in Tâdif und der Umgebung der Flughäfen Kišiš, an-Nairab und Kuwairis; in der Provinz verlustreiche Kämpfe für den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte bei aṣ-Ṣulaiba, in ar-Ra­stan, Raḥûm, Abû Ḥuwâdîd, az-Za’farâna, as-Sa’n al-As­waḍ, östlich des Ğazal-Ölfelds und bei Waîḥî mit Zerstörung von Abschußanlagen für Mörsergranaten Ḥûš az-Zabâdî und in Tal ad-Dabûr auf Ğabûrîn zu; gezielte Luftschläge gegen Positionen und Fortifikationen nördlich von al-Lâḏaqiyya in Wağib al-Aḥmar, Abû Rîša, as-Safaḥ al-Šamâlî bei Kataf al-Ġadir, al-Muġairiyya/Maġîriyya, Tartiyâḥ, in Kansabâ, ʽArâfît und ʽAkû; im Rîf as-Suwaidâ´ IS-Angriff Tal und Ḫirbat Ṣaʽda auf Tal Buṯaina abgewehrt).

Nahe der Grenze zum Libanon im Dorf Baʽiyûn, Landkreis Talkalaḫ, konnten Grenzschutzbeamte am Mo., 24.8.2015, eine Schiffsladung an militärischem Schmuggelgut beschlagnahmen. Dabei handelte es sich um eine Vielzahl schwerer Waffen, darunter Raketen, und eine Unmenge Munition, die aus dem Libanon kam. Jenseits der Grenze liegt das libanesische Dorf Wâdî Ḫâlid, das als Umschlagplatz für Takfîr-Terroristen bekannt ist. (http://www.sana.sy/?p=257398 und http://www.sana.sy/en/?p=52408)

Baʽl Šamay – Tempel, Palmyra

Baʽl Šamay – Tempel, Palmyra

Trotz der Kommunikationssperre, welche die IS-Terroristen in Tadmur über die verbliebene Bevölkerung verhängt haben, haben Einwohner dem Generaldirektor für Altertümer und Museen in Syrien, Dr. ʽAbdul Karîm Ma´mûn, Nachrichten zukommen lassen, IS-Anhänger hätten den im Norden des Ausgrabungsgebiets von Palmyra gelegenen Tempel des Baʽl Šamay (Baalshamin) von 17 v.u.Z. mittels Sprengkörpern zum Einsturz gebracht. Das Generaldirektorat versucht, nähere Auskünfte einzuholen. (http://www.sana.sy/en/?p=52398 vom 24.8.2015). – Inzwischen verurteilten nach den syrischen Behörden auch UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova und UN-Generalsekretär Ban Ki-moon verurteilten am Mo., 24.8.2015, das Kulturverbrechen und riefen die internationale Gemeinschaft zu einer schnellen gemeinsamen counterterroristischen Aktion auf. (http://www.sana.sy/en/?p=52398 vom 25.8.2015).

In die von den Muğâhidîn durch die SAA befreite und von hinterlassenen Sprengsätzen, Bomben etc. gesäuberte Stadt al-Ḥussainiyya im südlichen Rîf Dimašq kehren seit 16.8.2015 die Bewohner wieder zurück. Heute, am So., 23.8.2015, waren es 1500 Familien von durchschnittlich fünf Personen, die nach drei Jahren endlich die Heimkehr antreten konnten in einem Prozeß, den das Statement als „quite and organized and without complications or obstacles” beschrieb. Es waren Angehörige von Armeemitgliedern und getöteten Soldaten. Wie das Ministry of State for National Reconciliation Affairs mitteilte, werde die nächste Gruppe in den kommenden Tagen rückgeführt werden können, dann kämen Angestellte und deren Familien zum Zuge. Inzwischen seien die Arbeiten an der Wiederherstellung der von den Terroristen zerstörten Infrastruktur schon weit gediehen: die Elektrizität sei zu 50% wieder vorhanden, Wasser- und Abwasser-Versorgung zu 90%. Zudem nähmen immer mehr Personen die Reconciliierungsangebote der Regierung in Anspruch. (http://www.sana.sy/en/?p=52348)

Am Mo., 24.8.2015, wurden zwei Bürger bei einem terroristischen Mörsergranatenanschlag auf den Stadtteil al-Ḫalidiyya in Aleppo getötet, zwei weitere verletzt. – Ergänzung: in Damaskus wurden infolge eines Mörsergranatenanschlags in Bâb Tûmâ und anderen Stadtteilen, zweimal in der Nähe von Moscheen, insgesamt 15 Menschen verletzt. Im Umland (Rîf) der Hauptstadt verursachten weitere terroristische Angriffe mittels Mörsergranaten in Ğaramânâ die Verwundung von elf Personen und später noch zwei weiteren Bürgern, in Ḥarastâ enstand glücklicherweise „nur“ Sachschaden.  (http://www.sana.sy/en/?p=52423)

In einer feierlichen Zeremonie im Nationalmuseum von Damaskus wurde am So., 23.8.2015, unter Anteilnahme der Vizepräsidentin Nağar al-ʽAṭâr, verschiedener Personen des öffentlichen und kulturellen Lebens sowie der Familie die Person und das Werk des von den IS-Terroristen ermordeten Archäologen Ḫâlid al-Asʽad geehrt. U.a. informierte der Sohn des Wissenschaftlers darüber, daß IS-Leute seinen Vater am 23.7.2015 aus seinem Haus im Nordosten Tadmurs geholt hätten unter der Vorgabe, ihn verhören zu wollen. Alle Bitten der Verwandten, auf das Alter und die gesundheitlichen Probleme von al-Asʽad Rücksicht zu nehmen, hätten nichts ausgerichtet. 25 Tage hätten sie ihn gefangen gehalten. Während dieser Zeit habe ihn niemand von der Familie auch nur sehen dürfen. Am 18.8.2015 sei dann das Verbrechen geschehen. Nicht einmal die Leiche habe die Familie zur Beerdigung erhalten. Näheres zur Feier bei: http://www.sana.sy/en/?p=52382. – Anmerkung: Der Bruder der Vizepräsidentin ist ʽIṣâm al-ʽAṭâr, ein bekannter islamischer Extremist und Führer der Muslimbruderschaftsfraktion in Damaskus, bevor er 1970 ins Exil nach Aachen in der BRD ging (http://www.jamestown.org/programs/tm/single/?tx_ttnews[tt_news]=551&tx_ttnews[backPid]=180&no_cache=1#.VdsvEpeRTIU).

Einen Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.8.2015 liefern: http://www.sana.sy/en/?p=52326 und http://www.sana.sy/?p=256573 (u.a. bei Vorgehen gegen Ğaiš alFataḥ und Ğabhatu_n-Nuṣra in der Provinz Ḥamâ bei al-ʽAnkâwî, aṭ-Ṭan­ğara, as-Sirmâniyya und Tal Zağram und in al-Laṭâmina zählte unter die feindlichen Verlusten an Equipment und Kämpfern auch der Anführer Ğamîl aṣ-Ṣâliḥ; SAAF-Angriffe gegen die o.e. Terrorgruppen im Raum Idlib bei Furaika, Muʽrât, im Arîḥâ-Areal, Ḫušair, at-Tarʽa, Abû aḍ-Ḍuhûr und in Maʽrat al-Nuʽmân, führten zur Eliminierung von gut 50 Muğâhidûn zusammen mit fünf ihrer Anführer und der Entdeckung und Zerstörung eines Munitionsdepots; mehr als 50 Terroristen fielen auch im Norden von al-Lâḏa­qiyya vor allem bei ʽAin al-ʽAidû und Salmâ, Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und den IS mit Feindverlusten in Aleppo in den betroffenen Stadtteilen wie durch Luftschläge im Umland beim Flüchtlingscamp Ḥandarât, Tal Šaʽîr, um den an-Nairab und Kuwairis Airport; konzentrierte Aktionen gegen den IS beim Quellenkomplex von ar-Rašîda im Umland von as-Suwaidâ’; in den betroffenen Gebieten von Darʽâ Ansammlungen und Nester von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannâ al-Islâmiyya ausgemerzt; in der Provinz Ḥoms Angriff der dort aktiven Terroristen auf Rağm al-Qaṣr im Gebiet Umm Ğâmiʽa vereitelt, durch gezielte Luftschläge IS-Trupps in Qaryatain und an den Wüstenausläufern (der Bâdiyya) ausgeschaltet sowie unterwegs zwischen al-Qaryatain und Mahîn; im Rîf Dimašq in ʽArbîn und Ḥarastâ in Ost-al-Ġûṭa Muğâhidîn-Verschanzungen ausgehoben, dabei ein Munitionslager, Abschußanlagen und Kanonen zerstört).

Terroranschläge vom So., 23.8.2015, Aktualisierungen:
Die Opferzahl des Mörsergranatenbeschusses des Zentralgefägnisses beziffert sich inwzischen auf 10 Tote – die meisten davon Frauen, wobei zwei zunächst schwer Verletzte ihren Verwundungen erlagen – und 50 Verletzte. Die Treffer landeten zur Hauptbesuchszeit um 10 Uhr vormittags und trafen den Besucherbereich, der hauptsächlich von Frauen und Kindern frequentiert war, berichtete der Gefängnisdirektor. Mitarbeiter des Gefängniskrankenhauses spendeten den Verwundeten Erste-Hilfe. – Der Hagel an Mösergranaten, welcher auf das neben dem al-Wâfidîn-Flüchtlingscamp (mit drei Verletzten, s.u.) gelegenen Polizeihospital fiel, kostete sechs Menschenleben. – Weitere Mösergranatenattacken verletzten in der damaszener Vorstadt Ğaramânâ neun Einwohner und führten zu erheblichen Gebäudeschäden in Wohngebieten von Ḥarastâ. Der Beschuß kam aus Richtung der bekannten Muğâhidûn-Basis von Ǧaiš al-Islâm, Liwāʼ Fağr al-Umma und Liwāʼ al-Islâm im Gebiet Ost-al-Ġûṭa und Ğaubar (vgl. Gefechtsberichte). – In Damaskus hinterließen 16 Mörsergranaten zwei Tote, 12 Verletzte, lösten ein Feuer nahe Bâb Tûmâ aus und beschädigten privates und öffentliches Gut; nochmals am Abend gingen Mörsergranaten auf einen Minibus nahe des eben genannten historischen Stadttors nieder und verletzten 18 Bürger, drei davon lebensgefährlich; im Stadtteil al-Qaṣâʽ wurde ein Wohnhaus getroffen, das fast zerstört wurde, drei der Bewohner und ein Passant kamen teils schwer verletzt davon. – In Aleppo feuerten Terroristen von Banî Zaid (vgl. Gefechtsberichte!) aus Raketen auf den Stadtteil al-Mûkâmbû, verletzten neun Bürger und verursachten nennenswerten Sachschaden an öffentlichem und privatem Gut. – In der Provinz Ḥamâ detonierte ein selbstgebauter Sprengsatz (IED) an der Straße von Aṯriyya nach aṣ-Ṣabûra im Gebiet as-Salamiyya und verwundete zwei Personen, zwei weitere Sprengsätze wurden entschärft. (http://www.sana.sy/en/?p=52331und http://www.sana.sy/?p=256621 vom 24.8.2015)

Bei einem terroristischen Angriff mit Mörsergranaten auf das al-Wâfidîn-Flüchtlingscamp wie das Zentralgefängnis von Damaskus wurden am So., 23.8.2015, zehn Personen getötet, 53 weitere verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=52331 und http://www.sana.sy/?p=256621)

Von Terroristen auf den Stadtteil al-Maza und die Gegend um Bâb Tûmâ in der Altstadt von Damaskus abgefeuerte Mörsergranaten hatten am Sa., 22.8.2015, je vier teils schwer Verletzte zur Folge, wobei im ersten Fall noch ein Todesopfer hinzukam, das seinen schweren Shrapnel-Verwundungen erlegen war. – Jeweils vier weitere Personen trugen Verletzungen von einem Mörsergranatenangriff durch Anhänger von Ğaiš al-Islâm auf den Wasserspeicher an der Ḥarastâ-Autobahn wie auf den Eingang zum al-Wâfidîn-Flüchtlingscamp davon, wo auch massiver Sachschaden entstand. – Das al-Wâfidîn-Flüchtlingscamp besteht seit 1967 und beherbergt hauptsächlich tausende Vertriebener von den Golanhöhen. (http://www.sana.sy/en/?p=52287)

Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.8.2015 sind zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=52215 und http://www.sana.sy/?p=256133 (Bei Operationen im Rîf Dimašq u.a. gegen Terroristen-Schlupfwinkel in ʽArbîn, Dûmâ, Ḥarastâ in Ost-al-Ġûṭa unter den Feindverlusten auch Abschußanlagen für Mörsergeschosse, weiteres Vorrücken in az-Zabadânî, dabei unzählige an Gebäuden und Straßen hinterlassene Sprengfallen und Bomben entschärft und ein Fahrzeug mit 4.000 Captagon-Pillen [zur Bestimmung für Terroristen s.u.!] konfisziert; Weiterführung der Spezialoperationen in den betroffenen Stadtteilen von Aleppo, im Umland bei in Tal Muṣaibîn, al-Bâb, al-Manṣûra Nachschubrouten der von der Türkei aus unterstützten alĞabhatu aš-Šâmiyya, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm und Ğabhatu_n-Nuṣra teils mit Artillerie unterbrochen, Luftschlägen gegen IS-Stellungen und -Verstecke beim Kuwairis Airport, in Dair Ḥâfir, Kuwairis Šar­qî und westlich al-Ğâbriyya, unter den Getöteten auch Abû ʽAbdû Anğâra, Kommandant von Failaq aš-Šâm; Eliminierung von Terroristen-Basen in al-ʽAmîqa, Ziyâdiyya, al-Baḥṣa, al-Qâhira und Tal al-Qarqûr in der Provinz Ḥamâ; im Raum Idlib SAAF-Vorgehen gegen Ansammlungen und Rückzugsorte bei Ḥumaimât, al-Hûta, al-Kabâri, Tal Salmû, al-Mağâṣ, Ṭalab, at-Tirʽa, Abû aḍ-Ḍuhûr und al-Bâra, as-Sirmâniyya, Ġâniyya, Unterbrechung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Nachschubrouten in Qaṭrûn und al-Ğânûdiyya nahe der Grenze zur Türkei; Vorstöße gegen Ğaiš al-Fataḥ per Luftwaffe und Bodentruppen in Umm Ğarîn, Muḥambal, al-Masṭûma, Taramla und südlich von Rakâyâ Sağna sowie gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in Safûhin, Qasṭûn, Furaika, Marğ az-Zuhûr, al-Kafîr, Kanṣafra, Basâmis und Ğûsif unter hohen Feindverlusten an Kämpfern und militärischem Gerät, unter den Getöteten auch Muḥammad al-Ḥassan, Leiter der sogenannten “Tow 1 Crew” [Ğabhatu_n-Nuṣra! Zur Bereitstellung für „moderate Oppositionelle“ durch die USA vgl.u.] und einer der Anführer von Liwâ´ Šuhadâ´ Sahal al-Ġab; konzentrierte Operationen gegen den IS in der Provinz Ḥoms in Tadmur, nahe dem Ğazal-Ölfeld, im Gebiet Ğab al-Ğarâḥ, Umm Sahîrîğ, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte in ʽAin Ḥussain, ʽAin ad-Danânîr, Kîsîn, Talat Ḥasû und Talbîsa; Terroristenverstecke in al-Karak im Stadtteil Darʽâ al-Balad sowie westlich von Ṭafas außerhalb Darʽâs eliminiert; konzentrierte Schläge gegen Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra im Norden al-Lâḏa­qiyya begleitet von präzisen Luftschlägen in Salmâ, ʽAin al-Ḥûr, am Berg ar-Râb, westlich von Abû Rîša und Katif al-Ḥarîq sowie in der Provinz Qunaiṭra in al-Ḥamîdiyya).

Einwohner der Stadt Marʽ versichern (auch auf sozialen Netzwerkseiten), daß sie während eines IS-Angriffs auf die Wohngebiete mit Geschossen attackiert worden sind, welche Chemikalien enthalten haben. Darauf hätten einige an Atemnot und Erstickungsanfällen gelitten. Es wäre nicht das erste Mal: wie bereits am Mi., 19.8.2015 die New York Times internationale Experten zitierte, seien Chemiewaffen bei Terrorangriffen auf Tal Barâk (Barrak) und Ḥarastâ zum Einsatz gekommen. Auch ein durch WND.com 2013 öffentlich gemachtes CIA-Dokument bestätigte, daß mit al-Qaida affiliierte Terroristen in Syrien Saringas herstellten zum Einsatz gegenüber der Zivilbevölkerung.
(http://www.sana.sy/en/?p=52298)

Detail-Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.8.2015 geben:
http://www.sana.sy/en/?p=52149 und http://www.sana.sy/?p=255913 (u.a. Abschußanlagen für Raketen und Mörsergranaten von Terroristen zerstört, nördlich von al-Lâḏa­qiyya einen Militärkommandanten von Ğabhatu_n-Nuṣra namens ʽAbdurraḥmân al-Maṣrî mit Kampfnamen Abû Muḥam­mad aṭ-Ṭarâbalsî getötet; bei al-Qaryatain in der Provinz Ḥoms, wo der IS das assyrisch-katholische Kloster Mar Elian mit Bulldozern zerstört hatte, erfolgreich gegen die dortigen ISMuğâhidûn vorgegangen).

In den Außenbezirken von al-Qaryatain (vgl. Gefechtsberichte) haben die IS-Terroristen neuerlich ein Kulturverbrechen begangen: mit schwerer Baumaschinerie wie Bulldozern etc. zerstörten sie das Mar 1500 Jahre alte Mar Elian Kloster vollständig. Abgesehen von seiner Bedeutung für gläubige Christen als Begräbnisort des Hl. Elian (in der Krypta) war es ein Zentrum für den Dialog zwischen den Religionen und ein Zufluchtsort für Bürger, die von den Terroristen angegriffen, heimatlos gemacht und vertrieben worden waren. Es stammte von 432 n.u.Z. und war 1969 aufwendig restauriert worden. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/08/21/mar-elian-monastery/ mit Photo-Dokumentation)

Israelische Kampfflugzeuge haben am Do., 20.8.2015, einen Militärposten bei Qunaiṭra angegriffen, dabei einen Soldaten getötet und weitere sieben verletzt. Hierzu bemerkte die Informationsquelle: „In a bid to support the armed terrorist organizations and boost their low morale, the hostile Israeli air force targeted a military post in the direction of Quneitra at 11:30 pm today.” Zuvor hatte ein israelischer Helikopter um 6.30 Uhr Ortszeit mehrere Raketen auf den Ort Qunaiṭra abgefeuert, die glücklicherweise „nur“ Sachschäden hervorriefen, als sie das Direktionsgebäude für Transport wie das der Provinzverwaltung trafen. (http://www.sana.sy/en/?p=52147). – Hierzu vgl.u. Erörterung zu Plänen einer möglichen Invasion Syriens von Süden her.
Aktualisierung: Ein weiterer israelischer Luftangriff erfolgte am 21.8.2015: „A hostile Israeli drone targeted at 10:35 am today a civilian car, 50 m away from a popular market in al-Koum village”. Dabei wurden fünf Einwohner von Qunaiṭra getötet. Gleichzeitig versuchten die Muğâhidûn in der Gegend den Ort al-Baʽṯ von verschiedenen Seiten her zu infiltrieren (vgl. Gefechtsberichte) und erobern.
Auch die vorhergehenden Luftangriffe dienten demselben Zweck, wie der Gouverneurs von Qunaiṭra feststellte: „in an attempt to back up the terrorist organizations that tried to infiltrate al-Baath city and Khan Arnaba town, but couldn’t make any breakthrough on any direction.” Hinzu kommt, daß die SAA in Verstecken der aus dem Ausland unterstützten Muğâhidûn wiederholt große Mengen an hochentwickelten Waffen und anderem militärischen Gerät aus israelischer Produktion gefunden und beschlagnahmt hat. Näheres zu den Vorgängen zusammengestellt mit Einzelnachweisen bei: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/08/21/israel-bomb-quneitra/.

Nachdem sich infolge von Sexualkontakten mit zwei HIV-positiven Marokkanerinnen (sog. Sex-Ğihâd) einge meist aus dem Ausland stammende IS-Kämpfer im Umland von Dair az-Zaur angesteckt haben, herrsche laut ARA News Panik unter den Muğâhidûn dort. Die infizierten Männer seien derzeit unter Quarantäne im Krankenhaus von al-Mayâdîn, einer von der Terroristen besetzten Stadt nahe der Provinzhauptstadt Dar az-Zaur. Die betroffenen Frauen seien aus Angst vor Racheakten inzwischen in die Türkei geflüchtet. Zudem hätten die IS-Befehlshaber angeordnet, daß unter den Kämpfern Blutuntersuchungen zur Verhinderung der Ausbreitung der Seuche vorgenommen werden sollten. Allerdings befürchten Beobachter, daß diese die Infizierten ebenso bewußt für Suizidattentate einsetzen könnten. – Bereits vor Monaten hatte ein infizierter indonesischer IS-Angehöriger in aš-Šadâdî eine Sexsklavin angesteckt, die später weiterverkauft worden und so die Krankheit unter weiteren Extremisten verbreitet hatte. Vor Entdeckung der Erkrankung hatte der Indonesier noch Blut gespendet. Ein Arzt, der dies bekannt machte, wie der Indonesier waren darauf hingerichtet worden. (http://de.sputniknews.com/panorama/20150821/303930463.html)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.8.2015 ist zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=52080 und http://www.sana.sy/?p=255445.

Zur Übersicht über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 19.8.2015 geht es via: http://www.sana.sy/en/?p=51920 und http://www.sana.sy/?p=254967 (In der al-Ğab –Ebene Befreiung der Gebiete um al-Manṣûra, Ḫirbat al-Nâqûs, Tal Wâsiṭ, az-Ziyâra und al-Mašîk wie über die Getreidespeicher jener Region und das Agricultural Development Department infolge einer großangelegten Militäroperation in der Provinz Ḥamâ, dabei hunderte vor allem ausländischer Muğâhidîn getötet und deren militärische Ausrüstung beschlagnahmt, dazu erfolgreiche Luftschläge gegen Rückzugsorte v.a. von Ğaiš al-Fataḥ in alʽAnkâwî, Duqmâq, al-Ḥamî­diyya, Qasṭûn und Tal Zağram; in den schon genannten Stadtteilen von Aleppo und zusätzlich in Aḥad, al-Anṣârî, aš-Šaʽâr, Bustân al-Qaṣr, Karm al-Ğabal, Karm an-Nuzha und Karm al-Qâtarğî, Spezialoperationen gegen Schlußwinkel von Ğabhatu_n-Nuṣra, aus denen heraus z.B. Attentate begangen werden, SAAF-Einsätze gegen IS-Ansammlungen um die Luftwaffenakademie, Tal an-Nuʽâma, westlich von ar-Raḍwâniyya und östlich as-Safîra im Umland; im Norden von al-Lâḏa­qiyya in Kooperation mit den NDF Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Nester bei Rabîʽa und al-Ḥulwa, unter den Getöteten auch eine französische Scharfschützin der Terrororganisation Barâya al-Islâm [Banner des Islâm]; im Raum Idlib gezielte Luftschläge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in den Arealen von in al-Mağâṣ, al-Wasîṭa, Ištabraq, at-Tâbiʽtîn, as-Sirmâniyya, at-Ta­mânaʽa und Maʽrat an-Nuʽmân, al-Minṭâr, Furaika, al-Kafîr, Biyâʽa, Bašla­mûn, Qarqûr und um Ğisr aš-Šuġûr unter beträchtlichen Feindverlusten, unter den Getöteten auch der prominente Anführer Abû Anas as-Saʽû­dî, genannt al-Ğazrâwî laut Mitteilung von Bewohnern von Ḥârim City; nach den spektakulären Erfolgen und Gebietsgewinnen der SAA zusammen mit Ḥizbullâh sowie feindlichen Teilkapitulationen der letzten Tage von Seiten der Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥara­kat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya in az-Zabadânî im Rîf Dimašq kamen auch heute zu eklatanten Feindverlusten und Waffenniederlegungen; im Umland von Darʽâ konzentrierte Angriffe gegen Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra in Ayyab im Gebiet al-Lağât und von Ğaiš al-Yarmûk östlich von al-Ġariyya al-Ġarbiyya wie Zamrîn unter Zerstörung der feindlichen Ausrüstung der getöteten oder flüchtenden Muğâhidûn; zusammen mit den NDF Abwehr eines IS-Angriffsversuchs auf Tal Buṯaina, 40km im NO von as-Suwaidâ´, von Ḫirbat Saʽd und Tal Saʽd her, wobei alle Angreifer bei den heftigen Gefechten fielen; in der Zentralprovinz Ḥoms Vereitelung des IS-Eindringens in zurückeroberte Gebiete nahe eines Militärpostens in al-Qaryatain, wobei viele IS-Kämpfer fielen oder in die Flucht geschlagen wurden, siegreiche Gefechte auch bei den Steinbrüchen, Obstplantagen außerhalb von Tadmur, akkurate Luftschläge gegen IS-Trupps und -Nester im Areal von al-Muṯalaṯ und al-Maqâlaʽa ca. 10km von der Oasenstadt sowie bei ad-Duwaiba, Ğab al-Ğarâḥ, Umm ar-Rîš, Rasm ar-Rak, Mazraʽat an-Nâṣîf, Ḥauğ az-Ziyâdî und auch gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Affiliierte bei Tal Dahab und Anhänger von Failaq Ḥoms in as-Saʽn al-Aswa, as-Saʽn aš-Šamâlî, ʽAin Ḥussain al-Ğanûbî und ar-Rastan at-Taḥtânî).

Beim neuerlich dokumentierten, vom türkischen Geheimdienst MIT gemanagten und überwachten Transport von ISMuğâhidûn aus der Türkei bei Akcakale (Alexandrette!) über die Grenze nach Syrien zum dortigen Kampfeinsatz waren diese Mal ca. 60 Ausländer [aus syrischer Sicht!] betroffen, welche als IS-Kämpfer zwischen April und September 2014 von der Polizei in der Türkei aufgegriffen und inhaftiert worden waren. Diese stammten aus den USA, der Türkei, Rußland, Schweden, Dänemark, Frankreich, der BRD, Mazedonien, Turkmenistan, Tschetschenien, Inguschetien, Ost-Turkestan und Australien. Wie die englisch-sprachige türkische Zeitung Today’s Zaman am 19.8.2015 weiter berichtete, geschah die aktion in Abstimmung mit dem Polizeichef der Provinz Sanliurfa, Eyup Pinarbasi. Beim Grenzübertritt seien die CCTV-Überwachungskameras ausgeschaltet und die Grenzbeamten weggeschickt worden. Vgl. Back in June, Today’s Zaman accused MİT of helping Daesh elements cross into Syria based on a footage obtained by the center-left Turkish daily, Cumhuriyet.

Terroranschläge vom Mi., 19.8.2015:
auf das Polizei- wie al-Bairûnî-Krebsklinikum in der damaszener Vorstadt Ḥarastâ sowie das al-Wâfidîn-Flüchtlingscamp abgeschossene Mörsergranaten hatten einen Toten, sieben Verwundete, fünf darunter im Kindesalter, sowie erhebliche Schäden an den Gebäuden etc. zur Folge. – In Damaskus wurden infolge mehrerer Mörsergranatenangriffe in Bâb Tûma (Altstadt) und einem weiteren Stadtteil zehn Bürger verwundet, Gebäude nicht nur beschädigt sondern ganz zerstört. (http://www.sana.sy/en/?p=52040 vom 19.8.2015)

Über eine bereits geplante, mögliche Durchführung einer Provokation an der südlichen Grenze Syriens in Vorbereitung einer Invasion berichten: http://pennyforyourthoughts2.blogspot.ca/2015/08/israel-plans-provocation-to-justify.html und http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4691404,00.html

Ein besonderes Verbrechen leistete sich am Di., 18.8.2015, der IS in Tadmur: Wie der Generaldirektor für Altertümer und Museen in Syrien, Dr. ʽAbdul Karîm Ma´mûn, aufgrund einer Information durch die Außenstelle in Tadmur, an dessen Stadtrand die antike Ruinenstadt Palmyra liegt, hat mitteilen müssen, haben einige IS-Muğâhidûn den inzwischen 82-jährigen vormaligen Chef der Antikenverwaltung Ḫâlid al-Asʽad (Khaled El-Assaad) in Tadmur grausam ermordet und seine Leiche geschändet. Sowohl die Generaldirektion als auch die Regionaldirektion der Provinz Ḥoms hatten den bis ins hohe Alter archäologisch tätigen und international bekannten Wissenschaftler bedrängt, seine Heimatstadt zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Doch er hoffte, vor Ort noch etwas gegen die Zerstörungswut des IS ausrichten zu können, auch wenn es ihn sein Leben kosten würde, so seine Worte. Vielfach war er schon von den Takfîr-Terroristen Verhören mit Folter unterzogen worden. Er sollte Örtlichkeiten der ausgelagerten besonders wertvollen Stücke preisgeben, was er verweigerte. Da hätten die ISMuğâhidûn seine Hinrichtung beschlossen. Ḫâlid al-Asʽad wurde im Hof des Nationalmuseums, einer seiner Wirkungsstätten, geköpft, seine Leiche symbolisch an Säulen im Zutrittsbereich von Palmyra gekreuzigt aufgehängt.
Ḫâlid al-Asʽad hatte sich schon seit frühester Kindheit für die Altertümer in nächster Nähe interessiert, Später während seines Berufslebens hatte auch bedeutende Teile der antiken Stadt selbst entdeckt und mit ausgegraben, hatte Verfahren zur Restaurierung mitentwickelt, war Mitglied anerkannter nationaler und internationaler Gremien wie der UNESCO und Autor vieler Sachbücher. Selbst nach seiner Pensionierung war noch als Experte für die Generaldirektion tätig.
Dr. ʽAbdul Karîm Ma´mûn ehrte den Ermordeten als einen Pionier der Altertumswissenschaft Syriens im 20. Jh., den gerade aufgeklärtes Denken, Forscher- und Wissensdrang und eine hohe Ethik ausgezeichnet hätten ganz im Gegensatz zur erbarmungslosen missionarischen wahhâbitischen Takfîr-Haltung seiner Mörder. – Näheres zur Vita von Ḫâlid al-Asʽad noch bei http://www.sana.sy/?p=254935 vom 18.8.2015 und http://www.sana.sy/?p=254935 vom 19.8.2015. – Die Zahl der im Bereich Antiken-Erhalt, -Verwaltung und Museen in den verschiedenen Provinzen seit Beginn des Krieges Tätigen, die bislang schon den Terroristen zum Opfer gefallen sind, gibt die Behörde mit 13 an (loc. cit.).
Zur Verurteilung des Verbrechens und Würdigung des Ermordeten durch Kultusminister ʽIṣâm Ḫalîl s. http://www.sana.sy/?p=255214 vom 19.8.2015.

Einen detaillierten Überblick über counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.8.2015 verschaffen: http://www.sana.sy/en/?p=51834 und http://www.sana.sy/?p=254626 (Erneut weitere Gebiete befreit und Terrorgruppen-Anführer getötet, feindliche Nachschubrouten unterbrochen und für Anschläge verwendete Artillerie zerstört).

Während der zweitätigen seitens der 63. Brigade der SAA (zusammen mit der Ḥizbullâh) gewährten Feuerpause in az-Zabadânî sowie 72-stündigen Frist, sich zu ergeben und die Waffen abzugeben, hatten von der schon erwähnten 3. präsidialen Generalamnestie (vgl.u.) etliche der feindlichen Terroristen Gebrauch gemacht: allein 28 Kommandanten legten ihre Waffen nieder und ergaben sich den Regierungstruppen wie auch über 1.200 Befehlsempfänger unter den Kämpfern von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya. Für das Scheitern der Kapitulationsverhandlungen, welche auf der Feindseite Muḥammad ʽAbdulqâṣim führte, machte dieser Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya verantwortlich. Die Tage brachten den Terroristen keine Gewinne, während die Regierungstruppen ihre Befreiungsaktion fortsetzen und den Ring um die noch nicht geflohenen verbliebenen Muğâhidîn noch enger ziehen konnten.
(http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940527000645 und http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940526000626)

Außenminister al-Muʽallim übte Kritik an der jüngsten Verhaltensweise des UN-Gesandten für Syrien Staffan de Mistura, die deutlich mangelnde Neutralität und Voreingenommenheit wiedergespiegelt hätten. Einige von dessen Statements seien „far from objectivity and facts” gewesen, gespeist nur von Äußerungen gegenüber Syrien eindeutig feindselig eingestellter Personen bzw. Medien. Man sei zudem davon ausgegangen, de Mistura würde immerhin die kürzlich erfolgten Bombenattentate der Takfîr-Terroristen auf die Städte Aleppo, al-Lâḏaqiyya und Darʽâ verurteilen. Wörtlich formulierte er: „We hoped that the UN envoy would have condemned the shelling carried out by the armed terrorist organizations on the cities of Aleppo, Lattakia and Daraa.” Das Gleiche gelte etwa auch für das gezielte Abschneiden der Bevölkerung– z.B. in Aleppo – von Wasser- und elektrischer Versorgung für Wochen mittels der Anschläge oder die vom IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und anderen al-Qâʽida verbundenen Terrororgansationen verübten Massaker. Doch nichts Dergleichen geschah. (http://www.sana.sy/en/?p=51853 und http://www.sana.sy/?p=254656 vom 18.8.2015)

Ein Suizidanschlag mittels Autobombe nahe dem aṣ-Ṣinâʽa-Kreisverkehr in Qâmišlî in der ganz im NO (Kurdengebiet!) gelegenen Provinz al-Ḥasaka, ca. 80km nördlich von deren gleichnamiger Hauptstadt, hinterließ heute bislang 13 Tote und an die 50 verletzte Personen. Auch der enstandene Sachschaden ist erheblich. Vermutlich steckte wie bei den meisten Attentaten der letzten Zeit im Gebiet der IS auch hinter diesem Angriff auf die Zivilbevölkerung. – Die Regierung verurteilte dieses Attentat scharf. Es sei ein verzweifelter Versuch der Takfîr-Terroristen, die Standhaftigkeit der Zivilbevölkerung gegenüber den terroristischen Angriffen zu schwächen, vor allem angesichts der letzten deutlichen Fortschritte und Erfolge (vgl. Gefechtsberichte!) von SAA, NDF etc.. Doch Syrien werde seine Entschlossenheit hinsichtlich des Counterterrorismus nicht aufgeben. Premierminister Dr. Wâ`il al-Ḥalaqî machte auch die Terroristen unterstützenden Staaten für die neuerlichen Opfer mitverantwortlich. Die internationalen Gremien rief er dazu auf, endlich zu reagieren und diese Terrorismusunterstützung wirksam zu unterbinden. (http://www.sana.sy/?p=254986 vom 19.8.2015)

Über die counterterroristische SAA-Operationen vom 17.8.2015 informieren im Einzelnen: http://www.sana.sy/en/?p=51704 und http://www.sana.sy/?p=254103 (Weitere Gebiete befreit und Terrorgruppen-Anführer getötet, feindliche Nachschubrouten unterbrochen und für Anschläge verwendete Artillerie zerstört).

Justizminister Dr. Nağm al-Aḥmad (Najm Ahmed) erklärte im Interview mit dem US-Radio-Sender Veterans Today zum Terrorismus Land, daß nicht nur die Muğâhidîn aus rund 100 Ländern kämen, sondern diese immer noch und entgegen der diesbezüglichen UN-Resolutionen umfassende Unterstützung seitens gewisser (westlicher) Staaten, allen voran der USA erhielten. Diese benennten die Hauptquelle des Terrorimus im Land hierzu einfach zur „moderaten Opposition“ um. Ein Grund hierfür sei die Unabhängigkeit Syriens: „Turkey, Saudi Arabia, Israel and other countries that support terrorism aim to destroy the Syrian state due to its independent stances”. Dazu komme die Medien-Desinformation der westlichen Länder darüber, was tatsächlich in Syrien vorgehe. So äußerte er: „The US people and the peoples of Western countries in general have been subjected to great media disinformation about what is going on in Syria due to a terrorist war targeting the Syrian state and society” und setzte hinzu: „Instead of fighting extremist organizations, especially al-Qaeda and ISIS, the US administration is supporting the countries which are the sources of terrorism”. Anschließend rief auch er zu einer gemeinsamen Bekämpfung des Terrorismus, der letztlich die gesamte Welt bedrohe auf wie zur Aufhebung der – illegalen (vgl.u. dazu) – Sanktionen gegen Syrien, die ebenfalls auf eine Unterstützung der Terroristen hinauslaufe. Auf die Frage, wie Syrien justiziär mit den terroristischen Aktionen umgehe, erwidere der Minister, die verübten Verbrechen würden seit Beginn der Krise entsprechend dokumentiert, um die Täter schließlich vor syrischen, regionalen bzw. internationalen Gerichthöfen zur Verantwortung zu ziehen. (http://www.sana.sy/en/?p=51783)

Entgegen der bemüht gegenteiligen Darstellung des Chefs der mit der Muslimbruderschaft affiliierten kreierten SNC (vgl.u. dazu) als „ausländischer Opposition“, Ḫâlid Ḫûğa, über das Treffen mit dem russischen Außenminister in Moskau am 13.8.2015 (http://de.sputniknews.com/politik/20150812/303771840.html), hält es Sergej Lawrow für unannehmbar, die Ersetzung des mit überragender Mehrheit 2014 wiedergewählten Präsidenten Dr. al-Assad zur Voraussetzung für gemeinsame Gespräche zur friedlichen politischen Lösung der Syrienkrise zu machen. Wörtlich äußerte er am Mo., 17.8.2015, während einer Pressekonferenz: „Wenn man sich aus der Sicht einiger unserer Partner unbedingt im Voraus darauf einigen muss, dass der Präsident am Ende der Übergangsperiode seinen Posten aufgibt, so ist diese Position für Russland unannehmbar“. Vielmehr sei es Sache des syrischen Volkes, ohne äußere Einmischung über die eigene Zukunft zu entscheiden (http://de.sputniknews.com/politik/20150817/303839502.html). – Das Treffen diente der Vorbereitung einer weiteren dritten Runde der „Moskauer Gespräche“ (vgl.u.). Zur Haltung der US-Regierung s.: Obama: Assad muss weg und vgl. dazu dazu die Aussage des Sprechers des US-Außenministeriums John Kirby, Assad habe keine Legitimität zu regieren, daher arbeiteten die USA mit ihren Partnern an einem Machtwechsels in Syrien. (http://de.sputniknews.com/politik/20150818/303855736.html vom 18.8.2015).

Mit dem Terrorismus befaßte sich auch Kultusminister ʽIṣâm Ḫalîl (Issam Khalil) im Gespräch mit einer Delegation aus dem Medienbereich Ägyptens. Gegen den Raub von und Vandalismus an syrischem Kulturgut und Altertümern durch die bewaffneten Terrorgruppen habe das Amt eigene Schritte unternommen, da die UN-Resolution Nr. 2199 zum Schutz des kulturellen Erbes Syriens angesichts der Tatsache, daß regionale und westliche Länder wie der türkische Geheimdienst ungestraft mit dem Raub und Schmuggel syrischen Kulturguts in Zusammenarbeit mit dem IS fortführen, als gescheitert eingestuft werden müsse. Die in Aussicht gestellte Unterstützung durch internationale Organisationen für die kompetenten syrischen Behörden in dieser Hinsicht seien abhängig von den politischen Direktiven westlicher Staaten, die kein Interesse daran hätten, daß irgendeine Seite dazu beitrage, die Auswirkungen der derzeitigen Kriegssituation in Syrien für das Land zu mindern. Sein Ministerium habe daher alle zu den geraubten und geschmuggelten Gütern gehörigen Eigentumsurkunden zusammengestellt. Zudem sei ein Komitee erstellt worden, welches sich gezielt mit der Rückführung befasse. An die ägyptischen Gäste richtete er die Aufforderung, auf den eben erwähnten Mißstand wie den Umlauf des Raubguts hinzuweisen und damit die Aufmerksamkeit der Leser und Zuschauer diesbezüglich zu erhöhen. (http://www.sana.sy/en/?p=51770)

Ein neuerlicher Terroranschlag auf die al-Bairûnî-Krebsklinik in Ḥarastâ sowie das al-Wafidin-Flüchtingscamp und die Vorstadt al-Iskân in den Außenbereichen der Hauptstadt mittels Mörsergranaten hinterließ am So., 16.8.2015, vier Verletzte. – In al-Ḥamdâniyya in Aleppo hinterließ die Terrorattacke durch Raketenbeschuß von Taʽûm und Dair az-Zaġab aus zwei Tote und 17 teils schwer Verletzte sowie enormen Sachschaden an Gebäuden etc.. – Anhänger von Ǧaiš al-Fataḥ beschossen ebenfalls al-Fûʽa, Kafarayâ, Salamiyya im Umkreis von Idlib und hinterließen an Opfern damit fünf getötete Bürger und 47 Verwundete sowie beträchtliche Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum. – Ein weiterer Raketenangriff auf ein Wohngebiet in al-Lâḏaqiyya vom Mo., 17.8.2015, verletzte 14 Anwohner teils schwer, weitere vier Bürger überlebten nicht. Ergänzung: ein weiterer Raketenbeschuß der Stadt tötete später noch zwei Bürger und verletzte weitere drei und erhöhte damit die Todesopferzahl auf sechs.(http://www.sana.sy/?p=253954, http://www.sana.sy/en/?p=51614, http://www.sana.sy/en/?p=51452 und http://www.sana.sy/en/?p=51729)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.8.2015 ist zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=51520 und http://www.sana.sy/?p=253686 (In Darʽâ wurden sechs Terrorgruppen-Anführer getötet und wichtige Nachschubrouten gekappt: bei den Operationen gegen Feind-Bewegungen auf der Achse an-Nuʽaima bei nahe al-Maṭâḥin Richtung Darʽâ al-Balad trugen die vorgefundenen Terroristen heftige Verluste an Kämpfern und Equipment davon, unter den zahlreichen Toten waren nach Verlautbarungen der sozialen Netzwerke auch: Muḥammad Šalâš, Anführer der Liwâ´ al-Anṣâr, Aḥmad Abû Ǧaiš, Kommandant von Liwâ´ Dabâbât Ṭafas, Amîn al-ʽAbûd, mit dem Spitznamen „al-Laḥâm”, der Anführer für sog,. „private opera­tions“ von Faraqa Falûğa Ḥaurân wie die drei Feldkommandanten Ḥussain al-Ğufa, Ḍaiyâ´ al-Zîtâwî, Râġib Bašîr al-Bukairât; ähnliches Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra bei al-Karak aš-Šarqî; im Rîf Dimašq in az-Zabadânî hatten sich die verbliebenen Terroristen nach der zweitägigen Waffenpause (vgl.u.) zum Weiterkämpfen entschieden: zusammen mit der Ḥizbullâh volle Kontrolle über weitere 46 Häuserblöcke im Westteil hin zum Stadtzentrum in der Auseinandersetzung mit Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya hergestellt unter Zerstörung von deren militärischer Ausrüstung, beim Durchkämmen der befreiten Areale unzählige improvisierte Sprengsätze zwischen 35 und 100kg, ca. 50 Mörsergranaten, Gas-Zylinder, viele Bomben etc. gefunden und entschärft wie eine Werkstatt zum Bau solcher Kampfmittel, dazu ein Arsenal verschiedenster Raketentypen, Zerstörung eines in Maysalûn in der damaszener Vorstadt Ğaubar entdeckten 600m langen und 17m tief gelegenen Tunnel s mit vielen Abzweigungen, Beleuchtung und Belüftung; im Gebiet Ḥamâ erfolgreiche Luftschläge gegen Verstecke und Positionen u.a. vom IS bei al-Manṣûra, Tal Wâsiṭ und Tal Zağram im NW, Qaṣr ibn Wardân im N, Armeeeinsätze in Ğisr Bait ar-Ra´s, Qalʽa al-Maḍîq, Zaizûn, al-Baḥṣa, al-Sirmâniyya ebenfalls im NW, in Bereich al-Ḥu­waiz, al-Ḥuwaiğa, al-Ma­šîk (Mušaiyik?), al-Ḥuwâš und al-ʽAnkawî, unter den Getöteten auch Ḫalîd al-Fâris Abû ʽAlâm, Anführer von   Liwâ´ Aḥfâd ʽUmar al-Madʽû (d.i. Bataillon der Nachkommen von …) alias Ḫâlid al-Fâris Abû Aʽlâm; Reihen von ISMuğâhidîn samt Kampfmitteln eliminiert in intensiven Operationen in und um Aleppo, z.B. mit den „Brutstätten“ in ʽArbîd und Kuwairis Šarqî (52 km östlich), um die Luftwaffen-Akademie etc.; Verhinderung eines Angriffs auf Tasnîn im N der Provinz Ḥoms, die flüchtenden hinterließen Unmengen an Waffen und Munition, unter den Getöteten laut sozialen Netzwerken auch vier Kommandeure: der Führer von von Failaq Ḥoms namens ʽAbdullâh ʽAnğârî, der Militärbefehlshaber der 2. Briga­de [Liwâ´ aṯ-Ṯânî] von Failaq Ḥoms namens al-Mâwab Abû ʽUṯmân al-Atbâʽ, der Feldkom­man­dant von Katâ´ib Aḥfâd Ḫâlid al-Walîd (Brigaden der Nachkommen von Khalid bin Walid) mit dem Kampfnamen Abû ʽAbdû as-Sudais wie der Befehlshaber der Liwâ´ Riğâlillâh (Bataillon der jungen Männer Allâhs) mit Spitznamen Yaḥyâ Aštar al-Ḥabûbî, dazu der IS-Feldkommandant Mâğid al-Kamaš mit Trupp in Tadmur, weiteres Vorgehen gegen den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra, Failaq Ḥoms u.a. im O der Oasenstadt bei al-Maqâlaʽa, den Steinbrüchen, den Obstplantagen (al-Bayârât), dem Ğazal-Gasfeld, dazu in al-Qaryatain, al-Ġağar, Umm Šaršûḥ, Burğ Qâʽî und ar-Rastan; im Umland von Idlib effiziente akkurate Luftschläge zur Unterbrechung der Nachschubrouten von Ğaiš al-Fataḥ u.v.a. bei Maḥambal, Marğ az-Zuhûr, Qarqûr, Aurum al-Ğauz und Ğisr aš-Šuġûr, bei Biniš, nördlich von aṭ-Ṭaʽûm,westlich von Taf­tanâz und Râm Ḥamdân, in al-Fûʽa und Kafarayya zerstörten die NDF Raketen und Panzerfahrzeuge der Muğâhidîn, belagerten einen Trupp davon nahe aṣ-Ṣuwâġiyya mit Zerstörung von deren Equipment und wehrten einen Angriff nahe eines Militärpostens ab, erfolgreiche Luftangriffe gegen Nester von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. im Bereich Kanṣafra, Basâmis, Šaġûrît, Ḥazârîn, Arnaba, al-Ḥâmdiyya und Maʽrat al-Nuʽman; Unterbrechung einer Nachschubroute von Ğabhatu_n-Nuṣra südlich von Qunaiṭra in Ğabâtâ al-Ḫašab wie in Aufânia und al-Ḥurriyya; nach Überwachung von deren Bewegungen intensive Angriffe gegen IS-Stellungen in der Provinz as-Suwaidâ´ von Ḫirba und Tal Ṣaʽd gen Tal al-Buṯaina mit Eliminierung vieler Feinde samt Ausrüstung; im N von al-Lâḏa­qiyya zusammen mit den NDF Fortsetzung der Operationen gegen Positionen und Nester von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. in Tartiyâḥ, Duwairika, Salmâ und im Gebiet ar-Rabîʽa beim Berg Bûzdâq).

Zu der schon mehrfach erwähnten (vgl.u.), im Norden Syriens geplanten und v.a. von Erdoğan gewünschten Puffer- bzw. Flugverbotszone s.a. The establishment of a “buffer zone” aims to divide Syria, Iranian official asserts (http://www.sana.sy/?p=253658 vom 16.8.2015)

Einen Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.8.2015 geben: http://www.sana.sy/en/?p=51441 und http://www.sana.sy/?p=253358 (In den verschiedenen Kampfgebieten wurden u.a. auch wieder einige Führungskräfte von Terrorgruppierungen getötet. Konzentrierte Operationen mit Unterbrechung von Nachschublinien in den Außenbereichen der betroffenen Stadteile von Darʽâ gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Ǧaiš al-Yarmûk u.a., unter den Getöteten auch der Anführer der Ḥaurân –Märtyrer-Brigade (Katîba Šuhadâ´ Ḥaurân) Ḥassan Manṣûr as-Sâliḥ sowie Muflaḥ al-Kinânî, Kommandeur einer anderen Terrorgruppe, Zerstörung der Schlupflöcher, von Waffen, Munition und gepanzerten aufgerüsteten Fahrzeugen im Umland in ʽAt­mân, Tal al-Ḥâra, Inḫil, Ğâsim und Kafar Šams, unter den Getöteten auch der Ǧaiš al-Yarmûk-Führer Muḥammad Niâl aš-Šumarî; Angriffe gegen Ansammlungen und Nester von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. im Raum Qunaiṭra in Tulûl al-Ḥamr, bei Umm Bâṭana , Mumtana, Abû Šabṭa; präzise Luftschläge im Rîf Dimašq in Mudairâ und ʽArbîn im Bereich Ost-al-Ġûṭa wie in Ḥarastâ gegen Stellungen von Ǧaiš al-Islâm mit Eliminierung von Kämpfern und militärischem Equipment inklusive Raketenabschußanlagen und Munitionsdepots; Desgleichen in der Provinz Ḥoms gegen den IS um Tadmur, östlich des Ğazal-Ölfelds, im Wâdî az-Zakâra, dem Steinbruch, in Ḫunaifîs und al-Qaryatain, Angriffe gegen Verstecke und Trupps von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte bei Kîsîn, Umm Šaršûḥ, al-Ġanṭû, Talbîsa, Burğ Qâʽî, Taldû, ʽAnğar und Abû Ṭarâha; SAAF-Einsätze gegen Ǧaiš al-Fataḥ bei Abû aḍ-Ḍuhûr im Landkreis Idlib, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in Muḥambal, Qarqûr, Biniš und Maʽarat an-Nuʽmân unter beträchtlichen Feindverlusten sowie in der Nachbarprovinz Ḥamâ in al-Manṣûra, Qasṭûn, Tal Wâsiṭ, Tal Zağram, al-Ziyâra, Zaizûn, al-Ḥalûbî, Kafar Zaitâ, mit Zerstörung eines Konvois im Umfeld von Qaṣr ibn Wardân; in Aleppo viele Kämpfer von Ğabhatu_n-Nuṣra samt militärischer Ausrüstung einschließlich Abschußanlagen von Mörsergranaten ausgeschaltet und ihre Schlupflöcher zerstört in den bekannten Stadtteilen wie im Umland gegen den IS um die Luftwaffenakademie, in Ğudaida, Kuwairis, ʽArbîd und al-Ğadîda sowie in al-Manṣûra, al-Waḍîḥî, Balâṭ, Ğabâb und östlich von as-Safîra gegen Ğabhatu_n-Nuṣra; im Norden von al-Lâḏaqiyya in al-Ḥulwa erfolgreich weitere Muğâhidîn bekämpft).

Beim Beschuß ihres Dorfes Tal Ğadîd im Umkreis von Salamiyya in der Provinz Ḥamâ mit Raketen, die IS-Terroristen von ʽUqayrîbât aus abfeuerten, verletzten drei Männer und eine Frau. Auch die Häuser wurden beschädigt. – Auf der Straße Ḥoms – Salamiyya auf Höhe der Kreuzung bei Sunaida ebenfalls im Landkreis von Salamiyya wurden drei Personen durch die Detonation eines Sprengsatzes verwundet. (http://www.sana.sy/?p=253664 vom 15.8.2015)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.8.2015 ist zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=51373 und http://www.sana.sy/?p=253173 (nach Darʽâ al-Balad bzw. in die SW-Außenbezirke von Darʽâ eingedrungene Kämpfer von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya zurückgeschlagen unter heftigen Feind-Verlusten an Männern und Zerstörung von deren Equipment und Unterschlupforten; mit militärischem Nachschub beladenen Konvoi von der jordanischen Grenze her im SW der Stadt ausgeschaltet, Zerschlagung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Rückzugsorten in al-Ḥarâk, Buṣr al-Ḥarîr, aṣ-Ṣûra, ʽAlmâ im NO, in al-Ġâriyya al-Ġarbiyya, Ṣaidâ, an-Nuʽaima im O, al-Yâdûda und Ḫarâb aš-Šaḥm im NW und in aš-Šaiḫ Miskîn, Nawâ, Samlîn und Inğil im N zudem von Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya; im Gebiet Qunaiṭra Muğâhidûn-Positionen in at-Tulûl al-Ḥamr, Ṭaranağa und Abû Šabṭa ausgeschaltet; Vorgehen gegen Muğâhidîn in Ḥusnû im Rîf Dimašq, wo derzeit – wie auch um Qunaiṭra – v.a. Ğabhatu_n-Nuṣra, Alwiya al-Ḥabîb al-Muṣṭafâ , Alwiya Katâ´ib aṣ-Ṣaḥâba, Liwâ´ Darʽ al-ʽÂṣima, je unterstützt durch den Mossad tätig seien; Weiterführung der Operationen gegen Terroristen-Schlupfwinkel in Stadtteilen von Aleppo wie Zurückdrängung des IS im Umfeld der Luftwaffenakademie; zusammen mit den NDF IS-Eindringlinge aus ʽUnq al-Hawâ (73km östlich) im Gouvernement Ḥoms getötet bzw. vertrieben und deren militärische Ausrüstung zerstört; Ğabhatu_n-Nuṣra geschlagen bei den Bauerhöfen nahe Talbîsa (13 km nördlich von Ḥoms-Stadt), Eliminierung von IS-Trupps um das Ğazal-Ölfeld den T4-Airport und bei al-Qaryatain; in der Provinz Ḥamâ gezielte Luftschläge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Ansammlungen in al-Laṭâmina, um Mûrik und solche von Ğaiš al-Fataḥ bei Kafar Nabûda, al-Ḥuwaiğa, aš-Šarîʽa, at-Tuwaina, al-Manṣûra und az-Ziyâra im NW, gen Idlib zu in Tal Zağram, al-ʽArîma, aṣ-Ṣuwâmaʽ, Ḫa­riyya, Ḫirbat an-Nâqûs, Tal Wâsiṭ, Bait ar-Ra´s, al-Ḥuwaiz, Zaizûn und aṭ-Ṭanağara; in der Nachbarprovinz Idlib SAAF-Einsätze gegen Ğaiš al-Fataḥ westlich von Ğisr aš-Šuġûr und gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya bei Muḥambal, Kafar ʽUwaid, Ğusif (Josef), al-Mawazara/Mawazira, al-Bâra und Safûhin im SW; Zerstörung von Muğâhidîn-Schlupfwinkeln im Umfeld von Dair Ḥanâ [nahe ar-Rabîʽa] und Kataf al-Ġanam wie in Qarfûṣ im Norden von al-Lâḏa­qiyya).

Erneut trafen am Fr., 14.8.2015, von Terroristen abgeschossene Raketen Wohngebiete von Darʽâ-Stadt, wobei bislang 18 zum Teil sehr schwer verletzte Personen bekannt sind erhebliche Schäden an Gebäuden etc. (http://www.sana.sy/en/?p=51401)

Um die Einrichtung einer Pufferzone [a.: Flugverbotszone etc.] entlang der Grenze mit Syrien auf jenem Gebiet umzusetzen, tausche die nach Befehlen von Erdoğan agierende türkische AKP-Regierung nach Augenzeugenaussagen die Terrorgruppen in jenem Gebiet aus: Die Muğâhidûn der im Umland von Aleppo in Nord-Syrien [an die seit 1939 türkische Alexandrette angrenzend] operierende Sektion von Ğabhatu_n-Nuṣra zögen sich von den von ihr kontrollierten Arealen dort zurück und machten damit denen von Liwâ` as-Sulṭân Murâd (d.i. Sulṭân Murâd-Brigade) Platz. Diese habe bereits am Mo., 10.8.2015, zu diesem Zweck die Grenze von der Türkei nach Syrien überschritten zusammen mit gepanzerten Vierradantriebsfahrzeugen und LKW, vollgepackt mit Waffen und Munition. Nachdem die SAA in ihren jüngsten Erfolgen immer mehr Gebiet zurückerobert und Nachschubrouten unterbrochen hatten (vgl. Gefechtsberichte!) soll jetzt wieder eine neue hergestellt werden mit dem Ziel, letztlich Aleppo samt Umland einzunehmen [vgl.u.: „Aleppo als 82. türkische Provinz“!). Geführt wird die seit März 2013 exisitierende Terrorgruppe von Aḥmad Uṯmân (Ahmet Osman). (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940521000418)

Der IS scheint nach Beobachtungen und (teils telefonisch übermittelten) Aussagen von Bewohnern der Gegend einen Anschlag mittels chemischer Waffen in der NO-Provinz al-Ḥasaka von ihrer nahen „Hochburg“ aš-Šadâdî aus zu planen, vgl.: „EXCLUSIVE: ISIL Preparing to Launch Chemical Attack on Al-Shadadi“ (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940521000557)

Das Jordanian National Popular Forum forderte die jordanischen Behörden dazu auf, sofort die negative Einmischung in die Krise in Syrien, im Irak und im Jemen zu unterlassen und hierzu den – auch manche Terrorgruppen im Süden des Nachbarlandes in vielfacher Hinsicht unterstützenden und dirigierenden – „operations room“ in Jordanien, bekannt als MOC in Kooperation mit regionalen und internationalen, Syrien gegenüber feindselig eingestellten Staaten., bei welchem auch Söldner für den Kampfeinsatz in Syrien gegen die SAA etc. trainiert werden, zu schließen. Man verwehre sich gegen jegliche Präsenz von in Syrien agierenden Mitgliedern von Terrororganisationen im Inland. Zudem wurde vor den wahrscheindlichen Rückwirkungen dieser Tätigkeiten auf das eigene Land gewarnt. (http://www.sana.sy/en/?p=51377 vom 14.8.2015) – Vgl. frühere Mitteilungen der syrischen Regierung über die Existenz eines solchen MOC in Jordanien wie die Interview-Aussagen von Oberst Iyâd ʽAbdurraḥîm vom 26.6.2015 (vgl.u.) dazu. Ein zweiter solcher MOC befinde sich in der Türkei für Operationen und Terrorgruppen im nördlichen Bereich (vgl.u.).

Ein Abgeordneter der tschechischen Oppositionspartei Tagesanbruch der direkten Demokratie“ bemerkte kürzlich in einer Erklärung zu elektronischen Parlamentsdokumenten während einer Sitzung des Auswärtigen Ausschusses, Außenminister Lubomír Zaorálek sei sich der Tatsache vollkommen bewußt, daß Saudi-Arabien und die Türkei den in Syrien agierenden Terrororganisationen, insbesondere dem IS und Ğabhatu_n-Nuṣra, umfassende Unterstützung gewährten. Daher stelle ein Stop der Finanzierung von Terroristen, speziell vom IS, eine grundlegende Aufgabe der internationalen Gemeinschaft dar. Auch beim G7-Gipfel in Elmau sei dies zur Sprache gekommen. (Presseschau, SANA vom 14.8.2015).

Der weithin bekannte iranische „Top Commander“ Generalmajor Ḥassan Fairûzâbâdî zeigte sich zuversichlich, daß der IS und die anderen Terrorgruppen on der Region bald Geschichte seien. Die syrische Regierung wie die SAA würdigte er dementsprechend: „Thanks God, the central government in Syria has revived again and has gained important victories in different fronts” (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940518000651 vom 13.8.2015). – Wie so oft häufen sich aufgrund der Erfolge des hartes Durchgreifens der SAA im Counterterrorismus auch wieder die Terroranschläge im Land (ähnlich im Irak).

Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.8.2015 geben: http://www.sana.sy/en/?p=51284 und http://www.sana.sy/?p=252761 (Im Rîf Dimašq Ausmerzung der Terroristennester von al-Ittiḥâd al-Islâmî al-Ağnâd aš-Šâm und Liwâ´ Šuhadâ´ al-Islâm im Stadtteil al-Ğamʽiyât von Dâriyyâ in West-al-Ġûṭa unter Ausweitung der Kontrolle über jenes Gebiet, wie in Ost-al-Ġûṭa besonders in Ḥamûriyya, in Dûmâ, aṯ-aʽla von Ḥarastâ sowie in Ḥurfa mitsamt der militärischen Ausrüstung und gepanzertem Fuhrpark; Desgleichen in Qunaiṭra hauptsächlich in der Auseinandersetzung mit Ğabhatu_n-Nuṣra in al-Ḥamîdiyya, al-Ḥurriyya und Aufâniyya; in der hauptsächlich von Wüste gekennzeichneten, mittig gelegenen Provinz Ḥoms weitere Luftangriffe v.a. gegen IS-Stellungen um den Berg aṭ-Ṭâr, östlich des Steinbruchs, bei den Bayârât (Obstgärten), al-Maqâlaʽ, dem Ölfeld Ğazal und al-Muṯalaṯ im Umkreis von Tadmur unter beträchtlichen Feindverlusten an Männern, Waffen und Munition, Vernichtung der Angreifer des Dorfes Tasnîb seitens Ğabhatu_n-Nuṣra von Umm Šaršûḥ und ad-Dîk bei ar-Ras­tan aus, nachdem die Muğâhidîn dort Kirchen zerstört, die Bewohner terrorisiert und die Infrastruktur sabotiert hatten; Vorgehen gegen den IS bei der Luftwaffenakademie, gegen Terroristennester in den bekannten Stadtteilen von Aleppo, beim an-Nairab Airport wie um as-Sufaira (25km im SO); Terroristen-Rückzugsorte um Rabîʽa und Bait Iblaq al-Quraiba im Norden al-Lâḏa­qiyya nahe der türkischen Grenze ausgehoben; in der Provinz Darʽâ im Kampf gegen Ansammlungen von Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya, Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. in den bekannten Teilen der Hauptstadt Darʽâ al-Balad und al-Nâziḥîn Camp wie in al-Ġâriyya aš-Šarqiyya und al-Ġarbiyya sowie Ṣaidâ, Kaḥîl, al-Mulaiḥa al-Ġârbiyya und Ġaraz unter Eliminierung einer großen Anzahl Feinde, Zerstörung von deren militärischem Equipment samt Raketenwerfern und Abschußanlagen von Mörsergranaten; im Raum Ḥamâ durch Artillerieangriff beträchtliche Verluste für den IS u.a. Terrorgruppen erzielt al-Baḥṣa, bei Zaizûn al-Ğadîda, Qasṭûn, al-Ḫuriyya an-Nâqûs, im W von al-Mûzara, im S von az-Ziyâra, im N von Ḥuwâš in NW-Ḥamâ wie bei as-Salamiyya im O, Ğaiš al-Fataḥ-Zellen und Fağr al-Islâm-Gruppierungen in al-Ḥuwaiğa und gen N der al-Ġab-Ebene, unter den Getöteten auch der militärische Befehlshaber von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya in der al-Ġab-Ebene namens Muḥammad al-Ḥamîd, Desgleichen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Verstecke bei al-Laṭâmana und via SAAF in gezielten Luftschlägen in al-Man­ṣûra, az-Ziyâra, Tal Wâsiṭ und Tal Zağram; Ausmerzung von Positionen und Zellen von Ğaiš al-Fataḥ im Gebiet Idlib bei Habîṭ, Ḥazârîn, Kafar Mûsâ, at-Tarʽa al-Ğanûbiyya, Ğadarâyâ im SW von Idlib], Abû aḍ-Ḍuhûr, al-Ḥalûbî, Sarğa, al-Bağiriyya, in Arîḥâ, Auram al-Ğauz und Ğisr aš-Šuġûr sowie al-Ġadîr in Ḫân Šaiḫûn und von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya in Muḥambal, Furaika und Qarqûr); – s.a. Over 1200 foreign-backed mercenaries surrender to Syrian army in al-Qalamoun (Mit dem schon erwähnten Dekret Nr.32 (vgl.u.) hatte Präsident Dr. al-Assad im Juli die inzwischen dritte Generalamnestie erlassen. Dies gilt auch für Deserteure und sogar solche, welche an Kämpfen gegen die Armee teilgenommen hatten. Von jenem wird immer mehr Gebrauch gemacht, v.a. auch angesicht der zunehmenden strategischen Erfolge der Armee im Verbund mit den anderen regierungstreuen bewafffneten Einheiten aus Freiwilligen, wobei auch wichtige Nachschubrouten gekappt wurden. (english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940523000644).

Zu den im Rahmen der pemanenten Einmischung in die Syrienkrise zu verwirklichenden großosmanischen Eroberungsträumen des türkischen Präsidenten Erdoğan, die sich laut der türkischen Tageszeitung Takvim vom 5.8.2015 auch auf das Gouvernement Aleppo als 82. türkischer Provinz erstrecken s.a.: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/08/10/war-crimes-alert/ (mit Karte und Übersetzung ins Englische); s.a.: http://de.sputniknews.com/militar/20150812/303757352.html.

Wie schon zuvor bei der Befreiung von Ḥoms hat die – von Freiwilligengruppen unterstützte – SAA, die kurz vor der Rückeroberung az-Zabadânîs steht (vgl. Gefechtsberichte), den Terroristen, u.a. von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, eine Feuerpause für 48 Stunden, beginnend um 6.00 Uhr Ortszeit am Mi., 12.8.2015, angeboten. Während dessen würden Personen in schlechtem Allgemeinzustand aus der Stadt gebracht und es könne nacheiner nicht militärischen Beendigung der Kämpfe gesucht werden, berichtet al-Mayâdîn. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/287950-abkommen-%C3%BCber-2-tage-feuerpause-zwischen-syrischer-armee-und-bewaffneten-gruppen)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.8.2015 informieren detailliert: http://www.sana.sy/en/?p=51175 und http://www.sana.sy/?p=252327 ().

Und die Terroranschlagsserie geht weiter:
Auch in der Hafenstadt al-Lâḏaqiyya wurden nach ersten Erkenntnissen durch einen Terrorangriff mit Raketen zwei Anwohner getötet und 13 Bürger verletzt. Dazu entstand enormer Sachschaden an Gebäuden und Infrastruktur, mehrere Wägen brannten aus. worden sein. – Mit 11 Mörsergranaten beschossen Anhänger von Ğaiš al-Islâm drei Wohngebiete der damaszener Vorstadt Ğaramâna und verwundeten so drei Anwohner, der Sachschaden ist entsprechend. – In Wohngebieten von Darʽâ töteten von Terroristen abgeschossene Raketen einen Anwohner, mehrere wurden verletzt. Der Sachschaden an Häuser, privatem und öffentlichem Besitz ist hoch. – Am selben Tag gingen außerdem Raketen auf die Zitadelle von Damaskus, welche ebenfalls auf der Weltkulturerbeliste seit 1979 verzeichnet ist, nieder wie auch auf dem Nationalmuseum der Hauptstadt. Beide Gebäudekomplexe trugen Schäden davon. Dabei kam auch der Vizedirektor der Restaurations-Labore des Generaldirektorats für Antiken und Museeen (DGHAM), Qâsim ʽAbdullâh Yaḥyâ M.A., ums Leben, während er gerade eine Inspektion durchführte. Er war in Italien ausgebildeter Spezialist für die Restaurierung von Altertümern. Auch viele der im Labor gerade tätigen Angestellten wurden verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=51268)

Einen Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.8.2015 liefern: http://www.sana.sy/en/?p=51055 und http://www.sana.sy/?p=251913 (Vernichtung der Nester von Ğab­h­a­tu_n-Nuṣra mitsamt militärischer Ausrüstung in Nuṣaîb nahe der jordanischen Grenze wie in Darʽâ al-Balad, beim Bahnhof und dem Elektrizitätswerk, Verhinderung eines Einfallversuchs der Muğâhidîn in Darʽâ mit Eliminierung von hunderten ihrer Anhänger, darunter fünf ihrer lokalen Anführer, Vorgehen gegen Schlupfwinkel und Ansammlungen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya und Ğab­h­a­tu_n-Nuṣra im NW von ʽAtmân, in Yâdûda, in al-Ġariyya al-Ġar­biyya wie al-Ġâriyya aš-Šarqiyya, al-Lağât, al-Maṭala, az-Zubaira, Ṣaidâ und Kaḥîl (16 km im O von Darʽâ) und an-Nuʽaima mit über 50 getöteten Terroristen, darunter Bašâr al-Zuʽbî, Anführer von Ğaiš al-Yarmûk” und Aḥmad an-Nuʽaimî, Anführer von Liwâ´ al-Muʽtaṣimbillâh, Unterbrechung der Nachschublinie von Jordanien her bei al-Ğîza (ca. 11km von der Grenze entfernt); Vereitelung eines weiteren Angriffs auf Buṯaina, 35 km im NO on as-Suwaidâ´, was vom Feind nicht niedergemacht wurde, floh in die nahe Wüste; im Raum Idlib präzise Luftschläge gegen IS-Stellungen bei Abû aḍ-Ḍuhûr, nördlich von Ḫušair, bei Umm Ğarîn, Tal Salmû, südlich des Militärflughafens wie bei at-Tarʽa, vom Ğaiš al-Fataḥ bei Biniš mit Ausschaltung der Mörsergranatenabschußanlagen und weiterer Artillerie auch bei in Kafariyyâ und al-Fûʽa, wo Bodentruppen zusammen mit den NDF laut Mitteilung sozialer Netzwerkseiten u.a. fünf Kommandeure von Ğaiš al-Fataḥ töteten, Unterbrechung der Nachschublinien von der Türkei her in den Terrornestern im Bereich Zaradnâ, Maʽrtamaṣarîn, Ram Ḥamdân, Kafar Yaḥ­­mûl, erfolgreiche Kämpfe in Ğisr aš-Šuġûr, Maʽrat an-Nuʽmân, al-Ḥâmidiyya, Safûhin und al-Habîṭ mit erheblichen Feind-Verlusten auch an militärischem Equipment; in der Nachbarprovinz Ḥamâ ebenfalls Luftangriffe gegen Ğaiš al-Fataḥ und Ğab­h­a­tu_n-Nuṣra  im Camp al-Al­mân Fûrû, aṣ-Ṣafṣâfa, bei Ğab al-Aḥmar im NW, um az-Ziyâra, al-Ḥuwaiğa, in Ḫirbat an-Naqûs, bei den Silos von al-Manṣûra, in al-Mašbak und al-ʽAnkâwî, Maʽr­kaba und al-Lahâyâ im Norden, dazu Bodenoperationen in Tal Wâsiṭ in der al-Ġab -Ebene, unter den zahlreichen Getöteten auch der Kommandeur Abû al-Laiṯ al-Muhâğir; auch in der Provinz Ḥoms im Wüstenraum um Tadmur bei al-Maqâlaʽ und Wâdî al-Mâsik, dazu in Salâm Šarqî, as-Sul­ṭâniyya, Umm Šaršûḥ, al-Ġan­ṭû, al-Ḥilâliyya und in ar-Rastan Luftschläge gegen IS-Ansammlungen; bei Bekämpfung des IS bei der Luftwaffenakademie östlich Aleppos 13 Panzerfahrzeuge des mit schwerem Gerät zerstört, Rückschläge für den IS auch bei Kuwairis Ġarbî, Kuwairis Šarqî, ʽArbîd, Tâdif und Balâṭ; im Norden von al-Lâḏa­qiyya in Rabîʽa mehrere Lager mit verschiedenen Waffen und Sprengsätzen samt Mannschaften eliminiert; in az-Zabadânî im Rîf Dimašq weitere Fortschritte mit erheblichen Gebietsgewinnen dem Zentrum zu gegenüber Ğab­h­a­tu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, von denen Dutzende getötet wurden).

Bei einer Pressekonferenz während seines Besuches in Moskau zusammen mit seinem russischen Amtskollegen und Gastgeber Lawrow äußerte der saudi-arabische Außenminister ʽAdil al-Ğubair (Adel al-Dschubeir), seine Regierung lehne eine Zusammenarbeit mit der syrischen Seite im Kampf gegen den IS ab. „Ende Juni hatte Russlands Präsident Wladimir Putin die Bildung einer großen Koalition gegen die Islamisten unter Teilnahme Syriens, der Anrainerländer einschließlich der Türkei, Jordaniens und Saudi-Arabiens vorgeschlagen. Seinerseits zeigte sich Russland bereit, die Anbahnung eines Dialogs zwischen den Ländern zu fördern.“ heißt es bei Sputniknews. (http://de.sputniknews.com/politik/20150811/303750560.html). – Darauf warnte Lawrow, daß eine „militärische Lösung“ in Syrien [d.h. mit Sturz der mit überwältigender Mehrheit wiedergewählten säkularen Regierung unter Präsident al-Assad] nur zur Machtergreifung der Terrororganisation IS im Land führen würde. (http://de.sputniknews.com/politik/20150811/303753324.html) – Das syrische Außenministerium verurteilte in einer offiziellen Stellungnahme vom 11.8.2015 strengstens die Aussagen al-Ğubairs als klares Zeichen der destruktiven Rolle des wahhâbitischen mittelalterlichen Saudi-Arabiens bei seiner Aggression gegenüber  Syrien. Jene Regierung habe nicht einmal eine konstitutionelle Legitimation, dafür aber die Hände voll von Blut jemenitischer und syrischer Bürger. Zudem sei offensichtlich, daß der IS dieselbe Islamrichtung teile inklusive Enthauptungen und Auspeitschung. – Eine Quelle aus dem Ministerium bemerkte dazu, daß Saudi-Arabien als Unterstützer des IS kein Recht habe darüber zu sprechen, was legitim sei und was nicht. Er setzte hinzu: „Saudi-Arabien und die Terroristen stehen in engem Kontakt miteinander, was eine Bedrohung für den Frieden in der Region und auf internationaler Ebene darstellt. Diese destruktiven Initiativen Saudi-Arabiens müssen beendet werden.“ Nochmals wurde gerügt, daß al-Ğubair in seiner Presseerklärung vom Di., 11.8.2015, in Moskau völlig die Rolle der syrischen Bevölkerung [als Wähler] hinsichtlich der Bestimmung ihres eigenen Schicksals völlig übergangen hatte. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/287958-scharfe-reaktion-syriens-gegen%C3%BCber-aussagen-des-saudischen-au%C3%9Fenministers). Ausführlich hierzu bei: http://www.sana.sy/en/?p=51127 .

Zollbeamte haben in der Hafenstadt Ṭarṭus einen Wagen beladen mit Panzerfäusten beschlagnahmt. (http://www.sana.sy/?p=252046)

Ein terroristischer Angriff mittels Mörsergranaten und Raketen von Muğâhidîn von Ğaiš al-Fataḥ aus Ost-al-Ġûṭa führte am Mi., 12.8.2015, zu fünf [inzwischen 7] Todesopfern und 55 Verletzten. >. – Update: In Aleppo kamen zudem vier Einwohner zu Tode infolge des terroristischen Beschusses mit Raketen, die im Stadtteil al-ʽAzîziyya und am George [Ğûrğ] – Laḥdû-Kreisverkehr niedergingen. Drei weitere Personen trugen Verletzungen davon, privates Besitztum wurde beschädigt. – Aktualisierung: die Opferzahl hat sich auf drei Tote und 21 Verletzte erhöht.– Am selben Tag gingen außerdem Raketen auf die Zitadelle von Damaskus, welche ebenfalls auf der Weltkulturerbeliste seit 1979 verzeichnet ist, nieder wie auch auf dem Nationalmuseum der Hauptstadt. Beide Gebäudekomplexe trugen Schäden davon. Dabei kam auch der Vizedirektor der Restaurations-Labore des Generaldirektorats für Antiken und Museeen (DGHAM), Qâsim ʽAbdullâh Yaḥyâ M.A., ums Leben, während er gerade eine Inspektion durchführte. Er war in Italien ausgebildeter Spezialist für die Restaurierung von Altertümern. Auch viele der im Labor gerade tätigen Angestellten wurden verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=51141)

Detallierte Berichte über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.8.2015 bieten:
http://www.sana.sy/en/?p=50967 und http://www.sana.sy/?p=251459 (Weitere Gebietsgewinne in az-Zabadânî im Rîf Dimašq mit Säuberung der befreiten Gebiete von plazierten Sprengsätzen auf Straßen und in Gebäuden unter Zurückdrängung von Ğab­h­a­tu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya; akkurate Luftschläge gegen Trupps und Verstecke von Ğab­h­a­tu_n-Nuṣra und anderen AKP-unterstützten Terrorgruppen aus meist ausländischen Söldnern nördlich von al-Lâḏa­qiyya in al-Ḥulwa ar-Rawḍa und ʽUṭaira nahe Berg Zâhiyya mit Zerstörung von Raketenabschußanlagen; unter den Getöteten auch der Anführer des sog. heißen West-Sektors (Qaṭâʽ al-Ḥâra al-Ġarbiyya) namens Abdullâh Aḥmad ʽAbdullâh mit Spitzname ad-Dîb und der Spezialist für Bombenbau und Sprengsätze von Katâ´ib Ḥamza bin ʽAbdulmuṭṭalib mit Namen ʽUmar Aḥmad Ḥamdân; desgleichen in Ḥoms gegen IS-Stellungen und -Nester um und in al-Qaryatain, in Tadmur sowie in al-Baiyârât (40 km westlich davon), um das Gasfeld von Ğazal und Maḥsa, östlich des Gasfelds von aš-Šâ´ir sowie bei Muġaizîl und Ḥuwaisîs mit erheblichen Verlusten des IS an Ausrüstung einschließlich gepanzerter aufgerüsteter Fahrzeuge mit Dutzenden getöteter Muğâhidîn; gezielte SAAF-Einsätze wie der Bodentruppen gegen IS– und Ğab­h­a­tu_n-Nuṣra-Ansammlungen und Rückzugsorte bei Tal an-Nuʽâmiyya, der Luftwaffenakademie im O und der wissenschaftlichen Forschungseinrichtung im W von Aleppo, in den betroffenen Stadtteilen der Provinzhauptstadt (z.B. Qasṭal Ḥarâmî, al-Lairamûn, der Altstadt, Sâḥa an-Naʽnâʽî al-Ašrafyya, Banî Zaid etc.), dem Dorf Balâṭ, Verhinderung des Eindringens ins Areal des Kuwairis Airports in harten Kämpfen; Desgleichen gegen Trupps von Ğab­h­a­tu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya im Raum Darʽâ entlang der Verbindung Ṭafas – Provinzhauptstadt, in aš-Šâmra, al-Ġa­riyya, Simlîn, al-Ḥara, Ibtâʽ und Dâʽil mit Eliminierung der Kämpfer samt Ausrüstung und Verhinderung von deren Eindringen in die Orte Raḫm und al-Karak aš-Šarqî; konzentrierte Luftschläge gegen die Nachschubroute nördlich von Ğisr aš-Šuġûr bei ʽAin as-Saudâ von Ğab­h­a­tu_n-Nuṣra und Affiliierten, die über die türkische Grenze hunderte Söldner als Verstärkung erhalten, ebenso in Kanîsat Naḫla, aṣ-Ṣaḥn, Tal Salmû, at-Tarʽa und Biniš, von wo aus al-Fuʽa mit Panzerfäusten und Mörsern beschossen wurde; dort verhinderten die NDF zusammen mit Einwohnern den Angriff seitens Ğaiš al-Fataḥ am Montagmorgen von Dair Zuġaib und anderen Seiten her mittels gepanzerter Fahrzeuge; zuvor war der Ort mit Dutzenden an Mörsergranaten und Raketen beschossen worden, die teils auch in Kafariyya landeten und erhebliche Gebäudeschäden anrichteten; in harten Abwehrkämpfen wurden etliche Angreifer getötet bzw. verletzt, unter den Getöteten auch der Feldkommandeur Muṣṭafâ Ḥamdûn; in der Nachbarprovinz Ḥamâ richteten sich präzise Luftangriffe gegen die Verstecke und Ansammlungen der Muğâhidîn mitsamt Equipment in Tal Wâsiṭ, Zağram, al-ʽAnkâwi, Zaizûn und al-Ḥalûbî sowie al-Manṣûra, aṭ-Ṭanğara, az-Ziyâra, Kafar Nabûda, az-Zaqûm, al-Ḥuwâš und in der al-Ġab-Ebene mitsamt zweier Munitions-Depots, unter den meist ausländischen Getöteten von hauptsächlich und Affiliierten wie al-Ḥizb al-Islâmî at-Turkistânî auch der Militärbefehlshaber von Ğund al-Aqṣâ in al-Lâḏa­qiyya namens Abû Aḥmad al-Bânîâsî und einer der Ğab­h­a­tu_n-NuṣraProtagonisten ʽAbdurraḥmân al-Ğamal).

Kaum wird aus Syrien an einem Tag einmal kein terroristischer Anschlag gemeldet, füllen am nächsten Tag meist gleich mehrere die Schlagzeilen, so auch jetzt:
In Darʽâ beschossen Terroristen vom Camp Nâziḥîn und an-Nuʽaima aus (vgl. frühere Gefechtsberichte) die Wohngebiete in al-Kâšif, Šamâl al-Ḫaṭ Maṭâr mit Raketen, wobei fünf [gestiegen auf acht] Frauen und eine Kind starben, 26 [erhöht auf 54] weitere Personen verletzt wurden und erhebliche Gebäudeschäden entstanden. Im genannten Gebiet wie auch in Yâdûda sind v.a. die Terrorgruppen Falûğa Ḥaurân und Ğab­h­a­tu_n-Nuṣra vertreten.
In der damaszener Vorstadt Ḥarastâ wurden drei Personen durch Mörsergranaten verletzt, die nahe dem Gemüsemarkt hinter einer Schule einschlugen. Es entstand auch entsprechender Sachschaden.
Bei einem Raketeneinschlag auf der Straße eines Wohngebiets von Ḥoms wurde ein Auto getroffen, das in Brand geriet. Der Fahrer verstarb, zwei weitere Bürger trugen Verletzungen davon.
Ebenfalls ein Angriff mittels Raketen traf das Areal der Provinzverwaltung in Aleppo-Stadt und hinterließ 22 Verletzte. Die Terroristen hatten sich in dem aus den Gefechtsberichten bekannten Viertel Bustân al-Qaṣr verschanzt, dort und in den anderen genannten treiben sich die Terrorgruppen Ğaiš al-Muhâğirîn, Alwiya al-Anṣâr, al-Ḥuriyya, Ḥalab al-Madîna, Ḥalab aš-Šahbâ´ und Amğâd al-Islâm (Ruhm des Islâm) herum.
Im Landbereich von as-Suwaidâ´ hatten Terroristen die Straße zwischen al-ʽArîqa und Dâmâ mit drei Sprengfallen präpariert. Als ein Bauernehepaar mit ihrem Traktor die Stelle passierte, detonierte die Ladung und tötete beide. (http://www.sana.sy/en/?p=51090).

Ron Paul (vgl.u.) berichtet in einem Video über einen teilweise freigegebenen ehemals als geheim eingestuften DIA-Bericht (Defence Intelligence Agency), der bestürzende Details über die US-Unterstützung der „Muğâhidîn“ in Syrien offenbart. Das Video ist einzusehen bei: http://www.ronpaul.com/2015-08-08/us-intelligence-confirms-us-support-for-isis/ (falls die Seite nicht mehr erreichbar sein sollte, befindet sich eine Kopie (noch) auf: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/08/09/ron-paul-report/


Der russische Außenminister Sergej Lawrow forderte in einem Interview mit Russian 1 TV channel nach seinem Gespräch mit seinem Amtskollegen aus den USA, John Kerry, die Aufgabe der doppelten Standards (zur Bedeutung vgl.u.) hinsichtlich des Terrorismus durch die USA und ihrer Partner, um einen effektiven Counterterrorismus zu gewährleisten. In diesen müsse daher auch unbedingt die syrische Regierung unter Präsident Dr. al-Assad eingebunden werden. Die sehe die von Präsident Putin angestoßene und bereits von vielen Seiten einschließlich Syriens unterstützte Initiative auch im Kampf gegen den IS vor und setzte hinzu: „and as it is in all other cases, we only suggest presenting clear views if we all want to not give ISIS the chance to realize its wicked idea of creating a caliphate.” Gleichzeitig müsse die politische Lösung der Krise in Syrien unterstützt werden. (http://www.sana.sy/en/?p=50901). – Um diese zu befördern, werde in absehbarer Zeit eine dritte Konferenz in Moskau zwischen den syrischen Beteiligten abgehalten werden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/287823-lawrow-syrische-gruppen-sollen-sich-zum-kampf-gegen-terrorismus-zusammenschlie%C3%9Fen)

Im Süden der Provinz as-Suwaidâ unterwegs zwischen den Dörfern al-ʽUfaina – Ḥabrân nahe der beginnenden Wüstenregion haben Mitglieder der NDF einen eindeutig zu den Takfîr-Terroristen des IS gehörigen Wagen gestoppt, vollgepackt mit schweren Waffen und einer Menge Munition. Näheres dazu bei: http://www.sana.sy/en/?p=50928.

Ein Übersicht über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.8.2015 geben: http://www.sana.sy/en/?p=50859 und http://www.sana.sy/?p=251016 (Präzise SAAF-Luftangriffe auf die verbliebenen IS-Kämpfer in al-Qaryatain in der zentralen Provinz Ḥoms töteten mindestens 30 Mann (meist Saudis und Tunesier), verletzten eine Vielzahl und zerstörten deren militärische Ausrüstung wie ein Raketendepot und sieben mit Maschinengewehren bestückte gepanzerte Fahrzeuge, unter den Toten auch die beiden lokalen saudischen IS-Anführer Abû Hâğar und Abû ʽAbdullâh, gezielte Luftschläge zerstörten auch IS– und Ğabh­a­tu_n-Nuṣra-Ansammlungen wie Schlupflöcher somit Equipment in Tadmur-West nahe der Tankstelle, bei den südlichen Bauernhöfen, as-Sulṭâniyya, Abû Ṭa­râḥa, aṭ-Ṭarfâwî, Talbîsa, östlich der Steinbrüche und im Dorf Saʽn nahe Talbîsa; in az-Zaba­dâ­nî im Rîf Dimašq weiteres Vordringen mit Unterstützung der Ḥizbullâh gen Zentrum unter Ausweitung der gesicherten Stadtteile, unter den getöteten Takfîr-Terroristen wieder ein Gruppenführer; im Gebiet Ḥamâ erfolgreiche SAAF-Einsätze gegen Muğâhidîn-Schlupfwinkel in az-Ziyâra, Zaizûn und az-Ziyâdiyya im NW und az-Zaqûm und al-Ḥamîdiyya im N und zusammen mit Bodentruppen in al-Arbaʽain, südlich von Kafar Zaîtâ und in ʽAtšân; Eliminierung von Ğaiš al-Fataḥ-Positionen um Abû aḍḌuhûr, deren Rückzugsorte in Qarqûr und al-Mašbak im SW wie auch von Ğabh­a­tu_n-Nuṣra östlich Kan­ṣa­fra, bei Tal al-Kufair, Safûhin, Furaika, Kafar ʽUwaid und Ğisr aš-Šuġûr; zusammen mit den NDF intensive Operationen gegen Ğabh­a­tu_n-Nuṣra im Norden von al-Lâḏa­qiyya mit Unterbrechung von einer ihrer wichtigsten Nachschubrouten von der Türkei her in ar-Riḥâniyya mit Zerstörung eines Großdepots an Sprengstoff, Artilleriegeschossen und Minen unter Ausschaltung der feindlichen Linien und eines mit Waffen beladenen Kleinkonvois; signifikante Fortschritte in Aleppo al-Ašrafiyya, Bustân al-Bâšâ und v.a. im Stadtteil Sulaimân al-Ḥalabî , in dem ein Wasserwerk liegt, so daß die noch unter Wassermangel leidenden Areale wieder versorgt werden können, dazu erneute Zurückschlagung des IS bei der Luftwaffenakademie, dem wissenschaftlichen Forschungszentrum, dem an-Nairab Airport; Erstürmung der Rückzugsnester von Ğab­h­a­tu_n-Nuṣra in konzentrierten Aktionen um Ğabâtâ al-Ḫašab im Norden von Qunaiṭra; in der Provinz Darʽâ erfolgreiche Operationen gegen Ğabh­a­tu_n-Nuṣra-Stellungen in Simlîn, welches die Nester der affiliierten Terroristen von Ğaidûr Ḥaurân auf der Straße zwischen Alt- Darʽâ und Anğal als Nachschub-Hauptschlagader für Waffen und Munition verbindet, Verhinderung deren Eindringens nach Sakâkâ von den Dörfer Raḫm und al-Karak aš-Šarqî unter Eliminierung aller Angreifer auf ihren gepanzerten Wägen und Ausrüstung, unter den Getöteten laut sozialen Netzwerkseiten auch der Anführer mit dem Kampfnamen Malik Maḥmûd Šalaš von Katîba Anṣâr Muḥammad (d.h. Bataillon der Helfer von Muḥammad, so hießen die Bewohner von Yaṯrib, dem späteren Madîna, die dem Propheten Zuflucht gewährten).).

Ein Übersicht über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.8.2015 geben: http://www.sana.sy/en/?p=50784 und http://www.sana.sy/?p=250738 (Vorgehen gegen Ğabh­a­tu_n-Nuṣra-Stellungen in der Provinzhauptstadt Darʽâ in Darʽâ al-Balad und um das Elektrizitätswerk am Staudamm wie im Umland auf dem al-Ğuhaira –Platz in Buṣrâ aš-Šâm, Umm Walad entlang der Achse Raḫm al-Karak – Raḫm al-Mulaiḥa al-Ġarbiyya (37 km östlich von Darʽâ); im Norden von al-Lâḏa­qiyya konzentrierte Angriffe auf Ğabh­a­tu_n-Nuṣra-Positionen um den Barâdûn Damm, Luftschläge im Gebiet al-ʽAidû, al-Qasâṭal und Marğ az-Zâwiyya mit Ausschaltung von Abschußanlagen für Mörsergranaten und schwerem Gerät; in der Provinz Idlib Luftangriffe auf Ğabh­a­tu_n-Nuṣra -Ansammlungen auf der Maḥambal-Straße und östlich von Kanṣafra, az-Ziyâdiyya, Tal al-Kufair, Zaizûn, Safûhin, Furaika, Qarqûr, Kafar ʽUwaid, in Ğisr aš-Šuġûr, Kamb al-Almân außerhalb von Zaizûn und in Ğab al-Aḥmar, gegen Affiliierte von Ğaiš al-Fataḥ im Areal von Abû aḍ-Ḍuhûr; konzentrierte Operationen im Gebiet Ḥamâ gegen Terroristennester von Duqmâq, al-Baḥṣa, al-Laṭâmina, az-Zakât, al-Qâhira, Ḥumaimât und al-Ḥamîdiyya; in Aleppo Bekämpfung der Terroristen. Schlupfwinkel in den bekannte Arealen, dabei Kontrolle über Sulaimân al-Ḥalabî unter Feindverlusten an Männern und Equipment erkämpft, Vorgehen gegen den IS und andere Gruppen in Rasm al-ʽAbûd, Tal Asṭabil, bei der Luftwaffenakademie und dem wissenschaftlichen Forschungszentrum westlich der Provinzhauptstadt; Eliminierung der Muğâhidîn–Positionen in Talûl Ḫalîfa al-Ğanûbî im Umland von as-Suwaidâ´, erneute Verhinderung des Eindringens nach Tal Buṯaina; im Rîf Dimašq zusammen mit der Ḥizbullâh weiteres Vorrücken mit Ausdehnung der Kontrolle in az-Zabadânî (ca. 11km von der libanesischen Grenze) von verschiedenen Seiten unter Zusammendrängung des Feindes auf ein beschränktes Areal der Stadtmitte, Artilleriebestreichung der Terroristennester in Ost- und West-al-Ġûṭa, bei ʽAin Tarmâ, ʽArbîn, auf der Straße Dûmâ aš-Šifûniyya, bei al-Qâsimiyya östlich aḍ-Ḍumair, im Gebiet Ḥa­rastâ, Dair al-ʽAṣâfîr, Zibdîn und Dâriyyâ unter beträchtlichen Verlusten der Muğâhidîn; in zentralen Provinz Ḥoms zusammen mit den NPF ausgedehnte Operationen gegen den IS, dabei Eliminierung von Kämpfern samt militärischer Ausrüstung in Tadmur, bei den Gasfeldern von Ğazal und den Dörfern al-Ḥadaṯ, al-Ḥazm al-Wasṭânî, ʽIzzaddîn, al-Ġanṭû, Talbîsa und um ar-Rastan, IS-Konvoi in Luftschlägen ausgelöscht zwischen al-Qaryatain und Mahîn, in al-Qaryatain Reihe von IS-Kämpfern getötet bzw. in die Flucht geschlagen unter Zerstörung von deren zurückgelassenem Equipment).

Durch einen Terrorangriff mit Raketen, welche in einer der belebtesten Gegenden von Damaskus, der Ṯawra-Straße, niedergingen, verloren zwei Bürger ihr Leben, mindestens 21 weitere Menschen wurden verletzt, wie zunächst gemeldet wurde. Doch die Zahl der Opfer stieg dramatisch an: inzwischen sind infolge der Attacke elf Menschen getötet und 46 weitere verwundet worden. Die Terroristen schossen – wie so oft – von Ğaubar aus. In der Ṯawra-Straße waren es zuletzt 10 Tote, darunter drei Kinder, und 40 Verletzte, dazu einige zerstörte bzw. beschädigte Autos, die zur Zeit der Einschläge gerade entlangfuhren; im al-ʽAbbâsiyîn-Viertel starb ein Bewohner, fünf andere trugen Verletzungen davon, in der Bagdad-Straße wurde ein weiterer Bürger getroffen sowie fünf andere im Stadtteil Bâb Tûmâ, in dem zwei Häuser und etliche Wägen demoliert wurden. Da sich einige Patienten in kritischem Zustand befinden, kann die Zahl der Todesopfer noch ansteigen. (http://www.sana.sy/en/?p=50816)

Am Fr., 7.8.2015, kam es endlich im UN-Sicherheitsrat zur einstimmigen Annahme der Resolution Nr. 2235, deren Ziel die syrische Regierung seit Jahren verfolgt, nämlich die Untersuchung der Angriffe mit gefährlichen Chemikalien einschließlich von Chloringas gegen die Zivilbevölkerung in Syrien. Während die syrische Regierung respektive die SAA niemals chemische Waffen eingesetzt habe, wie der ständige syrische UN-Gesandte Dr. al-Ğaʽfarî in seiner Rede hierzu ausführte, habe es etliche Chemiewaffenanschläge, auch mit Chloringas durch die Terrorgruppen IS und Ğabhatu_n-Nuṣra gegeben. In Dutzenden von Schreiben mit beigelegten Belegen habe man dies dem UN- Sicherheitsrat und der Organization for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) schon angezeigt. Vor allem sei auch die Chemieattacke im Gebiet von Ḫân al-ʽAsal (Khan al-Assal) nahe Aleppo vom UN-Sicherheitsrat völlig unbeachtet geblieben. Die Täter seien niemals entlarvt und vor Gericht gestellt worden. Empörend sei auch, daß gerade jene Seiten, welche die Terroristen in Syrien unterstützten und ihnen Chemiewaffen geliefert hätten gerade die waren, die ausgerechnet die syrische Regierung des Einsatzes beschuldigt hatten. Dabei habe gerade Syrien immer wieder den Einsatz – nicht nur von Chemie- sondern – von allen Massenvernichtungswaffen verdammt. Hinsichtlich der Kooperation mit der OPCW unter den schwierigsten Bedingungen terroristischer Bedrohung und feindselig eingestellter und tätiger Länder bemerkte er: „Syria has fulfilled its commitments in the framework of its joining the Chemical Weapons Convention as well as its obligations under the UN Security Council resolution no. 2118 for the year 2013 as it has been keen from the start to provide all forms of cooperation and act in a positive, transparent and flexible manner in fulfilling its commitments” und zwar bis zur erfolgreichen Vollendung der Mission. Statt mitzuhelfen, die erfolgten Verbrechen aufzuklären, hätten die erwähnten feindseligen Staaten Syrien mit gefälschtem Material ins Unrecht zu setzen versucht. Näheres hierzu wie zu den weiteren Ausführungen a.a.O. Dr. al-Ğaʽfarî schloß mit dem Hinweis, daß Syrien sämtliche UN-Resolutionen – auch hinsichtlich der humanitären Seite oder bzgl. des Counterterrorismus – voll erfüllt habe und erfülle, während etliche Länder diese mißachteten, was dazu führe, daß das unnötige Leiden der syrischen Bevölkerung sich nur in die Länge ziehe. Daher rief er den UN-Sicherheitsrat nochmals dazu auf, für die Erfüllung jener UN-Resolutionen auch durch diese Staaten zu sorgen sorgen und auch die für die Umsetzung jener wie der neuesten Resolution nötige Kooperation und Koordination mit den syrischen Behörden durchzusetzen, um volle Transparenz und Rechenschaftspficht zu gewährleisten. (http://www.sana.sy/en/?p=50745)

Der ständige russische UN-Botschafter Witali Tschurkin kritisierte am Fr., 7.8.2015, nach Annahme der o.e. Resolution scharf den Unwillen der USA wie anderer westlicher Staaten, mit Syrien bei der Bekämpfung des Terrorismus zusammenzuarbeiten. Diese unterminiere auch den Erfolg der von Syrien unternommenen Anstrengungen im Counterterrorismus. Schließlich könne nur eine derartige Kooperation allein jenem Übel wirksam zu Leibe rücken. Darüber hinaus erklärte er: „Our Western colleagues don’t find that there is a necessity of focusing on the terrorist danger in Syria and Iraq through our joint work in fighting the ISIS. ” und fuhr fort: „We proposed our concept on the front of fighting terrorism in Syria and Iraq, yet, till this moment, we don’t have unified efforts at the international community and the reason behind that is the US and the other Western countries as well as our Western colleagues at the Security Council who don’t want to cooperate with the Syrian Government in this joint war and this undermines the effectiveness of the exerted efforts”. Als es darum ging, die Chemiewaffen Syriens zu vernichten, habe man international auch zusammengearbeitet, warum gehe das jetzt nicht, da der Terrorismus nicht zuletzt der IS eine allgemeine Bedrohung darstelle: „While working on destroying the chemical weapons in Syria, all cooperated with the Syrian Government and if we did that at that time, why can’t we do it now at a time when we are facing a very dangerous challenge represented by the ISIS and other terrorist organizations in Syria. ” (http://www.sana.sy/en/?p=50770)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.8.2015 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=50717 und http://www.sana.sy/?p=250556 (im Rîf Dimašq in az-Zabadânî weiteres Vorrücken gen SO zusammen mit der Ḥizbullâh im Kampf gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte, beim Durchkämmen der befreiten Stadtteile in der Baradâ-Straße auch eine Werkstatt zum Bau von Sprengsätzen mit einer Menge Material hierzu und schon fertiggestellten Bomben aufgespürt und zerstört wie im westlichen al-Ğisr-Viertel auch ein Kommunikationszentrum der Terroristen, unter den Getöteten auch der Anführer von Katâ´ib Ḥamza bin ʽAbd al-Muṭṭalib (d.i. Brigaden von Ḥamza bin ʽAbd al-Muṭṭalib) namens Ziyâd Nâṣif (in der Zaʽṭûṭ-Straße); im Norden von al-Lâḏa­qiyya präzise Luftschläge gegen Nester v.a. von Ğabhatu_n-Nuṣra im NO von Abû Rîša und in Kabânî wie im Gebiet von Rabîʽa und Duwairišân mit Zerstörung eines drahtlosen Kommunikationszentrum der Terroristen, unter deren über 50 meist ausländischen Gefallenen auch der Saudi mit Spitznamen Abû al-Muslimîn (d.i. Vater der Muslime) war, dazu Eliminierung weiterer Muğâhidîn-Ansammlungen mit Equipment in al-Kabîr, Wâdî Farlaq, ar-Rîḥâniyya und ar-Rabîʽa mit Abschußanlagen für Mörsergranaten; gezielte Lufteinsätze auch gegen IS-Stellungen und -Nester in Ḥawârîn, al-Ḥadaṯ, der Umgebung von al-Baṣîra, im Wâdî al-Mâsik, nahe der Wâṣif-Tankstelle in Tadmur, wobei u.a. einige Panzerfahrzeuge, Kanonen und Bulldozer außer Betrieb gesetzt wurden, weitere Luftschläge gegen IS-Anhänger und ihre Kolonne aus Panzerfahrzeugen und Wägen mit Nachschub an Waffen und Munition zwischen der al-Qadîm-Quelle und dem Zugang zum Wâdî aḏ-Ḏakâra in der Umgebung von Tad­mur, dazu Ğabhatu_n-Nuṣra-Schlupfwinkel in ʽAin al-Ḥussain nahe Talbîsa samt Militärausrüstung eliminiert; intensive erfolgreiche Angriffe gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğabhatu aš-Šâmiyya in ad-Dânâ im Umland von Idlib wie vernichtende Luftschläge gegen sie bei Qarṭâ, der außerhalb von Idlib-Stadt liegenden Zucker-Fabrik, aṣ-Ṣaḥn, Kamb al-Almân und Ġaniyya bei Ğisr aš-Šuġûr; heftige Verluste für Ğabhatu_n-Nuṣra im NW der Provinz Ḥamâ in al-ʽAn­kawî, al-Ḥuwaiz, al-Zaqûm, Tal Zağram und Ḥumaimât durch die SAAF; Vorgehen gegen Nester von Affiliierten von Ğabha­tu_n-Nuṣra in und um die Provinzhauptstadt Darʽâ, z.B. bei al-Ġariyya aš-Šarqiyya und Ğubaib; Eliminierung von Rückzugsnester v.a. von Ğabhatu_n-Nuṣra und des IS in den gefährdeten Stadtteilen von Aleppo wie im Umland bei der Luftwaffenakademie, Kuwairis, ad-Duraihim, al-Fardûs, Bâb al-Ḥadîd und al-Atârib, Unterbrechung von deren Nachschublinien bei Darat ʽIzza (30km westlich) und Ḫân al-ʽAsal).

Wie so oft sind in den frühen Morgenstunden zahlreiche hochgerüstete ISMuğâhidûn in den Ort al-Qaryatain eingedrungen. Ein Anwohner erzählt, daß diejenigen, die am Stadtrand wohnten, daraufhin die Flucht ergriffen, was den Bewohnern des Zentrums nicht gelang. Dort lebten auch „rund 250 unserer assyrischen Stammesbrüder“, d.h. Christen. Die Terroristen hätten darauf dutzende Christen verschleppt, während seine und 14 weitere Familien mit Hilfe des Militärs – in der Nähe befindet sich ein Militärposten – ins 155km entfernte Ḥoms gebracht werden konnten. (http://de.sputniknews.com/panorama/20150807/303695722.html). Wie aus dem Gefechtsbericht des Tages hervorgeht, war eine SAA-Einheit mit den Terroristen in Kämpfe bei den Ğazal-Ölquellen und in der Umgebung von al-Qaryatain verwickelt, wobei es dieser gelang, die Terroristen unter heftigen Verlusten für jene an Männern wie militärischer Ausrüstung zurückzuschlagen. Im Ort hätten die Terroristen derweil Massaker verübt und sich am Eigentum der Bewohner vergriffen. Da sich im östlichen Gebiet der Provinz Ḥoms hauptsächlich die sog. „Große syrische Wüste“ mit wenigen weit verstreuten Ortschaften darin befindet (ein eher aus Fels und Geröll bestehendes Ödland), sind diese für Terroristen beliebte und eher leichte Angriffsziele (wie schon die früheren Gefechtsberichte mit durch die SAA abgewehrten Angriffen und die Entscheidung für gezielte Luftschläge durch die SAAF zeigen). (http://www.sana.sy/?p=250556)

Laut Auskunft von Aon Risk Solutions (tätig im Versicherungsbereich) stammt die überwiegende Mehrheit der aus EU-Ländern in den Nahen Osten zur Verstärkung des IS Gereisten aus Frankreich, berichtete der Sender RTBF. Seit April 2014 seien das ca. 1200 Muğâhidûn. Fast ebenso viele reisten aus der Bundesrepublik in die Kampfgebiete aus, aus Belgien kämen ca. 400 Unterstützer der Terrororganisation. Die potentiell größte Gefahr von Anschlägen durch al-Qaida bzw. den IS bestehe für Frankreich, Deutschland, Belgien, Irland, Dänemark und Estland. (http://de.sputniknews.com/politik/20150807/303695771.html)

Infolge der Zündung des Sprengstoffpaketes, das Terroristen zurvor an einem am östlich gelegenen Bagdad-Kreisverkehr in Ḥamâ-Stadt abgestellten Motorrad angebracht hatten, wurde eine Frau getötet, weitere 14 Menschen, darunter zwei kleine Kinder trugen unterschiedlich schwere Shrapnel-Verletzungen durch davon. Der Sachschaden am privaten Eigentum war entsprechend. (http://www.sana.sy/en/?p=50742)

Bei einer terroristischen Attacke mit Mörsergranaten auf einen Minibus auf der Autobahn in Höhe des Wasserwerks von Ḥarastâ am Sa., 8.8.2015, wurden fünf Bürger verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=50782)

Zur gestiegenen, bewußt provozierten (vgl.u., 6.7.2015) Gefahr eines Kriegs mit den USA im Nahen Osten, insbesondere auf syrischem Territorium, durch das vermehrte Eingreifen von US- und britischem Militärs mittels Luftwaffe, bewaffneter Drohnen und (als IS-Anhänger verkleideter) Bodentrupps ohne Einwilligung der bzw. Absprache mit der syrischen Regierung wie ohne UN-Mandat, d.h. entgegen der völkerrechtlichen Bestimmmungen, s.a. die neuesten Meldungen: U.S. launches first anti-DAESH drone strikes from Turkey to protect “moderate” terrorists in Syria, threatening strikes against Syrian Armed Forces ~ Interview with local journalist Alaa Ibrahim und Syrian Foreign Minister: “There is no such thing as ‘moderate or non-moderate militants’ in Syria, that the US can support: anyone takes up arms against the Syrian state is a terrorist”.

Daß es sich bei den am 6.8.2015 gemeldeten (s.u.), vorgeblich gegen den IS gerichteten, verstärkten Aktionen der USA, Großbritanniens und der Türkei im Norden Syriens letztlich wieder um eine gegen den syrischen Staat unter der mit überwältigender Mehrheit 2013 wiedergewählten Regierung von Dr. al-Assad gerichtete handelt, geht aus jener, die Fakten verhöhnender Anschuldigung des US-Außenministeriums hervor, die den syrischen Präsidenten wörtlich als „Wurzel allen Übels“ darstellt und auch noch für die Ausbreitung des IS verantwortlich macht. Diese „Verlautbarung“ stammt von Pentagon-Sprecher Mark Toner vom 5.8.2015, kurz nach dem ersten US-Luftangriff auf Nordsyrien unter Einsatz einer von der türkischen Militärbasis Incirlik gestarteten Kampfdrohne und nur wenige Tage nach der Verkündung der Obama-Administration, Luftschläge gegen all diejenigen zu führen, die den vom Pentagon ausgebildeten und unterstützten Söldnern/“Rebellen“/“moderaten Oppositionellen“ ins Gehege kämen. (http://www.rt.com/news/311699-turkey-usa-drones-isis/, s.a. http://www.rt.com/op-edge/311777-syria-us-turkey-rebels/ und http://de.sputniknews.com/politik/20150807/303700155.html).

Angesichts dieses Szenarios erscheint der von Alexej Puschkow, Chef des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma, geäußerte Gedanke nicht allzu abwegig, es besteht der ernsthafte Verdacht, daß die USA die Terrorgruppierung IS für ihre eigenen Zwecke nutze, vor allem beim Sturz der syrischen Regierung. (http://de.sputniknews.com/politik/20150714/303264395.html)

Acht Bürger wurden am Do., 6.8.2015, in Aleppo verletzt, als von Terroristen abgeschossene Raketen in den Außenbereichen des Stadtteils Ṣalâḥ al-Dîn einschlugen.
(http://www.sana.sy/en/?p=50666 vom 6.8.2015)

Über Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.8.2015 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=50651 und http://www.sana.sy/?p=250147 (Im Rîf Dimašq  weiteres Vorrücken in az-Zabadânî nach heftigen Kämpfen im SW der Stadt unter zunehmenden Verlusten der Ğabhatu_n-Nuṣra-Muğâhidîn, Stellungen von Ğaiš al-Islâm ausgeschaltet in Ost-al-Ġûṭa, Ḥarastâ, dem NW- Teil von Madîrâ, ʽArbîn, Ğaubar und al-Ğamʽiyât in Dâriyyâ; Eliminierung von IS-Schlupfwinkeln und Equipment-Depots in der as-Suwaidâ´-Provinz im Raum Rağm ad-Dawla wie Oprationen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra; Ausmerzung von Ğabhatu_n-Nuṣra -Nestern in verschiedenen Stadtteilen, v.a. Darʽâ al-Balad, und am Damm in Darʽâ-Stadt wie beim Wasserreservoir in al-Yâdûda mit Unterbrechung von Nachschublinien der Terroristen dorthin von Jordanien aus; gezielte Luftschläge in der Provinz Ḥoms gegen einen kleinen IS-Konvoi im al- ʽAbâsiyya-Areal im Süden Tadmurs wie überhuapt im sog. Tadmur-Dreieck, Präzisionsangrifffe in ar-Rastan gegen Ğabhatu_n-Nuṣra mit Dutzenden getöteter Terroristen und zerstörter Ausrüstung; Vorgehen v.a. gegen Rückzugsorte von Ğaiš al-Fataḥ in ad-Duqmâq, ar-Rahğân, al-Ḥa­mî­diyya, Qasṭûn und al-Baḥṣa im Umland von Ḥamâ wie in dem von Idlib gegen Terroristenansammlungen in al-Mušrifa, nördlich von Zaizûn, bei Tal ʽAwar, Talat Ḫaṭab, al-Minṭâr, Arîḥâ, Ğisr aš-Šuġûr, as-Sirmâniyya und Abû aḍ-Ḍu­­hûr; Fortführung der operationen in den von Terroristen herimgesuchten Stadtteilen von Aleppo, bei der Luftwaffenakademie besonders im Abwehrkampf mit dem IS, sowie im Umland in Spezialoperationen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in Ḫân al-ʽAsal und Dâra ʽIza beim Simʽân-Berg; im Norden von al-Lâḏa­qiyya Verstecke von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten ausgehoben v.a. bei Rabiʽa, wobei 36 Muğâhidîn fielen und goße Teile der militärischen Ausrüstung zerstört wurde); – s.a.: Syrian Army Kills Notorious Terrorist Ringleader in Zabadani (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940515000652). – Es handelt sich dabei um ʽAbdurraḥîm Ḫarita (Abdolrahim Kharitah) mit dem Pseudonym Abû ʽAlî, dem Führer der Panzer-Abwehr-Einheit und engem Freund des Kommandeurs der Ğabhatu_n-Nuṣra- Kampftruppe im Gebiet az-Zabadânî, Muḥammad Zaitûn.

Vizepremier- und Außenminister al-Muʽallim ist nach seinem Besuch in Teheran am Do., 6.8.2015, auf Einladung der omanischen Regierung in Maskat eingetroffen. Inhalt der Gespräche wird vor allem die Lösung der Krise in Syrien auf friedlichem-politischem Wege sein, worin der Oman die syrische Regierung seit Jahren unterstützt. Auch unterhält jener Staat als einer der wenigen seine diplomatischen Beziehungen zu Syrien nach wie vor aufrecht. Al-Muʽallim, der Grüße von Präsident Dr. al-Assad an Sultan Qâbûs überbrachte, stimmt mit seinem omanischen Amtskollegen, Außenminister Yûsuf bin ʽAlawî, darin überein, primäres Ziel in der Region sei die Bekämpfung des Terrorismus und Extremismus durch gemeinsame Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft, Etablierung von Sicherheit und Stabilität wie die Erhaltung der Souveränität und territorialen Integrität Syriens. Zudem versicherten beide Seiten weiterhin miteinander kooperieren und sich bei der Erreichung der gesteckten Ziele koordiniert vorgehen zu wollen. (http://www.sana.sy/en/?p=50680 vom 6.8.2015). – Auch die Berichterstattung aus dem Oman über die Vorgänge in Syrien sticht im positiven Sinn kritisch hervor.

Wie der britische Sunday Express am 2.8.2015 meldete, sind nach Angabe von Premierminister Cameron gut 120 Mann der Special Forces im Osten Syriens aktiv, verkleidet als IS-Anhänger (!) und unter US-Befehl („More than 120 members belonging to the elite regiment are currently in the war-torn country … . … dressed in black and flying ISIS flags”). Die Operation nenne sich Operation Shader zur Unterstützung der sog. „moderaten Rebellen“ (= moderate Opposition, zu deren tatsächlichen Identität vgl.u.) unter der Vorgabe, in Syrien gegen den IS zu kämpfen. Die britischen Soldaten seine unterwegs in zivilen Pick-ups, bestückt mit Minidrohnen, die ihre Aufnahmen unmittelbar zur Auswertung an Analysten auf dem Boden übertrügen. Hierfür wie für die Aufrechterhaltung der generellen Kommunikation seien weitere 250 Spezialkräfte vorhanden. Zudem seien erst letzte Woche 20 britische Ausbilder nach Saudi-Arabien gereist, um dort weitere hunderte an „Rebellen“ zum Einsatz in Syrien auszubilden. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/08/05/british-sas-daesh/) – Wie schon bei den anderen US-„Einsätzen“ auf syrischem Territorium geschieht auch dies ohne Einverständnis der syrischen Regierung wie auch ohne UN-Mandat und damit entgegen den Satzungen des Völkerrechts. Besondere Brisanz gewinnt diese Tatsache angesichts der kürzlich erfolgten Ankündigung durch US-Präsident Obama laut New York Times-Bericht (vgl.u.), er autorisiere Luftwaffeneinsätze zum Schutz der gegen die gewählte syrische Regierung kämpfenden „moderaten Rebellen“ respektive „moderaten Opposition“ (s. https://www.youtube.com/watch?v=7wIJfDucAXA).

Ein weiteres Lehrstück, wie westliche Mainstream-Medien (MSM) Antipathie gegen die syrische Regierung schüren und um Sympathie für die unter dem Deckmantel der von interessierten westlichen Ländern erstellten und der Muslimbruderschaft verbundenen SNC als vermeintlicher moderater Opposition werben, bietet ein neuer Beitrag von NevaehWest. Man erinnere sich an den Fake der Giftgasanschläge von Ost-al-Ġûṭa, die der syrischen Regierung untergeschoben deren Überschreiten der roten Linie „beweisen“ und somit einen Vorwand für den geplanten US-Militärschlag gegen Syrien liefern sollten. Hier setzte der vermeintliche (Video-)Bericht ein, eine rührselige Geschichte eines mit seinem ermordet geglaubten kleinen Sohn plötzlich wiedervereinten überglücklichen Vaters aus dem syrischen Zamalkâ. Nur ist der „Vater“ weder Vater, noch normaler syrischer Bürger sondern ein türkischer Takfîr– Muğâhid. Die Abbildungen der angeblich in der Giftgasattacke umgekommenen Kinder stellen sich als munter und ihre Bilder aus verschiedenen ganz anderen Interneteinträgen zusammengestellte Kollage heraus u.v.a. Näheres mit allen Belegen der Recherche bei: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/08/05/wests-media-lies/. – Und wieder einmal fühlt man sich an die Filmsatire von 1997 erinnert: http://www.moviepilot.de/movies/wag-the-dog

Einen Überblick über die Details der counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.8.2015 verschaffen http://www.sana.sy/en/?p=50558 und http://www.sana.sy/?p=249742 (Terroristengruppen in Darʽâ al-Balad wie an der Verwaltungsgrenze der Provinzen Darʽâ und as-Suwaidâ´ mitsamt Equipment bei Tal aš-Šaiḫ Ḥussain eliminiert; gegen Schlupfwinkel von Ğabhatu_n-Nuṣra in den gefährdeten Stadtteilen von Aleppo wie im Umkreis bei der Luftwaffenakademie auch gegen den IS, desweiteren bei ʽAnğâra, Ḫân al-ʽAsal, al-Man­ṣûra, in Duwair az-Zaitûn, Talat al-Malâḥ und Ḫân Ṭû­mân vorgegangen, dabei auch schweres Gerät wie Bulldozer unbrauchbar gemacht; Luftwaffeneinsätze in der Provinz Idlib gegen Ansammlungen und Nester von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğaiš al-Fataḥ und anderen Terrorgruppen in Ğanat al-Qurâ, Buzait, Ğab al-Aḥmar, Ġaniyya, Furaika, Kamab al-Almân, aš-Šaiḫ Sandiyâna und der Umgebung von Ğisr aš-Šuġûr ergänzt durch intensive Bodenoperationen bei al-Muš­rifa, Talat Ḫaṭab, Talat Ḥamaka bis östlich von Ğisr aš-Šuġûr, in Tal Ġazâl, Anab, Ğadarâyâ, al-Minṭâr, Tal ʽAwar, Marğ az-Zuhûr, Fûrû und in Umm Ğarîn, al-Ḥamîdiyya, Tal Salmû, nördlich von Ḫušair, al-Mağâṣ und at-Tarʽa ,in Abû aḍḌu­­hûr und Umgebung; den Ğabhatu_n-Nuṣra-Stellungen im Gebiet Ḥamâ bei az- Zuqûm, ad-Duqmâq, Tal Zağam und as-Sarmâniyya wie nördlich von al-Maṣâ­ṣana und bei Ğabîn heftige Verluste an Kämpfern und Ausrüstung beigebracht; im Norden von al-Lâḏa­qiyya bei al-Waṭâ Saʽdû, Burğ Zâhiyya, al-Kindâsiyya und al-Farlaq die Terroristen zurückgeschlagen; in der zentralen Provinz Ḥoms in al-Qariya­tain und östlich der Ölfelder von Ğazal IS-Ansammlungen geschlagen wie auch in Rağm al-Qaṣr bis östlich von aṭ-Ṭarfâwî, dazu Zellen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten vernichtet um das National Hospital in ar-Rastan und as-Saʽn al-Aswad nahe Talbîsa; weitere Fortschritte der Armee im Verein mit Ḥizbullâh in az-Zabadânî im Rîf Dimašq im Kampf gegen Anhänger von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya u.a., unter den zahlreichen Getöteten auch der Kommandeur mit Pseudonym Abû ʽAlî Ḫarîṭa)

Informationen über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.8.2015 bieten http://www.sana.sy/en/?p=50449 und http://www.sana.sy/?p=249354 (Im Rîf Dimašq weitere Zurückdrängung der verbliebenen Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra, Affiliierten und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya aus az-Zabadânî mit Gebietsgewinnen im Westteil und Verlusten der Feinde an Kämpfern und militärischer Ausrüstung; Ğaiš al-Islâm-Anhänger getötet im Rückzugsort östlich Zamalkâ in den Obstplantagen am Stadtrand von ʽArbîn, aufgerüstete LKW mit Insassen eliminiert zwischen Dûmâ und Misrâbâ, Anhängern Ğaiš al-Islâm mit deren Munitionsdepot u.a. Rüstungsgegenständen vernichtet im Raum Ost-al-Ġûṭa und den Farmen von Dair al-ʽAṣâfîr, sowie einen Tunnel in az-Zahrâ´ in Ḥarastâ; Ausmerzung eines Ğabhatu_n-Nuṣra-Nests mit allen Terroristen darin beim Bahnhof von Darʽâ, konzentrierte Angriffe gegen weitere Gruppen Maʽraba, 32km östlich von der Provinzhauptstadt und in Buṣrâ aš-Šâm; im Gebiet as-Suwaidâ´ Abwehr eines IS-Einfallversuchs nach Tal aš-Šaiḫ Ḥussain, Zerstörung von deren Schlupfwinkeln mit Equipment und Säuberung der Umgebung; den Muğâhidîn der Provinz Ḥamâ zu Leibe gerückt in Kafar Zaitâ, östlich Mûrik wie bei Qalʽat al-Maḍîq; dem IS heftige Verluste an Männern und Ausrüstung beigebracht in der Provinz Ḥoms mit Luftschlägen gegen deren Stellungen um Tadmur wie z.B. bei Muṯalaṯ, Ha­lâliyya, Ġanṭû, ar-Rastan und at-Tamâṯîl samt Abschußanlagen für Mörsergranaten sowie Zerstörung von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. in ʽAin Ḥussain durch die Bodentruppen; präzise Luftschläge auch gegen Stellungen und Schlupfwinkel von Ğaiš al-Fataḥ und Ğabhatu_n-Nuṣra um Abû aḍ-Ḍuhûr, Marʽiyân, Kanṣafra, Ayilîn, Ğazaf, aṭ-Ṭamâ­naʽa, al-Hubaiṭ und Sukaik in der Region Idlib; SAA und SAAF-Vorgehen gegen die im Norden von al-Lâḏaqiyya ihr Unwesen treibenden Terroristen v.a. Marğ Ḫuḫa mit Vernichtung eines Raketendepots, unter den meist ausländischen Getöteten auch einer der Kommandeure namens Abû ʽUṯmân aṭ-Ṭâğîkî (d.h.: aus Tadschikistan).

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat endlich ein Ende ausländischer Einmischung in den Syrien-Konflikt gefordert. Wörtlich sagte er in ad-Dauḥa/Qaṭar nach einer Konferenz mit US-Außenminister Kerry und dem saudischen Amtskollegen ʽAdil al-Ğubair am Mo., 3.8.2015: „Wir verlangen […], dass jede Einmischung von außen in die syrische Krise gestoppt wird und die syrischen Parteien zu gemeinsamen Verhandlungen gedrängt werden“ unter der Hinzufügung, daß eine Lösung der blutigen Krise durch friedliche Mittel auf einer gemeinsamen Basis erreicht werden müsse.
(http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/287527-lawrow-frieden-in-syrien-nur-durch-verhandlungen) – S.a. Rede des tschechischen Präsidenten Milos Zeman über die derzeitige Migrationswelle nach Europa infolge der militärischen Intervention des Westens im  Irak, Syrien und Libyen: http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/287479-tschechischer-pr%C3%A4sident-%E2%80%9Eus-milit%C3%A4rinterventionen-sind-hauptgrund-f%C3%BCr-migration-nach-europa%E2%80%9C.

Am Mo., 3.8.2015, gab das US-Finanzministerium beksnnt, die Sanktionen gegen Syrien auf sieben weitere Institutionen und vier zusätzliche Personen ausgeweitet zu haben. Wie schon früher von Experten festgestellt (vgl.u.) kritisierte der russische Außenminister Lawrow diese ebenfalls als klare Verstöße gegen das Völkerrecht. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/287520-usa-weiten-sanktionen-gegen-syrien-aus)

Auch ʽAlî Lârîğânî, Vorsitzender des iranischen Parlaments, diagnostizierte am Mo., 3.8.2015, nach seinem Treffen mit dem serbischen Außenminister Ivica Dacic in Teheran, die aktuelle Krise im Nahen und Mittleren Osten sei eine Folge äußerer Faktoren ähnlich der Balkankrise.
(http://german.irib.ir/nachrichten/inland/item/287518-laridschani-krise-im-nahen-und-mittleren-osten-ist-folge-externer-faktoren)

Laut Mitteilung einer Gruppe unabhängiger Journalisten (Airwars) nach eigenständigen Ermittlungen sind im vergangenen Jahr (2014) durch Luftangriffe der US-geführten Koalition über 450 Zivilpersonen im Irak und Syrien getötet worden. Die Untersuchungen speisten sich aus internationalen und örtlichen Medien, sozialen Netzwerken und Beobachtergruppen der erwähnten beiden arabischen Länder. Im Bericht wurde zudem deutlich, daß es keinerlei Bemühungen gab, die Gefahr für das Leben der Zivilisten einzuschränken, da sich kaum eine Seite der an jener Koalition beteiligten Länder verantwortlich fühle. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/287516-495-zivilisten-opfer-von-luftangriffen-der-us-angef%C3%BChrten-anti-is-koalition)

Eine Reihe von Mörsergranaten, abgeschossen von Takfîr-Terroristen in Ğaubar am Stadtrand von Ost-al-Ġûṭa, trafen verschiedene damaszener Stadtteile wie den Garten des Sheraton-Hotels, wobei glücklicherweise nur Sachschaden verursacht wurde. (http://www.sana.sy/en/?p=50406)

Einzelheiten zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.8.2015 sind nachzulesen auf http://www.sana.sy/en/?p=50326 und http://www.sana.sy/?p=248906 (Im Gebiet as-Suwâidâ´ IS-Trupps ca. 60 km im NO der Provinzhauptstadt bei al-Qaṣr niedergemacht, deren Eindringversuche nach al-Huqf und Tal Buṯaina vereitelt; im Raum Qunaiṭra Ansammlungen und Nester von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten samt Ausrüstung in al-Ḥamîdiyya, aṣ-Ṣamadâniyya al-Ġarbiyya und der Provinzhauptstadt selbst eliminiert; Desgleichen ebenfalls im Kampf gegen Ğabhatu_n-Nuṣra im Gebiet Darʽâ östlich von alĠariyya al- Ġarbiyya, um Maqâṣ al-Hağar in al-Yâdûda sowie in Darʽâ al-Balad; im Rîf Dimašq zusammen mit der Ḥizbullâh im Stadtteil Ğamʽiya von az-Zabadânî den Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya die Kontrolle abgerungen; Fortführung der Operationen gegen die Nester von Ğabhatu_n-Nuṣra und anderen Terrorgruppen in den betroffenen Stadtteilen von Aleppo, dabei viele der Muğâhidîn niedergemacht und deren Equipment einschließlich einiger Abschußanlagen für Mörsergranaten etc. für die Übergriffe auf die sicheren Stadtteile zerstört wie Ğabhatu_n-Nuṣra –Ansammlungen in al-ʽÂmiriy­ya und westlich des an-Nairab Airports wie in al-Manṣûra eliminiert, dazu IS-Trupps um die Luftwaffenakademie abgewehrt und deren Schlupfwinkel vernichtet; Desgleichen bzgl. des IS an den südlichen Ausläufern von Tadmur, am Zugang zum Wâdî al-Mâsik und Tal az-Zakârî , dazu gezielte Luftschläge gegen IS-Ansammlungen im Umkreis der Ölfelder von Ğazal und um Tadmur, in der Provinz Ḥoms; nördlich von al-Lâḏaqiyya Anhänger von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten eliminiert samt deren Waffen- und Munitionsdepots im Waldgebiet von al-Farlaq und beim Berg al-ʽAḏar; im Gebiet Idlib Ansammlungen und Rückzugsorte v.a. von Ğabhatu_n-Nuṣra einschließlich einiger Munitionsdepots und Tötung etlicher Kämpfer, darunter einiger lokaler Kommandeure in Tal Salmû, nördlich von Ḫašîr, südlich al-Masâkin, at-Tarʽa, Umm Ğarîn, Ğisr aš-Šuġûr, Mušrifa, as-Sarmâniyya, Abû aḍ-Ḍuhûr, Salat az-Zuhûr, Ğanat al-Qarâ, Arîḥâ, Furaika, Ġazâl, Ṣarîrîf, Tal Ṣaḥn, Tal Ḫaṭâb, aṭ-Ṭaʽûm, al-Kafîr, al-Minṭâr und in Maʽrat Nuʽmân, im Süden der Provinzhauptstadt unter den gefallenen Feinden auch der Führer von Liwâ´ al-Anṣâr namens Muḥammad ʽAbdalkarîm Ḥassûn, Kontrolle über Tal Ḥamaka von Ğaiš al-Fataḥ erkämpft sowie deren Abschußanlagen für Mörsergranaten zerstört, Failaq aš-Šâm auf der Achse al-Manṣûra – Fûrû Niederlagen beigebracht, bei der Explosion einer Werkstatt zur Herstellung improvisierter Sprengkörper nahe der Kreisstadt Sarmîn alle Terroristen darin inklusive der anleitenden Experten getötet; in der benachbarten Provinz Ḥamâ nach Ausschaltung etlicher Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra Kontrolle über die Stadt Fûrû erkämpft, in einem Hinterhalt alle Feinde Kafar Zaîtâ eliminiert wie deren Schlupfwinkel in Qasṭûn, al-ʽAnkawî und al-Hamîdiyya beseitigt)

Wie der Tourismusminister Bišr Yâziğî am So., 2.8.2015, bekanntgeben konnte, ist die bedeutende Kreuzritterburg Krak des Chevaliers bei Ḥoms nach den notwendigen Wiederherstellungsarbeiten infolge der terroristischen Zerstörungen (vgl.u.) wieder für Besucher geöffnet. (http://www.sana.sy/en/?p=50295)

Der Vorsitzende der türkischen Partei CHP, Kemal Kilicdaroglu (Kemal İhsanoğlu), erklärte am So., 2.8.2015, gegenüber dem TV-Kanal Khabar Turk, Präsident Erdoğan bzw. seine AKP-geführte Regierung habe von Anfang an [d.i. 2011] die Krise in Syrien angeheizt und für ihre Fortdauer gesorgt durch seine schamlose Einmischung in die Belange des Nachbarlands via Unterstützung der dort agierenden Terroristen, deren erleichterten Grenzübertritt, deren Training und Bewaffnung. Damit sei sie auch verantwortlich für die Vertreibung von Hunderttausenden von Syrern. Erdoğan sei derzeit beschäftigt damit, die massiven Demonstrationen auf den Straßen im ganzen Land, welche den sofortigen Stop dieser Unterstützung fordern, zu unterdrücken. So habe Erdoğan die Türkei zum großen Verlierer der Region gemacht und komplett isoliert. Zum Schluß fragte er rhetorisch, warum sich jener eigentlich gegen den Irak, Ägypten und den Iran wende. (http://www.sana.sy/en/?p=50317 vom 3.8.2015)

https://syrianfreepress.files.wordpress.com/2015/05/terrorist-and-moderate-terrorists.jpg

Laut The Wall Street Journal hat US-Präsident Obama Luftwaffeneinsätze zum Schutz der in Syriengegen die Regierung kämpfenden und hierzu in der Türkei ausgebildeten Söldner (vgl.u.) genehmigt. http://de.sputniknews.com/politik/20150803/303602163.html) – Dimitry Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten, rekurrierte auf diese Ankündigung, dies führe nur zu einer weiteren Destabilisierung der Situation in Syrien und der Region, wenn Terroristen unter dem Namen „moderate Opposition“ durch die USA dort unterstützt würden. (http://www.sana.sy/?p=249070 vom 3.8.2015; s.a. https://www.youtube.com/watch?v=7wIJfDucAXA). – Auch der russische Außenminister   Lawrow kritisierte diese Vorgehensweise als Verstoß gegen das Völkerrecht. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/287520-usa-weiten-sanktionen-gegen-syrien-aus). – Über die Art der Entstehung dieser „moderaten Oppositionvgl.u. Interview vom 25.6.2015; Bildquelle: syrianfreepress.

Details zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.8.2015 referieren die Seiten http://www.sana.sy/en/?p=50237 und http://www.sana.sy/?p=248555 (Nördlich von al-Lâḏaqiyya führten Luftangriffe auf Ğabhatu_n-Nuṣra-Stellungen in Bait Ablaq, Bait ʽUwân und ad-Dura wie Salmâ, Âra und Kabânî zu heftigen Feindverlusten an Männern, darunter etliche Türken, und Ausrüstung, unter den Toten auch der lokale Anführer ʽAbâda al-Aʽwar mit dem Pseudonym „Falke“; im Raum Idlib volle Kontrolle erlangt über den strategisch bedeutsamen Ort Tal Aʽwar im SW (nur 2km von Marğ al-Zuhûr), die restlichen Anhänger von Ğaiš al- Fataḥ flüchteten unter Zurücklassung ihres militärischen Equipments, Razzien im az-Zâwiya-Gebirge und um az-Ziyadiyya brachten dem Feind deutliche Verluste bei, unter den Getöteten auch der saudische Militärführer von al-Ittiḥâd al-Islâmî li- Ağnâd aš-Šâm, Abû al-Laiṯ al-Muhâğir, dazu gezielte Luftschläge gegen Ğaiš al- Fataḥ-Nester in al-Mašrafa, aš-Šaiḫ al-Yâs und Talat Ḫaṭâb im SO von Ğisr aš-Šuġûr wie in Tal Salmû, at-Tarʽa bei Abû aḍ-Ḍu­­hûr, al-Mušrifa, Maqâlaʽ Buzait/Bazît, Furaika, al-Minṭâr und al-Lağ; Weiterführung der Operationen in und um Aleppo; verschiedene IS-Gruppen niedergerungen bzw. vertrieben bei am Zugang zum Wâdî al-Mâsik und Wâdî Abya-Damm nahe Tadmur, um as-Suḫna, bei den Ölfeldern von Ğazal wie östlich von Abû -ʽAlâyyâ aš-Šarqiyya und im Gebiet der aš-Šûmariyya-Berge, ISEindringen nach Kafar Nân in al-Ḥûla von Ḥûš aṭ-Ṭâlib aus vereitelt, präzise Luftschläge gegen IS-Verstecke in Tadmur in der Provinz Ḥoms; Kontrolle über az-Zabadânî im Rîf Dimašq ausgeweitet, Fluchtpunkte in Buqain, 3km von der Stadt entfernt eliminiert, zusammen mit der Ḥizbullâh Muğâhidîn bis zum Versteck großer Mengen an gestohlenem medizinischen Equipment und Medikamenten verfolgt und ausgeschaltet; im Gebiet Qunaiṭra Ğabhatu_n-Nuṣra-Rückzugsorte und -Bewegungen aufgespürt und den Feind bekämpft in [Aḥrâğ az-Zarâʽa und Sâḥa bei Ğabâtâ al-Ḫašab und im Waldgebiet von az-Zarâʽa; ebenfalls Ğabhatu_n-Nuṣra-Terroristen erhebliche Verluste beigebracht westlich von ʽAtmân, südlich von Ḫirba Ġazâla und im Kampf gegen Liwâ´ Tawḥîd al-Ğanûb, Katîba Muğâhidî Ḥaurân und Katîba Mudafiʽiyya Siğîl in den Stadtteilen al-Karak und Darʽâ al-Balad in bzw. um Darʽa).

Bei einem terroristischen Angriff mit Mörsergranaten auf eine Anlage zur Lagerung und Kühlung von Obst und Gemüse in Qaṭanâ im SW von Damaskus am So., 2.8.2015 (Arbeitstag!), wurden zwei Beschäftigte getötet und ca. 30 weitere, die meisten davon Frauen teils sehr schwer verletzt. Die Einrichtung trag ebenfalls beträchtlichen Schaden davon. – Im SW-Sektor außerhalb der Hauptstadt wie z.B. bei Ḫân aš-Šaiḫ mit einer Reihe von Dörfern und Städten treiben besonders Einheiten von Ğabhatu_n-Nuṣra ihr Unwesen und attackieren die dortige Bevölkerung, was auch an den häufigen Gefechtseinsätzen der SAA dort abzulesen ist. (http://www.sana.sy/en/?p=50304 und http://www.sana.sy/?p=248856)

Der Co-Anführer der türkischen HDP, Selahattin Demirtaş, bemerkte am Sa., 1.8.2015, gegenüber Pressevertretern, die türkische Regierung der von Recep Tayyip Erdoğan geführten AKP unterhalte und brüderliche Beziehungen (cordial and fraternal relations) mit dem IS. Die Tageszeitung Hürriyet zitierte ihn folgendermaßen: „AKP government didn’t launch security operation against ISIS terrorist organization, although it had carried out last month a terrorist attack in Suruc town which claimed the lives of 31 persons”. Sogar der AKP-Vizevorsitzende Yassin Aktai hatte vor wenigen Monaten eingestanden, daß ganze LKW-Ladungen voller Waffen über die Grenze nach Syrien zur Bewaffnung der Terroristen geschickt worden seien. (http://www.sana.sy/en/?p=50229)

Bei terroristischen Raketenangriffen auf die Wohngebiete al-Baladiyya and al-Âs der damaszener Vorstadt Ğaramânâ am Sa., 1.8.2015, sind fünf Anwohner teils schwer verletzt worden. Dazu kam beträchtlicher Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=50192)

Informationen über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.8.2015 geben: http://www.sana.sy/en/?p=50143 und http://www.sana.sy/?p=248082 (Der SAA zusammen mit den NDF gelang es, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz al-Ḥasaka von den Resten des IS, der iam 25.6. in gewisse Bereich eingedrungen war, und den hinterlassenen Sprengsätzen zu befreien und Sicherheit und Ordnung wiederherzustellen, zuvor hatten die IS-Anhänger Infrastruktur zerstört, zwei Universitätsfakultäten ausgeplündert, Massaker unter der Zivilbevölkerung verübt, etliche Privathäuser zerstört und 16.200.000 Liter Öl aus den Tanks der SADCOP Company vergossen; in der Provinz Darʽâ schon seit der Nacht Spezialoperationen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra im NW von Tal al-Zaʽtar, an-Nuʽaima, östlich von Ṣaidâ sowie im Stadtteil Darʽâ al-Balad unter heftigen Verlusten des Feindes ; desgleichen auch mittels gezielten Luftschlägen im Umland von Qunaiṭra in al-Ḥamîdiyya, Ğabâtâ al-Ḫašab, Aufâniyya und Masaḥara; präzise Luftschläge auch gegen Nester, Rückzugspunkte und Nachschubrouten von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten bei Bašanṭara – Kafar Dâʽil mit einem schwer bewaffneten Konvoi, in al-Manṣûra, Ḫân al-ʽAsal und Kafar Ḥamra, bei der Luftwaffenakademie und den heimgesuchten Stadtteilen von Aleppo, Vorgehen auch gegen die vom türkischen MIT unterstützte Ḥarakat Nûraddîn az-Zankâ , von der laut sozialen Netzwerkseiten u.a. fünf Kommandeure getötet wurden; im Norden von al-Lâḏaqiyya mindestens 50 meist ausländische Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra und verbündeten Gruppen getötete bei Operationen auch der Luftwaffe u.a. bei Du­wairišan, ar-Rawa, al-Wâdî and ad-Dura mit Zerstörung der Waffen etc.; in den Provinzen Idlib und Ḥamâ Kontrolle über das Wärmekraftwerk von Zaizûn erlangt, wobei alle eingedrungenen Terroristen samt Equipment eliminiert und die Flüchtenden verfolgt wurden, Gegend weiträumig durchkämmt und platzierte Sprengsätze entfernt, Zerstörung von Sammelplätzen besonders von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra durch die SAAF in bzw. bei Qalʽa al-Ma­ḍîq, al-Ḥamâ­miât, Qasṭûn, al-Hamîdiyya, Ḥumaimât and al-Hubaiṭ/al-Habît, Ḫaṭâb, Bazît/Buzait, Ğadrâyâ und Furaika, erfolgreiche Gefechte nahe Tal Malaḥ, al-Ḥabîn, al-Ḥa­mâ­miyât wie am Drusengebirge unter Zerstörung auch von schwerer Artillerie; Kontrolle über Marğ al-Zuhûr bei Idlib erkämpft gegen Ğaiš al-Fataḫ und Ğabhatu_n-Nuṣra, deren hinterlassene Sprengfallen ausgespürt und unbrauchbar gemacht wurden; intensive und doch akkurate Luftschläge gegen IS-Ansammlungen in der Provinz Ḥoms in Tadmur, bei den Ölfeldern von Ğazal und östlich Qaṣr al-Ḥîr al- Ġarbî wie deren Verstecke im aš-Šûmariyya-Gebirge, Habra al-Ġarbiyya und al-Mušairifa al-Ğanûbiyya sowie gegen Ğab­hatu_n-Nuṣra-Konzentrationen bei ʽAin Ḥussain und as-Saʽn und zusammen mit den NDF im Gebiet von Ḥûš az-Ziyâdî nach Tasnîn)

Syrien begeht am heutigen Tag, dem 1.8.2015, den Tag der Armee (SAA) und demit den 70. Jahrestag ihrer Gründung. Durch den über vierjährigen Dauereinsatz im Counterterrorismus gegen über 70 Terrorgruppen im Land ein besonderer Tag für die Bürger im ganzen Land und selbst für die Syrer in Übersee, Dank zu sagen und ihre Helden zu feiern. Zu den Einzelheiten s. http://www.sana.sy/en/?p=50116.

Rede von Präsident Dr. al-Assad zum Anlaß bei: http://www.sana.sy/?p=247987

Laut Mitteilung des bosnischen Innenministeriums befinden sich bekanntermaßen ca. 300 Bosnierunter den in Syrien und dem Irak kämpfenden Terroristen. (http://www.sana.sy/?p=248087 vom 1.8.2015)

Eine Übersicht über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 31.7.2015 bieten http://www.sana.sy/en/?p=50057 und http://www.sana.sy/?p=247848 (Invasionsversuch von Ğabhatu_n-Nuṣra in das Terrain des Flughafens von aṯ-Ṯaʽla in Umkreis von as-Suwaidâ´ wie nach Tal Buṯaina (ca. 35km im NO von as-Suwaidâ´ Stadt) von Tal Saʽd her vereitelt unter deutlichen Verlusten des Feindes an Kämpfern und Waffen bzw. Kampfwagen; beim Vorgehen gegen Schlupfwinkel und Ansammlungen von Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya mehr als hundert davon in Darʽa-Stadt, deren Außenbereichen und al-Mulaiḥa al-Ġarbiyya getötet unter Vernichtung von deren militärischem Gerät, Eliminierung ihrer Kämpfer samt Ausrüstung auch um Tal aš-Šaiḫ Ḥussain, Darʽa Ṭafas, Zamrîn , in ʽAtamân und bei al-Qaṣr al-Abya; Militärschläge gegen Terroristennester bei Masḥara und nördlich von Tal al- Ḥâra im Gebiet Qunaiṭra; im Norden von al-Lâḏaqiyya Terroristen komplett niedergerungen bei al-Kabîr, al-Ḥalwa und ad-Dara samt Abschußanlange für Mörsergranaten; Terroristen in der Provinz Ḥoms u.a. vom IS mit Equipment eliminiert in ʽUnq al-Hawâ, Raḥûm, aš-Šandâḫiyya aš-Šamâliyya, ar-Rastan wie in Qunaiṭrât , der Umgebung von Talbîsa, nahe Rağm al-Qaṣr, bei az-Zaʽfarâna at-Tâbʽatîn, ʽIzz ad-Dîn, im Wâdî al-Mâsik, Umm Rağîm und Dair Fûl; gezielte Luftschläge gegen die Schlupfwinkel in und um Aleppo, dazu Eindringversuche nach Ḫanaṣir, as-Safîra verhindert; im Gebiet Idlib präzise Luftschläge gegen Rückzugs- und Sammelorte in Abû aḍ-Ḍuhûr, Arîḥâ, Ğisr aš-Šuġûr, Tal aṣ-Ṣaḥn, Ğanat al-Qurâ, al-Ḥamîdiyya und Marğ az-Zuhûr; erfolgreich bekämpft in Qalʽa al-Maḍîq und volle Kontrolle erlangt über Ziyâdiyya und Zaizûn in der Provinz Ḥamâ und heftigen Verlusten von Ğabhatu_n-Nuṣra an Männern und Ausrüstung, unter den Getöteten auch der lokale Anführer Ḥassan al-Muḥammad).

Zur Beschaffung und Transport großer Mengen von Waffen, sonstiger modernster militärischer Ausrüstung für die Terroristen der al-Fârûq-Briganden (vgl. Gefechtsberichte!) in Syrien über den Flughafen Zagreb nach Jordanien und von dort über die Grenze nach Syrien wie anderweitige Unterstützung (Anwerbung, Finanzierung etc.) durch den kroatischen Gynälologen Dr. Jamal Assad als Mitglied des SNC (vgl.u.) von Kroatien aus s. https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/07/30/zagreb-croatia-dr-jamal-assads-role-in-jihad-in-syria/ (in Englisch, aber mit vielen selbsterklärenden Photos und Facebook-Einträgen); s.a.: http://landdestroyer.blogspot.ie/2015/06/logistics-101-where-does-isis-get-its.html von Tony Cartalucci.

Infolge von Terroristen abgeschossener Mörsergranaten auf Wohngebiete in und um Damaskus waren am Fr., 31.7.2015, wieder einige Opfer zu beklagen: im Areal Ibn ʽAsâkir in Damaskus starb eine Person bei entsprechendem Sachschaden an privatem und öffentlichem Gut; bei einem Treffer auf einem Wohnhaus in Abû al-ʽÂṣ im al-Qazâz-Viertel wurden vier Bewohner verletzt, das Haus beschädigt; im damaszener Umland im Stadtteil al-Qurayât der Vorstadt Ğaramânâ wurde ein Anwohner verwundet. (http://www.sana.sy/en/?p=50065 und http://www.sana.sy/?p=247873)

Details über die counterterroristische SAA-Operationen vom 30.7.2015 sind zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=50057 und http://www.sana.sy/?p=247848 (IS weiter aus az-Zabadânî im Rîf Dimašq zusammen mit Ḥizbullâh vertrieben, vorgerückt bis in die aš-Šalah-Region und zum Bahnhof am Stadtrand mit Umzingelung der Ğabhatu_n-Nuṣra-Muğâhidîn; Bekämpfung derselben Terrorgruppe in gewissen Rückzugspunkten in Darʽâ wie im Umland davon bei ʽAtmân und al-Qaṣr al-Abyaḍ; Eliminierung von Ansammlungen von Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ al-Furqân ,Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya in Ṭaranağa, Masḥara und Tal-al-Ḥâra im Bereich Qunaiṭra; Kontrolle über den gesamten NW von az-Zuhûr unter Vertreibung der restlichen IS-Einheiten im Umfeld von al-Ḥasaka, weitere Gebietsgewinne auch in der Provinzhauptstadt, wo ein IS-Vorstoß unter hohen Feindverlusten zurückgeworfen wurde; im Umland von Ḥoms Rückzugsorte und Ansammlungen samt eines bewaffneten Kleinkonvois eliminiert in Talbîsa, aṣ-Ṣawâna und Ğazal (Ölfelder!); bei der Luftwaffenakademie im Umland von Aleppo IS-Gruppen zurückgeschlagen, eine Drohne abgeschossen und Terroristen in zwei gepanzerten Booten ausgeschaltet bei Sabḫat al-Ğabûl, andere auch in Ğabhat as-Safîra, im Manbiğ-Bezirk sowie nahe des Flughafen al-Kuwairis, unter den Getöteten auch der IS-Kommandeur Abû ʽUmar al-Šîšânî [d.i., der Tschetschene]; erfolgreiche Operationen gegen die Terroristen; Ausschaltung der Anhänger von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten in ihren Nestern im Norden von al-Lâḏa­qiyya im Wald von al-Far­laq und Tal al-ʽAzar; Terroristen-Schlupfwinkel eliminiert im Umkreis von Idlib bei Abû aḍ-Ḍuhûr, Šâġûrît, Marʽiyân, Kanṣa­fra, Bazît, Ḥamaka, Ištabraq, Ğisr aš-Šuġûr, Arîḥâ, Bašlâmûn und as-Sukariyya im Umkreis von Ğisr aš-Šuġûr sowie derer von Ğabhatu_n-Nuṣra in Auram al-Ğauz, Mağdaliyyâ, Arîḥâ, ʽAin aṣ-Ṣaudâ und al-Marğ al-Aḫḍar; in der Provinz Ḥamâ verlustreiche Gefechte für Ğaiš al-Fataḥ und Ğabhatu_n-Nuṣra in Qasṭûn, al-ʽAnkawî, Kafar Zaîtâ, aš-Šîr und östlich von Mûrik, Zerstörung des Hauptquartiers von Katîba at-Turmanistânîn wa_l-Qirġîsiyyîn [d.i. Turkmenen- und Kirgisen-Bataillon] in al-Qasṭûn, unter den Getöteten in aṭ-Ṭanğara auch der Anführer von Katîba Mudfiʽiyya einer Splittergruppe von Ğabhatu_n-Nuṣra, namens Muḥammad Nuwâf Maḥmûd). – s.a.: Key Chechen Commander Killed in Southern Syria (http://www.almanar.com.lb/english/adetails.php?fromval=1&cid=23&frid=23&eid=224618).

Über Einzelheiten der counterterroristische SAA-Operationen vom 29.7.2015 informieren die Seiten: http://www.sana.sy/en/?p=49853 und http://www.sana.sy/?p=247039 (Im Rîf Dimašq zusammen mit der Ḥizbullâh mehr als 30 IS-Leute auf der Straße Baradâ – az-Zabadânî und Qalʽat – az-Zahrâ´ im NW von az-Zabadânî getötet, IS-Kämpfer auch bei ʽArbîn, Ğaubar, Ost-al-Ġûṭa und Buqain samt ihrer militärischer Ausrüstung eliminiert, mehr als 50 Angehörige von Ğabhatu_n-Nuṣra verloren bei der Explosion einer Werkstatt für Sprengsätze, Bomben und Mörsergranaten im Farmland bei den östlich von Ḥa­mûriyya ihr Leben; in und um Aleppo in den bekannten Rückzugsorten Ansammlungen von IS wie Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. bekämpft, darunter auch den Terroristenführer Abû ʽUmar aš-Šišanî, dessen Gruppe um den Kuwairis Airport und as-Sufaira ihr Unwesen trieb, getötet wie fünf lokale Führer von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islâmiyya; beim Vorgehen gegen die Terroristen in den Provinzen Ḥamâ und Idlib erlangte die SAA die volle Kontrolle über al-Manṣûra, Ḫirbat an-Nâqûs, Tal Wâsiṭ, Tal ad-Dair and Tal Bakrî , indem hunderte Muğâhidîn ihr Leben ließen, dazu Zerstörung von Terroristen-Nester mit gepanzerten und teils schwer bewaffneten Fahrzeugen in ad-Dabša, Ḫarîğât, Umm Ğarîn, Tal Salmû, nördlich von Ḫašîr, bei Qalîdîn, Zaqûm, al-Ḥamîdiyya, Suqailbiyya und Tal aṣ-Ṣaḥn, unter den Getöteten auch 15 Tschechen; dazu erfolgreiche Razzien gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in den Gemeinden Marağ al-Aḫḍar, Sirmâniyya, Mašrafa , Tal Aʽwar, Abû aḍ-Ḍuhûr, Ḫân Šai­ḫûn, al-Ḥuwâš, Arîḥâ, Furaika, Kanṣafara, Ğausif, Buzait, al-Lağ, Qasṭûn und Šâġûrît sowie in al-Marâna, al-Qâhira, al-ʽUmaifa, Bâb aṭ-Ṭâfa und um Qalʽat al-Madîq auch gegen Ğaiš alFataḥ; im Gebiet Qunaiṭra Ğabhatu_n-Nuṣra-Angriffe auf Ğabâtâ al-Ḫašab und Tal al-Qabaʽ aus den Wäldern heraus verhindert, intensive Operationen auch um Harâğ al-Ḥuriyya, al-Kiša  und al-Ḥamîdiyya; in der Provinz Ḥoms IS-Attacke auf die Ölfelder von Ğazal abgewehrt unter Zerstörung der feindlichen Ausrüstung, IS-Nester in ʽAin Ḥussain village in ʽAin an-Nisr, 25km von Ḥoms eliminiert, besfestigte Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra and Liwâ` u_l-Fârûq in den westlichen Ausläufern der Provinzhauptstadt, wo tausende von Bewohnern als Geiseln und menschliche Schutzschilde mißbraucht wurden, präzise Befreiungsschläge ausgeführt wie auch in Ṭalʽa Râkân, etliche IS-Leute in Tadmur und Wâdî al-Mâsik eliminiert wie auch nördlich vom Wâdî Abya-Damm im Landkreis Tadmur unter Vernichtung des feindlichen Equipments)

In einer Presseerklärung vom 28.7.2015, machte der Auqâf-Minister hinsichtlich der kürzlich vorgestellten neuen Koran-Edition (vgl.u. ) deutlich, worum es sich dabei handle. Inhaltlich entspreche die Ausgabe genau jenem Ergebnis der Redaktion durch den dritten Kalifen ʿUṯmān ibn ʿAffān. Es sei lediglich nach Prüfung verschiedener existierender Editionen durch das Permanent Committee of the Holy Quran Affairs festgestellt worden, daß für Laien manches schwer zu entziffern sei. Daher sei die Lesbarkeit für jene, die keine besondere Ausbildung hierzu hätten, deutlich verbessert worden. In manchen Editionen seien z.B. die diakritischen Punkte nicht sofort genau zuzuordnen gewesen und manch schmuckvolle schriftliche Ausgestaltung habe eher verwirrend gewirkt (nun seien z.B. auch die Buchstabengrößen angeglichen). Zudem sei die Vokalisation jetzt eindeutig ersichtlich. Somit könne sich nun jeder leicht im Koran lesen. (http://www.sana.sy/en/?p=49882)

Von Terroristen auf verschiedene Wohngebiete von Damaskus abgefeuerte Mörsergranaten führten am Do., 30.7.2015, zur Verletzung von vier Bewohnern. (http://www.sana.sy/en/?p=49985)

Die Daily Mail bringt die Essenz eines vier-stündigen Interviews mit einer ehemaligen IS-Anhängerin mit dem Pseudonym Leena, welche zusammen mit ihrem früher ebenfalls beim IS kämpfenden Mann inzwischen – abgeschreckt von den IS-Brutalitäten, sie sie jahrelang u.a. in al-Mayâdîn nahe Dair az-Zaur erlebt habe – in die Türkei geflohen sei. Sie erzählt u.a. von ihrer Anwerbung, den Gründen dafür, ihrer Tätigkeit am IS-Šarîʽa-Gerichtshof und schließlich ihrer Flucht. (http://www.dailymail.co.uk/news/article-3173264/ISIS-leader-al-Baghdadi-sanctioned-woman-beheaded-WEDDING-PRESENT-sadistic-female-Sharia-judge-Defector-reveals-horrors-corruption-inside-ISIS-feared-police.html?ito=social-twitter_mailonline). Ein kurzer Ausschnitt davon in Deutsch, der jedoch nicht die gemachten Erfahrungen beim IS beschreibt, sondern nur einen Fall einer angeblichen (!) Hochzeitsgabe von Abû Bakr al-Baġdâdî an eine „Scharia-Richterin“ (für von Frauen begangene Straffälle) in Form des Kopfes einer hingerichteten Frau, erwähnt, ist zu lesen bei: http://de.sputniknews.com/militar/20150729/303521126.html.

In den meisten türkischen Städten wird gegen die Politik von Präsident Erdoğan demonstriert. Dabei verurteilen die Menschen die jahrelange Terrorismusunterstützung der AKP-Regierung im Inland wie den Nachbarländern [Syrien, Irak]. Der frühere türkische Ex-Premierminister Abdullatif Sener bemerkte hierzu, Erdoğan zerstöre damit die gesamte Region, wobei er mit Königen und Emiren vom Golf bzw. Arabien kooperiere und die Aktionen koordiniere. Wörtlich äußerte er zum Sachverhalt wie zu den Plänen des AKP-Chefs im Interview mit dem türkischen Sender Halk TV vom Di., 28.7.2015: „Erdogan bears primary responsibility of destroying Syria, Iraq, Libya and the region and he will not hesitate in drawing Turkey into a civil war while holding authority and ruling Turkey alone”. Die Vorgabe Erdoğans, mit den Militärschlägen gegen den IS vorzugehen, sei eine Lüge. Seine Politik wie die seines Premiers Ahmad Dawood Oglu habe nichts mit Humanität oder dem Islam zu tun, da er damit tausende Unschuldiger töte. Sener forderte daher die Türken auf, mit allen demokratischen friedlichen Mitteln gegen Erdoğans diktatorische und autoritäre Politik vorzugehen.

HDP-Co-Chef Selahattin Demirtaş erklärte bei einem Parteitreffen, die mit Erdoğan affiliierte “Special Gladio”-Organisation stecke hinter dem Attentat in Suruç, das ein Agent der Organisation ausgeführt habe, der auch Verbindung zum IS unterhalte. Erdoğan führe einen schmutzigen Krieg und versuche mit dieser Verschwörung von sich abzulenken und den Kurden bzw. der HDP die Schuld zuzuweisen, indem er türkisches Blut vergießen lasse. Das müsse dringend gestoppt werden. Auch die CHP hatte bereits am Montag verlauten lassen, daß der IS seit 2011 umfassende Unterstützung über die nicht kontrollierte türkisch-syrische Grenze hinweg erhalten habe. Der bekannte türkische Blogger Fouad Awni bemerkte, Erdoğans Regime wolle Schrecken in der Türkei verbreiten, wozu auch der Mord an einem hohen türkischen Offizier gehöre. (http://www.sana.sy/en/?p=49836 vom 29.7.2015)

Angesichts des durch die türkischen Luftangriffe in Nordsyrien vergossenen Bluts wandte sich das Außenministerium ruft in zwei identischen Schreiben an den UN-Sicherheitsrat wie den UN-Generalsekretär und rief die UNO dazu auf, Staaten dazu zu zwingen, die UN-Resolutionen bzgl. des Counterterrorismus zu beachten. Letzterer sei nur möglich durch eine Kooperation aller Staaten unter den Vorgaben der UNO. Man habe den UN in vielen Schreiben die Attacken der Türkei gegen Syrien dargelegt. Dazu gehöre auch, daß die im Inland ihr Unwesen treibenden Terroristen aus über 100 Ländern kämen über die Türkei eindrängen. Die syrische Regierung weise strikt ab, daß sich die türkische Regierung als Opfer darstelle und für sich das recht auf Selbstverteidigung in Anspruch nehme, wo doch inzwischen offenkundig sei, daß gerade diese Regierung die Terrororganisationen in jeder erdenklichen Form unterstützt habe und diese weiterhin tue unter Verletzung der UN-Resolutionen insbesondere der Nrn. 2170, 2178 von 2014 und 2199 von 2015. Dieses Selbstverteidigungsrecht stehe unter den gegebenen Umständen vielmehr Syrien zu, das die Pflicht zum Schutz des eigenen Volkes habe. Auch ist die Türkei dafür bekannt, daß die vom IS in Syrien gestohlenen Kontingente an Öl, Weizen und archäologischen Fundstücken mit voller Kenntnisder türkischen Regierung über die Grenze in die Türkei geschafft und dort gewinnbringend verkauft würden. Im Austausch dafür bekomme der IS Waffen, Munition, logistische Unterstützung etc. für seine Anhänger. Daß die Türkei fortfahre, Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und anderen mit al-Qaida affiliierten Terrororganisationen auf ihrem Gebiet zu trainieren und auszurüsten, indem man diese einfach zur „moderaten Opposition“ erkläre, gehe schon aus Statements von US-Offizieren dazu hervor. Z.B. stammten die Raketenabschußanlagen und andere Artillerie von Ǧaiš al-Fataḥ für die Invasion in Idlib daher. Inzwischen terrorisierten Extremisten von über 70 Organisationen das Land, finanziert, ausgestattet und trainiert von regionalen und internationalen Seiten. Während die SAA seit Jahren Terrororganisationen wie den IS oder Ğabhatu_n-Nuṣra bekämpfe, tauschten laut Photodokumenten von Journalisten türkische Soldaten mit IS-Personal an der Grenze zu Syrien nochmals wiederholte das Ministerium die Warnung, daß Terrorismus keine Grenzen anerkenne und sich auch gegen die Sponsoren wenden könne. Daß die Türkei nun mit Luftschlägen den IS bekämpfe sei nur ein Vorwand, z.B. um Kurden auch in Syrien und dem Irak angreifen zu können. Zum Schluß forderte Syrien die UNO zum wiederholten Mal dazu auf, effektiven von allen Staaten getragenen Counterterrorismus auf Basis der UN-Resolutionen innerhalb der völkerrechtlichen Prinzipien durchzusetzenIm weiteren dazu s. http://www.sana.sy/en/?p=49879 vom 29.7.2015.

Am Mi., 29.7.2015, beschossen Terroristen von Ğaubar aus einige Privathäuser im damaszener Stadtteil Mazza 86 mit Raketen und verursachten damit Schäden an den gebäuden, glücklicherweise ohne Personen zu verletzte oder zu töten. (http://www.sana.sy/en/?p=49877)

Alle Details zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 28.7.2015 dokumentieren: http://www.sana.sy/en/?p=49705 und http://www.sana.sy/?p=246581 (In Darʽâ al-Balad wurde ein den Terroristen dienender Tunnel zerstört, dazu an verschiedenen Orten der Außenbezirke einige Abschußanlagen für Mörsergranaten, Eindringen von Ğabhatu_n-Nuṣra nach al-Ġazlân und in die Bauernhöfe von al-Biṭâr verhindert, wobei der Rest der Muğâhidîn gen al-Yâdûda floh, Terroristen-Ansammlungen und – Nester auch von Liwâ´ Tawḥîd al-Ğanûb und Katîba Mudafiʽiyya Siğîl in Darʽâ, am Damm und in Ṭafas mitsamt Equipment eliminiert; um Qunaiṭra Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte bei Tal Aḥmar, im Wald von Ṭara­nağa, den Rasm Šuraida-Farmen, Abû Šabṭa und Aufâniyya geschlagen; im Rîf Dimašq weiteres Zusammen- bzw. Abdrängen der Terroristen in den wenigen verbliebenen Arealen von az-Zabadânî wie bei Buqîn und Maḍâyâ, wobei die Terrororganisation Katâ´ib Ḥamza bin ʽAbdul-Muṭalib sich der SAA ergab, Aushebung von Waffen- und Munitionslagern wie Nestern von Ğabhatu_n-Nuṣra in Ost-al-Ġûṭa, in ʽArbîn und Dair al-ʽAṣâfîr; in al-Ḥasaka mit den NDF weitere Fortschritte, IS-Leute auch aus den Schlupfwinkeln von az-Zuhûr verjagt, in der Provinz Ḥamâ zerstörte die Luftwaffe Rückzugsort z.B. von Ǧaiš al-Fataḥ in Tal Wâsiṭ, Ḫirbat an-Nâqûs, al-Manṣûra, al-Ḥuwaiğa, Qasṭûn, az-Ziyadiyya, Zaizûn al-Ğadîda; im Hinterland von Ḥoms in und bei Tadmur (Qalʽa Faḫraddîn, Muṯalaṯ-Tadmur, Ḍabʽa al-Mala, Ğabâb Ḥamad. Talbîsa etc.) dem IS heftige Verluste an Männern und militärischer Ausrüstung beigebracht unter Angriffen auf deren Verschanzungen, auf der Straße Tadmur – aṣ-Ṣuḫna einen Konvoi mit Luftschlägen eliminiert; diese kommen hauptsächlich in der von wenigen bewohnte Orten durchsetzten öden Wüstengegend zum Einsatz; im Raum Idlib erlitten Ǧaiš al-Fataḥ und Ğabhatu_n-Nuṣra ordentliche Verluste, laut Angaben auf sozialen Netzwerken inklusive des jordanischen Gruppenführers Abû Ğalmûd al-Maq­disî, Verhinderung von deren Angriffen auf Tal Ḫaṭab, Mušairifa um al-Furaika, Vernichtung von Nestern und Abschußanlagen von Ğabhatu_n-Nuṣra in Ištabraq, Tal Manṭâr, Maqâlaʽ Bazît und Tal Aʽwar, mehr als 40 dieser Muğâhidîn um Tal Ḥamaka und Tal aṣ-Ṣarârîf niedergemacht, einige hochgerüstete Kampfwägen zwischen al-Kafîr und al-Fu­rai­ka eliminiert mitsamt dem Bataillonskommandeur von Katîba Ṭiwar al-Abâbîl namens Aḥmad ʽAlî Šaiḫ Aḥmad ʽAlî).

Laut Meldung von al-Mayâdîn vom Mi., 29.7.2015, hat die israelische Luftwaffe im syrischen Gebiet Qunaiṭra auf den Golanhöhen ein ziviles Fahrzeug beschossen, was zu drei Todesopfern führte. (http://de.sputniknews.com/militar/20150729/303521126.html) Ergänzung: getroffen wurde das Auto um 10.43 nahe der Stadt Ḥaḍar, die Getöteten (Zivilisten!) stammten von dort. Später um 15:15 beschossen die Aufklärungsflugzeuge noch eines der libanesischen Hilfskampfgruppen an der syrisch-libanesischen Grenze, wobei sechs der freiwilligen Unterstützer der SAA im Counterterrorismus starben. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/07/30/israel-bombs-syria/ basierend auf http://www.sana/sy/?p=247282 mit Photo zum ersten Fall).

Durch einen von Terroristen hinterlassenen Sprengsatz kam nahe aṣ-Ṣalâliyya im Osten von al-Ḥasaka eine Person ums Leben, ein Kind wurde verletzt. (http://www.sana.sy/?p=246581)

Detailierte Informationen zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 27.7.2015 erhält man bei: http://www.sana.sy/en/?p=49599 und http://www.sana.sy/?p=246181 (in Ğaubar im Rîf Dimašq Ğabhatu_n-Nuṣra und Ǧaišu_l-Islâm zurückgeschlagen, Kontrolle über Gebiete in Zamalkâ ausgedehnt und dabei terroristische Verschanzungen zerstört; weitere Zurückdrängung des IS und von Ğabhatu_n-Nuṣra aus az-Zabadânî, unter den Getöteten auch der IS-Führer von Maḍâyâ namens Ḫalîl al-Maḥmûd alias Ḫalîl Waṭfa, deren Nester auch bei ʽAin Tarmâ, Ḥamûriyya, Ḫân aš-Šaiḫ, al-Ḥu­sai­niyya al-Ġarbiyya und zusammen mit Ǧaiš u_l-Islâm in Ost-al-Ġûṭa und auch in Dûmâ ausgemerzt, in der Provinz Qunaiṭra Schlupfwinkel v.a. von Ğabhatu_n-Nuṣra eliminiert in al-Ḥuriyya, Ğa­bâtâ al-Ḫašab, Ṭaranağa – alle im Waldgebiet – unter Zerstörung der Raketenabschußanlagen, mittels derer zuletzt das Dorf Ḥaar beschossen (vgl.u.) worden war; Weiterführung der Operationen im Raum Darʽâ mit Zerstörung von den Muğâhidîn genutzten TOW- BGM-71-Raketenbasen in der Region Lağât; wie auch im Umland von Idlib v.a. durch die Luftwaffe in präzisen Luftschlägen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ǧaiš al-Fataḥ; Vorgehen gegen IS-Stellungen unterstützt durch die SAAF in der Provinz Ḥamâ bei ʽIdûn, ʽUnq al-Bâğîrâ, Tulûl al-Ḥamr, ʽAkaš, al-Manṣûra, al-ʽAnkâwî bei as-Suqailbiyya, Ğisr Bait ar-Ra´s, al-Ḥuwaiğa, Kafar Nabûda und Ḫirbat an-Nâqûs. Sowie in der Nachbarprovinz Ḥoms nach Verhinderung eines IS-Angriffs auf Talat al-Maqâlaʽa und der Zerstörung der IS-Hochburgen um Tadmur wie Nestern in Wâdî Abyaḍ, und nördlich der Stadt Tadmur immer unter Eliminierung der militärischen feindlichen Ausrüstung wie einer 130-mm Kanone in al-Bayârât Vorrücken bis zu deren Stadtrand, Ausmerzung einer Ğabhatu_n-Nuṣra-Verschanzung bei der al-ʽUmarî-Moschee in ar-Rastan; in den bekannten Orten der Umgebung wie den Stadtteilen Aleppos Vorgehen gegen die Muğâhidîn u.a. von Liwâ´ Šuhadâ´ Badr, welche von Rückzugsorten dort immer wieder Viertel mit Raketen und Mörsergranaten beschießen, dazu die Zerstörung eines Versorgungs- und Verbindungstunnels im Sulaimân al-Ḥalabî- Areal; weiteres Zurückdrängen mit Verfolgung der IS-Reste in al-Ḥasaka; gezielte Bodenoperationen teils mit Luftschägen gegen die meist ausländischen und der Erdogan-AKP wie der Muslimbruderschaft verbundenen Kämpfer von Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Aḥrâr as-Sâḥal und Liwâ´ as-Sulṭân ʽAbulḥamîd in Tardîn, ʽAin al-Ġazal, Bait Ḥassan, Bait ʽUwân, ad-Dura, Ablaq und ar-Rabîʽ im Norden der Hafenstadt al-Lâḏaqiyya).

Ein Bürger kam ums Leben, ein Kind wurde verletzt, als IS-Anhänger auf einer Landstraße bei al-Haul im Osten von al-Ḥasaka nahe der Grenze zum Irak einen Sprengsatz anbrachten und zur Detonation brachten. (http://www.sana.sy/en/?p=49732 vom 28.7.2015)

Durch gezielte SAA-Artilleriesalven sind letzte Woche in der zeitweiligen IS-Hochburg ar-Raqqa in Nord-Syrien über 400 ISMuğâhidûn und insbesondere in deren Hauptquartier, welches laut Referenz-Nachrichtenorgan im Gebäude „al-Servat al-Hayvanieh“ untergebracht sei, IS-Führungskräfte getötet worden. Die IS-Bestände seien in Syrien wie im Irak dank der Vorstöße der jeweiligen Armee, zahlreich unterstützt durch Freiwillige aus der Bevölkerung, stark am Schrumpfen. Jene hätten alle Bevölkerungsteile, Sunniten, Šiʽiten, Kurden, Christen, Jesiden und andere Glaubensgeneimschaften bedroht und an ihnen Graumsamkeiten begangen. Mit schuld an jenen Verbrechen seien die Unterstützer der Terroristen vor allem in Qaṭar, Saudi-Arabien, einigen Golfstaaten und seitens Israels. (vgl. http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940429000452 und http://www.hispantv.com/newsdetail/Siria/39805/Artilleria-siria-bombardea-comando-central-de-EIIL-en-Al-Raqa-dejando-400-terroristas-muertos)

Aktuelles über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.7.20125 ist zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=49502 und http://www.sana.sy/?p=245756 (Im Rîf Dimašq gegenüber den Terrorgruppen von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīiya, Katâ´ib Ḥamza, Ǧaiš u_l-Islâm die Kontrolle über weitere Stadtgebiete von az-Zabadânî ausgeweitet, in Ost-al-Ġûṭa u.a. Arealen Terroristennester mitsamt Waffen-/Munitionsdepots ausgehoben und unschädlich gemacht; desgleichen in und um Darʽâ, wobei auch Scharfschützen eliminiert wurden; Abwehr von Ğabhatu_n-Nuṣra–affiliierten Gruppen auch östlich von Buṣrâ aš-Šâm, an-Nuʽaima und Kuḥail etc.; in der Provinz Idlib gezielte Luftschläge gegen Ğaiš al-Fataḥ-Ansammlungen in Abû aḍ-Ḍuhûr mit Zerstörungen des militärischen Equipments einschließlich Artillerie, wie auch in Taf­tanâz, Ṭaʽûm, Maʽrat an-Nuʽmân, Tal aṣ-Ṣaḥn und um den Zaizûn-Damm; Fortschritte auch im Norden von al-Lâḏaqqiyya besonders bei Salmâ und in der Provinz Ḥoms, wo der IS und Ğabhatu_n-Nuṣra in wie um Tadmur sowie in Kafar Lâhâ, Taldû und Talat ʽAqrab; geschlagen wurden, der IS auch bei al-Ğafraim Gebiet von Dair az-Zaur, die Ğabhatu_n-Nuṣra auch in al-ʽAnkâwî at-Tâbʽa, ʽAkaš, Rasm al-ʽAwâyid und ʽAqrab im Umland von Ḥamâ; in al-Ḥasaka wurden die zurückgeschlagenen IS-Gruppen aus weiteren Stadtteilen mit wichtiger Infrastruktur wie dem Wasser-Reservoir, dem Elektrizitätswerk etc. vertrieben, diese auf zurückgelassene Sprengfallen untersucht und jene eliminiert – bald sei die Befreiung der ganzen Stadt erzielt – insgesamt seien in den letzten Tagen mehr als 700 IS-Anhänger getötet worden inklusive deren Scharfschützen; in und um Aleppo habe man es hauptsächlich mit den aus der Türkei eingeschleusten Söldnern zu tun z.B. von Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Šuhadâ´ Badr, alĞabhatu al-Islâmiyyatu, Ğaiš al-Muhâğirîn al-Anṣâr und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, sie wurden eliminiert in den Dörfern Maʽrsa al-Ḫân, Kafar Nâyâ at-Tâbiʽ­tain, al-Atârib, aṭ-Ṭâmûra, Qubtân al-Ğabal, az-Zahrâ´, Manṣûra al-Wâqaʽa beim Ğabal Simʽân wie im Umkreis des an-Nairab-Flughafens).

Bei einem Mörsergranatenangriff seitens Ğaiš al-Islâm der auf einen Wohnbezirk wie die Gegend des Sheraton-Hotels in Damaskus wurde ein Bürger getötet, 14 weitere wurden verletzt, die Treffer im Raum Bâb Tûma dagegen richteten zum Glück „nur“ entsprechenden Sachschaden an. – In Qâmišlî (an der Grenze zur Türkei!) in der al-Ḥasaka-Provinz hatten Terroristen ein mit Sprengstoff präpariertes Fahrrad vor der Schule im Stadtzentrum abgestellt und detonieren lassen, wobei drei Personen teils schwer verletzt wurden. – Ergänzung: Ein Suizidattentäter von Ğabhatu_n-Nuṣra auf einem Motorrad zündete den Sprengstoff am Eingang des vielbesuchten Schafmarktes in einem Stadtteil von Qâmišlî, wodurch fünf Personen durch Shrapnels verletzt und entsprechender Sachschaden angerichtet wurde. – In Aleppo nahe der Altstadt wurden fünf Menschen verletzt, als der Stadtteil von Terroristen aus einem anderen Stadtteil (as-Sayyid ʽAlî) mit Raketen beschossen wurde. Sachschaden entstand an privatem Besitz und öffentlichen Einrichtungen. (http://www.sana.sy/en/?p=49590)

Entgegen den langsam in ihrer Darstellung der Verhältnisse in der Türkei umschwenkenden „westlichen“ Mainstream-Medien melden die um Unabhängigkeit bemühten kritischen türkischen Medien, daß nicht allein PKK-Unterstützer bzw. Kurden gegen die AKP-Regierung und ihre jüngsten militärischen Aktionen gegen Nord-Syrien wie die Kurdenregion in der Türkei wie im Irak demonstrieren, sondern generell türkische Bürger und oppositionelle Parteien (wie schon aus vorhergehenden Beiträgen übereinstimmend hervorging). (vgl.: http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/287013-auseinandersetzungen-zwischen-t%C3%BCrkischer-polizei-und-demonstranten)

In einem Artikel der Zeitung al-Waṭan vom So., 26.7.2015, wies Vize-Außenminister Dr. al-Miqdâd die Angabe der türkischen AKP-Regierung, man übe mit den Bombardierungen syrischen Gebiets nur Selbstverteidigung gegen die IS-Terrororganisation, und wolle sie damit bekämpfen, energisch als plumpe Ausrede zurück. Diese werde schon seit Jahren angewandt bei Verletzungen syrischen Territoriums seitens des türkischen Militärs. Da gebe man vor, den IS damit bekämpfen zu wollen, während man diesen gerade seit Jahren in Syrien im Kampf gegen die Regierung wie Bevölkerung kräftig unterstütze. Dabei genieße die türkische AKP-Regierung man noch Rückendeckung durch die Obama-Administration der US-Regierung. Die syrische Regierung widerspreche jeglicher Grenzverletzung durch die Türkei und dulde sie in keiner Weise. Die Terroristenunterstützung werde noch zur Instabilität in der Türkei selbst führen, warnte der Diplomat. (http://www.hispantv.com/newsdetail/Siria/40603/Siria-critica-bombardeos-de-Turquia-sobre-kurdos-en-su-territorio) – Zum US-Rückhalt der AKP-Regierung hinsichtlich ihrer Bombardements s. http://de.sputniknews.com/politik/20150726/303466678.html.

Präsident Dr. al-Assad wandte sich am So., 26.7.2015 in einer Rede an Mitglieder öffentlicher Organisationen, Berufsverbände, der Industrie- und Handelskammer, Vertreter von Landwirtschaft und Tourismus. Darin beschäftigte er sich allgemein mit der scheinheiligen Haltung, die der sog. Westen gegenüber dem Terrorismus einnehme. Kurz umrissen sei das Problem Folgendes: „they call it terrorism when it hits them, and revolution, freedom, democracy and human rights when it hits us“. Vor allem dränge sich die Frage auf: „How could those who spread the seeds of terrorism combat it” (d.h.: wie können ernsthaft jene, die den Terrorismus nähren, diesen gleichzeitig bekämpfen wollen). „Who wants to combat terrorism could do it through rational and realistic policies based on justice and the respect of peoples’ will of determining their future, managing their affairs, restoring their rights on the basis of spreading knowledge, combating ignorance, improving economy, raising awareness of the society as well as developing it”. (Paraphrasierend: dem Terrorismus müsse mit rationaler, realistischer Politik begegnet werden, die auf Gerechtigkeit und dem Willen der Bevölkerung, die eigenen Zukunft selbst zu gestalten, basiere wie der Wiederherstellung des Rechts auf Bildung, Bekämpfung der Ignoranz, Verbesserung der ökonomischen Situation, auf Achtsamkeit der Gesellschaft gegenüber und auf deren Entwicklung.). Daher könnte auch nicht auf Veränderungen der Haltung im Westen zählen, solange diese Doppelstandard-Politik verfolgt werde, wörtlich: „Changes of the West cannot be counted on as long as they follow the  double-standards policy“. Von Anfang [erg.: der Krise] an habe man sich daher auf sich selbst und die wenigen reellen Freunde des Landes verlassen müssen, erklärte der Präsident, als er sagte: „we have not depended but on  ourselves since the first day, hoping good intentions from the real friends of the Syrian  people.” Hierbei hob er die Unterstützung seitens Rußlands, Chinas und des Iran hervor, wobei erstere beiden Länder vor allem verhindert hätten, daß der UN-Sicherheitsrat zum bloßen Spielball der auf die Bedrohung anderer, insbesondere des syrischen Staates, ausgerichteter Länder werde: „Russia has constituted, along with China, a safety valve that prevented the transformation of the Security Council into a tool for threatening peoples and a platform for aggression on  states, particularly Syria.” Daher habe Syrien nur auf diese in die Tat umgesetzte Bedrohung welcher zugrundeliegenden Intention auch immer reagiert, da Krieg zu verhindern bzw. aufzuhalten von oberster Priorität sei, wörtlich zu vernehmen war: „Our approach has always been the response to all initiatives that we receive regardless the intentions because the Syrian blood is above all else and halting war is a priority”. Der Krieg, der auch nach Syrien hineingetragen worden sei, sei keiner gegen einen bestimmten Staat, eine bestimmte Regierung, einen bestimmten Präsidenten, sondern einer um den Kampf für die eigene Unabhängigkeit und Würde, die Interessen der eigenen Nation wie die Stabilität der eigenen Heimat. In den vergangenen Jahren habe die syrische Bevölkerung schon so viel Widerstandskraft gezeigt und geopfert um der Heimat willen, da werde sie jetzt nicht aufgeben, setze er hinzu: „After years of war, the Syrian people have been resilient, sacrificing for the sake of the homeland, and if they had wanted to give up, they would not have waited all this time and paid as much as that.” Jegliche Politik, die nicht auf die endgültige Bekämpfung des Terrorismus ausgerichtet sei, sei daher nutzlos, erklärte er: „Any political presentation that does not essentially rely on combating terrorism and ending it is prac­tically ineffective”. Jedoch hätten die Unterstützerstaaten des Terrorismus ihre Bemühungen kürzlich noch verstärkt und in manchem Fall Gegenmaßnahmen direkt konterkariert, wie er wörtlich ausführte: „Countries supporting terrorists have in­­creased their support to them recently and in some cases, they directly intervened to back them.”

Anschließend würdigte er den Einsatz der libanesischen Ḥizbullâh, welche in Syrien die Regierungstruppen im Counterterrorismus im beiderseitigen Grenzgebiet tatkräftig unterstützt: „The blood of our faithful brothers from the Lebanese Resistance has mixed with the blood of their brothers in the Army and they have their prominent role and effective perfor­mance along with the Army in making achievements.” Dabei sei es klar, daß nicht jeder [echte] Freund Syriens hierherkommen und persönlich im Counterterrorismus tätig werden könne.

In der Verteidigung des Vaterlandes gebe es zudem keine besonderen strategischen Punkte, jeder Zoll sei verteidigenswert, stelle Dr. al-Assad klar: „Each part of Syria is precious and invaluable and each spot equals in its demographic and geographic importance all other spots.”

Es bestehe außerdem ein großer Unterschied zwischen einer vom Ausland aufgestellten „foreign  oppo­si­tion”, die nur die Agenda ihrer Herren abarbeite, und einer [tatsächlichen] inländischen Opposition [im Parlament], die an der Überwindung der Krise und der [Wiederherstellung der] Sicherheit des eigenen Landes mitarbeitet und verdeutlichte dies folgendermaßen: „The mastermind is the Master and they use terrorism as a main tool, while the political solution is a substitute tool“. Die Feinde Syriens benutzten den Terrorismus nur als Werkzeug gegen das Land. Hinsichtlich des politischen Dialogs stellte er daher klar: „in dialogue there are three models: the na­tional, the agent and the opportunist”.   Was der Staat in dieser Beziehung unternehme, seien nicht bloß Schlagzeilenfüller, sondern Fakten: „The state-conducted initiatives are not news articles, but rather facts on the ground“.

Hinsichtlich der Terrorismusbekämpfung machte er deutlich: „Battles are controlled by priorities of the leadership and field facts“. Es kämpfe nicht nur die Armee [SAA!], sondern sie werde vielfach unterstützt durch die Freiwilligen vor Ort: „locals fought along with the army, which had an effect in resolving battles quickly with minimum losses.The war is not only the war of the armed forces, but a war of the whole homeland”. Dies habe sich auch auf die Effektivität wie den Erfolg im Kampf ausgewirkt: „the armed forces are capable of protecting the homeland as they have gained achievements and broke the criteria connected to balance“ und er ergänzte: „Homeland is not for those who lives in it or have its nationality and passport, but for those who de­fend and protect it”.

Dann kam der Präsident auf den parallel geführten Medienkrieg gegen Syrien zu sprechen, der u.a. Syrien als gespalten darstelle, was sich in der Bevölkerung aber nicht wiederspiegele: „In parallel with the military war, we were con­ducting a psychic-media war, which aimed at propagating and consolidating the idea that Syria is fragmented into entities distributed geographically among (government) supporters, oppositions and other sectarian and ethnic groupsSince the beginning of the war, we didn’t hear about citizens who were displaced to areas of terro­rists (nachdem sie befreit worden waren, wie sie es in ihren eigenen Worten nannten) and we didn’t hear about the Syrian-rich variety in places where they exist nor about the homogeneity among the spectra living at their areas”.

Tatsächlich gebe es nur zwei Seiten auf dem Schlachtfeld: Terroristen aller möglichen Nationalität und Ethnie auf der einen Seite und den Rest der von ersteren bekämpften Menschen auf der anderen: „The reality is that elements existed on the ground are only two … Terrorists with all their nationalities and ethnicities on one side, and the rest of the Syrians on the other side, thus all talk and noise on sectarian, ethnic and denominational partition in Syria is nullified”. Syrien im Ganzen zeichne sich durch kulturellen Reichtum aus und sei trotzdem eine Einheit, wörtlich: „Whoever wants to assess the situation in Syria adequately, he should assess it on the popular and demographic levels before assessing it military and geographically in a deep not in a superficial way to be able to understand that share of any Syrian is Syria as a who­le … Syria the one and the unified … Syria the rich in its colors … the proud of its spectrums”.

Trotz der großen Belastung gehe in Syrien alles seinen Gang, jeder trage dazu bei, die staatlichen Institutionen wie der einzelne Bürger: „State institutions are continuing to do their work even though in the minimum levels as we are in a war and during wars, life completely stops and the necessities of livelihood cease. There are anonymous soldiers…workers, engineers, doctors, craftsmen and many others from all sectors link night with day, and they work in circumstances that have been sometimes similar to the circumstances of fighting to provide the requirements of life”.

Besonders von Bedeutung sei der (Wieder)aufbau: „The most promising sector in our circumstances is the sector of construction, and the law which opens the door wide before this sector was passed, and the organizational plans were set for the first of these areas in Damascus”.

Zweifellos befinde sich Syrien gerade an einem entscheidenden Punkt, an dem sich zeige, wer künftig im Land das Sagen habe, andere oder die eigene Bevölkerung. Wörtlich äußerte er: „We are in a crucial stage where there are no compromises and hesitation is equal to defeatism, co­wardice and treason … no relinquishment of any inch of land or rights …. we will not be slaves, but we will be independent masters… masters of our countries, capabilities and rights”. Langsam vollziehe sich ein Wandel. Dabei verwies er auf die Atomvereinbarung des Iran, die das Land auch nur in zähem Ringen, mit Durchhaltevermögen und klarem Ziel vor Augen erreicht habe.

Der Preis sei hoch, weil das Ziel hochgesteckt sei. Es gehe um einen Existenzkampf. Der Faktor ausländischer Beeinflussung sei massiv gewesen bei der Entfachung [und Unterhaltung] des kriegerischen Zustands im Land, doch könne er auch enorm zu seiner Beilegung beitragen, erklärte der Präsident: “The price is absolutely high, because the scheme is huge and the war is a war of existence … to be or not to be… it is correct that the factor of foreign interference has been a main one in igniting the fla­mes of war, yet most of us today recognize that the internal factor is the most important factor in extinguishing these flames”. Man werde mit der Situation fertigwerden, wenn jeder seinen Beitrag dazu leiste: „We as Syrians will be able to save our country from what is being hatched against it only if everyone of us feels that this battle is his own, and that he is concerned with his homeland, city, village and home before others, and that he is concerned with the territorial inte­grity of his homeland and with preserving the coexistence”. Mit der Bekämpfung des Terrorismus gewinne die ganze Region ihre Stabilität zurück. Mit Zuversicht werde das Land siegen bzw. die Syrer über ausländische Bevormundung. Seine Rede endete mit der zusammenfassenden Aussage: „This homeland is ours and defending it is our duty”. (http://www.sana.sy/en/?p=49473 und http://www.sana.sy/?p=245771 vom 26.7.2015; Hhg blogseits).

Die türkische Aggression gegenüber Nord-Syrien während der letzten beiden Nächte überschattete die gleichzeitig abgehaltene Internationale Medienkonferenz für Terrorismusbekämpfung in Damaskus, so daß man dieses bedeutsame Ereignis kaum wahrnahm (wahrnehmen sollte?). Zum Ende der zweitägigen Veranstaltung wurde eine Abschlußerklärung, die sog. Damascus Declaration veröffentlicht. Darin wird der UN-Sicherheitsrat dazu aufgefordert, alle Terrorgruppen auf die UN- bzw. internationale Terrorliste zu setzen, sie als common enemy zu bezeichnen und alle Staaten dazu zu zwingen, mit allen möglichen Maßnahmen gegen diese wie ihre Unterstützer(staaten) vorzugehen.
Auch wird eine gemeinsame internationale Aktion in Kooperation und Koordination aller Staaten hierzu gefordert und zwar auf politischer wie Sicherheits- und militärischer Ebene. Jedes Land, welches in irgendeiner Form den Terrrororganisationen behilflich sei, müsse vor Gericht gestellt werden können). Hierzu müsse ein entsprechendes Gesetzessystem geschaffen werden. Gleichzeitig wurde ein Medienarbeitsplan erstellt, wie dem extremistischen Takfîr-Gedankengut gegengesteuert werden könne. Soweit zu den wichtigsten Forderungen. Das ganze, recht ausführliche englische Bulletin ist zu finden bei http://www.sana.sy/en/?p=49372 vom 25.7.2015 und im zweiten Teil von http://www.sana.sy/?p=245546.

Durch von Ğabhatu_n-Nuṣra-Terroristen auf al-Qabû, 3 km im NW von Ḥoms Stadt, und Fula (im SW von Taldû) abgeschossene Salven an Mörsergranaten und Raketen wurde ein Bürger getötet, andere trugen Verletzungen davon. Zudem setzten die Muğâhidûn wieder Äcker und Wälder der Gegend in Brand, welchen die Feuerwehr inzwischen unter Kontrolle bringen konnte. (http://www.sana.sy/en/?p=49435)

In der südlichen Provinz Qunaiṭra wurde seitens Anhängern von Ğabhatu_n-Nuṣra, die sich in den Wäldern von Ğabâtâ al-Ḫašab und Ṭaranağa versteckt hielten, ein Anschlag mittels Raketenbeschusses auf das Dorf Ḥaḍar verübt. Ein junger Mann kam zu Tode, zehn Personen, darunter ein Kind wurden teils schwer verletzt. Auch der verusachte Sachschaden ist hoch.

(http://www.sana.sy/en/?p=49528 vom 26.7.2015)

Die wichtigsten Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.7.2015 sind nachzulesen bei: http://www.sana.sy/en/?p=49377 und http://www.sana.sy/?p=245347 (In al-Ḥasaka – im NO Syriens unweit der Grenze zur Türkei – wurden die Reste der in gewissen Stadtteilen verbliebenen IS-Terroristen verjagt und die befreiten Areale, zu denen sich weitere gesellten, von Bombenräumkommandos durchsucht; weitere Fortschritte gegen Stellungen und Schlupfwinkel meist von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra wurden auch im Gebiet von al-Lâḏaqiyya zusammen mit den NDF erzielt z.B. in ad-Dara, Duwairika, as-Sakariyya, Marğ Ḫûḫa, Šalaf, as-Sukkariy­ya, al-Qasâṭal und Kalas, wobei in letzterem Ort auch ein Munitions- und Waffendepot wie ein Ausbildungslager zerstört wurde; gezielte Luftschläge und Einsätze in Aleppo und Umgebung gegen die bekannten Terroristenschlupfwinkel; in Stadt und Provinz Darʽâ Vorgehen gegen die Terroristen meist ebenfalls von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra z.B. in Ṣaidâ, einem Dreh- und Angelpunkt Nachschublieferungen an die Terroristen aus Jordanien, wie östlich von Ṭaî­siy­yâ nahe der jordanischen Grenze, in Ṭafas, Muzairîb, al-Yâdûda, Dâʽil, nördlich der al-Biṭâr –Bauerhöfe in der Umgebung von ʽAtmân, al-Qaṣr al-Abyaḍ, aš-Šaiḫ Ḥassan, Tal az- Zaʽtar und westlich von as-Suwâqa, wo unter den zahlreich Getöteten auch der Anführer von Liwâ´ Falûğa-Ḥaurân namens Zakariyyâ al-ʽAbûd war; dazu Vernichtung von Mörsergranatenabschußanlagen, mittels dener auf Stadtgebiete von Darʽâ gefeurt wurde, dort auch Ğab­hatu_n-Nuṣra-Angriff zurückgeschlagen; bei Operationen im Raum Qunaiṭra gegen Terroristenansammlungen bei Saḥîta, aṣ-Ṣamadâniyya al-Ġarbiyya, Ṭaranağa und Ğabâtâ al-Ḫašab wurden auch die beiden Kommandeure von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra, Ḥusâm Laila und Muḥammad ʽAlâ´addîn, getötet; Kontrolle im Umland von wie in Tadmur auf weitere Gebiete zusammen mit den NDF ausgeweitet, unter Zerstörung von IS-Rückzugsnester und -Verschanzungen bei as-Siḫna, östlich der Obstgärten bei Tadmur, im NW von Muṯalaṯ, mittels Luftschlägen in Ḍabʽat al-Mulaiḥa, aš-Šindâ­ḫiyya al-Ğanûbiyya, Ğabâb Ḥamad , al-Kadîm, Rasm as-Sabʽa, Umm Ṣaharîğ, Ṭafḥa, Malûḫ, al-Wuḍaiḥî, Ğab al-Ğarâḥ, ʽAin Ḥus­sain, al-ʽÂmariyya, westlich von ʽAin ad-Danânîr bei ʽAin an-Nisar; IS-Infiltrationsversuch vereitelt von Unq al-Hawâ, Raḥûm, Umm Ṣaharîğ, Abû Ğarîṣ/Ğuraiṣ, Mazbal al-Baqar, ʽAqrab her auf Ğab al-Ğarâḥ, Maksar al-Ḥisân, at-Taʽûna und al-Ḥūlā; damit auch in der Nachbarprovinz Ḥamâ Kontrolle ausgeweitet über Tal ʽAqrab von Ḥâra Bait Ğuwailî her, dabei allen ca. 30 Terroristen mitsamt reichlichem militärischem Equipment ausgeschaltet wie auch in Mušaira und 35 in ʽAqrab, 30km im SW von Ḥamâ, von wo Ğab­hatu_n-Nuṣra-Attentate mit Mörsergranaten und Raketen ausgegangen waren; Operationen gegen Teroristennester u.a. von Ğaiš al-Fataḥ der Provinz Idlib in Buzait, Ğanat al-Qurâ, Bašlâmûn in Ğisr aš-Šuġûr, Luftschläge gegen Terroristenstellungen nördlich Kafar Mûsâ, Kanṣafara und at-Tamânaʽa, Ṭaʽûm, in Abû aḍḌuhûr und die Dörfer um den Abû aḍḌuhûr Airport, wobei sich unter den Getöteten auch der Anführer der mit Failaq aš-Šâm verbundenen Terrorogruppe Sihâm al-Ḥaqq , genannt Mâzan Qasûm; im Rîf Dimašq durch die Luftwaffe IS-Nester zerstört im Qalamûn-Gebirge in Ḫirba Ḫamâm, Maʽbar Marṭa­biyya, Quma Ḥalîma sowie im Gebiet seitens der Armee im Raum Ost-al-Ġûṭa, in ʽArbîn, Ḥarastâ, Dûmâ und Zamalkâ, in ʽAin Tar­mâ auch ine Mörsergranatenabschußanlage für Terrorakte eliminiert, unter den Getöteten viele von Ğab­hatu_n-Nuṣra und Ğaiš al-Islâm).

Mit dem Dekret Nr.32 im Jahr 2015 hat Präsident Dr. al-Assad am Sa., 25.7.2015, eine allgemeine Amnestie für Deserteure, sprich diejenigen, die sich der Wehrpflicht z.B. durch Flucht ins Ausland unterzogen haben, erlassen. Für jene besteht damit die Möglichkeit, straffrei in die Heimat zurückzukehren. Näheres bei: http://www.sana.sy/en/?p=49411.

Über die Durchführung der International Media Conference Against Terrorism (vgl.u.) informiert: http://www.sana.sy/en/?p=49372 vom 25.7.2015.

Nachdem 2012 während des Vordringens islam-extremistischer Gruppen in die dortige Politikszene der da¬malige tunesische Übergangspräsident Muḥammad al-Munṣif al-Marzūqī (Moncef Marzouki) die diplomatischen Beziehungen zum säkularen Staat Syrien abgebrochen hat, soll dieser Mißstand nun bereinigt werden, berichtet Tunisian News Agency. Auf Konsulatsebene sei dies bereits verwirklicht, nachdem im April der tunesische Außenminister Taieb Baccouche die Entscheidung seines Landes verkündet hatte, die Beziehungen zu Syrien wiederherstellen zu wollen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/286944-tunesien-und-syrien-nehmen-wieder-diplomatische-beziehungen-auf). – M. al-Marzūqī ist Sohn eines qāḍī, der als Gegner des säkular eingestellten 30-jährigen tunesischen Präsidenten Bourgiba [al-Ḥabīb Bū Ruqaiba] nach Marokko ausgewandert war. M. al-Marzūqī selbst war nach Aufkommen der Ḥarakat an-Nahḍah 1991 sogar einige Male im Gefängnis wegen seiner Zusammenarbeit mit verbotenen Islamistengruppen.

Und wieder einmal – inzwischen war es in Anbetracht der jüngsten Ereignisse (s.u.) schon zu erwarten – war der Zugang zur syrischen Nachrichtenagentur SANA gesperrt

Über die Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.7.2015 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=49298 und http://www.sana.sy/?p=244967.

Ein von IS-Muğâhidîn abgefeuerter Raketenhagel ging auf die Gasfabrik in al-Faraqulus in der Provinz Ḥoms nieder und verursachte zudem einen Großbrand. Die Zerstörungen führten zum Ausfall der Versorgung in der Region. Wie der Minister für ÖL- und mineralische Ressourcen mitteilte, liefere die Not-Pipeline graduellen Ersatz seit 9.30 am 25.7.2015. Die Gaserzeugung der betroffenen Einrichtung beliefere etwa zur Hälfte der stromerzeugenden Generatoren und damit ca. 5 Millionen m3 am Tag, dazu 50 Tonnen an Heimgasversorgung pro Tag. (http://www.sana.sy/en/?p=49408).

Quelle: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/07/23/turkey-kurds/

Wie die Zeitung Hürriyet am Fr., 24.7.2015, meldete, haben sich die Türkei und die USA infolge des Suruç -Attentats auf die Einrichtung der schon lange von den Frenemies Syriens angestrebten Flugverbotszone – bzw. noch euphemistischer: „Sicherheitszone“ genannt – geeinigt, die sich von der syrisch-türkischen Grenze 50km in syrisches Territorium erstrecken soll. Türkische Regierungsvertreter hätten dies bestätigt und angegeben, daß daraufhin die USA endlich den Luftstützpunkt Incirlik für Angriffe auf syrisches Territorium nutzen könnten. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/286891-die-t%C3%BCrkei-und-die-usa-einigen-sich-%C3%BCber-eine-flugverbotszone-in-syrien) – Dies alles geschah – wieder einmal – ohne Kontaktierung und Zustimmung des über das betroffene Gebiet die alleinige Hoheit innehabenden, immer noch souveränen Staates Syrien. Ohne entsprechendes Mandat des UN-Sicherheitsrates ist diese selbstherrliche Entscheidung ein – weiterer – eklatanter Bruch des Völkerrechts wie der Prinzipien der UNO, insbesondere angesichts der Tatsache, daß die SAA im Counterterrorismus seit Jahren um ein vielfaches erfolgreicher ist als die sog. US-geführte Koalition und die terroristische Krise nur deshalb weiter andauert, weil die in Syrien operierenden Terroristen nach wie vor reichlich Unterstützung aus dem Ausland hinsichtlich Nachschub an nach Syrien eingeschleusten Kämpfern, Waffen, Munition, medizinischer Versorgung, logistischer Hilfe wie nachrichtendienstlichen Informationen erfährt, vor allem von Seiten der AKP-Regierung der Türkei –was auch kürzlich von den Demonstranten und seit langem von der Opposition im Inland kritisiert wird. Zu den gesammelten Belegen der türkischen Unterstützung für die Terrororganisationen einschließlich des IS s.u. (Stichwort: Türkei)!

Was mit den sog. Flugverbotszonen eigentlich gemeint ist und worauf damit tatsächlich abgezielt wird, wurde schon früher wiederholt besprochen. Vgl. dazu u. unter dem entsprechenden Stichwort. – Ergänzung: Details zur aktuellen Flugverbotszone inkl. Ziele s. http://www.voltairenet.org/article188309.html.

Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu bemerkte zur völkerrechtswidrigen Verletzung der syrischen Souveränität am Fr., 24.7.2015, noch, die Türkei werde vorgehen, wie sie es für angebracht halte und warte nicht auf Erlaubnis für Militäroperationen in Syrien. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/286871-davutoglu-beim-schutz-ihrer-grenzen-handelt-die-t%C3%BCrkei-auf-eigene-faust)

Zum Anschlag von Suruç als inside job des türkischen MIT s. https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/07/23/turkey-kurds/. – Schon die Tatsache, daß infolge dieses Anschlags die schon lange seitens der Türkei und der USA auf syrischem Territorium geplante Einrichtung einer „Flugverbotszone“ möglich geworden ist, gibt dieser Theorie neue Nahrung.

Im Interview mit Sputniknews beurteilte auch der Historiker Prof. Dr. Michael Wolffsohn diese Reaktion der Türkei folgendermaßen: „Was wir gegenwärtig beobachten, ist ein klassischer Fall von Fehlsteuerung von Seiten der Türkei“ und fügte an, die Angelegenheit erinnere an Goethes Gedicht [d.i. „Der Zauberlehrling“]: „Die Geister die ich rief, die werde ich nicht mehr los“ . Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan habe nämlich lange Zeit bis vor kurzem den Islamischen Staat unterstützt und gehofft, auf diese Weise den syrischen Präsidenten Assad stürzen zu können. Laut Prof. Wolffsohn laufe der Krieg gegen den IS [seitens der Türkei bzw. der US-geführten Koalition] bislang auf „einzelne Stiche“ hinaus; gegen die Terrormiliz werde nicht wirklich massiv militärisch, und auch, wenn überhaupt – politisch – nur sehr ungeschickt eingeschritten. (http://de.sputniknews.com/politik/20150724/303447192.html)

Dank der Vertreibung der letzten – überwiegend ausländischen – IS-Muğâhidîn aus einigen Stadtrandgebieten (z.B. Ġuwairân, vgl. Gefechtsbericht!) von al-Ḥasaka am Do., 23.7.2015, durch die SAA machten sich hunderte Bürger auf dem Weg zurück zu ihren Wohnungen, wobei sie ihre Dankbarkeit und unverbrüchliche Unterstützung für die Armee gegenüber SANA bekundeten. Die Operation zur Befreiung [und Säuberung von hinterlassenen Sprengfallen etc.] hatte fünf Tage gedauert. Gouverneur Muḥammad Zaʽâl al-ʽAlî versprach, die Reparaturmannschaften seien bereits an der Arbeit, um die von den Terroristen mutwillig beschädigte Infrastruktur und damit die Versorgung der Bürger wiederherzustellen. Auch die Bauschäden würden behoben. Den Stadtrat habe er zudem beauftragt, Schutt etc. im ganzen Umkreis zu entfernen und wieder für Sauberkeit zu sorgen. (http://www.sana.sy/en/?p=49303 und http://www.sana.sy/?p=244880 vom 24.7.2015)

Nähere Angaben zu den in den Mainstream-Medien groß herausgebrachten Luftangriffen vom Fr., 24.7.2015, von der Türkei aus macht die Kronen-Zeitung am 24.7.2015 unter Rückgriff auf die Nachrichtenagentur Dogan nähere Angaben Demnach bombardierten drei türkische Kampfflugzeuge vom türkischen Luftraum aus drei Ziele um das [syrische] Dorf Hawar (?) nahe der Grenze zur Türkei (Provinz Kilis) und kehrten daraufhin wieder zur Basis Diyarbakir zurück. Die Entscheidung hierzu sei am Donnerstagabend gefallen, nachdem in landesweiten Demonstrationen moniert worden war, daß die AKP-Regierung den IS unterstütze statt ihn zu bekämpfen (vgl.u.). Zuvor hätten türkische Panzer in Richtung Syrien gefeuert, nachdem von MuğâhidînStellungen dort ein türkischer Soldat erschossen worden sei. (http://www.krone.at/Welt/IS-Stellungen_in_Syrien_von_Tuerkei_bombardiert-Mit_F-16-Kampfjets-Story-463863)

Im Nachgang des Attentats in Suruç und der landesweiten Proteste gegen die anti-syrische und pro-IS-Politik der AKP-Regierung (vgl.u.) ereignete sich auch Mittwoch-Nacht – zwei Tage nach dem Anschlag – eine Explosion vor dem Hauptquartier der AKP in Liwa Iskenderun [der vormals syrischen Alexandrette]. Der Sprengsatz war in einem Müllcontainer untergebracht. Es gab keine Verletzten. Am Mittwoch war bereits ein Sprengsatz nahe dem Hauptquartier der AKP in Ankara noch rechtzeitig entschärft worden. Um die bei den Demonstrationen vorgebrachte harsche Kritik an Präsident Erdoğans bzw. der AKP-Politikeinzudämmen bzw. Aufrufen zu weiteren Demonstrationen zu begegnen , hatte die türkische Regierung den Zugang zu Twitter und anderen sozialen Medien blockieren lassen, was auch schon zu früheren Zeiten der Fall gewesen war. Zudem verlor der prominente türkische Journalist Kadri Gursel seine Arbeitsstelle bei Milliyet Daily, nachdem er per Twitter folgende Kritik an jener Politik geübt hatte: „It’s a shame that many world leaders call the foremost reason of ISIS terror (referring to Erdogan) to offer condolences.” Außerdem fügte er hinzu: „ISIS terror is an outcome of the open-door-to-Jihadists policy adopted by AKP“ und stellte klar: „this terrorism is now serving its supporters inside the country as well“ . Auch Selahattin Demirtaş, einer der beiden Führer der HDP, hatte das Attentat im Zusammenhang mit der AKP-Unterstützungspolitik für den IS gesehen und erklärt, jener Anschlag vom Montag sei bestimmt nicht der letzte dieser Art gewesen. http://www.sana.sy/en/?p=49229)

Am Fr., 24.7.2015, wurden infolge eines terroristischen Anschlags mitteils Raketenbeschusses auf drei Wohngebiete der Provinzhauptstadt Darʽâ fünf Einwohner getötet, 14 weitere verletzt. – Auch das al-Wâfdîn-Flüchtlingslager war wieder Ziel eines terroristischen Angriffs mit Mörsergranaten. Ein Mann wurde verwundet ins Krankenhaus gebracht. Weitere Mörsergranaten verursachten erhebliche Schäden in der damaszener Vorstadt Ḥarastâ. (http://www.sana.sy/en/?p=49358).

Am Freitagabend fiel einem aufmerksamen Müllmann beim Leeren der Müllbehälter auf einem Platz in Damaskus Stadt ein merkwürdiges Objekt auf, worauf er umgehend die Behörden verständigte. Damit konnte der Sprengsatz von 1 kg Gewicht rechtzeitig entschärft werden. (http://www.sana.sy/en/?p=49370)

Einen Überblick über die Einzelheiten der counterterroristische SAA-Operationen vom 23.7.2015

verschaffen die Seiten: http://www.sana.sy/en/?p=49207 und http://www.sana.sy/?p=244557 ()

Beim Zusammentreffen mit dem UN-Sondergesandten für Syrien, Staffan de Mistura, bekundete Vizepremier- und Außenminister Wâlid al-Muʽallim erneut, vorrangig sei die Eliminierung des Terrorismus im Rahmen der vom UN-Sicherheitsrat verabschiedeten Resolutionen. Dies schließe das Austrocknen der Quellen, aus denen jener immer noch schöpfe, mit ein. Ebenso erneuerte er die Zusage seiner Regierung, alle Anstrengungen de Misturas für eine politische friedliche Lösung des Konfliktes, wie sie Präsident Putin bereits angestoßen habe, zu unterstützen. Die Bevölkerung wie die Armee würden weiterhin standfest Sicherheit und Stabilität im Land wie der Region verteidigen. (http://www.sana.sy/en/?p=49240 vom 23.7.2015)

Am 24.7.2015 hat in Damaskus in der Oper die zweitägige International Media Conference Against Terrorism begonnen. Rund 130 Journalisten aus asiatischen, afrikanischen und europäischen Ländern, darunter auch aus Deutschland, nehmen daran teil. Diskussionsthemen sind: die Rolle der nationalen, wohl- und feindlich gesinnten Medien im politischen und intellektuellen Diskurs, die Bedeutung der Militärberichterstattung, die Rolle der Medien bzgl. der Wahrnehmung aktuellen Kriege, die Formierung der Neuen Welt, Mittel und Wege zur Erstellung einer regionalen wie internationalen Counterterrorismus-Allianz. (http://www.sana.sy/en/?p=49290). – Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân konnte auch den iranischen Kultusminister ʽAlî Ğanati (Ali Jannati) als Teilnehmer begrüßen. (http://www.sana.sy/en/?p=49295).

Am Do., 23.7.2015, fiel NDF-Mitgliedern in Ḥamâ ein mit enormen Mengen an Munition und Waffen beladenes Fahrzeug auf. Der Fahrer hatte zudem einen großen Geldbetrag bei sich und wurde umgehend der Justiz überstellt. (http://www.sana.sy/en/?p=49308 vom 24.7.2015)

Eine von ISMuğâhidîn auf der Straße Šaqâ – al-Buṯaina in der Provinz as-Suwaidâ´ (vgl. Gefechtsberichte!) angebrachte Sprengfalle tötete beim Vorbeifahren zweier Motorräder zwei der darauf Sitzenden, zwei weitere wurden dabei verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=49264 vom 23.7.2015)

Im Interview mit RIA Novosti vom 21.7.2015 informierte Premierminister Dr. Wâ`il al-Ḥalaqî darüber einen geplanten Beitritt Syriens zur Eurasian Economic Union (EEU, d.i. Eurasische Wirtschaftsunion) und erklärte: „Negotiations with Russia on joining the Eurasian Union and customs-free zone are being held. We see this as a benefit and strengthening the relations with friendly states, which will facilitate economic and trade cooperation with them”. Es wurden bereits etliche Verträge mit der russischen Regierung zum Wiederaufbau der durch den Terrorismus schwer geschädigten Infrastruktur geschlossen. Mit Rußland und Weißrußland seien Gespräche wegen neuer Darlehen im Gange. Dr. al-Ḥalaqî gab der Hoffnung Ausdruck, diese würden helfen „to cope with the brutal attacks, including the unjust economic sanctions imposed by the West.” Besonders bedankte er sich bei der Regierung in Moskau für die Spende von 100.000 Tonnen Weizen. Auch die IR Iran habe Milliarden-Kredite bewilligt für Ölprojekte und humanitäre Hilfe, darunter Medikamente, Nahrungsmittel, medizinische Ausrüstung, und Bauteile für Kraftwerke. (https://www.rt.com/business/310337-halqi-syria-russia-eeu/).

Der Direktor des Historical and Archeological Buildings Department at the Directorate-General of Anti­quities and Museums (DGAM) Naẓīr ʽAwwâḍ (Nazir Awad) informierte nach dem Auftauchen von Photos gewisser Wertgegenstände (goldene Kronleuchter, Kultobjekte und Manuskripte) in Meldungen einiger Nachrichtenagenturen und in Postings auf sozialen Netzwerkseiten vom Di., 21.7.2015, daß es sich dabei um geraubtes Gut aus der Ğaubar-Synagoge, ursprünglich einem alten Tempel aus dem 2. Jh., der seit 1981 auf der Weltkulturerbeliste aufgeführt ist. Terrorgruppen hatten diesen 2011 attackiert, geplündert, gebrandschatzt und das Dach weggesprengt. Hierauf wurde deutlich, daß zudem unter dem Tempel geheime illegale Ausgrabungen von den Terroristen durchgeführt worden und die so erbeuteten Antiquitäten außer Landes geschmuggelt worden waren. Ursprünglich befanden sich in der Synagoge selbst wertvolle Gemälde, Kupfer- und Gold- und Glas-Kunstgegenstände, seltene in besonderen Schreinen aufbewahrte Thora-Manuskripte und andere Schriftrollen, dazu wertvolle Schnitzereien und Marmorarbeiten sowie kostbare Teppiche. In den genannten Webseiten hieß es, Anhänger von Ǧaiš al-Islâm hätten einen Tunnel vom Keller einer Ğihâd-Schule zum Tempel gegraben, dort die erwähnten illegalen Ausgrabungen durchgeführt, das geraubte Gut so im Geheimen heraustransportiert und über Dûmâ ins Ausland verkauft. Der Direktor verwies auf die UN-Resolution Nr.2199, welche die Finanzierung der Terroristen verbietet und damit auch den Handel mit ihnen um geraubtes Gut. Nochmals erinnerte er daran, daß die Takfîr-Terroristen nicht einmal vor Moscheen, Kirchen, Synagogen noch anderen Sakralbauten zurückschreckten. Dem kulturellen Erbe entstehe dadurch ein nicht wieder gut zu machender Schaden. (http://www.sana.sy/en/?p=49126 vom 22.7.2015)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.7.2015 informieren im Detail: http://www.sana.sy/en/?p=49122 und http://www.sana.sy/?p=244134 (u.a. im Rîf Dimašq ein 70m langer Verbindungstunnel der Terroristen zur Verbindung von az-Zabadânî und Madâyâ aufgespürt und weitere Terroristennester u.a. von Ǧaiš u_l-Islâm in den bekannten Arealen wie Dûmâ, Ost-al-Ġûṭa, Ḥarastâ, Zamalkâ, Ḥâra al-Ḥuwâra, den Bauernhöfen von Bait Nâyim, Âliyya, Zabdîn, Ḥûš al-Qâra und Dair al-ʽAṣâfîr mit Waffen, Munition, Fuhrpark etc. eliminiert; in und um Aleppo Fortführung der operationen; weiteres Vorrücken gegen den teils in Flucht begriffenen IS in den genannten Arealen von al-Ḥasaka; im Umland von Idlib gezielte Luftschläge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und der mit der Muslimbruderschaft verbundenen Ǧaiš al-Fataḥ bei Mazraʽa al-Ġafîr, Râm Ḥamdân, Maʽrat Maṣrîn, in Abû aḍḌuhûr, Balyûn Kanṣafra, Kafar ʽUwayid, Rakâyâ, Sağna mit vielen Toten, Verletzten, zerstörter Ausrüstung, dazu bei al-Wâqaʽa, ʽAin Lârûz, Ṣahiyân und at-Taḥ; weitere IS-Nester um Tadmur/Ḥoms zerstört Umm Tuwainâ, Ğab al-Bašîr, as-Sulṭâniyya, Wâdî al-Mâsik und nördlich al-Maqâlaʽ; Weiterführung der Operationen im Raum Darʽâ, mit Zerstörung von den Muğâhidîn genutzten TOW- BGM-71-Raketenbasen in der Region Lağât, und Qunaiṭra u.v.a.)

Eine australische Delegation hauptsächlich aus Athleten, jedoch verstärkt durch Aktivisten und Journalisten, besucht seit dem 15. bis zum 25.7.2015 Damaskus und die Hafenstadt al-Lâḏa­qiyya. Beim Zusammentreffen mit Gesundheitsminister Dr. Nizâr Yâziğî (Nizar Yazigi) informierte dieser sie über die diesbezügliche derzeitige Situation im Land. Natürlich hätten die terroristischen Attentate der letzten vier Jahre gerade gegen medizinische Einrichtungen des Landes zu erheblichen Schäden und Einbußen geführt. So seien 33 Kliniken und 20 medizinische Einrichtungen zerstört und damit außer Betrieb gesetzt worden. 692 medizinische Zentren hätten schwere Schäden davon getragen. Auch seien hunderte an Mitarbeitern wie Ärzte, Pflegepersonal, Sanitäter etc. dadurch getötet und – teils schwerwiegend – verwundet worden. Ein großes Problem stellten jedoch auch die ungerechten Sanktionen gegen Syrien (zu deren Beurteilung vgl.u.) dar, so daß man sich hinsichtlich des Ersatzes notwendiger Medikamente und Impfstoffe andere Quellen in befreundeten Staaten habe suchen müssen. Der Delegationsleiter David Smith versicherte, daß sich seine Leute bislang schon in Australien für finanzielle Hilfe für Syrien eingesetzt und auch gesammelt hätten. So hätten sie Medikamente und Spenden – hauptsächlich von der syrischen Gemeinde in Australien aber auch von anderer privater Seite – im Wert von 10.000 US-$ dabei. Und würden sich – wieder zuhause – für eine Korrektur des offensichtlich durch die Medien produzierten falschen Bildes von Syrien und für die Aufhebung der Sanktionen einsetzen. Schließlich sei man auch hierher gekommen, um sich von der Situation vor Ort selbst zu überzeugen. Dabei lobte Smith den trotz aller Widrigkeiten relativ hohen Stand der medizinischen Versorgung der Bevölkerung. Wichtig sei ihnen zu zeigen, Syrien sei nicht allein, sondern habe [wahre] Freunde und Unterstützer auch im Ausland. (http://www.sana.sy/en/?p=490369 vom 22.7.2015)

Im Nachgang des Attentats von Suruç (vgl.u.) hat auch Figen Yuksekdag, Mitglied der Führung der Peoples’ Democratic Party (HDP) neben Selahattin Demirtaş, Erdoğans AKP-Regime von verantwortlich gemacht. In einer Presseerklärung nach dem Attentat erklärte sie: “Nobody can move between Sanliurfa and Suruc without Turkish intelligence and security apparatus knowledge, therefore Erdogan’s regime is responsible for this terrorist explosion.” und weiter: „the perpetrators of the terrorist explosion are those who control the policy in Turkey today, as they have instigated the gangs of ISIS terrorists to carry out this terrorist explosion.“ Es sei daher endlich an der Zeit, daß die Regierung eine klare Position gegen den IS einnehme. (http://www.sana.sy/en/?p=49112 vom 22.7.2015)

Am späten Nachmittag des 22.7.2015, wurde durch einen terrroristischen Angriff mit Mörsergranaten auf ein Wohngebiet in der Stadt Ğaramânâ ein junger Mann (19) verletzt; dazu kamen Schäden an Häusern, Geschäften und Autos. (http://www.sana.sy/?p=244271)

Eine Salve von Terroristen in ʽAin Tarmâ (s.u. Gefechtsberichte) abgeschossener Mörsergranaten verletzte beim Bâb Tûmâ, einem Wohnviertel in Damaskus, am Mi., 22.7.2015, drei Frauen und zwei Kinder. Später trafen weitere Geschosse die Altstadt beim Bâb as-Salâm in der Nähe einer Bushaltestelle, wobei glücklicherweise „nur“ Schäden an den Gebäuden und parkenden Autos entstand. (http://www.sana.sy/en/?p=49140)

Die zunehmenden Erfolge der SAA-Luftwaffe führte der russische Orientalist Jewgeni Satanowski vor der Staatsduma am Di., 21.7.2015, auch darauf zurück, daß endlich der Mangel an Ersatzteilen habe überbrückt werden können. (http://de.sputniknews.com/politik/20150721/303383292.html)

Eine Übersicht über die counterterroristische SAA-Operationen vom 21.7.2015 geben: http://www.sana.sy/en/?p=49023 und http://www.sana.sy/?p=243774 (Im Rîf Dimašq nun auch Kontrolle über die Ebene von az-Zabadânî (ca. 60 km2) hergestellt, weitere wichtige Nachschubroute von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmiyya gekappt, dazu eine „Manufaktur“ für Bomben- und Sprengfallenbau – bis zu einer Tonne Gewicht! – zerstört sowie dutzende angebrachter selbstgebauter Sprengsätze, sog. IEDs, demontiert; Angriff auf einen Militärposten vereitelt; unter den zahlreichen auch durch gezielte Luftschläge getöteten Terroristen auch einige der lokalen Anführer von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten bei in Ğaubar, präzise Luftschläge auch gegen Terroristenstellungen bei Bi´r Tamar im Gebiet von Abû aš-Šâmât; im Gebiet Darʽâ infolge der Zurückdrängung von Ğabhatu_n-Nuṣra bei al-Ġariyya aš-Šarqiyya, Ṣaidâ Ḫarâb und aš-Šahim u.a. den Anführer Ibrâhîm Ġazâla mit Kampfnamen Abû Šahâb getötet; letzte IS-Reste beim Flughafen von Dair az-Zaur eliminiert; in al-Ḥasaka weiter die verbliebenen IS-Gruppen verfolgt und weiter zusammengetrieben; Eindringen in das Gebiet von Ğabal as-Sandîyân im Norden von al-Lâḏa­qiyya verhindert; weitere Aushebung und Zerstörungen von Terroristen-Nestern und –Schlupfwinkeln meist von Ğabhatu_n-Nuṣra in und um Aleppo; im Umland von Tadmur/Provinz Ḥoms weiter IS-Ansammlungen eliminiert, im Industriegebiet von ar-Rastan Ğabhatu_n-Nuṣra-Einheit und aufgerieben gestellt).

Am Di., 21.7.2015, traf en wieder von Terroristen abgeschossene Raketen die Nil-Straße und den Šaiḥân-Kreisverkehr in Aleppo, wobei zwei Bürger verletzt wurden und Sachschaden an privatem Eigentum entstand. – Auch in Dair az-Zaur wurde ein Haus durch Beschuß mit Mörsergranaten seitens des IS so schwer beschädigt, so daß das darin wohenden Ehepaar zu Tode kam, die Tocher verletzt überlebte. (http://www.sana.sy/?p=244021)

Zu den Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.7.2015 s. http://www.sana.sy/en/?p=48916 und http://www.sana.sy/?p=243401 (Im Rîf Dimašq weitere Gebiete in az-Zabadânî unter Kontrolle gebracht, Terroristen eingekreist; unter den Getöteten auch Führungsmitglieder; in den bekannten Terroristennestern, von welchen Attentate auf die Bevölkerung verübt werden, z.B. bei Ḫân aš-Šaiḫ, Ost-al-Ġûṭa, Dûmâ, Ḥarastâ den Farmen darum Ğabhatu_n-Nuṣra- und Ğaiš al-Islâm-Schlupfwinkel u.a. mit Munitionsdepot und Raketenabschußanlage zerstört – auch bei den Bauernhöfen von Bait Sawâ, ʽÂliyya, al-Hağâriyya; in al-Ḥasaka Säuberung von Ġuwairân von IS-Resten, aus anderen Stadtteilen in die Flucht geschlagen Richtung al-Filât und az-Zuhûr, IS-Positionen teils umstellt und abgeschnitten; Fortführung der Operationen in den Gebieten von Darʽâ, Idlib und Qunaiṭra wie in und um Aleppo, wo ein Trainingscamp der Terrorgruppe Liwâ´ as-Sulṭân Murâd – soziale Netzwerkseiten meldeten den Tod von deren Feldkommandanten Ḥussain Qunâr in ʽAnadân; in der Provinz Ḥamâ an der Verwaltungsgrenze zu Idlib gut 50 Terroristen von Ğaiš al-Fataḥ eliminiert und Ğabhatu_n-Nuṣra-Positionen u.a. bei al-ʽAmîqa vernichtet, bei Qasṭûn u.a. den deren Feldkommandeur mit Kampfnamen Abû Duğâna [Namensvorbild: ein besonders kampferfahrener Prophetengenosse] getötet; im Norden von al-Lâḏaqiyya Muğâhidîn in az-Zuwaik und al-Markašliyya ausgeschaltet; IS-Nester nahe Tadmur/Ḥoms wie in Ğazal, Ğabâb Ḥamad, aṭ-Ṭafḥa, Ḥan­ûra und Umm Ṣahîğ ausgehoben, dabei ein IS-Autobombe mit großer Menge an Sprengstoff auf Straße westlich von Tadmur gezielt zerstört; in der Provinz as-Suwaidâ´ konnte die NDF eine Gruppe Terroristen in Kûʽ Ḥudur in einen Hinterhalt locken, nur wenige konnten noch in Region al-Lağât fliehen, von woher Übergriffe auf benachbarte Dorfbewohner bekannt sind, dabei RPGs, Raketen und andere hochentwickelte Waffen beschlagnahmt; u.v.a.)

Update zum und Nachwirkungen auf das Suizidattentat in der grenznahen türkischen Stadt Suruç:
Die Todesopferzahl liegt nach neueren Erkenntnissen bei 32, über 100 Menschen wurden verletzt, einige davon befinden sich in kritischem Zustand. Am Mo., 20.7.2015, hatten sich in der Stadt beim Amara Cultural Center ca. 300 Jugendliche der Socialist Youth Associations Federation (SGDF) aus dem ganzen Land zusammengefunden, um ihre Solidarität mit der syrischen ebenfalls grenznahen Stadt ʽAin al-ʽArab (Kobane) angesichts der terroristischen TakfîrBedrohung auszudrücken und über die Wiederherstellungsarbeiten in jener Stadt zu diskutieren. – Noch am selben Abend fanden sich Personen politischer Parteien und Vereinigungen wie Bürger an sich zusammen, um ihre Empörung über den Anschlag auszudrücken und Erdogans AKP-Regierung für das Geschehen verantwortlich zu machen. Veli Agbaba, Vize-Vorsitzender der Republican People’s Party (CHP), machte deutlich, daß das Attentat in Suruç das Ergebnis der verfehlten Politik von Präsident Erdoğan seiner AKP-Regierung und der gefährlichen Tätigkeit des türkischen Geheimdienstes sei. Letzterer sei nicht länger ein nationale Einrichtung sondern eher zu Erdoğans persönlichen Diensten bestimmt. Dies äußerte er in einer Pressekonferenz zusammen mit seinem Parteikollegen Sezgin Tanrikulu nach Inspizierung des Anschlagsorts. Der ehemalige türkische Außenminister der AKP-Regierung Yasar Yakis erklärte im Interview mit CNN Turk, einer der Hauptgründe für das Attentat sei sei die „Turkish outrageous interference” (zu deutsch: frevelhafte türkische Einmischung) in syrische innere Angelegenheiten. Diese Einmischung sei gekennzeichnet durch die Unterstützung für die in Syrien operierenden Terroristen seitens der türkischen Regierung seit Beginn der Krise in Syrien vor über vier Jahren. – Derweil ließ Erdoğan durch Sicherheitskräfte die Demonstrationen in Istanbul, Ankara, Izmir, Diyarbakir und anderen türkischen Städten und Provinzen niederschlagen, in welchen der Anschlag wie auch die Unterstützung der Terroristen inklusive des IS seitens Erdoğans und seines Regimes verurteilt wurden, die in Syrien, der Region und jetzt auch in der Türkei ihr Unwesen trieben. Erdoğans Regime sei damit verantwortlich für all die von jenen Terroristen in den genannten Gebieten ausgeführten Verbrechen. Am Ende stand der Apell, angesichts dieser verfehlten Politik aufzustehen. (http://www.sana.sy/en/?p=48938 und http://www.sana.sy/en/?p=48985, <a<http://www.sana.sy/?p=244451). – S.a. http://german.irib.ir/nachrichten/item/286729-t%C3%BCrkei-demos-in-19-st%C3%A4dten-gegen-die-regierung.

Der Premierminister Dr. Wâ`il al-Ḥalaqî machte deutlich, daß die in der Provinz Idlib operierenden Terroristen industrieller Einrichtungen demontierten, private und öffentliche Güter raubten und anschließend über die Grenze in die Türkei schmuggelten. Daher forderte er von der türkischen Regierung die Rückgabe des gestohlenen Guts sowie derlei kriminelle Aktionen einzustellen. Den Justiz- wie Industrieminister instruierte er, diese Angelegenheit international zu erörtern. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/07/21/terrorists-smuggling/)

Der Führer der türkischen Saadet Partisi (SP) Mustafa Kamalak machte am Sa., 18.7.2015 deutlich, seine Partei lehne strikt jegliche türkische Militärintervention im Nachbarland Syrien ab. Die AKP-geführte Regierung unter Präsident Erdoğan vollführe mit ihrer Einmischung zur Verschlimmerung der Krise dort die Agenda der USA und Israels zur Destabilisierung der ganzen Region und ihrer Spaltung als Teil des Plans vom Greater Israel* (a.: Yinon-Plan oder „Balkanisierung“). Andererseits erhielten die in Syrien verletzten Terroristen großzügig medizinische Vollversorgung in türkischen Staatskliniken, wie auch eine Krankenschwester bezeugte, die von mehreren türkischen Medien zitiert worden ist. Diese arbeitete am Militärkrankenhaus in Urfa in der SO-Türkei und erzählte: „the daughter of Erdogan Sumeyye had been providing medical aid to the wounded members of the ISIS terrorist organization” (zu deutsch: „die Tochter Erdoğans, Sumeyye, versorgte medizinisch die verletzten Mitglieder der IS-Terrororganisation“; Hhg. blogseits). Diese kämen auf Lastwagen in großer Zahl täglich über die Grenze ins Militärhospital. Sumeyye (also Erdoğans Tochter) besuche diese dort regelmäßig. (http://www.sana.sy/en/?p=48901). – *Vgl.u. bzw. Yinon Plan, http://www.voltairenet.org/article185981.html oder https://www.youtube.com/watch?v=fxTFgnmAEEY u.v.a. Ergänzung: laut http://www.voltairenet.org/article188297.html bzw. http://www.voltairenet.org/article188292.html hat die Erdoğan-Tochter Sumeyye sogar die Klinikleitung inne.

Basierend auf lokalen Quellen berichtete die World Tribune kürzlich, im Bergdorf Gornja Maoča im NO von Bosnien-Herzegowina, über dem die schwarze IS-Flagge weht (!), sei nun auch nnoch ein IS-Trainingscamp eingerichtet worden zur Ausbildung von kämpfern für den Einsatz im „Ğihâd“ in Syrien. (http://www.sana.sy/?p=243457 vom 20.7.2015). – Gornja Maoča ist bekannt als Wahhâbisten-Ansiedlung, seit im Bosnienkrieg (1992-95) die einheimische serbische Bevölkerung vertrieben und danach hauptsächlich durch ausländische „Muğâhidîn“-Freiwillige der Gruppe El Mudžahid ersetzt worden ist, die durch die Regierung von Alija Izetbegović die bosnische Staatsangehörigkeit erhielten. – Zu Alija Izetbegović s.a. hier. Zum IS-Trainingslager in Bosnien vgl.a. http://de.sputniknews.com/politik/20150721/303370967.html vom 21.7.2015 .

Über die Details zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 19.7.2015 geben Aufschluß:

http://www.sana.sy/en/?p=48787 und http://www.sana.sy/?p=243195 (Im Rîf Dimašq geraten die Stellungen der Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmiyya in az-Zabadânî immer mehr in Bedrängnis – unter den Getöteten auch der Feldkommandeur letzterer Terrorgruppe namens Ibrâhîm ad-Dalâtî; Eindringversuch von Ğabhatu_n-Nuṣra in die Altstadt von Aleppo vereitelt, bei Baiyânûn, Ḥayân, Ritiyân, Ḥuraitân, Qalʽat Nağm, ʽAîn al-Ḥanaš, Dair Ḥâfir, al-Barîğ im nördlichen Gebiet sowie bei Mâyir, Kafar Ḥamra, in Dârat ʽIzza, um die Luftwaffenakademie etc. unter bedeutsamen Feindverlusten zurückgeschlagen; Weiterführung der Operationen, teils zusammen mit der Luftwaffe, in der Provinz Idlib und auch bei Umm Ğarin, al-Mağâṣ, Qarʽ al-Ġazal, at-Turʽa, Buzait/Bazît, Ğanat al-Qurâ und Taʽûm gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, dabei deren Mörsergranaten-Abschußanlagen zerstört; im Stadtrand- und Umlandgebiet von Darʽâ Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra , Liwâ´ Tauḥîd al-Ğanûb, Katâ´ib Muğâhidî Ḥaurân, Kitâba mudfiʽiyya siğîl bei mit Zerstörung von schwerem Gerät und einer Raketenabschußanlage bei Tal az-Zamîṭiyya, Makaṣ al-Ḥağar, Karak, Umm Walad; Ğabhatu_n-Nuṣra im Gebiet von Qunaiṭra zurückgeschlagen und über 30-Wagen-Konvoi eliminiert in Umm Bâṭina, dazu bei Ûfâniyya, Abû Šaṭa im Norden; gezielte Luftschläge und Bodenoffensiven gegen den IS in und um Tadmur/Provinz Ḥoms bei Bi´r Abû Ṭawâla, Rasm aṭ-Ṭawîl, al-Kadîm, Marhağân, al-Bârda, nördlich des Wâdî Ab­yaḍ-Damms, bei Šîḥa, Burâq al-Našmî, Tal Našma, nördlich der Ölfelder von aš-Šâʽir und Ğazal sowie bei aš-Šindâḫiyya al-Ğanûbiyya; IS– und Ğabhatu_n-Nuṣra -Stellungen ausgemerzt bei al-Ḥuwâš , ʽAṭšân, um Ḫir­bat an-Nâqûs, bei ʽAqrab, in ar-Rahğan, al-Qasṭal al-Wasṭânî, al-Mafkar, bei Ğabal al-Balʽâs zwischen ʽUqairbat und Tadmur; IS-Infiltrierungsversuch bei Tal Buṯaina im Umland von as-Suwaidâ´ verhindert, IS-Stellungen bei al-Marîʽîyya und al-Ğafra im Gebiet Dair az-Zaur eliminiert; im Norden von al-Lâḏaqiyya IS-Angriffe auf Bait Zaifâ und ar-Raḥ­maliyya vereitelt, Schlupfwinkel mit Waffen und Munition von Ğabhatu_n-Nuṣra in Tal ar-Rašwân bis zum Berg an-Nabî Yûnis und in Ğab al-Aḥmar und Kabânî unter Feindverlusten ausgehoben; Fortführung der Säuberungsaktion vom IS in al-Ḥasaka-Stadt).

Informationen zu den aktuellen counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.7.2015 bieten: http://www.sana.sy/en/?p=48721 und http://www.sana.sy/?p=242944 (Im Rîf Dimašq Eliminierung der in in az-Zabadânî seit dem Vortag eingeschlossenen Terroristen samt ihres militärischen Equipments, Zerstörung eines 150m langen von Terroristen angelegten Tunnels zur verdeckten Annäherung und Waffenlagerung nahe eines Militärpostens in der damaszener Vorstadt Ḥarastâ sowie Aufspürung und Zerstörung von drei Waffen- und Munitionsdepots in dieser gegend wie bei Ost- al-Ġûṭa und Dûmâ; Terroristenansammlungen durch Artillerie Bait Ğin, Ḥasnû, al-Ḫazrağiyya and al-Maqrûṣa ausgeschaltet; Weiterführung der Operationen in und um Aleppo gegen den IS wie Ğabhatu_n-Nuṣra bei al-Manṣûra, ʽAnğâra, Ḫân Ṭûmân, al-ʽAtarib, Dârat ʽIzza, ʽIbṭîn, al-Wuḍaiḥa, al-ʽÂmariyya, Ḫawâbî al-ʽAsal, Ḫân al-ʽAsal, ʽAzâz city und Ḥuraitân; desgleichen teils mit Luftwaffenunterstützung in der Provinz Idlib gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğaiš alFataḥ bei aṣ-Ṣarârîf, Bazît, Ğanat al-Qurâ, Maʽrtamaṣarîn, Abû aḍ-Ḍuhûr, Umm Ğarin, al-Ma­ğâṣ und Qarʽ al-Ġazal, wobei laut sozialen Netzwerkseiten u.a. auch der Anführer der Liwâ´ Aḥfâd ʽUṯmân getötet wurde; Weiterführung der Operationen in den Provinzen Ḥamâ (v.a. Ğabhatu_n-Nuṣra) und Ḥoms gegen den IS in und um Tadmur als auch am Wüstenrand bei den al-Kadîm und al-Balʽâs –Bergen und Tal ʽAntar; nahe Dair az-Zaur in al-Mayâdîn Angriff auf eine IS-Führerzusammenkunft, unter den 13 Getöteten auch der Saudi Bandar Hâmid ʽAbdullâh az-Zâyida, genannt Amîr Abû Ḥuḏaifa; in al-Ḥasaka Munitionsdepot ausgehoben, im Stadtteil al-Filât al-Ḥamr IS-Terroristen niedergemacht, vondenen ein Teil floh, zwischen den Häusern angebrachte Sprengsätze entfernt; Im Umland von as-Suwaidâ´ Angriff auf Tal Buṯaina seitens Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierter abgewehrt und geschlagen bei im Umfeld des Tal Šaiḫ Ḥussain bzw. des aṯ-aʽla-Airport; Eindringversuch von Ğabhatu_n-Nuṣra und Afiliierten nach Dûrîn westlich von al-Lâḏaqiyya verhindert, dabei auch Abû ʽUmar, Führer von Katîba Quds (Jerusalem-Brigade) getötet; u.v.a.).

In Zusammenarbeit mit einer NDF-Gruppe entschärfte eine Pioniereinheit der SAAdrei Minen im Gewicht von 11 – 15kg auf der Hauptstraße zwischen den Orten Waqam und al-Ḫarsâ in der Region al-Lağât im NW von as-Suwaidâ´, wo derzeit die Terrorgruppe Ğabhatu_n-Nuṣra ihr Unwesen treibt. Ebenso wurden beidseits der Straße zwischen Buṯaina und Ḥaqaf im NO zwei vom IS angebrachte Sprengladungen von je 15kg Gewicht aufgespürt und entschärft. (http://www.sana.sy/?p=243010 vom 18.7.2015)

Der Luftwaffe gelang es am Do., 16.7.2015, eine türkische Spionage-Drohne (UAV) über Tal Ḫaṭâb (ca. 10km östlich von Ğisr aš-Šuġûr /Idlib), einem Ort, in den die Terroristen – vor allem Ğaiš al-Fataḥ– von schon mehrfach vergeblich einzudringen versucht hatten, abzuschießen. Es wird angenommen, daß damit Informationen für diese Terrorgruppe gesammelt sowie Photos im Überflug geschossen werden sollten. (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940426000605 vom 17.7.2015)

Über die neuesten counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.7.2015 geben einen Überblick: http://www.sana.sy/en/?p=48643 und http://www.sana.sy/?p=242671 (Volle Kontrolle im Umland von al-Lâḏaqiyya über die Orte Bait Zaifâ und Bait Ḫaḍûr wie die Berge as-Sandîyân, ar-Raḥ­maliyya, al-Maqṭrâniyya und die Anhöhe (Tal) al-Ḫaḍûr erlangt im Kampf gegen Ğab­hatu_n-Nuṣra unter heftigen Feindverlusten erlangt – der Rest floh Richtung Türkei; ihre Schlupfwinkel bei Ğab al-Aḥmar and ʽArâfît von Luftwaffe zerstört; desgleichen durch die Armee im Bereich Qunaiṭra westlich von Tal Masḥara, Bi´r ʽAğam und al-Hamîdiyya einschließlich eines Munitionsdepots; eliminiert; im Verwaltungsbereich von as-Suwaidâ´ feindliche Waffenlieferung bei ʽArâ-Ğubaib verhindert wie den IS-Angriffe auf die Orte al-Ḥuqf und Tal Buṯaina von al-Qaṣr und Ḫirba Ṣaʽb am Wüstenrand her, was vom Feind entkommen konnte, floh Richtung Wüste; nachdem ein IS-Sprengsatz auf der Hauptstraße zwischen Buṯaina und al-Ḥuqf detoniert war und zwei Bürger getötet, einen verletzt hatte, fand eine Spezialeinheit zusammen mit den NSF weitere IS-Sprengfallen und demontierte sie; bei Zusammenstößen mit Terrorgruppen insbesondere von Ğab­hatu_n-Nuṣra im Rîf Dimašq in az-Zabadânî sowie bei Bait Ğin, Maġr al-Mîr und den Ḫân aš-Šaiḫ-Farmen wurden fast alle Feinde durch die Armee zusammen mit der Ḥizbullâh getötet; Vereitelung terroristischer Eindringversuche nach Ḫanâṣir und Ḥadâdain wie in die Gegend vom Berg al-Qarḥ, Berg al-Baṭma und Berg ʽAzân samt Abwehr eines Angriffs auf den Kuwairis Airport in der Gegend von Aleppo, wobei die meisten Terroristen getötet wurden, der Rest floh; Vorgehen der Luftwaffe in der Provinz Idlib gegen Rückzugsnester von Ğaiš alFataḥ in Abû aḍ-Ḍuhûr, von Ğab­hatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya im Bereich Maʽrtamaṣarîn, Kafar ʽUwaid und Ğanat al-Qurâ wie gegen Ğab­hatu_n-Nuṣra-Ansammlung nördlich von Bazît; präzise Operationen gegen Schlupfwinkel des IS bei al-Ğafra und al-Muraiʽiyya im Umland von Dair az-Zaur per Luftwaffe wie seitens der Armee in der Provinz Ḥoms bei Tadmur, Verhinderung eines Angriffs auf einen weiteren Checkpoint nahe jener Stadt, dazu Eliminierung von verbarrikadierten IS-Stellungen bei al-Muṯalaṯ, Ğabal al-Mâsik und im SO von al-Maqâlaʽa, ca. 30km von Tadmur; im Umland von Daraʽâ Terroristennester bei ʽAqrabâ, Kafar Šams, westlich von Tal ʽAntar und Buṣrâ aš-Šâm wie entlang der Straße al-Yâdûda und al-Masṭara zerstört)

Etwa 20 britische Militärs, darunter drei Piloten, fliegen erstmals Angriffe auf syrische Ziele innerhalb der US-geführten Allianz, obwohl sich das britische Parlament 2013 eindeutig gegen den militärischen Einsatz dort ausgesprochen hatte. Der konservative Abgeordnete John Baron sieht darin eine klare Mißachtung des Parlaments und fordert die unverzügliche Rückkehr der britischen Soldaten. (http://german.irib.ir/nachrichten/nah-ost/item/286517-erste-luftangriffe-englands-gegen-is-stellungen-in-syrien)

Wie aus dem Gefechtsbericht (s.u.) ersichtlich, konnte die SAA die Kontrolle über die Kraftwerke im Gebiet Aleppo wiederherstellen. In der Folge hat die Bevölkerung nach den durch die Terroristenattacken auf die Kraftwerke und Zuleitungen mutwillig verursachten Versorgungsausfälle in immer mehr Stadtvierteln endlich wieder Strom. Die Reparaturmannschaften waren sofort angerückt. Auch die Wasserpumpenanlage in Sulaimân al-Ḥalabî konnte daher wieder in Betrieb genommen werden. (http://www.sana.sy/en/?p=48705)

In Anwesenheit von Präsident Dr. al-Assad, vieler hoher Staatsbeamter und Baʽṯ-Mitglieder, des Auqâf-Ministers, des Großmuftis und einer Reihe islamischer Gelehrter wie vieler Gläubiger wurde das Fest des Fastenbrechensʽid al-fiṭr – am Fr., 17.7.2015, in der Raḥâb-Moschee in Damaskus offiziell feierlich begangen. Die Gebetsleitung mit Ansprache oblag Šaiḫ Dr. Muḥammad Šarîf aṣ-Ṣawâf. Der würdigte in seiner Predigt u.a. den Umstand, daß Syrien, das in seiner langen Geschichte schon viel Unheil überstanden, aber auch glorreiche Zeiten zu verzeichnen gehabt habe, mit Gottes Hilfe die vier seit über Jahre andauernden barbarischen Attacken ebenfalls überstehen werde dank des Zusammenstehens, der Standhaftigkeit und Loyalität der Bevölkerung, der Tapferkeit des Heeres und der Werte, für die der Präsident einstehe und Garant sei. Zudem stellte er den Präsidenten als wahren Gläubigen heraus, dies einerseits im Gegensatz zu den im Land wie außerhalb wütenden TakfîrExtremisten und -Terroristen wie auch angesichts der Tatsache, daß er ein Alawit ist. (http://www.sana.sy/en/?p=48637)

Neues über die counterterroristischen SAA-Operationen vom Sa., 17.7.2015, im Detail ist zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=48512 und http://www.sana.sy/?p=242201 (Zerstörung eines Treffpunkts von Ğab­ha­tu_n-Nuṣra-Führern in az-Zabadânî durch die Luftwaffe; in konzentrierten und präzisen Luftschlägen in Aleppo Verstecke und Schlupfwinkel der Muğâhidîn besonders von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra, dazu von al-Ğabhat aš-Šâmiyya, Liwâ` al-Muḥağğirîn wa_l-Anṣâr, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmiyya in den bekannten Arealen eliminiert, deren Abschlußrampen für Mörsergranaten und Raketen sowie Panzerfäuste etc. für den Einsatz gegen Wohngebiete zerstört sowie deren Nachschubrouten gekappt unter heftigen Verlusten des Feindes auch im Umland bei al-Waḍîḥî, Balâṭ, al-ʽAdnâniyya, ʽAbtîn, ʽAnadân, Kafar Nâḥa, Dâra ʽIzza, al-Atârib, Ḥayân etc.; Terroristen-Eindringversuch ins Karm al-Ğabal-Wohngebiet vereitelt; erfolgreiche Bekämpfung und teilweise Vertreibung der IS-Anhänger aus den betroffenen Gebieten von al-Ḥasaka, deren Rest ist umstellt; Beseitigung einer Reihe von IS-Scharfschützen, Unterbrechung der Nachschubrouten des IS von aš-Šadâdî, al-Mailabiyya und Ğisr Abyaḍ her, Kontrolle über die Hauptelektrizitätsversorgung wiedererlangt und IS-Autobombe eliminiert; im Umland von al-Lâḏaqiyya Terroristenstellungen teils unter Mithilfe der Luftwaffe eliminiert bei Duwairka, Ru­waisa al-Ḫandaq, az-Zuwaik, Kafar Dalbâ; Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra bei Umm Bâṭana und al-Ḥamîdiyya wie gegen Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya, bei Nabʽ aṣ-Ṣaḫr und Rasm aš-Šûlî im Gebiet Qunaiṭra; Mörsergranat­ab­schußanlagen zerstört in ʽAtmân im Umland von Darʽâ, Muğâhidûn von Liwâ´ Ğaidûr und Liwâ´ Ḥamzat Assad Allâh bei Angriffsversuch auf einen Militär-Checkpoint zwischen aṣ-Ṣanamain und aš-Šaiḫ Miskîn getötet wie bei an-Nuʽaima; Wiederherstellung der Kontrolle über etliche militärisch bedeutsame Orte und Areale im Umland von Tadmur/Provinz Ḥoms, dazu IS-Angriffsversuch auf Militär-Checkpoint in al-Maqâlaʽ abgewehrt wie von Marhaṭân und Abû Ṭuwâla aus auf al-Buwaiḍa aš-Šarqiyya, präzise Luft- und Bodenangriffe auf IS-Schlupfwinkel in Tadmur unter beträchtlichen Feindverlusten, Attacken gegen IS-Stellungen beim Wâdî Abyaḍ-Damm, Berg Ṭâr, südl. vom Berg Hiyâl und im NO von al-Muṯalaṯ, Razzien gegen Terroristennester m Bereich Idlib und Ḥamâ bzw. Fortsetzung der Operationen auch in den anderen Provinzen).

Mörsergranatbeschuß seitens der Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra wie Ğaiš al-Islâm, positioniert in Stadtteilen von Ğaubar und Dörfern östlich von al-Ġûṭa, die beständig im damaszener Umland Wohngebiete angreifen, verursachte diese Mal am 16.7.2015 glücklicherweise nur Sachschäden in zwei Stadtteilen der Hauptstadt. (http://www.sana.sy/en/?p=48618)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.7.2015 informieren im Detail http://www.sana.sy/en/?p=48444 und http://www.sana.sy/?p=241741 (volle Kontrolle über Ḫirba an-Nâqûs/Ḥamâ sowie Qaṣr al-Ḥîr al-Ġarbî/Ḥoms erlangt nach Niederlage des IS bei Qaṣr Ibn Wardân wie auch bei al-Maštal, Bi´r Abû Ṭawâla, Marhaṭân, bei al-Buṣairî unter Verstärkung der Armee durch die NDF; bei Infiltrationsversuch nach az-Zabadânî hinein alle Muğâhidîn eliminiert einschließlich des selbsternannten „Feldherrn“ von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islāmiyya namens Râmiz Ẓâhir Abû Hišâm; weitere Säuberungsaktionen gegen den IS im Raum al-Ḥasaka, wobei bislang insgesamt 20 Autobomben inaktiviert wurden; im Gebiet Darʽâ Raketenabschußanlagen etc. von Ğabhatu_n-Nuṣra eliminiert mitsamt etlichen Terroristen; Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Fağr al-Islâm und Alwiya al-Furqân unter heftigen Feindverlusten zurückgeschlagen bei al-Buraiqa, al-ʽAğraf and Umm Bâtaniyya im Umland von Qunaiṭra; unter den bei Luftschlägen bei Šalaf, Kansabâ und ʽAin al-Ḫaḍrâ im Gebiet von al-Lâḏaqiyya getöteten Muğâhidîn war auch der Ägypter ʽAbdul-Qâdir al-Qaraḍâwî; Weiterführungen der Operationen in den genannten und anderen Provinzen u.v.a.).

Die Aktivisten der Hackergruppe (in ihrer Selbstbezeichnung!) CyberBerkut haben ein Video veröffentlicht, das im bekannten Stil des IS die „Hinrichtung“ eines in einen orangefarbenen Gefängnis-Overall gekleideten Mannes durch einen Mann in IS-Kämpfer-Uniform in einem professionellen Studio vorführt. Damit seien die IS-Hinrichtungsvideos als „Inszenierungen“ entlarvt. Das Video hatten die Aktivisten auf einem USB-Stick eines Mitarbeiters von Senator McCain entdeckt und hierzu gepostet: „Lieber Senator McCain! Wir empfehlen Ihnen zum nächsten Mal bei Ihren Auslandsreisen, insbesondere in die Ukraine, vertrauliche Dokumente nicht mitzunehmen. Auf einem Gerät Ihres Kollegen haben wir viel Interessantes entdeckt. Wir haben beschlossen, etwas zu posten: Dieses Video muss zum Allgemeingut werden“. Nach Auflösung der Spezialkräfte der ukrainischen Polizei namens Berkut haben ehemalige Mitglieder CyberBerkut gegründet. (http://de.sputniknews.com/politik/20150714/303260269.html) – Zur besonderen Rolle und Beziehung McCains hinsichtlich der in Syrien und dem Irak operierenden Terrorgruppe s.u. (bei den zugehörigen Photos!)

Im Hafen Ṭarṭūs (Tartus) entdeckten die Zollbehörden über 5 Millionen gut versteckter Captagon-Pillen. (http://www.sana.sy/en/?p=48487) – Zu deren Wirkung und Bedeutung im Einsatz durch den IS und andere Terrorruppen s. hier

Bei einem erneuten terroristischen Raketenangriff auf ein Wohngebiet von Darʽâ wurden zwei Frauen getötet, sechs weitere Anwohner verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=48485)

Einzelheiten über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.7.2015 sind zu erfahren bei http://www.sana.sy/en/?p=48343 und http://www.sana.sy/?p=241303 (Weiteres Vordringen mit Säuberungsaktionen u.a. az-Zaʽfarâna, Harba al-Ġarbiy­ya und Umm Ṣaharîğ, Abû Ṭuwâla and Marhaṭân, Qaṣr al-Ḥair al-Ġarbî unter heftigen Verlusten für den IS im Raum Tadmur, zudem IS-Infiltrierungsversuch bzgl. der Obstplantagen 10km außerhalb Tadmurs wie einen Angriff von Ğabhatu_n-Nuṣra auf al-Ġariyâl vereitelt;erneutes IS-Vordringen in die Umgebung von Tadmur verhindert; Nester von Ğabhatu_n-Nuṣra und dem IS im Gebiet Aleppo eliminiert; den Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğaiš al-Fataḥ, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmiyya und Ṣuqûr al-ʽIzz erhebliche Verluste an Kämpfern und militärischer Ausrüstung im Gebiet von Idlib beigebracht; einige Autobomben in az-Zuhûr vor dem Einsatz in al-Ḥa­saka City zerstört; unter der Schnellstraße az-Zabadânî – Maḍâyâ einen 350m langen Versorgungstunnel der Terroristen gesprengt; im Rîf Dimašq in den bekannten Arealen Anhänger auch von Ǧaiš al-Islâm, Ağnâd al-Islâm, Failaq ar-Raḥmân u.a. niedergerungen; u.v.a. bzgl. der angesprochenen und anderen Provinzen).

Pünktlich zur bevorstehenden Begehung des islamischen Festes der Lailat al-Qadr [d.i. Enthüllung der ersten Koranbestandteile gegenüber Muḥammad, das Fest wird gewöhnlich an einem der letzten zehn Tage im Ramaḍân begangen] wurde Präsident Dr. al-Assad am 13.6.2015 die von ihm in Auftrag gegebene neue Standardversion des Koran durch den Auqâf-Minister Dr. Muḥammad ʽAbdus-Sattâr as-Sayyid wie die Mitglieder seines permanenten ministeriellen Komitees für Koranangelegenheiten überreicht. Die neue Textversion wird beschrieben als „simplified and sketched with dexterity according to a set of accredited standards that scholars of Quranic science use“, dies soll gerade angesichts der extremistisch-terroristischen Attacken eine sichere und für den *Leser einfacher zugängliche Grundlage der Textversion bieten und damit Mißinterpretationen vorbeugen. Sie wird künftig Grundlage aller Ausgaben sein. Referenzexemplare wurden an die Azhar in Kairo wie andere arabisch-islamische Länder verschickt. Demnächst soll auf Wunsch des Präsidenten auch eine Audioversion erstellt werden. Dr. al-Assad bedankte sich für die geleisteten Anstrengungen bei der Erstellung dieser neuerlichen Pionierarbeit der arabischen und islamischen Welt. Fünf Jahre hatten Experten in mehr als 27 maliger Überarbeitung damit beschäftigt, um den jeweiligen akkuraten Wortlaut möglichst sicher zu stellen. (http://www.sana.sy/en/?p=48281 und http://www.sana.sy/?p=241173, s.a. http://www.sana.sy/en/?p=48322 jeweils vom 14.7.2015).

*Bemerkung: Aufgrund gewisser Eigenheiten ist der Koran auch für arabische Muttersprachler nur schwer zu lesen. Die neue Version scheint hier Hilfestellungen zu geben, die es dem einzelnen Gläubigen ermöglichen, sich selbst dem Text zu nähern und Gedanken darüber zu machen, ohne diesbezüglich unbedingt auf einen Mittler angewiesen zu sein. Es ist typisch, daß ausgerechnet in einem säkular ausgerichteten Staat dieser Schritt gewagt werden konnte. Dasselbe Problem hatte die europäische christliche Bevölkerung, bevor – nach langen und harten Auseinandersetzungen mit der (Amts-)Kirche hierüber – Versionen des Alten wie Neuen Testaments in der jeweiligen Landessprache (vgl. Luther-Bibel) zugelassen wurden. – Zudem erinnert diese Aktion an die Entscheidung des dritten Kalifen ʿUṯmān ibn ʿAffān, der in seiner Regierungszeit durchsetzte, daß nach Prüfung der einzelnen Textstellen künftig nur eine standardisierte Version in quraišitischem Dialekt, d.h. dem Dialekt, den auch Muḥammad sprach und aus welchem das moderne Hocharabisch hervorging, exisiteren sollte. Alles anderen abweichenden Versionen wurden vernichtet.

Im EU-Parlament hat der tschechische Abgeordnete und Philosoph Miloslav Ransdorf Präsident Dr. al-Assad als Garanten für den Erhalt des säkularen Staates in Syrien herausgestellt und gewürdigt. Demgegenüber habe die US-Regierung mit ihrer Einmischung in der Region nur zur Verbreitung des Extremismus geführt. Aus eigener Erfahrung könne er sagen: die in Syrien noch die Regierung stellende Baʽṯ-Partei verbürge die weltlichen Ordnung und Sicherheit der Bürger in Syrien entgegen der westlichen anti-syrischen Propaganda der letzten Jahre. Schon mit der Bekämpfung der Muslimbruderschaft habe Ḥāfiẓ al-Assad Wesentliches geleistet. (http://www.sana.sy/?p=241317) – Auch Jean-Frederic Poisson würdigte nach seinem 80-minütigen Gespräch mit dem Präsidenten diesen als höflich, freundlich und modern sowie als jemanden, der seine gesamte Energie der Verteidigung seines Vaterlandes opfere. „The key to the Middle East is in Damascus” erklärte er überzeugt, was auch Le Figaro mitteilte. Seiner eigenen Regierung in Paris rief er zu: „wake up!“. Ihre bisherige Politik gegenüber Syrien sei verfehlt und bedürfe dringend der Korrektur. Was er in der Realität vor Ort gesehen habe sei „completely unlike the image that media outlets attempts to draw of President al-Assad“. Auch das Leben gehe überwiegend seinen normalen Gang. Eine Repression oder Depression bei den Bürgern sei nicht zu spüren. (http://www.sana.sy/en/?p=48270)

Terroristische Raketenangriffe auf ein Wohngebiet von Darʽâ drei Verletzte eine Familie, übersät mit Shrapnel-Wunden. – Selben Tags wurden zwei Frauen getötet und acht Bürger verletzt infolge von Terrorattacken mittels Mörsergranaten auf zwei Wohngebiete von Damaskus. Sechs weitere Personen kamen zu Schaden bei einer Beschießung des Yarmûk-Camp-Areals mit Mörsergranaten. Jedesmal entstand beträchtlicher Sachschaden. Als Verantwortliche kommen Mitglieder von Ğabhatu_n-Nuṣra wie dem IS in Frage, die in jenen Gebieten seit Jahren ihr Unwesen treiben. (http://www.sana.sy/en/?p=48281 und http://www.sana.sy/?p=241173, s.a. http://www.sana.sy/en/?p=48322 jeweils vom 14.7.2015).

Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Mo., 13.7.2015, im Detail gewähren die Seiten http://www.sana.sy/en/?p=48236 und http://www.sana.sy/?p=240840 (Kontrolle über das Stadtgebiet von az-Zabadânî und darüber hinaus bis Maâyâ ausgeweitet, Infiltrierungsversuche der Terroristen u.a. von Ğabhatu_n-Nuṣra zurückgeschlagen; gezielte Luftschläge gegen Terroristenstützpunkte und Ansammlungen im Umland von Damaskus, dabei Raketenwerfer und Munitionsdepots zerstört; desgleichen in und bei Aleppo, unter den getöteten Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra, IS, ad-Difâʽ al-Muštarak und al-Ğabhatu aš-Šâ­miyyatu auch der Feldkommandant der letzteren, Muṣṭafâ ʽAfaš; desgleichen im Raum Aleppo gegen Ṣuqûr al-ʽIzz, Ğaiš al-Fataḥ und Ğabhatu_n-Nuṣra – u.a. wurde der sog. „Direktor“ des „Rechtsbüros“ der Terrorgruppe al-Mak­tab aš-Šarʽî fî Ḥarakat Baiyân , Bassam ʽAbdar-Razâq durch einen Sprengsatz ihm feindlicher Konkurrenten getötet in Sirmîn getötet; Angriff auf Tal al-Buṯaina/Idlib vereitelt wie einen von IS-Leuten auf Militärposten bei Tadmur bzw. von Ğabhatu_n-Nuṣra beim ar-Rastan Damm, im Raum Tadmur weiteres Vordringen; bei Säuberungsaktion im Raum Darʽâ auch Raketen- und Mörsergranatabschaußanlagen zerstört; in Kafar Zaitâ/Ḥamâ Terroristenführer Sâmir ar-Rağab unter den Getöteten;in der IS-Hochburg aš-Šadâdî beim Vordringen auch den Anführer sowie einen IS-Logistiker eliminiert, im Umkreis wie bei Mailabiyya Nachschublinien und einen IS-Konvoi ausgelöscht u.v.a.).

Muslimische und christliche Würdenträger wie politische Größen trafen sich am So., 12.7.2015, zum gemeinsamen Ifṭâr-Bankett in den Räumen der berühmten Umm az-Zinâr-Kirche in Ḥoms. Zu den wichtigsten, die sich auch in Reden äußersten, zählten Sozialministerin Dr. Kinda aš-Šamâṭ, der Gouverneur von Ḥoms, Ṭalâl al-Barâzî, und der römisch-orthodoxe Erzbischof der Provinzhauptstadt, George Abû Zaḫam. Sie alle bekundeten das Zusammenstehen und die Einheit der syrischen Bevölkerung angesichts des Terrorismus und der sektiererischen Ausgrenzungs- und Entzweiungsversuche der Takfîr-Extremisten. Besonderen Dank widmeten sie u.a. der Armee (SAA), die für die Wiederherstellung von Sicherheit und Stabilität stehe. Auch das staatliche Reconciliationsprogramm (vgl.u.) trage wesentlich zur Befriedung bei. Zuvor nahmen beide muslimische Staatsvertreter, die Sozialministerin wie der Gouverneur, an der feierlich zelebrierten Sonntagsmesse in der Marienkirche teil. (http://www.sana.sy/en/?p=48185 und http://www.sana.sy/?p=240804, s.a. http://www.sana.sy/en/?p=48193)

Beim Treffen mit dem Leiter der französischen Parlamentsdelegation, Jean Frederic Poisson am So., 12.7.2015, betonte Präsident Dr. al-Assad wie schon bei früheren ähnlichen Begebenheiten die Bedeutung der Rolle von Parlamentariern bei der Korrektur der westlichen Politik gegenüber Syrien und der Region dahingehend, da diese endlich den Fakten gerecht gestaltet werde. Sicherheit und Stabilität in der Region und als Rückwirkung davon auch in Europa sei nur im gemeinsamen Abwehrkampf gegen den Terrorismus möglich. Hierzu sei die Unterstützung des syrischen Staates wie der Dialog mit dessen Regierung unumgänglich. Der UMP-Chef machte seine Zustimmung hierzu deutlich. (http://www.sana.sy/en/?p=48136)

Details zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Mo., 12.7.2015, bieten: http://www.sana.sy/en/?p=48094 und http://www.sana.sy/?p=240560 (Angriffe von Ğaiš al-Fataḥ auf Militärpsten bei den Anhöhen von Aʽwar, Ḥamka und Ḫaṭâb im SO von Ğisr aš-Šuġûr/Idlib sowie bei Tal zurückgeworfen, dabei mind. 63 terroristen samt Equipment eliminiert; desgleichen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in dieser, der Aleppo- und Qunaiṭra-Provinz vorgegangen wie auch gegen den IS; bei gezielten Luftangriffen auf ar-Raqqa ein Terroristenführertreffen beschossen und sämtliche Teilnehmer getötet; IS-Besetzungsversuche von Anhöhen um Tadmur vereitelt; IS-Führertreffen und deren Munitionsdepot nahe Tadmur ausgelöscht; Fortführung der antiterroristischen Operationen in den übrigen Provinzen u.v.m.).

https://i0.wp.com/www.paradise-reise-service.de/images/media/3060/original/syrien_zitadelle_aleppo.jpg

Zitadelle Aleppo (Quelle: paradise-reise-service)

Nachdem Terroristen einen Tunnel in der Altstadt von Aleppo gegraben und diesen gesprengt hatten, kam es am Sa., 11.7.2015zum Einsturz einer Außenmauer der berühmten Zitadelle der Stadt, die seit 1986 zum Weltkulturerbe zählt. (http://www.sana.sy/en/?p=48085 vom 12.7.2015 http://www.sana.sy/?p=240540). – Ein derartiges Vorgehen ist seit dem Mittelalter bekannt, um Breschen in feindlichen Festungswerken zu verursachen (vgl. den Einsatz sog. Sappeure oder Mineure). Hier dient es jedoch erneut der Zerstörung eines Kulturguts wie schon zuvor beim Krak des Chevaliers, der antiken Ruinen von Buṣrâ aš-Šâm u.v.a.

Ein erneut mit einem gefangengenommenen Terroristen geführtes und im syrischen TV am Sa., 11.7.2015, ausgestrahltes Interview eröffnet persönliche Einblicke. Der in al-Ḥasaka in die Hände der Armee gefallene, aber aus einem Arbeiterviertel von Dair az-Zaur stammende und dort angeworbene ISMuğâhid Ḥusâm Abdurrazâq erzählt, daß er zunächst eine militärische Ausbildung im Irak erhalten und danach mit Kampfgenossen zurück nach Syrien gebracht worden sei, wo er mit 69 von jenen im Areal von an-Našwa in al-Ḥasaka gekämpft habe. Sämtliche eingesetzte Suizidattentäter seien Ausländer gewesen. Der oberste Chef der IS-Leute in der Provinz dort sei ein Iraker, der den Titel wâlî [d.i. Gouverneur] trage. Derlei hohe Posten hätten ebenfalls ausschließlich Ausländer inne, während Einheimische die Ausführenden sämtlicher anfallenden Aktionen seien. Entgegen der landläufigen Anschauung, daß ISMuğâhidûn hervorragende Kenntnisse im Islâm hätten, sei dem gerade nicht so. Aus seiner Erfahrung berichtet er daher: „I have memorized nothing from the Holy Quran…ISIS leaders had not bothered about teaching us any”. Ihre Anführer hätten ihnen aufgetragen, Frauen zu entführen, um sie verkaufen zu können. „Women were being sold at $ 1000 -2000”, erzählt er, man habe das einfach „War booty” [Kriegsbeute] genannt. Als solche habe alles gegolten, was ihnen bei ihren Überfällen in die Hände gefallen sei, Einrichtung von Gebäuden, Gerätschaften, Menschen, was eben transportabel war. „Even building stones were sold for a pittance” [selbst Baumaterial habe man für wenig Geld verscherbelt], gibt er zu. (http://www.sana.sy/en/?p=48053 vom 11.7.2015)

Derzeit weilt eine französische Parlamentsdelegation unter Leitung von Jean Frederic Poisson, Mitglied der Na¬tionalversammlung und Vorsitzender der konservativen UMP in Damaskus. Nach einigen Gesprächen mit hochrangigen Politikern wie Präsident Dr. al-Assad kam auch ein Treffen mit Parlamentspräsident al-Laḥâm zustande. Dieser kritisierte hinsichtlich der im Inland operierenden Terrorgruppen: „Die französische Regierung hat mit der Unterstützung von Kindermördern einen historischen Fehler begangen. Der totale Krieg der Terrorgruppen gegen Syrien und den Irak wäre ohne Unterstützung westlicher Länder und besonders der USA nicht möglich gewesen.“ Der Counterterrorismus in der Region könne nur im Zusammenwirken der westlichen Staaten mit der syrischen und irakischen Regierung erfolgreich sein. Die Terroristen versuchten, in Umsetzung einer Agenda zugunsten Israels [vgl. Yinon-Plan etc., Informationen auch unter dem Stichwort: Balkanisierung; dazu u.], den Orient, der aus verschiedenen ethnischen und kulturellen Gruppen mit reichen Zivilisationswurzeln im Nahen Osten bestehe, umzugestalten zu einer Reihe kleiner unbedeutender Regime, die aufgrund religiöser und rassischer Unterschiede geschwächt seien. Poisson hob hervor, daß Gespräche mit Präsident al-Assad zur Lösung der Krise im Land unumgänglich seien. Auch müßten für eine künftige Stabilität die regierenden Institutionen bestehen bleiben. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/286164-syrien-kritisiert-frankreichs-unterst%C3%BCtzung-des-terrorismus; s.a. SANA) – Zu den Themen Yinon-Plan, Balkanisierung siehe z.B.: http://www.voltairenet.org/article185981.html.

Einen Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.7.2015 verschaffen die Seiten: http://www.sana.sy/en/?p=47950 und http://www.sana.sy/?p=240346 (Verhinderung von IS-Angriffen auf Orte bis in den weiteren Umkreis von Tadmur/Ḥoms unter hohen Feindverluste an Männern und Ausrüstung, Rest in die Wüste geflohen; bei Säuberungsaktionen in az-Zabadânî von Terroristennestern u.a. ein 23mm-Flakgeschütz zerstört , unter den getöteten Terroristen auch der lokale Anführer von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm namens ʽAlî Murʽai; besonders viele Terroristen samt Equipment im Ğabhatu_n-Nuṣra –Stützpunkt Kafar Zaitâ /Ḥamâ sowie von Ṣuqûr al-Ġab in al-Laṭâmina/Idlib eliminiert; Eindringen von IS-Einheiten in Stadtteile von al-Ḥasaka wie das Hauptumspannwerk dort verhindert u.v.a)

Aus den kürzlich veröffentlichten Wikileaks-Dokumenten aus dem saudischen Außenministerium geht auch die führende Rolle der wahâbitisch ausgerichteten Familie Âl-Saʽûd in der Negativkampagne gegen den säkularen syrischen Staat Syrien bei regionalen und internationalen Organisationen etc. klar hervor. (http://www.sana.sy/?p=240360 vom 11.7.2015)

Nach Einschätzung von UN-Experten haben sich mehr als 5.500 Tunesier terroristischen Organisationen in Syrien, dem Irak und Libyen angeschlossen. (http://www.sana.sy/?p=240216 vom 10.7.2015)

IS-Terroristen brachten an beiden Seiten einer Straße östlich von Tal Fâra im NO-Umland von as-Suwaidâ´ Sprengsätze an, die beim Passieren von Fußgängern detonierten und so drei Personen töteten. Die häufigen terroristischen Anschläge gegen die Landbevölkerung dienen nach SANA-angabe dazu, diese an der notwendigen landwirtschaftlichen Arbeit zu hindern, sie damit ihrer Ernährungs- und Verdienstgrundlage zu berauben und zum Wegziehen zu animieren. (http://www.sana.sy/?p=240138 vom 10.7.2015)

Über die Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.7.2015 geben Auskunft: http://www.sana.sy/en/?p=47886 und http://www.sana.sy/?p=240072 (u.a. durch Artielleriebeschuß eines Terroristenführertreffens in einem Versteck im Dorf Tulûl al-Ḥamr (10km östlich von Salamiyya/Provinz Ḥamâ) wurden fünf getötet, das Munitionsdepot zerstört und die Nachschubroute unterbrochen; Terroristenvordringen nach Raḥûm und at-Tabâbîr im östlichen Umland von Ḥoms verhindert; weitere IS-Stellungen und –Verstecke in Orten um Tadmur eliminiert; weiterer Vormarsch zusammen mit den PDF in Richtung Tadmur unter Ausschaltung der IS-Terroristen samt Equipments unterwegs, desgleichen in Teilen von Tadmur; zwei IS-Autobomben zur vorzeitigen Detonation gebracht unter Ausschaltung der Terroristen auf der Straße Tadmur – at-Tîfûr vor einem militärischen Kontrollpunkt nahe Šaḥâr sowie an einer Öl-Station 80km östlich von Ḥoms, damit Ziel den Armeevormarsch zu verhindern, vereitelt; gezielte Luftschläge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Ǧaiš al-Islâm, Liwâ´ al-Islâm, ein Raketendepot der Terroristen 45km im NW von Damaskus wie gegen eine ihrer Artilleriebasen und ihre Stellungen in az-Zabadânî; eine Gruppe Terroristenführer getötet sowie der Munitionsdepot zerstört im Raum Dûmâ, Ḥarastâ, Masrâbâ, ar-Riḥân bei Ost-al-Ġûṭa im Rîf Dimašq; IS-Vorstöße nach al-Ḥasaka mittels zweier Autobomben verhindert; u.v.a.)

Wie die türkische Zeitung Yurt betont, hält die ungehinderte Grenzüberquerung von gut ausgestattetem Terroristennachschub aus der Türkei nach Syrien weiter unvermindert an. Es ermangele sowohl an Grenzkontrollen wie an Armeeeinheiten im Gebiet. (http://www.sana.sy/?p=239976 vom 10.7.2015).

Beim erneuten terroristischen Angriff mittels Raketenbeschusses auf einen Stadtteil von Aleppo am Fr., 10.7.2015, wurden drei Anwohner getötet, sieben weitere verletzt. Gebäudeteile stürzten dabei ein. Die Terroristen hatten sich im Stadtteil ar-Râšidîn positioniert, wohin sich (s. Gefechtbericht zum Tag) daraufhin wie schon öfter zuvor eine Armeeeinheit begab. – In al-Ḥasaka verursachten zwei vom IS stammende Autobomben im nordöstlichen Stadtteil al-Filât al-Ḥamr (al-Villat al-Homr) erheblichen Sachschaden. Ein IS-Anschlag mittels Mörsergranaten setzte das Einwohnermeldeamt der Provinzhauptstadt in Brand. Erst kürzlich hatte die Armee die letzten Terroristen aus den zwei am Rand befindlichen Stadtteilen Ġuwairân und an-Našwa aš-Šarqî vertrieben. (http://www.sana.sy/en/?p=47875)

Ebenfalls in al-Ḥasaka wurde im Außenbereich des Stadtteils Ġuwairân ein Kameramann von al-Iḫbâriyya– TV, der über die SAA-Operationen berichten wollte, von einem IS-Scharfschützen in den Arm getroffen. Dies beobachtete ein SANA-Reporter. (http://www.sana.sy/en/?p=47833 vom 10.7.2015)

Beim Doppel-Gipfeltreffen der BRICS- und SOZ-Staaten in der russischen Stadt Ufa erklärte der teilnehmende iranische Präsi­den­ten Ḥassan Rûḥânî, der Iran wie Rußland unterstützten die rechtmäßige Regierung in Syrien und die Lösung der politischen Krise. Zudem betonte der gastgebende Präsident Putin die Notwendigkeit, im Kampf gegen Terrorismus und Extremismus zu kooperieren, insbesonder im Krieg in Syrien (http://www.sana.sy/?p=240057 vom 10.7.2015).

Die Vertreter der BRICS-Staaten waren sich u.a. einig darin, daß die Krise in Syrien nur auf politischem Wege zu lösen sei. (http://www.sana.sy/en/?p=47863 vom 9.7.2015). Außerdem sähen diese laut Außenminister Lawrow, daß man im Counterterrorismus unbedingt international kooperieren müssse und zwar ohne Anwendung doppelter Standards. Hierzu führte er in einer Pressekonferenz am Rande des Gipfeltreffens in Ufa aus, der Westen, allen voran die USA, hätten das Wüten der Terroristen in Syrien ignoriert in der Hofffnung, daß es in der Folge zu einem Umsturz und damit einer Ablösung des derzeitigen „Regimes“, tatsächlich einer mehrheitlich gewählten Regierung, komme. Hierbei warnte er die Financiers der Terroristen: „It is not possible that terrorists be used at temporary allies in order to isolate a particular political regime, and that is what we have seen in Syria”.(http://www.sana.sy/en/?p=47826 vom 9.7.2015)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.7.2015 ist zu erfahren auf den Seiten http://www.sana.sy/en/?p=47805 und http://www.sana.sy/?p=239616 (u.a. beim Vormarsch Zerstörung schwerer, für Anschläge genutzter Terroristen-Artillerie mit einem Munitionsdepot im damaszener Vorort az-Zabadânî mit Eliminierung der dort verschanzten Terroristen meist von Ğaiš al-Islâm darunter ein Sprengstoffexperte; Verhinderung eines IS-Angriffs auf das Gebiet von al-Maqâlaʽ südöstlich von Tadmur, Tötung und Verfolgung von IS Muğâhidîn aus weiteren Bereichen von Tadmur; intensive Luftschläge gegen IS-Stellungen in al-Ḥasaka; u.v.a). – The Battle of al-Zabadani: Syrian Army throw leaflets from helicopters on terrorists inviting to surrender (im Gebiet von az-Zabadânî läßt die Armee per Hubschraubern an die Terrorisetn gerichtete Flugblätter abwerfen, die ihnen – ganz entsprechend dem erfolgreich durchgeführten Reconciliationsprogramm (vgl.u.) freie Rückkehr zu ihren Familien garantiert, sofern sie die Angriffe einstellen und sich ergeben)

Nach seinem Treffen mit dem UN-Gesandten für Syrien, Staffan de Mistura, am Do., 9.7.2015, machte der russische Vize-Außenminister Gatilov deutlich, daß de Mistura die russische Positionen zu Syrien teile, was bedeute, daß die Bekämpfung der Terroristen dort Vorrang haben müsse und setzte hinzu: „We have arrived at a common view … that all main players, including the regional ones, be united to activate combating terrorism”. Diese Sicht der Dinge werde de Mistura demnächst dem UN-Generalsekretär wie dem UN-Sicherheitsrat vortragen. Zuvor hatte schon Außenminister Lawrow die Notwendigkeit unterstrichen, alle Kräfte zu vereinen, um den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra wie die anderen Terrorgruppen zu bekämpfen und zwar, ohne doppelte Standards anzuwenden. (http://www.sana.sy/en/?p=47881 vom 10.7.2015).

Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.7.2015 liefern die Seiten http://www.sana.sy/en/?p=47684 und http://www.sana.sy/?p=239157 (u.a. im Aufbau befindliches Tunnelnetzwerk zur Verbindung von Ğaubar, Zamalkâ und ʽArbîn zerstört, Angriff der Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´u_l-Islâm und Ağnâd aš-Šâm auf die damaszener Vorstadt Ğaubar, auf die az-Zahrâ` an den westlichen Ausläufern von Aleppo wie weitere Orte im N und NW der Provinzhauptstadt mit dem Feldkommandeur von Ğund al-Islâm unter den zahlreichen Getöteten sowie auf Militärposten um Darʽa vereitelt; weitere Luftangriffe auch auf die IS-Hochburg aš-Šadâdî, Weiterführung der Rückeroberung einzelner Orte um Tadmur, Eliminierung letzter IS-Reste in der Umgebung der Stadt sowie präziser Luftangriffe auf IS-Verstecke in Tadmur unter weitreichenden Verlusten der Terrororganisation an Kämpfern und Ausrüstung; Eliminierung von IS-Stellungen entlang der internationalen Straße nach arRaqqa u.v.a.). S.a. Kampf gegen IS: Syrische Armee startet Offensive zur Befreiung von Palmyra.

Infolge eines terroristischen Raketenangriffs auf einen Stadtteil von Darʽa am Mi., 8.7.2015, kam ein 10-jähriges Kind ums Leben, vier Personen wurden verletzt. – Auch das Flüchtlingslager al-Wâfidîn bei Damaskus war erneut Ziel eines Beschusses mit Mörsergranaten. Eine Salve traf eine Bushaltstelle, eine andere ging außerhalb nieder. Dabei wurde ein 13-jähriges Kind verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=47760 vom 8.7.2015)

Mittwoch Nacht., 8.7.2015, hatte in Aleppo ein Angriff mit Mörsergranaten durch Mitglieder der Terrororganisation Liwâ´ Šuhadâ´ Badr (Brigade der Märthyrer von Badr), die sich wieder im Stadtteil Banî Zaid positioniert hatten, den Tod von vier Bürgern zufolge. Zwei Menschen wurden verletzt, darunter ein Kleinkind. (http://www.sana.sy/en/?p=47783)

Basierend auf einer SANA-Meldung hat Syrien bei der IR Iran einen weiteren Kredit in Höhe von einer Mrd. US-$ aufgenommen. (http://de.sputniknews.com/politik/20150708/303154643.html vom 8.7.2015)

Seit dem späten Nachmittag des Sa., 4.7.2015, fehlt vom Ge-meinde¬pfarrer am St. Jakobkloster, Pater Ḍiyâ´ ʽAzîz (Dhiya Aziz), jede Spur. Er wurde von Mitgliedern der Terrorgruppe Ğabhatu_n-Nuṣra im Areal seines Wirkungsbereichs im Umland von Ğisr aš-Šuġûr im Landkreis Idlib entführt und an einen unbekannten Ort verschleppt. Die Kustodie des Bruderordens des Hl. Landes mit Sitz in Jerusalem gab in einem Statement auf der eigenen Webseite bekannt, man sei bereit alles zu tun, was zur Freilassung des Mönches beitrage. Ḍiyâ´ ʽAzîz ist ein Franziskanerpater aus dem Irak. (http://www.sana.sy/en/?p=47740 und http://www.sana.sy/?p=239296 vom 8.7.2015)

Den zuständigen Behörden gelang in Zusammenarbeit mit der PDF die Befreiung von 27 Personen, die Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra beim Angriff vom 27.4.2015 auf das Dorf Ištibraq, ca. 3km im Landkreis der Stadt Ğisr aš-Šuġûr in der Provinz Idlib gelegen, nach einemm Massaker (vgl.u.) gekidnappt hatten. Es handelt sich hauptsächlich um alte Männer, Kinder und Frauen. Diese wurden umgehend in eine der Notunterkünfte im Zentrum des Dorfes ar-Rabîʽa im Umland von Ḥamâ gebracht. (http://www.sana.sy/?p=239016 vom 7.7.2015)

In einer Erklärung vom Di., 7.7.2015, teilte der Generaldirektor für Museen und Altertümer in Syrien, Ma´mûn ʽAbdulkarîm, gegenüber SANA mit, daß seit Beginn der Krise vor vier Jahren bislang insgesamt 65.000 Stück in Syrien durch Terroristen gestohlener antiker Artefakte zu verzeichnen seien. Diese würden über die Grenze in Nachbarländer geschmuggelt. Darunter seien auch Fälschungen. Besonders lobend hob er die Rolle der libanesischen Behörden hervor, die zur Wiederbeschaffung von ca. 100 Artefakten verschiedener Gestalt und Größe geführt hätten, darunter Mosaiken, Büsten aus Palmyra, Kronen und andere Relikte aus römischer und byzanthinischer Zeit. Die intensive Zusammenarbeit mit der internationaken Gemeinschaft und ihren Organisationen, vor allem der UNESCO, habe durch Druck auf die Nachbarländer dazu geführt, daß diese ihre Grenzen nun etwas besser überwachten und auch der Schwarzmarkt besser beobachtet wurde. (http://www.sana.sy/en/?p=47652). – Vgl.u. … zur

Einem terroristischen Anschlag mittels Raketenbeschusses auf Stadtteile von Darʽa fielen am Di., 7.7.2015, vier Bürger zum Opfer, 40 weitere wurden verletzt. Die Muğâhidûn hatten sich wie schon zuletzt in den Gebieten an-Nuʽaima und beim an-Nâziḥîn Flücht¬lingslager positioniert [laut Gefechtsberichten ging die SAA umgehend dagegen vor]. – Auch der schon wiederholt von Terroristenangriffen heimgesuchte Stadtteil Ikrîma in Ḥoms bekam selben Tags die Auswirkungen eines an einem Auto angebrachten Sprengsatzes zu spüren, die ein Kind verletzten und Schäden im Umkreis anrichteten. (http://www.sana.sy/en/?p=47564)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.7.2015 ist zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=47540 und http://www.sana.sy/?p=238580 (Terroristennester von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya in an-Nuʽaima, Provinz Darʽâ eliminiert, von wo aus kürzlich Anschläge erfolgten, sowie Terroristenangriff auf eine reihe von gegenden der Provinz verhindert unter hohen Feindverlusten auch an Flugabwehrgerätschaften; desgleichen bzgl. Stadtteilen der Provinzhauptstädte Darʽâ und Aleppo sowie bzgl. Ğab al-Ğarâḥ in der Provinz Ḥoms, Terroristennester in und um Tadmur sowie im Umkreis bis 60km um al-Lâḏaqiyya eliminiert; in az-Zabadânî u.a. 50m-Versorgungstunnel zerstört; Autobomben in al-Ḥasaka vor Detonation aufgespürt und entfernt; IS-Terroristen vom Hauptumspannwerk der Provinzhauptstadt vertrieben; erfolgreiche Luftschläge gegen IS-Stellungen und Schlupfwinkel um und in der IS-Hochburg aš-Šadâdî; u.v.a.).

Ein Raketenhagel, abgefeuert von Terroristen in an-Nuʽaima (vgl.u.) und beim an-Nâziḥîn Flüchtlingslager, traf am Morgen des Di., 7.7.2015, zwei Stadtteile von Darʽâ, wobei eine Person getötet, vier weitere durch Schrapnels verwundet wurden. (http://www.sana.sy/en/?p=47546)

Durch terroristischen Mörsergranatenbeschuß auf Wohngebiete von Damaskus wurde am Mo., 6.7.2015, ein Kind getötet und vier weitere, dazu ein Erwachsener verletzt. Zudem wurden mit einem anderen Angriff Schäden bei einem der alten Stadttore verursacht. (http://www.sana.sy/en/?p=47509 vom 6.7.2015)

Nachdem Terroristen per Raketenbeschuß das Umspannwerk in Nuʽaima und damit die Stromversorgung der Provinzhauptstadt Darʽâ lahmgelegt hatten (vgl.u.), haben sie tags darauf am 6.7.2015 die Reparaturmannschaft mit Mörsergranaten beschossen. Dennoch versicherte der Generaldirektor der Elektrizitäts-Kompagnie Darʽâ, die Reparaturen würden so bald als möglich weitergeführt, damit die Provinzhauptstadt in wenigen Tagen wieder Strom zur Verfügung habe. (http://www.sana.sy/en/?p=47490 vom 6.7.2015). – Solches Vorgehen der Terroristen konnte schon des öfteren beobachtet werden.

Details über die counterterroristischen SAA-Operationen vom Mo., 6.7.2015, bieten: http://www.sana.sy/en/?p=47452 und http://www.sana.sy/?p=238073 (u.a. Wiederherstellung der Sicherheit in den Städten ar-Ramla, al-Mušairifa, al-Karim, Qabar Faḍa im nördlichen Teil der Provinz Ḥamâ mit Enfernung von Sprengfallen an Häusern, entlang Straßen und auf dem Farmland; Autobombe vor der südlichen Einfahrt zur Provinzhauptstadt al-Hasaka eliminiert; vier mit Waffen und Munition für die Terroristen beladene LKW auf der Straße zwischen Ṭafas – Muzairib und im Umland von Darʽâ eliminiert, bei Zusammnenstößen mit Terroristen in jener Provinzhauptstadt Kommandanten von Ğabhatu_n-Nuṣra und Liwâ´ Šuhadâ` al-Yarmûk unter den Getöteten sowie etliche Mitglieder von Liwâ´ Ğaidûr Ḥaurân, Liwâ´ Ḥamza Asadullâh und Liwâ` al-Muḥağğirîn wa_l-Anṣâr; Sprengfallen auf der Straße nach Tadmur; die Getöteten um die damaszener Vorstadt Dumâ umfaßten Anhänger der teils noch nicht genannten Terrorgruppen Failaq ar-Raḥmân, Ağnâd aš-Šâm, ʽAbdû Waṭafa, Farîd Duwâra, Ibrâhîm ʽAbdulğawâd und Saʽîd Šala; u.v.a.).

Bei seiner Rede im Pentagon am Mo., 6.7.2015, verkündete US-Präsident Obama weiterhin – entgegen den offensichtlichen Tatsachen: „Der einzige Weg zum Kampf gegen den ‚Islamischen Staat‘ ist die Bildung einer umfassenden neuen Regierung ohne Assad, die allen Syrern dienen würde“. Daher werde er noch „größere Maßnahmen zur Ausbildung und Ausrüstung der Gegner Syriens ergreifen“. (http://de.sputniknews.com/politik/20150707/303111081.html wie die Meldungen der Mainstream-Medien) – Beispiele für deren massive Verbrechen gegen die syrische Bevölkerung wie die Infrastruktur etc. des Landes liefert dieser Thread ab Teil I zur Genüge.

Erneut sollte ein LKW, beladen mit 10.000 Zündvorrichtungen – auch Sprengkapseln genannt – und „explosive primers“ mit einer Länge von 290m. in Akcakale (Sanliurfa-Provinz in der SO-Türkei) die Grenze zur syrischen Schwesterstadt Tal Abyaḍ in der Provinz ar-Raqqa als Nachschub für die dortigen Terroristen überqueren, wie die Zeitung Cumhuriyet meldete. Sicherheitskräfte hielten den LKW auf und untersuchten ihn. Die fünf Insassen wurden festgenommen. Bereits am 29.5.2015 wurde enthüllt und mit Videomaterial belegt, daß derartige Waffen- und Munitionstransfers unter Schutz und Anleitung des türkischen Geheimdienstes MIT und letztlich auf Geheiß des Ministerpräsidenten Erdogan hin als Teil der Unterstützungsleistung für die in Syrien operierenden Terroristen geschehen. Darüber außer sich, hatte Erdogan die Verhaftung der und Anklage gegen die Justizpersonen etc. angeordnet, die dies aufgrund ihrer Amtspflicht aufgedeckt hatten. Das wiederum hatte zur Empörung unter der Opposition und wohl auch zum Einbruch von Erdogans AKP bei den darauf folgenden Wahlen vom 7.6.2015 geführt. Näheres dazu in den schon veröffentlichten Meldungen (vgl.u.). (http://www.sana.sy/en/?p=47522 vom 6.7.2015)

Einige kürzlich in Aleppo von der SAA gefangengenommene Terroristen gestanden, ihr militärisches Training in einem Lager in der Türkei durch US-, saudisches und qaṭarisches Personal erhalten zu haben. Die Interviews wurden am So., 5.7.2015, im syrischen TV übertragen. Der Muğâhid Aḥmad Muṣṭafâ Mastarî gab an, nach Anschluß an und Ausbildung innerhalb der Terrorgruppe, der er angehöre sei er mit anderen Mitkämpfern in der Türkei wie beschrieben ausgebildet worden. Danach hätten sie etliche Viertel in Aleppo attackiert, bis sie von der SAA gefangengenommen worden seien: „I was among the force that attacked Jam’yat al-Zahraa in Aleppo, we were about 250 persons, but the operation failed and we were arrested by the army”. Seine Terroreinsätze genauer beschreibend teilt er mit: „I had fought in al-Qarmid camp, Wadi al-Daif in Idleb, Kifr Nabouda in Hama and later we went to Saladin neighborhood in Aleppo where we were shelling the area, then putting the dead bodies inside the buildings”. Während seine Terroristenkollegen ihre Anschläge im Raum Aleppo noch weiter ausführen, bestätigt der Terrorist Muḥammad ʽAql Akk, er habe sein Militärtraining zunächst durch US-, saudisches und qaṭarisches Personal in Salqîn/Provinz Idlib (ganz an der Grenze zur Türkei gelegen und in Terroristenhand!) erhalten und dann zur Vervollständigung seiner Ausbildung ebenfalls in der Türkei durch Ausbilder aus denselben Ländern. Dort habe jeder Trainee gleich 200 US-$ erhalten. „We then returned to Aleppo and commenced a huge attack on army posts in Aleppo, but our opera¬tion was a failure and we got caught,” schließt er seinen Bericht. In syrischen Pfund sei der Entgeltbetrag wohl 15.000 SVP hoch, wie der ebenfalls im türkischen Camp entsprechend ausgebildete Terrorist Qâsim ʽAbdullâh wissen läßt. Alle insgesamt sechs Muğâhidûn begingen ihren Berichten nach Attentate und Angriffe auf Wohnviertel wie sie bislang aus Gefechts- und Attentatsberichten bekannt geworden sind. (http://www.sana.sy/en/?p=47410)

Aufruf eines Bürgers aus Aleppo in einem offenen Brief:

Die ganze Nacht hätten sie nicht schlafen können. Seit dem Vortag, dem 2.7.2015 nachmittags seien sie bis 8.30 Uhr am 3.7. von Seiten der Terroristen im beschossen worden. 3-4 Mitbürger seien tot, bislang 87 verletzt. Überall lag Pulverdunst in der Luft, war sogar auf der Zunge zu schmecken. Die Ambulanzwägen seien die ganze Nacht durch im Einsatz zu hören gewesen. Er samt seiner Mutter, seiner Schwester und das Hausmädchen hätten die Nacht im Bad verbracht, da ihnen dies als sicherster Ort erschien sei. Überall in Aleppo sei von den Einwohnern zu hören, warum nach vier Jahren dieses elenden Zustandes, des Verlustes der Einkommensquellen wie von Familienmitgliedern und Freunden die Armee nicht endlich Schluß mache mit diesen verdammten Terroristen, dieses Krebsgeschwür im syrischen Körper. Die SAA solle deren Verstecke und Schlupfwinkel endlich ausradieren, auf welche Weise auch immer einschließlich Chemiewaffen, irgendwelche Bomben oder was auch immer. Doch das gehe ja leider nicht an. Schließlich werde die SAA durch die Mainstream-Medien rund um den Globus durchweg dämonisiert, um die elenden Terroristen dagegen sorge man sich, die würden auch noch als „friedliche moderate syrische Opposition“ hingestellt. Das dürfe doch nicht wahr sein. Obwohl Fastenmonat sei, den er einhalte, und man sich da entsprechend verhalten solle, könne er wie andere Bewohner Aleppos nur platzen vor Wut wegen des Unsinns, der da breitgetreten werde von wegen Faßbomben und des wahrheitswidrigen ausländischen Politikergeschwafels bei den UN, Konferenzen in Großbritannien u.s.w.. Die hätten auch nichts anderes zu bieten als Scheinheiligkeit und Lügen. Die Terroristen dagegen setzten ein, was am meisten Schaden anrichte, doch das rühre die „internationale Gemeinschaft“ nicht. Wörtlich heißt es: „The terrorists are using mortars, explosive bullets, cooking-gas cylinder bombs and water-warming long cylinder bombs, filled up with explosives and shrapnel and nails, in what they call “ Hell Canon”. Dann empfiehlt der Autor dem Leser mangels dessen eigener Erfahrung zu googeln oder sich YouTube clips dazu anzusehen, um mitzubekommen, was gemeint sei. Trotz allem: „Yet, the media is busy with the legendary weapon of ,barrel bombs‘! They came to spread ,freedom‘ among Syrians! How dare they say that Syrian army shouldn’t fight them back?“ Zudem: außer noch mehr Toten, Verletzten und immenser Zerstörung auf der Seite der bürgerlichen Gesellschaft erreichten die Terroristen nichts, keine Bodengewinne, nichts von Vorteil. Was ihr Ziel sei, sei damit klar. „They lost many of their ,zombies‘, but they don’t count, because they have no families or friends to weep on them, unlike civilians.“ gibt der Schreiber zu Bedenken. Sich entschuldigend für seine Aufregung und Empörung macht er dieser nochmals Luft: „I apologize that I’m very upset, mostly not from the attackers and whoever is supporting them in Turkey over here (and Israel and Jordan in the south); but mainly from the liars in that conference in Britain or at the UN , who keep lying and lying, piles and tons of lies, about “freedom” and “barrel bombs” and live in their perfumed and ironed suits and ties, happy with their Ph.D. degrees in stupidity and fooling the world, having no problem in obtaining clean water, electricity, warm food, and all the other services that we here cannot rely on. Those people travel in 1st class airlines, and live in five-star hotels. They are always ready to appear on television to weep on the plight of the “Syrian people” and blame the “regime” while turning a blind eye upon all the terrorists they themselves are funding and supporting. I wish these people, whether they were Arabs or Westerns, Muslims or Christians, Syrians or others… I wish them Hell! And to taste and suffer the same pain they have caused to innocent people.“ Er könne nur konstatieren, die SAA verteidige die Bürger in der Stadt und man sei mehr als froh und dankbar dafür. Alle Medien-Meldungen von wegen Gewinnen der Terroristen seien nichts als Lügen. Soweit der offene Brief. – Zudem erhielt Aleppo durch die Regierung tags darauf am 5.7.2015 $15.5 Millionen SVP für erst Hilfsmaßnahmen.

(http://candobetter.net/node/4494 vom 4.7.2015)

Einen Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen vom So., 5.7.2015, geben: http://www.sana.sy/en/?p=47341 und http://www.sana.sy/?p=237723 (u.a. Befreiung weiterer Stadtteile von az-Zabadânî unter Auffindung beachtlicher Mengen von Waffen, Muniton, Sprengstoff und Sprengfallen wie Materialen für den Bau von Artillerie in Eigenbauweise ausgerichtet auf größtmögliches Zerstörungs- und Verletzungspotenzial; Angriffe auf Dörfer östlich Homs vereitelt, Terroristen beim Auslegen von Sprengfallen in Arealen von Tadmur getötet; wie üblich umgehendes Vorgehen gegen Terroristen in jenen Arealen, aus denen heraus kürzlich Anschläge erfoglt sind)

Durch einen terroristischen Raketenangriff auf einen Stadtteil von Darʽâ kamen am Sonntagabend, 5.7.2015, zwei Kinder von 11 und 15 Jahren um, vier Personen wurden verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=47406 vom 5.7.2015)

Ebenfalls am Sonntagabend, 5.7.2015, griffen Terroristen der Gruppe Farqa Fâlûğa Ḥaurân das Umspannwerk in Nuʽaima, 4km von Darʽâ entfernt mittels Raketenbeschuß an und verursachten so den Stromausfall in der Provinzhauptstadt, zudem enstand vor Ort ein Brand. Die Farqa Fâlûğa Ḥaurân hatte schon wiederholt durch Beschuß von Wohnvierteln mit Toten, Verletzten und erheblichen Sachschäden an privaten wie öffentlichen Gebäuden etc. von sich Reden gemacht. (http://www.sana.sy/?p=238029 vom 5.7.2015)

IS-Terroristen ließen eine Autobombe in der Nähe des Hauptumspannwerks am südlichen Stadtrand von al-Ḥasaka detonieren, was zu etlichen Verletzten und Sachschäden im Umkreis führte. (http://www.sana.sy/?p=237727 vom 5.7.2015)

Aus den kürzlich veröffentlichten WikiLeaks-Dokumenten geht nun, wie auf der saudischen Nachrichtenseite al-Ḥadaṯ zu lesen steht, auch hervor, daß die – auch vom iranischen Staat bekämpfte – Terroristengruppe al-Munâfiqûn (sog. Volksmudschaheddin, MEK oder MOK) zu Beginn der Syrienkrise 2011 das Land über die südliche Provinz Darʽâ infiltriert habe, um dieselbe anzuheizen und zudem den Iran als vermeintlichen Feind der syrischen Regierung damit in Mißkredit zu bringen. Auch im Südwesten, in Aleppo und um Damaskus hätten sich diese Terroristen aufgehalten und weitere Kämpfer an der Waffe ausgebildet. 2013 hatte auch Le Figaro bestätigt, daß jene Terrororganisation in der südwestlichen Provinz Idlib gegen die syrische Regierung militärisch operiere. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/285712-mord-an-syrischen-b%C3%BCrgern-durch-elemente-der-mudschaheddin)

Neues über die counterterroristischen SAA-Operationen vom Sa., 4.7.2015, im Detail ist zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=47226 und http://www.sana.sy/?p=237358 (u.a. ist nun auch im Rîf Dimašq der strategisch bedeutsame Qalaʽat al-Tal, der Festungsberg von az-Zabadânî, unter Vertreibung der mehrheitlich von der Ğabhatu_n-Nuṣra stammenden Terroristen unter Kontrolle gebracht, der eine Übersicht über das weitläufige Gebiet ermöglicht, und in Ost-al-Ġûṭa (Ghouta) wurden ca. 20 lokale Terroristenanführer getötet – beides zusammen dient der höheren Sicherheit der Hauptstadt; im Umland von al-Lâḏaqiyya überschritt die Zahl der im Gefecht getöteten Muğâhidîn die 100; bei der Bombardierung einer Moschee in Arîḥa von terroristischer Seite wurden ca. 40 Mitglieder von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğundu_l-Aqṣa wie auf den sozialen Netzwerkseiten der Terroristen zu lesen war; Eliminierung eines Schlupfwinkels im Gebiet des Dorfes Umm al-Walad, 40km im NW von Darʽâ mit einigen Feldkommandeuren von Liwâ´ Šuhadâ´ al-Yarmûk u.v.a.).

Laut General Yaḥyā Sulaimân hat am Sa., 4.7.2015, eine breit angelegte Operation zur Befreiung der mit Terroristennestern durchsetzten damaszener Vorstadt az-Zabadânî zusammen mit libanesischen Widerstandskämpfern im schnellen Vormarsch begonnen. Die Terroristen seien bereits umstellt, auch Artillerie und Luftschläge würden in präzisen Aktionen gegen die o.e. Muğâhidîn eingesetzt. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/285718-anti-terror-operation-syrischer-armee-in-al-zabadani)

In ʽAin Tarmâ im von Terroristennestern durchsetzten Gebiet von Ost-al-Ġûṭa positionierte Muğâhidûn feuerten am Sy., 4.7.2015, eine Reihe von Mörsergranaten auf Wohngebiete von Damaskus ab, welche eine Frau töteten, weitere neun Anwohner teils schwer verletzten und zu entsprechenden Gebäude- etc. Schäden führten. (http://www.sana.sy/en/?p=47266 vom 4.7.2015)

Nahe dem Ort Šaqâ im Umland von as-Suwaidâ´ kamen am Fr., 3.7.2015, zwei Palästinenser durch einen Terroranschlag mittels Mörsergranaten ums Leben, weitere sieben Bürger wurden in unterschiedlichen Schweregraden verletzt. Zunächst hatten die IS-Attentäter einen Sprengsatz auf einer Landstraße gezündet, als gerade ein Traktor vorbeifuhr. Als dann Bewohner herzuliefen, um zu helfen, wurden auf sie gefeuert. Die SAA zog die Terroristen, die unweit des Dorfes Qaṣr ihre Abschußanlagen installiert hatten zur Rechenschaft: die meisten starben, ihre Waffen und munition wurden vernichtet, darauf die Gegend auf weitere Sprengfallen abgesucht und diese demontiert. – Früher am Tag vereitelte eine Armee-Einheit Versuche des IS auf die Ṣaʽd-Anhöhen wie zur Mülldeponie am Westhang der Buṯaina-Anhöhe zu kommen, töteten die meisten davon eund zerstörten deren militärisches Equipment. (http://www.sana.sy/?p=237279 und http://www.sana.sy/en/?p=47213 vom 3.7.2015)

Während des Freitagsgebetes am 3.7.2015 wurde ein Terroranschlag auf den Imâm der Großen Moschee von at-Tal im damaszener Umland, Scheich Sulaimân al-Afandî, verübt. Der hinter seinem Stuhl angebrachte Sprengsatz detonierte während dessen Predigt. Weitere fünf Gläubige wurden verletzt, die Moschee beschädigt. In Presseerklärung des Auqâf-Ministeriums vom Nachmittag wurde versichet, auch der neuerliche Anschlag, der Christen wie Muslime treffe, werde die Verteidigungsbereitschaft der Syrer gegen den religiösen Extremismus wie im Counterterrorismus nicht schwächen, derlei Verbrechen von FSA, Ğabhatu_n-Nuṣra, ISIS etc. würden „intensify our determination to defeat Takfiri terrorism and the forces of darkness anywhere and anytime.”. (http://www.sana.sy/en/?p=47199 und https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/07/03/sheikh-suleiman-killed/) – Der Terroranschlag in at-Tal war bereits der zweite in weniger als einer Woche (vgl.u.).

Mark al-Taweel, Nahost-Spezialist des UCL Institute of Archaeology, teilte in einem Artikel im The Guardian kürzlich mit, daß die von den Terrororganisationen, insbesondere vom IS im Nahen Osten geplünderten Antiquitäten auf Märkten in Großbritannien und auch im restlichen Europa landeten. Kaum in Syrien oder dem Irak erbeutet seien die kostbaren Stücke schon in Antiquitätenläden – insbesondere in London und anderen Hauptstädten [in einem TV-Bericht wurde neben London besonders Brüssel hervorgehoben] – zu kaufen. Dies geschehe aufgrund sytematischer Netzwerke und bislang ohne Nachforschung oder Bestrafung. Man solle daher als Käufer darauf achten, klare Aussagen auf die Frage nach der genauen Herkunft eines Stückes zu erhalten sowie eine lückenlose Dokumentation darüber. Im März hatten britische Archäologen mehr als 100 vom IS geplünderter antiker Wertgegenstände bzw. Kunstobjekte in heimischen Geschäften. Der erzielte Gewinn komme dann nur wieder den Terrororganisationen zu Gute. (http://www.sana.sy/en/?p=47234)

Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.7.2015 bieten: http://www.sana.sy/en/?p=47141 und http://www.sana.sy/?p=237121; s.a. 15 mercenary leaders killed in Daraa countryside, 100 terrorists Killed in Aleppo countryside.

Die UNESCO-Generaldierektorin Irina Bokowa verurteilte am Fr., 3.7.2015, die mutwillige Zerstörung der al-Lât wie weiterer Gräber-Statuen durch den US auf einem Platz vor einer Menge, darunter Kinder, die bei der Ausmerzung ihres kulturellen Erbes zusehen mußten. Zudem rief sie auf, der Ausbeutung einer Religion [i.e. des Islam durch den IS etc.] samt den falschen Argumenten von Haßverbreitern zu entgegnen. (http://www.sana.sy/en/?p=47218)

 https://i0.wp.com/wp.production.patheos.com/blogs/godandthemachine/files/2015/05/palmyra-god-lion.jpg

al-Lât, Bildquelle: wp.production.patheos.com/blogs

Wieder ein Kulturverbrechen besonderen Ausmaßes haben die IS-Terroristen sich in Tadmur (an dessen Stadtrand sich die Ruinen des antiken Palmyra befinden) zu Schulden kommen lassen: Schon aus Vorsicht hatte die syrische Antikenabteilung – wie bereits berichtet (s.u.) – rechtzeitig besonders wertvolle Stücke abmontieren und in ein sicheres Areal abtransportieren lassen oder anderweitig geschützt, damit die sog. IS-Muğâhidûn nicht ihrer habhaft werden könnten. Dr. Ma´mûn ʽAbdulkarîm, Generaldirektor für Museen und Altertümer in Syrien, berichtete, daß mit einem erst 1977 durch ein Archäologenteam entdecktes, ausgegrabenes und restauriertes Kunstwerk aus dem 2. Jh. ähnlich verfahren worden war. Dabei handelt es sich um eine einzigartige, fast schon perspektivische Darstellung der Göttin al-Lât in Löwenform mit einer Gazelle zwischen den Pranken. Die Darstellung ist in Sandstein gehauen, hat eine Höhe von ca. 5,3m und wiegt 15 Tonnen. Sie wurde abmontiert, in eine Metallkiste gebettet, im Museumsgarten vergraben und mit Sandsäcken getarnt. Leider fanden die IS-Terroristen die bekannte Statue dennoch, schafften sie sie zu ihrem nächstgelegenen sog. „šarîʽa-Gerichtshof“ in Manbiğ, wo die IS-ʽUlamâ´ entschieden, sie müsse zerstört werden, was dann auch geschah. Auf den sozialen Netzwerken des IS war zu lesen, daß dasselbe Schicksal noch acht weitere Grabstatuen aus der Palmyrener Nekropole teilten. (http://sana.sy/en/?p=47115 und http://www.sana.sy/?p=237066). – Die Göttin al-Lât ist von besonderer Bedeutung, nicht nur weil sie einen Teil der im Vorderen Orient, aber auch auf der arabischen Halbinsel beliebten und hoch verehrten Trinität zusammen mit al-ʽUzzâ und Manât bildete, sondern dadurch auch Gegenstand der sog. „Satanischen Verse“ war, mit denen sich Sure 53Verse 19-23 im Koran beschäftigt. Die Episode aus dem Leben Muḥammads ist überliefert von einigen in der islamischen Welt hoch angesehenen Personen wie Ibn Iṣhâq (Historiker, Ḥadîṯ-Sammler), Ibn Saʽd (Biograph), aṭ-Ṭabarî (Koranexeget, Historiker) sowie dem muʽtazilitischen Koran-Kommentator az-Zamaḫšarî. Daß eine bildliche Darstellung von al-Lât für jene Extremisten daher ein besonderes Haßobjekt darstellt, kann man sich – leider – vorstellen.

Fünf Todesopfer und mehr als 90 Verletzte sind die „Ausbeute“ eines terroristischen Angriffs mit Raketen auf einige Wohngebiete wie das Universitätsviertel von Aleppo am Do., 2.7.2015. Verschanzt hatten sich die Muğâhidûn wie schon so oft in den Stadtteilen Banî Zaid und ar-Râšidîn. Die Sachschäden an Wohngebäuden Läden, Autor etc. waren vehement. (http://www.sana.sy/en/?p=47110)

Einen Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.7.2015 verschaffen: http://www.sana.sy/en/?p=47047 und http://www.sana.sy/?p=236717; s.a. 15 terrorist groups’ leaders killed, tens of vehicles destroyed in Daraa and other areas.

Wieder (vgl.u.) haben im Dorf Ğubaib verschanzte Terroristen bestellte Felder des Dorfes an der Grenze der Provinzen Darʽa und as-Suwaidâ´ in Brand gesteckt, dazu mit Artilleriefeuer und Mörsergranaten die Bauern im Gebiet von al-Kûḫ, westlich der Stadt ʽArâ attackiert. Dabei wurden zwei von ihnen verletzt. Dorfbewohner hatten sich noch zusammen mit NDF den Muğâhidîn entgegengestellt, mit ihnen gekämpft und dabei eines von deren Fahrzeugen zerstört. – Drei Tage zuvor hatten Terroristen schon Felder in derselben Gegend angezündet, die Ernte verbrannt und zwei Bürger verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=47078 vom 2.7.2015)

Am Mi., 1.7.2015 meldete die türkische Tageszeitung Bugun, die grenznahen Dörfer zu Syrien hätten unter der Präsenz der ISMuğâhidîn zu leiden (vgl.u.).Betroffen seien z.B. die Dörfer Cangalli in der Gegend von Kielce und Uc Kubbe in der von Gazi Antep. Der IS nutze die grenznahen Orte zum Eindringen ins syrische Gebiet wie zum Waffenschmuggel etc. Mehamet Colak, Bewohner von Kielce, erzählte, die Einwohner lebten unter steter IS-Bedrohung, weil die Muğâhidûn von hier zu Militäraktionen die Grenze überquerten, dazu Munition und militärische Ausrüstung von enormem Geldwert nach Syrien schmuggelten. Noch größere Mengen gingen über Gazi Antep. Sei man den Extremisten nicht behilflich, werde man dazu genötigt. So berichtete er: „ISIS terrorists paid me 1000 USD in return for driving them to the village by my car, but when I rejected they threatened of decapitating me.“ Dann kritisierte er die türkische Regierung dafür, solche Leute unbehelligt zu lassen, die die Terroristen beherbergten und unterstützten. Ein andere Einwohner, Sukru Akinci, hatte die Terroristenanwesenheit und ihre illegalen Grenzübertritte wie den Waffenschmuggel sofort dem zuständigen Gendarmerie-Kommandeur gemeldet, doch ohne Resultat. CHP-Vizepräsident Sezgin Tanrkulu beklagte, die türkische Polizei trage zur Verschlimmerung der Situation in Syrien bei, da das Erdogan-Regime seit Ausbruch der Krise dort dieselbe anzuheizen trachte. Der türkische Journalist Fehim Tastekin bemerkte dazu, alle von den Terrororganisationen in Syrien benutzten Waffen seien in riesigen Mengen seit Beginn der Krise im Nachbarland von qaṭarischen und saudischen Flugzeugen an türkische Flughäfen geliefert worden, von wo sie nach Syrien transportiert worden seien. (http://www.sana.sy/en/?p=47041 vom 2.7.2015)

Ein auf der Straße von Ḥamâ nach Salamiyya auf der Höhe des Ortes Šinân detonierte am Mi., 1.7.2015, ein von Terroristen hinterlassener Sprengsatz, forderte ein Todesopfer und richtete entprechenden Schaden an. – ISMuğâhidûn beschossen selben Tags Wohngebiete von al-Ḥasaka mit Mörsergranaten, welche auf Wohnhäusern landeten und erhebliche Gebäudeschäden nach sich zogen. (http://www.sana.sy/en/?p=46991)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.7.2015 ist zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=46889 und http://www.sana.sy/?p=236356. – S.a.: Syrian Army operation kills 40 DAESH commanders in Deir Ezzor

Eine Zusammenfassung der über den Tag ergänzten counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.6.2015 bieten: http://www.sana.sy/en/?p=46800 und http://www.sana.sy/?p=235932

Nachdem die Meldungen hierzu große Aufregung verursacht hatten, berichtete die türkische Zeitung Yurt am So., 29.6.2015, die durch Staatspräsident Erdogan zuerkannten Aufenthaltsgenehmigungen für die aus dem Gebiet ʽAin al-ʽArab (türk.: Kobane) geflohenen IS-Terroristen (vgl.u.), die zuvor in Syrien schlimme Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung verübt hatten, seien nun eingezogen worden. – Zudem gab die Zeitung Milliyet am Mo., 30.6.2015, bekannt, jene IS-Kämpfer würden nun bestimmte Grenzabschnitte im Bereich der Stadt Karkamis in der Provinz Gaziantep auf türkischer Seite verminen und um die Häuser dort Schützengräben ausheben. (http://www.sana.sy/en/?p=46791 vom 30.6.2015)

Gemäß einem Bericht der Zeitung Hürriyet warnte die größte Oppositionsfraktion im türkischen Parlament vor einer [weiteren] militärischen Einmischung in die Belange Syriens. So riet der CHP-Vorsitzende Kemal Kılıçdaroğlu (Kemal İhsanoğlu) am Mo., 30.6.2015, im Interview von jeglichem militärischen Eingreifen dort dringend ab. Das eigene Land hätte andernfalls einen hohen Preis dafür zu zahlen, auch wenn den eher die gewöhnlichen Leute als die Politiker zu spüren bekämen. Diese Aufforderung kam einen Tag, nachdem die türkische Armee auf Geheiß des Staatspräsidenten Erdogan den Befehl zur Stationierung an der Grenze zu Syrien erhalten hatte, um ein Vordringen syrischer, gegen den IS kämpfender Kurden zu verhindern. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/285480-t%C3%BCrkische-opposition-warnt-vor-milit%C3%A4rischer-einmischung-in-syrien)

Einzelheiten zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.6.2015 sind zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=46670 und http://www.sana.sy/?p=235477. – Bzgl. der Provinz Darʽâ wird u.a. berichtet, daß wieder ein im Gefecht mit der SAA verwundeter TakfîrMuğâhid, jetzt der Terrororganisation Liwâ´ Šuhadâ´ Nuwâ, der im Regierungskrankenhaus der jordanischen Stadt ar-Ramṯa (vgl.u., Interview von Oberst al-Faris) behandelt wurden, seien Wunden erlag.

Montagmorgen, 29.6.2015, wurden durch einen Terroranschlag mittels Mörsergranaten beim Eingang derUntertunnelung des Umayyadenplatzes in Damaskus drei Passanten verletzt und entsprechender Sachschaden angerichtet. (http://www.sana.sy/en/?p=46603 vom 29.6.2015)

Die kürzliche Kulmination an Terrorattentaten sowohl in Syrien wie auch im Irak, dazu jene in Sousse und Kuwait nahm das Außenministerium am So., 28.6.2015, zum Anlaß, einen wesentlichen Grund hierfür in zwei Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden herauszustellen. Wiederholt habe die syrische Regierung schon darauf hingewiesen, daß derlei Anschläge ohne die trotz entgegenstehender UN-Resolutionen weiterbestehende Unterstützung von Terrorgruppen durch Staaten wie die Türkei, Jordanien, Israel, Saudi-Arabien und Qaṭar nicht möglich wäre. Zudem (aner)kenne Extremismus und Terrorismus keine Grenzen. Somit seien auch jene Anschläge eine natürliche Folge (natural outcome) des internationalen Schweigens gegenüber dieser unbeirrt andauernden Hilfeleistung. Syrien fordere daher erneut gemeinsame effektive Maßnahmen der Staatengemeinschaft gegen den IS wie Ğabhatu_n-Nuṣra als Speerspitze dieser weltweit operierenden Terrororganisationen. Mit Augenmerk auf die letzten Angriffe auf syrische Städte verwies das Außenministerium auf die schändliche Einrichtung von operation rooms in Amman und der Türkei, von welchen aus jordanische, türkische, französische, saudische, qaṭarische, britische und US-amerikanische Kommandeure steuernd tätig würden. U.a. unterstrichen dies kürzlich gemachte Statements hoher saudischer wie jordanischer Würdenträger, darunter jenes des saudischen Repräsentanten am UN Human Rights Council, in dem jener weitere militärische Unterstützung für die Terroristen forderte, wie das Angebot des jordanischen Königs, die syrischen und irakischen Stämme gegen die jeweilige Regierung zu bewaffnen, „in an unacceptable and blatant interference in the internal affairs” beider Länder. Der Terrorismusunterstützung müsse von internationaler Seite endlich ein Ende gesetzt werden. Die syrische Regierung sei nach wie vor zur Zusammenarbeit nach UN-Reglement im Counterterrorismus bereit, den das Land zum Schutz seiner Bürger seit nun mehr als vier Jahren durchführe. Seit einem Jahr erweise sich die absolute Nutzlosigkeit desdeclared war on terrorism”, keines der anvisierten Ziele sei erreicht worden, im Gegenteil habe sich der Terrorismus von IS wie Ğabhatu_n-Nuṣra – wie vorausgesagt – nur noch ausgebreitet. (http://www.sana.sy/en/?p=46579)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.6.2015 ist zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=4653 und http://www.sana.sy/?p=235044. – U.a. wurden beim “Southern Storm” genannten Angriff mehrerer Terroristenfraktionen, u.a. von Ğabhatu_n-Nuṣra, der FSA (!), Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya und Ṣuqûr al-ʽIzz auf die Provinzhauptstadt Darʽa, wie auch al-Manâr-TV meldete, die meisten Anführer in ihrem Hauptquartier von den SAA-Verteidigern der Stadt getötet oder verwundet. Der seit Tagen mit etlichen Raketen-, Mörsergranat- und Autobomben-Angriffen (vgl.u.) auf Darʽa eingeleitete „Sturm“ wurde durch die SAA zusammen mit den Sicherhheitskräften und der Bürgerwehr am So., 28.6.2015, erfolgreich abgewehrt. (http://www.almanar.com.lb/english/adetails.php?eid=218315&cid=23&fromval=1&frid=23&seccatid=20&s1=1) – Vgl. hierzu die vom jordanischen „Operationsraum“ geplanten größeren Aktionen in Syrien laut Interview mit Oberst al-Faris.

Ein paar Eindrücke der entstandenen Schäden, u.a. am National Hospital, vermitteln einige Photos auf: http://www.sana.sy/en/?p=46618

Am Sonntagnachmittag, 28.6.2015, ließ der IS zwei Autobomben im östlichen Stadtteil Ġuwairân von al-Ḥasaka City detonieren, was zum Tod zweier Bürger und der Verletzung mehrer anderer führte. Da zudem auf ein Kraftstofflager gezielt wurde, brach ein verheerendes Feuer aus. Der Sachschaden an Gebäuden und Infrastruktur ist beträchtlich. (http://www.sana.sy/?p=235393 vom 28.6.2015)

Der 2012 von einer bewaffneten Terrorgruppe aus seinem Haus in Darʽâ-Stadt entführte und inzwischen wieder freigekommene SAA-Oberst Iyâd ʽAbdurraḥîm al-Faris erzählt in einem am Do., 25.6.2015 im syrischen Fernsehen ausgestrahlten Interview nicht nur von den Umständen seiner Entführung, verschiedenen Verhören (u.a. durch den jordanischen Geheimdient im Auftrag anderer derartiger Institutionen), seiner Internierung und schließlichem Entkommen sondern informiert aus eigener Erfahrung über wichtige Details der in Syrien aktiven Terroristenszene und ihrer Hintermänner wie Financiers: Nach einem ersten Verhör durch die Terroristen, Erpressung von 600 US-$ und der Übergabe zusammen mit dem ebenfalls gekidnappten Luftwaffenoberst Zaid Ṭalâṣ an den jordanischen Militärgeheimdienst brachte jener sie über die Grenze zum Operationszentrum des jordanischen Militärgeheimdienstes, wo ein neuerliches Verhör durch ausländische (!) Offiziere  zu Details der SAA-Einsätze gegen die Terroristen stattfand, [wozu al-Faris jedoch schwieg]. Ebenso lehnte er das folgende Angebot ab, doch für die andere Seite zu arbeiten, wodurch er einiges über die Steuerung der Terroristen in Syrien vom Ausland aus in Erfahrung brachte bzw. damit bisherige gleichlautende Regierungsmeldungen bestätigen konnte. Hierfür wurde er in das sog. „Dissidenten“-Lager ar-Râğiḥî gebracht, wo mehrere Abteilungen des militärischen Geheimdienstes untergebracht waren. Al-Faris sah dort etliche ihm namentlich bekannte hohe Offiziere der Armee und Luftwaffe wie auch den Geheimdienstchef und den Direktor des Lagers, gleichzeitig der stellvertretende Gouverneur von Mafraq, ein und ausgehen. Es sei der Ehrgeiz jener Leute, möglichst militärische Dissidenten aus der syrischen Armee mit Geld und hohen Positionen zu locken, die daher Gegenstand ständiger Ermittlungen durch ausländische Offiziere* seien. Ihm sei dabei die Gründung einer im Raum Darʽâ operierenden [Terror-]gruppe angeboten worden. Das Bataillon würde vollständig bewaffnet und ausgerüstet. Geld gebe es unter Vermittlung des sog. Militärrats aus Saudi-Arabien und den Golfländern. Als Befehlshaber einer solchen bewaffneten Gruppe verfüge man je über einen Verbindungsbeamten in Jordanien. Seit 2012 fänden terroristische Ausbildungskurse für Einsätze im südlichen syrischen Gebiet in Abstimmung zwischen Jordanien und Saudi-Arabien im saudi-arabischen Militärbereich Azraq und auf dem Gebiet der jordanischen König ʽAbdulʽazîz-Airbase statt. Nach jeder Übungseinheit erhielten die Auszubildenden Söldner Geld und Waffen. Die Führer der Gruppen kämen nach Irbid, um Waffen aus Jordanien zu kaufen. Es gebe aber auch noch Waffenmärkte in zwei weiteren Orten, nämlich in ar-Ramṯâ und nahe der jordanischen Hauptstadt ʽAmmân. Einige dieser Führer hätten ihm erzählt, daß sie in ständiger Kommunikation und Koordination mit dem jordanischen Geheimdienst stünden. Es bestünden zwei Finanzierungsinstitutionen, der Militärrat (al-Mağlis al-ʽAskarî), der Gelder vom jordanischen und US-Geheimdienst beziehe sowie die direkte Finanzierung via Saudi-Arabien und Qaṭar für deren bevorzugte Gruppen. Ersterer war eingerichtet worden, nachdem sich die Sold empfangenen [Terror]gruppen vervielfacht hätten (bis zu 400 einzelne Einheiten!). Diese bekämen, um den Überblick besser zu behalten, nun insgesamt Geld vom Militärrat ausbezahlt statt der früheren individuellen Bezahlung. Dies habe es auch der EU die Finanzhilfe erleichtert, da man über den Militärrat nicht direkt Extremisten wie al-Qaida und Ğabhatu_n-Nuṣra sponserte. Daher sei auch die Nachfrage nach syrischen „Dissidenten“-Offizieren sehr hoch. Diese erschienen dann in TV-Sendungen als sog. „moderate“ Oppositionelle und Gruppenführer, obwohl sie tatsächlich mit jenen Gruppen nichts zu schaffen hätten. Jede Kampfgruppe habe daher einen solchen Strohmann als „Führer“. Jede größere Operation [im Süden Syriens], wie z.B. zuletzt bei Tulûl al-Ḥamar, Šaiḫ Saʽd und Tal al-Ḥâra (vgl. Gefechtsberichte!) werde in einem Operationsraum in Jordanien geplant und initiiert. Dieser befinde sich im Wâqî as-Sîr unweit der Villa des jordanischen Geheimdienstgenerals. Außer einem stark frequentierten Wartezimmer gebe es gut ausgestattete Räume u.a. mit Karten, Computern, Google Earth etc. In ersterem träfen die Gruppenführer und ihre jordanischen Verbindungsleute zusammen. Der Eingang hierzu führe durch einen Supermarkt. Al-Faris schildert dann noch eine praktische Übung unter Anleitung des Operationsraums und wie er schließlich wieder nach Jahren der Gefangenschaft durch Ausnutzung eines glücklichen Umstands zurück nach Syrien entkommen konnte. (http://www.sana.sy/en/?p=46347 und ausführlicher: http://www.sana.sy/?p=234371 vom 26.6.2015; Hinweis: Die Angeben des Obersten sind sehr detailliert, sind in der Übersetzung jedoch nur da, wo sie für die Zusammenhänge nötig gewesen sind, berücksichtigt worden) – *In mehreren Gefechtsberichten wurden u.a. ausdrücklich Mossad- und US-Agenten im jordanischen Operationsraum gemeldet.

Wenn auch nichts wirklich Neues, so doch eine Bestätigung dessen,was die syrische Regierung schon seit Jahren mitteilt und belegt, hat nun auch Julian Assange aufgrund einiger der mehr als 70.000 am 19.6.2015 durch WikiLeaks veröffentlichten vertraulichen Unterlagen des saudischen Außenministeriums in einem Interview mit dem rus¬sischen TV-Sender Rossija 1 geliefert. Dabei erklärte er: „Aus den geheimen Dokumenten geht hervor, dass Saudi-Arabien, Katar und die Türkei bereits 2012 in einem Geheimpakt einen Sturz der syrischen Regierung vereinbart haben. Auch die USA, Frankreich und Großbritannien haben dabei tatkräftig mitgewirkt.“ (http://de.sputniknews.com/politik/20150628/302977315.html) – S.a. http://www.globalresearch.ca/what-the-saudi-cables-released-by-wikleaks-say-and-dont-say/5457713.

Bei terroristischen Anschlägen in Damaskus mittels Mörsergranaten kamen am So., 28.6.2015, am Eingang des alten Marktes drei Menschen ums Leben, mehrere Dutzend Personen wurden verletzt. Bei den Treffern in einem Wohnbezirk kam es „nur“ zu Sachschäden. (http://www.sana.sy/en/?p=46570)

Über Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.6.2015 geben Auskunft: http://www.sana.sy/en/?p=46420 und http://www.sana.sy/?p=234715

Den Verteidigern von ʽAin al-ʽArab gelang es in heftigen Gefechten die Kontrolle über jene Örtlichkeiten wiederzuerlangen, in die Einheiten des IS eingedrungen waren. Diese wurden vertrieben, die Flüchtenden teils verfolgt. (http://www.sana.sy/en/?p=46460 vom 27.6.2015)

Durch einen terroristischen Anschlag mittels Raketen auf einige Stadtteile der Provinzhauptstadt Darʽâ am Sa., 27.6.2015, kam ein Arbeiter am Bau einer Trinkwasseranlage ums Leben, mehrere Personen, darunter Frauen und Kinder, wurden verletzt. In den letzten 48 Stunden ging ein Schauer von den Muğâhidîn im Umkreis abgefeuerten Raketen, Mörsergranaten, Gaszylinder-Sprengvorrichtungen etc. auf die Stadt nieder mit bislang 9 Toten und Dutzenden Verwundeter. (http://www.sana.sy/en/?p=46452 und http://www.sana.sy/?p=234889)

Terroristische Raketenangriffe auf das Dorf Ḥaḍar im Umland von Qunaiṭra, verübt von Ğabhatu_n-Nuṣra bzw. damit affiliierten Einheiten forderten vier Tote. Mehrere Bürher wurden teils sehr schwer verletzt. Die Attentäter waren in at-Tulûl al-Ḥamr verschanzt, wogegen das Militär (vgl. Gefechtsberichte) vorging. (http://www.sana.sy/?p=234597 vom 26.6.2015)

Bei einem Terroranschlag mittels Mörsergranaten auf den Flug­hafen as-Sakaniyîn und das Wohnviertel as-Saḥârî der Stadt Darʽâ kamen am Fr., 26.6.2015, zwei Palästinenser ums Leben, mehrere andere Men­schen wurden verletzt. Dazu kam es zu erheblichen Sachschäden an öffentlichem und privatem Eigentum. (http://www.sana.sy/?p=234469 vom 26.6.20115)

Auch im östlichen Stadtteil an-Našwa der Provinzhauptstadt al-Ḥasaka kam es zu zwei Terroranschlägen mittels Detonation zweier mit Sprengstoff beladener Trucks. Glücklicherweise erlitten die Opfer „nur“ nicht ganz so schwere Verletzungen., darunter auch ein Korrespondent des syrischen Fernsehens in der Provinz namens Fâḍl al-Ḥamâd (Fadel al-Hammad). Die Sachschäden sind jedoch massiv. (http://www.sana.sy/en/?p=46393 vom 26.6.2015)

Am Do., 26.6.2015, war eine IS-Einheit auch in ʽAin al-ʽArab in einige Häuser eingedrungen und massakrierte die darin vorgefundenen Bewohner, meist Frauen, Kinder und Ältere, insgesamt an die 120 Menschen, wie andere Bewohner der Stadt mitteilten. Die Bewohner reagierten besonders verärgert über die Tatsache, daß wie schon bei der Mordtat im Dorf Barḫ Bûṭân eine Flugstaffel der US-geführten Koalition in Sichtweite gewesen sei, die jedoch nicht eingegriffen habe. (http://www.sana.sy/en/?p=46379 vom 26.6.2015)

Unmittelbar nach der Eilmeldung vom IS-Anschlag in Sousse/Tunesien verurteilte die syrische Regierung diesen scharf und drückte ihr tiefes Mitgefühl für das brüderliche tunesische Volk wie die Angehörigen der Opfer aus. In einer Presseerklärung vom Sa., 27.6.2015, rief das Außenministerium erneut die internationale Gemeinschaft dazu auf, endlich gemeinsam und effektiv gegen den Terrorismus vorzugehen, der – wie schon wiederholt angemahnt – keine Grenzen kenne. Syrien sei nach wie vor zur Zusammenarbeit bereit. Zudem müßten die Unterstützer des Terrorismus wie z.B. Saudi-Arabien, Qaṭar und die Türkei dazu gebracht werden, die entsprechenden UN-Resolutionen zu respektieren. (http://www.sana.sy/en/?p=46433).

Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.6.2015 sind zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=46334 und http://www.sana.sy/?p=234413.

Die türkische Zeitung Cumhuriyet veröffentlichte ein Video, das zeigt, wie türkische Terroristen, die dem IS angehören, mit ihrem Angriff auf ʽAin al-ʽArab von gestern prahlen. (http://www.sana.sy/?p=234460 vom 26.6.2015)

Update aus al-Ḥasaka: Gouverneur Muḥammad Zaʽâl al-ʽAlî bestätigte am Fr., 26.6.2015, weiterhin, daß den Terroristen verbundene Medien falsche Meldungen über die Situation in der Stadt wie in deren Umland in umlauf setzten. Zwar habe es seitens des IS verschiedene Vorstöße gegeben, in die Stadt oder in Dörfer einzudringen, doch seien diese unter heftigen Verlusten für die IS-Extremisten durch die Armee und NDF zurückgeschlagen worden, wobei hunderte IS-Anhänger den Tod fanden. Letztere hatten dabei wieder Bürger als Schutzschilde zu mißbrauchen versucht. (http://www.sana.sy/en/?p=46342)

Laut Einwohnern der Provinz al-Ḥasaka ströme angesichts der dauerhaften IS-Aktivitäten eine große Anzahl von Menschen zu den Büros der Armee, um sich zur Truppe zu melden und Stadt und Land verteidigen zu helfen. (http://www.sana.sy/?p=234247 vom 25.6.2015) – Gemäß der späteren englischen Version habe der IS eine Autobombe außerhalb der Stadt zur Detonation gebracht, damit jedoch keinerlei Gebietsgewinne erzielt, wie manche ausländische Medien behaupteten. (http://www.sana.sy/en/?p=46306)

Der Gouverneur der Provinz al-Ḥasaka, Muḥammad Zaʽâl al-ʽAlî, erklärte entgegen verbreiteten Gerüchten und feindlicher Medienpropaganda, die (Provinzhaupt-) Stadt al-Ḥasaka sei sicher, die Armee , Sicherheitskräfte und Volksverteidigungsgruppen (NDF) seien in Positionen, um die Sicherheit der Bürger der Stadt zu gewährleisten. Es gebe keinen Grund, die Stadt zu verlassen. Gegenüber SANA teilte er mit, um der Horrorpropaganda zu begegnen seien die Bürger aufgerufen, sich bei den behördlichen Stellen über die tatsächliche Lage zu erkundigen und sämtliche sie beunruhigenden Beobachtungen zu melden. (http://www.sana.sy/?p=234427 vom 26.6.2015)

Anwohner widersprechen Aussagen feindlicher Medienpropaganda: wie die örtliche Polizeistation melden konnte, seien „Berichte“, wonach Terroristen die Autobahn Damaskus – Darʽa unter Kontrolle gebracht hätten, „completely untrue”. Vielmehr übten diese nach wie vor die SAA und die Hilfsstreitkräfte aus. – Auch der Gouverneur der Provinz, Muḥammad Ḫâlid al-Hanûs, konnte diese Tatsache bestätigen. Terrororganisationen hätten zwar den Versuch unternommen, in die Provinzhauptstadt Darʽa einzudringen, dies sei jedoch durch Eingreifen der SAA, der Sicherheitskräfte wie der Bürgerwehr vereitelt worden. Dabei seien den Terroristen herbe Verluste beigebracht worden (vgl. Gefechtsbericht vom 25.6.2015). Diese seien bestens ausgerüstet gewesen mit Mörsergranatwerfern, Raketenabschußanlagen und sog. Höllenkanonen. Damit hätten sie – wie immer bevorzugt! (vgl.u.) – Wohngebiete, Infrastruktur, Krankenhäuser und Schulen beschossen und Opfer unter der Zivilbevölkerung erzielt. Den auf Demoralisierung der syrischen Bevölkerung ausgerichteten kursierenden falschen Medienmeldungen zum Trotz seien Armee wie Anwohner zur Verteidigung entschlossen. (http://www.sana.sy/en/?p=46271)

In einem neuen vom IS am Do., 25.6.2015, veröffentlichten Video ist die Enthauptung von 12 syrischen Gegnern, angeblich „Spionen“ und „Verrätern“ nach üblicher IS-Rhetorik zu sehen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/285222-is-k%C3%B6pft-12-menschen-vor-laufender-kamera)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.6.2015 erfährt man bei. http://www.sana.sy/en/?p=46216 und http://www.sana.sy/?p=234001.

Update: Vom Grenzübergang zur Türkei überfiel eine IS-Einheit im Morgengrauen das Dorf Barḫ Bûṭân nahe ʽAin al-ʽArab (türkisch: Kobane) und richtete erneut ein Massaker unter Dorfbewohnern, meist Kindern, Frauen und Alten an. 22 Personen wurden (in deren Häusern, wie die Photos zeigen!) niedergeschossen. Dennoch hatten sich die Bewohner der terroristischen eindringlingen kämpferisch entgegengestellt und dabei fünf der Muğâhidîn getötet. diese zogen sich zurück, als eine neu formierte Gruppe der NDF anrückte. Dafür brachte der IS eine weitere Autobombe am Grenzübergang zur Detonation, die sechs Bürger tötete. (http://www.sana.sy/en/?p=46235)

Wieder ein Beispiel für das Messen mit zweierlei Maß hinsichtlich (der Situation bezüglich) Syriens: Da unterstützen die als sog. „Friends of Syria“ (s.u.) bekannten anti-syrisch agierenden Länder, welche auch den dort operierenden Terrororganisationen Hilfeleistung verschiedenster Art bieten (Beispiele s.u.), die im Ausland kreierte SNC, um nach einem Sturz des mit überwältigender Mehrheit demokratisch wiedergewählten Präsidenten Dr. al-Assad eine neue Regierung nach ihren Vorstellungen einzusetzen. Andererseits aber stehen deren Mitglieder bei einem dieser „Frenemies“, nämlich den USA, auf der Sperrliste der US-Homeland Security für die Einreise in die USA. Begründung: es handele sich – wie schon von der syrischen Regierung erklärt und nachgewiesen – um Leute mit Verbindung zu den in Syrienagierenden Terrorgruppen; zudem seien mindestens 80% der Mitglieder Muslimbrüder bzw. sei die ganze „Koalition der [außersyrischen!] Opposition“ von der Muslimbruderschaft dominiert. Auch darauf hatte die syrische Regierung immer wieder hingewiesen. Diese Tatsache kam auf, als sich ein SNC-Mitglied über diese Einreisesperre Luft machte. Er müsse erst um eine Sondererlaubnis nachkommen, um einreisen zu dürfen. (http://www.sana.sy/?p=233967 vom 24.6.2015).

ISMuğâhidûn verübten nördlich von ʽAin al-ʽArab am Grenzübergang zur Türkei einen Autobombenanschlag (s.u.), wo eine NDF-Einheit die sich der Stadt nähernden Muğâhidîn stellten. Derweil gelang es einer anderen IS-Einheit in die Stadt einzudringen. Aucb dort kam es zu heftigen auseinandersetzungen mit den Terroristen. Die Kämpfe dauern noch an. (http://www.sana.sy/?p=234028 vom 25.6.2015)

Weitere Terroranschläge auf die Zivilbevölkerung forderten Todesopfer und teils schwer Verletzte:

In Aleppo erlagen einem Angriff mit Raketen auf das Wohnviertel al-Ašrafiyya in Aleppo zwei Einwohner, zehn weitere wurden verletzt. In Darʽâ wurden sechs Bürger durch Mörsergranaten und die Explosion eines Gaszylinder-Sprengsatzes getötet, weitere 13 teils sehr schwer verletzt. Die ausführenden Terroristen hätten Verbidungen nach Jordanien und Israel gehabt. Eine Autobombe, zur Detonation gebracht von IS-Terroristen am Grenzübergang zur Türkei nördlich von ʽAin al-ʽArab, kostete bislang mindestens fünf Personen das Leben. Die Sachschäden waren jedes Mal entsprechend weitreichend. (http://www.sana.sy/en/?p=46235)

Ein Angriff der Terroristen auf die Strom-Versorgungsleitung zwischem dem Elektrizitätswerk in Ḫirba Ġazâlâ – wo am Vortag (s. Gefechtsbericht) die Armee in der Umgebung des Orts die Terroristen unter Verlusten derselben zurückgeschlagen und ein Eindringen in den Ort verhindert hatte – und Darʽâ unterbrach die Stormversorgung für die Provinzhauptstadt. Eine Reparaturmannschaft sei bereits an der Arbeit, damit der strom bald möglichst wieder zur Verfügung stehe. (http://www.sana.sy/en/?p=46243)

Einzelheiten zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 24.6.2015 bieten die im Laufe des Tages ergänzten Seiten http://www.sana.sy/en/?p=46125 und http://www.sana.sy/?p=233593.

Weitere durch Wikileaks ans Licht der Öffentlichkeit gelangte und von al-Aḫbâr am 24.6.2015 als Kopie veröffentlichte Telegramme des wahâbitischen saʽûdischen Regimes offenbaren das Ausmaß der finanziellen wie logistischen Beteiligung am Anschüren und Unterhalten der Terrorlage in Syrien. Hierzu gehörte u.a., ab Beginn des Jahres 2012 mindestens 30.000 Söldner hierfür nach Syrien zu schleusen. Saudi-Arabien, die türkische AKP-Regierung und das qaṭarische Scheichtum generierten hierzu einen großen militärischen Körper namens „Free Army“ (d.i. die sog. Freie Syrische Armee, FSA). Diese sollte zudem an den Grenzen Syriens mit dem Libanon, dem Irak und nach Jordanien sog. Inkubatorszenarien schaffen, damit erstgenannte Länder ihre Territorien auf Kosten Syriens hätten abrunden können. (http://www.sana.sy/?p=233585vom 24.6.2015). – Zur Situation s.a. Richtung Frieden im Nahen Osten (vom 19.6.2015) und Exklusiv: Geheime Projekte von Israel und Saudi Arabien (vom 22.6.2015) von Thierry Maysson.

Wie der Generaldirektor der Altertümer und Museen in Syrien, Dr. Ma´mûn ʽAbdulkarîm, am Di., 23.6.2015, mitteilte, zerstörten ISMuğâhidûn gemäß ihrer Takfîr-Ideologie (zu Begriff und Folgen vgl.u.) bereits vor zehn Tagen einige Grabmäler des Friedhofs von Tadmur und vor drei Tagen das mehr als 500 Jahre alte Mausoleum von Niṯâr Abû Bahâ`uddîn (Nisar Abu Bahaeddin), eines ausTadmur stammenden islamischen Geistlichen. Auch sprengten sie eine Grabstätte der Familie des Propheten in die Luft. Insgesamt seien in den vom IS besetzten Gebieten Syriens bislang 50 solcher Grabdenkmäler zerstört worden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/285110-is-zerst%C3%B6rt-alte-mausoleen-im-syrischen-palmyra)

Einem Twitter-Bericht mit Photo eines gegen die Terrorgruppe IS in ar-Raqqa kämpfenden Bürgers zufolge, lassen die Muğâhidûn dort nun Gold-, Silber- und Kupfer-Münzen prägen. Bereits im Novemder 2014 sei dieser Schritt angekündigt worden, um der „Finanz-Tyrannei“ der USA“ der USA zu begegnen. (Vgl.: Abu Ibrahim Raqqawi (@raqqa_mcr) June 22, 2015,  bei http://de.sputniknews.com/politik/20150624/302913228.html)

Ein terroristischer Anschlag mittels zweier Autobomben, die neben der pädiatrischen Klinik in al-Ḥasaka-Stadtam di., 23.6.2015, detonierten, forderte ein Menschenleben, 13 weitere Bürger wurden verletzt. Der Sachschaden war entsprechend. – ­Am selben Tag führte die Zündung einer Autobombe in at-Tal im Rîf Dimašq vor der Muʽâḏ bin Ğabal-Moschee, aus der gerade nach einem Gebet die Gläubigen strömten, etliche Todesopfer und Verletzte. – Die Zündung eines Sprengsatzes neben einer Berufsschule in der Hafenstadt al-Lâḏaqiyya ebenfalls am Dienstag richtete dagegen glücklicherweise „nur“ beträchtlichen Sachschaden an. (http://www.sana.sy/en/?p=46098 vom 23.6.2015)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 23.6.2015 informieren im Detail: http://www.sana.sy/en/?p=46027 und http://www.sana.sy?p=233150. – s.a.: Army establishes control over more areas in Qalamoun, kills terrorist groups’ leaders in Daraa.

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden wies das Außenministerium die neuerliche Beschuldigung gewisser Staaten gegenüber Syrien bezüglich angeblichen Faßbombeneinsatzes (barrel bombs) entschieden zurück. 71 Staaten, angeführt von Belgien, den Niederlanden und Luxem­burg hatten Syrien dessen beschuldigt. Das syrische Außenministerium stellte fest, daß gerade die unterzeichnerstatten jene seien, die einerseits Krokodilstränen über die syrischen Terroropfer vergössen, andererseits Resolutionsentwürfe zur erfolgreichen Verfolgung der Terroristen(unterstützer) zu Fall brächten. Mit einer derartiger Schwarzfärberei solle nur der Vorwand für ein Vorgehen gegen Syrien zur Verwirklichung politischer Agenden geschaffen werden, die die geopolitische Situation der Region zu deren Gunsten verändern sollen. Ein blindes Auge hätten die Unterzeichnerstaaten dagegen für die Terroristenunterstützer Saudi Arabien, Qaṭar, Jordanien, die Türkei und Israel, die dadurch die Krise verschlimmerten und künstlich in die Länge zögen zum Leidwesen der Bevölkerung. Desgleichen erstaune deren maßlose Ignoranz gegenüber den USA und Israel. Erstere trainierten und bewaffneten weiterhin Terroristen als vorgeblich „moderate bewaffnete Opposition“ für ihren Einsatz in Syrien. Die CIA gebe jährlich eine Milliarde US-$ dafür aus, eine Armee von 10.000 Mann aufzustellen, die dann Syrer töten und die syrische Infrastruktur zerstören solle. Dasselbe gelte für die Behandlung in Syrien verwundeter Terroristen in israelischen Kliniken, um sie fit wieder zurückzuschicken. Derlei Fälle gingen inzwischen in die Tausende. Die von westlichen Ländern ausgestatteten Terroristen überzögen syrische Dörfer und Städte mit Salven an Raketen und Mörsergranaten und töteten dabei insbesondere Frauen und Kinder, von den grausigen gegen die Zivilbevölkerung begangenen Verbrechen gar nicht zu reden. Es sei absolut unverständlich, daß derlei unter der Vorgabe counterterroristischer Bestrebung passiere, während die syrische Armee tatsächlich im täglichen Einsatz gegen die Terroristen kämpfe. Damit erfülle der syrische Staat seine verfassungsmäßige Pflicht, die Bürger zu schützen. Dabei tue man sein Möglichstes, daß die Bürger im counterterroristischen Einsatz nicht zu Schaden kämen, sogar und gerade wenn sie als Schutzschild durch die Terroristen mißbraucht würden. Dies sei auch ein Grund dafür, daß der Kampf sich so lange hinziehe. Dennoch werde man auch weiterhin dieser Pflicht nachkommen. Nochmals betonte das Schreiben – wie zuvor schon Präsident Dr. al-Assad in Interviews (vgl.u.): „The Syrian army, like the rest of armies in the world, is using traditional weaponry that had been used by the same countries which have signed the shameful letter“. Das ständige Messen mit zweierlei Maß sei bestürzend. (http://www.sana.sy/en/?p=45984 vom 22.6.2015)

Bei einem neuerlichen terroristischen Angriff auf das Gebiet der Nil-Straße in Aleppo durch Raketenbeschuß – wieder wie so oft vom Stadtteil Banî Zaid her – wurden zwei Bürger getötet, etliche weitere verletzt und Schäden an öffentlichen und privaten Gebäuden etc. angerichtet. (http://www.sana.sy/en/?p=46021 vom 23.6.2015)

Da der stete, fast tägliche Transport im Kampf in Syrien verwundeter Terroristen, meist von Ğabhatu_n-Nuṣra, durch israelische Einsatzkräfte über die von Israel besetzten syrischen Golanhöhen ins israelische Gebiet zur Behandlung samt nachfolgendem Rücktransport ins syrische Kampfgebiet bekannt ist [vgl.u.], haben am Mo., 22.6.2015, einige Syrer die Aufnahme zweier Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra (ein Nachrichtenportal spricht von einem Ğabhatu_n-Nuṣra und einem IS-Mitglied) durch einen israelischen Militär-Ambulanzwagen in Syrien und deren Transport zu den Golanhöhen beobachtet. Für den folgenden Vorfall ist zu beachten, daß vor wenigen Tagen Ğabhatu_n-Nuṣra-Muğâhidûn ein Massaker in einem nahegelegenen Drusendorf auf der syrischen Seite der Golanhöhen mit ca. Ermordeten angerichtet haben. Als der Wagen den Berg Hermon [Ğabal aš-Šaiḫ, 2814m] hinauf das Drusendorf Mağdal aš-Šams passierte, wurde er durch Stein werfende Dorfbewohner zum Anhalten gezwungen. [Sie wollten sich wie schon vor einer Woche im Dorf Harfîš bei al-Ğalîl,versichern, ob es sich tatsächlich um einen Hilfstransport für Terroristen handele, dabei überfuhr damals der Wagen einen Drusen und brauste in Richtung des israelisch-nordpalästinensischen Gebiets (Nahārīyā-Hospital) davon. (http://www.sana.sy/en/?p=45960)]. Es kam zur Auseinandersetzung mit den israelischen Militärbegleitern. Mindestens einer der beiden sehr schwer verletzten Terroristen verstarb unterdessen. Als das israelische Militär schließlich den Ort des Geschehens absperrte, konnte nach einer Aussage noch ein Terrorist zur Behandlung gebracht werden, nach anderen Angaben waren bereits beide tot. Ca. 150 Dorfbewohner hatten sich zu einem spontanen Protest gegen derartige Krankentransporte für Terroristen zusammengefunden wie gegen die vielfach belegte logistische wie militärische Unterstützung von Terroristen auf syrischem Gebiet seitens der israelischen Regierung [zu den mehrfachen Beispielen hierfür vgl.u.], die dann in Syrien schlimmste Verbrechen gegen Syrer begingen. Später kam es noch zu einer drusischen Protestkundgebung vor dem Galilea Medical Center in Nahārīyā, in dem die israelische Regierung besonders oft in Syrien verwundete Ğabhatu_n-Nuṣra-Muğâhidîn behandeln läßt (wie auch schon israelische Medien berichteten vgl.u.). Der Drusenchef (Šaiḫ) des Orts verurteilte die Tat seiner Mitbürger und bemerkte: „This is not our way, and we are hurting over the criminal act done by lawbreakers, and call on authorities to act.” (http://www.presstv.ir/Detail/2015/06/23/417081/syria-druze-isil-takfiri). Quellen für die Meldung sind: Quellen für die Meldung sind: http://www.sana.sy/?p=233108, s.a. SANA, PressTV, Al-Manar, Fars News, Fars News, Friends of Syria.

Detailinformationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.6.2015 sind gelistet in: http://www.sana.sy/en/?p=45950 und http://www.sana.sy/?p=232759 .

Wie der Generaldirektor der Altertümer und Museen in Syrien, Dr. Ma´mûn ʽAbdulkarîm, als Vorabinformation mitteilte, hätten Bewohner der [vor einigen Wochen für kurze Zeit teilweise von einer IS-Einheit eingekesselten] Kleinstadt Tadmur, in deren Nachbarschaft das weite Gelände der antiken Runinenstadt Palmyra liegt, ihm mitgeteilt, IS-Muğâhidîn hätten dort Sprengfallen an Tempeln und anderen archäologisch bedeutsamen Gebäuden angebracht. Dies betrachte er angesichts der IS-Zerstörungen im Nordirak als schlechtes Omen. Die Bewohner hätten sich zusammen mit angehörigen der umliegenden Stämme zu einer Widerstandsfront zusammengeschlossen, um die antiken Stätten so gut wie möglich vor Zerstörungen zu schützen. (http://www.sana.sy/?p=232883 vom 22.6.2015) – Zuvor hatte die SAA bereits die wichtigsten beweglichen Teile abmontiert und evakuiert und anderes zur Sicherung eingebaut/eingepackt – ähnlich wie vor den Alliierten-Bombardements deutscher Städte im II. Weltkrieg bzgl. der dortigen Kunstschätze und Baudenkmäler; hierzu vgl.u.

Wie den Gefechtsberichten der letzten Zeit zu entnehmen ist, hat die SAA samt SAAF zusammen mit den NDF etliche Erfolge auch im Gebiet in und um Tadmur (Provinz Ḥoms) zu verzeichnen gehabt.

Nach ersten Meldungen des SANA-Korrespondenten vor Ort hat eine am Zugang zur Stadt Izraʽ im östlichen Umland von Darʽâ platzierte und detonierte Autobombe wohl mehrere Opfer hinterlassen. (http://www.sana.sy/en/?p=45966 vom 22.6.2015)

Glücklicherweise „nur“ beträchtlichen Sachschaden verursachte eine Reihe von durch Terroristen abgeschossener Mörsergranaten am Sonntagmorgen in der damaszener Vorstadt Ḥarastâ. (http://www.sana.sy/en/?p=45905 vom 21.6.2015)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.6.2015 ist zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=45819 und http://www.sana.sy/?p=232303

Ein terroristischer Suizidattentäter mit Sprengstoffgürtel verübte in der Nähe des Hadâyâ-Hotels in al-Qâmišlî einen Bombenanschlag, dem ein Bürger zum Opfer fiel, drei weitere Personen trugen schwere Verletzungen davon. Dazu kam hoher Sachschaden. – Durch eine Autobombe, die in einem bei einer Marmorfabrik auf der Straße zwischen dem Dorf al-Assad und der Kleinstadt aṣ-Ṣabûra geparkten Fahrzeug mit gefälschtem amtlichen Kenn­zei­chen platziert war kam es an Ort und Stelle zu Sachschäden, glücklicherweise ohne daß Personen involviert waren. (http://www.sana.sy/en/?p=45821 vom 21.6.2015)

Am 19.6.2015 berichtete auch [vgl.u.] die türkische Zeitung Evrensel darüber, daß sich Mitglieder des IS ungeniert auf der türkischen Seite des Grenzübergangs Akçakale – Tal Abyaḍ aufhielten. In einem Fernsehinterview vom 20.6.2015warnte darauf der AKP-Vizevorsitzende Dengir Mir Mehmet Fırat die AKP-Regierung davor, weiterhin den IS zu unterstützen, da dies für das Land in der internationalen Arena nur Probleme schaffe. Wenn Staatschef Erdogan nicht berücksichtige, daß der IS eine Bedrohung darstelle, gelte die Türkei als Freund dieser Terrororganisation. – Die syrische Nachrichtenagentur SANA informierte hierzu, daß seit Beginn der Krise in Syrien die Türkei einen Korridor zum Eindringen von Terroristen nach Syrien offen halte und diesen physische, logistische und militärische Unterstützung mittels Waffen und Munition sowie Unterschlupf und Ausbildungs­zentren biete, dazu nachrichtendienstliche Erkenntnisse übermittle. http://www.sana.sy/?p=232219 vom 20.6.2015)

Der ständige UN-Gesandte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî informierte kürzlich darüber, daß über die gemeinsamen Grenzen mit der Türkei und Jordanien der meiste Nachschub an Terroristen-Söldnern nach Syrien ströme. Zusammengerechnet seien dies bislang ca. 80.000 Mann. Daher forderte er den UN-Gesandten für Syrien, de Mistura dazu auf, die Maßnahmen gegen dieses Eindringen überprüfen zu lassen. Zudem stellte er – wie zuvor schon verschiedene Regierungsmitglieder – fest: „Einige arabische und nichtarabische Länder wollen nicht, dass die Mission von de Mistura erfolgreich ist.“ Hinsichtlich einer weiteren dritten Genf-Konferenz bemerkte er: „Solange die Maßnahmen von de Mistura nicht klar sind und er die Realität in Syrien nicht reflektiert, wird die syrische Regierung nicht an der 3-Konferenz teilnehmen.“(http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/284903-zehntausende-terroristen-%C3%BCber-t%C3%BCrkei-und-jordanien-nach-syrien-gekommen unter Rückgriff auf einen Report von Syria Now vom Sa., 20.6.2015)

Das an sie übermittelte Angebot des jordanischen Königs ʽAbdullâh II., die Clans und Stämme Syriens zu bewaffnen für den Kampf gegen die eigene Regierung, wiesen deren Chefs in einer offiziellen Erklärung während einer Zusammnenkunft am Fr., 19.6.2015, im Sheraton Hotel in Damaskus mit großer Entrüstung zurück. Zudem wiederholten siedabei ihre absolute Loyalität gegenüber ihrem Vaterland zusammen mit seiner Regierung und der Armee (SAA) und ersparten dem jordanischen Staatsoberhaupt nicht den Vorwurf, Scharen von Terroristen das Eindringen nach Syrien zu erleichtern und sich damit an der Zerstörung und Zerteilung des syrischen wie auch des irakischen Gemeinwesens nach US-Plan zu beteiligen und damit der Bevölkerung dieser Staaten großes Leid zuzufügen. Dagegen seien die Syrer immer an der Seite anderer arabischer Länder gestanden, wenn diese Unterstützung gebraucht hätten. Ähnlich äußerte sich in einer anschließenden Pressekonferenz der Chef (Scheich, arab.: šaiḫ) des ʽAnza-Clans (qabîla), Nawâf al-Milḥam. Auf die Frage, ob sich nicht doch Clanmitglieder in jordanischen Camps zur Ausbildung für den Kampf gegen die eigene Bevölkerung befänden, antwortete er, dies sei grundsätzlich nicht der Fall. Wenn es derartige Personen gebe, seien dies absolute Einzelfälle, „few individual cases that represent no one but themselves.” Zudem betonte er, daß gerade die Stammesclans die SAA im Abwehrkampf z.B. auch in der Provinz as-Suwaidâ´unterstützten. (http://sana-syria.org/en/?p=45688 und weit ausführlicher mit Photostrecke und Video bei: http://www.sana.sy/?p=231727)

Zu den Details der counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.6.2015 s. http://www.sana.sy/en/?p=45718 und http://www.sana.sy/?p=231961.

Drei Bürger kamen am Sa., 20.6.2015, ums Leben, 18 weitere wurden verletzt, als von Bustân al-Qaṣr aus Terroristen Raketen auf den Stadtteil al-Qaṣr al-Baladî in Aleppo abfeuerten. Die Sachschäden waren entsprechend. (http://www.sana.sy/en/?p=45740)

Am Freitagabend, 19.6.2015, wurde von IS-Terroristen eine Bombe bei der Zentralapotheke in al-Ḥasaka zur Explosion gebracht, nachdem jene mehrfach vergeblich versucht hatten, in die sicheren Bereiche der Stadt einzudringen. Zum Glück kam es zu keinem Personenschaden. Mit derlei Attentaten versuchten die IS-Anhänger die Menschen zu terrorisieren und zu demoralisieren und flüchteten meist, nachdem sich Sicherheitsleute und Armee zum Ort des Geschehens aufgemacht hätten, wo dann oft nur noch Lösch- und Aufräumungsarbeiten auf sie warteten. (http://www.sana.sy/?p=231923)

Informationen über die counterterroristischen SAA-Operationen vom Fr., 19.6.2015, bieten: http://www.sana.sy/en/?p=45654 und http://www.sana.sy/?p=231652.

Wie die türkische Zeitung Özgür Gündem berichtet, halten sich in der türkischen Grenzstadt Akçakale mit Duldung seitens der AKP-Regierung unter Präsident Erdogan bzw. des AKP-Bürgermeisters vor Ort die kürzlich aus Syrien über die Grenze vor der SAA geflüchteten IS- Muğâhidûn ganz ungeniert auf, die sich auch sonst der Bewaffnung und technischen Ausrüstung wie der Anleitung seitens des türkischen Geheimdienstes AKP erfreuen könnten. Vor Tagen hatten diese eine empfindliche Niederlage bei der jenseits der Grenze gelegenen syrischen Stadt Tal Abyaḍ durch die SAA erlitten (vgl.u.), worauf der überlebende Rest über die Grenze geflohen war. Diese war jedoch bekanntlich seitens der Türkei für Flüchtlinge dicht gemacht worden. Der Abgeordnete der Demokratischen Volkspartei Ibrahim Ayhan hatte darüber informiert, daß sich jene IS-Terroristen vor der Flucht die Bärte abrasiert und sich die Haare geschnitten hätten, um ihr Aussehen zu verändern und nicht so leicht aufzufallen. Ihr Ziel ist, erneut nach Syrien in den Ğihâd zurückzukehren. (http://www.sana.sy/?p=231730 vom 19.6.2015)

Gemäß Gilles de Kerchove, Anti-Terror-Koordinator der EU, im Interview mit AFP am Do., 18.6.2015, kämpften in den Reihen des IS in Syrien über 4000 EU-Bürger. Zugleich mahnte er schärfere Grenzkontrollen an. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/284802-4000-eu-b%C3%BCrger-k%C3%A4mpfen-auf-seiten-des-is-in-syrien)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom Do., 18.6.2015, infomieren im Einzelnen die Seiten:http://www.sana.sy/en/?p=45560 und http://www.sana.sy/?p=231238.

In seinem Artikel mit dem Titel War Propaganda and Dirty Lies supports Dirty Wars widmet sich Prof. Tim Anderson, Globalresearch dem Thema der über vierjährigen anti-syrischen Propaganda, die inzwischen bestimmte Muster aufweist und von durchschnittlich gebildeten, kritischeren Zeitgenossen auch als solche durchschaut werden könnte. Ein Schaubild faßt die wichtigsten Aussagen plakativ zusammen:

https://syrianfreepress.files.wordpress.com/2015/06/daily-lies-syria.jpg

Aufgrund gezielter Falschmeldungen durch gewisse Medien dahingehend, Muğâhidûn – hauptsächlich von Ğabhatu_n-Nuṣra hätten es geschafft, in Stadtteile von Aleppo – ar-Râšidîn, den Westteil, al-Ḫâlidiyya und die an-Nîl-Straße (die kürzlich Schauplatz eines Attentats war) – vorzudringen und diese unter ihre Kontrolle zu bringen, reiste der Gouverneur Dr. Muḥammad Marwân al-ʽUlabî persönlich mit einem Filmteam in die Stadt, um sich vor Ort, auch in Gesprächen mit der Bevölkerung, ein Bild zu machen und in der Folge davon die Absurdität solcher „Meldungen“ darzulegen. Das Leben in der Großstadt gehe vielmehr seinen routinemäßigen Gang. Schon in der nachts hatten Einwohner Aleppos derlei Falschmeldungen der Presse gegenüber widerlegt. (http://www.sana.sy/?p=231165, http://www.sana.sy/en/?p=45494, http://www.sana.sy/?p=231060 jeweils vom 17.6.2015)

Detaillierte informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.6.2015 bieten: http://www.sana.sy/en/?p=45403 und http://www.sana.sy/?p=230826 (Hinsichtlich Aleppos stellen die Berichte klar, daß es neben dem erfolgreichen üblichen SAA-Vorgehen gegen Schupfwinkel von Terroristen in der Stadt wie deren Umland zu Kämpfen mit Ğabhatu_n-Nuṣra-Muğâhidîn vor der Stadt angrenzend an die genannten Stadtteile vom Dorf al-Manṣûra (ca. 10km westlich Aleppos) her kam, bei denen jedoch ein Eindringen nicht nur verhindert wurde, sondern der Feind herbe Verluste an Kämpfern und militärischer Ausrüstung hinnehmen mußte).

Premierminister Dr. Wâ`il al-Ḥalaqî traf sich am Mi., 17.6.2015, mit dem irakischen Minister für Wasserresourcen Muḥsan aš-Šumârî (Mohsen al-Shummari). Beide waren sich einig darin, die politischen, ökonomischen und Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern zu intensivieren und neue Wege zu besserer Sicherheit in diesen beiden Ländern zu schaffen angesichts der Tatsache, daß beide Staaten vom aus dem Ausland unterstützten Terrorismus heimgesucht wird. Dr. Wâ`il al-Ḥalaqî sprach dabei deutlich die neo-osmanischen Expansions- und Hegemonialabsichten des türkischen Präsidenten Erdogan an, denen die kriegerischen Verwicklungen in der gesamten Region dienen sollen. Zudem unterstrich er, daß Syrien wie der Irak ein natürliches wie auf internationalen Vereinbarungen beruhendes Recht darauf hätten, das Wasser des Euphrats zu nutzen, welches ihnen die Türkei weder verwehren noch beschränken dürfe. Minister aš-Šumârî übermittelte Grüße seiner Regierung und die Bekräftigung, auf allen Ebenen mit Syrien kooperieren zu wollen. So werde man dem Terrorismus erfolgreich begegnen und die Sicherheit in der Region wiederherstellen können. (http://www.sana.sy/en/?p=45453)

Im Counterterrorismus unterstützt wird die SAA in und um Aleppo künftig von der hauptsächlich aus Palästinensern bestehenden Quds-Division. Diese besteht al-ʽÂn-News zufolge seit 2013. Grund dafür ist, daß ein Großteil der heimatlos gewordenen Palästinenser in syrischen Flüchtlingsunterkünften (z.B. im damaszenner Stadtteil Yarmûk) untergebracht und damit ebenfalls von den terroristischen Attentaten betroffen ist. Zudem will man sich beim syrischen Staat für die bisherige Unterstützung revanchieren. Daher werden 2.000 Kämpfer für den Einsatz im Norden Syrien ausgebildet, berichtet al-Waṭan. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/06/15/2000-pal-avec-saa/)

Ein bereits im Dezember 2014 zwischen der Türkei und Qaṭar für zunächst zehn Jahre abgeschlossenes Militärabkommen wurde erst am 8.6.2015 durch das Amtsblatt der Türkischen Republik publik. Verabredet wurden Kooperationen im Bereich militärischen Trainings, der Verteidigungsindustrie und Stationierung der türkischen Armee auf qaṭarischem Gebiet. Gleichzeitig gestatten sich die Vertragsparteien gegenseitig, Häfen, Flugzeuge und Flughäfen der jeweils anderen Seite zu nutzen und wechselseitig von Einrichtungen, Lagern, Einheiten und Institutionen zu profitieren. Die Unterzeichnung fand genau zu jenem Zeitpunkt statt, als vorgenannte Länder zusammen mit Saudi-Arabien beschlossen, ihre Anstrengungen intensivierten, die sog. Freie Syrische Armee (zu ihrer Einschätzung wie ihren Bündnissen mit verschiedenen Terrororganisationen s.u.) stärker in ihrem Kampf zum Sturz der Regierung unter Präsident Dr. al-Assad in Syrien zu unterstützen. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/284705-miitaerabkommen-zwischen-der-tuerkei-und-katar)

Als ersten Tag des Ramaḍân und damit Beginn des islamischen Fastenmonats hat der erste Šarîʽa-Richter in Damaskus, Maḥmûd al-Maʽrâwî (Mahmoud al-Ma’rawi), am Di., 15.6.2015, den 18.6.2015 erklärt. (http://www.sana.sy/en/?p=45386). Präsident Dr. al-Assad erhielt bereits am Mittwoch die herzlichsten Glückwünsche seitens des auqâf– (Dr. Muḥammad ʽAbdus-Sattâr) wie des Justizministers (Dr. Nağim al-Aḥmad) verbunden mit Segenswünschen vom Muftî der Republik und Präsident des obersten fatwâ-Rates, Dr. Scheich Aḥmad Badraddîn Ḥassûn wie dem schon erwähnten ersten Šarîʽa-Richter der Hauptstadt. (http://www.sana.sy/?p=231004).

Beim Treffen mit dem UN-Sondergesandten de Mistura machte Präsident Dr. al-Assad am Di., 16.6.2015, deutlich, daß das Schweigen der internationalen Gemeinschaft zu den im Land durch die Terroristen gegenüber der Bevölkerung verübten Verbrechen, diese nur zu weiteren ermutige. Zudem verletzten die Unterstützerstaaten dieser Terrorgruppen die geltenden counterterroristischen UN-Resolutionen. Diese sollten sich endlich zu einer klaren und mutigen Position gegenüber den Terroristen aufraffen. (http://www.sana.sy/?p=230461)

In zwei identischen Schreiben vom Di., 16.6.2015, an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden machte das Außenministerium die jüngsten brutalen, methodisch durchgeführten Terroranschläge auf die Zivilbevölkerung, v.a. jenen mit den immensen Opferzahlen und Schäden in Aleppovom Vortag zum Thema. Dennoch redeten sich gewisse Staaten, welche diesen Terroristen vielfache Hilfe trotz der counterterroristischen UN-Resolutionen zukommen ließen immer noch damit heraus, es handele sich dabei um “moderate armed opposition” (bewaffnete moderate Opposition). Dieser untragbare Zustand dauere nun schon über vier Jahre an. Doch die internationale Gemeinschaft schweige dazu, indem man an den Counterterrorismus mit doppelten Standards herangehe [indem man die in Syrien aktiven Terroristen einfach als moderate armed opposition klassifiziere). Zudem würden bedeutende Kultürgüter und Infrastruktur durch diese terroristen zerstört. Dies alles sei nicht weiter hinnehmbar. Jetzt endlich müsse die internationale Gemeinschaft zusammenstehen gegen diese Terrororganisationen zusammen mit der syrischen Regierung, die sie in ihrem Land seit Jahren massiv bekämpfe, um nicht nur die unmittelbar betroffene Bevölkerung der Region sondern auch die gefährdete in der ganzen Welt, Humanität, die werte von Gerechtigkeit und Freiheit zu verteidigen und den counterterroristischen UN-Resolutionen Geltung zu verschaffen, insbesondere den Nummern 2170, 2178 und 2199. Im Einzelnen dazu s. http://www.sana.sy/en/?p=45368 vom 16.6.2015.

Bei einem terroristischen Mörsergranatenanschlag auf das Wohnviertel al-Maza in Damaskus wurden am 16.6.2015, zunächst acht Menschen verletzt, darunter 6 Kinder, eine Person erlag später ihren schweren Verletzungen. Die materiellen Schäden an einer Anzahl Häuser, Geschäfte, Autos etc. waren wieder beträchtlich. (http://www.sana.sy/?p=230376) – Update: die Ausdehung der terroristischen Angriffe auf andere Stadtteile sowie die Vorstadt Ḥarastâ erhöhte die Zahl der Todesopfer auf 10 – die fünf betroffenen Frauen taten Dienst im nahen Krankenhaus – die der Verletzten auf 13. (http://www.sana.sy/?p=230376).

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.6.2015 erfährt man bei: http://www.sana.sy/en/?p=45138 und http://www.sana.sy/?p=229834. – S. dazu a.: Syrian Army kills over 22 terrorist gangs commanders, hundreds foreign mercenaries eliminated near al-Tha’leh airport, attack on a military post in Hama repelled.

Zur Tal Abyaḍ-Propaganda der Mainstream-Medien (MSM)     s.a. http://brianhaw.tv/index.php/index/3296-nato-war-on-syria-criminal-mi6-fisk-propaganda-tries-to-inculcate-civilians-that-british-regime-s-al-nusra-are-our-terrorists-fighting-syrian-army-terrorists-15-06-2015 vom 15.6.2015. – Entgegen der auf SOHR-Meldungen basierenden MSM-Mitteilungen geht aus den auf Zeugen vor Ort basierenden Gefechtsberichten der letzten Tage klar hervor, daß seit Tagen die SAA zusammen mit den NDF die beständigen Muğâhidîn-Versuche, diese Kleinstadt einzunehmen, zu vereiteln in der Lage war.

Informationsminister ʽUmrân az-Zuʽbî bemerkte noch am Tag des Anschlags, Mo., 15.6.2015, in einem Telefoninterview mit Syrian TV dieses Verbrechen setze den vorläufigen Höhepunkt der langen Reihe von Anschlägen, verübt durch ISIS, Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğaiš al-Fataḥ etc. in den nördlichen Regionen Syriens. Es bestehe ein klarer Zusammenhang dieser Schandtaten mit Erdogan, seiner Partei AKP und anderen Unterstützerstaaten, ohne deren stete Hilfe diese nicht dauerhaft durchgeführt werden könnten: „“What is happening in Syria of terrorism has relation to Erdogan, his party and government, Qatari and Saudi rules,Israel, France and the US.“ Daß auch eine Koranschule das Ziel war, zeige deutlich die Ausrichtung dieser Terroristen, nämlich ihre Feindseligkeit gegenüber dem [in Syrien propagierten und gelebten] toleranten Islam [im Gegensatz zur Takfîr-Ideologie des in den Golfstaaten und Saudiarabien propagierten Wahhâbismus]. Mit diesen grauenhaften Verbrechen wolle man die Bevölkerung einschüchtern, so daß sie ihre Vaterlandsliebe doch noch aufgäben aus dem Land flüchteten: “The aim of the massacres is to intimidate the people and target their struggle and adherence to the Homeland”. Doch den Zweck, „to make us afraid and escape our homes“ würden sie nicht erreichen „as we will not leave this place.” (http://www.sana.sy/en/?p=45224)

Bei einem Terroranschlag am 15.6.2015 mittels Raketen auf verschiedene Stadtteile von Aleppo wurde bislang ein Bürger getötet und 30 weitere Personen verletzt, darunter 15 Kinder. – Update: die Opferzahl der vom Stadtteil Banî Zaid aus mit Raketen verschiedene Stadtteile von Aleppo beschießenden Terroristen ist auf 23 Tote, die meisten davon Kinder, und über 100 teils lebensgefährlich Verletzte angestiegen. Die Beschädigungen der betroffenen Gebäude ging soweit, daß manche einstürzten. Bürgerschutz und Sicherheitskräfte sind dabei, die in den Trümmern Gefangenen zu bergen. (http://www.sana.sy/en/?p=45175 und http://www.sana.sy/?p=229984 jeweils mit Photostrecke). – Update: Verletztenzahl auf 190 gestiegen. – Die besonders große Zahl der Kinder geht – auch – darauf zurück, daß eine Koranschule getroffen wurde, wie aus dem Bericht des Informationsministers (s.o.) erhellt. Die Luftwaffe (SAAF) nahm das Terroristennest mit den Abschußanlagen daraufhin unter Beschuß, wie aus den zugehörigen Gefechtsberichten vom 15. und 16.6. hervorgeht.

Einen detaillierten Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 14.6.2015 bieten die Seiten http://www.sana.sy/en/?p=44915 und http://www.sana.sy/?p=229346.

Bereits am 11.6.2015 veröffentlichte SANA einen Bericht der türkischen Tageszeitung Cumhuriyet vom selben Tag mit neuen ungeheuerlichen Belegen – auch mittels Videoaufnahmen – für das Ausmaß der Terroristenunterstützung in Syrien seitens der AKP-Regierung unter Schirmherrschaft des Geheimdienstes MIT. Ein Video mit Interview des Busfahrers zeigt z.B. wie die in der Türkei (z.B. in Bûkalmaz) ausgebildeten und bewaffneten Terroristen zu ihren Einsatzorten (z.B. ins syrische Tal Abyaḍ nahe der IS-Hochburg ar-Raqqa) per Bussen und mit Papieren ausgestattet über die Grenze nach Syrien geschafft werden. Sechs dieser Beleg-Kurzvideos sind zusammengestellt bei: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/06/12/turks-escorting-daesh/. Im Interview sagt der Busfahrer: „They didn’t allow us to leave the vehicle [once we had arrived at Akçakale]. One of them [militants] was waiting by our side. Another vehicle came and parked behind my coach and they started moving the cargo from my vehicle [into the other one]. There were 46 [militants] in my coach, and I learned later on that there were 27 in the other bus. They were bearded men, scruffy looking.”(loc. cit.). Zu den derart unterstützten Terrorgruppen gehören der IS swie auch Ğabhatu_n-Nuṣra, beide ausdrücklich genannt in den countertterroristischen UN-Resolutionen. (http://www.sana.sy/?p=228361 vom 11.6.2015, http://www.cumhuriyet.com.tr/haber/turkiye/296432/_Devlet_isi_yapiyorduk_.html#)

Folgende Karte aus dem zugehörigen Artikel von syrianfreepress erläutert das Vorgehen:

 https://syrianfreepress.files.wordpress.com/2015/06/cumhuriyet-isis-turkey-border-map-1.jpg

Durch eine von Terroristen in einem Minibus untergbrachte 500kg-Bombe wurden am So., 14.6.2015, in einem Stadtteil von Ḥoms bei einer Schule 27 Bürger verwundet. Der Sachschaden an parkenden und vorbeifahrenden Autos sowie Häusern etc. ist erheblich. Eine bereits früher ebenfalls in einem Minibus bei der Feuerwehr zur Detonation gebrachte Bombe in einem südlichen Stadtteil der Provinzhauptstadt verletzte zehn Menschen. (http://www.sana.sy/en/?p=44917)

Der langjährige investigativ aktive geopolitische Forscher Tony Cartalucci hat sich in einem neuen Artikel mit der logistischen Unterstützung für den IS, genauer: woher sie stammt, s.: http://landdestroyer.blogspot.ie/2015/06/logistics-101-where-does-isis-get-its.html.

Einzelheiten zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.6.2015 präsentieren die Seiten: http://www.sana.sy/en/?p=44768 und http://www.sana.sy/?p=229016 vom 13.5.2015.

Bei einem terroristischen Angriff mit Mörsergranaten wieder auf das al-Wâfidîn Flüchtlingslager bei Damaskus Samstag Nacht, 13.6.2015, wurde ein 12-jähriges Kind so schwer verletzt, daß es später im Krankenhaus starb. Die 30-jährige Schwester überlebte mit schweren Verletzungen. (http://www.sana.sy/en/?p=44907)

Verschiedene sakrale Gegenstände wie die bekannte Marienstatue aus dem durch den IS mehrfach angegriffenen, verwüsteten und geplünderten christlichen Wallfahrsort Maʽlûlâ sind am Sa., 13.6.2015, nach geglückter Wiederbeschaffung und Restaurierung an ihren Bestimmungsort zurückgekehrt. In der ebenfalls schwer beschädigten undwiederhergestellten St. Georgskirche hielt der griechisch-katholische Patriarch Gregor III. Laḥâm eine feierliche Zeremonie unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ab. Näheres dazu bei http://www.sana.sy/en/?p=44804 vom 14.6.2015.

Am Sa., 13.6.2015, wurde das Mahnmal für den an den Armeniern durch die osmanische Regierung verübten Genozid in Maʽrat Ṣayyidnâyâ, einem bekannten Marienverehrungsort in den Bergen des damaszener Umlands (wie der Ortsname schon andeutet!), durch den syrisch-orthodoxen Patriarchen Mâr Iġnâṭîûs Afrâm II. (Mor Ignatius Aphrem) in einer feierlichen Zeremonie eingeweiht, der u.a. auch die anderen christlichen Patriarchen beiwohnten. Näheres bei http://www.sana.sy/en/?p=44896.

https://02varvara.files.wordpress.com/2013/10/00-monastery-of-the-mother-of-god-saidnaya-syria-16-10-13.jpg

Ansicht des Wallfahrtsorts Ṣayyidnâyâ (Saidnaya) mit Konvent

Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.6.2015 bieten die Seiten: http://www.sana.sy/en/?p=44693 und http://www.sana.sy?p=228763

Anläßlich der in Moskau seit Do., 11.6.2015, stattfindenden “Russia and the Islamic World Conference”, an der auch der sytische Großmuftî teilnahm, forderte der russische Außenminister Sergej Lawrow auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Generalsekretär der Organisation für islamische Zusammenarbeit (OIC) zu einem gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus auf. Es sei hierzu notwendig, daß eine unter Schirmherrschaft der UNO eine Koalition gegen die Terrororganisationen gebildet werde und Nachrichtendienste der Staaten eng zusammenarbeiteten. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/284390-russland-ruft-weltgemeinschaft-zur-einheit-im-kampf-gegen-den-is-auf, s.a. http://www.sana.sy/en/?p=44635 vom 11.6.2015)

Bei einem terroristischen Mörsergranatenanschlag auf ein Wohngebiet in Damaskus wurden am Do., 11.6.2015, eine Mutter mit Tochter verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=44671)

Details zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.6.2015 sind folgenden – im Laufe des Tages aktualisierten Seiten zu entnehmen:

http://www.sana.sy/en/?p=44578 und http://www.sana.sy/en/?p=44578.

Details zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.6.2015 sind folgenden – im Laufe des Tages aktualisierten Seiten zu entnehmen:

http://www.sana.sy/en/?p=44578 und http://www.sana.sy/?p=228496.

SANA reporter in Sweida refutes media reports that terrorists have taken over al-Tha’leh airport

(die Breaking-News vom 11.6.2015 zu Deutsch: der SANA-Reporter aus as-Suwaidâ´meldet, Medienaussagen dahingehend, daß der Flughafen der Provinzhauptstadt [aṯ-Ṯaʽla] von Terroristen erobert sei, entspricht nicht den Tatsachen) – Vielmehr wurden mehrere Versuche der Muğâhidîn, in das Flughafengelände einzudringen, von der SAA erfolgreich verhindert, wobei mehr als 100 Terroristen getötet wurden. Vgl. hierzu den Gefechtsbericht vom 11.6.2015.

Bei einem terroristischen Anschlag mittels Raketen- und Mörsergrantenbeschusses auf Wohngebiete von as-Suwaidâ´ starb am Do., 11.6.2015, ein Einwohner, zwei weitere, darunter ein Kind wurden verletzt bei erheblichem Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=44604)

Am Mi., 10.6.2015, wurden bei einem erneuten von Terroristen ausgeführten Mörsergranatenangriff auf den Stadtteil Ašrafiyya in Damaskus 13 Menschen, darunter 10 Kinder, verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=44604)

Dutzende an Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra– und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya drangen laut Aussagen Überlebender am Abend des 10.6.2015 in die nahe der türkischen Grenze gelegene Ortschaft Qalb Lûza im Umland von Idlib ein, ergriffen mindestens 30 Menschen, massakrierten sie, plünderten und brannten anschließden etliche der Häuser nieder. Unter den Massakeropfern befanden sich auch drei Geistliche und zwei Frauen. Anscheinend konnten die Einwohner im Abwehrkampf dabei fünf Terroristen töten, worauf diese sämtliche Zugangsmöglichkeiten zum Dorf sperrten, um Hilfe für die Einwohner zu verhindern. Die Einwohner bestätigten die Unterstützung beider Terrorgruppen seitens der saudischen und türkischen AKP-Regierung. (http://www.sana.sy/en/?p=44604)

Mitteilungen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.6.2015 machen:

http://www.sana.sy/en/?p=44449 und http://www.sana.sy/?p=227698.

Videos über die SAA-Erfolge der letzten Zeit bietet: https://www.youtube.com/user/syriafuture2015/videos, zusammengestellt sind auch hier zu finden: Syrian Arab Army and Hezbollah Resistance downed hundreds of Daesh-IS and al-Nusra terrorists in different areas ~ [6 Video Reports]

Detaillierte Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.6.2015 enthalten: http://www.sana.sy/en/?p=44353 und http://www.sana.sy/?p=227278 (im Rîf Dimašq zerstört SAAF Terroristen-Verschanzungen in Ḫirbat al-Ḥamâm, Ḫirbat al-Ḫunzair und San Tiḫa im Qalamûn, SAA-Vorgehen gegen Terrroristen-Schlupfwinkel in den Dörfern Zibdîn und al-Qâsimiyya bei Ost-Ġûṭa sowie in Dûmâ und im nördlichen Umland davon mit vielen toten und verletzten Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğaiš ul-Islâm; im Gebiet Darʽâ Luftschläge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra -Einheiten bei al-Mulaiḥeh aš-Šarqiyya, al-Karak, al-Ġâriyyât und al-Ḥarâk mit einem Terroristenanführern unter den Getöteten, vier weitere kamen beim zurückgeschlagenen Angriff auf einen Militärposten auf der Achse al-Ḥarâk und al-Karak aš-Šarqî laut Bekanntgabe in sozialen Netzwerken ebenso zu Tode wie auch ʽAbdul-Hamis Muḥammad Kheir al-Saad, Kommandant von Liwâ´ Aḥbâb ar-Raṣûl, ʽAbdulamîd Muḥammad Ḫair as-Saʽd, Eliminierung von Terroristen mitsamt Equipment auch beim Dorf Raḫm und von Ğabhatu_n-Nuṣra– und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya-Anhängern im Areal von Darʽâ al-Balad, Abwehr vom Militärposten bei ʽAtmân; im Umkreis von Qunaiṭra weiteres Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra bei al-Ḥamîdiyya, Masḥara und al-Qaḥṭâniyya mit Zerstörung von militärischer Ausrüstung einschließlich Artillerie; im Gebiet as-Suwaidâ´ Angriff auf IS-Stellung im Umkreis von al-Qaṣr; nördlich Aleppos Angriffe auf Ğabhatu_n-Nuṣra -Stellungen und Nachschubrouten bei Mâriʽ, Tal Rafʽ, Ḥarbal und Talâlîn sowie bei Ḫân al-ʽAsal, Ḫân Ṭûmân, az-Zirba und beim an-Nairab Airport südlich der Provinzhauptstadt, Vorgehen gegen IS-Schlupfwinkel in Aleppo wie bei der Luftwaffen-Akademie, Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in Tarîdim und östlich von as-Sufaira mit hohen Feindverlusten an Männern und Ausrüstung auch von der Terrorgruppe Katîba al-Imâm al-Buḫârî [al-Buḫârî ist einer der Herausgeber der beiden bedeutendsten islamischen Ḥadîṯ-Samlungen]; gezielte SAAF-Angriffe auf Terroristenrückzugsorte in Idlib wie im Umland bei Abû a-Ḍuhûr, al-Mağâṣ, al-Ḥamîdiyya, al-Ḫufiyya, östlich von al-Bašîr, al-Marâna und Tal Salmû wie gegen Ğabhatu_n-Nuṣra –Stellungen im Norden von Ğisr aš-Šuġûr; in der Provinz Homs Abwehr von IS-Angriffen auf aṣ-Ṣammâmât, al-Baiâ´ , bei Ğazl und im Umkreis von Tadmur (Ort bei der antiken Stadt Palmyra), unter hohen Feindverlusten, SAAF-Angriffe auf IS-Stellungen bei Rağm al-Qaṣr und Umm Ṣahîrîğ und Anhänger von Ğabhatu_n-Nuṣra bei Talat ar-Rastan; Zerstörung eines IS-Konvois, dessen Besatzung zuvor etliche Überfälle im Gebiet al-Ḥasakaaš-Šadâdî verübt hatte, IS zurückgeworfen im Umkreis von al-Ḥasaka und bei Mîlbiyya im Süden davon durch die SAAF wie die SAA zusammen mit den NDF im Bereich von Abyaḍ).

Auswirkung der türkischen Parlamentswahl vom So., 7.6.2015, auf Syrien:
Zum ersten Mal seit 2002 hat die AKP unter Staatschef Erdogan die absolute Mehrheit vepaßt. Damit konnte der Staatschef auch seine geplante Verfassungsänderung mit Umbau des Systems von einer parlamentarischen hin zu einer präsidialen Demokratie, die ihm noch mehr Machtfülle zugestanden hätte, nicht verwirklichen. Da sich schon in den vergangenen Monaten die Oppositionsparteien kritisch zur Syrienpolitik der AKP-geführten regierung inklusive Terroristenunterstützung in Syrien geäußert haben, könnte nun eine Wende im Verhältnis zu den Nachbarstaaten eintreten.
So versicherte der Vizevorsitzende der Turkish Republican People’s Party (CHP), Faruk Logoglu am Mo., 8.6.2015, im Interview mit al-Mayâdîn TV: „If our party participates in any coalition government, it would first change Turkish policy towards Syria.. We will not offer arms for different parties in Syria and we will open our doors and extend our hands to the govern­ment and enhance the outcome of Geneva process.. Those are tangible [konkrete] steps not theories and are work plans which our party is outlining.“ (d.h. paraphrasierend: Im Falle einer Koalition seiner Partei mit der AKP zur Regierungsbildung müsse sich die Politik gegenüber Syrien ändern. Mit der CHP gebe es keine Waffenlieferungen mehr dorthin, vielmehr wolle man der syrischen Regierung bei der Erlangung friedlicher Verhältnisse aufgrund der bisherigen Genfer Bemühungen beistehen). Generell werde man sich um die Wiederherstellung guter Beziehungen zu den Nachbarländern einsetzen, in dem er bemerkte: „what is important is adopting a responsible policy that maintains good relations with the neighboring countries including Syria and Iraq”. Zu bestimmen hätten die Staatsvölker selbst und nicht sich von außen einmischende Fremdstaaten, daher gelte: „We will work for supporting the choices of the people of the region not the choices of Muslim Brotherhoods and we will not interfere in the internal affairs of any other country.“. Die von Kamal Klijdar Ihsanoglu geleitete CHP war am Sonntag zweitstärkste Partei mit 25,1% der Wählerstimmen geworden. (http://www.sana.sy/en/?p=44302 vom 9.6.2015)
Auch der zusammen mit Figen Yüksekdağ die auf dem linken Flügel angesiedelte, pro kurdisch ausgerichtete Peoples’ Democratic Party (HDP) führende Selahattin Demirtaş betonte in einer Erklärung gegenüber CNN vom Wahltag, es sei endlich an der Zeit die Unterstützung seitens der AKP-geführten Regierung für die Terroristen in Syrien einzustellen und führte aus: „This demand is a main condition to form any governmental coalition between the Justice and Development Party “AKP” and any of the three political parties.” Die HDP hatte am Sonntag erstmals die 10-Prozenthürde mit 13,5% der Wählerstimmen übersprungen. Künftig will sie sich vermehrt für kurdische Belange einsetzen.
Drittstärste Partei wurde am Wahltag die von Devlet Bahceligeführte Nationalist Movement Party (MHP) mit 16,4 %. (http://www.sana.sy/en/?p=44302 und http://www.sana.sy/?p=227237)

Bei einem neuerlichen Anschlag der (AKP-unterstützten) Terrorgruppe Liwâ´Šuhadâ´Badr mittels Raketen auf den al-Ašrafiyya-Stadtteil Aleppos wurden acht Personen, darunter ein Kind, verletzt, der Sachschaden ist beträchtlich. Der Beschuß kam – wieder einmal – aus dem Banî Zaid- Stadtteil. (http://www.sana.sy/en/?p=44228″>http://www.sana.sy/en/?p=44228)

Die Terrorgruppe IS soll sich seit Fr., 5.6.2015, auf den Abzug aus dem für Flüchtlinge reservierten südlichen damaszener Stadtteil Yarmûk vorbeitet haben, so daß sich in diesem jetzt „nur“ noch Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya befänden. Die IS-Leute hätten sich zu ihrem wichtigsten Sürzpunkt alḤağar al-Aswad (4km südlich vom Zentrum von Damaskus) im Rîf Dimašq zurückgezogen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/284155-is-zieht-sich-aus-dem-pal%C3%A4stinensischen-fl%C3%BCchtlingslager-yarmuk-zur%C3%BCck)

Details zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.6.2015 sind zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=44175 und http://www.sana.sy/?p=226719 (im Rîf Dimašq erlangen Armee und libanesischer Widerstand die volle Kontrolle über einen weiteren strategisch bedeutsamen Abschnitt und den Wâdî Ḫağîʽa im N-Qalamûn nach Eliminierung letzter Verschanzungen von Ğabhatu_n-Nuṣra, Vernichtung ihrer Terroristennester mitsamt Ausrüstung bei ʽAin al-Bustân sowie bei Manšiyya Ḫân aš-Šaiḫ, Bait Sâbir und Maġr al-Mîr, SAAF-Luftangriffe gegen IS-Stellungen mit Artillerie bei Bi´r al-Manqûra und Kasâra Baḥîr; im Gebiet Darʽâ: konzentrierte präzise Schläge gegen Ansammlungen von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. bei Tal ʽAntar sowie in Nâḥita, al-Mulaiḥa aš-Šharqiyya und al-Ḥarâk, auf einen Konvoi zwischen al-Ġâriyya aš-Šharqiyya und al-Karak aš-Šharqî sowie einen weiteren unterwegs in Darʽâ al-Balad wie eine Ğabhatu_n-Nuṣra –Einheit in ʽAtmân; im östlichen Umland von Qunaiṭra am Fuß der Masḥara-Anhöhe Stellungen insbesondere von Alwiya_l-Furqân und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya durch die SAAF ausgeschaltet; in der Provinz Ḥoms Luftschläge der SAAF gegen IS-Stellungen mit Artillerie nahe den Hügeln von Tadmur, desweiteren bei al-Bayârât, Wâdî al-Mâsak und al-Maqâlaʽ westlich von Tadmur sowie bei aš-Šindâḫiyya aš-Šamaliyya, dann bei Ğabâb al-Tanâhağ, Salâm Ġarbî, Rasm aṣ-Ṣawwâna, aš-Šindâḫiyya al-Ğanûbiyya (70km im Osten der Provinzhauptstadt), Eliminierung von IS-Schlupfwinklen durch die SAA in den Städten as-Sulṭâniyya und al-Mušairifa aš-Šamaliyya unter heftigen Feindverlusten an Kämpfern und Equipment, erfolgreiches Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in Kafar Lâhâ, Dair Fûl etc. und um das Hospital in ar-Rastan, Zerstörung von deren Befestigungsanlagen im Wâdî al-Kahif; Eliminierung von Terroristenansammlungen von Tiyâr al-Mustaqbil nahe der Grenze zum Libanon und bei al-Laṭâmana und im Dorf al-Laʽṭašân im Gebiet Ḥamâ; um Idlib Vernichtung von Terroristen-Verschanzungen durch die SAAF bei Aurum al-Ğauz, Kafar Zaibâ, Kufair, ʽAin al-Bârada und al-Bashîriyya sowie bei al-Marğ und Balšûn und Arîḥâ, zudem bei al-Luğ, al- Bašîriyya, Muʽrâta, Bazît und um Ğisr aš-Šuġûr, von Schlupfwinkeln von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. im Umfeld von Abû aż- Żuhûr, Vorgehen gegen Ansammlungen ersterer wie von al-Ğabhatu al-Islâmiyyatu, Ğaišu_l-fataḥ und Ğund al-Aqṣâ beim az-Zawwîyya-Bergland; Luftschläge gegen Terrroristennester in ʽAin al-Ḥamrâ und Šâġûrît sowie gegen ein Anführertreffen von Ğabhatu_n-Nuṣra und anderer Terrororganisationen im Umfeld der Provinzhautpstadt; intensive Opersationen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Nester mit Abschußanlagen in Aleppo (wie z.B. in Banî Zaid), gegen IS-Stellungen durch die SAAF im Umland, SAA-Operationen in Aʽzâz, Mâriʽ und ʽAnadân, beim Berg Qabatan, al-Atârab und Dâra ʽIzza beimBerg Simʽân [d.i. Simeon]] sowie bei Talâlîn, al-Manṣûra, Kafar Ḥûm und al-Mušairifa;   im Gebiet al-Lâḏaqiyya Eliminierung von Terroristenansammlungen bei Ṭaʽûma, Bûz al-Ḫarba und ʽAkkû durch die SAAF; Luftschläge der SAAF gegen IS-Ansammlungen um al-Ḥasaka sowie bei Abyaḍ, Sawdâ, ʽAbd, Tal Bârûd und al-Mîlabiyya; Zerstörung von IS-Verstecken in verschiedenen Teilen von Dair az-Zaur inklusive eines Versorgungstunnels und weiterer militärischer Ausrüstung; im Areal von as-Suwaidâ´ Vereitelung eines Terroristennangriffs auf Ḏîbîn wie Ṣamâd 15km von der jordanischen Grenze).

Während der Gefechte der letzten drei Tage bei Dair az-Zaur v.a. beim Militärflughafen, in den die IS-Muğâhidîn mehrmals vergeblich einzudringen versuchten, wurden über 500 IS-Söldner von der SAA getötet (Berichte in Englisch hierzu bei: Deir ez-Zor Military Reports und Italian on TG24Siria, dazu ein Kurzvideo (7.37 Min.) bei: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/06/08/deir-ezzor-airport/

Nähere Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.6.2015 geben: http://www.sana.sy/en/?p=43960 und http://www.sana.sy/?p=226247 (Im Rîf Dimašq zusammen mit libanesischem Widerstand die Kontrolle über den al-Ḥamrâal-Quṣair Kreuzungspunkt erlangt (verbindet das Fulaiṭa-Ödland im N des Qalamûn-Berglands mit dem der libanesischen Ğabhatu_n-Nuṣra-Hochburg ʽArsâl), womit die Hauptnachschublinie für Ğabhatu_n-Nuṣra vom Libanon aus gekappt ist, Eliminierung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Schlupfwinkenl in und um Ḫân aš-Šaiḫ, erfolgreiche Einsätze gegen deren Stellungen bei Bait Ğin und dem Dorf al-Maqrûṣa jeweils mit hohem Feindverlust an Männern und Ausrüstung, gezielte Luftschläge der SAAF bei ʽAin Tarmâ, Marğ as-Sulṭân und Ğaubar, Zerstörung von Nestern von Liwâ´u_l-Islâm bei Zibdîn und eines Ğaišu_l-Islâm-Verstecks in Dûmâ beim Paßamt; während konzentrierter Operationen zusammen mit NDF im Gebiet al-Ḥasaka Kontrolle über al-Wuṭuwâṭiyya (al-Watwatiyeh) und al-ʽÂliyya erlangt bei erheblichen Verlusten des IS, Zerstörung letzter IS-Zufluchtsorte in der Provinzhauptstadt, desweiteren Kämpfe gegen IS-Einheiten bei Ğisr Abyaḍ etc., SAAF-Einsätze gegen IS-Stellungen bei Tal Fawâz, Mišrâfa, dem Berg Qulaiʽa, bei Maḫrûm, Tal Bârud, al-Maṣûn und Umm Madfaʽ; Aleppo: erfolgreiche Operationen gegen Ğabhatu_n-NuṣraNester wie deren Nachschubroute auf der Achse Kafra, Mâraʽ und Ḥarbal, Ausschaltung einer Reihe Terroristen an der Autobahn zur Grenze zur Türkei bei Ḥuraitan, Tal Rifʽa und ʽAzâz wie auch bei as-Saḥâra und Dâra ʽIzza, az-Zurba und Ḫân al-ʽAsal sowie bei ʽAzâz etc. durch die SAAF, Vorgehen gegen IS-Schlupfwinkel in der Provinzhauptstadt, unter den Getöteten auch etliche Muğâhidîn von Liwâ´Šuhadâ´ Badr; im Raum Idlib Zerstörung von Terroristennestern bei Sanqara, Basanqûl, Bašlâmûn, Maḥambal, Kafar ʽUwaid, Abû aḍ-Ḍuhûr, aṭ-Ṭaibât (8km im SW von Ğisr aš-Šuġûr) und Kinṣafra sowie von Verschanzungen der Ğabhatu_n-Nuṣra bei Sanqara, Basanqûl, ʽAin al-Bârda, Maḥambalund arRâmî; im Gebiet Darʽâ Vorgehen gegen Terroristen umirba Ġazâla, al-Ġâriyya al-Ġarbiyya und ʽAtmân (4km im N von Darʽâ) mit Zerstörung von Rakten- und Mörsergranatenabschußanlagen von Ğabhatu_n-Nuṣra sowie weitere Eliminierung von deren Verstecken in Darʽâ al-Balad, dazu Eliminierung von Anhängern von Liwâ´ al-Yarmûk mitsamt Ausrüstung bei Karak bzw. von Liwâ´ Šuhadâ´ al-Yarmûk bei Samlîn und al-Ḥarâk al-Wâqaʽa; im Umkreis von Qunaiṭra Ausschaltung von Ğabhatu_n-Nuṣra –Ansammlungen um al-Ḥamîdiyya; in der Provinz Ḥoms SAAF-Einsätze gegen den IS nahe Tadmur, beim Dorf al-Mâsik, dem Wâdî al-Mâsik, as-Sultâniyya, Marân, as-Saʽn, Salâm Ġarbî, al-alîliyya und nahe dem Ğazal Ölfeld und bei Talbîsa, Verhinderung des Eindringversuchs nach al-Bayârât; im Gebiet Ḥamâ Zerstörung eines IS-Konvoi bei al-ʽAṭšan).

Wegen eines terroristischen Raketenangriffs auf das Flüchlingslager bei Homs wurde ein Kind verletzt, erheblicher Sachschaden entstand. (http://www.sana.sy/?p=226664″>http://www.sana.sy/?p=226664 vom 7.6.2015)

In der Hafenstadt Ṭarṭūs ist – einmalig in der muslimischen Welt – eine Moschee zu Ehren der „Jungfrau Maria“ feierlich eröffnet worden zum auch äußerlich sichtbaren Zeichen des friedlich-brüderlichen Miteinanders der beiden Konfessionen in Syrien. In seiner Rede wies der Minister für islamische Stiftungen [auqâf], Muḥammad ʽAbdussattâr as-Sayyid (Mohammad Abdul-Sattar al-Sayyed) darauf hin, die Mutter Jesu stehe als Person für gutes einvernehmen und freundschaftlich-geschwisterlichen Umgang miteinander. Unter den prominenten Anwesenden befand sich auch der der Vertreter des maronitischen Patriarchats von Ṭarṭūs und al-Lâḏaqiyya, Monsignore Anṭûwân (Antoine) Dîb, der die besondere Rolle und Verehrung der Heiligen auch im Islam ansprach. Der Prediger der Moschee hob zudem die Bedeutung der Verbreitung eines moderaten Islams hervor, für den die Moschee ebenfalls stehe. (http://www.sana.sy/en/?p=43928 vom 6.6.2015, http://www.sana.sy/en/?p=43928 mit Photostrecke und noch ausführlicher)

[Selbst] der Stabschef der US Air Force, General Mark Welsh III., hat im Interview mit CNN die letzten Verlautbarungen des Pentagon dahingend, ca. 10.000 IS-Angehörige durch Luftangriffe der US-geführten Koalition im Irak und Syrien getötet zu haben, kommentierend geäußert, er wisse nicht, woher diese Zahlen stammen könnten. Vielmehr sei der IS nach wie vor vital in diesen Gebieten. (http://www.sana.sy/?p=226128 vom 6.6.2015)

Am Sa., 6.6.2015 wurden infolge neuerlicher terroristischer Angriffe auf ein Wohngebiet Aleppos mittels Raketen neun Einwohner, darunter drei Kinder, verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=43908)

Durch einen terroristischen Mörsergranatenanschlag auf mehrere Wohngebiete der damaszener Vorstadt Ğaramânâ wurden am selben Tag zudem acht Bürger, darunter eine 8-Jährige, verletzt. Der Sachschaden war erheblich. (http://www.sana.sy/en/?p=43948 vom 6.6.2015)

Detailinformationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.6.2015 geben die Seiten http://www.sana.sy/en/?p=43856 und http://www.sana.sy/?p=225853 & Sonderbericht zum Berglandfeldzug im Qalamûn: http://www.sana.sy/?p=226157 (im Rîf Dimašq volle Kontrolle über gesamtes Bergland im Raum Fulaiṭa im Qalamûn [ca. 110km auf 63 km!] nach harten Rundumdieuhr-Kämpfen nach Eliminierung sämtlicher Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra etc. gemeinsam mit dem libanesischen Widerstand [Ḥizbullâh], ebenso derart Kontrolle entlang der Grenze zum Libanon über Ra´s al-Maʽra, den Berg Mûsâ [2580m], das Bergland von Šumaisat al-Ḥuṣân, Qurnat aṭ-Ṭawîl, Qurnat al-Miš und ʽUqbat al-Fasḫ erkämpft, Luftschläge der SAAF gegen Terroristen-Verstecke bei Dûmâ und Zibdîn im Raum OstĠûṭa; Spezialoperation bei Darʽâ al-Balad gegen Liwâ´al-Yarmûk bei al-Karak aš-Šarqî, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Ğaidûr Ḥaurân und Liwâ´ Ḥamza Asadullâh vor dem Südzugang zu Kafar Šams sowie präzise Einsätze in der Stadt Darʽâ mit Liquidierung der Terroristen und Zerstörung ihrer militärischen Ausrüstung inklusive Mörsergranatenabschußanlagen, Zerstörung von Waffendepots und Schlupfwinkeln von Ğabhatu_n-Nuṣra bei al-Ġariyya aš-Šarqiyya, al-Ḥâra nahe der Grenze zu den besetzten Golanhöhen,bei Naḥata und  Ṣaidâ durch die SAAF; Ausschaltung einer Ğabhatu_n-Nuṣra-Einheit bei aṣ-Ṣamadâniyya al-Ġarbiyya in Qunaiṭra; Vernichtung von Nestern von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. in und um Aleppo z.B. bei Bayânûn, Ḥaiyân, Kappung von Versorungsrouten von der Türkei her in ʽAnadân und Ḥarîtân, ʽAzân, ʽIbṭîn (Ebtin) und al-Manṣûra sowie Zerstörung eines Konvois mit Equipment und Tötung etlicher Anhänger des IS bei der an der Autobahn nach ar-Raqqa gelegenen Luftwaffenakademie [Laut Cumhuriyet vom 5.6.2015 waren unter MIT-Aufsicht von der Türkei aus Terroristen und Waffen nach Tal Abyaim nördlichen Umland von ar-Raqqa befördert worden]; SAAF-Einsätze im Gebiet Idlib v.a. gegen Ansammlungen und Schlupfwinkel von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğaišu_l-Fataḥ bei Sanqara, ʽAînâtâ, Maʽtaram, (Tal) Kafar Šalâyyâ, Basanqûl und Maʽtaram, Maḥambal, Zerstörung von Waffen- und Munitionslagern in nächtlicher Razzia bei Kafar Šalâyyâ, Vernichtung von Ansammlungen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya bei Tal Kafar Šalâyyâ, al-Maṭala, Bašlâmûn, Laṭâmana, Kafar Zîtâ , ʽAbdûn, al-Ḥamîdiyya und Qasṭûn nahe der Verwaltungsgrenze, bei Maḥambal Neuaufstellung der Linien für eine bessere Angriffsposition auf den Feind, Konvoi zerstört auf der Höhe Kafar Zîtâ Auram al-Ğauz, unter den Getöteten auch der Kommandeur der Sarâyya aš-Šâm, ʽArafât al-Asʽad, und der Befehlshaber von Katîba Šuhadâ´Ğihâd (Bataillon der Märtyrern des Jihad), Maḥmûd Ḥassan; Versuch eines IS-Angriffs auf das Dorf as-Sikmân, 40km im NO der Provinzhauptstadt al-Ḥasaka, vereitelt mit erheblichem Feindverlust an Männern und Ausrüstung; zusammen mit NDF im Gebiet Ḥamâ Kontrolle über as-Salamiyya, Umm Tuwîna, Zanûbâ und Rasm al-Qadisiyya erlangt nach Zerstörung der Terroristenschlupfwinkel samt Equipment und eines hoch bewehrten Konvois sowie über Tal Ġazâl, Tal Aʽûr und az-Ziyâdiyya an der Provinzgrenze zu Idlib; Fortführung der Zerstörung von Terroristenschlupfwinkeln in der Provinz Ḥoms bei ar-Rastan, den Dörfern as-Sulṭâniyya und Mušairifa; im Raum Dair az-Zaur erfolgreiche Einsätze in al-Huwaiğa, aṣ-Ṣanâʽa, ar-Raṣâfa und al-Ḥuwîqa unter Hinterlassung vieler toter Muğâhidîn).

Über die jüngsten Fabrikationen aus der US-Agitprop-Werkstatt, die u.a. vorgibt, aus der US-Botschaft in Syrien zu twittern, obwohl diese seit Jahren geschlossen ist, s.  http://www.voltairenet.org/article187821.html vom 6.6.2015.

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden forderte das Außenministeriumprompt and decisive actiongegen die türkische Regierung, der massive und vielfältige Unterstützung der in Syrien ihr Unwesen treibenden Terroristen zuletzt auch durch Enthüllungen der türkischen Zeitung Cumhuriyet (vgl.u.) einer breiten Öfffentlichkeit offenkundig geworden waren. Die türkische Regierung müsse endlich dazu veranlaßt werden, ihre Grenzen zu kontrollieren und das Training und die Hilfeleistung für in Syrien aktive Terroristen einstellen. Was die Zeitung bekannt genacht habe, sei nur die Spitze eines Eisbergs. Demgegenüber habe die syrische Regierung schon mehrfach Beweismaterial vorgelegt, habe jedoch keine Reaktion des Gremiums darauf erhalten. Das Schweigen zu den genannten türkischen Verbrechen bedeute eine stumme Billigung für die Täter und ermutige dieselben nur zu weiteren Gewalttaten. (http://www.sana.sy/en/?p=43807 vom 5.6.2015)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.6.2015 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=43715 und http://www.sana.sy/?p=225524 (im Rîf Dimašq zusammen mit Ḥizbullâh volle Kontrolle über strategisch bedeutsame Anhöhe Tala aṯ-Ṯalâğa [bei Ğarûd im Umkreis von Fulaiṭa] im nördlichen Qalamûn erlangt unter Zerstörung der terroristischen Befestigungsanlagen (z.B. von Ğaiš al-Islâm etc.); volle Kontrolle über das Šaʽba al-Qalʽa-Bergland, weiteres Vorrücken in Qâra, Zerstörung zweier Artilleriestellungen sowie von Terroristenschlupfwinkeln und Rückzugsörtlichkeiten bei Zamalkâ, Ğisrîn, Misrâbâ und Ğaubar, von Waffen- und Munitionslagern bei Bait Taimâ und Bait Sâbr und desgleichen inklusive eines Vorrats an Raketen etc. bei Zabdîn und ʽAin Tarmâ durch die SAAF sowie von Raketenabschußanlagen im Bergland bei az-Zabadânî, Operationen der Bodentruppen gegen Terroristenansamlungen in und bei Dûmâ, Zerstörung von Mörsergranatenartillerie bei Ḥarastâ, jeweils mit beträchtlichen Verlusten unter den Muğâhidîn ; erfolgreicher Angriff auf einen Konvoi von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islamiyya auf der Straße al-Ġariyya aš-Šarqiyya – aṣ-Ṣûra in der Provinz Darʽâ: sowie einen von Ğabhatu_n-Nuṣra auf der Straße Nâḥitaal-Mulaiḥa aš-Šarqiyya, Eliminierung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Schlupfwinkeln und Ausrüstungsdepots bei al-Musaifira und al-Karak aš-Šarqî, bei Kaḥîl, auf der Straße Dâʽil – Ḫirba Ġazâla und bei Naḥata, Ğabhatu_n-Nuṣra-Einheit nahe Darʽâ al-Balad zurückgeschlagen; SAAF-Luftschläge im Gebiet al-Ḥasaka gegen mehrere IS-Einheiten, Operation zusammen mit NDF gegen eine IS-Ansammlung bei Ğisr Abyaḍ mit beträchtlichen Feindverlusten an Material und Kämpfern; konzentrierte Razzien gegen IS-Konzentrationen bei al-Mağbal az-Zaftî, und den Dörfen Sûdâ und ʽAbd im Süden; i der Provinz Ḥoms Rückschläge für den IS bei Salâm Ġarbî und as-Sulṭâniyya, Zerstörung eines mit Waffen beladenen Konvois im Westen sowie von Terroristenansammlungen nahe al-Ḥûla; im Raum Qunaiṭra heftige Feindverluste bei Masḥara; gezielte Operationen gegen Schlupfwinkel u.a. von Liwâ´ Šuhadâ´ Badr in Aleppo mit Zerstörung von Mörsergranatenabschußanlagen sowie im Umland gegen Ğabhatu_n-Nuṣra z.B. bei Madiyyûna (32km von der Provinzhauptstadt entfernt); im Raum Idlib Zerstreuung von Terroristenkonzentrationen bei Auram al-Ğauz, ar-Râmî und Kafar Ḥâyâ durch präzise SAAF-Luftschläge wie auch Eliminierung eines u.a. mit Artillerie versehenen Ğabhatu_n-Nuṣra–Konvois zwischen al-Maṭala und ʽInâtâ und Ansammlungen bei Mu’taram und dem Auram al-Ğauz-Steinbruch, Verhinderung des Eindringens von Ğabhatu_n-Nuṣra-Muğâhidîn nach Sanqara, Eliminierung von Terroristenansammlungen um Ḥarš Basanqûl; Spezialeinheit erledigt Terroristengruppe in einem Hinterhalt bei Sanqara und eliminiert Schlupfwinkel und Waffendepots bei Kafar Šalâyyâ).

Laut der türkischen (regierungskritischen) Zeitung Cumhuriyet wurden terroristische Extremisten zusammen mit Waffen und Munition zum Einsatz in Syrien mittels Bussen von der Stadt Rîḥâniyya in der türkischen Provinz Iskanderûn [dem ursprünglich syrischen Alexandrette] aus unter Überwachung des MIT über die Grenze transportiert. (http://www.sana.sy/?p=225545 vom 5.6.2015)

M. Bogdanow (Sonderbeauftragter des russischen Präsidenten für den Nahen Osten und Nordafrika sowie stellvertretender Außenminister) gab am Do., 4.6.2015 bekannt, Moskau sei bereit, Gastgeber für eine weitere dritte Konsultationsrunde zwischen der syrischen Regierung und der Opposition zu sein. Die Initiative hierfür gehe von den Syrern selbst aus. Dabei oktroyiere die russische Regierung niemandem ihren Willen auf. Es müßten jedoch noch weitere Kontakte zu Vertretern der verschiedenen Oppositions­gruppen hergestellt werden. Wörtlich sagte er: „yet we need to make more contacts with the representatives of the various opposition groups.” Demgegenüber stellte sein Amtskollege als stellvertretender Außenminister Gennadi Gatilow heraus, daß die syrische Regierung stets bereit sei, den Dialog voranzutreiben. Bogdanow betonte darüber hinaus die Notwendigkeit eines vereinten Kampfes gegen Terrorismus und Extremismus, der nicht nur eine Gefahr in der Region spndern darüber hinaus auch für Europa, Rußland und die USA darstelle. (http://www.sana.sy/?p=225529″&gt; http://www.sana.sy/?p=225529 und http://www.sana.sy/en/?p=43750″&gt; http://www.sana.sy/en/?p=43750 vom 5.6.2015)

Beim Terroranschlag mittels Raketen auf ein Wohnviertel in Ḥoms kam es neben einem Treffer in der Nähe der Universität zu einem Einschlag in ein Privathaus (wie die Photos dokumentieren) mit einem Todesopfer und zwei teils schwer Verletzten neben erheblichen Schäden am privaten Eigentum. (http://www.sana.sy/en/?p=43681 vom 4.6.2015). – Todesopferzahl gestiegen. ( http://www.sana.sy/?p=225281 vom 4.6.2015)

Der Generalsekretär der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) Dmitri Mezentsew drückte am Do., 4.6.2015, seine Freude darüber aus, daß Syrien der SCO beitreten wolle. Gegenüber dem SANA-Korrespondenten in Moskau bemerkte er: „I had the honor to receive the Syrian ambassador in Beijing where he handed me a message from Deputy Prime Minister, Foreign and Expatriates Minister including the request” und setzte hinzu: the family of SCO has strongly welcomed Syria request to join the organization.” Nach den SCO-Regularien werde nun das Beitrittsverlangen geprüft. Der SCO gehören bislang 14 Staaten an, darunter Rußland und China. (http://www.sana.sy/en/?p=43707 vom 4.6.2015)

Details zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.6.2015 sind folgenden – im Laufe des Tages aktualisierten Seiten zu entnehmen: http://www.sana.sy/en/?p=43517 und  http://www.sana.sy/?p=224895 (Etablierung voller Kontrolle über die Städte Tal Ġazâl, Tal Aʽwwâr, az-Ziyyâdiyya und aṣ-Ṣarârîf im Umland von Ḥamâ, wobei allein schon an die 40 Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra getötet, andere verletzt und deren militärische Ausrüstung inklusive Mörsergranatenabschußanlagen und hochgerüsteter Fahrzeugen zerstört wurden, Eroberung strategisch bedeutsamer Anhöhen bei Tulûl as-Sirmâniyya mit Zerstörung eines Waffendepots; SAAF-Luftschläge gegen IS-Ansammlungen und –Verschanzungen im Umland von al-Ḥasaka beim im Bau befindlichen Jugendkriminalitätsinstituts wie bei ad-Dâwwudiyya und al-Mailbiyya (ca. 15.km südlich der Provinzhauptstadt; im nördlichen Umland von al-Lâḏaqiyya beim Berg an-Nûba, Dorf al-ʽîdû, [Landstadt] Kansabâ, ad-Dara, al-Ḫaḍrâ´, al-ʽUṭaira und dem Barâdûn-Damm Bekämpfung von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten mit hohen Feindverlusten an Kämpfern, darunter der Gruppenführer Muḥammad Balša, und Ausrüstung, Zerstörung von deren Waffen- und Munitionsdepots; erfolgreiche Einsätze gegen IS-Stellungen und –Bewegungen in der Provinz Ḥoms bei den Dörfern Salâm Šarqî und as-Sulṭâniyya im Gebiet Ğab al-Ğarâḥ mit Vernichtung von deren Equipment und etlichen getöteten und verletzten Terroristen; im Raum Idlib Zerstörung von Ğabhatu_n-NuṣraSchlupfwinkeln und -Ansammlungen bei Maʽrat an-Nuʽmân, Ğadâriyyâ und Ḥîlâ mitsamt eines Munitionsdepots in Basâmis durch die SAAF sowie – auch gegen Ğund al-Aqṣâ – bei Bazît, Šâġûrît, Maʽrat an-Nuʽmân und aṭ-Ṭibât; erfolgreiches Vorgehen gegen Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten im nördlichen Umland Aleppos bei Mârʽ, Tal Rifʽat, Talâlain, ʽIzâz (Ezaz), Baškuwwî, Awram al-Kubrâ und den Dörfern Tal Qarâḥ, Ḥardatinain und Dair Ğamâl; Unterbrechung einer Nachschublinie von der Türkei her in Ritiyyân nahe der Grenze; konzentrierte Operationen gegen Terroristen-Schlupfwinkel bei al-Atârib, Ḫân al-ʽAsal und dem an-Nairab Airport, Eliminierung einer Ğabhatu_n-Nuṣra-Einheit in der Altstadt von Aleppo sowie Operation gegen den IS bei der Luftwaffenakademie, jeweils unter Zerstörung von deren militärischer (teils anspruchsvoller) Ausrüstung; erfolgreiche Operation gegen Ğaiš al-Yarmûk in Ṣaidâ im östlichen Umland von Darʽâ, bei al-Ḥarâk und an der Straße al-Ġâriyât – aṣ-Ṣûra im NO, sowie nördlich von al-Qaṣr as-Saʽûdî (bei der Landstadt al-Yâdûda, 5 km westlich der Provinzhauptstadt) sowie bei der al-Mutanabî- Schule und dem Bauingenieursgebäude im Areal des Flüchtlingscamps, präzise SAAF-Einsätze zusammen mit Bodentruppen nahe Darʽâ al-Balad gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Tauḥîd al-Ğanûb, Katâ´ib Muğâhidî Ḥaurân und Katîba Mudafiʽiyya Siğîl, wobei auch ein Terroristenkonvoi eliminiert wurde, dazu konzentrierte Operationen gegen Schlupfwinkel in Buṣrâ aš-Šâm; im Gebiet as-Suwaidâ´ SAAF-Luftschläge gegen IS-Stellungen und –Ansammlungen bei den Dörfern Ḥuš Ḥamâd und al-Mudawwara sowie Rağm ad-Daula im NO der Provinz, Ğabhatu_n-Nuṣra-Konvoi eliminiert bei Sûm ad-Darğa; im Rîf Dimašq bei Ost-Ġûṭa Zerstörung eines Waffen- und Munitionsdepots, desgleichen im Tal ʽAin Tarmâ durch die SAAF, bei Operationen gegen Schlupfwinkel und Depots von Liwâ´i_l-Islâm in Marğ as-Sulṭân fanden sich unter den getöteten Muğâhidîn auch drei Gruppenführer, Zerstörung von deren militärischer Ausrüstung inklusive Artillerie, die Verfolgung terroristischer Gruppen, wie z.B. von Ğaiš al-Islâm, bei den Bauernhöfen der Dörfer al-Qâsmiyya, Dair Salmân, az-Zamâniyya, al-Bahâryya und al-Balâliyya im Gebiet von Ost-Ġûṭa hinterließ eine große Anzahl Toter in den Reihen des Feindes wie auch im az-Zabadânî-Bergland).

Der Gouverneur der Provinz al-Ḥasaka, Muhammad al-ʽAlî, straft Massenmedienberichte Lügen, welche faktenwidrig über massives Blutvergießen in al-Ḥasaka gesprochen bzw. geschrieben hatten. Derlei diene der Unterminierung der Standhaftigkeit und Einheit der syrischen Bevölkerung. Im Gegenteil tue die Armee nach wie vor ihre Pflicht im Counterterrorismus, unterstützt von allen Komponenten der Bevölkerung. Die Stadt sei demnach auch vollkommen sicher. – Am Mi., 3.6.2015, hatten IS-Anghörige mittels der Verwendung von fünf Autobomben vergeblich versucht, in den Rohbau des Jugendkriminalitätsinstituts, das Hauptelektrizitätswerk wie in das Dorf Ṣaḫr einzudringen, was die SAA verhinderte. Allerdings trug das Elektrizitätswerk derart Schäden vom Terroranschlag davon, daß es derzeit keinen Strom produziert. (http://www.sana.sy/en/?p=43511 vom 4.6.2015 und http://www.sana.sy/?p=224799 vom 3.6.2015)

Die regierungskritische türkische Zeitung Cumhuriyet bringt Erdogan und seinen Drohungen gegen den Herausgeber Can Dundar zum Trotz (vgl.u.) ein neues Beweisvideo von der Aufdeckung des Schmuggels militärischer Ausrüstung im Januar 2014 durch den türkischen MIT über die grenze nach Syrien zur Unterstützung der dort aktiven Terroristen auf Befehl von Staatschef Erdogan. (http://www.sana.sy/?p=224895 vom 4.6.2015)

Wie die syrische Tageszeitung al-Waṭan unter Rückgriff auf Augenzeugen meldet, existierien von der Türkei aus zur Verbesserung des Nachschubs an Muğâhidîn, Waffen und Munition aus türkischer, qaṭarischer und saudischer Quelle zur weiteren Unterstützung der in Syrien agierenden Terroristen Tunnel, welche die Grenze queren. Der Zugang ist entsprechend markiert. Die Augenzeugen beobachteten das Treiben bei Bâb al-Hawâ im NO von Idlib. Die türkische (AKP-)Regierung behauptet, Kontroll­punkte an den Grenzen zu Syrien errichtet haben, um zu verhindern, daß Terroristen Syrien infil­trierten. Tatsächlich dienen diese jedoch der Terroristenunterstützung. (http://french.irib.ir/info/moyen-orient/item/371138-tunnel-le-nouveau-trajet-de-la-turquie-pour-transiter-les-terroristes-en-syrie)

Über Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.6.2015 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=43408 und http://www.sana.sy/?p=224226 (Eliminierung von Terroristennestern im Umland von Idlib in mehreren Razzien bei Ğisr aš-Šuġûr, al-Kufair, Basâmis, Sarmîn, ʽAin al-Bârda und Auram al-Ğauz (Urm al-Jouz); im Gebiet al-Ḥasaka zusammen mit NDF Abwehr des Eindringversuchs von ISMuğâhidîn in den Rohbau des Jugendkriminalitätsinstituts (ca. 10km südlich gelegen) und das Hauptelektrizitätswerk (vgl.u.) der Provinzhauptstadt unter Verwendung von fünf Autobomben sowie beim Dorf Ṣaḫr unter heftigen Verlusten des Feindes, darunterlaut IS-Mitteilung via sozialen Netzwerken der IS-Foreign Relations Officer Muḥammad Ġulâb al-Maġîr, SAAF-Luftschläge gegen IS-Schlupfwinkel bei den Dörfern ad-Dâwwuiyya (sic!), Qabr Šâmiyya, al-Mağbal az-Zaftî, Abû Saʽîd, Rad Šaqrâ, Nuhâb Šarqî, Ġarbî und aš-Šadâdî (wo die am Stadtrand gelegenen beiden Flüchlingscamps immer wieder überfallen worden waren); SAAF-Luftschläge gegen ISStellungen bei Tadmur, as-Suḫna, aṣ-Ṣawwâna und Ḫunaifîs in der Provinz Ḥoms, jeweils mit Zerstörung des militärischen Equipments, desgleichen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Failaq Ḥims und Katâ íb al-Fârûq bei Talbîsa sowie al-Mušairifa, aš-Šamâliyya, Ḫaṭâb, ʽAb al-Ġağar bei ar-Rastan und Taldahab, deren Hochburgen; im Gebiet Aleppo Zerstörung von IS-Verstecken und Nachschublinien bei der Luftwaffenakademie (Straße nach ar-Raqqa!), beim Flughafen von an-Nairab, im Osten von Tayyâra, beim Dorf al-Wuḍaiḥa sowie Vorgehen gegen Ğabhatu_n-NuṣraSchlupfwinkel in Aleppo; im Raum Darʽâ Spezialoperation gegen Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte bei Rağm al-Mašwar, Razzien gegen Ğabhatu_n-NuṣraSchlupfwinkel in der Provinzhauptstadt; im Rîf Dimašq Vorgehen gegen Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğaiš al-Islâm u.a. TakfîrMuğâhidîn im Umkreis von Ost-Ġûṭa (bei Bâlâ, Dair Salmân, Tal Kurdî, ar-Rîḥân), SAAF-Luftschläge gegen deren Stellungen bei den Bauernhöfen im Umkreis von Dûmâ, Ğaubar, Našâbiyya, Dair al-ʽAṣâfîr und Maḥsa).

Türkischen Zeitungen zufolge sind die türkischen Streitkräfte an der Grenze zu Syrien in der Provinz Kilis in Alarmbereitschaft versetzt worden. Das 5. Bataillon in der Provinz Gaziantep habe seine Stellungen hinter Schutzwälle verstärkt. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/283890-t%C3%BCrkei-verst%C3%A4rkt-seine-streitkr%C3%A4fte-an-der-grenze-zu-syrien vom 3.6.2015)

Einziges Ergebnis der Pariser Konferenz der Staatsvertreter der US-geführten Allianz, die ohne UN-Legitimation und in Syrien ohne Erlaubnis der Regierung Luftangriffe in diesem Land wie im Irâq durchführt, war die erneute Karstelloung durch den französischen Außenminister Laurent Fabius, der mit überwältigender Mehrheit wiedergewählte syrische Präsident Dr. al-Assad müsse als erstes aus dem Amt entfernt werden. Dafür solle rußland gewonnen werden. Tatsächlich sagte er zur „Begründung“ wörtlich – und damit allen Fakten widersprechend (s. tägliche Gefechtsberichte etc.): „Baschar al-Assad wird niemals Willen und Fähigkeit aufbringen, um gegen den Islamischen Staat zu kämpfen“. (http://de.sputniknews.com/politik/20150602/302596394.html vom 2.6.2015) – S. dazu auch: http://de.sputniknews.com/zeitungen/20150603/302609584.html.

Zu den aktuellen counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.6.2015 s. (im Laufe des Tages ergänzt): http://www.sana.sy/en/?p=43240 und http://www.sana.sy/?p=223657 (in Ḥarastâ Entdeckung und Zerstörung eines mit dem 200m langen Tunnel beginnenden Netzwerks davon, belüftet und künstlich beleuchtet, zur verborgenen Verteilung von Waffen, Munition, Sprengstoff und Kämpfern (einer endete beim Elektrizitätswerk, ein anderer beim Sportzentrum), dazu direkte Angriffe gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Schlupfnester bei Ḫân aš-Šaiḫ; in der Provinz Darʽâ Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra am Stadtrand in Darʽâ al-Maḥaṭa und bei ʽAtmân mit vielen getöteten und verletzten Muğâhidîn sowie zerstörter militärischer Ausrüstung, Vernichtung einer auf dem Weg zur Staumauer abgefangenen Gruppe von Ğabhatu_n-Nuṣra; Schlag gegen mobilisierte Ğabhatu_n-Nuṣra-Einheit im Gebiet Qunaiṭra bei al-Ḥamîdiyya nahe des Nord-Stausees; erfolgreiche Spezialoperationen zusammen mit NDF gegen IS-Stellungen bei al-Qaṣr im Umland von as-Suwaidâ´; Vorgehen gegen Rückzugsorte des IS u.a. Takfîr-Gruppen mit Mörsergranatenartillerie in mehreren Stadtteilen von und um Aleppo und besonders auch bei der Luftwaffenakademie, z.B. am anNayrab Airport wie bei al-Manṣûra und Ḫân al-ʽAsal unter hohen Verlusten des Feindes an Mannschaft und Equipment, desgleichen infolge SAAF-Luftangriffen der letzten Tage auf IS-Ansammlungen im Umland der Provinzhauptstadt; im Gebiet Ḥoms Zerstörung von Schlupfwinkeln von Ğabhatu_n-Nuṣra und Failaq Ḥims mit Equipment [darunter Mörsergranatenartillerie] bei Kîsîn und Mazâraʽ Alkan, Bauernhöfen östlich von ar-Rastan, in Ḍahra al-Balân und Talat ar-Rastan wie einer Gruppe mit aufgerüsteten Fahrzeugen bei Talîsa-al-Zaʽfarâna und Ansammlungen bei Kafar Lâhâ and al-Ḥûla, Eliminierung von IS-Verstecken am Abû ʽAqbîn-Berg [nördlich der Gas-Station]; im Raum al-Ḥasaka zusammen mit NDF Abwehr von IS-Angriffen – wie schon früher – auf die Internationale Fahrschule wie das Dorf Rad Šaqrâ im Umland unter erheblichen Verlusten des Feindes an Kämpfern und militärischer Ausrüstung).

Nachdem auf Geheiß Erdogans schon die ermittelnden Staatsanwälte und beteiligten Sicherheitskräfte unter Vorwand dafür vor Gericht gestellt worden sind, daß sie den Waffen- und Munitionsschmuggel des türkischen Geheimdienstes MIT für die in Syrien agierenden Terroristen aufgedeckt haben (vgl.u.), droht nun der Staatschef auch Can Dundar, dem Herausgeber der Zeitung Cumhuriyet, welche kürzlich darüber berichtet hatte. Wörtlich wetterte Erdogan gegen ihn: “I suppose the person who wrote this as an exclusive report will pay a heavy price for this… I will not let him off lightly”. Das bei https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/06/01/erdogan-threaten-dundar/ hierzu verlinkte NachweisVideo wird von den Betreibern dieser Webseite zum Herunterladen und Sichern empfohlen. (Bericht bei: http://rt.com/news/263825-turkey-erdogan-newspaper-threat/vom 1.6.2015)

Einen Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.6.2015 bieten http://www.sana.sy/en/?p=43118 und http://www.sana.sy/?p=222906 (Im Rîf Dimašq etliche Terroristen, darunter der Anführer Anas al-ʽÂṣî, getötet im Dorf Marğ as-Sulṭân in Ost-Ġûṭa sowie im Vorort Ḥarastâ um die aš-Šukr-Moschee und den Freizeitpark samt Zerstörung eines 200m langen Versorgungs- und Verbindungstunnels, Eliminierung von Terroristen samt ihrer militärischen Ausrüstung im Dorf Ḥusnû, im Qalamûn-Bergland von Ğarûd, al-Mašrafa und al-Ğarâğîr, am az-Zamrânî-Kreuzungspunkt in den Bergen bei Qâra wie den az-Zabadânî-Bergen im Zusammenwirken mit der libanesischen Befreiungsbewegung [d.i. Ḥizbullâh, denn gegenüber im Libanon liegt ʽArsâl als Ğabhatu_n-Nuṣra-Hochburg!]; weiteres Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Verstecke in der Provinzhauptstadt Darʽâ und dem nahen Elektrizitätswerk, Abschneiden von Nachschublinien für diese Terrorgruppe vom nahen Jordanien her [nur ca. 13km entfernt! Dort werden in Trainingslagern Terroristen geschuldt, mit Waffen und Munition versorgt und nach Syrien geschleust unter Aufsicht des Mossad]; Eliminierung von Terroristenschlupfwinkeln mit Equipment im Umland inklusive einer Spezialoperation gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Ansammlungen östlich von Buṣrâ aš-Šâm [40km entfernt]; Beseitigung von IS-Nestern in Dair az-Zaur Stadt wie beim alten Flughafen (die meisten toten Muğâhidûn waren wieder Ausländer); im Umland von Idlib Luftschläge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra–Stellungen beim Abû aḍ-Ḍuhûr Airport, Ḫân Šaiḫûn (ca. 70km von Idlib entfernt), at-Tamânaʽa (in der Gegend Maʽra), Sarğa (Sarjeh) und Sinğâr wie zuvor bei Sarâqib und Kafar Mîd; zu den die Bevölkerung des Gebiets terrorisierenden Gruppen s.o. [31.5.2015; unter Führung von Ğabhatu_n-Nuṣra kämpften dort Söldner verschiedener Nationalitäten, mit Geld und Waffen von der Muslimbruderschaft unter dem türkischen Erdogan-Regime wie dem der Golf-Staaten ausgestattet, welche extremistisches Takfîr– -Gedankengut propagieren]; Bekämpfung großer IS-Ansammlungen zusammen mit NDF im SO der Provinzhauptstadt al-Ḥasaka bei ad-Dâwudiyya und al-Mağbal az-Zaftî unter erheblichen Verlusten des Feindes an Männern und Ausrüstung; im Gebiet Ḥoms Luftschläge gegen die Muğâhidîn im Süden des Wâdî Abyaḍ-Damms, Marân al-Fuwâʽra, aṣ-Ṣawwâna, al-ʽAliyyâniyya und az-Zaʽfarânî).

Bemerkung: Bezeichnend, daß Behauptungen aus den Mainstream-Medien (MSM) überwiegend so unkonkret sind, z.B. heute, 1.6.2015, bzgl. der Zeit, Örtlichkeitetc. an der wieder durch angeblichen Faßbombenabwurf über 180 Zivilisten getötet worden sein sollen (als ob man eine Nachprüfung möglichst erschweren wollte).

Über Details der counterterroristischen SAA-Operationen vom 31.5.2015 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=42927 und http://www.sana.sy/?p=222217 (Im Rîf Dimašq Eliminierung von Terroristenschlupfwinkeln bei Ḫân aš-Šaiḫ, wobei insbesondere auch ein Anwerber [Abû ʽUmar al-Ğaʽûnî] von Ğabhatu_n-Nuṣra sowie ein Kommandeur [ʽAbdarraḥmân ʽAlân] des militärischen Flügels von Liwâ´ Abû Duğâna, Nâṣir al-Aḥmad von den Aḥrâr ʽArṭûz und Ismâʽîl Ğauwâdarî von Liwâ´ al-Muṯannā umkamen; in der Provinz Darʽâ Ausschaltung eines Kommandantenzusammentreffens verschiedener Terrorgruppen in einem Versteck im Raum des Sad Darʽâ (Staustufe), Angriffe gegen Terroristenstellungen in der Provinzhauptstadt selbst sowie in deren Umland, z.B. bei Nuʽaima und al-Ḥarâk gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Aqnâf Bait al- Maqdis und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmiyya, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra bei ʽAtamân und Tal Qaswa, Maḥağa, Tal Qarîn und gegen diese wie gegen Ḥarakat al-Muṯannā al-Islmâmiyya entlang der Straße Buṣrâ aš-Šâm Bard mit Zerstörung von deren Schlupfwinkeln samt militärischer Ausrüstung; Zerstörung von Waffen- und Munitionsdepost auf der Achse Ḫirba aš-Šaḥm al-Yâdûda Muzairib im NW der Provinz sowie zwischen den Dörfern Nabʽ aṣ-Ṣaḫr und Masḥara in deren SO und O; Vernichtung von IS-Stellungen im Umland von as-Suwaidâ´ in Rağm ad-Daula am Rand der syrischen Wüste und an der Grenze nach Jordanien nach Überwachung der Terroristenbewegungen von IS und Ğabhatu_n-Nuṣra; Spezialoperation im Gebiet Qunaiṭra gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in aṣ-Ṣamdâniyya al-Ġarbiyya im NO der Provinz sowie in Rasm al-Ğuwâlî und dem Dorf al-Ḥamîdiyya; im Gebiet Idlib SAAF-Einsätze gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Nester in Muṣaibîn, um Arîḥâ, Ḥalûz und Qumainâs, konzentrierte Luftangriffe auf Mörsergranatenstellungen und Terroristenansammlungen in Kafar Lâtâ, Maʽarbalît, al-Masṭuma, Naḥliyyâ und ʽAin as-Sauda, al-Bušairiyya, Qarʽa al-Ġazâl, südlich von al-Mağâṣ und am Abû aḍ-Ḍuhûr-Kanal sowie gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Verstecke zwischen Naḥliyyâ and Kafar Nağd, in Maʽtaran, al-Fanâr um Sarâqib; in der Provinz treiben ihr Unwesen v.a.: Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmiyy, Ğund al-Aqṣâ, Liwâ´al-Ḥaqq, Ǧaiš as-Sunna, Ağnâd aš-Šâm u.a. unter Führung von Ğabhatu_n-Nuṣra; Vorgehen gegen Terroristen-Schlupfwinkel in und um Aleppo; Eliminierung von IS-Stellungen im Umkreis von Dair az-Zaur in al-Ğafra und Ḥaṭla sowie östlich des Militärflughafens, dazu Zerstörung von IS-Artillerie in Ḥuwaiğ Ṣaqr nahe des Euphrat-Centers).

Ein Bürger wurde getötet und zwei weitere verletzt als eine durch den IS an der Hauptstraße im Dorf Abû Zuwail (15km von al-Qâmišlî im NO-Umland von al-Ḥasaka gelegen) platzierte Sprengfalle detonierte. (http://www.sana.sy/en/?p=43048 vom 31.5.2015)

Bei Terroranschlägen mittels Raketen auf Wohngebiete in Aleppo kamen am So., 31.5.2015, acht Einwohner ums Leben, 15 weitere wurden verletzt, die Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum sind erheblich. Tags zuvor feuerte eine IS-Einheit mehrere Mörsergranaten in verschiedene Wohngebiete von al-Ḥasaka, wobei zwei Personen starben und 19 verletzt wurden, der Sachschaden war entsprechend. Von diesen Terroranschlägen abgesehen wies ein Einwohner von al-Ḥasaka Propaganda-Medien-Meldungen über die angeblich mangelnde Sicherheit vor Ort zurück und konstatierte: “is running its normal course and state institutions are functioning as usual” despite ISIS attacks, … . The source saw that the media fabrications are but an attempt “to mar the successive victories of the army and armed forces against ISIS terrorists in scores of villages.” (http://www.sana.sy/en/?p=42945 und http://www.sana.sy/?p=222228 vom 31.5.2015 sowie http://www.sana.sy/en/?p=42793 vom 30.5.2015)

Zu den vielfältigen counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.5.2015 s. http://www.sana.sy/en/?p=42781 und http://www.sana.sy/?p=221582 (Im Rîf Dimašq Zerstörung von Schlupfwinkeln von Liwâ´l-Islâm in ʽArbîn [viele getötete Saudis] wie in Dûma sowie bei den nördlichen Bauernhöfen und denen südlich von Ost-Ġûṭa, in az-Zabadânî und Ḥusnû südlich von Saʽsaʽ; im Raum al-Ḥasaka Vereitelung eines Terroranschlags mittels mit Sprengstoff beladener LKW auf das Dorf ad-Dâwudiyya, um damit in dasselbe zu gelangen, Bekämpfung der IS-Ansammlungen dort bei Feindverlusten an Mannschaft und Ausrüstung, Eliminierung weiterer hochgerüsteter Schlupfwinkel bei den Dörfern Maḫzûm, Sûda und ʽAbd, al-Ḫamâ´il und al-Maylabiyya, 15km im Süden der Provinzhauptstadt, sowie bei Nahâb und al-ʽAraiša (30km südlich), im Morgengrauen Zerstörung von drei IS-LKW, beladen mit Sprengstoff, bevor sie ihr Ziel, den Abyaḍ-Checkpoint, 10km südwestlich von al-Ḥasaka, erreichen konnten; im Umland von Dair az-Zaur Angriffe der SAAF auf IS-Stellungen bei al-Mayyâdîn und Abû Ḥamâm und ca. 35km von al-Bûkamâl etc., ebenso Vorgehen gegen IS-Schlupfwinkel in der Stadt selbst; zusammen mit der NDF Eliminierung einer IS-Ansammlung samt Ausrüstung bei al-Ğufra; im Gebiet Qunaitra erfolgreiche Bekämpfung von Ğabhatu_n-Nuṣra-Einheiten bei ʽAğraf und Masḥara, Abû Šabṭa, Rasm al-Ḫawâlid etc.; im Raum Dar’a Eliminierung von Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islamiyya mit ihrer militärischen Ausrüstung sowie deren Waffendepots bei Ṣaidâ, an-Nuʽaima, Kafar Šams, Šaiḫ Miskîn und Biṣr al-Ḥarîr, bei ʽAtmân u.a.O. an der Grenze zu Jordanien sowie in auf der Ḥamad-Anhöhe etc.; erfolgreiche Abwehr von Terroristen östlich der Bûṯaina-Anhöhen im Umland von as-Suwaidâ´; Zerstörung von Terroristenrückzugsorten des IS und von Ğabhatu_n-Nuṣra mit militärischer Ausrüstung in Aleppo wie im Umland, wobei in der Stadt ein terroristischer Versorgungstunnel geprengt, in der Nacht ein Transport von Türkei her aufgebracht sowie gepanzerte Fahrzeuge beim Berg Ḥuṣ, 30km von Aleppo, zerstört wurden.).

Im UN-Sicherheitsrat machte der syrische UN-Gesandte Dr. al-Ğaʽfarî nochmals deutlich, daß die Existenz einer „moderaten bewaffneten Oppositionin Syrien ein Hirngespinst sei bzw. nur zur Verschleierung der Unterstützung der im Land aktiven und allerseits Gräuel an der Zivilbevölkerung begehenden Terroristen für gewisse Länder diene. Im Einzelnen s. https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/05/30/no-moderate-terrorists/ unter Rückgriff auf den SANA-Bericht.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte im Interview mit dem Magazin Meschdunarodnoje Obozrenie am 29.5.2015, ein ernstzunehmenden Anti-Terrorkampf sei unvereinbar mit dem politischem Nutzen, den sich einige Länder davon versprächen. Es sei dabei irrelevant in welchem Land und gegen welche Regierung die Extremisten agierten. Dies verdeutlichte er mit dem Satz: „Wenn du ein Terrorist bist, dann bedeutet das, dass du überall ein Terrorist bist“. Daher forderte er dazu auf: Wir müssen den gemeinsamen Feind und gemeinsame Bedrohungen erkennen und nicht versuchen, uns dann den eigenen Bevorzugungen für das eine oder das andere Regime konjunkturbeding anzupassen.“ Es gehe nicht an, daß Extremistenorganisationen im einen Fall bekämpft und „in dem anderen — wenn dieselbe Organisation in einem weiteren Land gegen die für illegitim erklärte Staatsführung kämpft“ — davor die Augen geschlossen würden. Damit spielte er auf die schon oft erwähnten Doppelstandards an, die sich manche Staaten, darunter die USA wie die gegen Syrien vorgehenden sog. „Freunde Syriens“, zu eigen machen (http://de.sputniknews.com/politik/20150529/302551977.html).

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.5.2015 ist zu erfahren bei: http://www.sana.sy/en/?p=42711 und http://www.sana.sy/?p=221207(im Umland von Idlib Eliminierung von Terroristennestern (Naḥla, ar-Râmî, Kafar Nağd und Kafar Mîd) durch die Bodentruppen wie die SAAF (in Basâmis, an-Nabî Ayyûb, aṣ-Ṣarârîf, Talat al-Ġazâl, und Marâʽiyyân; bei Abû aḍ-Ḍuhûr, in Ḫuraiğân und Iblîn sowie Tal Salmû, Umm Ğarîn und at-Tamânaʽa) mit Zerstörung von Waffenlagern; in Darʽâ: Zerstörung von Schlupfwinkeln von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islamiyya in zwei Stadtteilen in gezielten Operationen sowie im Umland samt deren militärischer Ausrüstung, Mörserabschußanlagen und Hinterlassung vieler toter Muğâhidîn, dazu bewaffneter Konvoi eliminiert auf der Verbindungsstraße DarʽâṬafas und an-Naʽîma, ca. 4km östlich von Darʽâ; im in der Provinz Ḥoms Ğazal, al-Ğamâla, West-Ârak, am an-Niṣrânî-Berg sowie nahe Tadmur; Bekämpfung von IS-Einheiten um Umland von as-Suwâidâ´ zusammen mit mit der Volksverteidigungsgruppen östlich der Bûṯaina-Anhöhe („Tal“!) und in al-Bâdiyya (Wüste!) sowie östlich davon mit vielen toten und verletzten Muğâhidîn, wobei der Rest richtung al-Bâdiyya floh, ihre Ausrüstung wurde zerstört [zuletzt gelang die in Zusammenarbeit zw. Armee-Einheiten und Volksverteidigungsgruppen der Abbau an Versorgungsmöglichkeiten für die Terrororganisationen mittels Nutzung der Weiten der syrischen Wüste, in der die jordanisch-irakische Grenze offen ist für Waffen- und Munitions-Nachschub; dort verbrachte zuletzt die SAA viel Zeit, dutzenden an Konvois in Hinterhalten aufzulauern]; im Umland von Dair az-Zaur Angriffe gegen IS-Einheiten mit hochgerüsteten Fahrzeugen (schweren Maschinengewehren, Raketenabschußanlagen etc.) und deren Artilleriestellungen durch die SAAF im Umland mit hohen Verlusten beim Feind sowie am östlichen Rand der Provinzhauptstadt (Berg aṯ-Ṯarda, al-Marîʽiyya, al-Ğufra, Ḥuwwîğa Ṣakar) zusammen mit mit Volksverteidigungsgruppen; im Rîf Dimašq gegen präzise Schläge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra bei Ḫân aš-Šaiḫ).

In Damaskus (im Ortsteil Baraza) wurde einer der gefährlichsten israelischen Spione namens Ammar al-Handi gefaßt. Er war zuletzt u.a. an der Ermordung einiger Wis­senschaftler und syrischer Miliärs, darunter des Präsidenten des wissenschaftlichen Forschungszentrums und vieler Soldaten der SAA-Spezialeinheiten in der Hauptstadt (vgl.u. 9.11.2014) beteiligt. (http://french.irib.ir/info/moyen-orient/item/370691-arrestation-de-l%E2%80%99espion-le-plus-dangereux-d-isra%C3%ABl-en-syrie vom 28.5.2015)

Die regierungskritische türkische Zeitung Cumhuriyet veröffentlichte in ihrer Ausgabe vom Fr., 29.5.2015, Fotos und ein Video, welche den Waffen- bzw. Munitionsschmuggel durch den türkischen Geheimdienst MIT über die Grenze nach Syrien zugunsten der dort aktiven Terroristen im Januar 2014 beweisen. Damals hatte die Staatsanwaltschaft mehrere LKW an der Grenzstation Adana stoppen lassen und dann festgestellt, daß sie in Be­gleitung von MIT-Agenten auf dem Weg nach Syrien waren. Gefunden wurden beim Öffnen der Kartons und Kisten 2.000 Granaten für Granatwerfer, schwere Geschütze und 80.000 Schuß Munition für leichte und schwere Maschinengewehre, während diese Ladung offiziell als Lieferung humanitärer Hilfsgüter bzw. Medizin deklariert war. Der Skandal wird dadurch noch erweitert, daß Erdogans AKP-Regierung unter dem Vorwand gegen die Bewegung des Predigers Fethullah Gülen vorzugehen, inzwischen die beteiligten Staatsanwälte und Soldaten ihrer Posten enthoben und sie vor Gericht (zum Prozeß s.u., 13.5.2015) hat stellen lassen. (http://www.sana.sy/?p=221181 vom 29.5.2015)

Obwohl Experten diese einseitigen Wirtschaftssanktionen als illegal eingeschätzt haben (vgl.u.) und sie zur Verlängerung des Leides der Zivilbevölkerung und zu einem Großteil verantwortlich sind und damit die Zahl der Flüchtlinge aus Syrien beträchtlich erhöhen (vgl.u.), hat die EU am Do., 28.5.2015, die Sanktionen gegen Syrien um ein Jahr verlängert. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/283573-eu-verl%C3%A4ngert-sanktionen-gegen-syrien vom 29.5.2015)

Neues zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.5.2015 präsentieren die Seiten: http://www.sana.sy/en/?p=42640 und http://www.sana.sy/?p=220457 (Truppenverlegung im Gebiet Idlib nach heftigen Kämpfen mit Massen von Ğabhatu_n-Nuṣra-Muğâhidîn, bei denen etliche von deren Mörsergranatenabschußanlagen zerstört wurden, zur Verteidigung von Arîḥâ aus um Idlib-Stadt, zugleich SAAF-Angriff auf deren Ansammlungen im Umland bei Naḥliyyâ, Muṣaibîn und Kafar Lâtâ, dazu erfolreiche Kämpfe bei Ğabal al-Arbaʽain, nahe Musaibîn und Kafar Nağd; Verlustreiche Kämpfe für die Terroristen im Umfang von 40km um und in Aleppo (z.B. bei der Luftwaffenakademie); im Gebiet Darʽâ Ğabhatu_n-NuṣraTerroranschlag verhindert auf das Dorf Ğadiyya, Terroristenansammlung zurückgeworfen bei Kafar Šams unter Zerstörung von deren militärischem Equipment (auch Mörsergranatenabschußanlagen) wie auch auf einer Anhöhe über Zamarîn, Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra- Ansammlungen beim Flüchtlingslager an-Nâziḥîn u.a. Arealen nahe Darʽâ al-Balad; im Raum Qunaiṭra gegen Terroristeneinheiten im Dorf al-Ḥamîdiyya (Hamidieh) mit vielen toten wie verletzten Muğâhidîn und Zerstörung von deren Ausrüstung; al-Ḥamîdiyya sei einer der wichtigsten Grenzübergänge zu Israel, von woher Terroristennachschub ins Land ströme und verletzte Muğâhidîn zur Behandlung (vgl.u.) ins israelische Gebiet zurückgebracht würden; Zerstörung von IS-Schlupfwinkeln zusammen mit der NDF beim Militärflughafen Dair az-Zaur, dem Industriegebiet der Provinzhauptstadt wie im Umland von al-Ğubaila und aṣ-Ṣanâʽa mitsamt der militärischen Einrichtung inklusive Artillerie!).

Eine SAA-Spezialeinheit spürte 18 vom IS auf der [einzigen] Verbindungsstraße von Ḥoms nach zum Oasenort Tadmur angebrachte Sprengfallen auf, jede im Gewicht zwischen 10 – 15kg, und sprengte sie kontrolliert auf der Höhe von Ḥanûra, ca. 75km von der Provinzhauptstadt entfernt. (http://www.sana.sy/en/?p=42637 vom 28.5.2015). Zehn weitere mit einem Gewicht zwischen 25 – 40 kg wurden entdeckt und gesprengt östlich von Tadmur in Höhe des 3. Kontrollpunkts auf der Verbindungsstraße nach Dair az-Zaur. (http://www.sana.sy/?p=220457)

Detaillierte Infomationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.5.2015 geben: http://www.sana.sy/en/?p=42474 und http://www.sana.sy/?p=219713 (im Gebiet Darʽâ Vernichtung einer Ğabhatu_n-Nuṣra-Gruppe beim Checkpoint al-Faqîʽ und den Dörfern Barqa und aṯ-Ṯariyyâ samt militärischer Ausrüstung sodann von Zusammenrottungen bei einem Bauerhof, Mulaiḥa_l-ʽAtaš und bei ʽAtmân, dazu südlich des al-Karak-Gefängnisses in Darʽâ-Stadt sowie Darʽâ al-Balad; erfolgreiche Einsätze gegen IS– sowie Ğabhatu_n-NuṣraEinheiten z.B. in Rağm al-Daula im Gebiet as-Suwaidâ´; im Umland von al-Lâḏaqiyya Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Stellungen im Norden mit Mörsergranaten und dann bei den Dörfern al-ʽAidû, Kinasabâ und dem Berg Nûba gegen Liwâ´ Aḥrâr as-Siḥâl und Liwâ´as-Sulṭân ʽAbdu_l-Ḥamîd; im Rîf Dimašq gegen Ğabhatu_n-Nuṣra einschließlich eines Heckenschützen bei al-Ḥussainiyya, Ḫân aš-Šaiḫ und Umgebung sowie gegen Ǧaiš u_l-Islâm und Liwâ´ Ağnâd aš-Šam bei Ost-Ġûta, bei ʽArbaîn und zwischen Dûmâ und Ḥarastâ, Angriff auf einen kleinen Konvoi der „in Zusammenarbeit mit dem israelischen Feind“ befindlichen Ğabhatu_n-Nuṣra im Qalamûn-Gebirge bei al-Fulaiṭa zusammen mit der libanesischen Ḥizbullâh sowie bei Ğarûd; in der Provinz Ḥoms Eliminierung von Terroristenschlupfwinkeln von Ğabhatu_n-Nuṣra, dem > IS>, Failaq Ḥims, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya, Liwâ´ Ḫâlid bin al-Walîd und Kitâ´ib al-Fârûq v.a. bei Talbîsa und ar-Rastan; desgleichen im Raum Idlib gegen eine Zusammenrottung von Ğabhatu_n-Nuṣra in Ğisr aš-Šuġûr durch die Luftwaffe sowie durch Bodentruppen im Umland gegen Untergruppen von Ğabhatu_n-Nuṣra wie Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya, Ğund al-Aqṣâ, Faîlaq aš-Šâm, Liwâ´u_l-Ḥaqq, Ǧaiš u_l-Islâm, Ahlu_s-Sunnati wa_l-Ğamâʽati, Ağnâd aš-Šâm; sodann in und um Aleppo und in und um Dar az-Zaur).

Terroristen haben 1.100 ha mit Weizen und Gerste bestellten Ackerlands und Plantagen (mit Oliven- und Mandelbäumen) in der Provinz Ḥamâ Feuer gelegt, das auch auf Bauernhäuser übergriff und sich weiter ausbreitete. Damit soll letztlich nicht nur die Lebensmittelsituation der Bürger sondern auch die Lebensgrundlage der Bauern ruiniert werden. Der SAA, verstärkt durch die NDF und Betroffene, gelang es, die Brände einzudämmen und schließlich zu löschen. (http://www.sana.sy/en/?p=42557 vom 27.5.2015)

Infolge der dauernden Angriffe von Terroristen gegen die Trinkwasserreservoirs und –Förderanlagen in Darʽâ leidet die Provinzan Wasserknappheit, teilte der Chef der Sektion des Syrian Arab Red Crescent (SARC), Aḥmad al-Musâlima der Delegation vom Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (ICRC), am Mi., 27.5.2015, mit. Um ein Minimum der Trinkwasserversorgung der Bürger dennoch sicherzustellen, würden die zerstörten oder beschädigten Pumpstationen so schnell wie möglich repariert und Wasser per Tankwagen etc. verteilt. So konnte die Drinking Water Institution am Mo., 25.5.2015, mitteilen, daß aufgrund von Reparaturarbeiten 10Tage nach Beschädigung einer Pumpstation durch Terroristen diese wieder für 400.000 Menschen Trinkwasser fördere. (http://www.sana.sy/en/?p=42552)

Nachdem der IS den Grenzübergang at-Tanaf mitten in der Wüste zwischen dem Irak und Syrien besetzt hält, hat Vizepremier- und Außenminister Walîd al-Muʽallim während einer gemeinsamen Pressekon­ferenz mit seinem armenischen Amtskollegen am Mi., 27.5.2015, in Damaskus eine bessere Koordination zwischen den Regierungen erstgenannter Länder im Kampf gegen den IS eingefordert. Die bestehende Koordination entspreche noch nicht dem Grad der Bedrohung. Schließlich bilde man mit den irakischen Brüdern eine einheitliche Front gegen einen gemeinsamen Feind. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/283532-syrien-fordert-mehr-koordination-mit-dem-irak-beim-kampf-gegen-den-is)

Bei der o.e. Pressekonferenz am Mi., 27.5.2015, forderte Walîd al-Muʽallim zudem den französischen Außenminister Laurent Fabius und dessen Verbündete dazu auf, die „Verschwörung“ gegen Syrien zu stoppen und die Terrorgruppen, die gegen die syrische Armee kämpften, nicht mehr zu unterstützen. Am Vortag hatte Fabius gemäß Reuters zu einer Verstärkung der – ohne UN-Mandat oder Erlaubnis seitens der syrischen Regierung aktiven – US-geführten Koalition unter dem Vorwand des Kampfes gegen den IS in Syrien und dem Irak aufgerufen. „Er [d.i. Fabius] und seine Verbündeten müssen die Verschwörung gegen Syrien stoppen. Das syrische Volk ist in der Lage, Angriffe abzuwehren und beliebige Versuche, das Land zu spalten, zu verhindern“, versetzte al-Muʽallim. Außerdem seien die Bezie­hungen zwischen Syrien, Rußland und dem Iran „viel tiefer, als mancher denkt“. Der armenische Außenminister Eduard Nalbandian äußerte seinerseits, seine Regierung fordere seit Begin der Krise in Syrien auf internationalen Konferenzen regelmäßig, mit der Unterstützung für die Terrorgruppen in Syrien aufzuhören, und werde dies auch weiterhin tun. (http://de.sputniknews.com/politik/20150527/302519729.html, http://www.sana.sy/en/?p=42521 vom 27.5.2015) – Nalbandian weilt derzeit mit einer armenischen Delegation für mehrere Tage in Damaskus und ist auch schon mit dem Parlamentsvorsitzenden sowie Präsident Dr. al-Assad zusammengetroffen. Auf der Pressekonferenz stimmten er damit überein, daß, was das armenische Volk im Laufe seiner Geschichte – insbesondere von Seiten der Türkei – erlitten habe, das syrische Volk von heute erlebe. (http://www.sana.sy/?p=219903“&gt; http://www.sana.sy/?p=219903 vom 27.5.2015). Sogar die Gedenkkirche für die Opfer des Armeniergenozids in Dair az-Zaur, welche die Gebeine der Ermordeten beherberge, wurde von den extremistischen Terroristen nicht verschont. Damit stelle die ein symbolisches Band zwischen den Verbrechen gegen die Menschheit in Vergangenheit und Gegenwart dar. ( http://www.sana.sy/en/?p=42521 vom 27.5.2015)

Eine 11-Jährige wurde bei einem Terroranschlag mittels Mörsergranaten in einem Wohngebiet von Damaskus getötet . (http://www.sana.sy/en/?p=42573 vom 27.5.2015)

Präsident Putin stellte am Di., 25.5.2015 beim Treffen mit den BRICS-Sicherheitsratschefs in Moskau fest, daß es in jenen Länder, in welchen die Terrorgruppe IS agiere, keinen Terrorismus gegeben habe bis zu einer gewissen militärischen Intervention, einer völlig inakzeptablen Einmischung von außen, noch dazu ohne UN-Mandat. Die Folgen im Nahen Osten wie in Nordafrika seien katastrophal und bedürften dringend der Korrektur. (http://de.sputniknews.com/politik/20150526/302501118.html)

In Reaktion auf das Statement des türkischen Außenministers aus Seoul vom 25.5.2015 (s.u.) bemerkte Vizeaußenminister Dr. al-Miqdâd am Di., 26.5.2015, gegenüber al-Mayâdîn TV, jedes Land, das irgendeine Art der Unterstützung für in Syrien agierende Terroristen erwägt, begehe einen aggressiven Akt gegen Syrien. Mit seiner Stellungnahme habe Mevlut Cavusoglu ein weiteres Mal den Beweis dafür geliefert, daß die türkische Regierung den Terrorgruppen in Syrien direkt umfangreiche Hilfe leiste. Diese zögere zudem den Konflikt hinaus und mehre damit die Opfer in der Zivilbevölkerung wie die Zerstörungen im Inland. Syrien werde sich dieser Aggression erwehren. Dann rief er die internationale Gemeinschaft wie den UN-Sicherheitsrat dazu auf, ihrer Verantwortung für die Durchsetzung der counterterroristischen UN-Resolutionen gerecht zu werden und die Unterstützung für die Terroristen zu beenden. (http://www.sana.sy/en/?p=42414 vom 26.5.2015)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.5.2015 bieten eingehend Informationen:

http://www.sana.sy/en/?p=42331 und http://www.sana.sy/?p=219073 (In der Provinz Ḥoms dem IS die Kontrolle über weitere Punkte mit guter Übersicht an den aš-Šâ´ir-Anhöhen nördlich der ĞazalGas- und Ölfelder abgerungen mit Verlusten an IS-Kämpfern wie -Equipment auch in Orten im Umfeld und ebenso bei den aš-Šâ´ir-Ölfeldern (al-Mušîrafa aš-Šamâliyya, as-Sulṭâniyya, Talbîsa, Ḥûš az-Zabâdî, Dorf al-Ġanṭû/Ghantou), Luftschläge gegen IS-Ansammlungen bei Qaryatain, ʽAin al-Barada bei Tadmur wie den nahen genannten Gas- und Ölfeldern; im Gebiet Darʽâ Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in südlicher Region, Zerstörung von deren Schlupfwinkeln mit militärischer Ausrüstung, teils mit Mörsergranatenabschußanlagen, gegen erstere weiterhin auch in der Stadt wie in der von Kafar Nâsiğ im NW und bei Ibtâʽ, Zerstörung einer Raketenabschußanlage bei Fâda (südlich Inḫil), in nördlicher Region gezielte intensive Angriffe gegen Ğabhatu_n-Nuṣr und Affiliierte auf deren üblichen Routen bei den Dörfern Barqa, aṯ-Ṯurayyâ, Tilâl aṯ-Ṯurayyâ, ʽAin Fâda und al-Mutawwaq; im Raum as-Suwaidâ´Spezialoperationen gegen IS-Ansammlungen in der NO-Region und nach Ausspähung gegen wichtige Schlupfwinkel im Tal Bûṯaina-Areal; in der Provinz ar-Raqqa Eliminierung von IS-Verstecken durch die SAAF beim aṭ-Ṭabqa-Militärflughafen und darum, wobei schon allein mehr als 400 Muğâhidîn getötet und Dutzende verletzt sowie deren militärische Ausrüstung und aufgerüstete Fahrzeuge zerstört wurden; Vorgehen gegen die Terroristengruppen in und um Aleppo; im Gebiet von al-Ḥasaka zusammen mit NDF Einsätze gegen IS-Schlupfwinkel besonders bei al-Ḥaul unter beträchtlichen Verlusten des Feindes, der teils ins südliche aš-Šadâdî floh; Luftwaffeneinsätze gegen Ğabhatu_n-Nuṣra –Ansammlungen im Umland von Idlib einschließlich des Flughafens, z.B. bei Ḥumaimât, Šuwwaiḥa, Qarʽ al-Ġazâl, Tal al-Wâz, Abû aḍ-Ḍuhûr Airport, Tal Salmû, at-Tarʽa, al-Ḥamîdiyya, al-Mağâṣ).

Gemäß Bekanntmachung des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu via Exklusivinterview mit der türkischen Daily Sabah am Mo., 25.5.2015, seien die türkische und US-Regierung darüber übereingekommen, die in der Türkei laut Abkommern (s.u.) ausgebildeten „oppositionellen“ Kämpfer [d.i. Söldner] sollten sowohl Luft- als auch Bodenunterstützung auf syrischem Boden durch die Armee (!) erhalten [was dem Völkerrecht vollkommen zuwiderläuft]. (Türkei: Vereinbarung mit USA für Luftunterstützung der syrischen Oppositionellen getroffen, vom 26.5.2015)

Durch einen terroristischen Anschlag mittels Raketenbeschusses auf den öffentlichen Park in Aleppo wurden am Di., 26.5.2015 bislang drei Bürger getötet und 19 weitere verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=42346″&gt; http://www.sana.sy/en/?p=42346)

Wieder scheint unmittelbar nur Rußland dem säkularen Staat Syrien zu Hilfe zu kommen im counterterroristischen Abwehrkampf gegen IS, Ğabhatu_n-Nuṣra u.a.: Große Amphibien-Schiffe legten am 19.5.2015 in Novorossiysk ab und steuern auf das Mittelmeer und letztlich auf den syrischen Hafen Tartus zu. An Bord dringend benötigter Nachschub für die SAA (https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=46456).

 https://syrianfreepress.files.wordpress.com/2015/05/bh_n7197744.jpg https://syrianfreepress.files.wordpress.com/2015/05/russian-bsf-marine-brigade-holds-landing-drills.jpg (Bildnachweise je: https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=46456)

Auf Anordnung von Präsident Dr. al-Assad inspizierte Premierminister Dr. Wâ`il al-Ḥalaqî am Mo., 25.5.2015, die Öl-und Gasfelder im Osten der Provinz Ḥoms bzw. im Raum Tadmur [s. arab. Text!] sowie die dort befindlichen Militärposten und den Flughafen Tadmur [die ja nach MSM-„Berichten“ angeblich durch die Terrorgruppe IS eingenommen sein sollen]. Begleitet wurde er dabei u.a. vom Minister für mineralische Ressourcen Sulaimân al-ʽAbbâs und Gouverneur Ṭalâl al-Barâzî. Dabei lobte er die tapferen Beschäftigten, die andauernd (!) den Betrieb am Laufen gehalten hätten sowie den Soldaten vor Ort und übermittelte Grüße des Präsidenten an diese. Im Einzelnen s. http://www.sana.sy/en/?p=42247″>http://www.sana.sy/en/?p=42247 mit Photos.

Ein letzte Woche in Teilen freigegebenes Dokument der US-amerikanischen Defense Intelligence Agency (DIA) vom 12.8.2012 schafft Klarheit darüber, wie der IS entstand (Verwirklichung des Wright-Plans), und beweist damit bisherige Darlegungen (s.u.), welche manchen als „Verschwörungstheorie“ galten. Damit erklärt sich auch die relative Erfolglosigkeit der US-geführten Anti-IS-Koalition wie Berichte über vorgeblich fehlgeleitete Abwürfe von Paketen mit Waffen, Munition etc. in IS-kontrolliertem Gebiet (s. Irak).

Dokument bei: http://www.voltairenet.org/IMG/pdf/Defense_Intelligence_Agency_-_ISIS_-_Voltairenet-org-8.pdf oder noch ausführlicher bei: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/05/23/doc-nato-daesh-46356/ vom 23.5.2015.

Ein 11-jähriges Kind wurde getötet infolge eines Terroranschlags auf ein Wohngebiet in Damaskus mittels Mörsergranaten, neun weitere Personen, darunter auch zwei Kinder und zwei Krankenschwestern wurden verletzt. Zudem entstand erheblicher Sachschaden an einer Reihe von Häusern, Geschäften und Autos. (http://www.sana.sy/?p=218614″&gt; http://www.sana.sy/?p=218614 vom 2015.5.25)

Das russische Außenministerium verurteilte in einer Stellungnahme gegenüber Russia Today TV vehement die vom IS an den verbliebenen Bewohnern von Tadmur verübten barbarischen und brutalen Grausamkeiten und stellte zugleich erneut fest, daß die US-geführte Koalition im Counterterrorismus erfolglos geblieben sei. Daher forderte man erneut eine gemeinsame Abwehr der Terrorgruppen in Syrien wie dem Irak zusammen mit den Regierung der betroffenen Länder: „Once again, we urge international and regional parties to abandon the vicious practice of using double standard approaches to fighting against terrorism, and launch efficient cooperation with the governments of Middle East countries, which are directly repelling the ISIS offensive.” Unter der Hinzufügung: “radicals can be stopped, as Russia consistently proposes, only when the international community unites its efforts on a generally recognized basis of international law and strict implementation of UN Security Council resolutions”. Im Einzelnen s. http://www.sana.sy/en/?p=42309″&gt; http://www.sana.sy/en/?p=42309 vom 26.5.2015.

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden machte das Außenministerium am Mo., 25.5.2015 deutlich, das kürzlich durch den IS in Tadmur an den Zivilisten ausgeführte Massaker (vgl.u.) habe sich nicht ohne die andauernde massive Unterstützung gewisser Staaten – insbesondere seitens Saudi-Arabiens, Qaṭars, der Türkei und Israels – nach vorheriger Absprache mit wie unter gespielter Unwissen­heit einiger westlicher Länder – für die im Land agierenden Terrororganisationen wie den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra, deren Sprößling Ǧaišu_l-Fatḥ, Terrorgruppen mit al-Qaida-Ursprung, die FSA und andere kriminelle Organisationem mit wahhâbitischer Takfîr-Ideologie aus über 90 Ländern. Nach kurzem Resümee der schon bekannt gemachten Verbrechen (s.u.), welche die IS-Horden in Tadmur [das arabische Original ist diesbezüglich genauer!] angerichtet hätten (inklusive der Entführung einiger Einwohner). Ziel sei die Unterminierung der Stabilität des syrischen Staates wie seine Schwächung, damit die Agenden gewisser Staatsregierungen mit speziellen Interessen in der Region ausgeführt werden könnten. Dabei kümmere sie das Leiden der Bevölkerung keineswegs entgegen den Bestimmungen der UN-Charter, des Völkerrechts und entsprechender trotz entsprechender counterterroristischer UN-Resolutionen, wie die Nr. 2170/2014, 2178/2014 und 2199/2015. Harte, aber auf den dargelegten Fakten beruhende Kritik richtete sich an jene Staaten, welche sich großtäten mit Versprechungen, gegen diese Terroristen zu kämpfen und vorzugehen, dies in Wahrheit aber nicht täten bzw. sogar zu den Unterstützern jener Gruppen in vielfältiger Weise (vgl.u.) gehörten, während sich Syrien nunmehr seit über vier Jahren tatsächlich im Counterterrorismus befinde. Syrien habe sich zudem zur Mitarbeit jeglicher wirklichen Bekämpfung der Terroristen zusammen mit anderen Ländern bereit erklärt und fordere nun erneut dazu auf, sich ohne Doppelmoral und antisyrischer Politisierung daran zu beteiligen zur Verteidigung von Gerechtigkeit und Freiheit, humanistischer Werte gegen die Übel des Extremismus, der Intoleranz und des Terrorismus´. Hierzu sei es von Nöten, daß der UN-Sicherheitsrat abschreckende Maßnahmen gegen die Terroristen wie deren Unterstützerstaaten durchsetze. (http://www.sana.sy/en/?p=42256″>http://www.sana.sy/en/?p=42256 und http://www.sana.sy/?p=218628″&gt; http://www.sana.sy/?p=218628)

Details der counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.5.2015 sind nachzulesen bei http://www.sana.sy/en/?p=42230″&gt; http://www.sana.sy/en/?p=42230 und http://www.sana.sy/?p=218179″&gt; http://www.sana.sy/?p=218179 (Zerstörung von Ğabhatu-n-NuṣraSchlupfwinkeln im Norden und Zentrum der Provinz Ḥoms, erfolgreicher Angriff gegen einen ISIS-Konvoi auf der Achse Tadmur – 3. Station, zahlreiche Gefechte meistens gegen Ğabhatu-n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Ǧaišu_tTauḥîd, Faîlaq Ḥims, Ahlu_s-Sunnati wa_l-Ğamâʽati und Ağnâd Ḥims auch bei Masʽada aṭ-Ṭabʽa und Tal Abû as-Sanâsil, Eindringversuch ersterer ins Dorf Aḥrâğ Kafar Nân, 7km westlich von Talbîsa, vereitelt, in deren Umland ebenfalls gegen Verstecke von Ğabhatu-n-Nuṣra (in al-Farḥâniyya, bei der Kreuzung von Kafar Lahâ und in Ṭalaf bei al-Ḥûla u.a.) vorgegangen, SAAF zerstörte IS-Ansammlungen und Schlupfwinkel um al-ʽAmiryya, den Flughafen von Tadmur, bei as-Suḫna, in at-Taiba, östlich von al-Qaryatain, ʽAin al-Barda in der Wüste um Tadmur und um die Gasfelder von Ğazl und aš-Šâ´ir mit vielen toten und verletzten Muğâhidîn, dazu noch ca. 50 von deren Toten bei Luftschlägen bei Ğabâb Ḥamad, as-Sandaḫiyya und Umm Ṣahîrîğ; Einsätze in und um Aleppo u.a. gegen Liwâ´ Šuhadâ´ Badr; im Gebiet Dar’â Vereitelung der Infiltrationsversuche von Ğabhatu-n-Nuṣra nach Ğadiyya, Gefecht gegen die Terroristen beim Dorf al-Karak aš-Šarqî, bei ʽAtamân und Kafr Šams u.a. wie bei Dar’â al-Balad; im Rîf Dimašq Vorgehen gegen Terroristen-Schlupfwinkel in Stadtteilen von az-Zabadânî mit mehr als 30 getöteten Muğâhidîn, darunter dem Kommandanten Mmuḥammad Yâsîn at-Tal, mit Kampfnamen Abû Ğihâd, bei Dûmâ, Ḥarastâ u.a. bekannten von Terroristen herimgesuchten Arealen sowie besonders gegen Ğabhatu-n-Nuṣra bei ʽAin Tarmâ; Eliminierung von Muğâhidîn-Ansammlungen im Raum al-Ḥamidiyya auf der befreiten Seite der Golan-Höhen, dazu in Tal Masḥara und Masḥara selbst; im Raum as-Suwaidâ´ Einsätze v.a. gegen Terroristen-Stellungen bei al-Qaṣr und im Gebiet al-Hasaka zusammen mit NDF-Leuten östlich vom Dorf Bâb al-Ḫair nahe der Provinzhauptstadt Terroristen mit ihrem Euipment eliminiert u.a.)

Mit der Eroberung des Berges ʽAbdul-ʽAzîz (vgl. Gefechtsbericht vom 19.5.2015) hat die SAA zusammen mit einer kurdischen Volksverteidigungseinheit hat der IS seinen wichtigsten Stützpunkt bei al-Ḥasaka verloren. Damit wird zudem die Versorgung des IS von aš-Šadâdî her und in den Raum von Dair az-Zaur und ar-Raqqa unterbrochen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/283297-wichtigster-is-st%C3%BCtzpunkt-im-syrischen-hassaka-zur%C3%Bcckerobert vom 24.5.2015)

Nachtrag zur gefeierten Durchbrechung der 28-tägigen Ğabhatu_n-Nuṣra-Belagerung des staatlichen Krankenhauses von Ğisr aš-Šuġûr nahe Idlib durch die SAA am Fr., 22.5.2015:

Hierzu liegen einerseits die SAA-Gefechtsberichte, andererseits Interviews mit Soldaten und Patienten (darunter selbst Soldaten) vor. Demnach handelte es sich auf der einen Seite – außerhalb des Terroristen-Belagerungsrings – um eine konzertierte Aktion von SAA, SAAF (Luftwaffe) und Artillerie: „The force defending the national hospital of Jisr al-Shughour carried out today morning a tactical maneuver and managed to break the siege success­fully“ (http://www.sana.sy/en/?p=41886 vom 22.5.2015). Andererseits wagten die in der Klinik Eingeschlossenen, viele davon selbst SAA-Angehörige, einen Ausfall, da die Ğabhatu_n-Nuṣra- Muğâhidûn nach den bislang gescheiterten Versuchen, in das Krankenhaus einzudringen, dasselbe mit den eingeschlossenen Patienten und dem Klinikpersonal zu sprengen drohten. Oberst Maḥmûd Ṣabḥa (Colonel Mahmoud Sabha), Kommandant einer Gruppe Soldaten in der Klinik, berichtet im Interview mit SANA, die angreifer hätten scheuten keinen Versuch unterlassen, in die Klinik zu gelangen, z.B. mehrfach mit Autobomben,direkten Angriffen frenetischer Muğâhidîn, „but all to no avail as the heroes in the hospital stood fast and fought tooth and nail to defend it.”. Mit ihnen habe man sich einen Monat lang verbissene, harte Kämpfe geliefert. Ein Soldat (Bağir Wanûs) bemerkte gegenüber SANA: „The terrorists are too weak for a direct confrontation, and that’s why they resorted to tricks”. Schließlich entschied sich der Feind dazu, einen Tunnel bis unter die Klinik zu graben, und das Gebäude zu sprengen. In Besorgnis um die darin eingschlossenen Zivilisten habe man sich zum Ausfallversuch entschlossen: „That was when we had to try to leave the hospital in fear for the lives of the heroes who stood firm for about a month” und er versichert: „we fought ferocious battles over 14 hours.” Schließlich glückte der Durchbruch und die Insassen, Kranke und Verletzte, konnten der gleichzeitig von der anderen Seite des Belagerungsrings kämpfenden SAA übergeben und in nächstliegende Kliniken transportiert werden. Präsident Dr. al-Assad nahm persönlich Kontakt mit dem Oberst auf und sprach ihm und seinen Leuten Dank und Anerkennung aus. Interessanterweise fiel dieser mit dem Jahrestag des durchbruchs durch den terroristischen Belagerungsring um das Zentralgefängnis von Aleppo zusammen. (http://www.sana.sy/en/?p=42111 und http://www.sana.sy/?p=216820); s.a.: The SAAF attacked the hospital in Jisr Al-Shughour, 80 Syrian soldiers already rescued, the battle is still in progress ~ UPDATED vom 22.5.2015. LATEST: Confirmed the Escape of All Syrian Army Soldiers, Families and Staff, From the National Hospital in Jisr Al-Shughour [+VIDEOS] vom 23.5.2015. Terrorists’ siege of Jisr al-Shughour hospital broken, soldiers freed ~ President al-Assad holds call with commander of soldiers ~ Syrian Army assumes control of sites in Hasaka, armed gangs targeted and killed vom 23.5.2015. Video-news about the liberation of Syrian soldiers from the hospital of Jisr al-Shughour (Eng/Fra) vom 23.5.2015.

Durch einen erneuten terroristischen Mörsergranatenangriff auf das al-Bayrûnî-Krebs-Klinikum (in Ḥarastâ wurde ein Mensch verletzt, das Krankenhaus erlitt Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=42133 vom 24.5.2015)

Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.5.2015 bieten http://www.sana.sy/en/?p=42075 und http://www.sana.sy/?p=217425.

Durch einen erneuten terroristischen Mörsergranatenangriff auf das al-Bayrûnî-Krebs-Klinikum (in Ḥarastâ wurde ein Mensch verletzt, das Krankenhaus erlitt Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=42133 vom 24.5.2015)

Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.5.2015 bieten http://www.sana.sy/en/?p=42075 und http://www.sana.sy/?p=217425.

Unter den in der Kleinstadt Tadmur verbliebenen Bewohnern haben die ISMuğâhidûn ein grausiges Massaker angerichtet. Laut Aussage von vertrauenswürdigen Quellen aus Tadmur haben diese ca. 400 Personen einschließlich der Frauen, Kinder und Alten ermordet und verstümmelt wegen ihrer Loyalität zur Regierung und weil sie den Terroristen nicht gehorcht hätten. Dutzende seien Staatsangestellte gewesen. Unter den ermordeten sei z.B. die Chefin der Krankenpflege-Abteilung des staatlichen Krankenhauses mitsamt ihrer Familie gewesen. Tausende anderer Bewohner seien durch den IS eingekesselt und so von Lebensmitteln abgeschnitten. Außerdem hätten sich die Terroristen deren Eigentums bemächtigt. Diese Verbrechen geschähen, ohne daß sich der Weltsicherheitsrat – außer der Abgabe einer bloßen Betroffenheitserklärung („Security Council ,deeply concerned‘ over Palmyra residents“: http://www.sana.sy/en/?p=41949 vom 23.5.2015) – dazu aufraffen könne, wirksame Maßnahmen gegen diese Terroristen durchzusetzen, was absolut beschämend sei, kommentiert der Autor des Berichts das Geschehene. (http://www.sana.sy/en/?p=42102)

Premierminister Dr. Wâ`il al-Ḥalaqî macht die Länder, welche nach wie vor die in Syrien agierenden Terroristen unterstützen für die grausame Barbarei des IS gegenüber den Einwohnern von Tadmur (vgl.o.) verantwortlich. Dabei zitierte er Saudi-Arabien, Qaṭar, die Türkei und einige westliche Staaten, die Terrororganisationen einschließlich des IS und der Ğabhatu_n-Nuṣra finanziell und militärisch behilflich sind. Zudem rief er die internationale Gemeinschaft und die humanitären Organisationen dazu auf, Druck auf die genannten Regierungen auszuüben, damit sie ihre Unterstützung einstellten. (http://www.sana.sy/en/?p=42108)

Infolge eines terroristischen Anschlags auf ein (Flüchtlings)Lager im Umland der damaszener Vorstadt Dûmâ mittels Mörsergranaten wurden zwei Bürger verletzt. In jenem Gebiet ist die Terrorgruppe Ǧaiš_u-l-Islâm aktiv. (http://www.sana.sy/?p=216740)

Die BRICS-Länder (Brasilien, Rußland, Indien, China, Südafrika) haben ihre Unterstützung für Syriens Souveränität und territoriale Integrität erneut versichert und zu einer friedlichen Lösung der Krise und zur Beachtung der counterterroristischen UN-Resolutionen (Nr. 2170, 2178, 2199) aufgerufen. (http://www.sana.sy/en/?p=41983 vom 23.5.2015)

Zum Fall Tadmur (an dessen Ortsrand das archäologische Gelände Palmyras beginnt): Warum sagt SOHR quasi einen IS-Überfall voraus?!

Die andere Frage ist, warum die MSM sich auf den Fall Palmyra stürzen, den strategisch etc. tatsächlich wichtigen Fall der ungleich viel größeren Stadt Syrte in Libyen an den IS so ziemlich totschweigen, vgl. dazu: http://www.voltairenet.org/article187705.html vom 25.5.2015.

Anmerkung: Die SAA handelte – wie auch Th. Meyssan bestätigt (http://www.voltairenet.org/article187705.html) – wie immer seit Ankunft der Söldner im Land: um zivile Verluste möglichst zu halten, zieht sie sich zurück, wenn die Söldner sich zerstreuen und marschiert an , um zuzuschlagen, sobald jene sich (dank modernener westlicher Kommunika­tionsmittel, die ihre Unterstützer ihnen liefern) sich erneu gruppiert haben. Dazu kommt, was Präsident Dr. al-Assad in Interviews (s.u.) schon bekannt gemacht hatte: die SAA kann nicht zu jedem Zeitpunkt überall im Land vertreten sein. Nach einem siegreichen Vorgehen gegen die Terroristen im Land, wenn Bevölkerung und – eventuell antike Kulturgüter – gesichert sind, ziehen die Einheiten weiter zum nächsten Einsatzort, ähnlich wie seinerzeit im I. Weltkrieg Lettow-Vorbeck mit seiner Truppe in Ostafrika. In beiden Fällen reichte die militärische Stärke bei weitem nicht aus, um das ganze Land sozusagen zu „besetzen“. Das war auch der Fall bezüglich Tadmur.

Das antike Palmyra lag an der Seidenstraße, welche einstige chinesischen Hauptstadt Xi’an mit dem Mittelmeer verband. Das Teilstück in Syrien nahm entweder die Route über Dair az-Zaur und Aleppo oder via Palmyra und Damaskus. Deren momentane Unterbrechung in Tadmur hat auch Auswirkungen auf den derzeit auszuhandelnden Vertrag mit dem Iran, da geplant war, das iranische Gas vom Gasfeld in Fars ebenfalls auf der letztgenannten Route zum Hafen nach al-Lâḏaqiyya zu liefern.

Der russische Außenamtssprecher Alexander Lukaschewitsch äußerte während einer Pressekonferenz am Fr., 22.5.2015, zur Übernahme von Tadmur durch den IS tiefe Betroffenheit und Sorge um die Ruinen von Palmyra, bemerkte jedoch gleichzeitig hinsichtlich der US-geführten Koalition, daß diese das Vordringen des IS nicht gestoppt habe: „The activity of the-so called anti-ISIS coalition led by the United States has failed to produce result as of yet, and has not affected the ability of the Islamic State to expand”. (http://www.sana.sy/en/?p=41903 vom 22.5.2015)

Die weiteren counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.5.2015 können – sobald sie hereinkommen – verfolgt werden auf http://www.sana.sy/en/?p=41839 und http://www.sana.sy/?p=216483.

Auch wenn SOHR wieder zugeschlagen hat, liegen die Tatsachen (bislang) doch anders:

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.5.2015 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=41771 und http://www.sana.sy/?p=215864(Im Gebiet Darʽâ Vorgehen mit Artillerie gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Positionen in Tal ʽAntar im NW der Provinz wie und Dâʽil, 14km nördlich von Darʽâ-Stadt im Kampf auch gegen Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya, unter den hohen personellen Verlusten der Terroristen waren auch wieder Verletzte, die jordanischen Krankhäusern ihren Verletzungen erlagen! Weiterführung spezieller Operationen im Gebiet Qunaiṭra im Süden von Tal Masḥara an einer für die Terroristen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya und Alwiyya al-Furqân, beide unter Ğabhatu_n-Nuṣra-Führung, bedeutsamen Nachschublinien zwischen Darʽâ und Qunaiṭra; Ausmerzung einer Terrorhochburg in Aleppo-Stadt wurde, weitere Razzien gegen deren Schlupfwinkel im Stadtbereich in präzisen Operationen wie Umland, Luftwaffe zerstört ihren Konvoi bei Ḥandarât, auf der Autobahn ad-Dûlâ al-Waṣil nach ar-Raqqa wie bei den Dörfern Ḫân al-ʽAsal und ʽAnadân am Berg Simʽân (Simon), unter den zahlreichen Toten auch der „General“ der Katâ´ib Abî ʽUmâra lil-Ğabhati_š-Šâmiyya namens ʽAbdulkarîm al-ʽAbd. Im Gebiet Tadmur dauern die Kämpfe gegen den IS fort. Näheres zur Situation in Tadmur/Palmyra s.u. unter dem 20.5.2015).

Lesenswert (nur in Englisch) hierzu auch ein – bestätigenderReport von Ziad Fadel, der zeigt, wie es in/um Palmyra wirklich steht entgegen der MSM-Propaganda hierzu:

http://www.syrianperspective.com/2015/05/the-battle-for-palmyra-what-really-happened-according-to-our-military-sources.html

Auch der Tourismusminister Bišr Yâziğî (Bishre Yazaji) kritisierte am Do., 21.5.2015 das internationale Schweigen und absichtliche Ignorieren dessen, was in Syrien tatsächlich vorgehe. Bloße Verurteilungen [erg.: terroristischer Handlungen] seien nicht genug und so setzte er hinzu: „we have to stir the whole humanity up to take a genuine action that protects Palmyra ancient antiquities. … The international community should assume its responsibility to press the sides which fund and supply terrorists who perpetrate their crimes against our heritage and history.“ Daher sandte er zudem ein Schreiben an den Generalsekretär der Welt-Tourismus-Organisation mit der Aufforderung, alles in seiner Möglichkeit stehende zu tun, um die antike Stätte von Palmyra zu schützen. Dann gab er seiner Hoffnung Ausdruck, die internationalen Organisationen möchten Anstrengungen unternehmen, die Terroristen von der Weiterführung ihrer kriminellen Aktionen abzuhalten. (http://www.sana.sy/en/?p=41832)

Die UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova erklärte in einem auf der Seite der Organisation veröffentlichtem Video: „Palmyra is an extraordinary World Heritage site in the desert and any destruction to Palmyra (would be) not just a war crime but … an enormous loss to humanity”. Daher rief sie die Weltgemeinschaft wie den Weltsicherheitsrat dazu auf, einen Appell auszusprechen, um die Gewault zu stoppen. SANA stellt demgegenüber fest, daß die westlichen Länder bisher still hielten und nichts täten täten, um die archäologischen Stätten zu schützen. Die Aufrufe der UNESCO zum Erhalt Palmyras seien ungehört verhallt. Zudem gegeb es bislang nicht einmal ein Statement oder eine Verurteilung der IS-Angriffe auf Palmyra etc.. Noch sei keinerlei Druck auf jene Stadten ausgeübt worden, die jene in der stadt wie sonst in Syrien und anderswo angierenden Terroristen in vielfältiger Weise unterstützten. (http://www.sana.sy/en/?p=41812 vom 21.5.2015)

Der Generaldirektor für Museen und Altertümer in Syrien, Ma´mûn ʽAbdulkarîm gab am Mi., 29.5.2015, seiner Bitterkeit darüber Ausdruck, daß angesichts der massiven Angriffe der IS-Terroristen auf die einzigartigen Kulturgüter der antiken Stadt Palmyra, welche als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet ist, keine Hilfe von internationaler Seite komme. Wörtlich bemerkte er: „We hoped the international community wouldn’t fail to defend Palmyra, but we didn’t touch any actual reaction by it”. Andererseits stellte er die Mühen der SAA heraus, diese Stadt zu verteidigen und zu schützen. Vorsorglich seien mit großem Aufwand z.B. hunderte an Statuen abmontiert und an sichere Orte transportiert worden und auch sonst Vorkehrungen zur Sicherung der historischen Schätze unternommen worden. Die Tempel und anderen Bauwerke könne man jedoch nicht einfach wegschaffen, sie seien weiterhin durch den IS gefährdet. (http://www.sana.sy/en/?p=41687)

Laut der türkischen Zeitung Yurt verwende das „Recep Erdogan System“ Flugzeuge vom Typ F-16 der türkischen Luftwaffe, um derzeitige SAA-Militäroperationen im Vorgehen gegen die im Raum Idlib agierenden Terrororganisationen zu behindern. Auch unterstützten sie durch diesen Schutz aus der Luft Terrororganisationen wie al-Qaida u.a. Die Zahl jener Kampfflugzeuge im Grenzgebiet zu Syrien habe sich zudem erhöht, ganz so als sei eine größere Aktion [gegen Syrien] in Vorbereitung. Auch Yassin Oktay, Vizevorsitzender der Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung habe auf seiner Wahlkampftour in der Stadt Siirt davon gesprochen, daß das Erdogan-Regime LKW beladen mit von Waffen an Terrororganisationen nach Syrien geschickt habe (vgl.u. bzgl. Prozeß gegen Staatsanwälte). Zudem sie inzwischen durch die Medien und etliche Geheimdienstberichte bekannt, daß durch die Regierung tausenden Terroristen des IS und von Ğabhatu_n-Nuṣra der Grenzübertritt nach Syrien ermöglicht (s.u., 13.5.2015) worden sei. (http://www.sana.sy/?p=216049 vom 21.5.2015)

Bei terroristischen Übergriffen auf die Zivilbevölkerung an mehreren Orten gab es wieder etliche Verletzte, dazu Tote und entsprechende Schäden an öffentlichem an privatem Eigentum:

Ein Mörsergranatenanschlag auf ein Wohngebiet in Damaskus hinterließ ein Todesopfer und drei Verwundete, beim al-Wâfidîn-Flüchtlingscamp waren fünf Verletzte zu beklagen, während es in der Vorstadt Ḥarastâ zum Glück nur zu Sachschäden kam. In Izrâʽ im Süden der Provinz Darʽâ wurden durch von Terroristen abgefeuerte Raketen fünf Bürger getötet und 15 weitere verletzt, in Aleppo ebenfalls dadurch zwei Anwohner getötet und 17 andere verletzt. (http://www.sana.sy/?p=215757)

Infolge eines neuerlichen terroristischen Angriffs mit Mörsergranaten auf das Dorf Ḥuqif in der Provinz as-Suwaidâ´ am Nachmittag des Do., 21.5.2015, wurde ein Bewohner verletzt bei entsprechendem Sachschaden. Die Zahl der Toten von einem ähnlichen Anschlag vom Dienstag (vgl. a href=““http://www.sana.sy/en/?p=41419″>http://www.sana.sy/en/?p=41419) ist auf sechs gestiegen. (http://www.sana.sy/en/?p=41419)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.5.2015 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=41577 und http://www.sana.sy/?p=215058, s.a. http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940230001487 (Kontrolle über weite Areale, insbesondere die markanten Berge der Gegend bei Fulaiṭa mit Übersicht über das gesamte Gebiet zur Überwachung der Terroristenaktionen im Qalamûn im Rîf Dimašq erlangt, Säuberung von verbliebenen Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. beim Ra`s al-Maʽra-Gebirge und dem Berg Mûsâ, denen von SAA, NDF (National Defence Forces) und Ḥizbullâh erhebliche Verluste an Männern und Equipment auch an der Grenze zum Libanon, bei Ḫân aš-Šaiḫ, den Farmen von al-Ḥusainiyya ect. beigebracht wurden; Eindringen von ISMuğâhidîn ins antike Areal von Palmyra vereitelt, gefährdete Bevölkerung um die Stadt durch die NDF evakuiert, desgleichen IS-Infiltrationsversuch in den Nordsektor Tadmurs wie weitere IS-Angriffe auf die Ölpumpstation Nr.3, eine Anzahl Militärposten und das Areal des Ğazl-Ölfelds im Umkreis der Stadt verhindert, Zerstörung eines IS-Konvois aus der Achse as-Suḫna – Tadmur; Einsätze gegen den IS auch im Gebiet von Aleppo wie gegen dessen Schlupfwinkel in der Stadt, Luftangriffe auf IS-Zusammenrottungen bei den Dörfern Bâbnîs und al-Manṣûra, hohe Verlust von Ğabhatu_n-Nuṣra an Männern und militärischer Ausrüstung entlang von deren Nachschublinie zwischen der Türkei und Kafr Ḥamra; Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ǧaišu_l-Fatḥ im Gebiet Idlib, dabei Abschußvorrichtungen und Panzerwagen bei der Zuckerfabrik von Ğisr aš-Šuġûr und bei Arîḥâ zerstört; Zerstörung eines Waffendepots und weiterer Abschußbasen in Tal Muṣaibîn, aṭ-Ṭaibât und ʽAin al-Sauda, wobei unter den Getöteten auch ein Amîr von Ǧaišu_l-Muhâğirîn wa_l-Anâri namens Abû Turân al-Anṣârî, verbliebene IS-Stellungen in den Gebieten, von welchen aus vor Wochen die Bewohner vertrieben worden waren wie z.B. Tal Tamar, Tal Hurmuz etc. im Gebiet von al-Ḥasaka, eliminiert; bei Darʽâ al-Balad Ansammlungen meist von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya bekämpft; bei al-Qaṣr im Raum as-Suwaidâ´ Terroristen beim Wassertank und den Futtermittelspeichern abgewehrt. Allgemein liege es den Terroristen auf dem Land daran, die Lebensgrundlage der Bauern zu zerstören).

Eine Lehrerin starb am Mi., 20.5.2015, in Damaskus bei einem terroristischen Mörsergranatenangriff auf eine Schule im al-Mâlikî-Stadtteil, 23 Schüler der 7. und 8. Klasse wurden während ihres Semester-Examens verletzt. (http://www.sana.sy/?p=215162)

Bei einem anderen terroristischen Mörsergranatenanschlag in Damaskus auf das al-Faiḥa´ Sport-Zentrum wurden zwei Trainierende verletzt. (http://www.sana.sy/?p=214673)

Am Nachmittag des Di., 19.5.2015, zielten Terroristen mit zwei Mörsergranaten auf die russische Botschaft in Damaskus. Diese schlugen 15m vom Haupteingang und in einem Büro ein. Glücklicherweise wurde niemand verletzt wie Botschaftssprecher Asyat Ibrahimova mitteilte. In einem vom russischen Außenamt veröffentlichten Schreiben wurde der Vorfall als Terrorakt eingestuft und entschieden verurteilt. Die internationale Gemeinschaft wurde aufgerufen, diese Terrorattacke gebührend einzuschätzen und angemessen zu untersuchen. Zugleich forderte die Regierung in Moskau eine sofortige Einstellung solcher Handlungen und der Gewalt in Syrien als Ganzes. Zudem bekräftigte sie ihre Solidarität mit den syrischen Behörden in ihren Anstrengungen, die terroristischen Aktivitäten auf dem Territorium Syriens zu unterbinden. (http://de.sputniknews.com/politik/20150519/302397856.html sowie http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/283045-granatwerferangriff-auf-russische-botschaft-in-syrien)

Auch der UN-Sicherheitsrat hat diesen Angriff auf die russische Botschaft in Damaskus aufs Schärfste verurteilt, wie die turnusmäßige Ratspräsidentin, die Litauerin Raimonda Murmokaite erklärte und hinzusetze: „Die Ratsmitglieder betonten die Notwendigkeit, die für dieses Verbrechen Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.“ (http://de.sputniknews.com/politik/20150520/302400856.html vom 20.5.2015)

https://syrianfreepress.files.wordpress.com/2015/02/saa-you-will-be-safe-20150226.jpg

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 19.5.2015 s. http://www.sana.sy/en/?p=41357 und http://www.sana.sy/?p=213905 (Im Gebiet Idlib gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya und Ǧaišu_l-Fatḥ Luftschläge gegen Terroristenansammlungen beim Camp al-Masṭûma, deren Transportkonvoi zwischen jenem Ort und Qumainas zerstört; im Kampf gegen den IS Kontrolle über den strategisch wichtigen Ort aš-Šûla im Osten von al-Ḥasaka erlangt (Übersicht über Straße von Tal Tamar nach Abyaḍ zur Überwachung der IS-Bewegungen besonders bei Sûdâ und ʽAbd) sowie über Qabr Šâmiyya (Qabr Shamiyeh) und den Fuß des Berges ʽAbdul-ʽAzîz (mit den IS-Abschußanlagen); Luftangriffe bei den Ölfeldern von Arak im Gebiet Ḥoms und einen Terroristenkonvoi auf der Autobahn zwischen ar-Raṣâfa (al-Rasafeh) und as-Suḫna (unter den Toten auch ISKommandeure!) und auf IS-Stellungen bei Abû Ḥawadîd, Zain al-Baqar, Salâm Šharqî, Ḫaṭâmilû (Khatamlo) und in al-Habra al-Ġarbiyya und al-Mušairifa al-Ğanûbiyya, Löschhilfe, wo ISMuğâhidîn im Farmland und in Dörfern im Ostteil der Provinz Feuer legten; im Rîf Dimašq Einsätze hauptsächlich gegen Ğabhatu_n-Nuṣra bei al-Ġûṭa-Ost, Dûma, az-Zabadânî mit vielen Toten darunter der Kommandeur Zaid Šabîb, und zusammen mit Ḥizbullâh gegen die noch verbliebenen Reste bei al-Faḫta (al-Fakhteh) und Fulaiṭa (Fleita), unter den Getöteten auch der örtliche Kommandant Abû ʽUmar al-Taftanâzî; im Gebiet Ḥamâ Abwehr von Infiltrationsversuchen gegen Militärposten zusammen mit der Luftwaffe; Operationen in und um Aleppo gegen Ansammlungen von Ğabhatu_n-Nuṣra und IS in Kafar Ḥamra an der zur Türkei führenden Autobahn (ihrer Hauptnachschubroute), bei Sûrân, Marân und Dâra ʽIzza (Daret Ezza); im Raum as-Suwaydā‘ Infiltrationsversuche nach al-Qasr and al-Ḥaqif am Rand der Wüste vereitelt; weitere Operationen im Gebiet Qunaiṭra bei Masḥara).

Infolge der Detonation eines von Terroristen selbst gebauten und in einem Stadtviertel von Ḥoms platzierten Sprengsatzes wurden zwei Bürger verletzt. (http://www.sana.sy/?p=213833 vom 19.6.2015)

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden machte Außenministerium am 18.5.2015 auf die kritikwürdige Verhaltensweise der jordanischen Regierung aufmerksam. Diese habe nämlich durch die Unterstützung der in Syrien die Bevölkerung tyrannisierenden Terroristen deren Leiden verlängert und die Krise noch geschürt. Es bestehe eine krasse Diskrepanz zwischen den offiziellen Forderungen der jordanischen Regierung nach einer politischen Lösung der Krise in der Region und der tatsächlich durchgeführten logistischen Hilfe für die Terrororganisationen in Syrien. Jordaniens Regierung habe Terrororganisationen den Grenzübertritt nach Syrien ermöglicht und Trainingslager (vgl.u.) für solche auf dem eigenen Territorium errichtet. Erst kürzlich seien dank dieser Unterstützung z.B. tausende von Ğabhatu_n- NuṣraMuğâhidûn über die Grenze nach Buṣrâ aš-Šâm (vgl.u.) eingefallen. Dies stelle eine „grave violation” [grobe Verletzung] der UN-Charter, des Völkerrechts wie der counterterroristischen UN-Resolutionen dar. Ğabhatu_n-Nuṣra zeichnete auch für die Entführung der UNDOF-Soldaten verantwortlich, die erst durch Zahlung von Lösegeld wieder freikamen. Doch die Terroristen könnten sich auch gegen Jordanien wie jedes andere Land richten. Zum Schluß rief das Außenministerium den UN-Sicher­heitsrat auf, diesem Gebaren der jordanischen Regierung fest entgegenzutreten und die erlassenen counterterroristischen Resolutionen durchzusetzen. (http://www.sana.sy/en/?p=41238 und http://www.sana.sy/en/?p=41238; s.a. http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/283010-syrien-beklagt-sich-bei-uno-%C3%BCber-jordanien)

Informationen über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.5.2015 bieten: http://www.sana.sy/?p=213143 und http://www.sana.sy/en/?p=41166 (im nördlichen Gebiet von al-Lâḏaqiyya zusammen mit den Volksverteidigungsgruppen Kontrolle über drei Dörfer und einige Anhöhen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Aḥrâr as-Siḥâl und Liwâ´as-Sulṭân ʽAbdu_l-Ḥamîd u.a. ausländischen Söldnern zurückerkämpft, welche über die türkische Grenze und die Alexandrette eingedrungen waren, die Bevölkerung terrorisiert und mit Mörsergranaten beschossen hatten; Spezialoperationen in Tal al-Mâl nahe dem israelisch besetzen Gebiet wie gegen deren Positionen beim al-Yâdûda Camp im Raum und der Stadt Darʽâ gegen Ğabhatu_n-Nuṣra; Terroristen in Masḥara und der strategisch wichtigen Anhöhe Tal al-Ḥâra im Gebiet von Qunaiṭra eliminiert; IS-Angriffe auf Militärposten bei Tadmur, in al-Ġanṭû (al-Ghantu) abgewehrt wie den Versuch des Eindringens nach Tadmur, IS-Stellungen bei Dörfern und Farmen der Umgebung ausgehoben, dabei gut 115 ISMuğâhidîn und drei ihrer Kommandeure getötet, Luftschlag gegen IS-Konvoi auf der Achse as-Suḫna-Ḥalîḥala (al-Sukhna-Hleihla) geführt und Positionen weiter ausgebaut; in Aleppo, z.B. bei der Luftwaffenakademie, und im Umland Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. mit ausgeschaltet; IS-Angriffe auf Militärposten wie die Orte al-Mafakar al-Ġarbî und al-Mafakar aš-Šarqî im Umland von Ḥamâ abgewehrt und Ğabhatu_n-Nuṣra-Stellungen bei al-Laṭâmina, al-ʽAnkâwwî und al-Marâna eliminiert; im Rîf Dimašq besonders bei Ost-Ġûta und ʽArbîn (Erbyn) Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra, Failaq ar-Raḥmân bekämpft, bei Dûmâ ihren 100m langen Versorgungstunnel zerstört, im Qalamûn zusammen mit der Ḥizbullâh beim Berg Mûsâ deren Stellungen ausgemerzt; Terroristenabwehr durch Bodeneinsätze bei der Anhöhe von al-Masṭûma (al-Mastouma) und Fîlûn (Falion), durch Luftschläge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra bei Ğisr aš-Šuġûr wie Qumainâs im Umland von Idlib, beim Durchkämmen der Gegend von Ğisr aš-Šuġûr eine Menge an hochwertiger militärischer Ausrüstung und Waffen aus israelischer Produktion entdeckt). – Auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen bei Rad Šaqra im Ostgebiet von al-Ḥasaka hat die Armee zusammen mit Volksverteidigungskräften 13 Sprengsätze aufgespürt und gesprengt, die vom IS dort beim Abzug hinterlassen worden waren. Die Pakete enthielten die beachtliche Menge von je zwischen 25 und 50kg an Sprengstoff. Zudem wurde die volle Kontrolle über die Dörfer Rad Šaqra, aṣ-Ṣalâliyya, al-Ḥamr, Saḫar, as-Sarb, al-Mağîra, Rağmân, at-Taba in der genannten Provinz vom IS zurückerobert. ( http://www.sana.sy/?p=213400).

Nach Angaben des Gouverneurs Ṭalāl al-Barâzî, der zudem zur Begutachtung der Situation und moralischen Unterstützung der SAA-Einheiten dort nach Tadmur gekommen war, sind die IS- Muğâhidîn aus dem Stadtgebiet mit Umgebung dank des Armeeeinsatzes verbunden mit lokalen Kräften vertrieben. Man suche jedoch die Gegend noch nach Sprengfallen ab. Am Sonntag bestätigte der Leiter der syrischen Altertümerverwaltung, Maʽmûn ʽAbdulkarîm (Maamun Abdulkarim): „Glücklicherweise wurde beim IS-Angriff auf Palmyra, die Stadt nicht beschädigt, doch wir müssen uns noch vor weiteren Angriffen fürchten. ( http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/282926-syrische-armee-befreit-die-historische-stadt-palmyra und http://www.sana.sy/en/?p=41056). – Wie schon einmal erklärt befindet sich das „Palmyra“ genannte weitläufige antike Areal am Rand der modernen Oasenstadt Tadmur, welche mitten in der syrischen Wüste an der internationalen Straße zwischen Ḥoms und Dair az-Zaur liegt.

Am Montagmorgen, 18.5.2015, feuerten ISMuğâhidîn mehrere Raketen und Mörsergranaten auf Tadmur ab und töteten und verwundeten damit etliche Bewohner. Auch Wohnhäuser, Geschäfte etc. erlitten entsprechende Schäden. Das von der SAA geschützte archäologische Areal des antiken Palmyra, das seit 1980 auf der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO steht, bekam keine Treffer ab. ( http://www.sana.sy/en/?p=41187). – SANA veröffentlichte am 18.5.2015 Beweisbilder.

Einen Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.5.2015 verschaffen die Seiten http://www.sana.sy/en/?p=40983 und http://www.sana.sy/?p=212405 (Weitere Sicherung des Gebiets um Tadmur/Palmyra und bei den schon genannten Orten und Ölfeldern im Gebiet Ḥoms mit großen Verlusten für den IS an Personal und militärischem Equipment, dazu bei den Obstgärten am Wâdî Abyaḍ-Damm, den Fliehenden wird nachgesetzt, die Luftwaffe griff IS-Stellungen in den Ḥamad-Bergen an, die Armee säuberte die Areale bei Salâm Šarqî, Umm Ṣuhairîğ (Oum Suhairij), Abû Ḥuwwâdîd (Abu Hawadid), in den Anhöhen von al-Mušairifa aš-Šamâliyya, Ġağur Amîn (Ghajar Amin); und ar-Rastan, wobei ebenfalls die Terrorgruppen Ġabhatu_n-Nuṣra, Faîlaq Ḥims, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Liwâ` Ḫalîd al-Walîd und Liwâ` u_l-Farûq große Verluste zu verzeichnen hatten; Luftangriffe trafen auch Terroristen-Schlupfwinkel im Gebiet Idlib, besonders gegen Ġabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte im Umland von Ğisr aš-Šuġûr, wo auch Raketen- und Granatenabschußanlagen bei den Dörfern Ḥalûz (Hallouz) und aṭ-Ṭaibât (al-Taibat) zerstört wurden, gegen Schlupfwinkel; in Aleppo ließ der IS eine gewaltige Autobombe vor der Luftwaffenakademie detonieren, ihm wurden Schläge versetzt im Umland bei Manbiğ (Manbej) Duwair az-Zaitûn (Dweir al-Zaitoun) und Tayâra im N, in Ḫân al-ʽAsal (Khan al-Asal) im SO, in Duraihim (Dreihim field) sowie Ġabhatu_n-Nuṣra in der Stadt selbst; im Gebiet Darʽâ zerstörte die Armee vier Sammelpunkte von Terroristenführern wie ein Waffenlager in Darʽâ al-Balad und ging gegen Ġabhatu_n-Nuṣra auf der Straße von al-Arṣâd as-Sadd (al- Arsad- al-Sad) sowie um ʽAtmân vor; in Dair az-Zaur wurden Schlupfwinkel des IS aufgespürt und eliminiert wie solche von Ġabhatu_n-Nuṣra in Bait Ğinn (Beit Jinn) im SW, nur einen Kilometer von den israelisch besetzten Golan-Höhen entfernt).

Im Prozeß vor einem Gericht in Adana hat der frühere, von seinem Posten enthobene türkische Staatsanwalt Aziz Takçı ausgesagt über jene im Januar 2014 an der türkischen Grenze in Adana und Hatay aufgehaltenen LKW (vgl.u.) ausgesagt. Diese waren beladen mit Waffen für die gegen die Regierung wie – offensichtlich ebenso (vgl. u.) gegen die – Bevölkerung Syriens kämpfenden Terroristen. Gerade wegen des Anhaltens und der Durchsuchung dieser Transporter waren vier hohe (inzwischen ihrer Ämter enthobene) Justizbeamte, der (ehemalige) Generalstaatsanwalt Süleyman Bağrıyanık, sein (ehemaliger) Stellvertreter Ahmet Karaca, die (ehemaligen) Staatsanwälte von Adana, eben jener Aziz Takçı und sein Kollege Özcan Şişman (vgl.u.), und ein Militäroffizier, der Provincial Gendarmerie Regiment Commander von Adana, Colonel Özkan Çokay, seitens der türkischen (AKP-)Regierung verhaftet und angeklagt worden. Takçı führte in seiner Verteidigungsrede zudem aus, die Trucks gehörten dem türkischen Geheimdienst MIT, der bereits über 2.000 solcher LKW als Nachschub für Terroristen nach Syrien geschickt habe. In Adana seien die Trucks [dennoch] auf Befehl des Gouverneurs angehalten worden. Eindeutig sei, daß die (AKP-)Regierung Verbindung zum IS habe. Der MIT sei auch für die Bombenexplosion in Reyhanlı vor zwei Jahren verantwortlich, bei der 52 Menschen starben. Die Anklage lautet auf „attempting to topple or incapacitate the Turkish government through the use of force or coercion and obtaining and expo­sing information regarding the security and political activities of the state”. (Versuchter Umsturz bzw. Behinderung der türkischen Regierung mittels Anwendung von Gewalt oder Zwang und Beschaffung bzw. Weitergabe von Informationen bezüglich der Sicherheit und der politischen Tätigkeit des Staates). Die Verhaftungen und Anklagen seien eine Regierungsmaßnahme zur Vertuschung skandalöser Enthüllungen, die im Internet ans Licht kamen. (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940223001486, vom 13.5.2015) – S.a.: Erdogan Toprak, Vizepräsident der – 1923 von Kemal Atatürk gegründeten – Türkischen Republikanischen Volkspartei (Cumhuriyet Halk Partisi, CHP) bekräftigt, Staatspräsident Erdogan und die AKP-Regierung unterstüzten Terrororganisationen in Syrien, einschließlich des IS. (http://www.sana.sy/?p=211511 vom 15.5.2015)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.5.2015 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=40824 und http://www.sana.sy/?p=211838 (Bodeneinheiten und Luftwaffe sichern in der Provinz Ḥoms großräumig die weitläufige archäologische Stätte von Palmyra am Rand von Tadmur mit Umgebung gegen Eindringversuche des IS wie auch in der Gegend der Ölfelder Ark, Hîl und Ğazal, gut 150 der TakfîrMuğâhidûn wurden bei Dörfern (wie Mušairifa aš-Šamâliyya, Umm Ṣihîrîğ, Masʽada, Rağm al-Qaṣr) 70km östlich von Ḥoms-Stadt getötet, der Rest verwundet und vertrieben, die militärische Ausrüstung zerstört, ein IS-Anschlag auf die Gaspipeline zwischen Îblâ (Ebla) und Umm at-Tabâbîr (Um al-Tababir) wurde vereitelt; Einsätze gegen Ğabhatu_n-Nuṣra gab es bei ar-Rastan; auch im Gebiet Idlib beim Berg al-Arbaʽain konsolidierte sich die Kontrolle über strategisch bedeutsame Punkte im Kampf gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, deren Nester bei Kafar Lâtâ, Ḥarâğ, Maṣîbîn, Maʽrṭabaʽî, Buzâbûr eliminiert wurden; im Rîf Dimašq wurden in den bekanten Terroristenschlupfwinkeln Razzien durchgeführt und bei Ḥarastâ etliche Sprengfallen entschärft; im östliche Gebiet von Ḥamâ wurden terroristische Infiltrationsversuche auf der Achse aṣ-Ṣubûra – Ilṯariyyâ (al-Sabbourah-Etheria) und bei ar-Raḥrâḥa (al-Rihraha) zunichte gemacht sowie Ğabhatu_n-Nuṣra bei al-Laṭamina zurückgeworfen; im Nordosten des Gebiets as-Suwaydā‘ und Dâmâ (Dama) mußten die Terroristen empfindliche Niederlagen hinnehmen; eine erhebliche Anzahl an Kämpfern und militärischer Ausrüstung büßen sie auch im Gebiet Darʽâ ein, sowohl in der gleichnamigen Provinzhauptstadt wie bei Daʽil (Dael), Tal Maṭûq aṣ-Ṣaġîr, aṯ-Ṯariyyâ, Kafr Šams, Ḥâra al-Bağâbağa und im Karak-Bezirk; bei Tal Masḥara im Osten von Qunaiṭra wurden den TakfîrMuğâhidîn von Ğabhatu_n- Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Alwiyya al-Furqân und Ǧaiš u_l-awwal al-Qunaiṭra beträchtliche Verluste zugefügt)

In Ḥoms fiel aufmerksamen Anwohnern ein abgestellter Hyundai Avante auf. Als die Behörden den Fahrer zu ermitteln versuchten und den Wagen inspizierten, fanden sie 120kg C4– und weitere 150kg anderen Sprengstoffs. Weitere Untersuchungen laufen, die Autobombe wurde entschärft. In Ḥoms sind infolge von durch Terroristen präparierten Autobomben und anderen Sprengstoffattentaten bereits hunderte Bürger ums Leben gekommen. (http://www.sana.sy/en/?p=40876 vom 16.5.2015)

Details zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 15.5.2015 teilen die Seiten: http://www.sana.sy/en/?p=40690 und ausführlicher: http://www.sana.sy/?p=211481 mit http://www.sana.sy/?p=211747 mit (Spezialoperationen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya u.a. besonders an der alten Straße von Darʽâ in der gleichnamigen Provinz z.B. bei al-Ġâriyya al-Ġarbiyya und Naṣîb an der jordanischen Grenze, in Tal Muṭawwaq aṣ-Ṣaġîr (Motawaq al-Saghir hill) und aṯ-Ṯurayya (al-Thuraya) im Norden und im Umland von Darʽâ al-Balad; Angriffe auf Militärposten und Vordringen zu den Wasserresourcen bei Faqîʽ verhindert; unter den zahlreichen Toten waren auch vier Terroristenführer, darunter Muḥammad an-Nâbulsî (Moham­mad al-Nabelsi) AKA Abû al-ʽAlî al-Ḥaurânî (Abu al-Ula al-Horani), Kommandeur von Liwâ´u_l-Ibâbîl; im Gebiet von Qunaiṭra wurden Terroristennester ausgehoben, v.a. bei der strategisch bedeutsamen Anhöhe Tal Masḥara (Tal Mas’hara) und in al-Ḥamîdiyya (vgl.u.); im SW von al-Ḥasaka wurden dem IS besonders bei Tunaînîr (Tneinir) Verluste beigebracht; in und um Aleppo Terroristenschlupfwinkel ausgemacht und eliminiert; im Gebiet Idlib Einsätze gegen Ğabhatu_n-Nuṣra an verschiedenen Orten wie z.B. Bazâbûr (Bzabour) durch Infanterie wie Luftwaffe; für die zentrale Provinz Ḥoms konnte der Gouverneur Ṭalāl al-Barâzî mitteilen, daß die Oasenstadt Tadmur mit [dem benachbarten riesigen, nicht gegen die umliegende Wüstengegend abgegrenzten Ruinenareal der antiken Stadt] Palmyra mit Umgebung sowie die internationale Verbindungsstraße nach Ḥoms durch die Einheiten der Armee vollkommen gesichert und geschützt sei und in Tadmur „normaler“ Alltag herrsche. Für die aus al-ʽAmiriyya (s.u.) und Umgebung sowie aus as-Suḫna Geflohenen, ca. 700 Personen, seien provisorische Unterkünfte errichtet und Hilfsmittel für „alle grundlegenden Bedürfnisse“ durch Freiwillige und das Hilfskomitee in Zusammenarbeit dem Syrischen Roten Halbmond bereitgestellt. Bei den Säuberungen der Gegend wie auch bei Ṭafḥâ (Tafha) östlich von Ḥoms-Stadt durch Bodentruppen und Luftwaffe seien viele IS-Terroristen gefallen, die meisten Ausländer).

IS-Muğâhidîn überfielen die Gemeinde al-ʽAmiriyya sowie Bauernhöfe im nördlichen und östlichen Umland von Tadmur, brachen in deren Häuser ein, plünderten sie und steckten sie anschließend in Brand, dazu ermordeten sie an die 30 Personen, die meisten davon Frauen, Kinder und Ältere und nahmen andere gefangen und verschleppten sie. Dazu begingen sie Sabotageakte und verstauten in manchen Gebäuden Waffen und Munition . ( http://www.sana.sy/en/?p=40708)

Zur jüngsten Agitprop in The Guardian gegen Syrien und seine Regierung nimmt BrianHaw, 12/5/2015 kritisch Stellung.

Über die counterterroristische SAA-Operationen vom 14.5.2015 informieren http://www.sana.sy/en/?p=40522 und http://www.sana.sy/?p=210699 (erfreulicherweise zeigt sich entgegen den üblichen SOHR-Behauptungen die Situation vor Ort – auch in der Provinz Ḥoms nahe Palmyra/Tadmur ganz anders. Im Rîf Dimašq wurden in den bekannten Arealen Ğabhatu_n-Nuṣra und Liwâ´u_l-Islâm zurückgeschlagen; bei Ğisr aš-Šuġûr wurde der terroristische Plan, mit einem Kühl-LKW voller Sprengstoff das örtliche National Hospital zu zerstören, durchkreuzt, hier wie in anderen Gebieten von Idlib wurde ein Großteil der Terroristen getötet oder verletzt, deren militärische Ausrüstung konfisziert; die Luftwaffe bestrich deren Schlupfwinkel um das Hospital, in as-Su­ka­riyya (al-Sukaria) und Bazît (Bazit) wie auch Spezialoperationen, in denen der Feind, Ğabhatu_n-Nuṣra, Ǧaišu_l-Fatḥ, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya, Ğund al-Aqṣâ, Faîlaq aš-Šâm, Liwâ´u_l-Ḥaqq, Ǧaiš u_l-Islâm, Ağnâd aš-Šam, z.B. bei Sarâqib (Saraqeb), Ġaniyya, Ištabraq etc. umzingelt und aufgerieben wurde, unter den Toten war auch ʽAbdu_l-Laṭîf Ḥusna, der Bereichskommandeur von Liwâ´u_l-Ḥaqq; nach den IS-Verbrechen in Markada (vgl.u.) wurde mit mehreren Spezialoperationen das westliche Gebiet von al-Ḥasaka nach IS-Ansammlungen durchkämmt, dabei ein Ausbildungszentrum mit Waffenlager in Umm al-Kibar (Um al-Kebar) an der Straße zwischen aṣ-Ṣadîq (al-Siddiq) und dem Berg al-Arbaʽain, ca. 30km westlich der Provinzhauptstadt, mit Kämpfern und deren Ausrüstung eliminiert; der IS wurde auch beim Militärflughafen von Dair az-Zaur zurückgeschlagen wie in der Stadt in al-ʽArfî (al-Erfi) und ar-Rišdiyya (al-Rishdiya), wo die illegale Ausfuhr gestohlenen Öls in die Türkei betrieben wurde; im Gebiet von as-Suwaidâ´ besonders bei Ašîhib aš-Šamâl und Ašîhib al-Ğanûbî, Talûl al-Afdiyîn wurden Terroristennester aufgestöbert, der Feind geschlagen, der Rest verfolgt; eine Autobombe nahe der Luftwaffenakademie von Aleppo, um die sich seit Tagen Terroristen scharen, wurde zerstört, ein Versuch, in die Akademie zu gelangen, vereitelt; im Gebiet Darʽâ wurde ein Angriff von Ğabhatu_n-Nuṣra auf den Militärposten von al-Ḥirak (al-Hirak) abgewehrt, dazu erfolgreiche Spezialeinsätze gegen deren Stellungen wie die von Liwâ´u_t-Tauḥîd al-Ğanûb, Katâ´ib muğâhidî Ḥaurân, Kitâba mudfiʽiyya siğîl geführt; im Gebiet Qunaiṭra erhielt Ğabhatu_n-Nuṣra ebenfalls beachtliche Verluste an Kämpfern und Ausrüstung besonders bei al-Ḥamîdiyya (al-Hami­diya). Spezialoperationen wurden auch in der Provinz Ḥoms vermehrt durchgeführt, infolge derer sich die geschlagenen IS-Muğâhidûn besonders gen Tadmur (dem antiken Palmyra) flüchteten, in dessen Umgebung schon seit Jahren wegen der dort liegenden Öl- und Gasfelder (z.B. Ğazal) gekämpft wird; dasselbe Schicksal teilte eine andere Einheit von IS-Muğâhidûn bei der Vertreibung aus as-Siḫaniyya, dem al-‘Âmriyya Distrikts und des Muktab ad-Dûr-Checkpoints östlich der Stadt Tadmur durch das 18. Panzer-Bataillon der SAA; eine Razzien-Serie gegen den IS fand u.a. bei Bi`r al-Badîʽ (Ber al-Bade’e), as-Suḫna, Tal aḍ-Ḍabʽa (Tal al-Dab’a), al-Tafha, Bîr ar-Rak (Bir al-Rak) Ğabal aḍ-Ḍâḥak (Jabal al-Dhahek), Ğabâb Ḥamad (Jabab Hamad) und Tûwînân (Twinan) statt, teils unterstützt durch die Luftwaffe, wie auch in al-Mušairifa aš-Šamâliyya (al-Misherfeh al-Shamaliye), Umm ar-Rîš (Um al-Rish), Ğab al-Ḥarâğ, Ark, al-Buwaîra (al-Buweireh), Ḥalîḥala (Helihela) bei der Öl-Pumpstation 3, darüber hinaus bei Raḥûm (Rahoum,), Abû Ḥuwâdid (Abu Hwadit),  u.a., einen IS-Konvoi auf der Achse as-SuḫnaḤalîḥala bombardierte die Luftwaffe; auf den sozialen Netzwerkseiten finden sich auf den langen IS-Todeslisten daher auch der Saudi Anas an-Našwân (al-Nashwan), einer der prominenten IS-Šarîʽa – Führer, der auch auf dem Video der Hinrichtung der 30 Äthiopier in Libyen zu sehen war, sowie Abû al-Fidâ´al-Anṣârî, der Bereichskommandant von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya; im nördlicheren Bereich wurden Ğabhatu_n-Nuṣra empfindliche Verluste beigebracht bei al-Ḥûla, Tal Dahab, Kafar Lâhâ u.a.). – S.a. http://www.almasdarnews.com/article/isis-launches-an-offensive-at-the-ancient-city-of-palmyra-in-east-homs/ dann ISIS Suffers a Series of Defeats at the Hands of the YPG and SAA in Al-Hasakah und Syrian Armed Forces Capture Al-Kufayr Near Jisr Al-Shughour.

Am Rand der Eröffnung der Caritas-Generalversammlung in Rom prangerte der chaldäisch-katholische Bischof von Aleppo, Antoine Audo, am Mi., 13.5.2015, die gefährliche Politik der Türkei, Saudi-Arabiens und Qaṭars in Form der Unterstützung von Terrororganisationen an: „Turkey gathers all terrorist organizations while Saudi Arabia and Qatar finance them for serving specific targets and agendas” bemerkte er in einem Statement. Das Bombardement christlicher Viertel in Aleppo durch die seitens der Türkei, Saudi-Arabiens und Qaṭars unterstützten Terroristen sende die klare Botschaft aus, daß die Christen Aleppo aufgeben und verlassen sollten, genauso wie es letzten Sommer in Mossul im Irak durch den IS der Fall war. (http://www.sana.sy/en/?p=40502 vom 14.5.2015)

Laut Bericht von al-Aḫbariyya waren bei einem Angriff der SAA auf ein Treffen von Söldner-Führern bei Maʽra Maṣrîn (Maarat Mesren, Kreis Idlib, nahe der türkischen Grenze) unter den Toten auch 12 türkische und israelische Offiziere neben 49 Terroristen. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/05/13/saa-report-45903)

IS-Terroristen entführen Dutzende von Einwohnern der Landstadt Markadâ (Mrkda, 100km südlich der Stadt al-Ḥasaka) in der Provinz al-Ḥasaka mit unbekanntem Ziel. Als galt ihnen deren patriotische Einstellungen mit der Konsequenz der Unterstützung der Armee (SAA), freiwilligen Streitkräfte etc.. Die Einwohner schwangen die syrische Fahne auf dem Dach der Dorfschule und schrieben an die Wände der Schule eine Botschaft an die SAA, in den Ort zu kommen und die ISMuğâhidîn zu beseitigen. (http://www.sana.sy/?p=210574 und (http://www.sana.sy/en/?p=40441 vom 13.5.2015)

Details zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.5.2015 bringen http://www.sana.sy/en/?p=40350 und ausführlicher http://www.sana.sy/?p=209974 (Kontrolle über wichtige Anhöhen im QalamûnGebiet des Rîf Dimašq erlangt, Angriffe auf militärische Checkpoints und ein Eindringen in die Stadt Ṭufail (Tfeil) vereitelt, die meisten Angreifer getötet, den Rest verfolgt, zusätzlich Terroristennester, v.a. vom Ğabhatu_n-Nuṣra, ausgehoben; in und um Aleppo Schlupfwinkel des IS eliminiert, im Umland teils mittels Luftwaffe auch die von Liwâ´ Šuhadâ´ Badr; gezielte Luftschläge gegen IS-Stellungen im Gebiet Ḥoms, z.B. bei Tal aḍ-Ḑabʽa, Vereitelung des Eindringens des IS mit Unterstützung der Einwohner nach as-Suḫna (al-Sikhneh), al-ʽÂmiriyya (al-Ameriya) und die Industriezone der Oasenstadt Palmyra unter heftigen Verlusten der meist ausländischen IS-Terroristen – laut Gouverneur Ṭalāl al-Barâzî hatten die IS-Muğâhidûn zuvor die Zivilisten angegriffen, sie vertrieben, ihre Häuser geplündert, Hab und Gut gestohlen, ihre Häuser in Brand gesteckt, Verwüstungen angerichtet und alle möglichen Sabotageakte durchgeführt; erfolgreiche Einsätze im Gebiet Ḥamâ gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, v.a. bei al-Laṭâmana (al-Latamneh, 35km im NW von Ḥamâ-Stadt), Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya und Faîlaq Ḥims; auch im NO von as-Suwaidâ´ ging es gegen den IS, um Qunaiṭra gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, wobei Versorgungsstrecken von Israel her gekappt wurden, sowie gegen Liwâ` an-Nâṣir Ṣalâḥi_d-Dîn und Alwiya Saif aš-Ṣâm; auch im Gebiet Darʽâ gegen Ğabhatu_n-Nuṣra besonders beim Grenzübergang Naṣîb (Nasib) nach Jordanien – in ʽAmmân sitze ja das (südliche) Planungs- und Operationszentrum zugunsten der antisyrischen Terroristen seitens der „Frenemies of syria“ unter Führung der Geheimdienste von Israel, Saudi-Arabien, der Golf- und westlicher Staaten).

Mit den jüngsten militärischen Schachzügen in Syrien und den möglichen Entwicklungen daruas bzw. den Plänen dahinter beschäftihen sich auch Brandon Turbeville im Artikel http://www.activistpost.com/2015/05/reports-suggest-that-turkey-gccarab.html vom 9.5.2015, Andrew Korybko über das Treiben der „Eroberungsarmee“ (Ǧaišu_l-Fatḥ, vgl. Gefechtberichte) in Nordsyrien und dem Plan dahinter auf: http://sputniknews.com/columnists/20150508/1021869559.html#ixzz3ZXwghdqH vom 8.5.2015 sowie der New Eastern Outlookvom bekannten geopolitischen Forscher Tony Cartalucci vom 11.5.2015.

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.5.2015 s. im Einzelnen: http://www.sana.sy/en/?p=40198 und ausführlicher: http://www.sana.sy/?p=209322 (in Aleppo entdeckten und zerstörten Militärpioniere einen Tunnel der Terroristen und bekämpften jene im Altstadtviertel, im Umland vor allem im Norden entlang der internationalen Straße über die Grenze zur Türkei wurden Stellungen und Rückzugspunkte von Liwâ`u_t-Tawḥîd, Liwâ`u_Fatḥ (Eroberungsbrigade), Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya, Ğabhatu_l-Anṣâr eliminiert, die Luftwaffe zerstörte deren Waffenlager, unter den erheblichen Verlusten des IS waren v.a. Muğâhidûn aus Saudi-Arabien, Kuwaitis, Qaṭaris, Türken und ein lokaler Führer namens Abû Bakr al-Almânî (d.h. der Deutsche!); im Raum Idlib vereitelte die Armee einen Angriff von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya auf Sanqara wie auf Militärstellen um den Berg al-Arbaʽain und führte gezielte Schläge gegen die Terroristen im Umland von Ğisr aš-Šuġûr, unter den Toten befanden sich auch Anhänger von Ǧaišu_l- Fatḥ (Eroberungsarmee); im Gebiet von Ḥamâ wurden Terroristen u.a. bei al-Ḥamîdiyya geschlagen und ein Konvoi mit einer Menge an Waffen und Munition bei al-Qâhira und al-Manṣûra eliminiert; in Ḥoms kam es zu gezielten Attacken gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Verstecke in der Stadt sowie im Umland bei ar-Rastan, auch gegen Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya, Ǧaišu_tTauḥîd, Faîlaq Ḥims, Ahlu_s-Sunnati wa_l-Ğamâʽati, Ağnâd Ḥims; im Gebiet Darʽâ wurden die beschriebenen Aktionen fortgesetzt, dabei Ğabhatu_n-Nuṣra abgewehrt, die nach ʽAtmân (Attman) einzudringen suchten, Schläge gegen Liwâ` al-Muʽtaz bi_llâh (Brigade, mächtig durch Allâh) und geführt, wobei u.a. der Führer Nâṣir Ibrâhîm Šaraf (Nassir Ibrahim Sharaf) von Liwâ` alWilâ´i_llâh (Brigade der Ergebenheit gegenüber Allâh) getötet wurde; im N und NO von Qunaiṭra ging es gegen Liwâ` an-Nâṣir Ṣalâḥi_d-Dîn und Alwiya Saif aš-Ṣâm; im Gebiet al-Ḥasaka rang die Armee dem IS die volle Kontrolle u.a. über Mafraq Ṣadîq, Rafraf, al-Ḥâwûz (al-Haooz) al-Ḫazân (al-Khazan) ab und säuberte die Gegend im O und SO von den letzten IS-Rückzugsnestern).

Zwei Suizidattentäter auf Motorrädern verletzten am Di., 12.5.2015, durch die Detonation des mitgeführten Sprengstoffes eine Reihe von Bürgern in zwei Arealen von Ḥoms, wo auch entsprechender Sachschaden entstand. (http://www.sana.sy/en/?p=40216) – Update zu den Opferzahlen: vier Bürger wurden getötet, 28, meist Frauen und Kinder, verletzt.

Informationen zu den neuesten counterterroristische SAA-Operationen vom 11.5.2015 bieten http://www.sana.sy/en/?p=40092 und noch ausführlicher http://www.sana.sy/?p=208643 (im Rîf Dimašq erlangte die Armee nach heftigen Kämpfen die Kontrolle über die strategisch bedeutsame Kreuzung al-Ḫirba (al-Kherbeh) bei Ğarûd al-Qalamûn, die damit eine wichtige Nachschublinie für Ğabhatu_n-Nuṣra und Tiyâr al-Mustaqbil aus dem Libanon kappt; bei Ost-Ġûta wurden Ğaišu_l-Islâm und Ğabhatu_n-Nuṣra am Montagmorgen empfindliche Verluste beigefügt sowie akkurate Schläge auch gegen Ağnâd aš-Šâm und Failaq ar-Raḥmân auf der Achse Tal Kurdî – ar-Riḥân im NO von Dûma ausgeführt; im Gebiet von Ḥoms gingen Armee mit Volkswehr und Luftwaffenunterstützung gegen den IS vor, besonders bei den Ölfeldern und gegen Schlupfwinkel bei Rahûm; im Raum Darʽâ wurde Ğabhatu_n-Nuṣra zurückgeworfen, dabei die strategisch wichtigen Orte Kafar Šams und Zamarîn östlich von Tal al-Ḥâra unter Kontrolle gebracht, von welchen aus die Terrororganisation Überfälle auf das Umland ausführte, dazu ein Nachschubkonvoi zerstört).

Der türkische Ministerpräsident Davutoglu hat sich einen ganz offensichtlich einen völkerrechtlichen Faux pas erster Klasse geleistet: dabei geht es um einen „Besuch“ bei der Grabstätte des angeblichen Gründers des osmanischen Reiches, Süleyman Schah, dessen Grabmal schon in einem eklatanten Bruch des Internationalen Rechts in der Nacht vom 21. auf den 22.2.2015 durch den unter Mithilfe des IS durchgeführten Einfall türkischen Militärs auf syrisches Hoheitsgebiet verlegt worden ist. Zunächst lag es ca. 30km von der türkischen Grenze entfernt am Euphrat, nun – nicht wie man vermutet hätte – innerhalb der türkischen Grenzen, sondern ca. 200m davon entfernt immer noch auf syrischer Seite. Diese verwunderliche Eigenheit kam auch in einem Schreiben des syrischen Außenministeriums an den UN-Sicherheitsrat zum Ausdruck. Es hat schon Demonstrationswert, wenn der Ministerpräsident eines Landes, das zudem offensichtlich die Terroristen im Nachbarland Syrien unterstützt, dieses ohne Erlaubnis von deren Behörden betritt. – Vizeaußenminister Dr. al-Miqdâd bezeichnete in einem Telephoninterview mit al-Mayâdîn TV vom Sonntagabend diesen Akt eines vorgeblichen Besuches daher auch als klare Völkerrechts- und Souveränitätsverletzung, wobei auch die Vorgeschichte der „Grabverlegung“ nochmals verurteilend zur Sprache kam. Damit habe Davutoglu wohl die in letzter Zeit erlittenen plötzlichen enormen Verluste der von der AKP-Regierung gestützten Terrorgruppen, insbesondere Ğabhatu_n-Nuṣra un der IS, im Land (vgl.u. Gefechtsberichte) kaschieren wollen. Zudem erinnerte er daran: „A long time ago, we said that the story of Suleyman Shah tomb, which has been used as a pretext by the Turkish government, has become meaningless, and few months ago we sent a letter to the UN Security Council in which we said that if the Turkish government were truly keen on the historic value of the tomb, it would have moved it to the Turkish territories and it wouldn’t have left it in Syria, 200 meters away from the borders”. (http://www.sana.sy/en/?p=40025 vom 11.5.2015) – In gleicher Weise verurteilte das iranische Außenministerium am Mo., 11.5.2015, durch seine Sprecherin Mariyya Afam (Marzieh Afkham ) diesen Rechtsbruch. (http://www.sana.sy/en/?p=40098).

Wie türkischen Zeitung Cumhuriyet berichtet, hat der ehemalige Staatsanwalt Ozcan Shishiman [Özcan Şişman] vor Gericht im Fall der am 19.1.2014 an der türkischen Grenze aufgehaltenen, mit militärischer Ausrüstung für Terroristen in Syrien beladenen LKW (vgl.u.), erklärt, daß türkische Beamte mit IS-Terroristen Kontakt hielten, auch diesbezüglich. (http://www.sana.sy/?p=208719 vom 11.5.2015)

Bei einem Terroranschlag mittels Mörsergranaten auf den Markt al-Ḥâl in az-Zabalaṭânî (Al Zablatini) nahe Damaskus am Mo., 11.5.2015 wurden acht Bürger unterschiedlich schwer verletzt. Der Ort liegt in der Nähe von Ğaubar und Ost-Ġûta, wo sich noch etliche Terroristenverschanzungen befinden. (http://www.sana.sy/?p=208696 vom 11.5.2015)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom So., 10.5.2015, informieren im Einzelnen: http://www.sana.sy/en/?p=39906 und ausführlicher http://www.sana.sy/?p=207960 (intensive Operationen im Rîf Dimašq brachten Schlupfwinkel von Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierten insbesondere in Bait Tîmâ (Beit Tima) beim Berg Hermon auf; die Einsätze in und um Aleppo wurden fortgeführt; im Gebiet al-Lâḏaqiyya ging die Armee zusammen mit der Volkswehr erfolgreich gegen Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra vor, unter den Toten war auch ein lokaler Führer namens Nâṣir Ḫalîfa (Naser Khalifa), die Luftwaffe bekämpfte zudem Terroristen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Liwâ´ Aḥrâr as-Siḥâl, Liwâ´as-Sulṭân ʽAbdu_l-Ḥamîd; im Gebiet Ḥoms ging es gegen den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya; um Darʽâ wurden nach Beobachtung ihrer Fahrroute al-Ḥirâk – al-Mulaiḥa (al-Hirak-al-Mlaiha) Einheiten von Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´ Ğaîdûr Ḥaurân und Liwâ´ Ḥamzat Assad Allâh eliminiert wie im Raum Qunaiṭra diejenigen von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Alwiya_l-Furqân u.a.; in Idlib erlitten Ğabhatu_n-Nuṣra – die meisten davon Tschetschenen – und Affiliierte einen heftigen Schlag mit zahlreichen Toten und Verletzten sowie eingebüßtem Equipment auf der Achse Ğisr aš-Šuġûr – al-Ğânûdiyya, alle Einfallsstraßen der Stadt können mit Artillerie bestrichen werden, im Umland wurden deren Schlupfwinkel ausgehoben und die militärisch bedeutsamen Punkte eingenommen, in der Stadt von Helikoptern Flugblätter mit dem Aufruf zur Aufgabe abgeworfen, da die Armee die meisten Areale unter Kontrolle hat).

HRW (Human right watch) did it again in Person von Kenneth Ross, ihrem Direktor: neues zur Faßbomben-Fama. Auch der dritte Ansatz, der syrischen Regierung eine Bombardierung eigener Städte bzw. der Zivilbevölkerung u.a. mittels“barrel bombs“ ist ebenfalls gescheitert: die Bild“beweise“ der angeblichen Attacken stammen nicht aus Syrien sondern dem Gaza-Streifen während des mehrwöchigen israelischen Angriffs 2014, s. http://www.moonofalabama.org/2015/05/human-rights-watch-again-accuses-syria-of-barrel-bomb-damage-done-by-others.html vom 9.5.2015.

Bei einem terroristischen Raketenangriff auf ein Wohnviertel von Aleppo kamen am Mittag des Sa., 9.5.2015, fünf Menschen ums Leben, 19 weitere, die meisten davon Frauen und Kinder, wurden verletzt. Dazu kommt erheblicher Sachschaden an Gebäuden etc. – Auch bei einem Granatenanschlag auf einen Markt in Damaskus wurden selben Tags acht Personen verletzt. (http://www.sana.sy/?p=207566)

Beim Vorrücken der SAA zusammen mit Ḥizbullah-Kämpfern im Qalamûn-Bergland erlitt die Ğabhatu_n-Nuṣra einen eindrucksvollen Zusammenbruch mit zahlreichen Toten, darunter lokale Führer, mit einer Massenflucht in der Folge in Richtung ihrer Versorgungsroute vom Libanon her. Unter der reichlich zurückgelassenen Militärausrüstung fanden sich u.a. französische Raketen des Typs Milan sowie israelische Granaten. (http://www.almanar.com.lb/french/adetails.php?eid=235805&cid=18&fromval=1&frid=18&seccatid=37&s1=1 und http://quenelplus.com/revue-de-presse/syrie-des-grenades-israeliennes-retrouvees-dans-une-cache-dal-qaeda.html, s.a. https://twitter.com/ResistanceER/status/596937221174894592).Im Gebiet von as-Suwaidâ´ wurden zudem BGM-71 TOW Panzerabwehrraketen aus US-Beständen und LAW-Raketen (Light Anti-Tank Weapon) aus israelischem Bestand in den aufgebrachten Terroristenverstecken gefunden und konfisziert. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/05/08/cem-45687/). Zudem stehe die Armee kurz davor, das Hospital in Ğisr aš-Šuġûr im Landkreis Idlib aus der Umzingelung von Ğabhatu_n-Nuṣra, die dabei Waffen und logistische Unterstützung von der Türkei her erhielt, und damit die darin eingeschlossenen rund 250 Patienten zu befreien. (Arabische Berichte zusammengestellt bei: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/05/10/report-45748/)

Über die counterterroristischen SAA-Operationenvom Sa., 9.5.2015 geben detailliert Auskunft: http://www.sana.sy/en/?p=39752 und noch ausführlicher http://www.sana.sy/?p=207497 (Kontrolle über wichtige Areale im Qalamûn-Bergland im Rîf Dimašq wie im Umland von al-Lâḏaqiyya, wo gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya vorgegangen wurde, wie über den strategisch bedeutsamen Hügel Ḫaṭâb östlich von Ğisr aš-Šuġûr im Umland von Idlib; dazu Einsätze gegen Terroristen-Rückzugsorte in Ḥamâ und in Aleppo wie im Gebiet von as-Suwaidâ´ bei ar-Rašîda (al-Rashidah) gegen den IS, im Gebiet von Ḥoms gegen den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra, Ǧaišu_tTauḥîd, Faîlaq Ḥims, Ahlu_s-Sunnati wa_l-Ğamâʽati, Ağnâd Ḥims und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, im Raum Qunaiṭra nahe von Israel besetzten Gebieten bei den Dörfern al-Qaḥṭâniyya (al-Qahtaniya) und aṣ-Ṣamdâniyya und Masḥara gegen Nester von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ǧaiš al-Islâm, Ǧaiš al-Yarmûk, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Farqa Aḥrâr Nawâ und al-Ǧaišu_l-awwal; im Gebiet Darʽâ vereitelte die Armee einen Ğabhatu_n-Nuṣr-Angriff auf die Ortschaft Ḫirba Ġazâlâ (Khirbet Ghazaleh) wie auf einen Militärposten bei al-Ḥirâk (al-Hirak).)

Terroristen töteten mit einem neuerlichen Mörsergranatenangriff auf einen Wohnblock der damaszener Vorstadt Ḥarastâ einen Vater und seinen Sohn und verletzten einen Verwandten wie weitere vier Personen. (http://www.sana.sy/en/?p=39662 vom 8.5.2015)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Fr., 8.5.2015, melden http://www.sana.sy/en/?p=39606 und ausführlicher http://www.sana.sy/?p=207052 (im Rîf Dimašq bei Einsätzen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Ǧaiš al-Islâm, Ağnâd aš-Šâm, Tiyâr al-Mustaqbil Kontrolle über weitere Gebiete im Qalamûn zur libanesischen Grenze hin erlangt, terroristische Werkstätten zum Bomben- und Sprengfallenbau zerstört, in Spezialoperation im Gebiet Ḥarastâ vor allem Tiyâr al-Mustaqbil dezimiert; im Gebiet al-Lâḏaqiyya über strategische Punkte Kontrolle besonders gegen Ğabhatu_n-Nuṣra erlangt; erfolgreiche Einsätze auch in Ḥamâ, im NO von Darʽâ gegen den IS wie auch in al-Ḥasaka und Dair az-Zaur, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra im Raum Idlib, gegen diese Terrorgruppe wie gegen Ǧaiš al-Islâm, Ǧaiš al-Yarmûk, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Farqa Aḥrâr Nawâ und al-Ǧaišu_l-awwal besonders bei al-Qaḥṭâniyya (al-Qahtaniya) im Raum Qunaiṭra; im Gebiet Ḥoms in Spezialoperationen gegen Rückzugsorte des IS, von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ǧaišu_t-Tauḥîd, Faîlaq Ḥims, Ağnâd Ḥims, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya und Ahlu_s-Sunnati wa_l-Ğamâʽati u.a. besonders bei ar-Rastan).

Am Do., 7.5.2015, teilte US-Verteidigungsminister Ashton Carter mit, in Jordanien sei nun mit der militärischen Schu­lung und dem Training von Kämpfern gegen die Regierung in Syrien unter 450 Ausbildern, darunter 350 US-Soldaten begonnen worden. Neben Schießübungen gehe es laut AP auch um Übungen zur Peilung und Kommunikation, zur Leitung und Durchführung von Kampf­einsätzen etc., um bestimmte Regionen unter Kontrolle zu bekommen und dabei die Interessen der USA und ihrer Verbündeter [!] zu wahren. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/282353-usa-schulen-syrische-regierungsgegner). – Laut einem Interview mit der UN-Gesandten der USA, Samantha Power, auf PBS sei das vorrangige Ziel von US-Präsident Obama immer noch die Bekämpfung des gewählten syrischen Präsidenten Dr. al-Assad noch vor der des IS (s. http://www.voltairenet.org/article187519.html vom 7.5.2015). – Am 30.4.2015 war auch in der Türkei die Ausbildung neuer Anti-Syrien-Kämpfer gestartet worden (vgl.u.).

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 7.5.2015 informieren detailliert: http://www.sana.sy/en/?p=39482 und noch ausführlicher: http://www.sana.sy/?p=206415, s.a. https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/05/07/cem-45570/ (Bei den Einsätzen wurde u.a. in al-Ḥasaka gegen den IS die Kontrolle über acht Ortschaften wiederhergestellt wie auch im Rîf Dimašq über strategische Anhöhen zum Libanon im Kampf gegen Ğabhatu_n-Nuṣr und Tiyâr al-Mustaqbil; Schläge erfolgten gegen den IS im Gebiet Ḥoms und Dair az-Zaur, gegen Ğabhatu_n-Nuṣr in Idlib wie auch in Darʽâ dazu gegen affiliierte Terrorgruppen, ebenso in Ḥamâ und Qunaiṭra, während in Aleppo zudem eine feindliche Drohne abgeschossen wurde, im Gebiet al-Lâḏaqiyya an der Grenze zur Türkei wurden Nester von Ğabhatu_n-Nuṣr und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya mit vielen modernen Waffensystemen, mobilen Raketen- und Mörsergranatenabschußanlagen ausgehoben; auch im NO-Umland von as-Suwaidâ´ wurden zusammen mit der Volkswehr und der Luftwaffe dem IS erhebliche Verluste beigebracht und Mengen an Munition und moderner Waffensysteme wie z.B. BGM-71 TOW Panzerabwehrraketen aus US-Beständen, LAW-Raketen (Light Anti-Tank Weapon) aus israelischem Bestand, automatische und Scharfschützengewehre, panzerbrechende Granaten, RPGs konfisziert).

In der französischen Neuerscheinung „In the Corridors of French Diplomacy” wird auch eine Aussage François Hollandes während seines Interviews mit Xavier Panon von 2014 zitiert, indem er zugibt, daß Frankreich seit 2012 Waffen an die Kämpfer gegen die Regierung [wie Bevölkerung, d.i. Terroristen] in Syrien lieferte und damit gegen das relevante EU-Embargo verstieß, das erst im Mai 2013 aufgehoben wurde. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/05/06/report-45632/)

Marine Le Pen, Chefin der französischen Nationalen Front, hat in ihrer Rede während der Konferenz „Europäischer Frieden und Gedeihen nach der EU“ in Prag konstatiert, die EU-Chefs und die Führer der USA seien für die Instabilität in Syrien, Libyen und dem Nahen Osten verantwortlich und verursa­chen damit „eine Welle der illegalen Migration“, die jetzt „unterwegs nach Europa“ sei. (http://www.sana.sy/?p=206473). Zudem bemerkte sie bei ihrer Ansprache im tschechischen Parlament am Mi., 6.5.2015: „Die Europäische Union tarnt sich mit der Fahne falscher Demokratie und bringt die (Mitglieds-)Län­der um ihre Eigenständigkeit… Die EU ist ein utopisches Projekt, das Europa ohne dessen Wissen aufgezwungen wurde. Dieses Projekt verwandelte die Idee der europäischen Zusammenarbeit in den bürokratischen Albtraum.“ Statt dessen solle sich Europa auf die Kooperation freier Völker grün­den, die eigene Gesetze, eigene Grenzen, eigenen Haushalt und eigene Währung hätten, sonst bleibe die EU ein „Grab der Hoffnun­gen“ und ein „bürokratischer Albtraum“. (http://de.sputniknews.com/politik/20150506/302218212.html)

UN General-Sekretär Ban Ki-Moon kritisierte am Mi., 6.5.2015, die Seiten, welche die Unruhen in Syrien anheizen statt sie zu beenden. Seiner Betroffenheit über das Versagen der Internationalen Gemeinschaft zu einer einheitlichen Haltung mit dem Ziel der Lösung der Krise in Syrien zu finden, gab er gegenüber Interfax deutlichen Ausdruck: „I was shocked by what Syria witnesses of events and tragedies which make the crisis as one of the worst one in our recent age”. Die syrische Bevölkerung sei in Folge dieser Gespaltenheit seit vier Jahren der Leidtragende. Demgegenüber habe sich Rußland positiv hervorgetan: „Russia has successfully drawn the attention to the political track through holding consultations in Moscow”. Die neuerlichen Konsultationen in Genf sollten endlich mit Unterstützung der Internationalen Gemeinschaft eine Lösung der Krise auf den Weg bringen. (http://www.sana.sy/en/?p=39421)

Einzelheiten zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 6.5.2015 erfährt man bei: http://www.sana.sy/en/?p=39359 und noch ausführlicher bei: http://www.sana.sy/?p=205834u.a. Einsätze in den Gebieten as-Suwaidâ´, Aleppo besonders gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, deren Angriffe auf Militärstützpunkte vereitelt wurden; in al-Ḥasaka gegen den IS wie auch in Ḥoms zusätzlich gegen Ğabhatu_n-Nuṣr und im Bereich al-Ḥûla und den Gasfeldern noch gegen die Terrorgruppen Ğaišu_tTauḥîd, Faîlaq Ḥims, Ağnâd Ḥims, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmi und Ahlu_s-Sunnati wa_l-Ğamâʽati; im Bereich Darʽ‘â gegen letztere wie auch Ḥarakat al-Muṯannā al-Islamiyya und Alwiya Saifu_š-Šâm; Spezialoperationen bei Ġâniyya (Ghaniya) nahe Ğisr aš-Šuġûr im Raum Idlib gegen Ğabhatu_n-Nuṣra wie auch im Gebiet Ḥamâ bei as-Sirmâniyya (al-Sirmania) mit Eliminierung eines Konvois auf der Höhe al-Ḥamîdiyya – Qasṭûn (al-Hamidieh – Qastoun) durch die Luftwaffe; im Umland der Hafenstadt al-Lâḏaqiyya wurde das Terrain hin zum Bergland an-Nabî Yûnis (al-Nabi Younes) unter Kontrolle gebracht).

Im Zuge der counterterroristischen Spezialoperationen der SAA in den letzten Tagen wurde auch eine erfolgreiche Razzia gegen eine Versammlung von Anführern und Kommandanten der in der an die Türkei stoßenden Provinz Idlib ihr Unwesen treibenden Terroristen durchgeführt. Unter den getöteten Terroristen-Befehlshabern befand sich mit Riyāḍ Mûsâ al-Asʽad (Riad Mousa al-Asaad) auch ein FSA -Kommandant sowie vier türkische Offiziere! (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940213001297)

Wie bereitwillig die Bürgerschaft der Armee unterstützt, zeigt sich z.B. an der Bewegung patriotischer jugendlicher Freiwilliger (junge Frauen wie Männer), die in Eigenregie den Soldaten, aber auch Bedürftigen in Regionen, die gerade von Terroristen heingesucht wurden wie Ğisr aš-Šuġûr (Jisr al Shughour, vgl.u.), Bedarfsgüter, Nahrungsmittel etc. vorbeibringen. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/05/04/volunteers-45516/ mit Photostrecke).

Suizidanschläge von Seiten des IS mittels einer Autobombe und an einem Fahrrad angebrachten Sprengsatz führten am Mi., 6.5.2015, in al-Ḥasaka (der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im NO) zu einer Reihe von Toten und Verletzten sowie Gebäudeschäden. Am Morgen desselben Tages waren in der Stadt infolge Mörsergranatenbeschusses schon vier Menschen, darunter ein Kind, gestorben und sechs weitere verwundet worden. Noch früher waren auf dieselbe Art sowie durch Raketentreffer drei Personen getötet und vier andere verletzt worden. (http://www.sana.sy/en/?p=39362 vom 6.5.2015)

Terroristische Mörsergranatenangriffe auf Wohnviertel Aleppos forderten einen Toten und 20 Verletzte, dazu wurden erhebliche Schäden an den Gebäuden etc. angerichtet. Ein ähnlicher Anschlag im SW-Umland von as-Suwaidâ´ hinterließ ebenfalls einen Toten und etliche Verletzte sowie Beschädigungen an den Wohnhäusern in Dâmâ (Dama) und ad-Duwaira (al-Dwaira). (http://www.sana.sy/en/?p=39219 vom 5.5.2015)

Einen Überblick über die – im Lauf des Tages ergänzten – counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.5.2015 verschaffen im Detail: http://www.sana.sy/en/?p=39168 und ausführlicher noch: http://www.sana.sy/?p=205038 (Einsätze in und um Aleppo gegen Liwâ´ Šuhadâ´ Badr, im Raum Dair az-Zaur vor allem gegen den IS, unter den zahlreichen Getöteten besonders viele Saudis, darunter ein Regionalführer; im Bereich Ḥoms erhebliche Verlust für Ğabhatu_n-Nuṣra, Faîlaq Ḥims, Ağnâd Ḥims, Ǧaišu-t-Tauḥîd, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya laut deren sozialen Netzwerkseiten bei zurückgeschlagenen Angriffen auf Checkpoints; gegen Ḥarakat al-Muṯannā al-Islamiyya, Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte im Gebiet Darʽâ, wobei auch Abschußanlagen zerstört wurden wie auch im Umland von as-Suwaidâ´ besonders bei al-Luğât ( al-Lujat); hohe Verluste für Ğabhatu_n-Nuṣra auch im Gebiet Qunaiṯra; im Gebiet Idlib wurde u.a. durch die Luftwaffe ein Konvoi von der Türkei her zwischen Darkûš (Darkoush) und Zarzûr Zarzor eliminiert).

Laut einer aktuellen Meldung von Hurriyet (Online-Ausgabe vom 5.5.2015) würden beträchtliche Mengen an Ammoniumnitrat vom Grenzgebiet der Türkei nach Syrien ausgeführt. Viele türkische Arbeiter verfrachteten demnach den auch in der Landwirtschaft als Dünger verwendbaren Stoff in Säcke und transportierten diese zu Fahrzeugen, welche daraufhin über die Grenzstadt (arab. Okâkâlî) über die Grenze zur Herstellung von Sprengstoff für den IS befördert würden. Dies wurde durch Augenzeugen vor Ort und die Oppositionsangehörige wie z.B. Muḥammad Ayhân bestätigt. (http://www.sana.sy/?p=205282)

Heute am 5.5.2015, haben in Genf die angekündigten getrennten Verhandlungen zwischen dem UN-Gesandten für Syrien, Staffan de Mistura, und den Vertretern der Konfliktparteien begonnen. Sie sollen – wie schon die Anfang des Jahres stattgefundenen Moskauer Gespräche (vgl.u.) – zur Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen führen. Neben den syrischen Gruppen nehmen in Genf im Unterschied zu Moskau auch regionale und internationale Akteure wie Vertreter teil, welche sich in Kontakt mit den als Terrorgruppen auf der UN-Liste geführten IS und al-Nusra-Front [Ğabhatu_n-Nuṣra] stehen. De Mistura versuche, einen Zeitplan für die Bildung einer politische Übergangsregierung mit voller Exekutivmacht zu schaffen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/282193-uno-gespr%C3%A4che-mit-syrischen-konfliktparteien-in-genf vom 5.5.2015) – Das Problem im Gegensatz zu den Moskauer Gesprächen ist neben den damals genannten, daß eine derartige „Übergangsregierung“ den Wahlergebnissen vom 3.6.2013, durch welche Oppositionsvertreter ins Parlament wie die Regierung gewählt wurden, wie der derzeitigen syrischen Verfassung (über die Amtsperioden etc.) widerspräche.

Etwas anders stellt sich die Situation gemäß der Aussagen de Misturas während einer Pressekonferenz in Genf vom 5.5.2015 dar. Man treffe sich im UN-Hauptquartier zu Konsultationen, nicht zu Friedensgesprächen, stellte er dabei fest. Demnach seien die Treffen auch nicht als eine Art Genf-III-Konferenz anzusehen, sondern als vertrauliche Unterhaltungen, mit allen relevanten Seiten, die zu einer Lösung der Krise beitragen könnten, fern von medialer Beobachtung. Nur das UN-Media-Team habe die Erlaubnis zu Photo- und Filmaufnahmen. So sollten so viele Sichtweisen und Meinungen wie möglich zusammengetragen und diskutiert werden. Teil nähmen 40 Delegationen von syrischer und 20 von internationaler Seite. Eventuell würden noch mehr Teilnehmer geladen. Am Ende, nach etwa fünf bis sechs Wochen, stünden demnach auch keine größeren Schluß-Verlautbarungen, allerdings werde man über den Verlauf informieren. Die Situation in Syrien habe sich nicht verändert, jedoch seien neue Akteure wie z.B. der IS dazugekommen. Zu seinem Plan einen Waffenstillstand in Aleppo zu erreichen, gestand er ein, daß dies nicht bislang zu verwirklichen gewesen sei [ zu den Gründen s.u.]. Als positiv bezeichnete er die vorausgegangenen Konsultationen in Moskau und Kairo. (http://www.sana.sy/en/?p=39201 vom 5.5.2015)

Auf der Straße von Kanâkir (Kanaker), ca. 7km südwestlich von as-Suwaidâ´, kam am Di., 5.5.2015 infolge eines terroristischen Angriffs ein Autofahrer ums Leben, sein Sohn wurde lebensgefährlich verletzt. Die Muğâhidûn trieben sich in der Nacht zum Dienstag im Umfeld der dortigen Saftfabrik herum und feuerten von dort auf den vorbeifahrenden Wagen. Anschließend ließen die Behörden das Terrain durchkämmen. (http://www.sana.sy/en/?p=39185)

Infolge von Raketen- und Mörsergranatenbeschuß durch Terroristen auf Wohngebiete von Aleppo wurden am Mo., 4.5.2015, einmal ein Kind getötet und 13 Erwachsene verletzt, das andere Mal gab es elf Verletzte und jeweils Schäden an privatem und öffentlichem Gut. (http://www.sana.sy/en/?p=39063)

Ist der IS bald in Europa via „Sprungbrett“ Ukraine? Mit dieser Frage befaßt sich M. Darius in: http://www.strategic-culture.org/news/2015/05/03/isil-in-ukraine-america-agents-chaos-unleashed-eurasia.html.

Über Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 4.5.2015 informieren – über den Tag ergänzt – http://www.sana.sy/en/?p=38967 und ausführlicher noch http://www.sana.sy/?p=204204 (Bei der Fortführung der Spezialoperationen wie üblichen Einsätze wurden u.a. in der Hauptstadt Mitglieder einer Terrorgruppe (Suizidattentäter) ausgeschaltet, im Umland in den bekannten Arealen, vor allem gegen Ğabhatu_n-Nuṣra am Fuß des Qalamûn bei al- Ğaba (al-Jabbeh) an der libanesischen Grenze bzw. gegen jene, Ǧaiš al-Islâm und Ağnâd aš-Šâm in Ost-al-Ġûṭa und Dûma, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya im Gebiet Darʽâ unter Zerstörung von Raketenabschußanlagen, in den Gebieten von Ḥamâ, Qunaiṭra (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra), in und um Aleppo, in den Provinzen Ḥoms und al-Ḥasaka vor allem gegen den IS, wobei in ersterer Rahûm als Terroristensprungbrett zu den Ölfelder in der al-Bâdiyya-Wüste durchkämmt und Konvois durch die Luftwaffe eliminiert wurden, und in letzterer in Kooperation mit den NDF und Bürgerwehren die volle Kontrolle über acht Ortschaften wiedererlangt und Nachschublinien bei der IS-Hochburg aš-Šadâdî gekappt wurden)

Ein neuerlicher Terroranschlag mittels Raketenbeschusses (von Banî Zaid aus) auf Wohngebiete von Aleppo ließ am So., 3.5.2015, ein Kind und eine Frau tot zurück. Weitere 36 Bürger trugen Verletzungen davon. Die Opferzahlen vom Vortag (s.u.) haben sich nochmals auf 14 Tote und ca. 60 Verletzte erhöht. (http://www.sana.sy/?p=203883 + http://www.sana.sy/en/?p=38876 vom 3.5.2015)

Die Meldungen über die kontinuierliche Behandlung von im Süden Syriens agierenden Muğâhidîn nach Transport durch israelisches Militär in israelischen Kliniken (vgl.u.) in Tiberias auf den besetzten syrischen Golanhöhen reißen nicht ab, wie die israelische Walla website an neuerlichen Beispielen beweist. Dies bedeutet einen klaren Verstoß gegen die schon oft erwähnten counterterroristischen UNSC-Resolutionen. (http://www.sana.sy/en/?p=39017 vom 4.5.2015)

Detailinformationen zu den – im Laufe des Tages ergänzten – counterterroristischen SAA-Operationen vom 3.5.2015 bieten http://www.sana.sy/en/?p=38837 und noch ausführlicher http://www.sana.sy/?p=203491 (Bei der Fortsetzung der Spezialoperationen ist hervorzuheben, daß u.a. im Rîf Dimašq die volle Kontrolle über Madʽâ Balġûṭa und das Farmland in Ost-al-Ġûṭa (-Ghouta), erlangt und eine verbliebene Nachschubroute zwischen Dûma und ad-Dumair gekappt werden, dazu ein Terroristenkonvoi in Idlib eliminiert, ein Tunnel in Aleppo (im Areal von Sulaimân al-Ḥalabî), welche in die sicheren Zonen der Stadt führte entdeckt und zerstört, gezielte Schläge gegen den IS und Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. Muğâhidîn-Gruppen im Gebiet Ḥoms geführt werden konnten neben den bekannten Aktionen auch in Qunaiṭra, Dar’â, Ḥamâ, Ḥoms und As-Suwaidâ`).

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 2.5.2015 informieren – über den Tag ergänzt – http://www.sana.sy/en/?p=38609 und noch ausführlicher http://www.sana.sy/?p=202875. (Weiterführung der Spezialeinsätze der letzten Tage in den besonders gefährdeten Gebieten; dabei wurden laut sozialen Netzwerken bei ʽAtmân im Raum Idlib der Militärbefehlshaber von Liwâ´az-Zubair (Brigade des az-Zubair, az-Zubair ist einer der bekannten Prophetengenossen und bekannter Feldherr der islamischen Frühgeschichte), Muḥammad Khâlid Šaiḫ (Mohammed Khaled ash-Sheikh), wie einer von Ğabhatu_n-Nuṣra namens Mušîb aš-Šaibânî (Mushib al-Shibani) im Raum getötet, während weiterhin Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğaišu_l-Fatḥ (Armee des (durch Allâh geschenkten) Sieges) bekämpft und eliminiert wurden; derweil berichteten türkische Medien, daß im Raum Ğisr aš-Šuġûr verletzte Muğâhidûn in staatlichen türkischen Krankenhäusern unter Patronage von Erdogan und der Muslimbruderschaft behandelt wurden; in Aleppo traf es demgemäß den Anführer von Liwâ´ Šuhadâ´ Badr (Brigade der Märtyrer von Badr, s.u. Aleppo-Anschlag) namens Khâlid Hayânî (Khaled Hayani) sowie in ar-Rastan/Provinz Ḥoms, Zâhir Ayûb (Zaher Ayoub), den Befehlshaber der dortigen Einsatzzentrale). – Weiteres zu den erfolgreichen counterterroristischen Spezialeinsätzen von SAA und National Defense Forces (NDF) der letzten Tage (einschließlich des 3.5.2015) bei: http://www.syrianperspective.com/2015/05/aleppo-terrorist-defenses-collapsing-like-dominoes.html und https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=45451 sowie http://www.almasdarnews.com/article/islamist-offensive-falling-apart-near-jisr-al-shughour/).

Am Sa., 2.5.2015, hinterließ ein terroristischer Raketenangriff auf verschiedene Stadtteile von Aleppo sieben Tote und 45 Verletzte. (http://www.sana.sy/en/?p=38702 vom 2.5.2015) – Die Zahl der Toten, darunter drei Kinder hat sich durch weiteren Beschuß auf 12 erhöht, dazu kommen erhebliche Sachschäden an Gebäuden etc. Täter sind irgendwo im Stadtteil Banî Zaid versteckte Muğâhidûn der von der saudischen wie türkischen Regierung unterstützten Liwâ´ Šuhadâ´ Badr (Brigade der Märtyrer von Badr). (http://www.sana.sy/?p=202984 vom 2.5.2015).

IS-Muğâhidûn haben zwei Personen in Syrien, die sie beschuldigten, Magier zu, öffentlich die Köpfe abgehackt und auf ihnen nahestehenden Medien in Sozialen-Netzwerken veröffentlicht. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/282036-is-terroristen-haben-weitere-menschen-hingerichtet)

Lokale arabische Agenturen berichteten von Luftangriffen der US-geführten Allianz, welche am Morgen des Fr., 1.5.2015, ausschließlich 52 syrische Bürger, darunter über 10 Kinder, statt Terroristen zum Ziel und damit Opfer hatten. Dutzende an weiteren Zivilisten seien immer noch in den Trümmern gefangen. Nach Angaben lokaler Quellen seien einige lokale patriotische, also gegen die Terroristen formierte bewaffnete Einheiten deren Ziel gewesen. Bewahrheitete sich diese Angabe, wäre das ein direkter Angriff auf auf syrische Patrioten unter der Vorgabe der Terrorismusbekämpfung gewesen, die die US-Regierung und deren Alliierte eher unterstützten und protegierten. (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940212000432 vom 2.5.2015)

Wohl infolge der letzten massierten Einschleusung modernst bewaffneter Terroristen über die Grenze nach Syrien und deren Massaker hat die iranische Regierung beim Treffen mit dem syrischen Verteidigungsminister, Brigadegeneral Fahd Ğâsim al-Farîğ (Fahad Jassim al Freij, s.u.) beschlossen, Syrien mit fortschrittlicher Bewaffnung auszuhelfen laut FNA vom 2.5.2015. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/05/03/report-45464/)

Im Gespräch mit einer Delegation von in Schweden wohnenden Auslandssyrern (expatriates) machte Informationsminister ʽUmrân az-Zuʽbî (Omran al-Zoubi) deutlich, daß der Staat gegen alle Kriegsgewinnler vorgehen werde, egal welcher politischen Richtung oder Einstellung sie angehörten. Wörtlich sagte er (metaphorisch!): staatlicherseits werde man „cut off every hand that has exploited and taken advantage of the war” (http://www.sana.sy/en/?p=38496 vom 2.5.2015).

Als Reaktion auf das Massaker in Ištabraq (s.u.) hatte es am Do., 30.4.2015 in Samandag in der – ursprünglich zum syrischen Staatsgebiet gehördenden, jetzt türkischen – Alexandrette (Iskenderun) Proteste gegen die Unterstützung der verantwotlichen Terroristen durch Erdogans AKP-Regierung gegeben. Daraufhin formierten sich für den 1. Mai ähnliche Massendemon­strationen in mehreren Städten der Türkei wie z.B. im Taksim Areal in Istanbul, Antiochia, Iskenderun, Samandag, Ankara, Izmir, Mersin, Tunceli. Sie forderten eine sofortige Einstellung der militärischen wie logistischen Hilfe für den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und Affiliierte. Auch der Fußballclub Beshiktash FC schloß sich den Protesten gegen die Regierung an. (http://www.sana.sy/en/?p=38562 und http://www.sana.sy/?p=202761 vom 2.5.2015)

Über die – im Laufe des Tages ergänzten – counterterroristische SAA-Operationen vom 1.5.2015 infomieren die Seite http://www.sana.sy/en/?p=38509 und noch ausführlicher die arabische Version auf http://www.sana.sy/?p=202471 unter Weiterführung der Spezialoperationen gegen die in letzter Zeit besonders von den Terroristen heimgesuchten Gebiete.

Erneut ist heute, 1.5.2015, der Zugang zu SANA unmöglich (gemacht?) – Zu den möglichen Hintergründen vgl.u. zum Verbindungsausfall vom 29.4.2015 inkl. Anmerkung!

Nachtrag zu den Ereignissen der Tage mit Verbindungsausfall zu SANA: Am 29.4.2015 meldet Yorumca Haber einen grausigen Genozid an 500 Alewiten seitens der Terroristen in Syrien (http://yorumcahaber.com/haber_detay.asp?haberID=18121) Yahoo News gibt am 28.4.2015 eine Meldung des staatlichen syrischen Fernsehens wieder, wobei der Außenminister folgendermaßen zitiert wird: „The terrorist groups’ attacks on Idlib city and Jisr al-Shughour… were carried out by logistical and fire support from the Turkish army” und: “This is direct Turkish aggression on Syria.” (Terrorgruppen haben die Städte Idlib und Ğisr aš-Šuġûr angegriffen, logistisch und: mittels Feuers her dabei unterstützt durch die türkische Armee. Das ist eine direkte Aggression seitens der Türkei gegen Syrien). (http://news.yahoo.com/syria-accuses-turkey-giving-terrorist-groups-fire-support-160347441.html)

Durch diese Vorfälle veranlaßt richtete das Außenministerium noch am 28.4.2015 erneut zwei identische Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden. Die kürzlichen Angriffe terroristischer Organisationen auf die Orte Ištabraq (Ishtabraq) und Ğisr aš-Šuġûr wie zuvor auf Kassab und Aleppo wurden ausgeführt unter intensiver Feuerdeckung durch die türkische Armee, welche damit einen Akt direkter Aggression gegen Syrien verübte. Die türkische Regierung habe damit offen ihre Verbindung mit den terroristischen Kräften, ihre Unterstützung des Terrorismus wie die Verletzung der Souveränität eines UN-Mitgliedsstaats in eklatanter Mißachtung der UN-Charter und der counterterroristischen UNSC-Resolutionen nachgewiesen. Auf frühere Schreiben zum Sachverhalt, der gegen die Stabilität und Sicherheit Syriens gerichtet sei, verweisend wolle Syrien gerne den beiden angeschriebenen Adressaten Informationen über die äußerst schwerwiegende Art der türkischen Terrorismusunterstützung zukommen lassen. U.a. habe die türkische Regierung ganzen Horden erlaubt, sich über die Grenze nach Syrien nach Idlib, Ğisr aš-Šuġûr und zwei Tage zuvor [demnach am 26.4.2015] nach Ištabraq hinein zu ergießen. Die Terroristen einschließlich Ğabhatu_n-Nuṣra, die von der türkischen Regierung trainiert und mit Waffen ausgestattet worden seine, hätten in den vergangenen Tage Massaker in Ğisr aš-Šuġûr im Landkreis von Ğisr aš-Šuġûr verübt, wobei sie rund 200 Bürger, die meisten davon Frauen und Kinder, abschlachteten und die Leichen im bäuerlichen Umland einfach liegenließen. Das zeige nicht nur die Barbarei von Ğabhatu_n-Nuṣra, sondern auch jener, die sie unterstützten wie eben die türkischen, saudischen und qaṭarischen Behörden. Über die Opfer werde man die beiden Adressaten noch gesondert informieren. Dazu kommt noch, daß Mitglieder des türkischen Geheimdienstes von einem hochentwickelten Zentrum mit Unterstützung von Saudi-Arabien und Qaṭar nahe an der Grenze zu Syrien die Terroristen mit Informationen und auch logistisch versorgten, um die erwähnten Operationen von ca. 5.000 (!) ausländischen Muğâhidîn, die meisten davon von Ğabhatu_n-Nuṣra zu erleichtern. Ğabhatu_n-Nuṣra stehe zudem auf der UNSC-Terrorliste. Die Ğabhatu_n-Nuṣra– seien z.B. auf Ğisr aš-Šuġûr (vgl.u.) zugestürmt, nachdem zuvor der Ort über mehrere Tage hinweg (!) mit tausenden an Mörsergranaten beschossen worden sei. Im Umland seien die Terroristen regelrecht Amok gelaufen und hätten ganze Familien ausgelöscht, worauf tausende an Zivilisten in die Flucht getrieben worden seien. Zusammenfassend ausgedrückt stellt die türkische Regierung den Terroristen nach wie vor Waffen, Geld und Ausbildung zur Verfügung, mit dem Ziel, Aleppo zu zerstören [vgl.u. bzgl. Desavouierung von de Misturas Friedensplan für die Stadt], die Einwohner zu vertreiben, Idlib zu okkupieren, nachdem zuvor Kassab angegriffen worden war. Alles zusammen resultierte im Mord an hunderten syrischer Bürger, deren Enthauptung und Verstümmelung ihrer Leichen, d.h. in Kriegsverbrechen mit der Folge, daß auch die Unterstützerseiten hierfür zur Verantwortung gezogen gehören für diese Gräueltaten. Syrien fordere daher, daß der Sicherheitsrat seien Autorität geltend mache, um dieser Aggression ein Ende zu setzen, die nicht nur die Sicherheit der Region sondern letztlich der ganzen Welt gefährde [d.i.: via Rückkehr der Terroristen in die Herkunftsländer]. Die Türkei verstoße damit gegen die counterterroristischen UN-Resolutionen, insbesondere gegen Nr.2170 und Nr.2178 vom Jahr 2014, sowie gegen Nr.2199 vom Jahr 2015. Dagegen müßten unmittelbar abschreckende Schritte eingeleitet werden. (www.sana.sy/en/?p=38216)

Gemäß türkischen Sicherheitskräften es seien 40 US-Militärs (von insgesamt 4.000) zur Schulung weiterer „Rebellen“ im Kampf gegen Syrien auf dem Militärstützpunkt der türkischen Garde Hirfanli in der Stadt Kırşehir eingetroffen, berichtete, Hurriyet Daily News am Do., 30.4.2015. Das 10-tägige Schulungsprogramm für 400 Kämpfer basiert auf der Vereinbarung (s.u.) zwischen der Türkei und den USA. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/281974-40-us-soldaten-zur-schulung-syrischer-oppositionsk%C3%A4mpfer-in-der-t%C3%BCrkei-eingetroffen)

S.a.Angelina Jolie Wants to Throw Syrian Civilians in Mass Graves“! (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/05/01/angelina-jolie/)

Gemäß al-MayâdînLiveticker vom 30.4.2015,15.27 Uhr, wurden infolge eines terroristischen Mörsergranatenanschlags im Bereich des Saʽdullâh al-Ğâbrî-Platz in Aleppo acht Personen getötet und 35 verletzt. – Nachtrag: SANA berichtete von sieben Toten und 35 Verletzten, erwähnte jedoch noch den Terroranschlag mittels Raketen in Darʽâ mit einem Toten und sechs Verletzten. (http://www.sana.sy/en/?p=38442 vom 30.4.2015.

Über die counterterroristische SAA-Operationen der SAA vom 30.4.2015 informieren – über den Tag ergänzt – die Seiten http://www.sana.sy/en/?p=38299 und noch ausführlicher http://www.sana.sy/?p=201771 (). Zur Nichtanwendung von „Faßbomben“ oder Chemiewaffen durch die SAA – wie in den MSM wieder mit Bezug auf SOHR gemeldet – siehe z.B. Interview mit Präsidenten Dr. al-Assad seitens CBS, ab Antwort auf Frage Nr.34, http://www.sana.sy/en/?p=34078 vom 31.3.2015.

Abû Bakr al-Baġdâdî (Abu Bakr al-Baghdad, alias Simon Elliot), der selbsterklärte Kalif des IS ist tot, melden übereinstimmend Tageszeitung wie News-Channel al-Ġad-Press und die irakische Nachrichtenagentur al-Yaum aṯ-Ṯâmin und auch irakische Quellen aus Mossul und Bagdad. Zudem habe Hispan TV am 25.4.2015 den Tod des IS-Anführers bestätigt. Nach erstgenannten Quellen die dieser in einem israelischen Krankenhaus auf den besetzten Golanhöhen nach schwerer Verwundung zur Behandlung eingeliefert und schließlich für „klinisch tot“ erklärt worden. Die schwerwiegenden Verletzungen hatte er sich bereits bei einem Angriff der irakischen Luftwaffe am 18.3.2015 im Distrikt al-Baʽâğ (al-Baaj) in der Provinz Nînawâ (Ninive) nahe der Grenze zu Syrien, zugezogen. Auch der Guardian hatte am 21.3.2015 von einer lebensgefährlichen Verwundung des IS-Anführers geschrieben. Zudem informierte Hisham al-Hashimi, ein irakischer Beamter und Berater der Regierung bzgl. des IS: „es, he was wounded in al-Baaj near the village of Umm al-Rous on 18 March with a group that was with him.” Aufgrund der Erfahrungen nach seiner ersten lebensgefährlichen Verwundung vor einem Jahr hatte der „Kalif“ für einen neuerlichen derartigen Vorfall vorgesorgt und etliche Videos von sich aufnehmen lassen, die nach dann als „Lebensbeweis“ gezeigt werden konnten, um in der Zwischenzeit einen geeigneten Nachfolger benennen und schließlich vorstellen zu können, meldet al-Yaum aṯ-Ṯâmin unter Berufung auf Geheimdienstquellen. Man habe sich dann in Bagdad auf Abdul Rahman al-Sheijlar [ʽAbdurraḥmân aš-Šaiğlar], alias Abu Ala Afri, geeinigt, dem auch schon im Irak als Nachfolger gehuldigt worden sei. Doch gebe es nun Krach mit den IS-Muğâhidûîn in Syrien, die mit diesem neuen Chef nicht einverstanden seien. (s. www.english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940206001017, http://www.veteranstoday.com/2015/04/27/isis-leader-al-baghdadi-dies-in-israeli-hospital/vom 28.4.2015 und https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/04/29/baghdadi-dead-45293/) – Die syrische Regierung hatte sich schon wiederholt darüber beschwert, daß in israelischen Kliniken Muğâhidûn behandelt und wieder zurück aufs Schlachtfeld geschickt würden (zu Beispielen vgl.u.).

Erfreulicherweise hat sich herausgestellt, daß nach den konzertierten Großangriffen verschiedener vom Ausland unterstützter Terrorgruppen der jüngsten Vergangenheit die Armee zusammen mit der Luftwaffe in den letzten beiden Tagen in einer Reihe erfolgreicher Spezialoperationen zurückgeschlagen hat, die zu beachtlichen Verlusten der Terroristen an Kämpfern wie der – teils sehr modernen und durchschlagskräftigen – militärischen Ausrüstung in den zuvor besonders heimgesuchten Arealen, der Unterbrechung von Nachschublinien von jenseits der syrischen Grenzen und Ausschaltung von Festsetzungen und der verschiedenen Muğâhidûîn-Gruppen führten. Im Einzelnen zu diesen counterterroristischen SAA-Operationen bei: http://www.sana.sy/en/?p=38126 und noch ausführlicher http://www.sana.sy/?p=200252 vom 28.4.2015 sowie http://www.sana.sy/en/?p=38299 und umfassender bei http://www.sana.sy/?p=200989 vom 29.4.2015 (insbesondere wurden neben Schlägen gegen den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra mit Assoziierten, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmî u.a. solche auch gegen die noch nicht genannten Terrorgruppen Liwâ´ Ḥamzat Assad Allâh und Liwâ´ Ğaîdûr Ḥaurân im nördlichen Gebiet von Darʽâ und gegen Alwiya Saifu_l-Islâm im Raum Qunaiṭra geführt wobei zudem der Ğabhatu_n-NuṣraKommandant Abû Faraḥ aš-Šaḥîl (Abu Farah al-Shahil) getötet wurde).

Wieder einmal ist heute, 29.12.2015, der Zugang zu SANA nicht möglich (gemacht?) Bislang bedeutete dies meistens die Umsetzung eines schon länger geplanten konzertierten Angriffs auf syrische Ziele mittels der vom Ausland gestützten Terrororganisationen.

Nach den Ereignissen der vergangenen Tage und einer dahingehenden Andeutung in einem auf Französisch gehaltenen Artikel der iranischen Nachrichtenagentur (http://french.irib.ir/analyses/articles/item/367177-syrie-les-coulisses-de-la-bataille-de-jisr-al-choughour) wäre dies durchaus denkbar. Demnach dienten derlei Terroraktionen dem Ziel, die Fortschritte bei den bisherigen Bemühungen um eine politische Beilegung der Syrienkrise zu unterminieren. Nach Aussage einiger Oppositioneller werde ein derartiger Angriff seit dem letzten März geplant. Die jüngsten Ent­scheidungen hierfür seien beim Besuch des neuen saudischen Königs in Ankara getroffen worden. Beteiligt daran seien im Hintergrund Qaṭar, die Türkei und Saudi-Arabien mit ihren Geheimdiensten und Generalmajor Michael K. Nagata (Deputy Director for Special, Operations/Counterterrorism der USA). Bzgl. der Ausführenden kamen verschiedene Terrorgruppen in Frage, doch hätten die türkischen und saudischen Behörden gegenüber Generalmajor Nagata zu Bedenken gegen, daß doch etwa die Ğabhatu_n-Nuṣra [die zudem etliche Alliierte hat] und Tschetschenen (vgl.u. SAA-Bericht!) mehr Kampferfahrung hätten. Die bewaffneten Elemente neben ihrer bisherigen militärischen Ausrüstung zudem Zugang zu BGM-71 TOW Panzerabwehrraketen. – Anmerkung: Einer der im SAA-Bericht vom 27.4.2015 8 (s.u.) aufgeführten agierenden Terrorgruppen, der u.a. von Saudi-Arabien finanzierten und mit der Muslimbruderschaft alliierten Ḥarakat Nûr ad-Dîn az-Zankî, hatte die US-Regierung als angeblichmoderate oppositionBGM-71 TOW Panzerabwehrraketen aus US-Beständen zur Verfügung gestellt (vgl. https://web.archive.org/web/20140826115620/http://the-arab-chronicle.com/exclusive-18-syrian-revolutionary-factions-advancing-toward-one-army-project/ vom 3.8.2014). – Vgl. hierzu die Bemerkung des iranischen Außenministers vom 28.4.2015 zum Stellvertreterkrieg in Syrien (s.u.).

Infolge von Beschüssen durch Heckenschützen von Terrorbanden sind in Aleppo nahe der Paßbehörde am Mi., 29.4.2015, fünf Personen verletzt worden. (http://www.sana.sy/en/?p=38346)

Auch Federica Mogherini, Außenbeauftragte der Europäischen Union, hält die Teilnahme des Irans an kommenden Syrien-Friedensgesprächen für vital bedeutsam. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/281862-mogherini-teilnahme-irans-an-syrien-friedensgespr%C3%A4chen-von-vitaler-bedeutung vom 29.4.2015)

Der syrische Verteidigungsminister und gleichzeitig Deputy Commander-in-Chief of the Army and the Armed Forces, Fahd Ğâsim al-Farîğ (Fahad Jassim al Freij) reiste auf Einladung seines iranischen Amtskollegen am Morgen des Di., 28.4.2015, an der Spitze einer Delegation nach Teheran, um dort die Kooperation im Counterterrorismus zu besprechen. Der iranische Verteidigungsminister Ḥussain Dahqân (Hussein Dehghan) hob dabei hervor, die Syrienkrise werde durch einen strategischen gemeinsamen Krieg in Stellvertretung der US- und der israelischen Regierung geführt und und erklärte: „Ziel dieses Krieges ist die Gewährleistung beständiger Sicherheit für das israelische Regime, die Schwächung und Spaltung der muslimischen Länder, die Veränderung der Landkarte des Nahen Ostens, die Bekämpfung der Welle Islamischen Erwachens und schließlich die vollständige Herrschaft über die Region.„. Zudem bekräftigte er, die Syrienkrise lasse sich nur durch Verhandlungen und Gespräche lösen. Al-Farîğ dankte zunächst der iranischen Regierung für die Unterstützung in der Krise. Beide sprachen sich für eine allseitige und ent­schlossene Bekämpfung des Terrorismus aus. Hierzu sei die Bildung starker regionaler Allianzen notwendig. (http://www.sana.sy/?p=200314 vom 28.4.2015, http://german.irib.ir/nachrichten/inland/item/281860-iranischer-und-syrischer-verteidigungsminister-betonen-allseitige-terrorbek%C3%A4mpfung)

Bemerkung: Die Berichte über die counterterroristischen SAA-Operationen sind im Arabischen tatsächlich sehr detailliert und ausführlich, sprich lang! Davon bieten die übersetzten Versionen in stark verkürzter Zusammenfassung nur einen stark zurückgenommenen Abglanz mit weniger Informationen auch über die beteiligten Terrorgruppen. Den ursprünglichen Text zu übersetzen und – selbst verkürzt – darzulegen, beansprucht jedoch so viel Zeit, daß dies (künftig) nicht (mehr) geleistet werden kann. Nur bei besonders herausstechenden Ereignissen wird dann noch darauf verwiesen werden.

Detailinformationen zu den – im Laufe des Tages ergänzten – counterterroristische SAA-Operationen vom 28.4.2015 bieten http://www.sana.sy/en/?p=38126 und noch ausführlicher http://www.sana.sy/?p=200252 ().

Über Ausmaß und Hinter- bzw. Beweggründe des Massakers von Ğisr aš-Šuġûr (s.u.) geben Augenzeugen aus der Stadt sowie zu Hilfe gekommene SAA-Angehörige Auskunft. Der Ost im einer bäuerlich-ländlichen Umgebung wurde überraschend von vier Seiten angegriffen. Die über die türkisch-syrische Grenze gekommenen Terroristen verübten im Ort schrecklichste Verbrechen in gestohlenen Uniformen der syrischen Streitkräfte! Ziel war es, die Verbrechen der SAA und damit der Regierung in die Schuhe zu schieben. Daher photographierten und filmten die Muğâhidîn auch ihre Gräueltaten, verbunden mit gewissen TV-Kanälen und anderen Medien. Im Ort griffen sie private wie Regierungsgebäude an, plünderten sie, übten Vandalismus und terrorisierten die Bürger. Von den Dächern der Gebäude schossen sie – teils mit Maschienengewehren – auf die Bevölkerung wie Sicherheitskräfte und Polizisten sowie die hinzukommenden tatsächlichen SAA-Angehörigen und. Die Leichen wurden verstümmelt und teils in den Orontes geworfen. Andere wurden begraben, um diese Stätten später als Massengräber der SAA hinzustellen. Darüber gaben die Augenzeugen nach Eintreffen der SAA und deren erfolgreicher Bekämpfung der Terroristen Auskunft. Dabei betonten sie nochmals, daß sie die SAA zu Hilfe gerufen und deren Verteidigung des Orts und seiner Bürger äußerst dankbar seien. Ca. 120 Soldaten und Sicherheitskräfte ließen im Verteidigungskampf ihr Leben. (http://www.syriaonline.sy/details.php?t=syria&id=1547)

Ein terroristischer Angriff mittels Mörsergranaten auf Wohngebiete von Damaskus am Di., 28.4.2015, hinterließ im einen Fall sechs verletzte Anwohner, im zweiten Fall beträchtlichen Schaden an privatem und öffentlichem Eigentum. (http://www.sana.sy/en/?p=38166)

Die Kampagne: “We will return.. Syria” will syrische Flüchtlinge im Ausland ermutigen und behilflich sein bei der Rückkehr nach Syrien. Näheres dazu bei: http://www.sana.sy/en/?p=38123 vom 28.4.2015. Das entspricht der Einstellung von Präsident Dr. al-Assad, der u.a. im Interview mit der schwedischen Zeitung Expressen deutlich machte, man helfe auch den ins Ausland geflohenen Syrern wie den im Land Verbliebenen wesentlich besser durch die Aufhebung der – zudem völkerrechtswidrigen (vgl.u.) – einseitigen Wirtschaftssanktionen gegen Syrien als durch Aufnahme von Flüchtlingen. Denn jene trieben die Menschen hauptsächlich aus dem Land. (http://www.sana.sy/en/?p=36449 vom 17.4.2015, ab Antwort auf Frage Nr.12)

Am Eingang einer internationalen Fahrschule in der damaszener Vorstadt al-Ḥasaka ließ ein saudischer Suizid-Attentäter eine Autobombe detonieren, welche neun Bürger verletzte. (http://www.sana.sy/?p=199418 vom 28.4.2015)

Wie zuvor von Vizepräsident Dr. al-Miqdâd angemahnt (vgl.u.), hat der UN-Gesandte für Syrien, Staffan de Mistura, nun auch eine Einladung an den Iran zur Teilnahme an der avisierten Genf-III-Konferenz ausgesprochen. Diese richtete er nach einem gemeinsamen Gespräch am Mo., 27.4.2015, direkt an den iranischen Außenminister Muḥammad Ğawâd Ẓarîf (Mohammad Javad Zarif) und erklärte zugleich, den Iran als bedeutsame Macht der Region von den bisherigen Konferenzen ausgeschlossen zu haben, sei ein großer Fehler gewesen. (http://www.sana.sy/en/?p=38139, s.a. http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/281836-uno-l%C3%A4dt-iran-zur-teilnahme-an-genf-3-konferenz-zu-syrien-ein)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.4.2015 informiert im Detail http://www.sana.sy/en/?p=37961 und noch ausführlicher http://www.sana.sy/?p=199418 (u.a. Einsätze gegen Ğabhatu_n-Nuṣra im Rîf Dimašq, wo Angriffe auf Militärposten um Ḫân aš-Šaiḫ (Khan Alchih) vereitelt wurden; heftige Militärschläge gegen den IS im Gebiet Dair az-Zaur; Ğabhatu_n-Nuṣra wurde aus Qunaiṭra vertrieben wie deren Schlupfwinkel im Umland in ad-Dauḥa (al-Doha) eliminiert; ein Hinterhalt im Gebiet von Darʽâ bei ʽAtmân fügte Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya heftige Verluste an Kämpfern und Ausrüstung zu; im Gebiet Ḥoms wurde ebenfalls dem IS hart zugesetzt wie auch in der Provinz al-Ḥasaka, wo im Verein mit der Volkswehr ein Eindringen der Terroristen in die Stadt beim Gefallenen-Friedhof verhindert wurde und machten zwei IS-Autobomben vor dem Checkpoint Abyaḍ unschädlich; im Raum nördlich von Aleppo gelang es, eine weitere Nachschublinie von der Türkei her zu unterbrechen und gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğabhatu islâmiyyatu, Ḥarakat Nûr ad-Dîn az-Zankî und Ğaišu_l-Muğâhidîn bei Tal Rifʽât vorzugehen; im Umland von Idlib wurden Ğabhatu_n-NuṣraNester eliminiert, an der südlichen Zufahrt von Ğisr aš-Šuġûr Dutzende tschetschenischer Suizidattentäter getötet wie viele Kämpfer von Katîba Asad as-Sana, darunter deren Führer ʽIsâ Abû al-Ḥâriṯ, und Tağmiʽ Ṣuqûr al-Ġab, darunter deren Führer Muḥammad al-Ḥassan, wie sozialen Netzwerken zu entnehmen war).

Im syrischen Qalamûn-Gebierge haben nach IRNA-Meldung israelische Kampfflugzeuge am 27.4.2015 das dort im countertterroristischen Einsatz befindliche 155. SAA-Bataillon (vgl. SAA-Meldungen) angegriffen. Wenige Stunden zuvor hatte am Abend des So., 26.4.2015, die israelische Air Force bereits die besetzten Golanhöhen und in der Nähe der syrischen Grenze attackiert und laut Jedi’ot Acharonot dabei vier Menschen getötet. Die iranische Nachrichtenagentur hebt hervor, daß die israelische Luftwaffe permanent in den Luftraum der Nachbarländer eindringe, gerade auch an der syrisch-libanesischen Grenzen zu Israel komm es immer wieder zu derlei Übergriffen. (http://german.irib.ir/nachrichten/item/281728-israel-greift-das-155-bataillon-der-syrischen-armee-an) – S.a.: Stellungnahme des bekannten Mittelost-Analysten Ḫālid al-Asmâʽî (Khalid al-Asmae’i) gegenüber der ägyptischen Ṣadâ al-Balad news website am Mo., 27.4.2015 dazu. (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940207000413 vom 27.4.2015)

Nachdem die beiden Schweden, der 50-jährige Thomas Olsson und der 33-jährige Martin Reen, Ende 2013 nahe der syrisch-jordanischen Grenze von Ğabhatu_n-Nuṣra-Extremisten entführt worden waren, wurden sie nach Verhandlungen, in die sich auch die jordanische wie palästinensische Autonomiebehörde eingebunden waren, nach zweimonatigen Verhandlungen freigelassen worden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/281736-terroristen-in-syrien-lassen-zwei-schweden-wieder-frei vom 27.4.2015)

Zu den vielen Aktionen zum Gedenken des 100. Jahrestages des osmanischen Völkermords an den Armeniern in Syrien gesellte sich auch ein Lichterzug am Sonntagabend in der Hauptstadt wie auch die Grundsteinlegung für ein Denkmal in Damaskus. (http://www.sana.sy/en/?p=37812 und http://www.sana.sy/en/?p=37976)

Über Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 26.4.2015 informieren – über den Tag ergänzt – http://www.sana.sy/en/?p=37762 und noch ausführlicher http://www.sana.sy/?p=198470 (u.a. wurden in bekannter Art Einsätze im Rîf Dimašq in den von den verschiedenen Terroristengruppen bevorzugten Arealen ausgeführt, darunter auch im Qalamûn-Bergland, wo Ansammlungen der Terrorgruppen Ğabhatu_n-Nuṣra und Tiyâr al-Mustaqbil (von den Golfstaaten unterhaltene „Zukunftsbewegung“) sowie deren Befestigungsanlagen eliminiert wurden, unter den Getöteten besonders viele Libanesen; im Ḥamâ-Umland ging es v.a. gegen Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, in dem von Ḥoms gegen den IS wie Ğabhatu_n-Nuṣra; im Gebiet von al-Ḥasaka wurden bei den Razzien eine Menge Waffen und Munition türkischer Herkunft gefunden und beschlagnahmt; in und um Aleppo wurden Ğabhatu_n-Nuṣra und andere insbesondere auf deren Nachschubroute von der türkischen Grenze her erfolgreich bekämpft; im Gebiet Darʽâ hauptsächlich Ğabhatu_n-Nuṣra wie auch um Qunaiṭra zuammen mit anderen, wobei auch der Anführer ʽAlî al-Qabʽânî (Ali al-Qab’ani) der Liwâ ´al-Karâma (al-Karama-Bewegung), einer Fraktion der Fariqa Fağr at-Tauḥîd (Fajr al-Tawhid-Division) unter den Getöteten war; im nördlichen Umland von Idlib konnten bei einem Hinterhalt nahe des National Hospital in Ğisr aš-Šuġûr (Jisr al-Shughour, vgl.u.) alle Terroristen getötet, andere wurden auf der Flucht verfolgt; zudem eliminierten die Luftwaffe wie Bodeneinheiten noch verbliebene Terroristen der Umgebung in gezielten Operationen; durch eine Truppenverlegung wurde der Ort mit Sicherungsstützpunkten umgeben sowie die Nachschubroute der Terroristen von der Türkei her auf der Achse al-Ğânûdiyya (al-Janwdia) – Ğisr aš-Šuġûr gekappt).

Teile der seit dem 24.5.2015 in Massen über die türkische Grenze eingeströmten gut ausgerüsteten Muğâhidîn (vgl.u.) richteten in der Nacht zum So., 26.4.2015, in Ğisr aš-Šuġûr (vgl.u.) im Umland von Idlib ein Massaker an, bei dem ca. 30 Bewohner – hauptsächlich Frauen und Kinder! – ermordet wurden. In der Umgebung der Stadt waren SAA-Einheiten an verschiedenen Militärposten in schwere Kämpfe mit den Terroristen – auch jenseits der Provinzgrenze zu beschäftigt, schlugen sie jedoch unter großen Verlusten der Feinde an Kämpfern und Material zurück, der Rest floh. Tags zuvor am Sa., 25.4.2015 hatte die Armee um Ğisr aš-Šuġûr herum das Terrain gesäubert, um die Terroristen daraus zu vertreiben. (http://www.sana.sy/en/?p=37790 und http://www.sana.sy/?p=198470) – Wie jedoch schon mehrfach Präsident Dr. al-Assad in Interviews der letzten Monate erklärte, könne die Armee (SAA) nicht immer überall sein[bekanntlich gilt: nur the evil is ever and everywhere], begebe sich vielmehr von Einsatzort – mit Abwehrkämpfen gegen die Terroristen, sobald diese dort eliminiert sind – zum nächsten.

Am 25.4.2015 setzte die SAA ihre counterterroristischen Operationen in den verschiedenen Landesteilen fort laut http://www.sana.sy/en/?p=37626 und – ausführlicher – gemäß: http://www.sana.sy/?p=197965 (u.a. richteten sich den schon bekannten Einsätzen und Kämpfen gegen Terroristen-Ansammlungen, dem Aufspüren von Rückzugsnestern mit Eliminierung von feindlichem militärischen Equipment, Verteidigen von Ortschaften im Rîf Dimašq gegen die bakannten Gruppierungen, gegen den IS nahe ar-Raqqa und im Raum Rahûm im Gebiet von Ḥoms, zu Air Force-Angriffen kam es im Umland von Ḥamâ und Idlib gegen Terroristenansammlungen, im Gebiet von Darʽâ und Qunaiṭra gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und affiliierte Terrororgruppierungen, im Gebiet Ḥasaka, besonders um aš-Šadâdî (IS), wie dem von Dair az-Zaur besonders gegen den IS, gegen Schlupfwinkel der Terroristen, besonders von Ğabhatu_n-Nuṣra in der Altstadt von Aleppo wie im Umland der Stadt, wo z.B. bei al-Lairamûn (al-Lairamoun) im NW an der Autobahn nach ar-Raqqa Terroristen in einen hinterhalt gerieten und aufgeriben wurden; ähnlich erging es einer Terrorgruppe, welche im Morgengrauen im Gebiet von as-Suwaidâ´von Darʽâ her in die Wüste nach al-Bâdiyya quer durch das Areal von Kûʽ Ḥadar (Koua’ Hadar ) Mengen an Munition zu transportieren suchten und gestellt und vernichtet wurden, es fanden sich unter ihrer Ausrüstung schwere Waffen, RPG-Abschußgeräte, Kornet-Raketen (Panzerabwehrraketen) und 54 Stück aus US-Beständen; erbitterte Kämpfe lieferte die SAA seit Morgengrauen des Fr., 24.5.2015 gegen Massen an Terroristen, welche über die türkische Grenze in das Gebiet strömten und am Eindrigen nach Idlib gehindert wurden. Zudem griff die Luftwaffe einen von der türkischen Grenze her kommenden Konvoi mit Waffen und Ausrüstung auf der Achse al-Qaniyya – al-Ğânûdiyya im westlichen Umland etwa 8km von der (jetzt türkischen) Alexandrette entfernt an, der eliminiert wurde (in der Alexandrette stellen Erdogans AKP wie die Muslimbruderschaft Nachschub für die nach Syrien einfallen Terroristen zusammen); dazu kam es zu Säuberungsaktionen im Umkreis von Ğisr aš-Šuġûr).

Am 25.4.2015 setzte die SAA ihre counterterroristischen Operationen in den verschiedenen Landesteilen fort laut http://www.sana.sy/en/?p=37626 und – ausführlicher – gemäß: http://www.sana.sy/?p=197965 ().

Im Auftrag des UN-Gesandten für Syrien Staffan de Mistura lud der UN-Sprecher Aḥmad Fauzî (Ahmad Fawzi) am Fr., 24.4.2015, die syrische Regierung wie Oppositionsgruppen zu separaten zwanglosen (low-key) Gesprächen ab dem 4.5.2015 nach Genf ein. De Mistura wolle mit jedem Interessensvertreter in einem Zeitraum von 4-6 Wochen sprechen. Desgleichen seien Großmächte, regionale und internationale Akteure eingeladen bis auf den IS und die Ğabhatu_n-Nuṣra als gelistete Terrororganisationen [wobei alle anderen außer Acht gelassen sind und damit als Ansprechpartner gelten?]. Doch werde auch mit denen über Geladene, die mit ihnen in Kontakt stünden, kommuniziert. Dazu gebe es separate Gespräche mit Vertretern und Botschaftern der geladenen Parteien, die die Situation studierten. – Der Sprecher des russischen Außenamts Alexander Lukaschewitsch warnte jedoch in der wöchentlichen Pressekonferenz, die Gespräche sollten [wie schon zuvor in Moskau] die beiden [syrischen] Parteien führen, sie sollten nicht auf ein internationales Publikum ausgedehnt werden (http://www.sana.sy/en/?p=37556 vom 24.4.2015). Auch Vize-Außenminister Dr. al-Miqdâd stimmte hierin mit dem russischen Diplomaten überein. Gerade durch den Medienzirkus und die Einmischung fremder Mächte in die Verhandlungen sei die Genf-II- Konferenz letztendlich gescheitert. Zudem sollten die Ergebnisse der Moskauer Gespräche berücksichtigt werden. Auch gehe es nicht an, daß sozusagen alle Welt an Gesprächen über die inneren Angelegenheiten Syriens teilnehme, wirkliche befreundete Staaten wie z.B. der Iran jedoch davon ausgeschlossen blieben. (s. Artikel in al-Binâ`vom 25.4. 2015, http://www.sana.sy/en/?p=37623). – Letzere Auffassung war auch Konsens bei den Moskauer Gesprächen gewesen, die diesen Fehler nicht wiederholen sollten. (vgl.u.).

Über die – im Laufe des Tages ergänzten – counterterroristische SAA-Operationen vom 24.4.2015 infomieren die Seite http://www.sana.sy/en/?p=37497 und noch ausführlicher die arabische Version auf http://www.sana.sy/?p=197414 (u.a, wurde in der bekannten Manier vorgegangen gegen die Terroristen im Raum Idlib, wo zudem Mörsergranat-Abschußgerätschaften aufgespürt und zerstört und ein Angriff auf einen Militärposten vereitelt wurden; um und in Aleppo, wo noch Terroristennester in der Altstadt wie im ar-Rašidîn-Viertel aufgespürt und elimiert wurden, zudem in den Gebieten von Qunaṭra, Dar’â, Ḥoms (auch gegen den IS), Ḥamâ).

Aufgrund eines auf einer Landstraße zwi­schen den Dörfern Baʽrîn (Baarin) und Ḫirba Ğâmiʽ (Khirbet Jami) im Bezirk Mazyaf (Masyef) westlich von Ḥamâ angebrachten selbstgebauten Sprengsatzes kamen kamen zwei Personen zu Tode, eine wurde verletzt. Ein Bombenräumkommando fand und entschärfte daraufhin einen weiteren Sprengsatz. (http://www.sana.sy/?p=197519 vom 24.4.2015)

In Damaskus hat der Beschuß mit Mörserraketen durch Terroristen mit Einschlägen im Wohngebiet ad-Dawîlaʽa (al-Dweil’a) wie an der Busstation al-ʽAbâsiyîn (al-Abbasiyeen) zwar zu erheblichem Schaden an privatem wie öffentlichem eigentum geführt, jedoch keine Opfer hinterlassen. (http://www.sana.sy/en/?p=37576 vom 24.4.2015)

Zum Gedenken des Osmanischen Völkermords an den Armeniern wurde in der damaszener Altstadt am Sitz des armenischen Erzbischofs in der St. Sarkîs-Kirche eine Messe mit Schweigeminute zelebriert und anschließend am Gedenkort ein Blumengruß hinterlassen. Gleichzeitig mit der in Syrien via Fernsehen übertragenen Gedenkfeier in Eriwan läuteten 100 Mal die Kirchenglocken der armenischen Kirchen Syriens. (s. http://www.sana.sy/?p=197428 und http://www.sana.sy/?p=197419).

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicherheitsratsvorsitzenden ging das Außenministerium auf den jüngsten UN-Report über die humanitäre Hilfe für Syrien ein. Erneut wurde die weitere volle Kooperation mit den zuständigen UN-Organisationen hierzu zugesichert, damit allen betroffenen syrischen Bürgern, wo immer sie sich auch befänden, diese zugute komme gemäß den UN-Resolutionen und -Prinzipien. [Vgl. im Expressen-Interview hatte Präsident Dr. al-Assad zu Frage 13 mitgeteilt, daß dieselbe vom Staat sogar in Terroristengebiete geliefert werde]. Syrien stelle den weit größten Teil derselben zur Verfügung trotz der Blockade wie der einseitigen widerrechtlichen (vgl.u. bei Prof. Alfredo Jalife-Rahme etc.) westlichen Wirtschaftssanktionen gegen Syrien. [Auch dies hatte der Präsident während des o.e. Interviews zu Frage 14 hervorgehoben]. Die Krise in Syrien bestehe nur deshalb fort, weil auch die Unterstützung für die Terroristen nah wie vor bestehe, insbesondere von Seiten Saudi-Arabiens, Qaṭars, der Türkei, Frankreichs und der USA. Diese müsse schnellstens eingestellt werden. Als Beispiel der terroristischen Übergriffe nannte er die kürzlich erfolgte Einschleusung tausender Ğabhatu_n-NuṣraMuğâhidîn via Türkei und Jordanien, welche daraufhin in syrische Städte wie z.B. Buṣrâ aš-Šâm (s.u.) und die Provinz Idlib (s.u.) einfielen und schreckliche Verbrechen begingen. Es sei keinesfalls tolerierbar, daß man ausländische Interventionen in syrische Belange dadurch zu kaschieren versuche, daß man die Terroristen alsmoderate opposition” bezeichne, die im Land mordeten und die Infrastruktur etc. zerstörten. Daß letztens sogar UN-Vertreter diesen Terminus benutzten, sei „a tra­vesty of international law”. Seit wann nenne man bewaffnete Gruppen eine „Opposition“? Eine Opposition arbeite friedlich, nach den Gesetzen innerhalb des politischen Prozesses. Sie wirke mit am Aufbau des Staates und nicht an dessen Zerstörung. Derartige Versuche seien eine grobe Verletzung des Völkerrechts, der internationalen Vereinbarungen, besonders der UN-Charta. Die Lösung der Krise könne nur auf politischem Wege durch innersyrischen Dialog unter Führung Syriens ohne ausländische Einmischung erfolgen. Die internationale Gemeinschaft wurde zum Schluß dazu aufgerufen, die Abmachungen der Moskauer Gespräche zu unterstützen. (http://www.sana.sy/en/?p=37464)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom Do., 23.4.2015, informieren detailliert: (http://www.sana.sy/?p=196607 und noch ausführlicher http://www.sana.sy/en/?p=37430 (u.a. Vorgehen gegen den IS in der Gegend von al-Ḥasaka; gegen den IS und Ğabhatu_n-Nuṣra im Gebiet von Ḥoms; gegen letztere im Gebiet von Darʽâ; gegen dieselbe wie andere Takfîr-Terrororganisationen im Gebiet von Ḥamâ; gegen eben jene und den IS im Gebiet von Aleppo, besonders bei Manbiğ (Manbij); gegen Ğabhatu_n-Nuṣra-Nester im Raum von Qunaiṭra nahe der von Israel besetzten Gebiete; gegen die bekanntermaßen im Rîf Dimašq aktiven Terrorgruppen im Raum von Ost-Ġûṭa (-Ghouta), Dûma, Ğaubar, Qalamûn und Ḥarastâ, wo u.a. Abû Muršid, der Anführer von Ğanûb Mu´sisa al-Miyâ (?), und bei Zibdîn die Anführer zweier Terrorgruppen, ʽAbdurraḥmân ad-Dîrânî (Abdul-Rahman al-Dyrani) und Ṣalâḥ Salâğ (Salah Sallakh) unter den Getöteten waren; die Airforce zerstörte Schlupfwinkel im Gebiet Idlib, unter den Getöteten waren besonders viele Saudis – wie schon die letzten Tage- darunter laut sozialen Netzwerkseiten der Terroristen auch der Militärkommandeur von Liwâ´u_l-Aḥfâd ʽAlî (Brigade der Nachkommen von Ali), Muḥammad ʽAbullâh at-Tuwaiğirî, einer Unterabteilung der Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmî, sowie Muğâhidûn von Ǧaiš al-Islâm und der Ağnâd aš-Šâm).

Syrien verurteilt den Genozid am armenischen Volk durch die Hände des Osmanischen Reiches In Eriwan/Armenien findet derzeit ein internationales Forum unter dem Motto „Against the Crime of Genocide” zum Gedenken an den 100. Jahrestag jenes Verbrechens am armenischen Volk durch die osmanische Türkei statt. In seiner Rede führte als syrischer Teilnehmer der Parlamentspräsident Muḥammad alLaḥḥām aus, die Geschichte verzeihe jenen nicht, „who didn’t learn the lessons of wars on other peoples.” [die nicht von den Kriegslektionen anderer Völker lernten]. Die gegenwärtige türkische Regierung als Nachfolgerin der osmanischen sei stark in die Krise in Syrien verwickelt, indem es Terroristen von allen Ecken der Welt die Tore des Landes weit öffne und sie über die Grenze nach Syrien strömen lasse, wo sie schreckliche Verbrechen begingen. „Any crime against humans must be condemned and rejected whoever the perpetrator, and how if that crime was a genocide in which more than a million and a half of the brotherly Armenian people were killed” [Jedes Verbrechen müsse verurteilt werden, wer auch immer es verübe, erst recht, wenn es sich um einen Genozid handele, dem mehr als ein und eine halbe Million Menschen des Brudervolkes der Armenier zum Opfer gefallen sei], machte alLaḥḥām deutlich und setzte hinzu: „We in Syria have always felt the Armenians’ sense of belonging is as much to Syria as it is to Armenian and vice versa” [Wir in Syrien haben immer das Empfinden der Armenier nachvollziehen können, zu Armenien gleichermaßen wie auch zu Syrien zu gehören und umgekehrt]. Zudem bekundete er, daß die Armenier ein integraler Bestandteil der syrischen Bevölkerung seien. Dann zog der Parlamentspräsident eine Parallele zwischen den systematisch verübten Verbrechen gegen die armenische Bevölkerung damals und die syrische wie irakische Bevölkerung derzeit mit dem Ziel [ethnischer] Säuberung. Dies wie die gezielte Zerstörung des kulturellen Erbes, der archäologischen und historischen Stätten in Syrien wie im Irak würden „a genocide against humanity” [einen Genozid gegen die humanitas] ausmachen wie Verbrechen gegen die Geschichte und Kultur [der betroffenen Völker]. Durch die heutigen Terroristen vollzögen sich die schrecklichen Verbrechen von neuem, was nicht möglich gewesen wäre, ohne die Unterstützung durch jene Staaten und Seiten, welche jenen Finanzierung, Bewaffnung, mit Munition, Training sowie politische Deckung und medialen Rückhalt böten. Später im persönlichen Gespräch mit seinem syrischen Gast versicherte der armenische Premierminister Hovik Abrahamyan, sein Land unterstütze Syrien im Anti-Terrorkampf, der seitens verschiedener Staaten in dieses Land hineingetragen worden sei. Zudem sei man an vermehrter ökonomischer Kooperation interessiert, weshalb er eine Einladung an seinen Gast aussprach, eine Reise durch das Land zu unternehmen. Die gemeinsamen historischen Bande seien sehr stark. Die tiefe Freundschaft beider Völker unterstreiche auch die syrische Teilnahme an diesem wichtigen Forum. AlLaḥḥām versicherte den Premierminister erneut der syrischen Solidarität und stieß ein gemeinsames Hinwirken auf internationaler Ebene an, um eine Wiederholung derartiger Verbrechen durch Eliminierung desTerrorismus zu verhindern, wie er gerade in Syrien und dem Irak wüte. (http://www.sana.sy/?p=196689 vom 23.4.2015, s.a. http://www.sana.sy/en/?p=37445)

Bei einem terroristischen Mörsergranatenangriff auf ein damaszener Wohnviertel, bei dem ein Wohnhaus einen Treffer abbekam, wurde eine 20-Jährige getötet, ihr 14-jähriger Bruder und eine Frau in den 40ern verletzt. Das Haus selbst wurde schwer beschädigt. – Beim erneuten Beschuß des Eingangs Bereichs des al-Wâfidîn-Flüchtlingscamps wurde ein Mann getötet, 13 weitere Personen trugen Verletzungen davon, darunter vier Frauen. Das Lager liegt nahe der von Terroristen, insbesondere von der Ǧaiš al-Islâm (Islam-Armee) heimgesuchten Dûma-Region im Rîf Dimašq. – Im NW-Umland von as-Suwaidâ´ führte der gezielte Mörsergranatenbeschuß auf die Dörfer Dâmâ (Dama) und ad-Duwaira (al-Dwaira) zur Verwundung einer Person wie zu Schäden an einer Reihe von Häusern, die Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannāal-Islamiyya zuzurechnen sind. (http://www.sana.sy/en/?p=37318 vom 22.4.2015)

Einen Überblick über die – im Lauf des Tages ergänzten – counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.4.2015 bieten im Detail: http://http://www.sana.sy/en/?p=37266 und ausführlicher noch: http://www.sana.sy/?p=195860 (u.a. Vorgehen in Ğarûd im Qalamûn-Bergland des Rîf Dimašq, wobei Muğâhidûndarunter Amîr der Ğabhatu_n-Nuṣra Abû ʽAmr – wie deren militärische Ausrüstung und Schlupfwinkel eliminiert wurden, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ´u_t-Tauḥîd al-Ğanûb (Brigade Vereinheitlichung des Südens, vgl.u. zum Plan vom südlichen Kalifat) und Katâ´iba Muğâhidî Ḥaurân (Ḥaurân-Muğâhid-Schwadronen) auch im Umland von Darʽâ, wo zudem Terroristennester in den Dörfern ʽAqriyya und Tal al-Mâl ausgemerzt wurden, in und um Aleppo, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und den IS im Gebiet von Ḥoms und Ḥamâ, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya bei Qunaiṭra sowie im Umland von Idlib, wobei u.a. ein Eindringen der Terroristen nach ʽAin al-Barda (Ayn al-Bardeh) verhindert wurde).

Am 24.4.2015 gedenken Armenier auf der ganzen Welt und so auch in Syrien dem sich zum 100. Mal jährenden Höhepunkt der Armenierverfolgung in der osmanischen Türkei, als man 19015 in Istanbul die Volksangehörigen auf den Plätzen zusammentrieb, um sie massakrieren. Dem Wüten im Namen der Turkifikation fielen insgesamt ca. 1,5 Millionen Armenier zum Opfer. Viele Familien wurden auch in die Wüste deportiert und sich selbst überlassen. Laut New York Times vom 15.12.1915 betraf dies allein ca. eine Million Menschen. Wenigen gelang die Flucht in den Irak, nach Ägypten, den Libanon und Syrien. Die letzte Phase der Säuberungsmaßnahme fand unter Führung von Kemal Atatürk zwischen 1918 und 1920 statt, wobei zahlreiche armenische Ansiedlungen in der Osttürkei überrannt wurden. Erst mit Errichtung des armenischen Staates am 29.10.1920 kam das Ende der Verfolgung. Solange jedoch die türkische Regierung sich nach wie vor weigere, dieses Verbrechen als Genozid anzuerkennen, wie es auch Papst Franciscus bei der Gedenkmesse vom 12.4.2015 tat, und sich die Regierung beim armenischen Volk entschuldige, blute die armenische Wunde weiterhin. Auch führe dies zu immer neuen Massakern unter der Ägide des türkischen Präsidenten Erdogan, der die osmanische Eroberungs- und Säuberungsattitüde ungeniert fortsetze, in dem er z.B. in Syrien die Terrororganisationen von IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und anderer auf vielfältige Weise unterstütze. Die türkische Regierung jedoch bestehe weiterhin darauf, es handele sich „nur“ um ca. 300.000 Tote infolge des I. Weltkrieges und keinesfalls um eine gezielte Aktion seitens der Türkei. Verärgert über die Äußerung des Papstes fahre die Regierung fort, das Gedenken zu tilgen, indem massiver Druck auf Intellektuelle und Journalisten ausgeübt werde, damit sie nicht das Thema anschneiden. Nun müsse endlich international Druck ausgeübt werden, damit dieses Verbrechen auch von der türkischen Regierung anerkannt werde. Die Armenier jedenfalls hörten nicht auf, ihr Recht einzufordern. Die diesjährigen Gedenkveranstaltungen liefen unter dem Motto: „I Remember, I demand”. (H. Zain/ H. Said in: http://www.sana.sy/en/?p=37180) – Schon am Jahresanfang hatte man in Syrien – auch von Seiten der Regierung – bereits des Genozids in vielfältigen Aktionen gedacht (vgl.u.). U.a. war das Buch des armenischen Botschafters in Syrien, Arshak Poladian, mit dem englischen Titel „Eyewitnesses on Armenian Genocide in the Ottoman Empire”von vorgestellt worden (vgl.u. 14.1.2015).

Ein kleiner paraphrasierender Ausschnitt des jüngsten Interviews von Präsident Dr. al-Assad gegenüber France 2 (vgl.u.) auf Deutsch ist abgedruckt in: http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/281437-baschar-assad-frankreich-unterst%C3%BCtzt-terroristen. Daraus: Wie die Tageszeitung ‚Le Figaro‘ am Di., 21.4.2015, schrieb, sagte der syrische Präsident in einem Inter­view mit dem Fernsehsender ‚France 2‘, daß Frankreich die Terroristen, welche das syrische Volk ermorden, unterstützen würde. „Seit den ersten Wochen der Unruhen in Syrien sind die Terroristen mit der Unterstützung westlicher und regionaler Staaten in Syrien eingedrungen“, so Assad. Auf die Frau­ge des franz. Reporters, ob Assad bereit wäre mit Frankreich Gespräche zu führen, sagte er: „Ihr seid diejenigen, die die Terroristen unterstützen… Wie kann man mit einem Land, das die Terroristen unterstützt, Gespräche führen? … Es sei denn, die französische Regierung hebt ihre Hilfen für die Terroristen in meinem Land auf.“ Der syrische Präsident fügte hinzu, daß Syrien, solange die französische Regierung ihre Feindseligkeit mit dem syrischen Volk nicht beende, der Feind Syriens bleiben werde. Baschar al-Assad dementierte die Behauptung bezüglich der Anwendung von Fassbomben und unkon-ventionellen Waffen seitens der syrischen Armee, und versicherte, daß sein Militär nur konventionelle und klassische Waffen benutzen würde [und zwar gezielt auf die Terroristen nicht – völlig widersinnig und kontraproduktiv – auf die eigene Bevölkerung, die mehr denn je die Regierung unterstützte; ergänzt gemäß Urtext].

Zum seltsamen Verhalten der französischen Regierung gegenüber Syrien hat der Politologe Thierry Meysson einen kurzen, aber aufschlußreichen Artikel verfaßt, s. http://www.voltairenet.org/article187399.html

Bei Terroranschlägen in Damaskus, dem Umland der Hauptstadt, in Salamiyya uns Aleppo starben nach ersten Angaben 12 Menschen, mindestens 26 wurden verletzt. (http://www.sana.sy/%D9%85%D8%B1%D8%A7%D8%B3%D9%84-%D8%B3%D8%A7%D9%86%D8%A7-%D9%81%D9%8A-%D8%AD%D9%84%D8%A8-%D8%A7%D8%B1%D8%AA%D9%82%D8%A7%D8%A1-%D8%B4%D9%87%D9%8A%D8%AF%D9%8A%D9%86-%D9%88%D8%A5%D8%B5%D8%A7%D8%A8%D8%A9.html).

Die SAA setzte am 21.4.2015 ihre counterterroristischen Operationen in den verschiedenen Landesteilen fort laut http://www.sana.sy/en/?p=37109 und – ausführlicher – gemäß: http://www.sana.sy/%D9%85%D8%B5%D8%AF%D8%B1-%D8%B9%D8%B3%D9%83%D8%B1%D9%8A-%D9%84%D9%80-%D8%B3%D8%A7%D9%86%D8%A7-%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%88%D8%A7%D9%84%D9%82-416.html (u.a. Aufspüren und Eliminierung von Terroristennestern mit Zerstörung von militärischem Equipment und Kämpfen gegen die Muğâhidîn von Liwâ´u_l-Islâm in den bekannten Arealen des Rîf Dimašq, wobei um Dûma Sprengsätze an den zuführenden Straßen entschärft wurden; von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. im N und SW von Idlib, wobei unter den zahlreich Toten laut sozialen Netzwerken auch der lokale saudische Anführer der von Saudi-Arabien finanzierten Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya namens Ibrâhîm al-Yaḥya (Ibrahim al-Yahiya) war; von Ğabhatu_n-Nuṣra im Umland und Teilen der Innenstadt wie z.B. der Altstadt von Aleppo, wobei etliche Dörfer und strategische Hügel zurückerobert wurden, bei al-Manṣûra (al-Mansoura) ein Abschlußplatz für Raketen und Mörsergranaten eliminiert wurde, nachdem von dort gestohlenes Gut nach Plünderung der Industrieanlagen in die Türkei geschmuggelt worden war – unter den zahlreichen Toten meldeten soziale Netzwerke auch jenen von ʽAbdul-Ḥakîm (Abdul-Hakeem), dem Anführer der katâ´iba Nûr ad-Dîn az-Zankî (Nour al-Deen al-Zinki Brigade; von Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. im nördlichen Umland von al-Lâḏaqiyya, wobei ebenfalls ein Anführer unter den Getöteten war; von Ğabhatu_n-Nuṣra und verbündeten Gruppen im Gebiet von Qunaiṭra; vom IS im Gebiet von as-Suwaidâ´ und al-Ḥasaka; vom IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya im Osten der Provinz Ḥoms, besonders bei den Ölfeldern nahe Palmyra, Rahûm und al-Ḥûla, wo ein Angriff auf das National Hospital vereitelt wurde und im Gebiet von Darʽâ, wo die Verluste der Gegner laut sozialen Netzwerken etliche Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra wie die lokalen Anführer von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya namensAḥmad Ğumʽât (Ahmad al-Jumaat) mit Kampfnamen Abû Ġazzâm Ğabâb (Abu Azzam Jbab),von Ğabhat aš-Šâm al-Muwâḥida (Jabhat al-Sham al-Muwahada) mit dem Kampfnamen Abû Aḥmad Taḍâmun (Abu Ahmad Tadamon) und von Fariqa ʽAmûd Ḥaurân (Amoud Houran Division) den Ibrâhîm al-Ḥamâda al-Ḥarîrî (Ibrahim al-Hamadeh al- Hariri)).

Ein neues ausführliches Interview gab der Präsident Dr. al-Assad France 2 TV. Der volle Text mit den Antworten auf insgesamt 48 Fragen findet sich (in englischer Übersetzung) auf: http://www.sana.sy/en/?p=37034 vom 21.4.2015). U.a. macht der Präsident deutlich, daß die französische Regierung eine Speerspitze der Unterstützer der Terroristen im Land darstelle und jeglicher Dialog gesucht und angenommen werde, der letztlich dem syrischen Volk [und nicht den postkolonialistischen Interessen sich einmischender Fremdstaaten, wie schon im vorhergehenden Interview verdeutlicht) zu Gute komme.

Liebe Leser, gerne hätte ich auch deutsche Übersetzungen der letzten hoch interessanten, weil mit Basisinformationen aus erster Hand versehenen Interviews mit Staatspräsident Dr. al-Assad ins Netz gestellt. Doch bislang bleibt wegen der schon angesprochenen stundenlangen Posting-Probleme auch nur der kleinsten Meldung hierfür keine Zeit mehr. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, daß dies doch noch – wenn auch nur in Ausschnitten – möglich sein wird.

Am Di., 21.4.2015, kommen die Vizeaußenminister des Iran, Syriens und der Schweiz in Teheran zusammen. „Die Sitzung zielt darauf ab, Mechanismen zu finden, wie man verstärkt die internationalen humanitären Hilfen in alle Gebiete in Syrien liefern kann„, erklärte der iranische Part, Ḥussain Amîr ʽAbdullâhîân (Hossein Amir-Abdollahian) am Mo., 20.4.2015. Am Mi., 22.4.2015, würden dann auf Vize-Außenministerebene die Vertreter des Iran, Irak und Syriens über effektive Terrorbekäm­pfung, politische Lösungen für die regionalen Probleme sowie Förderung von Frieden, Stabilität und Sicherheit in der Region miteinander sprechen. Auch die Jemen-Frage ist Gegenstand beider Sitzungen. (http://german.irib.ir/nachrichten/inland/item/281423-trilaterale-syrien-sitzung-in-teheran, http://www.sana.sy/en/?p=37114 vom 21.4.2015; zu letzterer Sitzung s. im weiteren bei: http://www.sana.sy/en/?p=37276 vom 22.4.2015)

Das Generalkommando der Armee konnte am Mo., 20.4.2015 zudem vermelden, daß in einer Spezialoperation über die Städte Musaika aš-Šarqiyya (Msaika al-Sharqiya), Musaika al-Ġarbiyya (Msaika al-Gharbiya), Rasm al-Ḫawâbî (Rasm al-Khawabi), Ašnân (Ashnan), ad-Dalâfa (al-Dallasa) im Ostteil der Provinz Darʽâ die Kontrolle durch die Armee wiederhergestellt sei und die Städte Mulaiḥa al-ʽAṭaš (Mlaihet al-Atash) und Buṣr al-Ḥarîr (Busr al-Harir) jetzt abgeschirmt seien. Zudem wurde die „Lebensader“ zwischen den Provinzen Darʽâ und as-Suwaidâ´ von Terroristen gesäubert und gesichert, während andererseits am Kreuzungspunkt al-Lağâ (al-Lajjat, vgl.u.) die Verbindungs- und Nachschublinien der Muğâhidîn bzw. die Schmugglerroute bzgl. Waffen-, Munitions- und Söldner-Einfuhr von Jordanien her in die Bâdiyya-Wüste bzw. nach Ost-Ġûta (Ghouta) im Rîf Dimašq erfolgreich gekappt werden konnte. Damit sei ein nachhaltiger Schlag gegen die Terroristen geführt worden. Man werde mit dem counterterroristischen Einsätzen fortfahren, bis sämtliche Terroristen eliminiert seien. (http://www.sana.sy/en/?p=37000 vom 20.4.2015)

Am Di., 21.4.2015 terrorisierten Muğâhidûn der verschiedenen Terrororganisationen die Bürger verschiedener Orte mit Anschläg en: Bei einem Raketenangriff bei einem der Stadttore von Aleppo starben zwei Menschen, zehn wurden verletzt; mehrere Mörsergranaten, abgefeuert auf die Autobahn von der Damaszener Vorstadt Ḥarastā hinein nach Damaskus. Einige Treffer bekam die Krebsklinik von Ḥarastā ab, ein Angestellter wurde verletzt; im Industriegebiet wurden acht Personen dadurch verletzt. An der Straße von as-Salamiyya (Salamiyeh) nach ar-Raqqa in der Provinz Ḥamâ war am Eingang zum Dorf al-Amiyya (al-Amiyeh) ein Sprengsatz platziert, der detonierte, als ein Auto ihn passierte. Drei Personen trugen Verletzungen davon. (http://www.sana.sy/en/?p=37187 vom 21.4.2015)

Aleppo ist u.a. derzeit deshalb so häufiges Ziel von terroristischen Anschlägen, da die dort aktiven Terrorgruppen mit Unterstützung der türkischen Regierung unter Erdogan unbedingt den von der Regierung unterstützten Waffenstillstandsplan (vgl.u.) des UN-Gesandten de Mistura zu vereiteln suchen, wie schon im Interview der schwedischen Zeitung Expressen mit Präsident Dr. al-Assad (vgl.u. und http://www.sana.sy/en/?p=36449 vom 17.4.2015) ausführlich zur Sprache kam (s. ab Frage Nr.9). In diesem Interview machte der Präsident zudem deutlich, daß die gefährlichsten in Syrien tätigen IS-Führer aus skandinavischen Ländern kämen (ebda., ab Frage Nr.15).

Siehe hierzu auch den aufschlußreichen Artikel zur Irreführung der Konsumenten von Mainstream Medien (MSM) vor allem im sog. Westen hinsichtlich der zahlreichen (terroristischen) Anschläge in Syrien, mit dem Titel „Media Attacks Assad as Terrorists Attack Civilians“ vom US-Autor Brandon Turbeville vom 16.4.2015. (http://www.activistpost.com/2015/04/media-attacks-assad-as-terrorists.html)

Detaillierte Berichte über die counterterroristischen SAA-Operationen zum Mo., 20.4.2015, sind einzusehen bei http://www.sana.sy/en/?p=36856 und http://www.sana.sy/en/?p=36720 vom 20.4.2015 und noch ausführlicher bei: http://www.sana.sy/%D9%85%D8%B5%D8%AF%D8%B1-%D8%B9%D8%B3%D9%83%D8%B1%D9%8A-%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A9-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%88%D8%A7%D9%84%D9%82%D9%88%D8%A7%D8%AA-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%B3-71.html (u.a. erlangte die Armee die Kontrolle über etliche Städte im NO-Teil der Provinz Darʽâ, der IS wie Ğabhatu_n-Nuṣra mußten heftige Verluste an Männern und militärischem Equipment verbuchen; bei al- Muzairîb (al-Mzaireeb) an der jordanischen Grenze, einem Knotenpunkt für Schmuggel von Waffen, Munition und das Eindringen von Terroristen wurden Rückzugspunkte eliminiert; erfolgreiche Schläge auch gegen Ğabhatu_n-Nuṣra im Umland der Hauptstadt, wobei ein Abschußort für Mörsergranaten entdeckt und die Vorrichtungen zerstört wurden sowie ein Angriff auf einen Militärposten vereitelt wurde, wie auch im Gebiet von Qunaiṭra und Ḥoms, dort, v.a. im Raum ar-Rastan auch gegen den IS; im Raum Idlib wurde die Kontrolle über etliche Dörfer erkämpft; in Aleppo wurde das Eindringen von Terroristen im Ostteil verhindert sowie Schlupfwinkel in der Altstadt eliminiert).

Der tunesische Ministerpräsident al-Bāǧī Qāʾid as-Sabsī gibt an, daß sich bislang rund 5.000 Tunesier dem IS angeschlossen hätten. (http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%B3%D8%A8%D8%B3%D9%8A-5-%D8%A2%D9%84%D8%A7%D9%81-%D8%AA%D9%88%D9%86%D8%B3%D9%8A-%D8%A7%D9%86%D8%B6%D9%85%D9%88%D8%A7-%D9%84%D9%80%D8%AF%D8%A7%D8%B9%D8%B4.html vom 20.4.2015)

Ein Suizidattentäter fügte am So., 19.4.2015, durch die Explosion einer Autobombe am Ortseingang von Tal, 18km westlich von ʽAin al-ʽArab (Ras al-Ain, türk.: Kobane) im Umland von al-Ḥasaka einer bislang noch unbekannten zahl an Personen Verletzungen in unterschiedlichen Schweregraden zu verursachte entsprechende Schäden an Gebäuden etc. (http://www.sana.sy/%D8%A5%D8%B5%D8%A7%D8%A8%D8%A7%D8%AA-%D8%A8%D8%AA%D9%81%D8%AC%D9%8A%D8%B1-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D9%85%D8%AF%D8%AE%D9%84-%D9%82%D8%B1%D9%8A%D8%A9-%D8%AA%D9%84-%D9%85.html)

Über Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 19.4.2015 informieren http://www.sana.sy/en/?p=36720 und noch ausführlicher: http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%8A%D8%AF%D9%85%D8%B1-%D8%A2%D9%84%D9%8A%D8%A7%D8%AA-%D8%A8%D9%85%D9%86-%D9%81%D9%8A%D9%87%D8%A7-%D9%85%D9%86-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%8A-%D8%AC.html (u.a. zerstörte die Armee Schlupfwinkel mit militärischer Ausrüstung und tötete bzw. verwundete hierbei wie in Gefechten Terroristen im Rîf Dimašq vor allem von Ğabhatu_n-Nuṣra wie auch in den Gebieten von Qunaiṭra, al-Lâḏaqiyya, Darʽâ, dazu im Umland von Ḥamâ, von Ḥoms im Kampf gegen den IS; auf sozialen Netzwereken wurden besondere Verluste mit bekannten Namen von Ğabhatu_n-Nuṣra gemeldet aus der Provinz Idlibdarunter der lokale Führer Muḥammad ʽAbdallâh at-Tuwaiğirî (Mohamed Abdallah al-Tweijiri)wie aus der von Aleppo, wo die volle Kontrolle über einige Orte und Anhöhen des südlichen Teils erlangt wurde).

Bei einem terroristischen Angriff mit einem Schwall von Raketen und Mörsergranaten, die in einigen Stadtgebieten von Aleppo niedergingen, wurde eine 3-jährige getötet, 15 Personen unterschiedlich schwer verletzt. Die Schäden an Gebäuden etc. sind erheblich. (http://www.sana.sy/en/?p=36689 vom 18.4.2015)

Einzelheiten zu den – im Laufe des Tages ergänzten – counterterroristischen SAA-Operationen vom 18.4.2015 sind zu lesen in http://www.sana.sy/en/?p=36645 bzw. noch eingehender bei http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%8A%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%8A%D9%86-%D9%85%D9%86-%D8%AC%D8%A8%D9%87%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D9%86%D8%B5%D8%B1%D8%A9.html (u.a. erfolgreiche Gefechte gegen die Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und Liwâ` u_l-Islâm im Rîf Dimašq, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā im Umland von Darʽâ, im Umland von Ḥoms gegen den IS und im nördlichen Bereich gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Faîlaq Ḥims und Katâ´ibu_l-Fârûq, IS-Schlupfwinkel im Norden von aṭ-Ṭabqa (al-Tabaqa) im umland von ar-Raqqa aufgespürt und zerstört wie auch solche in und um Idlib, dazu Vorgehen gegen Terroristen in den Gebieten von Qunaiṭra, Aleppo, Ḥamâ).

Laut dem in Prag ansässigen Radio Free Europe haben sich 232 Bürger des Kosovo der IS-Terrorgruppe angeschlossen. Bezogen auf die Landesbevölkerung stellen sie damit die größte ausländische IS-Gruppe, bezogen auf die Anzahl der Kämpfer verschiedener ausländischer Nationalitäten die achtgrößte. (http://www.sana.sy/232-%D9%85%D9%88%D8%A7%D8%B7%D9%86%D8%A7-%D9%85%D9%86-%D9%83%D9%88%D8%B3%D9%88%D9%81%D9%88-%D8%A7%D9%84%D8%AA%D8%AD%D9%82%D9%88%D8%A7-%D8%A8%D8%AF%D8%A7%D8%B9%D8%B4-%D9%81%D9%8A-%D8%B3%D9%88%D8%B1.html vom 18.4.2015)

Einen Überblick über die – im Lauf des Tages ergänzten – counterterroristischen SAA-Operationen vom 17.4.2015 bieten im Detail: http://www.sana.sy/en/?p=36481 und ausführlicher noch: http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D9%82%D8%B6%D8%A7%D8%A1-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%8A%D9%86-%D9%85%D9%86-%D8%AA%D9%86%D8%B8%D9%8A%D9%85-%D8%AC%D8%A8%D9%87%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D9%86%D8%B5.html (Zerstörung von Terroristennestern und Liquidierung vieler Muğâhidîn des IS und von Ğabhatu_n-Nuṣra im Gebiet von Idlib (gilt ebenso für angehörige von Aḥrâr aš-Šâm), Ḥoms (darunter den Amîr Muḫaibaral-ʽšûr (Moukheiber al-Ashour) sowie Anhänger von Aḥrâr aš-Šâm im Ostteil), Ḥamâ, Qunaiṭra und Aleppo, Vereitelung eines Angriffs von Ğabhatu_n-Nuṣra auf aṣ-Ṣamadâniyya aš-Šarqiyya (al-Samadaniyeh al-Sharqiyeh), Konfiszierung militärischer Ausrüstung, darunter auch 54 US-Raketen im Gebiet von as-Suwâidâ´, welche Terroristen aus dem Areal von al-Lağâ (al-Lajjat) nach al-Bâdiyya (al-Badiya) in der östlich gelegenen Wüstenregion zu transportieren versuchten).

Heute, am 17.4.2015, feiert Syrien seinen Unabhängigkeitstag (Befreiung von der Kolonial- bzw. Mandatsmacht Frankreich am 17.4.21946), Näheres hierzu bei: http://www.sana.sy/en/?p=36425. Auch die syrische Bevölkerung des immer noch völkerrechtswidrig (vgl.u.) von israelischen Truppen besetzten Golan begingen den Unabhängigkeitstag festlich und zeigten erneut ihre Verbundenheit mit der syrischen Regierung unter Präsident Dr. al-Assad. (http://www.sana.sy/en/?p=36638).

Ein terroristischer Angriff mit Raketen in Aleppo verletzte am Do., 16.4.2015, 12 Bürger teils schwer, eine Person ringt mit dem Tod, dazu kam erheblicher Schaden an Gebäuden etc. Erst am Sa., 11.4.2015, hatten infolge solch heftiger Raketenangriffe auf Wohngebiete der Stadt 19 Personen ihr Leben verloren, 90 weiter waren verletzt worden. (http://www.sana.sy/en/?p=36409)

Während schlimmer Zeiten, seien sie persönlicher oder allgemeiner Natur wie z.B. Kriegs- und Krisenzeiten ist für die Betroffenen meist jede Ablenkung, die sie an frühere bzw. „normale“ Zeiten erinnern, willkommen. In der deutschen Geschichte sind das z.B. Film-Komödien, die während des II. Weltkrieges produziert worden sind, aber heute noch zu den Klassikern zählen. Man mag das unter Propaganda einordnen, doch gilt nach wie vor das eingangs Erwähnte hierzu. In Syrien bemüht sich Bevölkerung wie Regierung trotz der terroristischen Angriffe und Anschläge ein möglichst normales Alltagsleben aufrecht zu erhalten, wovon man sich täglich aus den regionalen Zeitungen ein Bild machen kann. Neben Sport-, und Kulturdarbietungen oder Veranstaltungen aus dem Wissenschaftsbereich etc. zählt hierzu auch die Teilnahme am 7. Baghdad International Flower Festival, bei dem der syrische Pavillon im Vorjahr den 1. Preis holte. Begleitend zur Ausstellung präsentieren die Syrer Workshops und Vorträge, u.a. zur berühmten Damszener Rose. Teilnehmer sind dieses Jahr 11 Länder – darunter auch die BRD, Italien, die USA und die Türkei – sowie 70 ausländische Unternehmen. (http://www.sana.sy/en/?p=36494 und http://www.sana.sy/en/?p=36656 vom 17.4.2015)

Auch in Damaskus wurde am Do., 16.4.2015, eine Frau durch von Terroristen abgefeuerte Mörsergranaten verletzt; Sachschäden wurden auf diese Weise verursacht in al-Kabâs (al-Kabbas) und Kaškûl (Kashkool) im Umland der Hauptstadt; dazu kommen zwei weitere Verletzte durch einen Mörsergranatenanschlag auf die Vorstadt Ḥarastā (http://www.sana.sy/en/?p=36433)

Details zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 16.4.2015 bieten: http://www.sana.sy/en/?p=36355 und http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%8A%D8%AD%D8%A8%D8%B7-%D9%87%D8%AC%D9%88%D9%85%D8%A7-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D8%A7-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D9%82%D8%B1%D9%8A%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D8%B5%D9%85.html (u.a. Kontrolle erlangt über weitere Anhöhen bei az-Zabadânî im Rîf Dimašq sowie über einige Dörfer im Umland von Idlib; Terroristen-Verstecke in Aleppo und Umgebung ausgehoben, Einsätze gegen den IS und Ğabhatu_n-Nuṣra im Gebiet von Ḥoms, wo z.B. Angriffe des IS auf Ğab al-Ğirâḥ (Jebb al-Jarrah) und Maksar al-Ḥuṣân (Maksar al-Hossan) vereitelt und gegen deren Schlupfwinkel wie die von Ğabhatu_n-Nuṣra vorgegangen wurde, auch im Umland von Qunaitra fügte die Armee den Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra  Verluste zu).

Einem Bericht der Daily Mail [u.a.] zufolge hat der ehemalige in Deutschland geborene Rapper Dennis Cuspert, der sich nach seiner Konvertierung und Radikalisierung als Abû Ṭalḥa al-Almânî 2012 dem IS in Syrien anschloß, in einem neuen, im Internet veröffentlichten Video konvertierte „Schläfer“ zu Anschlägen in Deutschland nach Art der Attentate von Paris (Charlie Hebdo etc.) auf. Die deutschen Sicherheitsdienste bestätigten die Echtheit der Videobotschaft. (http://www.sana.sy/%D8%B5%D8%AD%D9%8A%D9%81%D8%AA%D8%A7%D9%86-%D8%A8%D8%B1%D9%8A%D8%B7%D8%A7%D9%86%D9%8A%D8%AA%D8%A7%D9%86-%D9%85%D8%BA%D9%86%D9%8A-%D8%B1%D8%A7%D8%A8-%D8%A3%D9%84%D9%85%D8%A7%D9%86%D9%8A-%D9%8A%D9%87.html vom 16.4.2015). – Seinen Kampfnamen wählte Cuspert vermutlich nach Vorbild des aus Bonn-Tannenbusch stammenden deutsch-marokkanischen Radikalen und vermutlich 2010 in Afghanistan getöteten mutmaßlichen al-Qaida-Mitglied Bekkay [Bakây] Harrach, der sich denselben Namen zugelegt hatte. Er wurde bekannt durch in Videos veröffentlichte Terrordrohungen gegen Deutschland.

Einem nach wie vor von Seiten der Türkei und Saudi-Arabiens verfolgten Plan zum Umsturz in Syrien sogar mittels Einmarsch von Bodentruppen widmet sich ein Artikel der Huffington Post vom 13.4.2015: http://www.huffingtonpost.com/2015/04/12/saudi-arabia-turkey-syria_n_7012268.html.

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 15.4.2015 bietet detaillierte Informationen: http://www.sana.sy/en/?p=36234 sowie http://www.sana.sy/en/?p=36212 und ausführlicher: http://www.sana.sy/%D9%85%D8%B5%D8%AF%D8%B1-%D8%B9%D8%B3%D9%83%D8%B1%D9%8A-%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D9%81%D9%8A-%D8%B9%D9%85%D9%84%D9%8A%D8%A9.html (u.a. im Umland von Idlib erlangte die Armee die Kontrolle über Naḥliyya (Nahlia) und Kafar Nağd (Kafar Najd) und bekämpfte auch andernorts die Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra und deren Alliierte erfolgreich, bei Maʽratmaṣrîn (Maarat Masrin) auf der Haupteinfallsroute von Terroristen mit Waffen und Munition von der Türkei her, die umgekehrt dem Schmuggel in Syrien gestohlener Güter dient, eliminierte die die Luftwaffe einen Muğâhidîn-Konvoi – laut sozialen Netzwerken mit hohen Feindverlusten; gegen Ğabhatu_n-Nuṣra ging es zudem im Gebiet von Ḥamâ, al-Lâḏaqiyya, Qunaiṭra, bei Ḥoms auch gegen Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, im Gebiet von Darʽâ auch gegen Ḥarakat al-Muṯannā, im Areal von al-Ḥasaka gegen den IS vor allem bei dessen „Hochburg“ aš-Šadâdî, im Rîf Dimašq hauptsächlich gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, wobei nahe der libanesischen Grenze bei Ğarûd (Jarrod) Infiltrationsversuche durch von Israel unterstützte Terroristen nach Syrien hinein vereitelt wurden, wie auch im Umland von Aleppo, wo insbesondere die Terroristen angegriffen wurden, die bei Manṣûra (Mansoura) Industrie- und Labormaterial zu rauben und schmuggeln versuchten).

Beim G-7-Treffen in Lübeck am Di., 14.4.2015, bemerkte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini, die Nuklear- vereinbarung mit dem Iran werde wahrscheinlich auch den Weg für eine politi­sche Lösung der vierjährigen Syrienkrise ebnen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/281089-mogherini-unterstreicht-wirkung-der-nuklearvereinbarung-auf-l%C3%B6sung-der-syrienkrise)

Ein Kurzvideo zeigt die vereinigten Verteidiger des Yarmûk-Flüchtlingscamps im Abwehrkampf gegen die Terroristen des IS, Ğabhatu_n-Nuṣra etc.: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/04/14/palestinian%E2%80%AC-factions-alongside-the-%E2%80%AAsyrian-national-defence%E2%80%AC-forces-%E2%80%AAsyrian-arab-army%E2%80%AC-fighting-%E2%80%AAdaesh%E2%80%AC-in-%E2%80%AAyarmouk%E2%80%AC-ca/.

Details zu den – im Laufe des Tages ergänzten – coun- terterroristischen SAA-Operationen vom 14.4.2015 erfährt man bei http://www.sana.sy/en/?p=36118, eingehender noch bei http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%8A%D9%86-%D9%85%D9%86-%D8%AA%D9%86%D8%B8.html (u.a. Einsätze gegen Ğabhatu_n-Nuṣra im Gebiet und al-Lâḏaqiyya, Darʽâ und Qunaiṭra, wo zudem auch Einheiten von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Alwiyya Saifi_l-Islâm, Alwiyya_l-Furqân und Ağnâd aš-Šâm aufgerieben wuden, in Idlib-Land – Kafarlâtâ (Kafarlata) – und -Stadt, wo eine Bombenbauerwerkstatt sowie zwei Artilleriegeräte, gefürchtet unter dem Namen „Höllenkanonier“ [mudfaʽî ğahannam] aufgespürt und vernichtet wurden, gegen den IS in al-Ḥasaka wie Ḥoms, wo auch Ğabhatu_n-Nuṣra, Fîluq Ḥims und Katâ´íb al-Fârûq Niederlagen beigebracht wurden).

Informationsminister ʽUmrân az-Zuʽbî (Omran al-Zoubi) hat Behauptungen, die in sozialen Netzwerken und einigen TV-Kanälen kursieren und von der Evakuierung staatlicher Institutionen in Aleppo bzw. dem Beschuß des Flüchtlingscamp Yarmûk am Di., 14.4.2015, als absolut unwahr zurückgewiesen. In Aleppo gehe alles seinen gewöhnlichen Gang, alle Regierungseinrichtungen wie z.B. Ämter, Krankenhäuser, Schulen und Universitäten seien geöffnet, alle Verwaltungs-, Militär- und Sicherheitsbeamten täten wie übklich ihren Dienst. Jeder könne sich davon selbst überzeugen. Genauso basislos sei die verläumderische Behauptung des französischen Außenministeriums, die Armee sei in das Camp Yarmûk eingedrungen oder würde jenes beschießen oder bombardieren. Nach den Evakuierungsmaßnahmen befänden sich derzeit nur noch weniger als 6.000 Menschen darin. Weiterhin würden Bewohner auf Wunsch unter Schutzmaßnahmen auf geheimen Wegen aus dem Areal in Übergangscenter gebracht, wo sie alle nötige Hilfe erhielten. (http://www.sana.sy/en/?p=36159 und (http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%B2%D8%B9%D8%A8%D9%8A-%D8%A7%D9%84%D8%B4%D8%A7%D8%A6%D8%B9%D8%A7%D8%AA-%D8%AD%D9%88%D9%84-%D8%A5%D8%AE%D9%84%D8%A7%D8%A1-%D9%85%D8%A4%D8%B3%D8%B3%D8%A7%D8%AA-%D8%A7%D9%84%D8%AF%D9%88.html vom 14.4.2015)

Ein terroristischer Angriff mittels Mörsergranaten, welche im al-Hâl-Sûq in az-Zabâṭânî (al-Zablatani) in Damaskus einschlug, fügte am Di., 14.4.2015, sechs Bürgern teils schwere Verletzungen zu und hinterließ entsprechenden Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=36156)

Vor der saudischen Botschaft in Damaskus versammelten sich am Mo., 13.4.2015, Bürger zu einer Protestkundgebung sowohl gegen die Luftangriffe auf den Jemen als auch gegen Ausbildung und Entsendung von Terroristen nach Syrien wie auch gegen deren finanzielle und militärische Unterstützung durch das as-Saʽûd-Regime. Organisiert wurde dies durch die National Youth Party for Justice and Development unter Teilnahme etlicher anderer Parteien. Parwîn Ibrâhîm (Perwin Ibrahim), Generalsekretärin der organisierenden Partei erklärte, man setze sich ein für die Selbstbestimmung der Völker, denen die saudische Regierung dieses durch seine Militärintervention wie im Jemen oder durch Unterstützung regierungsfeindlicher Terroristen wie in Syrien streitig mache. Insofern erkläre man sich mit den Jemeniten solidarisch. Innerstaatliche Krisen könnten und sollten nur durch politischen Dialog gelöst werden. Ein Mitglied der National Youth Partei ließ während der Versammlung verlauten: „Wir sind in Syrien seit vier Jahren mit den Extremisten, die von Saudi-Arabien unterstützt werden, konfrontiert und der Übergriff Saudi-Arabiens auf dem Jemen demonstriert  den Gipfel der Hilflosigkeit des al-Saud-Regimes.“ Ṭāriq al-Aḥmad (Tarek al-Ahmad), Politbüro-Mitglied der Syrian Social Nationalist Party meine, die Jemeniten hätten seit Beginn der Krise zu den Syrern gestanden, jetzt zeige man umgekehrt ihnen gegenüber Solidarität angesichts der saudischen Aggression. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/281005-syrer-versammeln-sich-vor-saudi-arabische-botschaft-in-damaskus; s.a. http://www.sana.sy/en/?p=36062)

Nachdem sich 14 palästinensische Fraktionen zur Verteidigung des Flüchtlingscamps Yarmûk zusammengeschlossen hatten (vgl.u.), verschafften sich, davon angespornt, Freiwillige der Popular Front for the Liberation of Palestine (PFLP) Zugang zum Areal und drängten darin die Terroristen erfolgreich zurück. Zur Verstärkung hinzu stießen hunderte an Kämpfern der palästinensischen Fatḥ-Bewegung, welche sonst im Libanon leben. Nach einem Zusammentreffen aller zur Befreiung des Camps in Kooperation mit der SAA gekommenen Fraktionen erklärte PLO-Funktionär Aḥmad Mağdalânî (vgl.u.), die Vertreter unterstützten „a security solution that will be carried out in partnership with the Syrian state and will have as its priority maintaining the security of citizens.” Weiter informierte er: „We agreed that there would be permanent cooperation with the Syrian leadership and the formation of a joint operations room with Syrian government forces and the Palestinian factions that have a sig­nificant presence in the camp or around it.” Die Befreiungsoperation geschehe mittels „integrated fashion with the Syrian state to clear the camp of terrorists.” Damit entsprechen die Kämpfer dem kürzlich ergangenen Aufruf von UN Generalsekretär Ban Ki-moon, im Camp sei unbedingt ein Massaker an den Bewohnern durch die Terroristen zu verhindern. Am Do., 9.4.2915, hatte am UN-Hauptsitz noch gegenüber Journalisten geäußert: „What is unfolding in Yarmuk is unacceptable. We simply cannot stand by and watch a massacre unfold.” (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13940123001321) – Auch aus den anderen fünf palästinensischen Flüchtlingslagern im Land meldeten sich Scharen von Freiwilligen, um die Terroristen ganz aus Yarmûk zu vertreiben. (http://www.presstv.ir/Detail/2015/04/12/405865/Palestinians-in-Syria-unite-against-ISIL).

Die Palestinian Factions’ Alliance (PFA) verurteilte am So., 12.4.2015, den Rückzieher aus dem PLO-Hauptquartier (vgl.u.) bzgl. der Haltung im Fall des Yarmûk-Flüchtlingscamps. PFA-Sekretär Ḫâlid ʽAbdu_l-Mağîd (Khaled Abdul-Majeed ) bemerkte daher dazu während einer Presseerklärung, die PFA „was surprised by the PLO statement in Ramallah announcing its rejection of being a part of any armed struggle in the camp”, man erachte dies als „despicable retraction from what has been agreed.” Seiner Andeutung gemäß sei das PLO-Hauptquartier durch regionale Mächte unter Druck gesetzt worden, so daß es die zuvorgetroffene Entscheidung plötzlich fallen ließ. Dadurch hätten sich die alliierten palästinensischen Fraktionen vor Ort entschieden, mit der syrischen Regierung bei der Verteidigung des Flüchtlingscamps gegen die Terroristen mit der syrischen Regierung koordiniert vorzugehen, logistisch unterstützt durch die SAA, welche die Terroristen außerhalb des Camps (ver)jage. (http://www.sana.sy/en/?p=35953, Hhg. blogseits).

Einen Überblick über die – im Lauf des Tages ergänzten – counterterroristischen SAA-Operationen vom 13.4.2015 bieten im Detail: http://www.sana.sy/en/?p=35992 und http://www.sana.sy/%D9%85%D8%B5%D8%AF%D8%B1-%D8%B9%D8%B3%D9%83%D8%B1%D9%8A-%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%A8%D8%A4%D8%B1.html (u.a. Einsätze gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in den Gebieten von Qunaiṭra, Darʽâ, Idlib (dort auch gegen al-Ğabhatu_l-Islâmiyyatu und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmiyya), Ḥamâ (wie auch gegen den IS und Fîluq aš-Šâm) und dem Rîf Dimaṣq (auch gegen Ǧaiš al-Islâm) und in den Arealen der altstadt von Aleppo, wo die Muğâhidûn von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ǧaiš al-Islâm, al-Ğabhatu_l-Islâmiyyat, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmiyya und zuvor die Bevölkerung terrorisiert hatten, zudem wurde der Angriff auf einen Militärposten in az-Zahrâ´vereitelt).

Anläßlich des letzten Attentats in der Altstadt von Aleppo (s.u.) mit inzwischen 19 Toten, nahezu 50 Verletzten und enormen Sachschäden als Beispiel für die fortgesetzten Terroranschläge gegen die Zivilbevölkerung forderte das Außenministerium in zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden am So., 12.4.2015, zum wiederholten Male die internationale Gemeinschaft dazu auf, abschreckende Maßnahmen gegen die aktiven Terrorgruppen und die sie unterstützenden Staaten zu ergreifen. Dies sei eine klare Antwort der sogenannten “moderate opposition” auf die in Moskau erreichten Verhandlungserfolge auf dem Weg zu einer politischen Lösung der Krise ohne ausländische Einmischung, die so hintertrieben werden solle. Hinsichtlich der Lieferung von „,non-lethal‘ weapons“ an Terroristen durch manche Länder wurde bemerkt, daß bei dem Attentat in Aleppo vom 11.4.2015 ganz offensichtlich eine neue Art von zerstörerische Waffe zum Einsatz kam, welche einige vierstöckige Gebäude dazu brachte, in sich zusammenzustürzen und unter sich die darin befindlichen Menschen zu begraben. Immer noch erhielten Takfîr-Terrororganisationen wie den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra, die sog. “Free Army” [mit der Muslimbruderschaft und anderen Terrororganisationen liierte FSA], Ǧaiš al-Islâm (Islam Army), al-Ğabhatu_l-Islâmiyyatu (Isla­mic Front), Liwâ´u_l-Fatḥ, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Ğabhat Anṣâr [ad-Dîn] etc. vielfältige Unterstützung durch gewisse Länder, die immer noch nicht eingestellt worden sei. Ohne deren Hilfe (auch beim Schutz vor Strafverfolgung) könnten jene nicht auf derartig schlagkräftige Mittel zurückgreifen. An „westlichen“ Regierungen, die jene förderten und deckten, wurden die von Frankreich, Großbritannien und die USA genannt sowie Jordanien. Die counterterroristischen UN-Resolutionen sollten endlich aufrichtig (non-politicized) nicht nur mit Worten benannt sondern per Taten umgesetzt werden. Syrien werde den Terrorismus weiterhin bekämpfen, zum Schutz der eigenen Bevölkerung aufgrund verfassungsmäßiger Verpflichtung dazu. Der Sicherheitsrat sei erneut zur Koordination und Kooperation mit der syrischen Regierung hierbei aufgerufen, die „has been combating terrorism for years on behalf of the entire world people.” (http://www.sana.sy/en/?p=35926 vom 12.4.2015)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 12.4.2015 s. im Einzelnen: http://www.sana.sy/en/?p=35867 und ausführlicher: http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D9%81%D9%8A-%D8%B9%D9%85%D9%84%D9%8A%D8%A9-%D8%AF%D9%82%D9%8A%D9%82%D8%A9-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%A8.html (u.a. Militärschläge gegen Terroristennester in den Gebieten von Ḥoms gegen den IS, wobei auch mehrere 20-40kg schwere, ausgelegte Sprengfallen an der Straße von Palmyra nach as-Suḫna (al-Sukhna) aufgespürt und entschärft wurden, von Qunaiṭra, wo auch am Damm bei Umm al-ʽIâm (Um al-Izam) auf dem Golan Schlupfnester, Mannschaften und Equipment von Ğabhatu_n-Nuṣra eliminiert wurden, von Darʽâ, wo gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā vorgegangen wurde, um und in Aleppo, insbesondere in der Altstadt, wo erst kürzlich das Attentat stattfand (vgl.u.) ging es gegen die Muğâhidîn von Liwâ´u_t-Tauḥîd, Liwâ´u_l-Fatḥ, Ḥarakat aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya und Katâ´ib šams aš-Šamâl, wobei sich unter den zahlreich getöteten in den Netzwerken gemeldeten Terroristen auch der Anführer ʽAbdulqâdir Šaiḫ Ğunaid (Abdul-Qader Sheikh Jneid), genannt ʽAbdû Dûškâ (Abdo Dushka), befand).

Die (mehrheitlich) orthodoxen Christen in Syrien begehen heute Ostern – Photostrecke (http://www.sana.sy/en/?p=35879 und http://www.sana.sy/%D8%A8%D8%AF%D8%A1-%D8%A7%D8%AD%D8%AA%D9%81%D8%A7%D9%84%D8%A7%D8%AA-%D8%A7%D9%84%D8%B7%D9%88%D8%A7%D8%A6%D9%81-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%B3%D9%8A%D8%AD%D9%8A%D8%A9-%D9%81%D9%8A-%D8%B3%D9%88%D8%B1%D9%8A.html vom 12.4.2015)

Der Vize-Gesandte der UN für Syrien, Ramzī ʽIzzu_d-Dîn Ramzī (Ramzi Ezzedine Ramzi) zeigte sich nach seinem Treffen mit Vizeaußenminister Dr. al-Miqdâd am Sa., 11.4.2015, zur Situation in Yarmûk in seiner Erklärung gegenüber Reuters, „quite satisfied and confident that there will be very good cooperation“ und setzte hinzu: „ We want the inhabitants in the camp to be confident that their interest is utmost for us… We will do everything possible to ensure their safety and security whether inside – if possible – but certainly outside and we will work with the Syrian government to ensure that”. (http://www.sana.sy/en/?p=35876 vom 12.4.2015)

Einzelheiten zu den – im Laufe des Tages ergänzten – counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.4.2015 erfährt man bei http://www.sana.sy/en/?p=35761 bzw. noch eingehender bei http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D8%AD%D8%A8%D8%B7-%D9%85%D8%AD%D8%A7%D9%88%D9%84%D8%A9-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%8A-%D8%AF%D8%A7%D8%B9.html (u.a. Einsätze im Gebiet von Aleppo, Idlib, al-Lâḏaqiyya, Ḥamâ, Ḥoms bis an die Stadtgrenzen von ar-Raqqa gegen den IS, Ğabhatu_n-Nuṣra – wobei in ar-Rastan deren „Amîr“ genannt Abû Ḫadîğa al-Maṣrî (Abu Khadija al-Masri) unter den getöteten Terroristen war- Fîluq Ḥims und Katâ´ibu_l-Fârûq, von Dair az-Zaur gegen den IS, von Darʽâ gegen Ğabhatu_n-Nuṣra).

Eine von Terroristen zur Detonation gebrachte Autobombe forderte das Leben von zwei Bürgern in Ḥâwwîk (Hawik) im Landkreis von al-Quṣair (al-Qseir) in der Provinz Ḥoms und verursachte entsprechenden Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=35812 vom 11.4.2015)

Der von den Mainstreammedien (MSM) derzeit verbreitete angebliche Faßbombenangriff durch die SAA auf den damaszener Stadtteil/Flüchtlingslager Yarmûk hat offenbar den gleichen Stellenwert wie die längst als bloße Verleumdungspropaganda enthüllten, lancierten „Meldungen“ über Giftgaseinsätze z.B. in Ost-Ġûṭa (-Ghouta) etc. – Ein klare Absage gegen Faßbomben an sich und im Speziellen hatte Präsident Dr. al-Assad schon zum wiederholten Mal in Interviews, zuletzt am 31.3.2015, erteilt (vgl.u.).

Weiteres zu Hintergründen der Krise im Lager Yarmûk, das inzwischen einen – nicht abgegrenzten! – Stadtteil von Damaskus ausmacht: In Yarmûk befindet sich auch eine Gruppe der Ḥamâs (mit dem einflußreicher Führer Ḫâlid Mašʽal/Khaled Meshal), die sog. Aknâf Bait al-Maqdis (ABM), deren Anführer mit der Muslimbruderschaft alliiert, vom islamischen Großmachtstreben Erdogans infiziert und vodurch Petrodollars z.B. seitens Qaṭars reichlich ausgestattet seien. Sie kämpfen gegen die säkulare „ungläubige“ syrische Regierung und trachten danach, die palästinensischen Bewohner von jeglichen Hilfsmaßnahmen abzuschotten und damit verhungern zu lassen, um sie ebenfalls gegen die Regierung aufzubringen. Auch der Autor Salhi spricht dabei den Symbolgehalt des palästinensischen Flüchtlingslagers an wie die Tatsache, daß jene Fraktionen, die die brisante Palästinenserproblamtik schnellstmöglich „erledigt“ sähen, ohne sich weiter politisch damit auseinandersetzen zu müssen, gegen die Eliminierung der Palästinenser in ausländischen Lagern nichts hätten; dabei verweist er auch auf den Überfall auf das libanesische Lager von Nahr al-Bârid im Jahr 2007. Dutzende Verhandlungsversuche durch die Regierung seien bislang an der renitenten Haltung dieser ABM-Muğâhidîn gescheitert. In den MSM werde hingegen über diese Gruppen geschwiegen und die Verantwortung für die Krise im Flüchtlingslager faktenwidrig der syrischen Regierung untergeschoben, die zudem nicht die Verantwortung für das Lager innehat [diese liegt bei der UNRWA]. Präsident Dr. al-Assad wollte nicht Syrien in innerpalästinensische Streitigkeiten gezogen wissen. Die DiasporaPalästinenser sollten sich vielmehr selbst und untereinander darum bemühen. Tatsächlich geschah dies durch die prosyrischen palästinensischen Fraktionen, welche die Muğâhidîn von IS, ABM und Ğabhatu_n-Nuṣra umgehend an den Rand des Lagers zurückdrängten. Inzwischen seien die meisten Yarmûk-Bewohner geflohen bzw. evakuiert (vor dem jüngsten Überfall waren es nur noch 20.000, der in Syrien verbliebene Rest in anderenÜbergangszentren untergebracht und versorgt). Auch Salhi betont, daß im krassen Gegensatz zu echten Lagern für palästinensische Flüchtlinge im Ausland die Palästinenser in Syrien etwa die Stellung von Personen mit green card für die USA oder von permanent residents in Kanada innehätten., d.h. bis auf die Teilnahme an Wahlen teilten sie die Rechte der syrischen Bürger. Bliebe noch eine militärische Lösung, mit welcher sich PLO-Exekutiv-Komitee-Mitglied Aḥmad Mağdalânî vollends einverstanden erklärt hatte (vgl.u.). Doch was die syrische Regierung bzw. die SAA auch tue, es sei dank MSM-Propaganda so, wie Ron Paul es einmal formuliert habe: „If the SAA were dropping perfume they would probably be accused of chemical weapons”. (https://thewallwillfall.wordpress.com/2015/04/09/yarmouk-the-truth-by-moe-salhi/; s.a. http://www.voltairenet.org/article177031.html vom 1.1.2013 und http://www.veteranstoday.com/tag/aknaf-beit-al-maqdes/ von Gordon Duff)

Press TV meldet, PLO-Mitglied Dr. Wâṣil Abû Yûsif (Wasel Abu Yousef) habe vom Hauptsitz in Râm Allâh (Ramallah) aus in einem Statement hinsichtlich der Situation im Flüchtlingslager Yarmûk erklärt, die PLO wolle nicht in militärische Operationen in Syrien hineingezogen werden und damit den Aussagen des in Damaskus weilenden PLO-Exekutivkomitee-Mitglieds Aḥmad Mağdalânî widersprochen, der eindeutig für ein Eingreifen der SAA votiert hatte. Inzwischen hätten sich 14 palästinensische Gruppen zusammengeschlossen, um die Terroristen gänzlich aus dem Camp-Gebiet zun vertreiben. (http://www.presstv.ir/Detail/2015/04/10/405624/)

Bei einem terroristischen Raketenangriff auf die Altstadt von Aleppo am Sa., 11.4.2015, wurden mindestens acht Bewohner getötet, 47 weitere verletzt. Die Einschläge trafen eine Schule, ein Kaufhaus und ein Wohngebiet, zerstörten etliche Gebäude und verursachten so beträchtlichen Schaden an öffentlichem wie privatem Eigentum. – Update: die Zahl der Todesopfer ist auf neun gestiegen (http://www.sana.sy/en/?p=35758 mit Photostrecke), schließlich auf 19 (http://www.sana.sy/en/?p=35926)

Infolge eines terroristischen Mörsergranatenangriffs kam es zu in der damaszener Vorstadt Ḥarastā diesesmal „nur“ zu Schäden an privatem Besitz. (http://www.sana.sy/en/?p=35674)

Bei einem terroristischen Autobombenanschlag in der Hauptstraße des armenischen Viertels in Ḥoms wurde am Fr., 9.4.2015, nach ersten Berichten mindestens der Tod eines Kindes verursacht, es gab zudem sieben Verletzte. (http://www.sana.sy/%D9%85%D8%B5%D8%AF%D8%B1-%D9%81%D9%8A-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%AD%D8%A7%D9%81%D8%B8%D8%A9-%D9%84%D9%85%D8%B1%D8%A7%D8%B3%D9%84-%D8%B3%D8%A7%D9%86%D8%A7-%D9%81%D9%8A-%D8%AD%D9%85%D8%B5-%D8%AA%D9%81-3.html)

Detaillierte Informationen zu den – im Laufe des ergänzten – counterterroristischen SAA-Operationen bietet: http://www.sana.sy/en/?p=35600 vom 10.4.2015 (u.a. Einsätze im Raum Darʽâ, Ḥamâ, Ḥoms, Aleppo, Rîf Dimašq (v.a. gegen Ğabhatu_n-Nuṣra), ar-Raqqa (wo verschiedene IS-Schlupfwinkel zerstört und Muğâhidîn getötet wurden) und as-Suwaidâ´, wo einige IS-Vorstöße in Ortschaften vereitelt wurden).

Aus Solidarität mit den noch im Camp Yarmûk ausharrenden Bewohnern veranstalteten palästiensische Fraktionen zusammen mit sozialen und politischen syrischen Gruppen am Fr., 10.4.2015 einen Lichterzug durch die damasznener Vorstadt Ğaramânâ (Jaramana). In einem Statement riefen die palästinensischen Mitveranstalter die Jugend ihrer Bevölkerung auf, dieses wie andere Flüchtlingscamps gegen die Terroristen zu verteidigen. Dabei betonte auch er volle Unterstützung für die syrische Bevölkerung wie ihre Regierung. Die Internationale Gemeinschaft dagegen wurde für ihr faktisches Nichtstun kritisiert. Die terroristischen Angriffe dienten nur dazu, auf diese Weise die Palästinenserfrage los zu werden. Im Gegensatz dazu setze sich die SAA auch für die palätinensischen Bewohner ein. (http://www.sana.sy/en/?p=35694)

Wie von der Sozialministerin angekündigt (vgl.u.) hat die Regierung den zu Tausenden aus dem Flüchtlingscamp Yarmûk vor den Verbrechen des IS Geflohenen umgehend umfangreiche humanitäre Hilfe zuteil werden lassen. Im Übergangszentrum in der Zainab al-Hilâliyya-Schule in at-Taâmun (erhalten diese Nahrungsmittel, andere Hilfsgüter und medizinische Versorgung, die z.T. von GAPAR, UNRWA und der Palestine Red Crescent Society (PRCS) bereitgestellt werden. auch im Gebiet von Yaldâ erhalten die Geflohenen in ähnlicherweise Hilfe durch Syrian Arab Red Crescent (SARC). Dies bestätigte der GAPAR Generaldirektor ʽAlî Muṣṭafā (Ali Mustafa) am Fr., 10.4.2015. (http://www.sana.sy/en/?p=35659 vom 10.4.2015) – Daher waren auch 18 volbeladene Trucks zu den verschiedenen Ausgabestellen unterwegs. (http://www.sana.sy/en/?p=35565 vom 9.4.2015)

Die zweite Runde der Moskauer Gespräche ging am Abend des Do., 9.4.2015, mit einem erfreulichen Ergebnis zu Ende: Die Regierungsdelegation wie jene der Oppositionsgruppen haben sich auf das bereits vorgestellte (s.u.), von der Regierung für eine künftige Agenda vorgeschlagene Punkteprogramm einmütig geeinigt. Im Einzelnen zum Vergleich s. die Auflistung bei: http://www.sana.sy/en/?p=35543 vom 9.4.2015. Über jenes hinausgehend wurde zudem festgehalten, daß der Counterterrorismus zu intensivieren und Bewaffnung nur auf staatliche Institutionen begrenzt sei. Die Internationale Gemeinschaft wird dazu aufgerufen, die aufgrund der Moskauer Gespräche erreichten Vereinbarungen zu respektieren, welche auf einer künftigen Genf-III-Konferenz festgelegt werden sollen. – Am Abend präsentierte die Regierungsmannschaft noch ein 12-Punkte-Papier zur Bekämpfung des Terrorismus basierend auf Artikel II der einstimmig angenommenen Agendaestimating the status quo”. Letzeres sieht die grundsätzliche Verurteilung terroristischer Akte, die Umsetzung der relevanten UN-Resolutionen wie die Respektierung der nationalen Souveränität vor innerhalb eines Netzwerkes internationaler Anstrengungen zur Terrorismusbekämpfung. – Wie schon im Januar boykottierte die im Ausland generierte und mit der Muslimbruderschaft in Verbindung stehende SNC die Moskauer Gespräche. Wie schon früher von Beteiligten mitgeteilt, stelle dies kein Problem dar, da jene sowieso nicht die syrischen Bürger vertrete sondern rein ausländische Interessen (vgl.u.).

Ḫâlid ʽAbdu_l-Mağîd (Khaled Abdul-Majid), Sekretär der Palestinian Resistance Powers’ Alliance erklärte zum kürzlichen Überfall des IS auf das Flüchtlingscamp Yarmûk (vgl.u.), welchen Ğabhatu_n-Nuṣra ermöglichte, die Widerstandskämpfer dagegen hätten Unterstützung durch jene Gruppen erhalten, welche am Treffen mit Aḥmad Mağdalânî am Mi., 8.4.2015, [als Vertreter] teilgenommen hätten. Daher waren Popular Front for the Liberation of PalestineGeneral Command und andere palästinensische Fraktionen in der Lage, die Terroristen auf ein Gebiet innerhalb der Siedlung zurückzutreiben. Darauf rief er alle Palästinenser im Camp dazu auf, sich gegen die Terroristen im Kampf zusammenzuschließen. (http://www.sana.sy/en/?p=35560 vom 9.4.2015)

In einer in einem Wohnhaus untergebrachten Werkstatt zum Bomben- und Sprengsatzbau in der Terroristenhochburg aš-Šadâdî (al-Shadadi) um Umland von al-Ḥasaka kamen am Abend des Do., 9.4.2015 18 Muğâhidîn bei einer Explosion ums Leben.

Details zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.4.2015 liefern http://www.sana.sy/en/?p=35451 und http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%B4%D8%B1%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7.html (u.a. wurde die Kontrolle über die Gebiete bei az-Zabadânî deutlich ausgeweitet, im Umland von Ḥamâ gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Liwâ`Aḥrâr aš-Šâm vorgegangen, im Umland von Idlib gegen Ğabhatu_n-Nuṣra u.a., Liwâ`Aḥrâr aš-Šam und die von Saudi-Arabien unterstützte Terrorgruppe Ğundu_l-Aqṣa, gegen den IS im Bereich al-Ḥasaka sowie Militäroperationen im nördlichen Umfeld von al-Lâḏaqiyya; zudem wurde ein Eindringen nach Aleppo vereitelt).

PLO-Exekutiv-Komitee-Mitglied Aḥmad Mağdalânî (Ahmad Majdalani) gab während der gemeinsamen Presseerklärung mit dem Minister für Nationale Reconciliation, Dr. ʽAlî Ḥaidar (Ali Haidar) am Mi., 8.4.2015, nach dem Gespräch beider bekannt, die Palästinenser wollten nicht, daß aus dem Flüchtlingscamp Yarmûk ein Schlachtfeld werde. Allerdings bilde das Camp [am südlichen Stadtrand von Damaskus!] für die ISTerroristen ein Sprungbrett für Angriffe gegen die Hauptstadt und zur Ausweitung ihres Einflußbereiches in deren südlichen Bereich. Die letzten Vorfälle hinsichtlich Yarmûks seien eng verbunden mit den regionalen Geschehnissen. Man habe vorhin über die Rolle Syriens bei der Bewahrung und dem Schutz für die Bevölkerung gesprochen, die syrische wie die palästinensische. Man unterstütze daher jegliche Entscheidung der syrischen Regierung. Wörtlich erklärte er: „The Palestinian leadership and the PLO will support any decision taken by the Syrian government regarding al-Yarmouk Camp”. Zudem sei angesichts der gegenwärtigen Situation eine politische Lösung in diesem Fall very unlikely.” Ein Konsens zwischen den palästinensischen Gruppierungen im Camp sei unabdingbar, um die IS-Muğâhidûn aus der Siedlung zu vertreiben. Minister Dr. Ḥaidar machte deutlich, das Camp stehe weder unter der Verwaltung des syrischen Staates noch der der palästinensischen Führung, doch: „certain sides are trying to change the geopolitical situation in the camp to make it Damascus’ soft belly.” Priorität der Regierung sei es, den IS zu zwingen, das Camp zu verlassen. Auf die Frage eines Reporters an Mağdalânî, ob er darum gebeten habe, daß die SAA das Camp stürme, antwortete jener, auf syrischem Staatsgebiet bestimme allein die syrische Regierung. Man unterstütze jedoch jegliche ihrer Entscheidungen und kooperiere vollends mit dieser. Zur Frage der humanitären Situation gab der Minister folgende Auskunft, daß die Regierung so eng wie möglich mit internationalen Hilfsorganisationen zusammenarbeite. Die bereitgestellte Hilfe stamme jedoch zu 80% vom syrischen Staat, nur zu 20% von internationaler Wohlfahrtsseite. Die Regierung favorisiere keineswegs eine militärische Lösung zur Befreiung des Camps, schließe sie jedoch nicht aus, wenn die Terroristen sie dazu zwängen. Hinsichtlich der humanitären Situation im Camp traf sich auch die Sozialministerin Dr. Kinda aš-Šamâṭ (Kinda al-Shammat) mit Aḥmad Mağdalânî. Beide besprachen die Möglichkeit weiterer Evakuierungen, falls die Bewohner des Camps dies wünschten, und wie Hilfsmittel an die Bedürftigen gelangen könnten. In der darauf folgenden gemeinsamen Presseerklärung informierte die Ministerin darüber, daß die Verteilung von Hilfsmitteln wegen der Angriffe der Terroristen vorübergehend habe eingestellt werden müssen. Dafür richte man gerade einen neue Anlaufstelle in der Nähe des Camp-Eingangs her, um Verwundete versorgen und weiterhin Hilfe bereitstellen zu können. Mağdalânî besuchte während seines Aufenthalts in Syrien auch jene Schule in Tadamûn (Tadamoun), wo die bislang evakuierten Camp-Bewohner untergekommen sind. Hierüber äußerte sich das PLO-Mitglied: „There is continuous coordination with the Syrian government to deliver the humanitarian aid to the camp, but the current conditions are difficult due to the clashes there.” (http://www.sana.sy/en/?p=35374 vom 8.4.2015)

Darüber hinaus machte der PLO-Vertreter Mağdalânî noch deutlich, die syrische Regierung gehe mit äußerstem Fingerspitzengefühl an das Problem heran auch angesichts des symbolischen Charakters der Siedlung als „the capital of Palestinian Diaspora”. Die zunächst angestrebte Lösung per Verhandlungen hätten die Terroristen zunichte gemacht durch die weiterhin von ihnen begangenen horrenden Verbrechen – darunter Massaker, Kidnapping und Vergewaltigungen – an den Camp-Bewohnern, Palästinensern wie Syrern (hierzu s.u.). Die syrische Regierung zeige deutlich, daß sie die palästinensische Frage an sich ernst nehme und nicht unter den Teppich kehre. Eine palästinensische Intervention gebe es nicht. Für diejenigen, die noch evakuiert zu werden wünschten, würden gerade Aufnahmecenter in Qudsayya (vgl.u.) erstellt sowie die Verteilung von Hilfsmitteln organisiert. Unter den bislang Evakuierten seien ca. 12.000 Palästinenser. (http://www.sana.sy/en/?p=35509 vom 9.4.2015)

Am zweiten und letzten Tag der innersyrischen Gespräche in Moskau, welche wieder im Beisein von Witaly Naumkin geführt wurden, legte die Regierungsmannschaft ihr Punkteprogramm für die weitere Agenda vor. Dieses beinhaltet:

  • Beilegung der Krise auf politischer Ebene und Konsensbasis gemäß den Prinzipien des Genf-I-Treffens vom 30.6.2012.
  • Apell an die Internationale Gemeinschaft, umgehend ernsthafte Maßnahmen gegen alle arabischen, regionalen und internationalen Seiten, insbesondere die Türkei, Jordanien, Saudi-Arabien und Qaṭar, zu ergreifen, um deren Unterstützungsmßnahmen für die im Land agierenden Terrorgruppen zu stoppen. Dies beinhaltet auch, die Erleichterung des Grenzübertritts von Terroristen nach Syrien hinein wie auch deren Training, Bewaffnung und Beherbergung zu beenden.
  • Apell an die Internationale Gemeinschaft, umgehend die einseitigen gegen Syrien erlassenen Wirtschaftssanktionen (vgl.u.) aufzuheben.
  • Sämtliche politischen Lösungsansätze müssen auf auf der staatlichen Souveränität und dem Willen der Bevölkerung basieren.
  • Unterstützung und Konsolidierung der natioaneln Reconciliation wie Unterstützung der Armee beim Counterterrorismus.
  • Apell an die Internationale Gemeinschaft, bei der Heimholung der Flüchtlinge nach Syrien ingeeigneter Weise behilflich zu sein.
  • Jeglicher politische Lösungsansatz muß folgenden Kriterien entsprechen:

A: Bewahrung der nationalen Souveränität, territorialen Integrität und nationalen Einheit. B: Bewahrung und Weiterentwicklung der staatlichen Institutionen sowie Steigerung von deren Leistungsfähigkeit. C: Verpflichtung zur Befreiung sämtlichen besetzten syrischen Territoriums. E (sic!): Abhaltung eines innersyrischen Dialogs unter syrischer Führung ohne ausländische Einmischung als einziges mittel zur Realisierung einer politischen Lösung. (http://www.sana.sy/en/?p=35448 vom 9.4.2015)

Während sich die Oppositionellen zunächst untereinander nicht so recht haben einigen können, hat die Regierungsmannschaft ein Punkteprogramm offeriert [die am Do., 9.4.2015, auf der Agenda stehen, vgl. daher o.]. Den ersten Tag der gemeinsamen Gespräche beurteilte Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî jedoch als fruchtbar, ernsthaft und tiefgehenden Gedanken- und Ideenaustausch in vielerlei Hinsicht. Am Mi., 8.4.2015, erklärte er in Moskau gegenüber einem SANA-Korrespondenten: “I mean ideas were discussed between the delegation of the Syrian government from one side, and the delegation of opposition figures from the other.” Und setzte hinzu: „The fruitful and serious exchange of ideas and viewpoints has been crowned with pro­posals and thoughts submitted by the government’s delegation in order to be discussed as outcomes for the first and second items of the agenda suggested by the Russian friends.” Man habe gemeinsame Nenner gefunden und hoffe nun, daß diese auch von jenen Oppositionellen geteilt würden, die man am nächsten Tag noch treffen werde. Dies könne man dann als Zwischenergebnis präsentieren.: „I can say yes, the atmospheres were full of that exchange of ideas, but we have reached a kind of common denominators which we hope the sides would have an under­standing on tomorrow after the other sides of opposition study them and approve them, then we adopt them as some outcomes of the first and second items of the agenda.”. Näheres bei http://www.sana.sy/en/?p=35384 vom 8.4.2015).

Infolge eines durch Terroristen an einer Straße westlich von al-Kâfât (al-Kaffat) an- und zur Detonation gebrachten Sprengsatzes wurde ein Bürger getötet. Die erwähnte Stadt war bereits mehrere Male Ziel der terroristen, da jene im Gebiet von as-Salamiyya einige Verstecke besitzen. (http://www.sana.sy/en/?p=35513 vom 9.4.2015)

Erstmals haben kanadische Kampfflugzeuge (Typ CF-18 Hornet) auf syrischem Territorium – und damit völkerrechtswidrig (vgl.u.) – innerhalb der US-geführten Koalition im Raum ar-Raqqa Angriffe geflogen, teilte das Verteidigungsministerium des am Mi., 8.4.2015, mit. Bislang habe die kanadische Luftwaffe zwar bereits dreimal syrisches Territorium überflogen, jedoch nicht bombardiert. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/280714-kanada-fliegt-ersten-angriff-auf-is-stellung)

Über die Lauf des Tages ergänzten aktuellen counterterroristische SAA-Operationen informieren im Einzelnen: http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A9-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%8A%D9%86-%D9%85%D9%86—–%D8%AC%D8%A8%D9%87%D8%A9.html vom 8.4.2015 (u.a. wurde im Umland von al-Lâḏaqiyya die Kontrolle über zwei militärisch bedeutsame Positionen (Nr. 767 und Nr. 803), welche Rabîʽa (Rabea) überblicken, etabliert und eine Terroristenattacke von Ġamâm Ghamam her auf Kafriyya (Kafra) und Waṭâ al-Ḫân (Wati al-Khan) vereitelt; im Umland von Damaskus ging es gegen Ǧaiš al-Islâm und Ağnâd aš-Šâm in Dûmâ und im Qalamûn-Gebirge, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra im Raum Darʽa (wie auch gegen Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya) und Qunaiṭra, im Umland von Idlib gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, bei den Ölfeldern im ḥomser Umland gegen den IS wie auch in as-Suwaidâ´-Gebiet, ebenso im Raum Aleppo und Ḥamâ).

Heute, 8.4.2015 fanden Beratungen zwischen der Regierungsmannschaft und den Oppositionellen in Moskau statt. Dabei einigte man sich einen von Witaly Naumkin vorgschlagenen und von der syrischen Regierung genehmigten Entwurf für einen Aktionsplan, welcher auf den bereits von beiden Seiten akzeptierten Basispunkten (s.u.) fußt. (s. http://www.sana.sy/en/?p=35320 und http://www.sana.sy/en/?p=35326 vom 8.4.2015)

Außenminister Lawrow läßt den Teilnehmern der Moskauer Gespräche die volle Unterstützung der russischen Regierung für einen Erfolg derselben durch Rußlands speziellen Abgesandten Azmatullah Kolmohammadov aussprechen. Gleichzeitig kritisierte er scharf die sog. “non-lethal assistancemancher Staaten, die den Terroristen ihre Operationen in Syrien ermöglichen, und lobte im selben Maße die Anstrengungen auf syrischer Seite im Counterterrorismus. Demgegenüber habe die US-geführte Koalition, die in Syrien ihne UN-Mandat und ohne Erlaubnis der Regierung tätig sei, „not achieved its goals.”und zeige sich im Ergenis eher kontraproduktiv. Den Teilnehmern rief er ins Gedächtnis, daß man sich im Januar für die Fortführung der Gespräche auf die „Moskauer Prinzipien“ (vgl.u.) geeinigt habe. Dem Waffenstillstandsprojekt des UN-Gesandten de Mistura wünschte er zudem Erfolg. Zum Schluß versicherte er, Rußland werde sich weiterhin für die Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit in Syrien einsetzen. Hierzu begrüße er die Unterstützung anderer Staaten, sofern sie sich ebenfalls basierend auf dem Genf-I-Komunique ohne Verfolgung eigener verdeckter geopolitischer Agenden bzw. doppelter Standards engagierten. Im Einzelnen dazu s. http://www.sana.sy/en/?p=35536 vom 9.4.2015.

Die schon erwähnte französische Touristengruppe (vgl.u.) wurde auch vom Großmuftî Dr. Aḥmad Badr ad-Dīn Ḥassūn wie vom Bischof und Patriarchatsagenten der römisch-orthodoxen Kirche, Lûqa al-Ḫûrî (Luke Khouri) am Di., 7.4.2015 nahe der Umayyaden-Moschee gemeinsam empfangen. Dabei ging es erneut um die die Situation in Syrien verzerrt und irreführend darstellende Propaganda „westlicher“ Medien, der die Gäste aufgrund eigener Erfahrung wieder heimgekehrt zu widersprechen gedachten. Man wolle auch über das Leid der Bevölkerung aufklären, welches auf die terroristischen Aktionen und damit letztlich auf deren Unterstützer und Sponsoren zurückgehe. Hierfür erhielten sie den Dank der Geistlichen, die beide betonten, in Syrien lebten die Bevölkerungsteile brüderlich als geeinte Nation zusammen. (http://www.sana.sy/en/?p=35315 vom 8.4.2015)

Sechs an einem an den Straße von aš-Šadâdî (al-Shadadi) nach al-Ḥasaka abgestellten Wagen angebrachte Sprengkörper zwischen 30 und 60kg konnten noch vor ihrer Detonation ausgemacht und von einer Armeespezialeinheit entschärft werden. (http://www.sana.sy/en/?p=35307 vom 8.4.2015)

Ein terroristischer Sprengstoffanschlag per Autobombe auf das Dorf al-Bârad im Bereich von al-Ġâb im Ḥamâ-Umland hinterließ bei Morgendämmerung bislang fünf Tote und etliche unterschiedlich schwer Verletzte, dazu Sachschaden. Es bekannten sich dazu einige von der von Saudi-Arabien unterstützten Terrorgruppe Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmiyya (islamische Bewegung der Unverfälschten [im Glauben] von aš-Šâm) wie die Ğabhatu_n-Nuṣra. (http://www.sana.sy/%D8%A7%D8%B1%D8%AA%D9%82%D8%A7%D8%A1-5-%D8%B4%D9%87%D8%AF%D8%A7%D8%A1-%D8%AC%D8%B1%D8%A7%D8%A1-%D8%AA%D9%81%D8%AC%D9%8A%D8%B1-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A-%D8%A8%D8%B3%D9%8A%D8%A7%D8%B1%D8%A9.html vom 8.4.2015)

Ein terroristischer Mörsergranatenangriff auf ein Wohngebiet in Damaskus verursachte glücklicherweise nur Sachschaden an dem getroffenen Gebäude und geparkten Autos (http://www.sana.sy/en/?p=35273 vom 7.4.2015)

Angesichts der Lage im Yarmûk-Flüchtlingscamp traf sich Vizeaußenminister Dr. Faiṣal al-Miqdâd mit dem Führer der PLO-Delegation und gleichzeitigem Mitglied des PLO-Executive Com­mittee Aḥmad Mağdalânî (Ahmad Majdalani) und versicherte die ungebrochene Absicht der syrischen Regierung zum Counterterrorismus wie auch zur Bereitstellung humanitärer Hilfsmittel und medizinischer Betreuung für die evakuierten Insassen. Beim (letzten) Überfall auf das palästinensische Flüchtlingcamp habe sich wieder einmal die Verbindung der israelischen Regierung zur darin verwickelten und dem IS dabei Hilfestellung leistenden Ğabhatu_n-Nuṣra gezeigt. Syrien werde aber auch weiterhin die Palästinenser bei ihrem Kampf um ihr Heimkehrrecht und das auf einen eigenen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt unterstützen. Die israelische Regierung versuche zwar durch den Anreiz zu Händeln der arabischen Staaten untereinander Zwietracht zu säen und damit von der gemeinsamen Lösung der Palästinenserfrage abzulenken, doch darein dürfe man sich nicht verwickeln lassem. Aḥmad Mağdalânî dankte für die vielfältigen Anstrengungen der syrischen Regierung insbesondere der letzten Tage zum Wohl der palästinensischen Flüchtlinge und versicherte weitere Koordination und Kooperation mit dieser bis das Flüchtlingsproblem endlich gelöst sei. (http://www.sana.sy/en/?p=35247 vom 7.4.2015).

Über die counterterroristische SAA-Operationen vom Tage informieren im Detail http://www.sana.sy/en/?p=35173 und http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%88%D8%A7%D9%84%D9%82%D9%88%D8%A7%D8%AA-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%B3%D9%84%D8%AD%D8%A9-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9-23.html (u.a. wurden Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra und IS bekämpft im Gebiet von Ḥamâ, wo zuvor z.B. Terroristen die Ortschaft as-Salamiyya mit Raketen beschossen und damit sieben Einwohner getötet hatten, gegen IS-Kämpfer wurde vorgegangen auch im Umland von Ḥoms und al-Ḥasaka wie am Stadtrand von Dair-az-Zaur, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra auch im Raum Idlib und Qunaiṭra)

Am zweiten Tag der zweiten Runde der Moskauer Gespräche setzten am Di., 7.4.2015, die Oppositionsangehörigen ihre Beratungen fort, um unter Hilfestellung und Moderation von Witaly Naumkin, dem Direktor des Instituts für Orientalische Studien ein gemein­sames Arbeitspapier aufzusetzen. Im Fokus stehen die im Januar erarbeiteten Diskussionsgrundlagen, d.h. die Notwendigkeit einer gemeinsamen Terrorismusbekämpfung, der Weiterführung und Unterstützung der Reconciliationsbemühungen [welche die Regierung initiierte] wie der Vorbereitung eines innersyrischen Dialogs ohne ausländische Einmischung. Erst nach einer Einigung der oppositionellen Gruppen untereinander ist für Mi., 8.4.2015 eine Aussprache mit der Regierungsdelegation unter Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî in Aussicht genommen, welche sich bereits in Moskau aufhält. (http://www.sana.sy/en/?p=35150)

Wieder wurde am 7.4.2015 die al-Faiḥâ´-Sporthalle in Damaskus von Mörsergranaten getroffen, welche Terroristen auf sie abgefeuert hatten. Im Gegensatz zum Anschlag vor knapp einer Woche wurden jedoch keine Menschen in Mitleidenschaft gezogen, der Sachschaden ist entsprechend. (http://www.sana.sy/en/?p=35232)

Am Mo., 6.4.2015, feuerten Terroristen der Terrororganisation Ğaišu_l-Islâm (Armee des Islam) Granaten auf die Tankstelle in Kaškûl im Umland von Damaskus. Jene explodierte, ein Großbrand griff um sich, in dem ein Bürger getötet, 13 weitere Personen Verletzungen, teils schwere Brandwunden, davon trugen, auch der Sachschaden ist entsprehend. Die Feuerwehr brachte den Brand unter Kontrolle und schließlich zum Stillstand, hält aber noch Feuerwache. (http://www.sana.sy/en/?p=35180 vom 7.4.2015)

Terroristen haben sechs Busse mit ca. 300 Insassen, darunter auch Kinder, während ihrer Fahrt von ʽAfrîn (Efrin) nach Aleppo zwischen den Ortschaften Dâra ʽAza (Daret Azza) und ad-Dânâ (al-Dana) nahe der Provinzgrenze Aleppo/Idlib gewaltsam aufgehalten, die Passagiere gekidnappt worden. (http://www.sana.sy/en/?p=35077 vom 6.4.2015)

Es mag verwunderlich wirken, trifft aber dennoch zu: eine französische Touristengruppe hat sich nach Syrien getraut. Dies brachte einigen von ihnen sogar ein Treffen mit dem Vizeaußenminister Aiman Sûsan (Ayman Sousan) ein, demgegenüber sie mit Kritik an der eigenen Regierung im Verhalten gegenüber Syrien nicht sparten. Dieses mache Frankreich zum Komplizen des Blutvergießens im Land. Kritik übten sie auch an der irreführenden westlichen Medienpropaganda. Wieder zuhause wollten sie von den Erfahrungen in Syrien berichten und das Bild vom Land richtigzustellen helfen. Zum Schluß bezeugten sie ihre Sympathie für die dem Terrorismus ausgesetzte Bevölkerung und erklärten, gerne hier zu Besuch zu sein. (http://www.sana.sy/en/?p=35206 vom 7.4.2015)

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden brachte das Außenministerium erneut die unhaltbare Situation der unaufhörlichen falschen und irreführenden Berichterstattung über Syrien vor. Die Krise sei von Terroristen im Land entfacht worden, die ihrerseits von wohlbekannten Staaten anhaltende mannigfache Unterstützung erhielten. Doch dies alles werde nach wie vor nicht beachtet und kommuniziert. Als nur wenige Beispiele führt die Note die Schandtaten der Terroristen in Bâbâ ʽAmrû (Baba Amr) im Umland von Ḥoms, ar-Raqqa, der Arbeitersiedlung ʽAdra und (dem christlichen Wallfahrtsort) Maʽlûlâ im Rîf Dimašq, in Šaiḫ Miskîn (Shaikh Miskin) im Gebiet Darʽâ wie in Kassab im Einzugsgebiet von al-Lâḏaqiyya an., wo jeweils die brutalsten Verbrechen an der Bevölkerung [wie an öffentlichen (Versorgungs)einrichtungen und Kulturgütern] verübt worden waren. Man könne sich nur wundern, wie derartige Terrorgruppen als “moderate opposition” tituliert und behandelt werden könnten (kürzlich sogar durch den UN-Sicherheitsrat vgl.u.!). Jeweils sei es wie z.B. auch in Aleppo solange ruhig geblieben bis terroristische Gruppen eingefallen seien. Dies habe zur Flucht tausender geführt, die sich jeweils in die (noch) von der Regierung kontrollierten Gebiete geflüchtet hätten. Zuletzt habe man dies wieder an den Vorfälle in und um das Flüchtlingscamp Yarmûk gesehen. “It just proves right our warnings over the past years and reveals the truth about collaboration between these terror organizations and Israel” hinsichtlich der Beteilung von Ğabhatu_n-Nuṣra, welche hier mit dem IS gemeinsame Sache machte. Syrien würde weiter am Counterterrorismus festhalten, doch solle die internationale Gemeinschaft endlich die jeweiligen UN-Resolutionen durchsetzen und geeignete abschreckende Strafmaßnahmen gegen jene erlassen, die den Terrorismus im Land weiter unterstützten. (http://www.sana.sy/en/?p=35070 vom 6.4.2015)

Über die counterterroristische SAA-Operationen vom Tage informieren im Detail http://www.sana.sy/en/?p=35173 und http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%88%D8%A7%D9%84%D9%82%D9%88%D8%A7%D8%AA-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%B3%D9%84%D8%AD%D8%A9-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9-23.html (u.a. wurden Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra und IS bekämpft im Gebiet von Ḥamâ, wo zuvor z.B. Terroristen die Ortschaft as-Salamiyya mit Raketen beschossen und damit sieben Einwohner getötet hatten, gegen IS-Kämpfer wurde vorgegangen auch im Umland von Ḥoms und al-Ḥasaka wie am Stadtrand von Dair-az-Zaur, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra auch im Raum Idlib und Qunaiṭra)

Am zweiten Tag der zweiten Runde der Moskauer Gespräche setzten am Di., 7.4.2015, die Oppositionsangehörigen ihre Beratungen fort, um unter Hilfestellung und Moderation von Witaly Naumkin, dem Direktor des Instituts für Orientalische Studien ein gemein­sames Arbeitspapier aufzusetzen. Im Fokus stehen die im Januar erarbeiteten Diskussionsgrundlagen, d.h. die Notwendigkeit einer gemeinsamen Terrorismusbekämpfung, der Weiterführung und Unterstützung der Reconciliationsbemühungen [welche die Regierung initiierte] wie der Vorbereitung eines innersyrischen Dialogs ohne ausländische Einmischung. Erst nach einer Einigung der oppositionellen Gruppen untereinander ist für Mi., 8.4.2015 eine Aussprache mit der Regierungsdelegation unter Dr. Bašâr al-Ğaʽfarî in Aussicht genommen, welche sich bereits in Moskau aufhält. (http://www.sana.sy/en/?p=35150)

Es mag verwunderlich wirken, trifft aber dennoch zu: eine französische Touristengruppe hat sich nach Syrien getraut. Dies brachte einigen von ihnen sogar ein Treffen mit dem Vizeaußenminister Aiman Sûsan (Ayman Sousan) ein, demgegenüber sie mit Kritik an der eigenen Regierung im Verhalten gegenüber Syrien nicht sparten. Dieses mache Frankreich zum Komplizen des Blutvergießens im Land. Kritik übten sie auch an der irreführenden westlichen Medienpropaganda. Wieder zuhause wollten sie von den Erfahrungen in Syrien berichten und das Bild vom Land richtigzustellen helfen. Zum Schluß bezeugten sie ihre Sympathie für die dem Terrorismus ausgesetzte Bevölkerung und erklärten, gerne hier zu Besuch zu sein. (http://www.sana.sy/en/?p=35206 vom 7.4.2015)

Wieder wurde am 7.4.2015 die al-Faiḥâ´-Sporthalle in Damaskus von Mörsergranaten getroffen, welche Terroristen auf sie abgefeuert hatten. Im Gegensatz zum Anschlag vor knapp einer Woche wurden jedoch keine Menschen in Mitleidenschaft gezogen, der Sachschaden ist entsprechend. (http://www.sana.sy/en/?p=35232)

Am Mo., 6.4.2015, feuerten Terroristen der Terrororganisation Ğaišu_l-Islâm (Armee des Islam) Granaten auf die Tankstelle in Kaškûl im Umland von Damaskus. Jene explodierte, ein Großbrand griff um sich, in dem ein Bürger getötet, 13 weitere Personen Verletzungen, teils schwere Brandwunden, davon trugen, auch der Sachschaden ist entsprehend.. Die Feuerwehr brachte den Brand unter Kontrolle und schließlich zum stillstand, hält aber noch Feuerwache. (http://www.sana.sy/en/?p=35180 vom 7.4.2015)

Terroristen haben sechs Busse mit ca. 300 Insassen, darunter auch Kinder, während ihrer Fahrt von ʽAfrîn (Efrin) nach Aleppo zwischen den Ortschaften Dâra ʽAza (Daret Azza) und ad-Dânâ (al-Dana) nahe der Provinzgrenze Aleppo/Idlib gewaltsam aufgehalten, die Passagiere gekidnappt worden. (http://www.sana.sy/en/?p=35077 vom 6.4.2015)

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden brachte das Außenministerium erneut die unhaltbare Situation der unaufhörlichen falschen und irreführenden Berichterstattung über Syrien vor. Die Krise sei von Terroristen im Land entfacht worden, die ihrerseits von wohlbekannten Staaten anhaltende mannigfache Unterstützung erhielten. Doch dies alles werde nach wie vor nicht beachtet und kommuniziert. Als nur wenige Beispiele führt die Note die Schandtaten der Terroristen in Bâbâ ʽAmrû (Baba Amr) im Umland von Ḥoms, ar-Raqqa, der Arbeitersiedlung ʽAdra und (dem christlichen Wallfahrtsort) Maʽlûlâ im Rîf Dimašq, in Šaiḫ Miskîn (Shaikh Miskin) im Gebiet Darʽâ wie in Kassab im Einzugsgebiet von al-Lâḏaqiyya an., wo jeweils die brutalsten Verbrechen an der Bevölkerung [wie an öffentlichen (Versorgungs)einrichtungen und Kulturgütern] verübt worden waren. Man könne sich nur wundern, wie derartige Terrorgruppen als “moderate opposition” tituliert und behandelt werden könnten (kürzlich sogar durch den UN-Sicherheitsrat vgl.u.!). Jeweils sei es wie z.B. auch in Aleppo solange ruhig geblieben bis terroristische Gruppen eingefallen seien. Dies habe zur Flucht Tausender geführt, die sich jeweils in die (noch) von der Regierung kontrollierten Gebiete geflüchtet hätten. Zuletzt habe man dies wieder an den Vorfälle in und um das Flüchtlingscamp Yarmûk gesehen. “It just proves right our warnings over the past years and reveals the truth about collaboration between these terror organizations and Israel” hinsichtlich der Beteilung von Ğabhatu_n-Nuṣra, welche hier mit dem IS gemeinsame Sache machte. Syrien würde weiter am Counterterrorismus festhalten, doch solle die internationale Gemeinschaft endlich die jeweiligen UN-Resolutionen durchsetzen und geeignete abschreckende Strafmaßnahmen gegen jene erlassen, die den Terrorismus im Land weiter unterstützten. (http://www.sana.sy/en/?p=35070 vom 6.4.2015)

Detail-Informationen zu den – im Tagesverlauf ergänzten – counter- terroristische SAA-Operationen vom 6.4.2015 bieten: http://www.sana.sy/en/?p=35024 und http://www.sana.sy/%D9%85%D8%B5%D8%AF%D8%B1-%D8%B9%D8%B3%D9%83%D8%B1%D9%8A-%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D9%88%D9%82%D8%B9-%D9%82%D8%AA%D9%84%D9%89-%D9%88%D9%85-6.html

Am Mo., 6.4.2015 (Ostermontag) hat in Moskau die zweite Runde der innersyrischen Gespräche zur Beilegung der Krise begonnen, welche bis zum Do., 9.4.2015 andauern. Die Regierung vertritt der UNO-Gesandte Dr. al-Ğaʽfarî. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/280482-syrische-regierung-und-opposition-treffen-sich-heute-in-moskau)

ISMuğâhidîn haben in der Provinz al-Ḥasaka genau zum Zeitpunkt der christlichen Osterfestfeiern im Land nun auch eine vierte Kirche, die der Hl. Jungfrau Maria im Ort Tal Naṣrî (Tal Nasri), 1934 erbaut, in die Luft gesprengt. Die Gegend ist seit dem durch die SAA zurückgeschlagenen IS-Überfall noch immer weitgehend unbewohnt, da die Bevölkerung teils vor den IS-Scharen geflohen oder von jenen vertrieben (vgl.u.) worden waren. (http://www.sana.sy/en/?p=34933 vom 5.4.2015)

Weitere Nachrichten zum Flüchtlingcamp Yarmûk: Nach Aussage von Anwar ʽAbdulhâdî (Anwar Abdel Hadi), dem Direktor des Politischen Büros der PLO gegenüber AFP am So., 5.4.2015 seien, „etwa 400 Familien, also rund 2000 Menschen“ am (Kar-)Freitag und Samstag, 3./4.4.2015, über zwei von der SAA abgesicherte Straßen in Richtung gesicherter Nachbardistrikte (at-Taḍâmun, az-Zâhira) evakuiert und dort in einem Flüchtlingszentrum aufgenommen worden, wo sie nicht nur materielle humanitäre Hilfe erhielten sondern auch psychologische Betreuung. Sozialministerin Dr. Kinda aš-Šamâṭ (Kinda al-Shammat) hat sich selbst vor Ort von deren Situation ein Bild gemacht. Das seit 1957 ca. 7km südlich des Zentrums der Hauptstadt – und heutzutage innerhalb der Stadtgrenzen – bestehende Flüchtlingslager, das eher einem Stadtteil gleicht, beherbergte zu Beginn der Syrienkrise ca. 160.000 Menschen, hauptsächlich palästinensische Flüchtlinge, aber auch einige Bürger. Derzeit leben noch etwa 18.000 Personen dort. Der IS hatte das Lager lange unter seiner Kontrolle, diese jedoch 2014 verloren. Seitdem wird das Lager vom IS und anderen Terrorgruppen belagert, die so Hilfslieferungen für das Lager zu verhindern suchen. Umgeben sind jene wiederum von einem Ring der Armee. In Yarmûk selbst bestanden einige bewaffnete, gegeneinander kämpfende Gruppen. Zwischen und mit diesen hatte die syrische Regierung eine Einigung (Reconciliierung) erzielt, welche am (Kar-)Freitag besiegelt und damit durch den zuvorkommenden Einfall durch den IS und Ğabhatu_n-Nuṣra verhindert werden sollte. (http://www.sana.sy/en/?p=34873 vom 5.4.2015, http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/280456-etwa-400-pal%C3%A4stinensische-familien-aus-al-yarmuk-fl%C3%BCchtlingslager-in-sicherheit-gebracht, s.a.: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/04/06/report-44493/)

Details zu den – im Laufe des Tages ergänzten – counterterroristischen SAA-Operationen vom So., 5.4.2015, verrät: http://www.sana.sy/en/?p=34837 und http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A9-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%88%D8%A7%D9%84%D9%82%D9%88%D8%A7%D8%AA-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%B3%D9%84%D8%AD%D8%A9-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-2.html

Der Sondergesandte des russischen Präsidenten für die Belange des Mittleren und Nahen Ostens wie Afrika und Vize-Außenminister Michail Bogdanow besprach am Sa., 4.4.20125, mit dem syrischen Botschafter in Moskau, Riyāḍ Ḥaddâd (Riyad Haddad) die Vorbereitung der zweiten Runde innersyrischer Gespräche in der russischen Hauptstadt vom 6.-9.4.2015 gemäß Russian Today-TV. (http://www.sana.sy/en/?p=34763 vom 5.4.2015)

Wie bislang schon bei SANA-Berichten zu lesen, wurden die kürzlich (vgl.u.) ins Yarmûk-Lager gestürmten bzw. eingelassenen Terroristen nicht ganz daraus jedoch an dessen Rand getrieben. Dies bestätigt jetzt auch folgende Meldung: der Sekretär der Palestinian Revolution Factions Alliance, Ḫâlid ʽAbdu_l-Mağîd (Khaled Abdul-Majid) machte das im Lager durch IS und Ğabhatu_n-Nuṣra verübte Massaker an Insassen publik. Dabei kamen mindestens neun Menschen ums Leben, etliche wurden auch gekidnappt. Wörtlich gab er bekannt: „Terrorists from ISIS and Jabhat al-Nusra kidnapped scores of the camp’s locals, cut off the heads of 5 people and gunned down two others”. Dazu brachten sie an Häusern Sprengstoff an, mit dem Ziel, ein Areal des Camps vom Rest durch die Explosion abzuriegeln. Insassen seien auch vor den Muğâhidîn geflohen. Tatsächlich hätten palästinensische Fraktionen die Terroristen im Randbereich zusammengetrieben. Dort werde noch heftig gekämpft. Der IS habe empfindliche Verluste zu verzeichnen. (http://www.sana.sy/en/?p=34753 vom 4.4.2015)

Über die aktuellen counterterroristischen SAA-Operationen informiert detailliert: http://www.sana.sy/en/?p=34600 vom 4.4.2015 (Einsätze in den Gebieten Rîf Dimašq (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ğaišu_l-Islâm), Homs, Qunaiṭra, Ḥamâ, Aleppo und Darʽâ (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā al-Islâmiyya). In Dair az-Zaur (Ḥawîğa Ṣakir) wurde unter Mithilfe der 104. Luftwaffen-Brigade ein wichtiger Durchbruch gegen den IS und die Ğabhatu_n-Nuṣra erzielt (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/04/04/report-44422/ mit einem Überblick).

In einem Artikel der al-Binâʽ-Zeitung vom Sa., 4.4.2015, bemerkte Vizeaußenminister Dr. al-Miqdâd, nachdem sich Syrien in Zusammenarbeit mit der OPCW seiner Chemiewaffen entledigt habe und nun auch bezüglich des iranischen Atomprogramms eine Einigung erzielt worden sei, sei es an der Zeit, daß sich auch Israel von seinen Massenvernichtungswaffen trenne. Israel sei inzwischen der einzige Staat der Region, der sich der Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen entziehe. Dank der westlichen Verbündeten habe jener Staat ein ganzes Arsenal an chemischen und Atomwaffen zusammengestellt und stelle damit die einzige Bedrohung im Nahen bzw. Mittleren Orient dar. (http://www.sana.sy/en/?p=34692) – Zuletzt hatte die OPCW Mitte Dezember 2014 die israelische Regierung aufgefordert, seine Chemiewaffen zu vernichten und dem Atomwaffensperrvertrag beizutreten. Zudem wurden aus Den Haag die engen Verbündeten Israels aufgerufen, auf den Staat Druck auszuüben, damit jener Inspektionen an seinen Anlagen für Mas­senvernichtungswaffen zulasse. (vgl. Times Israel online vom 11.12.2014).

Details zu den aktuellen – im Laufe des Tages ergänzten – counterterroristischen SAA-Operationen bietet: http://www.sana.sy/en/?p=34582 (bislang kam es zu den Einsätzen bekannter Art im damaszener Umland gegen Ǧaiš al-Islâm, Ğabhatu_n-Nuṣra und Liwâ´u_l-Islâm sowie in den Gebieten von Homs, Qunaiṭra, Ḥamâ und Darʽâ, wo die Gegend um Buṣrâ weiter von Terroristen gesäubert wurde)

Mit dem Chef des Direktoriums der deutschen Gesellschaft BARO International, Richard Wagner, hat der Elektrizitätsminister Niḍâl Qarmûša (Nidal Qarmousheh) am Do., 2.4.2015, einen Vertrag zum Aufbau eines auf Gas basierenden Elektrizitätswerks geschlossen. Dies soll nur den Anfang einer fruchtbaren Zusammenarbeit darstellen, da weitere Energieanlagen, auch basierend auf erneuerbaren Energien wie Windkraft geplant sind. (http://www.sana.sy/en/?p=34610 vom 3.4.2015)

Die tunesische Regierung will die Fehler des vorangegangenen Regimes wiedergutmachen, wie es schon am 6.3.2015 in der libanesischen Zeitung as-Safîr zu lesen war. Dies bedeutet, daß die diplomatischen Beziehungen zu Syrien wiederaufgenommen werden. Hierzu erklärte Außenminister Dr. Ṭayyib al-Bakûš (Taieb Baccouche ) am Do., 2.4.2015, in einer Pressekonferenz: „Tunisia will open a consulate or put in place a charge d’affaires, and a Syria ambassador is welcome to Tunisia, if Syria wishes so”. Zudem forderte er die türkische Regierung auf, das Eindringen von Terroristen nach Syrien zu stoppen: „We have asked our ambassador in Turkey to draw the attention of the Turkish authorities to the fact that we do not want a Muslim nation such as Turkey to help directly or indirectly terrorism in Tunisia by facilitating the movements of terrorists”. Schließlich stellt die Türkei eine sichere Passage für jene nach Syrien und auch ins unmittelbare Nachbarland Libyen dar, auch solche, die aus Tunesien kommen – Dr. al-Bakûš beschreibt sie als „misled youth“. Davon gebe es schätzungsweise 30.000 unter tunesischer Leitung. Sie stellten als Rückkehrer eine große Gefahr für das Land dar. (http://www.sana.sy/en/?p=34602 vom 3.4.2015)

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden forderte das Außenministerium die internationale Gemeinschaft auf, Saudi-Arabien, Qaṭar, Israel, und Jordanien zu zwingen, die Unterstützung für jene Terroristen vom IS unter Mitwirkung von Ğabhatu_n-Nuṣra zu beenden, welche letztens auch kurzfristig in das Flüchtlingslager Yarmûk eingedrungen waren und das Leben der darin Untergebrachten bedroht hatten. Mit jener Offensive gegen das palästinensische Flüchtlingslager sollten die darin Untergekommenen daraus ver- und vor allem eine Reconciliierungsvereinbarung hintertrieben werden, welche für Fr., 3.4.2015 anberaumt worden war. Damit sei erneut erwiesen, daß die israelische Regierung bemüht sei, „conspire against the Palestinian cause and end the Palestinians’ right to return”, wohingegen Syrien seit Beginn der Krise versucht habe, eine Involvierung der Palästinenser(frage) zu verhindern. Dem allen sollte durch den neuesten terroristischen Angriff auf das Lager vorgebeugt werden. Wie schon früher aufgezeigt, führe der kürzlich nach Syrien über die türkische und jordanische Grenze eingedrungene Terroristennachschub (vgl.u.) von Tausenden von zuvor im Ausland trainierten Muğâhidîn (vgl.u.) nur die Agenden der sie unterstützenden Regime zu Lasten Syriens aus. Nochmals zu dem lächerlichen Versuch, Ğabhatu_n-Nuṣra als „moderate oppositionhinzustellen (vgl. dazu: UNCHR vom 1.4.2015) hieß es im Anschreiben: „Jabhat al-Nusra facilitated the entry of ISIS organization into the camp, which proves that the two organizations are swapping roles as circumstances necessitate”. Die genannten Regime mit Sitz in ad-Dauḥa, ar-Raiyâḍ , ʽAmmân, Tel Aviv und Ankara seien gerade dabei, das Image der selbst vom UN-Sicherheitsrat eindeutig als Terrororganisation qualifizierten Ğabhatu_n-Nuṣra ihren Absichten gegen Syrien gemäß aufzupolieren, was nicht hinnehmbar sei. (http://www.sana.sy/en/?p=34573 und http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%AE%D8%A7%D8%B1%D8%AC%D9%8A%D8%A9-%D8%B3%D9%88%D8%B1%D9%8A%D8%A9-%D8%AA%D8%B7%D8%A7%D9%84%D8%A8-%D8%A7%D9%84%D8%A3%D9%85%D9%85-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%AA%D8%AD%D8%AF%D8%A9-%D9%88%D9%85-2.html vom 2.4.2015)

Wieder einmal beschossen am Do., 2.4.2015, Muğâhidûn der durch das saudische, türkische und Qaṭar-Regime unterstüzten Terrorgruppe Ğabhatu_n-Nuṣra die Bedürftigen, die wegen der Verteilung der durch die Regierung und das UNRWA bereitgestellten Lebensmittel zum Lagereingang von Yarmûk gekommen waren. „Fierce clashes among criminal terrorist gangs which occupy the camp prevented the families from receiving the aid packages for the second day”, teilte der UNRWA-Repräsentant mit. (http://www.sana.sy/en/?p=34582)

Anmerkung: Das Flüchtlingslager Yarmûk mit einem Ausmaß von ca. 2km 2 hat Platz für etwa 150.000 Menschen. Im Gegensatz zu slumartigen oder Zeltlagern gleichenden Sammelpunkten in anderen Ländern stellt diese Einrichtung in Syrien eine den örtlichen Verhältnissen angepaßte, aus festen Häusern gebaute Stadt dar. Zudem bietet allein Syrien den Einwohnern neben der Versorgung mit Lebensmitteln und anderen humanitären Gütern absolute rechtliche Gleichstellung mit den eigenen Bürgen inklusive freiem Zugang zum Schulwesen bis zur Universitätslaufbahn (vgl. frühere Berichte über SAA-Konvois, die Studenten zu Abschlußprüfungen durch Terroristengebiete geleiteten). Einige SAA-Generäle sind daher auch Palästinenser. (Vgl. http://www.voltairenet.org/article187228.html) – Das Camp ist seit 2012 ringsum von Terroristen belagert, welche wiederum durch einen von der SAA gebildeten Ring am Vordringen in weitere Bereiche von Damaskus gehindert werden (https://thewallwillfall.wordpress.com/2015/04/09/yarmouk-the-truth-by-moe-salhi/). Dieses wie alle palästinensischen Flüchtlingscamps steht unter der Autorität der palästinensischen Autonomiebehörde. Die Armeen der jeweiligen Gastländer dürfen die Camps nicht betreten, außer die palästinensische Autonomiebehörde erlaubt es bzw. bittet darum. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/04/07/ziad-yarmouk-report/) – Zu Hintergründen über die Fraktionen im Camp äußert sich Brian Haw in: http://brianhaw.tv/index.php/index/3131-meshaal-the-media-invention-who-is-not-a-resistance-fighter-is-trying-to-take-back-control-of-yarmouk-from-the-syrian-government-for-nato-06-04-2015

Nach erbitterten Kämpfen sind die am Mi., 1.4.2015, ins palästinensische Flüchtlingscamp Yarmûk am südlichen Stadtrand von Damaskus eingefallenen Terroristen vertrieben worden, wie der PLO-Vertreter Anwar ʽAbdulhâdî (Anwar Abdel Hadi) berichtet. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/280280-pal%C3%A4stinenser-vertreiben-is-terroristen-aus-fl%C3%BCchtlingslager-in-syrien vom 2.4.2015)

Einzelheiten zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 1.4.2015 sind http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D9%82%D8%B6%D8%A7%D8%A1-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%B9%D8%AF%D8%AF-%D9%85%D9%86-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%8A-%D8%AC%D8%A8%D9%87%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D9%86%D8%B5%D8%B1%D8%A9-%D8%A3.html zu entnehmen (bei Einsätzen im Qalamûn-Gebirge wie im Westen von Yarmûk, im Gebietvon Homs, Darʽâ (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra) und Idlib (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und verbündete Gruppen) sowie nahe der jordanischen Grenze (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat al-Muṯannāal-Islmâmiyya und Liwâ´al-Yarmûk) wurden eine Reihe Terroristen eliminiert, deren Schlupfwinkel ausfindig gemacht, ihre Befestigungsanlagen wie ihr Equipment, darunter Raketenwerfer zerstört; u.a. wurden Attacken auf die Orte Abû al-ʽAlâyyâ (Abu Alaya) und Ḫiṭâb vereitelt)

Gegenüber den Vereinten Nationen führte die Regierung in zwei identischen, an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden gerichteten Schreiben die jüngsten von Terroristen angerichteten Blutbäder in den zentralen Provinz Ḥamâ (vgl.u. betreffend Mabaʽûğa) an, wo die Angreifer vom 31.3.2015 immer noch eine Anzahl an Bewohnern als Geiseln halte. Anläßlich dieses Vorfalls erging erneut an die UN bzw. die internationale Gemeinschaft die Ermahnung, die steten counterterroristischen Bemühungen Syriens endlich damit zu würdigen, daß in Kooperation und Koordination mit der syrischen Regierung die Verpflichtungen zur Bekämpfung der terroristischen und extremistischen Gruppen umgesetzt würden, die zur gefährlichen Geißel geworden seien. Die Verantwortlichen für die Massaker und Grausamkeiten seien dieselben, welche manche Staaten als “moderate opposition” zu titulieren pflegten, um deren Verbrechen zu kaschieren. Letzere zu verüben, wäre jedoch ohne die fortgesetzte Unterstützung jener Terrorgruppen durch die Länder nicht möglich, die sich in unverfrorener Weise auch noch selbst alsSyria’s friends“ (d.i die als „Freunde Syriens“ bekannte Staatengruppe, vgl.u.) ausgäben. Die in Syrien verübten terroristischen Verbrechen stellten einen Handlungsimperativ für alle friedliebenden Länder da, Strafaktionen gegen die Unterstützerstaaten durchzusetzen. Syrien werde weiterhin seiner Verpflichtung zum Schutz der eigenen Bevölkerung mittels des Counterterrorismus nachkommen. Den UN-Sicher­heitsrat ersuche man, entsprechend hart gegen jene Staaten vorzugehen, die die geltenden UN-Resolutionen weiterhin verletzten. (http://www.sana.sy/en/?p=34433 vom 1.4.2015)

Am Mi., 1.4.2015 hat das Außenministerium in einem Schreiben an den UN High Commissioner for Human Rights ( UNCHR) die Fülle an Falschdarstellungen und Irrtümern kritisiert, welche zur gegenwärtigen Situation in Idlib in der Presseerklärung des High Commissioners zum Ausdruck kamen. Diese waren geeignet, die tatsächlichen Vorgänge und Fakten in irreführender Weise dem internationalen Publikum vorzuführen und dieses damit zu täuschen. Wörtlich stand zu lesen: „The content of the UNCHR issued on March 31st on the dangerous events in Idleb has included a lot of fallacies and attempts of forging realities and misleading the international public opinion about what is going on in Syria”. Die Vorgänge richtigstellend führte das Ministerium aus, daß vor einigen Tagen tausende von Anhängern der Terrororganisation Ğabhatu_n-Nuṣra einerseits über die Grenze zur Türkei und andererseits über jene nach Jordanien in Syrien eingefallen seien, um zugleich die Städte Idlib im Norden und Buṣrâ im Süden anzugreifen. Eingeleitet wurde dies durch das Abfeuern von hunderten von Raketen auf jene Stadtgebiete über mehrere Tage hinweg. Auch das jeweilige Umland blieb von den Grausamkeiten der Terroristen nicht verschont. In der Folge flohen Tausende gezwungenermaßen in sichere Regionen. Besonders „bedauerlich“ sei die UNCHR-Formulierung, Ğabhatu_n-Nuṣra, die al-Qaida verbundene und seitens des türkischen Regimes und Saudi-Arabiens unterstützte und finanzierte Terrorgruppe, die auch in den UN-Resolutionen als solche herausgestellt wird, alsa coalition of armed anti- govern­ment groups“ hinzustellen, ungeachtet der Fakten, die über jene Terrororganisation inzwischen allgemein bekannt sind. Ebenso „bedauerlich“ sei die Unterstellung im UNCHR-Statement, die syrische Luftwaffe habe das Klinikum in Idlib beschossen, was in Wirklichkeit dem schon erwähnten Beschuß durch Ğabhatu_n-Nuṣra zuzuschreiben sei. Bekräftigend stellte das Ministerium klar: „The army of the Syrian Arab Republic fights terrorism on behalf of the Syrian people and the peoples of world countries in defense of human, justice, freedom and good life values”. Die fortgesetzte, tendenziös verzerrte Darstellung der Vorgänge in Syrien, wobei Terroristen als „a collation of armed anti-government groups“ und deren Terrorakte faktenwidrig als „violations of army forces“ hingestellt würden, sei äußerst bemerkenswert und auffällig, was zu großer Verwunderung und vehementer Verurteilung gleichermaßen Anlaß gebe. (http://www.sana.sy/en/?p=34436 vom 2.4.2015)

Kurz nach Mittag am 1.4.2015, ist wieder einmal der Zugang zu SANA unmöglich (gemacht?) (zur Bedeutung vgl.u. zum verhinderten Zugang vom 29.3.2015 und s.u. zu SOHR)

Verifizierbare Nachrichten zur Situation in Idlib und dem Flüchtlings-Lager Yarmûk bei Damaskus ist damit erst wieder ab funktionierendem SANA-Zugang möglich. Zu letzterem kann aufgrund des Livetickers von al-Mayâdîn (ab Ortszeit 13.43) nur mitgeteilt werden, daß dort wie schon so oft (vgl.u.) Terrorgruppen – jetzt der IS – durch eine Armeeeinheit (SAA) in einem Scharmützel bekämpft wurde.

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 1.4.2015 erfährt man Details auf http://www.sana.sy/en/?p=34422 und http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D9%82%D8%B6%D8%A7%D8%A1-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%B9%D8%AF%D8%AF-%D9%85%D9%86-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%8A-%D8%AC%D8%A8%D9%87%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D9%86%D8%B5%D8%B1%D8%A9-%D8%A3.html (neben Einsätzen in Ḥamâ, wurden bislang Schlupfwinkel von Ğabhatu_n-Nuṣra im Umland von Idlib eliminiert, Angriffe auf Dörfer im Umland von Homs verhindert unde wie auch im Umland von Darʽâ Abschußanlagen für Mörsergranaten zerstört, in letzterer Gegend auch solche von Raketen wie auch ein umfangreiches Munitionsdepot, dazu etliche Ğabhatu_n-Nuṣra-Muğâhidûn getötet, vor allem aus Saudi-Arabien, Qaṭar und Jordanien).

Anläßlich der Zerstörung eines Denkmals in der Provinz Idlib für Abû Ibrâhîm Hanânû (1869–1935), einen der bis heute meist verehrten syrischen Freiheitshelden im Kampf um die Unabhängigkeit von der französischen Kolonialherrschaft, gab das Kulturministerium am Mi., 1.4.2015, eine Erklärung heraus. Derartige Schandtaten wie die gegen andere syrische Kulturgüter würfen ein besonderes Licht auf den Charakter der Terroristen im Land. Neben christlichen wie muslimischen Sakralbauten hätten sie auch profane Kulturgüter wie auch Denkmäler für Künstler etc. nicht verschont und damit dem kulturellen Erbe nicht nur Syriens einen schweren Schlag versetzt. Derlei seien nicht hinnehmbare Angriffe auf die Werte der „humanitas“ an sich und verdienten auch international entsprechend verurteilt zu werden. Zum Vandalismus komme noch der Raub syrischer archäologischer Funde und deren Schmuggel über die Grenzen. Dabei handele es sich bei den Tätern – wie im Ausgangsfall – nicht einmal um ISMuğâhidîn sondern Angehörige der vom Westen und insbesondere den USA so titulierten „moderaten Opposition“, die ihre Unterstützung von Saudi-Arabien, Qaṭar, Erdoğans Regime und auch seitens Israels neben einigen westlichen Staaten erhielten. Aus dem Kulturministerium kam das Versprechen, die nötigen Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, daß die kriminellen Elemente zur Verantwortung gezogen und die geraubten Kunstgegenstände an Syrien zurückgegeben würden. An die internationale Gemeinschaft richtete sich der Aufruf, gegen die verantwortlichen Terrorgruppen vorzugehen wie gegen die Unterstützer hinter denselben. (http://www.sana.sy/en/?p=34409 vom 1.4.2015). – Der deutliche Hinweis durch das Kulturministerium auf die Tatsache, daß gerade einer der bedeutendsten syrischen Freiheitshelden von den von einigen westlichen Staaten, darunter vor allem den USA als „moderat“ titulierten Terroristen sozusagen „gestürzt“ worden ist, nimmt wohl Bezug auf einen Teil auch des letzten Interviews von Präsident Dr. al-Assad gegenüber CBS. Darin ging es um die Dämonisierung Dr. al-Assads wie die von Wladimir Putins seitens der US-Regierung, da jene keine gleichwertigen Partner neben sich dulde, sondern nur abhängige Staaten, „a puppet, a marionette, and so on, somebody they can control by remote control.“ (http://www.sana.sy/en/?p=34078, auf Frage Nr.107).

Ein terroristischer Angriff mittels Raketen auf ein Wohngebiet von Damaskus kostete einem Bürger das Leben, 14 weitere wurden verletzt. Der Sachschaden am privaten Eigentum ist beträchtlich. (http://www.sana.sy/en/?p=34326 vom 31.3.2015)

Details zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 31.3.2015 bieten http://www.sana.sy/en/?p=34139 und http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%8A%D8%AF%D9%85%D8%B1-%D8%A3%D9%88%D9%83%D8%A7%D8%B1%D8%A7-%D9%84%D9%80%D8%AC%D8%A8%D9%87%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D9%86%D8%B5%D8%B1%D8%A9-%D9%81%D9%8A-%D8%A5%D8%AF.html (neben Einsätzen in den Gebieten von Homs (gegen IS), im damaszener Umland (volle Kontrolle auch über das West-Areal von az-Zabadânî), al-Ḥasaka (gegen den IS), Ḥamâ (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Aḥrâr aš-Šam),  Darʽa (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, deren Raketenabschußanlagen zerstört wurden) wurden in Idlib und Umgebung Nester von Ğabhatu_n-Nuṣra unter heftigen Verlusten für jene Terrororganisation eliminiert)

Und wieder hat sich eine „Meldung“ von SOHR nicht nur als reiner Fake erwiesen sondern ebenfalls als einer, der offenbar bewußt zum Nachteil der SAA bzw. der syrischen Regierung für die – nur allzu bereitwilligen westlichen Medien konzipiert worden ist: nämlich die „Meldung“ , welche z.B. auch BBC, der Daily Star u.a. übernahmen, daß Idlib von Terrorgruppen eingenommen worden sei. Wieder einmal war auch zur Zeit eines derartigen Vorkommnisses der Zugang zu SANA gesperrt, ein – sich mehrfach wiederholender – Zufall? Der Abgleich mit den – insbesondere in der arabischen Version noch ausführlicheren – Berichten vom Feld erweisen schon die Unrichtigkeit der SOHR-Aussagen. Auch der Newsticker von al-Mayâdîn hatte keinerlei Nachrichten aus Syrien aufzuweisen. Was war in Idlib wirklich geschehen? Wie schon von SANA und damit übereinstimmend berichtet, waren laut einer Militärquelle zusätzlich tausende von Muğâhidîn über die türkische (!) Grenze ins Land geströmt. Zuvor schon hatte die SAA Angriffsversuche der Terroristen an der NO- und SW-Seite der Stadt gestoppt und jene in heftige Kämpfe verwickelt, so daß schließlich die normalen Verhältnisse wiederhergeststellt waren, wobei der Feind jedoch arge Verluste hatte einstecken müssen. Desgleichen widerfuhr anderen Muğâhidîn nahe dem Nationalmuseum, dem Industriegebiet etc., wobei hunderte der Terroristen getötet, andere verwundet und in die Flucht getrieben wurden. Anschließend wurde die Umgebung von Terroristennestern, -verstecken etc. gesäubert. Im Ganzen eine der üblichen SAA-Operationen im Land, die in den offiziellen Berichten daher vergleichsweise nur wenig Raum einnimmt. Hinter dem Plan zum fehlgegangenen Eroberungsversuch sieht der studierte Rechtsanwalt Ziyâd Faḍl eine Stelle des britischen Auslandsgeheimdienstes MI. Ziyâd Faḍl stützt sich auch auf Aussagen etlicher Bewohner von al-Ḥussainiyya, welche zeitweilig aus Furcht vor den Terroristen an die Küste gen al-Lâḏaqiyya geflüchtet waren. (http://www.syrianperspective.com/2015/03/idlib-ha-ha-ha-british-liars-caught-again-idlib-firmly-in-hands-of-syrian-army-british-inept-as-usual.html)

Am frühen Morgen des Di., 31.3.2015, überfiel eine Gruppe Takfîr-Terroristen den Ort al-Mabaʽûğa (al-Mabouja) gleichzeitig von verschiedenen Seiten her und richtete ein Massaker an, dem inzwischen 48 Personen, meist Frauen und Kinder zum Opfer gefallen sind. Viele andere wurden verletzt. Die Terroristen wüteten vandalisierend im Ort, plünderten und brannten schließlich eine ganze Reihe von Häusern nieder. Die männlichen Bewohner zusammen mit einer Freiwilligengruppe und einer herbeigeeilten SAA-Einheit wehrten nach heftigen Kämpfen die Muğâhidîn erfolgreich ab, brachten ihnen herbe Verluste an Männern und Material bei. Zusätzlich entschärfte eine Armee-Spezialeinheit an die 40 angebrachte Sprengfallen. Al-Mabaʽûğa liegt ca. 7km im O von aṣ-Ṣabûra (al-Sabbura) im Landkreis von as-Salamiyya in der zentralen Ḥamâ-Provinz. (http://www.sana.sy/en/?p=34215).

Bei einem terroristischen Anschlag per Raketen auf den al-Ḥarîqa-Handelsdistrikt von Damaskus verlor ein Mensch sein Leben, 30 weitere wurden verletzt, entsprechender Sachschaden war zu verzeichnen.

Kanadas Premierminister Stephen Harper hat am Mo., 30.3.2015, vor dem Parlament die Ausweitung der kanadischen Beteilgung an den Luftangriffen der US-geführten Koalition auch auf Syrien gefordert und die erwünschte Zustimmung zu diesem völkerrechtswirdrigen Akt, der weder durch ein UN-Mandat autorisiert noch durch die syrische Regierung genehmigt ist, erhalten. Besonders auffallend war dabei die faktenwidrige Unterstellung zur Begründung seiner Forderung. Harper sagte nämlich: „We cannot stand on the sidelines while ISIL continues to promote terrorism in Canada as well as against our allies and partners, nor can we allow ISIL to have a safe haven in Syria”. (http://presstv.ir/Detail/2015/03/31/404045/Canada-parliament-okays-Syria-mission) – Dabei ist gerade die SAA unermüdlich im counterterroristischen Einsatz tätig und gegenüber der US-geführten Koalition unvergleichlich erfolgreicher. Siehe hierzu auch die Darlegungen von Präsident Dr. al-Assad im CBS-Interview (vgl.u.).

Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 30.3.2015 geben http://www.sana.sy/en/?p=33999 und ausführlicher http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%8A%D8%AF%D9%85%D8%B1-%D8%AB%D9%84%D8%A7%D8%AB%D8%A9-%D8%A3%D9%88%D9%83%D8%A7%D8%B1-%D9%88%D9%85%D8%B1%D8%A8%D8%B6-%D9%87%D8%A7%D9%88%D9%86-%D9%84%D9%84%D8%A5%D8%B1.html. (u.a. konnten weitere Areale im Raum az-Zabadânî unter Kontrolle gebracht werden wie z.B. über Šuʽîb al-Ald (Shueib al-Ald) im Rîf Dimašq, in Buṣra aš-Šâm wurde noch ein Terroristennest eliminiert)

Laut Bekanntgabe des Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur seien aus der BRD inzwischen mehr als 70 Frauen in die Kampfgebiete nach Syrien und in den Irak zwecks Anschluß an den IS ausgereist. Dabei seien deutlich mehr als ein Drittel jünger als 25 Jahre, es gebe jedoch sogar neun Minderjährige. Auf Blogs und in Foren werbe der IS diese mit seinem Propagandaapparat an und biete auch „Reiseführer“ ins „Kalifat“ an. „Junge Mädchen, die sich im Internet als IS-Sympathisantinnen zu erkennen geben, werden gezielt kontaktiert, um sie zu einer Ausreise und späteren Heirat mit einem Dschihadisten zu bewegen“, teilt Maaßen mit. „Mittlerweile existieren sogar Tagebücher in sozialen Netzwerken mit romantischen Schilderungen von dem Leben dort. Es wird ihnen ein idyllisches Leben vorgegaukelt, letzlich wissen sie aber gar nicht, was sie in Wirklichkeit dort erwartet.“ Ihnen würden vor Ort Reisepässe und Handys abgenommen, sie selbst „werden völlig isoliert.“ Obwohl viele dieser jungen Frauen aus vor allem aus „sozial schwachen, bildungsfernen Milieus“ kämen, seien vereinzelt auch gebildete Frauen darunter. „Sie sind beim IS besonders gefragt und übernehmen Aufgaben in der Verwaltung des Kalifats.“ (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/280093-verfassungsschutz-mehr-als-70-frauen-aus-deutschland-nach-syrien-und-in-den-irak-gereist)

Im Interview mit CBS gab Präsident Dr. al-Assad seiner Besorgnis Ausdruck, daß sich der Zulauf für den IS zahlenmäßig stark vergrößert habe, nachdem die US-geführte Koalition Luftan­grif­fe ausführe. Durchschnittlich wachse die Terrororganisation um etwa 1.000 Anhänger monatlich! Dieselben Probleme habe derzeit der Irak und auch Libyenandere islamistische Gruppierungen angeschossen hätten. (http://de.sputniknews.com/politik/20150330/301704251.html)

Unter Bezug auf die Berner Zeitung wird gemeldet, der IS habe ein neues Enthauptungsvideo ins Internet gestellt. die Opfer seien acht als «unreine Ungläubige bezeichnete, d.h. šîʽitische Männer, die Ausführenden Jugendliche. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/280091-terrorgruppe-is-k%C3%B6pft-acht-schiiten-in-syrien)

Wieder einmal ist heute, 29.3.2015, der Zugang zu SANA unmöglich (gemacht?)

Über die Situation speziell in Idlib würde informieren: http://www.sana.sy/en/?p=33744; über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 29.3.2015 allgemein: http://www.sana.sy/en/?p=33839. Nachtrag zum 29.3.2015: SAA-Vorgehen im Rîf Dimašq gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Aḥrâr aš-Šam bei az-Zabadânî und gegen Ǧaiš al-Islâm und Ağnâd aš-Šâm bei Dûma; im Gebiet al-Ḥasaka gegen den IS; im Gebiet Darʽâ gegen Ğabhatu_n-Nuṣra; im Gebiet Homs gegen Katîba al-Hâğir (al-Hajer Brigade), im Gebiet von Aleppo und dem von Qunaiṭra gegen Ğabhatu_n-Nuṣr, Liwâ´u_Fağri_l-Islâmi (Fajir al-Islam-Brigade) und Alwiya_l-Furqân.

Über die counterterroristische SAA-Operationen vom 28.3.2015 geben detailliert Auskunft: http://www.sana.sy/en/?p=33744 und http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D8%AF%D9%83-%D8%AA%D8%AC%D9%85%D8%B9%D8%A7%D8%AA-%D9%84%D9%84%D8%AA%D9%86%D8%B8%D9%8A%D9%85%D8%A7%D8%AA-%D8%A7%D9%84.html. (neben Einsätzen in den Gebieten Aleppo, Qunaiṭra, Dar‘â, Homs gab es bei Idlib heftige Gefechte mit Ğabhatu_n-Nuṣra und affiliierten Terrorgruppen, welche im Ostteil in die Stadt einzudringen versuchten; diese konnten in jeder Angriffsrichtung gestoppt werden, wobei sie heftige Verluste erlitten)

Die Führung der Türkei (Erdoğan) und von Qaṭar haben laut elwatannews.com am Fr., 27.3.2015, ein äußerst umstrittenes von der AKP beschlossenes Abkommen unterzeichnet, welches die Stationierung von türkischen Militärkräften in Qaṭar erlaubt. Die Opposition bestreitet die Verträglichkeit dieser Abmachung mit der türkischen Verfassung und sieht zudem darin einen Widerspruch zu internationalen Verträgen. Es steht im Zusammenhang mit dem von den USA geplanten Training von Milizen (samt Bewaffnung etc.), die in Syrien gegen die Regierung eingesetzt werden sollen. (http://german.irib.ir/nachrichten/po­litik/item/279973-erdogan-stimmt-der-truppenentsendung-nach-katar-zu)

Aus einem Bericht der 1985 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten internationalen Organisation „Physicians for Social Responsibility“ (PSR, zu Deutsch: „Ärzte in sozialer Verantwortung“) geht hervor, daß in 12 Jahren US-Kampfhandlungen im Nahen Osten allein in Afghanistan, Pakistan und im Irak 1.300.000 Menschen getötet worden sind. Einzeln aufgeschlüsselt seien durch die US-Militäreinsätze im Irak rund 1 Million Menschen (etwa 5% der Zivilbevöl­ke­rung) ums Leben gekommen, in Afghanistan 220.000, in Pakistan 80.000 Menschen. Fügte man noch die Zahl der Toten in der Bevölkerung infolge gemeinsamer Militäreinsätze der USA und ihrer Ver­bündeten im Jemen und in Syrien hinzu, könnte die Opferzahl bei mehr als zwei Millionen liegen. Zudem seien rund drei Millionen Bewohner Afghanistans, Pakistans und des Irak infolge der US-Luftan­griffe auf der Flucht aus ihren Heimatländern. Im Report wird darauf hingeweisen: „Die ermittelten Zahlen sind ungefähr zehn Mal höher, als offizielle statistische Angaben, die von den wichtigsten Massenmedien und Experten angeführt werden. Die USA kalkulieren akribisch Opfer unter ihren eigenen Soldaten, die in den Krieg gegen den Terrorismus involviert sind. Es gibt jedoch keine Statistik zu Opfern unter der Zivilbevölkerung. Das ist eine vorsätzliche Unterlassung“, kritisierte PSR. Die angestellten Berechnungen beruhen auf Studien, UN-Statistiken, Angaben von Regierungen und Nicht-Regierungsorganisationen. (http://de.sputniknews.com/politik/20150327/301677500.html)

Einzelheiten zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 27.3.2015 werden mitgeteilt auf: http://www.sana.sy/en/?p=33640 und ausführlicher auf: http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%8A%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%8A%D9%86-%D9%88%D9%8A%D8%AF%D9%85%D8%B1-%D8%A2%D9%84%D9%8A%D8%A7%D8%AA-%D9%84%D9%87.html. (neben Einsätzen in Homs, Aleppo, as-Suwaydā’, Darʽâ (wo noch verbliebene Nester von Terroristen in Buṣra eliminiert wurden) und im Rîf Dimašq (wo die Kontrolle über weitere Gebiete westlich von az-Zabadânî ausgeweitet wurde), fügten gezielte Luftschläge in und um Idlib den Muğâhidîn von Ğabhatu_n-Nuṣra und verbündeten Organisation große Ver­luste zu, die Armee trieb Reste in die Flucht; auch deren Depots mit militärischem Equipment wurden zerstört; unter vielen der ausländischen bekannten getöteten Terroristen war auch Abû Ğamîl Quṭb, Kommandant der Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmiyya (Islamische Bewe­gung der Unverfälschten [im Glauben] von aš-Šâm), ein Heerführer (Amîr) der Ğabhatu_n-Nuṣra namens ʽAbdallâh Šartaḥ (Abdallah Shartah)).

Präsident Dr. al-Assad hat sich ausführlichen Interviews mehrerer Journalisten gestellt. Die gesamte Niederschrift in Englisch findet sich bei: http://www.sana.sy/en/?p=33642 vom 27.3.2015.

U.a. kam auf Nachfrage einiger russischer Journalisten auch die Situation in der Ukraine zur Sprache, worauf Dr. al-Assad antwortete: „Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Syrien-Krise und den Geschehnissen in der Ukraine. Erstens, weil die beiden Länder für Russland von Bedeutung sind. Zweitens, weil in den beiden Fällen das Ziel verfolgt wird, Russland zu schwächen und Marionettenstaaten zu bilden“. In der Ukraine (geschehen) wie in Syrien (versucht) oder Rußland (geplant) hätten einige westliche Staaten einen Regierungssturz zum Ziel, dem zuvor eine Dämonisierung des jeweiligen Oberhauptes und eine entsprechende Medienpropaganda voranginge. Um den Willen der Bewohner dieser Länder, denen es allein obliege, über ihre Führung und ihre Zukunft zu entscheiden, gehe es ihnen in keiner Weise. Doch diese kolonialistischen Szenarien seien veraltet. Heutige Staatsbürger ließen sich nicht mehr so einfach fremdbestimmen. Als syrischer Präsident sei seine Sicht folgende: „Es ist klar, dass es die Pflicht eines jeden Staaten [Übersetzungsfehler: Staates] ist, die Interessen des Volkes und des Landes zu schützen. Und die Rolle des Staates besteht zweifellos darin, diese Interessen zu wahren“. (http://de.sputniknews.com/politik/20150326/301668537.html unter Ergänzung durch die Interviewantworten bei: http://www.sana.sy/en/?p=33642)

Von Fedor Ivanitsa von der Zeitung Izvestia auf die syrisch-russischen Beziehungen angesprochen [d.i. Frage Nr.13 des o.e. Interviews] bemerkte Präsident Dr. al-Assad, durch den Zusammenbruch der Sowjetunion sei ein Gleichgewicht der Kräfte verlorengegangen, das jedoch für die politische Gesamtstabilität auf der Welt wichtig sei. Daher unterstütze Syrien insbesondere, was das Mittelmeer betreffe, etwaige russische Pläne, die Militärpräsenz dort wieder auszubauen und z.B. den Hafen Tartus entsprechend umfangreicher zu nutzen, welcher derzeit im Vergleich zu früher (Seestützpunkt der sowjetischen Kriegsmarine) nur mehr eine materiell-technische Versorgungsbasis der russischen Kriegsmarine mit dem Werkstattschiff PM-65 (von der Schwarzmeerflotte) darstelle. Dies liege aber in der Entscheidung der russischen Regierung. Der Wiederausbau von Tartus wird allerdings bereits diskutiert. (http://de.sputniknews.com/militar/20150327/301674107.html) – Tartus als Versorgungsbasis ist der derzeit einziger Stützpunkt der russischen Marine außerhalb der ehemaligen Sowjetunion.

Inzwischen verlautete aus dem Stab der russischen Marine am Fr., 27.3.2015, an einen [Wieder-]Ausbau des Teiles des Mittelmeerhafens Tartus, der derzeit der russischen Marine als Versorgungsbasis diene, würde erst nach einer diesbezüglichen Entscheidung der syrischen Regierung gedacht. Jedoch würde daraus keine regelrechte Marinebasis entstehen. (http://www.sana.sy/en/?p=33673)

Suizidbomber auf der Autobahn in Höhe des Stadtrands von al-Ḥasaka tötete am Do., 26.3.2015 drei Bürger und verletzte vier andere. (http://www.sana.sy/en/?p=33550 vom 26.3.2015)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Tage (26.3.2015) ist zu erfahren bei http://www.sana.sy/en/?p=33571 und http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D8%AD%D9%83%D9%85-%D8%B3%D9%8A%D8%B7%D8%B1%D8%AA%D9%87%D8%A7-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%AA%D9%84%D8%AA%D9%8A-%D8%B4%D9%8A.html (neben Einsätzen in den Gebieten von Qunaiṭra, Aleppo, Homs (besonders gegen den IS), Hama, Darʽâ (mehr als 70 Terroristen als tot gemeldet), konnten im Rîf Dimašq einige strategisch wichtige Hügel – ʽIš an-Nusûr (Ish al-Nusour), Šîr aṭ-Ṭalqa (Shir al-Taqa), Šîr al-Ğûba (Shir al-Jouba) – im westlichen Bergland von az-Zabadânî erobert werden, während ein Versuch verschiedener Terrorgruppen einschließlich Ğabhatu_n-Nuṣra, in die Stadt Idlib einzudringen zurückgeschlagen und die flüchtenden Terroristen verfolgt wurden; unter den zahlreichen Toten waren einige Führungspersonen wie z.B. den Bataillonskommandeur Ḥassan al-Ḫalîfa (Hassan al-Khalifa) vom Katîba ´ʽUmar al-Fârûq (Omar al-Farouq Battalion) und unter dem Kampfnamen Abû al-Barâ´ al-Miṣrî (Abu al-Baraa al-Masr) ein Kommandeur von Ğabhatu_n- Nuṣra und ein šarîʽa-Kundiger mit Kampfnamen Abû ʽAbdullâh an-Nağdî)).  – Einen kleinen bebilderten Einblick in die Tätigkeit der weiblichen Armeeangehörigen bietet: https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=43981.

Nicht nur mit der Gefangennahme des saudischen IS-Kommandanten Abû Quḥâfa (Abu Kuhafa) und seiner Sicherheitsleute (vgl.u.) ist der SAA ein empfindlicher Schlag gegen den IS gelungen sondern auch mit der Eliminierung des- laut Beinamen – tunesisch-stämmigen IS-Kommandeurs Abu Bara al-Tunisi [Abû Bara at-Tûnisî] und 20 weiterer Extremisten im Umland von al-Ḥasaka, wobei zudem etliche Muğâhidîn verletzt wurden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/279862-syrische-armee-versetzt-is-einen-schweren-schlag)

Bei einem terroristischen Mörsergranatenangriff wurden auf dem Umayyaden-Platz in Damaskus am Do., 26.3.2015, zwei Bürger verletzt (http://www.sana.sy/en/?p=33550)

Die syrische Luftabwehr hat laut al-Waṭan vom 24.3.2015 über syrischem Territorium eine türkische Drohne abgeschossen, welche Informationen über sammeln sollte, um sie später den türkischerseits unterstützten Terroristen zur Verfügung zu stellen. Wörtlich hieß es in der Melding: „A small unmanned aircraft was shot down by servicemen to the north of the city of Aleppo„. – Erst Tage zuvor war eine US-Predator-Drohne vom Himmel über al-Lâḏaqiyya geholt worden (s.u.). (http://sputniknews.com/military/20150325/1019971721.html)

Präsident Dr. al-Assad zeigte sich gegenüber der Flamendelegation unter Führung von Filip Dewinter entsetzt über Darstellungen von Politikern oder aus den Medien, welche die Situation in Syrien völlig jenseits der Realität zu zeichnen suchten. Diese verdrehten die Sicht ihrer Landsleute zugunsten „short-sighted visions and narrow interests that don’t serve their people.” Statt dessen sollten sich Politiker selbst ein Bild vor Ort machen, sie seien eingeladen, mit den Bewohnern zu sprechen, was ihre Voreingenommenheit schnell ändern würde. Dann könnten sie auch ihren Landsleuten zuhause vom Counterterrorismus berichten, dem sich Regierung und volk in Syrien täglich stellten. Als „grave mistake” bezeichnete er die Entscheidung manch westlicher Länder, die Terroristen im Land auch noch zu unterstützen. Letztere benutzten den Islam für ihre Zwecke, repräsentierten ihn jedoch nicht. Die flämischen Parlamentarier bekräftigten, sie sähen wie Syrien dem Terrorismus wie Extremismus in vorderster Front begegne. Dabei führe Syrien diesen Krieg als einziges Land auch am Boden. Fiele diese Phalanx, würde sich dieser Terrorismus [der militante takfîr-Extremismus] auch auf die Länder Europas ergießen. Daher müsse Syrien im Counterterrorismus dringend unterstützt werden. Diese Erkenntnis dämmere langsam auch manchem westlichen Politiker. Im Land habe man aus erster Hand Informationen gesammelt, gesehen, wie die Bevölkerung unter den andauernden terroristischen Angriffen und aufgrund der jahrelangen Wirtschaftsblockade leide und trotzdem nicht aufgebe.Dieser Durchhaltewille sei der wichtigste Faktor zum Erfolg und zur Wiedererlangung der Stabilität im Land. (http://www.sana.sy/en/?p=33458 vom 25.3.2015; zu den anderen Meetings in Damaskus vgl.u.)

Über die wichtigsten counterterroristischen SAA-Operationen des 25.3.2015 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=33429 und ausführlicher http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%88%D8%A7%D9%84%D9%82%D9%88%D8%A7%D8%AA-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%B3%D9%84%D8%AD%D8%A9-%D8%AA%D8%AF%D9%85%D8%B1-%D9%88%D9%83-2.html

Nach Mitteilung eines SAA-Angehörigen verlaufe ein bedeutender Teil der Operationen „unter Tage“, denn: „Die Terrormilizen bauen aktiv unterirdische Tunnel, die sie zur Versorgung ihrer Einheiten benutzen. Folglich ist die Armee gezwungen, in diesen Tunneln zu kämpfen und zu versuchen, diese aufzureißen und zu vernichten. Man kann sagen, dass die Kampfhandlungen zu 90 Prozent unterirdisch verlaufen“. Ein Vorfall im besonders von Terroristen heimgesuchten Gebiet nahe der Hauptstadt in Ost-Ġûta (-Ghouta, vgl. hierzu Teil I und II) vor drei Wochen habe laut Militärsprecher die Bedeutung dieser Untertunnelungen unterstrichen. Die Muğâhidûn hatten dort ein 26-stöckiges Gebäude besetzt und von dort aus ständig die Umgebung beschossen. Selbst ein Artilleriebeschuß brachte kein Ende, bis man sich unterirdisch an den Feind herangrub und unter dem Gebäude einen Fluchttunnel der Terroristen entdeckte und zerstören konnte. (http://de.sputniknews.com/militar/20150325/301646396.html)

Gemäß Angabe des türkischen Abgeordneten der Republikanischen Volkspartei CHP Mehmet Ali Edipoglu im Interview mit The Guardian habern sich neun britische Medizinstudenten, vier Frauen und fünf Männer, welche sich für ein Auslandssemester in Sudan aufhielten, dort für den IS rekrutieren lassen, um im „ğihâd“ in Syrien Verletzte zu behandeln. Vergangenen Sa., 21.3.2015, hätten sie die türkisch-syrische Grenze passiert. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/279807-neun-britische-medizinstudenten-in-is-kontrollierten-krankenh%C3%A4usern-in-syrien)

Das russische Außenministerium ließ am 24.3.2015 verlauteten, daß die Fortführung der Moskauer Gespräche vom Februar dieses Jahres (vgl.u.) vom 6. – 9.4.2015 stattfinde. Der im Ausland kreierte der Muslimbruderschaft verbundene SNC (vgl.u.) verweigert auch diese Mal seine Teilnahme. (http://www.sana.sy/en/?p=33353)

Parlamentspräsident Muḥammad alLaḥḥām hat am Di., 24.3.2015, eine Delegation von Vlaams Belang aus Belgien unter Führung von der Filip Dewinter empfangen. Ihr Bestreben sei es nach Worten Dewinters , die diplomatischen Beziehungen zu Syrien wieder aufleben zu lassen und den Wirtschaftssanktionen ein Ende zu setzen, unter welchen die syrische Bevölkerung so zu leiden habe (vgl.u. Darlegung durch den Gesundheitsminister). Präsident al-Assad sei ein Verbündeter, kein Feind. Schließlich bekämpfe die syrische Armee vehement den Terrorismus und Extremismus: „we realize that if Syria falls, Jordan and Lebanon and the Maghreb countries near Europe will fall, as terrorism will reach them too.” Syrien als eine Wiege des Christentums wie des Islam vertrete aber als säkularer Staat zudem klare demokratische Werte wie z.B. die Gleichheit von Mann und Frau etc. dies könne man jedoch nicht von jenen Staaten wie Saudi-Arabien, Qaṭar oder den Golfemiraten behaupten, die jedoch als Alliierte des Westens gälten. Angesichts der derzeitigen Situation meinte er: “I apologize because terrorists who are fighting in Syria came from all over the world, particularly European countries,” darunter seien 445 aus Belgien. “We are fully aware „, setzte er hinzu: „that Turkey provides all possible facilitations to western terrorists and militants, and any future talks with the Turkish government must be suspended until it changes its policies and stops its support for the terrorist organization ISIS”. Man sei gekommen, um vor Ort zu sehen, was in Syrien wirklich vor sich gehe, da insbesondere westliche Medien das Bild davon absichtlich entstellten. Andererseits realisierten die Europäer langsam, daß auch sie Ziel der Aktivitäten des IS seien. AlLaḥḥām bestätigte, wie nötig es sei, daß sich die Wahrheit über die Verhältnisse in der Region gegen die massive Medienpropaganda seitens mancher Regierungen durchsetze. Syrien sei immer offen gewesen für Kooperation, seien es einzelne Länder, internationale Organisationen und Institutionen etc. trotz der ablehnenden Haltung mancher Staaten und internationaler Institutionen. Immer noch unterstützten einige Staaten, auch im Westen, insbesondere die US-Regierung und Frankreich, Terroristen, die sie einfach als „moderate opposition“ klassifizieren, wo doch letztlich alle in der Region operierenden terroristischen Organisationen aus derartigen bewaffneten Gruppen hervorgegangen seien, wobei Saudi-Arabien die extremistische Ideologie hergebe und in Schulen, Moscheen, in TV-Kanälen und auf Webseiten propagiere, während die Türkei und Qaṭar sie anderweitig unterstüzten. Diese alle müsse man zwingen, ihre unterstützung der terroristen aufzugeben. In einer Presseerklärung verkündete Dewinter, der Terrorismusbedrohung in der Welt könne man nur gemeinsam begegnen. Syrien wie Belgien sähen die Herausforderung durch Terrorismus, Barbarei, Extre­mismus und salafitische Ideologie. (http://www.sana.sy/en/?p=33350)

Auskunft über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.3.2015 gibt in der verkürzten englischen Version: http://www.sana.sy/en/?p=33240. Neben den in bekannter Art durchgeführten Aktionen im Umland von Aleppo, Hama, Idlib, Rîf Dimašq und Homs, wo ein IS-Angriff auf den Rastan-Staudamm (wichtig für Trinkwasser!) unter beachtlichen Verlusten des Feindes vereitelt wurde, im gebiet Qunaiṭra wurden Muğâhidûn von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šam und Liwâ` al-Furqân zurückgeschlagen; eine akkurate Operation gegen die IS-Hochburg aš-Šadâdî (vgl.u. bzgl. verschleppter Christen) im Gebiet von al-Ḥasaka führte neben vielen toten und verwundeten Terroristen, darunter Anführer und Sprengstoffexperten, zur Vernichtung von deren Werkstätten für Autobomben und andere Sprengfallen bzw. –systeme und Schlupfwinklen. In der damaszener Vorstadt Ğaubar wurde zudem ein von Terroristen gegrabener Versorgungstunnel in 8m Tiefe von ca. 30m Länge aufgespürt und zerstört. – Wie die Seite İslami Davet berichtet, gelang es einer Spezialeinheit zudem, den saudischen IS-Führer Abu Khuafeyle (d.i.: Abû Quḥâfa) zusammen mit fünf seiner Sicherheitsleute im Umland von Darʽâ gefangenzunehmen, (https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=43956). Auch in Buṣra wurden einige Terroristenkommandeure getötet (http://www.islamicinvitationturkey.com/2015/03/24/army-tightens-noose-on-militants-in-syria/). – Abû Quḥâfa ist der Vater des Kalifen Abû Bakr.

Bei einem Terroranschlag mittels Mörsergranaten in der damaszener Vorstadt Ğaramânâ (Jaramana) wurden am 24.3.2015 ein kleines Mädchen und ein Erwachsener verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=33321)

Zum Schluß seines Besuches (vgl.u.) in Damaskus auf Einladung seines syrischen Amtskollegen Wâlid al-Muʽallim versicherte der irakische Außenministers al-Ğaʽfarî vor seinem Abflug am 24.3.2015 in einer gemeinsamen Pressekonferenz noch im Hinblick auf die engen freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Irak und Syrien: „whenever the world turned its back on Iraqis, Syria was there to embrace them … we will never forget those who stand by our people and defend our security and theirs and our sovereignty and theirs.” Dann fügte er hinzu: „Today, relations rose to the level of the strategies and the mutual threat that is targeting Syria and Iraq and that looms in other areas in the world”. Angesichts dieser nun weltweiten terroristischen Bedrohung müsse die Welt verstehen, daß Syriens Kampf gegen den Terrorismus auch den benachbarten Ländern und schließlich auch denen in Übersee zu Gute komme. Die Regierungen dieser Länder sollten endlich begreifen, welch vitale Rolle Syrien und der Irak in diesem zum konventionellen Krieg so unterschiedlichen Kampf spielten: „The world is now beginning to understand the threat of ISIS after a long slumber and after thinking that it was merely an Iraqi and Syrian phenomenon, only for it to turn out to be otherwise; the whole world today is threa­tened by terrorism.” Auch für die Fortführung des politischen Dialoges wünschte er der syrischen Regierung viel Erfolg. Künftig wolle man [wieder] enger zusammenarbeiten und auch Ägypten möge in seine diesbezügliche geschichtliche Rolle zurückfinden, von der es möglicherweise wegen der eigenen Probleme mit der Muslimbruderschaft bislang noch abgelenkt sei. Für den geplanten Besuch des irakischen Premierministers in Washington stellte al-Ğaʽfarî in Aussicht, daß für Ḥaidar al-ʽAbâdî dann das Syrienthema das zweit wichtigste sein werde. Hinsichtlich der Doppelstandardpolitik, die einige – auch arabische – Länder gegenüber dem Irak im Gegensatz zu Syrien an den Tag legten, stellte er klar: “there’s no difference between Syrian and Iraqi citizens and Syrian or Iraqi children from the humanitarian viewpoint.” Syrien verdiene daher die gleiche Hilfe seitens der internationalen Gemeinschaft wie der Irak. Am wichtigsten sei es jedoch, jegliche Unterstützung für die Terrorgruppen aus dem Ausland zu unterbinden. Hierzu gehöre auch die mediale Unterstützung durch Fehlinformationen über Syrien wie über die Terroristen (als „moderate“). Auch Vize-Premierminister al-Muʽallim stimmte darin überein, daß sich Syrien und der Irak im selben Schützengraben dem Terrorismus gegenüber befänden. Hinsichtlich der künftigen zweiten Runde der Moskauer Gespräche machte er nochmals deutlich, daß sich die syrische Regierung ohne Bedingungen einbringe. Selbst die Einladungen würden von der russischen Regierung ausgehen. (http://www.sana.sy/en/?p=33293). Nähere Informationen über den Empfang des irakischen Außenministers durch Präsident Dr. al-Assad in freundschaftlicher Atmosphäre bietet: http://www.sana.sy/en/?p=33327.

Wieder einmal ist heute, 24.3.2015, der Zugang zu SANA nicht erreichbar (gemacht?)

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat die sog. „Rebellen“ in Syrien beschuldigt, mit ihren Aktionen massiv gegen die Menschenrechte verstoßen zu haben. Jene Kämpfer hätten die Jahre über mittels Autobomben, Mörsergranaten- und Raketenbeschuß hunderte an Zivilisten getötet oder (schwer) verletzt, u.a. mit dem Ziel, Schrecken unter der Zivilbevölkerung zu verbreiten. Allein beim Raketenangriffen solcher Rebellen auf Stadtteile von Aleppo vom Montag (vgl.u.), hätten mindestens 13 Menschen ihr Leben verloren, mehr als 30 seien teils lebensgefährlich verletzt. Die Rebellen versuchten, Gebiete im O und NO der Stadt zu kontrollieren. Die gegen sie kämpfende Armee sei dabei, deren Versorgungslinien nach Norden in Richtung Türkei abzuschneiden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/279765-hrw-warf-den-rebellen-in-syrien-massive-menschenrechtsverletzungen-vor) – Die fast ausnahmslos und sogar mehrmals täglich erfolgenden derartigen terroristischen Anschläge auf die Zivilbevölkerung und öffentliche Einrichtungen zu deren Versorgung sind dem Thread zu entnehmen.

Nach Berichten lokaler Nachrichtenagenturen hat die US-geführte Koalition in al-Bûkamâl am Euphrat nahe der Grenze zum Irak eine Geburts- und Neonatalklinik beschossen. Während SOHR dies gemäß ihrem (selbsterklärten?) Auftrag der Antiregierungspropaganda der syrischen Luftwaffe unterzuschieben versucht, beweisen dutzende von Augenzeugenaussagen und ins Netz gestellte Photos den wahren Sachverhalt. Derzeit erleiden die im Gebiet agierenden Muğâhidîn wieder heftige Rückschläge seitens der SAA. Dies entfacht erneut die heftige Kritik daran, daß Ziele der US-geführte Koalition in Syrien eher zivile Objekte, soziale Service- Einrichtungen und Infrastruktur, Depots für tägliche Bedarfsmittel und besonders die Ölförderanlagen etc. seien, was die Bevölkerung zusätzlich zur Flucht treibe. Dagegen würden die großen, die Wüste durchquerenden – und damit leicht ohne die Gefahr von Kollateralschäden zu treffenden – IS-Konvois von ihren Angriffen ausgespart. Belege und Beispiele in den links des ursprünglich französisch gehaltenen Artikels. (http://french.irib.ir/info/moyen-orient/item/363450-syrie-la-coalition-bombarde-une-maternit%C3%A9, s.a. http://www.abna24.com/arabic/service/pictorial/archive/2015/03/23/678530/story.html) – Vorsicht vor den teils erschütternden Photos!)

Ein terroristischer Angriff auf ein Wohngebiet von Damaskus mittels Mörsergranaten, die auf ein privates Wohnhaus fielen, richtete empfindlichen Schaden an. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/03/24/report-43909/)

Wie den Tagesnachrichten von al-Mayâdîn vom 24.3.2015 zu entnehmen ist, weilt derzeit der irakische Außenminister al-Ğaʽfarî auf Einladung seines syrischen Amtskollegen zu Besuch in Damaskus, trifft dort al-Muʽallim wie den Präsidenten und andere hohe Beamte. Ganz oben auf der Agenda stehe der gemeinsame Kampf gegen den Terrorismus, den derweil Syrien und der Irak stellvertretend für die restliche Welt in der Region austrage, wie al-Ğaʽfarî mitteilte. Man habe immer vor einer Ausweitung dieses Terrorismus gewarnt, lange vergeblich. Nun sei es an der Zeit, daß auch andere arabische Nachbarn, Syrien und den Irak im Counterterrorismus unterstützten. Vor allem solle Ägypten in seine historische [Unterstützer-]Rolle zurückfinden. In einer gemeinsamen Pressekonferenz erklärte al-Ğaʽfarî, es bestehe keine Notwendigkeit für ausländische Streitkräfte auf irakischem Boden, die Luftwaffe anderer arabischer Staaten könnte der irakischen Armee aber Deckung bieten. Das Treffen geht einer Ende März in Šarmu_š-Šayḫ stattfindenden Sitzung der Arabischen Liga voraus, bei der Syriens Sitz immer noch vakant ist. Dort könnte die irakische Seite beider Anliegen vertreten. (http://www.almayadeen.net/news/iraq-EJeBFkrDVU6Zq6RlAKvRtg/%D8%A7%D9%84%D8%AC%D8%B9%D9%81%D8%B1%D9%8A–%D8%B3%D9%88%D8%B1%D9%8A%D8%A7-%D9%88%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%B1%D8%A7%D9%82-%D9%8A%D8%AD%D8%A7%D8%B1%D8%A8%D8%A7%D9%86-%D8%AF%D8%A7%D8%B9%D8%B4-%D8%A8%D8%A7%D9%84%D9%88%D9%83%D8%A7%D9%84%D8%A9-%D8%B9%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%A7%D9%84%D9%85)

Detaillierte Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 22.3.2015 geben: http://www.sana.sy/en/?p=33014 und http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%8A%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%B9%D8%B4%D8%B1%D8%A7%D8%AA-%D8%A7%D9%84%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%8A%D9%86-%D8%A8%D8%B9%D8%B6%D9%87%D9%85.html. Kampfeinsätze finden statt in den Gebieten Dair az-Zaur gegen den IS, in Aleppo, Darʽâ (Führer Aḥmad ʽAbdullâh al-Ḥarîrî von der Terrorgruppe Liwâ´ʽUmar bin ʽAbulʽazîz wie ein Führer von Ḥarakat al-Muṯannā getötet), Homs (gegen den IS und strong>Ğabhatu-Nuṣra), damaszener Umland (z.B. gegen Ğabhatu-Nuṣra und Ağnâdu_š-Šâm). Im Landkreis und vor der Stadt Buṣrā aš-Šâm (s.u. zur Terrormeldung) bekämpft die Armee Rückzugs- und Sammelorte sowie Abschußplätze der Muğâhidûn von Ğabhatu-Nuṣra und Verbündeten. Auch jene Muğâhidûn, welche am Montag durch Beschuß von Wohnvierteln mindestens 15 Menschen, meist Frauen und Kinder, umgebracht hatten, wurden eliminiert, der Rest – auch aus der Umgebung der antiken Stätten vertrieben.

Sicherheitskräfte im Verbund mit solchen der Volkswehr aus as-Suwaydā’ haben einen Angriff von Terroristen von Umm al-ʽAlaq her auf eine Kraftstofförderleitung zwischen den Orten ʽArîqa und Izraʽ vereitelt, zwei gefangegenommen und den Rest der Muğâhidîn zurückgeschlagen. (http://www.sana.sy/en/?p=33151 vom 23.3.2015)

In Buṣrā aš-Šâm ganz im Süden zielen die Ğabhatu-NuṣraMuğâhidûn mit ihrem Mörsergranatenbeschuß dezidiert auf das Zentrum, um dort u.a. die Zitadelle mit dem antiken Theater (vgl.u. Bild vom UNESCO-Weltkulturerbe) dem Boden gleich zu machen, die Bewohner zu terrorisieren, lebenswichtige Einrichtungen zu zerstören und den Kontakt zum Umland zu unterbrechen. Ihre Stellung nutzen sie zudem, um Raketenwerfer in den bislang sicheren Landkreis zu feuern. Aus den hiesigen antiken Stätten geraubte Gegenstände werden in Jordanien und den besetzten Gebieten verkauft. – Anschläge der Ğabhatu-Nuṣra mittels Mörsergranaten und Raketen auf Wohngebiete, u.a. eine Lehrersiedlung, von Idlib hinterließen sieben Tote und gut 20 teils schwerer verletzte Personen und immense Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum. (http://www.sana.sy/%D8%A7%D8%B3%D8%AA%D8%B4%D9%87%D8%A7%D8%AF7%D8%A3%D8%B4%D8%AE%D8%A7%D8%B5-%D9%88%D8%A5%D8%B5%D8%A7%D8%A8%D8%A920%D8%A2%D8%AE%D8%B1%D9%8A%D9%86-%D8%A8%D8%A7%D8%B9%D8%AA%D8%AF%D8%A7%D8%A1-%D8%A5%D8%B1.html)

Am So., 22.3.2015, empfing Präsident Dr. al-Assad eine russische Delegation, angeführt vom speziellen Gesandten für Syrien, Azmatullah Kolmohammadov. Anknüpfend an die Moskauer Gespräche vom 26-29.1.2015 (vgl.u.) war man sich einig, daß eine Fortführung der Konsultationen nötig und wünschenswert sei, damit die damals begonnenen Schritte zur Lösung der Syrienkrise zum Erfolg kämen. Der Präsident würdigte die russischen Bestrebungen hierzu eine zweite Gesprächsrunde in Moskau abzuhalten. Als nächsten Schritt müsse man sich auf eine Agenda einigen, welche die Vorgehensmethode, die Prinzipien des Dialogs wie die Mechanismen festlegt, die die Durchsetzung garantieren können. Regierung wie Bevölkerung Syriens setzten weiterhin ihr Vertrauen auf die russische Führung in dieser Beziehung. Gewisse andere Länder legten diesem Friedensprozeß Hindernisse in den Weg, in dem sie weiterhin die in Syrien wütenden Terrororganisationen auf jede nur denkbare Weise unterstützten, sie als vermeintlich „moderate Opposition“ gar ausbildeten, bewaffneten und mit wichtigen Informationen etc. versorgten. Kolmohammadov seinerseits hob die syrischen Bemühungen hin zu einer politischen Lösung positiv hervor. Wie zuvor sei hier ein echtes Bestreben festzustellen. Der weiteren Terrorismusunterstützung müsse man durch Druck der Völkergemeinschaft auf besagte Länderregierungen entsprechend entgegenwirken. Von syrischer Seite nahmen an dem Treffen zudem teil, der Vizepräsident und Außenminister Wâlid al-Muʽallim, Präsidentenberaterin Frau Dr. Buṯaina Šaʽbân, der Vizeaußenminister Dr. Fayṣal al-Miqdâd wie der Außenamtsberater Aḥmad Amûs. (http://www.sana.sy/en/?p=33043 vom 22.3.2015)

Am Mo., 22.3.2015, forderte ein terroristischer Anschlag mit Raketen auf ein Wohngebiet in Aleppo 12 Tote, die meisten davon Kinder. Ungefähr 30 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Sie Zahl der Toten könnte also ansteigen. Die Sachschäden waren entsprechend. (http://www.sana.sy/en/?p=33162)

Nachdem Terroristen gewaltsam in das Dorf Ṣamâd (Smad) eingedrungen waren, brachten sie Mörsergranatenabschußanlagen in Stellung und beschossen damit die Dörfer Bakâ und Ḏîbîn im SW-Umland von as-Suwaydā’. Zwei Tote und eine schwerer verletzte Person waren die Folge. (http://www.sana.sy/%D8%A7%D8%B3%D8%AA%D8%B4%D9%87%D8%A7%D8%AF-%D8%B4%D8%AE%D8%B5%D9%8A%D9%86-%D9%81%D9%8A-%D9%87%D8%AC%D9%88%D9%85-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A-%D8%A8%D8%B1%D9%8A%D9%81-%D8%A7%D9%84%D8%B3%D9%88.html 21.3.2015)

Syrien verurteilte – wie grundsätzlich – den jüngsten Bombenterror in Ṣanʿāʾ (Sanaa) im Jemen. (http://www.sana.sy/en/?p=32900)

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden machte Außenminister Wâlid al-Muʽallim deutlich, daß der jüngste terroristische Anschlag in al-Ḥasaka (vgl.u.) gerade mit dem Naurûz-Neujahrsfest zusammenfiel, das auch in Syrien begangen werde und so zu besonders vielen Opfern führte. Das Verbrechen sei eine nationale Tragödie, welche sich einreihe in eine lange Liste solcher, begangen von denen, welche manche als „moderate opposition“ betitelten. Dann verwies er auf die wiederholten Appelle seitens der syrischen Regierung an die UN, endlich eine starke Position gegen die Terroristen und die sie unterstützenden Länder einzunehmen und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, tosever ties with terrorist organi­zations and stop trying to attain narrow political ends at the expense of the Syrians’ blood and suffering.” Zudem warnte er: „the evils of terrorism won’t stop at Syria’s borders but will reach other countries”. Daher sei eine volle Kooperation mit Syrien zur Bekämpfung des Terrorismus dringend vonnöten. Syrien bekämpfe weiterhin den Terrorismus im Land, um die eigenen Bürger zu schützen. Gleichzeitig arbeite man weiter an einer politischen Lösung der Krise und suche und betreibe nach wie vor den innersyrischen Dialog. (http://www.sana.sy/en/?p=32917 vom 21.3.2015)

Details zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.3.2015 listen: http://www.sana.sy/en/?p=32880 in Englisch und in Arabisch: http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%88%D8%A7%D9%84%D9%82%D9%88%D8%A7%D8%AA-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%B3%D9%84%D8%AD%D8%A9-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9-22.htm.

Verschiedene Nachrichtenportale melden die Eliminierung von 40 Terroristen der Liwâ` (Ṣalāḥ ad-Dīn-Brigade) durch die SAA, darunter der Anführer Abû Humâm al-Turkmânî (Ebu Humam El Türkmeni) und der türkische Geheimdienstoffizier Necmeddin Yılmaz. (http://www.islamicinvitationturkey.com/2015/03/18/urgent-syrian-army-killed-turkish-intelligence-officer-necmeddin-yilmaz-with-other-39-terrorists-including-ebu-humam-el-turkmeni-the-leader-of-salahudden-brigade-in-idleb-countryside-in-tahareem-near/?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter und http://www.sana.sy/tr/?p=26909)

Die am 17.3.2015 über dem von der Regierung – also nicht etwa vom IS – kontrollierten Gebiet im Umland von al-Lâḏaqiyya durch das Militär (SAA) abgeschossene feindliche Drohne (vgl.u.) stellte sich als eine US-MQ-1 Predator UAV heraus. Eine Bestätigung hierfür kam von der Außenamtssprecherin Jen Psaki am Mi., 18.3.2015. Auch ein US-military controller hatte am Abschußtag um 17.40 Uhr GMT mitgeteilt: „lost contact with a US MQ-1 Predator unarmed remotely piloted aircraft operating over northwest Syria”. Für die syrische Seite war der Abschuß einer feindlichen Drohne über eigenem Territorium – auch nach internationalem Recht – eine Selbstverständlichkeit. Auch Prof. Antony Hall von der namhaften kanadischen Lethbridge University machte gegenüber PressTV deutlich: „I think it is totally appropriate that the Syrian governments shows its sovereignty over its airspace”. Jen Psaki warnte jedoch: „We, of course, reiterate our warning to the Assad regime not to interfere with US aerial assets over Syria”. Näheres  bei: http://rt.com/usa/242065-us-drone-downed-syria/v. – Wieder einmal habe man also die Herrschaft über ein Flugobjekt verloren (vgl. zur Beschuldigung der US-Belieferung des IS hier und vgl.u. die Aussage von Rand Paul)

Am Fr., 20.3.2015, forderten zwei von Terroristen in einem Wohnviertel von al-Ḥasaka (al-Hasaka, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im NO-„Zipfel“ des Landes) plazierte Autobomben bislang 37 Tote und mindestens 96 teils schwer Verletzte, die meisten darunter Frauen und Kinder. Die Zahl der Toten könnte weiter ansteigen, da sich 20 Personen in kritischem Zustand befinden. Zudem ist der Schaden an Gebäuden etc. beträchtlich. Das Justizministerium verurteilte am Sa., 21.3.2015, in einem Pressestatement das Attentat auf das Schärfste und sprach den Betroffenen und deren Familien tief empfundenes Beileid aus mit dem wunsch auf rasche Genesung der Verwundeten. “The criminals and those who back them will be brought to justice soon.” wurde versprochen. Das Kurdish National Movement for Peaceful Change verurteilte den feigen terroristischen Anschlag ebenfalls und ließ mit Adresse an den türkischen Staatspräsidenten Erdoğan in einer Presseerklärung verlauten: „We accuse Recep Tayyip Erdogan’s mogul gangs of the involvement in the attack“. Man sei fest entschlossen „to confront terrorists and their tools, and to support Syrian Arab Army to achieve victory over the takfiri tyrants, supported by the ancient and modern western occupation”. (http://www.sana.sy/en/?p=32822).

<p style=“text-align: justify;“Auch UN-Generalsekretär Ban Ki-moon verurteilte den „Angriff auf die Kurden“, die derzeit – wie z.B. auch die Perser – das Neujahrsfest Naurûz begehen – verurteilt, jedoch merkwürdigerweise* im Folgenden alle Konfliktparteien [?] aufgerufen, den „blinden Einsatz von Waffen in Wohnvierteln“ zu beenden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/279656-die-vereinten-nationen-verurteilen-den-angriff-auf-die-syrischen-kurden-in-hasakah) – *Schließlich handelt es sich um eines der nahezu täglich in Ssyrien gegen die Zivilbevölkerung durch die Anhänger der verschiedenen Terrorgruppen ausgeübten Attentate. Bei derlei Vorkommnissen in anderen Ländern, z.B. auch im Irak, wird dieser unzutreffende Zusatz nicht gemacht. Es wundert nicht, daß Syrer – noch dazu im Vergleich – diese westliche Art der „Sprachregelung“ als gewollt innerhalb der antisyrischen Propaganda empfinden.

Mittels der über den Tag ergänzten Berichte zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 20.3.2015 kann man sich im Detail informieren bei http://www.sana.sy/en/?p=32781 (u.a. wurden bislang zwei Autobomben im Umland von Homs zerstört und ein Eindringen nach Darʽâ verhindert).

Auch in Syrien war die vor Ort partiell wahrnehmbare Sonnenfinsternis am 20.3.2015 eine Meldung wert: http://www.sana.sy/en/?p=32789.

Im Nachtrag zu gestrigen counterterroristischen SAA-Operationen: Am 19.3.2015 konnte die Armee einen Angriff mehrerer Terrorgruppen auf al-Kâfât (Al-Kafat) östlich von Ḥamâ im häufig von Terroristen heimgesuchten Gebiet von Salâmiyya zurückdrängen, der mit zwei Autos bepackt mit Unmengen an Sprengstoff, eingeleitet werden sollte. Die Armee beobachtete das Unternehmen von einem nahen Militärstützpunkt aus und vereitelte es. Im entstandenen Gefecht trugen die Terroristen schwere Verluste an Personal und militärischer Ausrüstung davon – beteiligte Gruppen waren: Ğabhatu-Nuṣra, Aḥrâr aš-Šam (Unverfälschten [erg.: im Glauben] von aš-Šam) und Ṣuqûr aš-Šâm (Falken von aš-Šâm); bei ʽAin Tarmâ (Ain Tarma) war unter den Getöteten Abû ʽAbbâs, der Führer der Terrorgruppe Katîba al-Difâʽ al-Ğawî (Luftabwehr-Bataillon); im Umland von Aleppo, insbesondere zur Sicherung der schwer heimgesuchten Farmen um Ḥandarât vertrieb die Armee die Terroristen von Ğabhatu-Nuṣra, Ǧaiš u_l-Islâm, Liwâ´u_l-Islâm und Fîluq ar-Raḥmân (Corps des Erbarmers – als Beiname Allâhs) und ging gegen neuerliche Terroristenrückzugsorte im Umland von Damaskus (inkl. Qalamûn-Gebirge) wie im Umland von Qunaiṭra und Darʽa vor und zerstörte sie wie auch im östlichen Umland von Homs (z.B. Vereitelung eines Angriffs auf Ḥurš (Horch)) von IS-Einheiten, die auch aus dem südlichen Ḥasaka vertrieben wurden; Umland Idlib brachte die Armee der Liwâ´Ṣuqûr aš-Šâm eine Reihe von Niederlagen zu. (http://www.sana.sy/en/?p=32706)

Die schweizerische frühere Chefanklägerin zweier UN-Tribunale für Internationales Strafrecht und Mitglied der UN-Untersuchungskommission für Syrien, Carla Del Ponte, hat im Interview mit dem schweizer RTS TV am 18.3.2015 festgehalten, daß die Lösung der Syrienkrise nur auf politischem Weg durch Verhandlungen zu erreichen sei, wobei Präsident Dr. al-Assad der wichtigste Ansprechpartner sei wegen „the President’s popular powerfulness on the ground.” Mehrfach bekannte sie: „President al-Assad enjoys a great power, without him, negotiation is impossible”. (http://www.sana.sy/en/?p=32591 vom 18.3.2015)

Auf einem türkischen Flughafen wurde der 47-jährige US-Soldat Tairod Nathan Webster Pugh unter dem Vorwurf verhaftet, sich – nicht nur – dem IS in Syrien anschließen zu wollen sondern – auch – dem IS Munition beschafft zu haben. Pugh war im Januar von Ägypten in die Türkei eingereist. Seine USB-Sticks, sein Laptop mit Informationen über die vom IS kontrollierten Grenzstrecken, Übergangsstellen zwischen der Türkei und Syrien und 180 Videos über die Ermordung von Geiseln wurden beschlagnahmt. (http://german.irib.ir/nachrichten/item/279590-im-is-dienst-us-soldat-festgenommen)

Die schweizerische frühere Chefanklägerin zweier UN-Tribunale für Internationales Strafrecht und Mitglied der UN-Untersuchungskommission für Syrien, Carla Del Ponte, hat im Interview mit dem schweizer RTS TV am 18.3.2015 festgehalten, daß die Lösung der Syrienkrise nur auf politischem Weg durch Verhandlungen zu erreichen sei, wobei Präsident Dr. al-Assad der wichtigste Ansprechpartner sei wegen „the President’s popular powerfulness on the ground.” Mehrfach bekannte sie: „President al-Assad enjoys a great power, without him, negotiation is impossible”. (http://www.sana.sy/en/?p=32591 vom 18.3.2015)

Syrien hat – wie stets bei terroristischen Anschlägen – das Terroratttentat in Tunis streng verurteilt. (http://www.sana.sy/en/?p=32677 vom 19.3.2015)

Eine von Terroristen in einem Bus untergebrachte und zur Detonation gebrachte Bombe verursachte am Do., 19.3.2015, in al-Kiswa (al-Kesweh) im Umland von Damaskus den Tod eines Menschen, fünf weitere seiner Kollegen wurden verletzt. Die Arbeiter des Elektrizitätswerks Deir Ali power generating plant waren auf dem Weg zu ihrer Wirkungsstätte. – Überlebenswichtige Versorgungsbetriebe und Infrastruktur wie deren Angestellte, vor allem auch Reparaturteams, sind immer wieder beliebte Ziele (zu Beispielen s.u.) von Terroranschlägen. (http://www.sana.sy/en/?p=32692)

Details der – im Lauf des Tages in der Darlegung ergänzten – counterterroristischen SAA-Operationen sind einzusehen bei: http://www.sana.sy/en/?p=32640 vom 19.5.2015 (Aktionen in den Gebieten Idlib, Homs, Ḥamâ, Darʽâ und Qunaiṭra, wobei zudem ein Terroranschlag in Homs vereitelt und zwei Autobomben im Umland von Ḥamâ vernichtet wurden)

Zum Jahrestag (16./17.3.2011) des Beginns der Syrien-Krise, die auch als proxy war und false flag-Operation bezeichnet wird, gibt ein kritischer Artikel des Global Research Institute vom Mai 2011 Auskunft über die tatsächlichen Vorkommnisse damals und die unterschiedlichen Darstellungen – teils vorsätzlich fabrizierte und nachweisbare Fälschungen – in den Presseorganen der unterschiedlichen Länder. (http://www.globalresearch.ca/syria-who-is-behind-the-protest-movement-fabricating-a-pretext-for-a-us-nato-humanitarian-intervention/24591)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen informiert detailliert http://www.sana.sy/en/?p=32480 (Neben erfolgreichen Gefechten gegen die verschiedenen Terrorgruppen, Auspüren und Zerstören von deren Rückzugsorten und Equipment in den verschiedenen Orten vor allem in den Gebieten von Aleppo, Darʽâ und Homs etc. sind hervozuheben die volle Kontrolle über Ḥandarât (vgl.u.), Eliminierung etlicher Muğâhidîn der Ğabhatu-Nuṣra, Liwâ´ Šuhadâ` al-Yarmûk (Märtyrerbrigade von Yarmûk), Liwâ´ Tauḥîd al-Ğanûb (Einheitsbrigade des Südens), Katîba Muğâhidî Ḥaurân (Ḥaurân-Muğâhid-Schwadronen), und der Katîba Mudafiʽiyya sağîl (Artillerie-Schwadron sağîl), wie gegen den IS bei Homs)

Am Di., 17.3.2015, gelang zudem der Abschuß einer feindlichen Drohne, welche derzeit noich auf ihre Herkunft untersucht wird. (www.sana.sy/en/?p=32449). – Bereits Dr. Buṯaina Šaʽbân hatte im Interview mit der US-Journalistin Eva Bartlett (vgl.u.), täglich werde Syrien von Drohen, z.B. von der Türkei her überflogen, wodurch die Terroristen über SAA-Stellungen etc. Bescheid wüßten. (http://rt.com/op-edge/240797-syria-moderate-voices-peace-stability/)

Auf eine Anfrage im Parlament zur Energiesituation und der Entwicklung auf dem Ölsektor am Di., 17.3.2015, informierte Energieminister Sulaimân al-ʽAbbâs, daß das off shore-Gas- wie Ölvorkommen im Mittelmeer nach ersten Untersuchungen zu Hoffnungen Anlaß gebe. Probebohrungen durch die Soyuzneftegaz Company, mit der seit 2014 ein Vertrag besteht, würden demnächst vor der Küste von al-Lâḏaqiyya durchgeführt. – Zur Versorgungssituation stellte der Minister klar, daß infolge der gegen Syrien erlassenen unfairen Sanktionen seit 2011 die Vollversorgung schwierig sei. Schlüssel-Sektoren wie z.B. Krankenhäuser, Lebensmittelherstellungsbetriebe Landwirtschaft, Industrie etc. würden primär versorgt. Auch wegen der ständigen Attentate auf Pipelines u.a. Energieversorger sei die Situation besonders schwierig zu bewältigen. (http://www.sana.sy/en/?p=32417) – Die erwähnten off shore-Vorkommen gehören zu jenen Begehrlichkeiten, auf die Syrien-feindliche Staaten nach Schluß einiger Analysten, abzielen, vgl. z.B. Geopolitik des Syrien-Krieges und Geopolitik des Krieges gegen Daesh von Thierry Meyssan vom 21.10.2014 (http://www.voltairenet.org/article185673.html) und den Greater Middle East-Plan.

Mit der tatsächlich völ­kerrechtlichen Illegalität einseitiger „Sanktionen„, welche machttvolle Staaten wie z.B. die USA anderen gegenüber verhängen, beschäftigen sich einmal Prof. Alfredo Jalife-Rahme (Wie die USA die Vereinten Nationen durch Wall Street ersetzt haben, http://www.voltairenet.org/article187031.html) und Thomas Kaiser, wenn er – rhetorisch – frägt: Verletzen unilaterale Sanktionen die Menschenrechte? (http://www.voltairenet.org/article187060.html). Schließlich sind «die Schwächsten in einer Gesellschaft wie Frauen, Kinder, alte und behinderte Menschen sowie die Armen» die, die als erste und am meisten davon betroffen sind. Dies hatten auch der Gesundheitsminister (vgl.u. 19.2.2015) wie der Energieminister (vgl.u. 12. und 17.3.2015 ) schon dezidiert dargelegt.

In einem Interview mit al-Manâr-TV vom 17.3.2015 hinsichtlich der bereist diskutierten Frage, ob ein Wandel in der haltung des Westens geegnüber Syrien zu bemerken sei (vgl.u.), bemerkte die Präsidentenberaterin Frau Dr. Buṯaina Šaʽbân, der angesprochene „Wandel“ werde zwar in den Medien thematisiert, was aber auch alles sei, solange Taten dem nicht entsprächen. Schließlich habe weder die ausländische Finanzierung wie die Bewaffnung und anderweitige Unterstützung von Terrororganisationen im Inland aufgehört. Wörtlich erklärte sie: „The real change would be actual when regional states stop arming, financing and facilitating the flow of terrorists into Syria, and when the international community takes a decisive stance to apply Security Council relevant resolutions”und fügte hinzu: „Four difficult years have passed, during which the Syrian people have offered great sacrifices as the country was targeted with its unity, history, identity and coexistence… Targeting Syria is part of targeting the whole region which started since the US occupation of Iraq in 2003, aiming at frag-menting the Arabs and erasing their regional and international role”. Zu den Beziehungen zwischen den Takfîr-Terroristen und der israelischen Regierung gefragt, erwiderte sie, diese sei „organic”, erstere seien Marionetten der letzteren, da Israel von den Wirren in Syrien profitiere. Dahingehend hatte sich auch schon Verteidigungsminister Moshe Yaalon geäußert (vgl.u., 7.3.2015). (http://www.sana.sy/en/?p=32444 ). Vielfache Belege der israelischen Unterstützung für Anti-Regierungskämpfer in Syrien finden sich im Thread, u.a. zuletzt unter dem 13.3.2015 bzgl. „Johnny“ und bzgl. MOC unter dem 11./10.3.2015.

In Übernahme eines Berichtes von SANA meldet auch german.irib, das Außenministerium habe am 17.3.2015 die Politik Frank­reichs und Großbritanniens Syrien gegen­über als agressiv. Die Folge davon sei, daß die UNO, welche in der Sache u.a. von jenen Staaten dominiert werde, an der Fortdauer der Krise Teil habe und sich dafür verantworten müsse, falls die Ver­einten Nationen diese Politik besagter Staaten gegenüber Syrien unterstützten. In diesem Zusammenhang spielt eine bedeutende Rolle, daß auch der französische Außenminister Laurent Fabius, am Mo., 16.3.2015, in Reaktion auf die Aussage seines US-Amtskollegen Kerry bezüglich der Person von Präsident Dr. al-Assad konstatiert habe, Frankreich fordere weiterhin dessen Rücktritt. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/279465-syrischer-au%C3%9Fenminister-durch-frankreich-und-england-ist-auch-die-uno-an-syrischer-krise-betroffen)

Die US-Journalistin Eva Bartlett, Mitglied der vom früheren US-Attorney-General Ramsey Clark geleiteten Delegation, welche im Februar in Damaskus weilte (vgl.u.), befaßt sich mit einem in letzter Zeit sehr abgegriffenen, weil mißbräulich verwendeten Begriff, dem des oder der „Moderaten“. Dabei stellt auf sysrischer Seite zwei Personen, repräsentativ einmal für die Regierung, das andere Mal für den religiösen Sektor, heraus, die sich seit Jahren eminent für eine friedliche politische Lösung der Krise im Land einsetzen. Das sind einmal die Präsidentenberaterin Frau Dr. Buṯaina Šaʽbân, die in ihrer Einstellung absolut konform mit ihrem Präsidenten geht, und das andere Mal der syrische Großmufti Dr. Aḥmad Badr ad-Dīn Ḥassūn, der sich nicht (nur) als Vertreter einer bestimmten Konfession sieht, sondern als Verantwortung tragender Mensch und z.B. den syrisch-orthodoxen Bischof Lûqâ al-Ḫûrî (Luca al-Khoury) seinen Bruder nennt. Beides seien hochgebildete, an Auslandserfahrung reiche, tatsächlich für Frieden und Mitmenschlichkeit eintretende Personen. Die Interviews mit beiden sind absolut lesenswert, geben sie doch einen Einblick in das, was Syrien gewachsenermaßen ausmache und auszeichne: Säkularität und ein bis zum Eintritt der – oft als inszeniert und proxy war bezeichneten – Krise 2011 gelebtes, friedliches ethnisch-religiöses Miteinander. Zudem hat Dr. Ḥassūn eine probate Lösung für den in westlichen staaten im deutlicher hervortretenden islamischen Extremismus zur Hand. Näheres – derzeit nur auf Englisch – in: http://rt.com/op-edge/240797-syria-moderate-voices-peace-stability/)- Daß Dr. Ḥassūn mit seiner Haltung jene der Oberhäupter der christlichen Konfessesionen im Land widerspiegelt, behauptet er dabei nicht nur, dies ist durch mannigfache Stellungenahmen der betroffenden Personen bestens belegt.

Über die counterterroristische SAA-Operationen vom 17.3.2015 informiert im Detail: http://www.sana.sy/en/?p=32326 (ausgeführt in den Gebieten von Homs, Darʽâ, Qunaitṭa, Aleppo, Idlib (insbesondere gegen Ğabhatu-Nuṣra), Ḥamâ, Dair az-Zaur (gegen den IS) und Rîf Dimašq)

Anläßlich der durch Pentagon-Sprecher Steven Warren am Mo., 16.3.2015, geäußerten Besorgnis über die Verwendung von Chlorgiftgas durch den IS im Irak (vgl.u.), wurde andererseits deutlich, daß der Einsatz von Chlorgas im syrischen Bürgerkrieg [durch Terroristen, welchen die syrische Regierung dem UN-Sicherheitsrat wiederholt vorgetragen hatte] von eben jenem UN-Sicherheitsrat am 6. 3.2015 mit Verabschiedung einer Resolution scharf verurteilt wurde. Mehrmals hatte die syrische Regierung vom UN-Sicherheitsrat zudem gefordert, die Urheber des Giftgaseinsatzes in Syrien zu suchen, doch die USA und einige weitere westliche Länder hatten dagegen Einwand (!) erhoben. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/279443-usa-besorgt-%C3%BCber-anwendung-von-chlorgas-durch-is-terroristen)

Die Presse der tschechischen Republik, welche im Gegensatz zu den anderen europäischen und Übersee-Staaten weiterhin ihre Botschaft (!) in Syrien betreibt, meint einen langsamen Wechsel in der Position des sog. Westens gegenüber Syrien ausmachen zu können, wie aṯ-Ṯaura am 17.3.2015 meldet. (http://www.sana.sy/en/?p=32330) – Dies ist wegen der folgenden Nachrichten von besonderem Interesse:

Z.B. erklärte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini in einem Pressestatement am Mo., 16.3.2015, nach Beendigung des letzten EU-Außenministertreffens hinsichtlich Syriens, die Lösung der Krise würde durch “political process of negotiations”, also infolge eines politischen Prozesses durch Verhandlungen erreicht und zwar unter Teilnahme der Repräsantanten aller betroffenen Seiten einschließlich der syrischen Regierung. Den Fakten zum Trotz fügte sie hinzu, die Haltung der EU in dieser Frage sei „clear and has not changed”. (http://www.sana.sy/en/?p=32330 vom 17.3.2015) – Zu diesen widersprüchlichen Statements westlicher Staatschefs, Regierungsvertreter etc. im Vergleich von früher und in späterer, teils letzter Zeit hatte Dr. al-Assad schon in seinem Interview mit dem protugiesischen Staatsfernsehen passend Stellung genommen (vgl.u. 4.3.2015).

Auch der US-Außenminister hatte während seines letzten CBS-Interviews vom 15.3.2015 zu Syrien nicht mehr den bekannten aggressiven Ostinato über den syrischen Präsidenten angestimmt, wonach jener Machthaber gegen sein Volk einen grausamen Krieg führe, es damit ins Unglück gestoßen und damit seine Legitimität verloren habe, sondern davon gesprochen, man werde sich mit al-Assad verständigen müssen (vgl.u.). Auch in den Gesprächen in Saudi-Arabien, mit dem Amîr von Qaṭar oder im Abkommen mit der türkischen Regierung zwecks Trainings weiterer Kämpfer gegen die syrische Regierung etc. war nach wie vor von Assads zu verwirklichendem Sturz als Ziel die Rede gewesen. – So widersprach denn auch die Erklärung der US-Außenamtssprecherin Marie Harf am Mo., 16.3.2015, dieser Aussage. So habe sich der Außenminister nicht ausgedrückt, insistierte sie, er sei vielmehr mißverstanden worden. Kerry habe – trotz des von den verschiedensten Nachrichtenagenturen einheitlich gemeldeten Wortlauts! – anderes gemeint. (http://de.sputniknews.com/politik/20150316/301509657.html, s.a. http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/279405-us-au%C3%9Fenministerium-washington-will-nicht-mit-assad-verhandeln)

Derart erweist sich, daß Präsident Dr. al-Assad gut daran tat, den plötzlich so verändert klingenden Aussagen aus den USA zu mißtrauen, sofern ihnen nicht – belegende – Taten folgten. Anläßlich des Empfangs einer iranischen Delegation, angeführt durch den Wirtschaftsminister, am Mo., 16.3.2015, wurde Dr. al-Assad nach Ende des Zusammentreffens im Interview mit einem iranischen TV-Sender auch danach gefragt, ob nicht ein gewisser Wechsel in der Haltung einiger bedeutenderer Staaten wahrnehmbar sei, die für ihre aggressive Attitüde die Jahre über gegenüber Syriens bekannt geworden sind. Dabei wurde auch auf die schon erwähnte Äußerung Kerrys in Šarmu_š-Šayḫ rekurriert. Zuvor habe es immer geheißen: keine Lösung mit al-Assad, nun höre man Aussagen genau andersherum. Der Präsident antwortet, daß es nicht darauf ankomme, was man im Ausland so sage, sondern was das syrische Volk wünsche und entscheide. Hierzu präzisierte er: „In this regard, we have been listening to the Syrian people and observing their reactions and aspira­tions and everything that is related to the people. Whatever comes from outside was only words and bubbles that go away and disappear after a while, so it is not important whether they say he should go or stay or leave, whether they changed (their stance) or not; what is important is how the reality of the situation was going.”. Nochmals speziell zum Kerry-Statement befragt, erwiderte er: „We still hear statements; we should wait for actions and decide accordingly.”. (http://www.sana.sy/en/?p=32259 vom 16.3.2015) – q.e.d.

In Badâ (Badda) nahe der damaszener Vorstadt Ḥarastā gingen am Mo., 16.3.2015, von Terroristen abgeschossene Mörsergranaten auf einem Privathaus wie im Garten des Rathauses nieder, wodurch entsprechende Schäden an den Gebäuden etc. entstanden. (http://www.sana.sy/en/?p=32303)

Zu Einzelheiten der counterterroristische SAA-Operationen vom Mo., 16.3.2015, s. http://www.sana.sy/en/?p=32230 und ausführlicher bei: http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A9-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D8%AD%D9%83%D9%85-%D8%B3%D9%8A%D8%B7%D8%B1%D8%AA%D9%87%D8%A7-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D9%85%D8%B2%D8%B1%D8%B9%D8%A9-%D8%A7%D9%84.html (u.a. er- kämpfte die SAA die Kontrolle über al-Mâliḥa (Malha, ca. 20km südlich von Dair az-Zaur in Richtung Palmyra), wobei viele IS-Muğâhidûn den Tod fanden, dasselbe widerfuhr Terroristen in Darʽâ und Ḥâmâ)

Terroristische Angriffe fanden auch am So., 15.3.2015 statt. In Wohngebieten von Damaskus verursachten Mörsergranaten, welche u.a. neben der Badr-Moschee niedergingen, glücklicherweise nur Sachschäden, desgleichen in der Vorstadt Ḥarastā. Schimmer ist die Auswirkung der Mörsergranaten-Attacke auf die Trink- wasserförderanlage bei as-Sûra al-Kabîra (al-Soura al-Kabira) im Norden der Provinz as-Suwaydā’ (Sweida). Teile der Anlage wurden völlig zerstört. Sie ist daher außer Betrieb, die Wiederherstellungsarbeiten laufen. (http://www.sana.sy/en/?p=32159).

Offenbar angesichts der unübersehbar erfolgreich gegen die Terroristen, auch von IS, kämpfenden SAA und der Anhänglichkeit der Bevölkerung gegenüber der Regierung unter Präsident Dr. al-Assad mußte nun auch US-Außenminister Kerry im Interview gegenüber CBS am So., 15.3.2015 in Šarmu_š-Šayḫ (Sharm-el-Scheich) bekennen: „Wir (USA) werden uns letztendlich mit Assad verständigen müssen“. Dann folgten die den Fakten und Aussagen der letzten Jahre grundlegend widersprechenden Anfügungen: „Die USA waren immer gewillt, im Rahmen der Genfer-Konferenz, mit dem syrischen Präsi­denten, Bashar Assad, zu verhandeln … . Solange Assad nicht dazu bereit ist, werden die USA den Druck auf ihn aufrechterhalten.“ Bekanntlich verhielt sich die Sachlage genau andersherum. (http://www.sana.sy/en/?p=32168 vom 15.3.2015, s.a. http://de.sputniknews.com/politik/20150315/301497392.html und http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/279345-kerry-wir-m%C3%BCssen-mit-der-syrischen-regierung-verhandeln)

http://d1.stern.de/bilder/stern_5/politik/2015/KW11/syrien-satelliten-1260_maxsize_2048_1536.jpg

Agitprop at it`s best: Während am Do., 12.3.2015, die Mainstream-Medien (MSM) einschließlich des Nachrichtensenders ntv etc. das Horrorszenarium des fast zur Gänze dunklen Syriens bei Nacht (vgl.o. Bild aus Focus) infolge des schon vier Jahre durch Machthaber al-Assad seinem Volk zugemuteten Kriegs beklagt und ein weiteres Mal gefordert wurde, daß dem endlich ein Ende – und damit ein Ende der am 3.6.2014 mit überwältigender Mehrheit wiedergewählten Regierung von Dr. al-Assad – gemacht werde, stellt sich die Realität doch ganz anders dar: Der geschichtlich nur etwas bewanderte Nachtichtenkonsument frägt sich, warum mitten im Krieg mit seinen fast zwangsläufig einhergehenden Versorgungsengpässen das Land erleuchtet sein sollte wie ein Christbaum zu Weihnachten. Auch den mit Anschlägen auf die Zivilbevölkerung nicht geizenden Terrororganisation wie feindlichen Luftangriffen sollte man kein leicht erkennbares Ziel bieten. Wie jedoch dann eine SANA-Meldung enthüllte, gab es für die akute (!) fast vollständige Dunkelheit eine ganz konkrete Ursache: einen konzertierten Anschlag von Terroristenseite auf sämtliche Haupt-Pipelines, die das Öl für die Elektrizitätswerke liefern. Wie immer sind Reparaturmannschaften umgehend zu den Orten der Zerstörungen geschickt worden, um die – wenn auch rationierte – Versorgung aller sobald wie möglich wieder sicherzustellen. Davon war in den MSM jedoch keine Silbe zuhören bzw. lesen. (http://www.sana.sy/en/?p=31865 vom 12.3.2015) – Auch Th. Meyssan hat sich des Themas angenommen und ein paar interessante Daten zur Energie-Situation in Syrien während des Kriegs zusammengetragen: http://www.voltairenet.org/article187052.html.

Über die enormen Verluste auf dem Öl-Sektor, dem wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes infolge der terroristischen Anschläge darauf direkt wie indirekt (z.B. auf Bahnstrecken im Transporttransit etc.) und aufgrund der ausländischen Sanktionen gibt der Minister für Öl- und mineralische Ressourcen, Sulaimân al-ʽAbbâs, Aufschluß und beziffert den Schaden hierbei auf 27 Mrd. US-$. (http://www.sana.sy/en/?p=31912 vom 12.3.2015)

Einen detaillierten Überblick über die counterterroristische SAA-Operationen vom 15.3.2015 bietet: http://www.sana.sy/en/?p=32117 und ausführlicher: http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%B9%D8%AF%D8%AF-%D9%85%D9%86-%D9%85%D8%AA%D8%B2%D8%B9%D9%85%D9%8A-%D8%A7-3.html

Infolge terroristischen Scharfschützenbeschusses wurde ein Bewohner des schon oft erwähnten Yarmûk-Flüchtlingscamps während der Verteilung der Hilfspakete verletzt. Aufgrund massiver Anschläge hatte die humanitäre Hilfeleistung seitens GAPAR und UNRWA (vgl.u.) für einige Wochen eingestellt werden müssen. Näheres auch hierzu im Artikel. (http://www.sana.sy/en/?p=32053 vom 14.3.2015)

Am 14.3.2015 hinterließ ein terroristischer Mörsergranatenangriff auf ein Wohngebiet von Damaskus erhebliche Gebäude- u.a. Schäden. (http://www.sana.sy/en/?p=31993)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen informieren ausführlich: http://www.sana.sy/en/?p=32001http://www.sana.sy/en/?p=31943 zum 14.3.2015, http://www.sana.sy/en/?p=31943 und https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/03/13/saa-report-43456/ mit Video bei https://www.youtube.com/watch?v=lTj17TTnt3E zum 13.3.2015 sowie https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/03/13/saa-report-43448/ zum 12.3.2015.

Ein israelischer Offizier mit dem Decknamen „Johnny“ wurde gemäß Bericht der al-Aḫbar Daily vom Fr., 13.3.2015, beim Meeting mit 12 Führern verschiedener Terrorgruppen einschließlich der FSA (vgl.u.) im Umland von Qunaiṭra auf den Golanhöhen während eines Angriffs der syrischen Luftwaffe getötet. Anwesend war auch ein jordanischer Offizier. Die Besprechung hatte einen konzertierten Angriff auf die Gebiete Darʽâ und Qunaiṭra zum Ziel, um die Siege der SAA der letzten Zeit zunichte zu machen. Im Report heißt es: „The Israeli fatality is a communications officer from a technical unit in the Givati Brigade” und weiter: „For several months, he has been helping the terrorists use modern communications equipment and coordinating their work.”. Den Vorfall sieht die syrische Regierung als neuerliche Bestätigung für die enge Verbindung zwischen israelischer Regierung und Terror- organisationen, insbesondere im Süden Syriens. Zudem werde eine zunehmende Anzahl in Syrien verwundeter Muğâhidîn – wie schon früher mehrfach berichtet (vgl.u.) – In israelischen Kliniken wiederhergestellt für deren weiteren ğihâd. (http://www.sana.sy/en/?p=31952 vom 13.3.2015; s.a. https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=43476 und http://www.almanar.com.lb/french/adetails.php?eid=224816&cid=18&fromval=1&frid=18&seccatid=37&s1=1)

Nachtrag (II) zu den Militäroperationen vom 10. und 11.3.2015 während der Zugangssperre (s.u.): die SAA kam dabei einem geplanten Angriff aus mehreren Richtungen mit ihrer umfassenden Operation erfolgreich zuvor. Speziell im Süden des Landes ging es gegen eine Terrorgruppe (First army‘) in direkter Koordination mit der israelischen Armee. Das Military Operations Command (MOC) umfaßte Geheimdienstpersonal aus Jordanien, den USA, Saudi-Arabien, Frankreich und Israel. Die Aktion traf den Feind während eines Meetings zwischen den bewaffneten Terroristen, die geradeeinen Großangriff im Umland von Darʽâ und Qunaiṭra unter dem genannten MOC abstimmten. http://www.english.alahednews.com.lb/essaydetails.php?eid=28871&cid=390 vom 11.3.2015)

Auch US-Senator Rand Paul bekennt nun: „We’re allied with ISIS in Syria” (s. https://www.youtube.com/user/RandPaulRevolution). Genau das hatten syrische Spitzenpolitiker seit langem aufgrund verschiedener, hier schon diskutierter Fakten vermutet und beklagt.

Eine Analyse der Haltung der US-Regierung gegenüber dem IS gibt der West Point-Absolvent und frühere Offizier Joachim Hagopian bei: http://www.veteranstoday.com/2015/03/11/the-isis-us-empire/

Bei einem Terroranschlag mittels Mörsergranaten, von denen eine auf der Kuppel der Sinân Âğâ-Moschee beim Sûq al-Manâḫaliyya in Damaskus`Altstadt landete wurden etliche Bürger verwundet, auch der Sachschaden war beträchtlich. (http://www.sana.sy/%D8%A5%D8%B5%D8%A7%D8%A8%D8%A9-%D9%85%D9%88%D8%A7%D8%B7%D9%86-%D8%AC%D8%B1%D8%A7%D8%A1-%D8%A7%D8%B9%D8%AA%D8%AF%D8%A7%D8%A1-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%AC%D8%A7%D9%85.html vom 13.3.2015).

Bei einem Suizidanschlag per Autobombe beim Sadd Ḥanûra (Sad Hannoura) Checkpoint auf der Straße Palmyra-Homs kamen fünf Menschen ums Leben, weitere 15 sind unterschiedlich schwer verwundet, manche schweben in Lebensgefahr. Der Van hatte 1,5T Sprengstoff geladen. (http://www.sana.sy/en/?p=31852 vom 12.3.2015)

Das Treffen mit einer derzeit eine in Damaskus weilenden Delegation Syrien unterstützender Vertreter der jordanischen Bevölkerung (also nicht der Regierung!) am Do., 12.3.2015, eröffnete Vizeaußenminister Dr. F. al-Miqdâd mit einem Rückblick auf die intensiven Bande zwischen den Bewohnern beider Länder und kondolierte nochmals persönlich zur grausamen Ermordung des jordanischen Piloten durch IS-Terroristen. Er wundere sich allerdings, wie die jordanische Regierung es miteinander in Einklang bringen könne, den Terrorismus im Norden von Syrien zu bekämpfen, denselben im Süden des Landes jedoch zu unterstützen. Demgegenüber hob er jedoch die positive Haltung der jordanischen Bevölkerung gegenüber Syrien hervor. Der Delegationsleiter Sâmî al-Mağâlî (Sami al-Majali) drückte seine Zuversicht darüber aus, daß dank des Zusammenhalts und der Widerstandskraft von SAA, Bevölkerung und Staatsführung der Sieg über den Terrorismus gewiß sei. Beide Seiten erklärten sich einig über die notwendige Wahrung der staatlichen Einheit und territorialen Integrität gegenüber den konspirativen Akten Israels und auch derzeit seitens des Westens gegen Syrien und die ganze Region, um die eigenen Pläne zu Ungunsten dieser zu verwirklichen. (http://www.sana.sy/en/?p=31896 vom 12.3.2015)- Die Mağâlî sind eine prominente (ehemalige Beduinen-)Familie in Jordanien seit dem 18.Jh. Familienmitglieder bekleiden traditionell hohe Staatsämter und Positionen im Militär.

Informationen zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 12.3.2015 sind http://www.sana.sy/en/?p=31887 und ausführlicher der arabischen Version zu entnehmen, zu jenen vom 11.3.2015 s. http://www.sana.sy/en/?p=31828.

Nachtrag zu den Ereignissen vom 10. und 11.3.2015, während der offensichtlichen Nachrichtensperre: Wie http://www.french.alahednews.com.lb/essaydetails.php?eid=14420&cid=324 vom 10.3.2015 und http://www.almanar.com.lb/french/adetails.php?fromval=1&cid=18&frid=18&eid=224563 vom 11.3.2015 melden, ist zur großen Überraschung jener, die seit 2011 einen schnellen Zusammenbruch Syriens und seiner Regierung anstreben und dies mit Unterstützung von Terrorgruppen zu erreichen suchen, ist die SAA seit Anfang dieses Jahres von der Defensive sogar in die Offensive gegangen und hat in einer offenbar spektakulären, an verschiedenen Stellen des Landes gleichzeitig durchgeführten Großangriff strategisch bedeutsame Erfolge erzielt. Näheres dazu in den jeweiligen Artikeln.

Auch am 11.3.2015 dauert die Zugangsbehinderung an und konnte nur für wenige Minuten durchbrochen werden, woher folgende – verkürzte – Meldungen stammen:

Eine Autobombenexplosion am Ortsrand von al-Tal [at-Tal] imnördlichen damaszener Umland kostete einen Einwohner das Leben, weitere 24 Personen, darunter vier Kinder und fünf Frauen, wurden verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=31612 vom 10.3.2015)

Am Di., 10.3.2015, führte ein terroristischer Raketenangriff in Buṣrā aš-Šâm (vgl.u., Bild des röm. Theaters) zu enormen Schäden an Wohngebäuden. In zwei Dörfern des NW-Umlands von Ḥamā verursachten derartige Beschießungen ebenfalls beträchtliche Zerstörungen. (http://www.sana.sy/en/?p=31657)

Nach Auskunft des syrischen Forschungszentrum für Politik, welches von der UNO und dem UN-Palästinen­serhilfswerk UNRWA unterstützt wird, sind nach vier Jahren Krieg im Land Schäden in Höhe von 202,6 Milliarden US-$ entstanden. Dies teilte al-Aḫbar am 10.3.2015 mit. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/279031-bisher-202-milliarden-dollar-kriegssch%C3%A4den-in-syrien)

Näheres zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 10.3.2015 könnte man der Seite http://www.sana.sy/en/?p=31573 und noch detailierter der arabischen Version entnehmen. Nach einem kurzen Blick konnte festgestellt werden, daß neben Fortführung der gewohnten Aktionen gegen die Terrororganisationen einige Spezialoperationen liefen, in Folge derer etliche Terroristen der verschiedenen Gruppen samt Equipment erfolgreich eliminiert wurden. Vorgegangen wurde dabei an verschiedenen stellen der Provinzen Homs, Idlib (v.a. gegen Ğabhatu-Nuṣra), Darʽâ (besonders auch bei ʽAtamân im Westen und in Buṣrā aš-Šâm), u.a. wurden zwei große eindringende Konvois im umland von al-Lâḏaqiyya zerstört, in Dair az-Zaur weiter gegen den IS vorgegangen (u.a. ein Tunnel im Industriegebiet zerstört) und im Umland von Damaskus Rückzugsorte angegriffen. – Offenbar war eine größere konzertierte Aktion einiger Terror(unter)gruppen von verschiedenen Himmelsrichtungen her geplant, von dem man sich – auch von Unterstützerseite – viel versprach, den die SAA aber wieder einmal erfolgreich konterte. – Ähnlich wie bei den früheren spektakulären SOHR-Fehl-Meldungen zu Lasten der Regierungskräfte war auch diesmal auf der syrischen Agenturplattform keine außerordentlich Meldung dabei. Die counterterroristische SAA-Operationen vom 11.3.2015 werden http://www.sana.sy/en/?p=31723 und http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%B9%D8%AF%D8%AF-%D9%85%D9%86-%D8%A3%D9%81%D8%B1%D8%A7%D8%AF-%D8%A7%D9%84-3.html behandeln (Hier sticht die Meldung hervor, die Armee habe seit Mo., 9.3.2015, Angriffe auf mehrere Militärposten im Norden der Region Aleppo bei Ḥandarât (Handarat) vereitelt und viele der Feinde der Terrorgruppen al-Ğabhatu_š-Šâmiyyatu (Front von aš-Šâm), Ğabhatu Anṣâri_d-Dîn (Front der Helfer des [wahren] Glaubens), Ğabhatu Aḥrâri_ š-Šâm (Front der Unverfälschten von aš-Šâm) und Ğabhatu _n-Nuṣra, darunter prominente Mitglieder und Führer, getötet oder verwundet und deren Nachschublinien aus der Türkei gekappt).

Wieder einmal ist am 10.3.2015 der Zugang zu SANA, der Nachrichtenagentur unmittelbar aus der betroffenen Region, nicht erreichbar (gemacht?) – Betroffen sind auch seriöse syrische Blogs etc. mit Nachrichten direkt aus der Region.

Man lernt doch viel über „Informationsfreiheit“, wenn man sich im sog. Westen ausgewogen und unverstellt z.B. über die Vorgänge in Nah- und Mittel-Ost informieren möchte.

Momentan kann nur auf zuvor schon aufgerufene (zu jener Zeit noch in Bearbeitung befindliche) Seiten zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 9.3.2015 verwiesen werden: http://www.sana.sy/en/?p=31440 auf Englisch und http://www.sana.sy/%D9%88%D8%AD%D8%AF%D8%A7%D8%AA-%D9%85%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D8%AA%D9%82%D8%B6%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%8A%D9%86-%D9%81%D9%8A-%D8%B1%D8%B3%D9%85.html auf Arabisch. – Der Blogbetreiber bekam auch hierzu keinen Zugang mehr.

Derweil soll die Türkei die beiden Grenzübergänge Öncüpinar und Cilvegözü nach Syrien geschlossen haben unter der Vorgabe einer „Eskalation der Auseinandersetzungen zwischen den Oppositionsgruppen und der syrischen Armee in der Nähe von Aleppo“. Ausgenommen seien im Personenverkehr Flüchtlinge, die die Grenze aus der Türkei zurück nach Syrien passieren wollten. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/279012-t%C3%BCrkei-schlie%C3%9Ft-2-zwei-grenz%C3%BCberg%C3%A4nge-nach-syrien; Hhg. blogseits)

Wie aus dem (arabischen) Newsticker von al-Mayâdîn hervorgeht, geht die syrische Luftwaffe gezielt gegen Stellungen von Ğabhatu_n-Nuṣra im Bereich Qunaiṭra nahe den von Israel besetzten Golanhöhen vor und hat bereits etliche der Terroristen getötet, darunter etliche aus der Führungsriege, sowie mit Boden-Streitkräften gegen dieselbe Terrorruppe im NO von Aleppo. (http://www.almayadeen.net/latestnews/2015/3/10/98401/%D8%B3%D9%88%D8%B1%D9%8A%D8%A7–%D8%A7%D9%84%D8%BA%D8%A7%D8%B1%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%88%D9%8A%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D8%AA%D9%8A-%D8%A7%D8%B3%D8%AA%D9%87%D8%AF%D9%81%D8%AA-%D8%BA%D8%B1%D9%81%D8%A9-%D8%B9%D9%85%D9%84%D9%8A%D8%A7%D8%AA-%D8%A7%D9%84%D9%85%D8%B3%D9%84%D8%AD%D9%8A%D9%86-%D9%81%D9%8A-%D8%B1%D9%8A)

Bei einem terroristischen Anschlag auf Wohnsiedlungen mittels Raketenbeschusses wurden bei Einschlägen in der damaszener Altstadt bei einer Schule am Mo., 9.3.2015, zwei 11-jährige Schüler und ihr Lehrer verletzt. Vier Bürger trugen Verletzungen davon, als ein Hotel am Bâb Tûma getroffen wurde. Auch in der Stadt Homs wurden drei Personen teils schwer verletzt bei Einschlägen in eine Schule. (http://www.sana.sy/en/?p=31487)

Nach Aussage des französischen Premierministers Manuel Valls befänden sich derzeit mindestens 3.000 Europäer in den Reihen der IS-Muğâhidîn in Syrien und dem Irak, darunter etwa 1.400 mit französischer Staatsbürgerschaft, berichtete AFP So., 8.3.2015. Im Laufe des Jahres könnten es seiner Einschätzung nach sogar 5-10.000 werden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278878-frankreichs-regierungschef-m%C3%B6glicherweise-haben-tausende-europ%C3%A4er-angeschlossen)

In Syrien immer weiter von der SAA zurückgedrängt – vor allem auch in letzter Zeit in al-Ḥasaka im NO-„Zipfel“ Syriens nahe der Grenze zum Irak (vgl.u.) und nun auch dort in heftigere Kämpfe verwickelt, habe IS-„Kalif“ Abû Bakr al-Baġdâdî (Abu Bakr Al-Baghdadi) laut Erklärung des irakischen Verteidigungsministeriums einige tausend IS-Anhänger von Syrien in den Irak verlegt. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278921-is-verlegt-7000-k%C3%A4mpfer-aus-syrien-in-den-irak)

Einzelheiten zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 8.3.2015 sind nachzulesen bei http://www.sana.sy/en/?p=31359 und noch ausführlicher in der arabischen Version (neben Fortführung der Angriffe gegen die verschiedenen Terrorgruppen in den Bereichen von Ḥamâ und as-Suwaidâ´, speziell gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in jenen von Qunaiṭra und Idlib, wo die Landbewohner Terroranschlägen mit Panzerfäusten und Granaten ausgesetzt waren, gegen den IS in al-Ḥasaka, wo es im Süden von Tal Tamar bei Angriffen auf feindliche befestigte Stellungen etliche Tote gab und IS-Kampfausrüstung zerstört wurde, ging es im Umland von Darʽâ zusätzlich gegen die Muğâhidîn–Gruppen Liwâ´ Ḫaidûr Ḥaurân, Alwiyya ʽAmrî, Katîba Šuhadâ` aṣ-Ṣanamain (Märthyrerbrigade Sanamain) u.a. sowie in der Provinz Homs sowohl gegen den IS bei den aš-Šâʽir-Gasfeldern als auch gegen Ğabhatu_n-Nuṣra mehr im Norden).

Durch terroristischen Raketenbeschuß wurden am Mo., 9.3.2015, in Homs nahe einer Schule drei Bürger teils schwer verletzt, dazu Geschädte, Wohnungen und Autos beschädigt. (http://www.sana.sy/en/?p=31487)

Am So., 8.3.2015, wurden infolge terroristischer Angriffe mit Raketen und Mörsergranaten auf die Innenstadt von Damaskus insgesamt vier Personen teils schwer verletzt: einmal bei Einschlägen nahe der al-Fâtiḥ-Moschee ein Mann und eine Frau, wobei Gebäudeschäden und solche an geparkten Autos entstanden, dann ein Mann in einem Wohngebiet mit Gebäudeschäden sowie eine Frau durch Schrapnells bei einem Hotel, das einen Treffer erhielt. (http://www.sana.sy/en/?p=31393)

Detaillierte Informationen zu den counterterroristische SAA-Operationen vom Sa., 7.3.2015 bietet http://www.sana.sy/en/?p=31162 wie die arabische Version (neben Fortführung der gewohnten Aktionen mit Gefechten gegen die verschiedenen Terrorgruppen mit Aushebung ihrer Rückzugsorte und Waffendepots etc. in den Gebieten von Damaskus, Darʽâ, Idlib, as-Suwaidâ´, Qunaiṭra, Aleppo, Ḥoms und Ḥamâ stachen zwei bedeutsame Siege heraus: einmal erlangte die Armee, unterstützt durch Bürgerwehren, die volle Kontrolle über die Ğazl-Ölfelder im NW von Palmyra/Tadmur, von denen der IS bislang illegal Öl gefördert und über die Türkei ins Ausland verkauft hatte; zudem wurden im Gebiet der von den Terroristen heimgesuchten Farmen von al-Ġağar (Ruma) und ar-Rastan die Terrorgruppen Ğabhatu_n-Nuṣra, Fîlaq Ḥimsi (Corps von Homs) und Katâ´ib al-Fârûq (Schwadronen des Recht von Unrecht Unterscheidenden) erfolgreich bekämpft und eine Menge an Waffen und Munition teils zerstört, teils konfisziert. In Ḥamâ (Hama) wurde zudem der prominente IS-Militärführer und selbsterklärte Wali (arab. wâlî bedeutet Statthalter, Gouverneur) der Region, Dîb Ḥadîğân al-ʽAtîbî (Deeb Hdeijan al-Etaibi), auch bekannt als Abû ʽAmmâr (Abu Ammar), in einem Angriff der Luftwaffe getötet. Dabei wurde auch der lange Konvoi aus schwer gepanzerten Fahrzeugen eliminiert. Auch im Norden der Hafenstadt al-Lâḏaqiyya wurde mit Eroberung des strategisch bedeutsamen Hügels Dawrin wie des Westteils der gleichnamigen Stadt eine wichtige Verteidigungslinie der Terroristen durchbrochen. Derzeit versucht die Artillerie, unterstützt durch die Luftwaffe, die Ğabhatu_n-Nuṣra-Hochburg der Region, den Ort Salami (?) im Außenbereich der Großstadt zu erobern, von welchem aus jene samt Umland wiederholt beschossen worden ist. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/03/07/report-43178/)

Nachdem eine Expertengruppe die durch terroristisches Bombardement angerichteten Schäden an den Ölförderanlagen des Ğazl-Ölfelds begutachtet hat, haben die Wiederinstandsetzungsarbeiten begonnen. Die Förderleistung des Ölfelds beträgt 2.500 bis 3.000 Barrel pro Tag. (http://www.sana.sy/en/?p=31288)

Der französische Präsident Hollande dagegen empfing indessen Ḫālid Ḫûğa (Khaled Khoja), den Anführer der vom Ausland erstellten und geförderten, der Muslimbruderschaft verbundenen „Opposition“ SNC (vgl.u.) und sagte ihm die weitere Unterstützung der „Rebellengruppen“ in Syrien zu. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278872-hollande-trifft-oppositionsf%C3%BChrer)

Der israelische Verteidigungsminister Moshe Yaalon äußerte sich laut al-Manâr bzgl. der auf den Golanhöhen agierenden Terroristen (das sind insbesondere die Ğabhatu_n-NuṣraMuğâhidîn): „Les groupes armés en Syrie sont les protecteurs d’Israël.“ (http://www.almanar.com.lb/french/adetails.php?fromval=1&cid=18&frid=18&eid=223849) – Hohe syrische Politiker wie Militärs haben immer wieder beklagt, daß Israel den im Süden agierenden Terrorgruppen umfangreiche Unterstützung zukommen lasse, welche auch durch die UNDOF-Offiziere bestätigt worden ist; u.a. werden Verletzten in israelischen Kliniken behandelt und genesen und mit nicht nur medizinischem Equipment versehen wieder ins Feld geschickt (zu weiteren Beispielen mit Belegen vgl.u.).

Trotz der fortwährenden Erfolge der SAA im beständigen Antiterrorkampf verhängte die EU neue Sanktionen gegen Syrien, wie Nachrichtensender Sky News Arabia bekannt machte. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278800-neue-eu-sanktionen-gegen-syrien)

Bei einem terroristischen Angriff mit Raketen und Mörsergranaten am Sa., 7.3.2015, auf das Stadtgebiet von Aleppo wurde eine Frau getötet und sieben weitere Bürger verletzt. Auch in der Altstadt von Damaskus beim berühmten Sûq gingen Mörsergranaten nieder, verursachten jedoch „nur“ Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=31270)

Im Gedenken an den IS-Angriff auf die assyrisch-christlichen Dörfer an der Grenze zur Türkei von letzter Woche (vgl.u.) fand in Damaskus am Fr., 6.3.2015, abends ein Lichterdemonstrationszug von der Kirche Unserer Lieben Frau von Zaitûn (Kanîsa az-Zaitûn) zum Mariendom statt. Pater Gabriel Dawood [Ğibrîl Dawûd] führte dazu aus: „This march is a condemnation of the crimes committed by terrorist organizations everywhere, particularly what happened recently in Hasaka province where are people were taken to parts unknown by the ISIS terrorist organization”. Näheres im bebilderten Artikel. (http://www.sana.sy/en/?p=31138)

Einzelheiten zu den counterterroristische SAA-Operationen vom Fr., 6.3.2015, bietet http://www.sana.sy/en/?p=31080 (neben den „üblichen“ Einsätzen in Idlib, Qunaiṭra, Darʽâ und Aleppo, fand die Armee im Landkreis al-Lâḏaqiyya wieder zwei Werkstätten zum Bombenbau, im damaszener Umland wurde der Kampf gegen Schlupfwinkel von Ğabhatu_n-Nuṣra und Liwâ`u_l-Islâm fortgesetzt und in der Provinz Homs gelang es, das Areal um das Ğazl-Gasfeld von IS-Terroristen zu säubern und diesen auch im Umfeld der aš-Šâ´ir– (al-Shaer-) Ölfelder zuzusetzen und die volle Kontrolle über Abû Ḥarât im NO von as-Suwaidâ´zu erlangen)

Ein terroristischer Anschlag mittels Mörsergranaten richtete sich in Damaskus am Fr., 6.3.2015, auf das Areal bei der Großen Umayyadenmoschee, richtete jedoch glücklicherweise nur Gebäudeschäden an; in Bait Saḥm (Beit Sahm) im damaszener Umland wurde durch Ğabhatu_n-Nuṣra-Schützen willkürlich auf Moschee-Besucher gefeuert, wobei etliche verletzt wurden. Eine weitere Mörsergranatenattacke hatte den Kreisverkehr der damaszener Vorstadt Ḥarastā zum Ziel, wo ebenfalls „nur“ Sachschaden an Autos entstand. (http://www.sana.sy/en/?p=31117)

US-Außenminister Kerry wiederholte in seinem Gespräch mit seinem saudischen Amtskollegen Saʽûd al-Faiṣal am Do., 5.3.2015, in ar-Riyâḍ, militärische Aktionen seien „erforderlich, um den syrischen Staatspräsidenten Baschar al-Assad zum Rücktritt zu veranlassen“. Hierzu soll dann auch das am 19.2.2015 unterzeichnete Abkommen (vgl.u.) dienen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278777-kerry-%E2%80%9Emilit%C3%A4rische-aktionen-sind-der-einzige-weg,-um-assad-zum-r%C3%BCcktritt-zu-veranlassen)

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die Zahl jener, die sich im Besitz einer deutschen Staatsbürgerschaft dem IS zum ğihâd in Syrien und dem Irak angeschlossen haben, auf 650 beziffert. (http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%AF%D8%A7%D8%AE%D9%84%D9%8A%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D8%A3%D9%84%D9%85%D8%A7%D9%86%D9%8A%D8%A9-650-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D8%A7-%D8%A3%D9%84%D9%85%D8%A7%D9%86%D9%8A%D8%A7.html)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 5.3.2015 informieren im Detail: http://www.sana.sy/en/?p=30958 und http://www.sana.sy/en/?p=31061 (u.a. wurden erfolgreiche Gefechte bestritten in den Gebieten von Darʽâ, wo u.a. einige Kommandeure terroristischer Gruppen getötet wurden, al-Lâḏaqiyya, wo der Ğabhatu_n-NuṣraAmîr Abû Hamâm aš-Šâmî (Abu Homam al-Shami) mit Kampfnamen al-Fârûq as-Sûrî (al-Farouk al-Souri) unter den toten Muğâhidîn war, Hama und Idlib, wo Terroristen-Schlupfwinkel von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya und Ğabhatu_l-Islâm ausgehoben und viele ihrer Kämpfer getötet wurden). – Der erwähnte Kampfname ist in besonderem Maße „sprechend“, denn er bedeutet: der, der Recht von Unrecht (Im Sinne der Takfîrûn: wer die rechte von der unrechten Art, den Islâm zu leben) unterscheiden kann, aus Syrien!

40km östlich von Palmyra wurden am Fr., 6.3.2015, noch rechtzeitig 10 von Terroristen hinterlassene Sprengkörper im Gewicht von 25-40kg mit Zeitzünder aufgespürt und durch die Armee in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden unbrauchbar gemacht. Zudem wurde eine mit Zeitzünder versehene Bombe nahe dem Dorf Ark im NO von Palmyra entdeckt und entschärft. (http://www.sana.sy/en/?p=31039)

Ein terroristischer Mörsergranatenangriff auf die damaszener Altstadt verursachte am 5.3.2015 zum Glück „nur“ Sachschäden. (http://www.sana.sy/%D8%A3%D8%B6%D8%B1%D8%A7%D8%B1-%D9%85%D8%A7%D8%AF%D9%8A%D8%A9-%D9%81%D9%8A-%D8%A7%D8%B9%D8%AA%D8%AF%D8%A7%D8%A1-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A-%D8%A8%D9%82%D8%B0%D9%8A%D9%81%D8%AA%D9%8A-%D9%87-2.html)

SANA hat ein neues ausführliches Interview veröffentlicht, welches Präsident Dr. al-Assad dem portugiesischen Staatsfernsehen gab. In voller Länge ist es u.a. auf Englisch nachzulesen bei: http://www.sana.sy/en/?p=30927 vom 4.3.2015.

Ein terroristischer Mörsergranatenangriff auf die damaszener Altstadt verursachte am 5.3.2015 zum Glück „nur“ Sachschäden. (http://www.sana.sy/%D8%A3%D8%B6%D8%B1%D8%A7%D8%B1-%D9%85%D8%A7%D8%AF%D9%8A%D8%A9-%D9%81%D9%8A-%D8%A7%D8%B9%D8%AA%D8%AF%D8%A7%D8%A1-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A-%D8%A8%D9%82%D8%B0%D9%8A%D9%81%D8%AA%D9%8A-%D9%87-2.html)

In al-Qanâfiḏ (al-Qanafeth) im östlichen Landkreis der Stadt Salamiyya (Salamieh) in der Provinz Ḥamā (Hama) hat die Ğabhatu_n-Nuṣra ein Massaker angerichtet. Man weiß bislang von fünf Toten, darunter zwei Kindern, und etlichen Verletzten. Entführt wurden eine Frau mit ihrer Tochter. Zudem plünderten die Muğâhidûn Häuser aus, bevor sie sie in Brand setzten und raubten das Vieh. Bei der Auseinandersetzung mit den Dorfbewohnern blieb ein Terrorist tot zurück, der eindeutig identifiziert werden konnte. (http://www.sana.sy/en/?p=30971 vom 5.3.2915 zusammen mit der arab. Version)

Über den Präsidenten-Empfang der türkischen Delegation unter Leitung von Dogu Perincek (vgl.u.), die neben (Oppo- sitions)parteivertretern auch andere Personen aus Wirtschaft und Politik beinhaltete, wie es nun genauer hieß, informiert ein spezieller SANA-Bericht vom 3.3.2015. Präsident Dr. al-Assad machte deutlich, daß ein effektvoller Kampf gegen den Terrorismus nur möglich sei, wenn die Bevölkerung von Staaten, welche diesen unterstützten, ihre Regierung dazu zwängen, damit aufzuhören. Auch sei eine aufrichtige Zusammenarbeit der Länder in der Region hierzu wie zur Zurückdrängung der Takfîr-Mentalität notwendig, die jenen Terrorismus nähre. Den Besuch der türkischen Delegation wertete er als Indikator dafür, daß „real relations between countries are built by the people and not the governments.” Regierungen folgten oft eigenen Interessen statt denen der eigenen Bevölkerung. Das sehe man sehr gut derzeit in der Türkei unter Erdoğan, wo Extremisten und Takfîr-Kräfte Förderung erführen, „to win the favor of his masters”. [Erdoğan wurde schon des öfteren als „puppet“ anderer Regierungen bezeichnet]. Delegationsleiter Dogu Perincek hob seinerseits die Leistung Syriens im terroristischen Abwehrkampf hervor, der dankenswerter Weise auch gegen die zerstörerischen ausländischen „fragmentation projects“ [s.u. bzgl. Greater Middle East Project, Balkanisierung etc.] für die Region gerichtet sei. Syrien sei angesichts dieser Bedrohung ein Vorbild an Standhaftigkeit, Aufopferungsbereitschaft der Armee, Belastbarkeit und Treue der Bevölkerung gegenüber ihrer Heimat und im Zusammenhalt. Perincek versicherte, die Mehrheit der Türken wolle brüderliche Beziehungen zwischen beiden Länder verwirklicht sehen entgegen des Beitrags von Erdoğans Regierung zur Unterstützung des Terrorismus in Syrien, der letztlich alle bedrohe. Letzten Monat habe sogar Nazmi Gur, Parlamentsabgeordneter der Peoples’ Democratic Party (HDP), deutlich gemacht, die Weigerung der AKP-Abgeordneten, einer Untersuchung der Aktivität des IS zuzustimmen, bezeuge, daß die türkische Regierung ISIS/IS und andere der al-Qaida verbundene Organisationen unterstütze. (http://www.sana.sy/en/?p=30690)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Di., 3.3.2015, erfährt man auf: http://www.sana.sy/en/?p=30702 (neben Gefechten im Rîf Dimašq und Qunaiṭra gewann die Armee die Kontrolle über das Gasfeld Nr.101 im Umland von Palmyra und zerstörte Schlupfwinkel des IS, die Rückeroberung der restlichen Gasfelder ist im Gange; im Norden der Provinz Homs wurden Ğabhatu_n-NuṣraEinheiten zurückgeschlagen. Aus den von den Terroristen benutzten sozialen Netzwerken geht hervor, daß von den verwundeten Muğâhidîn bei den Gefechten im Gebiet Darʽâ wieder einige ihren Verletzungen in jordanischen Kliniken (!) erlagen. …).

Der Leiter der türkischen (Oppositions)-Parlamentarier-Delegation, Dogu Perincek, gab nach Ende des Besuches in Damaskus am Flughafen Istanbul noch ein letztes Statement ab, in dem er erklärte: die USA samt Alliierten würden den Kampf in Syrien und der Region verlieren. Der Erhalt der Integrität des syrischen Staates sei von ebensolcher Bedeutung wie der des türkischen. Dann bemerkte er: „it is astonishing to see a Turkish parliamentary delegation in Syria which visited the country to discuss means of fighting terrorists while the Turkish President visits Saudi Arabia to discuss means of supporting terrorism in Syria, Iraq and the region.“ Das Treffen mit Präsident Dr. al-Assad beschrieb er als „great, honest and friendly”, die eigene Regierung dagegen folgendermaßen: „the govern­ment of the Justice and Development Party (AKP) in Turkey is a terrorist organization that seeks the destruction of Syria, Iraq and the entire region“. (http://www.sana.sy/en/?p=30777 vom 3.3.2014; Hhg., blogseits) – Zum erwähnten Treffen zwischen dem türkischen Präsidenten Erdoğan und dem saudischen König Salmân bin ʽAbd al-ʽAzîz Âl-Saʽûd (Salman bin Abd al-Aziz al-Saud) am Mo., 2.3.2014, in ar-Riyāḍ, bei dem sich beide erneut zwecks Unterstützung der syrischen „Opposition“ bis zum Erreichen eines konkreten Ergebnisses einigten, s. http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278585-t%C3%BCrkei-und-ankara-einigen-sich-gegen-syrien.

Passend hierzu erklärte US-General John Allen als spezieller Präsidentengesandter für die Angelegenheit der geplanten Bereitstellung, dem Training und der Ausrüstung von weiteren anti-Regierungskämpfern in Syrien durch die US-geführte Koalition: „It is clearly part of our plan that not only will we train them and we will equip them with the latest weapons systems, but we will also protect them, when the time comes.“. Vorgesehen seien hierfür „[safe] corridors and air cover and firepower“. (https://www.opendemocracy.net/opensecurity/syrias-peace-what-how-when und Video: http://www.atlanticcouncil.org/events/webcasts/the-future-of-the-fight-against-isil-a-discussion-with-general-john-allen-usmc-ret)

Die seit Sonntag in Damaskus weilende Delegation türkischer [Oppositions-]Parlamentarier (vgl.u.) traf inzwischen eine Anzahl von Parteivorstehern und Vertretern politischer, sozialer und religiöser Gruppen. In einer Pressekonferenz am Mo., 2.3.2015, in Damaskus erklärte der Delegationsleiter Dogu Perincek (vgl.u.), Frieden in Syrien sei der Schlüssel für internationale Stabilität. Volk und Präsident kämpften nicht nur zur Verteidigung Syriens sondern generell der Humanität angesichts des Terrorismuses, seiner Finanziers und Sponsoren. Man sei nach Syrien gekommen, um den USA samt Alliierten klarzumachen, man lasse weder die Zerstörung noch die Zerstückelung Syriens zu. Dann rief er die Länder der Region zur gemeinsamen Terrorismusbekämpfung auf. Zudem machte er deutlich, daß eine überwältigende Mehrheit der türkischen Bevölkerung freundschaftlich-friedliche Beziehungen zu Syrien wünsche und sich klar gegen die feindselige Politik der AKP-Regierung unter Präsident Erdogan stelle. Das komme auch in den vielfältigen Straßendemonstrationen Hunderttausender zum Ausdruck. Sie lehnten Terrorismus, jegliche Konspiration damit durch politische Führungskräfte und die Destabilisierung in Syrien ab, schon weil sie entsprechende Auswirkungen auf ihr eigenes Land habe. „We want to live in a secular political and democratic system that respects everyone“ machte er deutlich. Gegen die von überseeischen Mächten an die Region herangetragenen Schemata befürworte er eine Umsetzung des sog. „Five Seas project“ [das Dr. al-Assad im Interview gegenüber al-Hayat einst vorgestellt hatte] zwischen den Ländern Irak, Iran, Syrien, der Türkei, dem Libanon, Palästina, Ägypten und Aserbaidschan, da jenes Projekt politischen, ökonomischen, sozialen und Sicherheitsinteressen dieser Länder und deren Bevölkerung diene wie der Sicherung von Freiheit und Etablierung von Demokratie und Respekt für einander. Zum Schluß bekundete er erneut: „Our people do not agree with a political leadership which deals with terrorists and creates terrorism.“ Das Delegationsmitglied, der Ex-Vizepremierminister Abdullatif Sener brachte zum Ausdruck: „No one, especially foreign people, have the right to carry weapons and enter a country to change its regime, as it is illegal, and no one has the right to interfere in the internal affairs of any country.“ An die internationalen Organisationen, allen voran die UN gewandt, rief er dazu auf, das Internationale Recht wie die UN-Resolutionen zu respektieren. Länder, die dies nicht umsetzten, erwiesen sich als Teil stattfindender terroristischer Operationen. Frau Birgul Ayman Guler, ebenfalls Delegationsmitglied und Parlamentsabgeordnete der Republikanischen Volkspartei (CHP), machte deutlich: „Those who claim that they represent democracy and freedom should fight terrorism“. Die kolonial eingestellten Mächte sollten ihre Hände von Syrien und die Bevölkerung des Landes ihre eigene Zukunft bestimmen lassen. Anschließend verkündete sie ihre Unterstützung in dieser Hinsicht. (http://www.sana.sy/en/?p=30657 vom 3.3.2015, Hhg. blogseits). – Am 3.3.2015 wurde die Delegation sogar von Präsident Dr. al-Assad empfangen (http://www.sana.sy/en/?p=30690, Breaking news!)

In einem Interview mit SANA präzisierte und ergänzte Dogu Perincek noch: „Syria is the frontline of humanity against terrorism and we have come here to express our solidarity and support with Syria, its people and President Bashar al-Assad frontline of humanity against terrorism. … We realize that peace in Syria means peace in Turkey and the terrorism exercised in Syria will have repercussions inside Turkey…We want to completely defeat terrorism and preserve Syria’s territorial integrity and national unity.” Die derzeitige gegen Syrien ins Szene gesetzte Aggression sei ein Konterschlag gegen die „idea of linking five seas“, welche die Probleme der Region durch Kooperation lösen würde. Die Zeit sei nun reif, dieses Projekt zu verwirklichen, „because we see that in front of these challenges that Syria, Iraq and Iran cooperate with each other and when Turkey joins this alliance the solution will be very easy.” Nur das von Erdogan im Dienste auch der USA-Regierung verfolgte „Greater Middle East Project“ halte die Türkei von der Verwirklichung ab. Die Lösung sei daher klar: „Turkey will get rid of Erdogan and it will get freedom…then it will be ready to join the alliance.” Die neue Kooperation werde neue Möglichkeiten auftun auch in Verteidigung der alten Kulturen, die auf dem Boden der heutigen Staaten jener Region großes geleistet hätten. (http://www.sana.sy/en/?p=30670 vom 3.3.2015; Hhg., blogseits). – Näheres zum Plan der Zerstückelung (i.e. „Balkanisierung“) von Syrien, demGreater Middle East Project“ etc. s.a.: http://www.infowars.com/isis-and-the-plan-to-balkanize-the-middle-east/ und http://www.voltairenet.org/article185981.html, Näheres zum Five Seas Project bei: www.ingepo.ro/download…/394/BuletinNo86PDVEn051110.pdf.

Detaillierte Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Mo., 2.3.2015 bietet: http://www.sana.sy/en/?p=30579 (ausführlicher noch die arabische Version). Neben Gefechten gegen Terroristen in den Gebieten von Darʽâ (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra), Qunaiṭra und Aleppo sowie Homs gegen den IS im NW Palmyras (Ölfelder). Zudem zerstörte die Armee Rückzugsorte im Qalamûn-Bergland und Mağr al-Mair (Magr al-Meir), tötete insbesondere fremdländische Muğâhidîn in OstĠûta (Ghouta), Ğaubar (Jobar) und Dûmâ im damaszener Umland. Unter den getöteten Terroristen von Fauğ Ṣuqûr al-Ġâb (Fawj Sukour al-Ghab) war auch der Anführer und Rekruteur großen Stils Usâma al-ʽÂrif (Osama al-Aref) neben Angehörigen von Ğabhatu Islâmiyya, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya in Idlib. Nahe der Grenze zur Türkei im Umland von al-Lâḏaqqiyya stürmte die Armee Befestigungen von Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Ḥarakat Anṣâr aš-Šâm u.a. Terrorgruppen unter Oberleitung der Ğabhatu_n-Nuṣra u.v.a.

http://www.globeimages.net/data/media/233/roman_theatre_in_bosra__syria.jpg Römisches Theater in Buṣrā (Bildquelle: globeimages)

Entgegen der von den Mainstreammedien (MSM) sehr wohl zur Kenntnis genommenen und sogar vom UN-Sicherheitsrat verurteilten terroristischen Zerstörungen im Irak wird den – sogar gleichzeitig erfolgenden (!) – in Syrien weder von dieser Seite noch von den MSM Beachtung geschenkt. Diese eklatante Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung gleicher Sachverhalte im Irak und in Syrien zieht sich schon seit mehreren Jahren hin. So wird z.B. das ebenfalls als Weltkulturerbe gelistete Buṣrā (aš-Šâm, d.h. Buṣrā in Syrien) von Terroristenseite täglich mit Mörsergranaten und Raketen beschossen. Laut Auskunft des Leiters der zuständigen Altertumsbehörde, ʻAlāʼ aṣ-Ṣalāḥ, sind dadurch gut 20 archäologisch bedeutsame Stätten systematisch angegriffen worden. Über die Schäden und Zerstörungen referiert er: „The terrorists swept under al-Shmeis Monastery completely and demolished most of the archeolo­gical parts of al-Kalbia, known as Bed of King’s Daughter…the sculpted friezes were also destroyed. … Damage was caused to Bosra Citadel, the hermitage of Monk Buheira Monastery, Mabrak al-Naqa Mosque and Archbishop Palace due to the daily terrorist attack on them with mortar and rocket shells .“ Auch Häuser der Altstadt wurden zerstört und im Ausgrabungsgebiet Raubgrabungen durchgeführt. Absichtlich stark beschädigt wurden ferner das antike Odeon mit Arkaden-geschmückten Kolonaden und den Thermen wie die nabatäische Seenanlage, der westliche Stadtzugang, die Fatimidenmoschee. Aṣ-Ṣalāḥ fährt fort:„All the aforementioned sites except for the Citadel and its amphitheater are taken as platforms for terrorists’ attacks against civilians.” Kürzlich wurde zudem von der Beschießung der Zitadelle berichtet (s.u.), deren Inneres das einzig noch fast vollständig erhaltene und bespielbare griechisch-römische Theater (im Artikel fälschlich als Amphitheater – wie z.B. das römische Kolosseum – bezeichnet) beherbergt.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen informiert detailliert: http://www.sana.sy/en/?p=30408 und noch ausführlicher die arabische Ausgabe. Neben den Kämpfen mit Ğabhatu_n-Nuṣra im Gebiet Darʽâ, wie auch in denen von Homs, Aleppo und Idlib (wo einige Terroristenanführer unter den Getöteten waren) sind die weiteren Aktionen im Dreieck der Großräume von Damaskus, Qunaiṭra und Darʽâ wie die Rückeroberungen im dörflichen Umland von al-Ḥasaka in Gefechten gegen den IS hervorzuheben: in letzterem Gebiet wurde die Kontrolle über 31 Dörfer und Farmen sowie die bedeutende Verbindungsstraße im Raum Tal Barâk erlangt. Zudem wurde der IS-Angriff auf Dâwwudiyya (Dawoodiya) abgewehrt und al-Milbiyya (al-Meilbiya, Milbiya) und Abya (Abyadh) von den IS-Kämpfern befreit, die dort neben Massakern auch andere Verbrechen begangen und die Bewohner vertrieben hatten. Laut sozialen Medien wurden dabei wichtige IS-Leute getötet. Iim ländlichen Umland von Damaskus kontrolliert jetzt wieder die Armee die strategisch wichtige Gegend um Rağm aṣ-Ṣaid und schlug die verbliebenen Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra und anderen Gruppen in die Flucht.

Der mit der syrischen Regierung am 28.2.2015 (vgl.u.) abgesprochene Mission des UN-Gesandten für Syrien, de Mistura, zwecks Erreichung eines Waffenstillstands in Aleppo ist umgehend an der Ablehnung via Mitteilung des Oppositionsrates gescheitert. Sofern nicht der Rücktritt von Präsident al-Assad [der erst am 3.6.2014 mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt worden ist], wie des Armeechefs Voraussetzung sei, werde man sich zu keinem Treffen bereiterklären. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278491-syrische-regierungsgegner-lehnen-den-waffenstillstandsabkommen-der-uno-ab)

Eine Delegation von Repräsentanten türkischer [Oppositions-]Parlamentarier traf am So., 1.3.2015, den regionalen Vizesekretär der Baʽṯ-Partei Hilāl al-Hilāl (Hilal al-Hilal) in Damaskus. Dort erklärte der Leiter, Generalsekretär der Land Party (VP), Dogu Perincek, Syrien kämpfe angesichts des Terrorismus` in einem Verteidigungskrieg zugunsten der gesamten Region und deren Menschen und drückte die Solidarität ähnlich denkender Türken und deren Unterstützung für die syrische Regierung aus. Präsident Dr. al-Assad habe aus Syrien einen Staat geschaffen, der dem globalen Imperialismus widerstehe und ebenso dem Project of Greater Middle East (s. dazu u.). Der Sieg Syriens würde auch die Einheit der Türkei bewahren helfen. Al-Hilal versicherte, Syrien sei es immer um gute Beziehungen zu seinen Nachbarländer zu tun. In der Türkei gebe es sicher eine signifikante Anzahl an Menschen, welche gegen die feindselige Politik ihrer Regierung gegenüber Syrien und Region im Allgemeinen eingestellt seien. Syriens Haltung gegenüber dem Terrorismus sei ungebrochen. Dank der aufopferungsvollen Tätigkeit der Armee [SAA] seien bemerkenswerte Fortschritte hierbei erzielt, die auch die konspiratorischen Anschläge und Zielsetzungen seitens der türkischen Regierung regelmäßig ins Leere laufen ließen. (http://www.sana.sy/en/?p=30512 vom 2.3.2015)

Im Osten der Oasen- und wegen ihrer reichen erhaltenen Altentümer vielbesuchte Touristenstadt Palmyra (arab. Tadmur) konnten durch Behördenbeamte 10 selbst gefertigte Sprengsätze von jeweils 25-40kg mit Zeitzünder, welche von IS-Muğâhidîn unter Brücken und in Wasserkanälen angebracht waren, rechtzeitig entdeckt und entschärft werden. (http://www.sana.sy/en/?p=30451 vom 2.3.2015)

In der Stadt al-Ḥasaka – wo derzeit zusätzlich die Flüchtlinge der umgebenden Dörfer aufgenommen worden waren – wurden wegen eines von Terroristen in einem Wohngebiet abgestellten und mit Zeitzünder-Sprengsätzen bestückten Motorrads ein Mädchen und ein Mann getötet und zwei weitere Personen verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=30408 vom 2.3.2015)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Sa., 28.2.2015, meldet http://www.sana.sy/en/?p=30278 und noch genauer die arabische Ausgabe davon (neben den Kämpfen z.B. gegen den IS im Gebiet Homs, dazu Hama, Aleppo, Qunaiṭra, Idlib, und gegen Ğabhatu_n-Nuṣra im Gebiet Darʽa und dem Rîf Dimašq sind v.a. zwei Meldung besonders von Bedeutung: im sog. SW-Dreieck der Großräume von Damaskus, Qunaiṭra und Darʽâ wurde die volle Kontrolle über strategisch wichtige OrteHabâriyya, Ḫarbat Ṣulṭâna, Ḥamariyya, Tal Qarain (Tal Qar(i)n), Talûl Fâṭima – und Anhöhen – Tal Maṣîḥ, Tal Marʽâ, Tal al-ʽArûs, Tal as-Sarğavon den Terroristen erkämpft, wodurch die im Gebiet agierenden Terrorgruppen und ihre Nachschublinien nahezu abgetrennt sind. Ebenso konnte die Armee 16 weitere Dörfer in al-Ḥasaka, darunter Tal Dahab, Ğalbârât (Jalbarat), Ğabâra (Jabbara), at-Tuffâḥiyya (al-Tuffahiyeh), Tal Šaiḫ (Tal Shaikh), Bazbaġ (Bazbagh), Ḫarbat Ḥusain (Kherbet Hussein), aṭ-Ṭawwîl (al-Taweel) und aṭ-Ṭawwâyyiğ (al-Tawabe) und etliche Farmen im SO von Qâmišlî von den IS-Muğâhidîn zurückerobern und damit die in sie gesetzten Hoffnungen der dort lebenden geflüchteten Bevölkerung (vgl.u.) erfüllen).

Nach noch nicht offiziell bestätigten Meldungen seien infolge von Verhandlungen durch syrische Behörden 29 der entführten Christen durch den IS freigelassen worden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278434-is-l%C3%A4sst-29-assyrische-christen-frei)

Nach Analyse des türkischen Professors für Internationales Recht, Hüseyin Pazarcı, war die kürzlich erfolgte türkische Invasion über die Grenze nach Syrien (Grabmal eines osmanischen Sultans in Eşme) unrechtmäßig. Dazu führte er aus: „You can conduct such an operation to avoid of declaring not leaving the country for a while. But, this is not legal. You cannot decide in the soils of another country. The base of this is to have an agree­ment. Either you go back to your old place or move it somewhere else if the two countries reach an agreement. But, you cannot decide on your own.” Bzgl. der Örtlichkeit erklärte er: „Eşme cannot be within Turkish soils. Turkey might have controlled there verbally, but that does not mean that it is Turkish soil legally.” Um den Konflikt noch einzudämmen ,sei Folgendes nötig: „Turkey needs to get in touch with Syrian authorities. It is not possible today, though. Assad administration would not let it happen. […] Consequently, an agreement is needed with the country which holds the place.” (http://www.aydinlikdaily.com/world/turkish-cross-border-operation-is-contrary-to-international-law-h221.html)

Wie al-Yaum as-Sâbiʽ berichtet, hat die türkische Regierung an der Grenze zu Syrien (d.i. das Umland von Qâmišlî, wohin sich die von den IS-Muğâhidîn vertriebenen Christen geflüchtet hatten) Schützenpanzer in Stellung bringen lassen. Die 2. Division sei zudem mit der Anlage von Hindernissen im zuvor „nur“ verminten Areal beschäftigt, um Einsickerungen von Syrien (!) her zu verhindern und „Angriffen der PKK vorzubeugen“. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278449-ankara-bringt-milit%C3%A4rger%C3%A4t-an-der-grenze-zu-syrischen-kurdenregion-in-stellung). – Vgl. hierzu die Kritik des katholischen Erzbischofs von al-Ḥasaka vom 25.2.2015, darüber, daß die Türkei zwar Terroristen nach Syrien lasse jedoch umgekehrt den syrischen Vertriebenen die Zuflucht versperre und damit an der massiven Auswanderung von Christen der Region mit Schuld trage (s.u.). Dazu paßt die Beschwerde des libyschen Ministerpräsidenten darüber, daß die Türkei die Terrorgruppen im Land mit Waffenlieferungen unterstütze (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278382-libyen-ministerpr%C3%A4sident-kritisiert-einmischung-der-t%C3%BCrkei)

Nach Aussage des Pentagon-Sprechers John Kirby vom Fr., 27.2.2015, solle das gemäß dem Abkommen mit der Türkei vom 19.2.2015 vereinbarte Training „moderater“ Terroristen/Rebellen im Einsatz gegen den syrischen Staat in vier bis sechs Wochen beginnen. Wörtlich sagte er: „I won’t put a date certain on when the training will begin, but our assessment is that we could be ready sometime within the next four to six weeks to begin actual training”. (http://www.sana.sy/en/?p=30316 vom 28.2.21015). – Im Widerspruch hierzu habe sich der Sprecher des türkischen Außenministeriums Tanju Bilgiç selben Tags dahingehend geäußert, daß das Training ab 1.3.2015 starte, in dem er verlauten ließ: „I can say that the train-and-equip (program) will begin as of March 1, 2015″. Schon am 20.2.2015 hatte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu außerdem mitgeteilt: „Saudi Arabia and Qatar have also announced that they will be hosting a train-and-equip program”. (http://www.presstv.ir/Detail/2015/02/27/399486/US-Turkey-to-begin-training-militants-Sun)

Die Obama-Administration wurde nun sogar vom US-Kongreß gewarnt, über eine Unterstützung Qaṭars werde ermöglicht, daß jenes Emirat terroristische Gruppen wie den IS finanziere. Der Vorwurf geht aus von der Lieferung von mehreren Tonnen an Waffen im Wert von Milliarden US-$ an Bargeld nach ad-Dauḥa (Doha). Diese Hilfsmittel würden Terrororganisationen und Verbündeten von Terroristen zur Verfügung gestellt, berichtete die irakische Nachrichtenagentur al-Youm al-Samen (?) basierend auf einer Meldung der News-Seite Washington Free Beacon. Das Mitglied des US-Repräsentantenhauses Doug Lamborn bezeichnete Qaṭar als sicheren Zufluchtsort für Terroristen und Kommandeure internationaler Paramilitärs, was eine Überprüfung des Militärabkommens zwischen den USA und Qaṭar erforderlich mache. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/278401-us-kongress-warnt-regierung-vor-unterst%C3%BCtzung-des-is-%C3%BCber-katar) – Vgl. hierzu den kürzlichen Besuch Präsident Obamas beim Emir von Qaṭar und sein Ergebnis (s.u.).

Mit Mörsergranaten, die von Terroristen am Sa., 28.2.2015, auf Wohngebiete in Aleppo abgefeuert wurden, töteten sie ein Mädchen und einen jungen Mann, 17 weitere Personen wurden verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=30328)

Nach einem erneuten Treffen zwischen dem UN-Gesandten für Syrien, de Mistura, und dem Vize-Präsidenten und Außenminister al-Muʿallim am Sa., 28.2.2015, kam man bzgl. des geplanten Waffenstillstands in Aleppo überein, eine vom Büro des UN-Gesandten ausgehende Erkundungsmission dorthin zu entsenden. Anwesend waren beim Meeting neben den Delegationsmitgliedern der Vizeausßenminister Dr. al-Miqdâd wie der Außenamtsberater Aḥmad Amûs. (http://www.sana.sy/en/?p=30344)

Ergänzend zum Besuch der Delegation unter Führung von Jacques Myard (vgl.u.) ist zu erwähnen, daß sich Nationalversammlungsmitglied nach dem Besuch des Französischen Krankenhauses (vgl. u. bzgl. Attentat) und anderer Stätten kritisch zur französischen Politik gegenüber Syrien äußerte. Diese sei kurzsichtig. Wenn Syrien stürze, reiße es die gesamte Region mit ins Chaos. Den Kritikern seiner Reise insbesondere Premierminister Manuel Valls, der diesbezüglich von einem “moral failing” sprach – entgegnete er, man solle sich doch zuerst mit den Fakten vertraut machen, bevor man sich derart zu Wort melde. Eine Lösung der Krise bestehe im Dialog, sie sei politischer, keinesfalls militärischer Natur und Präsident Dr. al-Assad sei der vorrangige (Gesprächs)partner dabei. Senator Francois Zocchetto bezeichnete als Ziel der Reise das eigenständige Sammeln von Informationen wie den Versuch wieder den Dialog mit Syrien aufzunehmen und die diplomatischen Beziehungen wiederherzustellen. Zudem rief er zu einer gemeinsamen Terrorismusbekämpfung mit Syrien auf. Nationalversammlungsmitglied Gerard Bapt machte zudem auf die Inkonsequenz der französischen Regierung aufmerksam, den Terrorismus im eigenen Land bekämpfen zu wollen, dies aber dem syrischen Staat abzusprechen, indem man einfach ignoriere, was dort vor sich gehe. Außerdem gebe es in Syrien keine „moderate“ Opposition. – Zum Besuch äußerte sich der frühere französische Premierminister François Fillon in einer Mitteilung dahingehend, daß die Mitglieder der Delegation Recht getan hätten und schließlich alle Seiten angehört werden müßten. (http://www.sana.sy/en/?p=30255)

Nun gab sogar der CIA-Direktor James Clapper vor dem Streitkräfteausschuß des US-Senats zu, für die türkische Regierung habe nicht die Bekämpfung der IS-Terrorgruppe Priorität, im Gegenteil erleichtere sie den Terroristen die Einreise nach Syrien. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278324-cia-die-t%C3%BCrkei-erleichtert-terroristen-reise-nach-syrien)

Ergänzend zum Besuch von Ramsey Clark geführten Delegation von US-Aktivisten (vgl.u.) ist das Zusammentreffen des ehemaligen US-Attorney General mit dem Justizminister Nağim Ḥamad al-Aḥmad (Najm Hamad al-Ahmad) vom Do., 26.2.2015, zu erwähnen. Clark stellte dabei fest, Syrien befinde sich auf Seiten des Rechts, welches immer die Oberhand über die Gewalt habe. Die wirklichen Freunde Syriens sollten sich angesichts der allgemeinen terroristischen Bedrohung und der ausländischen Terrorismusunterstützer zusammentun, damit Syrien als freier, unabhängiger, souveräner Staat erhalten bleibe. Denn die syrische Bevölkerung und die SAA in Treue zu ihrer Regierung befänden sich im bewundernswerten Widerstand dagegen. Eine Lösung der Krise im Weiteren könne dann nur auf friedlichem politischem Wege erfolgen. Der Minister versicherte, man werde den Kampf gegen den Terrorismus beherzt fortsetzen. Außerdem stelle man Klagen gegen all jene Terroristen unterstützenden Organisationen und Staaten – inklusive der USA und westlicher Länder – zusammen, um sie vor Gericht zu bringen . (http://www.sana.sy/en/?p=30225 vom 27.2.2015). In einem Interview vom Fr., 27.2.2015, für das syrische Fernsehen bemerkte Clark noch hinsichtlich des schon behandelten Planes der US-Regierung, Gruppen von Terroristen für den Kampf in Syrien zu trainieren: „training and arming individuals to take part in violence against another country is unacceptable and isn’t the right way to achieve world peace“ und: „arms dealers are part of the problem of violence in the world“. Zudem rügte er: arming terrorists goes against U.S. laws … the U.S. is fully responsible if the weapons it provides fall into the arms of terrorists“. Da er Land und Leute liebe, sei er gekommen, um zu sehen, wie er helfen könne. Der Terrorismus sei zu stoppen durch gemeinsame Anstrengung und unter Beachtung des internationalen Rechts, nationaler Gesetze basierend auf rechtlicher Verantwortlichkeit. (http://www.sana.sy/en/?p=30264)

Wegen direkten Beziehungen zu bewaffneten Gruppen bzw. Verbindung zu terroristischen Fraktionen hat die srische Regierung am Fr., 27.2.2015, drei in Aleppo und Homs stationierte UNO-Mitarbeiter aufgefordert, das Land zu verlassen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278392-syrien-3-uno-mitarbeiter-des-landes-verwiesen)

Einzelheiten zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 27.2.2015 bietet: http://www.sana.sy/en/?p=30217 (u.a. Kontrolle über Tal Mağdaʽ im SO-Umland von as-Suwaydā‘ erkämpft wie auch über fünf Dörfer im kürzlich von den IS-Muğâhidîn heimgesuchten al-Ḥasaka, das Gebiet wurde durchkämmt und von hinterlassenen Sprengfallen an Straßen und Häusern gesäubert; im Gebiet Darʽâ war unter den getöteten Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra im Süden der Anführer Abû ʽUmar Muḫtar (Abu Omar Mokhtar) aus Jordanien und der Qāḍī der Gruppe, Abû al-Ğarâḥ al-Ğarḏî; dazu im Rîf Dimašq, Idlib und Homs gegen den IS).

Zwecks Freilassung der ca. 300 vom IS nach aš-Šadâdî (al-Shadadi) verschleppten Christen (vgl.u.) für Lösegeldzahlungen hätten gemäß regionalen Quellen am 27.2.2015 Verhandlungen durch Stammesoberhäupter im Süden der Provinz al-Ḥasaka begonnen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278358-verhandlungen-zur-freilassung-der-in-syrien-entf%C3%BChrten-christen-beginnen)

Durch je eine detonierende Autobombe in aḍ-Ḍumair (al-Dmeir) östlich von Damaskus und an-Naṣiriyya (al-Naseriyya) im östlichen Qalamûn-Bergland forderte im ersteren Fall eine noch nicht genau bekannte Zahl an Opfern, im zweiten Fall wurden viele Menschen verwundet, von denen bereits 24 in umligende Kliniken gebracht worden sind. Ein terroristischer Mörsergranatenangriff auf damaszener Wohngebiete verursachte „nur“ enorme Schäden an Häusern und dem französischen Krankenhaus. (http://www.sana.sy/en/?p=30242)

Derzeit weilt auch eine französische Delegation unter Führung des Senatsmitglieds und Vorsitzenden des Senate’s French-Syrian Friendship Commit­tee Jean-Pierre Vial in Syrien, das am 25.2.2015 auch von Präsident Dr. al-Assad empfangen worden ist. Dr. al-Assad machte deutlich, daß Terrorismusbekämpfung eine Politik echten Willens und wahrer Überzeugung voraussetze, was angesichts seiner immer größeren Verbreitung doch im Interesse aller stehen müsse. Daher habe Syrien immer die Kooperation mit anderen Staaten hierbei gesucht, da das logischerweise der einzige effektive Weg zur Eindämmung und eventuell sogar zu seiner Ausrottung sei. Selbstverständlich müsse dies auf Basis der internationalen Spielregeln unter Respektierung der staatlichen Souveränität, der Nichteinmischung in die internen Angelegenheiten eines anderen Staatswesens und des allgemeinen Interesses [d.h. im Gegensatz zu Spezialinteressen einiger Staaten] sein. Die Rolle von Parlamentariern, ihre Regierungen zu einer vernünftigen Terrorismusbekämpfung zu bewegen, sei gewichtig. Die französische Seite bekundete ihre Übereinstimmung in diesen Fragen und erklärte, es sei in Frankreichs bestem Interesse, Stabilität und Sicherheit in der Region herzustellen und dafür mit Syrien zusammenzuarbeiten. Es sei ihr Ziel, sich vor Ort über die wirkliche Situation im Land zu informieren und darüber den Franzosen zuhause zu berichten. Das Treffen, an dem auch Jacques Myard (Mitglied der Nationalversammlung, Vizepräsident des französisch-syrischen Freundschaftskomitees der Nationalversammlung und Bürgermeister von Maisone-Laffitte) und François Zocchetto (Generalinspekteur des franz. Verteidigungsministeriums und Sicherheitsberater der franz. Botschaft/Beirut) teilnahmen, wurde allgemein als freimütig und offen beschrieben. Später gab es noch ein Treffen mit Außenminister Wâlid al-Muʽallim, der sich in ähnlicherweise zur anstehenden Aufgabe der gemeinsamen Terrorismusbekämpfung äußerte. Gerade Frankreich habe ja erst auch kürzlich mit Terrorakten zu tun gehabt: „the takfiri terrorism targeting Syria poses a threat to international peace and stability“, faßte er daher zusammen, „which proves the need to unite efforts to combat terrorism according to international law.“ Syrien werde jedenfalls den Kampf gegen den Terrorismus unvermindert fortsetzen und würde gern mit jeglichem Land mit aufrichtigem Interesse daran wie der Beilegung der Krise via Rekonziliation und ohne ausländische Einmischung geführtem innersyrischem Dialog zusammenarbeiten. Geladen war die Delegation auch zu einer weiteren Zusammenkunft mit dem Großmufti der Republik, Aḥmad Badr ad-Dīn Ḥassūn, dem griechisch-katholischen Patriarchen Gregorius III. Laḥâm (Gregory III Laham) wie dem griechisch-orthodoxen Patriarchen Johannes X. Yâziğî (John X Yazigi) und anderen religiösen Würdenträgern. Nach Ḥassūn sei die Stärke Syriens gerade seine kulturelle Vielfalt. Frankreich solle, anstatt Syrien zu bekämpfen, sich dessen gewahr sein, daß die Kultur über den Terrorismus in der Region siegen werde. Patriarch Gregorius hob die Rolle der katholischen Kirche wie des Papstes im Kampf gegen den Terrorismus hervor und unterstrich, das Christentum sei tief im Land verwurzelt, diese Wurzeln würde auch die Terroristen nicht ausreißen können. Patriarch Johannes verwies darauf, daß sich einst das Christentum über und von Syrien aus in der Welt verbreitet habe. Nun kämen aus aller Welt Terroristen, um es zu bedrohen. Daher galt sein Aufruf Frankreich und der Welt, endlich aufzuwachen und dagegen vorzugehen. Die Delegationsmitglieder erklärten ihrerseits, die Franzosen seien empört über die Terrorakte in Syrien. Man habe sich von den Tatsachen im Land überzeugen können und werde davon auch in Frankreich berichten entgegen der irregeleiteten Medienpropaganda. Das Zusammentreffen mit dem Parlamentsvorsitzenden Muḥammad Ğihâd al-Laḥ­ḥām (Mohammad Jihad al-Laham) gestaltete sich ebenso freundlich und konstruktiv. Die Delegation habe eine Ablehnung der feindseligen Pariser Politik widergespiegelt. (http://www.sana.sy/en/?p=30005 vom 25.2.2015 und http://www.sana.sy/en/?p=30228 27.2.2015; Hhg., blogseits)

Über die counterterroristische SAA-Operationen vom 26.2.2015 informiert detailliert: http://www.sana.sy/en/?p=30075 (u.a. im Gebiet von Darʽâ, wo die Terroristen die wegen ihrer antiken Altertümer berühmte Stadt Buṣrā beschossen und dabei die das – bislang – hervorragend erhaltene römische Theater enthaltende Zitadelle beschädigten, in Idlib gegen Alwiyya Ṣuqûr aš-Šâm, unter die getöteten Terroristen zählte auch der Kommandeur der Liwâ`as-Salâḥu_d-Dîn, Muṣṭafā Barša (Mustafa Barshe), der laut Mitteilung in sozialen Netzwerken seinen Verletzungen in einem türkischen Krankenhaus (!) erlag; im Umland von Damaskus gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, wobei wieder Verstärkung von der nahen Grenze zum Libanon über das Qalamûn-Gebirge einzudringen versuchte, sowie Angriffe gegen IS-Einheiten in den Bereichen Homs und Dair az-Zaur. (http://www.sana.sy/en/?p=30075, weitere Einzelheiten in der arabischen Ausgabe)

In al-Ḫarsa (al-Kharsa) im nordwestlichen Umland von as-Suwaydā‘ wurde eine dreiköpfige Familie durch eine am Haus angebrachte Bombe, welche um 3.30 Uhr früh am Do., 26.2.2015, detonierte, verletzt. Der Schaden am Haus ist entsprechend. (http://www.sana.sy/en/?p=30120)

Ebenfalls am Do., 26.2.2015, wurde in der damaszener Vorstadt Ḥarastā ein Mann bei einem terroristischen Mörsergranatenangriff verletzt, dessen Sprengkörper in einem Gemüsemarkt und nahe des Telefonzentrums niedergingen und zudem jede Menge Schaden anrichteten. (http://www.sana.sy/en/?p=30161)

Der ehemalige US-Attorney General (gleicht der Funktion nach einer Personalunion von Justizminister und Generalbundesanwalt) Ramsey Clark, traf an der Spitze einer kleinen Delegation den Vorsitzender der syrischen Anwaltskammer Nizâr as-Skaif (Nizar al-Skeif). Zunächst machte er der syrischen Regierung bzw. Administration bzgl. des Bürgerschutzes ein indirektes Kompliment, indem er sich bewundernd darüber äußerte, wie relativ normal doch das Leben in Damaskus unter der ständigen terroristischen Bedrohung und Zerstörung vor sich gehe. Schließlich kenne er die Verhältnisse durch mehrere Besuche auch in den letzten Jahren. Seinem syrischen Gastgeber versicherte er, man komme, um zu zeigen, daß nicht nur sie sondern viele Amerikaner positiv gegenüber den Syrern eingestellt seien und die verfehlte Politik ihrer eigenen Regierung Syrien gegenüber mißbilligten. Auch Cynthia McKinney als früheres Mitglied US-Repräsentantenhauses machte deutlich, man komme ausdrücklich, um Solidarität zu bekunden und sehe, daß ein Ergebnis der destruktiven US-Politik das Entstehen von al-Qaida und des Takfîr-Terrorismuses sei, der auch den Irak und inzwischen schon Libyen betreffe. Zudem versicherte auch sie, die syrische Bevölkerung sei nicht allein, Mullionen von Amerikanern stünden auf ihrer Seite. Al-Skeif dankte sehr für jegliche Unterstützung wahrer Freunde Syriens , die auch im Ausland ihre Position deutlich machten. Sie hätten mit eigenen Augen die tatsächlichen Verhältnisse in Syrien mitbekommen und könnten zuhause davon berichten, vor allem daß hier das Recht herrsche und das Recht eine wichtige Rolle bei der Terrorismusbekämpfung spiele. (http://www.sana.sy/en/?p=30017 vom 25.2.2015) – Letzeres darf als eine Anspielung auf die US-geführte Allianz gelten, die unter Bruch internationalen Rechts und entgegen der UN-Vorgaben in vielfacher Weise vorgeht (vgl.u.)

Beim Treffen mit dem Emir von Qaṭar Tamīm bin Ḥamad Āl-Ṯānī (Tamim bin Hamad al-Thani) im Oval Office am Di., 24.2.2015, stellte US-Präsident Obama erneut klar: „We both are deeply concerned about the situation in Syria. We’ll continue to support the moderate opposition there and continue to believe that it will not be possible to fully stabilize that country until Mr. Assad“, wie das Wallstreet Journal berichtet. (http://www.wsj.com/articles/obama-renews-call-for-assad-to-step-down-1424804546) – Dem Sturz der Regierung unter Präsident Dr. al-Assad wird demnach der unbedingte Vorzug gegeben vor einer Stabilisierung der Lage in Syrien unter seiner Führung.

Zu den IS-Untaten vom Wochenanfang in den christlichen Dörfern nahe der Grenze zur Türkei machte der syrisch-katholische Erzbischof von al-Ḥasaka-Nuṣaibīn (Nisibi), Monsignore Jacques Behnan Hindo am Mi., 25.2.2015, die Türkei ganz klar mitverantwortlich. Deutlich sagte er: „Turkey is complicit in the abduction of dozens of Syrian Christians by DAESH terrorists”. Im Interview mit Radio Vaticano fügte er hinzu, die Türkei arbeite offen mit den IS-Leuten zusammen, wenn diese das von ihnen gestohlene Öl, Weizen und Baumwolle über die Grenze verkaufen wollen. Andererseits sei die Grenze geschlossen für die vor den IS-Terroristen flüchtenden Christen: “In the north, Turkey allows through lorries, Daesh (ISIL) militants, oil stolen from Syria, wheat and cotton. All of these can cross the border but nobody [from the Christian community] can pass over.” Nur wegen dieser Blockade bestiegen täglich Flüchtlinge ein Flugzeug ins Ausland: „Every day, families are emigrating from Damascus by plane because of the blockade we have around us”. Vor 2011 beheimatete Syrien über eine Million Christen. Die assyrisch-christliche Gemeinschaft betrage ca. 30.000 Menschen, welche hauptsächlich in der Provinz al-Ḥasaka nahe der türkischen Grenze lebten, an welcher die SAA wie die YPG gegen die IS-Muğâhidîn kämpften. (http://presstv.ir/Detail/2015/02/25/399141/Syria-bishop-slams-Turkey-for-abductions und http://en.alalam.ir/news/1679904 ) – Anmerkung: das im arabischen Raum gebrauchte Akronym für ISIS/IS lautet Daiš (für: dawl­atu_ l-islāmīyatu fī_l-ʿirāqi wa_š-šām), ans Englische (in Aussprache und Schreibung) angeglichen wird daraus Daesh.

Auch am 25.2.2015 evakuierte die SAA wieder Bewohner von Dörfern und Farmen im Umland von Damaskus – vor allem aus dem teils in Terroristenhand befindlichen Ost-Ġûta-Gebiet, welche vor den Terroraktionen zu einem Armee-Stützpunkt geflohen waren. Die meisten der 216 Personen waren erneut Frauen und Kinder, welche umgehend in Schutzbereiche und Übergangswohnheime in Qudsayya gebracht und mit Nahrungsmitteln und medizinischer Hilfe versorgt wurden (http://www.sana.sy/en/?p=30062)

Horrende Berichte Überlebender der terroristischen Greuel, welchen es schließlich – teils im Kugelhagel – gelang, sich zu Checkpoints der Armee oder – seltener – gleich zu Flüchtlingscamps und Übergangsheimen durchzuschlagen, bringt: http://www.sana.sy/en/?p=29882 (ausführlicher noch die arabische Version). Um nur weniges davon zu nennen, sei z.B. ein Zehnjähriger erwähnt, der auf der Flucht von seinen Eltern getrennt herumirrte, dann von bewaffneten Terroristen gekidnappt wurde; anderen Kindern erging es ähnlich, sie wurden teils mißbraucht. Ältere, d.h. junge bzw. noch wehrtaugliche Männer wurden verschleppt und sollten zum Beitritt zur Terrororganisation gezwungen werden. Kamen sie dem nicht nach, trotz Erniedrigungen, Folterungen, Mißbrauch und dauerhaftem Hunger in sog. „repentance jails“ wurden jenen nicht selten die Beine gebrochen. Besonders übel traktiert wurden Personen, die sich der religiösen Zwangsumerziehung nachhaltig verweigerten. Abenteuerlich gestaltete sich meist die Flucht, die oft nur getrennt von Familienmitgliedern möglich war, die erst wieder gefunden werden mußten. – Auch Mitarbeiter der Erstversorgungszentren bzw. Flüchtlingscamps (z.B. in Qudsayya) kommen zu Wort mit Berichten aus ihrem arbeitsreichen Alltag wie die Volontärin Rāniyā, wenn in zwei Tagen schockweise etwa 290 Familien mit ca. 800 ausgehungerten und frierenden Personen zu versorgen sind.

Zu den Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen vom 25.2.2015, s. http://www.sana.sy/en/?p=29977 (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra im Rîf Dimašq und im Gebiet von Qunaiṭra, in den Gebieten von Darʽâ, Aleppo, Idlib, gegen ISIS/IS im Bereich Homs, Angriffe gegen IS-Rückzugsorte in Dair az-Zaur teils zusammen mit Volkswehren, die meisten der getöteten IS-Muğâhidîn waren wieder Ausländer.

Ein Russia Today Report (Kurzvideo) informiert über die Einrichtung von zwei „Schulenfür den Terroristennachwuchs in der vom IS besetzten Stadt ar-Raqqa, in dem ausländische Kinder entsprechend indoktriniert werden. Einzelne – „sprechende“ und daher verstörende – Bilder davon (z.B. Enthauptungsübungen per Schwert an einer in orange gekleideten Puppe und am „lebenden Objekt“ u.v.a) zeigt auch https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=42695.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom Di., 24.2.2015, informiert detailliert: http://www.sana.sy/en/?p=29806 (u.a. gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğaišu_l-Islâm und Aḥrâr aš-Šâm im Gebiet von Idlib, wobei sich der international gesuchte französische, in Belgien lebende Terrorist und Kommandeur der Ṣuqûr aš-Šâm Bassâm ʽAyyâšî (Bassam al-Ayashi) mit Kampfnamen Šaiḫu_l-Muğâhidîn (Scheich-ul-Mudschaheddin) befand, wie auch gegen ISIS/IS im Gebiet von Homs, Ḥamā, Darʽâ, bei al-Lâḏaqqiyya, Damaskus-Land mit Qalamûn, Dûmâ, Ost-Ġûta und im Bereich von Qunaiṭra, wobei sich der Terroristenanführer Abû Muḥammad aš-Šarḥûlî (Abu Muhamad al-Sharhouli) unter den Getöteten fand).

Infolge einer terroristen Raketenattacke auf Wohngebiete von Aleppo wurden am Di., 24.2.2015, zehn Bürger teils lebensgefährlich verletzt, der Schaden an den Häusern etc, war entsprechend. (http://www.sana.sy/en/?p=29860)

Zusätzlich zu den schon genannten 56 entführten Personen aus den Dörfern Tal Šâmîrâm und Tal Hirmuz haben die IS-Anhänger noch 33 weitere Männer, Frauen und Kinder aus Tal Ğazîra gefangengenommen und sie nach aš-Šadâdî verschleppt, wo sich die IS-Muğâhidûn in der Provinz al-Ḥasaka verschanzt hätten. (http://www.sana.sy/%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%88-%D8%AF%D8%A7%D8%B9%D8%B4-%D9%8A%D8%AE%D8%AA%D8%B7%D9%81%D9%88%D9%86-33-%D8%B4%D8%AE%D8%B5%D8%A7-%D9%85%D9%86-%D8%A3%D9%87%D8%A7%D9%84%D9%8A-%D8%AA%D9%84.html vom 25.2.2015)

Seit dem IS-Großangriff gegen die am Ḫâbûr gelegenen Dörfer Tal Hirmuz, Tal Šâmîrâm, Tal Rimân, Tal Naṣrâ, al-Aġîbaš, Tûmâ Yaldâ, al-Ḥâwûz der Provinz al-Ḥasaka (s.u.) steht nun fest, daß insgesamt 56 Bewohner an einen unbekannten Ort verschleppt worden sind. Diejenigen, welche sich in die Stadt al-Ḥasaka flüchteten, sorgen sich um ihre Angehörigen und Freunde. Bei Anrufen per Mobil-Telefon meldeten sich anstatt der Bekannten stets nur IS-Anhänger, die jegliche Auskunft verweigerten. Einige der Berichte der von den begangenen Brutalitäten geschockten davongekommenen Bewohner finden sich auf: http://www.sana.sy/en/?p=29869 vom 24.2.2015 mit illustrierenden Photos. In einer Presseerklärung machte der assyrische Bischof Afrâm Aṯnil (Afram Athnil) deutlich, die vor den Augen der Welt verübten Verbrechen des IS würden dazu verleiten, die syrischen Bürger außer Landes zu bringen, doch das sei der falsche Weg. Die Männer und insbesondere die jüngeren darunter würden Heim wie Heimat verteidigen, zudem lägen alle Hoffnungen bei der SAA, die wieder Sicherheit herstellen werde. Tatsächlich berichteten mit den Kindern geflohene Frauen davon, daß ihre männlichen Verwandten teils zurückgeblieben seien, um mit ihren dürftigen Mitteln gegen die bestens gerüsteten IS-Muğâhidîn zu kämpfen. In den Städten habe man sich dann um die Flüchtlinge seitens des Magistrats und des Syrian Arab Red Crescent (SARC) so gut wie irgend möglich gekümmert. (lo. cit.)

In der nordöstlichen Provinz al-Ḥasaka haben ISMuğâhidîn etliche aramäisch-christliche Dörfer entlang des Khabur-Flusses [Nahr al-Ḫābūr] (http://www.aina.org/maps/khaburmap.jpg) zwischen dem Staudamm und Ra`s al-ʽAin (Ras al-Ayn) überfallen, dutzende der Bewohner abgeschlachtet bzw. zum Ğabal ʽAbdu_l-ʽAzîz (Jabal Abdul Aziz) verschleppt, an die 100 Familien vertrieben, während Bewohner in Tal Šâmîrâm (Tel Shamiran, ca. 50) und Tal Ğazîra (Tel Jazira, 40) noch in den Orten festgehalten werden. Dutzende Häuser wurden zerstört, vier Kirchen niedergebrannt, darunter die älteste [a. A.: eine der ältesten] Syriens im Dorf Tal Hurmiz (Tal Hermez). Es gehe der Terrororganisation dabei auch darum, eine offene Passage über die Grenze in die Türkei zu erkämpfen. Zudem brauche man Leute zum Austausch gegen gefangengenommene IS-Anhänger. Als die IS-Terroristen um 5 Uhr morgens am Montag mit schwerem Gerät von gepanzerten Fahrzeugen aus angriffen, stellten sich ihnen die sog. assyrischen Garden (Natorehs, sic!), die assyrische Miliz wie Kämpfer der YPG entgegen. In Tal Tamar dauerten die Kämpfe zum Zeitpunkt der Meldung noch an. Die noch in einigen Dörfern verbliebene Bevölkerung, ca. 3.000 Menschen, wurden inzwischen durch die SAA nach al-Ḥasaka evakuiert und etwa 200 nach al-Qâmišlî, wo sich im ersteren Fall die Verantwortlichen der Marienkirche im anderen jene der St. Afrâm-(Ephraim)-Kirche um die Flüchtlinge kümmerten. Die Assyrian Democratic Organization in al-Ḥasaka versorgte die Bedürftigen mit dem Nötigsten. Die SAA stehe derzeit noch 3-5 km von Tal Hurmiz entfernt und im Anmarsch. – Besonders negativ wurde zur Kenntnis genommen, daß laut Augenzeugen die Kampfflugzeuge der US-geführten sog. Anti-IS-Koalition gerade zu jener Zeit in jenem Gebiet operierten, jedoch nicht eingriffen, also keinerlei Anstalten zur Verteidigung der Bevölkerung unternahmen. (http://www.sana.sy/en/?p=29719 wie http://www.aina.org/news/20150223174904.htm vom 23.2.2015 und http://www.aina.org/news/20150203164724.htm vom 3.2.2015) – Beim Einfall des IS in das Gebiet der assyrischen Christen am So., 1.2.2015, ordneten sie an, die Kreuze von den Kirchen zu nehmen und die Unterworfenen-Steuer (für Christen, Juden und Zoroastrier), ğizya, zu zahlen. Kämen sie dem nicht nach, würden sie getötet. (http://www.aina.org/news/20150203164724.htm vom 3.2.2015)

Bei terroristischen Raketenangriffen wurden am Mo., 23.2.2015, in Wohngebieten von Damaskus acht Anwohner verletzt; im Umland der Hauptstadt kamen ebenfalls durch derartige Anschläge vier Menschen ums Leben (Zahl möglicherweise ansteigend!), während 20 teils schwer verletzt wurden. Die Attacke galt wieder dem al-Wâfdîn-Flüchtlingscamp, vor dessen Areal nun schon Flüchtlings-Notunterkünfte liegen, welche getroffen wurden. Die meisten Betroffenen waren daher Frauen und Kinder. Auch die Vorstadt Ğaramânâ (Jaramana) wurde getroffen. Zudem wurde der Bürgermeister von Sûq (Souk) Barada auf seinem Weg zur Arbeit von Bewaffneten, die kurz vor dem Rathaus aus einem Auto stürmten niedergeschossen. Er war sofort tot. (http://www.sana.sy/en/?p=29673 und http://www.sana.sy/en/?p=29743, s.a. al-Mayâdîn-Meldung bei http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278082-tote-und-verletzte-bei-terroranschl%C3%A4gen-in-damaskus über eine Autobombenexplosion an der Einfahrt zum Areal des Wallfahrts-Schreins von Sayyida Zaynab im Süden von Damaskus wie eine Mörsergranatenattacke auf das Zentralgefängnis von Damaskus; die Zahlen von Toten und Verletzten sind hier noch nicht abschließend geklärt)

Wegen des jüngsten – syrischerseits nicht genehmigten – türkischen Militäroperation auf syrischem Boden hat das Außenministerium sich in zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden gewandt. Es habe sich dabei um eine offenkundige Aggression gegen Syrien gehandelt. Sie sei ein eklatanter Bruch internationaler Konventionen und Statuten, weshalb der syrische Staat eine Verurteilung dieser Aktion fordere wie auch, daß die Weltgemeinschaft gegen die türkische Regierung gemäß der UN-Charta und der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates vorgehe. (http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%AE%D8%A7%D8%B1%D8%AC%D9%8A%D8%A9-%D8%AA%D8%B7%D8%A7%D9%84%D8%A8-%D9%85%D8%AC%D9%84%D8%B3-%D8%A7%D9%84%D8%A3%D9%85%D9%86-%D8%A8%D8%A5%D8%AF%D8%A7%D9%86%D8%A9-%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%AF.html)

Zuvor hatten sich bereits Stimmen aus verschiedenen Länder zu Wort gemeldet, welche den türkischen Vorstoß brandmarkten. U.a. äußerte sich der altgediente Independent-Korrespondent für den Mittleren Osten, Robert Fisk, dahingehend, das Vorliegen einer Vereinbarung zwischen dem Klüngel um Staatschef Erdogan und der IS-Terrororganisationsei mehr als wahrscheinlich, damit diese Operation so völlig ungehindert habe stattfinden können. (http://www.sana.sy/%D9%81%D9%8A%D8%B3%D9%83-%D9%8A%D8%B1%D8%AC%D8%AD-%D9%88%D8%AC%D9%88%D8%AF-%D8%A7%D8%AA%D9%81%D8%A7%D9%82%D9%8A%D8%A9-%D8%A8%D9%8A%D9%86-%D9%86%D8%B8%D8%A7%D9%85-%D8%A3%D8%B1%D8%AF%D9%88%D8%BA%D8%A7.html am 23.2.2015) Auch der Führer der Türkischen Republikanischen Volkspartei, Kamâl Kîlîtšdâr Ihsanoglu, wertete das Vorgehen der AKP-Regierung als typisch für das Erdogan-System, das „ein[en] Fleck auf dem Gewissen der Türkei“ hinterlasse. (http://www.sana.sy/%D9%83%D9%8A%D9%84%D9%8A%D8%AA%D8%B4%D8%AF%D8%A7%D8%B1-%D8%A3%D9%88%D8%BA%D9%84%D9%88-%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%AF%D9%88%D8%A7%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%AA%D8%B1%D9%83%D9%8A-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D8%A7%D9%84.htmlvom 23.2.2015) Zuvor Parlamentsmitglied und Führer der Peoples Democratic Party (HDP) Selahattin Demirtas bezeichnete die Politik der die Regierung bildenden Justice and Development Party (AKP) gegenüber Syrien als von Anfang an verfehlt. Die jüngste Militärattacke bezeichnete er in einem Pressestatement als erneutes und klares Indiz für eine Verbindung zwischen der Regierung und dem IS. Die türkische Regierung habe schließlich keinerlei Maßnahmen gegen den IS ergriffen und auch niemals eine klare Position gegen diese Terrororganisation eingenommen, wie Demirtas gegenüber Yurt daily erklärte. (http://www.sana.sy/en/?p=29803) Adnan Mansour, der libanesische Ex-Außenminister, verurteilte das Eindringen des türkischen Militärs als Aggression und offene Verletzung der Souveränität Syriens, die das Hauptziel der türkischen Politik gegenüber Syrien und der Region zeige .Zudem erinnerte er an die fortwährende Unter­stützung von Terrorgruppen in Form von Bewaffnung, Ausbildung und finanzieller Hilfe durch die türkische Regierung. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/278075-libanons-ex-au%C3%9Fenminister-kritisiert-eindringen-des-t%C3%BCrkischen-milit%C3%A4rs-in-syrien

Die großangelegte türkische Militäraktion (s.u.) im Morgengrauen des 22.2.2015 zur Rückführung der Überreste von Süleyman Shah aus dem Mausoleum am Assad-Stausee [wie sich erst hinterher herausstellte] stieß in Syrien und im befreundeten Ausland auf heftige Kritik. Zwar hatte die türkische Regierung das syrische Konsulat in Istanbul ganz allgemein über die Absicht einer Umbettung in Kenntnis gesetzt, jedoch offenbar keine weiteren Angaben dazu gemacht und schon gar nicht um die hierfür notwendige Genehmigung zur Grenzüberschreitung bei der syrischen Regierung nachgesucht (und auch nicht erhalten). In einem Statement gegenüber SANA vom So., 22.2.2015, verlautete aus dem Außenministerium die eben genannten Details. Außer dem Bruch des internationalen Rechts durch die Grenzüberschreitung seitens des schwer bewaffneten türkischen Militärs habe die AKP-Regierung damit auch gegen das Abkommen von 1921 verstoßen, welches die Türkei damals mit der Mandatsmacht Frankreich über jenes Mausoleum getroffen hatte. Dieses Vorgehen sei ein weiterer klarer Beweis für die enge Verbindung zwischen der türkischen Regierung und dem IS hieß es aus dem Außenministerium weiter, da weder das Mausoleum jemals von den IS-Einheiten angegriffen noch bedroht gewesen sei, während ringsum Kirchen, Moscheen, Grabmale religiöse und Heiligengedenkstätten etc. (Beispiele vgl.u.) von den takfîrîn zerstört worden seien. Zudem sei es im Gebiet, das sich in unmittelbarer westlicher Nachbarschaft zur IS-Hochburg ar-Raqqa befindet, zu keinerlei Zusammenstößen mit IS-Anhängern gekommen, was zusammengenommen äußerst suspekt sei. Der Schluß aus den Erfahrungen sei demnach: „Turkey went far beyond providing all forms of support to its tools of the gangs of ISIS, Jabhat al-Nusra and other al-Qaeda-linked terrorist organizations to carry out a blatant aggression on the Syrian territory”. Damit sei die Türkei für alle Schritte verantwortlich zu machen, die nun folgen würden. (http://www.sana.sy/en/?p=29576 vom 23.2.2015; http://german.irib.ir/nachrichten/inland/item/278013-iran-t%C3%BCrkischer-milit%C3%A4reinsatz-in-syrien-ist-ungerechtfertigt) – Vize-Außenminister Dr. Fayṣal al-Miqdâd nannte im Interview mit al-Mayâdîn den Vorfall „a blatant act that pulls the mask off the real face of the Turkish leadership which has been mounting one aggression after another against Syria.”, fragte rhetorisch: „How is it possible that Turkey can manage to get that number of terrorists and military vehicles inside Syria without cooperation with ISIS?”, zählte die verschiedensten Beispiele zur Illustrierung dieser Kollaboration zwischen der AKP-Regierung und in Syrien agierenden Terrororganisationen inklusive des IS auf und schloß: „Turkey has to face the consequences”. (http://www.sana.sy/en/?p=29602)

Auch die Sprecherin des iranischen Außenministeriums Marḍiyya Afḫam (Marzieh Afkham) wie der iranische Vizeaußenminister Ḥussain Amîr ʽAbdullâhîân (Hossein Amir-Abdollahian) verurteilten noch am So., 22.2.2015, das türkische Vorgehen. Dies lasse nur einen Schluß zu, daß „the Turkish go­vern­ment carried this out in coordination with the terrorist organization“ und bestätige damit frühere Indizien für eine enge Verbindung der türkischer Regierung mit den Extremisten auch des IS. (http://www.sana.sy/en/?p=29611 und http://german.irib.ir/nachrichten/inland/item/278013-iran-t%C3%BCrkischer-milit%C3%A4reinsatz-in-syrien-ist-ungerechtfertigt)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom So., 22.2.2015, in den Gebieten Homs (gegen den IS), Ost-Idlib (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Aḥrâr aš-Šâm), Damaskus-Umland, im Norden von al-Lâḏaqiyya nahe der Grenze zur Türkei (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra), Ḥamā, Darʽâ, Qunaiṭra (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Aḥrâr aš-Šâm, Saif ad-Daula und Furqân alwiyya, welche an der Grenze zu Jordanien Massaker verübten) informiert im Einzelnen: http://www.sana.sy/en/?p=29552.

Ein Raketenbeschuß durch Terroristen der Umgebung am So., 22.2.2015, beschädigte in Damaskus ein Wohnhaus schwer, tötete eine 35-jährige Mutter und verletzte deren kleinen Sohn. Zuvor schon hatte in der Altstadt ebenfalls eine Rakete ein Wohnhaus signifikant beschädigt. (http://www.sana.sy/en/?p=29604)

Laut Bericht des Nachrichtenportal ‚Emirates 24/7‘ vom 21.2.2015 wurden 13 kuwaitische Investitions- und Bauunternehmen aus Syrien, dem Irak und Ägypten wegen Unterstützung der Muslimbrüder sowie der IS-Terrororganisation ausgewiesen. Sie wollten laut der Zeitung aš-Šâhid in den vom IS besetzten Arealen investieren und haben für die Muslimbruderschaft finanzielle Mittel gesammelt. Zuvor waren schon Berichte über Hilfsleistungen für Ğabhatu_n-Nuṣra und al-Qaida durch diverse kuwaitische Händler. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/277911-13-kuwaitische-unternehmen-unterst%C3%BCtzten-is-und-muslimbr%C3%BCder)

Wieder hat die Armee Familien aus einem von den takfîrTerroristen terrorisierten Gebiet evakuiert. Ca. 30 Familien mit etwa 80 Personen, die meisten Frauen und Kinder, hatten sich vor der drakonischen Tyrannei von Ğaišu_l-Islâm Ǧaišu_l-umma [schon die Benennungen sprechen Bände!] aus Dûmâ [Hochburg von Ğaišu_l-Islâm] im Gebiet OstĠûta zu einem SAA-Checkpoint geflüchtet. Unter Schutz der Armee wurden die Geflohenene zu Behelfswohneinheiten im sicheren Qudsayya (7km von Damaskus) gebracht und mit den nötigsten Hilfsgütern versorgt. In den letzten Monaten flohen aus den von Terroristen besetzten Orten der Umgebung der Hauptstadt bereits an die 5.000 Menschen (vgl.u.). (http://www.sana.sy/en/?p=29472)

Zu den Details über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 21.2.2015 im Umland von Damaskus, den Regionen Qunaiṭra (gegen Ğabhatu_n-Nuṣra), Hama (Ğabhatu_n-Nuṣra), Idlib, Homs, Aleppo, Dair az-Zaur und Darʽâ s. http://www.sana.sy/en/?p=29416.

In seiner kritischen Analyse der US-türkischen Vereinbarung (s.u.), künftig noch mehr Söldner gegen den syrischen Staat trainieren und in Stellung bringen zu wollen, weist Vizeaußenminister Dr. al-Miqdâd logisch konsequent darauf hin, daß diese Entscheidung die durch die syrische Regierung unterstützte Friedensinitiative des UN-Gesandten de Mistura schon zum Scheitern verurteilt, bevor sie noch hat umgesetzt werden können. „This agreement is a premature judgment by those countries on the failure of de Mistura’s mission which was supported by Syria that will exert every effort to make it a success”, schrieb er in der Samstagsausgabe von al-Binâʽ und setzte hinzu: „The reality which became crystal clear is that the US politicians are the ones who protect the ter­rorist criminal organizations, and the most important evidence on this fact is the cosmetic war of the US coalition on the Islamic State in Iraq and Syria (ISIS) terrorist organization which is carried on be-yond the international legitimacy and the UN Security Council’s relevant resolutions”. Dabei machten jene immer noch den realitätsfrenen Unterschied zwischen „moderaten“ und anderen Terroristen, obwohl die begangenen Verbrechen jedesmal die gleichen seien und die Beziehungen zur Muslimbruderschaft offen lägen. Mit dieser verfehlten Politik würden jegliche aufrichtigen Bemühungen anderer Staaten um Frieden zunichte gemach: „the training of thousands of terrorists will be an announcement to kill the international law and all regulations set by those who believe in the achievement of inter­national peace and security“ schloß Dr. al-Miqdâd seine Darlegung. (http://www.sana.sy/en/?p=29385 vom 21.2.2015)

Nach Darstellung des türkischen Ministerprä­sident Davutoghlu haben Samstagnacht (21. auf 22.2.2015) hunderte türkischer Soldaten zusammen mit mit kurdischen Einheiten, begleitet von 39 Panzern und 61 weiteren Kampffahrzeugen die Grenze nach Syrien überschritten, angeblich um die 39 Mann starke Wache am Mausoleum des osmanischen Sultans Süleyman Shah (ca. 35km im SSW von ʽAin al-ʽArab im Landkreis der IS-Hochburg ar-Raqqa und etwa 30 km von der Grenze zur Türkei entfernt) zu evakuieren. Ohne in Kampfhandlungen verwickelt gewesen zu sein, sollen sie dann wieder zurückgekehrt sein. (http://www.dailysabah.com/multimedia/gallery/politics/turkish-military-successfully-evacuates-and-relocates-suleyman-shah-tomb unter Verweis auf Twittermeldungen, s.a. http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/277978-t%C3%BCrkische-milit%C3%A4rinvasion-auf-syrischem-boden mit teils abweichenden (Zahlen)angaben).

Mörsergranatenbeschuß durch Terroristen auf Wohngebiete Aleppos hinterließen am Sa., 21.2.2015, zwei Tote und 20 Verletzte. Auch an anderer Stelle sollen nach Einwohnerberichten infolge terroristischen Raketenbeschuß Tote und Verletzte zurückgeblieben sein. (http://www.sana.sy/en/?p=29450)

Empörung über die neueste Übereinkunft zwischen den USA und der Türkei zum Training von Söldnernachschub für die Anti-Regierungsseite in Syrien kam am Fr., 20.2.2015, aus dem russischen Außenministerium. Dies stelle eine Weiterführung der früheren Kurses dar, der ganz auf Gewalt setze statt und im klaren Gegensatz zu den öffentlichen Statements auf politische Mittel zur Krisenlösung. Dabei würde über die Opfer einfach hinweggesehen und außerdem die Leistung der SAA außer Acht gelassen, was bei der Vorgabe, gegen den IS vorgehen zu wollen, besonders dubios sei. Denn tatsächlich sei es bislang die SAA, welche auch jene Terrorgruppe erfolgreich zurückdränge. Es sei zudem nicht abzusehen, wem sich jene Söldner schließlich zuwendeten (vgl. frühere Anschlüsse an IS etc.). Demgegenüber setze die russische Politik weiterhin auf die politische Lösung durch Kommunikation [vgl.u. „Moskauer Gespräche“]. In den nächsten Tagen würden Oppositionsgruppen kontaktiert und die nächsten konsultativen Gespräche seien schon in Aussicht genommen. (http://www.sana.sy/en/?p=29266)

Jenen Bemühungen der russischen Regierung sprach auch der griechisch-orthodoxe Patriarch Johannes X. Yâziğî (Yazigi) seine Wertschätzung während seines Moskaubesuches gegenüber Außenminister Lawrow aus. Letzerer diagnostizierte dabei, die unverfrorene ausländische Einmischung in die Angelegenheiten der Länder des Mittleren Ostens wie die Nonchalance gegenüber deren Auswirkungen für die Zukunft der jeweilig davon betroffenen Bevölkerung habe zur Verbreitung von Extremismus und Terrorismus zuerst dort geführt, dann habe er sich weiter krebsartig ausgebreitet. Zum Schluß erhielt Lawrow für seine Friedensbemühungen die St. Peter und Pauls- Medaille durch den Patriarchen verliehen. (http://www.sana.sy/en/?p=29261)

Der Kongreß-Präsident der Neuen Rechten in Polen, Michael Marusik, gleichzeitig EU-Abgeordneter, kritisierte beim Treffen mit dem chargé d’affaires der syrischen Botschaft, Dr. Idrîs Mayâ (Idriss Mayya), in Warschau die verfehlte westliche Politik gegenüber Syrien. Vielmehr sei es an der Zeit, Syrien im Kampf gegen den Terrorismus zu unterstützen. Daher rufe er – auch in seiner Rolle als Europa-Parlamentarier – die anderen Staaten dazu auf, ihre Haltung gegenüber Syrien zu überdenken. Marusik versicherte Dr. Mayâ, er arbeite im EU-Parlament darauf hin, die wahre Situation, der Syrien ausgesetzt sei, deutlich zu machen. (http://www.sana.sy/en/?p=29269 vom 20.2.2015).

Zu den Details der counterterroristischen SAA-Operationen vom Fr., 20.2.2015, s. http://www.sana.sy/en/?p=29236.

Am Fr., 20.2.2015, verursachten von Terroristen aus dem Umland abgefeuerte Raketen und selbst gebaute Zylinderbomben in Wohngebieten Aleppos den Tod eines Anwohners wie Verletzungen an elf weiteren Personen und enormen Sachschaden, letzterer war auch die Folge eines Raketenbeschusses in al-Lâḏaqiyya, wo zudem zwei Bürger Verletzungen davon trugen. Im Norden der Hafenstadt (der Türkei zu!) befinden sich noch Schlupfwinkel von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğaišu_l-Islâm und Aḥrâr aš-Šâm, welche kontinuierlich die Bevölkerung attackieren. (http://www.sana.sy/en/?p=29226)

Wie Reuters nach Auskunft von Diplomaten in Beirut und Paris meldet, forderten einige europäische Länder angesichts der neuesten Entwicklungen, Gespräche mit der syrischen Regierung aufzunehmen. Zu den Beweggründen zählen die Ausweitung der terroristischen Bedrohung mit Rückwirkung auf die Herkunftsländer des Muğâhidîn-Zustroms für den IS u.a. Terrorgruppen in Syrien wie die nun bereits vierjährige Dauer des Krieges dort, den die SAA zunehmend erfolgreich bestreitet, wie die offenkundige Anhänglichkeit der Bevölkerung an ihren Präsidenten [der nicht nur noch immer im Amt, sondern am 3.6.2014 mit überwältigender Mehrheit sogar noch darin bestätigt worden ist]. Hierzu gehören die Staaten Schweden, Dänemark, Rumänien, Bulga­rien, Österreich, Spanien und Tsche­chien, wobei letzteres Land sogar seine diplomatische Vertretung beibehalten hat, sowie die Nicht-EU-Staaten Norwegen und die Schweiz. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/277700-reuters-konsultationen-europ%C3%A4ischer-l%C3%A4nder-zur-wiederaufnahme-der-beziehungen-zur-syrischen-regierung) – Zu einer möglichen Kehrtwende auch der USA, welche sich allerdings in deren derzeitigen Handlungen (vgl.u. bzgl. Ausbildung von Söldnern gegen die syrische Regierung) nicht widerspiegelt, s. Prof. John Ryan in: http://www.voltairenet.org/article186697.html.

Wie der türkische Außenminister Mevlut Cavu­soglu vor Journalisten in Ankara und ein Sprecher der US-Botschaft bestätigten, sei am Do., 19.2.2015, das Dokument unterzeichnet worden, nach welchem bis zu 15.000 „gemäßigte syrische Rebellen“ für den Kampf gegen den syrischen Staat und den IS in der Türkei durch 400 US- Militärkräfte ausgebildet werden sollen, wie bereits am 17.2.2015 Pentagonsprecher John Kirby (s.u.) angekündigt hatte. Das gemeinsame Ausbildungs­programm mit Training in der Stadt Kirsehir solle Ende März beginnen, Ende des Jahres sollen dann die ersten Kämpfer einsatzbereit. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/277707-t%C3%BCrkischer-au%C3%9Fenminister-best%C3%A4tigt-abkommen-mit-washington-%C3%BCber-ausbildung-von-tausenden-gem%C3%A4%C3%9Figten-syrischen-rebellen) – Unklar ist, wer mit „gemäßigte syrische Rebellen“ gemeint sein könnte, da sich selbst die sog. FSA hinsichtlich der verübten Verbrechen als ebensolche Terroristengruppe erwiesen hat wie die anderen in Syrien agierenden. Vgl. hierzu die Feststellung von Vize-Außenminister Dr. al-Miqdâd, die FSA-Mitglieder „are the ones who started burning the people alive and eating the hearts and livers“ vom 7.2.2015 (s.u.) und den Pakt zwischen FSA und dem „Kalif“ der südlichen Region Muḥammad Mâğid al-Ḫatib (vgl.u., eingerückt) u.a. Terrororganisationen.

Der orthodoxe Patriarch von Antiochia und dem gesamten Osten, Mar Ignatius Ephraim II. [Mār Iġnāṭīūs Afrām al-Ṯānī], derzeit auf Besuch in Indien, machte während eines Interviews in Neu-Delhi klar, daß bezüglich der in Syrien agierenden und fürchterliche Verbrechen verübenden Terroristen kein Unterschied zwischen moderaten und anderen zu machen sei, denn „terrorism is one and the same, and that there is no such thing as ,moderate terrorists‘, rejecting the Western and U.S. claims suggesting such a notion“. Daher dankte er besonders der Unterstützung seitens der Inder, die diese Widersinnigkeit und Doppelstandardpolitik von sich wiesen. Dabei seien alle Syrer, welcher Ethnie oder religiösen Zugehörigkeit auch immer Opfer der vom Ausland unterstützten Terrororganisationen. Er könne daher der verteidigenden und schützenden syrischen Armee nur höchstes Lob zollen wie auch der Widerstandskraft des syrischen Bevölkerung. http://www.sana.sy/en/?p=29233 vom 20.2.2015)

Beim Treffen mit dem irakischen Außen­minister, Ibrâhîm al-Ğaʽfarî (Ibrahim al-Dschaafari), am Do., 19.2.2015, in Bagdad sprach sich der syrische Botschafter Satam al-Dandah für einen gemeinsamen und koordinierten Kampf gegen den IS aus. Um jener Terrorruppe Herr zu werden, bedürfe es eines engen und effektiven Schulterschlusses. Dem stimmte al-Ğaʽfarî zu, da der IS zu einer Gefahr nicht nur der Region, sondern der gesamten Menschheit geworden sei. Eine [ausländische] Militärinterventionen [wie von den USA geplant, vgl. hier ] lehne die irakische Regierung weiterhin ab. (http://german.irib.ir/nachrichten/item/277710-syrien-und-irak-koordinieren-kampf-gegen-is-terroristen)

Zur von Staffan de Mistura angeregten und seitens der syrischen Regierung unterstützten (vgl.u.) Waffenstillstandsinitiative für Aleppo machte Informationsminister ʽUmrân az-Zuʽbî (Al-Zoubi) im Interview mit Reuters TV am Do., 19.2.2015, deutlich, alles Weitere diesbezüglich hänge nun von der Bereitschaft der Gegenseite ab. Erfolgreich könne der Plan jedoch nur sein, wenn die finanzielle und anderweitige Unterstützung der terroristischen Gruppen seitens ausländischer Regierungen, welche jene kontrollierten, aufhöre. Zum Abschneiden der SAA im Gegensatz zur sog. US-geführten Allianz im Kampf gegen den IS bemerkte er: „the Syrian army progress against the Islamic State in Iraq and Syria (ISIS) terrorist group far out­strip­ped anything accomplished by the so-called alliance against terrorism” und setzte hinzu: „What the Syrian army is accomplishing on a daily basis is many, many times more important than everything that the so-called alliance against terrorism is doing”. Er schloß mit der Feststellung: „The Syrian army is also using its warplanes against ISIS, using its weapons, its military plans against ISIS and has more experience in the field on the ground in fighting ISIS and al-Nusra Front.” (http://www.sana.sy/en/?p=29222 vom 20.2.2015) – Zum Waffenstillstandsvorschlag s.a. die Beurteilung von Tony Cartalucci (http://landdestroyer.blogspot.ca/2015/02/uns-presses-for-truce-to-save-embattled.html)

Der Sprecher des russischen Außenministriums Alexander Lukaschewitsch kommentierte in der Pressekonferenz vom Do., 19.2.2015, die Ankündigung von US-General John Kirby hinsichtlich des US-Trainings von Truppen der „moderaten Opposition” als Offenlegung der oberflächlichen Nutzlosigkeit der Luftangriffe der sog. US-geführten Koalition gegenüber dem IS. Diese Ineffektivität liege einmal begründet im Hinwegsetzen über Internationales Recht und UN-Normen, da die Formation „went over the head of the UN Security Council and has not heeded international law“ wie in der Ablehnung der Einbindung Syriens („not to mention that the Syrian government did not take part in it.”). Darauf wiederholte er nochmals die entgegengesetzte, u.a. mit der syrischen Regierung übereinstimmende russische Haltung: „For those reasons, our stance in this regard remains the same: We believe in the effectiveness of com­bating this terrorist threat which is expanding in all region. It must be based on full observance of international law and the agreements reached by the governments of these countries”. (http://www.sana.sy/en/?p=29202)

Bei einem terroristischen Mörsergranatenangriff auf Wohngebiete der Hafenstadt al-Lâḏaqiyya wurden zwei Bewohner eines getroffenen Hauses verwundet, das Haus beschädigt. Schäden entstanden ebenfalls am anderen Einschlagsort. (http://www.sana.sy/%D8%A5%D8%B5%D8%A7%D8%A8%D8%A9-%D9%85%D9%88%D8%A7%D8%B7%D9%86%D9%8A%D9%86-%D8%A8%D8%A7%D8%B9%D8%AA%D8%AF%D8%A7%D8%A1-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A-%D8%A8%D9%82%D8%B0%D9%8A%D9%81%D8%AA%D9%8A.html)

Zur medizinischen Situation unter den gegebenen gegen Syrien ausgesprochenen ökonomischen Sanktionen stellten Parlamentarier am Do., 19.2.2015, Fragen an den Gesundheitsminister Dr. Nizâr Yâziğî (Nizar Yazigi), welche jener umgehend wie folgt beantwortete: für die medizinische Versorgung mit gewöhnlichen Arzneimitteln reiche die Eigenproduktion aus. Probleme bestünden bei der Versorgung mit Medikamenten für chronisch Kranke und Krebspatienten. Diesbezüglich stehe man in stetem Kontakt mit Syrien freundlich gesinnten Staaten. Auch an medizinischem Equipment fehle es. U.a. habe der Iran 50 Ambulanzwägen zu stellen versprochen, von denen kürzlich bereits 30 eingetroffen seien. Während der Polioimpfstoff von der WHO zur Verfügung gestellt werde, müsse man sich die anderen Impfstoffe aus dem Ausland besorgen, wofür ebenfalls Verträge mit befreundeten Staaten bestünden. Dergleichen bestünden auch bzgl. der weiteren Ausstattung mit Computertomographie-, Magnetresonanztherapie– und Röntgen– sowie Dialysegeräten. Auch könne das Polizei-Krankenhaus von Aleppo [, das infolge immenser Schäden durch mehrfachen Artilleriebeschuß seitens Terroristen hatte geschlossen werden müssen] könne demnächst wieder eröffnet werden. (http://www.sana.sy/en/?p=29188 vom 19.2.2015)

Der UN-Delegierte für Syrien Staffan de Mistura stellte am Mi., 18.2.2015, nochmals gegenüber Sky News TV in New York klar: “The future of the Syrian government and the form of rule in the country are at the hands of Syrians only”. (http://www.sana.sy/en/?p=29072 vom 19.2.2015)

Neben Weiterführung der großangelegten Offensive gegen die Terroristenrückzugspunkte im Umland der jeweils mit Raketen und Mörsergeschossen attackierten Großstädte (vgl.u.) der vergangenen Tage und Wochen s. zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Do., 19.2.2015: http://www.sana.sy/en/?p=29128 (u.a. gegen ISIS/IS bei Ğazl (Jazel) und den aš-Šâʽir-Gasfeldern in der Provinz Homs wie im Hama-Umland, Unterbindung des Terroristenzustroms von Jordanien her bei al-Mataʽiyya (al-Mata’iya) nahe Darʽâ wie des Antiquitätenschmuggels zwischen den Polizeistationen 62 und 63; unter den Toten befand sich auch Muḥammad Salîm al-Qarqâ`î (Mohammad Salim al-Qarqa’e), Führer der Liwâ`Aḥbâb ar-Raṣûl (Liwa Ahbab al-Rasol); Unterbindung von Terroristenzustrom von Jordanien her bei al-Mataʽiyya (al-Mata’iya) nahe Darʽâ; Entdeckung und Sprengung eines 400m langen Tunnels, der die Muğâhidîn von West-Aleppo aus zum Scientific Research Center gelangen lassen sollte)

Näheres zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Mo., 23.2.2015, erfährt man in: http://www.sana.sy/en/?p=29666 (u.a. bei Dûmâ im Rîf Dimašq gegen Ğaišu_l-Islâm, Homs gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, die Furqân alwiyya, Aḥrâr aš-Šâ und IS-Einheiten, Darʽâ, bei al-Lâḏaqqiyya gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, wobei u.a. der Kommandeur Bilâl aṣūfī (Bilal al-Soufi) und seine Vertrauten getötet wurde, bei Aleppo und Qunaiṭra gegen Ğabhatu_n-Nuṣra).

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Mi., 18.2.2015, welche im Wesentlichen die begonnene weitreichende Offensive fortsetzten, s. http://www.sana.sy/en/?p=29034.

Auch der Fernsehsender al-Manâr berichtete von der erfolgreichen Rückeroberung etlicher Dörfer durch die SAA unter Mitwirkung von Freiwilligen der betroffenen Region Aleppo unter bedeutenden Verlusten für die teils geflohenen Terroristen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/277624-syrien-54-terroristen-bei-armee-offensive-in-aleppo-get%C3%B6tet)

In Damaskus und Aleppo gingen wieder aus dem Umland von Terroristen auf Wohnviertel der Großstädte abgeschossene Raketen nieder. Diese hinterließen in Aleppo einen Toten und drei Verletzte, während sie in der Hauptstadt „nur“ erhebliche Gebäudeschäden etc. anrichteten. (http://www.sana.sy/en/?p=29059vom 18.2.2015)

US-Außenamtssprecherin Jennifer Psaki erklärte am Di., 17.2.2015: Wie bereits angekündigt, hat sich die Türkei bereit erklärt, ihr Territorium zur Aufrüstung und Schulung der syrischen Regierungsgegner zu Verfügung zu stellen, und in naher Zukunft wird die Vereinbarung diesbezüglich unterzeichnet.“ Der US-Plan solle im nächsten Monat umgesetzt werden. Bereits im Januar verlautete aus dem Pentagon durch Admiral John Kirby (vgl.u.), es würden 1000 Soldaten nach Saudi-Arabien, in die Türkei und nach Qaṭar entsandt sowie über 100 Militärtrainer teilnehmen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/277581-usa-und-t%C3%BCrkei-einigen-sich-auf-schulung-der-syrischen-rebellen, Hhg blogseits) – Daraus wird erneut deutlich, daß es der US- wie der türkischen Regierung in Syrien ganz offensichtlich nicht oder nur vordergründig um die Bekämpfung des IS geht, woran schon die Luftangriffe auf die für syrische Wirtschaft so wichtigen Erdöl- und Erdgasquellen wie die mangelnde Effektivität der Luftangriffe der sog. US-geführten Allianz gegenüber dem IS und letztlich der Bruch des Völkerrechts (Mißachtung der Souveränität Syriens, kein vorliegendes UN-Mandat, Handeln entgegen UN-Resolutionen, vgl.u.) kaum einen Zweifel lassen. Wie auch in der Ukraine ist eine Beendigung der Krise logischer Weise nicht mit Waffen- oder Truppenzufuhr zu erreichen, vielmehr befördert dies eine weitere Eskalation. In starkem Kontrast hierzu stehen die Friedensbemühungen in Kooperation mit der syrischen Regierung seitens Rußlands („Moskauer Gespräche“ s.u.) und der UN (de Mistura, s.u.).

Während sich der US-Senator und Vorsitzende des Streitkräfteausschusses John McCain im Interview mit NBC news kritisch zur jüngsten Kongreßvorlage von Präsident Obama äußerte, gab er nebenbei zu, daß „the United States has been training young Syrians in order to topple President Bashar al-Assad“ und damit nicht unwesentlich am Entstehen der Syrienkrise beteiligt sind. (http://presstv.ir/Detail/2015/02/16/397780/US-training-Syrians-to-fight-Assad mit Video-Ausschnitt; im weiteren zu J. McCain s.a. https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=42433 und vgl.u.)

Zu den Plänen und Interessen der USA in der Region hat sich auch der Politologe Th. Meyssan geäußert in http://www.voltairenet.org/article182273.html vom 22. 2.2014 und http://www.voltairenet.org/article186739.html vom 16.2.2015 (leider wieder in sehr eigenwilliger Übersetzung ins Deutsche!).

Nach seinem Treffen mit den Mitgliedern des UN-Sicherheits­rates berichtete der UN-Sonderbeauftragte für Syrien Staffan de Mistura am Di., 17.2.2015 vor Reportern, während seines letzten Besuches in Damaskus habe ihm die syrische Regierung vorgeschlagen, zur Verwirklichung seines Planes (vgl.u.) von einem versuchsweisen Waffenstillstand in einem Areal von Aleppo ab einem von ihr festgelegten Termin die Luftangriffe gegen Terroristenstellungen im Gebiet auszusetzen. Damit seien laut de Mistura die bewaffneten Regierungsgegner gefordert, innerhalb dieser 6-wöchigen Zeitspanne ihre militärischen Aktivitäten einzustellen (inkl. Schußwaffen-, Raketen- und Granatengebrauch), damit sich die notwendige Gelegenheit zur Findung eines diplo­matischen Lösungsweges wie zur Entsendung humanitärer Hilfeleistungen ergebe. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/277575-syrien-zur-vorl%C3%A4ufigen-einstellung-von-luftangriffen-auf-aleppo-bereit)

Details über die counterterroristischen SAA-Operationen vom Di., 17.2.2015 vermittelt http://www.sana.sy/en/?p=28861 (u.a. empfindliche Schläge gegen Schlupfwinkel und Zusammenrottungen von IS-Verbänden im östlichen Teil der Provinz Homs, z.B. in Ğazl (Jazel), 50 km nordwestlich von Palmyra, sowie im Westen von al-Ḥasaka bei Mafraq aṣ-Ṣadîq (Mafraq al-Seddiq), Tal Mağdal (Tal Majdel) und Ḥâwûz (al-Haouz), im ländlichen Umfeld von Hama und Darʽâ; Vertreibung von ISMuğâhidîn während des Versuchs, Öl im Umland von Palmyra zu stehlen, jeweils unter hohen Verlusten der Feinde; etc.).

Eine erneute terroristische Attacke mit Raketen und Mörsergranaten auf Wohngebiete von Aleppo am 17.2.2015 tötete fünf Bürger, verletzte 15 weitere Personen, davon zwei sehr schwer, und hinterließ an Häusern, Autos etc. erheblichen Schaden. – Ebenso richteten 10 von den Muğâhidîn auf Wohnviertel von Darʽâ gerichtete Mörsergranaten massive Schäden an privaten Gebäuden und öffentlichen Einrichtungen an. (http://www.sana.sy/en/?p=28850 vom 17.2.2015) – Update: die Zahl der Todesopfer ist auf 7 gestiegen, die der Verletzten auf 25. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/277550-aleppo-7-tote-und-25-verletzte-durch-terroristischen-angriff vom 17.2.2015)

Ein terroristischer Angriff auf Gaspipelines, welche die südlichen Kraftwerke unterhalten, hat am Mo., 16.2.2015, zu weitreichenden Ausfällen bei der elektrischen Versorgung geführt. Wie Energieminister ʽImâd Ḫamîs (Imad Khamis) jedoch bekannt gab, würden die Schäden schnellstens behoben, so daß binnen weniger Stunden wieder Strom zur Verfügung stehe. (http://www.sana.sy/en/?p=28842 vom 17.2.2015)

Wie die staatliche emiratischen Nachrichtenagentur WAM meldet, haben am Montagabend nun auch Jagd­flugzeuge der VAE syrische Öl-Anlagen als Teil der US-geführten Allianz bombardiert. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/277527-syrien-emiratische-jagdflugzeuge-fliegen-angriffe-aus-is-stellungen) – Wie auch im Fall der USA geschieht dies unter Bruch des Völkerrechts, das die Achtung der stattlichen Souveränität auferlegt, da hierfür weder eine Bitte der syrischen Regierung noch ein UN-Mandat, ja nicht einmal eine Absprache mit ersterer vorliegt, worüber Präsident Dr. al-Assad im BBC-Interview (vgl.u.) Auskunft gab.

Die syrische Regierung hat das an den 21 Ägyptern in Libyen seitens der IS-Terroristen verübte verabscheuungswürdige Verbrechen aufs Strengste verurteilt und den betroffenen Familien wie der ägyptischen Regierung sein tiefstes Beileid ausgesprochen. Derartige Taten offenbarten dem Außenministerium zufolge den wahren Charakter dieser barbarischen Organisationen. Die Bedrohung, welche jene für die Sicherheit und Zukunft der Menschen in der Region wie der ganzen Welt darstellten, verpflichte alle Länder, insbesondere Syrien und Ägypten, zum gemeinsamen Kampf gegen Terrorismus, Extremismus und die [derzeit beide bestimmende] Takfîr-Ideologie und dem Vorgehen gegen die finanzielle und logistische Unterstützung jener auf Basis der relevanten UN-Resolutionen. (http://www.sana.sy/en/?p=28756 vom 16.2.2015)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 16.2.2015 informiert http://www.sana.sy/en/?p=28769 (u.a. wurde im Darʽâ-Gebiet ein versuchter Angriff auf den Bahnhof wie einen militärischen Kontrollpunkt bei al-Ḥarâk (al-Hrak) verhindert, wobei den Terroristen Waffen und Munition aus israelischer Produktion abgenommen sowie die Nachschublinie aus Israel bei Ğaidûr Ḥaurân (Jaidor Horan) unterbrochen wurde(n); auch ein Anschlag auf das Ark-Ölfeld wurde verhindert; gegen Ğabhatu_n-Nuṣra ging es im Gebiet al-Lâḏaqiyya, wo Lager mit Raketen, Werkstätten für Bombenbau und selbstgebaute Artillerie entdeckt und zerstört wurden; unter den Toten war auch der Kommandant namens ʽUmar Nîsânî (Omar al-Nesani); bei Ğabal ad-Duwîla (Jabal al-Doila) im Gebiet von Idlib versuchten sich die durch die terroristischen Verbrechen leidgeprüften Bewohner einer Ğabhatu_n-Nuṣra-Einheit zu erwehren bis die Armee zu Hilfe kam, unter den geschlagenen Terroristen ­waren laut Mitteilungen aus sozialen Netzwerken der verletzte Kommandant der Untereinheit Liwâ´al-Iḫlâṣ (Liwa al-Ikhlas) namens Quṣay Mallâ (Qussai al-Malla) wie in al-ʽÂmriyya (al-Amirya) der getötete Ğabhatu_n-Nuṣra-Gruppenführer Abû Muʽiz (Abu Moutaz) u.v.a.).

Bei einem terroristischen Raketenangriff auf ein Wohnviertel von Aleppo am Mo., 16.2.2015, kostete neun Bürgern, darunter drei Kindern das Leben, 20 weitere Personen wurden verletzt. Dazu entstand erheblicher Schaden an den Gebäuden. (http://www.sana.sy/en/?p=28753)

Zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 15.2.2015 s. http://www.sana.sy/en/?p=28628 ergänzt durch die ausführlichere arabische Version! (u.a. Schläge gegen die al-Qaida affiliierten Gruppen Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Anṣâr aš-Šâm und Ğabhatu_n-Nuṣra im Norden der Provinz al-Lâḏaqiyya nahe der türkischen Grenze und in as-Sukariyya (Saukkaruya) und as-Saudâ (Souda); Anhänger feuerten auch wieder Raketen auf die Hafenstadt; ISIS/IS-Einheiten wurden zurückgedrängt im Bereich der Gasfelder im Landkreis Palmyra/Provinz Homs; Schläge gegen die Terrorgruppen Alwiyyatu_ʽAmrî (Alwit al-Omari), Ǧaiš Yarmûk (Jaish Yarmouk), Liwâ`u_l-Muḥağğirîn wa_l-Anṣâr (Liwaa al-Muhajerin and al-Anssar) als Untergruppen von Ğabhatu_n-Nuṣra fanden im al-Luğât-Areal nördlich von Darʽâ statt; Vorgehen gegen Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğabhatu Ṯuwâri sûriyyati, Ḥarakat Ḥazm, Aḥrâr aš-Šâm, Ğundu_l-Aqṣa ad-Dîn im Umfeld von Idlib, wo jene ihr verbrecherisches Unwesen gegen die fast unter Dauerbeschuß stehenden Dörfer wie z.B. Kafar Nağd (Kfar Najd) treiben; in al-Maʽrat Ḥarma (Maaret Herme) stellten sich hunderte der Bewohner den Terroristen trotz Beschusses entgegen und skandierten gegen sie; im NW von Hama wurden Zusammenrottungen der türkischerseits und ebenfalls durch die Muslimbrüder unterstützten Alwiyyat katâ´ib al-Ġazza (al-Ezza Liwa battalions) zersprengt wie auch im Landkreis von Dair az-Zaur bei ʽAyyâš der Ölschmuggel durch den von den Muslimbrüdern unterstützten IS in die Türkei verhindert und in Ḥawîğa al-Marîʽiyya zusammen mit der Volkswehr – wie so oft – verhindert, daß die Ansiedlung durch die Muğâhidîn mit Bulldozern niedergemacht wurde.)

Der vergleichsweise junge Anführer der Liwâ` Alwiyyati_l-Furqân, Muḥammad Mâğid al-Ḫatib (Mohamed Majid al-Khateb) aus Kanâkir, der sich früh den Respekt und die Verbundenheit einiger Kommandanten der bekanntesten in Syrien operierenden Terrorgruppen – u.a. mit Zahrân ʽAlûš (oder der FSA!) – zu sichern verstand, plante bereits im Frühjahr 2013 – also lange vor dem Auftauchen des IS – die säkulare Regierung im Verein mit anderen Terrororganisationen zu stürzen und an seiner Stelle ausgehend vom Süden Syriens ein (islamisches) Kalifat zu errichten. Diese Tatsache wurde jedoch bislang von den meisten „westlichen“ Medien schlicht übergangen (vgl. „Alwiya al-Furqan’s Commander tells the Syrian People of the Caliphate,” Jazan News, 21.4.2013)

Über die Fortführung der großangelegten counterterroristische SAA-Operation im Süden des Landes wie in den anderen Regionen vom 14.2.2015 informiert: http://www.sana.sy/en/?p=28535 (u.a. Bekämpfung der mit Ğabhatu_n-Nuṣra verbundenen Terrorgruppen Liwâ´u_l-Ḥaqq [etwa: Brigade der (islamischen) Rechtsmäßigkeit] und Liwâ´ al-Furqân* besonders in Ḫân aš-Šaiḫ (Khan al-Sheeh) im damaszener Umland, wobei unter deren Toten auch die Anführer al-Ğabâwî (al-Jebbawi) und Abû ʽUbaida Ḥiğâzî (Abu Obaidah Hijazi) waren; im Bereich Homs wurde eine imponierende Nachschubslieferung an Waffen, Munition und Sprengstoffen sichergestellt; in Qunaiṭra die Terrorgruppierungen Ğabhatu_n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Liwâ` Alwiyyati_l-Furqân (Alwiyet al-Furqan; Brigade der Brigaden … ) u.a. abgewehrt; von Kämpfen bei Darʽa wurden laut sozialer Netzwerkseiten verletzte Muğâhidîn über die Grenze in jordanische Krankenhäuser geschafft, während derartige medizinische Hilfe durch den IS telefonisch (sic!) für die Gefechte im Gebiet al-Ḥasaka angefordert wurde; u.v.a.) – *Begriffserklärung: Der Dual furqân bedeutet: das Unterscheidende zwischen zwei Dingen, Sachverhalten, z.B. zwischen Wahrheit/echtem Glauben und Unwahrheit/Unglauben. Alwiyya ist der (sog. gebrochene) Plural zu Liwâ´.

Der UN-Gesandte für Syrien, Steffan de Mistura, gab während seines Besuches in Wien bekannt, er werde seinen Bericht dem UN-Sicherheitsrat am 17. Februar vorlegen. Er werde seine nützlichen Gespräche mit Präsident Dr. al-Assad fortsetzen, der ein Teil der Lösung für Syrien sei. Dabei unterstrich er abermals, daß die Krise nur dem IS nütze. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/277268-staffan-de-mistura-%E2%80%9Eassad-ist-teil-der-l%C3%B6sung%E2%80%9C) – Qadrī Ǧamīl (Kadri Dschamil, vgl.u.), Sekretär der oppositionellen Partei des Volkswillens, bestätigte die Fortführung der Moskauer Gespräche (vgl.u.) mittels eines zweiten innersyrischen Treffens im März in russischen Hauptstadt. (http://de.sputniknews.com/politik/20150213/301107636.html)

Im Nachgang der zunehmenden Erfolge (vgl.u.) der von den Bürgerwehren unterstützten SAA auch im Süden des Landes (mit der Hauptstadt Damaskus) gerade auch in den letzten Tagen sticht ein Bericht der Jerusalem Post vom Fr., 13.2.2015, hervor, der darüber Auskunft gibt, daß die in diesem Gebiet in arge Bedrängnis geratenen Terrorgruppen an die israelische Regierung mit dem Aufruf gewandt, den erwähnten Vormarsch durch Bombardement zu stoppen. Die syrische Regierung hatte wiederholt auch dem UN-Sicherheitsrat (UNSC) Belege (s.u.) nicht nur für Kontakte der israelischen Regierung mit den in Syrien agierenden und die Regierung bekämpfenden Muğâhidîn – vor allem Ğabhatu_n-Nuṣra – sondern auch für mannigfache Unterstützung ersterer für letztere. Laut dem Jerusalem Post –Bericht traf der Likud-Politiker Mendi Safadi ca. 10 Tage zuvor in Bulgarien einige der Muğâhidîn und „traveled in the region, met with activists, and relayed messages from them to the Prime Minister [Benjamin Netanyahu]’s office.” Gemäß Safadi sei der Kontakt via Whatsapp message vom Mittwoch (4.2.2015?), zustande gekommen. Ein Kommandant der [IS-affiliierten] FSA, der nicht genannt werden wollte, habe ihm hierfür Koordinaten übermitteltwhere Syrian and Hezbollah forces are located”. Auch gab er zu, wie die syrische Regierung ebenfalls schon beim UNSC angemahnt hatte (vgl.u.), daß ca. 2.000 in Syrien verletzte Anti-Regierungskämpfer [Muğâhidûn] über die Grenze gebracht und in Israel medizinisch versorgt worden seien. Im Anschluß wird auf den israelischen Luftangriff vom 18.1.2015 (vgl.u.) Bezug genommen. (https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=42334 mit 2 Kurz-Videos) – Wie schon früher (vgl.u.) dargelegt, unterstützt im Süden Syriens der militärische Arm der Ḥiszbullâh die SAA und Bürgerwehren im Abwehrkampf gegen Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra etc..

Am Fr., 13.2.2015, detonierte eine Autobombe bei der az-Zahrâ`-Moschee in Ḥarnat al-Ġarbiyya (Harneh al-Gharbiye) im Landkreis von Damaskus. An diesem belebten Ort kamen dadurch fünf Menschen zu Tode, darunter zwei Kinder, mehr als 25 Personen wurden verletzt. Zudem brach Feuer aus. Der Schaden an den umliegenden Häusern etc. war immens. (http://www.sana.sy/en/?p=28445)

Die SAA setzte ihre counterterroristischen Operationen in den verschiedenen Landesteilen fort gemäß http://www.sana.sy/en/?p=28419 (u.a. im Umland von Damaskus, Homs und Darʽâ, gegen ISIS/IS in al-Ḥasaka und Qâmišlî, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra im Bezirk Idlib, wobei sich in Farkiyyâ (Farkya) Bewohner für den Abzug von Ğabhatu_n-Nuṣra engagierten)

Der von Rußland unlängst (vgl.u.) eingereichte Resolutionsentwurf mit dem Ziel, den in Syrien und dem Irak agierenden Terrorgruppen ihre Finanzgrundlage entziehen, ist im UN-Sicherheitsrat (UNSC) als Resolution Nr. 2199 am 12.12.2015 – zur großen Freude in Syrien – angenommen worden. (http://www.sana.sy/en/?p=28370)

Die Würdigung der – inhaltlich noch viel weiter gefaßten – Resolutionvon syrischer Seite ist dem Statement des ständigen UN-Gesandten des andes, Dr. al-Ğaʽfarî, zu entnehmen: http://www.sana.sy/en/?p=28391 vom 13.2.2014. Sie beginnt mit den Worten: „Syria welcomes the UN Security Council Resolution 2199 to crack down financing terrorist groups through illicit oil sales, trading in antiquities and paying ransom for hostages”. In einer Pressekonferenz zusammen mit seinem irakischen Amtskollegen erklärte er: „the resolution (2199) is very important for both Syria and Iraq, which are the main victims of the foreign intelligence and forces backed terrorism, pointing out that terrorists in the region, particularly in Syria and Iraq, do not come by parachutes but rather across joint borders of both countries and the majority of them (terrorists) cross into Syria and Iraq from Turkey and Jordan.“ und fügte insbesondere aufgrund der unrühmlichen Rolle Jordaniens hinzu: „Unfortunately, Jordan, a member of the Security Council, has adopted for years the policy of training, supporting and sending terrorists across the joint border into Syria to kill Syrians, and the Jordanian authorities see terrorists in the Syrian city of Al-Raqqa but do not see them while crossing its border towards Syria and Iraq”. Explizit führte er dazu aus: „terrorists come from Jordan, which established camps, or what they call joint operation centers, to train terrorists then send them to Syria under observation of intelligence services of the US, Israel, Turkey, France, Qatar and Saudi, and they call those terrorists (Moderates) while the Security Council resolution points out that there is no moderate or extremist terrorists and the resolution obligates fighting terrorism and all forms of terrorist acts perpetrated by ISIS, Al-Nusra and all other terrorist organizations.“ Speziell hinsichtlich der Türkei kritisierte er „now we have three resolutions over fighting terrorism, and Turkey is still allowing terrorists, particularly from Islamic State in Iraq and Syria (ISIS) and Jabhat al-Nusra, to cross the joint border with Syria, as Israel assists terrorists in Golan, particularly Jabhat al-Nusra.“ Über die Trainingscenters als vorgebliche Mittel, die Krise zu beenden, stellte er klar: „Training centers established in Turkey, Saudi, Qatar and Jordan are not for means of peaceful negotiations to find out political solutions but rather are death-making camps for Syrians”. Mit der dritten, ergänzenden Resolution Nr. 2291 sei nun ein wichtiger Schritt unternommen, den Terrororganisationen den – finanziellen – Boden zu entziehen. – Auch der ständige irakische UN-Botschafter Muḥammad ʽAlî al-Ḥakim (Mohamad Ali al-Hakim) freute sich über die umfassende Resolution und betonte ebenfalls, daß Syrien und der Irak bislang die Hauptopfer der Terroristenverbrechen gewesen seien. Für das einbringen und Unterstützen der Resolution dankte er, wie schon sein Vorredner besonders Rußland und China. (Hhg., blogseits).

Am Do., 12.2.2015 führte die SAA ihre erfolgreichen counterterroristischen Operationen fort, worüber http://www.sana.sy/en/?p=28339 Auskunft gibt ( u.a. in Darʽâ, gegen den IS in al-Ḥasaka, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Liwâ`u_l Farûq im Umland von Homs wie gegen Aḥrâr aš-Šâm im Gebiet von Idlib. In Kafarûma (Kfarrouma ) im Landkreis Idlibs sprengten sich in einer Bombenwerkstatt etliche Terroristen versehentlich selbst in die Luft wie man sozialen Netzwerken entnehmen konnte)

Die oberste Heeresführung hat am Mi., 11.2.2015, bekannt gegeben, daß bei der weitreichenden Militäroperation in der südlichen Region [in der sich in letzter Zeit die Terrorangriffe gehäuft hatten, vgl.u.] signifikante Erfolge erzielt worden seien. diese betraf unterschiedliche Areale des damaszener Umlands wie die ländlichen Gegenden um Qunaiṭra und Darʽâ. Mit Sicherung der Region zwischen Damaskus und Qunaiṭra einerseits und Damaskus und Darʽâ andererseits seien sowohl für die Terroristen unerläßliche Nachschub- und Kommunikationslinien der Terroristen durchschnitten worden. Zudem stellten die rückeroberten Anhöhen günstige Ausgangspunkte für die weiteren Operationen dar. (http://www.sana.sy/en/?p=28255)

Ein weiterer wichtiger Durchbruch wurde in bereits Dair al-ʽAdas (Deir al-Adas, s.u.) im Bezirk Darʽâ innerhalb des o.e. weitreichenden Militäroperation erzielt: von hier aus waren in letzter Zeit Terroranschläge auf die Hauptstadt und ihre Vorstädte durchgeführt worden. Dabei war der rasche Fortschritt auch auf die Unterstützung der SAA seitens der Bürgerwehren zurückzuführen, welche eine große Zahl der Terroristen töteten, den Rest zur Flucht zwangen. Wie schon von der Heeresleitung erwähnt (s.o.), habe die Kontrolle über die von den Muğâhidîn befreiten grenznahen Gebiete jene unverzichtbaren Nachschub- und Kommunikationslinien über die Grenzen Syriens hinaus zu den Unterstützerstaaten jener Terrorgruppen (Näheres hierzu im Artikel) unterbrochen, die die Operationszentren ihrer Geheimdienste in Jordanien und Israel hätten, die nun Umwege finden müßten. (http://www.sana.sy/en/?p=28241)

Bemerkenswert ist eine dem israelischen TVChannel Two – entnommene Meldung zu dieser äußerst erfolgreichen und weitreichenden SAA-Militäroperation, welche in der Beurteilung gipfelte: „the last thing Israel wants„, denn das bedeute für die Terroristen: „are finding great difficulty in stopping the Syrian army attack“. Diesen und darunter besonders der Ğabhatu_n-Nuṣra [wie schon anhand früherer Belege zu sehen, vgl.u.] biete die israelische Regierung im Süden Syriens bzw. auf den Golanhöhen in direktem Bruch der UN-Resolution Nr.2170 wie der Konvention vom 31.5.1974 in militärische, logistische wie geheimdienstliche und medizinische Unterstützung. (http://www.sana.sy/%D8%A5%D8%B9%D9%84%D8%A7%D9%85-%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%AF%D9%88-%D8%A7%D9%84%D8%A5%D8%B3%D8%B1%D8%A7%D8%A6%D9%8A%D9%84%D9%8A-%D9%8A%D9%82%D8%B1-%D8%A8%D8%AE%D8%B3%D8%A7%D8%B1%D8%A9-%D8%B1%D9%87%D8%A7.html)

Zu den übrigen counterterroristische SAA-Operationen im Land s. http://www.sana.sy/en/?p=28201 vom 11.2.2015 (darunter gegen ISIS/IS im Gebiet von Dair az-Zaur und Homs (Rahûm), gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Aḥrâr aš-Šâm im Gebiet von Idlib etc.)

Am Mi., 11.2.2015, empfing Präsident Dr. al-Assad erneut den UN-Gesandten für Syrien Staffan de Mistura mit seiner Delegation, dem er erneut die volle Unterstützung für jegliche Idee zusagte, welche die Krise lösen, das Leben der Bürger und die staatlichen Einrichtungen sichern helfe. Während der konstruktiven Gespräche in positiver Atmosphäre betonte er auch die Notwendigkeit, auf jene Länder Druck auszuüben, welche die Terroristen unterstützten und deren Eindringen in das Land förderten gemäß den UN-Resolutionen Nr. 2170 und Nr.2178. De Mistura drückte seine Hoffnung aus, alle Seiten möchten sich für seinen Plan, beginnend mit Aleppo, erwärmen. Anschließend teilte er Reportern mit, er werde über das Treffen dem UNSC Bericht erstatten, bis dahin wolle er keine Details verlauten lassen. Teilnehmer des Empfangs waren zudem Vizepremier und Außenminister Wâlid al- Muʽallim, Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân, Vizeaußenminister Dr. Faiṣal Miqdâd und der Berater des Außenministers Aḥmad Amûs.

Nicholas Rasmussen, Direktor des Nationalen Zentrums der USA zur Bekämpfung des Terrorismus, gab vor seiner Teilnahme an der heutigen [11.2.2015] Anhörung vor dem Ausschuß für innere Sicherheit (Committee on Homeland Security) im US-Repräsentantenhaus in einer eidesstattlichen Erklärung an, die Zahl der Ausländer, die sich Terrorgruppen in Syrien angeschlossen hätten, betrage schätzungsweise 20.000 aus 90 Ländern. Davon stammten ca. 3.400 aus westlichen Staaten einschließlich der USA. Mit großer Mehrheit sei deren Ziel der Anschluß an den IS. (http://www.sana.sy/%D9%85%D8%B3%D8%A4%D9%88%D9%84-%D8%A3%D9%85%D9%8A%D8%B1%D9%83%D9%8A-20-%D8%A3%D9%84%D9%81-%D8%A3%D8%AC%D9%86%D8%A8%D9%8A-%D9%85%D9%86-90-%D8%A8%D9%84%D8%AF%D8%A7-%D8%A7%D9%86%D8%B6%D9%85%D9%88%D8%A7.html)

Am heutigen Morgen konnte die SAA die Terroristen aus Tal as-Sarğa (Tal al-Sarja) und Tal ʽArûs (Tal arous) im Umland von Damaskus vertreiben und dort sowie in Dair Mâkir (Deir Maker) Sicherheit und Stabilität wiederherstellen. Weitere Berichte folgen auf der Seite http://www.sana.sy/en/?p=28176 (vom 11.2.2015) im Tagesverlauf.

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 10.2.2015 s. http://www.sana.sy/en/?p=28099 (u.a. erlangte die Armee die volle Kontrolle über ad-Danâğa (al-Denaji) in der Umgebung der Hauptstadt, ebenso über Tal Marʽî (Tal Merei) und Dair al-ʽAdas (Deir al-Adas) nordwestlich von Darʽâ wie den diese Stadt überblickenden und daher strategisch wichtige Anhöhe Tal Maṣîḥ (Tall Mseih), wobei viele der Feinde wie ihre Ausrüstung eliminiert, ihre Schlupfwinkel zerstört und durch Spezialeinheiten die von jenen hinterlassenen Sprengfallen und Bomben entschärften).

Terroristen beschossen am Di., 10.2.2015, erneut das al-Wâfidîn-Flüchtlingscamp wie die damaszener Vorstadt Ḥarastā mit Raketen, wobei an beiden Orten Schäden an bauten entstanden, an ersterem dazu noch fünf Bürger verletzt wurden. – Auf Wohngebiete von Homs gerichtete Mörsergranaten richteten Schäden an und verwundeten zwei Personen, wobei eine Geschoß wieder einmal neben einer Schule einschlug. (http://www.sana.sy/en/?p=28122 vom 10.2.2015)

Einen Eindruck vom Interview (auf Deutsch!), das Präsident Dr. al-Assad der BBC gab, vermittelt http://de.sputniknews.com/politik/20150210/301036335.html vom 10.2.2015, der volle Text auf Englisch ist einzusehen bei: http://www.sana.sy/en/?p=28047 vom 10.2.2015.

Eine Übersicht zu den counterterroristische SAA-Operationen vom 9.2.2015 gibt http://www.sana.sy/en/?p=27987 (u.a. rang die Armee dem IS die Kontrolle über Ra`s al-Maqṭaʽ (Ras al-Makta) im Umland von Homs ab mit Aushub von Schlupfwinkeln im Süden von Rahûm, Fortschritte wurden auch gegen die Terroristen im damaszener Umland z.B. in Ost-Ġûta erzielt und sogar über das Farmland im Norden von Dûmâ, wobei Tunnels entdeckt, gesprengt und Explosivfallen entschärft wurden, gegen den IS ging es zudem bei ar-Raqqa und Dair az-Zaur, bei al-Ġab in Hama wurden ebenfalls nahe des Agrarforschungszentrums Sprengfallen entfernt)

Einen Raketenhagel schoßen Terroristen am Mo., 9.2.2015, auf al-Fûʽa (al-Foua) im Bezirk Idlib ab und töteten dabei vier Personen, darunter zwei Frauen, während etliche andere verletzt wurden und erheblicher Schaden an Wohnhäusern und dem minarett der Großen Moschee des Ortes entstand. Darauf formierten sich die Bürger und es kam zu bewaffneten Zusammenstößen mit den Terroristen. – in der Gegendtreiben an Terrorgruppen Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya, Ğund al-Aqṣa, Ṣuqûr al-Ġab, Ğabhatu_l-Ḥaqq, Liwâ´Firsânu_l-Ḥaqq und Ğabhatu_n-Nuṣra ihr Unwesen, wovon dennoch nur letztere als internationale Terrorgruppe gelistet ist. – In Tal Tamar (Tal Tamr) und Tal Hurmûz (Tal Harmz) in der Provinz al-Ḥasaka wurden durch IS-Angriffe drei Bürger verletzt, dazu wurden Häuser und Kirchen beschädigt. (http://www.sana.sy/en/?p=28008)

Bei einem Heckenschützenangriff auf einen Passagierbus auf der Autobahn in Höhe Darʽâ nahe der Ḫirba Ġazâla- (Khirbet Ghazala) -Brücke am Mo., 9.2.2015, verfehlten die Terroristen glücklicherweise Personen und richteten nur Sachschaden an. Derartige Anschläge auf die Zivilbevölkerung gab es in den letzten drei Tagen hier wie in Nâmir (Namir), Qarfâ (Qarfa) und aš-Šaiḫ Miskîn (al-Sheikh Myskeen). (http://www.sana.sy/en/?p=28026 vom 9.2.2015).

Detailliert über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.2.2015 im Land informiert http://www.sana.sy/en/?p=27863 (u.a. bestätigten aktivisten in den sozialen Netzwerken unter ihren Toten auch den ihres Militärführers Šiḥâda Ibrâhîm al-Bašîr (Shihadeh Ibra­him al-Bashir) von den Siyûfu_l-Islâm (Battalion „schwerter des Islam“) in Kafar Šams (Kafr Shams) im Gebiet Darʽa; in Inğil ging die Armee gegen Muğâhidîn von Liwâ` Ğîdûr Ḥaurân und Liwâ` Ḥamza Assadullâh vor, welche Anwohner als Schutzschilde mißbrauchten; ISIS/IS wurde im Gebiet Dair az-Zaur weiter zurückgeschlagen; Angehörige von Ğaišu_l-Islâm in den Terroristennestern um Damaskus; in Iḥsam (Ihsem) und Ibâra (Ibbara) im Gebiet von Ğabal az-Zâwiyya (Jabal al-Zawieh) und in Kafar Taḫârîm (Kafar Takharim), den Hauptrouten für den Nachschub an Kämpfern und Material von der Türkei her wurden die Muğâhidîn wie ihre Ausrüstungen eliminiert. – In Maʿarratu_n-Nuʿmān (Maaret al-Numan) forderten Frauen in einem Protestmarsch den Abzug der Terroristen (im Bereich Idlib Ğabhatu_n-Nuṣra!) und die Herausgabe der Geiseln)

Zudem konnten durch die Armee im Verein mit Bürgerwehren 25 Dörfer in den Bezirken al-Qâmišlî und al-Ḥasaka befreit werden. Damit hat sich die SAA bis in die Nähe des IS-Stützpunktes im Ort Tal Ḥamîs (Tel-Hamis, ca. 2km von Ḥussainiyya) an der Grenze zum Irak vorgearbeitet. Ziel ist auch, den Kontakt zwischen den IS-Einheiten dies- und jenseits der Grenze zu unterbinden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/276946-25-d%C3%B6rfer-in-syrien-aus-den-h%C3%A4nden-der-terroristen-befreit vom 9.2.2015)

Im Interview mit der ägyptischen Zeitung „al-Ahrâm“ äußerte sich der russische Präsident Putin zur Syrienkrise und bezeichnete die Luftangriffe der US-geführten Allianz im Irak und in Syrien nicht nur als wenig effi­zient, was auf die Weigerung, mit der syrischen Führung zu kooperieren, zurückgehe, sondern als rundweg rechtswidrig: weder seien sie durch ein UN-Mandat autorisiert, noch geschähen sie im Fall Syriens mit der [völkerrechtlich notwendigen] Zustimmung der Regierung. Zudem führte er aus: „Was derzeit in Syrien und im Irak geschieht, geht unter andrem auf die grobe und verantwortungslose Einmischung von außen in die Angelegenheiten der Region zurück, aber auch darauf, dass man eigenmächtig zu Gewalt und Doppelstandards greift und die Terroristen in ‚gut‘ und ‚böse‘ aufteilt“. Inzwischen habe sich das von den Terroristen bedrohte Gebiet sogar weiter ausgedehnt und auch in Übersee sehe man den negativen Einfluß des IS: Mittlerweile bedrohen sie auch Länder, die weit außerhalb der Nahost-Region liegen. Wir haben das in Frankreich, Australien und Kanada beobachtet. Leider müssen wir feststellen: Das derzeitige Vorgehen der Mitglieder der Anti-Terror-Koalition sowie ihre Strategie und Taktik entsprechen nicht dem Ausmaß und dem Charakter der bestehenden Gefahr“. Daher setze sich sein Land für einen Schulterschluß der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen den Terror auf Basis des Völkerrechts ein, wobei die Souveränität und territoriale Integrität aller Staaten demgemäß ebenso beachtet werden müßten. „Russland ist daran interessiert, die Zusammenarbeit mit dem be­freundeten Ägypten in diesem Be­reich auszubauen – sowohl bilateral, als auch im internationalen Format. Zumal unsere Staaten mehrmals mit Terror-Attacken konfrontiert wurden“, konstatierte er. Die Regierungen in Kairo und Moskau stimmten in ihren Ansichten über die Maßnahmen zur Lösung der Syrien-Krise überein: „Vor allem geht es darum, einen Dialog zwischen den syrischen Konfliktparteien ohne Vorbedingungen und ohne Einmischung von außen zu starten, und zwar aufgrund der Genfer Erklärung vom 30. Juni 2012.“ Zu einer politisch-diplomatischen Regelung gebe es keine Alterative. In Fortführung der Moskauer Gespräche (vgl.u.) berieten derzeit syrische Oppositionelle in Kairo mit dem Ziel, eine gemeinsame Plattform für einen Dialog mit der syrischen Regie­rung auszuarbeiten. Die politischen Opponenten müßten „selbständig und ohne Druck von außen gegenseitig annehmbare Kompromisse und Lösungen finden“, mahnte Putin an. (http://de.sputniknews.com/politik/20150209/301022927.html)

Ein terroritischer Raketenangriff [Ğabhatu_n-Nuṣra!] in Saʽsaʽ (Sa´sa) im südwestlichen Landkreis von Damaskus tötete am So., 8.2.2015, eine Mutter und ihre beiden Kinder, vier Passanten wurden verletzt, dazu ein immenser Schaden angerichtet. Weitere Attacken in Muʽḍamiyya aš-Šâm (Moadamiet al-Sham), Ḥarastâ (Harasta) und Daff aš-Šûk (Daff al-Shouk) im Umkreis der Hauptstadt hinterließen „nur“ derlei Schäden. Im at-Taḍâmun-Wohnviertel von Damaskus wurden bei einem derartigen anschlag drei Menschen, darunter ein Mädchen verletzt, wobei ebenfalls entsprechender Schaden an Häusern etc. entstand. At-Taḍâmun liegt in der Nähe des schon mehrfach erwähnten Flüchtlingscamps Yarmûk, wo die TakfîrTerroristen ständig die Hilfsmittelausgaben durch Beschuß behindern, die Anwohner als menschliche Schutzschilde mißbrauchen und weiterreichende Angriffe mit Artilleriegeschossen starten. – Auch in Aleppo wurden erneut drei Bürger durch Raketenbeschuß seitens der Terroristen verletzt und Häuser beschädigt. (http://www.sana.sy/en/?p=27854)

Immer noch setzen die Terroristen ihre Angriffe auf die Hilfsmittelausgaben vor dem Flüchtlingscamp Yarmûk fort, indem sie vor allem auf die herzueilenden Hilfsbedürftigen schießen bzw. Granaten werfen, wie GAPAR-Chef ʽAlî Muṣṭafā (Ali Mustafa) am So., 8.2.2015, in seinem Statement erneut anprangerte. (http://www.sana.sy/en/?p=27875)

Auf den social media-Seiten der betroffenen Terrorgruppen war von der Tötung von dreien ihrer Führer in OstĠûṭa, dem Umland der Damaszener Vorstadt Ğaubar und in Dûmâ zu lesen: demnach traf es Abû Zaid Qannâṣ [das Cognomen bedeutet: der Scharf-, Heckenschütze] von al-ittiḥâd al-islâmî, einer Unterordnung von Ağnâdu_š-Šâm (einer Allianz sog. islamistischer Gruppen). Seine Ende 2013 aus verschiedenen einzelnen Batallionen zusammengestellte Gruppe ist eine der gefährlichsten Terrororganisationen, welche ihr Wirkzentrum in OstĠûṭa hat und von dort aus auch fürden weiderholten Raketenbeschuß der Hauptstadt verantwortlich zeichnet. Ihn traf zwischen Hazzeh [Ḥaza] und Hamourieh [Ḥamûriyya] fatalerweise eine tödliche Kugel. Betroffen ist auch Qutaiba Kâmal von Ğaisu_l-Islâm. Sein Pseudonym lautet Abû ʽAbdu_Tafğîr, was auf seine „Expertentätigkeit“ beim Bombenbau verweist, und Abû Ḫalîl Saʽb, einer der Anführer von Ğabhatu_n-Nuṣra, welche gewöhnlich im Großraum Damaskus ihr Unwesen treibt und auch für den Raketenschauer auf Damaskus vom Donnerstag (s.u.) verantwortlich gewesen ist. (http://www.sana.sy/en/?p=27646 vom 7.2.2015)

Über die vielen erfolgreichen counterterroristische SAA-Operationen vom Sa., 7.2.2015, informiert: http://www.sana.sy/en/?p=27723 (u.a. gegen ISIS/IS im Gebiet Dair az-Zaur, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in Qunaiṭra und Homs sowie gegen die Liwâ` u_l Farûq wird laufend ergänzt).

Durch einen terroristischen Raketenangriff in Aleppo verloren am Sa., 7.2.2015, zwei Menschen ihr Leben, weitere acht wurden verletzt, der Sachschaden war entsprechend. (http://www.sana.sy/en/?p=27737)

In einem Artikel in al-Binâʽ vom Sa., 7.2.2015, stellte Vize-Außenminister Dr. Miqdâd die rhetorische Frage, wie es denn angehen könne, daß die sog. „internationale“ Koalition unter Führung der USA den IS bekämpfen wolle, dagegen bzgl. der Situation im Süden Syriens ganz andere Maßstäbe anlege: “We can’t believe that coalition is carrying on a serious war against terrorism while it pushes the flocks of ISIS from Iraq and encourage them to kill people and destroy Syria… we can’t believe this is a war on terrorism without coordinating with Iraq and Syria”. In jener Koalition befänden sich – teils sogar unmittelbar benachbarte – Länder, die in Syrien die agierenden Terrorgruppen auf vielfältige Weise unterstützten. Gerade die von ihnen gesponserten Terrorgruppen wie Ğabhatu_n-Nuṣra und die FSAare the ones who started burning the people alive and eating the hearts and livers“. Zum Schluß fragte er nochmals: „how a political regime could fight terrorists in north Syria and arm, train and pass the terrorists at the same time to kill the Syrians and destroy their country in the south“. (http://www.sana.sy/en/?p=27714 vom 7.2.2015)

Wohl infolge der politischen (s.u. „Moskauer Gespräche) wie militärischen Erfolge von Regierung, Armee und Bürgerwehren (vgl.u.) reißen die massiven terroristischen Anschläge auf die Zivilbevölkerung (vgl.u.) nicht ab: am Fr., 6.2.2015, hinterließen die Raketen in Aleppo zwei Tote – darunter ein Kind – und 23 Verletzte, da die Geschosse wieder einmal neben einer Schule, dem Elektrizitätswerk und dem zentralen Markt landeten und jeweils beträchtlichen Schaden anrichteten. – Eine ähnliche Szenerie fand sich in Damaskus: insgesamt 12 Bürger verletzte ein Hagel Mörsergranaten, die zudem bei der Amerikanischen Schule, der saudischen Botschaft und der Umayyadenmoschee niedergingen und entsprechende Schäden anrichteten. Im Umland der Hauptstadt wurden am Hauptplatz in Ğaramânâ (Jaramana) durch Raketenbeschuß 14 Zivilisten verwundet, während die Attacken in Ḥarastā und beim al-Wâfidîn-Flüchtlingscamp beträchtliche Schäden verursachten. (http://www.sana.sy/en/?p=27655 vom 6.2.2015). – Merkwürdig: von all diesen Terrorakten erscheint nichts in den Massenmedien der westlichen Welt!

Aufgrund dieser neuerlichen massierten terroristischen Anschläge richtete das Außenministerium wie zuletzt am 27.1.2015 (vgl.u.) zwei identische Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden. Insgesamt seien seit dem frühen Donnerstagmorgen 115 Raketen (rocket shells) und Mörsergranaten auf Damaskus abgefeuert worden, dazu sechs auf die Hafenstadt al-Lâḏaqiyya und neun auf Aleppo. Sie trafen zur Hauptverkehrszeit (!) Wohnhäuser, Schulen und Universitätsfakultäten, landeten neben öffentlichen Einrichtungen, diplomatischen und internationalen Vertretungen und forderten das Leben von 26 Bürgern, während 48, darunter, Frauen, Kinder und alte Leute, in unterschiedlichen Schweregraden verwundet wurden und immense Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum zurückblieben. Zahrân ʽAlûš (Zahran Alloush, vgl.u.), Führer der sog. Ğaisu_l-Islâm, einer von Saudi-Arabien finanzierten und westlichen Ländern unterstützten Terrororganisation, hatte am Fr., dem 3.2.2015, per sozialen Netzwerken angekündigt: „all of Damascus is a military zone and a theatre of operations” und die Bürger aufgerufen „civilians, members of diplomatic missions, and school and university students to not approach any of the regime’s establishments and barricades, walk by cars belonging to it, or move around during working hours of the Capital as of Wednesday morning until further notice.” [Damit hätte der Terrorist das gesamte Leben der Hauptstadt dauerhaft zum Darniederliegen gebracht]. Ein derart willkürliches Bombardement wie diese barbarischen Anschläge zeigten klar die wahre kriminelle Natur solcher Organisationen, deren Unterstützer immer noch durch regionale und internationale Kräfte Protektion und Schutz erführen davor, zur Rechenschaft für ihre Taten gezogen und neben den anderen Terrororganisationen durch den UN-Sicherheitsrat gelistet zu werden. Statt dessen würden sie trotz all ihrer begangenen Grausamkeiten und Verbrechen als „moderate oppositionelle Gruppen“ tituliert. In Aleppo und al-Lâḏaqiyya (Lattakia) wurden die Angriffe von Terrorgruppen wie ISIS/IS, Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğaisu_l-Islâm, Ḥarakat Ḥazm [FSA! Vgl.u.] und al-Ğabhatu_š-Šâmiyyatu neben anderen der al-Qâʽida nahestehenden Gruppen ausgeführt, die Regimen innerhalb und außerhalb der Region gehorchen wie insbesondere Saudi-Arabien, Qaṭar, der Türkei und Israel. Die geschilderten Verbrechen stünden in einer Reihe mit den barbarischen Akten der Enthauptungen der beiden Japaner und der Verbrennung des jordanischen Piloten. Man habe zu wiederholten Malen vor einer Ausweitung der Terrorakte auch auf andere Länder gewarnt, die auch vor den Unterstützerstaaten sicher nicht Halt mache. Die eingangs erwähnten Terrorakte erforderten vom UN-Generalsekretär wie dem UN-Sicher­heitsrat, diese zu verurteilen, die erforderlichen Schritte zur Koordinierung und Kooperation mit Syrien beim Abwehrkampf gegen den Terrorismus und zur Beendigung der Unterstützung von Terroristen und ihres Eindringens nach Syrien zu unternehmen, die Trainingscamps zu zerstören und endlich auch Ğaisu_l-Islâm, al-Ğabhatu_l-Islâmiyyatu wie die anderen derartigen Gruppen auf die Liste der terroristischen Organisationen zu setzen. Zumindest Syrien werde sich nicht einschüchtern lassen, den Counterterrorismus in unverminderter Stärke weiterzuführen. (http://www.sana.sy/en/?p=27665 vom 6.2.2015)

Rußland hat am 6.2.2015 den bereits angekündigten (s.u.) Entwurf einer Resolution im UN-Sicherheitsrat eingebracht mit dem Ziel, dem IS den Verkauf des illegal geförderten Rohöls und aus Plünderungen und Raubgrabungen stammenden Antiquitäten sowie das Erpressen von Lösegeld zu erschweren. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/ 276806-russland-legt-der-uno-eine-neue-resolution-gegen-den-is-vor vom 7.2.2015)

Durch Raketenbeschuß von Seiten der Terroristen auf ein Wohngebiet von Aleppo entstand beträchtlicher Schaden an Häusern und einer Reihe geparkter Wägen. Ebenfalls Raketentreffer von Terroristenseite verletzten zwei Personen in einem Wohngebiet im nordwestlichen Außenbezirk von al-Lâḏaqiyya und verwüsteten ein Haus sowie etliche Autos. (http://www.sana.sy/en/?p=27539 vom 6.2.2015)

Als neuerliche Erfolge hat die SAA die Rückeroberung und Sicherung von 16 weiteren Orten im östlichen Umland von al-Ḥasaka zu verzeichnen, wo sich hartnäckig umkämpfte Nester von Terroristen befanden, u.a.betroffen sind Az-Zarâza (al-Zaraza), Šamâsa (Shamasa), Tal Muḥammad (Tal Mohamed), at-Tibin (al-Tiben), Ḫâlid (Khaled), Ḥuwîdaka (Howedka) und ʽAkûla (Akoula). (http://www.sana.sy/en/?p=27595 vom 5.2.2015)

Zu den weiteren counterterroristische SAA-Operationen vom Do., 5.2.2015 s. http://www.sana.sy/en/?p=27572 (u.a. Vorgehen gegen die Schlupfwinkel der derzeit aktiven Terroristen rund um die letzthin betroffenen Großstädte, v.a. um Damaskus gegen Ğaisu_l-Islâm in den Dörfern von Ost-Ġûṭa und nördlich von Dûmâ sowie deren Ansammlungen in Ğaubar; gegen IS-Einheiten in der alḤasaka-Provinz etc.)

Allein seit Beginn des Jahres 2015 sind wegen ihrer Gegenwehr gegen die Takfîr-Terrroristen bzw. deren Vorhaltungen, die Bürger hielten die von ihnen geforderten religiösen Regeln nicht ein, gut 50 syrische Zivilisten von jenen Muğâhidîn gefangengenommen und hingerichtet worden. Die meisten wurden erschossen oder enthauptet, ihre Leichen oft noch verstümmelt, [an Kreuzen hängend] ausgestellt oder liegengelassen. (http://german.irib.ir/nach­richten/nah-ost/item/ 276670-50-syrische-staatsb%C3%BCrger-durch-is-terroristen-hingerichtet)

Am Do., 5.1.2015 kam es erneut zu einem terroristischen Anschlag mit vielen Opfern: aus Schlupfwinkeln im berüchtigten Ost-Ġûṭa feuerten Muğâhidîn laut Augenzeugen einen wahren Regen an Raketen auf unschuldige Bürger im Stadtgebiet von Damaskus ab, deren jüngere gerade auf dem Weg zur Schule, die älteren zur Arbeitsstelle unterwegs waren. Zunächst wurden drei, dann vier Tote und anfangs an die 30, schließlich mindestens 40 Verletzte unterschiedlichen Schweregrades gezählt, von den schweren Schäden an Gebäuden und brennenden Autos nicht zu reden. Einwohner beschwerten sich vor allem darüber, daß derlei Attentate sich ständig wiederholten auch seitens der durch die USA, andere westliche Staaten, die Türkei und Golfstaaten als angeblich „moderate“ Kämpfer von FSA und Ğabhatu_n-Nuṣra fortwährend per Geld, Waffen und Ausbildung auch noch unterstützt würden. Ein besonderes Problem stellten die unterirdisch gegrabenen Tunnel dar, durch welche die Terroristen unbemerkt an den Anschlagsort gelangen und ebenso rasch und unbemerkt von dort wieder entfliehen könnten. Obwohl die Armee fast täglich solche aufspüre und zerstöre, gebe es doch noch einige davon. (http://www.sana.sy/en/?p=27539 vom 5.1.2015, s.a. https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/02/05/damascus-attack/ mit Twitter-Einträgen) – Update: die Zahl der Verletzten beläuft sich jetzt auf 53, die der Toten auf sechs. http://www.sana.sy/en/?p=27539 vom 6.2.2015.

Das Syrisch-Amerikanische Forum in New York rief die US-Administration und ihre Alliierten [sog. „Freunde Syriens“!] in einem Statement zur Einstellung der Unterstützung der in Syrien operierenden Terrororganisationen auf. Damit mache man sich mitschuldig an den von jenen verübten inhumanen Aktionen. Präsident Obama möge seine Politik gegenüber Syrien überdenken, sonst werde der Kampf gegen den Terrorismus nie Erfolg haben können. Daher müßten die die US-Administration und ihre Alliierten unbedingt mit der syrischen Regierung kooperieren und koordiniert mit dieser vorgehen. (http://www.sana.sy/en/?p=27557 vom 5.1.2015)

Das syrische Außenministerium hat aufs Strengste den Mord am gefangengenommenen jordanischen Piloten Muʽâḏ al-Kasâsba (Mu’ath al-Kaseasbeh) durch den IS als „horrific crimeverurteilt und der Familie tiefes Beileid ausgesprochen. Gleichzeitig forderte man Jordanien dazu auf, gemeinsam Terrorgruppen wie IS, Ğabhatu_n-Nuṣra u.a. zu bekämpfen. (http://www.sana.sy/en/?p=27417 vom 4.1.2015)

Zu den aktuellen counterterroristischen SAA-Operationen s. http://www.sana.sy/en/?p=27485 vom 4.1.2015 (wird laufend ergänzt! Mehrere Dörfer – al-Waṭwâṭiyya (al-Watwatiyeh), Ğamû (Jammo), Ğamû-Farm (Jammo Farm) und den östlichen Teil von Bâb al-Ḫair (Bab al-Kheir)um al-Ḥasaka befreit; im Rîf Dimašq wurde gegen Ǧaišu_l-Islâm Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm vorgegangen und in der Provinz Homs gegen den IS nahe ar-Raqqa)

Einen Überblick über die counterterroristischen SAA-Operationen bietet: http://www.sana.sy/en/?p=27351 vom 4.2.2015 (neben Aktionen gegen die Terroristenschlupfwinkel, von denen die letzten Übergriffe auf die Zivilbevölkerung ausgingen wurde v.a. der IS mit Vorstößen geschwächt, u.a. um die Stadt ar-Raqqa, um al-Ḥasaka, Dair az-Zaur sowie gegen Ǧaišu_l-Islâm in Dûmâ und Ost-Ġûṭa. Wenige Tage zuvor waren in ar-Raiḥâniyya (al-Rihaniyeh) nahe der türkischen Grenze mittels türkischer Agenten von einer türkischen Firma 200 Wägen von insgesamt 5.000 dem IS übergeben worden).

Den internationalen Abmachungen entsprechend hat Syrien mit der Zerstörung der im Land befindlichen 12 Chemiewaf- fenproduktionsanlagen begonnen, wie der OPCW-Generaldirektor Aḥmad (Ahmet) Üzümcü am Di., 3.1.2015, bestätigte. Die Vernichtung der restlichen Kampfstoff-Fabriken soll bis Ende Juni abgeschlossen sein. (http://de.sputniknews.com/militar/20150203/300931991.html)

Terroristische Anschläge gegen die Zivilbevölkerung gab es am Di., 3.1.2015, in einem Wohngebiet von Damaskus per Raketenbeschuß mit fünf Verletzten und enstprechendem Sachschaden, desgleichen in der Vorstadt Ḥarastā mit zwei verletzten Kleinkindern und zerstörtem Privateigentum sowie in as-Suqailbiyya (al-Sqeilbiyeh) und Šatḥa (?, Shat’ha) in der Ḥamā-Provinz mit Sachschäden, wobei eine vor Ort stehende Armee-Einheit umgehend die Terroristenverstecke, zugleich Abschußorte, zerstörte. (http://www.sana.sy/en/?p=27359 vom 3.2.2015)

Während einer Pressekonferenz für die Außenminister der RIC-Gruppe (Rußland, Indien, China) informierte der russische Außenminister Lawrow seine Amtskollegen über die letzte Woche durchgeführten Moskauer Gespräche mit der Einigung der Teilnehmer aus syrischer Opposition und Regierung auf die „Moskauer Prinzipien“ (vgl.u.). Eine Anzahl von Oppositionsgruppen, welche letzte Woche aus dem einen oder anderen Grund nicht teilgenommen hatten, hätten ihr Interesse an der in bereits Aussicht genommenen nächsten Gesprächsrunde bekundet. Sein Land wolle auch die Nachbarländer Syriens für die Realisierung der angestoßenen politischen Lösung gewinnen. Hierauf bekundete der chinesische Außenminister Wang Yi die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen zum Erhalt der Stabilität der Region. Der indische Außenminister Suschma Swaradsch (Sushma Swaraj) betonte, es gebe keinerlei Rechtfertigung für die Unterstützung von Terroristen. Vizeaußenminister Gatilow verwies diesbezüglich im Interview mit Russia Today TV auf den von Rußland eingebrachteResolutionsentwurf, den Ankauf des illegal durch die Terroristen geförderten Öls zu verbieten, da jener deren Finanzierung sicherstelle. Die bisherigen Vorkehrungen hätten da nichts gebracht. Bezüglich der ineffektiven US-geführten Koalition unterstrich er, daß nur ein gemeinsamer Kampf gegen Terrororganisationen wie den IS erfolgreich sein könne, was auch heiße, daß man mit der syrischen Regierung kooperiere. (http://www.sana.sy/en/?p=27253)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen informiert vom 2.2.2015 http://www.sana.sy/en/?p=27257 (u.a. Vorgehen gegen die Schlupfwinkel der Terroristen der letzten Zeit z.B. im Umland von Damaskus und Homs, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra im Farmland hinter der Hafenstadt al-Laḏaqqiyya und den IS im Gebiet von Dair az-Zaur)

„Nur“ materiellen Schaden hinterließen dieses Mal von Terroristen auf eine Wohnsiedlung der damaszener Vorstadt Ḥarastā am 2.2.2015 abgeschossene Raketen (http://www.sana.sy/en/?p=27248)

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden thematisierte das Außenamt das letzte massive terroristische Bombenattentat auf den libanesischen Reisebus in Damaskus und erklärte, Syrien werde sich dadurch nicht davon abhalten lassen, den Terrorismus zu bekämpfen wie auch die Reconciliationen fortzuführen, um eine politische Lösung der Krise zu erreichen. Mit derlei terroristischen Akten mittels Raketen- und Mörserbeschusses oder Sprengstoffen sei Syrien nun seit vier Jahren konfrontiert, welche gegen unschuldige Bürger, öffentliche Einrichtungen, religiöse Stätten und historische Bauten gerichtet seien. Dies offenbare die wahre Natur der Täter, vom Ausland unterstützten Anhängern von Takfîr-Organisationen, die sich von humanen Werten und der Zivilisation abgekehrt hätten. Nach vehementer Verurteilung solcher Untaten forderte das Außenministerium erneut, die UN möge deren Unterstützerstaaten zur Rechenschaft ziehen und gemäß den erlassenen UN-Resolutionen Druck auf sie ausüben, um eine Fortführung zu unterbinden. (http://www.sana.sy/en/?p=27259)

Terroristische Attentäter haben am So., 1.2.2015, in Damaskus einen Bombenanschlag auf einen Reisebus während der rush hour unternommen. Dieser war in der Nähe des vielbesuchten historischen al-Ḥamīdiyya-Basars abgestellt und mit Sprengstoff an der Vorderseite wie in einer abgestellten Tasche in die Luft gejagt worden. Dabei starben sechs der meist libanesischen Insassen, 24 weitere wurden teils schwer verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Neben einer Verurteilung des Attentats durch die Regierung besuchte der Gesundheitsminister Dr. Nizâr Yâziğî (Nizar Yazigi) die Verwundeten zudem im Damascus Hospital. (http://www.sana.sy/en/?p=27118) – Inzwischen hat die Terrororganisation Ğabhatu_n-Nuṣra hat Verantwortung für den Anschlag übernommen. Die getöteten šîʽitischen libanesischen Pilger wollten laut al-Manâr TV die berühmte Gedenkstätte für Sayyida Zainab im Süden der Hauptstadt besuchen. Weine weitere Bombe wurde von einer Suchmannschaft entschärft. (http://www.almanar.com.lb/english/adetails.php?fromval=1&cid=23&frid=23&eid=193422)

Wegen der dauerhaften terroristischen Attacken (vgl.u.) bei Verteilung von Hilfslieferungen an den ausgabestellen beim palästinensischen Flüchtlingslager Yarmûk vor Damaskus hat UNRWA-Kommissar Pierre Krähenbrühl bekannt gegeben, daß derzeit weitere Hilfsleistungen an die Flüchtlinge von dieser Seite aus eingestellt würden. Im Flüchtliungslager Yarmûk haben ca. 18.000 Menschen Unterschlupf gefunden. Derzeit leiden sie an akutem Mangel an Nahrungsmitteln, Wasser und Medikamenten. Vor Ausbruch der Unruhen in Syrien 2011 bot das Camp einer halben Million Palästinensern Unterkunft, danach flüchteten viele ins Ausland oder ins Landesinnere Syriens. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/ 276341-hilfe-f%C3%BCr-pal%C3%A4stinensische-fl%C3%BCchtlinge-in-syrien-eingestellt)

Eine Übersicht über die counterterroristischen SAA-Operationen gibt: http://www.sana.sy/en/?p=27145 vom 2.2.2015 (u.a. rückte die Armee gegen IS-Stützpunkte im Umfeld von Dair az-Zaur, dem östlichen Umland von al-Ḥasaka, nahe ar-Raqqa in der Provinz Homs vor und tötete etliche davon sowie Terroristen meist ausländischer Herkunft in Darʿā)

Ein Heckenschütze tötete in einem Wohngebiet Aleppos ein Kind, ein Erwachsener wurde durch terroristischen Raketenbeschuß in einem anderen Wohngebiet verletzt. – In der Provinz Ḥamā (Hama) töteten Terroristen mittels Raketenbeschuß in Muḥrada (Mhrada, am Orontes) eine 33-Jährige und verletzten sieben weitere Personen, darunter ein 3-jähriges Kind, der Sachschaden war entsprechend; in al-Qunaiṭra kam es dadurch „nur“ zu letzterem; in as-Salamiyya (al-Salamiyeh) tötete eine an der Straße angebrachte Bombe einen Insassen eines vorbeifahrenden Wagens und verletzte den anderen schwer. (http://www.sana.sy/en/?p=26980 vom 1.2.2015)

Meldungen zu den counterterroristische SAA-Operationen vom Sa., 31.1.2015 bietet: http://www.sana.sy/en/?p=27001 (Weiterführung der Aktionen in den von Terroranschlägen der letzten Zeit im Umkreis von Damaskus betroffenen Gebieten wie Ost-Ġûta, Ğaubar, Ḥarastā, Dârayyâ, im Qalamûn etc.; im Gebiet Dair az-Zaur wurden diverse Rückzugspunkte und Schlupfwinkel des IS aufgespürt und eliminiert wie auch ein Boot mit Nachschub auf dem Euphrat abgefangen).

Zum wiederholten Male mußte der Direktor der General Authority for Palestine Arab Refugees (GAPAR), ʽAlî Muṣṭafā (Ali Mustafa) mitteilten, daß infolge anhaltender terroristischer Attacken seit acht Wochen während der Verteilung von Hilfsgütern im Gebiet des Yarmûk-Flüchtlingscamps eine Unzahl der Bedürftigen, hauptsächlich von Frauen und Kinder, aber auch Helfer verletzt worden seien. Die Terroristen setzten dabei Sprengsätze, Mörsergranaten, Scharfschützen und Gewehrsalven ein. Man versuche daher, die am schwersten Betroffenen zu evakuieren bzw. in Krankenhäuser zu bringen, da die Zustände im Lager dank der Terroristen immer schlimmer würden. (http://www.sana.sy/en/?p=26999 vom 31.1.2015).

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen s. http://www.sana.sy/en/?p=26869 vom 31.1.2015 (u.a. Vorgehen gegen IS bei den Gasfeldern der Provinz Homs und in al-Ḥasaka).

Infolge des Vorrückens der SAA und nachdem die syrisch-kurdische, mit der türkischen PKK verbündete YPG ʽAin al-ʽArab (Kobane) wieder unter ihre Kontrolle gebracht und gleichzeitig die SAA die Einkesselung der von Muğhidîn besetzten Areale in Aleppo und Vororten abgeschlossen hat, so daß jene keine Versorgung mehr seitens der Türkei beziehen können, zieht sich der IS zunehmend nach ar-Raqqa zurück. Selbst in Dair az-Zaur wird nur noch minimales Gebiet (vgl.o.) und der Militärflughafen vom IS gehalten. (http://www.voltairenet.org/article186622.html)

Laut einer Meldung von al-Maṣdar-News gab eine militärische Quelle Auskunft darüber, daß Stammeskämpfer unter Kommando des SAA-Brigadegenerals ʽIṣṣâm Zahraddîn (Issam Zahreddine) den nördlichen Zugang zur Stadt Muḥassan [ca. 20km östlich von Dair az-Zaur] nach heftigen Gefechten gegen IS-Muğahidûn erkämpft. Desgleichen stürmten Bürgerwehren zusammen mit der 104. SAA-Brigade einen IS-Stützpunkt im Stadtteil Ğubaila (Jubeileh) von Dair az-Zaur, töteten dabei etliche der Terroristen und zerstörten deren Equipment. Damit sind 80% des Stadtteils befreit. Auch im Norden der Stadt führte jene Brigade die Offensive gegen den IS beim Dorf ʽAyyâš (Ayyash) fort.

Auch Qadrī Ǧamīl (Qadri Jamil, vgl.u.), Vorsitzender der oppositionellen kommunistischen Ḥizb irādat aš-Šaʿb, äußerte in einer Pressekonferenz der Oppositionsseite am Fr., 30.1.2015 in Moskau nach den dort stattgefundenen Gesprächen vom 26.-29.1.2015, im Gegensatz zur sog. Genf-II-Konferenz, auf der nur eine einzige oppositionelle Gruppe [d.i. die im Ausland kreierte und der Muslimbruderschaft verbundene SNC] vertreten gewesen sei, seien dieses Mal dagegen alle geladen gewesen, wenn auch einige wenige [wie die SNC!] dem nicht hätten Folge leisten wollen. Damit habe die Oppositionsseite auch keine homogene Gruppe dargestellt sondern den bestehenden Meinungspluralismus wiedergegeben. So sei der klare Fehler von Genf-II wieder gutgemacht worden. Hinsichtlich jenes Fehlers fuhr er fort: „There is no truth to the attempts to present the Syrian opposition alliance as the only representative of the entire opposition groups, and some states don’t want to talk about that now” und insistierte: „unlike what happened in Geneva 2 where the opposition was not represented as the “coalition” was detached from reality after being convinced by a number of countries that is was the sole representative of the Syrian opposition.“ [d.h. die SNC habe 2013 keineswegs die syrische Opposition vertreten, was gewisse Staaten nicht wahrhaben wollten]. Als positiv hob er am stattgehabten Treffen hervor, es war „informal, it had neither an agenda nor the approved list of speakers.” So konnte alles zur Sprache gebracht werden. Zudem stellte er klar: „Each one of us represents himself or this organization or that party to which they belong, and no one wants to represent those who don’t sit at the discussion table”. Zum Ziel der Gespräche bemerkte er: „talks were about preserving Syria’s unity and sovereignty rather than about persons and posts, except for a few persons who are still trapped in such a mentality“. Besonders dankte er den russischen Gastgebern, die dieses historische Treffen der verschiedenen Gruppen ermöglicht und unterstützt hätten. Es biete „a historical opportunity” für einen direkten innersyrischen Dialog. Zum Genf-I-Kommuniqué führte er aus: es gelte nach wie vor, doch müsse es ergänt werden, da die Gefahr des IS damals noch nicht berücksichtigt worden sei. Syrien bedürfe im Kampf gegen den Terrorismus der Mithilfe und Kooperation der internationalen Staatengemeinschaft: „Syrians alone cannot defeat terrorism and they need le­gitimate international efforts, not unilateral measures, to do so.“ (http://www.sana.sy/en/?p=26886 vom 30.1.2015)

Bei Raketenangriffen durch Terroristen in Aleppo auf ein Wohngebiet kam ein Anwohner zu Tode, vier wurden verletzt, bei Treffern auf einem belebten Areal kam es „nur“ zu erheblichen Sachschäden. (http://www.sana.sy/en/?p=26911 vom 30.1.2015)

Bei einem Treffen von Premierminister Dr. Wâ`il al-Ḥalaqî (Wael al-Halqi) und einer Kurdendelegation am Do., 28.1.2015, bezeichnete er die Kurden als integralen Bestandteil der syrischen Gesellschaft. Im Hinblick auf die von fremden Mächten annektierten Gebiete auf dem Golan und im Liwâ` Iskanderûn (Alexandrette, vgl. Teil II) versicherte er nochmals, die syrische Regierung “won’t cede a single inch of land”. Zudem informierte er sie über das Moskauer Treffen. Die Kurdendelegation erwiderte ihrerseits, die Kurden sähen sich als „an inseparable part of the Syrian society” und sprachen ihre treue Anhängerschaft zur syrischen Führung und der Armee aus. (http://www.sana.sy/en/?p=26797 vom 29.1.2015) – Für die Kurden Syriens ist die willkürliche Grenzziehung zur Türkei, welche das Kurdengebiet durchschneidet (so daß der syrische Bezirk Liwâ` Iskanderûn seither jenseits der Grenze liegt), besonders schmerlich

Ma`mûn ʽAbulkarîm, Generaldirektor für Angelegenheiten der Archäologie und Museen veröffentlichte einen Schadensbericht über das letzte Quartal 2014. Daraus geht hervor, daß allein in dieser Zeit hunderte Örtlichkeiten verheerende Schäden erlitten haben. Es gelte vor allem vier unterschiedliche Arten an Ursachen hierfür festzuhalten: Schäden infolge terroristischer Angriffe, Raubgrabungen bewaffneter Schmuggler, die heimliche Abbruch historischer Gebäude zur Gewinnung von Baumaterial und die vorsätzliche Zerstörung von heiligen und Gedenkstätten wie Skulpturen durch Anhänger extremistischer Ideologien. In Aleppos Altstadt z.B. sind 193 archäologische Stätten durch terroristische Angriffe schwer beschädigt worden. Derlei Verwüstungen sind auch in der Altstadt von Homs, in Buṣrâ und Palmyra zu verzeichnen, wenn auch jene im Vergleich zu Aleppo derzeit unter Kontrolle sind. Unter zerstörerischen Raubgrabungen und Schmuggel der so erworbenen Gegenstände durch den IS hatten z.B. die bedeutenden Ausgrabungsstätten in Mari, Dura Europos (je Provinz Dair az-Zaur), Apameia (arab.: Afâmiyyâ, Provinz Ḥamā) und das Yarmûk-Tal (Provinz Darʽâ) zu leiden. In manchen Gegenden sei auch die Baumaterialgewinnung zu beklagen, in dem man sich an historischen Gebäuden vergreife: „gangs break archeological sites and transform them into small stones so that to be sold, particularly in the ‘Forgotten Cities’ in the northern city of Idleb.” führte der Generaldirektor aus und informierte: “The Directorate along with popular figures exerted remarkable efforts for curbing this phenomenon”. Zur letzten Ursache bemerkte Ma`mûn ʽAbulkarîm: „The Takfiri and ISIS terrorists targeted scores of shrines and archeological sculptures that date back to pre-Islam eras”. Betroffen seien laut den Behörden die nördlichen, östlichen und südlichen Gegenden, weniger die im Zentrum. Inzwischen arbeiteten aber die lokalen Stellen mit der Generaldirektorat eng zusammen, um dem Übel entgegenzusteuern, hieß es zum Schluß. (http://www.sana.sy/en/?p=26716 vom 29.1.2015)

Eine Anzahl von Terroristen abgeschossener Raketen traf am Do., 29.1.2015, in der damaszener Vorstadt Ḥarastā eine Kirche neben einer Moschee und verletzten dabei zwei Einwohner. Desgleichen führte dem alten internationalen Messegelände von Damaskus zu Verletzungen bei drei Personen. – Ein an einem parkenden Auto angebrachter Sprengkörper nahe einer Schule in Idlib verursachte „nur“ enorme Schäden an Gebäuden und Wägen. (http://www.sana.sy/en/?p=26773)

Über die counterterroristische SAA-Operationen vom 29.1.2015 im Land informiert: http://www.sana.sy/en/?p=26758 (darunter: Einsätze gegen Ğabhatu_n- Nuṣra im Raum Idlib, gegen al-Ğabhatu_l-Islâmiyyatu (Islamische Front), wobei sich Führungskräfte unter den Getöteten befanden, und Ğundu_l-Aqṣa) – Im Umland von Damaskus verstärkten Bürgerwehren den Abwehrkampf und gingen gegen Muğhidîn des IS und der Terrorgruppe Liwāʼ Fağr al-Umma (dt.: „Brigade des Anbruchs der umma“) vor, wobei unter den Getöteten etliche Kuwaitis waren.

Während einer Pressekonferenz in Moskau nach Abschluß der beratenden Vorgespräche (vom 26.-29.1.2015) zwischen Regierung und oppositionellen Gruppen zur Beendigung der Krise in Syrien strich der Leiter der Regierungsdelegation, der UN-Gesandte Dr. al-Ğaʽfarî, heraus, durch dieses im Ganzen positive Treffen sei endlich der Weg aus der Sackgasse heraus gemacht worden. Zuvor hätten einige oppositionelle Fraktionen einen Dialog mit der Regierung noch strikt abgelehnt. Anerkennend bemerkte er daher: „The Russian friends have succeeded where the others have failed”. Während die Regierungsdelegation sich „positive and open all through the consultative sessions” gezeigt habe, seien das bei der Oppositionellengruppe nicht der Fall gewesen. In letzter Minute hätten einige Personen der Oppositionsseite die „Moskauer Prinzipien“ für sich abgelehnt mit nicht nachvollziehbaren Rechtfertigungsversuchen, welche die russische Seite überrascht hätten. Dennoch habe man zum Ende die gemeinsame Erklärung zustande gebracht. Natürlich seien nicht alle Fragen abschließend geklärt, da es sich um vorbereitende Gespräche (preparatory and consultative) gehandelt habe. Man stehe noch am Anfang, aber der sei nun gemacht. Als unwahr wies Dr. al-Ğaʽfarî Pressemeldungen zurück, es habe Differenzen zwischen der Oppositionsseite und der Regierungsseite gegeben. Derlei seien nur zwischen den oppositionellen Gruppen untereinander vorgekommen (vgl.u.). Wörtlich bemerkte er hierzu: „Not for once did we listen to a unified position by the opposition, not even on the humanitarian issue.” Selbstverständlich habe der Terrorismus einen großen Teil der Gespräche ausgemacht, weshalb auch dessen Bekämpfung das wichtigste Ziel ausmache (s. Moskauer Prinzipien). Jedoch hätten gerade damit einige Oppositionelle ihre Probleme gehabt: „But some oppositions have rejected points related to fighting terrorism”! Im Ganzen habe sich die Oppositionsseite aufrichtig bemüht und „true and spot-on designation” gezeigt. Auf die Frage eines Reporters, wie es nun weiter gehe, antwortete er, man werde die Gespräche fortsetzen, ein Termin sei noch nicht festgelegt. Hinsichtlich der Frage nach der Geeignetheit des Kommuniqués der Genf-I-Konferenz zur Lösung der Krise gab Dr. al-Ğaʽfarî zu, daß damals der IS noch nicht existierte und dessen Einfluß jetzt mitberücksichtigt werden müsse. Absolute Einigkeit habe auch hinsichtlich der Verurteilung der israelischen Angriffe auf Syrien und den Libanon und der Forderung bestanden, daß international Druck ausgeübt werden müsse, um weitere zu unterbinden. Die Regierungsvertretung habe noch die Rückgabe der israelisch besetzten Golanhöhen und die Beendigung der unilateralen Sanktionen zu Lasten der syrischen Bevölkerung eingebracht, worauf man sich ebenfalls unisono mit der Opposition verständigt habe. (http://www.sana.sy/en/?p=26801)

Eine Anzahl von Terroristen abgeschossener Raketen traf am Do., 29.1.2015, in der damaszener Vorstadt Ḥarastā eine Kirche neben einer Moschee und verletzten dabei zwei Einwohner. Desgleichen führte dem alten internationalen Messegelände von Damaskus zu Verletzungen bei drei Personen. – Ein an einem parkenden Auto angebrachter Sprengkörper nahe einer Schule in Idlib verursachte „nur“ enorme Schäden an Gebäuden und Wägen. (http://www.sana.sy/en/?p=26773)

Witaly Naumkin, Direktor des Instituts für Orientalische Studien der Russischen Akademie für Wissenschaften und Diskussionsleiter der Moskauer Gespräche eröffnete auf einer Pressekonferenz, daß diese in Moskau tatsächlich fortgeführt werden würden. Dann könnten auch jene dazustoßen, welche bislang ihre Teilnahme verweigert hatten. Wie auch der UN-Gesandte für Syrien Staffan de Mistura. Abschließend unteratrich er die positive Athmosphäre während der Diskussionen und das echte Bemühen um eine Weiterführung des Dialogs. (http://www.sana.sy/en/?p=26794 vom 29.1.2015)

Resümee der Moskauer Gespräche: Zunächst verlautete, daß jede oppositionelle Gruppe ihr eigenes Statement verfassen und vortragen wird. Die Differenzen innerhalb der Opposition scheinen doch so groß und zu umfangreich, als daß ein gemeinsames Kom­mu­ni­qué hätte erzielt werden können. (http://www.sana.sy/en/?p=26693 29.1.2015) Die aus sechs Delegierten bestehende Regierungsdelegation einigte sich mit den anwesenden Oppositionellen, fünf Vertretern von Parteien, der Rest Einzelvertreter, auf eine Anzahl Grundsätze, welche die Syrienkrise beenden sollen, genannt „Moskau-Prinzipien“. Diese haben ihren Focus auf der Bewahrung von Syriens Souveränität und Einheit, der Bekämpfung aller Formen von Terrorismus, der friedlichen Beilegung der Krise auf politischem Wege und der Zurückweisung ausländischer Einflußnahme. Einleitend wird die Zunahme und Ausdehnung der terroristischen Aktivitäten über das ganze Land durch in das Land geschleuste Täter aus der ganzen Welt mit ihren vielen Opfern rekurriert., dann auf die eminente Gefahr des Extremismus mit Auferlegung barbarischer Reglements, welche den noblen Werten der syrischen Gesellschaft und ihrer tief verwurzelten Traditionen friedvollern Zusammenlebens der verschiedensten Komponenten aufs Gröbste widersprächen. Zudem seien in Generationen aufgebaute wirtschaftliche und soziale Strukturen auf diese Weise zerstört worden. Das wertvolle kulturelle, historische und zivilisatorische Erbe sei geplündert worden und habe durch Vandalismus schwer gelitten. Alle friedvollen nationalen Kräfte der syrischen Gesellschaft und heimatliebenden Menschen seien aufgerufen, diesen horrenden Zustand so schnell als möglich zu beenden. Daher müsse ein politisches Fundament für einen umfassenden innersyrischen Dialog ohne Vorbedingungen gelegt werden, der alle wichtigen Fragen der nationalen Agenda abhandle.

  1. Erhalt der Souveränität, Einheit, Unabhängigkeit und territorialen Integrität der Syrisch-Arabischen Republik.
  2. Bekämpfung des Terrorismus in jeglicher Form und Manifestation. Vereintes Bemühen in der Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus im Land.
  3. Beendigung der Krise durch friedliche politische Mittel basierend auf einem Konsens bezüglich der Prinzipien des Genf-II-Kommuniqués vom 30.6.2012.
  4. Bestimmung der Zukunft Syriens auf demokratischer Basis durch den frei ausgedrückten Volkeswillen.
  5. Zurückweisung jeglicher ausländischer Einflußnahme.
  6. Beibehaltung der Armee als Verkörperung der nationalen Einheit; Bewahrung und Weiterentwicklung der staatlichen Institutionen.
  7. Herrschaft des Rechts (rule of law) und Respektierung der Prinzipien der bürgerlichen Gesellschaft (citizenship) und der Gleichheit aller vor dem Gesetz.
  8. Zurückweisung jeglicher ausländischer bewaffneter Präsenz auf dem Territorium der Syrisch-Arabischen Republik, sofern nicht die Zustimmung der Regierung hierzu vorliegt.

Die Teilnehmer der Moskauer Gesprächsrunde dankten schließlich der freundlichen Gastgeberschaft seitens der russischen Regierung und des Instituts für Orientalische Studien der Russischen Akademie für Wissenschaften . Man sehe einer Weiterführung der Gespräche in dieser Art positiv entgegen. Zu einem früheren Zeitpunkt hatten noch einige Stimmen aus Moskau berichtet, jede einzelne gruppe wolle ein eigenes Papier vorlegen, da man keine Einigung untereinander zustande bringe (vgl.o.), wobei das von der SNC (?) unterstützte Koordinationskomitee (opposition Coalition-backed Coordi­nation Committee) die „Moskauer Prinzipien“ ablehne. Die nun zu Ende gegangenen Gespräche würden in Moskau eine Fortführung erfahren. Ein Termin stehe aber noch nicht fest.

Ein regionales Führungsmitglied der Baʽṯ-Partei gab am Mi., 28.1.2015, hinsichtlich der Teilnehmer zu den Moskauer Gesprächen folgenden Kommentar ab: letztere seien „a new examination to the credibility of participants and the extent of their national commitment to Syria as people and territory.” und bemerkte zudem: „The Syrian state, feeling responsible towards the Homeland and people, has pushed to avail any op­portunity that helps reach a political solution to the crisis.” (http://www.sana.sy/en/?p=26659)

Noch am Mi., 28.1.2015, bemerkte der russische Außenminister Lawrow beim Treffen mit Vertretern der syrischen Opposition: „Die Politiker und Spitzenvertreter der syrischen Zivilgesellschaft müssen sich der Notwendigkeit zur Einigung bewusst werden, um der Gefahr einer Spaltung des Landes entgegen zu wirken. Hier liegt der Schlüssel zur Wiederherstellung der Einheit des syrischen Volkes„. Erneut sprach er sich gegen ausländische Interventionen, Syrien bestimmte Rezepte aufzuoktroyieren, aus, da jene nur die fremden geopolitischen Interessen widerspiegelten. Damit zeigte sich die russische Haltung zur Syrien-Krise unverändert. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/276135-lawrow-kompromiss-ist-die-einzige-l%C3%B6sung-der-syrien-krise)

Meldungen über die counterterroristischen SAA-Operationen vom 28.1.2015 bringt http://www.sana.sy/en/?p=26662 (u.a. weiteres Vorgehen in den Gebieten verstärkter terroristischer Angriffe der letzten Tage; Armeeeinheiten jagen den IS bis nahe an ar-Raqqa heran; im Raum Idlib wird ein Rückzugsort von Suqûr aš-Šâm ausgehoben)

Weiteres Update: während der dritten Gesprächsrunde kritisierte Dr. al-Ğaʽfarî die Opposition dafür, kein Wort über die Rolle des Auslands, also der Türkei, Qaṭars, Saudi-Arabiens, der USA und Israels in der Syrienkrise verloren zu haben. Wer ohne ausländische Einmischung [also nicht als deren Strohmann, vgl.u.] am innersyrischen Dialog teilnehmen wolle, sei [zu Gesprächen] in Damaskus willkommen. Die Regierung unterstützt moderate Gruppen, jedoch nicht die bewaffnete sog. „moderate Opposition“ [d.i. die der Muslimbruderschaft verbundene SNC, vgl.u.], die von den USA gesponsert werde. Schließlich seien alle, die außerhalb des staatlichen Rahmens unter Waffen stünden, Terroristen. Anschließend zeigte er Solidarität mit der russischen Regierung und den betroffenen Menschen angesichts des Mörsergranatenangriffs auf die russische Botschaft in Damaskus, welche sich am Mittwoch ereignet hatte. – Am Do., 29.1.2015, ab 10.00 Ortszeit werde es ein Resümee des Treffens geben. (http://www.sana.sy/en/?p=26527)

Die humanitäre Lage war auch besonderes Thema der Gespräche zwischen Regierung und Oppositionsgruppen am Mittwoch, wie der Oppositionsvertreter Mâğid Habû (vgl.u.) deutlich machte. – Auch Randa Qassîs (Randa Kassis), Vorsitzende und Gründerin von Movement of the Pluralistic Society und Chefin des Ausschusses der Weltlichen demokratischen Koalition, ebenfalls Oppositionelle, ist Teilnehmerin der Gespräche mit der Regierung bei der zweiten Etappe des Treffens in Moskau (http://de.sputniknews.com/politik/20150128/300842622.html).

Zwei Verletzte sind Opfer der jüngsten terroristischen Mösergranatenattacke in Damaskus vom Mi., 28.1.2015, wobei es wieder einen Sportkomplex traf, der allerdings beträchtliche Schäden davontrug. (http://www.sana.sy/en/?p=26636)

Mittwoch, der 28.1.2015, war der erste Tag, an dem die Regierungsdelegation unter Führung des syrischen UN-Botschafters Dr. al-Ğaʽfarî an den Moskauer Gesprächen mit den Oppositionsgruppen teilnahm. Als Erstes dankte dieser dem russischen Außenministerium wie dem Direktor des Instituts für Orientalische Studien, Witaly Naumkin als Gastgebern dieses Treffens, welches die Grundlagen für einen innersyrischen Dialog schaffen soll. Anschließend bat um eine Schweigeminute für die im Anti-Terrorkampf Gefallenen wie die getöteten Bürger. Dann begann er mit einer einleitenden Rede. Darin betonte er, die Gespräche sollten nicht der Selbstdarstellung dienen. „Our consultative meeting should be a serious platform to reflect the goal of the meeting, which comes amid a lot of suffering, losses and challenges facing our dear homeland” meinte er. Seit Beginn der Krise habe die syrische Regierung alles in ihrer Macht stehende getan, um Bürger wie Heimat zu schützen und zu verteidigen. Ebenso habe sich die Regierung der Verfassung gemäß offen für den Dialog gezeigt: The governmenthas been open for dialogue with everybody, and has assumed its constitutio­nal responsibilities.” Ebenso habe die Regierung an allen arabischen und internationalen Initiativen teilgenommen, die transparent und konstruktiv gewesen seien. Dann ging er über zu dem Paket an Gesetzesänderungen, -Verbesserungen und neuen gesetzlichen Normen wie z.B. des Parteiengesetzes, which „has drawn political life and allowed the forming of parties to ensure political pluralism.” Hart verurteilte er die „dangerous escalation” infolge der beispiellosen regionalen und internationalen Einmischung in das Kriegsgeschehen in Syrien, eine Eskalation in Form von „terrorism being employed as a political means and weapon.” Kurioserweise änderte sich die Einstellung zu diesem nach Syrien hineingetragenen Terror-Kriegsgeschehen von totaler Ablehnung („complete denial”) der Existenz des Terrorismus in der Region allgemein wie in Syrien im besonderen hin zu einem absoluten Zugestehen („full acknowledgment”) dieser Tatsache, sobald sich der Terrorismus [durch Heimkehrer] auch in den Ausgangsländern der Muğâhidîn breitmachte [Bumerangeffekt!] und dort direkt die eigene Bevölkerung bedrohte. Ab da wurde er als international wahrgenommen und jene, die ihn beförderten und unterstützten, zeigten sich als jene, die seine Existenz zu verschleiern gesucht hatten. Hinsichtlich der in westlichen Ländern gepflegten doppelten Standards angesichts der Beurteilung der gegen die Regierung und Bevölkerung in Syrien Kämpfenden fragte er, wie es sein könne, daß diese in Syrien nur als Ğihâdisten [oder moderate Opposition] gälten, jedoch als Terroristen in „the West’s capitals when their own people were killed.” Inzwischen sei auch klargeworden, daß die vorgeblich „Hilfe“, welche die Türkei und Saudi-Arabien – via Jordanien zu leisten bereit waren, nur Waffen und Ausrüstung für die Terroristen von boten- und erinnerte an die diversen Vorfälle, bei denen dies offenkundig wurde. Wie schon zuvor der russische Außenminister Lawrow erklärte auch Dr. al-Ğaʽfarî, daß Basis aller gemeinsamen Gespräche aus Sicht der Regierung die Erhaltung der staatlichen Unabhängigkeit, Souveränität und territorialen Integrität, das Recht wie auch der erklärte Wille des syrischen Volkes sei unter Erhaltung der staatlichen Institutionen und der Armee als Teil der nationalen Einheit. Auch die Befreiung der durch Israel besetzten Golanhöhen sei ihr Ziel. – Qadrī Ǧamīl (Qadri Jamil), Vorsitzender der im Parlament vertretenen kommunistischen Partei des Volkswillens [Ḥizb irādat aš-Šaʿb] bemerkte noch zur Genf-I-Konferenz, sie sei gekennzeichnet gewesen durch Vertuschungen und Lücken und habe daher dringend ein Update“ benötigt, da zu jener Zeit den wenigsten bekannt gewesen war, daß es sich im Land um Terrorismus handelte. (http://www.sana.sy/en/?p=26527 vom 28.1.2015)

In Moskau gaben einige Teilnehmer der oppositionellen Gruppen am Di., 27.1.2015, einem SANA-Korrespondenten Interviews. So bemerkte Samîr Hawâš (Sameer Hawash), Mitglied des Politbüros der Ḥizbu_š-Šaʽb (al-Shaab-Partei), daß eine dem späteren Dialog mit der Regierungsdelegation vorausgehende Auseinandersetzung zwischen den teils äußerst scharfe Gegensätze („very sharpdifferences) vertretenden verschiedenen Oppositionsgruppen dringend nötig (gewesen) sei „so that we could arrive at a political solution in parallel to combating terrorism.” Nur so könne man sich schließlich auf einen gemeinsamen Weg zur friedlichen Lösung der Krise einigen. Einigkeit sei z.B. erforderlich dahingehend, daß die syrische Armee Unterstützung bei ihrem Kampf gegen die verschiedenen Terrorruppen wie IS und Ğabhatu_n-Nuṣra erfahre, mit denen dialogue is unthinkable”. – Fâtiḥ Ğâmûs (Fateh Jamous), Mitglied von Peaceful Change Path Movement and Popular Front for Change and Liberation, beurteilte das Moskauer Treffen als eminent wichtig. Wer hierzu nicht erscheine, wolle ganz klar diese Gespräche und ihre Zielsetzung sabotieren. Außerdem zeigte er sich optimistisch dahingehend, daß die verschiedenen Oppositionsgruppen trotz ihrer gegensätzlichen Positionen willens und bereit seien, eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten. – Mâğid Habû (Majid Habbo), Sekretär des National Coordination Committee for the Syrian diaspora erklärte, dieses Treffen biete auf politischer und medialer Ebene die Gelegenheitthe voice of the oppo­siti­on” darzutun, welche an das „national democratic projectglaube und sich nicht für die Belange regionaler oder überregionaler Kräfte hergebe. Mitglieder des syrischen Stämmerates erachteten die erste Phase der Gespräche als „positive”, guten Ausgangspunkt für den Meinungsaustausch, auch wenn der Meinungsverschiedenheiten viele seien. (http://www.sana.sy/en/?p=26446 vom 27.1.2015)

Ausgehend von den verstärkten terroristischen Angriffen – insbesondere vom So., 25.1.2915 in der Hauptstadt, wobei ein Regen von Katjuscha-Raketen und Mörsergranaten wahllos Wohnsiedlungen mit Schulen, Krankenhäusern, Botschaften und Niederlassungen internationaler Organisationen trafen – sandte dieses Mal für den in Moskau weilenden UN-Botschafter der Außenminister Wâlid al-Muʽallim zwei identische Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den UN-Sicher­heitsratsvorsitzenden. Er forderte damit eine strenge Verurteilung dieser Verbrechen sowie Maßnahmen gegen die Täter und ihre Hintermänner ein, die zumal in Saudi-Arabien, der Türkei, Frankreich und Qaṭar zu finden seien. Kurz zuvor hatte der Führer der Terrorgruppe Ğaiš al-Islâm (Islam-Armee), Zahrân ʽAlûš (Zahran Alloush) langjähriges Mitglied des saudischen Geheimdienstes – noch mit dem Anschlag gedroht, der klar eine Folge der zunehmend erfolgreichen Rekonziliierungsmaßnahmen der Regierung wie der Vorbereitungen zu den Friedensgespräche in Moskau sei, da eine friedliche Lösung der Krise nicht im Interesse der der wahhâbitischen Doktrin verhafteten Terrororganisationen sei. Diese hätten jedoch keinen Bestand ohne alle jene Unterstützerstaaten innerhalb und außerhalb der Region. Sie rüsteten, trainierten, finanzierten und schleusten nach Syrien die Muğâhidîn ein, die nunmehr seit vier Jahren der Bevölkerung zusetzten. Dazu leisteten sie ihnen politische und mediale Unterstützung. Es sei ein Unding derlei Terrorgruppen, zu denen auch die Islam-Armee zähle, als „moderne Opposition“ auszugeben. Als Beleg führte er einen Bericht des UN-Generalsekretärs über die Umsetzung der UN-Resolutionen 2139, 2165 und 2191 an, in welchem von der Abmachung zwischen Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ` Aḥrâr aš-Šam und Ǧaišu_l-Islâm die Rede ist, gemeinsam einen Führungsrat, Operationsraum und Šarîʽa-Gerichtshöfe im Qalamûn-Gebiet einzurichten. Syrien fordere, auch diese Gruppen auf die UN-Sicherheitsratsliste der Terrororganisationen zu setzen, denn sie verbreiteten sich über die ganze Welt (http://www.sana.sy/en/?p=26475 vom 27.1.2015).

Die verstärkten terroristischen Attacken während der Moskauer Gespräche zur Beilegung der Syrienkrise dauerten am Di., 27.1.2015, fort: in Stadt und Orten der Umgebung des Hafens al-Lâḏaqiyya landete ein wahrer Raketenhagel, welcher drei Bürgern das Leben kostete und vier verletzte, dazu entsprechende Sachschäden anrichtete. – In Buṣrâ aš-Šâm (Darʽâ-Provinz) wurde eine Schule mit Raketen beschossen, so daß fünf Kinder starben und weitere fünf in Lebensgefahr schweben. Kurz zuvor war schon eine Grundschule der Stadt unter terroristischen Raketenbeschuß geraten., wobei etliche Schüler verwundet wurden und mindestens zwölf in stationäre Behandlung mußten. In Aleppo richteten sich die Raketenangriffe auf verschiedene Wohnbezirke und hinterließen sieben Verletzte und Schäden an den Häusern. Auch in der Hauptstadt richteten sich Raketenangriffe gegen Wohnsiedlungen: eine Frau und ein kleines Mädchen starben, die Kindsmutter überlebte schwerst verletzt, die Schäden fielen enorm aus. Zwei Raketen landeten auch neben der Marienkathedrale in der Altstadt wie einem belebten Park und hinterließen beträchtliche Schäden wie zuvor schon Raketeneinschläge an Verkehrsknotenpunkten und anderen Wohngegenden von Damaskus. (http://www.sana.sy/en/?p=26436 vom 27.1.2015)

Erneut gab es einen Anschlag der Takfîr-Terroristen auf die Umayyaden-Moschee in Aleppo. Dabei wurde die Ostumfriedung untertunnelt, mit Sprengladungen versehen und in die Luft gesprengt. Für Syrien ist das ein weiterer Übergriff auf das gemeinsame kulturelle Erbe und archäologisch bedeutsame Stätten. Bereits am 24.4.2013 war das Minarett und das Südtor von Terroristen in die Luft gesprengt worden. Eine Quelle vor Ort bemerkte zum Geschehen: „The repeated onslaughts on the city’s archaeological features reflect the re­lentless endeavor of extremists working for the Saudi and Turkish regimes to demolish the cultural heritage of the city, whose ancient part is registered by UNESCO on World Heritage sites list since 1986”. (http://www.sana.sy/en/?p=26583 vom 28.1.2015).

Auskunft über die breit angelegten, über das Land verteilten counterterroristischen SAA-Operationen vom Di., 27.1.2015, informiert detailliert http://www.sana.sy/en/?p=26453. Die Armee ging dabei v.a. auch in den in letzter Zeit besonders von terroristischen Anschlägen heimgesuchten Gebieten (vgl.u.) massiv vor. Zudem wurde u.a. in Samin im Raum Idlib ein Treffen von Muğâhid-Führern gesprengt und die anwesenden Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra, Ğund u_l-Aqṣa (Jund al-Aqsa), Siyûfu_l-Islâm (Schwerter des Islam) und der Liwâ`u_t-Tawḥîd (Einheitsbrigade), darunter 16 Nicht-Syrer, getötet. In der Provinz Homs war der Führer der Liwâ` Ḫalîd al-Walîd (Brigade, benannt nach einem bekannten Propheten-Genossen!) namens ʽAbdur-Razzâq Manṣûr (Abdul-Razzaq Mansour).

Neben den bereits erwähnten Details informierten russische Medien über Interviews mit Oppositionsvertretern, daß jene es schätzten, ihre verschiedenen Positionen zu etlichen Themen zur Sprache bringen zu können und zu diskutieren, um dann der Regierung einheitliche Standpunkte vorlegen zu können. (http://www.sana.sy/en/?p=26446 vom 27.1.2015).

Auf der Pressekonferenz vom Mo., 26.1.2015, gab Rußlands Außenminister Lawrow bekannt, alle anwesenden Teilnehmer der Opposition stimmten darin überein, Ziel sei letztendlich, Frieden und Stabilität in Syrien zu erreichen und den Terrorismus zu bekämpfen. Bei den freien Diskussionen gebe es kein Pensum, das abzuarbeiten sei, man lege nur in direktem Kontakt die verschiedenen Ansichten dar ab Mittwoch auch gegenüber der hinzukommenden Regierungsdelegation. Diesem Treffen könne laut Vize-Außenminister Bogdanow, der zugleich Sondergesandter des russischen Präsidenten für die Belange des Mittleren und Nahen Ostens wie Afrika ist, der russische Außenminister dann auch beiwohnen. Rußland wie Ägypten und einige andere Länder seien weiterhin bemüht, auf friedlichem Weg mittels umfassenden Dialogs und Unterstützung der UN eine Lösung der Syrienkrise herbeizuführen. (http://www.sana.sy/en/?p=26335)

Um die bereits vom russischen Außenminister Lawrow am 21.1.2015 (vgl.u.) angesprochenen Fehler der Genfer Konferenzen zu vermeiden, fanden die gestern begonnen Gespräche der oppositionellen Gruppen untereinander abseits von direktem medialem Erfassungsbereich und damit in ruhiger entspannter Athmosphäre statt. Die Opposition zählt damit in Moskau bislang 28 Vertreter. Diese werden am Mi., 28.1.2015 der Regierungsdelegation unter Führung von Dr. al-Ğaʽfarî ihre Diskussionsfortschritte und Ideen darlegen. Gemäß Minister Lawrow müßten die Oppositionellen verstehen, daß sie auch in Syrien beheimatet sein müßten und ihr Heimatland [eigentlich selbstverständlich, da dem Völkerrecht entsprechend] souverän und territorial unangetastet zu sein/bleiben habe. Die syrische Regierung habe immer wieder deutlich gemacht, daß die Moskauer Gespräche dazu dienten, die Ansichten der verschiedenen Oppositionellen zu hören und auf dieser Basis den innersyrischen Dialog zu beginnen, welche die [Erhaltung der] Einheit und Souveränität Syriens wie den Counterterrorismus zum Ziel habe. (http://www.sana.sy/en/?p=26378)

Wieder wurde ein Bauer während der Landarbeit bei einem Dorf nahe al-Lağât/Provinz as-Suwaydā‘ getötet, während von der Provinz Darʽâ eingedrungene Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra die Bewohner seines Dorfes angriffen. Laut Aussagen der Augenzeugen sei das ein hoffnungsloser Versuch der Muğâhidîn, die Landbevölkeung einzuschüchtern, so daß sie von ihrer Gegenwehr abließen. (http://www.sana.sy/en/?p=26436 vom 27.1.2015)

Über die counterterroristische Operationen der SAA vom 26.1.2015 informiert: http://www.sana.sy/en/?p=26338 (u.a. wurden den Terrorgruppen Liwâ` Suqûr aš-Šâm im Raum Idlib und IS im Raum Dair az-Zaur weiterhin deutliche Verluste an Kämpfern und Material beigebracht sowie Rückzugsorte ausgehoben; volle Kontrolle wurde über die al-Mre’yeh [al-Muri`ya ?] –Region erlangt).

In Moskau haben am Montagvormittag, 26.1.2015, Vertreter syrischer oppositioneller Gruppen die Gespräche aufgenommen (Näheres hierzu vgl.u.). In der ersten Etappe am 26. und 27. Januar können die Oppositionellen ihre Verhandlungsstrategie und die Tagesordnung erörtern, so daß dann in der zweiten Etappe am 28. und 29. Januar mit der Delegation der syrischen Regierung die eigentlichen Verhandlungen beginnen. (http://de.sputniknews.com/politik/20150126/300793746.html) – Wie schon in Statements vor Beginn dieser Gespräche festgehalten (s.u.) und bereits auch Ende Dezember angekündigt, hat die der Muslimbruderschaft verbundene und im Ausland kreierte SNC eine Beteiligung an den Konferenzen (d.h. innerhalb der Opposition) abgelehnt. Damit befolgt sie offensichtlich einen Aufruf des syrischen Zweiges der Muslimbruderschaft, wonach die Oppositionskräfte „den Vorstoß Moskaus und alle anderen ähnlichen Initiativen kategorisch ablehnen“ sollten, denn: „Das Feuer der Revolution darf nicht erlöschen“. (http://de.sputniknews.com/politik/20141231/300488626.html)

Wie lokale Quellen am 26.1.2015 berichteten, konnten die Verteidiger von ʽAin al-ʽArab (Kobane) endlich die volle Kontrolle über den Ort erringen und alle Terroristen von IS aus diesem vertreiben. Letztere flohen in das östliche Umland. Zudem konnten am Vortag noch zwei Dörfer in der Umgebung von den IS-Muğâhidîn befreit werden, wobei jene heftige Verluste erfuhren. Nun würde der Monate lang umkämpfte Ort noch gründlich durchsucht. (http://www.sana.sy/en/?p=26372 vom 26.1.2015)

Präsident Dr. al-Assad hat nun auch dem US-Politikmagazin Foreign Affairs ein Interview gegeben. Der volle Text in englischer Sprache ist http://www.sana.sy/en/?p=26278 vom 26.1.2015 zu entnehmen. Zu ein paar Themenpunkten gibt es bereits Auszüge in deutschsprachigen Medien. Z.B. machte der Staatschef hinsichtlich der soeben in Moskau begonnen Gesprächen nochmals deutlich: „Das, was in Moskau abläuft, sind keine Verhandlungen über eine Beilegung der Krise, sondern nur die Vorbereitung auf eine Konferenz“. Wie schon im Interview mit der Prager Wochenzeitung Literarni noviny vom 15.1.2015 (s.u.) versicherte er, die Regierungsdelegation sei bereit, „mit allen Oppositionellen zusammenzutreffen“ und stellte klar: „Wir stellen keine Bedingungen. Jeder von ihnen muss aber gefragt werden, wen er vertritt“. Denn es müsse aber zwischen der nationalen Opposition, die zum Wohle der eigenen Bürger agierten, und Strohmännern anderer Länder unterschieden werden, wie er schon im o.e. Interview zuvor ausgeführt hatte. (http://de.sputniknews.com/politik/20150126/300796197.html) – Hinsichtlich der inzwischen durch eine Reihe von Belegen (vgl.u.) untermauerten Unterstützung der israelischen Regierung für die im Süden Syriens operierenden Terroristen [v.a. von Ğabhatu_n-Nuṣra], bemerkte der Präsident: „Immer wenn die syrische Armee im Kampf gegen die Terroristen Fortschritte erzielt, fliegt Israel Luftangriffe, um die Armee zu schwächen„. Zwar sei es der SAA inzwischen gelungen, an jeden beliebigen Ort vorzudringen, jedoch könne sie nicht auf jedem Kilometer des gesamten syrischen Territoriums präsent sein. Schließlich operierten viele verschiedene Terrorgruppen, mit denen es in weiten Teilen Syrien Auseinandersetzungen gebe. Durch den Krieg seien große Schäden entstanden, da seit vier Jahren einige westliche und arabische Länder durch die Unterstützung von Terror­gruppen einen Regimewechsel in Syrien zu erzwingen suchten. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/275913-pr%C3%A4sident-assad-israel-unterst%C3%BCtz-terrororganisationen-in-syrien)

Der libanesische Parlamentspräsident Nabīh Barrī (Nabih Berri) hat die Regierung wie die Armee seines Landes dazu aufgerufen, angesichts der Ausdehnung der terroristischen Aktivitäten an der gemeinsamen Grenze koordiniert und vereint mit der SAA (Syrian Arab Army) vorzugehen. Dabei verwies er auch auf die Unterstützung der in jenem Gebiet operierenden Terrrorgruppen seitens der israelischen Seite, wie sich auch beim letzten israelischen Luftangriff in Qunaiṭra wieder gezeigt habe. Daher müßten beide Armeen unbedingt vereint vorgehen, wozu Syrien schon seine Bereitschaft gezeigt habe. (http://www.sana.sy/en/?p=26318 vom 26.1.2015).

Die SAA hat bei den counterterroristischen Operationen am So., 25.1.2015, über das Land verteilt wieder einige wichtige Erfolge erzielt, wie http://www.sana.sy/en/?p=26207 ausführlich berichtet. (u.a. Schlag gegen die Liwâ` Suqûr aš-Šâm im Raum Idlib, wobei etliche von deren Treffpunkten, Lagern und Schlupfwinkeln mit Waffen und Munition zerstört wurden und unter den Toten auch der Gruppenführer Fāyiz Muṣṭafā ad-Drai`î (Fayez Mustafa al-Drei’i) zu finden war; eine Spezialoperation im westlichen Umland von Damaskus galt Ğabhatu_n-Nuṣra und im Raum Qunaiṭra Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ` Aḥrâr aš-Šam und al-Wiya al-Furqân , welche die archäologischen Stätten plündern, das geraubte über die Grenze schmuggeln und verkaufen, die Monumente zerstören. Die Armee unterstützt durch die Luftwaffe ging gegen die besonders in der letzten Zeit wieder hoch aktiven (vgl.u.) Terroristen im östlichen Ġûta-Gebiet vor, wobei ein Terroristenführer-Treffen erfolgreich angegriffen wurde (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/01/26/report-41393/), desgleichen geschah in az-Zabadânî beim Meeting zwischen Kommandeuren von Ğabhatu_n-Nuṣra, Liwâ` und Aḥrâr aš-Šam, wobei 27 von ihnen getötet wurden; schwer verwundet wurde auch ʽAbdurraḥmân Nâṣîf (Abdulrahman Nassif) von ersterer Terrorgruppe. (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13931105001199).

Eine eindeutige Zunahme der terroristischen Anschläge auf die Bevölkerung ist im Vorfeld der Moskauer Friedensgespräche zu verzeichnen. So kam es auch am So., 25.1.2015, in verschiedenen Wohnvierteln der Hauptstadt nahe dem Ministerium für Höhere Erziehung, dem Studentenwohnheim der Damaszener Universität wie einem Sportkomplex, wie immer Ziele, an denen möglichst viele Opfer generiert werden können, zu Beschüssen mit Mörsergranaten und Raketen durch Terroristen, denen weit mehr als 30 Menschen teils schwer verletzt zum Opfer fielen neben zwei getöteten Frauen. Die Armee reagierte umgehend. Näheres dazu bei: http://www.sana.sy/en/?p=26224. Dazu kamen als Opfer terroristischer Raketenangriffe auf ein Wohngebiet in Aleppo drei Tote und in al-Lâḏaqiyya bei einem sozialen Wohnungsbau und einem Verkehrsknotenpunkt drei Tote und neun Verletzte. Auf den Autobahnabschnitt zwischen der damaszener Vorstadt az-Zabadânî (al-Zabadani) und der Hauptstadt kam eine Person durch Heckenschützen ums Leben, zwei wurden verletzt. Ein Mörsergranatenbeschuß verletzte an der Autobahn bei Ḥarastā am Wasserspeicher drei Menschen, während ein Beschuß von Wohngebieten der Vorstadt „nur“ immense Schäden an Gebäuden und Wägen anrichtete. (ebda.).

Die Einwohner von ʽAin al-ʽArab (Kobane) haben nach heftigen Gefechten mit IS-Muğhidîn das Dorf Mamid im NW des Ortes wie das Dorf Tarak zwischen ʽAin al-ʽArab und der Autobahn nach Aleppo zurückerobert. Auf dem Vormarsch durch den Ort konnte in Verbindung mit der YPG auch Terrain um die Šarîʽa-Schule und die Sydan-Moschee wieder erlangt werden, zudem bekamen die Verteidiger den im Ort gelegenen Hügel Mašta Nûr (Mashta Noor) unter Kontrolle, von welchem aus der Nachschubweg der Terroristen zwischen Aleppo und ar-Raqqa unter Beschuß genommen werden kann. (http://www.sana.sy/en/?p=26246 vom 25.1.2015)

Bei den morgen, 26.1.2015, in Moskau beginnenden innersyrischen Gesprächen zur Beilegung der Syrienkrise wird am Mittwoch die Regierungsdelegation unter Führung des ständigen syrischen UN-Botschafters Dr. Baššâr al-Ğaʽfarî (Beschar Dschafari) dazustoßen. Der sechs Mann starken Delegation gehört auch der syrische Botschafter in Rußland, Riyāḍ Ḥaddâd (Riad Haddad), an. (http://german.irib.ir/nachrichten/item/275853-beschar-al-djafari-leitet-syrische-verhandlungsdelegation-in-moskau)

Das US-Internetportal WND hat den Bericht eines Komitees aus elf US-Militärexperten enthüllt, der zeigt, daß die US-Regierung 2011 Untergruppen von al-Qaida in Syrien und Libyen mit Waffen ausrüstet hat. Dabei habe der damalige US-Botschafter in Libyen, Christopher Stevens, den Waffenschmuggel nach Libyen und Syrien persönlich geleitet, bestätigte das Komitee. Überhaupt seien US-Behörden gut über die Aktivitäten der Terrorgruppen informiert gewesen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/275809-usa-und-einige-arabische-l%C3%A4nder-lieferten-waffen-an-untergruppen-der-al-kaida)

Pentagonsprecher Admiral John Kirby gestand am Fr., 23.1.2015, ein, die seit August 2014 aktive US-geführte Anti-IS-Koalition sei nicht erfolgreich gewesen. Im Irak sei nur 1% des vom IS besetzten Gebietes entsetzt worden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/275804-usa-gestehen-defizite-von-anti-is-koalition-ein)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Sa., 24.1.2015, s. http://www.sana.sy/en/?p=26103 (unter den zahlreichen getöteten Terroristen befand sich auch im Umland von Darʽâ ein Führer der Ğabhatu_n-Nuṣra, Berichte werden ergänzt).

Wieder feuerten Terroristen Raketen auf eine Anzahl von Dörfern im nördlichen Umland von Homs ab. Wegen der in Tal Dahab und Kafar Lâhâ (Kafar Laha) verschanzten attentäter waren in Maryamîn (Mariamin) der Tod eines Einwohners wie etliche Verletzte zu beklagen. Aus al-Ḥūlā schoßen ebenfalls Muğhidûn Raketen auf die Dörfer aš-Šiniyya (Shiniyeh), al-Qabû (al-Kabo) und Qurmus (Kurmos) ab, wobei einige Einwohner verletzt wurden und beträchtlicher Schaden an Häusern und Wägen entstand. – Update: am Sa., 24.1.2015, wurden außerdem drei Bürger getötet und 11 weitere verletzt, als Terroristen Mörsergranaten auf verschiedene Wohngebiete in Damaskus abfeuerten. Dazu kam entsprechender Sachschaden. Wieder handelte es sich bei den Attentätern um die im östlichen Ġûta- (Ghouta-) Gebiet und bei Ğaubar (Jobar) seit Jahren verschanzten Terroristen. – Auch im Dorf as-Sûra al-Kabîra (al-Soura al-Kabirah) im Landkreis as-Suwaydā‘ (Sweida) waren infolge terroristischen Mörsergranatenbeschusses ein Bürger und seine Tochter verletzt worden. (http://www.sana.sy/en/?p=26091 vom 24.1.2015).

Aus aš-Šifuniyya (al-Shifonyeh) und Hauš al-Fara aus der Region Dûmâ flüchteten sich erneut etwa 107 Personen vor den Übergriffen der Terrorgruppen zu Checkpoints der Armee (SAA), welche sich der Vertriebenen wie bisher annahm, Erstversorgung leistete und sie in ein Übergangsheim brachte. – Insgesamt seien bislang ca. 5.000 Menschen aus den unter Terroristenkontrolle stehenden Gebieten geflohen, dazu kämen ca. 800 Bewaffnete, die die Seiten gewechselt und die Waffen niedergelegt hätten, um wieder vermittels der Reconciliierungs-Anlaufstätten in ein bürgerliches Leben zurückzukehren. (http://www.sana.sy/en/?p=26049 vom 24.1.2015)

Eine von Terroristen abgeschossene Salve von Mörsergranaten traf am Fr., 23.1.2015, in Damaskus ein Wohnviertel, in dem „nur“ Sachschaden entstand, die an-NûrSchule und eine alte Badeanstalt (Ḥammâm), so daß vier Personen Verletzungen erlitten und an den öffentlichen Einrichtungen beträchtlicher Schaden entstand.. (http://www.sana.sy/en/?p=26037)

Wie aus einer russischen Diplomatenquelle verlautete, werde die Opposition bei den Anfang kommender Woche beginnenden innersyrischen Gesprächen zur Lösung der Syrienkrise in Moskau breit aufgestellt vertreten sein: „a lot of ,serious organizations‘ which have their followers, particularly those inside Syria, had confirmed they will attend“. Tatsächlich hätten 30 oppositionelle Parteien zugesagt. Die oppositionellen Gruppen und Vertreter würden zuerst untereinander diskutieren, dann komme die Regierungsdelegation hinzu: „at the beginning, a meeting will gather opposition figures and representatives of civil society, and then a Syrian government delegation will join them.“ Nur die im Ausland formierte und der Muslimbruderschaft verbundene sog. SNC hatte die Einladung ausgeschlagen. (http://www.sana.sy/en/?p=25981) – Am Mi., 21.1.2015, hatte bereits der russische Außenminister Lawrow während der jährlichen Pressekonferenz zum Überblick über die russische Diplomatietätigkeit auf das bevorstehende Treffen in Moskau wie auch die auf den Genfer Konferenzen von 2014 gemachten Fehler Bezug genommen. Damals sei nur eine einzige Oppositionspartei geladen gewesen [d.i. die SNC!], während man die anderen übergangen hatte. Bei der Eröffnung in Montreux seien zudem Repräsentanten aus nicht weniger als 50 Ländern vertreten gewesen, die alle haben mitreden wollen. Unter diesen Umständen eine tragfähige Lösung zu erarbeiten, sei unmöglich gewesen. Überdies hatte sich die SNC nicht damit abfinden mögen, daß für die Regierung die Terrorismusbekämpfung oberste Priorität hatte. Diese Fehler sollen dieses Mal vermieden werden. Außerdem handele es sich zunächst um Vorgespräche für spätere Verhandlungen, die in einer ruhigen Atmosphäre an einem neutralen Ort unter Einladung aller betroffenen Gruppen in Abwesenheit anderer fremder Staaten stattfinden sollen. Weiteres bei http://www.sana.sy/en/?p=25835)

Der ständige syrische UN-Botschafter Dr. al-Ğaʽfarî beschuldigte laut Doğan News Agencyvom do., 22.1.2015, in einem gleichlautenden Schreiben an den UN-Sicher­heitsratwie den UN-Generalsekretär die Türkei offiziell Söldner und Rebellen bei der Einreise nach Syrien zu unterstützen. Demnach habe der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu selbst zugegeben, daß Hayat Bomdin (d.i. Boumeddiene, korrekt transkribiert: Hayât Bû Madyan, vgl.u.), eine der Verdächtigen des Terroranschlags von Paris vom 2.1.2015 von Madrid aus nach Istanbul geflogen sei. Dies erweise erneut die Türkei als Haupt- grenzübergang für Terroristen und Söldner, die aus aller Welt nach Syrien kämen, um sich dem Ğihâd anzuschließen. Wörtlich forderte der UN-Botschafter klar: „Die türkische Regierung muss die Verantwortung für Gefährdung von Frieden und Sicherheit auf der ganzen Welt tragen.“ (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/275702-syrien-klagt-t%C3%BCrkei-bei-der-uno-an) – Vgl.a.: Einreise von chinesischen Muğâhidîn via Türkei (s.u.).

Detaillierte Informationen über die counterterroristischen SAA-Operationen vom Do., 22.1.2015, bietet: http://www.sana.sy/en/?p=25979 (die meisten der getöteten Terroristen erwiesen sich wieder als Nicht-Syrer!)

In Damaskus fiel am Do., 22.1.2015, einem terroristischen Mörsergranatenanschlag auf ein Wohngebiet wie auf die al-ZahrâwîGeburtsklinik bislang ein Bürger zum Opfer, vier weitere wurden teils schwer verletzt, wovon einer bisher zusätzlich verstarb. (http://www.sana.sy/en/?p=25969)

Im Gegensatz zu Saudia-Arabien, wo jegliche christliche Aktivität, als christlich erkennbare Bauten und in der Öffentlichkeit sichtbare christliche Symbole verboten sind, wird in Syrien sogar am 22.1.2015 mit Präsidialdekret Nr.11 durch Dr. al-Assad sogar christliche Theologie in das akademische Curriculum aufgenommen. (http://www.sana.sy/en/?p=25947?867edb98)

Zum Tod des saudischen Königs meldet z.B. N24 am 23.1.2015 in den stündlichen Nachrichten als Aussage der Obama-Administration, es sei „ein echter Freund“ gestorben. Passend hierzu fragt man auf einer Webseite selben Tags rhetorisch: „Is the West Suffering Alzheimers Listening to Terrorist Supporting Prince Turki bin Faisal Al Saud“ und bringt hierzu eine Zusammenstellung interessanter Beiträge zur Beurteilung von Person und Königreich. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/01/23/west-terrorist-faisal-al-saud/) – Die Todes-Nachricht ist auf einem syrischen Blog überschrieben mit: „The king of terrorism is dead: now the world is a place a little better“, dazu wird – gemäß der säkularen Ausrichtung in Syrien – eine entkorkte Champagnerflasche im Bild gezeigt (https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/01/23/burger-king-dead/). Vgl. hierzu auch den kritischen Beitrag mit illustrierender Karikatur und Statement aus dem Weißen Haus in https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/01/23/report-41290/.

Gestützt auf mehrere Medienberichte, darunter von al-Manâr, ist der israelische Luftangriff vom vergangenen Sonntag (18.1.2015, s.u.) auf syrischem Gebiet zurückzuführen auf eine Zusammenarbeit des saudischem Geheimdienstes mit dem Mossad, wobei ersterer Informationen an letzteren lieferte: „Saudi Arabia has been providing Israel with intelligence about the movements of the Syrian army and Hezbollah.“. Zudem wird gemeldet, daß auch Takfîr-Terroristengruppen wie der syrische al-Qaida-Flügel und Ğabhatu_n-Nuṣra entsprechende Unterstützung geleistet hätten. (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13931101001158 vom 21.1.2015) – Saudi-Arabien ist Teil der US-geführten Allianz, welche in Syrien ohne UN-Mandat und Erlaubnis der Regierung Luftangriffe durchführt. Die Ḥizbullâh ist in Syrien nur als militärische Einheit zur Verstärkung der SAA im counterterroristischen Abwehrkampf aktiv! (vgl.u.). Israel betrachtet Syrien wegen der Unterstützung in der Palästinenserfrage als feindlichen Staat. Über Interaktionen zwischen israelischem Militär und Ğabhatu_n-Nuṣra auf den Golan-Höhen hatten schon UNDOF-Soldaten hingewiesen (s.u.).

Bei einem verheerenden Autobombenanschlag kamen in einem sehr bevölkerten Wonhviertel von Homs fünf Bürger sofort ums Leben, dutzende weiterer (ca. 70!) wurden verletzt, darunter hauptsächlich Frauen und Kinder. Ein Mann verstarb bald darauf an seinen Verletzungen. Der Sachschaden sei zudem beträchtlich, die Infrastruktur hinsichtlich Versorgung mit Wasser, Strom und die Telefonverbindung im Gebiet wurden zerstört. Premierminister Dr. Wâ`il al-Ḥalaqî (Wael al-Halqi) kondolierte den Angehörigen und erklärte, dieser Anschlag werde die Bemühungen der Regierung, den Terrorismus zu eliminieren nur befördern. Das neuerliche brutale Attentat in Homs sei die Antwort der Terroristen auf die zunehmend erfolgreichen Reconciliierungsaktionen und die wachsende Gegenwehr auch durch die Bevölkerung. Der Gouverneur der Provinz, Ṭalāl al-Barâzî (Talal al-Barazi), suchte – wie schon zuvor – die Opfer persönlich in den Kliniken auf. (http://www.sana.sy/en/?p=25823 vom 21.1.2015)

In einem Wagen auf der Autobahn nahe Homs unterwegs nach Aleppo versteckt fanden die Behörden eine Menge an Utensilien zum Bau von Sprengkörpern, dazu 1kg Haschisch. Die vier Insassen wurden verhaftet. Näheres bei: http://www.sana.sy/en/?p=25804 vom 21.1.2015.

Die leider fast schon „üblichen“ terroristischen Mör- sergranatenangriffe trafen am Mi., 21.1.2015, dieses Mal ein Dorf im Umland von Miṣyāf (Misyaf, mit mittelalterlicher Assassinenburg!) in der Provinz Hama, wobei eine Frau starb und entsprechender Sachschaden enstand. Selben Tags zielten Heckenschützen, die sich inTal Dahab in al-Ḥūlā (al-Houla) verschanzt hatten, auf den Boden bearbeitende Bauern im Qabir Fiḍḍa– (Qaber Fidda-)Farmland, wobei ein Mann zu Tode kam. In der Damaszener Vorstadt Ḥarastā (Harasta) richtete eine Mörsergranate, die nahe dem Gemüsemarkt niederging glücklicherweise „nur“ Sachschaden an, während es zu erheblichen Bauschäden an Wohnhäusern bei Mörsergranatenangriffen in ar-Rabwa (al-Rabwah) nahe der Hauptstadt wie auch in al-Mazza (al-Mezzah), wo beinahe das Krankenhaus getroffen worden wäre.

Nach Auskunft des malaysischen Innenminister Ahmad Zahid Hamidi sind ca. 300 Chinesen über das Land, das für sie im Allgemeinen ein wichtiger Tourismusort ist, für den leicht Visa zu bekommen sind, wie man ausgeht via Türkei nach Syrien und in den Irak ausgereist, um sich dem IS anzuschließen. Bereits seien im Sommer 2014 etwa 160 Uiguren aus China aufgrund des Vorwurf der Verbindung zu jener Terrorgruppe festgenommen worden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/275650-malaysia-300-chinesen-haben-sich-is-ange­schlossen)

In ʽAin al-ʽArab (Kobane) erkämpfen sich die Verteidiger weiterhin ihren Ort zurück. Derzeit wird der strategisch wichtige Hügel von Mištanûr (Mishtanour) in Angriff genommen. Bei den IS-Angreifern falle auf, daß meist von heller Hautfarbe und westlicher Herkunft seien. (http://www.rainews.it/dl/rainews/media/esclusiva-Rainews-racconto-dal-fronte-curdi-in-difesa-di-Kobane-contro-l-Isis-ec6a3915-50d0-45a7-b98f-05ec0b2a555d.html und https://www.facebook.com/Tg24Siria)

Vizepremier- und Außenminister Wâlid al-Muʽallim (Walid al-Moallem) bekundete in einem am Dienstag abend (20.1.2015) ausgestrahlten Interview mit al-Iḫbâriyya TV das Bestreben der Regierung, alles zu tun, um das Treffen in Moskau nächste Woche zu einem Erfolg zu machen. Wörtlich sagte er: “We have directions from President Bashar al-Assad to put every possible effort to make Moscow meeting a success.” Hinsichtlich der Oppositionsgruppen, welche eine Teilnahme an den Gesprächen zur Beilegung des Syrienkonflikts verneinten, bemerkte er: „It’s up to them… Those who are going want to partake in the dialogue on the future, and those who boycott will have no role to play in that dialogue.” Syrien habe keine der von der russischen Regierung eingeladenen Oppositionellen abgelehnt. Im Gegenteil teile man mit Rußland den Standpunkt, daß beide Oppositionsgruppen aus dem In- wie Ausland und unabhängige Personen repräsentiert sein sollten. . – Lesenswert sind ferner die Stellungnahmen zu Saudi-Arabien, Qaṭar, der Türkei und den USA als Beteilgte an der Syrienkrise. (http://www.sana.sy/en/?p=25737)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen im Land informieren http://www.sana.sy/en/?p=25722 über Aktionen des 20.1.2015) und http://www.sana.sy/en/?p=25796 vom 21.1.2015 (wird ergänzt). U.a. ging die Armee erfolgreich gegen den IS vor im norden der aš-Šâ´ir- (al-Shaer-) Ölfelder und südwestlich von ar-Raqqa in der Homs-Provinz sowie gegen Schlupfwinkel der Liwâ` u_l Farûq in Homs in ar-Rastan; desgleichen vom IS im ländlichen Gebiet südlich vom Dorf Tal Ḥamîs in der Hama-Provinz sowie im Landkreis von Dair az-Zaur.

Zudem gelang es einer Armeeeinheit in Homs im Verbund mit der Bürgerwehr ein Waffendepot der Terroristen zu erstürmen. Es enthielt große Mengen an Waffen, Munition, C4-Sprengstoff und Vorrichtungen für Bombenattentate. (http://www.sana.sy/en/?p=25701 vom 20.1.2015)

Im Gespräch mit Generalsekretär der Interparlame­ntarischen Union (IPU) Martin Chungong am Mo., 19.1.2015, in Damaskus unterstrich Präsident Dr. al-Assad, als Lösung für die bestehende Krise weiterhin den Dialog anzustreben und die Reconciliierung auf Landesebene fortzusetzen. Doch damit diese Bemühungen erfolgreich sein können, müßte entsprechender Druck auf jene Länder ausgeübt werden, welche nach wie vor die Terroristen in Syrien unterstützen und ausrüsten. Auch dann könne erst die Terrorbekämpfung weitgehende Fortschritte machen. Wichtig sei ebenfalls, das Problem vor Ort zu sehen und erkennen jenseits der durch politische Zielsetzungen geprägten Fehldarstellungen der Situation in Syrien durch gewisse Regierungen und ihre Medien. Das habe bisher auch die nötige Kommunikation zwischen den Ländern bei der Terrorismusbekämpfung verhindert bzw. nur in geringem Maße zugelassen. Hier könnte die IPU und ihre Mitgliedsstaaten helfen. Martin Chungong erklärte, daß der Besuch ihn mit der Lage vor Ort besser vertraut gemacht habe. Daher wolle er an der Aufklärung über die wahre Situation im Land und bei der Krisenbewältigung durch die IPU mithelfen, damit auf dem Weg des Dialogs schließlich die Syrer selbst ihre Zukunft bestimmen könnten. Außerdem bemerkte er hinterher gegenüber Reportern, daß die Terrorismusbekämpfung einer internationalen konzertierten Aktion bedürfe. Dem Treffen wohnten zudem Parlamentssprecher Muḥammad Ğihâd al-Laḥ­ḥām (Mohammad Jihad al-Laham) und dem Senior Advisor des IPU-Generalsekretärs für Arabische Angelegenheiten Muḫtar ʽUmar (Mukh­tar Omar) bei. (http://www.sana.sy/en/?p=25570 vom 20.1.2015)

Bzgl. der Reconciliierungsmaßnahmen der syrischen Regierung, welche nach dem bewährten Plan „from the smallest to the biggest” vorgehe, stellte das russische Außenministerium fest, daß diese äußerst erfolgreich verliefen und auch in Aleppo, worauf der UN-Syriengesandte de Mistura sein besonderes Augenmerk gerichtet hatte, vorankämen. (http://www.sana.sy/en/?p=25623 vom 19.1.2015)

Nach Angaben jordanischer Grenzsoldaten im Montagsbericht von Sky News konnte an der Grenze zu Syrien ein Konvoi aus Panzer­fahrzeugen mit einer großen Ladung zum Schmuggel bestimmter an Waffen aufgehalten werden. Dabei wurden gut 1460 unterschiedliche Waffen beschlagnahmt. Leider habe sich der Waffen- und Menschenschmuggel inzwischen verdreifacht. [Dies dürfte mit Beobachtungen der syrischen Seite einhergehen, die jenseits der Grenze derlei Schmuggel und dem Eindringen von Verstärkung für die diversen Terrorgruppen begegnen] (http://german.irib.ir/nachrichten/item/275481-eine-ladung-geschmuggelte-waffen-an-der-jordanischen-grenze-zu-syrien-entdeckt)

Auch UN-Sprecher Farḥân Ḥaq (Farhan Haq) verurteilte in einer Pressekonferenz vom Mo., 19.1.2015, in New York die israelischen Luftangriffe im Raum Qunaiṭra vom Sonntag wie auch die Aufklärungsflüge israelischer Drohnen in Übereinstimmung mit der Einschätzund der syrischen Regierung (vgl.u.) als „a violation of the 1974 agreement on disengagement between Syria and Israel.” Die dort stationierte UNDOF-Truppe habe zudem entsprechende Beobachtungen mitgeteilt: „U.N. peacekeepers stationed in the Golan had observed two unmanned aerial vehicles (UAVs) flying from the Alpha side and crossing the ceasefire line … . They saw smoke coming from position 30, subsequently, U.N. peacekeepers observed UAVs flying from the general area of position 30 crossing the ceasefire line” berichtete der Sprecher und fügte hinzu: „They saw smoke coming from position 30, subsequently, U.N. peacekeepers observed UAVs flying from the general area of position 30 crossing the ceasefire line”. (http://www.sana.sy/en/?p=25680 vom 20.1.2015)

Ein terroristischer Mörsergranatenangriff traf am Mo., 19.1.2015, in Damaskus eine Sporthalle und tötete darin während eines Basketballspiels ein 13-jähriges Mädchen und verletzte zwei weitere Kinder ennsthaft, während der Treffer auf der nahen Autobahn zum Glück „nur“ Sachschaden verursachte. (http://www.sana.sy/en/?p=25580 vom 19.1.2015)

Während seiner Nah-Ost-Tour hat der Vorsitzende des Streitkräfteausschusses, US-Senator John McCain (vgl.u.),  hat am Mo., 19.1.2015, in Jerusalem die Erfolglosigkeit der Luftangriffe der sog. US-geführten Allianz eingestanden und den Einsatz von Bodentruppen für den Irak wie Syrien (!) gefordert, obwohl für beides kein UN-Mandat vorliegt. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/275547-us-senator-mccain-fordert-entsendung-internationaler-bodentruppen-zur-is-bek%C3%A4mpfung)

Am Sa., 17.1.2015, traf sich laut Associated Press eine US-Delegation aus Mitgliedern des Streitkräfte-Ausschusses unter Führung von Senator McCain (vgl.u. bebilderte Beiträge zur Person) in ar-Riyâḍ (Riad) mit saudischen und qaṭarischen Verantwortlichen wegen der neuerlich geplanten Ausbildung zusätzlicher 1000 Kämpfer, welche die gegen die Regierung in Syrien opponierenden Terroristen unterstützen sollen (Dafür, daß diese keineswegs „gemäßigt“ handeln, sondern dieselben Verbrechen wie die anderen, mit ihnen liierten begehen, sind in diesem fortgesetzten Thread bereits mehrfach Belege zitiert worden). Gespräche wurden daher auch mit dem der Muslimbruderschaft verbundenen und ganz offenkundig in vielerlei Verbrechen verwickelten „syrisch-oppositionellen“ SNC-Mitglied Aḥmad al-Ğarba (Ahmed Dscharba oder Jarba; zur Person s. Teil II) geführt. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/275436-us-senatoren-reisen-nach-saudi-arabien-und-katar). – Kommenden Do., 22.1.2015, ist in London eine eintägige Außenministerkonferenz der US-geführten Anti-IS-Allianz angesetzt, da zunehmend Kritik von verschiedenen Seiten an deren – nicht durch ein UN-Mandat autorisierten! – Einsätzen im Irak und in Syrien hinsichtlich ihrer Ernsthaftigkeit und damit Effektivität (vgl.u.) laut geworden ist. Sogar US-Generalstabschef Martin Dempsey hatte kürzlich vor dem Militärausschuß des US-Senats einräumen müssen, daß Mitglieder dieser Allianz und damit US-Verbündete aus dem Mittleren Osten den IS unterstützen (vgl.u.); s. http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/275412-anti-is-allianz-tagt-am-donnerstag-in-london.

Zu den aktuellen counterterroristischen SAA-Operationen s. http://www.sana.sy/en/?p=25545?ab6bb4e0 vom 19.1.2015 (wird ergänzt, u.a. erfolgreiche Einsätze gegen den IS im Raum Homs)

Erneut retteten sich Einwohner im weiteren Umkreis von Damaskus aus dem Gebiet Ost-OstĠûta (Ghouta, vgl. Gasangriffe 2013 in Teil I und II!), in dem sich seit Jahren in Dörfern und Farmen auf dem Land Muğâhidûn, insbesondere von Ǧaišu_l-Islâm und die Ǧaišu_l-umma (vgl.u.), festgesetzt haben und die Bevölkerung terrorisieren, zu einem Armeeposten nahe Hauš al-Fara (Hawsh al-Fara). Bei den weit über 2000 Personen handelte es sich allein schon um 1.094 Kinder und 639 Frauen aus dem Raum Dûmâ (Douma) und Ğaubar (Jobar), aus aš-Šifûniyya (al-Shifouniyeh), Mida`a, Hauš al-Fara (Hawsh al-Fara), Hauš al-Dawahra und Hauš Naṣra (Haush Nasra). Dazu kamen über 350 ehemalige Anti-Regierungskämpfer, die sich ergeben und am Reconciliierungsprogramm teilnehmen möchten (was auch sonst fast täglich geschieht). Die Armeeeinheit versorgte die ausgehungerten Geflüchteten zunächst mit dem Nötigsten und evakuierte sie dann in eines der Übergangsflüchtlingszentren. Näheres im Originalartikel. (http://www.sana.sy/en/?p=25413 vom 19.1.2015)

Wieder einmal haben die Terroristen mit Takfîr-Mission (zum Begriff s.u.) eine religiöse Wallfahrtsstätte zerstört. Es handelt sich um einen religiösen Komplex in der Altstadt von Aleppo, in dem neben einer kleinen Moschee mit angeschlossener Madrasa der weithin verehrte Ṣûfî-Scheich Muḥammad an-Nabhān begraben liegt. Besser gesagt: lag! Denn die Terroristen „begnügten“ sich dieses Mal nicht mit einer Zerstörung des Grabmals und Vandalismus an der Moschee, der Schule und der Bibliothek sowie der Plünderung eines nahestehenden Wohnhauses sondern holten auch noch die Gebeine des Verstorbenen aus dem Grab. Anwohner versuchten, die Schandtaten zu verhindern, konnten jedoch gegen die Bewaffneten nichts ausrichten, wie ein Lehrer der Schule berichtete. (http://www.sana.sy/en/?p=25426 vom 18.1.2015). – Die gottähnliche Verehrung von Personen gilt nach Islamischem Recht als širk.

Israelische Hubschrauber beschossen am Abend des So., 18.1.2015, auf den syrischen Golanhöhen in der Region Masrat al-Amal im Raum Qunaiṭra (Quneitra) zwei Raketen auf Ḥizbullâh-Kämpfer ab, welche in Syrien die SAA im Kampf gegen die dort agierenden Terrorgruppen unterstützen. Dabei wurden sechs Mann getötet, darunter drei Kommandeure, und ein Kind schwer verletzt. Zudem wurden vor und nach dem Angriff über syrischem Gebiet israelische Drohnen gesichtet.Informationsminister ʽUmrân az-Zuʽbî (Omran al-Zoubi) verurteilte noch am 18.1.2015 diesen neuerlichen Akt der Aggression unter Verletzung nicht nur der syrischen sondern auch der Grenzen der UN-Entflechtungszone auf dem Golan wie des Waffenstillstandsabkommens von 1974 und der counterterroristischen UN-Resolutionen. (http://www.sana.sy/en/?p=25472, http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/275449-israel-t%C3%B6te-hisbollah-mitglieder-bei-luftangriff) – Auch der griechisch-orthodoxe Erzbischof von Sebastia, ʽAṭâ´ullâh Yuḥâna ( Atallah Hanna, der Vorname entspricht im Arabischen dem griech. Theodor) würdigte die beim Luftangriff getöteten Verteidiger der syrischen Bürger und ihrer legitimen Regierung. (http://www.sana.sy/en/?p=25775 vom 21.1.2015)

Wie Hürriyet am Sa., 17.1.2015, veröffentlichte befinden sich gemäß nachrichtendienstlicher Erkenntnisse mehr als 3.000 Angehörige der Terrorgruppe IS in der Türkei. In der Zeitung wurde die Regierung aufgefordert, die Identifizierung dieser IS-Terroristen sicherzustellen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/275386-%C3%BCber-3000-is-mitglieder-in-der-t%C3%BCrkei)

Eine Übersicht über die counterterroristischen Einsätze der SAA bietet http://www.sana.sy/en/?p=25332?8cc5f1d8 vom 18.1.2015 (u.a. gegen den IS in der Provinz Homs; wird im Lauf des Tages ergänzt)

Die Evakuierung der vor den Brutalitäten der im Gebiet OstĠûta (Ghouta) wütenden Terrorgruppen von Ǧaišu_l-Islâm (Islam-Armee) und Ǧaišu_l-umma (Armee der umma) fliehenden Familien mit ca. 1000 Personen, hauptsächlich Frauen und Kinder, durch die Armee setzte sich am Sa., 17.1.2015, in den Landgemeinden von Hauš al-Fara, Hauš Naṣra und Maida`ani im Landkreis Dûmâ fort. (http://www.sana.sy/en/?p=25347, Bilderstrecke: http://www.sana.sy/en/?p=25383 Bilderstrecke http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%AC%D9%8A%D8%B4-%D9%8A%D8%A4%D9%85%D9%86-%D8%AE%D8%B1%D9%88%D8%AC-%D8%A3%D9%84%D9%81-%D9%85%D9%88%D8%A7%D8%B7%D9%86-%D9%84%D8%AC%D8%A4%D9%88%D8%A7-%D8%A5%D9%84%D9%8A%D9%87-%D9%87%D8%B1.html vom 18.1.2015)

Trotz der anhaltenden feindlichen Attacken lassen sich die Menschen des von Terroristen belagerten Yarmûk Flüchtlingscamps nicht abhalten, die zur Austeilung kommenden Nahrungsmittel- und Hilfspakete abzuholen. (http://www.sana.sy/en/?p=25350 vom 17.1.2015)

Über die counterterroristischen Operationen der SAA im Land informiert: http://www.sana.sy/en/?p=25267 vom 17.1.2015 (wird ergänzt)

Flüchtende Bewohner der östlichen Ġûta– (Ghouta-) Region (vgl.u.) begrüßten die ankommende Armeeeinheit mit großer Erleichterung. Vor den Überfällen und Grausamkeiten der verschiedenen Terroristengruppen wollten sie fliehen, doch das ließen diese nicht zu. Wie erstere berichteten, wurden ihre Häuser und Habseligkeiten mutwillig zerstört und sie hilflos sich selbst überlassen: „Terrorists demolished our houses, and left us stranded and helpless…prey to death and hunger.” Erzält z.B. eine abgezehrte, verhärmte Frau und eine andere: „Terrorists took over our houses and treated us ill until the army arrived and gave us food and aid”. Dennoch hinderten die Terroristen durch Beschuß die Leute am Verlassen der Region bis die Armee eintraf und die Familien mit Nahrung und medizinischen hilfsmitteln versorgte und mit Bussen in eine Auffanglager nach Qudsayya im Landkreis Damaskus brachte. Unter den in Farmen und Dörfern sich festgesetzt habendenTerrrorgruppen sind auch die Ǧaišu_l-Islâm (Islam-Armee) und die Ǧaišu_l-umma (Armee der umma). (http://www.sana.sy/en/?p=25271 vom 16.1.2015)

Eine erneute terroristische Mörsergranatenattacke auf das al-Wâfidin[Flüchtlings]camp verursachte Zerstörungen ohne Menschen zu schädigen. (http://www.sana.sy/en/?p=25278 vom 16.1.2015)

Update: Das ganze – bislang in Teilen veröffentlichte und ins Deutsche übersetzte (vgl.u., 15.1.2015) – lesenswerte Literarni novinyInterview mit Staatspräsident Dr. al-Assad ist einzusehen bei: https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=40952

Es beginnt mit der Frage des Interviewers, die zunächst einige Jahre zurückführt: „Weniger als eine Dekade liegt es zurück, daß Syrien seine Beziehungen zum Westen ausbaute, Sie, Herr Präsident, dabei waren, die von der Weltbank vorgeschlagenen Reformen umzusetzten, und Mr. Kerry Sie, ich glaube bis 2010, „my dear friend“ nannte und dergleichen mehr. Dann, wie über Nacht änderte sich alles. Sie wurden zum Diktator, zum neuen Hitler. Was glauben Sie, wie es zu diesem dramatischen Wandel kam.“ Nachdem Dr. al-Assad geantwortet hat, weder er, noch die syrische Politik, vertretenen werte oder Prinzipien hätten sich seither gewandelt, erklärt er, das zugrundeliegende Problem sei das ein altbekanntes: im Westen wolle man keine unabhängigen Staaten in der Region sondern Klientelstaaten, regiert von Marionetten. Das habe nichts zu tun mit [der Verbreitung von] Demokratie, Freiheit oder Unterstützung der Bevölkerung in der jeweiligen Gegend. Ein gutes Beispiel sei Libyen und das anhaltende Töten in Syrien mit westlicher Unterstützung. …

Wieder evakuierte die Armee zusammen mit bewaffneten Einheiten am Do., 15.1.2015, Familien aus Dûmâ, welche auf der Flucht vor den Greueln der Terroristen in der Region waren. Das Umland mit den Vorstädten von Damaskus wird immer wieder heimgesucht durch jene Terrorgruppen, darunter Ǧaišu_l-Islâm und Ǧaišu_l-umma (im Englischen fälschlich mit: nation bzw. nation`s army widergegeben), welche sich in Farmen und Dörfern im östlichen Ġûta- (Ghouta-) Gebiet verschanzt halten. (http://www.sana.sy/en/?p=25220 vom 16.1.2015)

Detaillierte Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen im Land gibt: http://www.sana.sy/en/?p=25188 vom 15.1.2015 (u.a. erfolgreiches Vorgehen gegen die Terrorgruppen Ğabhatu-n-Nuṣra, Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-Islâmiyya und andere im Umfeld von Idlib, gegen Ğabhatu-n-Nuṣra in der Provinz as-Suwaydā‘ auf den Golanhöhen sowie gegen den IS im östlichen Umfeld von Homs)

Dem vermehrt aufflammenden Widerstand der Bevölkerung gegen den IS in der Provinz Dair az-Zaur [in der sich auch die vom IS besetzte Stadt ar-Raqqa befindet], versucht die Terrororganisation durch massive Einschüchterungsmaßnahmen zu begegnen. Zuletzt wurden in verschiedenen Orten gleich elf Personen durch die Muğâhidîn hingerichtet, die Leichen verstümmelt und geköpft sowie an prominenten Punkten des jeweiligen Ortes, z.B. am Ortseingang oder in dessen Zentrum gekreuzigt und mit Zetteln über ihre „Vergehen“– d.i. Gegenwehr und „Apostasie“ – versehen zur Abschreckung für die anderen Bewohner ausgestellt. Betroffen waren nun Einwohner von Mû Ḥassan (vgl.u.), aš-Šuhail (al-Shheil, 50km von Dair az-Zaur-Stadt), al-Ğurzi (al-Jurzi) im Landkreis von al-Mayâdîn, und ad-Daḥla (ad-Dahla, vgl.u.), Ġanîğ (Ghraneej, 90 km östlich von Dair az-Zaur) und al-Bûlail (al-Boulail bei Mû Ḥassan) s. (http://www.sana.sy/en/?p=25155 vom 15.1.2015 (nur mit Vorsicht zu betrachtende Illustrationen bringt: https://syrianfreepress.wordpress.com/2015/01/15/report-40941/.

Zum wiederholten Mal in den letzten sechs Wochen haben Terrorgruppenangehörige versucht, die Bedürftigen von der Austeilung von Nahrungs- und Hilfsmitteln am und für das Yarmûk Flüchtlingscamp durch Angriffe mit Schüssen oder Granaten abzuhalten, wie GAPAR-Generaldirektor ʽAlî Muṣṭafā. (vgl.u.) berichtete. (http://www.sana.sy/en/?p=25208 vom 15.1.2015)

Der ständige russische UN-Botschafter Witali Tschurkin (Vitaly Churkin) unterstrich am Do., 15.1.2015, hinsichtlich der in Moskau Ende des Monats geplanten innersyrischen Friedensgespräche (s.u.) gegenüber Itar-Tass und gerichtet an die Oppositionellen: „To miss this chance means to make unpardonable mistake”, denn sie dienten der schnellst möglichen Beendigung des Konflikts in Syrien und Mobilisierung aller [d.h. der vereinten] syrischen Kräfte zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus und gewalttätigen Extremismus. (http://www.sana.sy/en/?p=25237 vom 16.1.2015)

Ebenfalls gegenüber Literarni noviny (vgl.u.) äußerte Präsident Dr. al-Assad hinsichtlich der inner­syri­schen Gespräche Ende Januar in Moskau: Die Haltung Russlands besteht darin, den syrischen Anti-Terror-Kampf zu unterstützen, was sehr wichtig ist“, unterstrich der Staatschef. Zugleich würden aber auch dank der russischen Hilfe die Weichen für eine politische Lösung der Krise gestellt. „Unsere Position ist ähnlich, denn wir wollen keine politi­sche Chance versäumen“, erklärte er. „Es wäre gut, wenn wir einen Erfolg erzielen – und wenn nicht, so verlieren wir nichts.“ Wie schon zuvor von russischer Seite dargelegt worden war, stellte auch Dr. al-Assad bzgl. der Natur der geplanten Gespräche klar: „Wir reisen nicht mit dem Ziel nach Russland, einen Dialog aufzunehmen, sondern um uns mit verschiedenen Persönlichkeiten zu treffen und mit ihnen über eine Basis zu dis­kutieren, welche einem Dialog zugrunde gelegt werden könnte — sollte dieser einmal beginnen.“ Themen wären z.B. die Einheit Syriens, Auflösung der Terrororganisationen, Unterstützung der Armee im Anti-Terror-Kampf u.a.. In Anerkennung der Realität müsse man zugeben, daß man es nicht Vertretern einer echten Oppo­sition zu tun habe, sondern eher mit einzelnen Persönlichkeiten, darunter echten Patrioten, aber auch relativ einflußlosen Personen, die keine bedeutende Bevölkerungsgruppe des Landes hinter sich hätten, während andere „einfach Strohmänner Saudi-Arabiens, Katars, Frankreichs oder der USA“ seien und wieder andere „eine extremistische Ideologie“ verträten. Dennoch werde man sich als Regierung anhören, was jene zu sagen hätten. Und wenn sie tatsächlich etwas Nützliches und Wertvolles vorzuschlagen hätten, das im Interesse des syrischen Volkes liege – und das sei am wichtigsten – „werden wir den Dialog fortsetzen“, schloß er. (http://de.sputniknews.com/politik/20150115/300607641.html).

Am 15.1.2015 veröffentlicht die Prager Wochenzeitung Literarni noviny ein Interview mit Präsident Dr. al-Assad zu den derzeitigen Geschehnissen. Auch (vgl.u. Lawrow, 12.1.2015) nach Beurteilung des syrischen Staatspräsidenten haben die schrecklichen Ereignisse in Paris (d.i. die Attentate der vorhergehenden Woche, anläßlich derer die syrische Regierung umgehend kondoliert hatte, vgl.u.) deutlich gemacht, daß den westlichen Regierungen jetzt die Rechnung präsentiert werde. Denn sie seien mitverantwortlich für die Vorgänge in der Nah Ost-Region und demzufolge für jene in Frankreich und frühere derartige Anschläge in Europa. Unschuldige Bürger – gleich welcher Art und Einstellung – zu töten, sei Terrorismus („When you talk about terrorism, about killing civilians, and regardless of the political position, agreement or disagreement with the people who have been killed, this is a case of terrorism”) und: „We are against killing innocent people anywhere in the world. This is our principle”, stellte Dr. al-Assad klar, denn die Syrer hätten den Terrorismus am eigenen Leib zur Genüge erfahren und zwar schon seit vier Jahren, daher habe man Mitgefühl mit den betroffenen Familien in Frankreich: [Syria is]one of the countries which best understand this issue because we have been suffering from terrorism for the past four years and we lost thousands of innocent lives in Syria. That’s why we sympathize with the families of those victims.” Leider habe man schon seit Beginn der Syrienkrise westliche Regierungen vor einem möglichen Bumerangeffekt ihrer Politk gewarnt. Man habe sie vor der Unterstützung von Terroristen gewarnt, davor, sie mit Waffen auszurüsten, zu trainieren etc. – alles unter dem eigenen politischen Schirm, da sich die Terroristen eines Tages gegen sie selbst und ihre Bevölkerung richten würden. Doch keiner habe zuhören wollen: „At the same time, we want to remind many people in the West that we have been talking about these repercussions since the beginning of the crisis in Syria. We have been saying, you shouldn’t support terrorism and provide it with a political umbrella, because this will reflect on your countries and your people. They didn’t listen to us”. Daher bezeichnet er diese Art westlicher Politk „short-sighted and narrow-minded” (kurzsichtig und (geistig) beschränkt bzw. engstirnig). Nun hätten die Vorgänge in Paris gezeigt, wie berechtigt diese Mahnung gewesen sei. Auf die Frage, wie der Terrorismus am besten zu bekämpfen sei, anwortete der Staatschef: angesichts der derzeitigen Realität im Land bleibe nur die gewaltsame Reaktion, da unschuldige Bürger angegriffen würden, die verrteidigt werden müßten. Das sei jetzt unabdingbar nötig. Jedoch müsse grundsätzlich dem Terrorismus durch geeignete politische Maßnahmen gegengesteuert werden. Unwissenheit sei durch Kultur und Bildung zu begegnen, der Armut durch wirtschaftliche Entwicklung. Informationsaustausch zwischen den beteiligten Staaten helfe, den Terrorismus auszurotten. Das Problem könne aber nicht nach der Afghanistan-Methode von 2001 gelöst werden. Als zu jener Zeit eine Gruppe US-Kongreßabgeordneter in Damaskus zu Besuch war, sprachen jene von Rache für den zuvor stattgefundenen Angriff auf das World Trade Center in New York. Das sei jedoch der falsche Weg, habe er noch gewarnt. Die Bekämpfung von Terrorismus sei ähnlich jener von Krebs. Den dürfe man nicht anschneiden, sonst streue er nur, sondern müsse ihn herausschneiden. Das geschehe am besten durch Prävention, alss wie schon gesagt durch entsprechende politische Maßnahmen, wirtschaftliche Entwicklung, Kultur und Bildung. (http://www.sana.sy/en/?p=25078) Dazu eine syrische Bildmontage von syrianfreepress:

http://www.syrianfreepress.files.wordpress.com/2015/01/10.jpg

Der Sondergesandte des russischen Präsidenten für die Belange des Mittleren und Nahen Ostens wie Afrika und Vize-Außenminister Michail Bogdanow (http://www.sana.sy/en/?p=25121 vom 14.1.2015) informierte am Mi., 14.1.2015 darüber, die Regierung habe an die 30 Einladungen an die syrische Opposition zur Teilnahme an der Konferenz in Moskau vom 26. – 29.1.2015 zur Lösung der Syrienkrise verschickt. Wörtlich sagte er zu Journalisten: “Invitations have been sent, and we might send extra invitations to the Syrian opposition to participate in Moscow conference. They still have time to think as every person is free to take a decision he sees fit”. Das Treffen diene der Vorbereitung eines Dialogs zwischen allen beteiligten Parteien zur politischen Lösung der gegenwärtigen Krise. – Selben Tags bemerkte Außenminister Lawrow: “Those who decide not to take part in this event will lose in terms of their positions in the peace talks process as a whole”. Man habe „common solutions away from foreign dictate” zu finden versucht. (http://www.sana.sy/en/?p=25128 vom 14.1.2015)

Wieder haben IS-Terroristen drei Bürger, welche ihnen Widerstand geleistet hatten, hingerichtet. Die drei Männer aus al-Mayâdîn wurden niedergeschossen, geköpft und ihre Leichen gekreuzigt am Kreisverkehr des Ortseinganges als Abschreckung zur Schau gestellt. Damit will die Terrorgruppe wohl dem stärker werdenden Aufbegehren der Bevölkerung der Provinz Dair az-Zaur gegen sie begegnen. (http://www.sana.sy/en/?p=25155 vom 15.1.2015)

Zum 100. Jahrestag des gegen (christliche) Syrer, Armenier und andere Nationalitäten gerichteten Genozids im Osmanischen Reich besuchte der Minister für islamische religiöse Stiftungen (auqâf), Dr. Muḥammad ʽAbdus-Sattâr as-Sayyid (Mohammad Abdul-Sattar al-Sayyed), sowohl das syrisch-orthodoxe Patriarchat wie auch die armenisch-orthodoxe Erzdiözese. Die Geschichte sei Mahnung an die heutige Zeit, in der sich einerseits die in der Türkei die Regierung stellende AKP dem osmanischen Imperialismus verschrieben habe und andererseits in Syrien wütende Terroristen unterstützt würden. Darin stimmte Patriarch Mâr Iġnâṭîûs Afrâm II. (Mor Ignatius Aphrem bzw. Ephraim, vgl.u.) als Oberhaupt der Syrisch-Orthodoxen mit dem Minister überein: „what is taking place in Syria now is not different from what happe­ned one hundred years ago“, bemerkte er und erklärte, die starken Bindungen zwischen christlichen und muslimischen Syrern seien schon immer Garanten des Schutzes gewesen. „We will defend Syria together”, darüber waren sich die Teilnehmer des Treffens einig, zu denen u.a. auch der Großmuftî von Syrien gehörte. Den Primas der Armenischen Kirche in Damaskus, Bischof Armash Nalbandian betrübte, daß die Welt die Massaker damals mit Schweigen übergangen sei wie heute die terroristischen Gräuel in Syrien: „The world kept silence regarding the massacres which took place in 1915 and remains silent towards what is taking place in Syria nowadays…We call upon the international community to condemn and to halt the massacres which are committed by the neo-Ottomans in Syria today and to account them”, war sein Aufruf an die internationale Gemeinschaft. Muḥammad Taufîq al-Bûtî (Mohammad Tawfiq al-Bouti), Vorsitzender der Levant Scholars Union [Vereinigung islamischer Gelehrter der Region] unterstrich Syriens Tradition als Zufluchtsland für Verfolgte wie die Brüderlichkeit zwischen Muslimen und Christen im Land.Weiteres zum Treffen mit Bilderstrecke und Video bei http://www.sana.sy/en/?p=24959)

Auf die Gräuel des osmanischen Genozids an den Armeniern, dessen hundertstem Jahrestag am vergangenen Sonntag in Syrien gedacht worden ist (vgl.u.), nimmt auch eine Neuerscheinung Bezug. Das in Damaskus aufgelegte Buch des armenischen Botschafters in Syrien, Arshak Poladian, mit dem englischen Titel “Eyewitnesses on Armenian Genocide in the Ottoman Empire” weist eine Fülle an Dokumenten und Schicksalsberichten von Opfern auf, die zudem über Vertreibung, die Morde, Brandschatzungen und Plünderungen, Vergewaltigungen und Demütigungen Auskunft geben. Die Buchvorstellung nutzte der Autor, um auf die heutige Situation in der Türkei unter Regierung der AKP aufmerksam zu machen, deren Vertreter sich selbst Neo-Ottomans nennen und sich zu Erben des Osmanischen Imperiums erklären. (http://www.sana.sy/en/?p=25061 vom 14.1.2015)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom Di., 13.1.2014, gibt detaillierte Auskunft: http://www.sana.sy/en/?p=24989 (z.B. gegen IS-Einheiten erfolgreiche Gefechte an verschiedenen Orten der Provinz al-Ḥasaka, während weitere IS-Rückzugsorte und Sammlungspunkte im Raum Dair az-Zaur aufgespürt und zerstört werden konnten, z.B. bei Tal Mağdal (Tal Majdal)). – Zu den SAA-Operationen vom 14.1.2015 s. http://www.sana.sy/en/?p=25072 (wird ergänzt).

Eine terroristische Mördergranatenattacke beschädigte ein Hochhaus am westlichen Stadtrand von Damaskus und verletzte eine junge Frau. Gleiches widerfuhr einem anderen Bewohner im Norden der Hauptstadt. – Ein an der Hauptstraße von Ḫiyâra Dannûn (Khyaret Dannoun) nach al-Kiswa (al-Keswa) im Süden von Damaskus plazierter und gezündeter Sprengstoff verletzte einen weiteren Bürger und richtete Sachschaden an. (http://www.sana.sy/en/?p=24979 vom 13.1.2015)

Der russische Außenminister Sergej Lawrow gab am 12.1.2015 ebenfalls zu bedenken, daß die Attentäter auf die Redaktion von Charlie Hebdo in Paris vom letzten Mittwoch (7.1.2015) durch Terroristen ausgeführt worden sei, welche zuvor [im Ğihâd] gegen die [säkulare] syrische Regierung gekämpft hatten in Terrorgruppen, die von westlichen Staaten unterstützt würden (Beispiele und Belege s.u. bzw. Teil I-III, vgl.u. Karikatur). Wie die Agentur TASS mitteilte, setzte Lawrow warnend hinzu: eine internationale Bekämpfung des Terrorismus zusammen mit dem Westen [wie sie die UN-Resolutionen 2170 und 2178 anmahnen], sei ja ausgesetzt worden, doch eine derartige Aussetzung der Zusammenarbeit auf Terroristenseite gebe es nicht, vielmehr gelte: „terrorist activity knows no bounds”, mahnte er. (http://www.sana.sy/en/?p=24949 vom 13.1.2015). – Genau vor jenem Szenarium, dem Bumerangeffekt, daß aus dem Ausland nach Syrien kommende und Syrien bedrohende Muğâhidûn-Freiwillige auch einmal wieder zurückkehren würden und dann in ihren Heimatländern ähnliche Bluttaten begingen wie im Nahen Osten, hatte die syrische Regierung seit Jahren gewarnt (vgl. Teil IIII ).

Hollande-Assad-Comic

syrianfreepress

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom Mo., 12.1.2015, informiert http://www.sana.sy/en/?p=24927 (u.a. vernichtende Angriffe auf IS-Konvois von ar-Raqqa und al-Mayâdîn nach Dair az-Zaur, Ausheben weiterer Terroristen-Schlupflöcher in jener Provinz samt ihrer Hauptstadt wurden auch IS-Nachschubboote auf dem Euphrat samt Terroristen eliminiert)

Auch der deutsche Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen forderte am Mo., 12.1.2015, im Gespräch mit dem ARD-Morgenmagazin, die türkische Regierung müsse verstärkt Maßnahmen ergreifen, um Extremisten daran zu hindern, über die türkische Grenze nach Syrien zu gelangen und sich dort terroristischen Gruppen wie dem IS anzuschließen, da „die Zahl der Personen, die nach Syrien gelangt sind, immer noch sehr hoch“ sei; daher sei „es notwendig, dass die türkische Regierung, sich mehr als zuvor dafür einsetzt, deren Einreise zu verhindern.“ Den Bundesbehörden zufolge seien gut 550 Personen aus der BRD zur Ğihâd-Teilnahme nach Syrien und in den Irak ausgereist. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/275105-deutschland-fordert-die-t%C3%BCrkei-auf,-sich-mehr-f%C3%BCr-den-schutz-der-eigenen-grenzen-einzusetzen ). – Auch die Pariser Attentäter von vergangener Woche (Charlie Hebdo etc.) seien den Medien gemäß Ğihâd-Rückkehrer aus Syrien gewesen.

Aus dem Außenministerium verlautete, die Tatsache, daß Hayat Boumeddiene [Hayât Bû Madyan], die von den französischen Fahndern als bewaffnet und gefährlich beschriebene Ehefrau des Terroristen von Paris (Supermarkt-Geiselnahme), Amedi Coulibaly, so einfach und ungehindert nach Syrien gelangen konnte, bezeuge erneut, daß die türkische Regierung den aus dem Ausland kommenden Terroristen an der Grenze zu Syrien ein Einfallstor schlechthin (vgl.u. den Ausdruck ğihâd-highway) wie auch die Gelegenheit zur Rückreise in die Herkunftsländern bereitstelle. Dies stelle eine eklatante Verletzung der counterterroristischen UN-Resolutionen 2170 und 2178 dar. Das Außenministerium forderte daher die internationale Gemeinschaft auf, effektiv auf die türkische Regierung einzuwirken, damit diesem Tun, einer Komplizenschaft mit den Terroristen, endlich Einhalt geboten werde. endlich sollten die UNSC-Resolutionen gegen die Unterstützung des Terrorismus wie den Handel mit derlei Organisationen ernsthaft umgesetzt werden. – Der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu hatte eingestanden, daß die 26-Jährige am 2.1.2015 in die Türkei eingereist sei und am 8.1.2015 nahe Akcakale die Grenze nach Syrien passiert habe. http://www.sana.sy/en/?p=24895 vom 12.1.2015)

Aus Rache für den Widerstand des Eigentümers gegenüber der Terrororganisation sprengten IS-Muğâhdûn im Dorf al-Ašra (al-Ashra) im Westen von al-Ḥasaka (Hasaka) dessen Haus in die Luft, nachdem sie in das Dorf gestürmt waren. Dies teilten Bewohner gegenüber SANA mit. (http://www.sana.sy/en/?p=24903 vom 12.1.2015)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom So., 11.1.2015, s. http://www.sana.sy/en/?p=24788 (u.a. wurde ein ganzes Tunnelsystem im Terroristengebiet der damaszener Vorstadt in Ğaubar (Jobar) entdeckt, die Terrroriste eliminiert – ein Tunnel endete in einem Verhörzimmer, von welchem aus Geiseln zum Graben gezwungen wurden, ein andermal in einer Operationszentrale; erfolgreich wurde gegen den IS im Areal von Dair az-Zaur gekämpft und ein Angriff auf die TV- und Radio Transmitterstation in Tal al-Ğaḥîf (Tal al-Jahif) um Umland der Provinzhauptstadt vereitelt. Wieder waren die meisten der getöteten Muğâhdîn Ausländer).

Aufgrund eines im von IS-Terroristen benutzten Auto untergebrachten Sprengsatzes explodierte jenes in al-ʽAšâra (Al-Ashara) ca. 65km östlich von Dair az-Zaur. Der Wagen geriet in Brand die fünf Insassen (IS-Muğâhdûn) starben dabei, wie Bewohner SANA gegenüber mitteilten. Im Gebiet sind auch die Bürgerwehrgruppen gegen den IS aktiv (vgl.u.). http://www.sana.sy/en/?p=24896 vom 12.1.2015.

Syrien hat die im Spiegel geäußerten Anschuldigungen, im Land baue man nukleare Einrichtungen, als offenkundige Lüge bezeichnet, wie zuvor schon der iranische Außenminister Ğawâd Ẓarîf (vgl. http://german.irib.ir/nachrichten/inland/item/274981-zarif-behauptung-von-spiegel-ist-l%C3%A4cherlich-und-dient-der-angstmache vom 11.1.2015). Jenes Magazin sei bekannt für schon öfter gebrachte absurde Behauptungen jenseits aller Glaubwürdigkeit, die jeglicher journalistischer Ehtik spotteten. Sie sei ein offensichtlicher Teil des bestehenden Medienkrieges gegen Syrien. (http://www.sana.sy/en/?p=24900 vom 12.1.2015).

Zum Jahrestag des Armenier-Genozids unter osmanischer Herrschaft fand am So., 11.1.2015, eine Gedenkmesse in der syrisch-orthodoxen Kirche in Damaskus unter Leitung von Patriarch Mâr Iġnâṭîûs Afrâm II. (Mor Ignatius Aphrem bzw. Ephraim) statt. Auch die Sozialministerin Dr. Kinda aš-Šamâṭ (Kinda al-Shammat) und Parlamentsmitglieder nahmen daran teil. Das kirchliche Oberhaupt bemerkte: „the real martyrdom is the result of defending beliefs and principles, as is the case with the Syrian soldiers who are defending their country against terrorists, criminals and bandits who came from all corners of the globe.“ Außerdem setzte er hinzu: „the genocide committed by the Ottomans aimed at clearing the area ruled by the Ottmans from all non-Muslim denominations and because the Assyrians or the Syriac, who have lived in the area since the first century AD, were viewed as alien from the Turkish identity as they knew only the Syria and Arabic languages.“ Die gegenwärtige Situation in Syrien ähnele jener der Armenier unter osmanischer Herrschaft damals. Wieder bestärkte er die Christen, das Land nicht zu verlassen. Anschließend machte eine Photo-Ausstellung das Ausmaß des Genozids deutlich und eine offizielle Webseite zum Geschehen wurde online gestellt. (http://www.sana.sy/en/?p=24816 vom 12.1.2015).

Wohl am So., 11.1.2015, kam es in Aleppo zu zwei Autobombenexplosionen. Die erste Sprengladung detonierte an einem Ğabhatu-n-NuṣraKontrollposten, wobei 12 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, ums Leben kamen und etliche andere verletzt wurden. Die zweite Autobombe explodierte Tag 30 km entfernt vom Kurdenstützpunkt und forderte vier Menschenleben und verletzte eine unbekannte Anzahl weiterer Personen. (http://german.irib.ir/nachrichten/item/274982-16-tote-bei-bombenexplosion-in-aleppo)

Bürgerwehr-Gruppen in al-Bulail im Gebiet von Mû Ḥassan (Mouhassan) in der Provinz Dair az-Zaur gingen gegen den IS vor, töteten einige der Terroristen und zerstörten deren Ausrüstung, bei al-Mayâdîn (al-Mayadeen) nahmen sie eine Anzahl von IS affiliierten Muğâhidîn gefangen. (http://www.sana.sy/en/?p=24738 vom 10.1.2015)

Freitag Nacht (9.1.2015) beschossen Terroristen in Aleppo die Marien-Kirche Umm al-Maʽûnât (Umm al-Ma’ounat) mit Raketen, wobei beachtlicher Schaden enstandt, jedoch niemand verletzt wurde. (http://www.sana.sy/en/?p=24744 vom 10.1.2015).

Ein italienischer Facebook-Nutzer postete eine Karikatur einer französischen Tageszeitung (hier mit Text in Englisch) zum jüngsten Terroranschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo und seine Verbindung mit der Syrienkrise:

https://syrianfreepress.files.wordpress.com/2015/01/holland-assad-comics-eng2.jpg

Darin sagt der französische Präsident Holland angesichts des Attentats: „Das ist ein Akt außerordentlicher Barbarei – Präsident Dr. al-Assad antwortet: „Das sagten Sie aber nicht, als Sie diese Leute zu uns schickten.“

Zu Details der counterterroristischen SAA-Operationen vom Fr., 9.1.2014, s. http://www.sana.sy/en/?p=24626, vom Sa., 10.1.2015, s. http://www.sana.sy/en/?p=24717 (wir ergänzt; u.a. erfolgreiches Vorgehen gegen ISIS/IS im Gebiet Dair az-Zaur, gegen Ğabhatu-n-Nuṣra im Raum Darʽâ, im Gebiet Damaskus wurden Schlupfnester von Heckenschützen ausgehoben; in Nawâ gingen laut Facebook-Mitteilungen Bewohner geegn die Terroristenübergriffe gegen die Gedenkstätte des Gelehrten an-Nawawî (vgl.u., 7.1.2015) auf die Straße).

Erneut beschossen Terroristen den Convoy mit wie die Austeilung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsmitteln an das palästinensische Flüchtlingscamp in Yarmûk und zwangen so die Mitglieder von UNRWA und Rotem Halbmond zum (vorübergehenden) Rückzug. (http://www.sana.sy/en/?p=24715 vom 10.1.2015)

Ein Bombenräumkommando konnte eine im Garten bei den Parkplätzen des National Hospital in al-Ḥasaka platzierte Sprengladung entschärfen. Sie war mit 30kg TNT und – wie meistens – einem Zeitzünder bestückt. (http://www.sana.sy/en/?p=24619 vom 9.1.2015)

Terroristen haben erneut an der Ein-/Ausfahrt der al-Jazeera Private University (vgl.u.) ein Attentat verübt. Heckenschützen schossen auf einen Bus, der mit Studenten das Gelände in al-Buġailiyya (al-Bgheiliyeh) verließ. Dabei verlor ein Student sein Leben, ein anderer wurde verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=24560 vom 8.1.2015)

Nach einem Bericht von al-Manâr wurden durch die SAA im Verein mit der Bürgerwehr Terrorangriffe von Ğabhatu_n-Nuṣrat in Nubl und az-Zahrâ´ (Zahraa) erfolgreich abgewehrt, wobei 80 Terroristen den Tod fanden, Dutzende in Gefangenschaft kamen und deren Militärausrüstungen konfisziert wurde. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/274822-terrorangriffe-in-aleppo-abgewehrt)

Über die aktuellen counterterroristischen SAA-Operationen informiert: http://www.sana.sy/en/?p=24507

Urgent: Syria condemns the terrorist attack on Charlie Hebdo magazine in Paris“ – Damit eröffnet die SANA-Startseite in fetten roten Lettern am 7./8.1.2015. Aktuelle Hintergrundinformationen (auf Englisch) mit Belegmaterial (das auf eine Verbindung zum IS hindeutet) zum Attentat bietet: http://syrianfreepress.wordpress.com/2015/01/07/report-40603/ – Daß diese Haltung der säkularen syrischen Regierung echter Überzeugung und nicht bloßer Taktik entspringt, dafür spricht ein Bericht Jim Deans vom US-Veterans Today-Team, das zur Teilnahme an der Syrian Counter Terrorism Conference Ende 2014 nach Syrien gereist war (s. http://journal-neo.org/2014/12/30/syrian-counter-terrorism-conference-made-history-in-damascus/) – Update: Während die Täter sich als al-Qaida-Mitglieder, speziell der Jemen-Gruppe (AQAP), ausgegeben haben sollen, würdigte der IS die Ausführenden im täglichen Audio-Bulletin als heroic jihadists (https://twitter.com/siteintelgroup/status/553320485572734976). – Kritische Stimmen zu den Medienberichten um das Attentat äußern sich in: http://www.voltairenet.org/article186419.html und in: http://russia-insider.com/en/2015/01/08/2279.

Laut Präsidenten­bera­terin Dr. Buṯaina Šaʽbân (Buthaina Schaaban) zeigen sich Regierung wie Parlament in den USA gespalten hinsichtlich des Verhaltens gegenüber Syrien. Im Interview mit al-Mayâdîn äußerte sie sich zur Aufforderung des früheren US-Präsidenten Jimmy Carter an die Obama-Administration hinsichtlich einer Sicherheitskooperation mit Syrien. Diese habe jedoch für Syrien nur auf der Basis gleichzeitiger politische Zusammenarbeit einen Sinn. Schließlich bekämpften im Land 60.000 Milizionäre aus arabischen und westlichen Staaten [teilweise auch unterstützt von solchen] die syrische Regierung. Ebenso kritisierte sie die Haltung der türkischen Regierung, welche in den letzten drei Jahren am Krieg in Syrien satte 30 Milliarden US-$ verdient habe. U.a. seien von den Terroristen mehr als 100 Fabriken und Werkstätten allein aus Aleppo zerstört und deren Anlagen in die Türkei geschmuggelt worden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/274762-syrien-lehnt-sicherheitskooperationen-mit-dem-westen-ohne-politische-zusammenarbeit-ab vom 8.1.2015). Letzteres geht auch aus wiederholten Berichten des ständigen syrischen UN-Botschafters Dr. al-Ğaʽfarî an die UNO hervor (vgl. http://www.sana.sy/en/?p=23103) Näheres findet sich bei http://www.sana.sy/en/?p=24480 vom 8.1.2015. Von daher ist nachzutragen: Das in Moskau angesetzte innersyrische Treffen solle zunächst einmal ein konsultatives Vorabgespräch zur Abklärung der Basis sein, auf welcher die künftigen Unterredungen geführt werden sollten. Das große Problem bei den Genfer Konferenz sei gewesen, daß die Syrien feindlichen Mächte ständig der Opposition eingeredet hätten, was sie vorzubringen habe. Wobei von vorneherein klar war, daß die Feinde Syriens nicht das Wohl Syriens im Auge haben konnten. Zudem könne man jene, welche syrische Fabriken, Schulen und Märkte zerstörten, nirgendwo auf der Welt als eine „Opposition“ ansehen. Eine Opposition müsse national sein, für den Schutz der Heimat, der Menschen und Einrichtungen darin stehen und stelle keine bewaffnete Macht dar, welche töte und das Land verheere. Als Opposition würden jene feindlichen Gruppen nur von gewissen westlichen Regierungen betitelt. Hinsichtlich der USA bemerkte sie, manche Politiker sähen die verfehlte Konfrontationspolitik der letzten Jahre gegenüber Syrien endlich ein. Z.B. habe US-EX-Präsident J. Carter dies beim Treffen in Norwegen festgestellt und die US-Administration gebeten, not to ask President al-Assad to step down.” Ganz allgemein urteilte Dr. Šaʽbân: „The Americans want to see what Russia can do during the meeting (in Moscow), and if they see that the issue is suitable and serves their interests, they might join it and if they found that it doesn’t suit them, they can announce a different opinion, therefore, the US hasn’t officially declared till now any opinion in regard to the dialogue in Moscow”. Bzgl. der US-geführten Luftangriffe teilte sie mit, daß die Regierung vor geplanten Angriffen zumindest informiert werde. Die Anzahl der im Land kämpfenden ausländischen Muğâhidîn, wegen deren Rückkehr die die Regierungen ihrer Heimatländer so besorgt seien, sei nicht genau bezifferbar. Insgesamt dürften es ca. 60.000 sein. An den Haltungen von Saudi-Arabien, Qaṭar und der Türkei, den Unterstützern der Takfîr-Terroristen, habe sich nichts geändert. Gerade auch die Türkei sehe die Region von einem osmanischen Reichsgedanken her und betreibe eine deutliche Aggressionspolitik gegen Syrien mit Finanzierung, Ausrüstung und Beherbergung von Terroristen im eigenen Land bei Erleichterung von deren Eindringen in das des Nachbarn. Die Türkei habe an Gestohlenem aus syrischen Fabriken, historischem Erbe und Geldmitteln über 30 Mrd. US-$ erbeutet. Mit Ägypten dagegen pflege man überkommenerweise freundschaftliche Beziehungen.

Detaillierte Berichte über die counterterroristischen SAA-Operationen zum Mittwoch bei http://www.sana.sy/en/?p=24415 vom 7. mit Update vom 8.1.2015 (IS-Rückzugsorte in Dair az-Zaur-Stadt wie Umland aufgespürt und bekämft, Bewohner der Gegend machen ebenfalls mobil).

Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra haben am 7.1.2015 in etwa 30km nördlich von Darʽâ Begräbnis- und Gedenkstätte des in der islamischen Welt bedeutenden Gelehrten der šâfiʽitischen fiqh-Schule und Ḥadîṯ-Sammler Abû Zakariyyâ Yaḥyâ ibn Šaraf an-Nawawî in die Luft gesprengt. Dieser Anschlag steht in einer Reihe brutaler terroristischer Zerstörungsakte gegen christliche wie muslimische Sakral- und historische Profanbauten, welche auch vom Auqâf-Ministerium als Angriffe auf die gemeinsame syrische Kultur- und Geschichtsdenkmäler streng verurteilt worden sind. (http://www.sana.sy/en/?p=24443 vom 7.1.2015) – Siehe hierzu auch:ISIS turning Christian churches in Syria and Iraq into torture chambers and selling artifacts from the churches on the black market“ in: http://www.sana.sy/en/?p=23103. – Nach Auswertung von Satellitenaufnahmen kam ein internationales Expertenteam Ende Dezember 2014 zu dem Schluß, daß von den 290 Objekten, welche in Syrien zum UNESCO Welt-Kulturerbe zählen, 104 Objekte stark beschädigt und 24 völlig zerstört worden sind. (http://de.sputniknews.com/panorama/20150108/300514621.html).

Am 7.1.2015 hat das Bundeskabinett den Bundeswehr-Einsatz zur NATO-Operation Active Fence mit Stationierung von Patriot-Raketen in der Türkei an der Grenze zu Syrien um ein weiteres Jahr bis Ende Januar 2016 verlängert. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/274757-deutsche-patriot-raketen-bleiben-weiterhin-in-der-t%C3%BCrkei)

Wegen illegaler Einreise von ausländischen Diplomaten wie Reportern und anderen Personen (betreffend Juli 2013) hat die syrische Regierung bei der UNO und dem UN-Sicherheitsrat Be­schwerde wegen Verletzung der Souveränität des Landes und der UN-Resolution zu Syrien eingereicht. Bei den Diplomaten handelt es sich um den repulikanischen US-Senators John McCain (zu dessen belegten Besuchen bei IS-Führern s.u.), den ehemaligen US-Diplomaten Peter Galbraith und den ehemaligen französischen Außenminister Bernard Kouchner. Der ständige syrische UN-Botschafter Dr. al-Ğaʽfarî forderte von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sowie dem Vorsitzenden des UN-Sicherheitsrates, die zuständigen Regierungen aufzufordern, ihre illegal in Syrien eingereisten Bürger entsprechend unter Druck zu setzen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/274632-damaskus-beschwert-sich-bei-uno-wegen-illegaler-einreise-amerikanischer-und- franz%C3%B6sischer-politiker)

Laut dem neuesten UNICEF-Bericht können in Syrien infolge der Auseinandersetzungen mit den Terroristen in Syrien seit 2011 insgesamt 2,4 Mio. Kinder keine Schule mehr besuchen. Wie der Sprecher Christoph Boyle Rock mitteilte, befinden sich geschlossenen Schulen hauptsächlich in den von den IS-Terroristen beherrschten Regionen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/274650-unicef-fast-2-5-millionen-syrische-kinder-gehen-nicht-zur-schule) – Wie bislang aus den fast täglichen Anschlagsberichten zu ersehen sind auch Schulen bevorzugte Anschlagsziele der Terroristen.

Damaskus und die meisten Landes-Provinzen liegen nach einem Temperatursturz unter einer dicken Schneedecke: http://www.sana.sy/en/?p=24348 (Bilderstrecke)

Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen gibt http://www.sana.sy/en/?p=24255 vom 7.1.2015 (u.a. Attacken gegen IS-Schlupfwinkel und -Stellungen in Ortschaften der Dair az-Zaur-Provinz, teils in Kooperation mit Mitgliedern des aš-Šaʽîṭat-Stammens bzw. von Clan-Mitgliedern aus der Provinz; dabei wurde ein Angriff auf die TV- und Rundfunktransmissionsstation in Tal al-Ğuhaif (Tal al-Jaheif) abgewehrt)

IS-Terroristen haben in Dair az-Zaur die berühmte historische Šaiḫ ar-Rawî-Takkiyya (Herberge/Hospiz mit Moschee, Koranschule) gesprengt. Der Komplex datierte auf das Jahr 1881. (http://www.sana.sy/en/?p=24306 6.1.2015)

Bei der Rückeroberung ihrer Stadt haben die Einwohner von ʽAin al-ʽArab mit weiteren wichtigen Arealen (Schulen und öffentlichen Gebäuden) nun ca. 80% in der Hand. Im Nachgang sind – wie gewohnt – die deponierten Sprengfallen zu entschärfen. Kämpfe gegen IS-Trupps fanden vor allem im SO und N des Ortes statt. Unter den toten Terroristen wurden wieder hauptsächlich Nicht-Syrer ausgemacht. Zuvor hatten die Bewohner am Sonntag eine Spezialoperation gegen den IS begonnen, der ihnen bis Montag früh eine Menge an Waffen und Munition einbrachte. Details bei http://www.sana.sy/en/?p=24258 vom 6.1.2015.

Die sechs US-geführten Koalitions-Luftangriffe vom Mo., 5.1.2015 hatten syrische Erdöl-Förderanlagen nahe Dair az-Zaur zum Ziel. Damit solle dem IS geschadet werden, jedoch widerfährt dies ebenso dem syrischen Staat, der insbesondere nach Beendigung der Krise dringendst auf die Geldmittel aus dem Ölgeschäft angewiesen ist. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/274621-luftangriffe-der-anti-is-koalition-auf-%C3%B6l-anlagen-in-syrien)

Wegen der immensen Mengen an aus westlichen Ländern zugereisten Muğâhidûn, wobei die offiziellen Angaben weit unter den tatsächlichen lägen, gibt es in Syrien Areale, in denen sich – wie kürzlich ein Einheimischer in einem Medienbericht beklagte (vgl.u. 27.12.2014) – Syrer in der eigenen Heimat wie in einem fremden Land fühlen. So exisitiert z.B. in Manbiğ in Nordsyrien nahe der türkischen Grenze ein Gebiet, das wegen der überwiegend dort sich aufhaltenden britischen Muğâhidûn schon „little Britain“ genannt werde. wie der syrische Aktivist Danni Maki berichtet, seien auch die ländlichen Gebiete um Aleppo dicht mit ausländischen IS-Kämpfern bevölkert. „The UK has one of the largest numbers of jihadi fighters in Syria who have committed some of the worst atrocities in Syria which has sent tremors through Westminster. Britain has the worst rate in the whole of Europe for the number of foreign fighters in Syria.” erklärt er dazu. Ganze 8.000 Familien sollen ins IS-besetzte ar-Raqqa gezogen sein. Besonders der Landstrich an der türkischen Grenze sei voll von ihnen, da sie über jene – ungehindert (Belege s.u.) – und leicht einreisen könnten. Doch es existiert auch ein „little Berlin“ dort. (http://uk.sputniknews.com/world/20141215/1013296038.html)

Während die syrische Regierung sich auf die Friedensgespräche Ende Januar in Moskau vorbereitet (vgl.u.), gab ein Angehöriger des türkischen Außenministriums am 5.1.2015 an, daß das laut Hurriyet seit Dezember in Angriff genommene Übereinkommen zwischen der Türkei und den USA zur weiteren Ausbildung und Aufrüstung sog. „moderater Rebellen“ [vgl.u und in Teil II zur Affiliierung dieser mit anderen Terrorgruppen] für den Einsatz gegen die Regierung in Syrien bis Ende Januar endgültig in Kraft trete. Die Ausbildung dieser Söldner finde auf einer Basis in der Zentraltürkei bei Kirsehir statt und solle im März in Jordanien und Saudi-Arabien beginnen. Insgesamt sollen in drei Jahren 15.000 Mann zu diesem Zweck trainiert werden. (http://www.sana.sy/en/?p=24227 vom 6.1.2014) – Bestätigend äußerte sich die US-Außenministeriums-Sprecherin Jen Psaki am selben Tag und erklärte: „Wir bedanken uns bei der tür­kischen Regierung dafür, dass sie vor einiger Zeit dem Trainig von gemäßigten Aufständischen auf ihrem Territorium zustimmte“ und setzte hinzu: „Wir kooperieren mit ihnen vor Ort.“„(http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/274595-usa-und-t%C3%BCrkei-weiterhin-um-st%C3%A4rkung-der-moderaten-aufst%C3%A4ndischen-in-syrien-bem%C3%BCht)

Aus westlichen Ländern in die Krisenregionen Syrien und den Irak reisende Muğâhidûn verraten des öfteren ihren momentanen Standort und weitere Daten durch unbedachte Benutzung sozialer Medien, wie ein Bericht von Russia Today zeigt. Dadurch wird es auch den polizeilichen und juristischen Verfolgungsbehörden leichter, effiziente Anklagen gegen derartige Rückkehrer zu erstellen. (http://rt.com/news/218999-isis-jihadist-twitter-location/)

Details zu den counterterroristischen SAA-Operationen (u.a. gegen IS westlich der Stadt Dair az-Zaur) vom So., 4.1.2015, liefert: http://www.sana.sy/en/?p=24021, zu denen vom 5.1.2015 s. http://www.sana.sy/en/?p=24118 (u.a. erfolgreiche Angriffe gegen IS-Schlupfwinkel südlich von al-Qāmišlī und in der nähe des Flughafens von Dair az-Zaur; Entschärfung von fünf 45kg TNTSprengladungen bei Tal Ġazal (Tal Ghazal).

Sachschäden verursachte eine Terroristenattacke durch eine hinter dem Finanzministerium niedergehende Mörsergranate in Damaskus. Dagegen verletzte eine an der Hauptstraße in Babîlâ (Babila) im südwestlichen damaszener Landkreis angebrachte Sprengfalle eine Frau und beschädigte einen Wagen. (http://www.sana.sy/en/?p=24090 vom 5.1.2015)

Beim dreitägigen SNC-Treffen in Istanbul (vgl.u.) stellte die nicht gewählte, von ausländischen Mächten kreierte, mit der Muslimbruderschaft verbundene außersyrische Opposition laut Bericht von al-Ḥayât vom So., 4.1.2015, Bedingungen für die Teilnahme an der vom 27. bis 29. 1.2015 in Moskau als dezidiert „vorbedingungslos“ geplanten Friedenskonferenz für Syrien. Darüber habe man „vor zwei Tagen das russische Außenministerium … informiert“ verkündete der Sprecher Ḫalaf Dawud (Khalaf Dawood). Als neuer Führer wurde zudem Ḫālid Ḫûğa (Khaled Khoja), bislang Vertreter der Gruppe in der Türkei, gewählt. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/274506-syrische-oppo­sition-stellt-bedingungen-f%C3%BCr-teilnahme-an-mos- kauer-konferenz)

Eine Gruppe von Ğabhatu_n-Nuṣra griff am 4.1.2015 früh Stellungen der in Syrien auf Seiten der Regierung gegen die Terroristen kämpfenden Ḥizbullâh im Qalamûn-Gebirge an der Grenze zum Libanon an. Wie al-Mayâdîn meldet, wurden sie erfolgreich zurückgeschlagen. (http://german.irib.ir/nachrichten/item/274425-auseinandersetzung-zwischen-hisbollah-und-al-nusrah-terroristen)

Über die jüngsten Erfolge der SAA in ihren counterterroristischen Operationen informieren: http://www.sana.sy/en/?p=23907 3.1.2015 wie http://www.sana.sy/en/?p=23986 vom 4.1.2015 (mit einem Video über die Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung in al-Baġaliyya (al-Bghailiye) im Umland von Dair az-Zaur). U.a. führte die Armee siegreiche Angriffe gegen IS-Schlupfwinkel in Rahûm an der Grenze von ar-Raqqa aus bzw. in al-Murayya (al-Muraiye) um al-Ğafra (al-Jafra) und Huwaiğa Sakar (Hwaijet Sakr) im Umland von Dair az-Zaur aus.

Das Oberhaupt der spirituellen Führerschaft der Drusen, Scheich Ḥiqmatu_l-Hağrî (Hikmat al-Hijri) bezeichnete [das säkulare] Syrien als perfektes Modell für ein friedliches Zusammenleben von Muslimen und Christen. Anläßlich der islamischen Feier des Propehtengeburtstags am 3.1.2015 rief er alle Syrer zur nationalen Einheit und Abwehr jeglicher Zersplitterungsversuche auf. In einem Gebet bat er um Gottes Segen für das syrische Volk, seine Armee und den Präsidenten Dr. al-Assad in der Hoffnung, daß bald Sicherheit und Stabilität wiedererlangt würden. (http://www.sana.sy/en/?p=23938 vom 3.1.2015).

Nachtrag: Am 1.1.2015 scheiterte eine großangelegte Militäroperation der US-geführten Koalititon, welche der Befreiung von in ar-Raqqa durch den IS gefangengehalten Geiseln – darunter der kürzlich abgeschossene jordanische Pilot (vgl.u.) – zum Ziel hatte. Näheres dazu bei: http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/274404-us-operation-zur-befreiung-jordanischen-piloten-gescheitert oder http://www.ibtimes.co.uk/syria-isis-news-us-special-forces-hostage-rescue-mission-fails-helicopters-under-fire-1481556 vom 2.1.2015 oder http://www.raqqa-sl.com/en/?p=60.

Am Fr., 2.1.2015 evakuierte die SAA Familien aus Zabdin im Gebiet von al-Mulaiḥa (Mleiha) in OstĠûṭa (Ghouta, vgl.u. 28.12.2014), das eine langjährige Terroristenhochburg darstellt. Dort befinden sich die Einwohner auf der Flucht vor den Amok laufenden Takfîr-Terroristen. Die ca. 150 Personen – Frauen, Kinder und Ältere – wurden nach Ğaramânâ (Jeramana) eskortiert. Dazu kamen 20 Bewohner in kritischem Gesundheitszustand., welche umgehend ins nächste Krankenhaus gerbacht wurden. Laut Scheich Ǧamāl Barakât (Jamal Barakat) von der National Community of Syrian Clans erhielten jene dort eine erste Versorgung in einer Übergangseinrichtung. Derweil sei in Zabdin ein Reconciliationsprozeß im Gange, infolgedessen sich kapitulationswillige Kämpfer ihre Fälle den Behörden vortragen können. Zustandegekommen war das Unternehmen durch Zusammenarbeit des Ministeriums für nationale Reconciliation, der National Community of Syrian Clans und dem Zivilkomitee der Stadt Zabdin. – Schon im Dezember 2014 waren von der Armee 40 Leute aus Zabdin und 31 Familien aus der damaszener Vorstadt Dûmâ, dazu etliche Kapitulationswillige evakuiert worden, so auch bereits im November aus Zabdin und anderen Orten östlich von Ġûṭa (Ghouta). Die beiden Monate davor waren ca. 300 Familien aus umliegenden Dörfern davon in das Übergangswohnzentrum in Qudsayya (Qudsaya) gerettet worden. (http://www.sana.sy/en/?p=23859 vom 2.1.2015)

Update zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Fr., 2.1.2015 U.a. wurde in der Damaszener Vorstadt Ğaubar (Jobar) ein von Terroristen angelegter 600m langer Tunnel entdeckt. (http://www.sana.sy/en/?p=23856)

In Istanbul, wo sie auch von ausländischen Mächten installiert wurde, traf sich die außersyrische sog. „syrische Nationalallianz“ (SNC, s.u. und Teil I und II) zu einer dreitägigen Sitzung hinter geschlossenen Türen vom 2.-4.1.2014, um die russische Initiative zu Friedens- verhandlungen hinsichtlich der Beilegung der Syrienkrise (vgl.u.) zu diskutieren und einen neuen Führer zu wählen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/274335-syrische-regierungsgegner-er%C3%B6rtern-moskaus-initiative-zu-friedensverhandlungen)

Der griechisch-orthodoxe Patriarch Johannes X. Yâziğî (Yazigi) von Antiochia und dem ganzen Osten richtete während der Neujahrsmesse in der Marien-Kathedrale zu Damaskus folgenden Aufruf an die Menschheit: „My message to the whole world is to stop the war against Syriaund erklärte strikt: „We reject to make our youths the fuel of a blind takfiri mentality and extremism.” (http://www.sana.sy/en/?p=23780 vom 1.1.2015, Hhg., blogseits)

Wieder konnten Drogendealer in Damaskus und dem Umfeld der Hauptstadt gefaßt werden, die etwa 50.000 Captagon-Pillen (zu deren Einsatz durch Terroristen vgl.u.) sowie eine Menge an Haschisch und Heroin beschlagnahmt. (http://www.sana.sy/en/?p=23753 vom 1.1.2015)

Statt die erneut die Illegalität der Besetzung der syrischen Golanhöhen durch den israelischen Staat herausstellende UN-Resolution (vgl.u. 19.12.2014) zu befolgen, hat die israelische Regierung der israelischen Afek Company grünes Licht für Probebohrungen im „Oil 5″ genannten Gebiet gegeben. Mit den regulären Ölbohrungen werde in zwei Wochen begonnen. Selbst eine (wohl israelische) Umweltgruppe opponiert dagegen, da damit Grundwassergefährdungen einhergingen, die auch die Zuflüsse des Tiberiassees (See Genezareth) beträfen. (http://www.sana.sy/en/?p=23813 vom 1.1.2015)

In einem im Internet geposteten Video von 23 Sekunden Dauer haben sich am Mi., 31.12.2014, zwei im Juli in Aleppo entführte junge Italienerinnen, welche dort für ein humanitäres Projekt arbeiteten, zu Wort gemeldet. Sie baten ihre Regierung, alles für ihre Freilassung zu tun. Grund für Ihre Geiselhaft sei laut Auskunft des Extremistensprechers vom Do., 1.1.2015, daß die italienische Regierung Angriffe gegen die an-Nuṣra-Front unterstütze. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/274286-zwei-in-syrien-verschleppte-italiene- rinnen-wohl-in-der-gewalt-von-terroristen). – Eine kritische Stellungnahme zur Meldung liefert Brian Haw TV: http://brianhaw.tv/index.php/index/2993-two-young-female-italian-jihadis-are-not-victims-of-war-on-syria-02-01-2015.

Bei einem terroristischen Attentat mittels Raketen in einem Wohngebiet Aleppos am 1.1.2015 wurden 13 Einwohner – darunter Frauen und Kinder – getötet, 18 verletzt. – Mit Mörsergranaten wurden in Damaskus u.a. die Front des Französischen Hospitals beschossen, glücklicherweise entstand „nur“ beträchtlicher Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=23798 vom 1.1.2015)

An einem Verkehrskreisel in Homs wurde eine in einem Mercedes untergebrachte Bombe mit 100-120kg C4-Sprengstoff noch rechtszeitig entdeckt und entschärft. (http://www.sana.sy/en/?p=23654 31.12.2014)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen (u.a. gegen IS im Raum ar-Raqqa) informiert http://www.sana.sy/en/?p=23611 vom 1.1.2015. Update vom 2.1.2015: http://www.sana.sy/en/?p=23816 (u.a. Zusammenstöße mit IS in al-Ḥasaka, mit Ğabhatu_n-Nuṣra in al-Lâḏaqiyya).

Zu Jahresbeginn startete Präsident Dr. al-Assad im Umland von Damaskus eine Besuchstour bei verschiedenen Posten des Heeres wie der Bürgerwehren der Verteidigungslinie von Ğaubar (Jobar), wobei er deren Mut, unbedingte Verteidigungsbereitschaft und hohe Moral nachhaltig würdigte. Ausführlich hierzu inklusive Bildern und einem Video bei http://www.sana.sy/en/?p=23693 vom 1.1.2015. S.a.: Präsident verbringt Silvester (New Years Eve) bei den Soldaten an der Front (https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=40432 mit Photo-Strecke).

Der russische Vize-Außenminister Bogdanow und der syrische Botschafter Riyāḍ Ḥaddâd (Riyad Haddad) hielten vorbereitende Gespräche hinsichtlich des für Ende Januar in Moskau geplanten umfassenden innersyrischen Dialogs zur Beilegung der Krise im Land ab. (http://www.sana.sy/en/?p=23565 vom 30.12.2014) – Zuvor hatte das neue russische Nachrichtenmedium sputniknews gemeldet, diese würden am 20.1.2014 beginnen (http://de.sputniknews.com/politik/20141229/300426140.html) – Auch der UN-Sondergesandte de Mistura begrüßte diese Initiative. Seine Sprecherin Juliette Touma erklärte Reuters gegenüber: „It is a Russian initiative which concentrates on negotiations among the Syrians.” Und kündigte an: „The UN Envoy will send a re­pre-sentative to the talks of Moscow”. (http://www.sana.sy/en/?p=23575 vom 31.12.2014) – Der syrische Arm der Muslimbruderschaft dagegen warnte die syrischen Oppositionskräfte davor, zu den angekündigten Friedensverhandlungen mit der [säkular ausgerichteten!] syrischen Regierung unter Präsident Dr. al-Assad nach Moskau zu reisen. In einem Aufruf hieß es: „Das Feuer der Revolution darf nicht erlöschen“ (Hhg. blogseits). Zudem kündigten die Muslimbrüder einen weiterenKampf gegen die syrische Regierung und deren Verbündete Russland und Iran“ an. (http://de.sputniknews.com/politik/20141231/300488626.html, Hhg. blog- seits)

Zu Einzelheiten der counterterroristischen SAA-Operationen s. http://www.sana.sy/en/?p=23568 hinsichtlich des 30.12.2014 und http://www.sana.sy/en/?p=23611 bzgl. des 31.12.2014 (wird ergänzt).

In Ğaramânâ (Jaramana) ist eine 4-Jährige durch einen terroristischen Anschlag mit Mörsergranaten schwer verletzt worden. (http://www.sana.sy/en/?p=23613 vom 31.12.2014) – Update: Am letzten Tag des Jahres wurde bei einem terroristischen Angriff mit Mörsergranaten auf das Französische Krankenhaus in Damaskus ein einjähriges Kind verletzt. In Ğaramânâ wurden auf dieselbe Weise zwei Erwachsene verwundet. Mörsergranaten- wie Raketenangriffe richteten in der Hauptstadt im al-ʽAbbâsiyîn-Hospital ziemlichen Schaden an (Nephrologie-Station zerstört!), trafen und beschädigten ebenso das Opernhaus und ein Wohngebäude.

In der Nacht zum Di., 30.12.2014, hätten IS-Terroristen das südlich von von ʽAin al-ʽArab (Kobane) gelegene Dorf Hemto Beg (?) angegriffen, das Dorf geplündert und rund 20 (d.i. alle?) der männlichen Dorfbewohner entführt, meldeten Angehörige der verschleppten Dorfbewohner. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/274156-kobane-is-terroristen-entf%C3%BChrten-rund-20-dorfbewohner)

Eine an einem Privatwagen von Terroristen angebrachte Sprengladung detonierte am 30.12.2014 in der Nähe des Hauptkreisverkehrs in Damaskus, richtete aber glücklicherweise nur Sachschaden an. (http://www.sana.sy/en/?p=23533)

Weil sie sich nicht nach ISIS/IS-Vorstellungen verschleiert hätten, haben IS-Anhänger 15 Frauen aus al-Bûkamâl (al-Bukamal, Dair az-Zaur-Provinz) gekidnapped. Lokalen Quellen gemäß seien sie zu einem unbekannten Ort verschleppt worden. (http://www.sana.sy/en/?p=23513 30.12.2014)

Erneut wurde ein Massengrab von ISIS/IS-Opfern aufgefunden: Einwohner von al-Baḥra (Al-Bahra), ca. 100km von der Provinzhauptstadt Dair az-Zaur entfernt, entdeckten etwa 70 von IS-Muğâhidîn ermordete Zivilisten zumeist vom aš-Šaʽîṭat- (al-She’tat-) Stamm. Einige waren geköpft worden. (http://www.sana.sy/en/?p=23477 29.12.2014)

Details zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Mo., 29.12.2014, bringt http://www.sana.sy/en/?p=23413, darunter über Kämpfe mit IS im Gebiet Dair az-Zaur und mit Muğâhidîn von Aḥrâr aš-Šâm und Ğabhatu_n-Nuṣra im Raum Idlib, im Raum Hama wurden in Terroristenverstecken Waffen, sogar Mehrfachraketen- werfersysteme, aus türkischer Produktion gefunden.

Wieder ist eine aus einem westlichen Land kommende junge Frau (21), allerdings mit türkischen Wurzeln, ihrem Mann, dem australischen, urspünglich aus Somalia stammenden Playboy Abdullatif [ʽAbdullaṭîf] nach Syrien in den Ğihâd gefolgt wie die britische Daily Mail berichtet. Die Australierin Duman hatte sich zuvor in sozialen Netzwerken als „a normal Turkish Melbourne girl“ bezeichnet. Seit dem Anschluß beider an ISIS/IS änderte sich dies jedoch. Auf Twitter und Facebook habe sie nur noch Haßtiraden für alle Nicht-Muslime übrig. Ihr Mann kämpfe inzwischen für den IS in al-Fallûğa im Irak. Die australische Regierung spreche von etwa 70 australischen Muğâhidîn, Geheimdienste jedoch von etwa 100 mit den Terroristen zusammenarbeitenden Australiern. (http://www.sana.sy/en/?p=23432 29.12.2014)

Vor den unvorstellbaren Grausamkeiten der Takfîr-Terroristen in der Region Ost-Ġûṭa (Ghouta, vgl. hierzu auch die Meldungen in Teil I und II) fliehen inzwischen die Anwohner. Die Armee evakuierte daher am So., 28.12.2014, wie Montag eine Unzahl Familien aus Dûmâ (Douma, Hochburg der Ğaišu_l-Islâm) wie aus Zabdîn (Zibdeen). Näheres bei http://www.sana.sy/en/?p=23516 vom 30.12.2014.

Die militärische Unterstützung für sog. „moderate“ Kämpfer gegen die syrische Regierung (wie z.B. Ḥarakat Ḥazm, FSA), welche jedoch nachgewiesenermaßen mit den anderen Terrorruppen alliiert sind und gemeinsam mit diesen vorgehen, durch die US-Administration hält an, inklusive der schon früher erwähnten (vgl. u. und Teil IITOW Anti-Tank Missiles. Dargelegt wird dies im Einzelnen im Beitrag von Maram Susli bei Globalresearch (http://www.globalresearch.ca/military-aid-to-terrorists-us-supplied-al-qaeda-rebels-in-syria-with-tow-anti-tank-missiles/5421688 vom 27.12.2014)

Immer mehr Bewohner von Ortschaften in der Provinz Dair az-Zaur beteiligen sich aktiv am bewaffneten Widerstand gegen IS-Einheiten. Das jüngste Beispiel sind die Einwohner von al-ʽAbd, das ca. 5km von der Provinzhauptstadt entfernt liegt. Auch von dort waren kürzlich 20 Bürger von IS-Muğâhdûn entführt worden, was die Verbliebenen zu einem Angriff gegen die IS-Leute anspornte. Durch derartige Kämpfe mit der Bevölkerung habe der IS bislang schon empfindliche Verluste erlitten. (http://www.sana.sy/en/?p=23320 vom 28.12.2014)

Detail-Informationen zu den counterterroristischen SAA-Ope- rationen vom 28. wie 29.12.2014 bietet http://www.sana.sy/en/?p=23323 vom 28.12.2014 (inklusive der Erfolge gegen Ğabhatu_n-Nuṣra im Raum al-Lâḏaqiyya und IS im Raum Dair az-Zaur. Unter den getöteten Terroristen waren Saudi-Araber, Tunesier, Marokkaner, Jordanier und Türken. In der Oasenstadt Palmyra detonierte zudem eine an einem Auto befestigte Sprengladung, die einen Bürger verletzte).

Gemäß lokalen Quellen vom 27.12.2014 haben die Verteidiger von ʽAin al-ʽArab (Kobane) im Kampf gegen den IS gut 60% des Orts mit Rathaus, Kulturzentrum und Schulareal im Ostteil unter Kontrolle gebracht einschließlich des gesamten südlichen Umlandes. Auch aus den Gebieten nordöstlich des Orts hätten sich die Terroristen zurückgezogen (http://www.sana.sy/en/?p=23207 vom 28.12.2014)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Sa., 27.12.2014, s. http://www.sana.sy/en/?p=23214 vom 28.12.14. (Darunter Einsätze gegen IS im Raum Dair az-Zaur, gegen die Islâm-Brigade im Dûma-Gebiet; bei Kämpfen in der damaszener Vorstadt Dârayyâ (Daraya) fand sich unter den getöteten Terroristen auch der Anführer der Terrorgruppe Liwâ`u_l-ʽUqâb (d.i. Adler-Brigade), genannt ʽAbd- assalâm al-Ğahûš (Abdel-salam al-Jahoush)).

Eine Serie terroristischer Mörsergranatenangriffe in Wohngebieten Idlibs nahe der Post und des Sozialversicherungsgebäudes verursachten enormen Sachschaden an Häusern, Wägen und öffentlichen und Service-Einrichtungen. (http://www.sana.sy/en/?p=23212 vom 27.12.2014) – Bei ähnlichen Attacken in Damaskus wurden selben Tags zwei Bürger verletzt und enormer Sachschaden angerichtet. (http://www.sana.sy/en/?p=23222 vom 27.12.2014).

Nun berichtet sogar The Guardian daß die ausländischen Muğâhidûn in Syrien immer mehr zu- und in den Augen der genuinen Einwohner fast schon überhandnähmen. Muḥammad, ein 35-jähriger Lehrer aus der Provinz Idlib berichtet, Syrien sei geradezu überrannt worden von Ausländern, welche gegen die syrische Regierung kämpften, so daß es ihm vorkäme, als befinde er sich nicht mehr im eigenen Heimatland: „There are so many foreigners now – I have met guys from Uzbekistan, Ukraine, and Libya. It makes me feel like it is not my country any more. Once, I was walking around my hometown when a man drove up to ask me for my papers. He was Tunisian. What’s his business ordering me around in my own country, in my town?”. Diese Empfindung teilten eine Menge Syrer mit ihm. Während die Syrer von den Muğâhidûn von Saus und Hof vertrieben würden, fluteten Massen an solchen Ausländern anscheinend unbehindert via Türkei in Richtung Syrien. Der 27-jährige Fayṣal, der seit zwei Jahren gezwungenermaßen durch die Verhältnisse in der [inzwischen] türkischen Grenzstadt Reyhanli in einem Restaurant arbeite, beobachte seit dieser Zeit, wie Muğâhidûn ungehindert die Grenze überquerten, die türkischen Behörden schauten einfach weg. Daher sei die ca. 550 Meilen lange türkisch-syrische Grenze inzwischen schon unter dem Namen „jihadi highway“ bekannt. „There were so many of them here, all going to my country. These people have ruined us, they have destroyed Syria.” beklagt er. Zudem klagt er ausländische Mächte der Unterstützung dieser Terroristen an, ohne deren Hilfe sie sich niemals derart in Syrien hätten festsetzen können: „So many foreign players have their hands in Syria; they are responsible for this. I pray every day that there will be a time when the same troubles will befall them.” Selbst der UN-Sicherheitsrat habe in einer Resolution bekannt, daß ca. 15.000 Terroristen aus über 80 Ländern in Syrien gegen die Regierung kämpften. http://www.sana.sy/en/?p=23174 vom 27.12.2014).

Selahattin Demirtaş (vgl.u.), Mitglied des türkischen Parlaments als Führer der Peoples Democratic Party (HDP), kritisiert während seines Moskau-Besuches scharf die AKP-Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan wegen ihrer Einmischung in die inneren Angelegenheiten des syrischen Nachbarstaates. Auch gehe sie nicht entsprechend gegen die über die Türkei nach Syrien flutenden Muğâhidîn vor, welche ohne dieses Laissez-faire dort und in der gesamten Region nicht zur gegenwärtigen Gefahr angewachsen wären. Zudem engagiere man sich nicht gegen die Terrorgruppen einschließlich des IS. Seine Kritik werde er fortführen, bis die Regierung dem endlich ein Ende bereite. Dagegen applaudierte er den Bewohnern von ʽAin al-ʽArab (Kobane) für ihre Gegenwehr und rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, Syrien im Kampf gegen den Terrorismus zu unterstützen. (http://www.sana.sy/en/?p=23077)

In Aleppo haben sich fünf Terrorgruppen – darunter Ğabhatu_š-Šâmiyya (Syrische Front), Ğabhatu_l-Islâmiyya (Islamische Front) und Ğaiš al-Muğâhidîn (Ğihâd-Kämpfer-Armee) – zusammengetan zu einem „totalen Zusammenschluss unter einer Flagge und einer Führung„, wie man verkündete. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/273805-syrien-neues-buendnis-von-fuenf-terroristengruppen)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen (u.a. gegen ISIS/IS im Raum Dair az-Zaur und gegen Liwâ´Fağri_l-islâm Anbruch des Islam-Brigade) im Raum Qunaiṭra) informiert: http://www.sana.sy/en/?p=23084 vom 27.12.2014.

Bewohner der erst kürzlich von IS-Einheiten überrannten Orte Ṣubîḫân (Sbeihan), ad-Duwair (al-Dweir), al-Kaškiyya im Landkreis von al-Mayâdîn (Mayadeen) und al-Bûkamâl (al-Bukamal) haben in angewachsener Erbitterung erfolgreich IS-Rückzugsorte angegriffen, nahdem nach einer Reihe dieser abscheulichen Verbrechen wieder drei Bürger vom aš-Šaʽîṭat-Stamm wegen angeblichen Glaubensabfalls (ridda) und Gegenwehr gegen die Terrorgruppe ermordet und öffentlich gekreuzigt am Verkehrskreisel in Ṣubîḫân zur Schau gestellt worden waren. (http://www.sana.sy/en/?p=23070 vom 26.12.2014).

Der kurdischen YPG gelang es, in der Ḥasaka-Provinz das Dorf Qassiab befreit nur zwei Tage, nachdem es von IS-Kämpfern umzingelt worden war. Zudem wurden 14 Terroristen bei einem Checkpoint von ʽAin al-ʽArab (Kobane) getötet. (https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=40355 vom 26.12.2014)

Einer neuerlichen Scharfschützenattacke auf die Autobahn in Höhe der damaszener Vorstadt Ḥarastā beim Polizei-Hospital traf einen Insassen des vorbeifahrenden LKW am Fr., 26.12.2014, tödlich. – Bei einem terrroristischen Mörsergranatenangriff in einem Wohngebiet der Hauptstadt wurden zwei Kinder im Alter von 1-3 Jahren wie ein Mann und eine Frau getroffen. Es entstand zudem Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=23073 vom 26.12.2014)

Das russische Außenministerium ließ durch seinen Sprecher Alexander Lukaschewitsch am Do., 35.12.2014, seine Besorgnis laut werden über das Erstarken von ISIS/IS, demgegenüber sich die US-geführte Koalition, welche ihre Luftangriffe zudem weder mit Zusage noch nach Abstimmung mit der syrischen regierung durchführe, als wenig effektiv erweise (insbesondere im Vgl. zur syrischen Armee, s.u.). Vor diesem Hintergrund müsse „der entschlossene Kampf der syrischen Regierung gegen die Terroristen des so genannten Islamischen Staates, von al-Nusra-Front und al-Qaida unterstützt werden“. (http://de.sputniknews.com/politik/20141225/300374939.html sowie http://www.sana.sy/en/?p=22974 und http://www.sana.sy/en/?p=23002, Hhg. blogseits)

Informationen über die counterterroristischen SAA-Operationen im Update gibt: http://www.sana.sy/en/?p=22968vom 26.12.2014 (u.a. gegen IS im Raum Dair az-Zaur und Qunaiṭra, Aḥrâr aš-Šâm und Anṣâr aš-Šâm im Raum al-Lâḏaqiyya, Ğabhatu_n-Nuṣra im Raum Homs, Liwâ´al-Ḫaṭṭāb im Raum Idlib. Dabei wurden zahlreiche Terroristen und einige ihrer namentlich genannten lokalen Anführer getötet.)

In Damaskus wurden zwei Kinder und ein junger Mann durch einen terroristischen Mörsergranatenangriff am 25.12.2014 in Wohnvierteln von Damaskus verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=22995 vom 25.12.2014)

Der Terroristenführer Ibrâhîm al-Rubaiš (Ibrahim al-Rubaysh) wurde 2002 in Guantanamo inhaftiert, inforrmiert der Sprecher der US-Armee Lt. Col. Myles B. Caggins III., und 2006 dort zusammen mit 16 anderen Gefangenen entlassen. Schnell habe er wieder mit al-Qaida auf der arabischen Halbinsel Kontakt aufgenommen. Seither habe er an die 2.500 Muğâhdîn aus Saudi-Arabien und dem Jemen für die Terrorgruppe IS rekrutiert, gibt eine hochrangige Quelle aus dem Pentagon an und wird darin durch eine andere Quelle des US-Verteidigungsministeriums im Telefoninterview bestätigt. „There’s no doubt that he’s sending fighters“ schreibt hierüber auch die Daily Mail vom 24.12.2014. (http://www.sana.sy/en/?p=22953 vom 25.12.2014)

Papst Franciscus hat sich in einem Schreiben an die Flüchtlinge unter den Christen im Mittleren Osten gewandt, u.a. mit den Worten: ‘You’re like Jesus on this night, and I bless you and am close to you. ‘I embrace you all and wish for you a holy Christmas.’http://www.sana.sy/en/?p=22950 vom 25.12.2014)

Im Einsatz gegen den Terrorismus inklusive den von ISIS/IS muß der syrischen Armee (SAA) ein weit effektiveres Vorgehen zugebilligt werden als der US-geführten Koalition. „Wir zählen täglich annähernd die Terroristen, die durch Bodenoperationen getötet worden sind“, teilte ein Sprecher der syrischen Armee der Agentur Sputnik mit. „Seit Ende September sind 4800 Terroristen allein aus der IS-Miliz getötet worden“. (http://de.sputniknews.com/politik/20141225/300376819.html)

Zu den counterterroristischen Einsätzen der SAA im Land, u.a. gegen ISIS/IS, s. http://www.sana.sy/en/?p=22858 ( über den 24.12.14) und http://www.sana.sy/en/?p=22983 (vom 25.12.2014, wird ergänzt, zwei weitere Orte 45km südlich von Qâmišlî wurden von IS-Terroristen befreit).

Einem terroristischen Mörsergranatenattentat in Ḥarastā fiel am Heiligen Abend eine Frau zum Opfer, zudem entstant Sachschaden an an Geschäften und Autos, in Aleppo forderte ein Raketen wie Mörsergranatenanschlag ebenfalls einen Toten sowie drei Verwundete bei ähnlichem Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=22881 vom 125.12.2014). – Am 25.12.2014 verursachten Mörsergranatenangriffe zum Glück „nur“ Sachschäden in Ḥarastā wie im al-Wâfidîn-Flüchtlingscamp. (http://www.sana.sy/en/?p=22995 vom 25.12.2014)

Die jordanische Nachrichtenagentur Petra bestätigt den Absturz eines zur US-geführten Koalition gehörigen jordanischen Kampfflugzeuges über ar-Raqqa und die Gefangennahme des Piloten durch IS-Anhänger. (http://www.sana.sy/en/?p=22876 vom 24.12.2014)

Wie das russische Außenamt bekannt gibt, könnten die innersyrischen Gespräche in Moskau zur Beilegung der Syrienkrise Ende Januar nächsten Jahres ihren Anfang nehmen. Das Treffen ist auf vier tage angesetzt. Der russische Vizeaußenminister Bogdanow gab nach Gesprächen mit dem syrischen Botschafter Riyāḍ Ḥaddâd (Riyad Haddad) am 24.12.2014 in einem Statement bekannt: “the parties paid priority attention to the implementation of Russia’s idea for holding the inter-Syrian preparatory contacts in Moscow to contribute to launching a dialogue between the Syrian government and the opposition without preconditions on the basis of the Geneva communiqué of June 30, 2014.”(s. http://www.sana.sy/en/?p=22811) – Eine Anzahl oppositioneller Gruppen hätten sich bereits zur Teilnahme bereit erklärt. (http://www.sana.sy/en/?p=22882 vom 24.12.2014).

Im “Bells of Laodice”-Event vom 24.12.2014 (Heilig Abend) kamen‚ Christen und Muslime zusammen, um für Frieden in Syrien zu beten. (http://www.sana.sy/en/?p=22846)

Auch in Syrien ist Weihnachten ein staatlicher Feiertag (http://www.sana.sy/en/?p=22618)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen (z.B. gg. ISIS/IS in der Provinz alḤasaka im Süden von al-Qāmišlī) s. http://www.sana.sy/en/?p=22758

Eine IS-Einheit hat in Dair az-Zaur wieder sechs Zivilisten ermorden und an einem belebten Ort gekreuzigt zur Schau stellen lassen drei Tage nachdem sie entführt worden waren. (http://www.sana.sy/en/?p=22727 vom 23.12.2014).

Wieder terroristischer Heckenschützenangriff auf Autofahrer auf der Autobahn auf der Höhe von Ḥarastā (ein Toter). Mörsergranatenanschlag in Ḥarastā verursacht Sachschaden in Wohngebiet wie auch ein an einem abgestellten Fahrrad platzierter Sprengstoff in ʽΚ al-Warwar (Eish al-Warwar) im Norden der Hauptstadt (http://www.sana.sy/en/?p=22738 vom 23.12.2014)

Die schon angesprochene jährliche Konferenz des Auqâf-Ministeriums (vgl.u Rede von Präsident Dr. al-Assad zum Konferenzbeginn) widmet sich besonders auch den Mitteln zur Begegnung religiösen Fanatismuses. Näheres bei: http://www.sana.sy/en/?p=22665 vom 22.12.2014.

Berichte über die aktuellen counterterroristischen SAA-Operationen bei: http://www.sana.sy/en/?p=22634 vom 22. und 23.12.2014 (darunter: erfolgreiche Gefechte gegen IS-Einheiten im Raum Dair az-Zaur, gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Aḥrâr aš-Šâm im Raum Idlib, von Terroristen errichteter Tunnel in Damaskus entdeckt, 13 meist aus dem Ausland stammende Terroristenführer getötet).

Terroristischer Mörsergranatenanschlag verletzt Arbeiter einer Fabrik am nördlichen Stadtrand von Damaskus teils schwer bei erheblichem Sachschaden (http://www.sana.sy/en/?p=22641 vom 22.12.2014)

Weitere Beispiele und Belege für die vielfältige Unterstützung des IS seitens der türkischen Regierung bei: http://de.danielpipes.org/14492/tuerkische-unterstuetzung-isis.

Ziemlich besorgt zeigte sich der türkische Präsident Recep Tayyib Erdoğan über die kurdischen Erfolge in der Abwehr der ISMuğâhdîn im Norden Syriens (s. ʽAin al-ʽArab/Kobane). Dies geht aus seiner Rede vom So., 21.12.2014, vor dem Kooperationsrat für Außen- wirtschaftsbeziehungen in Istanbul hervor, in der er warnte: Die Handlungen der Kobane-Kurden könnten auch die Kurden in der Türkei beeinflussen. Er sieht im imaginären Zusammenschluß dreier autonomer kurdischer Provinzen in Syrien einen Machtzuwachs, der die nationale Sicherheit der Türkei bedrohe, obwohl die angesprochenen Gouvernements ʽAin al-ʽArab (Kobane), al-Ḥasaka (al-Hasakah) und ʿAfrīn (Afrin) nach wie vor innerhalb des syrischen Staates voneinander getrennt bestehen wie die anderen auch. Die kurdischen Aktivitäten stehen im Fokus der AKP-Regierung insbesondere nachdem in den letzten Monaten heftige Demonstrationen der türkischen Kurdenbevölkerung gegen die Haltung dieser Regierung bezüglich der Geschehnisse in ʽAin al-ʽArab (vgl.u.) stattgefunden haben. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/273442-erdogan-besorgt-%C3%BCber-die-zunahme-der-macht-der-kurden-im-norden-syriens)

Während seines Treffens mit Delegationen muslimischer und christlicher Geistlicher anläßlich der am 21.12.2014 beginnenden jährlichen Konferenz des Auqâf-Ministeriums (waqf = Stiftung des Islamischen Rechts) betonte Präsident Dr. al-Assad die signifikante Rolle der religiösen Führer beider Glaubensrichtungen bei der Förderung der nationalen Rekonziliationsbemühungen und der Verbreitung von Dialogkultur. Das syrische Volk sei sich der wahren Vorgänge im Land wohl bewußt, die eine Trennung subversiven Fanatismuses von echtem Glauben  erforderten. Letzerer sei getragen von ethischen Grundsätzen, Kooperation, Freundschaftlichkeit unter und gegenseitigem Respekt für einander. Das stehe subversivem Fanatismus diametral gegenüber. Veranstaltungen wie das gegenwärtige Treffen reflektierten in geschichtlicher und nationaler Hinsicht den Zusammenhalt und die Einheit der syrischen Gesellschaft, welche durch ethnische und religiöse Vielfalt gekennzeichnet sei. Die religiösen Vertreter versicherten ihre Zuversicht, daß Syrien auch künftig als kulturelles Mosaik bewahrt werden könne, in welchem die Bevölkerungsteile tapfer zusammenstünden gegen äußere Bedrohungen wie die derzeitige, und Takfîrismus (zum Begriff vgl.u.), der der syrischen Gesellschaft fremd sei. (www.sana.sy/en/?p=22482)

Ergänzung zum SAA-Operationsbericht (s.u.) vom So., 21.12.2016 (http://www.sana.sy/en/?p=22428): Schwere Niederlagen erhielt z.B. die IS-Terrorgruppe in Dair az-Zaur wie im Umfeld der Stadt durch die Armee wie auch in der Provinz Homs an der Grenze zur IS-besetzten Stadt ar-Raqqa, wo jeweils IS-Rückzugsorte gestürmt und zerstört wurden. – Ersteres inspirierte den zuständigen Kommandanten vor Ort zu folgender Anwort auf die Frage: „Is it the end for ISIS in Dair az-Zaur?“ – „Yes!“ (http://www.syrianperspective.com/2014/12/is-it-the-end-for-isis-in-dayr-el-zor-the-syrian-army-says-yes.html). – Daher soll die Terrorruppe auch die 100 vermeintlich abtrünnigen Kämpfer (vgl.o.) aus den eigenen Reihen hingerichtet haben, wie ein ein anonymer Aktivist Auskunft gab. Hunderte weiterer Mitglieder befänden sich unter strenger Beobachtung durch die IS-Führung. Vor Ort kontrolliere eine Art „Sittenpolizei“ deren Gesinnung, bestätigte der Gewährsmann, der lieber anonym bleiben wollte, weiter. (http://german.ruvr.ru/news/2014_12_21/IS-soll-abtrunnige-Kampfer-aus-eigenen-Reihen-getotet-haben-0782/) – Auch nach der erneuten Niederlage des IS im Gefecht mit der SAA um den Flughafen in Dair az-Zaur habe die Führung 200 ihrer Kämpfer wegen Desertierens exekutieren lassen, was die Zerrißenheitund Ratlosigkeit innerhalb ihrer Führung infolge der eklatanten Mißerfolge hier wie auch im Irak zeige. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/273446-is-t%C3%B6tet-seine-verwundeten)

Am Nachmittag des 21.12.2014 hat die SAA eine israelische Drohne vom Typ Skylark 1 während ihres Aufklärungsfluges über Qunaiṭra (Quneitra) abgeschossen. (http://www.sana.sy/en/?p=22504 mit Bilderstrecke; s.a. http://de.ria.ru/security_and_military/20141222/270254566.html)

Während seines Treffens mit Delegationen muslimischer und christlicher Geistlicher anläßlich der am 21.12.2014 beginnenden jährlichen Konferenz des Auqâf-Ministeriums (waqf = isl. religiöse Stiftung) betonte Präsident Dr. al-Assad die signifikante Rolle der religiösen Führer beider Glaubensrichtungen bei der Förderung der nationalen Reconciliationsbemühungen und der Verbreitung von Dialogkultur. Das syrische Volk sei sich der wahren Vorgänge im Land wohl bewußt, die eine Trennung subversiven Fanatismuses von echtem Glauben erforderten. Letzerer sei getragen von ethischen Grundsätzen, Kooperation, Freundschaftlichkeit unter und gegenseitigem Respekt für einander. Das stehe subversivem Fanatismus diametral gegenüber. Veranstaltungen wie das gegenwärtige Treffen reflektierten in geschichtlicher und nationaler Hinsicht den Zusammenhalt und die Einheit der syrischen Gesellschaft, welche durch ethnische und religiöse Vielfalt gekennzeichnet sei.Die religiösen Vertreter versicherten ihre Zuversicht, daß Syrien auch künftig als kulturelles Mosaik bewahrt werden könne, in welchem die Bevölkerungsteile tapfer zusammenstünden gegen äußere Bedrohungen wie die derzeitige, und Takfirismus (zum Begriff vgl.u.), der der syrischen Gesellschaft fremd sei. (http://www.sana.sy/en/?p=22482)

In der vom IS besetzten Stadt ar-Raqqa hat die Terrorgruppe 100 ihrer ausländischen Mitglieder hingerichtet, wie die Financial Times unter Berufung auf eine dem IS nahe stehende Quelle am 20.12.2014 veröffentlichte. Sie sollen ihren Posten in Syrien verlassen haben. Ein sog. IS-„Militärgericht“, eingerichtet für die Aburteilung von „Sabotage-Fällen“  ausländischer Mitglieder, hatte so entschieden. Bereits im Oktober hatten britische Medien gemeldet, heimkehrwillige Anhänger aus Großbritannien (5), der BRD (2) und Belgien (2) seien von der Terrororganisation dafür inhaftiert worden. Daraufhin habe sich eine britische Gruppe von 30-50 Man nicht mehr getraut, die Organisation zu verlssen, informiert das Internationale Zentrums für Extremismus-Forschung im Kings College/London. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/273281-terrorgruppe-is-richtet-100-eigene-mitgliederhin)

In einem Artikel vom 19.12.2014 in der Daily Mail legt Autor Mathew Blake dar, wie ISIS/IS sich auch durch Organhandel finanziert neben “a variety of shadowy sources including oil production, human trafficking and drug smuggling”. Die Terrororganisation habe hierfür extra Ärzte aus dem Ausland rekrutiert: „ISIS has been ,recruiting foreign doctors for months to harvest the internal organs not only from the bodies of their own dead fighters but also from living hostages – including children – snatched from minority communities in Iraq and Syria.‘”. Dies bestätigt ein irakischer HNO-Arzt mit dem Pseudonym Sirwân al-Mûṣilî (Siruwan al-Mosuli, d.h.: aus Mossul) laut der al-Monitor news-Webseite. In einem Krankenhaus in Mossul würden extensiv Organe für diesen Handel entnommen, womit zunehmend Profit gemacht werde. Man gehe davon aus, ISIS/IS habe eine Spezialeinheit für den Handel aufgestellt, „a specialist organ- smuggling division whose sole responsibility is to sell human hearts, livers and kidneys on the lucrative international black market.”

Die meisten der so „gewonnenen“ Organe würden in die Syrien und dem Irak benachbarten Länder, besonders diejenigen, welche auch sonst die Terroristen in diesen Ländern unterstützten, nämlich, Saudi-Arabien oder die Türkei geschmuggelt, „where criminal gangs sell them on to shady buyers across the globe” wir die Assyrian International News Agency zitiert. Laut einem al-Monitor-Bericht schaffe der IS zudem dermaßen viel Heroin aus Afghanistan über Städte in der irakischen Provinz Nînawâ (Ninive) nach Europa, daß dort etwa die Hälfte des Marktes beliefert werde. (http://www.sana.sy/en/?p=22336) – Vgl. hierzu schon die früheren Berichte bei SANA vom 21.4.2014 in Teil II. >.- Nach Auswertung von Satellitenaufnahmen kam ein internationales Expertenteam Ende Dezember 2014 zu dem Schluß, daß von den 290 Objekten, welche in Syrien zum UNESCO Welt-Kulturerbe zählen, 104 Objekte stark beschädigt und 24 völlig zerstört worden sind. (http://de.sputniknews.com/panorama/20150108/300514621.html).

Einzelheiten zu den counterterroristischen SAA-Operationen bei: http://www.sana.sy/en/?p=22428 (wird ergänzt).

Nachdem ISMuğâhidûn einige Frauen aus den Orten Šaiban (shaiban) und ad-Duwair (al-Dweir) gefangen hatten, kam es zu Gefechten zwischen Bewohnern dieser Ortschaften im östlichen Umland von Dair az-Zaur und den IS-Leuten, welche erstere erfolgreich für sich entschieden. Dabei zerstörten sie einen mit schweren Maschienengewehren bepackten SUV der Terroristen und fügten ihnen auch sonst schwere Verluste zu. – Erst letzte Woche hatte ISIS/IS eine Broschüre veröffentlicht, wie laut IS mit Frauen in den von ihnen besetzt gehaltenen Gebieten umzugehen sei, welche die Stellung der Frauen in widerwärtiger Weise unterminiere. (http://www.sana.sy/en/?p=22327 vom 20.12.2014).

Am Sa., 20.12.2014, verletzte ein terroristischer Mörsergranatenangriff auf ein Wohngebiet in Damaskus bei einer Sporthalle einen Bewohner und verursachte entsprechenden Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=22319 vom 20.12.2014)

Die katholische Mutter Oberin des St. Jakob-Konvents, Agnes Maria de la Croix, geb. Fadia al-Laham [Fâdiyya al-Laḥḥâm?] kritisierte scharf die international commission of inquiry on human rights in Syria wegen deren „äußerst selektiven“ und alles andere als unabhängigen Vorgehen im Verfolg gewisser politischer Agenden. Dem SANA-Korrespondenten in Moskau teilte sie mit: „Today, we sent a strong message to the committee and we stopped all our dealings with it because it benefits from our existence to justify its comprehensiveness…It is not just in convey-ing the violations of human rights to the international community”. Das Komitee verberge vor der internationalen Gemeinschaft viele Fakten, darunter Sabotageakte und viele andere Verletzungen von Menschenrechten durch die bewaffneten Terrororganisationen in den von ihnen besetzten Gebieten. Eine Delegation aus irem Konvent zusammen mit einer der Imperial Orthodox Palestine Society werde daher in Genf ein Weißbuch vorstellen, welches die drakonischen Aktionen dieser Terrororganisation gegenüber ihren unschuldigen Opfern in Syrien und dem Irak wie auch die ungeheuerliche ausländische Einmischung in die internen Angelegenheiten Syriens offenlege. Der Inhalt sei in Zusammenarbeit beider Institutionen mit den Betroffene erstellt worden. Am Fr., 19.12.2014, habe sie zusammen mit dem russischen Vizeaußenminister Michael Bogdanow die Sachlage erörtert, indem sie ausführte: „we tackled all projects carried out in Syria by the Society and St. Jacob Convent … . Talks also dealt with our activities, on top which our visit to Geneva for the fourth time”. Zudem kündigte sie an: „a delegation from the society will head for Damascus to collect as much information as possible to expand the book.” – Auf einer Pressekonferenz in Moskau würdigte sie noch, daß sich Rußland immer um den Schutz der Christen bemüht habe, welche der „barbarian terrorist invasion of their areas” ausgesetzt seien. Außerdem stellte sie hinsichtlich der GUS als positiv heraus: „Russia has never interfered in Syria, but it has always been calling for halting violence in it and it has always affirmed that the Syrian people only can determine their fate…”. Rückblickend setzte sie hinzu: „We have been living a peaceful and dignified life in Syria, and we haven’t felt of any violation of our rights till the appearance of the so-called ‘Arab Spring’ which they want us to accept without any discussion, yet it brought to us a barbarian and bloody dangerous war”. Zudem fragte sie: „how the Western countries claim that they are fighting the Islamic State in Iraq and Syria ,ISIS‘ while at the same time they are the ones who have created and financed it in cooperation with some Arab countries.“ und fuht fort: “After three years of war against Syria, what the foreign interference has brought to us?… now we feel of danger while in the past we were enjoying a life of solidarity and common culturetoday they impose on us isolation, division and killing…Terrorists want us to pay Jizya “tribute” for being Christians or to leave the country”. Dann zählte sie einige von den Terroristen gegenüber Frauen begangenen Verbrechen auf wie Vergewaltigungen, Versklavung einschließlich des Verkaufs auf Sklavenmärkten. In den von den Terroristen okkupierten gebieten würden die Kinder vom Lernen und Bildung abgehalten. Dort breiteten sich auch ansteckende Krankheiten aus. Dann widmete sie sich noch der Situation der Vertriebenen. (http://www.sana.sy/en/?p=22277 vom 20.12.2014, Hhg. blogseits)

Am Fr., 19.12.2014, nahm die UN-Generalversammlung eine Resolution an, welche die dauerhafte Souveränität sowohl der palästinensischen Bevölkerung über das von Israel okkupierte palästiensische Land als auch die der arabischen Bevölkerung über die von Israel besetzten syrischen Golanhöhen hinsichtlich ihrer natürlichen Ressourcen einschließlich Land, Wasser und Energieträger feststellt.

165 Länder stimmten dafür, neun enthielten sich der Stimme, nur Israel, die USA, Kanada, die Marschall Inseln, Mikronesien und Palau stimmten dagegen. Dies bedeutet für die Besatzungsmacht Israel, dort (Aus)Nutzung, Beeinträchtigung, Verursachung von Verlusten für die genannte Bevölkerung durch Ressourcen-Abbau und damit verbundene Gefährdung anderer Ressourcen einzustellen. Zudem habe die Besatzungsmacht allen Aktionen, auch solchen von Siedlern, Einhalt zu gebieten, welche der Umwelt schaden. Das schließt die Entsorgung jeglicher Art von Müll in den vorgenannten Gebieten einschließlich Ost-Jerusalems ein, welcher die natürlichen Ressourcen, insbesondere Boden und Wasser gefährdet und für die Zivilbevölkerung eine ökologische, sanitäre und gesundheitliche Bedrohung darstellt. Außerdem wird Israel durch eine andere fast einstimmig angenommene Resolution dazu verpflichtet, für die Schäden Entschädigung an den libanesischen Staat zu bezahlen, welche aufgrund des Ölteppichs vor der libanesischen bis zur syrischen Küste infolge der israelischen Bombardieung von Öltanks am 15.7.2006 während der Kämpfe mit der Ḥizbullâh entstanden. Diese Verpflichtung gründet auf der 1992 erlassenen sog. Rio Declaration on Environment and Development. Die Resolution notiert, daß der Vorsitzende „grave concern at the lack of any acknowledgment on the part of the government of Israel of its responsibilities vis-a-vis reparations and compensation” gegenüber dem Libanon und Syrien wegen der von Israel verursachten Ölkatastrophe ausdrückte. Hierauf erklärte der libanesische Botschafter Nawâf Salâm (Nawaf Salam): „We affirm that Lebanon will continue to mobilize all resources and resort to all legal means to see that this resolution is fully implemented, and that the specified compensation is paid promptly”. (http://www.sana.sy/en/?p=22274 vom 20.12.2014,zu letzterem s.a. http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/273193-un-general- versammlung-fordert-tel-aviv-auf-schadenersatz-an-libanon-zu-zahlen)

Detaillierte Informationen über die counterterroristischen SAA-Operationen z.B. auch gegen ISIS/IS im Raum Dair az-Zaur – bietet http://www.sana.sy/en/?p=22226 vom 19.12.2014.

Wie das russische Außenamt laut Russia Today TV vom 19.12.2014 informiert, liegen der syrischen Regierung neue Belege für den Einsatz toxischen Materials, d.h. explizit von Chloringas als chemischer Waffe, durch die sog. „bewaffnete Oppositon“, insbesondere durch ISIS/IS, vor, nachdem diese Lager mit diesem Material überfallen hatten. Besonders herauszustellen sei hierbei die funktionierende Zusammenarbeit der syrischen Regierung mit der Organization for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW), welche sofort von diesem Umstand in Kenntnis gesetzt worden sei. (http://www.sana.sy/en/?p=22241 vom 19.12.2014).

Bedeutende Erfolge erzielten die verschiedenen SAA-Einheiten bei ihren counterterroristische Operationen über das gesamte Land verteilt, u.a. gegen ISIS/IS im Umkreis von Homs und um wie in Dair az-Zaur oder gegen Ğabhatu_n-Nuṣra rund um al-Lâḏaqiyya u.v.a. Im Einzelnen s. http://www.sana.sy/en/?p=22148.

Aufgrund neuer Medieninformationen, zum einen veröffentlicht von al-Aḫbar am Fr., 19.12.2014, wurden auf Kosten des israelischen Verteidigungsministeriums wesentlich mehr in Syrien verwundete Terroristen, nämlich an die 1400 allein in einem auf dem besetzten Golan eigens dafür errichteten israelischen Feldhospital behandelt und zwar seit Beginn der Syrienkrise. Im israelischen TV-Kanal 10 wurde am 18.12.2014 gemeldet, exklusives Bildmaterial belege, an welch “hoch sensiblen“ Ort sich dieses Feldhospital befänden. Außerdem berichtete der Fernsehkanal, die Terrororganisationen wüßten sehr genau, wie und über welche „Kanäle“ man die Verwundeten über die Grenze zu schaffen habe, was ein hohes Maß vorheriger Koordination zwischen den beiden Seiten voraussetze. Zudem wurde auf frühere dahingehende Berichte der israelischen Walla-Webseite (vgl.u. und Teil II), die kürzlich veröffentlichten UNDOF-Reporte (s.u.) wie auf die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielenden Angriffe von Ğabhatu_n-Nuṣra auf die Blauhelmtruppe (s.u.) auf dem Golan verwiesen. (http://www.sana.sy/en/?p=22207 vom 19.12.2014) – Doch nicht nur medizinische Hilfe werde geleistet, wie auch die Berichte aus den betroffenen israelischen Kliniken, das Galil Hospital in Nahariya und ein anderes in Safed beweisen. Die syrische Armee entdecke während ihrer Antiterroroperationen immer wieder Depots mit Waffen und anderem militärischen Equipment aus israelischer Produktion (vgl.u.). Zudem hätten informierte Quellen berichtet, daß den gegen die syrische Armee kämpfenden Terroristen in Darʽâ und al- Qunaiṭra (im israelisch besetzten Golan!) Über­wachungsvorrichtungen und Abhörgeräte aus Israel zur Verfügung gestellt worden seien. Derweil bereite sich anderen Berichten gemäß eine in Saudi-Arabien trainierte Terroristengruppe, die Liwâ´ Ḥarâmaîn Šarîfain (Haramain Sharifain Brigade) darauf vor, die Orte der syrischen Qunaiṭra-Provinz zu überrennen. (http://www.presstv.ir/detail/2014/12/15/390356/israel-gives-syria-gunmen-spy-devices/)

Am 18.12.2014 hat der UN-Sicherheitsrat in New York einstimmig für eine Verlängerung des Ende des Jahres auslaufenden Mandats der UNDOF-Truppe auf dem Golan ausgesprochen. Seit den Angriffen auf die Blauhelmtruppe durch Ğabhatu_n-Nuṣra einschließlich der Geiselnahme (vgl.u.) vor einigen Monaten hatte die syrische Regierung darum gebangt (s.u.). Allerdings betonten die 15 Mitglieder des Gremiums deswegen auch ihre Besorgnis über die sich weiter verschlechternde Sicherheitslage im betroffenen Gebiet. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/273097-un-mandat-auf-golanh%C3%B6hen-um-ein-halbes-jahr-verl%C3%A4ngert)

Bewohner des von ISIS/IS überrannten, im östlichen Umkreis von Dair az-Zaur liegenden Ortes al-Kaškiyya (Keshkia, falsch: Keshlia), welche vor vier Monaten daraus durch die Terroristen vertrieben worden waren, entdeckten bei ihrer Rückkehr ein Massengrab in der umgebenden Wüste. Die Leichen wiesen teils Schußwunden auf, teils waren ihnen die Köpfe abgetrennt. Es handelt sich um etwa 230 Angehörige des aš-Šaʽîṭat- (al-Sheitat) Stammes, welche sich geweigert hatten, die IS-Herrschaft anzuerkennen. (http://www.sana.sy/en/?p=22088 vom 18.12.2014; schockierende Bilder: http://www.sana.sy/%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%AB%D9%88%D8%B1-%D8%B9%D9%84%D9%89-%D9%85%D9%82%D8%A8%D8%B1%D8%A9-%D8%AC%D9%85%D8%A7%D8%B9%D9%8A%D8%A9-%D9%81%D9%8A-%D8%A7%D9%84%D9%83%D8%B4%D9%83%D9%8A%D8%A9-%D8%A8%D8%B1%D9%8A.html)

Der Drogenbekämpfungsbehörde gelang es, zwei Dealer in Damaskus zu stellen. Dabei wurden 7000 Captagon-Pillen konfisziert. (http://www.sana.sy/en/?p=22144 vom 18.12.2014).– Zum Einsatz dieser Medikamente durch die Terroristen einschließlich ISIS/IS s.u.

Einem Sprengstoffräumkommando der Armee gelang am Do., 18.12.2014, die Entschärfung von vier Sprengkörpern im Raum Dair az-Zaur: zwei 20kg-Sprengkörper waren in Einkaufstüten verstaut an der zur al-ĞazîraPrivat-Universität führenden Kreuzung in Buġîliyya (al-Bgheiliyeh), 4km im NNW am Stadtrand von Dair az-Zaur, abgelegt worden. Die beiden anderen, je 8kg schwer, lagen in einem Faß an der Hauptstraße an der westlichen Zufahrt zur Stadt. (http://www.sana.sy/en/?p=22126)

Terroristeneinheiten hindern erneut (vgl. Teil II) einen Hilfskonvoi daran, in das Yarmûk-Lager palästinensischer Flüchtlinge im Süden von Damaskus durchzudringen. Wie der Direktor der General Authority for Palestine Arab Refugees (GAPAR), ʽAlî Muṣṭafā (Ali Mustafa) mitteilte, beschießen jene mit Gewehrsalven wie Mörsergranaten sowohl die Ärzte und Schwestern wie die Lieferwägen und die zum Verteilpunkt strömenden Zivilisten. Dennoch werde man in Kooperation mit der syrischen Regierung die Verteilung der Hilfsgüter noch zu Wege bringen. (http://www.sana.sy/en/?p=22157 vom 18.12.2014) – Update: Die Angriffe und Behinderungen durch die Terroristen dauern nun schon die zweite Woche an. (http://www.sana.sy/en/?p=22347 vom 21.12.2014).

Zu den erfolgreichen counterterroristische SAA-Operationen s. http://www.sana.sy/en/?p=21876 (über den 16.12.2014) und http://www.sana.sy/en/?p=22000 je von 17.12.2014. Zusammstöße z.B. mit ISIS/IS gab es dabei im Umfeld der Provinzhauptstadt al-Ḥasaka wie im Umland von Dair az-Zaur. Im Raum ar-Raqqa hat die Armee den IS aus ihren Schlupfwinkeln in aṭ-Ṭabqa (al-Tabqa, nahe der Talsperre am Assad-Stausee) und Umm Bağ (Um Baj) getrieben. In der Umgebung von al-Lâḏaqiyya wurden zudem terroristische Führungsquartiere ausgehoben und ein enorm großes Waffenlager, das neben gewöhnlichen Waffen und einem Haufen Munition auch Fahrzeuggestützte Mehrfachraketenwerfersysteme wie israelischer Panzerabwehrraketen enthielt. Unter den getöteten Terroristen befanden sich wieder viele Ausländer.

Terroristen schossen Salven auf einen am Polizeikrankenhaus von al-Ḥarasta auf der Autobahn vorbeifahrenden Kleinbus und verletzten dabei einen Insassen. Zudem verursachte eine im Zentralpark von Damaskus niedergegangene Rakete Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=22031vom 17.12.2014)

Bei einem terroristischen Mörsergranatenanschlag im Stadtteil az-Zahrâ´ (Al-Zahraa) in Homs, am Abend des Di., 16.12.2014, nahe einer Schule (!) wurde eine Person getötet und entsprechender Sachschaden verursacht. Schon früher am Tag hatten Raketenangriffe dort Schäden angerichtet. Zudem gingen mit entsprechenden Folgen mehrere Mörsergranaten in einem anderen Stadtteil, al-Akrîma (al-Akrema), neben einer Schule wie einem Krankenhaus (!) nieder. (http://www.sana.sy/en/?p=21963 vom 17.12.2014)  Eine weitere Rakete schlug hinter einer Sekundarschule ein (http://www.sana.sy/en/?p=21938)

Wie mit dem UN-Gesandten de Mistura übereingekommen sollen die zur Lösung der Syrienkrise geplanten Gespräche, welch die russische Regierung vorzubereiten half, innersyrische ohne – eine dem Völkerrecht widersprechende – Einmischung des Auslands sein. Es verwundert daher nicht, daß sich der syrische Minister für Reconciliation (nationale Versöhnungsangelegenheiten), ʽAlî Ḥaidar (Ali Haidar), am Di., 17.12.2014, gemäß al-Yaum as-Sâbiʽ gegen eine Teilnahme der USA bei den Verhandlungen der syrischen Gruppen in Moskau ausgesprochen. Die Obama-Administration hat nach wie vor nicht nur den Sturz der syrischen Regierung zum Ziel (vgl.u.). Zudem hat sich die US-Regierung mit einer Genf 3-Konferenz nicht einverstanden erklärt. Eine US-Beteiligung könne sich demnach laut Minister Ḥaidar nur hinderlich für eine Einigung sein. US-Verantwortliche hatten außerdem letzte Woche behauptet, vor möglichen Verhandlungen in Moskau müßten zwischen den syrischen Teilnehmern die Ziele und ein Arbeitsplan festgelegt sein, obwohl mit de Mistura vereinbart ist (vgl.u.), daß die Verhandlungen gerade ohne Vorbedingungen stattfänden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/272949-syrien-gegen-teilnahme-der-usa-bei-verhandlungen-in-moskau)

Bei näherem Befassen mit dem Inhalt des Schluß-Kom­mu­ni­qué der EU-Außenministerkonferenz wird jedoch deutlich, daß sich die Haltung gegenüber der syrischen Regierung unter Präsident Dr. al-Assad keineswegs geändert hat, vielmehr wird die bisherige, welche auf deren Sturz abzielt ,nochmals bekräftigt. Dabei wird erneut auf jene Anschuldigungen abgehoben, welche längst als grundlos und faktenwidrig erwiesen (s.u. und Teil II) sind. Vgl. www.syrianfreepress.files.wordpress.com/2014/12/eu-syria.pdf – Im Statement der syrischen Regierung zu jener Konferenz wird dieser Umstand ebenso kritiseirt wie auch die Tatsache, daß unter den EU-Ländern einige sind, von denen nach wie vor Unterstützung für die in Syrien agierenden Terrororganisationen geleistet wird, statt jene gemäß UN-Resolution zu bekämpfen. Im Einzelnen s. http://www.sana.sy/en/?p=21923 vom 16.12.2014. Zum Fall s.a.: http://brianhaw.tv/index.php/index/2965-nato-throws-eu-trust-fund-money-at-syrian-terrorists-as-syrian-government-closer-to-securing-aleppo-scuppering-planned-nato-invasion-16-12-2014.

Beim EU-Außenministertreffen in Brüssel am Mo., 15.12.2014, einigten sich die Beteiligten darauf, den Plan zur Lösung der Syrienkrise des UN-Gesandten de Mistura zu unterstützen, wozu auch der Waffenstillstand in Aleppo zählt. EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini würdigte dabei überraschend die Rolle Rußlands wie des Irans bei den diplomatischen Bestrebungen in dieser Hinsicht. (http://www.sana.sy/en/?p=21845 vom 16.12.2014) – In einer Erklärung gegenüber Russia Today bemerkte sie: „Wir arbeiten mit allen Akteuren, die Teil der Lösung für die Krise in Syrien sind, vor allem dem Iran, den arabischen Golfstaaten und Russland zusammen“ und fügte hinzu: „Wir haben beschlossen, die diplomatische Haltung gegenübern diesen Akteuren zu ändern.“ Zudem müsse die EU den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad als einen Teil der Wahrheit in Syrien akzeptieren, dürfe ihn jedoch nicht als einen Gesprächspartner ansehen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/272918-eu-arbeitet-mit-iran-und-russland-zur-l%C3%B6sung-der-syrien-krise-zusammen) – Staffan de Mistura hatte am Vortag die EU-Außenminister über seinen Plan zu Syrien informiert.

Die UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos gab am Mo., 15.12.2014, bekannt, daß die Terrorgruppe IS – wie früher schon mehrfach von der syrischen Regierung angeprangert (vgl.u. und Teil II) – hunderte von Kinder ab fünf Jahren zu Muğâhidîn ausbilde, im vorliegenden Fall in einem Militärlager im von IS besetzten ar-Raqqa. „Etwa 350 Kinder werden zurzeit in diesem Lager trainiert„, teilte sie in ihrem Bericht mit. Auch würden Kinder getötet bzw. öffentlich hingerichtet, z.B. gesteinigt oder gekreuzigt. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/272920-un-is-bildet-kinder-ab-f%C3%BCnf-jahren-f%C3%BCr-den-krieg-aus) – Vgl. hierzu z.B. auch den Bericht des dem IS entflohenen Schülers vom 15.9.2014.

Einen Überblick über die counterterroristischen Operationen der SAA bietet http://www.sana.sy/en/?p=21779 vom 15.12.14. U.a. wurden IS-Schlupfwinkel im Umland von Dair az-Zaur aufgespürt und zerstört, unter den getöteten Muğâhidîn stammten die meisten aus Saudi-Arabien; in Homs wurden bei den Kämpfen mit Terrorgruppen – unterstützt von Volksverteidigungsgruppen – auch einige Führungspersonen von Liwâ` Aḥrâr aš-Šâm und Liwâ`al-Muḥağğirîn getötet. Im NO der Provinz al-Ḥasaka wurden ebenfalls IS-Angriffe auf etliche Dörfer (z.B. Tal Tamir, al-Manâğir) zurückgeschlagen.

Eine Terrorgruppe hat erneut eine Attacke auf die Hochspannungsleitung Nr.66, welche die Stadt Darʽâ mit Strom versorgt, gestartet und sie lahmgelegt. Dies passierte allein im Jahr 2014 schon mehr als vier Mal, weshalb eine Back up-Leitung gelegt wurde. Damit muß der Strom während der Reparatur nur wenige Stunden rationiert werden. Bei den Wiederherstellungsarbeiten wurden bislang die Arbeiter ebenso angegriffen durch Gewehrschüsse aber auch mittels Sprengstoff. (http://www.sana.sy/en/?p=21786 vom 15.12.2014) – Nachtrag: Wegen der anhaltenden terroristischen Angriffe auf die Reparaturmannschaft kann diese bislang nicht ihre wiederherstellungsarbeit aufnehmen. (http://www.sana.sy/en/?p=21911 vom 16.12.2014)

Laut Bericht des Daily Telegraph vom So., 14.12.2014, sind zwei junge Frauen aus Sidney/Australien, die 18-jährige Hodan und ihre Freundin, die 20-jährige Hafsa, nach Syrien ausgereist, um dort einen Muğâhid zu heiraten, obwohl ihnen deswegen eine Gefängnisstrafe von 10 Jahren drohen könnte. Ihre Eltern hatten sie zuvor über ihren Verbleib belogen. Die australische Außenministerin Julie Bishop betonte, Derartigem könne nur durch enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Familien vorgebeugt werden. Auch der Generalstaatsanwalt George Brandis stimmte mit ihr darüber überein. Bishop nannte es die „first line of defense“. Bezüglich der Personen des unmitttelbaren Umfelds meinte sie: „They’ll be the ones that can detect changes in behavior or determine what their children are up to.” Und setzte hinzu: „“They are seemingly young Australians who think they are going off on an adventure – well, they’re not. They’re joining terrorist organizations that are carrying out shockingly brutal attacks.” – The Times of London wurde auf die Webseite Ask.fm aufmerksam. Dort bieten sich Frauen den Muğâhidîn als Ehefrauen an, wie die mit dem Monitoring betraute Britin gegenüber der Zeitung Auskunft gab: „I’d say 90 per cent of the Ask.fm messages to these men are marriage proposals. It’s ,You’re so attractive. Will you marry me if I come to Syria?’“. (http://www.sana.sy/en/?p=21616 vom 14.12.2014)

Am So., 14.12.2014, erklärte Vizeaußenminister Dr. Faiṣal Miqdâd (Faisal Meghdad) gegenüber SANA in Damaskus, Vorbedingung für die Lösung der Syrienkrise auf politischem weg sei Anerkennung der legitimen gewählten amtierenden Regierung. Seit Beginn der Krise [März 2011] habe Syrien Verhandlungen und die Bekämpfung des Terrorismus gefordert, doch diejenigen, die die Krise in Syrien anschürten, setzten alles daran, das Land zu zerstören und die Regierung zu stürzen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/272837-syrien-f%C3%BCr-die-l%C3%B6sung-der-krise-muss-die-syrische-regierung-anerkannt-werden)

Das Bombenräumkommando entschärfte am So., 14.12.2014, am Ende einer Straße in al-Ḥasaka (Hasaka) eine von Terroristen platzierte 50kg TNT-Bombe, „it was ready to be detonated through a remote control” gab die Polizei Auskunft. Zwei Terroristen auf ihrem Motorrad wurden Opfer ihrer eigenen Sprengfalle, als diese während der Platzierung im Norden der Stadt detonierte. (http://www.sana.sy/en/?p=21702 vom 15.12.2014)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Samstag s. http://www.sana.sy/en/?p=21513 vom 13.12.2014. Die betroffene Terrorgruppe bestätigte auf ihrer social media-Seite den Tod ihres Anführers, des sog. Prinzen der „Löwen von Ḥaurān(vgl.u.). In Hama gelang es einer Armeespezialeinheit einen zuvor gestohlenen und dann im Industriegebiet der Stadt abgestellten Van voll mit 1,5 Tonnen an hoch explosivem an einen Zünder angeschlossenen Materials zu sichern. Nach Aufspüren von Schlupfwinkeln etlicher Terrorgruppen im Umland von al-Ğânûdiyya (Janoudiye) in der Provinz Idlib wurden neben ihren Anhängern auch einige der Anführer ausländischen Ursprungs wie ein Libyer namens Abû al-Barâ´a (Abu al-Bara’a, d.h. im Besitz der göttlichen Vergebung) und ein Saudi namens Abû Muḥammad (Abu Muhammad) getötet. ISIS/IS-Einheiten wurden im Umland des Flughafens von Dair az-Zaur zurückgeschlagen. (http://www.sana.sy/en/?p=21513 vom 13.12.2014). – Zudem gelang es der Armee im Verbund mit Volksverteidigungseinheiten am So., 14.12.2014, den südlichen und westlichen Ḥandarât-Distrikts (mit dem palästinensischen Flüchtlingscamp!) im nördlichen Umland von Aleppo endlich von den Terroristen zu säubern. (http://www.sana.sy/en/?p=21624 vom 14.12.2014).

Am So., 14.12.2014, entschärfte das Bombenräumkommando ein zuvor gestohlenes und vor dem Gebäude der Lehrervereinigung im nordöstlichen Stadtteil von al-Ḥasaka abgestelltes Fahrzeug, angefüllt mit 300kg TNT und C4. Die Explosion war damit auf möglichst großen (Personen)schaden ausgelegt. (http://www.sana.sy/en/?p=21611)

Wie schon mit dem UN-Gesandten de Mistura und russischen Regierungsvertretern besprochen, strebt die syrische Regierung neben der allgemeinen Reconciliation einw politische Lösung der Syrienkrise mittels umfassender innersyrischer Gespräche (vgl.u.) an. Dies wiederholte auch der ständige syrische UN-Botschafter Dr. Baššâr al-Ğaʽfarî (Baschar al-Dschaafari) am Sa., 13.12.2014, im Gespräch mit dem russischen Sondergesandte Alexander Bogdanow laut al-Mayâdîn. Dabei sei – gemäß dem Völkerrecht – jegliche ausländische Einmischung zurückzuweisen [auch darüber war man bereits übereingekommen, vgl.u.]. Die Vorbereitung solcher Gespräche, unterstützt durch die russische Seite, ist im Gange, Termine wurden noch nicht festgelegt. Auch werde man nicht mit Terroristen verhandeln, machte Dr. al-Ğaʽfarî deutlich. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/272736-syrische-regierung-verhandelt-nicht-mit-terroristen)

Im Vorbeifahren warfen zwei Terroristen auf Motorrädern in al-Qāmišlī (Qamishli) an der Grenze zur Türkei Granaten auf eine Gruppe vor einem Haus spielender Kinder, töteten damit eines davon, während sieben der anderen teils schwere Verletzungen erlitten. – In Ḥarastā (Harasta) verletzten Mörsergranaten zwei Erwachsene, während eine andere Salve bei Regierungsgebäuden nur Sachschäden anrichtete. Dasselbe galt für Anschläge auf zwei Wohnviertel in Damaskus. (http://www.sana.sy/en/?p=21431 vom 12.12.2014)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen vom Fr., 12.12.2014, informiert http://www.sana.sy/en/?p=21434 vom 13.12.2014. U.a. wurden in der Region Darʽâ neben Eliminierung einer ansehnlichen Zahl an Muğâhidîn insbesondere vier Autobomben und mit Flugabwehrgeschützen (!) ausgestattete Fahrzeuge zerstört, dazu in Ṭafas (Tafas) an der Grenze zu Jordanien deren Ausrüstungsverstecke mit enormen Mengen an sonstigen Waffen- und Munition, dazu haufenweise Sprengsätze und Minen entdeckt und konfisziert. Unter den Toten war auch der Amîr (Emir) der sog. Ussûd al- Ḥaurān (Löwen von Hauran-Terrorgruppe) mit dem Kampfnamen Abû Zakariyâ´ (Abu Zakaraya). Um die die Šâ´ir-(Shaer-)Berge in der Provinz Homs wurden z.B. IS-Einheiten unter erheblichen Verlusten für jene in die Flucht geschlagen.

Während der Kämpfe um ʽAin al-ʽArab (Kobane) ist auf Seiten der IS ein weiterer Brite – afghanischen Ursprungs – aus Coventry, der 19-Jährige namens Rashid Amani [Râšid oder Rašîd Amanî] getötet worden. Jener war zusammen mit zwei Schulfreunden im März nach Syrien eingereist, um sich als Muğâhid[ûn] zu beweisen. (http://www.sana.sy/en/?p=21505 vom 13.12.2014)

Amnesty International beklagt die geringe Bereitschaft reicher Länder zur Aufnahme syrischer Flüchtlinge. Besonders beschämend sei aber die Haltung der reichen arabischen Golfstaaten. Diese würden trotz gemeinsamer Sprache und Religion überhaupt keine Flüchtlinge aufnehmen. Zwar hätten auch bereits die UN die fehlende Bereitschaft der arabischen Golfstaaten zur Aufnahme von Flüchtlinge mehrfach angeprangert, doch blieb es nur bei freundlichen Ermahnun­gen. Flüchtlinge aus Syrien und anderen Staaten waren und sind auf der Arabischen Halbinsel unerwünscht. Man befürchtet, sie könnten die reichen Golfstaaten destabilisieren, das zerbrechliche Gleichgewicht der regierenden Dynastien stören, meint Kommentator Michael Wrase. Außerhalb der Landesgrenzen, die Saudi-Arabien und Kuwait durch elektrische Zäune zu sichern versuchten, legten sich die arabischen Golfstaaten dagegen keine Beschränkungen auf. Besonders in Syrien, aber auch im Irak, seien sie maßgeblich an der Anheizung der Bürgerkriege [vgl. ähnliche Aussagen der syrischen Behörden!] beteiligt. (http://www.aargauerzeitung.ch/ausland/oelstaaten-wollen-keine-fluechtlinge-aufnehmen-weil-sie-instabilitaet-fuerchten-128632321), AI-Text auf http://www.amnesty.ch/de/laender/naher-osten-nordafrika/syrien/dok/2014/humanitaere-krise-in-syrien-die-welt-sollte-sich-schaemen)

Wovor Vizeaußenminister Dr. Fayṣal Miqdâd schon während der OPCW-Sitzung in Den Haag vom 1.12.2014 gewarnt (s.u.) hat, ist eingetreten: es kam [wieder] zum Einsatz chemischer Kampfstoffe gegen Zivilisten durch die Terroristen. Auf die Stadt Darʽâ feuerten sie aus ihren Schlupfwinkeln in al-Arbaʽîn, Darʽâ al-Balad und an-Nazihîn 11 selbstgefertigte Bomben aus Gaszylindern versetzt mit Sprengstoff ab und verletzten damit die Bewohner von drei Stadtteilen. Später gelang es Armeekräften sechs dieser Verstecke zu zerstören. Eine Salve von Mörsergranaten verwüstete belebte Teile von Damaskus, vor allem Privathäuser, führte aber zum Glück zu keinen Verletzungen. (http://www.sana.sy/en/?p=21349 vom 11.12.2014)

In Würdigung ihres Einsatzes im Kampf gegen den Terrorismus stellte der Sprecher des russischen Außenamts Alexander Lukaschewitsch während einer Pressekonferenz am 11.12.2014 in Moskau in Hinblickauf die SAA fest: „Everything that is happening stresses that it’s the Syrian government which bears the brunt of the fight against terrorism that has become a menace to the entire Middle East region”. Hingegen hätten die seit 80 Tagen andauernden US-geführten Koalitionsluftangriffe nur magere Ergebnisse geliefert. Jene sind weder durch ein UN-Mandat legitimiert noch durch eine Erlaubnis der syrischen Regierung. Nicht einmal minimale Absprachen mit der syrischen Seite finden während der Einsätze statt, wie Präsident Assad auf eine Frage des Journalisten von Paris Match während des Interviews vom 4. Dezember ausführte. Hierbei erwähnte der Interviewer, daß nach Meldung von Agence France Presse die syrische Luftwaffe allein in 40 Tagen gut 2.000 Feindflüge ausgeführt hatte (http://www.sana.sy/en/?p=20381). (http://www.sana.sy/en/?p=21378 vom 11.12.14)

Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen bietet http://www.sana.sy/en/?p=21341 vom 12.12.2014. U.a. gab es erfolgreiche Gefechte gegen ISIS/IS in Rahûm (Rahoum) östlich von Homs wie gegen Ğabhatu_n-Nuṣra in Masʽad (Masaad) nahe der Grenze zum Libanon und verhinderten dort das Eindringen von Verstärkung. In Tal az-Zaʽtar in der Darʽâ-Provinz wurde ein Suizidattentäter in seinem mit Sprengstoff beladenen Wagen gestellt bevor es zur Explosion vor einem Militärposten kommen konnte.

Am 11.12.2014 empfing Präsident Dr. al-Assad den Sondergesandten des russischen Präsidenten für die Belange des Mittleren und Nahen Ostens sowie Afrikas, Michail Bogdanow, und seine Delegation. Dieser überbrachte dem die persönlichen Worte von Wladimir Putin und versicherte das Staatsoberhaupt zuvorderst der fortbestehenden Unterstützung seiner Regierung insbesondere angesichts der abgefeimten terroristischen Attacken, welche man gemeinsam bekämpfen werde. Dann informierte er Dr. al-Assad über die stattgehabten Gespräche mit der ausländischen syrischen Opposition, sprich der SNC (vgl.u.), um im Einvernehmen mit der syrischen Regierung auf eine politische Beilegung der Krise durch einen umfassenden innersyrischen Dialog hinzuarbeiten. Hierbei würdigte er die steten und nachhaltigen Bemühungen der syrichen Regierung im Bereich der nationalen Reconciliation, die Rußland auszubauen helfe. Dr. al-Assad dankte für die russische Hilfe, welche – basierend auf dem Recht der Selbstbestimmung der Völker, dem Respekt vor staatlicher Souveränität und dem Völkerrecht – Hoffnung auf eine positive Lösung des Konflikts biete. Dem Terrorismus komme man nur durch ernsthafte, gemeinsame, wirklich internationale Bemühungen bei, war man sich einig. Daher müsse die internationale Gemeinschaft endlich nachdrücklich jegliche weitere Unterstützung von Terrorismus und Extremismus unterbinden. Im Bestreben, Frieden und stabilität in denr Region und darüber hinaus wieder zu etablieren wolle man den gegenseitigen Meinungsaustausch weiterführen. – Das Gespräch begleiteten Vizepremier Wâlid al-Muʽallim (Walid al-Moallem), Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân (Bouthaina Shaaban), Vize- außenminister Dr. Faiṣal al-Miqdâd und der russische Botschafter in Damaskus. (http://www.sana.sy/en/?p=21262 vom 11.12.2014)

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Ankara machten der britische Premierminister David Cameron wie sein türkisches Pendent Ahmet Davutoglu am Dienstagabend deutlich, eine Lösung der Syrienkrise bestehe für sei nur einem Sturz der syrischen Regierung, den sie damit forderten. Cameron erklärte dezidiert, ein Regierungswechsel in Damaskus sei unerläßlich, weshalb die britische Regierung die syrische Opposition unterstütze. Beide Länder betonten ihre Kooperation. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/272545-die-t%C3%BCrkei-und-britanien-fordern-%C3%A4nde- rung-des-politischen-systems-in-syrien vom 10.12.2014)

Der syrische Vizeaußenminister Dr. Faiṣal al-Miqdâd thematisierte im Interview mit al-Aḫrâm den Umstand, daß eine beständige Verbindung der türkischen Regierung zur Muslimbruderschaft bestehe. Die islamistische Bewegung werde geradezu begünstigt und angestiftet durch die türkische Seite. Die Muslimbruderschaft habe infolge der „Arab Spring”-Revolutionen schon an Macht gewonnen in Libyen, Ägypten und Tunesien. Deren Instrumentalisierung wie diejenige des politischen Islams ziele nun auf Umwälzungen im Mittleren Osten ab, welche gewissen Staaten zustatten komme und von jenen gewollt sei. Mit im Spiel seien die US-Administration und die israelische Regierung. Der syrischen Regierung lägen zum Beweis entsprechende Dokumente vor. Näheres bei http://www.sana.sy/en/?p=21237 vom 10.12.2014. – Bedeutsam ist, daß auch die im Ausland kreierte und in Istanbul ansässige, gegen Syrien unter der derzeitigen Regierung agierende SNC vielfältig mit der Muslimbruderschaft verbunden ist, wie schon des öfteren mit Belegen ausgeführt worden ist (vgl.u. und Teil ITeil III).

In seiner Rede zur Beendigung der Konferenz WAVE (World Against Extremism and Violence) vom 9./.10.12.2014 in Teheran erklärte der iranische Außenminister Ğawâd Ẓarîf ebenfalls, die Gewalt und der Terrorismus in Syrien wie dem Irak nutze einigen regionalen und westlichen Staaten, welche doppelte Standards bzgl. der Terrorismusbekämpfung verfolgten. Doch meinte er: „the fire started by some states will backfire on them.” [Dabei wird wohl auf die heimkehrenden Terroristen aus dem Ausland angespielt bzw. auf den sich aus der Region heraus ausbreitenden Terrorismus]. Eine Terrorismusbekämpfung, wie sie derzeit einige Staaten durchführten, sei weder international [wie von der UN-Resolution 2170 gefordert] noch effizient, um mit diesem Problem fertig zu werden. In diesem Zusammenhang nahm der iranische Vizeaußenminister für arabische und afrikanische Angelegenheiten, Amîr ʽAbdullâhîân, noch Bezug auf die Ziele der israelischen Regierung im Syrienkonflikt. Diejenigen Länder, welche nach wie vor die Terroristen unterstützten seien auf einen Machtwechsel in Syrien wie im Irak aus. (http://www.sana.sy/en/?p=21233 vom 10.12.2014)

Bei einem Treffen mit Militärattachés aus mehr als 50 Staaten machte der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow deutlich, daß die ausländische Unterstützung für die in Syrien und dem Irak wütenden Terrororganisationen [im Gegensatz zur UN-Resolution 2171] im Zunehmen begriffen sei. An die 70.000 Kämpfer aus den verschiedensten Nationen hätten sich den Terrororganisation im Land angeschlossen. Auch wachse der politische und mediale Druck auf die syrische Regierung mit dem Ziel, die Krise im Land auf einen Machtwechsel hin zu verschlimmern. „Im Laufe des Jahres unternahmen einige Staaten Versuche, sich in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten in Form von so genannten bunten Revolutionen einzumischen“, führte er aus. U.a. unterstütze die US-Regierung finanziell und technisch die gegen die legitime syrische Regierung Kämpfenden. Die politische Leitung führender westlicher Staaten sei „öffentlich engagiert und direkt verwickelt“ in „zerstörerische Prozesse“ mit dem Ziel „die legitime Regierung koste es was es wolle zu stürzen“. Das sei umso besorgniserregender, weil hierfür „militärische Gewalt wie einst in Jugoslawien und Libyen und heute in Syrien“ eingesetzt werde. In den Ländern, in welchen die US-Regierung durch ihre Einmischung eine sogenannte Demokratie installieren wollte, herrsche heute nur Blutvergießen. (http://www.sana.sy/en/?p=21323 vom 11.12.2014)

Stephane Dujarric, Sprecher des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon drückte die Besorgnis der Vereinten Nationen darüber aus, daß die Terrororganisation Ğabhatu_n-Nuṣra sich der Gerätschaften aus UN-Beständen bedient, um Terrorakte auszuführen. Dies sei „clearly unacceptable”. Dies berichtet al-Aḫbar als antwort auf eine Frage nach derartigen Vorfällen auf syrischem Territorium. Schließlich forderte er Ğabhatu_n-Nuṣra auf, die gestohlenen Fahrzeuge und Waffen zurückzugeben. Die UN würden sich weiterhin mit einer Lösung der Angelegenheit befassen. (http://www.sana.sy/en/?p=21243 vom 10.12.2014)

Informationen zu den counterterroristischen SAA-Einsätzen im Land gibt: http://www.sana.sy/en/?p=21216 vom 10.12.2014 und http://www.sana.sy/en/?p=21341 vom 11.12.2014 (wird ergänzt).

Ein von Terroristen abgeschossener Regen von Mörsergranaten auf das al-Ašrafiyya-Viertel von Aleppo forderte den Tod einer Frau und verwundete 11 weitere Personen bei Verursachen signifikanter Sachschäden. Stunden zuvor hatten zwei Raketen im Zentrum der Stadt Zerstörungen angerichtet. (http://www.sana.sy/en/?p=21229)

Wieder hat ISIS/IS im Gouvernement Dair az-Zaur zur Abschreckung der Gegenwehr der Bevölkerung Greuel begangen: in al-Bûkamâl am Euphrat nahe der Grenze zum Irak ermordeten die IS-Muğâhidûn am Abend des Di., 9.12.2014, vier Einwohner wegen Bekämpfung der Terrororgansiation beim al-Ward-Ölfeld in der Wüste jenseits der Stadt, enthaupteten die Leichen stellten jene am Kreuz hängend an der Hauptkreuzung im Zentrum der Stadt aus. (http://www.sana.sy/en/?p=21224)

In Ašrafiyya Ṣaḥnâyâ (Ashrafyat Sahnaya) im Landkreis Damaskus verletzte eine auf einem Privathaus niedergegangene, von Terroristen abgefeuerte Mörsergranate einen Bürger und richtete Zerstörungen am Haus etc. an. (http://www.sana.sy/en/?p=21145 vom 9.12.2014)

Beim trilateralen Treffen der Außenminister von Syrien (Wâlid al-Muʽallim), dem Iran (Ğawâd Ẓarîf) und Irak (Ibrâhîm al-Ğaʽfarî) kamen die Teilnehmer u.a. überein, die Zusammenarbeit bzgl. des Counterterrorismus – insbesondere gegenüber ISIS/IS, Ğabhatu_n-Nuṣra und andere al-Qaida-ablegern – weiterzuführen und auch in Zukunft abzustimmen mit dem Ziel letztlich eine Lösung für die Krise in der Region zu finden. (http://www.sana.sy/en/?p=21102 vom 9.12.2014) – Zudem forderten die drei Außenminister sofortige Maßnahmen der internationalen Staatengemeinschaft zur Verhinderung einer Fortsetzung der israelischen Angriffe (vgl.u.) auf Syrien. (http://german.irib.ir/nachrichten/inland/item/272501-trilaterale-au%C3%9Fenministersitzung-iran,-syrien,-irak) – Das Treffen fand am Rande der Konferenz WAVE (World Against Extremism and Violence) in Teheran statt. (http://en.mehrnews.com/detail/News/105017)

Armee-Einheiten (SAA) evakuierten am Mo., 8.12.2014, 76 Familien, Männer, Frauen, Kinder, insgesamt 322 Personen aus Dûma und brachten sie zunächst zum Flüchtlingscamp al-Wâfidîn und dann weiter in provisorische Unterkünfte in Gebiet Qudsayâ. In Dûma haben sich verschiedene Terroristengruppen festgesetzt, darunter Ǧaiš al-Islâm [d.i. Armee des Islâm] und der „Armee der Nation“. Sie begehen alle möglichen Verbrechen gegen die Bevölkerung vor Ort einschließlich Mord, Raub, Vertreibung. Erst letzen November kreuzigten sie Mâhir Muḥammad Qašûh lebendig, stellten ihn am Kreuz während einer LKW-Parade durch die Stadt zur Schau und köpften ihn anschließend aufgrund des Urteils eines ihrer sog. Šarîʽa-Gerichte wegen Apostasie und Tätigkeit für die Regierung. (http://www.sana.sy/en/?p=21133 vom 9.12.2014)

Zu den israelischen Luftangriffen vom Sonntag (s.u.), welche von Rergierungsseite gewöhnlicherweise weder bestätigt noch bestritten würden, äußerte ein Militärexperte des Armeerundfunks am 8.12.2014: „Es gab gestern (d.i. am Sonntag) sicher für einen sehr kurzen Augenblick ein offenes Zeitfenster, daraufhin wurde die Entscheidung zum Angriff getroffen“. Einige israelische Zeitungen sahen die Angriffe im Zusammenhang mit der geplanten vorgezogenen Parlamentswahl am 17.3.2015, welche Regierungschef Benjamin Netanyahu erneut zu gewinnen hofft. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/272482-luftangriffe-auf-syrien-best%C3%A4tigt vom 9.12.2014)

Der griechisch-orthodoxe Erzbischof Theodor (arab.: Aṭâ´ullâh) Yuḥâna (Hanna) verurteilte ebenfalls die israelischen Luftangriffe (vgl.u.) vom Sonntag. In jener Hinsicht benehme sich jener Staat ähnlich wie die Takfîr-Terroristen, d.h. er verübe Rache an Syrien wegen dessen prinzipieller Unterstützung der Palästi- nenserangelegenheit. (http://www.sana.sy/en/?p=21107 vom 9.12.2014)

Nachtrag zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 8.12.2014 u.a. gegen IS im Raum Dair az-Zaur oder gegen Ğabhatu_n-Nuṣra und Ḥarakat al-Muṯannā (al-Muthanna movement) im Raum Darʽa s. http://www.sana.sy/en/?p=21000. – Desgleichen vom 9.12.2014 bei http://www.sana.sy/en/?p=21095.

Ein terroristischer Mörsergranatenangriff richtete sich am Abend des 8.12.2014 gegen die Postdirektion in Darʽa. Die erheblichen Schäden legten einige Dienste lahm, während das Internet Netzwerk erhalten blieb. (http://www.sana.sy/en/?p=21092 vom 9.12.2014) – Nachtrag: Am Sonntag, 7.12.2014, erlitt auch die noch aus der Zeit von Ṣalāḥ ad-Dīn (Saladin) stammende Mosche in Aleppo durch einen terroristischen Sprengstoffanschlag heftige Schäden, wie zuvor schon andere antike Stätten, z.B. der älteste überkommene Sûq der Welt dies sollte die Eroberung dieses Stadtteils einleiten, welchen die SAA zurückschlug. (http://www.sana.sy/en/?p=20855 vom 7.12.2014)

Andernorts waren am 8.12.2014 leider bei terroristischen Anschlägen zivile Opfer zu beklagen: Ein Heckenschütze erschoß erneut am 8.12.2014 einen Erwachsenen am Eingang des (Flüchtlings)camps von al-Wâfidîn , wobei ein weiteret verletzt wurde. – Ein andrer Heckenschütze zielte auf vorbeifahrende Autos auf der Autobahn nach Homs bei der damaszener Ölstation ar-Raḥma, beschädigte ein Auto und verletzte ein 6-jähriges Kind. – Ein Mörsergranatenangriff verletzte zuvor schon drei Bürger am nördlichen Stadtrand von Damaskus und richtete Sachschäden an, während die Schrapnelle eines ähnlichen Anschlags bei einer Moschee in der Vorstadt Ḥarastā drei Verletzte hinterließ und Sachschäden am Telefonzentrum. Jedoch gelang einer militärischen Spezialabteilung, eine an einer Kreuzung in al-Kiswa, im südlichen Landkreis der Hauptstadt, angebrachte sprengfalle von 6 kg zu netschärfen, bevor sich Schlimmeres ereignete. – Wie man bei solchen Anschlägen sieht, werden dabei außer wichtiger Infrastruktur besonders Treffpunkte vieler Menschen als Ziele ausgesucht.

Auch Parlamentspräsident Muḥammad alLaḥḥām (Mohammad al-Laham) schloß sich den Aussagen des Generalstabs und des Außenministeriums bzgl. der Verurteilung und Einschätzung der am Sonntag, 7.12.2014, erfolgten israelischen Luftangriffe (vgl.u.) an. (http://www.sana.sy/en/?p=20970)

Der Verurteilung der israelischen Luftangriffe vom vergangenen Sonntag schloß sich zudem die Nationale Initiative Syrischer Kurden am Mo., 8.12.2014 an. Sie habe der moralischen Aufrüstung der von der SAA zurückgedrängten Terroristen dienen sollen. (http://www.sana.sy/en/?p=20998). – auch der Iran und die GUS verurteilten die „israelische Aggression“ vehement (s. http://www.sana.sy/en/?p=20967 vom 8.12.2014, während aus Israel ein Kommentar ebenso wie von den UN (http://rt.com/news/183468-golan-heights-peacekeepers-seized/) oder z.B. aus der BRD abgelehnt wurde. (http://german.ruvr.ru/news/2014_12_08/Berlin-Kein-Kommentar-zu-israelischenLuftangriff-auf-Damaskus-4208/).

Ein Protest der Bewohner des von Israel widerrechtlich besetzten syrischen Golanhöhen gegen die jüngsten israelischen Luftangriffe vom 7.12.2014 (s.u.) führten dort an verschiedenen Orten zu einer Verhaftungswelle. Als Grund gaben die israelischen OffiizialenWiderstand gegen die Besatzung und Hissung der syrischen und Widerstandsflagge an. Die Golanbewohner hatten ihre Reue zum Syrischen Staat und seiner Armee bekundet. Syrien sei schließlich ihre Heimat. Die Familien der Inhaftierten hätten das tyrannisch-schikanöse Vorgehen der Besatzungsmacht kritisiert. (http://www.sana.sy/en/?p=20954 vom 8.12.2014) – S.a. Annahme des Resolutionsantrag mit dem Titel “The Syrian Golan” mit großer Mehrheit zur Bekräftigung der bereits gegen Israel wegen der Besetzung der go,anhöhen ergangenen UN-Resolutionen (vgl.u. vom 13.11.2014).

Am 8.12.2014 war erneut der Zugang zu SANA nicht möglich (gemacht? – entscheiden Sie selbst!)

Breaking news: Wie das syrische Generalkommando des Heeres und der Luftstreitkräfte – und auch Russia today (7/12/2014, RT) sowie sputniknews melden, hat die israelische Luftwaffe am Sonntag Nachmittag zwei – nicht von Terroristen tangierte! – Ziele in Syrien bombardiert, nämlich den internationalen Verkehrsflughafen in Damaskus und ad-Dîmâs (al-Dimas) im NW der Hauptstadt nahe der Grenze zum Libanon (zu den Kämpfen dort vgl.u.), wo sich ebenfalls ein Flughafen befindet. Die Anwohner hörten jeweils starke Explosionen. Zwar kam es zu zum Glück zu keinen Todesfällen, jedoch zu erheblichem Sachschaden. Nicht nur der Generalstab bringt dies mit den letzten spektakulären Erfolgen der SAA und insbesondere der syrischen Luftwaffe gegen die Terroristenorganisationen im Raum von Dair az-Zaur, Aleppo, Darʽa u.a., im Süden vor allem auch Ġabhatu_n-Nuṣra in Verbindung, welche – auch nach UNDOFReporten (vgl.u.) – in Kontakt mit dem israelischen Militär steht. (s. www.sana.sy/en/?p=20835, URL von anderen Webseite, nachträglich als korrekt überprüft). – Laut Paula Slier am 7.12.2014 um 17.00 Ortszeit erfolgten die Angriffe ohne Vorankündigung.

Das syrische Außenministerium richtete daraufhin zwei Schreiben indentischen Inhalts an den UN-Generalsekretär wie den Vorsitzenden [Witaly Tschurkin] des UN-Sicherheitsrats. Israel habe demnach ein verabscheuungswürdiges Verbrechen gegen die Souveränität Syriens mit seinen [bereits beschriebenen] Luftangriffen unternommen und damit eine Anzahl von Einrichtungen beschädigt. Als Grund für diese Attacke wurde der vom Generalstab genannte (s.o.) übernommen unter Ausführung dessen, daß nach den durchschlagenden SAA-Erfolgen damit die Hilfsmaßnahmen und die Unterstützung seitens der israelischen Regierung (und anderer wohlbekannter Staaten der Region und außerhalb davon) für die in Syrien agierenden bewaffneten Terrorgruppen, allen voran Ġabhatu_n-Nuṣra ausgedehnt worden seien. Damit solle auch von den gegenwärtigen Schwierigkeiten der israelischen Regierung in der Koalition wie beim Vorgehen in den besetzten Gebieten abgelenkt werden, welche UN-Resolutionen und dem Völkerrecht zuwiderliefen. Doch von solchen Angriffen werde man sich vom Kampf gegen die Terroristen nicht abhalten lassen, wie zuvor schon der Generalstab deutlich gemacht hatte. Syrien fordere daher abschreckende Sanktionen gegen Israel, das seine Terroristenunterstützungspolitik offen betreibe, sowie, daß alle erforderlichen Schritte im Einklang mit der UN-Charta unternommen würden, Israel von einer Wiederholung abzuhalten. (www.sana.sy/en/?p=20858 nachträglich überprüft).

Ein Bericht der auf dem von Israel besetzten syrischen Golan stationierten United Nations Disengagement Observer Force (UNDOF, „Blauhelmsoldaten“) bestätigt, was die syrische Regierung der israelischen bislang – ebenfalls faktengestützt auch gegenüber dem UN-Sicherheitsrat – zum Vorwurf gemacht hat:

Demnach bekräftigen UNDOF-Beobachter eine Verstärkung der Koordination und bestehenden Kooperation zwischen dem israelischen Militär und Terroristenorganisationen in Syrien, wobei sie mit einigen Fakten aufwarten können. Dem UNDOF-Bericht hierüber sei zu entnehmen, daß allein von März 2013 bis Mai 59 Treffen zwischen Terroristenführern und israelischen Offizieren stattgefunden haben, während dieser Zeit seien 89 in Kämpfen verwundete Terroristen über die Grenze in israelische Krankenhäuser gebracht worden, 19 davon kehrten „with two bodies“ in den Kampf nach Syrien zurück. Beider Beziehung habe im März 2913 begonnen, als die israelische Regierung damit anfing, verletzte Terroristen aus Syrien in israelische Kliniken zu überführen und sogar ein Feldlazarett auf dem besetzten Golan für sie zu errichten (zum Besuch Netanjahus vgl. die al-ʽAlam news –Meldung vom 18.2.2014 in Teil II ). Die UNDOF Beobachter bezeugten zwischen Dezember 2013 und März 2014 verschiedenen dieser Treffen wie auch den Abtransport der in Kämpfen mit der SAA verwundeten Terroristen nach Israel. In mehreren Schreiben hatte der ständige syrische UN-Botschafter Dr. al-Ğaʽfarî die Vereinten Nationen informiert, u.a. auch am 25.11.2014 (vgl.u.) die UN-Generalversammlung bezüglich des Vorfalls, bei dem UNDOF-Soldaten infolge fortgesetzter, von israelischer Seite gedeckter Angriffe der Terroristen von ihren Stellungen abgedrängt worden waren. Dadurch seien die Terroristen ermutigt worden und hätten dann sogar syrische Ordnungskräfte attackiert und die UNDOF-Soldaten entführt. Aus dem Bericht geht auch hervor, daß ein Blauhelm-Kommandeur durch die SAA auf ein Terroristencamp aufmerksam gemacht worden ist, welches von den israelischen Besatzungssoldaten auf dem Golan angeblich für Zivilisten erbaut worden sei. Zudem bestätigt der Bericht die Lieferung von zwei Kisten unbekannten Inhalts durch die israelischen Streitkräfte an die Terroristen und, daß zweien fraglos der Grenzübertritt ins besetzte Palästinensergebiet gestattet worden sei. (www.sana.sy/en/?p=20849, URL von anderer Webseite übernommen) Diese SANA-Meldung stimmt inhaltlich überein mit einer anderen: UNDOF-Beobachter aus der Entflechtungszone zwischen Syrien und den von Israel besetzten Gebieten auf dem Golan haben dem UN-Sicherheitsrat eine Reihe von Berichten übergeben, welche den regelmäßigen Kontakt zwischen IDF-Mitgliedern und solchen der radikalislamistischen Oppositionskräfte in Syrien belegen, meldet die UN Tribune, in der es wörtlich heißt: „UN troops monitoring the 1974 ceasefire between Israel and Syria have witnessed interactions between members of the Israeli Defence Forces and the Al Nusra Front who have taken over a large part of the Golan Heights”. Diese Schriftstücke wurden auf der Webseite des UN-Sicherheitsrats veröffentlicht und legen dar, daß ab Anfang März 2013 die israelische Regierung zuzugeben begann, daß Kämpfer aus Syrien zur medizinischen Behandlung in nordisraelische Kliniken gebracht würden. Die UN-Beobachter widerlegten dabei die israelischen Versicherungen, es handele sich dabei um Zivilisten. Ein Bericht vom 15.9.2014 gibt Auskunft darüber, daß ein Verwundeter „was taken by armed members of the opposition across the ceasefire line, where he was transferred to a civilian ambulance escorted by an IDF vehicle.”. Ein anderer Report enthüllt über einen anderen verletzten Mann, er „was taken by armed members of the opposition across the ceasefire line, where he was transferred to a civilian ambulance escorted by an IDF vehicle.” Ein weiterer vom 9.-19.11.2014 berichtet davon, daß Blauhelmsoldaten “observed at least 10 wounded persons being transferred by armed members of the opposition from the Bravo side across the ceasefire line to IDF.” Nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums seien ca. 1.000 dieser Kämpfer, darunter einige der FSA, in vier Kliniken im Norden Israels behandelt worden, worüber die israelische Nachrichtenseite i24 Auskunft gibt. Weiter heißt es da, im letzten Monat habe die Drusen-Minorität in Israel dagegen protestiert, daß Verwundete mit Beziehung zur mit al-Qaida verbundenen Ğabhatu_n-Nuṣra wie dem IS in Israel behandelt würden. Dazu wird ausgeführt, daß die Drusen-Gemeinde Israels wie die in Syrien und dem Libanon Syrien und die Regierung unter Dr. al-Assad unterstützten. Sie fürchten, was aus ihnen würde, wenn die islamistischen Rebellen in Syrien die Oberhand gewännen. Nach dieser Versorgung Verwundeter Anti-Regierungskämpfer aus Syrien von i24 befragt, gab dies ein IDF-Sprecher auch zu. Doch die UNDOF-Unterlagen zeigen, daß sich die israelische Unterstützung nicht nur auf den medizinischen Bereich erstreckt. Im Bericht vom 10.6.2014 wird der Transfer der schon im obigen Beitrag erwähnten beiden Kisten durch IDF-Soldaten an syrische „Rebellen“ auf syrischer Seite erwähnt und ebenso am 27.10.2014, daß zwei IDF-Mitglieder zwei unbekannte Personen von der syrischen Seite die Grenze nach Israel passieren ließen. Dort ist auch festgehalten, daß die israelische Regierung Zelte für 60-70 Rebellenfamilien etwa 300m von der Grenze auf ihrer Seite errichten ließ. Israels Online-Nachrichtenseite Haaretz erwähnt, die SAA habe dazu einen Beschwerdebrief an die Blauhelmsoldaten verfaßt, daß das Camp dort eine Operationsbasis der bewaffneten Terroristen sei und damit ein legitimes Ziel, wenn es nicht aufgelöst würde. Darauf antwortete man von UNDOF-Seite, daß es nicht dem Blauhelm-Mandat entspreche, diese Personen nach Syrien zu relozieren, ein Angriff sei nicht zulässig. Der syrische Vertreter bei den UN hat zu unzähligen Gelegenheiten auf die ausländische Unterstützung der islamistischen Radikalen hingewiesen, insbesondere durch Saudi-Arabien und die Türkei. Eine Bestätigung kam später durch US-Vizepräsident Joe Biden (auch bzgl. der VAE!). S. http://sputniknews.com/middleeast/20141207/1015592170.html. – Hinweis: die UNDOF-Reporte trennen nicht zwischen den in Syrien kämpfenden sog. „Oppositionsgruppen“ von FSA bis IS. (http://rt.com/news/183468-golan-heights-peacekeepers-seized/)

Detaillierte Informationen zu den counterterroristischen SAA-Operationen im Land liefern http://www.sana.sy/en/?p=20666 vom 6.12. und http://www.sana.sy/en/?p=20805 vom 7.12.2014 (wird ergänzt). Ersterem zufolge schlug die Armee u.a. einen IS-Angriff verschiedene Militärposten der al-Ğabal-Region nahe der Stadt Dair az-Zaur zurück. Bei einigen Militärposten vor aš-Šaiḫ Miskîn (al-Sheikh Miskeen im Umkreis von Darʽa), über welche Stadt die SAA vor kurzem zum Großteil die Kontrolle erkämpfte (vgl.u., 28.11.2014), wurden im Gefecht etliche Terroristen getötet und verwundet. Unter den Toten war auch Ṣalāḥ ʽAdnân al-Ḫalaf (Salah Adnan al-Khalaf) der Führer des sog. Liwâ´ Ussûd at-Tauḥîd (Osoud al-Tawheed-Battalions, d.i. Löwen des „tauḥîd“, einer takfir-Gruppe). Das schwere Gerät, das den Terroristen zum Angriff gedient hatte, wurde zerstört. Auf Seiten sozialer Netzwerke der Terrroristen war zu lesen, daß neben dem schon genannten Anführer auch der bekannte Muğâhid Fawwâz Aḥmad ʽAwwâd (Fawaz Ahmad Awwad) nach schwerer Verwundung in einem jordanischen Krankenhaus verstorben sei.

Ein terroristischer Raketenangriff tötete einen Bürger und verletzte viele andere in der Nähe des öffentlichen Parks in Aleppo. Nahestehende Häuser wurden zudem beschädigt. (http://www.sana.sy/en/?p=20693 vom 7.12.2014)

Die Terroristen von Ğabhatu-n-Nuṣra rächen sich für die Gegenwehr auch der libanesischen Armee, welche an den Landesgrenzen im Verein mit der syrischen (vgl.u.) gegen die Terrororganisation vorgeht. Insbesondere nach Gefangennahme einer der Frauen des IS-„Kalifen“ Abû Bakr al-Baġdâdî (Abu Bakr al-Baghdadi) drohte die Terrorgruppe, bis zu deren Freilassung bei schweren Gefechten mit IS- und Ğabhatu-n-NuṣraMuğâhidîn im August gefangengenommene libanesische Soldaten hinzurichten. Nach Meldung von al-ʽAlam wurde demnach am Sa., 6.12.2014 bereits der zweite Armeeangehörige ermordet. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/272260-al-nusra-front-t%C3%B6tet-libanesischen-soldaten)

Über die counterterroristischen Einsätze der SAA im Land vom Freitag ist bei http://www.sana.sy/en/?p=20612 vom 5.12.2014 nachzulesen. Hervorzuheben ist, daß z.B. im Bereich Aleppo neben anderen Terroristen auch einer der Führer der Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya (vgl.u. vom 2.12.2014) mit dem Kampfnamen Abû ʽAlî Faḥd (Abu Ali Fahd) in al-Baraiğ (al-Breij) getötet wurde.

Eine terroristische Mörsergranatenattacke verursachte in Ğaramânâ (Jaramana) im Landkreis Damaskus den Tod eines fünfjährigen Kindes und verletzte weitere drei Erwachsene und drei Kinder im Alter von 5-8 Jahren. Der Sachschaden im Wohngebiet war entsprechend. (http://www.sana.sy/en/?p=20605 vom 5.12.2014)

Details zu den counterterroristischen Einsätzen der SAA im Land gibt http://www.sana.sy/en/?p=20540 vom 5.12.2014. U.a. wurden Terroristen von Ğaiš al-Umma (Jaish al-Ummah, d.i. Armee der isl. Gemeinschaft), welche teils aus Libyen und Jordanien stammten, östlich von Ġûta (Ghouta) und Dârayyâ (Daraya) im Landkreis Damaskus erfolgreich bekämpft, während es z.B. im Umkreis von Dair az-Zaur gegen ISIS/IS-Einheiten ging oder bei Darʽa der Führer der sog. al-Saberin Brigade [Liwâ` as-Sabirîn], Muḥammad as-Saffûrî (Mohamad al-Saffouri), und derjenige der Jaydour Hawran Brigade [Liwâ` Ğaydûr Ḥawrān], Barâ` Ayân az-Zaʽl (Baraa Ayed al-Zaal) neben anderen getötet wurden. Ergänzung: Die vom Flughafen Dair az-Zaur gestartete syrische Luftwaffe vermochte es, bei einem Angriff einen IS-Convoy zu eliminieren. Im Landkreis Damaskus rückt die Armee weiter im Areal der Terroristenhochburg Ğaubar (Jobar) vor und konnte weitere Teile der Stadt zurückgewinnen; u.a. wurde im Ort ein 100m langer Tunnel entdeckt, welcher dem Waffen- und Munitionstransport diente. (s.a. http://www.sana.sy/en/?p=20646).

An der Grenze zwischen Syrien und dem Libanon kämpften Einheiten beider Armeen sowie die Ḥizbullâh (Hisbollah) – letztere auf libanesischem Territorium – gegen Terroristen von Ğabhatu_n-Nuṣra (Nusrah-Front). Im Libanon konnte so ein Angriff auf die Wohnsiedlung al-Tofeil [aṭ-Ṭufail, in der Bekaa/al-Biqâʽ-Ebene] abgewehrt werden. am Freitag griffen Bodentruppen und Luftwaffe beider Armeen erfolgreich die Terroristen-Stellungen der bei Arsal [ʽArsâl am Fuß des Anti-Libanon], Falita [Falaîṭa, bereits jenseits des Bergkamms in Syrien], al-Qua [?], al-Tilal [at-Tilâl, bei Ṣaidnāyā im nördlichen Landkreis von Damaskus, dem sog. „Herz des Syrischen Christentums“] und al-Vadian [?] an der gemeinsamen Grenze an, wodurch zahlreiche Terroristen getötet und verwundet wurden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/272229-hisbollah-und-libanesische-armee-bek%C3%A4mpfen-die-terroristen vom 6.12.2014)

Wieder trafen zwei von Terroristen abgeschossene Mörsergranaten das al-Wâfidîn-(Flüchtlings)Camp im Landkreis Damaskus, wobei zwei Erwachsene und ein Kind getötet, zwei weitere Kinder verletzt wurden, da u.a. der Kindergarten betroffen war. In Homs verletzten ebenfalls Mörsergranaten vier Bürger. Etliche Häuser etc. wurden schwer beschädigt. (http://www.sana.sy/en/?p=20523 vom 4.12.2014)

Präsident Dr. al-Assad im Interview mit dem Magazin Paris Match vorerst nur in englischer Übertragung bei http://www.sana.sy/en/?p=20381 vom 4.12.2014.

Sie sagt „Nein!“ – Im säkularen syrischen Staat unter Baʽṯ-Regierung wird Zwangsehen effektiv gegengesteuert, wie ein aktueller Fall beweist: Die 19-jährige Studentin Naġam (Nagham) stammt noch aus einer Familie mit sehr traditionell eingestelltem, als tyrannisch beschriebenem Vater. Wie nach islamischer Tradition üblich, hat er – als sog. walî muǧbir, wie er im klassischen Islamischen Recht (I.R.) bezeichnet wird – auch den Bräutigam seiner Tochter ausgesucht. Er ist in den 40ern, „reich“ – a wealthy man in his 40’s” – und der Tochter bislang unbekannt. Diese möchte aber erst ihre Ausbildung beenden und sich irgendwann selbst einen Mann suchen, was auch der syrische Staat gewährleistet („I told my father time and again that this man does not suit me… I’m just 19 and I want to continue studying for now, but my cries fell on deaf ears”). Dies ignorierend vereinbart der Vater die Eheschließung, alles ist vorbereitet, nur der Gang zur Trauung steht noch aus. Da ergreift die Frau die einzige, ihr verbleibende Möglichkeit und erklärt vor der Standesbeamtin (wedding judge, die Richterstelle ist im I.R. ebenfalls nicht für Frauen vorgesehen), den Mann nicht heiraten zu wollen. I wasn’t happy to embarrass my family or endure my father’s anger for sure, but I had to resort to the law to protect myself.” Erklärt sie die Situation. Die Beamtin Laila al-Awwad begrüßt dies: „Nagham did the right thing. The law protects Nagham’s right to choose her spouse whe­ther she is an adult or underage. The law is quite clear, as a person should explicitly announce their approval or rejection before the wedding judge.” Die Eheschließung kommt damit nicht zustande. Mehr noch, da zu befürchten steht, daß der Vater seine Wut an der Tochter ausläßt, kann diese die Beamtin zu ihrer Betreuerin (guardian) bestimmen, wie die Beamtin aueinandersetzt. Außerdem muß sich der Vater schriflich verpflichten, seiner Tochter kein Leid anzutun und nicht einen neuen Verheiratungsversuch zu unternehmen. („Nagham can mandate the judge to be her own guardian and the father is to make a written pledge assuring that he will not harm his daughter or force her to get married against her will”). Die Sozialwissenschaftlerin Hiam Ali [Hiyyâm ʽAlî] erklärt dazu, daß generell im Mittleren Osten noch viele Familien den althergebrachten [hier islamische geprägten] Sitten und Anschauungen folgten, welche die persönlichen Freiheiten einschränkten, auch wenn letztere gesetzlich gegeben seien (maintained in the state’s laws and legislations). Deshalb sollten sich besonders Frauen ihrer Rechte gewahr sein und sie auch einfordern, wie sie das Gesetz und der Staat vorsehen: „Individuals, women in particular, should be aware of their rights that the law protects and be bold enough to defend themselves properly. Tyranny should not be masked with bright names such as pa­rents’ obedience, as no woman is obliged to spend the rest of her life with an abusive husband”und sie setzt hinzu – was für alle Gesellschaften Geltung hat: „There can be no real freedom for us until this traditional value system is deconstructed and social liberties are strengthened, leading to creating a healthy, constructive society”. Auch die Verfasser des Artikels unterstreichen dies und machen mit dem Artikel die Möglichkeiten der Frauen publik. Hierzu fand auch am 30.11.2014 eine Konferenz gegen Gewalt geegn Frauen und Kinder statt (s. http://www.sana.sy/en/?p=20161 und http://www.sana.sy/en/?p=20071 je vom 1.12.2014), während jener Premierminister Wâ`il al-Ḥalaqî betonte, der Schutz von Frauen und Kindern sei eine der Top-Prioritäten der Regierung, weshalb hier auch schon wichtige Schritte gegen Gewalt gegen und sexuellen Mißbrauch von Frauen und Kinder unternommen worden seien.

Human Rights Watch (HRW) forderte am Mi., 3.12.2014, die Türkei zur Minenräumung an der Grenze zu Syrien auf. Die dort platzierten Minen seien dazu da, die am Grenzübergang in Autos, Zelten und sonstigen provisorischen Behausungen campierenden vor dem IS flüchtenden Bürger aus Syrien an der Einreise zu hindern. Laut Press TV kamen bereits drei Syrer wegen explodierender Minen zu Tode, neun weitere wurden verletzt. In den Vergangenen zwei Monaten seien gemäß HRW mindestens 70 Minendetonationen in dieser Grenzregionen zu verzeichnen gewesen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/272121-hrw-fordert-die-t%C3%BCrkei-auf-die-minen-an-seiner-grenze-zu-syrien-zu-r%C3%A4umen vom 4.12.2014) – IS-Muğâhidûn haben damit offensichtlich kein Problem, wie im türkischen Parlament der Regierung kürzlich vorgeworfen wurde (s.u., 2.12.2014)

In einem Stadtteil von Damaskus wurde am 3.12.2014 ein Bürger durch eine von Terroristen an einem Auto angebrachte Sprengfalle verwundet. Eine in der Vorstadt Ḥarastā (Harasta) niedergegangene Mörsergranate richtete glücklicherweise „nur“ Sachschaden an. (http://www.sana.sy/en/?p=20392 vom 3.12.2014)

Zu den vielfältigen counterterroristischen SAA-Operationen im Land s. http://www.sana.sy/en/?p=20288 vom 2.12.2014 und http://www.sana.sy/en/?p=20348 vom 3.12.2014. Neben den bekannteren Terroristengruppen, wie ISIS/IS (derzeit im Distrikt Dair az-Zaur) und Ğabhatu_n-Nuṣra (in verschiedenen Landesteilen) werden z.B. (nur!) im Raum Aleppo gegenwärtig bekämpft: Ḥarakat Ḥazm (Hazm-Bewegung, wurde mit BGM-71 TOW Panzerabwehrraketen aus US-Beständen ausgerüstet, vgl.u. und Teil II), Ḥarakat Nûr ad-Dîn az-Zankî (Noureddin al-Zanki Move­ment, erhielt dieselbe US-Waffengattung, Verbindung zur Muslimbruderschaft u.a.), Ǧaiš u_l-Muğâhidîn (al-Mujahideen Army, Koalition islamistischer Gruppen); ĞabhatAnṣâr ad-Dîn (Unterstützer der Religionsfront, Jabhat Ansar Eddin), Liwâ` Aḥfâd al-Fatiḥîn (Brigade der Nachkommen der Eroberer, Ahfad al-Fatiheen-Brigade), al-Salajeka Brigade, Liwâ` as-Sulṭân Murâd, Liwâ` as-Sulṭân ʽAbd al-Ḥamîd (al-Sultan Abel-Hamid Brigade), Ḥarakat Aḥrâr aš-Šâm al-islāmīya (Ahrar al-Sham Movement, islamische Bewegung der freien Männer von aš-Šâm, salafitisch); al-Ğabha al-islāmiyya (Islamische Front, Bündnis von sieben islamistischen Gruppen), Liwâ` at-Tauḥîd (al-Tawheed Brigade, Verbindung zur Muslimbruderschaft). Die meisten ihrer Führer und Mitglieder sind Saudis, Qaṭaris, Tschtschenen*, Türken, Usbeken und andere, welche über die Türkei ins Land eingereist seien. *Beim Besuch des syrischen Großmuftî Dr. Aḥmad Badr ad-Dīn Ḥassūn in Grosny/Tschetschenien Anfang November dieses Jahr war ein Ergebnis des Gespräch mit Republikchef Ramsan Kadyrow über die gegen die Regierung opponierenden Auslands-Muğâhidîn in Syrien, daß die „Tschetschenen“ dort erfahrungsgemäß überwiegend nicht aus dem Mutterland selbst sondern aus Europa, Saudi-Arabien und Qaṭar kämen, da die Terroristenanwerber und -unterstützer besonders aus beiden letztgenannten beiden Ländern stammten. Kadyrow versprach, gegen die Extremisten im Land vorzugehen, sie an der Ausreise nach Syrien zu hindern und zu eliminieren. Gemeinsam mit Syrien wolle man den Terrorismus bekämpfen. (http://www.sana.sy/en/?p=16812 vom 3.11.2014).

Am Di., 2.112.2014, wurde ein Müllmann durch eine Sprengfalle in Qudsaiya im Landkreis Damaskus bei einem Institut für Jugendliche getötet. Er war wie weitere vier, welche vom Bombenräumkommando aufgespürt wurden, in Müllkontainern rund um das Institut versteckt. (http://www.sana.sy/en/?p=20273 vom 2.12.2014)

Nachdem die syrische Regierung schon früher ihre grundsätzliche Zustimmung zu Gesprächen mit Regierungsgegnern unter Vermittlung der russischem Regierung gegeben hatte, scheinen nach Besuchen in Moskau im November nun auch letztere, z.B. die SNC (vgl.u. und Teil I –  II), signalisiert zu haben, an solchen teilzunehmen. Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân (Bouthaina Shaaban) erklärte am Di., 2.12.2014, gegenüber der französischen Presseagentur: „Russland ist ernsthaft um einen politischen Lösungsweg und Gespräche zwischen Damaskus und den Oppositionellen bemüht.“ Einen Zeitplan gebe es jedoch noch nicht. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/272047-verhandlungen-zwischen-syrischer-regierung-und-oppo- sition-in-russland-geplant)

Der Führer der türkischen Demokratischen Partei (HDP, d.i.: Halkların Demokratik Partisi, wörtlich: Demokratische Partei der Völker) enthüllte am Mo., 1.12.2014, Photos (vgl.u.) und Video-Mitschnitte zeigten eindeutig, daß die Explosionen bei ʽAin al-ʽArab (Kobane) vor ein paar Tagen auf Handlungen vom türkischen Territorium aus zurückgingen. Während einer Konferenz seiner Partei in Gazi Antep kritisierte der HDP-Vizevorsitzende Selahattin Demirtaş: „In spite of Turkish premiership and general staff’s denial, there are some photos and video outlets proves that ISIS members launched the attack on Ayn al-Arab on Saturday from wheat storages which are located in the Turkish side of the border”. Die herrschende AKP solle sich um Klärung des Sachverhalt bemühen, wie IS-Terroristen die Grenze zur Türkei ungehindert überschreiten und auf türkischen Boden gelangen konnten, während die Polizei die Demonstraten nahe der Grenze in Suruç bekämpfe. – Hierzu paßt, daß Bewohner des Dorfes Kutchock Kinderji gegenüber Cumhuriyet daily erzählten, die IS-Terroristen, welche dann den LKW in die Luft jagten, hätten sich durch den verminten Grenzbereich an eine Lagerhalle mit landwirtschaftlichem Gerät in Suruç [= Şanlıurfa, arab.: ar-Ruhā] herangepirscht; eines von zwei Fahrzeugen sei dann am frühen morgen vom verminten Bereich zu jenem Lager gefahren, das andere auf der einzigen Verbindungsstraße von Suruç über die Grenze nach ʽAin al-ʽArab gefahren. Kurz vor den Explosionen habe die türkische Polizei die Leute vor Ort gewarnt, sich von der Grenzlinie wegzubewegen. – Asîa ʽAbdullâh (Asia Abdulla), Vizevorsitzende der Democratic Union Party (PYD) bestätigte ebenfalls, daß die IS-Teroristen für ihre jüngste Attacke auf ʽAin al-ʽArab von türkischen Boden aus in Szene setzten. In einem Presse-Statement sagte sie klar und deutlich: „the bobby-trapped vehicle entered Ayn Al-Arab from Turkey a hundred percent”. Weiter bestätigte sie aufgrund von Photo- und Viedeobelegen, daß die IS-Anhänger schon früher derartige Verbrechen ausgeführt hätte, z.B. gegen Tal aš-Šâʽir (vgl.u.). Was solle man davon halten, wenn die türkische Regierung sich nicht an der Terrorismusbekämpfung beteiligen wolle, andererseits aber IS-Terroristen von türkischem Territorium aus agieren könnten. (http://www.sana.sy/en/?p=20247 vom 2.12.2014).

Vizepremier und Außenminister al-Muʽallim beschwert sich über Terroristenunterstützung auch von Süden her. Gegenüber Russiyya al-Yaum machte er geltend: „Jedes Mal, wenn die syrischen Sicherheitskräfte gegen die Terro­risten vorgehen wollen, werden sie Ziel von israelischen Luft- und Artillerieangriffen.“ Seit Jahren werden bei der Nachrichtenagentur SANA auch die hunderte von Fällen publik gemacht, in denen in Syrien Terrorakte ausführende verletze Muğâhdûn – vor allem der Ğabhatu_n-Nuṣra – von israelischen Militärangehörigen ins besetzte Gebiet gebracht und dann in israelischen Hospitälern behandelt und gesund gepflegt sowie mit medizinischem Equipment nach Syrien zurück in den Kampf entlassen würden. Dies ist auch israelischen Webseiten (vgl.u.) zu entnehmen. Zudem habe der israelische Verteidigungsminister Mosche Jaalon die Behandlung verletzter Terroristen in israelischen Krankenhäusern voller Stolz bekannt gegeben und die weltweit [auch in den UN-Resolutionen zu Syrien] als Terrorgruppe eingestufte Ğabhatu_n-Nuṣra als Gemäßigte bezeichnet. All das seien Zeichen dafür, daß die israelische Regierung Terroristen, insbesondere die an-Nuṣra-Front [vgl. Angriff auf die UNDOF-Soldaten auf den Golanhöhen!] unterstütze. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/272025-syrien-israel,-gr%C3%B6%C3%9Fter-unterst%C3%BCtzer-von-terrorgruppen-in-s%C3%BCdsyrien vom 2.12.2014). Auch Premier Netanjahu ließ sich mit solchen „Patienten“ schon am 18.2.2014 für die Presse ablichten.

In einer Pressekonferenz wähend seines Türkeibesuches machte Präsident Putin bzgl. der Situation in Syrien deutlich, Präsident Dr. al-Assad habe in der großen Masse des syrischen Volkes eine breite Unterstützung. Auch die Präsidentschaftswahlen in Syrien [am 3.6.2014] hätten dies deutlich gezeigt. Er fügte hinzu: „we have discussed the situation with Syrian Foreign Minister Walid al-Moallem and many others to say it is possible to find solutions that are accepted by all political sides in the country.“ und erklärte: „we will disallow domination of the terrorist organizations in Syria or Iraq be-cause we don’t accept chaos on those lands.” (http://www.sana.sy/en/?p=20189 vom 2.11.2014)

Vizeaußenminister Dr. Fayṣal Miqdâd warnte während der Sitzung der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) in Den Haag am Mo., 1.12.2014, vor der Verwendung chemischer Kampfstoffe, z.B. Chlorgas, durch die Terroristen in einigen Regionen von Syrien und dem Irak. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/271962-damaskus-warnt-vor-einsatz-von-chemiewaffen-durch-terroristen)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen im Land – u.a. gegen den IS, die Ğabhatu_l-Islâmiyyatu (Islamische Front), Aḥrâr aš-Šâm, deren Amîr (Emir) Abû Ṭâlib (Abu Taleb) getötet wurde – s. http://www.sana.sy/en/?p=19982 vom 1.12.2014.

Laut einer Reuters-Meldung unterhalte Qaṭar mit US-Unterstützung seit mindestens einem Jahr heimlich einen Stützpunkt für FSA-Kommandos [die nachweislich mit den anderen Terrororgansiationen liiert und unter CIA-Schutz in Syrien gegen die Regierung wie die Bevölkerung aktiv sind, vgl.u.] nahe dem US-Stützpunkt al-ʽUdaid (Al Udeid) und würden demnächst auch über die Türkei einreisende Kämpfer der Ğabhatu_n-Nuṣra und der Islamischen Front [al-Ğabhatu_l-Islâmiyyatu] trainieren, welche mit der Muslimbruderschaft in Verbindung stehen. In den drei Monaten sollen kleine Gruppen besonders in der Organisation von Hinterhalten ausgebildet werden. (s. http://uk.reuters.com/article/2014/11/26/uk-mideast-crisis-qatar-syria-idUKKCN0JA1C220141126 und http://www.voltairenet.org/article186081.html)

Auch Luṭfî bin Ğadû (Lutfi Bin Jadu), der Innenminister Tunesiens, woher ein Großteil des Muğâhdîn-Nachschubs für die Terrorgruppen in Syrien und dem Irak kommen, hat die reichen Araber der Golfanrainerstaaten für die Finanzierung dieser Gruppen bezeichnet. (http://german.irib.ir/nach-richten/politik/item/271901-tunesien-wohlhabende-araber-ern%C3%A4hren-den-terrorismus)

Über die counterterroristischen SAA-Operationen unterrichtet http://www.sana.sy/en/?p=19982 vom 1.12.2014.

Nachtrag zu den SAA-Erfolgen im Anti-Terrorkampf im ganzen Land: http://syrianfreepress.wordpress.com/2014/11/30/report-39492/ vom 30.11.2014 und besonders zu den Kämpfen in und um ʽAin al-ʽArab (Kobane) zusammen mit Volksmilizen, der YPG und irakischen Pîšmarga, wobei über 50 ausländische IS-Terroristen, darunter der kuwaitische Kommandant, getötet wurden, s. https://syrianfreepress.wordpress.com/2014/12/01/report-39528/.

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen im Land – u.a. gegen den IS, die Ğabhatu_l-Islâmiyyatu (Islamische Front), Aḥrâr aš-Šâm, deren Amîr (Emir) Abû Ṭâlib (Abu Taleb) getötet wurde – s. http://www.sana.sy/en/?p=19982 vom 1.12.2014.

Ergänzend zum IS-Angriff von der türkischen Seite der Grenze aus auf ʽAin al-ʽArab (Kobane, vgl.u.) vom Sa., 29.11.2014, ist nachzutragen, daß es sich um den früher schon erwähnten (s.u.) türkischen Grenzübergang Mürsitpinar gehandelt hat. Nach der Explosion des mit Sprengstoff beladenen Lastwagens beschossen IS-Terroristen von türkischer Seite aus ʽAin al-ʽArab mit Granatwerfern. – Gegen diese Tat formierte sich am So., 30.11.2014 im nahegelegenen [ursprünglich syrischen, seit 1939 von der Türkei okkupierten] Suruç [kurdisch: Pîrsûs] eine Demonstration, an der mehr als 1000 Personen teilnahmen, die u.a. Parolen zur Unterstüzung der Kurden riefen. – Auch im Parlament fand die Tat Niederschlag: so forderte der Abgeordnete Faysal [Fayṣal] Sariyildiz von der Demokratischen Volkspartei schnelle Ermittlungen bezüglich der Nutzung türkischen Territoriums durch die Terrorgruppe IS und setzte damit am Sonntag Ministerpräsident Davoutoglu unter Druck. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/271931-demonstrationen-gegen-angriff-auf-kobani-aus-der-t%C3%BCrkei)

Dr. Mehmet Ali Ediboğlu, Parlaments-Mitglied der Republikanischen Volkspartei CHP in Antiochia machte publik, am 19. 11.2014 sei der mit Waffen beladene US-Frachter Resolve im Hafen von Alexandria (Iskenderun) illegal eingelaufen; die Bereitschaftspolizei schirmte den Hafen während des Entladevorgangs ab. Die Fracht machten Raketen, Raketenwerfer und schwere Waffen aus, welche in zwei Konvois von 12 Fahrzeugen in Osmaniye zu einem Terroristencamp gebracht worden sei. (http://www.bodrumzeushaber.com/haber/29324/Araba-tasidigi-soylenen-ABD-gemisi-Iskenderun-Limak-Port-Limani%60na-fuze-ve-agir-silah-indirdi/, s.a. http://www.voltairenet.org/article186080.htm)

Vom Reconciliierungsprogramm der Regierung macht nun offensichtlich auch der frühere Parlamentsabgeordnete Šaiḫ Muḥammad al-Ḥilû (Mohammad al-Hilo) Gebrauch: in einem Interview mit dem syrischen TV vom Fr., 28.11.2014, erzählte er die Umstände seiner Flucht aus Syrien und seines Verrats, nachdem Terroristen in seine Gegend eingefallen waren, beginnend mit: Armed terrorist groups entered al-Hasaka Province in November 2012, and I was forced to flee to Turkey which is the nearest place”. Dort habe ihn zunächst die Polizei aufgegriffen und mitgenommen. Endlich bei seinem Verwandten angekommen, habe ihn Gilan Pienaar, Gouverneur der – ursprünglich syrisch-kurdischen – Stadt Şanlıurfa [arab.: ar-Ruhā ] angesprochen, mit ihm zu einem Treffen zu begleiten. Anwesend waren Nawwâf al-Bašîr (Nawwaf al-Bashir), ein türkischer Generalleutnant und Šaiḫ ʽUmar (Sheikh Omar), Führer des bewaffneten Terroristenbattalions in ʽAin al-ʽArab.The Turkish official told us to announce our defection before the mass media which was at his office and I was told that Sheikh Omar will take me with him, if I reject to declare my defection, so I agreed because I was afraid”, setzt erklärt al-Ḥilû. Der türkische Beamte bot ihm im Gegenzug für seinen Verrat ein Haus, Gehalt und schutz an, doch habe er abgelehnt, da er wieder in seine heimat Syrien zurückkehren wollte. Doch dann sei zur Teilnahme an manch Aktivitäten der sog. „Opposition“ gezwungen worden. Schließlich in Saudi-Arabien angelangt habe er einen seiner verwandten in Syrien kontaktiwrt, da er wieder heimkehren wollte. Zurück in Ṭarṭūs (Tartus) habe er sich den Behörden gestellt, wo er gut behandelt worden sei. Daher richte er seinen Aufruf an alle Syrer mit einem Hintergrund wie dem seinigen, in die Heimat zurückzukehren, sich den Reconciliierungsbehörden anzuvertrauen und dann daran teilzunehmen, das Land aus der Krise zu führen durch einen Dialog der gegnerischen Parteien miteinander. (http://www.sana.sy/en/?p=19857 vom 29.11.2014, Hhg blogseits)

Informationen über die couterterroristischen Operationen der SAA gibt http://www.sana.sy/en/?p=19888 vom 30.11.2014. U.a. wurden bei Gefechten an verschiedenen Punkten der Umgebunf von al-Ḥasaka (Hasaka) über 150 IS-Terroristen getötet und viele davon verwundet. Bei der in aš-Šadâdî (al-Shadadi) ausgeführten Operation kamen auch einige aus dem Ausland stammende ISKommandeure zu Tode. Eine andere Armeeeinheit nahm Schlupfwinkel ca. 15-20km im SW von al-Ḥasaka erfolgreich in Angriff. Noch am Freitag sei laut Angaben von Terroristen auf deren Seiten im sozialen Netzwerk der Führers desmit Ğabhatu_n-Nuṣra affiliierten sog. Ozbaki Battalions, Abû Ḫaṭṭāb al-Uzbâkî (Abu Khattab al-Ozbaki, d.h. der Usbeke), in einem Gefechtim Raum Aleppo getötet worden. In der Umgenung von Idlib konnte ein Kontingent von Ğabhatu_n-Nuṣra wie der Islamischen Front und Aḥrâr aš-Šâm zugehörige Terroristentrupps eliminiert und ihr Kriegsgerät inklusive einer Menge Explosivstoffe zerstört werden. Andere Schlupfwinkel mit Waffen und Munition von Ğabhatu_n-Nuṣra wurden westlich der Stadt ausgehoben und vernichtet. Weiteres und Details im Bericht!

Am 29.11.2014 gedenkt man in Syrien des 75. Jahrestages der durch die Mandatsmacht Frankreich ermöglichten Okkupation des syrisch-kurdischen, ans Mittelmeer grenzenden Gebiets Liwâ` Iskanderûn oder Alexandrette (vgl.u.) durch die Türkei im Jahre 1939. Die geographischen Benennungen verraten immer noch ihren arabischen Ursprung, 80% der Bevölkerung sind nach wie vor Araber, nur ca. 20% Türken. Zu den Details s. http://www.sana.sy/en/?p=19909 vom 29.11.2014)

Während der Verteidigung von ʽAin al-ʽArab (Kobane) gelang es der YPG, 17 IS-Muğâhdîn zu eliminieren. Inforlge einer Auto- bombendetonation am Sa., 29.11.2014, an einer Kreuzung nörlich des Orts in Richtung Grenze zur Türkei starteten die Terroristen erneut Angriffe. Die Kämpfe dauerten zum Meldezeitpunkt fort, insebesonder im Umfeld der genannten Kreuzung. (http://www.sana.sy/en/?p=19890 vom 29.11.2014).- Ergänzend berichtet der offizielle Vertreter der Verteidigungskräfte der syrischen Kurden, Polat Can, gegenüber der Agentur ROSSIYA SEGODNYA, daß sich die IS-Muğâhdîn von türkischem Gebiet aus der Grenze und jenem auf syrischer Seite gelegenem Kontrollpunkt [d.i. die Kreuzung] mit einem mit Sprengstoff beladenen Lkw genähert und diesen dann in die Luft gejagt hätten. Daraufhin habe sich der Kampf zwischen den Verteidigern von ʽAin al-ʽArab und den Terroristen entzündet, die eindeutig in der Türkei Zuflucht gefunden hatten [während die Flüchtkinge abgewisen worden waren und in den Irak hatten flüchten müssen, vgl.: hier. (http://german.ruvr.ru/2014_11_29/IS-Kampfer-greifen-Syrien-vom-turkischen-Territorium-an-4351/)

Ein von Terroristen ausgeführter Heckenschützenangriff auf die Autobahn in Höhe der damaszener Vorstadt Ḥarastā nahe dem Polizei-Hospital auf ein vorbeifahrendes Auto verursachte beim Fahrer lebensgefährliche Verletzungen. (http://www.sana.sy/en/?p=19880 29.11.2014)

Zur Rußlandreise von Vizepremier und Außenminister Wâlid al-Muʽallim ist zu ergänzen, daß er die letzen Äußerungen von US-Präsident Obama als schlichtweg lächerlich bezeichnete. Das syrische Volk habe bei der Wahl im Juni dieses Jahres entschieden und niemandem stehe es zu, in dessen Namen etwas andereszu beschließen. Nochmals wiederholte er: „Damaskus stimmt mit Moskau über die Notwendigkeit einer friedlichen Lösung der Syrie­nkrise überein.“ Gemäß al-ʽAlam setzte er hinzu, daß die inner-syrischen Gespräche möglicherweise mehr Zeit benötigten. Zu den Plänen des UN-Sonderbeauftragten de Mistura erklärte er nochmals: „Damaskus hat sich schon vor den notwendigen Garantien, den Plänen von de Mistura verpflichtet.“ Nach seinem Treffen mit Präsident Putin konnte auch in einem Fernseh-Interview festhalten: „Russland hält sich an die Durchführung der Waffenabkommen mit Syrien.“ (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/271846-walid-al-muallem-obamas-%C3%A4u%C3%9Ferungen-sind-l%C3%A4cherlich)

Im Interview mit dem russischen Kanal RT (Russia Today) vom Fr., 28.11.2014, betonte Vizepremier al-Muʽallim, die fortgesetzte Einmischung regionaler und anderer Staaten in Syrien – vor allem der Türkei, Saudi-Arabiens, Qaṭars, Jordaniens und anderer außerhalb der Region – verhindere eine politische Lösung der Krise und vermehre die gegen die syrische Bevölkerung ausgeübten terroristischen Aktionen. Einigkeit über ein praktikables Vorgehen bestehe nach wie vor mit der russischen Regierung: „Russia found that the formula of an inter-Syrian dialogue could be more useful than what took place in Geneva, and accordingly, new ideas have emerged after talks held with fac-tions from the opposition where the idea of convening an inter-Syrian dialogue meeting in Moscow comes to light”. Im angestrebten intersyrischen Dialog werde sich enthüllen, wer diejenigen Syrer seien, welche im Gegenzug für Geld bereit seien, im Inland Direktiven des Auslands umzusetzen, und welche ausländischen Staaten sich ständig in die syrische Politik einzumischen bestrebt seien. Nach kurzer Erwähnung von Syriens Bereitschaft auf de Misturas Pläne auch hinsichtlich Aleppos (vgl.u.) einzugehen, stellte er klar, daß in jeglicher Stadt nur die vom Bürger gewählte und letztlich der Zentralregierung unterstellte Administration der Ansprechpartner sein könne. Auf die Unbestimmtheit und mehrdeutigen Ziele der US-geführten Luftangriffe in Syrien angesprochen erwiderte der Minister, der bestehende Argwohn ihnen gegenüber basiere auf der Tatsache, daß man einerseits nicht um eine UN-Autorisation diesbezüglich nachgesucht habe und andererseits [entgegen der international ausgerichteten UN-Resolution 2170] von vorneherein Länder, vor allem das in erster Linie von diesem Terrorismus heimgesuchte Syrien, aber auch Rußland und den Iran von der Teilnahme ausgeschlossen habe, was nicht der Fall wäre, ginge es dabei ernsthaft [nur] um die Terrorismusbekämpfung. Wer denke, diese Luftangriffe gälten dem IS, sei irregeführt, wenn man bedenkt, daß z.B. die Türkei ein Partner dabei ist, der trotz der UN-Resolution hinsichtlich des Counterterrorismus Terroristen im eigenen Land trainiere, was die Krise und das Blutvergießen in Syrien nur verlängere. Auch die Idee der israelischen Regierung, eine Pufferzone in Qunaiṭra und Darʽa (vgl.u.) zu etablieren, werde nur der dort operierenden Ğabhatu_n-Nuṣra als sicherer Rückzugsort dienen wie den von Jordanien nach Syrien drängenden Terroristen den Grenzübergang erleichtern. Zu den 5+1-Gesprächen bzgl. einer Einigung in der Atomfrage mit dem Iran erklärte al-Muʽallim, der Iran habe sich loyal gegenüber Syrien in der Krise verhalten, demnach begrüße man jegliche Entscheidung, welche für die iranische Bevölkerung hilfreich sei. (http://www.sana.sy/en/?p=19852 vom 29.11.2014)

Hinsichtlich des Rußlandbesuches des syrischen Vizepremierministers al-Muʽallim sicherte Präsident Putin auch weiterhin Rußlands Unterstützung für Syrien wie auch den Irak in ihrem Kampf gegen den Terrorismus zu, in den auswärtige Staaten involviert seien. Im Interview mit der türkischen Agentur Anadolu bemerkte er weiter, jegliche Aktion gegen diese terroristische Bedrohung müsse in UNSC-Resolutionen ihre Basis haben und strikt nach dem Völkerrecht, insbesondere den Prinzipien der Souveränität und Nichteinmischung in innerstaatliche Angelegenheiten, ausgerichtet sein. Sie seien zudem vollkommen transparent und ohne versteckte Agenden durchzuführen. Die Lösung der Syrienkrise könne nur auf politischem Wege auf nationaler Ebene zwischen den Syrern selbst und ohne Vorbehalte gefunden werden. Dabei werde Rußland gerne in jeglicher Hinsicht behilflich sein. Dem würden auch sämtliche bisher geknüpften Kontakte – auch mit der Türkei – dienen. Im Kampf gegen den Terrorismus müßten alle syrischen Kräfte vereint vorgehen, um Syriens Einheit, Souveränität und Unabhängigkeit sicherzustellen. (http://www.sana.sy/en/?p=19788 von 29.11.2014).

Zu den couterterroristischen Operationen SAA im Land s. http://www.sana.sy/en/?p=19817 vom 28.11.2014. Darunter waren auch angriffe gegen IS-Schlupfwinkel in ar-Raqqa zu verzeichnen, wobei dutzende der Terroristen getötet und deren Equipment zerstört wurde. Desgleichen glückte in Dair az-Zaur und dem Umland der Stadt. Einige gesuchte Terroristen aus dem Ausland waren unter den Toten. Näheres dazu im Bericht.

Ein terroristischer Mörsergranatenangriff in einem Viertel von Damaskus verletzte einen Bürger und führte zu Sachschaden. http://www.sana.sy/en/?p=19811 vom 28.11.2014).

Über die fortgesetzten couterterroristischen SAA-Operationen informiert http://www.sana.sy/en/?p=19728 vom 27.11.2014. U.a. gelang ein schwerer Schlag gegen den IS im Gebiet von Dair az-Zaur (Deir Ezzor), wo ein Stab der Terrormiliz ausgelöscht sowie ein 30m langer Tunnel und ein Schlupfwinkel in al-Ğubaila (al-Jbeilah) im Westen der Stadt zerstört wurde. Auch Verschanzungen von mit Ġabhatu_n-Nuṣra affiliierten Gruppen wurden in Šaiḫ Miskîn (Sheikh Miskeen) im Umkreis von Darʽa ausgehoben und viele der Terroristen getötet oder verwundet. Unter den Toten wurden der saudische Führer Abû Humâm al-Ğazrawî (Abu Humam al-Jazrawi) und Ḥamza Maḥmûd al-Ğamûs (Hamzeh Mahmoud al-Jamous), der Führer des sog. Abû al-Qiyâm al-Ğawziyya Battalions (Abu al-Qiyam al-Jawziyeh battalion) identifiziert.In Ortschaften um Homs, insbesondere in ar-Rastan konnten Waffenlager der Ġabhatu_n-Nuṣra aufgedeckt und zerstört werden wie auch Ġabhatu_n-Nuṣra-Sammelpunkte und Verstecke in den Orten Saqiyet al-Kart, al-Qasaṭil (al-Qasatel) und al-Qasab im Norden von al-Lâḏaqiyya (Lattakia). Die meisten der getöten Terroristen waren Ausländer. Weiteres ist dem Bericht zu entnehmen; vgl.a. http://de.ria.ru/politics/20141127/270096165.html vom 28.11.2014.

Auf die in einem Statement von US-Außenamtssprecherin Jen Psaki (vgl.u.) verurteilten Angriffe der syrischen Luftwaffe auf die IS-Hochburg ar-Raqqa entgegnete der syrische Informationsminister ʽUmrân az-Zuʽbî (Omran al-Zoubi) am Do., 27.11.2014, die US-Regierung vergesse wohl, wen IS verkörpere und ignoriere wissentlich und absichtlich dessen zahllose brutale Verbrechen inklusive Verschleppungen, Massaker, Plünderungen und Vergewaltigungen. Die „Meldungen“, auf die sich die USA dabei beriefen, stammten von den Terrororganisationen IS, Ġabhatu_n-Nuṣra etc. Den USA stehe es daher besser an, die eigenen [wenigen] Opfer zu bedenken, statt den syrischen Staat mit fingierten Anklagen zu überschütten, der schon seit Jahren dem Terrorismus ausgesetzt sei, während andere Staaten diesen auch noch unterstützten. Wörtlich antwortete er auf Fragen von Reportern: „The Syrian State is more committed to its people than those who send weapon, money and train terrorists in several countries”. Zudem kontrastiere die Haltung der US-Regierung hinsichtlich der eigenen Luftangriffe auf den IS auffallend stark im Vergleich zu denen von syischer Seite gegenüber demselben Feind. Zudem stellte der Minister klar, daß der syrische Staat keinesfalls auf die eigene Bevölkerung abziele un ddas auch nicht vorhabe. So etwas zu behaupten sei eine Irreführung der öffentlichen Meinung, basierend auf terroristischer Propaganda. Aṣ-Ṣubî schloß mit der Erklärung: „Supporting political solutions opposes supporting terrorism and all should select between two options; whether to be with terrorism, ISIS and al-Nusra or with countering terrorism.“ (http://www.sana.sy/en/?p=19763 vom 28.11.2014).

Das Justizministrium plant die Organisation einer internationalen Konferenz zum Counterterrorismus für den nächsten Sonntag. U.a. gehe es um die Position des Völkerrechts gegenüber Terrorismus, religiösem Extremismus und natioanler Souveränität und die unilateral gegen Syrien verhängten Sanktionen. (http://www.sana.sy/en/?p=19760 vom 27.11.2014).

Erneut haben Hacker der Syrischen elektronischen Armee (SEA) die Webseiten weltbekannter britischer wie US-amerikanischer Zeitungen, Magazine und Fernsehkanäle wie Chicago Tribune, Daily Telegraph, Forbes, PC World, OK, London Evening Standard, CNBC, CBC, NHL und des französischen Fußballklubs Toulouse geknackt. Statt der angewählten Seite wurden die User auf die Seite von SEA umgeleitet und über das Hacking aufgeklärt. (http://german.ruvr.ru/news/2014_11_27/Hacker-der-Syrischen-elektronischen-Armee-haben-Seiten-weltbekannter-Massenmedien-geknackt-1302/)

Die US-geführten Luftangriffe auf syrisches Territorium seien nach UN-Berichten und laut NATO-Informationen, zitiert bei Russia Today, einerseits nicht erfolgreich im Kampf gegen den IS, forderten jedoch zunehmend zivile Opfer als „Kollateralschaden“. So seien bei den Angriffen auf verschiedene Ortschaften seit September 865 Menschen getötet worden Auch UN-Generalsekretär Ban Ki-moon bekundete dies und machte darauf aufmerksam, daß jene militärischen Maßnahmen nur weitere Gewalt, Extremismus und Terrorismus provozierten. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/271584-uno-beim-us- luftangriff-auf-syrien-kamen-50-zivilisten-um-leben vom 26.11.2014)

Derweil verurteilten die USA die Angriffe der syrischen Luftwaffe auf die syrische IS-Hochburg ar-Raqqa (AL-Rakka) wegen ziviler Opfer, die sich nur auf SOHR-Angaben stützt, als „Massaker“ des „Regime(s) von Präsident Baschar al-Assad“. (http://german.ruvr.ru/news/2014_11_27/USA-verurteilen-syrische-Luftangriffe-auf-Extremi- sten-Stadt-Al-Rakka-8966/)

Im Umland von Dair az-Zaur ermordeten IS-Muğâhidûn erneut (vgl.u.) drei Einwohner aus dem Dorf al-Quriyyya unter dem Vorwurf der Apostasie und Gegnerschaft zum IS. Darauf verstümmelten sie deren Leichen. (http://www.sana.sy/en/?p=19576)

Scharfschützen einer Terrororganisation zielten aus einem Hinterhalt auf Familien an, welche aus dem von Terroristen dauerhaft gefährdeten Ost-Ġûta (Ghouta) ins nahe al-Wâfidîn-Camp zu flüchten suchten, und verletzten dabei drei Personen, darunter ein Kind, an dessen Eingangstor. (http://www.sana.sy/en/?p=19625 vom 27.11.2014). – Von Terroristen auf die damaszener Vorstadt Ḥarastā (Harasta) abgefeuerte Mörsergranaten landeten mitten auf einer Straße und verletzten einen Bürger schwer am Kopf. Dazu kamen die jeweils verursachten Sachschäden. (http://www.sana.sy/en/?p=19718 vom 27.11.2014)

Auskunft über die counterterroristischen SAA-Operationen geben http://www.sana.sy/en/?p=19556 vom 26.11.2014 und http://www.sana.sy/en/?p=19728 vom 27.11.2014.

Vizepräsident und Außenminister Wâlid al-Muʽallim traf während seine Rußlandbesuchs am Mi., 26.11.2014, Präsident Wladimir Putin in Sotschi sowie Außenminister Sergej Lawrow. Beide Seiten betonten ihre bislang schon thematisierte Übereinstimmung vor allem bzgl. der Lage in Syrien und der Terrorismusbekämpfung und die Kooperation beider Länder diesbezüglich. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz teilte Lawrow mit, man habe sich ausgetauscht über „the situation in the region and the conspiracy against Syria, that became well-known to all, by Saudi Arabia, Qatar and Turkey”, also auch über jene Regierungen, welche die Krise in Syrien zu verantworten hätten. Talks also dealt with the mission of UN Envoy to Syria Staffan de Mistura, and the two sides had identical viewpoints on the need for supporting his efforts to freeze the situation in Aleppo” informierte der syrische Vizepräsident die Reporter. Beide Länder strebten für Syrien eine politische Lösung durch einen syrisch-syrischen Dialog an. Die Bemühungen der IS-Terrororganisation seien darauf ausgerichtet, in Syrien und dem Irak ”a caliphate with extremist regimes” zu etablieren, wogegen die syrische Regierung kämpfe mit Unterstützung seitens Rußlands. Lawrow setzte hinzu: “We condemn any attempt by terrorist organizations to topple the regime (in Syria)… we reached a unified opinion with al-Moallem that there is no solution (for the crisis) by force in Syria” Lawrow verurteilte zudem die US-geführten Luftangriffe i nSyrien ohne Zustimmung der syrischen Regierung, welche damit dem Völkerrecht zuwiderliefen. Die Weigerung der US-Administration, mit Syrien in der Terrorismusbekämpfung zu kooperieren seien völlig ungerechtfertigt. Zum Raub syrischen Öls durch die Terroristen und dessen Verschleuderung mittels türkischer Stellen bemerkte der russische Außenminister: „we receive information through multiple sources on smuggling the oil from Syria and we will go ahead in combating terrorism through ways based on the international law.” Rußland habe daher ein Dokument an den UN-Sicherheitsrat geschickt mit der Aufforderung, den Ankauf dieses gestohlenen Öls zu stoppen bzw. derlei Praktiken zu unterbinden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/271583-au%C3%9Fenminister-russlands-und-syriens-er%C3%B6rtern-die-politische-l%C3%B6sung-der-syrien-krise)

Gemäß Angabe des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu haben sich ca. 600 Bürger der Türkei dem IS angeschlossen. Mehr als 100 türkische IS-Muğâhdûn sollen in Syrien und dem Irak schon getötet worden sein. Cavusoglu kritisierte zudem die EU-Staaten: sie unternähmen zu wenig, um potenzielle IS-Anhänger aus ihren Ländern an der Ausreise zu hindern, erwarteten dann aber von der Türkei, diese Terroristen am Transfer nach Syrien und in den Irak zu hindern. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/271537-t%C3%BCrkischer-au%C3%9Fenminister-cavusoglu-bis-zu-600-t%C3%BCrken-bei-is vom 25.11.2014)

Nachrichten über die counterterroristischen Operationen der SAA vom 25.11.2014 unterrichtet: http://www.sana.sy/en/?p=19452.

Schrapnels der von Terroristen auf einen Einkaufsmarkt in einem Wohnbezirk und ein Wohnhaus in der Altstadt abgefeuerten Mörsergranaten verwundeten einmal drei Personen, das andere Mal die Bewohnerin, der Sachschaden war jedes Mal entsprechend. (http://www.sana.sy/en/?p=19457 vom 25.11.2014)

Die Veröffentlichung der Photos (vgl.u., vom 18.8.2014), welche John McCain im Mai 2013 zusammen mit dem ISIS/IS-Anführer Abû Bakr al-Baġdâdî (Abu Bakr al-Baghdadi) und anderen IS-Mitgliedern zeigen, hat vor allem in den USA und Frankreich für Unruhe gesorgt. Auch der darüber berichtende Politologe Thierry Meyssan wurden heftig angegriffen. Doch entging einigen Medien, daß der US-Senator diese Verbindung sogar selbst bestätigt hatte. In einem Interview während der Sean Hannity’s Show auf Fox News vom 16.9. 2014 gab der Senator zu, die Führer des Islamischen Emirats zu kennen. Zu Beginn des Interviews, der sich mit den „moderaten“ und „extremenKampfgruppen in Syrien beschäftig, verteidigt der Senator die Idee, sich auf alleRebellenzu stützen, um die arabische Republik Syrien zu stürzen. Zu diesem Zweck gibt er zu, die Führer von ISIS/IS getroffen zu haben und in ständigem Kontakt mit ihnen zu stehen. Im Interview mit Greta Van Susteren auf Fox News äußerte er zudem: „Hillary Clinton hat bereits ein Treffen im Weißen Haus vor zwei Jahren beschrieben. Alle Mitglieder des nationalen Sicherheits-Teams haben empfohlen, das islamische Emirat mit Waffen auszustatten. Der Präsident hat sich dagegen ausgesprochen, so wie er gegen die Bombardierung von Syrien war, nachdem er gesagt hatte, Syrien hätte die rote Linie überschritten„. (http://www.voltairenet.org/article186003.html mit Photo unten)

Als Ausfluß des Treffens von US-Vizepräsident Joe Biden mit Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Istanbul vom So., 23.11.2014 (s.u.) hat das türkische Außenministerium am Mo., 24.11.2014, verlauten lassen, man wolle die früher schon zugesagte Ausbildung sog. „gemäßigter“ antisyrischer Rebellen auf einem Stützpunkt in der Stadt Kirsehir in Zentralanatolien beginnen, um sie anschließend nach Syrien zu schicken. Schon am Sonntag hatte Erdogan wiederholt unterstrichen, für die Türkei komme vor der Bekämpfung des IS der Sturz der syrischen Regierung unter Präsident al-Assad. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/271490-in-der-t%C3%BCrkei-sollen-2000-rebellen-zur-entsendung-nach-syrien-trainiert-werden vom 25.11.2014)

Michail Bogdanow, Sondergesandter des russischen Präsidenten für die Belange des Mittleren und Nahen Ostens wie Afrika und Vize-Außenminister, machte gegenüber INTERFAX hinsichtlich des Vorgehens der US-geführten Koalition gegen IS nochmals deutlich, daß sie nicht mit dem Völkerrecht kompatibel sei. Die Bekämpfung des Terrorismus durch ausländische Kräfte in Ländern, deren Regierungseinverständnis hierzu nicht vorliege, sei illegal und zu verwerflich. Zudem hätten die durch jene Koalition ausgeführten Luftangriffe kaum etwas gegen den IS ausgerichtet. Erneut kritisierte er die Ablehnung der Koalition, eine Kooperation mit der syrischen Regierung einzugehen. Zuvor schon hatte Außenminister Lawrow betont, Rußland werde keiner Koalition beitreten, die keine UN-Autorisierung besitze. (http://www.sana.sy/en/?p=19347 vom 24.11.2014)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 24.11.2014 s. http://www.sana.sy/en/?p=19341.

Nach Ankunft einer russischen Parlamentsdelegation am Sa., 22.11.2014, in Syrien traf sich Präsident Dr. al-Assad mit Ilias Umachanow (Ilyas Umakhanov), dem Vizepräsidenten des russischen Föderationsrates und Führer der Delegation, am Sonntag in Damaskus. Dabei betonte er die grundsätzliche Bedeutung, dem Takfîr-Denken [d.i. Verketzerung, welche Terrorgruppen wie der IS betreiben und umsetzen] entgegenzutreten, das sich von gewissen Ländern her ausbreite. Zudem könne diesem Terrorismus nur begegnet werden, wenn entsprechender Druck auf jene Länder ausgeübt werde, welche [entgegen den UN-Resolutionen 2170 und 2178] diesen mit Geldmitteln und Waffen ausstatteten und über ihre Grenzen passieren ließen. „All of that needs serious efforts and not in the form of propaganda or grandstanding,” betonte er. Die syrischen Bürgern würden die russischen Prinzipien der Unterstützung von Stabilität, Souveränität und Unabhängigkeit hochschätzen. Beide Länder verbinde das Ziel „countering terrorism and the takfiri thoughts that are alien to our societies.” Umachanow versicherte auch die künftige Unterstützung seitens seiner Regierung und hob besonders hervor, Syrien sei the major front in combating international terrorism and the extremist mentali­ty,” und stellte klar: „these phenomena are posing a threat not only to Syria but to Russia and other countries that are characterized by cultural heritage, diversity and co-existence.” Das Band zwischen Syrien und Rußland bestehe nicht nur in geschichtlicher Hinsicht sondern auch darin, daß sich beide Regierungen dem Völkerrecht und dem Respekt staatlicher Souveränität verpflichtet fühlten. Im Gegensatz zu anderen Ländern sei Rußland klar, was in Syrien wirklich vor sich gehe. Schließlich habe Syrien als erstes unter den Auswirkungen des Terrorismus zu leiden gehabt. Mit anwesend beim Gespräch war auch der stellvertretende Parlamentssprecher Fahmî Ḥassan (Fahmi Hassan). (http://www.sana.sy/en/?p=19142 vom 23.11.2014) – Der in Saudi-Arabien, Qaṭar und dem Emirat aš-Šāriqa (bekannter in der lokalen Version aš-Šārğa) durchgesetzte und von dort ab 1979 vehement in der arabischen Welt wie im Westen von diesen Regierungen verbreitete Wahhâbismus erklärt gemäß den Schriften von Muḥammad bin ʽAbdulwahhâb alle anderen auch sunnitischen Muslime zu bekämpfenswerten Ungläubigen, Ketzern, übt also takfîr diesen gegenüber.

Aus einer bei youtube veröffentlichten Ansprache eines IS-Predigers geht klar die feindselige Haltung dieser Terrororganisation gegen die säkulare Regierung unter Präsident Dr. al-Assad hervor. Nachdem er darüber gewettert hat, daß heutzutage die Muslime Marionetten der Feinde des Islams seien und ihnen überall Abtrünnige, Beigeseller (mušrikûn) Heuchler und Lügner im Weg stünden, versucht er vehement unter wüsten Beschimpfungen desselben die Muğâhidîn gegen den syrischen Präsidenten zu mobilisieren: … Die Muslime wurden von den Beigesellern, Heuchlern, Tyrannen-Anhängern und ihren Komplizen angegangen. Dies passiert derzeit im östlichen Ġûta (Ghouta, vgl.u.). Unsere Brüder wurden von einem hinterhältigen, verrä­terischen Mann angegangen, einem Ungläubigen, Abtrünnigen und Ketzer … Dieser Ket­zer und sein Ket­zer-Muftî hat eine Armee von 9000 Kämpfern mit Panzern, Waffen und Ausrüstung, um gegen den Islamischen Staat zu kämpfen. Wie aber verhältst Du Dich gegenüber der Armee von Baššâr? Wie verhältst Du Dich gegenüber den Nusairiern? Wie verhältst Du Dich gegenüber den  leidenden Kämpfern in al-Mulaiḥa (vgl.u.). Hast du vergessen … , daß er [d.i. Allâh], Muḥammad – Allahs Se­gen und Heil seien auf ihm – am Tag von Badr [Schlacht 624 n.u.Z., die nach islamischer Auffassung letztlich durch göttliches Eingreifen doch noch mit einem Sieg der Muslime endete], als dieser schwach war, siegen ließ, uns genauso siegen lassen wird? Hast du vergessen, Du Dummkopf, daß dieses Zeitalter, die Zeit des Islamischen Staates [IS] ist? Falls du es vergessen hast, werden wir Dich mit unseren Schwer­tern daran erinnern – mit Allâhs Erlaubnis.  … (s. www.youtube.com/watch?v=-FclXQ1xskE; Hhg blogseits).

Nach einem vierstündigen Gespräch mit dem türkischen Präsiden­ten Recep Tayyib Erdogan erklärte US-Vizepräsident Joe Biden mit jenem zusammen in Istanbul in einer Pressekonferenz, man habe über die Bekämpfung des IS gesprochen. Amerika brauche die Führungskraft und Hilfe der Türkei in diesem Kampf. Hierzu müsse garantiert werden, daß die Macht dem Regime von Assad genommen wird. Die USA und die Türkei würden daher [weiterhin] die gegen den syrischen Staat kämpfenden oppositionellen Kräfte ausbilden und unterstützen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/271326-erdogan-und-biden-sprechen-%C3%BCber-regimewechsel-in-syrien)

Mutʿib bin ʽAbdullâh (Miteb bin Abdullah), dritter Sohn des saudischen Königs und saudischer Minister für die Nationalgarde, traf am Di., 18.11.2014, auf Einladung von US-Verteidigungsminister Chuck Hagel in Washington ein und am 19.11.2014 mit zum Meinungsaustausch mit US-Präsident Barack Obama zusammen. Gemäß der Webseite al-Aḥad News erklärte er danach, daß die saudi-arabische Regierung sich verpflichtet habe, Gegner der syrischen Regierung [erg.: weiterhin!] in Saudi-Arabien militärisch auszubilden. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/271313-saudi-arabien-m%C3%B6chte-terroristen-in-syrien-finanziell-und-milit%C3%A4risch-unterst%C3%BCtzen)

Über die letzten counterterroristischen SAA-Operationen informiert: http://www.sana.sy/en/?p=19106 vom 23.11.2014.

Ebenfalls am Sonntag explodierte eine an einem geparkten Motorrad angebrachte Bombe vor einem öffentlichen Gebäude in al-Ḥasaka und verletzte drei Einwohner, darunter ein Kind. Sachschaden an Gebäuden und Autos inklusive. (http://www.sana.sy/en/?p=19111 vom 23.11.2014)

Erneut berichtet die israelische Webseite Walla am 23.11.2014 über den Transport in Syrien verletzter Terroristen – im Fall wieder einmal der Ğabhatu_n-Nuṣra – und deren Behandlung im Nahariya-Hospital in West-Galiläa. Dies sorgt nach wie vor für Verstimmung bei der syrischen Regierung. Denn allein im Nahariya-Hospital wurden bislang 443 Terroristen behandelt und wiederhergestellt ins Gefecht zurück nach Syrien entlassen. (http://www.sana.sy/en/?p=19091 vom 23.11.2014)

Der Sondergesandte des russischen Präsidenten für die Belange des Mittleren und Nahen Ostens wie Afrika und Vize-Außenminister Michail Bogdanow machte gemäß einem Bericht von Interfax namens seiner Regierung deutlich, die wiederholten Behauptungen seitens der US-Administration, die [wieder]gewählte syrische Regierung unter Dr. al-Assad sei illegal und ihr Sturz unumgänglich, um IS zu bekämpfen, sei widerrechtlich wie alle Einmischungen in die inneren Angelegenheiten eines fremden Staates und entbehre der Grundlage. Vielmehr habe das syrische Volk selbst über die Angelegenheiten seines Landes, die Wahl des Parlamentes und der Regierung zu entscheiden. Zugleich versicherte er die Unterstützung seines Landes für den von de Mistura, dem UN-Gesandten für Syrien eingeschlagenen Lösungsweg aus der Krisensituation. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/271298-russland-kritisiert-us-strategie-f%C3%BCr-besei- tigung-von-baschar-al-assad). – S. hierzu auch die Stellungnahme von Außenminister Lawrow von heute (http://www.sana.sy/en/?p=18996 vom 22.11.2014) wie die Ausführungen des geopolitischen Analysten Tony Cartalucci unter Rückgriff auf Darlegungen seines Fachkollgegen Dr. Webster Tarpley und des Pulitzer Preisträgers Seymour Hersh zur Thematik in: http://landdestroyer.blogspot.ie/2014/11/libyan-rebels-are-now-isis.html.

Terroristen feuerten Mörsergranaten auf Ašrafiyyat al-Wâdî (Ashrafiyet al-Wadi) im nordwestlichen Rîf Dimašq und verletzte zwei Einwohner. Im nördlich davon gelegenen Basaima (Bseimeh) befindet sich ein Terroristenschlupfwinkel, von welchem aus jene ihre Anschläge begehen. (http://www.sana.sy/en/?p=19006 vom 22.11.2014)

Erneut haben die IS-Terroristen zur Abschreckung widersetzliche und ihren Glaubensvorstellungen nicht entsprechende Bewohner als Ketzer zuerst enthauptet und dann gekreuzigt öffentlich zur Schau gestellt. Es handelt sich um Aabdullâh ar-Razûk (Abdullah al-Razouk ) und Ḫalaf al-Ġazir (Khalaf al-Ghazer) aus Hağîn (Hajeen) im östlichen Landkreis von Dair az-Zaur, wo sich die Bevölkerung massiv gegen IS erklärt (vgl.u.) hatte. (http://www.sana.sy/en/?p=18963 vom 22.11.2014)

Auskunft über die aktuellen counterterroristischen SAA-Operationen (inklusive gegen IS) gibt: http://www.sana.sy/en/?p=18913 und http://www.sana.sy/en/?p=19001 vom 22.11.2014.

Ar-Raqqa, derzeit unter IS-Kontrolle, steht auch für Syriens Öl-Zentrum. Von hier aus verlassen gemäß Aussage des Angestellten einer Ölfirma, gebürtig aus ar-Raqqa mit Namen Abû al-Ḥakam (Abu Al-Hakam) stündlich Wassertank-Fahrzeuge und Feuerwehrwägen, gefüllt mit vom IS gestohlenem Roh-Öl, aber auch Diesel und Benzin, die Stadt in Richtung Türkei, ein weiterer großer Teil sei für den Schwarzmarkt bestimmt. Zudem werde ein Teil abgepumpt. Abû al-Ḥakam: „It is being pushed through underground pipes towards Turkey and remote areas where no one can see them. Part of it is distributed by IS through brokers. Most of it is raw, but there’s diesel and benzene as well.“ Auf diese Weise verdiene die Terrorgruppe pro Tag eine million US-Dollar. Diese einschätzung stimmt mit denen des US-Schatzamts überein. Obwohl der Preis hoch angesetzt sei, liege er dennoch deutlich unter dem aktuellen Marktpreis. Zu den US-geführten Luftangriffe befragt, anwortete der Angestellte, jene seien ineffektiv, die angegriffenen IS-Stellungen meist schon verlassen: „They only targeted a few IS bases, and most of them were empty. It’s an embarrassing position for the Americans because it’s well known where the oil refineries are, even a child in Syria knows. I cannot see anything more shameful than that, because Syrian oil is the main source of money and weapons for IS.” Im Detail s. http://rt.com/search/everywhere/term/Maria+Finoshina/. – Im Raum Aleppo bedrohen Kämpfer der Terrorgruppen IS, Ġabhatu_n-Nuṣra und die FSA Firmenbesitzer und machen Profit von geraubtem und geschmuggelten Waren, die sie in die Türkei und die Golfstaaten (welche als „Freunde Syriens“ der Koalition gegen Syrien angehören) verschachern, vgl. https://www.youtube.com/watch?v=-to0Azh9xgU.

Zu den counterterroristischen Einsätzen der SAA im Land s. SAA: http://www.sana.sy/en/?p=18789 vom 20.11.2014. U.a. wurden bei einem Angriff auf ein Treffen von Anführern der Ğabhatu_n-Nuṣra bei Ğisr aš-Šuġûr (Jisr al-Shghour) an der Grenze zur Türkei drei von jenen getötet, darunter Hilâl al-ʽUmar (Hilal al-Omar), die anderen verletzt. Zudem wurde erfolgreich gegen IS bei ʽAin al-ʽArab (Kobane) gekämpft. Auch im Raum Aleppo bekämpfe man gegen IS-affiliierte Terroristeneinheiten. Im Rîf Dimašq lieferte die SAA siegreiche Gefechte gegen die Terrorgruppen Ǧaišu_l-Islâm (Armee des Islam) und Ağnâd aš-Šâm (Abk. für al-ittiḥâd al-islâmî li-ağnâd aš-šâm, d.i. Islamische Union der Soldaten von Šâm).

Terroristische Anschläge mit Mörsergranaten galten im Landkreis Damaskus dem Zentralgefängnis. Bei der Explosion im Eingangsbereich traf es Besucher. Eine Frau starb, sechs andere Personen wurden verletzt. Südwestlich davon und bei Dûmâ haben sich Muğâhidûn der Ǧaiš u_l-Islâm in Farmen verschanzt und begehen von dort aus alle möglichen Arten verbrecherischer Angriffe auf die Bevölkerung, besonders in Ost-Ġûta (Ghouta, vgl. hierzu Teil I und II). Vgl.: http://www.sana.sy/en/?p=18785.

Im jüngsten, am 20.11.2014 veröffentlichten Bericht erhebt Amnesty International (AI) gegen die Türkei heftige Vorwürfe aufgrund der Behandlung der Flüchtlinge aus Syrien an der gemeinsamen Grenze. Diese würden ohne gesetzliche Grundlage festhalten, an der Grenze erschossen, mit Gewalt am Übergang gehindert. Nur zwei Grenzübergänge seien uneingeschränkt für Flüchtlinge geöffnet, jedoch nur nach Vorlage eines gültigen Reisepasses, sonst würden diese abgewiesen. Da das Gebiet vermint ist, seien schon mehrere Flüchtlinge auch dadurch ums Leben gekommen. Heinz Patzelt, AI-Generalsekretär für Österreich bezeichnete derlei Vorgehen als klare Verletzung des Völkerrechts. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/271161-amnesty-internationale-ai-wirft-t%C3%BCrkei-massive-menschenrechtsverletzungen-vor)

Zu den vielfältigen counterterroristischen SAA-Operationen im Land s. http://www.sana.sy/en/?p=18670 vom 20.11.2014. Eine Besonderheit stellt die Meldung dar, daß sich die Bewohner des Dorfes an-Namliyya (al-Namliye) im nördlichen Landkreis von Dair az-Zaur in der Nachbarschaft des Dorfes ad-Daḥla, wo am 18.11.2014 Bürger wegen Oppostion gegen IS und Apostasie grausam hingerichtet worden waren (vgl.u.), bewaffnet mit einfachen Jagdgewehren am Mi., 19.11.2014, zusammentaten, um die IS-Muğâhidîn hinauszutreiben. Nach dem dies glückte, errichteten sie anschließend Straßensperren, um deren Wiedereindringen zu erschweren. http://www.sana.sy/en/?p=18670 vom 20.11.2014)

Am Mi., 19.11.2014, verursachten von Terroristen abgefeuerte Mörsergranaten, die neben einer Schule niedergingen, glücklicherweise nur Sachschaden wie auch jene, die dort beim Bâb as-Salâm (Bab al-Salam) niederging. (http://www.sana.sy/en/?p=18698 vom 19.11.2014)

Erneut hat der UN-Sicherheitsrat am 19.11.2014 eine Resolution zum internationalen Kampf gegen den Terrorismus verabschiedet und die Mitgliedsstaaten zu einem stärkeren Engagement aufgefordert. Vor allem müßten ausreisewillige Terroristenunterstützer an ihrem Vorhaben gehindert werden. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/271115-un-sicherheitsrat-verabschiedet-resolution-zum-kampf-gegen-ausl%C3%A4ndische-terroristen vom 20.11.2014)

Als schweren Rückschlag bezeichnet Hürriyet den von türkischen Sicherheitskreisen gemeldeten Rückzug der mit an deren Terrorgruppen in Syrien affiliierten und ganz ähnlich agierenden, jedoch von den sog. „Freunden Syriens“ dennoch als „moderat“ titulierten und unterstützten FSA [zu den Belegen s.u. und Teil I und II] aus Aleppo, wo sie sich lange festgesetzt hatte. Ihre gegen die syrische Regierung kämpfenden einheiten umfaßten ca. 14.000 Mann. Ihr Anführer Ğamal Maʽrûf (Jamal Marouf) soll schon vor Tagen in die Türkei [ebenfalls einer ihrer Unterstützerstaaten] geflohen sein. „Er ist derzeit Gast und steht unter dem Schutz des türkischen Staates“, hieß es am Mo., 17.11.2014, dazu. Auch die Kontrolle über den Grenzübergang Bâb al-Hawâ [über den fortwährend Nachschub aus der Türkei für die Terroristen geliefert wurde; vgl.u.] gegenüber dem [heute] türkischen Cilvegözü im Bezirk Reyhanlı hat sie aufgeben müssen. Dort soll sich nun eine schwache Einheit unter Kommando der Ahrar al-Shams [wohl der Aḥrâr aš-Šam-Brigade] aufhalten. Angeblich sei die FSA-Bewaffnung jetzt in Händen dieser Terrorgruppe und derer von Ğabhatu_n-Nura. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/271035-h%C3%BCrriyet-%E2%80%9Efreie-syrische-armee-hat-ihre-14000-miliz-aus-aleppo-abgezogen vom 18.11.2014)

Informationen zu den conterterroristischen SAA-Operationen landesweit http://www.sana.sy/en/?p=18383 vom 19.11.2014 sowie https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=39173 vom 18.11.2014.

Infolge der Zündung einer von Terroristen selbstgebauten Sprengstoffalle (IED), welche auf einem Fahrrad am Eingang eines Wohnblocks angebracht war, wurden am Di., 18.11.2014, in Damaskus zwei Bürger verletzt, der Sachschaden war entsprechend. Ein sonic explosive [ein auf komprimierte Druckschallwellen gestützter Sprengkörper] verursachte in einem sehr bevölkerten anderen Stadtteil glücklicherweise „nur“ erheblichen Schaden an privaten Häusern. In arastâ führten zwei von Terroristen abgefeuerte Mörsergranaten erheblichen Sachschaden an Wohnhäusern. (http://www.sana.sy/en/?p=18427 vom 18.11.2014).

Im Dorf ad-Daḥla (al-Dahla) im Landkreis Dair az-Zaur ermordeten ISMuğâhdûn Ḫalîl Ḥussain al-Barġûṯ (Khalil Hussein al-Barghouth) und dessen Söhne Muḥammad und Ḥamada – und verstümmelten deren Leichen – sowie Riyāḍ Ḥamdan al-ʽAlî (Riyad Hamdan al-Ali) und Dawûd Sulaimân Ḥassan (Dawoud Suleiman Hassan) in al-Kasra im westlichen Landkreis. Letzteren wurden die Köpfe abetrennt, die Leichen stellte man gekreuzigt aus. Vorgeworfen wurde ihnen, gegen die IS-Terroristen gekämpft zu haben. (http://www.sana.sy/en/?p=18378 vom 18.11.2014)

In ʽAin al-ʽArab (Kobane) konnten die Verteidiger die IS-Terroristen weiter zurückdrängen und im Zentrum mehrere Gebäude zurückerobern. Bei der YPG-Operation am Di., 18.11.2014, wurden 13 der Angreifer getötet, tags darauf nochmals 18, dazu wurde eine erhebliche Menge an verschiedensten Waffen und Munition hierfür erbeutet. Angriffe im S und O wurden erfolgreich abgewehrt. (http://www.sana.sy/en/?p=18416 vom 18.11.2014)

Was über Vorgänge im durch die Terrororganisation IS beherrschten ar-Raqqa kürzlich bekannt geworden ist, sprengt die bisherigen Horrormeldungen. Der Journalist und Politologe Th. Meyssan berichtet von einem Vorfall vom 8.11.2014. Drei SAA-Angehörige hatten nach einer Schlacht um ein Gasfeld von einem Stamm Gastfreundschaft angeboten bekommen [Zu den rechtlichen Implikationen vgl. Lederer, 2012 bzgl. amân], waren jedoch unter Bruch derselben vom Stamm an den IS verkauft worden. Der machte ihnen den Prozeß durch ein von der Terrororganisation eingesetztes „islamisches Gericht „, welches die drei Soldaten wegen ihres Dienstes für einen ketzerischen Präsidenten und der erfolgreichen Bombardierungen der IS-Stellungen durch die syrische Luftwaffe, zum Tod verurteilte. Doch hierfür sahen sie weder Erschießen noch Enthauptung oder was sonst schon praktiziert worden war, vor, sondern sie wiesen die umstehenden Einwohner an, die Verurteilten zu zertrampeln, was diese zum großen Entsetzen der syrischen Bevölkerung, die davon später Kenntnis erhielt, auch durchführten. Anschließend überfuhren IS-Angehörige die Leichen noch mit Motorrädern. Als erstes fragte man sich angesichts dieser Horrornachricht, wie dies hatte geschehen können in einer Stadt, die vor Eindringen der IS eine kultivierte Bewohnerschaft aufwies, die den Ort wegen seiner Literaten und Theater-Festspiele zu einem Kultur-Magnet hatte werden lassen. Die Antwort liegt darin, daß IS gleich nach der Eroberung an die Bevölkerung Korane mit Süßigkeiten verteilen ließ, die Captagon [zur Bedeutung für Terroristen s.u.!] vermischt mit Haschisch enthielten, und so Drogensüchtige heranzüchtete. (s. http://www.voltairenet.org/article185933.html vom 17. 11. 2014). – Zu den verheerenden verrohenden Folgen dieses speziellen Konsums s.u. (11.9.2014) und vgl. besonders bei Teil II.

Bzgl. des schon erwähnten [s.u.] Berichtes der für Syrien zuständigen UN-Menschenrechtsbeobachtungsstelle ist zu ergänzen, daß deren Präsident Paulo Pinheiro die USA, gewisse europäische und andere Länder verantwortlich für den Zulauf ausländischer Terroristen zur Terrorgruppe IS nach Syrien. Während einer Sondersitzung der Kommission in New York letzte Woche stellte er heraus, daß mangelnde Wachsamkeit an den Grenzen zum Anwachsen des Terrorismus beigetragen hätten wie auch die Finanztransfers an ISIS/IS durch europäische und regionale Banken. (http://www.sana.sy/en/?p=18242 vom 17.11.2014).

Über die letzten counterterroristischen Einsätze der SAA vom 17.11.2014 informiert: http://www.sana.sy/en/?p=18201.

Am Mo., 17.11.2014, fiel in Damaskus eine Mörsergranate auf einen Platz neben einer Schule ohne zu explodieren. Wieder einmal wurde das Polizeihospital in arastâ Ziel eines terroristischen Anschlags, der glücklicherweise nur ziemlichen Sachschaden verursachte. (http://www.sana.sy/en/?p=18205)

Während einer Pressekonferenz im australischen Brisbane anläßlich des G-20-Gipfeltreffens schloß US-Präsident Obama erneut die Möglichkeit für die Zusammenarbeit mit Syriens Präsident Dr. al-Assad im Kampf gegen die radikale Gruppierung IS kategorisch aus, da jener am 3.6.2014 erst mit überwältigender Wählerunterstützung auch aus dem Ausland mehrheitlich wiedergewählte Präsident seiner Ansicht nach „seine Legitimität auf dem Großteil des Landes vollständig eingebüßt“ habe. (http://german.ruvr.ru/news/2014_11_16/Obama-schloss-eventuelle-Zusammenarbeit-mit-al-Assad-im-Kampf-gegen-den-IS-aus-2142/)

Zu den counterterroristischen SAA-Einsätzen im Land s. http://www.sana.sy/en/?p=18106 vom 16.11.2014.

Die Vorlage des Berichts der unabhängigen internationalen Kommission für die Untersuchung der Ereignisse in Syrien am 14.11.2014 rief erhebliche Besorgnis hervor, da er Auskunft über die zunehmende Todeszahl friedlicher Zivilisten bei den vom UN-Sicherheitsrat nicht sanktionierten Bombardierungen von IS-Stellungen IS in Syrien durch die USA und deren Verbündete gab. Er stuft die in Syrien und im Irakagierende Gruppierung IS als koordinierte Bewegung ein, welche wissentlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübe. Daraus folge gemäß dem russischen Außenamt und den 17 Unterstützern der Anfrage zu diesen Vorgängen, daß die Weltgemeinschaft für den Kampf gegen den Terrorismus kollektiv [d.h. auch unter Beteiligung und in Absprache mit der syrischen Regierung] vorgehen müsse. (http://german.ruvr.ru/news/2014_11_17/Moskau-ist-wegen-des-Todes-von-Zivilisten-bei-Schlagen-der-USA-gegen-Stellungen-des-IS-in-Syrien-besorgt-5189/)

Bei Tabqh [= aṭ-Ṭabqa?] unweit von ar-Raqqa ermordeten IS-Mitglieder am So., 16.11.2014, in einem blutigen Gemetzel 18 syrische Bürger vor den Augen der geschockten Einwohnerschaft mit Kindern. (https://syrianfreepress.wordpress.com/2014/11/17/tabqh-daesh-killed-18/, Vorsicht bzgl. der Photos!)

In ʽAin al-ʽArab (Kobane) gewinnen die Verteidiger weiter an Boden: nachdem sie gegenüber den IS-Stellungen im Osten und Süden 200m gut gemacht haben, hat sich die Situation gewendet. Die Kämpfe wurden unterstützt durch Bombardements der YPG. Dazu berichtet AFP, die US-geführte Koalition haben sieben Luftangriffe auf ʽAin al-ʽArab selbst und die Ortsumgebung gefolgen. (http://www.sana.sy/en/?p=18120 vom 16.11.2014).

Laut Bericht der für Syrien zuständigen UN-Men- schenrechtsbeobachtungsstelle verteilten sich die IS-Anhänger gezielt unter der friedlichen Bevölkerung, um Luftangriffen zu entgehen. Daher seien steigende zivile Opferzahlen unter der unschuldigen friedlichen Bevölkerung infolge der US-geführten Luftangriffe zu verzeichnen. Über den IS-Terror meldet der Kommissionsvorsitzende Paulo Pinheiro die aus den syrischen Regierungsmitteilungen bekannten Details aufgrund der Befragung von mehr als 300 vor den Terroristen in Nachbarländer geflohenen Zeugen. (http://basnews.com/de/News/Details/UN—IS-Extremisten-verstecken-sich-unter-Zivilisten-/42811)

Am 2.11.2014 um Mitternacht fand laut FSA-Kommandeuren ein Geheimtreffen zwischen insgesamt sieben Führern der Terrororganisationen IS und der al-Qaida nahe stehenden Ğabhatu_n-Nura bei der Gemeinde al-Atârib (Atareb) westlich von Aleppo statt, in dem sich dieselben nach vierstündiger Sitzung verbündeten. Damit wird die Unterstützung für die angeblich „moderaten“ Anti-Regierungsrebellen durch „Freunde Syriens“ mit den USA an der Spitze noch prekärer. Das Treffen sei aber auch als Reaktion auf die erlittenen Niederlagen der letzten Zeit, u.a. in ʽAin al-ʽArab (Kobane) zu verstehen. (http://basnews.com/de/News/Details/IS-Miliz-und-Al-Qaida-verbunden-sich-/42667)

Im von der Terrorgruppe Ğaišu_l-Islâm (Jaish al-Islam) dominierten Ort Dûmâ (vgl.u.) haben deren Muğâhdûn am Sa., 15.11.2014, unter massiven Zerstörungen eine Reihe Wohn- und Warenhäuser überfallen, um Nahrungs- und Arzneimittel zu rauben, töteten dabei einen Einwohner und kidnappten zwei andere. Dabei stellten sich ihnen Bürger in den Weg, die sie zum Abzug aufforderten. Auf sie wurde das Feuer eröffnet, in dem acht Bewohner den Tod fanden. – Auch die Terrorgruppe Ğaišu_l-Islâm verübt bekanntermaßen alle Arten von Verbrechen und grausamkeiten und benutzt dazu die umliegenden Farmen und Dörfer im östlichen Gebiet von Ġūṭa (Ghouta). – In Hama wurden am so., 16.11.2014, zwei Bürger getötet, zwei weitere teils lebensgefährlich verletzt, nachdem ein Suizidattentäter in seinem Kia eine Bombe vor dem Zentrum einer Jugendorganisation gezündet hatte. entsprechender Sachschaden entstand ebenfalls. (http://www.sana.sy/en/?p=18103 vom 16.11.2014).

IS hat ein neues 15-minütiges Video von der zuvor schon angekündigten Enthauptung veröffentlicht, welches derzeit von britischen (sic!) Stellen geprüft wird. Darin wird in der schon bekannten Art das mit Londoner Akzent sprechende IS-Mitglied, genannt „Jihadi John“, bei der Ermordung des 26-jährigen US-Bürger Peter Kassig neben der von syrischen SAA-Offizieren durch andere IS-Muğâhidîn gezeigt. Anschließend folgt die Warnung gegen die USA, Großbritannien und andere Länder, sich mit IS anzulegen. Kassig war 2007 als medizinischer Techniker in den Irak gekommen, im Mai 2012 ging zwecks Volontariats in einem Krankenhaus in Beirut in den Libanon. Darauf arbeitete er in palästinensischen Flüchtlingslagern, „offering his services as a trauma medic to Syrian refugees wounded in the fighting in Syria.”. Zudem gründete er eine eigene Hilfsorganisation, die SERA (Special Emergency Response and Assistance), um syrische Flüchtlinge zu unterstützen. Schließlich wurde er am 1.10.2013 von ISIS/IS-Milizen auf seinem Weg nach Dair az-Zaur überfallen und verschleppt. Als Alan Henning geköpft wurde, wurde auch Kassig als nächstes Opfer präsentiert, falls die westlichen Angriffe auf ISIS/IS anhielten. In seiner IS-Gefangenschaft konvertierte (wohl auf Druck) und nahm den Namen ʽAbdu_r-Raḥmân (Abdul-Rahman) an. Dies schützte ihn nicht vor seiner Hinrichtung. (http://rt.com/news/205967-isis-behead-peter-kassig/ vom 16.11.2014) US-Präsident Obama bestätigt auf seiner Rückreise vom G-20-Gipfel in Australien die Echtheit des IS-Videos (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/270910-neues-is-video-obama-best%C3%A4tigt-tod-von-us-geisel) – Konversion unter Druck wird durch das klassische Islamische Recht nicht als ernsthaft gewollt (fehlende niya!) angesehen und „schützt“ somit auch nicht vor der Tötung als Gefangener im Ğihâd (s. hierzu Lederer, 2012, Kap.5 )

Wieder trafen am So., 16.11.2014 von Terroristen abgefeuerte Mörsergranaten in al-Wafidîn-Camp, verletzten eine Frau mit ihrem 3-jährigen Kind und richteten enormen Sachschaden an. Das allzu oft heimgesuchte Wohngebiet liegt nahe Dûmâ (Douma), der Hochburg der Ğaišu_l-Islâm– (Jaish al-Islam) Terrorgruppe, welche von dort aus alle möglichen Terrorattacken gegen Zivilisten im Umkreis und insbesondere der östlichen Ġūṭa– (Ghouta) Gegend (http://www.sana.sy/en/?p=18091); Update: in Damaskus wurde ein Einwohner durch terroristische Mörsergranatenangriffe verletzt, die sich gegen Wohnhäuser und schließlich die Gas-Station richteten, wobei zudem ansehnlicher Sachschaden entstand. Weitere Attacken richteten sich gegen das Sozial- und Arbeitsministerium und beschädigten die Gebäude.

Zu den counterterroristischen Operationen der SAA s. http://www.sana.sy/en/?p=18020 vom 15.11.2014.

Nach seiner Auszeichnung durch den Jüdischen Weltkongreß (WJC) mit dem Theodor-Herzl-Preis erklärte der ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger der Jerusalem Post zufolge in einem Interview, die Forderung der US-AdministrationAssad muss gehen“ sei von Beginn an falsch gewesen. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/270759-kissinger-die-aussage-asad-muss-gehen-war-von-beginn-an-falsch vom 15.11.2014)

In einem Artikel von al-Binâʽ vom 15.11.2014 machte Vizeaußenminister Dr. Miqdâd nach einer empfindlichen Schelte für jene Staaten, welche den Terrorismus – besonders auch in Syrien – unterstützten, u.a. nochmals deutlich, daß sich die syrische Regierung im Einklang mit den Plänen des UN-Syrienbeafhtragten de Mistura befinde. Gemeinsam sehe man in der internationalen Bekämpfung des Terrorismus das momentane oberste Ziel, welches die SAA seit Jahren zunehmend erfolgreich verfolge. Zudem sei der von der Regierung eingeschlagene Reconciliierungsprozeß der beste Weg, zu einer praktikablen und glaubwürdigen politischen Lösung des Konfliktes zu gelangen. Die syrische Regierung arbeite offen, vorbehalts- und einschränkungslos mit dem UN-Gesandten zusammen, denn das Ziel sei schwierig, aber nicht unmöglich zu erreichen. (http://www.sana.sy/en/?p=17980 vom 15.11.2014)

Über die letzten counterterroristischen Einsätze der SAA berichten: http://www.sana.sy/en/?p=17912 vom 13.11.2014 und http://www.sana.sy/en/?p=17962 SAA vom 15.11.2014.

Während einer Sitzung des 4. Komitees (zuständig für: Special Political and Decolonization) der UN-Vollversammlung wurde ein Resolutionsantrag mit dem Titel “The Syrian Golan” mit großer Mehrheit angenommen. Dieser ruft Israel dazu auf, die Resolutionen umzusetzen, welche die israelische Besetzung der syrischen Golanhöhen für rechtlich unzulässig herausstellen und deren Beachtung hinsichtlich eines Abzugs fordern. Die israelischen Gesetze und das Mandat, welche zur Durchführung dieser Besetzung erlassen wurden, werden damit für null und nichtig erachtet. Im weiteren s. http://www.sana.sy/en/?p=17956 und http://www.un.org/press/en/2014/gaspd576.doc.htm vom 13.11.2014.- Vgl. hierzu auch die Kundgebung der Bewohner des Golan vom 14.11.2014).

Die als weiße Witwe bekannte Britin Samantha Lewthwaite (30), eine der gesuchtesten europäischen Topterroristinnen und IS-Mitglied, soll in der Ukraine durch einen Milizionär (Scharfschütze) getötet worden sein. Schon beim Londoner Bombenattentat 2005 war sie beteiligt. Dann war sie für IS in Syrien selbst als Scharfschützin und Trainerin für Suizidattentäterinnen aktiv bevor sie sich dem antirussischen Batallion Aidar in der Ukraine anschloß. (http://breakingnews.sy/ar/article/48907.html vom 13.11.2014, s.a. http://de.ria.ru/zeitungen/20141114/270002112.html vom 14. Novem- ber 2014). Weitere Informationen bringt die Rossijskaja Gaseta am Fr., 14.11.2014: Samantha konvertierte bereits als Jugendliche zum Islam, heiratete Jermaine Lind­say, von dem sie zwei Kinder hat.Dieser kam 2005 bei m Anschlag auf die Londoner U-Bahn ums Leben, wobei Samantha behauptete, von den Aktivitäten ihres Ehemannes nichts gewußt zu haben. Darauf habe sie sich in Somalia der Terrorgruppe aš-Šabâb (al-Shabab) angeschlossen und soll am Attentat in Nairobi 2013 beteiligt gewesen sein, bei dem 60 Zivilpersonen ihr Leben verloren. Als Aidar-Mitglied im Kampf gegen die ostukrainischen Separatisten soll sie bereits vor zwei Wochen von einem auf der gegnerischen Seite als Freiwilliger kämpfendem Russen nahe der ostukrainischen Ortschaft Debalzewo erschossen worden sein. Laut Medienberichten haben die ukrainischen Geheimdienste ein Kopfgeld auf den russischen Scharfschützen, der Lewthwaite getötet haben soll, in Höhe von einer Million Dollar ausgesetzt. (http://de.ria.ru/zeitungen/20141114/270002112.html.

Nachtrag für den 14.11.2014, als SANA wieder nicht erreichbar war:

Am Fr., 14.11.2014, hielten die Bewohner der von Israel widerrechtlich besetzten Golanhöhen eine Veranstaltung ab, während dieser sie nach einem Schweigemoment, der Aufführung der syrischen Nationalhymne und einer Anzahl Reden ihre unerschütterlichen Treue zum syrischen Staat, seinem Volk, seiner Führung wie zur SAA im angesicht des gegen Syrien gerichteten Terrorismus bekannten. Im Einzelnen bei: http://www.sana.sy/en/?p=17959 vom 14.11.2014.

Alexander Lukaschewitsch, Sprecher des russischen Außenministeriums machte am Do., 13.11.2014, in einem Statement vor Journalisten deutlich, daß die SAA in Syrien den Terrorismus bekämpfe, und warnte daher die US-geführte Koalition davor, auf IS abzielende Luftangriffe ohne Absprache mit der syrischen Regierung durchzuführen. Das Insistieren jener Koalition werde ohne diese keinen Erfolg gegen die Terroristen verbuchen können. Zudem verurteilte er Training und Bewaffnung als „Moderate Opposition“ Betitelter seitens der sog. „Freunde Syriens“ auch während des Treffens vom 10.10.2014 statt dessen müsse in Koordination mit der SAA vorgegangen werden – und deren Weigerung mit der syrischen Regierung zusammen einen politischen Lösungsweg zu finden. Zudem wies er die EU auf ihre widersprüchliche Haltung hin, zwar kein Öl vom syrischen Staat beziehen zu wollen, dagegen ihre Entscheidung nicht auf die Ölfelder kontrollierenden Terrorgruppen wie Ġabhatu_n-Nuṣra und IS auszudehnen. Er schloß mit der Darlegung der russischen Position: “Russia considers combating terrorism as a priority, so it supports Syria and pushes for the start of a dialogue among the Syrians themselves to find a political solution to the crisis in the country”. Zudem unterstütze man die Vorgehensweise des UN-Syriengesandten de Mistura, wobei der nationale Dialog entsprechend dem Genf-Kommuniqué nur unter Syrern und ohne Vorbedingungen geführt werden müsse. (http://www.sana.sy/en/?p=17944 vom 14.11.2014).

Erneut wurde die damaszener Vorstadt arastâ von Terroristen mit Mörsergranaten beschossen, welche in dert Hauptststraße ein Wohnhaus trafen, doch glücklicherweise „nur“ erheblichen Sachschaden anrichteten. (http://www.sana.sy/en/?p=17930 vom 13.11.2014)

In einem BBC-Interview vom Do., 13.11.2014, forderte Vize- außenminister Dr. Fayal Miqdâd (Faisal Mekdad) [erneut] alle Staaten der Welt zur Vereinigung im Kampf gegen den sog. IS und die anderen Terrorgruppen auf. Luftangriffe auf syrischem Territorium unterstütze man, sofern sie zuvor mit der syrischen Regierung abgesprochen seien [vgl. hierzu u. das Interview mit Außenminister al-Muʽallim vom 6.11.2014]. Wiederholt [Belege s. Teil I – III] erinnerte der Minister daran, daß die syrische Regierung insbesondere westliche Regierungen immer wieder auf die Bedrohung durch Terrorgruppen hingewiesen habe, diese jedoch die Warnungen nicht ernst nehmen und die wahren Hintergründe der Syrienkrise nicht erkennen wollten und statt dessen genau diese Gruppierungen mit Geld und Waffen unterstützten. Gerade diese Doppelmoral einiger regionaler und westlicher Mächte habe zum Erstarken jener Terrororganisationen geführt. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/270745-neue-strategie-syriens-zur-bek%C3%A4mpfung-der- ter- roristen)

Unter Rückgriff auf eine Meldung von CNN berichtet RT am 13.11.2014 über die letzten Treffen zwischen US-Präsident Obama und Beratern seines national security team. Die Frage lautete, was in Syrien zu tun sei, um IS zu bekämpfen. Deren Ergebnis erstaunt nicht wirklich so paradox es sich liest: bzgl. Syriens ist es im Klartext die Fortführung der bisherigen Politik: die vor allem auch von der US-Administration so titulierten „moderaten Rebellen-“ Gruppen sollen weiterhin unterstützt werden, um in Syrien die [im counterterroristischen Einsatz so erfolgreiche] SAA zu bekämpfen und einen Regierungswechsel herbeizuführen und insbesondere Präsident Dr. al-Assad zu stürzen. Im einzelnen s. http://rt.com/usa/205015-obama-usa-syria-isis-assad/; S. hierzu a.: http://de.ria.ru/zeitungen/20141114/270001956.html. – Daß dieser Kurs nicht nur dem bei den syrischen Wahlen am 3.6.2014 zum Ausdruck gebrachten Volkeswillen sondern auch den von der US-Politik lautstark vertretenen Prinzipien wie denen der UNO und des Vökerrechts überhaupt eklatant widerspricht, braucht nicht erst betont zu werden.

Das frühere IS-Mitglied und Bodyguard des Anführers Ṣaddām Ǧamāl (Saddam Jamal), genannt Abû ʽAbdullâh (Abu Abdullah), gab Auskunft über die Terrorgruppe in einem Interview mit dem britischen The Daily Telegraph. Früher war Abû ʽAbdullâh Drogendealer und FSA-Milizionär bis er auf ISIS/IS und dort auf eine bessere Art, Geld zu verdienen stieß. U.a. war er Zeuge, als sein Kommandeur, Ṣaddām Ǧamāl , ein Elternpaar zwang, der Enthauptung ihrer Kinder zuzusehen. “Starting with a 13-year-old boy, they lined up the sons according to their height and beheaded them in that order. Afterwards, they hung the boys’ heads on the door of the school the family had been hiding in.” Ǧamāl  war jedoch nicht bei der Terrororganisation aus religiösen Gründen, sondern nur des Geschäfts wegen wie viele andere auch. „There are, of course, some who really believe that killing and whipping is the correct way to spread Islam … . But for Jamal, he doesn’t really care if the mission spreads Islam. All he cares about is becoming more powerful. Now, if a stronger organisation emerges, he will join it. And there are lots of men in Isil just like him.” Ṣaddām Ǧamāl  sei der zweite Mann nach dem Tschetschene Abû ʽUmar aš-Šišânî (Abu Omar al-Shishani), bekannt als „Ginger Jihadist”. Zunächst war er ein Anführer in der FSA, bekam seinen Lohn direkt von der US-Administration für den Kampf gegen die syrische Regierung und die SAA. Die Basis befand sich in der Dair az-Zaur-Provinz. Als diese von ISIS übernommen wurde, blieb er aus noch nicht geklärten Gründen bei letzterer und zeigte sich in einem Video als deren Verbündeter. Wie Abû Bakr al-Baġdâdî benutzte er dieselbe Art der Kontrolle durch die Verbreitung von Furcht und Schrecken. „They kidnap and carry out assassinations…They think nothing of bringing down a whole building with women and children inside, just to kill one person.” Dabei verfuhren die Muğâhidûn nach doppelten Standards: viele von ihnen rauchten, doch erwischten sie einen Bürger dabei, nahmen sie ihn mit, verprügelten ihn und zwangen ihn zu „Sozial“arbeiten. Als ISIS das Haus eines Bruders von Ṣaddām Ǧamāl  mit diesem in die Luft jagte, darauf einen anderen Bruder entführte und ebenfalls tötete, verschwand der Ginger Jihadist von der Bildfläche. Zu Schluß erzählte Abû ʽAbdullâh eine weitere Horrorstory: ein anderer Terroremir, Abû ʽAbdullâh al-Qaḥṭânî (Abu Abdullah al-Qahtani), brachte seinem kleinen 8-jährigen Sohn das Köpfen eines Opfers bei, indem er ihm dabei die Hand führte. (https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=38963)

Nach Aussagen kurdischer Amtspersonen würden die ortsansässigen Verteidiger aus und die YPG, verstärkt durch Pîšmarga aus dem Irak den IS-Muğâhdîn auch im Süden ʽAin al-ʽArab (Kobane) Straßenzug um Straßenzug abgewinnen. Kurdenchef Ṣâliḥ (Saleh) Muslim äußerte sich zuversichtlich, den ganzen Ort in Bälde von den IS-Terroristen gesäubert zu haben. Montagnacht hätten die US-geführten Luftangriffe auf den SW gezielt. (https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=38989 vom 13.11.2014)

Zu einer regelrechten Umweltkatastrophe führte ein neuerlicher massiver terroristischer Raketenangriff auf das Strom- versorgungszentrum in Muḥrada (Mhardeh) in der Provinz Hama am Mi., 12.11.2014, abends, welche Energie für das Zentrum Syriens sicherstellt. Nicht nur, daß die Zerstörungen immens sind: infolge des Angriffs liefen Treibstofftanks aus, einer platzte sogar wegen der enormen Feuerhitze. Allein 1.350.000 Kubikliter Diesel ergossen sich in die Umgebung. Treffer erhielten auch das Kontrollzentrum wie die Maschinerie und Konverterstation. Infolge einer Mörser- granatenattacke durch Terroristen auf die Vorstadt al-Mağd (al-Majd) im al-Wafidîn-Camp im Landkreis Damaskus wurde ein Kind verletzt, ebenso enstand erheblicher Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=17887 vom 13.11.2014)

In ʽAin al-ʽArab (Kobane) vermochte es die YPG in einer Spezialoperation außerhalb des Orts im NO in der Abenddämmerung des 12.11.2014 die Straße vom Dorf Halanj [Halanğ?] nach ʽAin al-ʽArab, auf welcher die IS ihre Lieferungen von ar-Raqqa unter ihre Kontrolle zu bringen und somit IS vom Nachschub abzuschneiden. IS-Stellungen hinter dem Hügel Maštâ an-Nûr (Mashta al-Nour), einem wichtigen strategischen Punkt, wurden dabei erfolgreich angegriffen, Terroristen getötet, deren Fahrzeuge und Equipment zerstört. Bei Gefechten in der Stadt wurden von den Einwohnern bei der Verteidigung 16 Terroristen getötet, worauf sich die IS-Anhänger mit einem Mörsergranatenbeschuß auf den westlichen Ortsteil rächten. (http://www.sana.sy/en/?p=17798 vom 12.11.2014)

Den syrischen National Defense Forces (NDF) gelang es im Verbund mit izbullâh-Kämpfern im Ağram-Tal (Wadi Ajram) im Qalamûn-Gebirge [Anti-Libanon], Dutzende von Ğabhatu_n-Nuṣra Muǧâhi­dîn zu töten, darunter einer ihrer Anführer, ‚Abū Muṣʽab Waladî (Abu Musa’ab Waladi), in der Nähe des Dorfes Rankûs (Rankous). Dieser war wegen Schmuggels im Libanon eingesessen, nach seiner Freilasssung schloß er sich erneut Ğabhatu_n-Nuṣra an und kämpfte gegen die libanesische Armee im Gebiet von ʽArsâl (Arsal). Die Kämpfe dauern an. – Etwa zur selben Zeit führte die SAA eine erfolgreiche Operation im östlichen Falîta (Faleeta) gegen Terroristen aus. Über das Qalamûn-Gebirge versuchen sowohl IS als auch Ğabhatu_n-Nuṣra weiterhin und trotz der Eingriffe der libanesischen Armee Nachschub an Waffen und Kämpfern nach Syrien einzuschmugeln, wogegen auch die syrische Luftwaffe Einsätze fliegt. Die SAA kreise zudem al-Ḥağar al-Aswad (Hajar Al-Aswad) als bedeutenden strategischen Punkt im südlichen Rîf Dimašq ein, von welcher Stadt aus die meisten der 90.000 Einwohner vor zwei Jahren vor den Terroristen fliehen mußten. Näheres s. bei https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=38975 vom 13.11.2014.

Über die counterterroristischen SAA-Operationen berichtet: http://www.sana.sy/en/?p=17776 vom 12.11.2014.

Als am Mi., 12.11.2014, Terroristen Raketen auf eine Primarschule im Landkreis von Muḥrada abfeuerten, kamen sieben Kinder ums Leben, weitere vier wurden verletzt, sie alle waren unter 12 Jahren alt. Die Schule wurde bei dem Attentat weitgehend zerstört. (http://www.sana.sy/en/?p=17790 vom 12.11.2014).

Der UN-Gesandte für Syrien, Staffan de Mistura äußerte sich während einer Presssekonferenz vom Di., 11.11.2014, zum Stand seiner Mission: Priorität sei, eine politische Lösung der Krise zu erzielen, sodann stehe der Kampf auch gegen Ğabhatu_n-Nuṣra [worauf die syrische Regierung wiederholt hingewiesen hatte] neben IS an, denn die terroristische Bedrohung sei unübersehbar und tatsächlich gegeben [gerichtet gegen jene, die die Krise in Syrien als bloßen Bürgerkrieg abzutun pflegen]. Dazu bemerkte er: „We seek to reduce violence as much as possible and reach a comprehensive solution to the crisis in Syria. Everybody is convinced that solution should be political.” Hierzu suche man auch die Gespräche mit der Bevölkerung: “We are trying to communicate with large numbers of people inside Syria and abroad who have suf­fered from the ongoing conflict in the country in order to reach a comprehensive political solution”. Die Kontakte mit Präsident Dr. al-Assad, dem Außenminister und dem Gouverneur von Homs seien produktiv und konstruktiv gewesen, hob er hervor. Auch würde sich die syrische Regierung ernsthaft mit seinen Vorschlägen auseinandersetzen. Bestürzt zeigte sich der UN-Botschafter über den Zustand von Homs, d.h. das Ausmaß der Zerstörungen nach Abzug der Terroristen und meinte daher: „We don’t want to repeat the same in Aleppo and this is why I came out with a UN initiative on freezing fighting which is a new outlet to halt the escalation of violence, par­ticularly in Aleppo.” [Damit würde die syrische politische „Lösung“ für Homs im April/Mai fortgesetzt]. Glückte diese, könne man derart fortfahren. Die syrische Regierung warte nun ab, was die Gegenseite zu den von ihm unterbreiteten Plan antworte, die Regierung habe jedenfalls positiv darauf reagiert. (http://www.sana.sy/en/?p=17663 vom 12.11.2014

Der Sonderbeauftragte des russischen Präsidenten für den Nahen Osten und stellvertretende Außenminister Michail Bogdanow gab bzgl. der nicht durch die syrische Regierung oder eine UN-Resolution autorisierten US-geführten Luftangriffen ernst zu nehmende Folgen für die christliche Bevölkerung zu bedenken. Schließlich könnte sich die Situation in Syrien nach dem irakischen Szenario entwickeln: mit Beginn der US-Operation dort [2003] machte die christli­che Bevölkerung im Irak 1,5 Millionen aus, in zehn Jahren habe sie sich die Zahl jedoch auf ein Zehntel verringert. Bogdanow verwies darauf, daß: „der Kampf gegen den Terrorismus auf keinen Fall als Deckmantel für die Durchsetzung jemands geopolitischer Interessen dienen darf, sonst kann das Resultat beklagenswert ausfallen“. (http://german.ruvr.ru/news/2014_11_11/USA-Luftschlage-gegen-Syrien-konnen-ernst-zu- nehmende-Folgen-fur-Christen-haben-8832/)

Beim zweiten Treffen zwischen Vizepremier- und Außenminister Wâlid al-Muʽallim und dem UN-Gesandten de Mistura im Beisein von Vizeaußenminister Dr. Miqdâd und Außenamtsberater Aḥmad ʽArnûs (Ahmad Arnous) am Di., 11.11.2014, wurden die bisherigen Eröterungen (vgl.u.), auch bzgl. der Situation in Aleppo, weitergeführt. (http://www.sana.sy/en/?p=17642 vom 11.11.2014)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom 11.11.2014, sogar in ar-Raqqa (!) s. http://www.sana.sy/en/?p=17660

Ein terroristischer Mörsergranatenangriff hinterließ am Di., 11.11.2014, auf dem Areal der Schule in Ğaramânâ (Jaramana) im Landkreis Damaskus, vier unterschiedlich schwer verletzte Bürger und richtete Sachschaden an. (http://www.sana.sy/en/?p=17683 vom 11.11.2014).

Die Bewohner von ʽAin al-ʽArab (Kobane) konnten im südlichen Teil einige Straßen und Gebäude in harten Kämpfen von IS zurückgewinnen. Diese feuerten mit Mörsergranaten auf verschiedene Stellen des Orts. Beim Vordringen bekamen es die Verteidiger [wie sonst im Land die SAA] mit von den Terroristen beim Abzug versteckt angebrachten Sprengladungen zu tun. – Montagnacht hätten sich zudem die US-geführten Luftangriffe auf den SO des Orts gerichtet. (http://www.sana.sy/en/?p=17652 vom 11.11.2014)

Die renommierte Moscow Times berichtet über ein Telefonat zwischen dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan und dem russischen Wladimir Putin. Erdoğan habezunächst seine übliche kriegerische Rhetorik gegen die syrische Regierung unter Präsident Dr. al-Assad abgespult und schließlich gemeint, die Türkei habe mittlerweile angeblich eine Schwelle, an der sie ncht mehr indifferent bleiben könne angesichts des menschlichen Gemetzels, das in jenem kriegszerissenen arabischen Land herrsche. Zu Erdoğan Überraschung reagierte Putin daraufhin rasend erbost und warnte den türkischen Premier eindringlich davor, sich weiter in die syrischen internen Belange einzumischen, andernfalls stehe Rußland bereit, die Türkei daran zu hindern, einen katastrophalen Krieg in der Region zum Ausbruch zu bringen. Verdattert habe Erdoğan erwidert, der russische Premier könne seine Worte auslegen wie er wolle. Darauf wies Putin diesen auf auf die bittere Tatsache hin, daß es gerade die abwegige und kriegslüsterne Politik angesichts der Krise in Syrien gewesen sei, welche zehntausende unschuldige Bürger das Leben gekostet habe und ermahnte ihn desweiteren eindringlich, davon abzustehen, Muğâhdîn zu unterstützen, welche in Trainingscamps ausgebildet würden und auf türkischem Boden einen sicheren Schutzhafen hätten. (http://www.electronicresistance.net/2014/11/a-fiery-phone-call-between-erdogan-and-putin-ended-in-firing-mutual-threats/)

Eine Übersicht über die counterterroristischen Operationen der SAA gibt: http://www.sana.sy/en/?p=17482 vom 10.11.2014 (darunter gegen IS-Einheiten in der Provinz Dair az-Zaur und Ğabhatu_n-Nura in der Provinz Homs).

Angriffe terroristischer Organisationen führten am Mo., 10.11.2014 in der damaszener Vorstadt arastâ an zwei verschiedenen Stellen infolge Mörsergranatenbeschusses zu erheblichem Sachschaden wie auch in Ṣaidnāyā (Saidnaya) im nördlichen Landkreis von Damaskus, dem sog. „Herz des Syrischen Christentums“ durch Mörsergranaten. Zuvor war ein Bürger in arastâ Opfer eines Raketenangriffs geworden. (http://www.sana.sy/en/?p=17621 vom 11.11.2014)

Am Mo., 10.11.2014, empfing Präsident Dr. al-Assad den UN-Gesandten für Syrien De Mistura mit begleitender Delegation. Im Gespräch ging es um den durch De Mistura dem UN-Sicherheitsrat vorgelegten Bericht über die Situation vor Ort. Dann informierte der UN-Gesandte den Präsidenten von seinen Plänen zur Einrichtung einer Waffenstillstandszone in der Stadt Aleppo. Dr. al-Assad betonte seinerseits die Bedeutung dieser Stadt und die der Verpflichtung der Regierung, für die Sicherheit der Bürger im ganzen Land zu sorgen. De Misturas Vorschläge werde man gebührend erörtern. De Mistura betonte zudem die Notwendigkeit der Einhaltung der UN-Resolutionen 2170 und 2178 [wie von der syischen Regierung immer wieder gefordert] wie die der gemeinsamen internationalen Bekämpfung des Terrorismus in Syrien und der Region, der die ganze Welt bedrohe. De Mistura versicherte, seine Mission fortführen zu wollen, um Stabilität und Frieden in Syrien trotz aller Schwierigkeiten zu erlangen. Dem Treffen wohnten auch Vize-Premier- und Außenminister al-Muʽallim, Präsidentenberaterin Dr. Šaʽbân wie der Vizeaußenminister Dr. Miqdâd bei. (http://www.sana.sy/en/?p=17528 vom 10.11.2014) – Zuvor hatte sich Außenminister Wâlid al-Muʽallim mit Staffan De Mistura am Sonntag in Damaskus getroffen und neben den bereits angesprochenen Themen auch die Umsetzung der UNO-Resolution 2170 im Kampf gegen die Terrorgruppen wie IS, Ğabhatu_n-Nura, al-Qaida besprochen. Beide unterstrichen dabei, wie ausländische Terroristen zur Krise in Syrien beige­tragen hätten und forderten alle Länder auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausreise der Terrori­sten nach Syrien zu verhindern. Verschärfte Kontrollen an Flughäfen machten es Terroristen schwerer, die Kriegsgebiete in Syrien und im Irak zu erreichen, doch die. Extremisten suchten nach Ausweichrouten und nutzten nun auch Kreuzfahrtschiffe (!). Beide Seiten bewerteten die Gespräche als sehr konstruktiv. Anwesend waren hierbei zudem Vizeaußenminister Dr. Miqdâd, Außenamtsberater [nâ`ìb wazîr] Aḥmad ʽArnûs (Ahmad Arnous), De Misturas Vertreter Botschafter Ramzî Ramzî, der UN Resident Coordinator in Syrien Yaʽqûb al-Ḥalû (Yacoub al Helou) wie die begleitenden Mitglieder der Delegation. (http://www.sana.sy/en/?p=17350 vom 9.11.2014)

Beim Besuch des ašŠâʽir-(al-Shaer)-Gasfeldes informierte der Minister für Öl- und mineralische Ressourcen, Sulaimân al-ʽAbbâs, über die zusammen mit Sachverständigen der Ḥayyân– und Iblâ-Öl- und Gas-Gesellschaft erarbeiteten Pläne zur Reparatur der durch die Terroristen hinterlassenen Zerstörungen an der ašŠâʽir-Hauptstation, des al-Muhir-Felds wie der Gasstation, um die Produktion wieder anlaufen zu lassen und damit die Rationierung der Stromversorgung mindern zu können. (http://www.sana.sy/en/?p=17570 vom 10.11.2014)

Zu den aktuellen counterterroristischen Operationen der SAA s. http://www.sana.sy/en/?p=17380 vom 9.11.2014.

Im Gebiet der damaszener Vorstadt arastâ fiel ein Bewohner einer von Terroristen abgeschossenen Rakete zum Opfer, zwei andere erlitten Verletzungen, ein weiterer wurde von einem Heckenschützen auf der nahen Autobahn erschossen. Der Sachschaden war entsprechend. (http://www.sana.sy/en/?p=17425 vom 9.11.2014).

Bei einem Beschuß ihres Busses kamen bei Damaskus fünf Nuklearingenieure eines Forschungszentrums ums Leben, wie die iranischen Nachrichtenagentur TASNIM basierend auf einem Bericht der syrischen Tagesezeitung al-Waan meldete. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/270534-syrien-f%C3%BCnf-nuklearingenieure-in-damaskus-get%C3%B6tet, s.a. http://german.ruvr.ru/news/2014_11_09/Nuklearingenieure-in-einem-Vorort-von-Damaskus-getotet-4012/) – Update: Der Überfall ereignete sich laut al-Waan am So., 9.11.2014. Die Wissenschaftler waren in einem kleinen Konvoi unterwegs zum Forschungszentrum in Barza (Barseh, Berze), einer nördlichen Vorstadt von Damaskus. Verantwortlich zeichenn soll Ğabhatu_n-Nura. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/270575-atomexperten-in-syrien-erschossen) – Schon im Juli 2013 wurden sechs Techniker desselben Forschungszentrums Opfer einer Mörsergranatenattacke ausländischer Extremisten. (https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=38900)

Der syrische Außenminister Wâlid al-Muʽallim, einer der dienstältesten Politiker und Diplomaten, hat nach überstandener schwerer Erkrankung mit Herz-OP dem Reporter Nahed Hattar ein sehr freimütiges Interview über die derzeitige Lage in Syrien gegeben, welches kürzlich in der Tageszeitung al-Aḫbar veröffentlicht wurde. Zunächst zeichnet der Korrespondent ein Bild des syrischen Spitzenpolitikers. Al-Muʽallim sei ein Mann, der im Allgemeinen nicht nur seine Worte sondern auch Taten für gewöhnlich gewissenhaft abwäge. Ihn zeichne eine umfassende Betrachtung der Dinge aus, wobei er emotionslos – d.h. ohne unüberlegte Impulsivität, Zorn oder dergleichen – vorgehe, jedoch kraftvoll, überlegt und vorsichtig das regionale und internationale „Schachspiel“ schon seit den Zeiten des Vorgängerpräsidenten Ḥāfiẓ al-Assad von 1970 an kunstvoll beherrsche. Daher sei er in allen wichtigen und schwierigen Kapiteln der syrischen jüngeren Geschichte aufgetreten und habe seine Pflichten ruhig und zuversichtlich erfüllt. Mit seinem russischen Counterpart Sergey Lawrow sei er schon seit den Sowjetzeiten lange bekannt und befreundet – man nehme gegenseitig kein Blatt vor den Mund. Eine wesentliche Frage zielte auf die US-geführten Luftangriffe auf syrischem Territorium ohne Absprache mit bzw. Erlaubnis der syrischen Regierung dar, welche den UN-Resolutionen 2170 wie 2178 und den völkerrechtlichen Prinzipien zuwiderlaufen. Die syrische Regierung hatte mehrfach während deren Planungs- und Ausführungsstadium dagegen Einspruch erhoben, jedoch keine militärische Konsequenz daraus gezogen. Hierzu machte al-Muʽallim deutlich: Syrien sei durch diese Luftangriffe vor ein fait accompli gestellt worden mit nur zwei zwei Optionen: die der Sachlage entsprechende Zurückweisung, welche den Scharfmachern in der US-Administration den Vorwand geliefert hätte, Syrien zu bekriegen („would give the hawks in the US ad­ministration and Washington’s regional allies the pretext to wage a US-NATO war on Syria“) oder die politische Akzeptanz dieses Vorgehens, welche allem widersprochen hätte, wofür man stand, und die syrische Souveränität untergraben hätte. So habe man sich für eine eigene, dritte Option entschieden, die der „realistischen Akzeptanz“, d.h. das völkerrechtwidrige Verhalten unter Protest zu erdulden „without going into the adventure of a losing confrontation, but also without political recognition“. Ob die US-Seite ihr Versprechen einhalte, die Luftangriffe der US-geführten Koalition“ nur gegen IS etc. zu richten, sei nicht abzusehen, vor allem da sich bei den Midterm-Wahlen in den USA wahrscheinlich [re!] die Republikaner in beiden Häusern durchsetzten mit entsprechenden Folgen für Syrien. Das bedeute, auf alles gefaßt sein zu müssen. Das weitere Interview ist nachzulesen in einer englischen Übersetzung des arabischen Originals bei: http://english.al-akhbar.com/content/syrian-foreign-minister-muallem-our-diplomatic-priorities-are-ensure-resilience-secure-more-#comment-

In ʽAin al-ʽArab (Kobane) konnten die Verteidiger weitere Erfolge gegen die IS-Muğahidûn erzielen, weitere Gebiete zurückerobern und die IS-Kämpfer zurückdrängen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/270463-heftige-k%C3%A4mpfe-zwischen-kurden-und-terroristen-in-kobane vom 9.11.2014)

Die Rolle der Türkei im Kampf der IS-Muğahidûn gegen den syrischen Staat wird immer deutlicher. Ein ehemaliges, als Kommunikations­tech­niker für die Terrororganisation tätiges IS-Mitglied mit dem Nickname “Sherko Omer” zum Schutz seiner Identität informiert im Interview mit Newsweek, IS sehe in der türkischen Regierung direkt einen Verbündeten, da die Terrororganisation – wie z.B. in ʽAin al-ʽArab (Kobane) – die Kurden als gemeinsamen Feind [und sonst das von Dr. al-Assad geführte Syrien] angreife. Wörtlich sagte er: „ISIS and Turkey cooperate together on the ground on the basis that they have a common enemy to destroy, the Kurds”. Er selbst habe unzählige Male persönlich IS-Kommandeure und türkische Funktionäre auf syrischem Territorium zusammengebracht. Die Verbindung sei so eng, daß sogar auf türkisch statt auf arabisch miteinander gesprochen werde. Der Grund, warum es für die IS-Kämpfer so leicht gewesen sei, die YPG zu umgehen, sei, daß die türkischen Behörden die IS-Leute auf alternativen Routen über die Grenze geschleust und wieder zurückkehren hätten lassen. Wörtlich meinte “Sherko Omer”: „ISIS commanders told us to fear nothing at all because there was full cooperation with the Turks” und bzgl. der Grenzsituation: „they reassured us that nothing will happen, especially when that is how they regularly travel from Raqqa and Aleppo to the Kurdish areas further northeast of Syria because it was impossible to travel through Syria as [YPG] controlled most parts of the Kurdish region.” Von Seiten der YPG erfuhr Newsweek die türkischen Streitkräfte unterstützten aktuell den IS mit Waffen und Munition. (In Übernahme von Russia today bei: https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=38823 vom 8.11.2014)

Gemäß dem Samstagsbericht von World Bulletin hat ein syrischer Aktivist aus Idlib an Reuters unterstützt durch Bildbelege gemeldet, beim Luftangriffe der US-geführten Koalition auf ârim  (Haram) seien insgesamt 4 syrische Kinder getötet worden. Darauf gab aas US-Außenministerium bekannt, den Fall untersuchen zu wollen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/270454-4-syrische-kinder-bei-luftangriff-der-us-gef%C3%BChrten-koalition-gegen-den-is-get%C3%B6tet vom 8.11.2014) – Vgl. die hierzu bereits veröffentlichte Meldung mit Bezug auf das Netzwerk Sham, welche inzwischen einen „toten Link“ darstellt.

IS-Muğahidûn haben am frühen Morgen des 8.11.2014 ein Flüchtlingscamp bei Tal Šâʽir (Tell Shaer) im Westen von ʽAin al-ʽArab (Kobane) mit Raketen beschossen und so vier Personen getötet und zwei weitere darin verletzt. Hierhin hatten sich hunderte Einwohner von ʽAin al-ʽArab vor den schrecklichen Verbrechen und Massakern der IS-Kämpfer geflüchtet. Viele hatten gehofft, über die ganz nah gelegene Grenze vor den Terroristen in die Türkei fliehen zu können, doch dies ließen die türkischen Behörden nicht zu. (http://www.sana.sy/en/?p=17236 vom 8.11.2014).

Über die counterterroristischen SAA-Operationen informieren http://www.sana.sy/en/?p=17157 (noch mit Angaben zum Fr., 7.11.2014) und http://www.sana.sy/en/?p=17223, beide vom 8.11.2014. U.a. wurden in der Provinz Idlib verschiedene Schlupfwinkel von Ğabhatu-n-Nura aufgespürt, die meisten Terroristen, darunter bekannte und gesuchte Personen meist aus dem Ausland getötet und deren militärische Geräte zerstört. Desgleichen geschah mit IS-Muğahidûn in der Provinz Dair az-Zaur. In al-Qunaiṭra wurde sogar ein 150m langer Tunnel, gegraben von den Terroristen zwischen zwei Einsatzorten im südlichen Umkreis der Stadt, ausgestattet mit Fallen und Barrikaden, zerstört, die Terroristen überwiegend getötet. Im Einzelnen und Weiteren zu allen (auch noch nicht genannten) Einsatzorten bei den Originalberichten.

Am 7.11.2014 zur Zeit des Freitagsgebets verletzte die Detonation einer von Terroristen vor der Abû Bakr-Moschee in aayba (al-Tayba, Gebiet von al-Kiswa im südlichen damaszener Landkreis) in einem Auto angebrachten Bombe etliche Bürger. Zwei weitere Personen wurden durch Mörsergranatenbeschuß im Camp al-Wâfidîn (al-Wafideen) verwunde, Häuser und Autos beschädigt In Homs kamen zwei Einwohner nach einem terroristischen Granatenbeschuß ums Leben, zwei weitere trugen Verletzungen davon. (http://www.sana.sy/en/?p=17171 vom 8.11.2014).

Folgende Meldung soll zwar auf SOHR basieren, bezieht sich jedoch nicht auf die syrische Regierung und hat zudem einigen Wahrscheinlichkeitsgrad: In den von ihnen kontrollierten Arealen in der syrischen Provinz Dair az-Zaur (Deir al-Zour) haben die IS-Verantwortlichen die staatlichen Schulen schließen lassen mit der Begründung, daß dort nach „blasphemischen“ Lehrplänen gelehrt werde. Diese könnten erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn die Lehrer zuvor eine von IS auferlegte ein­monatige religiöse Schulung absolviert hätten, zudem würden die Curriculae entsprechend geändert. Dies wurde am Mi., 5.11.2014, den Schuleitern in einer Moschee in al-Mayâdîn (al-Maya­din) mitgeteilt, denen von al-Bûkamâl (Boukamal) an der Grenze zum Irak am Donnerstag darauf. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/270397-is-schlie%C3%9Ft-die-meisten-schulen-in-den-besetzen-gebieten vom 8.11.2014)

Bilder aus ʽAin al-ʽArab (Kobane) von den Verteidigern etc. zeigt https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=38736 unter Rückgriff auf http://www.liveleak.com/c/Herbiji (vor den Inhalten mancher Photos muß gewarnt werden)

Ein weiteres Update zu den counterterroristischen SAA-Operationen vom Do., 6.11.2014, über das Land verteilt bringt http://www.sana.sy/en/?p=17040 vom 7.10.2014. hierzu gehören auch die Rückeroberung der Šâʽir– (Shaer, Shaar)-Gasfelder und siegreiche Gefechte mit erheblichen Verlusten an Personal und Ausrüstung der Ğabhatu_n-Nura-Muğâhidîn in der Provinz Idlib.

Über das Gefechtsgebiet um ʽAin al-ʽArab (Kobane) mit Stand vom 4.11.2014 informiert eine Karte, s. https://syrianfree- press.wordpress.com/?p=38722.

Dr. al-Ğaʽfarî äußerte sich bei einer Pressekonferenz vom Mi., 5.11.2014, im Anschluß an eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats hinter verschlossenen Türen schließlich auch zur Situation auf den Golanhöhen im Bereich der UNDOF-Verantwortung. Bzgl. der Vorgänge dort habe man seit zwei Jahren nichts mehr vom Department of Peacekeeping Operations (DPKO) gehört. Der ständige syrische UN-Gesandte informierte: „Al-Nusra Front is still carrying out operations in the area of UNDOF backed by the Israeli occupation as its members are receiving medical care in the Israeli hospitals“ [hierüber existieren seit Monaten SANA-Berichte mit entsprechenden Belegen]. Zudem stellte er klar, daß weder der DPKO-Vizegeneralsekretär, Herve Ladsous, sein Chef noch sonst einer seiner Gehilfen das Thema auch nur angesprochen hätten. Zu den US-geführten Luftangriffen auf syrischem Territorium in Verbindung mit deren zivilen Opfern erklärte er: „We have sent the information about the civilians who were killed due to these attacks to the Secretariat-General and the Security Council which finally acknowledged the fall of civilians as a result of these worrisome and biased attacks”. Zum Schluß forderte er das UN-Generalsekretariat diesbezüglich auf: „ to issue an announcement due to the fall of a number of civilians as a result of the airstrikes of the so-called international coalition”. (https://syrianfree- press.wordpress.com/?p=38757, Hhg.blogseits)

Während ihrer conterterroristischen Operationen hat die SAA u.a. in der Provinz Homs die Kontrolle über Zamla (Zamlet) al-Muhr, Ğaḥâr (Jhar), den Rağma-(Rajmeh)-Hügel und den Point 802 beim Šâʽir-(Shaer)-Bergrücken im Landkreis Homs erlangt, wo Gasfelder liegen, erlangt wie über das Öl- und Gasunternehmen Ḥayyân (Hayan), welches für die Stromversorgung von Homs und Damaskus bedeutsam ist. (http://www.sana.sy/en/?p=16972 vom 6.11.2014, mit Update vom 6.11.2014 bei: http://www.sana.sy/en/?p=17040)

Ein terroristischer Mörsergranatenangriff beschädigte im al-Wâfidîn-Camp im Landkreis Damaskus das Haus einer Familie: die Frau starb, der Mann mit den drei Kleinkindern wurden verletzt. (http://www.sana.sy/en/?p=17065 vom 6.11.2014).

In ʽAin al-ʽArab (Kobane) treiben die einwohner die ISIS/IS-Angreifer weiter zurück. Ein Einfallversuch im östlichen Stadtteil wurde verhindert. Am Mi., 5.11.2014, morgens gabe es heftige Gefechte, als IS-Einheiten versuchten, in einige Ortsteile einzudringen. Die YPG nahemn selben Tags IS-Fortbewegungsmittel in verschiedenen Dörfer im Osten und Süden von ʽAin al-ʽArab ins Visier. (http://www.sana.sy/en/?p=17006 vom 5.11.2014)

Generalleutnant i.R. Nikolai Puschkarjow, früher beim russischen Militärnachrichtendienstes GRU urteilt im Inter­view mit RIA Novosti über den Dauerkonflikte in Syrien und im Irak, IS stelle keine direkte Bedrohung für sein Land dar, jedoch insofern, als westliche Geheimdienste ihre Finger im Spiel haben und die Extremisten gegen Rußland einsetzen könnten. Der Ex-GRU-Offizier mutmaßt, daß die Spitzen der islamistischen Terrorbewegungen „unter dem Einfluss von Nato-Agenten“ stehen. „Es gibt Grund zu der Annahme, dass amerikanische und britische Geheimdienste die islamischen Extremisten unterstützen könnten, um die territoriale Einheit Russlands zu gefährden.“, fügte er hinzu und gab zu bedenken: „Weil in Russland viele Moslems leben, könnte eine direkte Einmischung negative Folgen haben.“ Jedenfalls pflege Rußland sehr gute Beziehungen zur syrischen Regierung unter Präsident Dr. al-Assad. (http://german.ruvr.ru/news/2014_11_05/GRU-Veteran-Westen-konnte-Islamisten-gegen-Russland-nutzen-7067/). – Ergänzend zur angesprochenen Thematik s.a. http://syrianfreepress.wordpress.com/2014/09/24/russia-china-wonder-when-america-will-attack–them-us-has-war-strategy-against-russia/ sowie http://www.silverdoctors.com/us-pillaged-rothschilds-turn-sights-on-the-next-grand-prize-russia/ und http://scgnews.com/the-covert-origins-of-isis.

Die US-geführten Luftangriffe richteten sich am Do., 6.11.2014, morgens auf den Süden (IS-Trainingscenter) und Osten (Sammelpunkt am ʽAbu_l-ʽAzîz-Bergrücken) der Provinz asakâ. Zuvor wären im Norden der Provinz Idlib in Ḥârim (Harem) an der Grenze zur Alexandrette, heute zur Türkei gehörig,  in Samâda (Samada) und Bâb al-Hawâ (Bab al-Hawa) wegen Ğabhatu_n-Nuṣra ihr Ziel gewesen. (http://www.sana.sy/en/?p=17060 vom 6.11.2014) – Das Netzwerk Sham berichtete u.a. von vier toten Kindern und warf den USA „ein Massaker“ vor. (http://german.irib.ir/nachrichten/item/270342- ).

Wie schon im letzten Bericht von Einwohnern von ʽAin al-ʽArab (Kobane) geschildert (vgl.u.), herrscht im Ort relative Ruhe, zumnindest fänden keine längeren Kämpfe statt. Dem kurdischen Nachrichtenportal BasNews am Di., 4.11.2014, unter Berufung auf den Paschmarga-Kommandeur ʽAbdu_l-Qahâr Mağdî Ḥaǧǧî (Abdulkahar Madschid Hadschi) zufolge habe IS die Angriffe vorerst eingestellt. Den Volksverteidigungseinheiten (YPG), unterstützt durch die Bewohner und Paschmarga sei es gelungen, die IS-Terroristen zurückzudrängen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/270286-keine-nennens- werten-k%C3%A4mpfe-mehr-in-kobane)

In Qaar können IS-Anhänger anscheinend ganz offen Werbung für die Terrororganisation machen, wie ausländische Diplomaten in der Hauptstadt ad-Dauḥa verstört feststellen müssen. Z.B. führen Autos mit dem IS-Logo die West Bay, eines der bekanntesten und belebtesten Viertel, entlang. Im Norden der Hauptstadt residierten Muğâhidûn von der extremistischen at-Tauîd-Gruppe, die ebenfalls den syrischen Staat bekämpft, in einer ansehnlichen Reihe von Farmen und kleineren Moscheen. Darauf angesprochen, erwiderten Behördenangehörige nur, man beobachte das, es bestehe kein Grund zur Beunruhigung. Qaar, dem nicht nur Syrien aufgrund von Nachweisen vorwirft, Terrorgruppen seit Jahren auf vielfältigr Weise zu unterstützen, beheimatet demnach ganz offen Terrorgruppen, gegen die jener Staat innerhalb der US-geführten Luftangriffe in Syrien und im Irak vorzugehen angibt. Daß es damit nicht weit her sei und es sich mehr um eine Art Feigenblatt-Mission handele, macht der Aydinlink-Bericht deutlich. (http://aydinlikdaily.com/Detail/ISIS-Terrorist-Elements-Freely-Present-In-Qatar/4878#.VFlY58nSupo vom 5.11.2014)

Nachdem erst am Mo., 3.11.2014, das syrische Außenministerium die durch die französische im Verein mit der türkischen Regierung nach einem gemeinsamen Treffen verkündete Position [gegen Syrien] aufs Schärfste verurteilt hatte, da sie eine Verschwörung gegen die Souveränität und territoriale Integrität Syriens darstelle und zudem eklatant die Ziele und Prinzipien der UN-Charter wie des Völkerrechts verletze (http://www.sana.sy/en/?p=16808 vom 3.11.2014), hat nun der französische Außenminister Fabius die „internationale Antiterror-Allianz“, gemeint ist wohl die entgegen der relevanten UN-Resolutionen gebildete, US-geführte Koalition, welche rechtswidrige Luftangriffe in Syrien durchführt, aufgerufen, die sog. „syrische Opposition“ [d.h. die der Muslimbruderschaft affiliierte, in Paris zum Leben erweckte SNC, vgl.u.] in der Stadt Aleppo [durch Bombardements?] zu unterstützen! (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/270292-frankreichs-au%C3%9Fenminister-ruft-zur-rettung-aleppos-auf vom 5.11.2014). – Vgl. zu diesem unseligen Bündnis auch die Ausführungen des Politologen Th. Meyssan im Beitrag: „Ist für Ankara das Massaker eine politische Option?“ (http://www.voltairenet.org/article185726.html)

Nun hat am Di., 4.11.2014, auch die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HWR) Berichte von im Mai durch ISIS/IS-Terroristen auf dem Heimweg nach ʽAin al-ʽArab (Kobane) gefangen genommene Schüler veröffentlicht, die ihrerseits nach ihrer Freilassung Auskunft über das Martyrium ihrer Gefangenschaft gaben und dabei die Angaben des syrischen Schülers aus ʽAin al-ʽArab (Kobane) bestätigten, der bereits einem SANA-Reporter am 15.9.2014 (vgl.u.) nach geglückter Flucht Rede und Antwort stand. (http://www.sana.sy/en/?p=16947 vom 4.11.2014). Special Advisor von HWR, Fred Abrahams, zeige dies, wie unmöglich es sei, Terrorgruppen zu unterstützen. Ausführlicher geht noch das Portal syrianfreepressauf den Bericht ein. Demnach würden nicht nur Mädchen und Frauen mitßhandelt und mißbraucht, sondern ganz allgemein auch kurdische, jasidische, christliche und muslimische Kinder zwischen 14 und 16 Jahren. Am meisten hätten jene Kinder zu leiden gehabt, deren Verwandte bei der YPG kämften. Man zwang sie, deren Namen und Adressen preizugeben. Es hieß dann: „When we go to Kobani we will get them and cut them up”. Ein 16-Jähriger schildert: They made us learn verses of the Quran and beat those who didn’t manage to learn them” und: „They sometimes found excuses to beat us for no reason.” Besonders streng sei die religiöse Unterweisung mit fünfmaligem Gebet am Tag bei Androhung der schon geschilderten Strafen gewesen. Zudem hätten sie Filme von Enthauptungen ansehen müssen.

Das in diesem Blog am 1.11.2014 schon thematisierte Video über IS-Jugendliche, welche sich über den bevorstehenden Sklavenverkauf lustig machen, wird nun auch in den Mainstream-Medien diskutiert, hier nochmals eine Fassung: https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=38672.

Terroristische Mörsergranatenangriffe auf Wohnviertel in Damaskus hinterließen im einen Fall am Di., 4.11.2014, zwei Tote und erheblichen Schaden an Häusern etc., im andern Fall wurde am Mi., 5.11.2014, eine Frau verletzt neben erheblichem Sachschaden.  (http://www.sana.sy/en/?p=16960 vom 5.11.2014)

Berichte über die SAA-Aktionen bei: http://www.sana.sy/en/?p=16926 vom 4.11.2014.

Durch terroristischen Mörsergranatenbeschuß verlor eine Frau nahe einer Moschee in Damaskus ihr Leben, ihre Tochter erlitt Verletzungen, mehrere Häuser wurden beshädigt, verletzt wurden in einem anderen Stadtteil ebenso drei Bürger neben einer Moschee. (http://www.sana.sy/en/?p=16893 vom 4.11.2014)

Der Generaldirektor des UN-Büros in Genf, der Däne Michael Møller, beklagte als eine gefährliche Tendenz der Zeit, das zunehmende Ignorieren internationaler Regeln und Gesetze (http://german.ruvr.ru/news/2014_11_03/Uno-Chef-in-Genf-Ignorieren-der-Gesetze-sei-eine-gefahrliche-Tendenz-3936/)

Präsidentenberaterin Dr. Buṯaina Šaʽbân warf der türkischen Regierung im Interview mit Associated Press in Damaskus vor, eine „aggressive und gefährliche Rolle“ in der Region zu spielen, „motiviert durch ihre osmanischen Ambitionen. Sie wollen nicht wirklich den Kurden helfen“, konstatierte sie. Die Kurden [u.a. in ʽAin al-ʽArab (Kobane)] würden gegen jenen Terrorismus kämpfen, vor dem die syrische Regierung schon früh gewarnt habe. Anlaß für diese Kritik war die Tatsache, daß gerade der FSA-Kämpfer, gegen die sich die syrischen Kurden erst kürzlich wieder ausdrücklich erklärt hatten (vgl.u.), durch die AKP-Regierung über die grenze Zutritt nach ʽAin al-ʽArab (Kobane) gewährt hatte. Wiederholt hatte die syrische regierung klargestellt, daß zwischen der FSA und den anderen Terrorgruppen in Syrien wie z.B. ISIS/IS kein Unterschied bestehe (vgl.u. und Teil II). Auch der Vorsitzende der türkischen oppositionellen Republikanischen Volkspartei (CHP), Kemal Kılıçdaroğlu (Kemal İhsanoğlu), hatte auch vor einiger Zeit die AKP-Regierung beschuldigt, IS logistische, militärische und medizinische Hilfe gegeben zu haben. Die Regierung, so Kılıçdaroğlu, habe ausländische Extremisten in der Türkei trainiert, damit diese andere Muslime in Syrien töten könnten. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/270178-syrien-wirft-ankara-eine-aggressive-und-gef%C3%A4hrliche-politik-in-der-region-vor)

Folgende von der al-Qâʽida verbundenen Terrororganisation Ğabhatu_n-Nuṣra veröffentlichte Liste (https://twitter.com/arraqqahnews)  verdeutlich, daß sich die von den USA an die sog. „Moderatengelieferten modernen Waffen wie z.B. 80 Stück BGM-71 TOW zur Verfügung der Ğabhatu_n-Nuṣra sind. Genau davor hatte die syrische Regierung vor erneuter Lieferung derartiger Waffen durch die USA gewarnt (vgl.u. und Teil II).

https://syrianfreepress.files.wordpress.com/2014/11/80-tow-2.jpg

Zur Situation in Syrien und der Rolle der USA bemerkte auch der iranische Vizeaußenminister Ḥussain Amîr ʽAbdullâhîân (Hossein Amir-Abdollahian) im Gespräch mit dem in Teheran weilenden norwegischen Außenminister Borg Brindh am So., 2.11.2014: “Presently, the United States is engaged in a new mistake as the establishment of a new illegal coa­lition beyond the barriers of the UN and launching air raids by that coalition has not only inflicted no tangible loss against the ISIS, but has also contributed to the expansion of that terrorist group’s in­humane activities.” Zudem spiegele die Belieferung als „moderat“ betitelter Terroristen durch einige Länder deren Beharren wieder, die Situation in Syrien von der politischen Ebene auf die militärische zu manövrieren und damit weiter zu verschlimmern. (http://www.sana.sy/en/?p=16784 vom 3.11.2014) – Im Gespräch mit al-Aḥad News am Mo., 3.11.2014, ergänzte er zur Thematik: „Einige regionale bzw. internationale Nachrichten- und Sicherheitsdienste versuchen durch das „Reverse Engineering“-Projekt (Projekt zur Rekonstruktion) die Nahost-Region zu zerstören. Auch die künstliche Revolution in Syrien findet im Rahmen dieses Projektes statt.“ (http://german.irib.ir/nachrichten/inland/item/270200-)

https://syrianfreepress.files.wordpress.com/2014/11/isis-syrian-rebels-obama-cia-640x390.jpg Quelle: https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=38655

Das erfolgreiche Vorgehen der SAA im Land, darunter gegen ISIS/IS bes. in und um Dair az-Zaur, vgl. http://www.sana.sy/en/?p=16815 vom 3.11.2014, ist wohl der Grund für die Zunahme der brutal-grausamen IS-Morde der letzten Zeit in dieser Region (vgl.u.), um die Bevölkerung von der nachhaltigen Unterstützung der Armee abzubringen.

Am Mo., 3.11.2014, richteten die IS-Muğâhidûn weitere Massaker an Bürgern an: so köpften sie drei Einwohner von Dair az-Zaur und erschossen neun Bewohner von al-Bûkamâl (al-Bukamal), deren Leichen sie gekreuzigt am Ortseingang ausstellten, weil sie gegen die Terrorgruppe gekämpft hätten. (http://www.sana.sy/en/?p=16795 vom 3.11.2014)

In Damaskus führte am Mo., 3.11.2014, ein terroristischer Mörsergranatenbeschuß zu vier Verwundeten und erheblichem Sachschaden, im westlichen Landkreis der Hauptstadt bewirkte eine von Terroristen in einem fremden Privatauto deponierte Bombe heftige Verletzungen des Fahrers und an zwei Dreijährigen. (http://www.sana.sy/en/?p=16805 vom 3.11.2014) – Update: Weitere zwei Tote und zehn teils schwer Verletzte, darunter Kinder (wegen einer nahen Schule), gab es bei einem terroristischen Raktenangriff auf zwei Stadtteile von Homs)

Am Mo., 3.11.2014, haben „political and civil forces“ in Syrien eine Deklaration unterzeichnet, welche sich vehement gegen ISIS/IS wie jegliche Form von Extremismus und Terrorismus wendet, denn diese befänden sich auf „at a collision course with the interests of the Syrian people who crave decent life and a democratic and pluralistic state.” Im Details s. http://www.sana.sy/en/?p=16821 vom 3.11.2014.

Über die counterterroristischen Einsätze der SAA vom 2.11.2014 informiert http://www.sana.sy/en/?p=16713.

Der Präsidentschaftskandidat und Vorsitzende der libanesischen Freien Patriotischen Bewegung Mišâl ʽÛn (Michel Aoun) hat die finanzielle Unterstützung arabischer Länder am Persischen Golf wie die politi­sche Deckung der Terroristen in der Region für den Zuwachs der Terroristen verantwortlich gemacht. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/270081-michel-aoun-arabisches-geld-vom-persischen-golf-hat-den-terrorismus-gedeihen-lassen vom 2.11.2014).

Im Landkreis von Damaskus in al-Kabbas wurde infolge eines terroristischen Granatenanschlags ein Einwohner getötet, drei andere verletzt und befinden sich zum Teil in kritischem Zustand. (http://www.sana.sy/en/?p=16701 vom 2.11.2014)

In ʽAin al-ʽArab (Kobane) schlugen die Einwohner am Sa., 1.11.2014, einen neuen IS-Angriff von Norden her erfolgreich zurück und fügten den Terroristen ansehnliche Verluste an Personen und Equipment zu. Überhaupt seien nach Auskunft von Bewohnern in den letzten drei Tagen nahezu 100 TakfîrMuğâhidîn getötet worden, d.h. 567 seit Beginn der Angriffe. Nachdem die Nacht lang gekämpft worden sei, herrsche derzeit gespannte Ruhe. (http://www.sana.sy/en/?p=16659)

Zu den counterterroristischen Einsätzen der SAA s. http://www.sana.sy/en/?p=16627 vom 1.11.2014.

Nachdem in anti-syrischen Satelliten-TV-Kanälen und auf social networking-Seiten die Nachricht verbreitet worden war, der at-Tifûr-(al-Tifour)-Militärflughafen in der Provinz Homs sei nach einem Autobombenanschlag an dessen Zufahrt von ISIS/IS erobert worden, widerpricht das dort stationierte Militär diesen Falschmeldungen energisch. Gegenüber einem SANA-Reporter vor Ort erklärte der Militärangehörige zur Situation, alles sei „operating as normal”, man sei wie immer auf alles vorbereitet. Er ergänzte: „all assigned missions in defense of the homeland are being performed normally.” (http://www.sana.sy/en/?p=16667 vom 1.11.2014, Hhg., blogseits)

Die US-geführten Luftangriffe auf syrischem Territorium richteten sich am Sa., 1.11.2014, gegen den südlichen und westlichen Landkreis von al-Ḥasakâ. Über Verluste seitens der IS-Terroristen deswegen ist nichts bekannt. (http://www.sana.sy/en/?p=16650 vom 1.11.2014)

Wie schon des öfteren in Beiträgen thematisiert (vgl.u.) sieht auch die syrische Journalistin Maram Susli, vielen schon bekannt unter ihrem Pseudonym syrian girl, das Ziel der US-geführten Luftangriffe auf syrisches Territorium in der Zerstörung der für die syrische Wirtschaft (und schließlich den Wiederaufbau des Landes) notwendigen Ölförderungsinfrastruktur inklusive von Pipelines, mittels derer Europa z.B. mit Erdgas versorgt werden könnte. Im Detail: http://journal-neo.org/2014/11/01/us-destroying-syria-s-oil-infrastructure-under-guise-of-fighting-isis/.

Ein terroristischer Anschlag gegen Einwohner der damaszener Vorstadt Ğaramânâ (Jaramana) mittels einer Mörsergranate, welche neben einem Krankenhaus niederging, verwundete 13 Personen, darunter Frauen und Kinder, und verursachte dementsprechenden Sachschaden. In Homs wurden infolge eines derartigen Raketenangriffs in Homs nahe einer Schule vier Personen verletzt, Sachschaden inklusive. (http://www.sana.sy/en/?p=16656 vom 1.11.2014).

Gemäß Bericht des Nachrichtensenders Russia Today habe die spanische Regierung darüber informiert, daß in IS-Online-Chats von der Militarisierung von Ebola die Rede sei. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/270058-is-wollen-ebola-gegen-den-westen-einwenden vom 1.11.2014)

Bei einer Versammlung syrischer Kurden des Higher Council of Secretaries, kurdischer Partei-Vertreter in Gegenwart von Mitgliedern des diplomatischen Corps in Damaskus am Freitagabend machten jene ihre Bewunderung für Mut und Standhaftigkeit der Bewohner von ʽAin al-ʽArab (Kobane) deutlich. In einem während der begleitenden Pressekonferenz vorgestellten Statement erklärten die syrischen Kurden ihre Verbundenheit mit dem syrischen Vaterland. Übergriffe auf das syrische Territorium seien Versuche, Chaos anzurichten, das Land zu spalten und den Verteidigungswillen zu brechen. Die Regierung unter Dr. al-Assad sei die einzige Gewähr für Syriens staatliche Integrität. Zum Schluß wurden sämtliche politischen Kurdenvertreter aufgerufen, auf lokaler Ebene Versammlungen abzuhalten und dort ihre Unterstützung für die SAA und die YPG zum Ausdruck zu bringen, da nur Einheit im Angesicht der Krise und von ISIS/IS-Angriffen Erfolg verspreche. In Beantwortung von Reporterfragen bzgl. des Verhaltens der türkischen AKP– Regierung, hieß es, diese versuche nur die Kurdenfrage für ihre eigenen Ziele auszunutzen und eventuell an der Grenze Bodengewinn zu machen. ʽAin al-ʽArab erhalte seitens der Regierung jegliche militärische, logistische Unterstützung und Hilfsmittel. Die Einwohner von ʽAin al-ʽArab würden weiterhin tapfer die syrische Fahne hochhalten.(http://www.sana.sy/en/?p=16595 vom 31.10.2014)

Am Fr., 31.10.2014, kam es zu einem neuen Akt besonderers abschreckender Grausamkeit seitens der IS-Terroristen im östlichen Umkreis von Dair az-Zaur: sie ermordeten drei ausgesuchte Bürger, schnitten den Leichen die Köpfe ab und stellten die Körper gekreuzigt zur Schau. Bei den Ermordeten handelt sich um ʽAbarraḥmân ʽAbdullâh al-Ḥussain in al-Bûlîl, Milḥim Ġannâm al-Kalaš in al-Mayâdîn und Ğâbir Aḥmad al-Ḫâlid in al-ʽIštâra. (http://www.sana.sy/en/?p=16589 vom 31.10.2014) – Die Bevölkerung von Dair az-Zaur und Umgebung hatte sich wiederholt engagiert ISIS/IS widersetzt und der Terrorgruppe eine klare Absage erteilt (vgl.u.)

Inzwischen ist in ʽAin al-ʽArab (Kobane) die erste Gruppe von 150 Paschmarga-Kämpfern eingetroffen. Die tagelange Verzögerung gehe auf das Konto der türkischen Regierung. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/270020-irakische-peshmerga-truppen-treffen-in-kobane-ein)

Inzwischen bestätigt auch ein Bericht des UN-Sicherheitsrats, was die syrische Regierung schon seit Jahren im Gegensatz zur Propaganda vom syrischen „Bürger“krieg verbreitet hat: Nahezu 15. 000 Personen aus 80 Ländern kämpfen allein auf seiten der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) im Irak und in Syrien [wo es eine stattliche Reihe anderer Terrorgruppen mit ausländischen Muğâhdîn gibt]. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/269984-%E2%80%9Ethe-guardian%E2%80%9C-etwa-15000-b%C3%BCrger-aus-rund-80-l%C3%A4ndern-k%C3%A4mpfen-auf-der-is-seite-in-syrien-und-im-irak)

Beim Treffen mit der Fearab VenezuelaDelegation stellte Vizeaußenminister Dr. Miqdâd erneut klar, daß Grupen, welche von einigen westlichen Staaten alsmoderatebetitelt werden, genauso wie jene, die ihnen als Terroristen gälten, in Syrien Zivilisten wie Militärs töteten und Anschläge auf die Infrastruktur des Landes verübten etc. Daraus folge: The entire world is left with two choices: either to back the Syrian government against terrorism, or support terrorist orga- nizations such as ISIS and al-Nusra Front,”. Denn Syriens Schlüsselziele seien nach wie vor die [generelle] Terrorismusbekämpfung wie die nationale Versöhnung (Reconciliation). Der venezolanische Delegationsführer ʽAdl as-Suġayar (Adel as-Sughayar) sagte Unterstützung für Syrien gegen den Terrorismus und ausländische Einmischung in syrische Belange zu und würdigte die Führung von Präsident Dr. al-Assad. Im Detail s. http://www.sana.sy/en/?p=16442 vom 29.10.2014. – Vgl. a. die Ausführungen des ständigen syrischen UN-Gesandten Dr. al-Ğaʽfarî (al-Jaafari) beim Treffen des UN-Sicherheitsrats am Do., 30.10.2014, in Anwesenheit des UN-Syriengesandten Staffan de Mistura und des Assistant Secretary-General for Humanitarian Affairs Kyung-wha Kang via Internet, wobei er ebenfalls ein moralisches Problem des UN-Sicherheitsrats beim Umgang mit dem Terrorismus in Syrien thematisierte. (http://www.sana.sy/en/?p=16569 vom 31.10.2014). – Staffan de Mistura hielt die Zeit für gekommen, endlich den Prozeß für eine politische Lösung in Syrien anzustoßen. (http://www.sana.sy/en/?p=16559 vom 31.10.2014)

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen des Tages s. http://www.sana.sy/en/?p=16570 vom 31.10.2014 (wird ergänzt). Darunter waren auch erfolgreiche Kämpfe gegen IS-Einheiten in Stadtteilen von Dair az-Zaur (Deir Ezzor), wobei auch ein von den Terroristen gegrabener 30m langer Tunnel zerstört wurde. Zudem wurden auch bei Gefechten im Gebiet des Ğabal ašŠâʽir (Mount al-Shaer, vgl.u.) im Landkreis von Tadmur (dem antiken Palmyra) dem Feind beträchtliche Verluste beigebracht.

Ḥussain Amîr ʽAbdullâhîân (Hossein Amir-Abdollahian), der iranische Vizeaußenminister ergänzte seine Aussagen zur Syrienkrise vom Vortag (s.u.) noch dahingehend, daß Hilfeleistungen für ʽAin al-ʽArab (Kobane) nicht zum Vorwand für eine Intervention fremder Mächte ausgenutzt werden dürften. Der Iran warne diejenigen, die bestimmte Ziele verfolgten, vor entsprechenden Aktivitäten, die das Land zu einem zweiten Libanon machen bzw. vor den Folgen einer Teilung Syriens. Die Wahrung der territorialen Integrität  wie der nationalen Souveränität  Syriens liege nicht nur im Interesse Syriens sondern der gesamten Nahostregion. Demgegenüber verfolgten die USA mit ihren übereilten und außerhalb internationaler Konventionen stehenden Aktionen eine destruktive Politik, woraus eine Zunahme des Terrorismus resultieren könne. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/269974-iranischer-vizeau%C3%9Fenminister-warnt-vor-der-teilung-syriens vom 31.10.2014)

Ergänzung zu u.e. den SAA-Einsätzen: http://www.sana.sy/en/?p=16498.

Dem russischen Vizeaußernminister Gennadi Gatilow zufolge stelle die Weigerung der USA, mit der syrischen Regierung und Präsident Dr. al-Assad zusammenzuarbeiten eines der Probleme im Kampf gegen die Terroristen von ISIS/IS dar. (http://german.ruvr.ru/news/2014_10_29/Russland-Weigerung-der-USA-mit-Assad-zusammenzuarbeiten-behin- dert-den-Kampf-gegen-den-IS-2666/)

Über die jüngsten Kämpfe in ʽAin al-ʽArab (Kobane) liegt derzeit erst die arabische Version vor, welche besagt, daß es der YPG gelang, einen neuerlichen IS-Vorstoß bei Ğamruk im Norden der Stadt in Richtung Grenzübergang zur Türkei abzuwehren. Bei den Gefechten erlitten die Terroristen massive Verluste: die Leichen lagen zunächst längere Zeit in den Straßen, ohne daß sie abgeholt wurden. (http://www.sana.sy/%D8%A3%D9%87%D8%A7%D9%84%D9%8A-%D8%B9%D9%8A%D9%86-%D8%A7%D9%84%D8%B9%D8%B1%D8%A8-%D9%8A%D9%83%D8%A8%D8%AF%D9%88%D9%86-%D8%A5%D8%B1%D9%87%D8%A7%D8%A8%D9%8A%D9%8A-%D8%AF%D8%A7%D8%B9%D8%B4-%D8%AE.html vom 30.10.2014).

Über die counterterroristischen SAA-Einsätze im Land – inklusive gegen ISIS/IS – informieren http://www.sana.sy/en/?p=16387 und http://www.sana.sy/en/?p=16498 je vom 30.10.2014. Gefechte mit ISIS/IS gab es v.a. in der Umgebung der aš-Šâʽir-Berge (al-Shaer, vgl.u.), wobei hunderte der Terroristen bei fortdauernden Gefechten getötet bzw. verwundet wurden und in Aqirba (Aqerbat) im Landkreis von Homs, wo ebenfalls dutzende der Muğâhidîn getötet und deren Equipment zerstört wurde.

Ein terroristischer Anschlag mittels einer Autobombe verletzte in Homs am Mi., 29.10.2014, 38 Bürger inklusive Kinder. Drei befinden sich in kritischem Zustand. Erheblicher Sachschaden wurde am zivilen Eigentum angerichtet. (http://www.sana.sy/en/?p=16412 vom 29.10.2014)

Der iranische Außenminister Muḥammad Ğawâd Ẓarîf (Mohammad Jawad Zarif) kritisierte am M., 29.10.2014, beim Treffen mit dem stellvertretenden UN-Generalsekretär Jan Eliasson in Teheran die Doppelstandard-Politik mancher [d.i. die US-geführte Koalition] Länder, welche ISIS/IS-Terroristen im Irak als bekämpfenswert erklärt, die gleichen Terroristen aber in Syrien ständig stärkten. Demgegenüber stellte er erneut die Notwendigkeit eines einheitlichen Vorgehens gegen Terrorismus und Extremismus heraus und erklärte: der Iran fordere Stabilität und Ruhe in der Nahost-Region und ein ernsthaftes Engagement der UNO und der westlichen Staaten in diesem Kampf. Der Iran sei nach wie vor zur Zusammenarbeit aller Länder – vor allem der Anrainerstaaten des Persischen Golfes – bei der Terrorismusbekämpfung bereit. Eliasson gestand zu, daß die bedauernswerten Krisen in Syrien und im Irak durch eine stärkere Kooperationen der Länder der Region gelöst werden müßten und würdigte die Rolle der IR Iran bei der Regelung dieser regionalen Fragen. Man einigte sich auf die Fortsetzung diesbezüglicher Konsultationen. (http://www.sana.sy/en/?p=16488 und http://german.irib.ir/nachrichten/inland/item/269925-irans-au%C3%9Fenminister-lehnt-doppelstandard-bei-der-is-bek%C3%A4mpfung-ab je vom 30.10.2014)

Auch der iranische Vizeaußenminister Ḥussain Amîr ʽAbdullâhîân (Hossein Amir-Abdollahian) wies beim beim Treffen mit Jan Eliasson ein weiteres Mal auf die völkerrechtliche Verpflichtung zur Wahrung der territorialen Integrität Syriens wie die Achtung des Selbstbestimmungsrechts des syrischen Volkes hin und forderte die USA auf, ihren Beschluß zur Bewaffnung einiger Oppositionsgruppen in Syrien zu revidieren. Die IR Iran erlaube auch nicht, daß Terroristen die Zukunft Syriens bestimmten. Zudem müßten die sinnlosen US-Bombenangriffe auf syrischem Terrain [vgl.u. bzgl. Belegen] sowie die widersprüchliche Haltung der USA im Kampf gegen den Terrror endlich ein Ende haben. Im weiteren s. http://german.irib.ir/nachrichten/inland/item/269924-iran-fordert-die-usa-zur-revidierung-ihres-beechlusses-zur-bewaffnung-der-opposition-in-syrien-auf vom 30.10.2014.

Die US-geführten Luftangriffe richteten sich auf den südlichen Teil von ar-Raqqa und dessen östlichen und nördlichen Landkreis (http://www.sana.sy/en/?p=16450 vom 29.10.2014)

In der Bezeichnung der gegen die säkulare syrische Regierung unter Dr. al-Assad kämpfenden Terroristen gelang dem türkischen Präsidenten Erdogan eine besondere Kreation: am Rande einer Konferenz mit Bundeskanzlerin Merkel drohte er der Nach- richtenagentur Anadolu zufolge: „If Brussels rejects Turkey’s EU mem- bership bid, Ankara will increase its support for Syrian moderate Islamist”. Schon allein die türkischen Stempel in den Pässen der nach Syien eingereisten IS-Muğâhdîn zeigten die Unterstützung der derzeitigen türkischen Regierung für die Terroristen, wie auch ein Video bestätige: https://www.youtube.com/watch?v=B6e9iUnGBhc. (http://syrianfreepress.wordpress.com/2014/10/28/erdogan-threatens-europe-by-shaking-the-jihadist-bugaboo/)

Über die SAA-Operationen vom 29.10.2014 informieren: http://www.sana.sy/en/?p=16387 und http://www.sana.sy/en/?p=16382. Neben den Kämpfen u.a. mit ISIS/IS wurden u.a. eine IS-Autobombe mit Fahrer eliminiert bevor er sie in einem Stadteil von Dair az-Zaur in einer Schußfahrt auf einen Militärposten zu zur Explosion bringen konnte. In einem anderen Stadtteil (al-Maqabir) konnte eine Drohne abgeschossen werden.

Am Mo., 27.10.2014, schlug die SAA zusammen mit den Volksverteidigungskräften in Idlib einen Angriff von Ğabhatu_n-Nur von verschiedenen Seiten auf den Nordteil der Stadt erfolgreich zurück. Das normale Leben habe sich bald darauf wieder eingestellt teilte der – erst vor kurzem ernannte (vgl.u. 22.10.2014) neue – Provinz-Gouverneur Dr. Ḫairaddîn as-Sayyid (Kheir-Eddin al-Sayyed) am 28.10.2014 während eines Kondolenzbesuchs bei den verwundeten Verteidigern mit, deren Mut und Standhaftigkeit er herausstreichend würdigte. Hierbei begleitete ihn der Sekretär des Provinzniederlassung der Baʽṯ-Partei. (http://www.sana.sy/en/?p=16406)

Die kurdischen Verteidiger der YPG in ʽAin al-ʽArab (Kobane) haben den Assoziierungsbestrebungen der [regierungsfeindlichen] sog. Freien Syrischen Armee (FSA) eine klare Absage erteilt: sie würden ein Eindringen der FSA in die Stadt nie zulassen, wie der YPG-Kommandant Siban Hamou äußerte. Dies berichteten verschiedenen arabisch sprachige Medien wie z.B. das ägyptische Al-Youm7, das libanesische Alahed, die Webseite der ausländischen sog. „syrischen Opposition“ wie Sky News channel. Tage zuvor hatte der Vizekommandant Owj Alan Issou gegenüber FNA erklärt, man werde den Widerstand fortsetzen. Die Terroristen hätten sich bereits von den meisten Teilen der Stadt zurückgezogen und kontrollierten nur noch etwa 20% davon. Zur US-geführten Koalition befragt, erwiderte Issou, deren Luftangriffe beschössen Punkte um die Stadt herum, sparten jedoch diejeigen aus, an denen die Terroristen am empfindlichsten getroffen würden, so daß diese fast unvermindert die Stadt bekämpfen könnten : „but they don’t attack the terrorists outside the city where the terro­rists are trafficking and transferring their forces towards the city and therefore, the terrorists are trying to break the people’s resistance with a rather intact level of power”. Die Länder, welche ISIS/IS Unterstützung bäten, insbesondere der Türkei forderte er auf, diese umgehend zu beenden. Auch stellte der YPG-Vizekommandeur fest, daß die meisten Pässe der getöteten Terroristen aus dem Ausland stammten und Stempel der Türkei trügen: „The documents carried by those terrorists who have been killed show that they are mostly foreigners and come from Chechnia, Turkey, Morocco, Egypt, Belgium and France to Syria and their passports have all been sealed in Turkey,” Issou said. (http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13930806001457 vom 28.10.2014)

Terroristische Angriffe mit Mörsergranaten gegen das Polizeikrankenhaus in Ḥarastâ wie einen Einkaufsmarkt in dieser Damaszener Vorstadt verursachten glücklicherweise je „nur“ enormen Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=16350 vom 28.10.2014)

Auch aus dem Pentagon liegt eine Bestätigung dafür (vgl.u. bzgl. Bild-Zeitung) vor, daß IS über Luftabwehrmittel verfügt. So teilte die Sprecherin Elissa Smith im Interview mit RIA Novosti mit: „Wir können bestätigen, dass der Islamische Staat begrenzte Luftabwehrmittel besitzt. Ein größerer Teil davon wird bei Bodenkampfoperationen eingesetzt“. (http://de.ria.ru/politics/20141028/269886255.html)

Weiterhin verteidigen die Einwohner von ʽAin al-ʽArab (Kobane) tapfer ihren Wohnort gegen IS-Angriffe von verschiedenen Seiten her. Die YPG habe dabei über größere Areale im östlichen Ortsteil die Kontrolle erlangt, wie Bewohner miteilten, wo heftige Kämpfe im Gang seien. Zu einem früheren Zeitpunkt sei eine Autobombe zerstört worden, bevor Terroristen sie zur Explosion bringen konnten. Nahe Tal Ša`ir (Tal Sha`ir) und in den westlichen Ortsteilen seien nahezu 3.000 Bürger von den IS-Muğâhidîn umlagert und litten an der erbarmungswürdigen humanitären Situation. Zudem hätten die Terroristen etliche Wohnhäuser im Ostteil in Brand gesetzt. Am So., 26.10.2014, sei es der YPG gelungen, die Eroberung des Nordteils des Ortes durch IS abzuwehren. Bei Gefechten im SO des Orts seien sieben Terroristen getötet worden. (http://www.sana.sy/en/?p=16224 vom 27.10.2014)

Zu den conterterroristischen Operationen der SAA vom 28.10.2014 s. http://www.sana.sy/en/?p=16310 und http://www.sana.sy/en/?p=16313.

US-Massenmedien zufolge hätten bewaffnete Radikale von IS den russischen Ingenieur Sergej Gorbunow hingerichtet. Er sei zusammen mit Geiseln aus anderen Ländern im teils unter IS-Kontrolle stehenden ar-Raqqa in Syrien festgehalten worden. Die bewaffneten Rebellen hätten Gorbunow erschossen, die Hinrichtung auf Video gefilmt und später zur Einschüchterung anderen Geiseln gezeigt. (http://german.ruvr.ru/news/2014_10_27/Bewaffnete-Radikale-des-Is- lamischen-Staates-haben-einen-Burger-Russlands-hingerichtet-4847/)

Zu den SAA-Operationen vom 27.10.2014 s. http://www.sana.sy/en/?p=16208

Die im Norden Syriens gegen IS-Einheiten kämpfenden Kurden erhalten von der syrischen Zentralregierung neben den schon erwähnten humanitären Hilfslieferungen [vgl.u.] auchdirect and indirect military assistance“ (http://www.sana.sy/en/?p=16130 vom 26.10.2014)

Während der türkische Präsident Erdogan laut Hurriyet am So., 26.10.2014, auf dem Rückflug von einem Besuch in Estland seine Unzufriedenheit mit dem Partner USA und die Haltung der die syrische Regierung unter Dr. al-Assad unterstützenden Regierungen in Rußland und dem Iran zum Ausdruck brachte, erwähnte er zudem die US-„Maßnahmen zur Ausbildung und Bewaffnung (der syrischen Opposition)“ sowie deren „Versorgung mit Waffen aus der Luft“ und bestätigte sie hiermit. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/ 269731-erdogan-%C3%BCber-syrien-gibt-es-differenzen-zwischen-der-t%C3%BCrkei,-den-usa,-russland-und-iran).

Rund 50 Freiwillige sind dem Ruf von Werbern deru.a. in der EU, dem Irak, der Türkei, Syrien etc. verbotenen PKK gefolgt, um sich im Kampf gegen IS zum Einsatz in Syrien und dem Irak ausbilden zu lassen. (http://german.ruvr.ru/news/2014_10_26/PKK-rekrutiert-in-Deutschland-Anti-IS-Kampfer-9602/)

Die Bild-Zeitung zeige sich überrascht von der Tatsache, daß IS (auch) moderne  und leistungsstarke Flugabwehrraketen zur Verfügung stehen, die einfach zu handhaben seien, also keine Langzeitausbildung erforderten und auch Verkehrsflugzeugen gefährlich werden können. (http://german.ruvr.ru/news/2014_10_27/IS-kann-mit-neuer-Waffe-Flugzeuge-abschie-en-8644/) – Die syrische Regierung wie Experten verschiedener Länder warnen schon seit Jahren, daß die US-Unterstützung für die als „Moderate“ titulierten Anti- Regierungskämpfer mit den anderen in Syrien agierenden Terrororganisationen verbunden und ihnen daher gleich seien (zu Beweisen und Belegen s. Teil II-III). Damit darf es nicht verwundern, daß die diesen gelieferten Waffensysteme auch in IS-Hand landen. Vgl. die Ausführungen zum gelieferten US-Waffensystem BGM-71 TOW in Teil II.

Gleich mehrere terroristische Angriffe auf Zivilisten ereigneten sich am So., 26.10.2014: so wurden durch Mörsergranatenbeschuß in Wohngebieten von Aleppo ein Erwachsener und ein Mädchen getötet, dazu 24 weitere Kinder, teils schwer, verletzt, da die Geschosse neben einer Primarschule einschlugen. Im Stadtgebiet von Damaskus wurden derart eine Person getötet und vier weitere verletzt. Bei einem anderen Anschag gab es 12 Verletzte. In Homs in der Nähe eines vielbesuchten Parks war ein Toter und neun Verletzte zu beklagen. Zudem ging ein Geschoß auf einem Wohnhaus nieder und verletzte zwei Personen Jedesmal entstand enormer Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=16126 vom 27.10.2014)

Am So., 26.10.2014, ist eine erste Gruppe von 150 Paschmarga in Richtung ʽAin al-ʽArab (Kobane) aufgebrochen. Über die Türkei werden sie ohne Paß, nur mit ihren Militärausweisen nach Nordsyrien einreisen. Der Kommandeur des Artillerie-Bataillons der Kurdenregion und Bruder des Präsidenten dieser irakischen Region Masʿūd Barzānī (Masud Barzani), Sihâd Barzānī (Sihad Barzani), wird die Feldführung der ersten Kämpfergruppe, wahrscheinlich 1000 Mann, übernehmen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/269696-erste-peschmerga-gruppe-nach-kobane-verlegt) – Wieder ist von keinerlei Absprache oder Koordinierung mit der einzig zuständigen syrischen Regierung die Rede!

Einen Nachtrag zu den SAA-Operationen vom Sa., 25.10.2014 bringt http://www.sana.sy/en/?p=16090, auf So., 26.10.2014 bezieht sich http://www.sana.sy/en/?p=16117 (wird laufend ergänzt)

Vizeaußenminister Dr. Miqdâd äußerte sich in einem Artikel der Zeitung al-Binâʽ vom Sa., 25.10.2014, kritisch zum sog. „Arabischen Frühling“ in Verbindung mit der derzeitigen Krise im Nahen und Mittleren Osten: Als der terroristische Kampf in Syrien 2011 begann, hätten doch etliche

im In- wie Ausland gedacht, beim „Arabischen Frühling“ gehe es um Demokratie und Freiheit für arabische Bürger. Was für eine Illusion! Vor allem, wenn man bedenkt, daß jene so idealistisch betrachtete, vom Ausland geschürte Bewegung gerade jene Länder nicht erreichte, die fatalerweise Demokratie und Freiheit am nötigsten gehabt hätten, wie z.B. Saudi-Arabien. Syrien feindlich gesinnte Elemente hätten Unmengen an Geldern für Söldner ausgegeben, um Syrer zu töten. Doch der erwünschte Erfolg stellte sich nicht ein. Darauf wurden mit enormem finanziellen Aufwand Mordgesellen aus allen möglichen Ländern via Türkei, welche von einem Muslimbruder beherrscht wird, nach Syrien transportiert. Doch der erwartete Erfolg stellte sich wieder nicht ein. Erdogan, der sich zu gern als „osmanischer Kalif“ sähe, erreichte sein Ziel nicht, da zuletzt die nochmals benötigten und zusagten Finanzmittel aus dem Westen für die Terrororganisationen ausblieben. Man hätte meinen können, daß das Abschlachten von hunderten, ja tausenden syrischer Bürger durch die Terroristen die Jahre über Beachtung bei den westliche Ländern einschließlich der USA fände, doch dem war nicht so. Wären diese wirklich interessiert gewesen an der Verteidigung von Menschenrechten und der Bekämpfung des Terrorismus, hätte dies anders sein müssen. Diejenigen, welche derartige Verbrechen gegen Armee und Bevölkerung in Syrien, dem Irak, im Libanon, in Libyen und Ägypten begingen bzw. dazu anreizten und sie schürten, sollten sich schämen. Syrien habe alle betroffenen Körperschaften davon informiert, seine Toppriorität innerhalb und außerhalb des Landes liegeain der Bekämpfung des Terrorismus, seine zweite auf der Versöhnung (Reconciliierung) auf lokaler Ebene, um weitere terroristische Akte und noch mehr Blutvergießen zu vermeiden. Die syrische Regierung habe dabei alle möglichen Anstrengungen ergriffen, ein Netzwerk für eine politische Lösung der Krise aufzubauen. Die Logik wie die relevanten UN-Resolutionen würden es gebieten, den Terrorismus, wie dieser Tage ausgeübt durch ISIS, in einer humanitären Mission zu bekämpfen; Syria is on the top of the countries which are facing the ISIS terrorist organization, therefore, whoever wants to counter the ISIS must stand by Syria in its war against it. Mit diesem Aufruf beendete Dr. Miqdâd seine Ausführungen. (http://www.sana.sy/en/?p=16051 vom 25.10.2014)

Der israelische Verteidigungsminister Moshe Ya’alon bezeichnet Erdogan als „bekanntes Mitglied der muslimischen Brüder“ (http://www.charlierose.com/watch/60462856 vom 20.10.2014). Näheres dazu und über das Netzwerk der Muslimbrüder bei: http://www.voltairenet.org/article185706.html). Ein Muslimbruder, Mehdi K. Alhassani, ist sogar Mitglied der US-Sicherheitsrats (http://www.voltairenet.org/article184472.html)

Mittels Mörsergranatenbeschuß verursachten Terroristen in Stadtteilen von Homs die Verwundung von fünf Einwohnern, darunter drei Kinder, dazu ziemlichen Sachschaden. (http://www.sana.sy/en/?p=16090 vom 25.10.2014)

Der hier bereits am 21.9.2014 mitgeteilte Chlorgaseinsatz durch ISIS/IS hat nun auch Eingang in die Mainstream-Medien gefunden (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/269591-spiegel-online-%20is-k%C3%A4mpfer-sollen-chlorgas-verwendet-haben)

Laut einer Aussage von Finanzminister Hušyār Zâbārī (Hoshyar Zebari) im Interview mit dem Sender al-ʽArabiyya habe sich die türkische Regierung nun doch – allerdings aufgrund des Drucks der Weltgemeinschaft – dazu entschlossen, zusammen mit irakischen Kurden und den USA den Verteidigern von ʽAin al-ʽArab (Kobane) in Syrien Hilfe zu schicken. Geplant seien Luftangriffe der US-geführten Allianz, die Koordination mit lokalen Kämpfern [also nicht mit der syrischen Regierung!] und die Beteiligung an Schulungen irakischer und kudischer (Paschmarga) Streitkräfte sowie Waffenlieferungen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/269602-usa-und-t%C3%BCrkei-einigen-sich-mit-erbil-f%C3%BCr-milit%C3%A4rische-hilfeleistung-an-kobane vom 25.10.2014) – Hušyār Maḥmūd Muḥammad Zâbārī, Onkel des Präsidenten der autonomen Kurdenregion Barzânî, kämpfte schon früh gegen die säkulare Staatsführung unter Ṣaddâm Ḥussain und warb in den 1990ern als außenpolitischer KDP-Sprecher auch in Großbritannien und den USA um Unterstützung. Nach der IS-Invasion im Irak 2003 wurde daher er von der US-Administration für die Übergangsregierung etc. bestimmt, was seine weitere politische Karriere beförderte.

Während die AKP geführte türkische Regierung ISIS/IS-Muğâhidîn umfangreiche Unterstützung (vgl.u.) zuteil werden läßt, sterben medizinische Hilfe suchende Verteidiger des Orts ʽAin al-ʽArab (Kobane) an der Grenze zur Türkei einer nach dem anderen, da es für sie keinen Grenzdurchlaß oder medizinische Versorgung seitens der Türkei gibt. Im Einzelnen zur empörenden Geschichte bei http://rt.com/news/198212-turkey-kurds-isis-kobani/

Informationen zu den SAA-Operationen im Land bietet: http://www.sana.sy/en/?p=16079 vom 25.10.2014.

Im östlichen Landkreis von Hama haben IS-Anhänger die Steinigung einer jungen Frau veranlaßt, an der sogar der Vater teilnahm. Das bei youtube entfernte (vgl. https://www.youtube.com/watch?v=qNTzBAmJVtA) von ISIS/IS ins Netz gestellte brutale Video ist zu sehen auf: https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=38255

Näheres zum überraschenden Tod der Journalistin Serena Shim [vgl.u. 21.10.2014, Name dort: Chehim] und dem auffallenden Schweigen der westlichen Presse wie der Todesdrohung durch den MIT am Tag vor ihrem “Unfall” bei:  http://rt.com/op-edge/198560-serena-shim-killed-journalists-hypocrisy/

Gemäß dem Sender al-Mayâdîn habe die SAA nach Rückeroberung der Erdölfelder der Region aš-Šâʽir (al-Shaer) unter Kontrolle [vgl.u. vom 27.7.14] setzt die Armee die Offensive zur Vertreibung der Terroristen von allen Ölfeldern in Zentralsyrien erfolgreich fort. Zuvor war bekannt geworden, die USA planten eine Bombardierung der syrischen Erdölpipe­lines, die Einnahmen der IS-Kämpfer aus illegalem Erdölverkauf einzuschränken. Seit Beginn der Militäroperation auf syrischem Territorium [ohne Absprache mit der syrischen Regierung!] haben Kampfflugzeuge der US-geführten Koalition mehrfach syrische Erdölquellen, das gasverarbeitende Hauptwerk des Landes in der Provinz Dair azZaur sowie die  Erdölraffinerien in der Provinz al-Ḥasaka bombardiert. (http://de.ria.ru/politics/20141024/269862963.html vom 24.10.2014) – Damit wurde aber auch eine der Haupt- einnahmequellen des syrischen Staates für Friedenszeiten schwer geschädigt, während die daraus erwirtschaftbaren Gelder dringendst für den Wiederaufbau des Landes nach Beendigung des Terrorismus in der gesamten Region gebraucht würden.

Gemäß al-Mayâdîn-Bericht haben türkische Panzer am Fr., 24.10.2014, Teile von ʽAin al-ʽArab (Kobane) unter Beschuß genommen, nachdem IS einige Mörsergranaten in Richtung Türkei abfeuert habe. Weitere Einzelheiten konnten nicht mitgeteilt werden. Dazu werden bereits gemeldete Nachrichten aus anderen Quellen erwähnt. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/269580-t%C3%BCrkische-armee-beschie%C3%9Ft-kobane)

Den Einwohnern von ʽAin al-ʽArab (Kobane) gelang es, einen strategisch wichtigen Hügel aš-Šâ`ir (al-Sha’ir) westlich des Ortes wieder unter Kontrolle zu bringen, während die YPG in heftigen Kämpfen mit den ISIS/IS-Terroristen verstrickt ist. In beiden fällen wurden mehrere Terroristen getötet. Einigen Medien zufolge soll ein US-geführter Bomberverband den Hügel kurz vorher beschossen haben. (http://www.sana.sy/en/?p=15982 vom 24.10.2014).

Von den conterterroristischen SAA-Operationen im Land berichtet http://www.sana.sy/en/?p=16002 vom 24.10.2014.

Die SAA erlangte volle Kontrolle über die Stadt Maurik (Morek) im nördlichen Landkreis von Hama, wobei eine Anzahl Terroristen und Söldnern getötet wurde. Wieder säuberten die Anti-Sprengkommandos der Armee die Stadt von Sprengfallen, Minen und dergleichen und räumten Barrikanden von den Straßen und Außenbezirken der Stadt. (http://www.sana.sy/en/?p=15998 vom 24.10.2014) – Al-Maurik, gut 25km im N des Landkreises Hama, ist eine der verbliebenen Terroristenhochburgen in Syrien.

Ein terroristischer Anschlag mit Mörsergranaten in der damaszener Vorstadt al-Ḥarastâ forderte das Leben eines 5-jährigen Kindes und verletzte drei Erwachsene. Dazu kommt erheblicher Sachschaden.. (http://www.sana.sy/en/?p=16037 vom 24.10.2014)

Gemäß einem Statement des Informationsministers ʽUmrân az-Zuʽbî (Omran al-Zoubi) im syrischen Staats-TV hat die syrische Luftwaffe zwei von drei Kampfjets abgeschossen, welche Mitglieder von ISIS/IS letzte Woche gestohlen hatten. Jene waren gerade im Anflug auf den Militärflughafen von Ğarra (Jarrah) im östlichenLandkreis von Aleppo. Inzwischen hätten die IS-Terroristen Zeit gehabt, das dritte Flugzeug zu verstecken, doch der syrische Geheimdienst sei den Extremisten bereits auf der Spur und würde den Jet in absehbarer Zeit unbrauchbar machen. (https://syrianfreepress.wordpress.com/?p=38271). Die Jets waren bereits im Februar 2013 bei der Besetzung des Stützpunkts durch ISIS-Einheiten abtransportiert worden (vgl.: http://www.aljazeera.com/news/middleeast/2013/02/201321214119606560.html vom 12.2.2013, s.a. http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-21424569 vom selben Datum).

Crushing Kobani’s Kurds is a Prerequisite to an Invasion of Syria” Interview mit Mahdi Darius Nazemroaya vom 23.10.2014: https://www.youtube.com/watch?v=vUaXu1CtON4#t=22

Der Sprecher des russischen Außenamts Alexander Lukaschewitsch tadelte die US-geführte Koalition für ihre Verweigerung einer Kooperation mit der syrischen Regierung im Kampf gegen den Terrorismus, welche sich im ISIS-Zugriff auf die [kürzlich abgeworfenen] US-Waffen zeigte. In einer Pressekonferenz in Moskau sagte er gemäß Russia Today wörtlich: „This lack of coordination has led to weapons dropped by US aircrafts on the Syrian city of Ayn al-Arab winding up in the hands of ISIS terrorists.” Dagegen hätten die Koalitions-Luftangriffeno special effect”, während die syrische Luftwaffe gegen ISIS-Stellungen erst genannte bei weitem überträfen. Das zeige folgendes Beispiel: „The Syrian army launches upwards of 150 strikes per day, while the Coalition’s, for all its capacities, range between 10 and 15, which at times drop to 5-7”. (http://www.sana.sy/en/?p=15963 vom 23.10.2014)

Beim Treffen zwischen dem russischen Nahostbeauftragte  Michail Bogdanow und dem dem iranischen Vizeaußenminister Hussein Amir-Abdullahian stellten beide Seiten eine übereinstimmende Haltung bezüglich einer politischen Lösung für die Syrienkrise und der Bedeutsamkeit der Terror- bekämpfung. Jedoch schüre das willkürliche Vorgehen der USA außerhalb internationaler Gesetze den Extremismus in der Region und stellten daher fest: Jedes militärische Vorgehen auf syrischem Boden sei ohne Anforderung der Regierung dieses Landes und Einhaltung internationalen Rechts inakzeptabel, denn Terrorismus könne nicht als Grundlage für die Verletzung der nationalen Integrität der Länder dienen. Es gälte, dieStabilität im Nahen Osten zu unterstützen. (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/269546-bogdanov-keine-aggression-gegen-andere-l%C3%A4nder-unter-vorwand-der-terrorbek%C3%A4mpfung vom 23.10.2014)

Präsident Dr. al-Assad hat am Mi., 22.10.2014, per Dekret neue Gouverneure für die Provinzen Aleppo, Idlib, al-Lâḏaqiyya, al-Qunaiṭra und Ṭarṭûs ernannt.

Aleppo wird vorstehen Dr. Muhammad Marwân ʽUlbî, geboren in Aleppo 1942. Nach seiner Promotion in Landwirtschaftswissenschaft lehrt er als Professor an der Universität, seit 2011 gehört er als Abgeordneter dem Parlament an, ist zudem verheiratet und hat Sohn und Tochter. Für Idlib zuständig wird Dr. med. Ḫairaddîn as-Sayyid, geboren 1956 in Ṭarṭûs. Nach seinem Medizinstudium in Damaskus und Weiterbildung zum HNO-Facharzt in Paris wurde er 2011 Parlamentsabgeordneter. Zudem wirkte er als Direktor des Militärkrankenhauses, der Blutbank in Ṭarṭûs, des al-Bâsil-Krankenhauses und stand dann dem Gesundheitswesen in Ṭarṭûs als Direktor vor. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Ibrâhîm Ḫuḍr as-Sâlim wurde für al-Lâḏaqiyya bestimmt. Geboren in Homs 1960 besitzt er einen Abschluß in Jura von der Universität Damaskus und diente ab 1984 als Freiwilliger bei den Polizeikräften. Darauf wurde er zum Chef des Crimi­nal Security Departments von al-Ḥasaka und Idlib, anschließend zum Chef des Anti-Narcotics Departments ernannt und schließlich Polizei-kommandant von Aleppo. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter und zwei Söhne. Aḥmad aš-Šaiḫ ʽAbdul-Qadir, bestimmt für al-Qunaiṭra, wurde 1955 im Landkreis Damaskus geboren, besitzt ebenfalls einen Abschluß in Jura von der Universität Damaskus und diente ab 1983 als Freiwilliger bei den Polizeikräften.Viermal ernannt zum Direktor von Verwaltungsbezirken und ab 2000 zum Direktor des Office of Cabinet Affairs wurde er dann Kabinettssekretär und schließlich Gouverneur von Aleppo 2013. Mit seiner Frau hat er drei Töchter und einen Sohn. Ṣafwân Abû Saʽda wird Gouverneur von Ṭarṭûs. Geboren in as-Suwaydā’ 1972 besitzt auch er einen Abschluß in Jura von der Universität Damaskus. Er war bereits chef des Stadtrats von as-Suwaydā’ und Gouverneur von Idlib. Mit seiner Frau hat er zwei Töchter und zwei Söhne. (http://www.sana.sy/en/?p=15851 vom 22.10.2014)

Ṭalāl al-Barâzî (Talal al-Barazi), Gouverneur der Provinz Homs traf am Mittwoch mit der örtlichen Vertreterin von UNICEF in Syrien, Frau Hanna Singer, zusammen. Der Gouverneur stellte die beträchtliche Hilfe der Organisation für den Unterstützungs- und Fürsorge-Plan der syrischen Regierung heraus, „easing off burdens on families and children in aftermath of the bom­bing.”. Hierbei sei die Bereitstellung nötiger Fördermitteln sehr wichtig, um alle Kinder der Provinz im notwendigen Maß versorgen zu können. Frau Singer lobte besonders die “constructive cooperation” , Bereitstellung von allem, was dazu verhelfe, erfolgreich tätig werden zu könen. Das gelte besonders für die „Unruheherde“ im Gouvernement. Dabei verurteilte sie die terroristischen Anschläge, welche so viele Leben, darunter in großem Maß das von Kindern, gefordert hätten und erklärte: „Children must be a red line for all. It is our responsibility to protect them”. Zudem versprach sie die Aufstockung des UNICEF-Personals für die Homs-Provinz. (Homs governor meets UNICEF resident representative in Syria http://www.sana.sy/en/?p=15904 vom 22.10.2014)

Die Einwohner von ʽAin al-ʽArab (Kobane) waren weiter in Abwehrkämpfe mit den ISIS-Terroristen, vor allem im Zentrum und im Norden verwickelt und zwar vom abend bis Dienstag Mitternacht, am morgen begannen die Kämpfe an verschiedenen Stellen des Ortes von neuem, etwa 18 Terroristen wurden dabei getötet. Die US-geführten Bombereinsätze hatten drei getötete Terroristen zur Folge. (http://www.sana.sy/en/?p=15880 vom 22.10.2014.

Der ständige russische UN-Botschafter Vitaly Tschurkin unterstrich im Interview mit ITAR TASS am Di., 22.10.2014, erneut die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit der syrischen Regierung, gerade wenn es um die Bekämpfung von ISIS gehe. Die Berichte, daß diese Terrororganisation in den Besitz von US-Waffen gelangt sei, sei keineswegs merkwürdig. Dies zeige das vielmehr, wie wichtig Absprachen mit der syrischen Regierung bei den Einsätzen gegen ISIS seien. Grundsätzlich konstatierte er: „It is necessary to coordinate activities with the Syrian government more accurately, and in general to act on the basis of the UN Security Council resolutions.” (http://www.sana.sy/en/?p=15835 vom 22.10.2014)

Außenminister Frank-Walter Steinmeier stellte in einer Pressekonferenz am Mi., 22.10.2014, in Berlin mit US-Außeminister Kerry die Notwendigkeit einer Unterstützung für eine politische Lösung der Syrienkrise wie für Operation der US-geführten Koalition. Deutschland unterstütze die Tätigkeit des UN-Syriengesandten de Mistura. Die Zusammarbeit aller Länder sei von Nöten, da tausende Jugendlicher jährlich in die Türkei reisten und die Geheimdienste nicht in der Lage seien auseinanderzuhalten, wer des Urlaubs wegen oder um sich Terrororganisationen anzuschließen dorthin komme. (http://www.sana.sy/en/?p=15877 vom 22.10.2014)

Wie der russische Außenminister Sergei Lawrow am 22.10.2014 vor Journalisten verkündete, befänden sich die Luftangriffe der USA in Syrien im Widerspruch zu den Grundsätzen der Vereinten Nationen, insbesonder da sie nicht in Absprache mit der syrischen Regierung erfoltgen. Wörtlich sagte er: „Parallel zu den Luftangriffen gegen Terroristen unterstützen die US-Regierung Oppositionsgruppen in Syrien mit dem Argument, es handele sich um gemäßigte Oppositionelle, doch geht es dabei ganz offensichtlich vorrangig nicht um Terrorismusbekämpfung, sondern um den Sturz der Regierung von Baschar al-Assad.“ Demgegenüber habe sich Rußland für eine Unterstützung Syriens, des Iraks und weiterer Länder des Nahen Ostens bei der Bekämpfung militanter Extremisten entschieden und werde jenen auch die erforderliche Aus­rüstung hierfür zur Verfügung stellen. Rußland befürworte eine globale Kooperation gegen die terroristischen Bedrohungen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/269381-russland-us-luftangriffe-in-syrien-stehen-im-widerspruch-zu-grundsaetzen-der-vereinten-nationen vom 22.10.2014)

Gemäß einer Aussage des syrischen Informationsministers ʽUmrân az-Zuʽbî (Omran al-Zoubi) gegenüber Syrian TV satellite channel broadcast am Di., 21.10.2014, ist Terrorismusbekämpfung in der Region und speziell in Syrien nicht durchführbar ohne Koordination mit dem syrischen Staat und seiner Führung. Seine weiteren Ausführungen hierzu sind nachzulesen bei: Information Minister: Ayn al-Arab is part of Syria’s territory http://www.sana.sy/en/?p=15820 vom 22.10.2014.

Der Frage, warum die Christen in Syrien die SAA (Syrisch arabische Armee) und die iszbullâh (Hisbollah) [welche gegen die im Land ihr Unwesen treibenden Terrororganisationen kämpfen] unterstützen, widmet sich folgendes Aufklärungsvideo: https://www.youtube.com/watch?v=Y69MGOprjzw.

Über den immer mehr um sich greifenden Untertage-Guerillakrieg der Terroristen am Beispiel der kürzlich befreiten Stadt Ğaubar im Umfeld von Damaskus gibt folgendes Video einen außergeöhnlichen Einblick: https://www.youtube.com/watch?v=c5WbHoiAufU.

Zu den counterterroristischen SAA-Operationen s. http://www.sana.sy/en/?p=15825 vom 22.10.2014.

Im Abwehrkampf gegen die ISIS/IS-Attacken wehrten sich die Verteidiger von ʽAin al-ʽArab (Kobane) weiterhin erfolgreich mittels Panzerfäusten und scheren Maschinengewehren. Gemäß Medienberichten liegen neue Beweise für die Unterstützung der in Syrien agierenden Terroristen einschließlich von ISIS/IS durch die saudische Regierung vor. U.a. wurde bei den Gefechten in ʽAin al-ʽArab ein saudischer Offizier namens Ḥišâm ʽAbdallâh aš-Šaʽlan (Hisham Abdullah al-Shaalan) getötet, der auf Seiten von IS kämpfte. Vor seiner Ğihâd-Teilnahme war er im saudischen Innenministerium als Major beschäftigt. – Am Mo., 21.10.2014, brachten ISIS-Terroristen zwei mit Sprengstoff beladene LKW in östlichen Umgebung von ʽAin al-ʽArab zur Explosion, wobei erheblicher Sachschaden enststand. (http://www.sana.sy/en/?p=15808 vom 21.10.2014) Neben den schon erwähnten (s.o.) Nachrichten und den nicht überprüfbaren „Meldungen“ von SOHR meldet german.irib, daß noch keine Paschmarga-Verstärkung aus dem Irak eingetroffen sei. Zudem stamme der eine Teil an Waffen, Munition und medizinischem Material für die Verteidiger von ʽAin al-ʽArab (Kobane), über dessen Abwurf (vgl.u.) durch US- Transportflugzeuge in der Nacht zum Montag berichtet worden war, von kurdischen Stellen im Irak.    (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/269329-is-erh%C3%A4lt-verst%C3%A4rkung-us-waffenpaket-bei-is-terroristen-gelandet. – Bezüglich der aus US-Beständen stammenden abgeworfenen Waffen, Munition etc. sei ein Teil ISIS/IS in die Hände gefallen, wie Pentagon-Sprecher John Kirby einräumen mußte (http://de.ria.ru/politics/20141022/269844234.html vom 22.10.2014 und http://german.ruvr.ru/news/2014_10_22/US-Waffenpartie-fallt-versehentlich-Islamischem-Staat-in-die-Hande-2861/).

Wie FarsNews am Di., 21.10.2014, berichtete, drohte der türkische Staatspräsident Erdoğan mit der Schließung des PKK-Büros in Ankara, aufgrund von Waffenlieferungen an die Kurden in ʽAin al-ʽArab (Kobane). Die Drohung erfolgte, obwohl das türkische Außenministerium den irakischen Paschmarga am Vortag das Passieren der türkischen Grenze erlaubt hatte. Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu verkündete, die türkische Regierung werde für PKK-Mitglieder nicht dasselbe tun. Sie schadeten der Integrität der Türkei. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/269331-voraussichtliche-schlie%C3%9Fung-des-pkk-b%C3%BCros-in-ankara)

Angekündigt hatte die PressTVJournalistin Serena Chehim mit libanesisch-US-amerikanischer Staatsangehörigkeit eine mit Beweis-Videos unterlegte Dokumentation zur Verantwortung des World Food Program für den Transport von IS-Muğahdîn von der Türkei nach Syrien. Doch das Auto der Journalistin wurde an der syrischen Grenze von einem Lkw gerammt und kam dadurch zu Tode, ihr Kameramann wurde schwer verletzt, die Videobänder sind verschwunden. (http://www.voltairenet.org/article185676.html vom 21.10.2014, s.a. http://syrianfreepress.wordpress.com/2014/10/20/serena-shim-killed/).

In einem Treffen zwischen dem UN-Gesandten für Syrien, de Mistura, und Rußlands Außenminister Lawrow machte dieser ersterem die Position Rußlands [die Lawrow zuvor schon des öfteren geäußert hatte, vgl.u.] deutlich hinsichtlich der Lösung der Syrienkrise, die mit der terroristischen Bedrohung der Region zusammenhänge. Näheres bei: http://www.sana.sy/en/?p=15791 vom 21.10.2014.

In einem Wohngebiet von Damaskus wurde infolge eines terroristischen Mörsergranatenbeschusses ein Anwohner verletzt und erheblicher Sachschaden an den Wohngebäuden und geparkten Wagen angerichtet. (http://www.sana.sy/en/?p=15803 vom 21.10.2014)

Während der UN-Sicherheitsratssitzung zur Situation im Mittleren Osten am Di., 21.10.2014, machte der ständige syrische UN-Gesandte al-Ğaʽfarî deutlich, es sei endlich ander Zeit, die terroristische Koalition, genannt wurden u.a. die Türkei, Saudi-Arabien und Qaṭar, welche Syrien zu zerstören suche, seitens der UN zur Verantwortung zu ziehen. Das Gleiche gelte für Israel, das nach wie vor rechtswidrig Gebiete auf dem syrischen Golan, im Süd-Libanon und in Palästina besetzt halte. Im Näheren dazu bei: http://www.sana.sy/en/?p=15811 vom 22.10.2014.

Details zu den SAA-Operationen bei http://www.sana.sy/en/?p=15705 vom 21.10.2014.

Bei einem terroristischen Raketenangriff auf die Stadt al-Quaifa (al-Qtaifa) im Landkreis von Damaskus wurde eine Schwangere von einem Schrapnell getroffen. ihr Baby konnte in der Klinik gerettet werden, die Frau verstarb. Ihr einjähriges Kind wie ein anderer Erwachsener wurden verletzt. – Auch in ʽAin al-ʽArab (Kobane) kam es während eines Gefechts zwischen Einwohnern und den IS-Muğâhidîn zu einer Autobombenexplosion, welche glücklicherweise nur zu Sachschäden führte. (ebda.).

Während einer Universitätsvorlesung am Mo., 20.10.2014, forderte der russische Außenminister Sergej Lawrow, die US-geführten Luftangriffe gegen ISIS/IS sollten gemäß der relevanten UN-Resolutionen ausgeführt werden. Solange dies nicht der Fall sei, werde sich Rußland nicht beteiligen. Die Regierung sei überzeugt, alle Anstrengungen gegen den Terrorismus müßten auf der soliden Basis desVölkerrechts unter Püatronage des UN-Sicherheitsrates stehen, um die Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit in der Welt zu gewährleisten. Unverständnis rufe zudem die parallele US-Unterstützung für Anti-Regierungskämpfer in Syrien hervor: „Russia awaits clarifications from Washington about how the U.S. is countering ISIS in the Syrian territories in parallel with providing military support to the opposition whose aim is overthrowing the regime in the country,” he added. Luftangriffe in Syrien auszuführen ohne Absprache mit der syrischen Regierung widerspreche den UN-Prinzipien. Zudem stellte er klar, daß die vorerwähnten US-unterstützten Anti-Regierungskämpfer als Moderate gälten, obwohl sie Seite an Seite mit ISIS/IS agierten:„In parallel with airstrikes on the Syrian territories, the Syrian opposition which is fighting by the side of ISIS is gaining interna-tional military support. Furthermore, the western states consider this oppo­sition as moderate”. Die westlichen Staaten wollten nicht dabei helfen, Druck auf die Extremisten in Syrien auszuüben ausübern und verweigerten gleichzeitig jede Kooperation mit dem syrischen Staat zurück mit der Folge: „that has enabled ISIS to control many areas in Iraq and Syria. The extremist forces are reinforcing their strength with modern weapons supplied to by the West, so we urge for international coordination and unification of efforts for counter-terrorism.”. (http://www.sana.sy/en/?p=15715 vom 20.10.014). – IRNA meldete hierzu noch, daß Lawrow monierte, in der US-Regierung spreche man permanent von Demokratie, wenn es aber um die Einhaltung dieser Grundlagen in internationalen Verhältnissen gehe, halte man sich jedoch nicht daran. Mit Hinweis darauf, daß die USA kein Interesse an internationalen Verhandlungen für die Lösung von Krisen hätten, fügte er hinzu: „Ein Erfolg auf diesem Weg bringt Fairness in internationalen Beziehungen mit sich.“ (http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/269226-russland-die-usa-versto%C3%9Fen-gegen-v%C3%B6lkerrecht)

Nachdem die türkische Regierung am Mo., 20.10.2014, durch Außenminister Mevlüt Cavusoglu bekannt geben ließ, nun doch[zumindest] irakischen Kurdenstreitkräften zu genehmigen via Türkei den in ʽAin al-ʽArab (Kobane) durch IS-Einheiten eingeschlossenen syrischen Kurden zu Hilfe zu kommen, erklärte Djabbar Yavar, Sprecher des Paschmerga-Ministeriums der autonomen Kurdenregierung des Irak ebenfalls an jenem Tag: „Es wurden Vorkehrungen diesbezüglich getroffen, und wir sind bereit, die Peshmerga-Streitkräfte auf dem Luftweg und zu Boden nach Kobane zu entsenden.“. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/269285-irakisches-kurdistan-bereit-zur-entsendung-von-streitkr%C3%A4ften-nach-kobane vom 21.10.2014)

Gemäß farsnews haben ISIS-Muğâhidûn wieder eine Reihe Verletzter aus ihren Reihen mit Hilfe der türkischen Armee in die Türkei zur Behandlung gebracht, wie unabhängige Quellen aus der syrischen Kurdenregion gegenüber FNA am Mo., 20.10.2014, berichteten. Zur Wirkung der Luftangriffe durch die USgeführte Allianz befragt, kam als Antwort, diese seien nutzlos, da die Artillerie, die schweren Waffen, das wichtige Equipment der Terroristen und ihre Transitroute hierfür von Tal Abyaḍ und Ğarablus davon ausgespart blieben (!). Zudem zeigten die Reise-Dokumente der getöteten IS-Extremisten, daß sie überwiegend Ausländer aus Tschetschenien, der Türkei, aus Marokko, Ägypten und Frankreich auf dem Weg nach Syrien waren, ihre Pässe trugen allesamt einen türkischen Stempel. Näheres hierzu bei: http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13930728000515

US-Außenminister Kerry rechtfertigte am Mo., 20.20.2014, während seines Besuchs in Jakarta die Militärhilfe für die syrischen Kurden in ʽAin al-ʽArab (Kobane) als Reaktion auf die aktuelle Krise dort und erklärte: „Wir haben mit der türkischen Regierung gesprochen – ich und auch Präsident Obama- und haben klargestellt, dass die Militärhilfe an die syrischen Kurden keine Änderung in der Politik der Vereinigten Staaten darstellt“. Die türkische Regierung hatte zuvor kurdischen Kämpfern auf ihrer Seite der Grenze den Übertritt zur Unterstützung der Verteidiger des Orts verweigert. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/269252-john-kerry-milit%C3%A4rhilfe-f%C3%BCr-syrischen-kurden-stellt-keine-%C3%A4nderung-in-der-us-politik-dar)

Beim Treffen in Teheran zwischen dem UN-Gesandten für Syrien, De Mistura, und dem iranischen Vize-Außenminister Amîr ʽAbdullâhîân brachten beide Seiten nochmals ihre übereinstimmenden Haltungen zur Syrienkrise zum Ausdruck, d.h. allein eine politische Lösung unter Beteiligung aller involvierten Seiten komme in Frage, wobei die Mitwirkung des Iran gefragt sei, der hierzu gerne seine Bereitschaft erkläre. Außerdem könne nur das syrische Volk über seine Zukunft entschieden. Der Iran unterstütze Syrien wie den Irak und bekämpfe den Terrorismus nur unter Achtung der Souveränität und territorialen Integrität jener Länder, stellte ʽAbdullâhîân   nochmals heraus. Hinsichtlich der US-geführten Allianz stellte er fest, es gehe nicht an, in dieser Koalition Länder zu beteiligen, welche Terroristen unterstützten. Ebensowenig sei die Errichtung einer Pufferzone auf syrischem Gebiet tolerierbar. (http://www.sana.sy/en/?p=15774 vom 21.10.2014)

Derweil hat sich die EU zu einer Verschärfung der Sanktionen gegen Syrien entschieden. (http://german.irib.ir/nachrichten/wirt­schaft/item/ 269284-eu-verbietet-den-export-von-petroleum-nach-syrien)

Von Terroristen abgeschossene Granatwerfer-Ladungen verursachten an einem belebten Markt der damaszener Vorstadt Ḥarasta glücklicherweise nur erheblichen Sachschaden an Häuser, Läden und Autos. (http://www.sana.sy/en/?p=15719 vom 20.10.2014)

Zu den SAA-Einsätzen s. http://www.sana.sy/en/?p=15705 vom 20.10.2014.

Aus ʽAin al-ʽArab (Kobane) teilen Einwohner mit, in Gefechten gegen IS schlage man weiterhin deren Angriffe zurück und erlange Kontrolle über weitere Gebiete im östlichen Teil. Die Guerillataktik zahle sich aus. Während eines Zusammenstoßes Freitagnacht habe man 16 der Muğâhdîn getötet. Aus einem Russian RT– Bericht gehe hervor, daß die Terroristen verbotene Phosphor-Expolsivstoffe verwendeten. Filmmaterial zeige die von ISIS/IS verübten Verbrechen im Ort. – Die drei US-geführte Luftangriffe auf ʽAin al-ʽArab und seine Umgebung Freitagnacht hätten 15 IS-Leute getötet. (http://www.sana.sy/en/?p=15665 vom 19.10.2014) – Eine offizielle Bestätigung der Meldungen von Russia Today (RT) gibt das US Air Force Central Command (USCENTCOM), nachzulesen bei http://www.sana.sy/en/?p=15749 vom 20.10.2014.

Neben den bereits gemeldeten Nachrichten aus ʽAin al-ʽArab (Kobane) berichtet Aydinlik, Experten seien der Ansicht, die türkische Regierung habe grünes Licht aus Washington für den Plan bekommen, erst die Umzingelung der Stadt durch IS zuzulassen, um dann Truppen und Panzer an der Grenze in Stellung zu bringen, um bei einem Scharmützel mit IS syrisches Territorium zu erobern und möglichst zu annektieren. Press TV zufolge habe die US-Regierung ihre Truppen von Jordanien in die Türkei verlegt, um dort radikale Extremisten für den Einsatz gegen die syrische Regierung zu trainieren. (http://aydinlikdaily.com/Detail/Kurds-Foil-ISIS-Attempt-To-Cut-Off-Border-With-Turkey/4768#.VEU0scnr2pp vom 19.10.2014)

Wieder haben Terroristen eine Hochspannungsüberlandleitung attackiert und so den Ausfall der Stromversorgung der Provinzen Aleppo und Idlib herbeigeführt. Als Arbeiter der Darʽa Electric Power Company am Sa., 18.10.2014, Reparaturarbeiten an der Stromleitung bei Šaiḫ Maskîn (Sheikh Meskin) ausführten, gerieten auch sie unter Beschuß von Terroristen, wobei ein Mann starb. (http://www.sana.sy/en/?p=15654 vom 19.10.2014)

Der türkische Präsident Erdoğan übte Kritik an US-Plänen, Waffen an syrische Kurden zu liefern. (http://german.ruvr.ru/news/2014_10_19/Turkei-uber-Plane-der-USA-emport-Waffen-an-die-gegen-den-IS-kamp- fenden-Kurden-zu-liefern-3527/) – Gemäß Angabe des US-Zen- tralkommandos in Tampa wären das nicht nur Pläne, da C-130-Transportmaschinen Sonntagnacht nahe ʽAin al-ʽArab mehrere Ladungen von Waffen, Munition und medizinischen Gütern abgeworfen hätten. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/ 269192-heftige-k%C3%A4mpfe-in-kobane-halten-an)

Neue Erfolge hat die SAA zu verzeichnen. Zu den Operationen im Land s. http://www.sana.sy/en/?p=15560 vom 18.10.2014, dazu http://www.sana.sy/en/?p=15614 und http://www.sana.sy/en/?p=15595 vom 19.10.2014.

Wegen der Rückschläge der letzten Tage hat die IS-Einheit bei ʽAin al-ʽArab (Kobane) in der Nacht zum 18.10.2014 Nachschub erhalten und startete darauf einen neuen Angriff von Osten her, der durch die Bewohner zurückgeschlagen wurde. IS zielte darauf ab, so die Grenze zur türkei zu erreichen. Der YPG gelang es,ein weiteres, bislang von IS besetzt gehaltenes Areal zu erobern. (http://www.sana.sy/en/?p=15553 vom 18.10.2014)

Zu den counterterroristischen SAA-Einsätzen s.: http://www.sana.sy/en/?p=15543 und http://www.sana.sy/en/?p=15452vom 18.10.2014 (darunter im Gebiet Dair az-Zaur).

Am Fr., 17.10.2014, richteten sich die US-geführten Luftangriffe auf den östlichen Landkreis von Dair az-Zaur auf provisorische Ölraffinerien und Öltanks. Über die Ergebnisse lägen keine Berichte vor. (http://www.sana.sy/en/?p=15539 vom 18.10.2014)

Die Bewohner haben von ʽAin al-ʽArab (Kobane) haben die Kontrolle über das cultural center und die 48. Straße nach Mitternacht wiedererlangt, wie Einwohner mitteilten. Am Fr., 17.10.2014, hätten sie die IS-Einheiten an verschiedenen Punkten in danach noch andauernden Gefechten zurückgedrängt, wobei sie dem Feind empfindliche Verluste beigebracht hätten. Dazu habe man einen IS-Sammelpunkt im SW des Orts angegriffen. Die IS-Kämpfer hätten sich daher hinter zwei Ortserhebungen (ʽAin al-ʽArab-Hügel, Maštâ an-Nûr-Berg) außerhalb zurückziehen müssen. Bis auf kleine versprengte Gruppen sei der Ort nun frei von IS-Terroristen. Auch im nahen Dorf Minazî hab man eine Ansammlung von IS-Muğâhidin eliminiert und das Gebiet rund um den Radioturm unter Kontrolle gebacht. Dadurch mußten sich die Angreifer auf eine Position 7km entfernt davon zurückziehen. (http://www.sana.sy/en/?p=15498)

Im stets in den Main Stream-Medien (MSM) türkisch bezeichneten (“Kobane”), aber syrischen* Ort ʽAin al-ʽArab spielen sich derzeit Schlüsselszenen für das weitere Schicksal nicht nur der Bevölkerung dort, sondern eventuell für ganz Syrien und seine (wieder)gewählte Regierung ab – oder doch nicht? Das wichtigste Korrektiv zu den MSM und SOHR, die Nachrichten agentur mit unmittelbaren Meldungen aus der Region, SANA, ist weiterhin (7.10.2014) von hier nicht erreichbar (gemacht?). Warum (wohl)? – Umso wichtiger bleibt es, die bisherigen Meldungen aus dieser Quelle und zusätzliche erhellende kritische Artikel zur Situation im Hinterkopf zu behalten.

*Bereits mit dem Vertrag von Ankara (s. http://www.hri.org/docs/FT1921/Franco-Turkish_Pact_1921.pdf) vom 20.10.1921 hat die frühere französische Kolonial- („Mandats“-)macht Frankreich syrische Grenzgebiete zur Türkei von Syrien abgetrennt und diesem Land zugeschlagen. Betroffen waren die Städte und Distrikte Adana, Osmaniye, Marasch (ht.: Kahramanmaraş), Aintab (ht.: Gaziantep, vgl.u.), Kilis, Urfa (vgl.u., ht.: Şanlıurfa, das antike Edessa, nahe am Euphrat), Mārdīn (von strategischer Bedeutung auf einer Anhöhe nahe dem Tigris), Nusybin (Schwesterstadt des syrischen Qâmišlî jenseits der heutigen Grenze), und Ġazīrat Ibn ʿUmar (ht.: Cizre, arab.: Ġazīra bedeutet Insel, da die Stadt strategisch von Vorteil an drei Seiten von einer Tigrisschleife umgeben ist und in der Nähe die Grenzen der Türkei, Syriens und des Irak aufeinandertreffen).

Kemal Kılıçdaroğlu (Kemal İhsanoğlu), Vorsitzende der oppositionellen Republikanischen Volkspartei (CHP), übt heftige Kritik an der AKP-geführten türkischen Regierung. Er beschuldigt sie, der Terrorgruppe IS logistische, militärische und medizinische Hilfe zukommen lassen zu haben [was die syrische Regierung schon seit Jahren anprangert, vgl. Teil ITeil III]. Die Regierung habe wissentlich ausländische Extremisten in der Türkei trainieren lassen, damit diese andere Muslime in Syrien töten konten. Auch die Waffen in den Händen der IS-Kämpfer seien von der türkischen Regierung geschickt worden. „Die türkische Regierung hat zum Erstarken der IS-Terrorgruppe beigetragen“, folgert Kılıçdaroğlu. „Aber das wird wie ein Bumerang auf unser Land zurückkommen. Ihr habt gesehen: Eine Reihe von Menschen starben in Reyhanlı. Herr Davutoğlu behauptet weiter, man habe nur Hilfsgüter nach Syrien geschickt. Er stellte dann die Frage, wer Verräter ist? Sind diejenigen, die sagen, die Regierung hat IS Waffen gegeben, Verräter, oder diejenigen, die Durchsuchungen von LKWs, die nach Syrien fahren, verhindern?“ Letzteres bezog sich auf eine Aussage von Regierungschef Davutoğlu, welcher diejenigen als Verräter bezeichnete, die derartige Vorwürfe gegen die türkische regierung richteten. Jedoch lasse sich jene Unterstützung für IS anhand zweifelsfreier Indizien nachweisen. (http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/269067-t%C3%BCrkei-oppositioneller-chp-chef-erhebt-schwere-vorw%C3%BCrfe-gegen-die-regierung) – Leider war ja gerade zwischen dem 4. und 14.10.2014 die Nachrichtenagentur SANA nicht erreichbar (gemacht?), so daß aktuelle Meldungen nicht eingesehen werden konnten. Jedoch kann nach den bisherigen Erfahrungen davon ausgegangen werden, die syrische Regierung hätte es nicht gewagt, derart deutliche Vorwürfe an die türkische Regierung zu richten, wenn nicht stichhaltige Belege für deren kritisiertes Tun hätten vorgelegt werden können.

Auch der stellvertretende Außenminister Dr. Fayṣal Miqdâd (Fayssal Mikdad ) bezeichnete die türkische Regierung als immer noch aktiven Part bei Ausführung der terroristischen Akte gegen Syrien und den Irak. Im Artikel der Zeitung al-Binâʽvom Sa., 18.10.2014, brachte er es auf den Punkt: „Turkey is not a part of the solution, but a basic part of the problem”. Davon seien allmählich auch die Freunde der Türkei, besonders die US-Administration und seine Geheimdienste wie die eurpäischen und arabischen „Kollegen“ der Herren Erdogan und Davutoglu überzeugt. Das habe man bei der fehlgeschlagenen Bewerbung um einen Sitz im UN-Sicherheitsrat am Do., 16.10.2014, gesehen. Sie zu unterstützen hieße, gleich Terrorgruppen wie ISIS/IS und andere Ableger von al-Qaida zu unterstützen, was nicht angehe. Seit Beginn der Krise in Syrien habe Erdogans Clique die in Syrien agierenden Terroristen inklusive der FSA, der als „Moderate“ Titulierten beherbergt und gespondert und so die politischen Ziele von Erdogan, der saudischen Königsfamilie, ihrer Unterstützer in den Golfstaaten etc. ausgeführt. „The relationship between the Turkish regime and the ISIS terrorists is no longer hidden,” konstatierte Dr. Miqdâd. Zurückkommend auf die unter einem durchsichtigen Vorwand türkischerseits geforderte Einrichtung einer Puffer-, Flugverbots- oder wie auch immer betitelten völkerrechtswirdrigen Zone auf syrischem Territorium erklärte er, die Syrer würden, ihren ehrlichen Freunden immer in Treue verbunden, jeden Zoll syrischen Bodens verteidigen und ihre Brüder in ʽAin al-ʽArab (Kobane) unterstützen, welche Opfer die SAA und die zu ihr stehende Bevölkerung auch noch bringen müsse. (http://www.sana.sy/en/?p=15533 vom 18.10.2014)

Staffan de Mistura, UN-Gesandter für Syrien, wiederholte erneut in einem Statement gegenüber IRNA vom Fr., 17.10.2014,, daß es allein am syrischen Volk sei, über die Zukunft seines Landes zu entscheiden und für die Krise in Syrien nur eine politische Lösung in Frage komme. (http://www.sana.sy/en/?p=15481 vom 17.10.2014)

In zwei identischen Schreiben an den UN-Generalsekretär wie den Vorsitzenden des UN-Sicherheitsrats erklärte der Außenminister nochmals detailliert die Ablehung der völkerrechtswidrigen Errichtung einer Puffer-, Flugverbots- oder wie auch immer genannten Zone auf syrischem Territorium an der Grenze zur Türkei, welche durch die Regierung jenes Landes forciert werde und schon in ähnlicher Weise durch den Parlamentspräsidenten Muḥammad al-Laḥâm auf der 131. IPU-Konferenz in Genf scharf zurückgewiesen worden war. Zugleich brachte er die dort ebenfalls schon angeschnittene Kritik am Verhalten der türkischen Regierung an, welche den Terrorismus fördere statt ihn tatsächlich, wie behauptet, zu bekämpfen. Im Detail zu lesen bei http://www.sana.sy/en/?p=15432.

Daß die Türkei im Vergleich zu ihren Konkurrenten bei der kürzlich stattgehabten Wahl zur Besetzung eines der fünf nicht ständigen Sitze im Sicherheitsrat dermaßen weit zurückgelegen sei und sich nicht habe durchsetzen können, sei auf die skandalöse Politik der AKP-Regierung jenes Landes insbesondere gegenüber Syrien zurückzuführen, da etliche UN-Gesandte ihre klare Abneigung dagegen deutlich zum Ausdruck gebracht hätten, machte der ständige syrische UN-Gesandte Dr. al-Ğaʽfarî deutlich (s. http://www.sana.sy/en/?p=15437)